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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Na ja :-) du weißt schon dass wir in einer Welt Leben wo alles Smart ist oder ?
Ich mähe meinen Rasen z.B. nicht einmal. Das macht der Roboter. genau wie das sprengen.
saugen tut auch der Roboter und den Rest macht für 10€ die Stunde 1 mal die Woche die Reinigungskraft deines Vertrauens. Kostet mich im Monat 100€ und ist es auch Wert wenn man bedenkt wieviel Zeit mich mir das spart. Bei mir ist es nur so dass ich es nicht mag eingeengt zu sein in kleinen Räumchen. Ich brauche Platz. Wir haben auch nicht viel krams rumstehen (sind eher Minimalisten aber dennoch stillvoll eingerichtet) und ich finde es schön die Haustür aufzumachen und in einen großen Flur mit Galerie zu kommen und von da in das helle offen gestaltete Wohnzimmer mit Wohnküche. Für mich ist das Freiheit. Wir sind doch eh alle irgendwo immer eingesperrt. Sei es Büro, Auto, an irgendeiner Schlange usw. Da ist es doch das Recht von jedem Freiheitsliebenden mal in seinem Haus mit Garten richtig viel Platz zu haben. Ein Leben in 80qm Mietwohnung als Familie oder 50qm als Single würde mich depressiv machen.

Sorry, ihr seid sicherlich keine Minimalisten. Ein großes Haus an sich ist schon das größte Gegenteil von Minimalismus.
Verschwendung von Material, Verschwendung von Platz und Verdrängung von benötigten Wohnraum.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Gestern habe ich im TV (3 Sat) eine aktuelle Sendung gesehen wo Andreas Beck und Dirk Müller meinten das die Immobilienblase doch nicht mehr platzt. Sie hätte angeblich schon vor 3 Jahren platzen müssen und das sie jetzt eher daran glauben das die EZB das ganze Konstrukt die kommenden 10 - 15 Jahre weiter forcieren wird. Die beiden sind ja bisher der Meinung gewesen das jetzt Schluß ist mit den Preissteigerungen aber nun gibt es wohl einige Infos die wohl durchgesickert sind und man hat bei beiden gesehen das die EZB ein falsches Spiel treibt.

Fazit war das wer kaufen will muss jetzt kaufen denn die Preise werden Londoner, New Yorker und Pariser Immobilienwerte erreichen in den deutschen Großstädten.

Rette sich wer kann!!!
Wenn der Kontraindikator schlechthin, Dirk Müller, solche Aussagen trifft, sollten wirklich bei jedem die Alarmglocken schrillen.
Spaß beiseite, aber wenn selbst die Finanzaufsicht (Bafin), eine der trägesten Institutionen überhaupt, höhere Kapitalpuffer bei den Banken einfordert, weil die Risiken vor allem bei der Kreditvergabe für Wohnimmobillien gestiegen sind, sollten wirklich bei allen angekommen sein, dass wir uns in einer Blase befinden.

Wer das jetzt immer noch nicht begriffen hat, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen...

Du hast aber auch gelesen, dass diese Regelung nach Einschätzung der Bafin nur sehr wenige Banken (Anmerkung des Verfassers "windige Onlinebanken; die 100% Finanzierungen ohne großes Bohei zulassen") trifft?

2% zusätzliche Eigenkapitalanforderung für Wohnimmobilien wird jede (!) Bank für jede (!) Finanzierung auf den Preis aufschlagen müssen (!), damit sich der Vertrag noch rechnet.

Der zusätzliche antizyklische Risikopuffer wird es zumindest für nicht allzu stark kapitalisierte ebenfalls deutlich teurer machen.

Selbst bei konservativ angenommenen 8% Eigenkapitalrendite verteuert sich so jede Finanzierung um 16 bis 22 bps. Wenn ich höhere EK-Kosten ansetze, komme ich sogar Richtung 30-40 bps.

Bei einem typischen Finanzierungsvolumen von 400-500 Tsd. Euro über 15 Jahre liegt schnell eine Mehrbelastung von 10-20 Tsd. Euro (!) über die Laufzeit vor.

Die Rechnung stimmt so nicht und übertreibt den Effekt deutlich, da im Rahmen der Ermittlung der notwendigen Eigenkapitalunterlegung Risk Weighted Assets herangezogen werden.

Danke für die Ergänzung. Ich habe das vorhin nur Mal
ganz kurz für mich grob überschlagen, um den Effekt abzuschätzen. Ich habe gerade nochmal die Basel IV Richtlinien gecheckt: tatsächlich ist das Risikogewicht und damit der Effekt bei normalen LTV von 60-100% nur im Bereich 30-50% von dem, was ich angegeben hatte. Real dürfte der Effekt dann eher im vierstelligen Euro-Bereich sein. Teuerer wird's auf jeden Fall trotzdem

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Depressiv werden weil man zu Dritt in einer 80 qm 3-Raumwohnung lebt?! Da kannst du mal sehen wie abgehoben du bist. Mal als kleiner Tipp: Das ist Standard bzw. vielleicht schon etwas besser als es den meisten geht. Genau wie der andere Kollege für den quasi es schon unmenschlich ist wenn man aus dem Wohnzimmer Homeoffice macht: Einfach lächerlich.

Vor Kurzem haben wir uns hier auch eine Neubau Doppelhaushälfte angeschaut: 160 qm (auf 3 Ebenen), Neubau, ruhige Lage ansonsten krass zugebaut, passte ganz gut mit der Aufteilung, 230 qm Grundstück, keine Küche / Carport / Böden / Tapeten, Rest Standard - Preis: 530.000. Allin is man locker bei 630.000. Das ist doch ein Witz.

Wenn ich hier immer wieder lese das Leute die 500.000 oder mehr als Kredit für Konsum (denn genau das ist ein eigenes Haus) aufnehmen dann fasse ich mir immer an den Kopf. Das Geld muss man als Angestellter (was die meisten hier sind) erst einmal nachhaltig (!) verdienen d.h. auf die nächsten 25 Jahre irgendwas um die 2.000 €. Hinzukommen extra Nebenkosten wie Grundsteuer, Versicherung, Heizung usw. Effektiv Landet man dann wohl bei ca. 2.800 € JEDEN Monat nur für die Butze. Da muss nur einer krank werden, die Beziehung / Ehe geht in die Brüche, einer arbeitslos / berufsunfähig / in Kurzarbeit / Elternzeit gehen und schon wirds ganz schnell ganz ganz eng. Wenn man dazu noch sich mal was gönnen will wie Auto / Urlaub / Klamotten / Whatever is quasi 0 Spielraum (für die allermeisten) und 0 Puffer.

Eine halbe bzw. in manchen Städten ganze Mille für ne Hütte auf den Tisch zu legen, mit Geld das man erst noch erarbeiten muss, ist aus meiner Sicht einfach nur Wahnsinn. Wenn man genügend Absicherung durch Eltern / Whatever / Erbschaft hat mag das vielleicht noch gehn, aber so wirds nen Höllenritt durch die Unwegbarkeiten der nächsten 25 Jahre. Man denke nur an die Zinsänderung falls nicht durchfinanziert wurde - was die meisten machen oder irgendwelche Energienachforderungen durch die Bundesregierung, potentiellen Nachbesicherungen der Banken oder oder oder.

Klar, nichts im Leben ist ohne Risiko, aber zu historischen Höchstständen größtenteils auf Pump und ohne steuerliche Absetzmöglichkeiten zu kaufen, kann gutgehen oder kann ganz ganz gewaltig in die Hose gehen.

Ich habe in meinem Leben schon einige (Finanz)krisen erlebt und sehen müssen wie der Leverage-Effekt dem ein oder anderen schon mal (fast) das Genick gebrochen haben. Aber nur zu, gönnt euch.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Na ja :-) du weißt schon dass wir in einer Welt Leben wo alles Smart ist oder ?
Ich mähe meinen Rasen z.B. nicht einmal. Das macht der Roboter. genau wie das sprengen.
saugen tut auch der Roboter und den Rest macht für 10€ die Stunde 1 mal die Woche die Reinigungskraft deines Vertrauens. Kostet mich im Monat 100€ und ist es auch Wert wenn man bedenkt wieviel Zeit mich mir das spart. Bei mir ist es nur so dass ich es nicht mag eingeengt zu sein in kleinen Räumchen. Ich brauche Platz. Wir haben auch nicht viel krams rumstehen (sind eher Minimalisten aber dennoch stillvoll eingerichtet) und ich finde es schön die Haustür aufzumachen und in einen großen Flur mit Galerie zu kommen und von da in das helle offen gestaltete Wohnzimmer mit Wohnküche. Für mich ist das Freiheit. Wir sind doch eh alle irgendwo immer eingesperrt. Sei es Büro, Auto, an irgendeiner Schlange usw. Da ist es doch das Recht von jedem Freiheitsliebenden mal in seinem Haus mit Garten richtig viel Platz zu haben. Ein Leben in 80qm Mietwohnung als Familie oder 50qm als Single würde mich depressiv machen.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Woher kommt eigentlich der irrsinnige Glaube man müsse unbedingt ein Haus oder eine eigene Wohnung haben wenn man Kinder bekommt?!

Ich würde die Frage noch weiter fassen, warum muss es immer mehr und größer sein? Für mich bedeutet mehr Wohnfläche erstmal mehr Arbeit, Eigentum bedeutet auch mehr Arbeit, ein größerer Garten bedeutet mehr Arbeit, ... Ich möchte mir aber nicht mehr Arbeit aufhalsen, sondern mein Leben einfacher machen. Mein Wohnraum ist am Minimum dessen orientiert, was für mich sinnvoll ist, obwohl ich knapp 400k herumliegen habe und einen gutbezahlten Job habe.

Ich treffe Entscheidungen mit langfristigem Einfluss generell nach der Devise, dass ich nichts mache, was mein Leben erschwert oder mir zusätzliche Verpflichtungen einbringt. Wenn das so ist, muss dagegen ein echter Nutzen stehen, der das ganze aufwiegt. Das ist wenn man zu sich ehrlich ist aber viel seltener der Fall, als viele wahrhaben wollen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In welcher Ecke von DUS wohnst du denn?

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Woher kommt eigentlich der irrsinnige Glaube man müsse unbedingt ein Haus oder eine eigene Wohnung haben wenn man Kinder bekommt?! Ich lebte meine ganze Kindheit und mein ganzes Leben in einer Mietswohnung. In den letzten 15 Jahren bin ich in Summe 5 mal umgezogen und bin jetzt bei 530 Kaltmiete auf 80 qm 3ZKB mit meiner Freundin und meinem Sohn in ruhiger Lage einer 300.000 Einwohnerstadt in NRW. Wollte die mal vor 3 Jahren kaufen, was leider nicht geklappt hat. Derzeit schläft mein Sohn noch im Schlafzimmer mit, aber auch später hat er sein eigenes Zimmer. Dann muss ich fürs Homeoffice ins Wohnzimmer ziehen, aber auch das geht.

Mich wundert diese Vernarrung hier im Forum und in meinem persönlichen Umfeld in die eigene Immobilie. Das ist schon irgendwie krass. Es ist möglich glücklich zu leben, auch wenn man keine eigene Immo hat. Kaum zu glauben aber isso. Gerade wenn ich mir da manchmal meine Kollegen anschaue wie die jedes Jahr oder sogar Wochenende herumstöhnen wenn was am Haus gemacht werden muss... mal der Garten, dann der neue Carport für 20.000, dann die Heizung (30.000) oder das Dach. Alles fließt nur in dieses "eine Stück Glück". Da sind längere Reisen, Arbeitszeitreduzierung oder Wohnortwechsel quasi ausgeschlossen. Warum muss man sich unbedingt an einen Ort binden und im Zweifel einem Arbeitgeber ausliefern?! Immer groß von Freiheit quatschen und sich dann in so eine ungünstige strategische Lage zu fahren.

Das ist halt deine Sicht der Dinge. Viele hier sehen das aus zig Gründen einfach anders.
Vielleicht nicht aus rein finanziellen Gründen, aber auch aus Idealismus oder Freiheit.

Ich selbst freue mich jedes Mal, wenn die Tore aufgehen und ich auf mein Grundstück fahre oder wenn ich morgens den Blick über Teile von Düsseldorf schweifen lasse. Auch meine drei Kinder werden durch die Hütte mehr als abgesichert sein. Aktueller Wert ca. 2-3 Mio wenn ich mein Nachbarhaus in 50m Entfernung betrachte. Kaufpreis vor sechs Jahren unter 1 Mio.
Klar geht mal etwas kaputt, aber bislang halt es sich im Rahmen Dank guter Wartung und wofür bildet man sonst Rückstellungen, wenn nicht für die Altersvorsorge oder wenn mal etwas Unvorhersehbares passiert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Laut Marktbericht von unserem lokal zuständigen Gutachterausschuss (Rhein Main Gebiet, nicht Frankfurt) sind solche DHH hier vor 2 Jahren in einer nicht privilegierten Vorortlage (ich würde da niemals wohnen wollen) für eine Mio. als Neubau verkauft worden. Da kommen die Nebenkosten noch oben drauf.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Vor Kurzem haben wir uns hier auch eine Neubau Doppelhaushälfte angeschaut: 160 qm (auf 3 Ebenen), Neubau, ruhige Lage ansonsten krass zugebaut, passte ganz gut mit der Aufteilung, 230 qm Grundstück, keine Küche / Carport / Böden / Tapeten, Rest Standard - Preis: 530.000. Allin is man locker bei 630.000. Das ist doch ein Witz.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn man das liest was du schreibst verstehe ich gar nicht warum sich jemand ein Haus anschaut was er sich von vornherein gar nicht leisten kann.

Ich gehe ja auch nicht los und schau mir ein Haus für 1 mio an wenn ich nur 4000 netto verdiene. Da verstehe ich die Diskussion nicht. Unser Budget war vor 4 Jahren 500 tsd und wir haben genau das auch bezahlt weil wir es uns rechnerisch mit nur einem Gehalt leisten konnten und auch die Hälfte haben wir nur dafür als Eigenkapital gespart.

Ich finde im Forum sind viele die erzählen das Häuser zu teuer sind weil sie sich auch Häuser weit über ihrem Budget anschauen. Ich sag immer Schuster bleib bei deinen Leisten.

Bei Dir ist es so das Dir ja vom Einkommen her nichts anderes übrig bleibt als zu mieten. Aber das bedeutet für sehr sehr viele andere Menschen nicht das sie sich auch kein Haus leisten können. Und wohnen ist kein Konsum sondern ein Grundbedürfnis. Und wer es sich leisten kann ein Wohnzimmer mit 50qm anstelle von 15qm zu haben soll er es tun?
Bevor ich 1000€ Miete zahle, zahle ich lieber 1000€ für den Abtrag denn das ist das was wir zahlen und keine 2000€ plus wie du das hier vorrechnest.

Und keiner ist ja gezwungen ein Haus zu kaufen. Dafür sind ja auch die günstigen Mietwohnungen da für Menschen die nunmal nicht so gut verdienen und auch kein Eigenkapital haben. Und dir rate ich nicht einfach loszuziehen und dir Häuser für über 600tsd anzuschauen obwohl du es dir nicht leisten kannst. Damit verschwendest Du nicht nur deine Zeit sondern auch die des Maklers oder Verkäufers. Nur so als Tipp!

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Depressiv werden weil man zu Dritt in einer 80 qm 3-Raumwohnung lebt?! Da kannst du mal sehen wie abgehoben du bist. Mal als kleiner Tipp: Das ist Standard bzw. vielleicht schon etwas besser als es den meisten geht. Genau wie der andere Kollege für den quasi es schon unmenschlich ist wenn man aus dem Wohnzimmer Homeoffice macht: Einfach lächerlich.

Vor Kurzem haben wir uns hier auch eine Neubau Doppelhaushälfte angeschaut: 160 qm (auf 3 Ebenen), Neubau, ruhige Lage ansonsten krass zugebaut, passte ganz gut mit der Aufteilung, 230 qm Grundstück, keine Küche / Carport / Böden / Tapeten, Rest Standard - Preis: 530.000. Allin is man locker bei 630.000. Das ist doch ein Witz.

Wenn ich hier immer wieder lese das Leute die 500.000 oder mehr als Kredit für Konsum (denn genau das ist ein eigenes Haus) aufnehmen dann fasse ich mir immer an den Kopf. Das Geld muss man als Angestellter (was die meisten hier sind) erst einmal nachhaltig (!) verdienen d.h. auf die nächsten 25 Jahre irgendwas um die 2.000 €. Hinzukommen extra Nebenkosten wie Grundsteuer, Versicherung, Heizung usw. Effektiv Landet man dann wohl bei ca. 2.800 € JEDEN Monat nur für die Butze. Da muss nur einer krank werden, die Beziehung / Ehe geht in die Brüche, einer arbeitslos / berufsunfähig / in Kurzarbeit / Elternzeit gehen und schon wirds ganz schnell ganz ganz eng. Wenn man dazu noch sich mal was gönnen will wie Auto / Urlaub / Klamotten / Whatever is quasi 0 Spielraum (für die allermeisten) und 0 Puffer.

Eine halbe bzw. in manchen Städten ganze Mille für ne Hütte auf den Tisch zu legen, mit Geld das man erst noch erarbeiten muss, ist aus meiner Sicht einfach nur Wahnsinn. Wenn man genügend Absicherung durch Eltern / Whatever / Erbschaft hat mag das vielleicht noch gehn, aber so wirds nen Höllenritt durch die Unwegbarkeiten der nächsten 25 Jahre. Man denke nur an die Zinsänderung falls nicht durchfinanziert wurde - was die meisten machen oder irgendwelche Energienachforderungen durch die Bundesregierung, potentiellen Nachbesicherungen der Banken oder oder oder.

Klar, nichts im Leben ist ohne Risiko, aber zu historischen Höchstständen größtenteils auf Pump und ohne steuerliche Absetzmöglichkeiten zu kaufen, kann gutgehen oder kann ganz ganz gewaltig in die Hose gehen.

Ich habe in meinem Leben schon einige (Finanz)krisen erlebt und sehen müssen wie der Leverage-Effekt dem ein oder anderen schon mal (fast) das Genick gebrochen haben. Aber nur zu, gönnt euch.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Na ja :-) du weißt schon dass wir in einer Welt Leben wo alles Smart ist oder ?
Ich mähe meinen Rasen z.B. nicht einmal. Das macht der Roboter. genau wie das sprengen.
saugen tut auch der Roboter und den Rest macht für 10€ die Stunde 1 mal die Woche die Reinigungskraft deines Vertrauens. Kostet mich im Monat 100€ und ist es auch Wert wenn man bedenkt wieviel Zeit mich mir das spart. Bei mir ist es nur so dass ich es nicht mag eingeengt zu sein in kleinen Räumchen. Ich brauche Platz. Wir haben auch nicht viel krams rumstehen (sind eher Minimalisten aber dennoch stillvoll eingerichtet) und ich finde es schön die Haustür aufzumachen und in einen großen Flur mit Galerie zu kommen und von da in das helle offen gestaltete Wohnzimmer mit Wohnküche. Für mich ist das Freiheit. Wir sind doch eh alle irgendwo immer eingesperrt. Sei es Büro, Auto, an irgendeiner Schlange usw. Da ist es doch das Recht von jedem Freiheitsliebenden mal in seinem Haus mit Garten richtig viel Platz zu haben. Ein Leben in 80qm Mietwohnung als Familie oder 50qm als Single würde mich depressiv machen.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Woher kommt eigentlich der irrsinnige Glaube man müsse unbedingt ein Haus oder eine eigene Wohnung haben wenn man Kinder bekommt?!

Ich würde die Frage noch weiter fassen, warum muss es immer mehr und größer sein? Für mich bedeutet mehr Wohnfläche erstmal mehr Arbeit, Eigentum bedeutet auch mehr Arbeit, ein größerer Garten bedeutet mehr Arbeit, ... Ich möchte mir aber nicht mehr Arbeit aufhalsen, sondern mein Leben einfacher machen. Mein Wohnraum ist am Minimum dessen orientiert, was für mich sinnvoll ist, obwohl ich knapp 400k herumliegen habe und einen gutbezahlten Job habe.

Ich treffe Entscheidungen mit langfristigem Einfluss generell nach der Devise, dass ich nichts mache, was mein Leben erschwert oder mir zusätzliche Verpflichtungen einbringt. Wenn das so ist, muss dagegen ein echter Nutzen stehen, der das ganze aufwiegt. Das ist wenn man zu sich ehrlich ist aber viel seltener der Fall, als viele wahrhaben wollen.

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WiWi Gast

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Jeder wie er mag:)
Für die einen ist das Haus ihr Glück und Traum. Andere mögen es alle 3-4 Jahre woanders zu leben oder auch mal in anderen Ländern. Wieder andere denken, dass das Geld was in das Eigenkapital wandern würde besser in anderen Investments aufgehoben ist, da der Zinseszinzeffekt doch schon massiv sein kann (250k bei 7% Durschnittsrendite sind halt 1.35M nach 25 Jahren).
Schön, dass jeder die Freiheit hat seine eigene freie Entscheidung zu treffen.

Ich lebe und erlebe mit meinen Kindern (11 un 8) seit Jahren Abenteuer im Ausland und wir haben bereits in Deutschland, Japan, Schweiz und Südkorea gelebt bzw leben dort noch (und seit 9 Jahren keine Miete gezahlt...die Weilt ist unser zu Hause und es gibt immer wieder Herausforderungen und das Leben bleibt spannend:). Viele haben die Meinung, dass man mit Kindern sesshaft sein muss. Aber es gibt so viele unterschiedliche Lebensmodelle und man muss halt das finden was einen selbst oder als Familie glücklich macht. Vor-und Nachteile hat alles:)

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WiWi Gast

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Meine erste Single-Wohnung nach der Uni waren 85 qm. 80 qm für 3 ist schon echt klein. Zum Vergleich, als H4-Empfänger stehen dir zu deitt 75 qm zu. Ist also quasi H4-Niveau und nicht normal im Sinn3 von durchschnittlich. Weit unterdurchschnittlich klein.

Die Wohnfläche pro Kopf ist 47,4 qm in Deutschland. 142 qm wären also angemessen durchschnittlich. Hier im Forum sind aber auch echt viele Leute dabei, die jeden Cent zweimal umdrehen, sich etwa kleinste Buden drängen, nur um ein Depot zu maximieren um damit dann später.. ja, was denn? Weiter minimal zu leben?

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WiWi Gast

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Hier sieht man mal wieder schön, wie viele Leute in Deutschland eine irrationale Abneigung gegen Kredite, Darlehen und Schulden haben. In Südeuropa ist man da offener und wohnt lieber im eigenen Haus :)

500k - 1000k Schulden für eine Immobilie sind nicht schlimm. Die kosten dich auch heute nur etwa 1200 - 2500 € p. Monat für Zins + Tilgung zzgl. Nebenkosten und Instandhaltungsrücklage. Dafür braucht es etwa 4000 - 8000 € Nettohaushaltseinkommen p. M. (30-%-Regel).

Wer ein Haus vererben will, kann dies auch mit einer Restschuld tun. Der Erbe kann ja dann entscheiden, ob er annimmt oder das Erbe ausschlägt. Aber da ist der Deutsche auch wieder dagegen.

Im Ausland übrigens liegen die Immobilienkosten im Verhältnis zum lokalen Einkommen deutlich höher. Nicht umsonst wohnen viele Südeuropäer noch mit 30+ daheim. Der Deutsche war hier bis etwa 2010 ziemlich verwöhnt und jammert jetzt über Multiples von 30 oder 40, die in anderen Staaten seit Jahrzehnten normal sind.

Die Funktion einer Immobilie als Altersvorsorge wird auch komplett unterschätzt. Lieber schreit man nach 40 Jahren Mieterdasein nach dem Staat, weil die Rente zu niedrig ist und/oder die Miete zu hoch. Dann darf wieder der Steuerzahler ran.

Mit einer Immobilie versklavt man sich auch nicht. Man kann sie verkaufen, vermieten oder leer stehen lassen. Mit heutiger Technik kann man sie ortsunabhängig überwachen und steuern (Heizung, Kameras, Umweltsensoren, etc.).

Durch geschickte Wahl von Haupt- und Nebenwohnsitz lässt sich sogar die persönliche Steuersituation optimieren.

Und sollte es mal richtig eng werden (Krise, Rezession, Arbeitslosigkeit, Krankheit, usw.) kann man die Immobilie bewohnen und spart sich die Miete, auch bei einem Immobilienwert von 0 €.
Wer nur ein Depot hat, welches zur falschen Zeit nichts ausschüttet oder gerade 50 % an Wert verloren hat, schaut in die Röhre.

