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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eine eigen genutzte Immobilie ist bei der Betrachtung außen vor. Wo wollen denn diejenigen wohnen, die jetzt zu "Höchstpreisen" verkaufen und sich nicht einschränken wollen...genau...Papiergewinne. Eine eigen genutzte Immobilie sollte immer zuerst aufgrund der verbesserten Wohnsituation gekauft werden. Danach kommen wirtschaftliche Interessen. Bei Renditeobjekten sieht die Welt ganz anders aus. Eine Wertsteigerung (nominal) aufgrund von Preissteigerung ergibt sich schon alleine schon wegen der steigenden Material- und Lohnkosten; Grundstückspreise je nach Lage. Daher spricht man auch davon, dass Sachwerte inflationsgesichert sind. Ob eine Wertsteigerung real zu erzielen ist, hängt immer vom Einzelobjekt ab (Lage = zu erwartende Nachfrage). Die Preise für fremdfinanzierte Renditeimmobilien wird in der Tendenz kurz- und ggf. mittelfristig stagnieren oder zurückgehen, weil die steigenden Kosten (Preise, Auflagen etc.) und vor allem Zinsen zu Lasten der Rendite gehen, die Miete kann aufgrund vieler Faktoren nicht im gleichen Maße erhöht werden. Es gibt aber eine hohe Nachfrage nach Inflationsschutz von großen Vermögen, die dieser Tendenz entgegensteht...Kluge Immobilienvestoren investieren jetzt mit einer Perspektive von 10-20 Jahre. Bei den Spekulanten gibt es wir immer Gewinner und Verlierer...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Ich weiß nicht weiß nicht wie sich Preise entwicklen werden. ABER du sagst selber, die Nachfrage wird kleiner. Dass das keine Auswirkungen auf die Preise hat, kann man sich kaum vorstellen. Es ist ja nicht so, dass wir hier Sachwerte zu Festpreis verkaufen sondern der Verkäufer versucht seinen Preis zu maximieren. Weniger Nachfrage => weniger Möglichkeiten den Preis zu maximieren. Also eigentlich easy.

Bei steigenden Zinsen wird die Nachfrage sinken. Gleichzeitig wird sich aber auch die Angebotsseite verändern. Bei hohen Preisen gibt es mehr Angebot, um diesen Preis mitzunehmen. Wenn die Preise fallen (sollten), wird das Angebot weiter sinken. Wer nicht verkaufen muss (die Mehrheit), der wird dies aussitzen und abwarten. Gerade in einer inflationären Phase möchte doch auch niemand das Geld auf dem Konto haben, welches sich dann weg inflationiert.

Genau falsch herum gedacht. Es zählt die Dynamik. In Zeiten von Preisaufschwüngen will niemand verkaufen, weil die Immobilie ja nächstes Jahr noch mehr Wert ist. So haben wir das die letzten Jahre gesehen mit sehr wenig Angebot. Sobald die Preise aber mal sinken, wollen plötzlich alle verkaufen, denn nächstes Jahr ist der Verkaufspreis geringer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Ich weiß nicht weiß nicht wie sich Preise entwicklen werden. ABER du sagst selber, die Nachfrage wird kleiner. Dass das keine Auswirkungen auf die Preise hat, kann man sich kaum vorstellen. Es ist ja nicht so, dass wir hier Sachwerte zu Festpreis verkaufen sondern der Verkäufer versucht seinen Preis zu maximieren. Weniger Nachfrage => weniger Möglichkeiten den Preis zu maximieren. Also eigentlich easy.

Bei steigenden Zinsen wird die Nachfrage sinken. Gleichzeitig wird sich aber auch die Angebotsseite verändern. Bei hohen Preisen gibt es mehr Angebot, um diesen Preis mitzunehmen. Wenn die Preise fallen (sollten), wird das Angebot weiter sinken. Wer nicht verkaufen muss (die Mehrheit), der wird dies aussitzen und abwarten. Gerade in einer inflationären Phase möchte doch auch niemand das Geld auf dem Konto haben, welches sich dann weg inflationiert.

Genau falsch herum gedacht. Es zählt die Dynamik. In Zeiten von Preisaufschwüngen will niemand verkaufen, weil die Immobilie ja nächstes Jahr noch mehr Wert ist. So haben wir das die letzten Jahre gesehen mit sehr wenig Angebot. Sobald die Preise aber mal sinken, wollen plötzlich alle verkaufen, denn nächstes Jahr ist der Verkaufspreis geringer.

Dann denke ich mit meinen Immos "genau falsch herum". Ich habe minimale Ambitionen mit 10% Wahrscheinlichkeit, mich von einer Immo zu trennen. Sollte der Preis aber auch nur um 10% einbrechen, dann sind meine Ambitionen verpufft. Warum sollte ich dann noch verkaufen - ohne Druck - mit gleichzeitiger Gewissheit, dass das Geld auf dem Konto gesicherte Vermögensvernichtung mit sich bringt. Dann wird die Bude eben vererbt und gut ist. Bin ich der einzige, der "genau falsch herum denkt"?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie steht ihr eigentlich zu den Neubau-Kästen die seid ein paar Jahren in den Städten erbaut werden?

Ihr wisst schon - die Würfel mit bodentiefen Fenstern wo man in 20 Meter Entfernung auf die nächste Hauswand schaut (oder schlimmer: Ins bodentiefe Fenster des Nachbarn). Hat dann als Konsequenz dass man den ganzen Tag den Rolladen / Markise unten hat damit einem keiner reinschaut.

Die Dinger werden ja immer als "Luxus" usw. hier angeboten (Süddeutschland) - nur weil im Jahr 2022 (!) eine Fußbodenheizung und ein Villeroy und Boch Bad drin ist.

Hier muss ich sagen, macht das Marketing ganze Arbeit - die Bausubstanz ist einfach Standard im Jahr 2022. Nur dass die Bebauung eher 70er Jahre Sozialbau ist von den Abständen zum Nebengebäude und dem Blick hinaus etc.

Würdet Ihr echt sowas kaufen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Verkaufen tun die Eigenheimbesitzer nur dann, wenn es ihre Lebenssituation notwendig macht (Scheidung, Krankheit, Alter). Wer verkauft denn bitte sein RH oder EFH nur weil es finanziell gerade günstig ist? Da müsste er ja sich etwas neues suchen.

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WiWi Gast

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Meinst du zum Einziehen oder vermieten?
Als Eigentumswohnung würde ich es nicht nutzen. Als Berufseinsteiger für ein paar Jahre auf jeden Fall gerne, wenn’s finanziell passt!

Ich habe das Haus meines Großvaters geerbt, abgerissen und dort selbst zwei solcher Gebäude mit je 8 Wohneinheiten gestellt. Hatte nie Probleme in der Vermietung. Die Gebäude sind 2015 erbaut wurden und haben bisher nie Probleme gemacht was die Substanz angeht.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Wie steht ihr eigentlich zu den Neubau-Kästen die seid ein paar Jahren in den Städten erbaut werden?

Ihr wisst schon - die Würfel mit bodentiefen Fenstern wo man in 20 Meter Entfernung auf die nächste Hauswand schaut (oder schlimmer: Ins bodentiefe Fenster des Nachbarn). Hat dann als Konsequenz dass man den ganzen Tag den Rolladen / Markise unten hat damit einem keiner reinschaut.

Die Dinger werden ja immer als "Luxus" usw. hier angeboten (Süddeutschland) - nur weil im Jahr 2022 (!) eine Fußbodenheizung und ein Villeroy und Boch Bad drin ist.

Hier muss ich sagen, macht das Marketing ganze Arbeit - die Bausubstanz ist einfach Standard im Jahr 2022. Nur dass die Bebauung eher 70er Jahre Sozialbau ist von den Abständen zum Nebengebäude und dem Blick hinaus etc.

Würdet Ihr echt sowas kaufen?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Wie steht ihr eigentlich zu den Neubau-Kästen die seid ein paar Jahren in den Städten erbaut werden?

Ihr wisst schon - die Würfel mit bodentiefen Fenstern wo man in 20 Meter Entfernung auf die nächste Hauswand schaut (oder schlimmer: Ins bodentiefe Fenster des Nachbarn). Hat dann als Konsequenz dass man den ganzen Tag den Rolladen / Markise unten hat damit einem keiner reinschaut.

Die Dinger werden ja immer als "Luxus" usw. hier angeboten (Süddeutschland) - nur weil im Jahr 2022 (!) eine Fußbodenheizung und ein Villeroy und Boch Bad drin ist.

Hier muss ich sagen, macht das Marketing ganze Arbeit - die Bausubstanz ist einfach Standard im Jahr 2022. Nur dass die Bebauung eher 70er Jahre Sozialbau ist von den Abständen zum Nebengebäude und dem Blick hinaus etc.

Würdet Ihr echt sowas kaufen?

Den Baustil gibt es ja schon länger. Finde ihn auch seelenlos.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Dann denke ich mit meinen Immos "genau falsch herum". Ich habe minimale Ambitionen mit 10% Wahrscheinlichkeit, mich von einer Immo zu trennen. Sollte der Preis aber auch nur um 10% einbrechen, dann sind meine Ambitionen verpufft. Warum sollte ich dann noch verkaufen - ohne Druck - mit gleichzeitiger Gewissheit, dass das Geld auf dem Konto gesicherte Vermögensvernichtung mit sich bringt. Dann wird die Bude eben vererbt und gut ist. Bin ich der einzige, der "genau falsch herum denkt"?

Nein. Bei mir sind jetzt gerade 10-Jahres-Fristen ausgelaufen und zwei vermietete ETWs sind online.
Es findet sich aktuell kein Käufer zum Faktor 25-30. Also werde ich die Wohnungen behalten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die brauchen kein Marketing, es gibt einfach nichts anderes.
Wenn jemand im Ballungsgebiet wohnen und kaufen will, dann kriegt er eben genau das.

Jammerei ist da fehl am Platz.
Meist sind es aber keine 20 Meter bis zum nächsten Block, ich hab da schon alles Mögliche in München gesehen.

Man sollte es aber auch nicht übertreiben: wer ist denn schon den ganzen Tag zuhause und wer schaut einem 24/7 ins Fenster? Es gibt auch sowas wie Gardinen, sowas hat man früher benutzt.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Wie steht ihr eigentlich zu den Neubau-Kästen die seid ein paar Jahren in den Städten erbaut werden?

Ihr wisst schon - die Würfel mit bodentiefen Fenstern wo man in 20 Meter Entfernung auf die nächste Hauswand schaut (oder schlimmer: Ins bodentiefe Fenster des Nachbarn). Hat dann als Konsequenz dass man den ganzen Tag den Rolladen / Markise unten hat damit einem keiner reinschaut.

Die Dinger werden ja immer als "Luxus" usw. hier angeboten (Süddeutschland) - nur weil im Jahr 2022 (!) eine Fußbodenheizung und ein Villeroy und Boch Bad drin ist.

Hier muss ich sagen, macht das Marketing ganze Arbeit - die Bausubstanz ist einfach Standard im Jahr 2022. Nur dass die Bebauung eher 70er Jahre Sozialbau ist von den Abständen zum Nebengebäude und dem Blick hinaus etc.

Würdet Ihr echt sowas kaufen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich besitze 14 ETW in einer A-Stadt. Auch wenn die Preise demnächst mal runter gehen sollten, weiß ich nicht was die Alternative sein soll. Aktien haben in den letzten 6 Monaten noch viel mehr gelitten, Krypto sogar noch mehr. Und bei 7% Inflation und Negativzinsen möchte ich mein Geld auch nicht auf dem Griokonto lassen.

Mit anderen Worten sind Immos für mich immer noch die beste Anlage und ich verkaufe nicht. Im Gegenteil, die Vermietung läuft schon seit Jahren super und die Wohnungen generieren ordentlich Cash.
Mit den höheren Zinsen wird es nach der nächsten Finanzierung vielleicht ein bisschen weniger, aber wirklich schlimm ist das nicht. Bisher wurde es noch jedes Jahr durch Mieterhöhungen nur besser. Und wenn es mir dann doch zu viel wir reduziere ich einfach den Renovierungsaufwand, den ich momentan noch betreibe.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Verkaufen tun die Eigenheimbesitzer nur dann, wenn es ihre Lebenssituation notwendig macht (Scheidung, Krankheit, Alter). Wer verkauft denn bitte sein RH oder EFH nur weil es finanziell gerade günstig ist? Da müsste er ja sich etwas neues suchen.

Eben. Wer verkauft sein EHF weil die Preise grade hoch sind? So gut wie niemand. Das Angebot bleibt also weiterhin stabil, die Nachfrage sinkt aufgrund der Zinsen. So, erstes Semester Einführung VWL, Angebot und Nachfrage. Gleichbleibendes Angebot, sinkende Nachfrage. Na, wer weiss es? Wohin entwickelt sich der Preis?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Meinung der Zentralbank von NLZ ist ziemlich eindeutig:
Da die Zeit des "free money" vorüber ist, ist ein deutlicher Einbruch der Immopreise plausibel.

Die haben dort dasselbe Problem wie wir mit massiven Preissteigerungen allein in den letzten zwei Jahren.

In der Financial Times wird der Korrekturbedarf bei Immobilien in den USA sogar weit höher angesehen als bei den Aktien (die ja schon korrigiert haben). Bei uns wirds genauso kommen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Wie steht ihr eigentlich zu den Neubau-Kästen die seid ein paar Jahren in den Städten erbaut werden?

