Aldi unterscheidet sich tatsächlich nicht, sehe ich auch so.
Die Wohnkosten machen aber eben den kompletten Unterschied aus. Wohne in einer Großstadt (nicht München, nicht Hannover, ähnliche Größe) und habe dort in der Stadt Neubauhaus über 200 qm und bis Anfang/Mitte 40 abgezahlt. EFH, freistehend. Trotzdem extrem kurze Wege bzw. autofrei möglich.
Sowas wäre in München auch nicht als 2x IGM Teamleiter möglich.
Gebaut haben wir mit 28. Da waren ca. 4 Jahre, da hätte man kurz mal 4 Jahre nach München, Freunde/Familie nicht mehr sehen, 4 Jahre schuften und sich dann nach 4 Jahren neuen Job in der Heimat suchen können. Okay, theoretisch. Praktisch hat sich das nicht ansatzweise gelohnt und damit du an gute Baugrundstücke kommst, musst du auch bisschen in der Stadtentwicklung drin stecken.
Was kostet ein Neubau-EFH in Untergiesing-Harlaching? Und welche Karriereposition müsste man dazu in München inne haben, um dort ein EFH bis Mitte 40 abgezahlt zu haben?
WiWi Gast schrieb am 29.09.2023:
Das ist schlicht gelogen.
Wie kommst du darauf ein Supermarkt in München kostet mehr als anderswo in Deutschland? Denkst du der Aldi in MUC verlangt 20-30% mehr? Nein, tut er nicht.
Wenn du nicht gerade in eine Hipster Bar gehst, ist das Bier in München fair bepreist.
Wo wenn nicht in der Stadt des Biers, sollte es hier ein entsprechendes Angebot geben?
Gym ist auch nich teurer. Ich zahle 20 EUR fürs FitX. Wenn du meinst im Luxus Gym zu trainieren, bist du selbst schuld.
Und Schwimmbad? Also ich bade gratis mit der ganzen Familie am Ammersee. Essen wird mitgenommen und ein schöner Tag verbracht.
In Bayern gibts übrigens zusätzlich zum Kindergeld das Familiengeld. Heißt nochmal 250 EUR jeden Monat oben drauf für Kleinkinder. Sind also mit Kindergeld 500 EUR pro Kind, ich denke damit kann man gut leben.
Der größte Dealbreaker in München sind einfach die Wohnkosten. Die restlichen Lebenshaltungskosten sind es wirklich nicht.
Ich schätze bis 2017 hat sich ein Umzug nach München für den Wiwi-Gutverdiener auf jeden Fall noch gelohnt. Entweder hast du da noch gekauft oder einen halbwegs günstigen Mietvertrag bekommen. Ab 2020 gings enorm nach oben, speziell bei den Mieten.
WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:
Nicht nur die Wohnungen ist teurer in München, sondern ganz allgemein die Lebenshaltungskosten. Versuch mal, für € 1,50 ein Bier in der Kneipe zu bekommen oder den Supermarkt mit weniger als € 60 auf der Uhr zu verlassen. Parkplätze sind teuer, das Kino ist teurer, das Schwimmbad ist teurer, das Gym ist teurer etc. pp., bei deiner Rechnung müsstet ihr in München eher das Doppelte verdienen, um das Kaufkraftniveau zu halten. Ich will nicht sagen, dass es sich nicht lohnt, für den Job aus der Mittelstadt nach FFM oder MUC zu gehen, aber man darf auch nicht blauäugig sein: entscheidend ist auf dem Lohnzetteö und da sollte es sich ordentlich bemerkbar machen, sonst macht es keinen Sinn. Für 30 % mehr Gehalt am Ende des Monats geht niemand nach München.
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