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WiWi Gast

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Was mir auch noch eingefallen ist: Hier reden die Immobesitzer immer von dem großen Wort "Freiheit" der eigenen 4 Wände. Tun und lassen zu können was man will. Dem ist mitnichten so: Einfach mal so das Haus Blau anstreichen? Vergiss es - schau mal in den Bebauungsplan da steht schon drin was du darfst und was nicht. Geht bei Dachpfannen los, Ausrichtung des Giebels und endet beim Aufbau des Vorgartens. Einfach mal Wände rausreißen und Zimmer zusammenlegen? Ab zum Statiker, dann Prüfstatiker und zum Bauamt für die Baugenehmigung. Kann ziemlich schnell teuer und nervenaufreibend werden. Einfach mal noch ne Garage bauen? Dann achte mal besser auf 5.791.648 Bauvorschriften die es in jedem Bundesland gibt und selbstverständlich in jedem Bundesland anders sind. Vielleicht ist die dann doch etwas zu dicht am Nachbarsgelände ist, dann heißts mal ohne Baugenehmigung gibts schnell die Abrissverfügung. Einfach mal nen Baum fällen? Dann schau mal in die kommunale Baumschutzsatzung. Es gibt unendlich viele Beispiele dafür. Hauptberuflich habe ich relativ viel mit Bau / Behörden und Genehmigungen zu tun und weiß daher was man alles für Experten und Hindernisse da treffen kann.

Apropro Nachbarn: Was ist wenn sich herausstellt das der Nachbar ein cholerischer Vollidiot ist, ein streitlustiger Renter mit viel Langeweile oder doch irgendwo in der Nachbarschaft eine Flüchtlingsernstaufnahmestelle (oder was auch immer) eingericht wird? Dann gibts auch ganz schnell viel Streit. Jedes Jahr landen zehntausende Streitigkeiten wegen absoluten Nichtigkeiten ala der Apfelbaum hängt 10 cm über die Grundstücksgrenze vor den Amtsgerichten. Soetwas passiert - tagtäglich! Wenn man in einer Mietswohnung /-haus wohnt kann man eben ausziehen wenn einem irgendwas nicht mehr passt (was auch schon aufwendig genug ist). Das Haus / Wohnung mal eben verkaufen ist aber deutlich aufwendiger, besonders wenn der Markt mal nicht beim Allzeithoch steht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Grundsätzlich stimme ich Dir zu und hätte bis vor einigen Jahren auch keinerlei Einwände dagegen gehabt.

Nur leben wir dank unserer Politik in einer Inflation (der Preise, nicht der Gehälter). Und dementsprechend kann es leider durchaus sein, dass die Mieten sich innerhalb der nächsten Jahre noch einmal verdoppeln in den größeren Städten (und Umland).

Und wenn man in 5 Jahren (wegen Kindern etc) umzieht und dann anstatt der 2.8k Rate inkl. NK für das gekaufte Haus auf einmal 2.5k Miete inkl. NK zahlt, dann ist man schon der Gekniffene.
Und muss zusätzlich die Angst (zu Recht) haben, dass man irgendwann raus muss, da man sich spätestens zur Rente die Bude nicht mehr leisten kann.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Depressiv werden weil man zu Dritt in einer 80 qm 3-Raumwohnung lebt?! Da kannst du mal sehen wie abgehoben du bist. Mal als kleiner Tipp: Das ist Standard bzw. vielleicht schon etwas besser als es den meisten geht. Genau wie der andere Kollege für den quasi es schon unmenschlich ist wenn man aus dem Wohnzimmer Homeoffice macht: Einfach lächerlich.

Vor Kurzem haben wir uns hier auch eine Neubau Doppelhaushälfte angeschaut: 160 qm (auf 3 Ebenen), Neubau, ruhige Lage ansonsten krass zugebaut, passte ganz gut mit der Aufteilung, 230 qm Grundstück, keine Küche / Carport / Böden / Tapeten, Rest Standard - Preis: 530.000. Allin is man locker bei 630.000. Das ist doch ein Witz.

Wenn ich hier immer wieder lese das Leute die 500.000 oder mehr als Kredit für Konsum (denn genau das ist ein eigenes Haus) aufnehmen dann fasse ich mir immer an den Kopf. Das Geld muss man als Angestellter (was die meisten hier sind) erst einmal nachhaltig (!) verdienen d.h. auf die nächsten 25 Jahre irgendwas um die 2.000 €. Hinzukommen extra Nebenkosten wie Grundsteuer, Versicherung, Heizung usw. Effektiv Landet man dann wohl bei ca. 2.800 € JEDEN Monat nur für die Butze. Da muss nur einer krank werden, die Beziehung / Ehe geht in die Brüche, einer arbeitslos / berufsunfähig / in Kurzarbeit / Elternzeit gehen und schon wirds ganz schnell ganz ganz eng. Wenn man dazu noch sich mal was gönnen will wie Auto / Urlaub / Klamotten / Whatever is quasi 0 Spielraum (für die allermeisten) und 0 Puffer.

Eine halbe bzw. in manchen Städten ganze Mille für ne Hütte auf den Tisch zu legen, mit Geld das man erst noch erarbeiten muss, ist aus meiner Sicht einfach nur Wahnsinn. Wenn man genügend Absicherung durch Eltern / Whatever / Erbschaft hat mag das vielleicht noch gehn, aber so wirds nen Höllenritt durch die Unwegbarkeiten der nächsten 25 Jahre. Man denke nur an die Zinsänderung falls nicht durchfinanziert wurde - was die meisten machen oder irgendwelche Energienachforderungen durch die Bundesregierung, potentiellen Nachbesicherungen der Banken oder oder oder.

Klar, nichts im Leben ist ohne Risiko, aber zu historischen Höchstständen größtenteils auf Pump und ohne steuerliche Absetzmöglichkeiten zu kaufen, kann gutgehen oder kann ganz ganz gewaltig in die Hose gehen.

Ich habe in meinem Leben schon einige (Finanz)krisen erlebt und sehen müssen wie der Leverage-Effekt dem ein oder anderen schon mal (fast) das Genick gebrochen haben. Aber nur zu, gönnt euch.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Na ja :-) du weißt schon dass wir in einer Welt Leben wo alles Smart ist oder ?
Ich mähe meinen Rasen z.B. nicht einmal. Das macht der Roboter. genau wie das sprengen.
saugen tut auch der Roboter und den Rest macht für 10€ die Stunde 1 mal die Woche die Reinigungskraft deines Vertrauens. Kostet mich im Monat 100€ und ist es auch Wert wenn man bedenkt wieviel Zeit mich mir das spart. Bei mir ist es nur so dass ich es nicht mag eingeengt zu sein in kleinen Räumchen. Ich brauche Platz. Wir haben auch nicht viel krams rumstehen (sind eher Minimalisten aber dennoch stillvoll eingerichtet) und ich finde es schön die Haustür aufzumachen und in einen großen Flur mit Galerie zu kommen und von da in das helle offen gestaltete Wohnzimmer mit Wohnküche. Für mich ist das Freiheit. Wir sind doch eh alle irgendwo immer eingesperrt. Sei es Büro, Auto, an irgendeiner Schlange usw. Da ist es doch das Recht von jedem Freiheitsliebenden mal in seinem Haus mit Garten richtig viel Platz zu haben. Ein Leben in 80qm Mietwohnung als Familie oder 50qm als Single würde mich depressiv machen.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Woher kommt eigentlich der irrsinnige Glaube man müsse unbedingt ein Haus oder eine eigene Wohnung haben wenn man Kinder bekommt?!

Ich würde die Frage noch weiter fassen, warum muss es immer mehr und größer sein? Für mich bedeutet mehr Wohnfläche erstmal mehr Arbeit, Eigentum bedeutet auch mehr Arbeit, ein größerer Garten bedeutet mehr Arbeit, ... Ich möchte mir aber nicht mehr Arbeit aufhalsen, sondern mein Leben einfacher machen. Mein Wohnraum ist am Minimum dessen orientiert, was für mich sinnvoll ist, obwohl ich knapp 400k herumliegen habe und einen gutbezahlten Job habe.

Ich treffe Entscheidungen mit langfristigem Einfluss generell nach der Devise, dass ich nichts mache, was mein Leben erschwert oder mir zusätzliche Verpflichtungen einbringt. Wenn das so ist, muss dagegen ein echter Nutzen stehen, der das ganze aufwiegt. Das ist wenn man zu sich ehrlich ist aber viel seltener der Fall, als viele wahrhaben wollen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was manche hier anscheinend nicht verstehen wollen, ist, dass die gestiegenen Immobilienpreise zu einem großen Teil durch die niedrigeren Kreditzinsen und zu einem kleinen Teil auch durch die allgemeinen Einkommenssteigerungen in den letzten 10-15 Jahren relativiert werden.
Z.B. Kreditvergleich mit 2% Tilgungsrate: ein Kredit für 600.000 Euro bei 1% Zins ergibt dieselbe (!) monatliche Kreditrate wie ein Kredit für 300.000 Euro bei 4% Zins.
Der Preis der Neubau-DHH klingt jetzt erstmal nicht schlecht, aber kommt natürlich auf die Lage an.

Du setzt dich jedenfalls dem Risiko von im Laufe der Jahre deutlich steigender Mieten aus - während die Kreditrate des Käufers über den Zinsbindungszeitraum fix bleibt (und sich der Kredit bei anhaltender Inflation und langfristiger Zinsbindung fast von selbst abzahlen wird).
Die Miete musst du übrigens auch weiter zahlen wenn du arbeitslos wirst, in Elternzeit gehst etc.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Depressiv werden weil man zu Dritt in einer 80 qm 3-Raumwohnung lebt?! Da kannst du mal sehen wie abgehoben du bist. Mal als kleiner Tipp: Das ist Standard bzw. vielleicht schon etwas besser als es den meisten geht. Genau wie der andere Kollege für den quasi es schon unmenschlich ist wenn man aus dem Wohnzimmer Homeoffice macht: Einfach lächerlich.

Vor Kurzem haben wir uns hier auch eine Neubau Doppelhaushälfte angeschaut: 160 qm (auf 3 Ebenen), Neubau, ruhige Lage ansonsten krass zugebaut, passte ganz gut mit der Aufteilung, 230 qm Grundstück, keine Küche / Carport / Böden / Tapeten, Rest Standard - Preis: 530.000. Allin is man locker bei 630.000. Das ist doch ein Witz.

Wenn ich hier immer wieder lese das Leute die 500.000 oder mehr als Kredit für Konsum (denn genau das ist ein eigenes Haus) aufnehmen dann fasse ich mir immer an den Kopf. Das Geld muss man als Angestellter (was die meisten hier sind) erst einmal nachhaltig (!) verdienen d.h. auf die nächsten 25 Jahre irgendwas um die 2.000 €. Hinzukommen extra Nebenkosten wie Grundsteuer, Versicherung, Heizung usw. Effektiv Landet man dann wohl bei ca. 2.800 € JEDEN Monat nur für die Butze. Da muss nur einer krank werden, die Beziehung / Ehe geht in die Brüche, einer arbeitslos / berufsunfähig / in Kurzarbeit / Elternzeit gehen und schon wirds ganz schnell ganz ganz eng. Wenn man dazu noch sich mal was gönnen will wie Auto / Urlaub / Klamotten / Whatever is quasi 0 Spielraum (für die allermeisten) und 0 Puffer.

Eine halbe bzw. in manchen Städten ganze Mille für ne Hütte auf den Tisch zu legen, mit Geld das man erst noch erarbeiten muss, ist aus meiner Sicht einfach nur Wahnsinn. Wenn man genügend Absicherung durch Eltern / Whatever / Erbschaft hat mag das vielleicht noch gehn, aber so wirds nen Höllenritt durch die Unwegbarkeiten der nächsten 25 Jahre. Man denke nur an die Zinsänderung falls nicht durchfinanziert wurde - was die meisten machen oder irgendwelche Energienachforderungen durch die Bundesregierung, potentiellen Nachbesicherungen der Banken oder oder oder.

Klar, nichts im Leben ist ohne Risiko, aber zu historischen Höchstständen größtenteils auf Pump und ohne steuerliche Absetzmöglichkeiten zu kaufen, kann gutgehen oder kann ganz ganz gewaltig in die Hose gehen.

Ich habe in meinem Leben schon einige (Finanz)krisen erlebt und sehen müssen wie der Leverage-Effekt dem ein oder anderen schon mal (fast) das Genick gebrochen haben. Aber nur zu, gönnt euch.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Na ja :-) du weißt schon dass wir in einer Welt Leben wo alles Smart ist oder ?
Ich mähe meinen Rasen z.B. nicht einmal. Das macht der Roboter. genau wie das sprengen.
saugen tut auch der Roboter und den Rest macht für 10€ die Stunde 1 mal die Woche die Reinigungskraft deines Vertrauens. Kostet mich im Monat 100€ und ist es auch Wert wenn man bedenkt wieviel Zeit mich mir das spart. Bei mir ist es nur so dass ich es nicht mag eingeengt zu sein in kleinen Räumchen. Ich brauche Platz. Wir haben auch nicht viel krams rumstehen (sind eher Minimalisten aber dennoch stillvoll eingerichtet) und ich finde es schön die Haustür aufzumachen und in einen großen Flur mit Galerie zu kommen und von da in das helle offen gestaltete Wohnzimmer mit Wohnküche. Für mich ist das Freiheit. Wir sind doch eh alle irgendwo immer eingesperrt. Sei es Büro, Auto, an irgendeiner Schlange usw. Da ist es doch das Recht von jedem Freiheitsliebenden mal in seinem Haus mit Garten richtig viel Platz zu haben. Ein Leben in 80qm Mietwohnung als Familie oder 50qm als Single würde mich depressiv machen.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Woher kommt eigentlich der irrsinnige Glaube man müsse unbedingt ein Haus oder eine eigene Wohnung haben wenn man Kinder bekommt?!

Ich würde die Frage noch weiter fassen, warum muss es immer mehr und größer sein? Für mich bedeutet mehr Wohnfläche erstmal mehr Arbeit, Eigentum bedeutet auch mehr Arbeit, ein größerer Garten bedeutet mehr Arbeit, ... Ich möchte mir aber nicht mehr Arbeit aufhalsen, sondern mein Leben einfacher machen. Mein Wohnraum ist am Minimum dessen orientiert, was für mich sinnvoll ist, obwohl ich knapp 400k herumliegen habe und einen gutbezahlten Job habe.

Ich treffe Entscheidungen mit langfristigem Einfluss generell nach der Devise, dass ich nichts mache, was mein Leben erschwert oder mir zusätzliche Verpflichtungen einbringt. Wenn das so ist, muss dagegen ein echter Nutzen stehen, der das ganze aufwiegt. Das ist wenn man zu sich ehrlich ist aber viel seltener der Fall, als viele wahrhaben wollen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ihr immer mit euren historischen Höchstständen - die sind es doch immer, Wer in den 80ern gekauft hat, hat auch aus damaliger Sicht zu Höchstständen gekauft

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Depressiv werden weil man zu Dritt in einer 80 qm 3-Raumwohnung lebt?! Da kannst du mal sehen wie abgehoben du bist. Mal als kleiner Tipp: Das ist Standard bzw. vielleicht schon etwas besser als es den meisten geht. Genau wie der andere Kollege für den quasi es schon unmenschlich ist wenn man aus dem Wohnzimmer Homeoffice macht: Einfach lächerlich.

Vor Kurzem haben wir uns hier auch eine Neubau Doppelhaushälfte angeschaut: 160 qm (auf 3 Ebenen), Neubau, ruhige Lage ansonsten krass zugebaut, passte ganz gut mit der Aufteilung, 230 qm Grundstück, keine Küche / Carport / Böden / Tapeten, Rest Standard - Preis: 530.000. Allin is man locker bei 630.000. Das ist doch ein Witz.

Wenn ich hier immer wieder lese das Leute die 500.000 oder mehr als Kredit für Konsum (denn genau das ist ein eigenes Haus) aufnehmen dann fasse ich mir immer an den Kopf. Das Geld muss man als Angestellter (was die meisten hier sind) erst einmal nachhaltig (!) verdienen d.h. auf die nächsten 25 Jahre irgendwas um die 2.000 €. Hinzukommen extra Nebenkosten wie Grundsteuer, Versicherung, Heizung usw. Effektiv Landet man dann wohl bei ca. 2.800 € JEDEN Monat nur für die Butze. Da muss nur einer krank werden, die Beziehung / Ehe geht in die Brüche, einer arbeitslos / berufsunfähig / in Kurzarbeit / Elternzeit gehen und schon wirds ganz schnell ganz ganz eng. Wenn man dazu noch sich mal was gönnen will wie Auto / Urlaub / Klamotten / Whatever is quasi 0 Spielraum (für die allermeisten) und 0 Puffer.

Eine halbe bzw. in manchen Städten ganze Mille für ne Hütte auf den Tisch zu legen, mit Geld das man erst noch erarbeiten muss, ist aus meiner Sicht einfach nur Wahnsinn. Wenn man genügend Absicherung durch Eltern / Whatever / Erbschaft hat mag das vielleicht noch gehn, aber so wirds nen Höllenritt durch die Unwegbarkeiten der nächsten 25 Jahre. Man denke nur an die Zinsänderung falls nicht durchfinanziert wurde - was die meisten machen oder irgendwelche Energienachforderungen durch die Bundesregierung, potentiellen Nachbesicherungen der Banken oder oder oder.

Klar, nichts im Leben ist ohne Risiko, aber zu historischen Höchstständen größtenteils auf Pump und ohne steuerliche Absetzmöglichkeiten zu kaufen, kann gutgehen oder kann ganz ganz gewaltig in die Hose gehen.

Ich habe in meinem Leben schon einige (Finanz)krisen erlebt und sehen müssen wie der Leverage-Effekt dem ein oder anderen schon mal (fast) das Genick gebrochen haben. Aber nur zu, gönnt euch.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Na ja :-) du weißt schon dass wir in einer Welt Leben wo alles Smart ist oder ?
Ich mähe meinen Rasen z.B. nicht einmal. Das macht der Roboter. genau wie das sprengen.
saugen tut auch der Roboter und den Rest macht für 10€ die Stunde 1 mal die Woche die Reinigungskraft deines Vertrauens. Kostet mich im Monat 100€ und ist es auch Wert wenn man bedenkt wieviel Zeit mich mir das spart. Bei mir ist es nur so dass ich es nicht mag eingeengt zu sein in kleinen Räumchen. Ich brauche Platz. Wir haben auch nicht viel krams rumstehen (sind eher Minimalisten aber dennoch stillvoll eingerichtet) und ich finde es schön die Haustür aufzumachen und in einen großen Flur mit Galerie zu kommen und von da in das helle offen gestaltete Wohnzimmer mit Wohnküche. Für mich ist das Freiheit. Wir sind doch eh alle irgendwo immer eingesperrt. Sei es Büro, Auto, an irgendeiner Schlange usw. Da ist es doch das Recht von jedem Freiheitsliebenden mal in seinem Haus mit Garten richtig viel Platz zu haben. Ein Leben in 80qm Mietwohnung als Familie oder 50qm als Single würde mich depressiv machen.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Woher kommt eigentlich der irrsinnige Glaube man müsse unbedingt ein Haus oder eine eigene Wohnung haben wenn man Kinder bekommt?!

Ich würde die Frage noch weiter fassen, warum muss es immer mehr und größer sein? Für mich bedeutet mehr Wohnfläche erstmal mehr Arbeit, Eigentum bedeutet auch mehr Arbeit, ein größerer Garten bedeutet mehr Arbeit, ... Ich möchte mir aber nicht mehr Arbeit aufhalsen, sondern mein Leben einfacher machen. Mein Wohnraum ist am Minimum dessen orientiert, was für mich sinnvoll ist, obwohl ich knapp 400k herumliegen habe und einen gutbezahlten Job habe.

Ich treffe Entscheidungen mit langfristigem Einfluss generell nach der Devise, dass ich nichts mache, was mein Leben erschwert oder mir zusätzliche Verpflichtungen einbringt. Wenn das so ist, muss dagegen ein echter Nutzen stehen, der das ganze aufwiegt. Das ist wenn man zu sich ehrlich ist aber viel seltener der Fall, als viele wahrhaben wollen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Mieter hier scheint ja auch automatisch für nur 600 Euro zu mieten oder für mehr, aber bei einer persönlichen Finanzkrise kann er natürlich ganz schnell in eine 2 Zimmer Bude im sächsischen Dorf ziehen und nur noch 200 Euro zahlen, während der Eigentümer quasi dem Untergang Geweiht ist...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir zahlen für unseren Kredit für unsere 170 qm monatlich ca. 1.400 €.
Wir brauchen auch den Platz. Ich bin selbständig (also eigenes Büro) und wir haben drei Kinder.
Wir leben in einer G7-Stadt. Mietspiegel ab 10 € aufwärts. Wir würden für unser Haus also mindestens 1.700 € zahlen.
Die 300 € Differenz packe ich in die Rücklage.
Für mich war der Kauf ein Low-Brainer.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sehr sehr guter Beitrag. Endlich mal jemand der es auf den Punkt bringt. Ich selber habe 15 Jahre zur Miete und nun 15 Jahre im eigenen Haus. Ich kann es somit genau bewerten weil ich beide Seiten kenne.

Wenn ich eines in meinem Leben anders gemacht hätte dann nicht zur Miete zu wohnen. Das war der größte Fehler meines Lebens und das Geld was ich da reingesteckt habe (144000 €) hätte ich ins eigene Haus stecken können.

WiWi Gast schrieb am 15.01.2022:

Hier sieht man mal wieder schön, wie viele Leute in Deutschland eine irrationale Abneigung gegen Kredite, Darlehen und Schulden haben. In Südeuropa ist man da offener und wohnt lieber im eigenen Haus :)

500k - 1000k Schulden für eine Immobilie sind nicht schlimm. Die kosten dich auch heute nur etwa 1200 - 2500 € p. Monat für Zins + Tilgung zzgl. Nebenkosten und Instandhaltungsrücklage. Dafür braucht es etwa 4000 - 8000 € Nettohaushaltseinkommen p. M. (30-%-Regel).

Wer ein Haus vererben will, kann dies auch mit einer Restschuld tun. Der Erbe kann ja dann entscheiden, ob er annimmt oder das Erbe ausschlägt. Aber da ist der Deutsche auch wieder dagegen.

Im Ausland übrigens liegen die Immobilienkosten im Verhältnis zum lokalen Einkommen deutlich höher. Nicht umsonst wohnen viele Südeuropäer noch mit 30+ daheim. Der Deutsche war hier bis etwa 2010 ziemlich verwöhnt und jammert jetzt über Multiples von 30 oder 40, die in anderen Staaten seit Jahrzehnten normal sind.

Die Funktion einer Immobilie als Altersvorsorge wird auch komplett unterschätzt. Lieber schreit man nach 40 Jahren Mieterdasein nach dem Staat, weil die Rente zu niedrig ist und/oder die Miete zu hoch. Dann darf wieder der Steuerzahler ran.

Mit einer Immobilie versklavt man sich auch nicht. Man kann sie verkaufen, vermieten oder leer stehen lassen. Mit heutiger Technik kann man sie ortsunabhängig überwachen und steuern (Heizung, Kameras, Umweltsensoren, etc.).

Durch geschickte Wahl von Haupt- und Nebenwohnsitz lässt sich sogar die persönliche Steuersituation optimieren.

Und sollte es mal richtig eng werden (Krise, Rezession, Arbeitslosigkeit, Krankheit, usw.) kann man die Immobilie bewohnen und spart sich die Miete, auch bei einem Immobilienwert von 0 €.
Wer nur ein Depot hat, welches zur falschen Zeit nichts ausschüttet oder gerade 50 % an Wert verloren hat, schaut in die Röhre.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.01.2022:

Der Mieter hier scheint ja auch automatisch für nur 600 Euro zu mieten oder für mehr, aber bei einer persönlichen Finanzkrise kann er natürlich ganz schnell in eine 2 Zimmer Bude im sächsischen Dorf ziehen und nur noch 200 Euro zahlen, während der Eigentümer quasi dem Untergang Geweiht ist...

Drei Monate Kündigungsfrist und dann hätte ich erst mal keine finanzielle Verpflichtung mehr. Wenn es ganz schlimm käme, könnte ich sogar bei Freunden oder Verwandten für null Euro unterkommen.

Sowas ist natürlich spätestens mit eigener Familie nicht mehr der Brüller. Aber auf jeden Fall noch wesentlich besser als Privatinsolvenz.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Welche Stadt soll das sein? Vom Preis her hört sich das eher nach Osten an.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Wir zahlen für unseren Kredit für unsere 170 qm monatlich ca. 1.400 €.
Wir brauchen auch den Platz. Ich bin selbständig (also eigenes Büro) und wir haben drei Kinder.
Wir leben in einer G7-Stadt. Mietspiegel ab 10 € aufwärts. Wir würden für unser Haus also mindestens 1.700 € zahlen.
Die 300 € Differenz packe ich in die Rücklage.
Für mich war der Kauf ein Low-Brainer.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.01.2022:

Was mir auch noch eingefallen ist: Hier reden die Immobesitzer immer von dem großen Wort "Freiheit" der eigenen 4 Wände. Tun und lassen zu können was man will. Dem ist mitnichten so: Einfach mal so das Haus Blau anstreichen? Vergiss es - schau mal in den Bebauungsplan da steht schon drin was du darfst und was nicht. Geht bei Dachpfannen los, Ausrichtung des Giebels und endet beim Aufbau des Vorgartens.