Ihr wisst schon - die Würfel mit bodentiefen Fenstern wo man in 20 Meter Entfernung auf die nächste Hauswand schaut (oder schlimmer: Ins bodentiefe Fenster des Nachbarn). Hat dann als Konsequenz dass man den ganzen Tag den Rolladen / Markise unten hat damit einem keiner reinschaut.

Die Dinger werden ja immer als "Luxus" usw. hier angeboten (Süddeutschland) - nur weil im Jahr 2022 (!) eine Fußbodenheizung und ein Villeroy und Boch Bad drin ist.

Hier muss ich sagen, macht das Marketing ganze Arbeit - die Bausubstanz ist einfach Standard im Jahr 2022. Nur dass die Bebauung eher 70er Jahre Sozialbau ist von den Abständen zum Nebengebäude und dem Blick hinaus etc.

Würdet Ihr echt sowas kaufen?

Ich mag die Dinger auch nicht. Da sitzt Du auf dem Balkon/der Terrasse und Deine Nachbarn 2 Meter neben, unter und über Dir. Na toll. Ich habe mich dann bewusst lieber für eine 100 Jahre alte Villa entschieden, mit allen Vor- und Nachteilen (letztere insbesondere im Hinblick auf nicht vorhandene Energieeffizienz).

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WiWi Gast

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Bei mir genauso, Faktor 36. A Stadt. 2 Haben sich gemeldet plus Makler... Danach Stille

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Dann denke ich mit meinen Immos "genau falsch herum". Ich habe minimale Ambitionen mit 10% Wahrscheinlichkeit, mich von einer Immo zu trennen. Sollte der Preis aber auch nur um 10% einbrechen, dann sind meine Ambitionen verpufft. Warum sollte ich dann noch verkaufen - ohne Druck - mit gleichzeitiger Gewissheit, dass das Geld auf dem Konto gesicherte Vermögensvernichtung mit sich bringt. Dann wird die Bude eben vererbt und gut ist. Bin ich der einzige, der "genau falsch herum denkt"?

Nein. Bei mir sind jetzt gerade 10-Jahres-Fristen ausgelaufen und zwei vermietete ETWs sind online.
Es findet sich aktuell kein Käufer zum Faktor 25-30. Also werde ich die Wohnungen behalten.

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WiWi Gast

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Hört doch mal mit dem Selbstnutzer auf, der bestimmt doch gar nicht den Markt.

Das ist dasselbe als würde man den Privatanleger als ausschlaggebend für den Aktienmarkt ansehen. Das ist einfach nicht der Fall.

Der Markt wird bewegt von den Anlagegesellschaften vieler Versicherungen, Fonds, Banken und sonstigen Investoren, die Hunderte Milliarden in einen begrenzten Markt pumpen und damit das allgemeine Preisniveau anheben.

Der Privatkäufer rennt der Entwicklung immer nur hinterher.
Wer zuerst günstiger hebeln kann, hat die größte Rendite.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Verkaufen tun die Eigenheimbesitzer nur dann, wenn es ihre Lebenssituation notwendig macht (Scheidung, Krankheit, Alter). Wer verkauft denn bitte sein RH oder EFH nur weil es finanziell gerade günstig ist? Da müsste er ja sich etwas neues suchen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Wie steht ihr eigentlich zu den Neubau-Kästen die seid ein paar Jahren in den Städten erbaut werden?

Ihr wisst schon - die Würfel mit bodentiefen Fenstern wo man in 20 Meter Entfernung auf die nächste Hauswand schaut (oder schlimmer: Ins bodentiefe Fenster des Nachbarn). Hat dann als Konsequenz dass man den ganzen Tag den Rolladen / Markise unten hat damit einem keiner reinschaut.

Die Dinger werden ja immer als "Luxus" usw. hier angeboten (Süddeutschland) - nur weil im Jahr 2022 (!) eine Fußbodenheizung und ein Villeroy und Boch Bad drin ist.

Hier muss ich sagen, macht das Marketing ganze Arbeit - die Bausubstanz ist einfach Standard im Jahr 2022. Nur dass die Bebauung eher 70er Jahre Sozialbau ist von den Abständen zum Nebengebäude und dem Blick hinaus etc.

Würdet Ihr echt sowas kaufen?

Für mich primär eine Frage der Alternativen.
Wenn Du jetzt ein Haus suchst (oder auch nächstes Jahr) hast Du nur die Wahl zwischen völlig veralteten Bestand, der unfassbar teuer ist, ebenso teuer saniert werden muss und dann häufig auch nicht erste Wahl ist.

Oder eben zwischen den von dir geschilderten Neubauten. Die sind häufig vergleichbar teuer, aber immerhin fertig, modern und in größeren Zahlen verfügbar.

Natürlich WILL so etwas keiner, wenn er sich ein Zielbild malt. Aber immer noch besser als die allermeisten Mietwohnungen. Also sagt man dann doch ja. Auch wenn es zu viele Etagen sind, zu kleine Räume, zu wenig Garten und zu viele Nachbarn.

Die Zeiten, in denen ein EFH mit 1.000qm Grundstück verkauft wurde, sind vorbei.

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WiWi Gast

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Wo denn? Kann ich mir nicht vorstellen.

Habe gerade eine Wohnung in der Vermarktung in Mannheim Faktor 28. Morgen ist Beurkundung. Eine Zweite (baugleich) ist vor 3 Tagen online gegangen. Gleicher Preis. Ca. 30 Anfragen. Faktor sogar leicht schlechter. Bin gerade am sondieren.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Dann denke ich mit meinen Immos "genau falsch herum". Ich habe minimale Ambitionen mit 10% Wahrscheinlichkeit, mich von einer Immo zu trennen. Sollte der Preis aber auch nur um 10% einbrechen, dann sind meine Ambitionen verpufft. Warum sollte ich dann noch verkaufen - ohne Druck - mit gleichzeitiger Gewissheit, dass das Geld auf dem Konto gesicherte Vermögensvernichtung mit sich bringt. Dann wird die Bude eben vererbt und gut ist. Bin ich der einzige, der "genau falsch herum denkt"?

Nein. Bei mir sind jetzt gerade 10-Jahres-Fristen ausgelaufen und zwei vermietete ETWs sind online.
Es findet sich aktuell kein Käufer zum Faktor 25-30. Also werde ich die Wohnungen behalten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kommer empfiehlt meines Wissens an keiner Stelle, dass man auf niedrigere Preise warten soll. Vielmehr steht er Immobilienkäufen eher ablehnend gegenüber. Private Vermieter erzielen nach seiner Einschätzung meist eher niedrige Renditen und Selbstnutzer würden mit einer Kombination aus Miete und ETF-Sparen meist besser da stehen. Kommer gibt übrigens zu, dass dies die letzten Jahre häufig anders aussah…

WiWi Gast schrieb am 15.05.2022

Volle Zustimmung!
Hier im Forum haben wir halt einige Immobilien-Interessenten, die inspiriert von Kommer und Beck in den letzten Jahren auf fallende Preise bei gleichbleibenden 1% Zins gewartet haben und die super günstigen Konditionen nicht zum Kauf genutzt hatten. Jetzt glauben Sie immer noch an fallende Preise ...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Verkaufen tun die Eigenheimbesitzer nur dann, wenn es ihre Lebenssituation notwendig macht (Scheidung, Krankheit, Alter). Wer verkauft denn bitte sein RH oder EFH nur weil es finanziell gerade günstig ist? Da müsste er ja sich etwas neues suchen.

Geht hier nicht um eigengenutzte Immobilie. Aber die Erben und Kapitalanleger nach Ablauf der Zinsbindung überlegen es sich drei Mal, ob sie ihre Immobilien noch alle halten während die Preise sinken. Hier im Forum schreiben doch gerade auch schon die ersten, dass sie ihre ETWs gerade im Verkauf haben,

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Wie steht ihr eigentlich zu den Neubau-Kästen die seid ein paar Jahren in den Städten erbaut werden?

Ihr wisst schon - die Würfel mit bodentiefen Fenstern wo man in 20 Meter Entfernung auf die nächste Hauswand schaut (oder schlimmer: Ins bodentiefe Fenster des Nachbarn). Hat dann als Konsequenz dass man den ganzen Tag den Rolladen / Markise unten hat damit einem keiner reinschaut.

Die Dinger werden ja immer als "Luxus" usw. hier angeboten (Süddeutschland) - nur weil im Jahr 2022 (!) eine Fußbodenheizung und ein Villeroy und Boch Bad drin ist.

Hier muss ich sagen, macht das Marketing ganze Arbeit - die Bausubstanz ist einfach Standard im Jahr 2022. Nur dass die Bebauung eher 70er Jahre Sozialbau ist von den Abständen zum Nebengebäude und dem Blick hinaus etc.

Würdet Ihr echt sowas kaufen?

Ich habe mir so ein RMH gekauft und es ist weit weniger "schlimm" als man denkt wenn man es nicht kennt. Man darf natürlich nicht total verschämt sein wenn man weiß, dass die Nachbarn in den eigenen Garten schauen können. Davon abgesehen hat es deutliche Vorteile: so ziemlich gar keinen Pflegeaufwand, TG mit eigens abgeschlossenen Stellplätzen mit direktem Zugang in den Keller - dadurch in meinem Fall auch keine Straße die direkt an das Grundstück angrenzt -> sehr ruhig trotz sehr zentraler Lage - die anderen Gebäude im Umkreis haben eher BJ 1930 - 1960 und auch entsprechende Substanz. Noch dazu 150qm mit guter Raumaufteilung, extrem niedrige Nebenkosten dank modernster Dämmung, kein Eigentümerversammlung die mir auf den Sack gehen kann, dank moderner Schallisolierung (2 Wände + dazwischen Lärmdämmung) höre ich nicht einmal wenn mein Nachbar in der Wand bohrt. Die Nachbarschaft ist super da hier alles Bauherren sind und sich entsprechend freiwillig darauf eingelassen haben. Das Haus ist nicht dazu gedacht es ewig selbst zu bewohnen, aber für den Anfang ist das auch mit Kindern super. Dank Lage und Größe kann es später dann problemlos vermietet werden falls es nicht als EK für das nächste Haus benötigt wird.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Verkaufen tun die Eigenheimbesitzer nur dann, wenn es ihre Lebenssituation notwendig macht (Scheidung, Krankheit, Alter). Wer verkauft denn bitte sein RH oder EFH nur weil es finanziell gerade günstig ist? Da müsste er ja sich etwas neues suchen.

Geht hier nicht um eigengenutzte Immobilie. Aber die Erben und Kapitalanleger nach Ablauf der Zinsbindung überlegen es sich drei Mal, ob sie ihre Immobilien noch alle halten während die Preise sinken. Hier im Forum schreiben doch gerade auch schon die ersten, dass sie ihre ETWs gerade im Verkauf haben,

Und was sagt das aus? Hatte vorher niemand seine ETW im Verkauf? Irgend jemand hat immer seine Bude "im Verkauf".

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WiWi Gast

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Entgegen einiger Aussagen hier kann ich für meinen Dunstkreis aktuell feststellen, dass es fast gar kein Angebot auf Immoscout mehr gibt. Gähnende Leere - Nada. So klein war das Angebot noch nie!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Verkaufen tun die Eigenheimbesitzer nur dann, wenn es ihre Lebenssituation notwendig macht (Scheidung, Krankheit, Alter). Wer verkauft denn bitte sein RH oder EFH nur weil es finanziell gerade günstig ist? Da müsste er ja sich etwas neues suchen.

Eben. Wer verkauft sein EHF weil die Preise grade hoch sind? So gut wie niemand. Das Angebot bleibt also weiterhin stabil, die Nachfrage sinkt aufgrund der Zinsen. So, erstes Semester Einführung VWL, Angebot und Nachfrage. Gleichbleibendes Angebot, sinkende Nachfrage. Na, wer weiss es? Wohin entwickelt sich der Preis?

Gleichbleibendes Angebot setzt die Verkaufsabsicht nach gesunkenem Preis voraus. Meine Verkaufsabsicht sinkt proportional zum fallenden Preis. (2. Semester BWL)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Sozialwohnungen in den 1950er bis 1970er Jahre wurden meistens am damaligen Stadtrand errichtet. Heute sind das sehr oft teure Wohnlagen mit sehr grossen Abständen zwischen den Häusern. So was wäre heute unbezahlbar! Damals waren die Grundstücke billig. da ging es.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Wie steht ihr eigentlich zu den Neubau-Kästen die seid ein paar Jahren in den Städten erbaut werden?

Ihr wisst schon - die Würfel mit bodentiefen Fenstern wo man in 20 Meter Entfernung auf die nächste Hauswand schaut (oder schlimmer: Ins bodentiefe Fenster des Nachbarn). Hat dann als Konsequenz dass man den ganzen Tag den Rolladen / Markise unten hat damit einem keiner reinschaut.

Die Dinger werden ja immer als "Luxus" usw. hier angeboten (Süddeutschland) - nur weil im Jahr 2022 (!) eine Fußbodenheizung und ein Villeroy und Boch Bad drin ist.

Hier muss ich sagen, macht das Marketing ganze Arbeit - die Bausubstanz ist einfach Standard im Jahr 2022. Nur dass die Bebauung eher 70er Jahre Sozialbau ist von den Abständen zum Nebengebäude und dem Blick hinaus etc.