Die wirkliche Freiheit hat man nur auf dem Dorf oder bei einem freistehenden Haus und nicht in diesen unsäglichen, dicht bebauten Neubausiedlungen mit Steingärten und Gabionen, das stimmt schon.

Trotzdem ist es schön, sich den Innenraum (Küche + Bad) so zu gestalten wie man es will und jeden Tag zu sehen, wofür man das ganze Geld ausgibt. Man verbringt immerhin den Großteil seines Lebens in der Immobilie und ich würde nie nennenswert Geld für Renovierungen oder Umbauten in einer Wohnung ausgeben, aus der ich jederzeit rausgekündigt werden könnte. Und ich würde mir auch keine Küche für 20k oder mehr in eine Mietwohnung bauen lassen. So eine Küche haben sich z.B. meine Eltern kürzlich gekauft, da sie mit dem Alter eine richtige Leidenschaft fürs Kochen und Backen entwickelt haben. Alles maßgeschneidert.

Klar, unnötiger Konsum werden jetzt vielleicht manche sagen. Aber das Leben ist meines Erachtens nicht dazu da, um mit einem 1 Mio.-Aktienportfolio bestattet zu werden. Muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja in den 80ern gab es auch historische Höchstände, die mittlerweile natürlich längst überholt wurden. Wer aber 1980 zu einem Höchstand gekauft hat und Ende der 80er, als der Markt schwierig war, verkaufen musste, hat oft einen ganz dicken Verlust gemacht. Noch schlimmer, wenn auch noch Schulden nach dem Verkauf übrig blieben, gerade bei den damaligen Zinsen war das oft sehr heftig. Da bringt es dann einem nichts, wenn das Objekt 30 Jahre später noch mal deutlich mehr im Wert gestiegen wäre. Das ist es halt, bei Immobilien braucht man oft einen langen Atem, hat man diesen nicht, kann es bitter enden.

Ja 500-1000k Kredit ist nicht schlimm, wenn ein Gegenwert dahinter steckt. Aber Objekte, welche noch vor wenigen Jahren für deutlich weniger gehandelt wurden, können auch in wenigen Jahren wieder auf das alte Preisniveau zurück fallen. Alles was schnell steigt, kann genauso schnell wieder fallen. Bei einem fairen Immowert, ja dann hast Du Recht. Wir wohnen selbst im Eigentum und ich besitze Mietobjekte, allerdings vor 2015 zu guten Multiples gekauft.

Heute würde ich gar nichts mehr kaufen, 2021 habe ich sogar ein Mietobjekt verkauft, was sich im Wert um fast Faktor 5 erhöht hat. Das hat mit gesunder Wertsteigerung nichts mehr zu tun und der Preis ist meiner Meinung nach auch nicht mehr mit realen Werten hinterlegt, daher habe ich das Objekt verkauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 15.01.2022:

Der Mieter hier scheint ja auch automatisch für nur 600 Euro zu mieten oder für mehr, aber bei einer persönlichen Finanzkrise kann er natürlich ganz schnell in eine 2 Zimmer Bude im sächsischen Dorf ziehen und nur noch 200 Euro zahlen, während der Eigentümer quasi dem Untergang Geweiht ist...

Drei Monate Kündigungsfrist und dann hätte ich erst mal keine finanzielle Verpflichtung mehr. Wenn es ganz schlimm käme, könnte ich sogar bei Freunden oder Verwandten für null Euro unterkommen.

Sowas ist natürlich spätestens mit eigener Familie nicht mehr der Brüller. Aber auf jeden Fall noch wesentlich besser als Privatinsolvenz.

Nicht der Brüller? Freunde oder Verwandte nehmen dich vielleicht für 2 oder 3 Monate auf ... und idR kann man anders als bei Miete bei einem Kredit erstmal die Tilgung reduzieren. Deine Vorstellung, dass wohnen ja quasi nicht nötig ist, ist völlig weltfremd, sorry.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich fass es nicht. Erst gilt das EFH bei den Eltern als nicht mehr wirtschaftlich sobald man mal ausgezogen ist. Das nächste Argument pro Mieten ist dann, dass man ja zu eben diesen Eltern/Familie zurückzuziehen kann. Schon lustig. Oder zieht ihr dann in die 4ZKB-Mietswohnung, wo die noch mit 2 Kindern leben?

Jeder der mit 30+ mal bei freunden/Familie unterkommen musste (bei mir war es ein Wasserrohrbruch), weiß, wie unangenehm dies nach 2 Wochen wird. Und ich hab wirklich gute Freunde. Trotzdem nervt es denen auf den Kecks zu gehen. Das macht man mal für ne ganz ganz geringe Zeit, aber nicht auf Dauer und als Argument um "auf 0 Euro" zu kommen, ist das doch Quatsch.

Und mal "eben" ist man ohne Job auch nicht umgezogen. Wo stellt ihr denn euer Hab- und gut unter? Jetzt gibt es 3 Möglichkeiten:

  • a. Ihr mietet solche Boxen. Dann habt ihr wieder Ausgaben inkl. Umzug. Kostet so 100 bis 200 Euro/Monat (Info: Mannheim)
  • b. Ihr verkauft alles. Dadurch habt ihr erheblichen Wertverlust
  • c. Ihr stellt es bei Freunden/Familie unter. Ahhh, wait... dieses EFH, was sich ja nicht mehr lohnt, wenn die Kinder mal ausgezogen sind.. .
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn du nach 5 Jahren verkaufen musst hast du ja schon einen Teil getilgt und wenn der Markt nicht komplett zusammen bricht hast du beim Verkauf nur wenig Schulden gemacht.

Ausserdem: geht doch nicht immer vom schlimmsten aus. Gegen Krankheit hilft eine Arbeitsunfähigkeit Versicherung. Gegen Tod schließt man eine Risiko Lebensversicherung ab. Gegen Arbeitslosigkeit hilft Arbeitslosengeld auch erstmal als Überbrückung.
Ohne ein gewisses Risiko bleibt man halt durchschnittlich und dadurch Mieter einer 3 Zimmer Wohnung ;)

Der Mieter hier scheint ja auch automatisch für nur 600 Euro zu mieten oder für mehr, aber bei einer persönlichen Finanzkrise kann er natürlich ganz schnell in eine 2 Zimmer Bude im sächsischen Dorf ziehen und nur noch 200 Euro zahlen, während der Eigentümer quasi dem Untergang Geweiht ist...

Drei Monate Kündigungsfrist und dann hätte ich erst mal keine finanzielle Verpflichtung mehr. Wenn es ganz schlimm käme, könnte ich sogar bei Freunden oder Verwandten für null Euro unterkommen.

Sowas ist natürlich spätestens mit eigener Familie nicht mehr der Brüller. Aber auf jeden Fall noch wesentlich besser als Privatinsolvenz.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Sehr sehr guter Beitrag. Endlich mal jemand der es auf den Punkt bringt. Ich selber habe 15 Jahre zur Miete und nun 15 Jahre im eigenen Haus. Ich kann es somit genau bewerten weil ich beide Seiten kenne.

Wenn ich eines in meinem Leben anders gemacht hätte dann nicht zur Miete zu wohnen. Das war der größte Fehler meines Lebens und das Geld was ich da reingesteckt habe (144000 €) hätte ich ins eigene Haus stecken können.

WiWi Gast schrieb am 15.01.2022:

Hier sieht man mal wieder schön, wie viele Leute in Deutschland eine irrationale Abneigung gegen Kredite, Darlehen und Schulden haben. In Südeuropa ist man da offener und wohnt lieber im eigenen Haus :)

500k - 1000k Schulden für eine Immobilie sind nicht schlimm. Die kosten dich auch heute nur etwa 1200 - 2500 € p. Monat für Zins + Tilgung zzgl. Nebenkosten und Instandhaltungsrücklage. Dafür braucht es etwa 4000 - 8000 € Nettohaushaltseinkommen p. M. (30-%-Regel).

Wer ein Haus vererben will, kann dies auch mit einer Restschuld tun. Der Erbe kann ja dann entscheiden, ob er annimmt oder das Erbe ausschlägt. Aber da ist der Deutsche auch wieder dagegen.

Im Ausland übrigens liegen die Immobilienkosten im Verhältnis zum lokalen Einkommen deutlich höher. Nicht umsonst wohnen viele Südeuropäer noch mit 30+ daheim. Der Deutsche war hier bis etwa 2010 ziemlich verwöhnt und jammert jetzt über Multiples von 30 oder 40, die in anderen Staaten seit Jahrzehnten normal sind.

Die Funktion einer Immobilie als Altersvorsorge wird auch komplett unterschätzt. Lieber schreit man nach 40 Jahren Mieterdasein nach dem Staat, weil die Rente zu niedrig ist und/oder die Miete zu hoch. Dann darf wieder der Steuerzahler ran.

Mit einer Immobilie versklavt man sich auch nicht. Man kann sie verkaufen, vermieten oder leer stehen lassen. Mit heutiger Technik kann man sie ortsunabhängig überwachen und steuern (Heizung, Kameras, Umweltsensoren, etc.).

Durch geschickte Wahl von Haupt- und Nebenwohnsitz lässt sich sogar die persönliche Steuersituation optimieren.

Und sollte es mal richtig eng werden (Krise, Rezession, Arbeitslosigkeit, Krankheit, usw.) kann man die Immobilie bewohnen und spart sich die Miete, auch bei einem Immobilienwert von 0 €.
Wer nur ein Depot hat, welches zur falschen Zeit nichts ausschüttet oder gerade 50 % an Wert verloren hat, schaut in die Röhre.

Ich muss hier auch was sagen. Habe 2 geschenkte Immos von meinen Eltern (Haus und ETW) und noch eine Mietwohnung (Zweitwohnsitz). Die Mietwohnung ist sehr viel stress freier. Insbesondere am Haus muss man immer was machen. Denke absolut nicht dass es absolut dumm ist sein Leben lang in Miete zu leben. Gerade auch weil sich die Mieterleben sehr von den Eigenheimbewohnerleben unterscheiden (örtliche Gebundenheit und genereller Lebenswandel scheint mit Haus sehr viel konservativer und weniger ereignisreich zu sein).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was manche hier anscheinend nicht verstehen wollen, ist, dass die am häufigsten gewählte Zinsbindungsdauer bei 10-15 Jahren liegt. Das liegt sicherlich nicht daran dass Leute das Zinsänderungsrisiko ausblenden, sondern daran, dass längere Zinsbindungszeiträume aufgrund der Zinsaufschläge für viele nicht bezahlbar sind.

Wenn die Zinsen in den nächsten 10 Jahren hoch gehen, werden viele Finanzierungen krachen gehen. Das Risiko für Überschuldung bei sinkenden Immobilienpreisen ist dann immens.

WiWi Gast schrieb am 15.01.2022:

Was manche hier anscheinend nicht verstehen wollen, ist, dass die gestiegenen Immobilienpreise zu einem großen Teil durch die niedrigeren Kreditzinsen und zu einem kleinen Teil auch durch die allgemeinen Einkommenssteigerungen in den letzten 10-15 Jahren relativiert werden.
Z.B. Kreditvergleich mit 2% Tilgungsrate: ein Kredit für 600.000 Euro bei 1% Zins ergibt dieselbe (!) monatliche Kreditrate wie ein Kredit für 300.000 Euro bei 4% Zins.
Der Preis der Neubau-DHH klingt jetzt erstmal nicht schlecht, aber kommt natürlich auf die Lage an.

Du setzt dich jedenfalls dem Risiko von im Laufe der Jahre deutlich steigender Mieten aus - während die Kreditrate des Käufers über den Zinsbindungszeitraum fix bleibt (und sich der Kredit bei anhaltender Inflation und langfristiger Zinsbindung fast von selbst abzahlen wird).
Die Miete musst du übrigens auch weiter zahlen wenn du arbeitslos wirst, in Elternzeit gehst etc.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Depressiv werden weil man zu Dritt in einer 80 qm 3-Raumwohnung lebt?! Da kannst du mal sehen wie abgehoben du bist. Mal als kleiner Tipp: Das ist Standard bzw. vielleicht schon etwas besser als es den meisten geht. Genau wie der andere Kollege für den quasi es schon unmenschlich ist wenn man aus dem Wohnzimmer Homeoffice macht: Einfach lächerlich.

Vor Kurzem haben wir uns hier auch eine Neubau Doppelhaushälfte angeschaut: 160 qm (auf 3 Ebenen), Neubau, ruhige Lage ansonsten krass zugebaut, passte ganz gut mit der Aufteilung, 230 qm Grundstück, keine Küche / Carport / Böden / Tapeten, Rest Standard - Preis: 530.000. Allin is man locker bei 630.000. Das ist doch ein Witz.

Wenn ich hier immer wieder lese das Leute die 500.000 oder mehr als Kredit für Konsum (denn genau das ist ein eigenes Haus) aufnehmen dann fasse ich mir immer an den Kopf. Das Geld muss man als Angestellter (was die meisten hier sind) erst einmal nachhaltig (!) verdienen d.h. auf die nächsten 25 Jahre irgendwas um die 2.000 €. Hinzukommen extra Nebenkosten wie Grundsteuer, Versicherung, Heizung usw. Effektiv Landet man dann wohl bei ca. 2.800 € JEDEN Monat nur für die Butze. Da muss nur einer krank werden, die Beziehung / Ehe geht in die Brüche, einer arbeitslos / berufsunfähig / in Kurzarbeit / Elternzeit gehen und schon wirds ganz schnell ganz ganz eng. Wenn man dazu noch sich mal was gönnen will wie Auto / Urlaub / Klamotten / Whatever is quasi 0 Spielraum (für die allermeisten) und 0 Puffer.

Eine halbe bzw. in manchen Städten ganze Mille für ne Hütte auf den Tisch zu legen, mit Geld das man erst noch erarbeiten muss, ist aus meiner Sicht einfach nur Wahnsinn. Wenn man genügend Absicherung durch Eltern / Whatever / Erbschaft hat mag das vielleicht noch gehn, aber so wirds nen Höllenritt durch die Unwegbarkeiten der nächsten 25 Jahre. Man denke nur an die Zinsänderung falls nicht durchfinanziert wurde - was die meisten machen oder irgendwelche Energienachforderungen durch die Bundesregierung, potentiellen Nachbesicherungen der Banken oder oder oder.

Klar, nichts im Leben ist ohne Risiko, aber zu historischen Höchstständen größtenteils auf Pump und ohne steuerliche Absetzmöglichkeiten zu kaufen, kann gutgehen oder kann ganz ganz gewaltig in die Hose gehen.

Ich habe in meinem Leben schon einige (Finanz)krisen erlebt und sehen müssen wie der Leverage-Effekt dem ein oder anderen schon mal (fast) das Genick gebrochen haben. Aber nur zu, gönnt euch.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Na ja :-) du weißt schon dass wir in einer Welt Leben wo alles Smart ist oder ?
Ich mähe meinen Rasen z.B. nicht einmal. Das macht der Roboter. genau wie das sprengen.
saugen tut auch der Roboter und den Rest macht für 10€ die Stunde 1 mal die Woche die Reinigungskraft deines Vertrauens. Kostet mich im Monat 100€ und ist es auch Wert wenn man bedenkt wieviel Zeit mich mir das spart. Bei mir ist es nur so dass ich es nicht mag eingeengt zu sein in kleinen Räumchen. Ich brauche Platz. Wir haben auch nicht viel krams rumstehen (sind eher Minimalisten aber dennoch stillvoll eingerichtet) und ich finde es schön die Haustür aufzumachen und in einen großen Flur mit Galerie zu kommen und von da in das helle offen gestaltete Wohnzimmer mit Wohnküche. Für mich ist das Freiheit. Wir sind doch eh alle irgendwo immer eingesperrt. Sei es Büro, Auto, an irgendeiner Schlange usw. Da ist es doch das Recht von jedem Freiheitsliebenden mal in seinem Haus mit Garten richtig viel Platz zu haben. Ein Leben in 80qm Mietwohnung als Familie oder 50qm als Single würde mich depressiv machen.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Woher kommt eigentlich der irrsinnige Glaube man müsse unbedingt ein Haus oder eine eigene Wohnung haben wenn man Kinder bekommt?!

Ich würde die Frage noch weiter fassen, warum muss es immer mehr und größer sein? Für mich bedeutet mehr Wohnfläche erstmal mehr Arbeit, Eigentum bedeutet auch mehr Arbeit, ein größerer Garten bedeutet mehr Arbeit, ... Ich möchte mir aber nicht mehr Arbeit aufhalsen, sondern mein Leben einfacher machen. Mein Wohnraum ist am Minimum dessen orientiert, was für mich sinnvoll ist, obwohl ich knapp 400k herumliegen habe und einen gutbezahlten Job habe.

Ich treffe Entscheidungen mit langfristigem Einfluss generell nach der Devise, dass ich nichts mache, was mein Leben erschwert oder mir zusätzliche Verpflichtungen einbringt. Wenn das so ist, muss dagegen ein echter Nutzen stehen, der das ganze aufwiegt. Das ist wenn man zu sich ehrlich ist aber viel seltener der Fall, als viele wahrhaben wollen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich finde es mutig bis naiv zu einem ATH am Immobilienmarkt ebenfalls historisch große Kreditsummen (Durchschnitt) aufzunehmen, wenn man im Hintergrund keine wohlhabende Familie hat, die einem im Fall quersuventionieren würde, wenn Scheidung / Zinserhöhung / Jobverlust drohen. Aber okay, hier posten gefühlt eh nur 90% Richkids.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.01.2022:

In welcher Ecke von DUS wohnst du denn?

Woher kommt eigentlich der irrsinnige Glaube man müsse unbedingt ein Haus oder eine eigene Wohnung haben wenn man Kinder bekommt?! Ich lebte meine ganze Kindheit und mein ganzes Leben in einer Mietswohnung. In den letzten 15 Jahren bin ich in Summe 5 mal umgezogen und bin jetzt bei 530 Kaltmiete auf 80 qm 3ZKB mit meiner Freundin und meinem Sohn in ruhiger Lage einer 300.000 Einwohnerstadt in NRW. Wollte die mal vor 3 Jahren kaufen, was leider nicht geklappt hat. Derzeit schläft mein Sohn noch im Schlafzimmer mit, aber auch später hat er sein eigenes Zimmer. Dann muss ich fürs Homeoffice ins Wohnzimmer ziehen, aber auch das geht.

Mich wundert diese Vernarrung hier im Forum und in meinem persönlichen Umfeld in die eigene Immobilie. Das ist schon irgendwie krass. Es ist möglich glücklich zu leben, auch wenn man keine eigene Immo hat. Kaum zu glauben aber isso. Gerade wenn ich mir da manchmal meine Kollegen anschaue wie die jedes Jahr oder sogar Wochenende herumstöhnen wenn was am Haus gemacht werden muss... mal der Garten, dann der neue Carport für 20.000, dann die Heizung (30.000) oder das Dach. Alles fließt nur in dieses "eine Stück Glück". Da sind längere Reisen, Arbeitszeitreduzierung oder Wohnortwechsel quasi ausgeschlossen. Warum muss man sich unbedingt an einen Ort binden und im Zweifel einem Arbeitgeber ausliefern?! Immer groß von Freiheit quatschen und sich dann in so eine ungünstige strategische Lage zu fahren.

Das ist halt deine Sicht der Dinge. Viele hier sehen das aus zig Gründen einfach anders.
Vielleicht nicht aus rein finanziellen Gründen, aber auch aus Idealismus oder Freiheit.

Ich selbst freue mich jedes Mal, wenn die Tore aufgehen und ich auf mein Grundstück fahre oder wenn ich morgens den Blick über Teile von Düsseldorf schweifen lasse. Auch meine drei Kinder werden durch die Hütte mehr als abgesichert sein. Aktueller Wert ca. 2-3 Mio wenn ich mein Nachbarhaus in 50m Entfernung betrachte. Kaufpreis vor sechs Jahren unter 1 Mio.
Klar geht mal etwas kaputt, aber bislang halt es sich im Rahmen Dank guter Wartung und wofür bildet man sonst Rückstellungen, wenn nicht für die Altersvorsorge oder wenn mal etwas Unvorhersehbares passiert.

Ludenberg.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

G7-Stadt und es ist nicht (Ost-)Berlin, also bleiben ja nur noch Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf.

Und die 10 € Miete sind wohl bei Neuvermietung eher zu niedrig gegriffen. Tendenz steigend.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Welche Stadt soll das sein? Vom Preis her hört sich das eher nach Osten an.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Wir zahlen für unseren Kredit für unsere 170 qm monatlich ca. 1.400 €.
Wir brauchen auch den Platz. Ich bin selbständig (also eigenes Büro) und wir haben drei Kinder.
Wir leben in einer G7-Stadt. Mietspiegel ab 10 € aufwärts. Wir würden für unser Haus also mindestens 1.700 € zahlen.
Die 300 € Differenz packe ich in die Rücklage.
Für mich war der Kauf ein Low-Brainer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Immer diese ängstliche Mentalität.
Ja, es kann immer was passieren. Aber man sollte doch mal positiv in die Zukunft schauen.

Zinserhöhung --> interessiert mich erst in 10, 15, 20 oder gar 30 Jahre. Bis dahin habe ich einen ganz anderen Beleihungswert und durch die Inflation sollte mein Einkommen auch entsprechend höher sein.

Arbeitslosigkeit --> kann man durch gute Arbeit, Fortbildungen und die Auswahl des passenden Arbeitgebers auch minimieren

Scheidung --> aktuell gehe ich von einer funktionierende Ehe aus. Sollte es in einigen Jahren zur Scheidung kommen, wird die Immobilie vermietet und die MIeteinnahmen tilgen den Kredit. Das Haus hält man zur Absicherung der gemeinsamen Kinder.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Ich finde es mutig bis naiv zu einem ATH am Immobilienmarkt ebenfalls historisch große Kreditsummen (Durchschnitt) aufzunehmen, wenn man im Hintergrund keine wohlhabende Familie hat, die einem im Fall quersuventionieren würde, wenn Scheidung / Zinserhöhung / Jobverlust drohen. Aber okay, hier posten gefühlt eh nur 90% Richkids.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mit der Inflation wäre ich mir nicht so sicher. Die hat in den letzten 15 Jahren doch auch kaum was an den Gehältern geändert. Hier im Forum las man 2006 von 45k Einstiegsgehalt nach dem Studium. Heute gelten schon 40k als top. Etwas anders ist natürlich IGM, wobei hier auch die Frage ist wie lange die DAX-Firmen den Tarif überhaupt noch einhalten können. Bereits letztes Jahr waren ja nur knapp über 2% nach monatelangen Verhandlungen drin. Auch dieses Jahr wird es nichts geben. Nächstes Jahr wird es dann mindestens +10% geben müssen, ansonsten werden die Reallöhne weiter sinken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kann mir in keiner der Städte eine so günstige 170qm Wohnung vorstellen, außer im jeweiligen Ghetto

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

G7-Stadt und es ist nicht (Ost-)Berlin, also bleiben ja nur noch Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf.

Und die 10 € Miete sind wohl bei Neuvermietung eher zu niedrig gegriffen. Tendenz steigend.

Welche Stadt soll das sein? Vom Preis her hört sich das eher nach Osten an.

Wir zahlen für unseren Kredit für unsere 170 qm monatlich ca. 1.400 €.
Wir brauchen auch den Platz. Ich bin selbständig (also eigenes Büro) und wir haben drei Kinder.
Wir leben in einer G7-Stadt. Mietspiegel ab 10 € aufwärts. Wir würden für unser Haus also mindestens 1.700 € zahlen.
Die 300 € Differenz packe ich in die Rücklage.
Für mich war der Kauf ein Low-Brainer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für € 1.400 kann man eher nur 300k finanzieren. Dann habt ihr wohl viel Eigenkapital in die Finanzierung mit eingebracht.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

G7-Stadt und es ist nicht (Ost-)Berlin, also bleiben ja nur noch Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf.

Und die 10 € Miete sind wohl bei Neuvermietung eher zu niedrig gegriffen. Tendenz steigend.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Welche Stadt soll das sein? Vom Preis her hört sich das eher nach Osten an.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Wir zahlen für unseren Kredit für unsere 170 qm monatlich ca. 1.400 €.
Wir brauchen auch den Platz. Ich bin selbständig (also eigenes Büro) und wir haben drei Kinder.
Wir leben in einer G7-Stadt. Mietspiegel ab 10 € aufwärts. Wir würden für unser Haus also mindestens 1.700 € zahlen.
Die 300 € Differenz packe ich in die Rücklage.
Für mich war der Kauf ein Low-Brainer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Viele Leute blenden tatsächlich das Zinsänderungsrisiko aus. Der Aufpreis von 20 Jahren Zinsbindung zu 15 Jahren liegt zur Zeit meist gerade mal bei um die 0,2%, im Vergleich zu 10 Jahren bei um die 0,4% - das könnten sich die meisten leisten, nur so weit rechnen manche nicht. Nach 10 Jahren kann man den Kredit eh kündigen, falls dann die Zinsen besser sein sollten.
30 Jahre Zinsbindung ist dagegen weit teurer als 15-20 Jahre und bieten auch viele Kreditinstitute nicht an - ist in den meisten Fällen aber auch unnötig.