Würdet Ihr echt sowas kaufen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Kommer empfiehlt meines Wissens an keiner Stelle, dass man auf niedrigere Preise warten soll. Vielmehr steht er Immobilienkäufen eher ablehnend gegenüber. Private Vermieter erzielen nach seiner Einschätzung meist eher niedrige Renditen und Selbstnutzer würden mit einer Kombination aus Miete und ETF-Sparen meist besser da stehen. Kommer gibt übrigens zu, dass dies die letzten Jahre häufig anders aussah…

WiWi Gast schrieb am 15.05.2022

Volle Zustimmung!
Hier im Forum haben wir halt einige Immobilien-Interessenten, die inspiriert von Kommer und Beck in den letzten Jahren auf fallende Preise bei gleichbleibenden 1% Zins gewartet haben und die super günstigen Konditionen nicht zum Kauf genutzt hatten. Jetzt glauben Sie immer noch an fallende Preise ...

Ich bezweifle, dass er selbst in einer Mietwohnung lebt ;-)

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WiWi Gast

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Diese Investoren haben Mehrfamilienhäuser gekauft, keine Einfamilienhäuser. Nächstes Jahr werden dann die letzten Projekte fertig gestellt werden, die noch zu den günstigen Konditionen finanziert wurden. Danach kommt dann der grosse Einbruch. Bedeutet dass das Angebot an Neubauten massiv verengt werden wird. Versuche jetzt mal einen Neubau zu kalkulieren, es iist unmöglich. Material wird da nur noch tagesaktuell berechnet. Baufirmen kennen sich mit der Insolvenzgefahr gut aus. Dass die Zinsen gestiegen sind ist nur ein Faktor. Die Nicht-Verfügbarkeit von Baumaterial ist noch viel schlimmer!

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Hört doch mal mit dem Selbstnutzer auf, der bestimmt doch gar nicht den Markt.

Das ist dasselbe als würde man den Privatanleger als ausschlaggebend für den Aktienmarkt ansehen. Das ist einfach nicht der Fall.

Der Markt wird bewegt von den Anlagegesellschaften vieler Versicherungen, Fonds, Banken und sonstigen Investoren, die Hunderte Milliarden in einen begrenzten Markt pumpen und damit das allgemeine Preisniveau anheben.

Der Privatkäufer rennt der Entwicklung immer nur hinterher.
Wer zuerst günstiger hebeln kann, hat die größte Rendite.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Verkaufen tun die Eigenheimbesitzer nur dann, wenn es ihre Lebenssituation notwendig macht (Scheidung, Krankheit, Alter). Wer verkauft denn bitte sein RH oder EFH nur weil es finanziell gerade günstig ist? Da müsste er ja sich etwas neues suchen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Wo denn? Kann ich mir nicht vorstellen.

Habe gerade eine Wohnung in der Vermarktung in Mannheim Faktor 28. Morgen ist Beurkundung. Eine Zweite (baugleich) ist vor 3 Tagen online gegangen. Gleicher Preis. Ca. 30 Anfragen. Faktor sogar leicht schlechter. Bin gerade am sondieren.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Dann denke ich mit meinen Immos "genau falsch herum". Ich habe minimale Ambitionen mit 10% Wahrscheinlichkeit, mich von einer Immo zu trennen. Sollte der Preis aber auch nur um 10% einbrechen, dann sind meine Ambitionen verpufft. Warum sollte ich dann noch verkaufen - ohne Druck - mit gleichzeitiger Gewissheit, dass das Geld auf dem Konto gesicherte Vermögensvernichtung mit sich bringt. Dann wird die Bude eben vererbt und gut ist. Bin ich der einzige, der "genau falsch herum denkt"?

Nein. Bei mir sind jetzt gerade 10-Jahres-Fristen ausgelaufen und zwei vermietete ETWs sind online.
Es findet sich aktuell kein Käufer zum Faktor 25-30. Also werde ich die Wohnungen behalten.

Alles klar. Was machst sonst so?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Preise werden nominal seitwärts verlaufen und real sinken. Die Mieten und Löhne werden von der Inflation getrieben nominal steigen.
So bekommen wir wieder vernünftige Mietrenditen bei real günstigeren Immobilien. Nur leider werden sich nur noch Reiche und Erben diese leisten können, da die Finanzierung teuer bleibt. Also genauso wie früher.
Gewonnen haben diejenigen die sich die günstigen Zinsen haben auf 20 Jahre festschreiben lassen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Hört doch mal mit dem Selbstnutzer auf, der bestimmt doch gar nicht den Markt.

Im Häusermarkt auf alle Fälle. Wir reden hier von 16 Millionen EFH in D, Tendenz steigend. Davon sind mehr als die Hälfte im Eigentum.

Das ist dasselbe als würde man den Privatanleger als ausschlaggebend für den Aktienmarkt ansehen. Das ist einfach nicht der Fall.

Äpfel mit Birnen Vergleich.

Der Markt wird bewegt von den Anlagegesellschaften vieler Versicherungen, Fonds, Banken und sonstigen Investoren, die Hunderte Milliarden in einen begrenzten Markt pumpen und damit das allgemeine Preisniveau anheben.

Nicht im EFH oder RH Markt.

Der Privatkäufer rennt der Entwicklung immer nur hinterher.
Wer zuerst günstiger hebeln kann, hat die größte Rendite.

Es geht hier im Thread fast ausschließlich um Eigentum vs. Miete im Bezug auf Selbstnutzung. Ob Deutsche Wohnen von der Vonovia gekauft wird und inwiefern sich das auf die Immobilienpreise auswirkt, eher weniger. :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eigentumswohnungen lassen sich sehr gut verkaufen, wenn sie für Selbstnutzer in Frage kommen. Dann müssen Lage, Größe und Ausstattung passen. Und die Wohnung muss freigestellt sein. Dann spielt auch der "Faktor" nur eine untergeordnete Rolle.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Bei mir genauso, Faktor 36. A Stadt. 2 Haben sich gemeldet plus Makler... Danach Stille

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Dann denke ich mit meinen Immos "genau falsch herum". Ich habe minimale Ambitionen mit 10% Wahrscheinlichkeit, mich von einer Immo zu trennen. Sollte der Preis aber auch nur um 10% einbrechen, dann sind meine Ambitionen verpufft. Warum sollte ich dann noch verkaufen - ohne Druck - mit gleichzeitiger Gewissheit, dass das Geld auf dem Konto gesicherte Vermögensvernichtung mit sich bringt. Dann wird die Bude eben vererbt und gut ist. Bin ich der einzige, der "genau falsch herum denkt"?

Nein. Bei mir sind jetzt gerade 10-Jahres-Fristen ausgelaufen und zwei vermietete ETWs sind online.
Es findet sich aktuell kein Käufer zum Faktor 25-30. Also werde ich die Wohnungen behalten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eine geerbte Immobilie, bei der die Finanzierung noch läuft, ist eine Ausnahme, Die meisten sind schon lange von Lasten frei.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Verkaufen tun die Eigenheimbesitzer nur dann, wenn es ihre Lebenssituation notwendig macht (Scheidung, Krankheit, Alter). Wer verkauft denn bitte sein RH oder EFH nur weil es finanziell gerade günstig ist? Da müsste er ja sich etwas neues suchen.

Geht hier nicht um eigengenutzte Immobilie. Aber die Erben und Kapitalanleger nach Ablauf der Zinsbindung überlegen es sich drei Mal, ob sie ihre Immobilien noch alle halten während die Preise sinken. Hier im Forum schreiben doch gerade auch schon die ersten, dass sie ihre ETWs gerade im Verkauf haben,

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja. Du bist der einzige. Habe letztes Jahr ein Haus geerbt und werde versuche die Entwicklung nach oben noch mitzunehmen. Sobald absehbar ist, dass die Preise runtergehen, werde ich inserieren. Da der Immobilienmarkt träge ist, würde ich behaupten, dass der Einbruch nicht so schnell kommt. So dass ich dann noch annähernd den maximalen Gewinn realisieren kann.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Ich weiß nicht weiß nicht wie sich Preise entwicklen werden. ABER du sagst selber, die Nachfrage wird kleiner. Dass das keine Auswirkungen auf die Preise hat, kann man sich kaum vorstellen. Es ist ja nicht so, dass wir hier Sachwerte zu Festpreis verkaufen sondern der Verkäufer versucht seinen Preis zu maximieren. Weniger Nachfrage => weniger Möglichkeiten den Preis zu maximieren. Also eigentlich easy.

Bei steigenden Zinsen wird die Nachfrage sinken. Gleichzeitig wird sich aber auch die Angebotsseite verändern. Bei hohen Preisen gibt es mehr Angebot, um diesen Preis mitzunehmen. Wenn die Preise fallen (sollten), wird das Angebot weiter sinken. Wer nicht verkaufen muss (die Mehrheit), der wird dies aussitzen und abwarten. Gerade in einer inflationären Phase möchte doch auch niemand das Geld auf dem Konto haben, welches sich dann weg inflationiert.

Genau falsch herum gedacht. Es zählt die Dynamik. In Zeiten von Preisaufschwüngen will niemand verkaufen, weil die Immobilie ja nächstes Jahr noch mehr Wert ist. So haben wir das die letzten Jahre gesehen mit sehr wenig Angebot. Sobald die Preise aber mal sinken, wollen plötzlich alle verkaufen, denn nächstes Jahr ist der Verkaufspreis geringer.

Dann denke ich mit meinen Immos "genau falsch herum". Ich habe minimale Ambitionen mit 10% Wahrscheinlichkeit, mich von einer Immo zu trennen. Sollte der Preis aber auch nur um 10% einbrechen, dann sind meine Ambitionen verpufft. Warum sollte ich dann noch verkaufen - ohne Druck - mit gleichzeitiger Gewissheit, dass das Geld auf dem Konto gesicherte Vermögensvernichtung mit sich bringt. Dann wird die Bude eben vererbt und gut ist. Bin ich der einzige, der "genau falsch herum denkt"?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Naja die Gefahr ist, dass es noch weniger Wert ist. Kenne es von der Börse, wo bei einem Einbruch ich persönlich doch schon unter Druck stand. Klar man denkt sich ist ja Inflationssicher aber wenn wir über 6 Stellige Beträge reden die schnell weg sind, dann macht man sich schon gedanken. Die Frage ist dann immer, kann ich damit umgehen wenn die Preise nochmal um 10 oder 20% zurückgehen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Ich weiß nicht weiß nicht wie sich Preise entwicklen werden. ABER du sagst selber, die Nachfrage wird kleiner. Dass das keine Auswirkungen auf die Preise hat, kann man sich kaum vorstellen. Es ist ja nicht so, dass wir hier Sachwerte zu Festpreis verkaufen sondern der Verkäufer versucht seinen Preis zu maximieren. Weniger Nachfrage => weniger Möglichkeiten den Preis zu maximieren. Also eigentlich easy.

Bei steigenden Zinsen wird die Nachfrage sinken. Gleichzeitig wird sich aber auch die Angebotsseite verändern. Bei hohen Preisen gibt es mehr Angebot, um diesen Preis mitzunehmen. Wenn die Preise fallen (sollten), wird das Angebot weiter sinken. Wer nicht verkaufen muss (die Mehrheit), der wird dies aussitzen und abwarten. Gerade in einer inflationären Phase möchte doch auch niemand das Geld auf dem Konto haben, welches sich dann weg inflationiert.

Genau falsch herum gedacht. Es zählt die Dynamik. In Zeiten von Preisaufschwüngen will niemand verkaufen, weil die Immobilie ja nächstes Jahr noch mehr Wert ist. So haben wir das die letzten Jahre gesehen mit sehr wenig Angebot. Sobald die Preise aber mal sinken, wollen plötzlich alle verkaufen, denn nächstes Jahr ist der Verkaufspreis geringer.

Dann denke ich mit meinen Immos "genau falsch herum". Ich habe minimale Ambitionen mit 10% Wahrscheinlichkeit, mich von einer Immo zu trennen. Sollte der Preis aber auch nur um 10% einbrechen, dann sind meine Ambitionen verpufft. Warum sollte ich dann noch verkaufen - ohne Druck - mit gleichzeitiger Gewissheit, dass das Geld auf dem Konto gesicherte Vermögensvernichtung mit sich bringt. Dann wird die Bude eben vererbt und gut ist. Bin ich der einzige, der "genau falsch herum denkt"?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nur aus Interesse. Ab welchem Zinssatz, den du von der Bank kriegen würdest, würdest du verkaufen (falls überhaupt)? Ich meine wenn dir die Bank sagen wir mal 3% auf dein Cash gibt und deine Mietrendite genau so hoch ist , wäre das nicht ein Argument für den Verkauf. Deine Argumentation klingt eig. schlüssig. Wüsste selber nicht ob ich in so einer Situation verkaufen würde.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Ich besitze 14 ETW in einer A-Stadt. Auch wenn die Preise demnächst mal runter gehen sollten, weiß ich nicht was die Alternative sein soll. Aktien haben in den letzten 6 Monaten noch viel mehr gelitten, Krypto sogar noch mehr. Und bei 7% Inflation und Negativzinsen möchte ich mein Geld auch nicht auf dem Griokonto lassen.