Es geht mir darum dass es möglich ist, sich gegen Risiken abzusichern (nicht, wie viele Leute das auch so umsetzen) - wer einen Kredit abschließt und das Zinsänderungsrisiko umgehen will, hat hierzulande die Möglichkeit, eine sehr lange Zinsbindung zu wählen. Anders als meines Wissens in manchen anderen Ländern wie Niederlande oder USA - dort sind Kredite mit variabler Verzinsung üblich.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Was manche hier anscheinend nicht verstehen wollen, ist, dass die am häufigsten gewählte Zinsbindungsdauer bei 10-15 Jahren liegt. Das liegt sicherlich nicht daran dass Leute das Zinsänderungsrisiko ausblenden, sondern daran, dass längere Zinsbindungszeiträume aufgrund der Zinsaufschläge für viele nicht bezahlbar sind.

Wenn die Zinsen in den nächsten 10 Jahren hoch gehen, werden viele Finanzierungen krachen gehen. Das Risiko für Überschuldung bei sinkenden Immobilienpreisen ist dann immens.

Was manche hier anscheinend nicht verstehen wollen, ist, dass die gestiegenen Immobilienpreise zu einem großen Teil durch die niedrigeren Kreditzinsen und zu einem kleinen Teil auch durch die allgemeinen Einkommenssteigerungen in den letzten 10-15 Jahren relativiert werden.
Z.B. Kreditvergleich mit 2% Tilgungsrate: ein Kredit für 600.000 Euro bei 1% Zins ergibt dieselbe (!) monatliche Kreditrate wie ein Kredit für 300.000 Euro bei 4% Zins.
Der Preis der Neubau-DHH klingt jetzt erstmal nicht schlecht, aber kommt natürlich auf die Lage an.

Du setzt dich jedenfalls dem Risiko von im Laufe der Jahre deutlich steigender Mieten aus - während die Kreditrate des Käufers über den Zinsbindungszeitraum fix bleibt (und sich der Kredit bei anhaltender Inflation und langfristiger Zinsbindung fast von selbst abzahlen wird).
Die Miete musst du übrigens auch weiter zahlen wenn du arbeitslos wirst, in Elternzeit gehst etc.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Depressiv werden weil man zu Dritt in einer 80 qm 3-Raumwohnung lebt?! Da kannst du mal sehen wie abgehoben du bist. Mal als kleiner Tipp: Das ist Standard bzw. vielleicht schon etwas besser als es den meisten geht. Genau wie der andere Kollege für den quasi es schon unmenschlich ist wenn man aus dem Wohnzimmer Homeoffice macht: Einfach lächerlich.

Vor Kurzem haben wir uns hier auch eine Neubau Doppelhaushälfte angeschaut: 160 qm (auf 3 Ebenen), Neubau, ruhige Lage ansonsten krass zugebaut, passte ganz gut mit der Aufteilung, 230 qm Grundstück, keine Küche / Carport / Böden / Tapeten, Rest Standard - Preis: 530.000. Allin is man locker bei 630.000. Das ist doch ein Witz.

Wenn ich hier immer wieder lese das Leute die 500.000 oder mehr als Kredit für Konsum (denn genau das ist ein eigenes Haus) aufnehmen dann fasse ich mir immer an den Kopf. Das Geld muss man als Angestellter (was die meisten hier sind) erst einmal nachhaltig (!) verdienen d.h. auf die nächsten 25 Jahre irgendwas um die 2.000 €. Hinzukommen extra Nebenkosten wie Grundsteuer, Versicherung, Heizung usw. Effektiv Landet man dann wohl bei ca. 2.800 € JEDEN Monat nur für die Butze. Da muss nur einer krank werden, die Beziehung / Ehe geht in die Brüche, einer arbeitslos / berufsunfähig / in Kurzarbeit / Elternzeit gehen und schon wirds ganz schnell ganz ganz eng. Wenn man dazu noch sich mal was gönnen will wie Auto / Urlaub / Klamotten / Whatever is quasi 0 Spielraum (für die allermeisten) und 0 Puffer.

Eine halbe bzw. in manchen Städten ganze Mille für ne Hütte auf den Tisch zu legen, mit Geld das man erst noch erarbeiten muss, ist aus meiner Sicht einfach nur Wahnsinn. Wenn man genügend Absicherung durch Eltern / Whatever / Erbschaft hat mag das vielleicht noch gehn, aber so wirds nen Höllenritt durch die Unwegbarkeiten der nächsten 25 Jahre. Man denke nur an die Zinsänderung falls nicht durchfinanziert wurde - was die meisten machen oder irgendwelche Energienachforderungen durch die Bundesregierung, potentiellen Nachbesicherungen der Banken oder oder oder.

Klar, nichts im Leben ist ohne Risiko, aber zu historischen Höchstständen größtenteils auf Pump und ohne steuerliche Absetzmöglichkeiten zu kaufen, kann gutgehen oder kann ganz ganz gewaltig in die Hose gehen.

Ich habe in meinem Leben schon einige (Finanz)krisen erlebt und sehen müssen wie der Leverage-Effekt dem ein oder anderen schon mal (fast) das Genick gebrochen haben. Aber nur zu, gönnt euch.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Na ja :-) du weißt schon dass wir in einer Welt Leben wo alles Smart ist oder ?
Ich mähe meinen Rasen z.B. nicht einmal. Das macht der Roboter. genau wie das sprengen.
saugen tut auch der Roboter und den Rest macht für 10€ die Stunde 1 mal die Woche die Reinigungskraft deines Vertrauens. Kostet mich im Monat 100€ und ist es auch Wert wenn man bedenkt wieviel Zeit mich mir das spart. Bei mir ist es nur so dass ich es nicht mag eingeengt zu sein in kleinen Räumchen. Ich brauche Platz. Wir haben auch nicht viel krams rumstehen (sind eher Minimalisten aber dennoch stillvoll eingerichtet) und ich finde es schön die Haustür aufzumachen und in einen großen Flur mit Galerie zu kommen und von da in das helle offen gestaltete Wohnzimmer mit Wohnküche. Für mich ist das Freiheit. Wir sind doch eh alle irgendwo immer eingesperrt. Sei es Büro, Auto, an irgendeiner Schlange usw. Da ist es doch das Recht von jedem Freiheitsliebenden mal in seinem Haus mit Garten richtig viel Platz zu haben. Ein Leben in 80qm Mietwohnung als Familie oder 50qm als Single würde mich depressiv machen.

Du siehst das aber sehr negativ und in Teilen auch falsch. Ein eigenes Haus ist kein Konsum sondern ein Investment.

Klar kann immer etwas passieren, aber wofür gibt es Versicherungen und manche Dinge sind einfach sehr unwahrscheinlich.
Die meisten hier haben studiert und entsprechende Einkommen, Tendenz stark steigend mit der Karriere.
Würde mir daher bei der Finanzierung eher weniger Sorgen machen.
2800 Euro ist für dich viel Geld, für andere eher nicht.
Aber deswegen müssen die anderen nicht falsch liegen. Ja, ich bin auch angestellt, aber die Rate an die Bank macht bei uns nur noch ca. 20% des verfügbaren Einkommens aus. Der Rest geht in Konsum (Urlaub mit drei Kids, Zweitwagen etc) und Depot.
Hin und wieder ne Sondertilgung von 35k.
Home Office aus dem Wohnzimmer geht gar nicht, bitte macht das nicht. Trennung von Beruf und privatem Umfeld muss sein.

Btw mich würde so eine kleine Wohnung nicht depressiv machen, aber mit Kindern älter als zwei Jahre geht das einfach nicht

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Depressiv werden weil man zu Dritt in einer 80 qm 3-Raumwohnung lebt?! Da kannst du mal sehen wie abgehoben du bist. Mal als kleiner Tipp: Das ist Standard bzw. vielleicht schon etwas besser als es den meisten geht. Genau wie der andere Kollege für den quasi es schon unmenschlich ist wenn man aus dem Wohnzimmer Homeoffice macht: Einfach lächerlich.

Vor Kurzem haben wir uns hier auch eine Neubau Doppelhaushälfte angeschaut: 160 qm (auf 3 Ebenen), Neubau, ruhige Lage ansonsten krass zugebaut, passte ganz gut mit der Aufteilung, 230 qm Grundstück, keine Küche / Carport / Böden / Tapeten, Rest Standard - Preis: 530.000. Allin is man locker bei 630.000. Das ist doch ein Witz.

Wenn ich hier immer wieder lese das Leute die 500.000 oder mehr als Kredit für Konsum (denn genau das ist ein eigenes Haus) aufnehmen dann fasse ich mir immer an den Kopf. Das Geld muss man als Angestellter (was die meisten hier sind) erst einmal nachhaltig (!) verdienen d.h. auf die nächsten 25 Jahre irgendwas um die 2.000 €. Hinzukommen extra Nebenkosten wie Grundsteuer, Versicherung, Heizung usw. Effektiv Landet man dann wohl bei ca. 2.800 € JEDEN Monat nur für die Butze. Da muss nur einer krank werden, die Beziehung / Ehe geht in die Brüche, einer arbeitslos / berufsunfähig / in Kurzarbeit / Elternzeit gehen und schon wirds ganz schnell ganz ganz eng. Wenn man dazu noch sich mal was gönnen will wie Auto / Urlaub / Klamotten / Whatever is quasi 0 Spielraum (für die allermeisten) und 0 Puffer.

Eine halbe bzw. in manchen Städten ganze Mille für ne Hütte auf den Tisch zu legen, mit Geld das man erst noch erarbeiten muss, ist aus meiner Sicht einfach nur Wahnsinn. Wenn man genügend Absicherung durch Eltern / Whatever / Erbschaft hat mag das vielleicht noch gehn, aber so wirds nen Höllenritt durch die Unwegbarkeiten der nächsten 25 Jahre. Man denke nur an die Zinsänderung falls nicht durchfinanziert wurde - was die meisten machen oder irgendwelche Energienachforderungen durch die Bundesregierung, potentiellen Nachbesicherungen der Banken oder oder oder.

Klar, nichts im Leben ist ohne Risiko, aber zu historischen Höchstständen größtenteils auf Pump und ohne steuerliche Absetzmöglichkeiten zu kaufen, kann gutgehen oder kann ganz ganz gewaltig in die Hose gehen.

Ich habe in meinem Leben schon einige (Finanz)krisen erlebt und sehen müssen wie der Leverage-Effekt dem ein oder anderen schon mal (fast) das Genick gebrochen haben. Aber nur zu, gönnt euch.

Du siehst das aber sehr negativ und in Teilen auch falsch. Ein eigenes Haus ist kein Konsum sondern ein Investment.

Klar kann immer etwas passieren, aber wofür gibt es Versicherungen und manche Dinge sind einfach sehr unwahrscheinlich.
Die meisten hier haben studiert und entsprechende Einkommen, Tendenz stark steigend mit der Karriere.
Würde mir daher bei der Finanzierung eher weniger Sorgen machen.
2800 Euro ist für dich viel Geld, für andere eher nicht.
Aber deswegen müssen die anderen nicht falsch liegen. Ja, ich bin auch angestellt, aber die Rate an die Bank macht bei uns nur noch ca. 20% des verfügbaren Einkommens aus. Der Rest geht in Konsum (Urlaub mit drei Kids, Zweitwagen etc) und Depot.
Hin und wieder ne Sondertilgung von 35k.
Home Office aus dem Wohnzimmer geht gar nicht, bitte macht das nicht. Trennung von Beruf und privatem Umfeld muss sein.

Btw mich würde so eine kleine Wohnung nicht depressiv machen, aber mit Kindern älter als zwei Jahre geht das einfach nicht

In diesem Thread wird ja auf inzwischen mehr als 5k Posts darüber geklagt, dass Immobilien sehr teuer sind. Da kann man dann schon daran erkennen, dass bei den meisten Leuten deutlich mehr als 20% des verfügbaren Einkommens für die Tilgung notwendig sind.

Daher schön, dass es bei euch kein Problem ist und ihr sogar hin und wieder eine Sondertilgung von 35k machen könnt. Aber damit hat dein Post über deine persönliche finanzielle Situation doch auch null Relevanz für die Diskussion.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Sowas ist natürlich spätestens mit eigener Familie nicht mehr der Brüller. Aber auf jeden Fall noch wesentlich besser als Privatinsolvenz.

Du verstehst nicht, wie sich die Immobilienpreise die letzten Jahre entwickelt haben. 330k Restschuld, Hauswert aktuell ca. 1,1 Mio. Euro. Privatinsolvenz? Na klar...

Im Worst Case verkaufe ich weit unter Markt und gehe mit 700k Cash raus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bin von unserer aktuellen bzw. damaligen Miete ausgegangen. Wenn die Miete nun höher ist, dann verbessert das ja nur unseren Business Case.

1.400 € sind pro Jahr 16.800 €. Bei 3 % (Zins und Tilgung) kann man 560.000 € finanzieren. Zu dem Preis (inkl. Sanierung) haben wir was vernünftiges bekommen. NK haben wir aus EK bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Kann mir in keiner der Städte eine so günstige 170qm Wohnung vorstellen, außer im jeweiligen Ghetto

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

G7-Stadt und es ist nicht (Ost-)Berlin, also bleiben ja nur noch Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf.

Und die 10 € Miete sind wohl bei Neuvermietung eher zu niedrig gegriffen. Tendenz steigend.

Welche Stadt soll das sein? Vom Preis her hört sich das eher nach Osten an.

Wir zahlen für unseren Kredit für unsere 170 qm monatlich ca. 1.400 €.
Wir brauchen auch den Platz. Ich bin selbständig (also eigenes Büro) und wir haben drei Kinder.
Wir leben in einer G7-Stadt. Mietspiegel ab 10 € aufwärts. Wir würden für unser Haus also mindestens 1.700 € zahlen.
Die 300 € Differenz packe ich in die Rücklage.
Für mich war der Kauf ein Low-Brainer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Du siehst das aber sehr negativ und in Teilen auch falsch. Ein eigenes Haus ist kein Konsum sondern ein Investment.

Ein selbstbewohntes Haus ist genau dann ein Investment, wenn die Wertsteigerung die Renovierungskosten übersteigt. Das ist momentan der Fall, muss aber nicht für immer so sein, wie z.B. in München von 1980 bis 2005.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir haben vor 3 Jahren gekauft und mir geht es in unserem Haus echt nicht gut. Aber mir ging es auch in den Wohungen davor nicht gut. Man kann überall unglücklich werden, das hat nicht unbedingt was mit einem Haus zu tun :)

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 14.01.2022:

Woher kommt eigentlich der irrsinnige Glaube man müsse unbedingt ein Haus oder eine eigene Wohnung haben wenn man Kinder bekommt?! Ich lebte meine ganze Kindheit und mein ganzes Leben in einer Mietswohnung. In den letzten 15 Jahren bin ich in Summe 5 mal umgezogen und bin jetzt bei 530 Kaltmiete auf 80 qm 3ZKB mit meiner Freundin und meinem Sohn in ruhiger Lage einer 300.000 Einwohnerstadt in NRW. Wollte die mal vor 3 Jahren kaufen, was leider nicht geklappt hat. Derzeit schläft mein Sohn noch im Schlafzimmer mit, aber auch später hat er sein eigenes Zimmer. Dann muss ich fürs Homeoffice ins Wohnzimmer ziehen, aber auch das geht.

Mich wundert diese Vernarrung hier im Forum und in meinem persönlichen Umfeld in die eigene Immobilie. Das ist schon irgendwie krass. Es ist möglich glücklich zu leben, auch wenn man keine eigene Immo hat. Kaum zu glauben aber isso. Gerade wenn ich mir da manchmal meine Kollegen anschaue wie die jedes Jahr oder sogar Wochenende herumstöhnen wenn was am Haus gemacht werden muss... mal der Garten, dann der neue Carport für 20.000, dann die Heizung (30.000) oder das Dach. Alles fließt nur in dieses "eine Stück Glück". Da sind längere Reisen, Arbeitszeitreduzierung oder Wohnortwechsel quasi ausgeschlossen. Warum muss man sich unbedingt an einen Ort binden und im Zweifel einem Arbeitgeber ausliefern?! Immer groß von Freiheit quatschen und sich dann in so eine ungünstige strategische Lage zu fahren.

Das ist halt deine Sicht der Dinge. Viele hier sehen das aus zig Gründen einfach anders.
Vielleicht nicht aus rein finanziellen Gründen, aber auch aus Idealismus oder Freiheit.

Ich selbst freue mich jedes Mal, wenn die Tore aufgehen und ich auf mein Grundstück fahre oder wenn ich morgens den Blick über Teile von Düsseldorf schweifen lasse. Auch meine drei Kinder werden durch die Hütte mehr als abgesichert sein. Aktueller Wert ca. 2-3 Mio wenn ich mein Nachbarhaus in 50m Entfernung betrachte. Kaufpreis vor sechs Jahren unter 1 Mio.
Klar geht mal etwas kaputt, aber bislang halt es sich im Rahmen Dank guter Wartung und wofür bildet man sonst Rückstellungen, wenn nicht für die Altersvorsorge oder wenn mal etwas Unvorhersehbares passiert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Sowas ist natürlich spätestens mit eigener Familie nicht mehr der Brüller. Aber auf jeden Fall noch wesentlich besser als Privatinsolvenz.

Du verstehst nicht, wie sich die Immobilienpreise die letzten Jahre entwickelt haben. 330k Restschuld, Hauswert aktuell ca. 1,1 Mio. Euro. Privatinsolvenz? Na klar...

Im Worst Case verkaufe ich weit unter Markt und gehe mit 700k Cash raus.

Gerade das zeigt doch, welche Risiken es im Immobilienmarkt aktuell gibt. In den letzten 10-12 Jahren konnte man fast kaufen, was man wollte, und hat eine ordentliche Wertsteigerung gehabt (gilt übrigens genauso für Aktien, Crypto, Uhren usw. - so gut wie alle Asset-Klassen).

Kaufe ich aber heute das Haus für 1,1 Mio. Euro plus 100k Nebenkosten bei z.B. 200k Eigenkapital, dann habe ich durchaus ein Problem, falls die Immobilienpreise um 20-25% nachgeben sollten und ich das Haus verkaufen muss wegen Scheidung oder Krankheit. Dann sind nämlich die 200k Eigenkapital und die Tilgung mehrerer Jahre weg. Vielleicht geht man ohne Schulden aus der Sache heraus, finanziell nachteilig war es aber offensichtlich schon.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich verstehe nicht, warum es hunderte Beiträge braucht, um zu verstehen, dass ein selbstbewohntes Haus eben NICHT nur reine Finanzmathematik mit Rendite, Zins und Co. ist.

Das selbstbewohnte Haus ist vor allem einmal Sicherheit und Lebensqualität. Dort wohnt man. Dort ist man Zuhause. Das gehört einem selbst. Das nimmt einem keiner weg. Dort gibt es keinen Eigenbedarf und die Miete wird nicht einfach so verdoppelt, weil der Vermieter entschieden hat, dass die Fassade renoviert werden musste.

Das ist eine Frage des Lebensmodells. wer eine Familie hat und einen festen Job, für den ist das eigene Haus eine der größten Errungenschaften des Lebens.

Hinzu kommt, dass all die finanziellen Rechnungen drölfzig bis unzählige Faktoren und Annahmen beinhalten. Je nachdem was man wie betrachtet und gewichtet, gewinnt mal Mieten und mal Kaufen. Die Antwort steht fest, bevor die Rechnung eröffnet wurde.

Deswegen sind in der Praxis 99% der Rechnungen mehr Glaskugel als belastbar. Keiner von uns kennt die Zukunft und weiß wie sich Preise, Aktien, Zinsen, Gehälter oder das eigene Leben entwickeln. Und Garantien gibt es weder bei ETF-Depots noch bei Immobilien.

Die Lebensqualität hingegen, die ist real. Ab Tag eins. DAS ist eine der zentralen Motivationen, warum fast jeder, der es sich leisten kann, sich für eine eigene Immobilie entscheidet. Nicht die Frage, ob eine theoretische Rendite 1% größer oder kleiner ausfällt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.01.2022:

Sowas ist natürlich spätestens mit eigener Familie nicht mehr der Brüller. Aber auf jeden Fall noch wesentlich besser als Privatinsolvenz.

Du verstehst nicht, wie sich die Immobilienpreise die letzten Jahre entwickelt haben. 330k Restschuld, Hauswert aktuell ca. 1,1 Mio. Euro. Privatinsolvenz? Na klar...

Im Worst Case verkaufe ich weit unter Markt und gehe mit 700k Cash raus.

Wenn das ein Worst Case Szenario sein soll, dann erklärt das einige Posts hier.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der beste Beitrag in diesem Thread bisher. Der bringt es genau auf den Punkt. Für mich selber dreht sich im Leben alles darum dass ich ein qualitativ hochwertiges Leben habe uns nicht dass ich 1 % mehr Rendite mache und dafür ein qualitativ schlechteres Leben als ich hätte haben können.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Ich verstehe nicht, warum es hunderte Beiträge braucht, um zu verstehen, dass ein selbstbewohntes Haus eben NICHT nur reine Finanzmathematik mit Rendite, Zins und Co. ist.

Das selbstbewohnte Haus ist vor allem einmal Sicherheit und Lebensqualität. Dort wohnt man. Dort ist man Zuhause. Das gehört einem selbst. Das nimmt einem keiner weg. Dort gibt es keinen Eigenbedarf und die Miete wird nicht einfach so verdoppelt, weil der Vermieter entschieden hat, dass die Fassade renoviert werden musste.

Das ist eine Frage des Lebensmodells. wer eine Familie hat und einen festen Job, für den ist das eigene Haus eine der größten Errungenschaften des Lebens.

Hinzu kommt, dass all die finanziellen Rechnungen drölfzig bis unzählige Faktoren und Annahmen beinhalten. Je nachdem was man wie betrachtet und gewichtet, gewinnt mal Mieten und mal Kaufen. Die Antwort steht fest, bevor die Rechnung eröffnet wurde.

Deswegen sind in der Praxis 99% der Rechnungen mehr Glaskugel als belastbar. Keiner von uns kennt die Zukunft und weiß wie sich Preise, Aktien, Zinsen, Gehälter oder das eigene Leben entwickeln. Und Garantien gibt es weder bei ETF-Depots noch bei Immobilien.

Die Lebensqualität hingegen, die ist real. Ab Tag eins. DAS ist eine der zentralen Motivationen, warum fast jeder, der es sich leisten kann, sich für eine eigene Immobilie entscheidet. Nicht die Frage, ob eine theoretische Rendite 1% größer oder kleiner ausfällt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sehr schön beschrieben.
Frage mich, ob es diese vermeintlich so rational rechnenden ForumsBeitragenden wirklich IRL so durchziehen würden, dass sie vorhandenes EK in ihre ETF-Depots stecken würden und gleichzeitig für die selbstbewohnte Immobilie einen Kredit aufnähmen. Mag zwar für einen echten Homo Oeconomicus logisch sein, aber es widerstrebt den meisten Menschen wohl dennoch irgendwie.

Deswegen sind in der Praxis 99% der Rechnungen mehr Glaskugel als belastbar. Keiner von uns kennt die Zukunft und weiß wie sich Preise, Aktien, Zinsen, Gehälter oder das eigene Leben entwickeln. Und Garantien gibt es weder bei ETF-Depots noch bei Immobilien.

Die Lebensqualität hingegen, die ist real. Ab Tag eins. DAS ist eine der zentralen Motivationen, warum fast jeder, der es sich leisten kann, sich für eine eigene Immobilie entscheidet. Nicht die Frage, ob eine theoretische Rendite 1% größer oder kleiner ausfällt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Ich verstehe nicht, warum es hunderte Beiträge braucht, um zu verstehen, dass ein selbstbewohntes Haus eben NICHT nur reine Finanzmathematik mit Rendite, Zins und Co. ist.

Das selbstbewohnte Haus ist vor allem einmal Sicherheit und Lebensqualität. Dort wohnt man. Dort ist man Zuhause. Das gehört einem selbst. Das nimmt einem keiner weg. Dort gibt es keinen Eigenbedarf und die Miete wird nicht einfach so verdoppelt, weil der Vermieter entschieden hat, dass die Fassade renoviert werden musste.

Das ist eine Frage des Lebensmodells. wer eine Familie hat und einen festen Job, für den ist das eigene Haus eine der größten Errungenschaften des Lebens.

Hinzu kommt, dass all die finanziellen Rechnungen drölfzig bis unzählige Faktoren und Annahmen beinhalten. Je nachdem was man wie betrachtet und gewichtet, gewinnt mal Mieten und mal Kaufen. Die Antwort steht fest, bevor die Rechnung eröffnet wurde.

Deswegen sind in der Praxis 99% der Rechnungen mehr Glaskugel als belastbar. Keiner von uns kennt die Zukunft und weiß wie sich Preise, Aktien, Zinsen, Gehälter oder das eigene Leben entwickeln. Und Garantien gibt es weder bei ETF-Depots noch bei Immobilien.

Die Lebensqualität hingegen, die ist real. Ab Tag eins. DAS ist eine der zentralen Motivationen, warum fast jeder, der es sich leisten kann, sich für eine eigene Immobilie entscheidet. Nicht die Frage, ob eine theoretische Rendite 1% größer oder kleiner ausfällt.

Dein Post ist doch mal wieder das Paradebeispiel dafür wieso der Thread so viele Seiten hat. Deine Aussagen sind schlicht falsch bzw. kannst du vor alle ein "für mich" setzen. Ich hab auch ein Kind und trotz ausreichendem Vermögen 0 Interesse mir eine Immobilie zur Eigennutzung zu kaufen. Hört doch endlich auf allen anderen mit eurem kleinkarierten Lebensplan auf die Nerven zu gehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Können wir bitte über die aktuellen Immobilienpreise sprechen? Die Weisheiten oder Einzelschicksale von Leuten, die vor über 3 Jahren gekauft haben, sind da meiner Meinung nach nicht hilfreich.

Was ich bei uns beobachte:

  • Es gibt Häuser die stehen ewig in den Portalen (von wegen es geht alles sofort weg).
  • Der Preistrend in den Portalen geht mit der neuesten Quartalsinfo nach unten. Endlich der Anfang vom Abwärtstrend?
  • Jeder der kaufen will, sagt es ist zu teuer. Jeder der schon gekauft hat, sagt es geht nach oben. Ist das Schönrechnerei?

Meine Meinung:

Die Demografie wird voll einschlagen. Das geht schon bald los. Die Immobilienpreise sind auch in der Vergangenheit mal gut gefallen. Das kann man mit der Demografiekurve erklären (einfach mal nebeneinander legen). Zusätzlich kommen Zinssteigerungen. Zuwanderung aus dem Ausland steht nicht in meiner Konkurrenz, wenn es um den Kauf eines Einfamilienhauses geht, denn bis der Zugewanderte genug Eigenkapital hat, bin ich ihm um längen voraus. Mieten können nicht mit den Preisen anziehen, da wir uns in einer Krise befinden. Ich glaube kaum, dass die IG Metall bei mir Lohnsteigerungen im Rahmen der Inflation verhandeln wird. Wenn die Omi- und Opiweisheiten (Betongold ist das einzig Wahre) aus den Köpfen verschwunden ist, werden auch die Leute wieder normal denken, die aktuell auf Teufel komm raus Unsummen bezahlen, weil die Angst und Gier etwas zu verpassen endlich verschwindet.

Da hier oft von sich selbst gesprochen wird, möchte ich mal meine Situation kundtun:

  • Miete im Einfamilienhaus von 2000
  • 130qm
  • 700qm Grundstück
  • Normaler Standard (keine Luxus Ausstattung)
  • Vermieter ist cool drauf und hat mehrmals gesagt, dass er nicht wieder kommt
  • 850€ Kaltmiete, kaufen wäre im Moment viel teurer und risikoreicher
antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kluge Worte mein Freund. Danke.

Und noch was zum Kaufen vs. Mieten: In der Regel mietet man max. 4 Zimmer und vergößert den Wohnraum deutlich durch einen Hauskauf. Es ist ja schön, wenn irgendwelche Modelle mir zeigen, wieviel sinnvoller Mieten ist. Nur irgendwie gibt es Häuser sog gut wie nicht zum mieten.

Wir haben vor 3 Jahren gekauft und haben es nicht bereut. Wir haben extrem viel Arbeit und auch Geld in Renovierung etc. gesteckt. Neues Bad, neue Traumküche. Arbeitszimmer für uns beide und im Keller einen ausgebauten großen Raum zum Fitness machen und Musik machen. Ab Frühling dann wieder im großen Garten. Das sind alles so geile Sachen, die kommena uch in meinem Investementmodell eifnach nicht vor.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Ich verstehe nicht, warum es hunderte Beiträge braucht, um zu verstehen, dass ein selbstbewohntes Haus eben NICHT nur reine Finanzmathematik mit Rendite, Zins und Co. ist.

Das selbstbewohnte Haus ist vor allem einmal Sicherheit und Lebensqualität. Dort wohnt man. Dort ist man Zuhause. Das gehört einem selbst. Das nimmt einem keiner weg. Dort gibt es keinen Eigenbedarf und die Miete wird nicht einfach so verdoppelt, weil der Vermieter entschieden hat, dass die Fassade renoviert werden musste.

Das ist eine Frage des Lebensmodells. wer eine Familie hat und einen festen Job, für den ist das eigene Haus eine der größten Errungenschaften des Lebens.

Hinzu kommt, dass all die finanziellen Rechnungen drölfzig bis unzählige Faktoren und Annahmen beinhalten. Je nachdem was man wie betrachtet und gewichtet, gewinnt mal Mieten und mal Kaufen. Die Antwort steht fest, bevor die Rechnung eröffnet wurde.

Deswegen sind in der Praxis 99% der Rechnungen mehr Glaskugel als belastbar. Keiner von uns kennt die Zukunft und weiß wie sich Preise, Aktien, Zinsen, Gehälter oder das eigene Leben entwickeln. Und Garantien gibt es weder bei ETF-Depots noch bei Immobilien.

Die Lebensqualität hingegen, die ist real. Ab Tag eins. DAS ist eine der zentralen Motivationen, warum fast jeder, der es sich leisten kann, sich für eine eigene Immobilie entscheidet. Nicht die Frage, ob eine theoretische Rendite 1% größer oder kleiner ausfällt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das impliziert aber auch wiederum mit Miete wäre keine Lebensqualität möglich und das ist Unsinn.

Wenn ortsübliche Miete unter der Rate liegt, ja warum denn dann kaufen? Fürs Gefühl?

Und welche Sicherheit? Das dir die EU 2035 neue Energievorschriften erlässt, wodurch du in deine "sichere" Immobilie erst 100k Euro wieder investieren musst?

Verdoppelte Mieten gibts nicht. Allgemein wird die Regulierung immer mieterfreundlicher. Einfach so Mieten zu erhöhen ist gar nicht möglich sondern ein Irrglaube einiger hier im Wiwi Treff.
Private Vermieter können ein Lied davon singen.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Ich verstehe nicht, warum es hunderte Beiträge braucht, um zu verstehen, dass ein selbstbewohntes Haus eben NICHT nur reine Finanzmathematik mit Rendite, Zins und Co. ist.

Das selbstbewohnte Haus ist vor allem einmal Sicherheit und Lebensqualität. Dort wohnt man. Dort ist man Zuhause. Das gehört einem selbst. Das nimmt einem keiner weg. Dort gibt es keinen Eigenbedarf und die Miete wird nicht einfach so verdoppelt, weil der Vermieter entschieden hat, dass die Fassade renoviert werden musste.

Das ist eine Frage des Lebensmodells. wer eine Familie hat und einen festen Job, für den ist das eigene Haus eine der größten Errungenschaften des Lebens.

Hinzu kommt, dass all die finanziellen Rechnungen drölfzig bis unzählige Faktoren und Annahmen beinhalten. Je nachdem was man wie betrachtet und gewichtet, gewinnt mal Mieten und mal Kaufen. Die Antwort steht fest, bevor die Rechnung eröffnet wurde.

Deswegen sind in der Praxis 99% der Rechnungen mehr Glaskugel als belastbar. Keiner von uns kennt die Zukunft und weiß wie sich Preise, Aktien, Zinsen, Gehälter oder das eigene Leben entwickeln. Und Garantien gibt es weder bei ETF-Depots noch bei Immobilien.

Die Lebensqualität hingegen, die ist real. Ab Tag eins. DAS ist eine der zentralen Motivationen, warum fast jeder, der es sich leisten kann, sich für eine eigene Immobilie entscheidet. Nicht die Frage, ob eine theoretische Rendite 1% größer oder kleiner ausfällt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Sowas ist natürlich spätestens mit eigener Familie nicht mehr der Brüller. Aber auf jeden Fall noch wesentlich besser als Privatinsolvenz.

Du verstehst nicht, wie sich die Immobilienpreise die letzten Jahre entwickelt haben. 330k Restschuld, Hauswert aktuell ca. 1,1 Mio. Euro. Privatinsolvenz? Na klar...

Im Worst Case verkaufe ich weit unter Markt und gehe mit 700k Cash raus.

Wenn das ein Worst Case Szenario sein soll, dann erklärt das einige Posts hier.

Richtig! Es sind hier sehr viele jüngere Käufer, die nur die letzten 10 Jahre, teils nur die letzten 5 Jahre des Immomarktes kennen. Da geht es nur bergauf. Es gibt Gegenden, wo Häuser die 2010 ca. 300k gekostet haben, die heute für 1 Mio gehandelt wurden. Was schnell steigt, kann auch schnell wieder fallen. Es ist immer noch das selbe Haus, d.h. die 700k zusätzlich sind reine Spekulation und gar nicht so fest in Beton, wie das manch einer meint.

Wenn der Markt nun nicht mehr steigt, sondern sogar wieder fällt, aus welchen Gründen auch immer und vielleicht nicht sofort, sondern in 5 oder 10 Jahren, kann es ganz übel ausgehen, für die, die am All Time High gekauft haben.

Beispiel: Hauswert 2010 300k, gekauft heute für 1 Mio plus 100k Nebenkosten, 200k EK, 900k per Kredit.

Hauswert sinkt nur auf den Wert 600k, das Doppelte von 2010, bei 1% Tilgung ist selbst nach 10 Jahren wenig getilgt, bleiben 200-300k Restschuld übrig. Wehe man muss auch noch unter Druck verkaufen, wegen längerer Arbeitslosigkeit, können die Restschulden noch mehr sein, vorallem wenn der Markt gerade generell am sinken ist und einfach nichts mehr geht.

Ich kenne noch die Zeiten aus den 2000er Jahren, wo selbst im Umland der Großstädte Häuser erst nach 1-2 Jahren und mehreren Preisabschlägen verkauft wurden. Da kamen keine 100 Interessenten, sondern bestenfalls einer pro Monat, dieser hat an allem rumgemeckert, im Stil von "Gäste WC sei zu dunkel" und ob man noch mal 20% runter könne mit dem Preis. Wehe sowas passiert und man ist mit über 50 wegrationalisiert worden, hat kein dickes Polster, findet keinen Job mehr auf seiner Qualifikation, sieht es sehr bitter aus. Ja der Arbeitsmarkt war sehr gut die letzten 10 Jahre, daher kann sich das mancher Wiwi hier nicht vorstellen, wie es aussieht, wenn auch der Arbeitsmarkt zum negativen dreht. Dreht dieser ins Negative, dreht meist auch der Immomarkt. Gerade die Konzerngehälter in Deutschland sind im Vergleich zum Ausland, gerade auch Osteruopa sehr hoch. Wenn das mit Home Office gut klappt, könnten mehr und mehr, auch Wiwi Jobs, ganz verschwinden aus Deutschland. Gerade dann muss der ein oder andere sein 1 Mio EFH aber ganz schnell und unter Druck wieder verkaufen.

antworten
Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Sowas ist natürlich spätestens mit eigener Familie nicht mehr der Brüller. Aber auf jeden Fall noch wesentlich besser als Privatinsolvenz.

Du verstehst nicht, wie sich die Immobilienpreise die letzten Jahre entwickelt haben. 330k Restschuld, Hauswert aktuell ca. 1,1 Mio. Euro. Privatinsolvenz? Na klar...

Im Worst Case verkaufe ich weit unter Markt und gehe mit 700k Cash raus.

Wenn das ein Worst Case Szenario sein soll, dann erklärt das einige Posts hier.

Richtig! Es sind hier sehr viele jüngere Käufer, die nur die letzten 10 Jahre, teils nur die letzten 5 Jahre des Immomarktes kennen. Da geht es nur bergauf. Es gibt Gegenden, wo Häuser die 2010 ca. 300k gekostet haben, die heute für 1 Mio gehandelt wurden. Was schnell steigt, kann auch schnell wieder fallen. Es ist immer noch das selbe Haus, d.h. die 700k zusätzlich sind reine Spekulation und gar nicht so fest in Beton, wie das manch einer meint.

Wenn der Markt nun nicht mehr steigt, sondern sogar wieder fällt, aus welchen Gründen auch immer und vielleicht nicht sofort, sondern in 5 oder 10 Jahren, kann es ganz übel ausgehen, für die, die am All Time High gekauft haben.

Beispiel: Hauswert 2010 300k, gekauft heute für 1 Mio plus 100k Nebenkosten, 200k EK, 900k per Kredit.

Hauswert sinkt nur auf den Wert 600k, das Doppelte von 2010, bei 1% Tilgung ist selbst nach 10 Jahren wenig getilgt, bleiben 200-300k Restschuld übrig. Wehe man muss auch noch unter Druck verkaufen, wegen längerer Arbeitslosigkeit, können die Restschulden noch mehr sein, vorallem wenn der Markt gerade generell am sinken ist und einfach nichts mehr geht.

Ich kenne noch die Zeiten aus den 2000er Jahren, wo selbst im Umland der Großstädte Häuser erst nach 1-2 Jahren und mehreren Preisabschlägen verkauft wurden. Da kamen keine 100 Interessenten, sondern bestenfalls einer pro Monat, dieser hat an allem rumgemeckert, im Stil von "Gäste WC sei zu dunkel" und ob man noch mal 20% runter könne mit dem Preis. Wehe sowas passiert und man ist mit über 50 wegrationalisiert worden, hat kein dickes Polster, findet keinen Job mehr auf seiner Qualifikation, sieht es sehr bitter aus. Ja der Arbeitsmarkt war sehr gut die letzten 10 Jahre, daher kann sich das mancher Wiwi hier nicht vorstellen, wie es aussieht, wenn auch der Arbeitsmarkt zum negativen dreht. Dreht dieser ins Negative, dreht meist auch der Immomarkt. Gerade die Konzerngehälter in Deutschland sind im Vergleich zum Ausland, gerade auch Osteruopa sehr hoch. Wenn das mit Home Office gut klappt, könnten mehr und mehr, auch Wiwi Jobs, ganz verschwinden aus Deutschland. Gerade dann muss der ein oder andere sein 1 Mio EFH aber ganz schnell und unter Druck wieder verkaufen.

Von was träumt ihr denn nachts?
Ich sitze an der quelle... die Baukosten sind ultimativ gestiegen die letzten Jahre.
Ein Haus mit heute 1 Mio wird nie nie niemals mehr 300k kosten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

  • Jeder der kaufen will, sagt es ist zu teuer.

Ja, aber gekauft wird dann zähneknirschend trotzdem, denn ewig kann man mit den Kindern auch nicht warten. Da steht für viele der Lebenstraum von der glücklichen Familie auf dem Spiel. Lieber ein Auto weniger und der Jahresurlaub geht dann nach Malle.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ihr beschreibt beide wunderbar, dass ein eigengenutztes Haus in erster Linie Konsum ist. Und wie jeder andere Konsum auch, kann einem ein Hauskauf viel Freude bereiten.

Das Problem ist, wenn jemand anfängt mit "ich höre auf, dem Vermieter jeden Monat Geld in den Rachen zu schmeißen". Damit impliziert er, dass es durch Vermeidung der Mietzahlungen automatisch ein vernünftige Investment-Case ist. Und das stimmt nicht immer.

Wenn ihr sagt, dass ihr in euren Häusern glücklich seid und dass es für euch die richtige Entscheidung war, widerspricht da doch niemand.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Kluge Worte mein Freund. Danke.

Und noch was zum Kaufen vs. Mieten: In der Regel mietet man max. 4 Zimmer und vergößert den Wohnraum deutlich durch einen Hauskauf. Es ist ja schön, wenn irgendwelche Modelle mir zeigen, wieviel sinnvoller Mieten ist. Nur irgendwie gibt es Häuser sog gut wie nicht zum mieten.

Wir haben vor 3 Jahren gekauft und haben es nicht bereut. Wir haben extrem viel Arbeit und auch Geld in Renovierung etc. gesteckt. Neues Bad, neue Traumküche. Arbeitszimmer für uns beide und im Keller einen ausgebauten großen Raum zum Fitness machen und Musik machen. Ab Frühling dann wieder im großen Garten. Das sind alles so geile Sachen, die kommena uch in meinem Investementmodell eifnach nicht vor.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Ich verstehe nicht, warum es hunderte Beiträge braucht, um zu verstehen, dass ein selbstbewohntes Haus eben NICHT nur reine Finanzmathematik mit Rendite, Zins und Co. ist.

Das selbstbewohnte Haus ist vor allem einmal Sicherheit und Lebensqualität. Dort wohnt man. Dort ist man Zuhause. Das gehört einem selbst. Das nimmt einem keiner weg. Dort gibt es keinen Eigenbedarf und die Miete wird nicht einfach so verdoppelt, weil der Vermieter entschieden hat, dass die Fassade renoviert werden musste.

Das ist eine Frage des Lebensmodells. wer eine Familie hat und einen festen Job, für den ist das eigene Haus eine der größten Errungenschaften des Lebens.

Hinzu kommt, dass all die finanziellen Rechnungen drölfzig bis unzählige Faktoren und Annahmen beinhalten. Je nachdem was man wie betrachtet und gewichtet, gewinnt mal Mieten und mal Kaufen. Die Antwort steht fest, bevor die Rechnung eröffnet wurde.

Deswegen sind in der Praxis 99% der Rechnungen mehr Glaskugel als belastbar. Keiner von uns kennt die Zukunft und weiß wie sich Preise, Aktien, Zinsen, Gehälter oder das eigene Leben entwickeln. Und Garantien gibt es weder bei ETF-Depots noch bei Immobilien.

Die Lebensqualität hingegen, die ist real. Ab Tag eins. DAS ist eine der zentralen Motivationen, warum fast jeder, der es sich leisten kann, sich für eine eigene Immobilie entscheidet. Nicht die Frage, ob eine theoretische Rendite 1% größer oder kleiner ausfällt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 17.01.2022:
sehr hoch. Wenn das mit Home Office gut klappt, könnten mehr und mehr, auch Wiwi Jobs, ganz verschwinden aus Deutschland. Gerade dann muss der ein oder andere sein 1 Mio EFH aber ganz schnell und unter Druck wieder verkaufen.

Von was träumt ihr denn nachts?
Ich sitze an der quelle... die Baukosten sind ultimativ gestiegen die letzten Jahre.
Ein Haus mit heute 1 Mio wird nie nie niemals mehr 300k kosten.

Kann man pauschal nicht so sagen. Im Neubau wird das Haus aufgrund der gestiegenen Baukosten sicher keine 300k mehr kosten. Aber am Markt, wenn die Nachfrage stark einbricht, dagegen schon! auch gerade in den 90ern und 2000er Jahren konnte man Objekte ganz deutlich unter den Baukosten+Grundstückspreis kaufen oder ersteigern. Der Wert einer Immobilie ist nur das, was jemand anders bereit ist dafür zu bezahlen, egal was das gekostet hat zu bauen. Wenn der Arbeitsmarkt mal flächendeckend sich ins Negative drehen sollte, Zinsen deutlich steigen, kann der Markt wieder werden wie damals, wo man froh sein musste, wenn überhaupt mal ein potentieller Käufer sich das Haus angeschaut hat. Sicher eher nicht nächstes Jahr, aber wer weiss, in 10 oder 20 Jahren. Wer genügend Geld hat und es in Immobilien anlegen will, warum nicht. Aber man sollte sich nicht zu sehr für etwas verschulden und glauben, das könne nur steigen.

Zur Sicherheit: Ein Haus kann oft das Gegenteil sein, da schreibe ich wieder mit meiner "90er und 2000er" Brille. Gerade wenn der Markt schwierig ist und die Leute müssen unter Druck verkaufen, bedeutet ein Haus alles andere als Sicherheit. Auch nicht wenn man mit über 50 wegrationalisiert wurde und keinen hochbezahlten Wiwi Job mehr bekommt oder nur ganz woanders. Dann ist ein Haus mit hohen Schulden alles andere als "Sicherheit", viel mehr ist das dann Unsicherheit. SIcher denken viele Leute die verzweifelt auf der Suche sind "was schreibt der Boomer da", weil die sich nicht den Markt von damals vorstellen können.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Können wir bitte über die aktuellen Immobilienpreise sprechen? Die Weisheiten oder Einzelschicksale von Leuten, die vor über 3 Jahren gekauft haben, sind da meiner Meinung nach nicht hilfreich.

[...]

  • Miete im Einfamilienhaus von 2000
  • 130qm
  • 700qm Grundstück
  • Normaler Standard (keine Luxus Ausstattung)
  • Vermieter ist cool drauf und hat mehrmals gesagt, dass er nicht wieder kommt
  • 850€ Kaltmiete, kaufen wäre im Moment viel teurer und risikoreicher

Von wann ist der Mietvertrag? Ich vermute mal, ebenfalls nicht von 2022 oder 2021 ;-)

Wer heute eine Entscheidung zwischen Kaufen und Mieten trifft (weil er z.B. in einer 2-Zimmer-Wohnung wohnt und für Familie zwingend etwas Größeres benötigt), muss auch Kauf- UND Mietpreise von heute betrachten. In der Praxis mag das gerade in den Regionen mit 40+ Multiples trotzdem häufiger dazu führen, dass Mieten für den Moment günstiger ist.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kann ich 100% nachvollziehen. Beziehen bald unser Haus und freuen uns auch schon auf 2 Arbeits- bzw. Arbeits-/Gästezimmer, Fitnessraum, Weinkeller, Kamin, großen Garten etc.

Da fließt sicherlich nochmal ordentlich Arbeitskraft und Kapital rein, bis alles so ist, wie wir uns das vorstellen. Aber man hat auch einen direkten Nutzen. Und anders als bei einer sehr großen oder dekadenten Mietimmobilie baut man durchs Tilgen zu großen Teilen Vermögen auf.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Kluge Worte mein Freund. Danke.

Und noch was zum Kaufen vs. Mieten: In der Regel mietet man max. 4 Zimmer und vergößert den Wohnraum deutlich durch einen Hauskauf. Es ist ja schön, wenn irgendwelche Modelle mir zeigen, wieviel sinnvoller Mieten ist. Nur irgendwie gibt es Häuser sog gut wie nicht zum mieten.

Wir haben vor 3 Jahren gekauft und haben es nicht bereut. Wir haben extrem viel Arbeit und auch Geld in Renovierung etc. gesteckt. Neues Bad, neue Traumküche. Arbeitszimmer für uns beide und im Keller einen ausgebauten großen Raum zum Fitness machen und Musik machen. Ab Frühling dann wieder im großen Garten. Das sind alles so geile Sachen, die kommena uch in meinem Investementmodell eifnach nicht vor.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Ich verstehe nicht, warum es hunderte Beiträge braucht, um zu verstehen, dass ein selbstbewohntes Haus eben NICHT nur reine Finanzmathematik mit Rendite, Zins und Co. ist.

Das selbstbewohnte Haus ist vor allem einmal Sicherheit und Lebensqualität. Dort wohnt man. Dort ist man Zuhause. Das gehört einem selbst. Das nimmt einem keiner weg. Dort gibt es keinen Eigenbedarf und die Miete wird nicht einfach so verdoppelt, weil der Vermieter entschieden hat, dass die Fassade renoviert werden musste.

Das ist eine Frage des Lebensmodells. wer eine Familie hat und einen festen Job, für den ist das eigene Haus eine der größten Errungenschaften des Lebens.

Hinzu kommt, dass all die finanziellen Rechnungen drölfzig bis unzählige Faktoren und Annahmen beinhalten. Je nachdem was man wie betrachtet und gewichtet, gewinnt mal Mieten und mal Kaufen. Die Antwort steht fest, bevor die Rechnung eröffnet wurde.

Deswegen sind in der Praxis 99% der Rechnungen mehr Glaskugel als belastbar. Keiner von uns kennt die Zukunft und weiß wie sich Preise, Aktien, Zinsen, Gehälter oder das eigene Leben entwickeln. Und Garantien gibt es weder bei ETF-Depots noch bei Immobilien.

Die Lebensqualität hingegen, die ist real. Ab Tag eins. DAS ist eine der zentralen Motivationen, warum fast jeder, der es sich leisten kann, sich für eine eigene Immobilie entscheidet. Nicht die Frage, ob eine theoretische Rendite 1% größer oder kleiner ausfällt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Deine Beobachtungen sind auf Deinen Standort bezogen vermutlich richtig. Aber Du befindest Dich halt nicht in einem der wirklich teuren Ballungsgebiete, in denen die Bevölkerung auch weiter wächst und die Preise weiter steigen.

Dass die Demografie da wo Du bist voll zuschlagen wird bestreitet doch niemand. Klar werden bei euch die Preise deshalb zurückgehen. Das sagen auch alle Prognosen so voraus. Stichwort dafür ist Wegzugsgebiete. Und das sind sehr viele!