Mit anderen Worten sind Immos für mich immer noch die beste Anlage und ich verkaufe nicht. Im Gegenteil, die Vermietung läuft schon seit Jahren super und die Wohnungen generieren ordentlich Cash.
Mit den höheren Zinsen wird es nach der nächsten Finanzierung vielleicht ein bisschen weniger, aber wirklich schlimm ist das nicht. Bisher wurde es noch jedes Jahr durch Mieterhöhungen nur besser. Und wenn es mir dann doch zu viel wir reduziere ich einfach den Renovierungsaufwand, den ich momentan noch betreibe.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also in der aktuellen Capital gibt es eine profunde Prognose, die aufgrund der Rahmendaten ausschließt, dass es auf dem Immobilienmarkt in D zu einem nennenswerten Preisrückgang kommt.
Aktuell ist es halt ähnlich schwierig wie bis 2010, eine Immobilie zu finanzieren. Einfach eine Nummer kleiner Denken (insb. bzgl. der Lage), dann klappt das.

Die Konditionen der letzten zwölf Jahre werden nicht wiederkommen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Die Meinung der Zentralbank von NLZ ist ziemlich eindeutig:
Da die Zeit des "free money" vorüber ist, ist ein deutlicher Einbruch der Immopreise plausibel.

Die haben dort dasselbe Problem wie wir mit massiven Preissteigerungen allein in den letzten zwei Jahren.

In der Financial Times wird der Korrekturbedarf bei Immobilien in den USA sogar weit höher angesehen als bei den Aktien (die ja schon korrigiert haben). Bei uns wirds genauso kommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Profis erwarten keine sinkenden Preise, sondern das Gegenteil. Sieh mal auf handelsblatt.com nach.

Neue Projekte werden bereits gestoppt, es wird eine weitere Verknappung an fertig gestellten Immobilien erwartet. In Folge dann weiter steigende Preise. Die Kosten für Neubauten steigen extrem. Dazu noch die steigenden Zinsen.

Wenn es kaum noch Neubauten gibt und diese wenigen dann für sehr hohe Preise angeboten werden müssen, wird sich das auch auf die Bestandsimmobilien auswirken.
Wer sich keinen Neubau mehr kaufen kann wird dann doch eine Immobilie aus dem Bestand suchen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Geht hier nicht um eigengenutzte Immobilie. Aber die Erben und Kapitalanleger nach Ablauf der Zinsbindung überlegen es sich drei Mal, ob sie ihre Immobilien noch alle halten während die Preise sinken. Hier im Forum schreiben doch gerade auch schon die ersten, dass sie ihre ETWs gerade im Verkauf haben,

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die ganzen Fonds und Versicherungen, welche EFHs im Speckgürtel kaufen und vermieten, wer kennt sie nicht.

Falls es dir um popelige Zinshäuser geht - die werden von den Lebensversicherern & Co meist quasi ewig gehalten. Da sind 30-40 Jahre Bindung ganz normal und ein kleiner Zinssprung ändert nicht die Verteilung des Mrd.-Vermögens. Wer soll auch so eine Einheit mit 100-200 Wohnungen mal eben kaufen? Die denken wieder in ganz anderen Dimensionen, aber auch in Dekaden.

Und haben häufig kluge Mietverträge - Grüße gehen raus an alle Indexmieter, die dieses Jahr 7-8% bekommen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Hört doch mal mit dem Selbstnutzer auf, der bestimmt doch gar nicht den Markt.

Das ist dasselbe als würde man den Privatanleger als ausschlaggebend für den Aktienmarkt ansehen. Das ist einfach nicht der Fall.

Der Markt wird bewegt von den Anlagegesellschaften vieler Versicherungen, Fonds, Banken und sonstigen Investoren, die Hunderte Milliarden in einen begrenzten Markt pumpen und damit das allgemeine Preisniveau anheben.

Der Privatkäufer rennt der Entwicklung immer nur hinterher.
Wer zuerst günstiger hebeln kann, hat die größte Rendite.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Verkaufen tun die Eigenheimbesitzer nur dann, wenn es ihre Lebenssituation notwendig macht (Scheidung, Krankheit, Alter). Wer verkauft denn bitte sein RH oder EFH nur weil es finanziell gerade günstig ist? Da müsste er ja sich etwas neues suchen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Naja die Gefahr ist, dass es noch weniger Wert ist. Kenne es von der Börse, wo bei einem Einbruch ich persönlich doch schon unter Druck stand. Klar man denkt sich ist ja Inflationssicher aber wenn wir über 6 Stellige Beträge reden die schnell weg sind, dann macht man sich schon gedanken. Die Frage ist dann immer, kann ich damit umgehen wenn die Preise nochmal um 10 oder 20% zurückgehen.

"Noch weniger" setzt ja schon einmal voraus, dass etwas bereits wenig Wert ist. Das Gegenteil ist ja aktuell der Fall. Ein vorübergehender Preisrutsch von 10-15% in den nächsten 1-3 Jahren würde mich nicht beunruhigen. Wenn der Preisverfall deutlich höher ausfällt, dann verkaufe ich erst recht nicht, sondern kaufe noch etwas dazu. Langfristig betrachtet steigen Immobilienpreise sowieso....

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Verkaufen tun die Eigenheimbesitzer nur dann, wenn es ihre Lebenssituation notwendig macht (Scheidung, Krankheit, Alter). Wer verkauft denn bitte sein RH oder EFH nur weil es finanziell gerade günstig ist? Da müsste er ja sich etwas neues suchen.

Eben. Wer verkauft sein EHF weil die Preise grade hoch sind? So gut wie niemand. Das Angebot bleibt also weiterhin stabil, die Nachfrage sinkt aufgrund der Zinsen. So, erstes Semester Einführung VWL, Angebot und Nachfrage. Gleichbleibendes Angebot, sinkende Nachfrage. Na, wer weiss es? Wohin entwickelt sich der Preis?

Gleichbleibendes Angebot setzt die Verkaufsabsicht nach gesunkenem Preis voraus. Meine Verkaufsabsicht sinkt proportional zum fallenden Preis. (2. Semester BWL)

Stell dir folgendes vor. Du wohnst nicht in der Nähe deiner geerbten Immobilie und kannst sie daher nicht selber nutzen, Bei dir oder deinen Kindern steht in den nächsten Jahren Familienplanung und idealerweise Immobilienerwerb an. Du brauchst das Geld also in ein paar Jahren.

Der Preis deiner geerbten Immobilie fällt auf einmal um 10% im Preis und es dauert viel länger als vor ein paar Monaten, vergleichbare EFH's zu verkaufen. Es gibt auf einmal Artikel, dass die Immobilienpreise fallen und es noch viel schlimmer werden könnte.

Vielleicht hast du Nerven aus Stahl und denkst in der Situation nicht an verkaufen. Die Verhaltensmuster an den Börsen während fallender Preise zeigen aber, dass dies bei vielen Leuten nicht der Fall ist und sie bei fallenden Preisen lieber verkaufen als ein Risiko weiterer Verluste einzugehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Selbst für 5 jährige Zinsbindung marschieren wir mittlerweile stramm Richtung 3 Prozent...

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Naja die Gefahr ist, dass es noch weniger Wert ist. Kenne es von der Börse, wo bei einem Einbruch ich persönlich doch schon unter Druck stand. Klar man denkt sich ist ja Inflationssicher aber wenn wir über 6 Stellige Beträge reden die schnell weg sind, dann macht man sich schon gedanken. Die Frage ist dann immer, kann ich damit umgehen wenn die Preise nochmal um 10 oder 20% zurückgehen.

"Noch weniger" setzt ja schon einmal voraus, dass etwas bereits wenig Wert ist. Das Gegenteil ist ja aktuell der Fall. Ein vorübergehender Preisrutsch von 10-15% in den nächsten 1-3 Jahren würde mich nicht beunruhigen. Wenn der Preisverfall deutlich höher ausfällt, dann verkaufe ich erst recht nicht, sondern kaufe noch etwas dazu. Langfristig betrachtet steigen Immobilienpreise sowieso....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Guter Tipp: Dann werfe ich jetzt den Mieter raus oder wie soll ich das lösen?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Eigentumswohnungen lassen sich sehr gut verkaufen, wenn sie für Selbstnutzer in Frage kommen. Dann müssen Lage, Größe und Ausstattung passen. Und die Wohnung muss freigestellt sein. Dann spielt auch der "Faktor" nur eine untergeordnete Rolle.

Bei mir genauso, Faktor 36. A Stadt. 2 Haben sich gemeldet plus Makler... Danach Stille

Dann denke ich mit meinen Immos "genau falsch herum". Ich habe minimale Ambitionen mit 10% Wahrscheinlichkeit, mich von einer Immo zu trennen. Sollte der Preis aber auch nur um 10% einbrechen, dann sind meine Ambitionen verpufft. Warum sollte ich dann noch verkaufen - ohne Druck - mit gleichzeitiger Gewissheit, dass das Geld auf dem Konto gesicherte Vermögensvernichtung mit sich bringt. Dann wird die Bude eben vererbt und gut ist. Bin ich der einzige, der "genau falsch herum denkt"?

Nein. Bei mir sind jetzt gerade 10-Jahres-Fristen ausgelaufen und zwei vermietete ETWs sind online.
Es findet sich aktuell kein Käufer zum Faktor 25-30. Also werde ich die Wohnungen behalten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dresden, Lage mit Blick auf die Elbe. Geht schlechter, aber es kauft niemand, es kommen noch nicht einmal Anfragen...

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Wo denn? Kann ich mir nicht vorstellen.

Habe gerade eine Wohnung in der Vermarktung in Mannheim Faktor 28. Morgen ist Beurkundung. Eine Zweite (baugleich) ist vor 3 Tagen online gegangen. Gleicher Preis. Ca. 30 Anfragen. Faktor sogar leicht schlechter. Bin gerade am sondieren.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Dann denke ich mit meinen Immos "genau falsch herum". Ich habe minimale Ambitionen mit 10% Wahrscheinlichkeit, mich von einer Immo zu trennen. Sollte der Preis aber auch nur um 10% einbrechen, dann sind meine Ambitionen verpufft. Warum sollte ich dann noch verkaufen - ohne Druck - mit gleichzeitiger Gewissheit, dass das Geld auf dem Konto gesicherte Vermögensvernichtung mit sich bringt. Dann wird die Bude eben vererbt und gut ist. Bin ich der einzige, der "genau falsch herum denkt"?

Nein. Bei mir sind jetzt gerade 10-Jahres-Fristen ausgelaufen und zwei vermietete ETWs sind online.
Es findet sich aktuell kein Käufer zum Faktor 25-30. Also werde ich die Wohnungen behalten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Selbst für 5 jährige Zinsbindung marschieren wir mittlerweile stramm Richtung 3 Prozent...

Quasi ein Realzins von -4 Prozent also.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir haben 2015 als einfache Konzern-Sachbearbeiter (Nicht-Dax/IGM) ein 180 qm EFH in bester Speckgürtel-Lage in einer A-Stadt gebaut, direkt an der Stadtgrenze inkl. ÖPNV (10-Minuten-Takt) in unter 15-Minuten in die Innenstadt.

Inkl. Sondertilgungen (ohne Erbe, 2 Autos, Urlaube, keine Einschränkungen) werden wir es innerhalb 15 Jahren komplett abzahlen (2030). Zinsbindung ebenfalls 15 Jahre. Und werden nebenher noch ein Depot aufbauen.

Seitdem sind die Grundstückspreise, wenn man überhaupt noch eine Lücke findet, um ca. 75% gestiegen und die Baupreise um ca. 60% gestiegen und die Zinsen um ca. 1,3 Prozentpunkte gestiegen.

2010/2011 - 2020/2021 war historisch eine einmalige Chance und natürlich könnten wir uns so etwas hier sonst nicht so einfach leisten und dann noch so schnell abgezahlt. Die Anzahl der EFHs in so einer Lage ist verschwindend gering zu den zahlreichen MFH Wohnungen.

Wer heute hier baut oder kauft ist Arzt, Lehrer-Ehepaar oder höherer Beamter. Die Lage hat sich also einfach wieder normalisiert. Auf dem Land weit außerhalb mit etwas Nachbarschaftshilfe kann sich natürlich nach wie vor fast jeder ein EFH leisten, evtl. halt gebraucht oder eine Nummer kleiner.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Also in der aktuellen Capital gibt es eine profunde Prognose, die aufgrund der Rahmendaten ausschließt, dass es auf dem Immobilienmarkt in D zu einem nennenswerten Preisrückgang kommt.
Aktuell ist es halt ähnlich schwierig wie bis 2010, eine Immobilie zu finanzieren. Einfach eine Nummer kleiner Denken (insb. bzgl. der Lage), dann klappt das.

Die Konditionen der letzten zwölf Jahre werden nicht wiederkommen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Die Meinung der Zentralbank von NLZ ist ziemlich eindeutig:
Da die Zeit des "free money" vorüber ist, ist ein deutlicher Einbruch der Immopreise plausibel.

Die haben dort dasselbe Problem wie wir mit massiven Preissteigerungen allein in den letzten zwei Jahren.

In der Financial Times wird der Korrekturbedarf bei Immobilien in den USA sogar weit höher angesehen als bei den Aktien (die ja schon korrigiert haben). Bei uns wirds genauso kommen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dein Beispiel ist etwas fern ab der Realität. Geerbte Immobilien, die man nicht selbst nutzen kann oder will, werden entweder vermietet oder verkauft. Damit wartet aber kein Erbe längere Zeit aus Spekulationsgründen. Vermutlich hast Du selbst noch keine größere Erbschaft gehabt, ansonsten wüsstest Du das. Ein Erbe ist froh, wenn er die Abwicklung des Erbfalls hinter sich hat. Für mich war das Stress pur. Hatte sogar zu erhöhtem Blutdruck geführt.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Stell dir folgendes vor. Du wohnst nicht in der Nähe deiner geerbten Immobilie und kannst sie daher nicht selber nutzen, Bei dir oder deinen Kindern steht in den nächsten Jahren Familienplanung und idealerweise Immobilienerwerb an. Du brauchst das Geld also in ein paar Jahren.

Der Preis deiner geerbten Immobilie fällt auf einmal um 10% im Preis und es dauert viel länger als vor ein paar Monaten, vergleichbare EFH's zu verkaufen. Es gibt auf einmal Artikel, dass die Immobilienpreise fallen und es noch viel schlimmer werden könnte.

Vielleicht hast du Nerven aus Stahl und denkst in der Situation nicht an verkaufen. Die Verhaltensmuster an den Börsen während fallender Preise zeigen aber, dass dies bei vielen Leuten nicht der Fall ist und sie bei fallenden Preisen lieber verkaufen als ein Risiko weiterer Verluste einzugehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Vergleich nicht Privatverbraucher mit einer Volkswirtschaft.

Die Kreditaufnahme ist extrem teuer geworden angesichts der Preise, hohe Inflation hilft da überhaupt nicht. Besonders nicht wenn sich Heizkosten etc. massiv verteuern.
Übrigens wird auch die Instandhaltungsrücklage dadurch teurer und man sollte von Anfang an 1% pro Jahr zurücklegen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022

Quasi ein Realzins von -4 Prozent also.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich habe auch die Capital aber die Daten dort waren schon völlig veraltet. Dort war von Zinssätzen die Rede, die bereits mehrere Wochen veraltet waren.
In der Capital wurde von Problemen bei der Bewertung gesprochen von 2,5% auf 10 Jahre, aber zum Zeitpunkt des Erscheinens der Ausgabe war man da schon lange drüber.

Man sollte sich auch nicht an einem derartigen Magazin orientieren, sondern an Profis und dort ist die Stimmung eindeutig negativ.

Die Wende kommt und ist nicht aufzuhalten.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Also in der aktuellen Capital gibt es eine profunde Prognose, die aufgrund der Rahmendaten ausschließt, dass es auf dem Immobilienmarkt in D zu einem nennenswerten Preisrückgang kommt.
Aktuell ist es halt ähnlich schwierig wie bis 2010, eine Immobilie zu finanzieren. Einfach eine Nummer kleiner Denken (insb. bzgl. der Lage), dann klappt das.

Die Konditionen der letzten zwölf Jahre werden nicht wiederkommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie naiv seid ihr hier eigentlich?

Glaubt ihr wenn Investoren massig Grundstücke in Ballungsräumen kaufen, dass das keinen Einfluss auf EFHs im Speckgürtel hat?

Der Immobilienmarkt ist verflochten und selbstverständlich orientieren sich Grundstücke und Objekte aneinander. Wird das Grundstück und die ETW in der Stadt teurer, wird entsprechend das größere Objekt am Rand auch teurer. Die sind doch nicht von einander abgekoppelt.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Die ganzen Fonds und Versicherungen, welche EFHs im Speckgürtel kaufen und vermieten, wer kennt sie nicht.

Falls es dir um popelige Zinshäuser geht - die werden von den Lebensversicherern & Co meist quasi ewig gehalten. Da sind 30-40 Jahre Bindung ganz normal und ein kleiner Zinssprung ändert nicht die Verteilung des Mrd.-Vermögens. Wer soll auch so eine Einheit mit 100-200 Wohnungen mal eben kaufen? Die denken wieder in ganz anderen Dimensionen, aber auch in Dekaden.

Und haben häufig kluge Mietverträge - Grüße gehen raus an alle Indexmieter, die dieses Jahr 7-8% bekommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ein höherer Beamter oder ein Lehrerehepar kann sich im Speckgürtel einer A-Stadt ohne viel Eigenkapital (z.B. Erbe) kein Haus leisten. Ob das bei euch wohl wirklich eine A-Stadt ist???

Mir hatte vor ca. 5 Jahren hier eine Kundin (Arzt-Ehefrau) berichtet, dass sie und ihr Mann sich erst ein gebrauchtes Haus im Vorort kaufen konnten, nachdem ihr Mann eine Chef-Arzt-Stelle an der Klinik bekommen hatte. Als Oberarzt hätte er es sich nicht leisten können.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Wir haben 2015 als einfache Konzern-Sachbearbeiter (Nicht-Dax/IGM) ein 180 qm EFH in bester Speckgürtel-Lage in einer A-Stadt gebaut, direkt an der Stadtgrenze inkl. ÖPNV (10-Minuten-Takt) in unter 15-Minuten in die Innenstadt.

Inkl. Sondertilgungen (ohne Erbe, 2 Autos, Urlaube, keine Einschränkungen) werden wir es innerhalb 15 Jahren komplett abzahlen (2030). Zinsbindung ebenfalls 15 Jahre. Und werden nebenher noch ein Depot aufbauen.

Seitdem sind die Grundstückspreise, wenn man überhaupt noch eine Lücke findet, um ca. 75% gestiegen und die Baupreise um ca. 60% gestiegen und die Zinsen um ca. 1,3 Prozentpunkte gestiegen.

2010/2011 - 2020/2021 war historisch eine einmalige Chance und natürlich könnten wir uns so etwas hier sonst nicht so einfach leisten und dann noch so schnell abgezahlt. Die Anzahl der EFHs in so einer Lage ist verschwindend gering zu den zahlreichen MFH Wohnungen.

Wer heute hier baut oder kauft ist Arzt, Lehrer-Ehepaar oder höherer Beamter. Die Lage hat sich also einfach wieder normalisiert. Auf dem Land weit außerhalb mit etwas Nachbarschaftshilfe kann sich natürlich nach wie vor fast jeder ein EFH leisten, evtl. halt gebraucht oder eine Nummer kleiner.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Also in der aktuellen Capital gibt es eine profunde Prognose, die aufgrund der Rahmendaten ausschließt, dass es auf dem Immobilienmarkt in D zu einem nennenswerten Preisrückgang kommt.
Aktuell ist es halt ähnlich schwierig wie bis 2010, eine Immobilie zu finanzieren. Einfach eine Nummer kleiner Denken (insb. bzgl. der Lage), dann klappt das.

Die Konditionen der letzten zwölf Jahre werden nicht wiederkommen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Die Meinung der Zentralbank von NLZ ist ziemlich eindeutig:
Da die Zeit des "free money" vorüber ist, ist ein deutlicher Einbruch der Immopreise plausibel.

Die haben dort dasselbe Problem wie wir mit massiven Preissteigerungen allein in den letzten zwei Jahren.

In der Financial Times wird der Korrekturbedarf bei Immobilien in den USA sogar weit höher angesehen als bei den Aktien (die ja schon korrigiert haben). Bei uns wirds genauso kommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei 12 Euro Instandhaltungsrücklage je QM (üblicher Wert, eher weiter oben in der Bandbreite) und Preisen von 6.000 Euro je QM sind es aber 0,2% und nicht 1,0%. Allgemein würde ich sowieso eher mit QM rechnen und nicht mit Prozenten. Wenn Immobilienpreise fallen sollten, wird dann plötzlich die Instandhaltung billiger?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Vergleich nicht Privatverbraucher mit einer Volkswirtschaft.

Die Kreditaufnahme ist extrem teuer geworden angesichts der Preise, hohe Inflation hilft da überhaupt nicht. Besonders nicht wenn sich Heizkosten etc. massiv verteuern.
Übrigens wird auch die Instandhaltungsrücklage dadurch teurer und man sollte von Anfang an 1% pro Jahr zurücklegen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022

Quasi ein Realzins von -4 Prozent also.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also stimmst du zu, dass die Leute trotz fallender Presie verkaufen werden? Darum geht es ja.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Dein Beispiel ist etwas fern ab der Realität. Geerbte Immobilien, die man nicht selbst nutzen kann oder will, werden entweder vermietet oder verkauft. Damit wartet aber kein Erbe längere Zeit aus Spekulationsgründen. Vermutlich hast Du selbst noch keine größere Erbschaft gehabt, ansonsten wüsstest Du das. Ein Erbe ist froh, wenn er die Abwicklung des Erbfalls hinter sich hat. Für mich war das Stress pur. Hatte sogar zu erhöhtem Blutdruck geführt.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Stell dir folgendes vor. Du wohnst nicht in der Nähe deiner geerbten Immobilie und kannst sie daher nicht selber nutzen, Bei dir oder deinen Kindern steht in den nächsten Jahren Familienplanung und idealerweise Immobilienerwerb an. Du brauchst das Geld also in ein paar Jahren.

Der Preis deiner geerbten Immobilie fällt auf einmal um 10% im Preis und es dauert viel länger als vor ein paar Monaten, vergleichbare EFH's zu verkaufen. Es gibt auf einmal Artikel, dass die Immobilienpreise fallen und es noch viel schlimmer werden könnte.

Vielleicht hast du Nerven aus Stahl und denkst in der Situation nicht an verkaufen. Die Verhaltensmuster an den Börsen während fallender Preise zeigen aber, dass dies bei vielen Leuten nicht der Fall ist und sie bei fallenden Preisen lieber verkaufen als ein Risiko weiterer Verluste einzugehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Wir haben 2015 als einfache Konzern-Sachbearbeiter (Nicht-Dax/IGM) ein 180 qm EFH in bester Speckgürtel-Lage in einer A-Stadt gebaut, direkt an der Stadtgrenze inkl. ÖPNV (10-Minuten-Takt) in unter 15-Minuten in die Innenstadt.

Inkl. Sondertilgungen (ohne Erbe, 2 Autos, Urlaube, keine Einschränkungen) werden wir es innerhalb 15 Jahren komplett abzahlen (2030). Zinsbindung ebenfalls 15 Jahre. Und werden nebenher noch ein Depot aufbauen.

Seitdem sind die Grundstückspreise, wenn man überhaupt noch eine Lücke findet, um ca. 75% gestiegen und die Baupreise um ca. 60% gestiegen und die Zinsen um ca. 1,3 Prozentpunkte gestiegen.

2010/2011 - 2020/2021 war historisch eine einmalige Chance und natürlich könnten wir uns so etwas hier sonst nicht so einfach leisten und dann noch so schnell abgezahlt. Die Anzahl der EFHs in so einer Lage ist verschwindend gering zu den zahlreichen MFH Wohnungen.

Wer heute hier baut oder kauft ist Arzt, Lehrer-Ehepaar oder höherer Beamter. Die Lage hat sich also einfach wieder normalisiert. Auf dem Land weit außerhalb mit etwas Nachbarschaftshilfe kann sich natürlich nach wie vor fast jeder ein EFH leisten, evtl. halt gebraucht oder eine Nummer kleiner.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Also in der aktuellen Capital gibt es eine profunde Prognose, die aufgrund der Rahmendaten ausschließt, dass es auf dem Immobilienmarkt in D zu einem nennenswerten Preisrückgang kommt.
Aktuell ist es halt ähnlich schwierig wie bis 2010, eine Immobilie zu finanzieren. Einfach eine Nummer kleiner Denken (insb. bzgl. der Lage), dann klappt das.

Die Konditionen der letzten zwölf Jahre werden nicht wiederkommen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Die Meinung der Zentralbank von NLZ ist ziemlich eindeutig:
Da die Zeit des "free money" vorüber ist, ist ein deutlicher Einbruch der Immopreise plausibel.

Die haben dort dasselbe Problem wie wir mit massiven Preissteigerungen allein in den letzten zwei Jahren.

In der Financial Times wird der Korrekturbedarf bei Immobilien in den USA sogar weit höher angesehen als bei den Aktien (die ja schon korrigiert haben). Bei uns wirds genauso kommen.

A-Stadt wie Essen oder Leverkusen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zu den Instandhaltungskosten empfiehlt sich Kommers Beitrag: Instandhaltungskosten - wie man Immobilieninvestments schönrechnet.

Die oft angesetzten 6-12 Euro pro m2 sind demnach viel zu niedrig. Eigentlich reicht für diese Erkenntnis aber schon etwas Nachdenken: Wenn ich bei 100 m2 jedes Jahr 10 Euro/m2 ansetze, habe ich über 30 Jahre insgesamt 30.000 Euro für Instandhaltung. Davon muss ich anstreichen (mehrfach), tapezieren (wohl auch nicht nur einmal), Heizung, Bad, Fußböden, Fenster, Türen etc austauschen. No way…

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Bei 12 Euro Instandhaltungsrücklage je QM (üblicher Wert, eher weiter oben in der Bandbreite) und Preisen von 6.000 Euro je QM sind es aber 0,2% und nicht 1,0%. Allgemein würde ich sowieso eher mit QM rechnen und nicht mit Prozenten. Wenn Immobilienpreise fallen sollten, wird dann plötzlich die Instandhaltung billiger?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Vergleich nicht Privatverbraucher mit einer Volkswirtschaft.