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Können wir bitte über die aktuellen Immobilienpreise sprechen? Die Weisheiten oder Einzelschicksale von Leuten, die vor über 3 Jahren gekauft haben, sind da meiner Meinung nach nicht hilfreich.

Was ich bei uns beobachte:

  • Es gibt Häuser die stehen ewig in den Portalen (von wegen es geht alles sofort weg).
  • Der Preistrend in den Portalen geht mit der neuesten Quartalsinfo nach unten. Endlich der Anfang vom Abwärtstrend?
  • Jeder der kaufen will, sagt es ist zu teuer. Jeder der schon gekauft hat, sagt es geht nach oben. Ist das Schönrechnerei?

Meine Meinung:

Die Demografie wird voll einschlagen. Das geht schon bald los. Die Immobilienpreise sind auch in der Vergangenheit mal gut gefallen. Das kann man mit der Demografiekurve erklären (einfach mal nebeneinander legen). Zusätzlich kommen Zinssteigerungen. Zuwanderung aus dem Ausland steht nicht in meiner Konkurrenz, wenn es um den Kauf eines Einfamilienhauses geht, denn bis der Zugewanderte genug Eigenkapital hat, bin ich ihm um längen voraus. Mieten können nicht mit den Preisen anziehen, da wir uns in einer Krise befinden. Ich glaube kaum, dass die IG Metall bei mir Lohnsteigerungen im Rahmen der Inflation verhandeln wird. Wenn die Omi- und Opiweisheiten (Betongold ist das einzig Wahre) aus den Köpfen verschwunden ist, werden auch die Leute wieder normal denken, die aktuell auf Teufel komm raus Unsummen bezahlen, weil die Angst und Gier etwas zu verpassen endlich verschwindet.

Da hier oft von sich selbst gesprochen wird, möchte ich mal meine Situation kundtun:

  • Miete im Einfamilienhaus von 2000
  • 130qm
  • 700qm Grundstück
  • Normaler Standard (keine Luxus Ausstattung)
  • Vermieter ist cool drauf und hat mehrmals gesagt, dass er nicht wieder kommt
  • 850€ Kaltmiete, kaufen wäre im Moment viel teurer und risikoreicher
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Jetzt mal eine ganz verrückte Idee:
Wie wäre es, eine Immobilie zu haben und trotzdem in ETF und Aktien zu investieren? Machen Millionen Menschen so...

Eine Immobilie gehört zu jeder seriösen Finanzstrategie, unabhängig von Selbstnutzung oder Vermietung.

Immobilien halten 50 Jahre und mehr und sind in diesem Zeitraum mal mehr, mal weniger wert, können aber immer irgendwie bewohnt, genutzt oder vermietet werden. Selbst bei 0 € Marktwert sind Immobilien nicht wertlos.

Depots und Wertpapiere hingegen sind auch mal mehr, mal weniger wert, sind im Krisenfall aber (zeitweise) nutz- und wertlos.

Der solvente Mieter glaubt, ihn stören zukünftige Mieterhöhungen, Eigenbedarfskündigungen oder Sanierungsfälle nicht. Man kann ja jederzeit umziehen. Wer aber mit 70+ oder als Schwerkranker aus seiner Wohnung raus muss, hat schnell ein massives Problem.

Auch das niedirge Rentenniveau von 48 % im Vgl. zum Nettogehalt trifft so einige ziemlich hart. Der Wohnkostenanteil verdoppelt sich in dem Fall nämlich rein rechnerisch ohne weitere Einnahmen.

Bei einer Durchschnittsrente von gut 1200 € p. M. brutto, macht es einen gewaltigen Unterschied, ob ich 500 € Kaltmiete zahle oder 0 € in der eigenen, abbezahlten Immobilie. Die Nebenkosten habe ich als Mieter wie als Eigentümer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Im Endeffekt bilden in Gebieten mit hohem Immobilienbestand und geringerer Nachfrage die Baukosten keine Untergrenze. Es hängt schlussendlich alles von der Nachfrage ab. Wenn die wegbricht gibt es da kein Halten. Da muss man nur Mal an die Leute denken, die dachten negative Preise beim Öl wären undenkbar.
Märkte können schnell kippen und eine stark gehebelte Investition zu teuren Preisen auf dieser Prämisse aufzubauen, halte ich doch für sehr gewagt.

Der Einkäufer schrieb am 17.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Sowas ist natürlich spätestens mit eigener Familie nicht mehr der Brüller. Aber auf jeden Fall noch wesentlich besser als Privatinsolvenz.

Du verstehst nicht, wie sich die Immobilienpreise die letzten Jahre entwickelt haben. 330k Restschuld, Hauswert aktuell ca. 1,1 Mio. Euro. Privatinsolvenz? Na klar...

Im Worst Case verkaufe ich weit unter Markt und gehe mit 700k Cash raus.

Wenn das ein Worst Case Szenario sein soll, dann erklärt das einige Posts hier.

Richtig! Es sind hier sehr viele jüngere Käufer, die nur die letzten 10 Jahre, teils nur die letzten 5 Jahre des Immomarktes kennen. Da geht es nur bergauf. Es gibt Gegenden, wo Häuser die 2010 ca. 300k gekostet haben, die heute für 1 Mio gehandelt wurden. Was schnell steigt, kann auch schnell wieder fallen. Es ist immer noch das selbe Haus, d.h. die 700k zusätzlich sind reine Spekulation und gar nicht so fest in Beton, wie das manch einer meint.

Wenn der Markt nun nicht mehr steigt, sondern sogar wieder fällt, aus welchen Gründen auch immer und vielleicht nicht sofort, sondern in 5 oder 10 Jahren, kann es ganz übel ausgehen, für die, die am All Time High gekauft haben.

Beispiel: Hauswert 2010 300k, gekauft heute für 1 Mio plus 100k Nebenkosten, 200k EK, 900k per Kredit.

Hauswert sinkt nur auf den Wert 600k, das Doppelte von 2010, bei 1% Tilgung ist selbst nach 10 Jahren wenig getilgt, bleiben 200-300k Restschuld übrig. Wehe man muss auch noch unter Druck verkaufen, wegen längerer Arbeitslosigkeit, können die Restschulden noch mehr sein, vorallem wenn der Markt gerade generell am sinken ist und einfach nichts mehr geht.

Ich kenne noch die Zeiten aus den 2000er Jahren, wo selbst im Umland der Großstädte Häuser erst nach 1-2 Jahren und mehreren Preisabschlägen verkauft wurden. Da kamen keine 100 Interessenten, sondern bestenfalls einer pro Monat, dieser hat an allem rumgemeckert, im Stil von "Gäste WC sei zu dunkel" und ob man noch mal 20% runter könne mit dem Preis. Wehe sowas passiert und man ist mit über 50 wegrationalisiert worden, hat kein dickes Polster, findet keinen Job mehr auf seiner Qualifikation, sieht es sehr bitter aus. Ja der Arbeitsmarkt war sehr gut die letzten 10 Jahre, daher kann sich das mancher Wiwi hier nicht vorstellen, wie es aussieht, wenn auch der Arbeitsmarkt zum negativen dreht. Dreht dieser ins Negative, dreht meist auch der Immomarkt. Gerade die Konzerngehälter in Deutschland sind im Vergleich zum Ausland, gerade auch Osteruopa sehr hoch. Wenn das mit Home Office gut klappt, könnten mehr und mehr, auch Wiwi Jobs, ganz verschwinden aus Deutschland. Gerade dann muss der ein oder andere sein 1 Mio EFH aber ganz schnell und unter Druck wieder verkaufen.

Von was träumt ihr denn nachts?
Ich sitze an der quelle... die Baukosten sind ultimativ gestiegen die letzten Jahre.
Ein Haus mit heute 1 Mio wird nie nie niemals mehr 300k kosten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Toll, aber wo wohnst du? Bautzen? Für den Preis bekomme ich in meiner Stadt knappe 60qm.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Können wir bitte über die aktuellen Immobilienpreise sprechen? Die Weisheiten oder Einzelschicksale von Leuten, die vor über 3 Jahren gekauft haben, sind da meiner Meinung nach nicht hilfreich.

Was ich bei uns beobachte:

  • Es gibt Häuser die stehen ewig in den Portalen (von wegen es geht alles sofort weg).
  • Der Preistrend in den Portalen geht mit der neuesten Quartalsinfo nach unten. Endlich der Anfang vom Abwärtstrend?
  • Jeder der kaufen will, sagt es ist zu teuer. Jeder der schon gekauft hat, sagt es geht nach oben. Ist das Schönrechnerei?

Meine Meinung:

Die Demografie wird voll einschlagen. Das geht schon bald los. Die Immobilienpreise sind auch in der Vergangenheit mal gut gefallen. Das kann man mit der Demografiekurve erklären (einfach mal nebeneinander legen). Zusätzlich kommen Zinssteigerungen. Zuwanderung aus dem Ausland steht nicht in meiner Konkurrenz, wenn es um den Kauf eines Einfamilienhauses geht, denn bis der Zugewanderte genug Eigenkapital hat, bin ich ihm um längen voraus. Mieten können nicht mit den Preisen anziehen, da wir uns in einer Krise befinden. Ich glaube kaum, dass die IG Metall bei mir Lohnsteigerungen im Rahmen der Inflation verhandeln wird. Wenn die Omi- und Opiweisheiten (Betongold ist das einzig Wahre) aus den Köpfen verschwunden ist, werden auch die Leute wieder normal denken, die aktuell auf Teufel komm raus Unsummen bezahlen, weil die Angst und Gier etwas zu verpassen endlich verschwindet.

Da hier oft von sich selbst gesprochen wird, möchte ich mal meine Situation kundtun:

  • Miete im Einfamilienhaus von 2000
  • 130qm
  • 700qm Grundstück
  • Normaler Standard (keine Luxus Ausstattung)
  • Vermieter ist cool drauf und hat mehrmals gesagt, dass er nicht wieder kommt
  • 850€ Kaltmiete, kaufen wäre im Moment viel teurer und risikoreicher
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meine Mietverträge sind alles Indexmietverträge.
Die kann ich sehr wohl einfach so erhöhen (Anstieg des Mietpreisindex vorausgesetzt natürlich)

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Das impliziert aber auch wiederum mit Miete wäre keine Lebensqualität möglich und das ist Unsinn.

Wenn ortsübliche Miete unter der Rate liegt, ja warum denn dann kaufen? Fürs Gefühl?

Und welche Sicherheit? Das dir die EU 2035 neue Energievorschriften erlässt, wodurch du in deine "sichere" Immobilie erst 100k Euro wieder investieren musst?

Verdoppelte Mieten gibts nicht. Allgemein wird die Regulierung immer mieterfreundlicher. Einfach so Mieten zu erhöhen ist gar nicht möglich sondern ein Irrglaube einiger hier im Wiwi Treff.
Private Vermieter können ein Lied davon singen.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Ich verstehe nicht, warum es hunderte Beiträge braucht, um zu verstehen, dass ein selbstbewohntes Haus eben NICHT nur reine Finanzmathematik mit Rendite, Zins und Co. ist.

Das selbstbewohnte Haus ist vor allem einmal Sicherheit und Lebensqualität. Dort wohnt man. Dort ist man Zuhause. Das gehört einem selbst. Das nimmt einem keiner weg. Dort gibt es keinen Eigenbedarf und die Miete wird nicht einfach so verdoppelt, weil der Vermieter entschieden hat, dass die Fassade renoviert werden musste.

Das ist eine Frage des Lebensmodells. wer eine Familie hat und einen festen Job, für den ist das eigene Haus eine der größten Errungenschaften des Lebens.

Hinzu kommt, dass all die finanziellen Rechnungen drölfzig bis unzählige Faktoren und Annahmen beinhalten. Je nachdem was man wie betrachtet und gewichtet, gewinnt mal Mieten und mal Kaufen. Die Antwort steht fest, bevor die Rechnung eröffnet wurde.

Deswegen sind in der Praxis 99% der Rechnungen mehr Glaskugel als belastbar. Keiner von uns kennt die Zukunft und weiß wie sich Preise, Aktien, Zinsen, Gehälter oder das eigene Leben entwickeln. Und Garantien gibt es weder bei ETF-Depots noch bei Immobilien.

Die Lebensqualität hingegen, die ist real. Ab Tag eins. DAS ist eine der zentralen Motivationen, warum fast jeder, der es sich leisten kann, sich für eine eigene Immobilie entscheidet. Nicht die Frage, ob eine theoretische Rendite 1% größer oder kleiner ausfällt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wo geht der Preistrend in den Portalen runter?
Es gibt nicht DEN Immobilienmarkt.....
Und wer sagt, dass es nicht auch Zuwanderer mit EK gibt? Das ist die reinste Verallgemeinerung hier...

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Können wir bitte über die aktuellen Immobilienpreise sprechen? Die Weisheiten oder Einzelschicksale von Leuten, die vor über 3 Jahren gekauft haben, sind da meiner Meinung nach nicht hilfreich.

Was ich bei uns beobachte:

  • Es gibt Häuser die stehen ewig in den Portalen (von wegen es geht alles sofort weg).
  • Der Preistrend in den Portalen geht mit der neuesten Quartalsinfo nach unten. Endlich der Anfang vom Abwärtstrend?
  • Jeder der kaufen will, sagt es ist zu teuer. Jeder der schon gekauft hat, sagt es geht nach oben. Ist das Schönrechnerei?

Meine Meinung:

Die Demografie wird voll einschlagen. Das geht schon bald los. Die Immobilienpreise sind auch in der Vergangenheit mal gut gefallen. Das kann man mit der Demografiekurve erklären (einfach mal nebeneinander legen). Zusätzlich kommen Zinssteigerungen. Zuwanderung aus dem Ausland steht nicht in meiner Konkurrenz, wenn es um den Kauf eines Einfamilienhauses geht, denn bis der Zugewanderte genug Eigenkapital hat, bin ich ihm um längen voraus. Mieten können nicht mit den Preisen anziehen, da wir uns in einer Krise befinden. Ich glaube kaum, dass die IG Metall bei mir Lohnsteigerungen im Rahmen der Inflation verhandeln wird. Wenn die Omi- und Opiweisheiten (Betongold ist das einzig Wahre) aus den Köpfen verschwunden ist, werden auch die Leute wieder normal denken, die aktuell auf Teufel komm raus Unsummen bezahlen, weil die Angst und Gier etwas zu verpassen endlich verschwindet.

Da hier oft von sich selbst gesprochen wird, möchte ich mal meine Situation kundtun:

  • Miete im Einfamilienhaus von 2000
  • 130qm
  • 700qm Grundstück
  • Normaler Standard (keine Luxus Ausstattung)
  • Vermieter ist cool drauf und hat mehrmals gesagt, dass er nicht wieder kommt
  • 850€ Kaltmiete, kaufen wäre im Moment viel teurer und risikoreicher
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meine Freundin und ich wollen seit 2 Jahren ein Haus kaufen (!) Region zwischen BASF und SAP. Eher ländlicher.

Ja, es gibt exakt 4-5 Häuser, die seit Ewigkeiten drin stehen. Die sind massivst überteuert (nicht 1,3-Faktor, sondern eher 2,0). Und kosten dann 1,6 oder 1,8 Mio Euro.

Der Rest ist nach einer Woche weg und bei den Besichtigungen steht man mit 10 bis 12 anderen Paaren an (Ärzte, MBB, Physiker, etc.). Ich wünsche mir, dass hier manche Recht behalten. Glauben tu ich es (zumindest in unserer Region) nicht.

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Im Endeffekt bilden in Gebieten mit hohem Immobilienbestand und geringerer Nachfrage die Baukosten keine Untergrenze. Es hängt schlussendlich alles von der Nachfrage ab. Wenn die wegbricht gibt es da kein Halten. Da muss man nur Mal an die Leute denken, die dachten negative Preise beim Öl wären undenkbar.
Märkte können schnell kippen und eine stark gehebelte Investition zu teuren Preisen auf dieser Prämisse aufzubauen, halte ich doch für sehr gewagt.

Der Einkäufer schrieb am 17.01.2022:

Sowas ist natürlich spätestens mit eigener Familie nicht mehr der Brüller. Aber auf jeden Fall noch wesentlich besser als Privatinsolvenz.

Du verstehst nicht, wie sich die Immobilienpreise die letzten Jahre entwickelt haben. 330k Restschuld, Hauswert aktuell ca. 1,1 Mio. Euro. Privatinsolvenz? Na klar...

Im Worst Case verkaufe ich weit unter Markt und gehe mit 700k Cash raus.

Wenn das ein Worst Case Szenario sein soll, dann erklärt das einige Posts hier.

Richtig! Es sind hier sehr viele jüngere Käufer, die nur die letzten 10 Jahre, teils nur die letzten 5 Jahre des Immomarktes kennen. Da geht es nur bergauf. Es gibt Gegenden, wo Häuser die 2010 ca. 300k gekostet haben, die heute für 1 Mio gehandelt wurden. Was schnell steigt, kann auch schnell wieder fallen. Es ist immer noch das selbe Haus, d.h. die 700k zusätzlich sind reine Spekulation und gar nicht so fest in Beton, wie das manch einer meint.

Wenn der Markt nun nicht mehr steigt, sondern sogar wieder fällt, aus welchen Gründen auch immer und vielleicht nicht sofort, sondern in 5 oder 10 Jahren, kann es ganz übel ausgehen, für die, die am All Time High gekauft haben.

Beispiel: Hauswert 2010 300k, gekauft heute für 1 Mio plus 100k Nebenkosten, 200k EK, 900k per Kredit.

Hauswert sinkt nur auf den Wert 600k, das Doppelte von 2010, bei 1% Tilgung ist selbst nach 10 Jahren wenig getilgt, bleiben 200-300k Restschuld übrig. Wehe man muss auch noch unter Druck verkaufen, wegen längerer Arbeitslosigkeit, können die Restschulden noch mehr sein, vorallem wenn der Markt gerade generell am sinken ist und einfach nichts mehr geht.

Ich kenne noch die Zeiten aus den 2000er Jahren, wo selbst im Umland der Großstädte Häuser erst nach 1-2 Jahren und mehreren Preisabschlägen verkauft wurden. Da kamen keine 100 Interessenten, sondern bestenfalls einer pro Monat, dieser hat an allem rumgemeckert, im Stil von "Gäste WC sei zu dunkel" und ob man noch mal 20% runter könne mit dem Preis. Wehe sowas passiert und man ist mit über 50 wegrationalisiert worden, hat kein dickes Polster, findet keinen Job mehr auf seiner Qualifikation, sieht es sehr bitter aus. Ja der Arbeitsmarkt war sehr gut die letzten 10 Jahre, daher kann sich das mancher Wiwi hier nicht vorstellen, wie es aussieht, wenn auch der Arbeitsmarkt zum negativen dreht. Dreht dieser ins Negative, dreht meist auch der Immomarkt. Gerade die Konzerngehälter in Deutschland sind im Vergleich zum Ausland, gerade auch Osteruopa sehr hoch. Wenn das mit Home Office gut klappt, könnten mehr und mehr, auch Wiwi Jobs, ganz verschwinden aus Deutschland. Gerade dann muss der ein oder andere sein 1 Mio EFH aber ganz schnell und unter Druck wieder verkaufen.

Von was träumt ihr denn nachts?
Ich sitze an der quelle... die Baukosten sind ultimativ gestiegen die letzten Jahre.
Ein Haus mit heute 1 Mio wird nie nie niemals mehr 300k kosten.

Ja in Hintertupfingen, aber in allen Grossstädten werden die Preise weiter steigen. Die reine Rohbaulohnleistung der Osteuropäer ist in den letzten Jahren um ca. 40% gestiegen. Tariflich wird der Bau aufgrund des Fachkräftemangels extrem nachziehen und der sweet spot für die nächste Generation sein, believe me.
Und nein ich bin kein Verfechter, bin selber noch Mieter.
Ich kann nur jedem raten wenn er was passendes hat, zuschlagen! Ich hab es leider nach 3 Jahren immer noch nicht getan, da Suchradius und Angebot sehr sehr klein.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Meine Mietverträge sind alles Indexmietverträge.
Die kann ich sehr wohl einfach so erhöhen (Anstieg des Mietpreisindex vorausgesetzt natürlich)

...was offensichtlich nicht "einfach so" ist

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich finde es lustig, wie sich manche hier etwas schönrechnen mit - es könnte ja crashen usw... :D Oh man...

Wir haben halt schon so viel drin, so viel Wertsteigerung und so einige Jahre hinter uns. Unsere Rate von damals, unverändert natürlich, ca. 1.300 Euro (großes EFH, freistehend). Heuer werden hier wenige hundert Meter entfernt kleinere Wohnungen in schlechterer Lage für 2.200 Euro kalt vermietet.

So krass kann sich der Markt nicht mehr ändern, dass wir Miese machen würden. Bei einer Halbierung immer noch nicht. Mieten und Kaufpreise müssten sich schon um 70% verringern, damit es wieder Richtung pari geht - ohne Verluste.

Bei aktuellen Mieten machen wir halt jeden Monat massiv Gewinn gegenüber Mietern - weil die Kreditrate einfach mal weit weniger als eine vergleichbare Miete. Für 1.300 Euro kalt bekommst du hier 4-Raum in schlechter Lage, alt, abgewohnt, kein Arbeitszimmer, kein Wohnstandard. (wenn du etwas bekommst; 4/5-Raum-Wohnungen sind eigentlich in der näheren Umgebung taggleich wieder weg von Immoscout). Aber von den 1.300 Euro sind ja 2/3 Tilgung, also Kapitalbildung. Von 1.300 Euro Kaltmiete ist alles weg, wobei du da halt davon kein großes, neues Haus gemietet bekommst.

Die 2.200 Euro Wohnungen hier, die wären ansonsten gar nicht mal extrem schlechter. Kleiner, an der Hauptstraße, kein EFH halt - aber ansonsten okay und Neubau. Wenn du diesen trotzdem schlechteren Standard hernimmst, dann haben wir einerseits ca. 900 Euro mehr netto zum ETF-investieren. Andererseits ist 2/3 der Rate Kapitalbildung und nur 1/3 der reine Wohnkonsum.

Schlussendlich muss man es als Käufer auch ganz anders betrachten. Muss halt schauen, was kann man sich leisten und dann abwägen, ob man das möchte. Die Kreditrate bleibt halt immer gleich - das unterschätzen viele. Wir haben auch damals nicht schlecht verdient, aber mindestens 1.000 - 1.500 Euro mehr Haushaltsnetto haben wir aktuell sicherlich als damals zum Abschluss des Kreditvertrages. Der Anteil Kreditrate an Haushaltsnetto schmilzt jedes Jahr weiter zusammen. 1.300 Euro waren vor einigen Jahren eine ordentliche Rate, heute natürlich sehr wenig. Aber heutzutage verdient ja auch jedes Akademiker-Paar mindestens 5.000 Euro netto - bei Allerwelts-Jobs zum Einstieg. Mit Mindestlohn geht jetzt die Lohn-Preis-Spirale so richtig los. Bei uns gehen die (internen) Gehaltsbänder 2022 geplant um ca. 5% hoch. Meine Frau bekam letztes Jahr 9% Gehaltssteigerung. Und wir bekommen beide jährlich eine Steigerung. Vorher sonst eher 2,5% bis bestenfalls mal 7% (große Ausnahme bisher). Die Kreditrate immer unverändert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Solange Deutschland einer der Top-Länder für Geldwäsche bleibt, darf die deutsche Durchschnittskartoffel dumm aus der Wäsche schauen .

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Meine Freundin und ich wollen seit 2 Jahren ein Haus kaufen (!) Region zwischen BASF und SAP. Eher ländlicher.

Ja, es gibt exakt 4-5 Häuser, die seit Ewigkeiten drin stehen. Die sind massivst überteuert (nicht 1,3-Faktor, sondern eher 2,0). Und kosten dann 1,6 oder 1,8 Mio Euro.

Der Rest ist nach einer Woche weg und bei den Besichtigungen steht man mit 10 bis 12 anderen Paaren an (Ärzte, MBB, Physiker, etc.). Ich wünsche mir, dass hier manche Recht behalten. Glauben tu ich es (zumindest in unserer Region) nicht.

Immoscout zeigt für den Rhein-Neckar und Rein-Pfalz Kreis 250 Einfamilienhäuser mit einem Preis unter 700k. Wenn man sich natürlich auf ein oder zwei Dörfer beschränkt, wird es schwierig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wo bitte werden in Deutschland kleinere Wohnungen in schlechterer Lage für 2.200 Euro kalt vermietet?

Das monatliche Netto bei Steuerklasse 1 des vorläufigen Durchschnittsentgelts von 2022 in Höhe von EUR 38.901,00 beträgt EUR 2.104,34.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Meine Freundin und ich wollen seit 2 Jahren ein Haus kaufen (!) Region zwischen BASF und SAP. Eher ländlicher.