Die Kreditaufnahme ist extrem teuer geworden angesichts der Preise, hohe Inflation hilft da überhaupt nicht. Besonders nicht wenn sich Heizkosten etc. massiv verteuern.
Übrigens wird auch die Instandhaltungsrücklage dadurch teurer und man sollte von Anfang an 1% pro Jahr zurücklegen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022

Quasi ein Realzins von -4 Prozent also.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Dein Beispiel ist etwas fern ab der Realität. Geerbte Immobilien, die man nicht selbst nutzen kann oder will, werden entweder vermietet oder verkauft. Damit wartet aber kein Erbe längere Zeit aus Spekulationsgründen. Vermutlich hast Du selbst noch keine größere Erbschaft gehabt, ansonsten wüsstest Du das. Ein Erbe ist froh, wenn er die Abwicklung des Erbfalls hinter sich hat. Für mich war das Stress pur. Hatte sogar zu erhöhtem Blutdruck geführt.

Stell dir folgendes vor. Du wohnst nicht in der Nähe deiner geerbten Immobilie und kannst sie daher nicht selber nutzen, Bei dir oder deinen Kindern steht in den nächsten Jahren Familienplanung und idealerweise Immobilienerwerb an. Du brauchst das Geld also in ein paar Jahren.

Der Preis deiner geerbten Immobilie fällt auf einmal um 10% im Preis und es dauert viel länger als vor ein paar Monaten, vergleichbare EFH's zu verkaufen. Es gibt auf einmal Artikel, dass die Immobilienpreise fallen und es noch viel schlimmer werden könnte.

Vielleicht hast du Nerven aus Stahl und denkst in der Situation nicht an verkaufen. Die Verhaltensmuster an den Börsen während fallender Preise zeigen aber, dass dies bei vielen Leuten nicht der Fall ist und sie bei fallenden Preisen lieber verkaufen als ein Risiko weiterer Verluste einzugehen.

Sehe ich ganz anders. Kenne genug Erben, die auf Grund der immer weiter steigenden Preise das Häuschen von Oma vermietet haben oder leer stehen lassen, als es zu verkaufen. Bei denen dürfte sich nun etwas regen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Verkaufen tun die Eigenheimbesitzer nur dann, wenn es ihre Lebenssituation notwendig macht (Scheidung, Krankheit, Alter). Wer verkauft denn bitte sein RH oder EFH nur weil es finanziell gerade günstig ist? Da müsste er ja sich etwas neues suchen.

Eben. Wer verkauft sein EHF weil die Preise grade hoch sind? So gut wie niemand. Das Angebot bleibt also weiterhin stabil, die Nachfrage sinkt aufgrund der Zinsen. So, erstes Semester Einführung VWL, Angebot und Nachfrage. Gleichbleibendes Angebot, sinkende Nachfrage. Na, wer weiss es? Wohin entwickelt sich der Preis?

nur wenn die Nachfrage geringer wird als das Angebot sinkt der Preis. Bisher hatten wir gerade bei den RH und DHH einen massiven Nachfrageüberhang, ob der wirklich unter das Angebot sinkt ist eher fraglich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

20min bis zur Stadtgrenze ist dann eher nicht Berlin oder Hamburg.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Manche Leute kaufen sich irgendwann ein Haus in einer schönen Lage, die ihnen gefällt und leben dann dort, weil es ihnen das wert ist.

Andere reden 20 Jahre davon, dass die Preise bald steigen oder sinken werden....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Instandhaltungskosten inflationieren ebenfalls.
Wenn man absolute Beträge nimmt, kalkuliert heute kaum einer 12 pro QM ein.

Wenn die Diskrepanz zur 1% Regel zu groß wird, dann stimmt eben der Preis einfach nicht mehr ;)

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Bei 12 Euro Instandhaltungsrücklage je QM (üblicher Wert, eher weiter oben in der Bandbreite) und Preisen von 6.000 Euro je QM sind es aber 0,2% und nicht 1,0%. Allgemein würde ich sowieso eher mit QM rechnen und nicht mit Prozenten. Wenn Immobilienpreise fallen sollten, wird dann plötzlich die Instandhaltung billiger?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kann schon Berlin sein. Z.B. in der Gegend um Falkensee ist man in 20 min mit dem Regiozug in der Stadtmitte.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

20min bis zur Stadtgrenze ist dann eher nicht Berlin oder Hamburg.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Vermietet macht ja auch Sinn. Das ist für Erben, sofern sie Alleinerben sind, auch überhaupt kein Problem. Die haben da keine Finanzierung auf dem Objekt. also kann man das weiter laufen lassen. Es gibt da keinen Grund, plötzlich einen Verkauf anzustreben.

Ich kenne niemanden, der ein geerbtes Haus leerstehen lässt. Ist auch viel zu gefährlich. Da können immer Schäden eintreten. Beheizt werden muss es auch. Das warme Wasser muss auch vorgehalten werden. Also Kosten ohne Ertrag. Wer wird so dumm sein?

Sofern es eine Erbengemeinschaft ist und keiner dieser Erben die anderen rauskauft ist der Verkauf sowieso zwingend.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Sehe ich ganz anders. Kenne genug Erben, die auf Grund der immer weiter steigenden Preise das Häuschen von Oma vermietet haben oder leer stehen lassen, als es zu verkaufen. Bei denen dürfte sich nun etwas regen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, Erben die nicht selbst nutzen oder vermieten verkaufen sehr schnell, unabhängig von der Marktlage.

Aber es sind weiterhin keine fallenden Preise absehbar, eher das Gegenteil.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Also stimmst du zu, dass die Leute trotz fallender Presie verkaufen werden? Darum geht es ja.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Dein Beispiel ist etwas fern ab der Realität. Geerbte Immobilien, die man nicht selbst nutzen kann oder will, werden entweder vermietet oder verkauft. Damit wartet aber kein Erbe längere Zeit aus Spekulationsgründen. Vermutlich hast Du selbst noch keine größere Erbschaft gehabt, ansonsten wüsstest Du das. Ein Erbe ist froh, wenn er die Abwicklung des Erbfalls hinter sich hat. Für mich war das Stress pur. Hatte sogar zu erhöhtem Blutdruck geführt.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Stell dir folgendes vor. Du wohnst nicht in der Nähe deiner geerbten Immobilie und kannst sie daher nicht selber nutzen, Bei dir oder deinen Kindern steht in den nächsten Jahren Familienplanung und idealerweise Immobilienerwerb an. Du brauchst das Geld also in ein paar Jahren.

Der Preis deiner geerbten Immobilie fällt auf einmal um 10% im Preis und es dauert viel länger als vor ein paar Monaten, vergleichbare EFH's zu verkaufen. Es gibt auf einmal Artikel, dass die Immobilienpreise fallen und es noch viel schlimmer werden könnte.

Vielleicht hast du Nerven aus Stahl und denkst in der Situation nicht an verkaufen. Die Verhaltensmuster an den Börsen während fallender Preise zeigen aber, dass dies bei vielen Leuten nicht der Fall ist und sie bei fallenden Preisen lieber verkaufen als ein Risiko weiterer Verluste einzugehen.

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WiWi Gast

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Dresden ist nicht Leipzig, das ist Dein Problem. Leipzig ist die Boom-town im Osten. Als ich vor 3 Jahren eine Wohnung in Leipzig im Verkauf hatte konnte ich mich vor Anfragen kaum retten, obwohl es in der Nähe von Connewitz war. Also Antifa-Gebiet. Verkauft dann oberhalb vom Angebotspreis.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Dresden, Lage mit Blick auf die Elbe. Geht schlechter, aber es kauft niemand, es kommen noch nicht einmal Anfragen...

Wo denn? Kann ich mir nicht vorstellen.

Habe gerade eine Wohnung in der Vermarktung in Mannheim Faktor 28. Morgen ist Beurkundung. Eine Zweite (baugleich) ist vor 3 Tagen online gegangen. Gleicher Preis. Ca. 30 Anfragen. Faktor sogar leicht schlechter. Bin gerade am sondieren.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Dann denke ich mit meinen Immos "genau falsch herum". Ich habe minimale Ambitionen mit 10% Wahrscheinlichkeit, mich von einer Immo zu trennen. Sollte der Preis aber auch nur um 10% einbrechen, dann sind meine Ambitionen verpufft. Warum sollte ich dann noch verkaufen - ohne Druck - mit gleichzeitiger Gewissheit, dass das Geld auf dem Konto gesicherte Vermögensvernichtung mit sich bringt. Dann wird die Bude eben vererbt und gut ist. Bin ich der einzige, der "genau falsch herum denkt"?

Nein. Bei mir sind jetzt gerade 10-Jahres-Fristen ausgelaufen und zwei vermietete ETWs sind online.
Es findet sich aktuell kein Käufer zum Faktor 25-30. Also werde ich die Wohnungen behalten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Verkaufen tun die Eigenheimbesitzer nur dann, wenn es ihre Lebenssituation notwendig macht (Scheidung, Krankheit, Alter). Wer verkauft denn bitte sein RH oder EFH nur weil es finanziell gerade günstig ist? Da müsste er ja sich etwas neues suchen.

Eben. Wer verkauft sein EHF weil die Preise grade hoch sind? So gut wie niemand. Das Angebot bleibt also weiterhin stabil, die Nachfrage sinkt aufgrund der Zinsen. So, erstes Semester Einführung VWL, Angebot und Nachfrage. Gleichbleibendes Angebot, sinkende Nachfrage. Na, wer weiss es? Wohin entwickelt sich der Preis?

nur wenn die Nachfrage geringer wird als das Angebot sinkt der Preis. Bisher hatten wir gerade bei den RH und DHH einen massiven Nachfrageüberhang, ob der wirklich unter das Angebot sinkt ist eher fraglich.

Bitte nicht vergessen: Angebotsverknappung weil bei steigenden Preisen niemand verkaufen will. Und Nachfrageerhöhung weil Torschlusspanik und gesteigerte Immobilienattraktivität durch geringe Zinsen. Das ganze Spiel kann sich auch umkehren. Wir haben einen künstlichen Nachfrageüberhang erlebt, keinen natürlichen Nachfrageüberhang, der durch die Bevölkerungsentwicklung erklärbar wäre.

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WiWi Gast

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Bitte nicht vergessen: Angebotsverknappung weil bei steigenden Preisen niemand verkaufen will. Und Nachfrageerhöhung weil Torschlusspanik und gesteigerte Immobilienattraktivität durch geringe Zinsen. Das ganze Spiel kann sich auch umkehren. Wir haben einen künstlichen Nachfrageüberhang erlebt, keinen natürlichen Nachfrageüberhang, der durch die Bevölkerungsentwicklung erklärbar wäre.

Doch, die Kinder der geburtenstärksten Jahrgänge (1964) suchen alle gerade ein Nest.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Also stimmst du zu, dass die Leute trotz fallender Presie verkaufen werden? Darum geht es ja.

Ich sitze die fallenden Preise aus (sofern sie überhaupt fallen werden.) Mich interessiert auch hauptsächlich die Nominale Wertentwicklung, da die Schulden ebenfalls nicht inflationieren.
Wenn die Immo gut vermietet ist, dann kommt das Geld auch über die Miete rein. Diese wird bei anhaltender Inflation vermutlich ebenfalls steigen und somit die Annuität entlasten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Zu den Instandhaltungskosten empfiehlt sich Kommers Beitrag: Instandhaltungskosten - wie man Immobilieninvestments schönrechnet.

Die oft angesetzten 6-12 Euro pro m2 sind demnach viel zu niedrig. Eigentlich reicht für diese Erkenntnis aber schon etwas Nachdenken: Wenn ich bei 100 m2 jedes Jahr 10 Euro/m2 ansetze, habe ich über 30 Jahre insgesamt 30.000 Euro für Instandhaltung. Davon muss ich anstreichen (mehrfach), tapezieren (wohl auch nicht nur einmal), Heizung, Bad, Fußböden, Fenster, Türen etc austauschen. No way…

Wir haben viele Häuser besichtigt: Bäder, Küchen, etc. werden kaum modernisiert oder renoviert, sondern selbst in 70er-Jahre-Prachtbauten erst bei Eigentümerwechsel getauscht... Der normale Eigenheimbesitzer erweitert, das ist aber keine Instandhaltung. Typischerweise wird eher zum Einzug mit 30-40 renoviert/neu gebaut und anschließend hält man es bis zum Tod oder dem Altenheim dort so aus...

Ich würde aber schätzen, dass das Streichen außerhalb der Wiwi-Treff-Blase ca. 20 Euro pro 60 Quadratmeter kostet, nämlich genau die Farbe... klingt vollkommen unvorstellbar, ich weiß, aber das ist eben der Grund, warum manche Arbeiter ein Haus haben und manche Akademiker nicht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Bitte nicht vergessen: Angebotsverknappung weil bei steigenden Preisen niemand verkaufen will. Und Nachfrageerhöhung weil Torschlusspanik und gesteigerte Immobilienattraktivität durch geringe Zinsen. Das ganze Spiel kann sich auch umkehren. Wir haben einen künstlichen Nachfrageüberhang erlebt, keinen natürlichen Nachfrageüberhang, der durch die Bevölkerungsentwicklung erklärbar wäre.

Wer verkauft denn bei "Torschlusspanik", der vorher nicht verkaufen wollte?

Erben? Denen ist es egal, vorher wie nachher. Die verkaufen wohl immer, wenn kein Eigennutz möglich ist.
Eigennutzer? Die ziehen dann mit weniger Erlös als vorher in eine Mietwohnung?
Groß-Investoren? Die haben den kompletten Überblick, aber verkaufen, wenn es zu spät ist?
Kleinstinvestoren? Das kann ich nachvollziehbaren, die handeln ggf. ängstlich...