Ja, es gibt exakt 4-5 Häuser, die seit Ewigkeiten drin stehen. Die sind massivst überteuert (nicht 1,3-Faktor, sondern eher 2,0). Und kosten dann 1,6 oder 1,8 Mio Euro.

Der Rest ist nach einer Woche weg und bei den Besichtigungen steht man mit 10 bis 12 anderen Paaren an (Ärzte, MBB, Physiker, etc.). Ich wünsche mir, dass hier manche Recht behalten. Glauben tu ich es (zumindest in unserer Region) nicht.

Allein im Rhein-Neckar-Kreis habe ich auf die Schnelle 330 Häuser bei Immoscout gefunden. Da ist nichts dabei?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Können wir bitte über die aktuellen Immobilienpreise sprechen? Die Weisheiten oder Einzelschicksale von Leuten, die vor über 3 Jahren gekauft haben, sind da meiner Meinung nach nicht hilfreich.

Was ich bei uns beobachte:

  • Es gibt Häuser die stehen ewig in den Portalen (von wegen es geht alles sofort weg).
  • Der Preistrend in den Portalen geht mit der neuesten Quartalsinfo nach unten. Endlich der Anfang vom Abwärtstrend?
  • Jeder der kaufen will, sagt es ist zu teuer. Jeder der schon gekauft hat, sagt es geht nach oben. Ist das Schönrechnerei?

Meine Meinung:

Die Demografie wird voll einschlagen. Das geht schon bald los. Die Immobilienpreise sind auch in der Vergangenheit mal gut gefallen. Das kann man mit der Demografiekurve erklären (einfach mal nebeneinander legen). Zusätzlich kommen Zinssteigerungen. Zuwanderung aus dem Ausland steht nicht in meiner Konkurrenz, wenn es um den Kauf eines Einfamilienhauses geht, denn bis der Zugewanderte genug Eigenkapital hat, bin ich ihm um längen voraus. Mieten können nicht mit den Preisen anziehen, da wir uns in einer Krise befinden. Ich glaube kaum, dass die IG Metall bei mir Lohnsteigerungen im Rahmen der Inflation verhandeln wird. Wenn die Omi- und Opiweisheiten (Betongold ist das einzig Wahre) aus den Köpfen verschwunden ist, werden auch die Leute wieder normal denken, die aktuell auf Teufel komm raus Unsummen bezahlen, weil die Angst und Gier etwas zu verpassen endlich verschwindet.

Da hier oft von sich selbst gesprochen wird, möchte ich mal meine Situation kundtun:

  • Miete im Einfamilienhaus von 2000
  • 130qm
  • 700qm Grundstück
  • Normaler Standard (keine Luxus Ausstattung)
  • Vermieter ist cool drauf und hat mehrmals gesagt, dass er nicht wieder kommt
  • 850€ Kaltmiete, kaufen wäre im Moment viel teurer und risikoreicher

Deine Beschreibung ist doch auch nur ein Einzelschicksal eines Mieters, der glaubt alles richtig zu machen. Objektivitaet sieht anders aus.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hallo,

habe eine Wohnung in sehr guter Lage von Stuttgart zur Kapitalanlage gekauft. Könnt ihr mir Tipps zur Gestaltung des Mietvertrags geben?

  • Eine Vermietung zur Mietspiegelmiete refinanziert den Kauf leider nicht. Ich muss also darüber gehen. Wenn ich die QM nicht in den Mietvertrag schreibe und Mieterhöhungen über eine Index- oder Staffelmiete ablaufen (also ebenfalls ohne QM-Bezug), sollte ich nicht in die Bredouille kommen, oder?
  • Empfehlt ihr eine Indexmiete oder eine Staffelmiete?

Vielen Dank

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Ich finde es lustig, wie sich manche hier etwas schönrechnen [...]

Die Kreditrate immer unverändert.

Vieles in deiner Rechnung und deinem Beitrag unterschreibe ich. Ich bin auch Käufer mehrerer Immobilien. Deine Rechnung ist bei 120-Prozent-Finanzierung auch vollkommen richtig. Wenn du allerdings fair und transparent die Opportunitätskosten mit einbeziehst hast du auch da einen Zinseszins-Effekt und dann sieht die Rechnung gleich ganz anders aus.

Ich habe z.B. vermietet ETWs zu 120 Prozent finanziert und da dennoch ein Nettoplus, sprich: Ohne Kapitaleinsatz finanziert mir der Mieter die ETW. Nach 35 Jahren "Taschengeld" einstreichen, gehört mir also eine Immobilie. Das war vor 10-15 Jahren möglich, heute leider nicht mehr. Hier stimmt deine Rechnung vollumfänglich.

Aktuell sind wir bei der Sanierung eines Hauses von 1980. Inkl. Nebenkosten und Sanierung werden wir gut 200.000 Euro Eigenkapital eingesetzt haben. Lass uns nur einmal mit 6 Prozent Rendite rechnen, was noch unter der geringsten Rendite während meiner - zugegebenermaßen glücklichen - Investorentätigkeit der letzten zehn Jahre ist, wären das 12.000 p.a., also 1.000 p.M.

Wenn du das zunehmend aufzinst, verändert sich auch deine o.g. Rechnung, nicht wahr?
Sollte das dann nicht auch ein Bestandteil deines ansonsten einseitig wirkenden Beitrages sein oder habt ihr ohne EK gekauft?

Des weiteren spielt natürlich auch die Emotion eine Rolle: Ich persönlich möchte meine Ruhe, möchte mein Haus und mein Grundstück.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Moin,

ich beglückwünsche hier jeden der noch zu 'günstigen' Konditionen kaufen könnte. Aber das hilft denjenigen, die aktuell kaufen wollen würden herzlich wenig.

Für ein 'normales' EFH (halbwegs in Schuss, ca. 110qm, 500qm Grund) am Rand von Berlin würde ich derzeit mindestens 700k hinlegen + Erwerbskosten. Würde in meinem Fall bei einer vernünftigen Finanzierung etwa 2500 Abtrag/Monat + Betriebskosten + Rücklage - also etwa 2800 Euro monatlich bedeuten. Das können wir uns mit unserem eigentlich "ganz guten" sicheren Einkommen von 6000 Euro/Monat schlicht nicht leisten. Also sind wir im Grunde vom Markt ausgeschlossen und bleiben in unserer Mietwohnung mit sehr gutem Standart für 1400 Euro/Monat.

Wenn ich aktuell ein Haus für 1300 Euro Abtrag bekäme...würde ich kaufen. So wie jeder andere hier vermutlich auch. Aber sowas gibt es nicht mehr, Jedenfalls nicht, wenn man nicht geerbt hat oder EK ansparen konnte. Und ich kenne in meinem Umfeld niemanden mit Anfang/Mitte 30, der irgendwo 100k aufwärts rumliegen hat. Aber die heißen eben auch nicht Justus.

Gruß

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Ich verstehe nicht, warum es hunderte Beiträge braucht, um zu verstehen, dass ein selbstbewohntes Haus eben NICHT nur reine Finanzmathematik mit Rendite, Zins und Co. ist.

Das selbstbewohnte Haus ist vor allem einmal Sicherheit und Lebensqualität. Dort wohnt man. Dort ist man Zuhause. Das gehört einem selbst. Das nimmt einem keiner weg.

Lol, und die Bank nur so: „Ach, sie können den Kredit nicht mehr bedienen? Verkaufen oder Zwangsversteigerung.“

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Zinswende ist da. Die Bundesanleihen springen aktuell in den positiven Bereich.
Die Bauzinsen auf 15 Jahre sind in den letzten drei Wochen von 1,29% auf 1,42% gestiegen und dabei stehen wir erst am Anfang der Zinswende. Experten sehen den Bauzins im Lauf des Jahres noch deutlich über dem aktuellen Niveau, wenns gut läuft nur 1,80% und keine 2% Ende des Jahres. Damit wären wir auf Bauzinsniveau 2017 und wenn wir Pech mit "sticky" Inflation haben liegen wir 2023 bei 3% Bauzinsen wie in 2014.
Dann ist die Rallye endgültig am Ende und der Bärenzyklus beginnt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Klar, wenn man Leute findet die das unterschreiben.
Wir hatten aber auch viele Jahre kaum Inflation, sodass viele Normalverbraucher sowas bedenkenlos machen konnten.
Jetzt sieht die Sache aber anders aus. Bei 3% 2021 und 3% 2022 sind das +7% Miete in zwei Jahren. In Phasen erhöhter Inflation killt ein Indexmietvertrag den Mieter ohne entsprechende Lohnsteigerung.
Das wiederum kann zu Leerstand in solchen Wohnungen führen, weil die aktuellen Mieter ausziehen und keiner einziehen will!

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Meine Mietverträge sind alles Indexmietverträge.
Die kann ich sehr wohl einfach so erhöhen (Anstieg des Mietpreisindex vorausgesetzt natürlich)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.01.2022:

Wenn man das liest was du schreibst verstehe ich gar nicht warum sich jemand ein Haus anschaut was er sich von vornherein gar nicht leisten kann.

Ich gehe ja auch nicht los und schau mir ein Haus für 1 mio an wenn ich nur 4000 netto verdiene. Da verstehe ich die Diskussion nicht. Unser Budget war vor 4 Jahren 500 tsd und wir haben genau das auch bezahlt weil wir es uns rechnerisch mit nur einem Gehalt leisten konnten und auch die Hälfte haben wir nur dafür als Eigenkapital gespart.

Ich finde im Forum sind viele die erzählen das Häuser zu teuer sind weil sie sich auch Häuser weit über ihrem Budget anschauen. Ich sag immer Schuster bleib bei deinen Leisten.

Bei Dir ist es so das Dir ja vom Einkommen her nichts anderes übrig bleibt als zu mieten. Aber das bedeutet für sehr sehr viele andere Menschen nicht das sie sich auch kein Haus leisten können. Und wohnen ist kein Konsum sondern ein Grundbedürfnis. Und wer es sich leisten kann ein Wohnzimmer mit 50qm anstelle von 15qm zu haben soll er es tun?
Bevor ich 1000€ Miete zahle, zahle ich lieber 1000€ für den Abtrag denn das ist das was wir zahlen und keine 2000€ plus wie du das hier vorrechnest.

Und keiner ist ja gezwungen ein Haus zu kaufen. Dafür sind ja auch die günstigen Mietwohnungen da für Menschen die nunmal nicht so gut verdienen und auch kein Eigenkapital haben. Und dir rate ich nicht einfach loszuziehen und dir Häuser für über 600tsd anzuschauen obwohl du es dir nicht leisten kannst. Damit verschwendest Du nicht nur deine Zeit sondern auch die des Maklers oder Verkäufers. Nur so als Tipp!

Wir haben uns das Haus nicht angeschaut, sondern haben die Baustelle gesehen und auf der Webseite nachgeschaut was es kosten soll. Ende. Soviel zu ersten Hälfte deines Textes.

Wie kommst du darauf das ich es mir / wir uns nicht leisten könnten? Wir könnten, soviel vorab. Die Frage ist ob ich das will und wenn ja zu welchen Einschränkungen / Risiken. Darum ging es, und dazu hast du inhaltlich überhaupt nichts beigetragen. Und deine Überheblichkeit kannst du dir auch sparen. Mal so als Tipp!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also ich bin froh dass wir unser relativ neues Haus (BJ 2006) vor 5 Jahren in Top Lage (Grossstadt 10km entfernt) noch für 350 Tsd gekauft haben.
Wenn man bedenkt dass im Endeffekt das gleiche Haus bei uns nebenan für 800 Tsd letzte Woche verkauft wurde muss ich sagen dass ich verdammt gut schlafe seitdem :-).
Ich will es ja nicht verkaufen oder mich daran bereichern. Wir müssen die nächsten Jahre auch noch 250 tsd € abtragen bis es uns ganz gehört. Ich werde es vermutlich meinen Kindern vererben, aber dennoch ist es für uns die Sicherheit dass wir im Rentenalter nur die Nebenkosten tragen werden fürs wohnen. Da wir bereits die Hardware zur erneuerbare Energien bei uns verbaut haben werden die Nebenkosten eher gering ausfallen.

Man muss natürlich hier wirklich sagen dass die Menschen die zwischen 2010 und 2017 gekauft haben alles richtig gemacht haben. Die die jetzt kaufen müssen viel viel Geld in die Hand nehmen. Wenn sie es haben (und das haben komischerweise viele in Deutschland) ist es ja tragbar. Entscheidend ist aber dass die die dieses Geld nicht haben scheinbar für immer Abstand nehmen müssen von einer Immobilie. Ist zwar schade aber Deutschland war und bleibt nunmal ein Mieterland. Mir scheint dass Eigentum nur den Reichen und wie in unserem Fall Glücklichen vorbehalten ist.

Klar können die Preise fallen und ich würde es auch vielen gönnen hier, aber die Preise müssten ja schon um 40 - 50% fallen dass man sich da was leisten kann als Normalverdiener. Und das glaube ich bei aller Liebe nicht. Gehe davon aus dass sie um 10% fallen ab dem Jahr 2026 und das ist schon extrem viel wenn es so kommt. Ich hoffe dass die Preise fallen weil ich eh nicht verkaufe und es schade finde wenn Familien mit kleinen Kindern nicht die realistische Chance bekommen auf ein Eigenheim mit Garten. Aus eigener Erfahrung als Hausbesitzer mit Kindern kann ich nur sagen dass es ein stressfreieres Leben ist in einem Haus zu wohnen als zur Miete zu wohnen.

Als Single oder mit meiner Freundin damals haben wir gemietet und das ist in der Lebenssituation auch die bessere Lösung. Als Familie aber meiner Meinung nach der absolute Stress und Beziehungs- bzw. Familienkiller in der heutigen Zeit.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Meine Freundin und ich wollen seit 2 Jahren ein Haus kaufen (!) Region zwischen BASF und SAP. Eher ländlicher.

Ja, es gibt exakt 4-5 Häuser, die seit Ewigkeiten drin stehen. Die sind massivst überteuert (nicht 1,3-Faktor, sondern eher 2,0). Und kosten dann 1,6 oder 1,8 Mio Euro.

Der Rest ist nach einer Woche weg und bei den Besichtigungen steht man mit 10 bis 12 anderen Paaren an (Ärzte, MBB, Physiker, etc.). Ich wünsche mir, dass hier manche Recht behalten. Glauben tu ich es (zumindest in unserer Region) nicht.

Immoscout zeigt für den Rhein-Neckar und Rein-Pfalz Kreis 250 Einfamilienhäuser mit einem Preis unter 700k. Wenn man sich natürlich auf ein oder zwei Dörfer beschränkt, wird es schwierig.

Okay, du hast also keine Ahnung vom Immobilienmarkt. Aber gut, machen wir mal Immoscout auf: Rhein-Neckar-Kreis und Rhein-Pfalz-Kreis, ab 160 qm, ab 500 qm Grundstück, Einfamilienhaus, Bj. ab 1992 (bis 30 Jahre).

Da gibt es jetzt 30 Treffer, keine 250. Ja, es gibt Unmengen Bauernhäuser von 1900 und eher, es gibt 80 qm Buden, es gibt Abbruchhäuser... - ist doch alles irrelevant.

Von den 30 echten Treffern sind 27 Treffer Ausbauhäuser, die es nicht gibt. Das ist eine Verkaufsmasche, einerseits gibt es die Grundstücke oft nicht mal bzw. sind ungeeignet, andererseits ist das halt der Preis wo 70% vom Hauspreis fehlen, Bodenplatte fehlt, Erdarbeiten fehlt, 50k für Garten & Co. fehlen, Garage fehlt, Baunebenkosten (40k+) fehlen usw...

Die echten Angebote sind dann 889k in Plankstadt, 892k in Neckarbischofsheim und 3.950k in Sinsheim.

Plankstadt ist eine Stunde von Frankfurt, 1,5 Stunden von Stuttgart. Neckarbischofsheim ist 75 Minuten nach Stuttgart, 90 Minuten nach Frankfurt.

Die 3.950k fallen wohl weg für die meisten, gibt es also für 700.000 Einwohner in diesen beiden Kreis exakt 2 kaufbare Häuser.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Klar, wenn man Leute findet die das unterschreiben.
Wir hatten aber auch viele Jahre kaum Inflation, sodass viele Normalverbraucher sowas bedenkenlos machen konnten.
Jetzt sieht die Sache aber anders aus. Bei 3% 2021 und 3% 2022 sind das +7% Miete in zwei Jahren. In Phasen erhöhter Inflation killt ein Indexmietvertrag den Mieter ohne entsprechende Lohnsteigerung.
Das wiederum kann zu Leerstand in solchen Wohnungen führen, weil die aktuellen Mieter ausziehen und keiner einziehen will!

Meine Mietverträge sind alles Indexmietverträge.
Die kann ich sehr wohl einfach so erhöhen (Anstieg des Mietpreisindex vorausgesetzt natürlich)

Gleichzeitig dürfen aber auch keine Modernisierungsmaßnahmen auf den Mieter umgelegt werden. Wenn der Staat neue Fenster, Heizungsanlage, PV-Anlage gesetzlich vorschreibt, bleibt die Indexmiete unberührt

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Also ich bin froh dass wir unser relativ neues Haus (BJ 2006) vor 5 Jahren in Top Lage (Grossstadt 10km entfernt) noch für 350 Tsd gekauft haben.
Wenn man bedenkt dass im Endeffekt das gleiche Haus bei uns nebenan für 800 Tsd letzte Woche verkauft wurde muss ich sagen dass ich verdammt gut schlafe seitdem :-).
Ich will es ja nicht verkaufen oder mich daran bereichern. Wir müssen die nächsten Jahre auch noch 250 tsd € abtragen bis es uns ganz gehört. Ich werde es vermutlich meinen Kindern vererben, aber dennoch ist es für uns die Sicherheit dass wir im Rentenalter nur die Nebenkosten tragen werden fürs wohnen. Da wir bereits die Hardware zur erneuerbare Energien bei uns verbaut haben werden die Nebenkosten eher gering ausfallen.

Man muss natürlich hier wirklich sagen dass die Menschen die zwischen 2010 und 2017 gekauft haben alles richtig gemacht haben. Die die jetzt kaufen müssen viel viel Geld in die Hand nehmen. Wenn sie es haben (und das haben komischerweise viele in Deutschland) ist es ja tragbar. Entscheidend ist aber dass die die dieses Geld nicht haben scheinbar für immer Abstand nehmen müssen von einer Immobilie. Ist zwar schade aber Deutschland war und bleibt nunmal ein Mieterland. Mir scheint dass Eigentum nur den Reichen und wie in unserem Fall Glücklichen vorbehalten ist.

Klar können die Preise fallen und ich würde es auch vielen gönnen hier, aber die Preise müssten ja schon um 40 - 50% fallen dass man sich da was leisten kann als Normalverdiener. Und das glaube ich bei aller Liebe nicht. Gehe davon aus dass sie um 10% fallen ab dem Jahr 2026 und das ist schon extrem viel wenn es so kommt. Ich hoffe dass die Preise fallen weil ich eh nicht verkaufe und es schade finde wenn Familien mit kleinen Kindern nicht die realistische Chance bekommen auf ein Eigenheim mit Garten. Aus eigener Erfahrung als Hausbesitzer mit Kindern kann ich nur sagen dass es ein stressfreieres Leben ist in einem Haus zu wohnen als zur Miete zu wohnen.

Als Single oder mit meiner Freundin damals haben wir gemietet und das ist in der Lebenssituation auch die bessere Lösung. Als Familie aber meiner Meinung nach der absolute Stress und Beziehungs- bzw. Familienkiller in der heutigen Zeit.

Sagte der Hannoveraner, freute sich und schreibt seine Aufträge für 5800 brutto weiter...
Wie oft willst du dich eig. noch wiederholen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das nenn ich mal eine fundierte Analyse.
Und genau das Ergebnis zeigt die Chance, dass es in naher ZUkunft zu einem Crash kommen kann, da die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigt.
Ich würde zumindest vermuten, dass mehr als 2 Kaufwillige bei 700k Einwohnern existieren.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Meine Freundin und ich wollen seit 2 Jahren ein Haus kaufen (!) Region zwischen BASF und SAP. Eher ländlicher.

Ja, es gibt exakt 4-5 Häuser, die seit Ewigkeiten drin stehen. Die sind massivst überteuert (nicht 1,3-Faktor, sondern eher 2,0). Und kosten dann 1,6 oder 1,8 Mio Euro.

Der Rest ist nach einer Woche weg und bei den Besichtigungen steht man mit 10 bis 12 anderen Paaren an (Ärzte, MBB, Physiker, etc.). Ich wünsche mir, dass hier manche Recht behalten. Glauben tu ich es (zumindest in unserer Region) nicht.

Immoscout zeigt für den Rhein-Neckar und Rein-Pfalz Kreis 250 Einfamilienhäuser mit einem Preis unter 700k. Wenn man sich natürlich auf ein oder zwei Dörfer beschränkt, wird es schwierig.

Okay, du hast also keine Ahnung vom Immobilienmarkt. Aber gut, machen wir mal Immoscout auf: Rhein-Neckar-Kreis und Rhein-Pfalz-Kreis, ab 160 qm, ab 500 qm Grundstück, Einfamilienhaus, Bj. ab 1992 (bis 30 Jahre).

Da gibt es jetzt 30 Treffer, keine 250. Ja, es gibt Unmengen Bauernhäuser von 1900 und eher, es gibt 80 qm Buden, es gibt Abbruchhäuser... - ist doch alles irrelevant.

Von den 30 echten Treffern sind 27 Treffer Ausbauhäuser, die es nicht gibt. Das ist eine Verkaufsmasche, einerseits gibt es die Grundstücke oft nicht mal bzw. sind ungeeignet, andererseits ist das halt der Preis wo 70% vom Hauspreis fehlen, Bodenplatte fehlt, Erdarbeiten fehlt, 50k für Garten & Co. fehlen, Garage fehlt, Baunebenkosten (40k+) fehlen usw...

Die echten Angebote sind dann 889k in Plankstadt, 892k in Neckarbischofsheim und 3.950k in Sinsheim.

Plankstadt ist eine Stunde von Frankfurt, 1,5 Stunden von Stuttgart. Neckarbischofsheim ist 75 Minuten nach Stuttgart, 90 Minuten nach Frankfurt.

Die 3.950k fallen wohl weg für die meisten, gibt es also für 700.000 Einwohner in diesen beiden Kreis exakt 2 kaufbare Häuser.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ok, danke dass jemand für mich antwortet. Ja, ich rede von diesen Häusern in Plankstadt, Sinsheim etc.

Es gibt nichts. Meine Eltern wohnen in Oftersheim (genau daneben). Mein Vater (70) wird jede Woche angerufen, ob er verkaufen will. Als das Nachbarhaus (jahrelang nicht renoviert wurde) zum Verkauf stand, sind die Leute (ohne, dass es inseriert war) auf dem Grundstück spazieren gewesen als wäre es ein Flohmarkt. Hier in der Gegend ist es derzeit absolut unrealistisch etwas zu bekommen. Und das wird sich selbst in 2-3 Jahren nicht ändern. Die Nachfrage ist einfach viel zu groß. Selbst Ärzte-Ehepaare knicken ein und mieten dann lieber.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja alles schön und gut aber wem soll das jetzt helfen wenn die Zinsen auf 3% hochgehen ?
Was für einen Nachteil haben den die Eigentümer die ihren Zins bereits mit 1,5% bis zum Tag der Abzahlung gesichert haben ? Was soll das ?
Weißt Du das sich dann erst recht niemand mehr ein Haus leisten kann wenn die Zinsen steigen ? Dann werden nur noch die kaufen die das Geld auf der hohen Kante haben.
Für mich bedeutet die Steigerung der Zinsen das sich nur noch die Reichen ein Haus leisten können.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Die Zinswende ist da. Die Bundesanleihen springen aktuell in den positiven Bereich.
Die Bauzinsen auf 15 Jahre sind in den letzten drei Wochen von 1,29% auf 1,42% gestiegen und dabei stehen wir erst am Anfang der Zinswende. Experten sehen den Bauzins im Lauf des Jahres noch deutlich über dem aktuellen Niveau, wenns gut läuft nur 1,80% und keine 2% Ende des Jahres. Damit wären wir auf Bauzinsniveau 2017 und wenn wir Pech mit "sticky" Inflation haben liegen wir 2023 bei 3% Bauzinsen wie in 2014.
Dann ist die Rallye endgültig am Ende und der Bärenzyklus beginnt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Moin,

ich beglückwünsche hier jeden der noch zu 'günstigen' Konditionen kaufen könnte. Aber das hilft denjenigen, die aktuell kaufen wollen würden herzlich wenig.

Für ein 'normales' EFH (halbwegs in Schuss, ca. 110qm, 500qm Grund) am Rand von Berlin würde ich derzeit mindestens 700k hinlegen + Erwerbskosten. Würde in meinem Fall bei einer vernünftigen Finanzierung etwa 2500 Abtrag/Monat + Betriebskosten + Rücklage - also etwa 2800 Euro monatlich bedeuten. Das können wir uns mit unserem eigentlich "ganz guten" sicheren Einkommen von 6000 Euro/Monat schlicht nicht leisten. Also sind wir im Grunde vom Markt ausgeschlossen und bleiben in unserer Mietwohnung mit sehr gutem Standart für 1400 Euro/Monat.

Wenn ich aktuell ein Haus für 1300 Euro Abtrag bekäme...würde ich kaufen. So wie jeder andere hier vermutlich auch. Aber sowas gibt es nicht mehr, Jedenfalls nicht, wenn man nicht geerbt hat oder EK ansparen konnte. Und ich kenne in meinem Umfeld niemanden mit Anfang/Mitte 30, der irgendwo 100k aufwärts rumliegen hat. Aber die heißen eben auch nicht Justus.

Gruß

Berliner Leidensgenosse. Unser HH ist zwar etwas geringer und auch die 100k liegen glücklicherweise rum, aber dennoch würde ich bis max. 2k monatliche Belastung gehen (wollen). Aber wie du schon sagst, selbt die Lockangebote am Stadtrand mit dem Fertighaus beinhalten dann immernoch viel Selbtsausbau und unsichtbare Kosten. 10 Jahre altes Haus, ab 110 qm und 500 qm Grund für 600k würde ich heute sofort unterschreiben...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Das nenn ich mal eine fundierte Analyse.
Und genau das Ergebnis zeigt die Chance, dass es in naher ZUkunft zu einem Crash kommen kann, da die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigt.
Ich würde zumindest vermuten, dass mehr als 2 Kaufwillige bei 700k Einwohnern existieren.

Ich glaube es geht hier nicht um die Einwohnerzahl, sondern den Hauspreis...

Meine Freundin und ich wollen seit 2 Jahren ein Haus kaufen (!) Region zwischen BASF und SAP. Eher ländlicher.

Ja, es gibt exakt 4-5 Häuser, die seit Ewigkeiten drin stehen. Die sind massivst überteuert (nicht 1,3-Faktor, sondern eher 2,0). Und kosten dann 1,6 oder 1,8 Mio Euro.

Der Rest ist nach einer Woche weg und bei den Besichtigungen steht man mit 10 bis 12 anderen Paaren an (Ärzte, MBB, Physiker, etc.). Ich wünsche mir, dass hier manche Recht behalten. Glauben tu ich es (zumindest in unserer Region) nicht.

Immoscout zeigt für den Rhein-Neckar und Rein-Pfalz Kreis 250 Einfamilienhäuser mit einem Preis unter 700k. Wenn man sich natürlich auf ein oder zwei Dörfer beschränkt, wird es schwierig.

Okay, du hast also keine Ahnung vom Immobilienmarkt. Aber gut, machen wir mal Immoscout auf: Rhein-Neckar-Kreis und Rhein-Pfalz-Kreis, ab 160 qm, ab 500 qm Grundstück, Einfamilienhaus, Bj. ab 1992 (bis 30 Jahre).

Da gibt es jetzt 30 Treffer, keine 250. Ja, es gibt Unmengen Bauernhäuser von 1900 und eher, es gibt 80 qm Buden, es gibt Abbruchhäuser... - ist doch alles irrelevant.

Von den 30 echten Treffern sind 27 Treffer Ausbauhäuser, die es nicht gibt. Das ist eine Verkaufsmasche, einerseits gibt es die Grundstücke oft nicht mal bzw. sind ungeeignet, andererseits ist das halt der Preis wo 70% vom Hauspreis fehlen, Bodenplatte fehlt, Erdarbeiten fehlt, 50k für Garten & Co. fehlen, Garage fehlt, Baunebenkosten (40k+) fehlen usw...

Die echten Angebote sind dann 889k in Plankstadt, 892k in Neckarbischofsheim und 3.950k in Sinsheim.

Plankstadt ist eine Stunde von Frankfurt, 1,5 Stunden von Stuttgart. Neckarbischofsheim ist 75 Minuten nach Stuttgart, 90 Minuten nach Frankfurt.

Die 3.950k fallen wohl weg für die meisten, gibt es also für 700.000 Einwohner in diesen beiden Kreis exakt 2 kaufbare Häuser.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Schau dir einfach mal an wie sich die Eurogeldmenge seit 2008 entwickelt hat .... Sie hat sich mehr als versechsfacht. Das gab es in dem Ausmaß in DMark-Zeiten und den Anfangsjahren des Euro nicht - du kannst die Situation von damals nicht einfach auf heute übertragen. Dieses neugeschaffende Geld muss irgendwo hin.
Die EZB wird es auch kaum schaffen können, die Uhr wieder zurückzudrehen - weder wird sie im großen Stil Staatsanleihen verkaufen und dadurch die Geldmenge reduzieren, noch den Leitzins über die Inflationsrate anheben. Das weitere inflationäre Potential ist daher vorhanden.

Natürlich können Hauspreise bei deutlichen Zinssteigerungen auch mal temporär sinken, aber diese sind im Euroraum unwahrscheinlich.
Wenn man zu einem vernünftigen Vielfachen des monatlichen Haushaltsnettos einen Kredit aufnimmt (100-110fach, mehr würden Banken ohne weitere Sicherheiten auch nicht geben) kann man bei den jetzigen Zinsen ohne Probleme mit 2% tilgen, und die Tilgung durch jährliche Sondertilgungen dank der eigenen Einkommenszuwächse allmählich steigern.

Nur weil sich manche Leute von Anfang an bei ihren Investments verschätzen (egal ob jetzt Immobilien, Aktien etc) muss man nicht generell davon abraten. Manche gehen zu 100% allin Wirecard und stehen dann mit Nichts da. Das spricht aber nicht dagegen, selbst vernünftig und diversifiziert in Aktien zu investieren.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2022:

Sowas ist natürlich spätestens mit eigener Familie nicht mehr der Brüller. Aber auf jeden Fall noch wesentlich besser als Privatinsolvenz.

Du verstehst nicht, wie sich die Immobilienpreise die letzten Jahre entwickelt haben. 330k Restschuld, Hauswert aktuell ca. 1,1 Mio. Euro. Privatinsolvenz? Na klar...

Im Worst Case verkaufe ich weit unter Markt und gehe mit 700k Cash raus.

Wenn das ein Worst Case Szenario sein soll, dann erklärt das einige Posts hier.

Richtig! Es sind hier sehr viele jüngere Käufer, die nur die letzten 10 Jahre, teils nur die letzten 5 Jahre des Immomarktes kennen. Da geht es nur bergauf. Es gibt Gegenden, wo Häuser die 2010 ca. 300k gekostet haben, die heute für 1 Mio gehandelt wurden. Was schnell steigt, kann auch schnell wieder fallen. Es ist immer noch das selbe Haus, d.h. die 700k zusätzlich sind reine Spekulation und gar nicht so fest in Beton, wie das manch einer meint.

Wenn der Markt nun nicht mehr steigt, sondern sogar wieder fällt, aus welchen Gründen auch immer und vielleicht nicht sofort, sondern in 5 oder 10 Jahren, kann es ganz übel ausgehen, für die, die am All Time High gekauft haben.

Beispiel: Hauswert 2010 300k, gekauft heute für 1 Mio plus 100k Nebenkosten, 200k EK, 900k per Kredit.

Hauswert sinkt nur auf den Wert 600k, das Doppelte von 2010, bei 1% Tilgung ist selbst nach 10 Jahren wenig getilgt, bleiben 200-300k Restschuld übrig. Wehe man muss auch noch unter Druck verkaufen, wegen längerer Arbeitslosigkeit, können die Restschulden noch mehr sein, vorallem wenn der Markt gerade generell am sinken ist und einfach nichts mehr geht.

Ich kenne noch die Zeiten aus den 2000er Jahren, wo selbst im Umland der Großstädte Häuser erst nach 1-2 Jahren und mehreren Preisabschlägen verkauft wurden. Da kamen keine 100 Interessenten, sondern bestenfalls einer pro Monat, dieser hat an allem rumgemeckert, im Stil von "Gäste WC sei zu dunkel" und ob man noch mal 20% runter könne mit dem Preis. Wehe sowas passiert und man ist mit über 50 wegrationalisiert worden, hat kein dickes Polster, findet keinen Job mehr auf seiner Qualifikation, sieht es sehr bitter aus. Ja der Arbeitsmarkt war sehr gut die letzten 10 Jahre, daher kann sich das mancher Wiwi hier nicht vorstellen, wie es aussieht, wenn auch der Arbeitsmarkt zum negativen dreht. Dreht dieser ins Negative, dreht meist auch der Immomarkt. Gerade die Konzerngehälter in Deutschland sind im Vergleich zum Ausland, gerade auch Osteruopa sehr hoch. Wenn das mit Home Office gut klappt, könnten mehr und mehr, auch Wiwi Jobs, ganz verschwinden aus Deutschland. Gerade dann muss der ein oder andere sein 1 Mio EFH aber ganz schnell und unter Druck wieder verkaufen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also ich lebe in der Nähe von Paris und verdiene auch nicht mehr als die meisten hier (4000 Netto im Monat). und muss schon sagen das ihr alle auf wirklich sehr sehr hohem Niveau jammert. Ich wohne in einer 1 Zimmer Wohnung (35qm) mit meiner Frau für 2500€ Miete im Monat und das ist günstig.

Für 700 tsd bekomme ich in und um Paris eine 2 Zimmer Wohnung 50qm in einer eher unschönen Wohngegend. Ihr seid ja wirklich lustig.
Die Preise die bei Euch in Deutschland da im Raum stehen wären Luxus für uns Franzosen. Ich glaub da hätte jeder Franzose bereits Eigentum. selbst die Einkommensschwachen.
Ich kann Euch nur Mut machen und sagen: Eure Immobilienpreise in Deutschland sind super günstig und fast geschenkt im Gegensatz zu unseren hier.

Ich schaue derzeit hier im Forum weil ich in 3 Monaten nach München ziehen werde. Und das erste was ich tuen werde ist ein Haus kaufen. Selbst wenn es 1 Mio kosten würde was ich einen lächerlich geringen Betrag für ein eigenes Haus finde. Eigenes Land zu besitzen und sogar ein Haus drauf stehen zu haben kann doch nicht nur 500 tsd kosten. Das wär ja umsonst. Au revoir !

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

in meinem fall sind es ausschliesslich neubauten ab 2016. steht also nix an

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Klar, wenn man Leute findet die das unterschreiben.
Wir hatten aber auch viele Jahre kaum Inflation, sodass viele Normalverbraucher sowas bedenkenlos machen konnten.
Jetzt sieht die Sache aber anders aus. Bei 3% 2021 und 3% 2022 sind das +7% Miete in zwei Jahren. In Phasen erhöhter Inflation killt ein Indexmietvertrag den Mieter ohne entsprechende Lohnsteigerung.
Das wiederum kann zu Leerstand in solchen Wohnungen führen, weil die aktuellen Mieter ausziehen und keiner einziehen will!

Meine Mietverträge sind alles Indexmietverträge.
Die kann ich sehr wohl einfach so erhöhen (Anstieg des Mietpreisindex vorausgesetzt natürlich)

Gleichzeitig dürfen aber auch keine Modernisierungsmaßnahmen auf den Mieter umgelegt werden. Wenn der Staat neue Fenster, Heizungsanlage, PV-Anlage gesetzlich vorschreibt, bleibt die Indexmiete unberührt

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, staatlich verordnete Modernisierungsmaßnahmen dürfen bei der Indexmiete auf den Mieter umgelegt werden (bei der Staffelmiete hingegen nicht).

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Klar, wenn man Leute findet die das unterschreiben.
Wir hatten aber auch viele Jahre kaum Inflation, sodass viele Normalverbraucher sowas bedenkenlos machen konnten.
Jetzt sieht die Sache aber anders aus. Bei 3% 2021 und 3% 2022 sind das +7% Miete in zwei Jahren. In Phasen erhöhter Inflation killt ein Indexmietvertrag den Mieter ohne entsprechende Lohnsteigerung.
Das wiederum kann zu Leerstand in solchen Wohnungen führen, weil die aktuellen Mieter ausziehen und keiner einziehen will!

Meine Mietverträge sind alles Indexmietverträge.
Die kann ich sehr wohl einfach so erhöhen (Anstieg des Mietpreisindex vorausgesetzt natürlich)

Gleichzeitig dürfen aber auch keine Modernisierungsmaßnahmen auf den Mieter umgelegt werden. Wenn der Staat neue Fenster, Heizungsanlage, PV-Anlage gesetzlich vorschreibt, bleibt die Indexmiete unberührt

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Falls Du mich damit meinst (den Vorposter) kann ich Dir sagen das ich aus Hamburg komme und von Beruf Grundschullehrer bin und mit Hannover eigentlich nicht viel zu tun habe. Nur mal so nebenbei !

Der Einkäufer schrieb am 18.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Also ich bin froh dass wir unser relativ neues Haus (BJ 2006) vor 5 Jahren in Top Lage (Grossstadt 10km entfernt) noch für 350 Tsd gekauft haben.
Wenn man bedenkt dass im Endeffekt das gleiche Haus bei uns nebenan für 800 Tsd letzte Woche verkauft wurde muss ich sagen dass ich verdammt gut schlafe seitdem :-).
Ich will es ja nicht verkaufen oder mich daran bereichern. Wir müssen die nächsten Jahre auch noch 250 tsd € abtragen bis es uns ganz gehört. Ich werde es vermutlich meinen Kindern vererben, aber dennoch ist es für uns die Sicherheit dass wir im Rentenalter nur die Nebenkosten tragen werden fürs wohnen. Da wir bereits die Hardware zur erneuerbare Energien bei uns verbaut haben werden die Nebenkosten eher gering ausfallen.

Man muss natürlich hier wirklich sagen dass die Menschen die zwischen 2010 und 2017 gekauft haben alles richtig gemacht haben. Die die jetzt kaufen müssen viel viel Geld in die Hand nehmen. Wenn sie es haben (und das haben komischerweise viele in Deutschland) ist es ja tragbar. Entscheidend ist aber dass die die dieses Geld nicht haben scheinbar für immer Abstand nehmen müssen von einer Immobilie. Ist zwar schade aber Deutschland war und bleibt nunmal ein Mieterland. Mir scheint dass Eigentum nur den Reichen und wie in unserem Fall Glücklichen vorbehalten ist.

Klar können die Preise fallen und ich würde es auch vielen gönnen hier, aber die Preise müssten ja schon um 40 - 50% fallen dass man sich da was leisten kann als Normalverdiener. Und das glaube ich bei aller Liebe nicht. Gehe davon aus dass sie um 10% fallen ab dem Jahr 2026 und das ist schon extrem viel wenn es so kommt. Ich hoffe dass die Preise fallen weil ich eh nicht verkaufe und es schade finde wenn Familien mit kleinen Kindern nicht die realistische Chance bekommen auf ein Eigenheim mit Garten. Aus eigener Erfahrung als Hausbesitzer mit Kindern kann ich nur sagen dass es ein stressfreieres Leben ist in einem Haus zu wohnen als zur Miete zu wohnen.

Als Single oder mit meiner Freundin damals haben wir gemietet und das ist in der Lebenssituation auch die bessere Lösung. Als Familie aber meiner Meinung nach der absolute Stress und Beziehungs- bzw. Familienkiller in der heutigen Zeit.

Sagte der Hannoveraner, freute sich und schreibt seine Aufträge für 5800 brutto weiter...
Wie oft willst du dich eig. noch wiederholen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gerade in Berlin sind die Preise noch oft ok in Randlagen. Teilweise gibt es Grundstücke um die 500-800qm noch für 350-450k. Dafür bekommt man in anderen Bundesländern nichtmal 100qm.
Da steht dann vielleicht nur eine 80-90 qm DHH drauf, die aber ausbaubar wäre.
Die guten Anzeigen verschwinden meist nach 1-48h aus den Portalen, oder manche werden von Maklern von vornherein nur ihrem Kundenkreis angeboten und nicht inseriert. Von daher muss man zwar intensiv suchen und sollte etwas flexibel sein, aber es ist machbar etwas zu finden.
Quelle: eigene kürzliche Erfahrung

Außerdem Immoscout: aktuell ist da z.B. ein ausbaubares 96qm Haus mit 600qm Grund in Berlin-Britz (d.h. sogar relativ zentral) für 450k inseriert. Oder ein Haus in Berlin-Staaken für 389k.
In manch anderen Gegenden in Deutschland ist es deutlich schwerer als in Berlin, bezahlbare Häuser zu finden.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Moin,

ich beglückwünsche hier jeden der noch zu 'günstigen' Konditionen kaufen könnte. Aber das hilft denjenigen, die aktuell kaufen wollen würden herzlich wenig.

Für ein 'normales' EFH (halbwegs in Schuss, ca. 110qm, 500qm Grund) am Rand von Berlin würde ich derzeit mindestens 700k hinlegen + Erwerbskosten. Würde in meinem Fall bei einer vernünftigen Finanzierung etwa 2500 Abtrag/Monat + Betriebskosten + Rücklage - also etwa 2800 Euro monatlich bedeuten. Das können wir uns mit unserem eigentlich "ganz guten" sicheren Einkommen von 6000 Euro/Monat schlicht nicht leisten. Also sind wir im Grunde vom Markt ausgeschlossen und bleiben in unserer Mietwohnung mit sehr gutem Standart für 1400 Euro/Monat.

Wenn ich aktuell ein Haus für 1300 Euro Abtrag bekäme...würde ich kaufen. So wie jeder andere hier vermutlich auch. Aber sowas gibt es nicht mehr, Jedenfalls nicht, wenn man nicht geerbt hat oder EK ansparen konnte. Und ich kenne in meinem Umfeld niemanden mit Anfang/Mitte 30, der irgendwo 100k aufwärts rumliegen hat. Aber die heißen eben auch nicht Justus.

Gruß

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 17.01.2022:

Ja in Hintertupfingen, aber in allen Grossstädten werden die Preise weiter steigen.

Dann auf nach Hintertupfingen! Bald wird es auch dort teurer werden wegen HomeOffice.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Klar, wenn man Leute findet die das unterschreiben.
Wir hatten aber auch viele Jahre kaum Inflation, sodass viele Normalverbraucher sowas bedenkenlos machen konnten.
Jetzt sieht die Sache aber anders aus. Bei 3% 2021 und 3% 2022 sind das +7% Miete in zwei Jahren. In Phasen erhöhter Inflation killt ein Indexmietvertrag den Mieter ohne entsprechende Lohnsteigerung.
Das wiederum kann zu Leerstand in solchen Wohnungen führen, weil die aktuellen Mieter ausziehen und keiner einziehen will!

Meine Mietverträge sind alles Indexmietverträge.
Die kann ich sehr wohl einfach so erhöhen (Anstieg des Mietpreisindex vorausgesetzt natürlich)

Gleichzeitig dürfen aber auch keine Modernisierungsmaßnahmen auf den Mieter umgelegt werden. Wenn der Staat neue Fenster, Heizungsanlage, PV-Anlage gesetzlich vorschreibt, bleibt die Indexmiete unberührt

Weil der Staat sowas bei Modernisierung festschreiben kann, nicht im Bestand. Wäre Irrsinn, kommt daher nicht. Im Bestand wird gefördert, nicht gefordert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Der Einkäufer schrieb am 17.01.2022:

Ja in Hintertupfingen, aber in allen Grossstädten werden die Preise weiter steigen.

Dann auf nach Hintertupfingen! Bald wird es auch dort teurer werden wegen HomeOffice.

Als ob die Mehrheit nach Corona mehr als 2 Tage die Woche HomeOffice genehmigt bekommt.
Das wird ein ganz kleiner Teil sein der komplett 5 Tage die Woche Remote arbeiten darf.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Der Einkäufer schrieb am 17.01.2022:

Ja in Hintertupfingen, aber in allen Grossstädten werden die Preise weiter steigen.

Dann auf nach Hintertupfingen! Bald wird es auch dort teurer werden wegen HomeOffice.

Als ob die Mehrheit nach Corona mehr als 2 Tage die Woche HomeOffice genehmigt bekommt.
Das wird ein ganz kleiner Teil sein der komplett 5 Tage die Woche Remote arbeiten darf.

In einem anderen Thread hier beschweren sich etliche Leute, dass ihre Arbeitgeber die Büros reduzieren und sie so viel Homeoffice machen müssen. Da klingt es eher so, als wäre bei ihnen die Präsenz eher die Ausnahme.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Der Einkäufer schrieb am 17.01.2022:

Ja in Hintertupfingen, aber in allen Grossstädten werden die Preise weiter steigen.

Dann auf nach Hintertupfingen! Bald wird es auch dort teurer werden wegen HomeOffice.

Als ob die Mehrheit nach Corona mehr als 2 Tage die Woche HomeOffice genehmigt bekommt.
Das wird ein ganz kleiner Teil sein der komplett 5 Tage die Woche Remote arbeiten darf.

Es macht wenig Sinn, wenn Teams national oder international verteilt sind, diese nicht im HO arbeiten zu lassen. Außerdem gibt es den Fachkräftemangel und mit HO kann ich mehr Mitarbeiter gewinnen, die eben nicht zentral in den Großstädten wohnen.

Schon vor Corona habe im IT-Consulting viele Unternehmen dies ihren Mitarbeitern und den Externen ermöglicht. Die Alternative wäre, große Büroräume vorhalten, für eventuelle Projektteam wenn alle wie früher vor Ort arbeiten sollen. Die Kosten dafür werden so oder so die Kunden tragen, aber wozu?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Auf 2-3 Tage wirds bei den meisten UN hinauslaufen und das ist schon eine Menge.

Aber dank der heutigen Technik kann man auch die Office Tage wunderbar entzerren:
ich logge mich um 8:30 zuhause ein, bearbeite Mails und einige Dinge und fahre erst um 10 Uhr mit dem Auto ins Büro wenn die Straßen schön frei sind.
So kann man wunderbar weiter weg wohnen, Home Office machen und an den Office Tagen die Anfahrtszeit reduzieren. Feierabend ist dann trotzdem um 17-18 Uhr und man hat genug Freizeit.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Als ob die Mehrheit nach Corona mehr als 2 Tage die Woche HomeOffice genehmigt bekommt.
Das wird ein ganz kleiner Teil sein der komplett 5 Tage die Woche Remote arbeiten darf.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Home Office: wenn internationale Teams remote zusammen arbeiten, kann mancher Manager auch auf die Idee kommen, noch mehr international arbeiten zu lassen, d.h. vorallem in Ländern mit günstigeren Lohnkosten. Das könnte sich negativ auf die Beschäftigung und das Einkommensniveau des typischen Immokäuferklientels auswirken.

Zum Haus: Warum muss ein Haus mindestens 160 qm groß sein? 150 qm wäre schon zu klein? es wurde weiter vorne im Thread schon mehrfach diskutiert, dass vieles auch vom Schnitt abhängt. Ich kenne auch Wohnungen von Bekannten, mit 130 qm, wo mindestens 40 qm ziemlich unnötig sind. Eingangsbereich mit fast 30 qm, für Schuhe und Mäntel ablegen und davon abgehend ein Flur in Richtung Wohnzimmer, wo man selbst mit einem breiten SUV noch durch fahren kann und lediglich ein paar Bilder an der Wand hängen. Ansonsten muss man örtlich manchmal etwas flexibel sein und nicht nur nach "IG Metall Konzern" schauen. Auf den zweiten Blick ist manches andere Angebot gar nicht so unlukrativ.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Also ich lebe in der Nähe von Paris und verdiene auch nicht mehr als die meisten hier (4000 Netto im Monat). und muss schon sagen das ihr alle auf wirklich sehr sehr hohem Niveau jammert. Ich wohne in einer 1 Zimmer Wohnung (35qm) mit meiner Frau für 2500€ Miete im Monat und das ist günstig.

Für 700 tsd bekomme ich in und um Paris eine 2 Zimmer Wohnung 50qm in einer eher unschönen Wohngegend. Ihr seid ja wirklich lustig.
Die Preise die bei Euch in Deutschland da im Raum stehen wären Luxus für uns Franzosen. Ich glaub da hätte jeder Franzose bereits Eigentum. selbst die Einkommensschwachen.
Ich kann Euch nur Mut machen und sagen: Eure Immobilienpreise in Deutschland sind super günstig und fast geschenkt im Gegensatz zu unseren hier.

Ich schaue derzeit hier im Forum weil ich in 3 Monaten nach München ziehen werde. Und das erste was ich tuen werde ist ein Haus kaufen. Selbst wenn es 1 Mio kosten würde was ich einen lächerlich geringen Betrag für ein eigenes Haus finde. Eigenes Land zu besitzen und sogar ein Haus drauf stehen zu haben kann doch nicht nur 500 tsd kosten. Das wär ja umsonst. Au revoir !

Deine Zahlen sind Quatsch. In den guten Pariser Vierteln (zB 16.) rechnet man mit um die 33 EUR/qm Miete, sprich 1650 EUR für eine 50m2 Wohnung, in der Innenstadt von Paris. Im gl. Viertel kostet eine Wohnung um die 13k/qm2, sprich die gl. Wohnung kostet dann 650k.

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