Das führt jetzt also zu Angebotsüberhängen? Ich sehe nur, dass bei uns weniger verkauft wird und die Einheiten länger online bleiben...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Nachfrageüberhang kommt auch durch die hohen Ansprüche der jüngeren Generation zustande. Die Master-Absolventen scheinen ja zu glauben, dass ihnen eine Immobilie zustehen würde. Und dann noch Corona, wo sich die Vorteile einer Immobilie spürbar gezeigt haben.

Das Angebot dürfte in den kommenden Jahren durch den Wegfall von Neubauten ziemlich knapp ausfallen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Verkaufen tun die Eigenheimbesitzer nur dann, wenn es ihre Lebenssituation notwendig macht (Scheidung, Krankheit, Alter). Wer verkauft denn bitte sein RH oder EFH nur weil es finanziell gerade günstig ist? Da müsste er ja sich etwas neues suchen.

Eben. Wer verkauft sein EHF weil die Preise grade hoch sind? So gut wie niemand. Das Angebot bleibt also weiterhin stabil, die Nachfrage sinkt aufgrund der Zinsen. So, erstes Semester Einführung VWL, Angebot und Nachfrage. Gleichbleibendes Angebot, sinkende Nachfrage. Na, wer weiss es? Wohin entwickelt sich der Preis?

nur wenn die Nachfrage geringer wird als das Angebot sinkt der Preis. Bisher hatten wir gerade bei den RH und DHH einen massiven Nachfrageüberhang, ob der wirklich unter das Angebot sinkt ist eher fraglich.

Bitte nicht vergessen: Angebotsverknappung weil bei steigenden Preisen niemand verkaufen will. Und Nachfrageerhöhung weil Torschlusspanik und gesteigerte Immobilienattraktivität durch geringe Zinsen. Das ganze Spiel kann sich auch umkehren. Wir haben einen künstlichen Nachfrageüberhang erlebt, keinen natürlichen Nachfrageüberhang, der durch die Bevölkerungsentwicklung erklärbar wäre.

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WiWi Gast

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In Zeiten von Inflation wollen die meisten auch nicht verkaufen. Eher wird die Erbschaft als Anzahlung für eine Immobilie eingesetzt.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Verkaufen tun die Eigenheimbesitzer nur dann, wenn es ihre Lebenssituation notwendig macht (Scheidung, Krankheit, Alter). Wer verkauft denn bitte sein RH oder EFH nur weil es finanziell gerade günstig ist? Da müsste er ja sich etwas neues suchen.

Eben. Wer verkauft sein EHF weil die Preise grade hoch sind? So gut wie niemand. Das Angebot bleibt also weiterhin stabil, die Nachfrage sinkt aufgrund der Zinsen. So, erstes Semester Einführung VWL, Angebot und Nachfrage. Gleichbleibendes Angebot, sinkende Nachfrage. Na, wer weiss es? Wohin entwickelt sich der Preis?

nur wenn die Nachfrage geringer wird als das Angebot sinkt der Preis. Bisher hatten wir gerade bei den RH und DHH einen massiven Nachfrageüberhang, ob der wirklich unter das Angebot sinkt ist eher fraglich.

Bitte nicht vergessen: Angebotsverknappung weil bei steigenden Preisen niemand verkaufen will. Und Nachfrageerhöhung weil Torschlusspanik und gesteigerte Immobilienattraktivität durch geringe Zinsen. Das ganze Spiel kann sich auch umkehren. Wir haben einen künstlichen Nachfrageüberhang erlebt, keinen natürlichen Nachfrageüberhang, der durch die Bevölkerungsentwicklung erklärbar wäre.

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WiWi Gast

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Ich bin vielleicht etwas doof, aber warum sollte man in Zeiten hoher Inflation

  1. seine selbstgenutzte Immobilie verkaufen
  2. eine vermietete Anlage-Immobilie verkaufen

Sofern noch nicht abbezahlt, "schmelzen" die Restschulden durch die Inflation
Sofern abbezahlt, steigt das Objekt im Wert, sollte dieser jemals durch Verkauf realisiert werden

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WiWi Gast

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Gut dass in Deutschland der größte Teil des Vermögens in Form einer Immobilie vererbt wird. Und damit generiert man zwar Nachfrage nach Immobilien aber gleichzeitig kommt ja auch wieder Angebot auf den Markt. Am Ende vllt sogar ein Nullsummenspiel

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

In Zeiten von Inflation wollen die meisten auch nicht verkaufen. Eher wird die Erbschaft als Anzahlung für eine Immobilie eingesetzt.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Verkaufen tun die Eigenheimbesitzer nur dann, wenn es ihre Lebenssituation notwendig macht (Scheidung, Krankheit, Alter). Wer verkauft denn bitte sein RH oder EFH nur weil es finanziell gerade günstig ist? Da müsste er ja sich etwas neues suchen.

Eben. Wer verkauft sein EHF weil die Preise grade hoch sind? So gut wie niemand. Das Angebot bleibt also weiterhin stabil, die Nachfrage sinkt aufgrund der Zinsen. So, erstes Semester Einführung VWL, Angebot und Nachfrage. Gleichbleibendes Angebot, sinkende Nachfrage. Na, wer weiss es? Wohin entwickelt sich der Preis?

nur wenn die Nachfrage geringer wird als das Angebot sinkt der Preis. Bisher hatten wir gerade bei den RH und DHH einen massiven Nachfrageüberhang, ob der wirklich unter das Angebot sinkt ist eher fraglich.

Bitte nicht vergessen: Angebotsverknappung weil bei steigenden Preisen niemand verkaufen will. Und Nachfrageerhöhung weil Torschlusspanik und gesteigerte Immobilienattraktivität durch geringe Zinsen. Das ganze Spiel kann sich auch umkehren. Wir haben einen künstlichen Nachfrageüberhang erlebt, keinen natürlichen Nachfrageüberhang, der durch die Bevölkerungsentwicklung erklärbar wäre.

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WiWi Gast

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Ich würde als Erbe gar nicht verkaufen, wenn es nicht zwingend notwendig ist. Ich werde von meinen Großeltern irgendwann ihr großes Bauernhaus mit Hof erben + noch ein paar Felder und kleine Waldstücke dazu. Das ganze 80km von München entfernt, also mit Sicherheit bereits heute siebenstellig wert. Die jüngste Vergangenheit hat doch gelehrt, dass Wohnen und Heizen nicht mehr selbstverständlich sind. In dem Haus könnten zur Not mein Bruder und ich + unsere Familien bequem unterkommen und der alte Holzofen hat es schon 80 Jahre getan und wird es auch sicher noch 80 weitere Jahre tun. Das ist viel beruhigender als 2 Mio. auf dem Konto zu haben, die ganz schnell nichts mehr wert sein können bzw. man nicht mehr dran kommt, wenn es mal ernst wird.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Zu den Instandhaltungskosten empfiehlt sich Kommers Beitrag: Instandhaltungskosten - wie man Immobilieninvestments schönrechnet.

Die oft angesetzten 6-12 Euro pro m2 sind demnach viel zu niedrig. Eigentlich reicht für diese Erkenntnis aber schon etwas Nachdenken: Wenn ich bei 100 m2 jedes Jahr 10 Euro/m2 ansetze, habe ich über 30 Jahre insgesamt 30.000 Euro für Instandhaltung. Davon muss ich anstreichen (mehrfach), tapezieren (wohl auch nicht nur einmal), Heizung, Bad, Fußböden, Fenster, Türen etc austauschen. No way…

Streichen und Tapezieren sind Sache des Bewohners, auch als Mieter. So etwas, ebenso wie die Küche, betrachtet man bei solchen Betrachtungen nicht. Es geht hier um die Maßnahmen, für welche man alleine als Eigentümer verantwortlich ist.

Heizung wird aktuell im Schnitt nach etwa 40 Jahren getauscht, aber gut - sagen wir nach 30 Jahren einmal fällig. Bei 100 qm ist es natürlich kein Haus, sondern eine Wohnung. Also teilen wir 20k-30k für eine MFH-Heizung durch 10.

Fenster, Fußböden und Türen sind in den ersten 30 Jahren keinesfalls fällig. Es gibt noch Gründerzeithäuser mit Original-Türen und Original-Fußböden (mal abgeschliffen, klar). Die sind 120 Jahre alt.

Fenster sollten mindestens 40-50 Jahre halten. Heute eingebaute Fenster eher mehr (d.h. unterliegen ähnlich wie Kupferkabeln oder Türen keiner technisch bedingten Alterung - einzig mutwillige Zerstörung könnte etwas bewirken).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Ja, Erben die nicht selbst nutzen oder vermieten verkaufen sehr schnell, unabhängig von der Marktlage.

Aber es sind weiterhin keine fallenden Preise absehbar, eher das Gegenteil.

Also stimmst du zu, dass die Leute trotz fallender Presie verkaufen werden? Darum geht es ja.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Dein Beispiel ist etwas fern ab der Realität. Geerbte Immobilien, die man nicht selbst nutzen kann oder will, werden entweder vermietet oder verkauft. Damit wartet aber kein Erbe längere Zeit aus Spekulationsgründen. Vermutlich hast Du selbst noch keine größere Erbschaft gehabt, ansonsten wüsstest Du das. Ein Erbe ist froh, wenn er die Abwicklung des Erbfalls hinter sich hat. Für mich war das Stress pur. Hatte sogar zu erhöhtem Blutdruck geführt.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Stell dir folgendes vor. Du wohnst nicht in der Nähe deiner geerbten Immobilie und kannst sie daher nicht selber nutzen, Bei dir oder deinen Kindern steht in den nächsten Jahren Familienplanung und idealerweise Immobilienerwerb an. Du brauchst das Geld also in ein paar Jahren.

Der Preis deiner geerbten Immobilie fällt auf einmal um 10% im Preis und es dauert viel länger als vor ein paar Monaten, vergleichbare EFH's zu verkaufen. Es gibt auf einmal Artikel, dass die Immobilienpreise fallen und es noch viel schlimmer werden könnte.

Vielleicht hast du Nerven aus Stahl und denkst in der Situation nicht an verkaufen. Die Verhaltensmuster an den Börsen während fallender Preise zeigen aber, dass dies bei vielen Leuten nicht der Fall ist und sie bei fallenden Preisen lieber verkaufen als ein Risiko weiterer Verluste einzugehen.

Jawohl Immobilienpreise steigen immer und überall auch bei jeder politischen und wirtschaftlichen Lage. Das Leben ist so einfach und schön 😃

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Ich würde als Erbe gar nicht verkaufen, wenn es nicht zwingend notwendig ist. Ich werde von meinen Großeltern irgendwann ihr großes Bauernhaus mit Hof erben + noch ein paar Felder und kleine Waldstücke dazu. Das ganze 80km von München entfernt, also mit Sicherheit bereits heute siebenstellig wert. Die jüngste Vergangenheit hat doch gelehrt, dass Wohnen und Heizen nicht mehr selbstverständlich sind. In dem Haus könnten zur Not mein Bruder und ich + unsere Familien bequem unterkommen und der alte Holzofen hat es schon 80 Jahre getan und wird es auch sicher noch 80 weitere Jahre tun. Das ist viel beruhigender als 2 Mio. auf dem Konto zu haben, die ganz schnell nichts mehr wert sein können bzw. man nicht mehr dran kommt, wenn es mal ernst wird.

Na ob das mit Sicherheit bereits heute sicher siebenstellig wert ist, würde ich aber prüfen lassen. 80 km von München kann die größte Pampa sein und mit Feldern für 10-15 €/m² wird man auch nicht reich. Und Wald ist bekanntlich Liebhaberei, wenn der Käfer kommt darf man den Harvester zahlen und das Holz quasi wegschmeissen.

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WiWi Gast

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Wenn Du gut verkaufen willst muss der Mieter raus. Du kannst ihm einen Aufhebungsvertrag anbieten. Wenn er 10k oder 20k bekommt wird er evtl. bereit zum Auszug sein. Diese Summen sind marktüblich.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Guter Tipp: Dann werfe ich jetzt den Mieter raus oder wie soll ich das lösen?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2022:

Eigentumswohnungen lassen sich sehr gut verkaufen, wenn sie für Selbstnutzer in Frage kommen. Dann müssen Lage, Größe und Ausstattung passen. Und die Wohnung muss freigestellt sein. Dann spielt auch der "Faktor" nur eine untergeordnete Rolle.

Bei mir genauso, Faktor 36. A Stadt. 2 Haben sich gemeldet plus Makler... Danach Stille

Dann denke ich mit meinen Immos "genau falsch herum". Ich habe minimale Ambitionen mit 10% Wahrscheinlichkeit, mich von einer Immo zu trennen. Sollte der Preis aber auch nur um 10% einbrechen, dann sind meine Ambitionen verpufft. Warum sollte ich dann noch verkaufen - ohne Druck - mit gleichzeitiger Gewissheit, dass das Geld auf dem Konto gesicherte Vermögensvernichtung mit sich bringt. Dann wird die Bude eben vererbt und gut ist. Bin ich der einzige, der "genau falsch herum denkt"?

Nein. Bei mir sind jetzt gerade 10-Jahres-Fristen ausgelaufen und zwei vermietete ETWs sind online.
Es findet sich aktuell kein Käufer zum Faktor 25-30. Also werde ich die Wohnungen behalten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Ich bin vielleicht etwas doof, aber warum sollte man in Zeiten hoher Inflation

  1. seine selbstgenutzte Immobilie verkaufen
  2. eine vermietete Anlage-Immobilie verkaufen

Sofern noch nicht abbezahlt, "schmelzen" die Restschulden durch die Inflation
Sofern abbezahlt, steigt das Objekt im Wert, sollte dieser jemals durch Verkauf realisiert werden

In Zeiten hoher Inflation kann von höheren Zinsen ausgegangen werden, die die Finanzierungskosten erhöhen und somit die Nachfrage senken. Mit sinkender Nachfrage sinkt der Wert/Preis der Immobilie.

Inflation fuehrt nicht automatisch zu steigenden Immobilienpreisen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich würde als Erbe gar nicht verkaufen, wenn es nicht zwingend notwendig ist. Ich werde von meinen Großeltern irgendwann ihr großes Bauernhaus mit Hof erben + noch ein paar Felder und kleine Waldstücke dazu. Das ganze 80km von München entfernt, also mit Sicherheit bereits heute siebenstellig wert. Die jüngste Vergangenheit hat doch gelehrt, dass Wohnen und Heizen nicht mehr selbstverständlich sind. In dem Haus könnten zur Not mein Bruder und ich + unsere Familien bequem unterkommen und der alte Holzofen hat es schon 80 Jahre getan und wird es auch sicher noch 80 weitere Jahre tun. Das ist viel beruhigender als 2 Mio. auf dem Konto zu haben, die ganz schnell nichts mehr wert sein können bzw. man nicht mehr dran kommt, wenn es mal ernst wird.

Na ob das mit Sicherheit bereits heute sicher siebenstellig wert ist, würde ich aber prüfen lassen. 80 km von München kann die größte Pampa sein und mit Feldern für 10-15 €/m² wird man auch nicht reich. Und Wald ist bekanntlich Liebhaberei, wenn der Käfer kommt darf man den Harvester zahlen und das Holz quasi wegschmeissen.

Vor allem denkt er vermutlich das alles würde Bauland werden. Wenn, dann macht die Gemeinde damit nen Schnitt, nicht er.

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WiWi Gast

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Mit sinkender Nachfrage sinkt nicht automatisch der Preis der Immobilie. Es muss dafür einen Verkäufer geben, der bereit ist, einen niedrigeren Preis zu akzeptieren. Sinkende Nachfrage kann also zu weniger Verkäufen und gleichbleibendem Preisniveau führen.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich bin vielleicht etwas doof, aber warum sollte man in Zeiten hoher Inflation

  1. seine selbstgenutzte Immobilie verkaufen
  2. eine vermietete Anlage-Immobilie verkaufen

Sofern noch nicht abbezahlt, "schmelzen" die Restschulden durch die Inflation
Sofern abbezahlt, steigt das Objekt im Wert, sollte dieser jemals durch Verkauf realisiert werden

In Zeiten hoher Inflation kann von höheren Zinsen ausgegangen werden, die die Finanzierungskosten erhöhen und somit die Nachfrage senken. Mit sinkender Nachfrage sinkt der Wert/Preis der Immobilie.

Inflation fuehrt nicht automatisch zu steigenden Immobilienpreisen.

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WiWi Gast

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Ja das ist der Inhalt der Erstsemester Vorlesung, kennen wir auch. Die Realität ist aber viel komplexer. Schau mal in die USA, da steigen die Zinsen seit 1.5 Jahren und die Immobilienpreise schön mit. Es gibt sogar einen eigenen Thread in diesem Forum zu der Beobachtungen.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich bin vielleicht etwas doof, aber warum sollte man in Zeiten hoher Inflation

  1. seine selbstgenutzte Immobilie verkaufen
  2. eine vermietete Anlage-Immobilie verkaufen

Sofern noch nicht abbezahlt, "schmelzen" die Restschulden durch die Inflation
Sofern abbezahlt, steigt das Objekt im Wert, sollte dieser jemals durch Verkauf realisiert werden

In Zeiten hoher Inflation kann von höheren Zinsen ausgegangen werden, die die Finanzierungskosten erhöhen und somit die Nachfrage senken. Mit sinkender Nachfrage sinkt der Wert/Preis der Immobilie.

Inflation fuehrt nicht automatisch zu steigenden Immobilienpreisen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Zu den Instandhaltungskosten empfiehlt sich Kommers Beitrag: Instandhaltungskosten - wie man Immobilieninvestments schönrechnet.

Die oft angesetzten 6-12 Euro pro m2 sind demnach viel zu niedrig. Eigentlich reicht für diese Erkenntnis aber schon etwas Nachdenken: Wenn ich bei 100 m2 jedes Jahr 10 Euro/m2 ansetze, habe ich über 30 Jahre insgesamt 30.000 Euro für Instandhaltung. Davon muss ich anstreichen (mehrfach), tapezieren (wohl auch nicht nur einmal), Heizung, Bad, Fußböden, Fenster, Türen etc austauschen. No way…

Wir haben viele Häuser besichtigt: Bäder, Küchen, etc. werden kaum modernisiert oder renoviert, sondern selbst in 70er-Jahre-Prachtbauten erst bei Eigentümerwechsel getauscht... Der normale Eigenheimbesitzer erweitert, das ist aber keine Instandhaltung. Typischerweise wird eher zum Einzug mit 30-40 renoviert/neu gebaut und anschließend hält man es bis zum Tod oder dem Altenheim dort so aus...

Ich würde aber schätzen, dass das Streichen außerhalb der Wiwi-Treff-Blase ca. 20 Euro pro 60 Quadratmeter kostet, nämlich genau die Farbe... klingt vollkommen unvorstellbar, ich weiß, aber das ist eben der Grund, warum manche Arbeiter ein Haus haben und manche Akademiker nicht.

Das ist doch Unsinn. Meine Eltern haben 20 Jahre nach Hausbau Bad und Küche gewechselt. Jetzt nach 30 Jahren wird in einem Stock der Boden erneuert. Natürlich wäre das nicht zwingend notwendig und natürlich wohnt man in einer Allerweltsmietwohnung nicht besser. Aber das eigene Haus soll ja keine Bruchbude sein. Wer es sich leisten kann, renoviert für gewöhnlich mit Eintritt ins Rentenalter nochmal fleißig. Erst danach wird das Haus zum Museum bis zum Tod.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich würde als Erbe gar nicht verkaufen, wenn es nicht zwingend notwendig ist. Ich werde von meinen Großeltern irgendwann ihr großes Bauernhaus mit Hof erben + noch ein paar Felder und kleine Waldstücke dazu. Das ganze 80km von München entfernt, also mit Sicherheit bereits heute siebenstellig wert. Die jüngste Vergangenheit hat doch gelehrt, dass Wohnen und Heizen nicht mehr selbstverständlich sind. In dem Haus könnten zur Not mein Bruder und ich + unsere Familien bequem unterkommen und der alte Holzofen hat es schon 80 Jahre getan und wird es auch sicher noch 80 weitere Jahre tun. Das ist viel beruhigender als 2 Mio. auf dem Konto zu haben, die ganz schnell nichts mehr wert sein können bzw. man nicht mehr dran kommt, wenn es mal ernst wird.

Na ob das mit Sicherheit bereits heute sicher siebenstellig wert ist, würde ich aber prüfen lassen. 80 km von München kann die größte Pampa sein und mit Feldern für 10-15 €/m² wird man auch nicht reich. Und Wald ist bekanntlich Liebhaberei, wenn der Käfer kommt darf man den Harvester zahlen und das Holz quasi wegschmeissen.

Vor allem denkt er vermutlich das alles würde Bauland werden. Wenn, dann macht die Gemeinde damit nen Schnitt, nicht er.

Ich wohne ähnlich weit weg von München.

Erstmal wäre wichtig in welche Richtug die 80km sind wegen Wert. Dann sind alte Bauernhäuser (ohne Keller?) Sehr aufwendig zu renovieren. Vermutlich eher ein Fall für Abriss und Neubau.
Die Felder sind gut aber man muss diese auch bewirtschaften (lassen).

Und zu guter letzt: Erbfolge von Grosseltern zu Enkeln hat glaube ich nur pro Grosselternteil 200.000 Euro Freibetrag. Über eine Schenkung mit Niessbrauch jetzt schon könnte man nachdenken wenn einem die Steuerthematik wichtig ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Finanzierungskosten für Neubauprojekte liegen ja schon in der Größenordnung der Rendite. Glaubst Du, dass die Bauträger jetzt ihre Objekte mit Verlust verkaufen wollen?

Und vor allem, dass die jetzt neue Projekte mit Verlust planen werden???

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich bin vielleicht etwas doof, aber warum sollte man in Zeiten hoher Inflation

  1. seine selbstgenutzte Immobilie verkaufen
  2. eine vermietete Anlage-Immobilie verkaufen

Sofern noch nicht abbezahlt, "schmelzen" die Restschulden durch die Inflation
Sofern abbezahlt, steigt das Objekt im Wert, sollte dieser jemals durch Verkauf realisiert werden

In Zeiten hoher Inflation kann von höheren Zinsen ausgegangen werden, die die Finanzierungskosten erhöhen und somit die Nachfrage senken. Mit sinkender Nachfrage sinkt der Wert/Preis der Immobilie.

Inflation fuehrt nicht automatisch zu steigenden Immobilienpreisen.

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WiWi Gast

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Ich bin selbst Alleinerbe eines Hauses und eines Grundstücks.
Das Haus werde ich irgendwann verkaufen und dann auf das Grundstück hoffentlich MFH setzen. Das gibt der Bebauungsplan noch nicht her, soll sich aber nach Gesprächen mit der Gemeinde zeitnah ändern.

Ich habe in 2019 geerbt und bisher davon profitiert, dass ich nichts gemacht habe. Sobald der Bebauungsplan passt und die Materialknappheit überwunden ist mache ich evtl was. Aber ich habe keine Eile.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Dein Beispiel ist etwas fern ab der Realität. Geerbte Immobilien, die man nicht selbst nutzen kann oder will, werden entweder vermietet oder verkauft. Damit wartet aber kein Erbe längere Zeit aus Spekulationsgründen. Vermutlich hast Du selbst noch keine größere Erbschaft gehabt, ansonsten wüsstest Du das. Ein Erbe ist froh, wenn er die Abwicklung des Erbfalls hinter sich hat. Für mich war das Stress pur. Hatte sogar zu erhöhtem Blutdruck geführt.

Stell dir folgendes vor. Du wohnst nicht in der Nähe deiner geerbten Immobilie und kannst sie daher nicht selber nutzen, Bei dir oder deinen Kindern steht in den nächsten Jahren Familienplanung und idealerweise Immobilienerwerb an. Du brauchst das Geld also in ein paar Jahren.

Der Preis deiner geerbten Immobilie fällt auf einmal um 10% im Preis und es dauert viel länger als vor ein paar Monaten, vergleichbare EFH's zu verkaufen. Es gibt auf einmal Artikel, dass die Immobilienpreise fallen und es noch viel schlimmer werden könnte.

Vielleicht hast du Nerven aus Stahl und denkst in der Situation nicht an verkaufen. Die Verhaltensmuster an den Börsen während fallender Preise zeigen aber, dass dies bei vielen Leuten nicht der Fall ist und sie bei fallenden Preisen lieber verkaufen als ein Risiko weiterer Verluste einzugehen.

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WiWi Gast

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Ich möchte das Thema gerne mal als "Normalsterblicher" beschreiben. Ich bin frische 31 Jahre, habe bis mitte 20 mein Abi und eine Ausbildung sowie Fortbildungen abgeschlossen und stehe dem Arbeitsmarkt seit 4 Jahren zur Verfügung. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, daher kein fetter Bausparvertrag oder Aussicht auf ein großes Erbe.

Ich verdiene jährlich 60K Brutto, dass sind Steuerklasse 1 ca. 3.000 EUR netto. Nebenher habe ich seit einem halben Jahr eine Selbstständigkeit am laufen mit weiteren 1.000 netto für mich.

Sehr viel erspartes habe ich nicht, da sich mein Gehalt erst attraktiv verbessern konnte seit 2021. Mein Geld ging nach Berufseintritt mindestens zur Hälfte für Miete, Auto und Lebenerhaltungskosten drauf. Für meine Generation und den ansich schon guten Einnahmen als Single ist es aktuell dennoch unmöglich ein Haus zu kaufen. Spätestens jetzt mit der Erhöhung der Zinsen und Eigenkapital von unter 100K bin ich raus.

Ich hatte eine Immobilien, Zweifamilienhaus 240qm2, Top-Lage und vollständig saniert im Raum Cawl (BW) gefunden. Kaufpreis 640K + Makler und Nebenkosten. Trotz Mieteinnahmen (110qm2 je 10 Euro als Berechnungsgrundlage) kann mir meine Bank aktuell natürlich keinen Kredit gewähren, verstehe ich.

Ja und was nun? Jetzt darf ich mir bis 40 versuchen eine Viertel-Millionen anzusparen (unrealistisch) um dann bei 10% oder mehr ein abrissfertiges Haus zu kaufen, dass ich dann selbst renovieren kann? Es ist unfassbar was hier abgeht. Die Zinserhöhung hat so ziemlich alles für mich als gehobenem "Normalverdiener" zunichte gemacht. Traurig, aber immerhin richtet sich mein Blick von nun an überteuerte Mietwohnungen, ein Haus fällt wegen den hohen Kosten (oft 12 EUR der qm2) leider auch flach. Tja. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich würde als Erbe gar nicht verkaufen, wenn es nicht zwingend notwendig ist. Ich werde von meinen Großeltern irgendwann ihr großes Bauernhaus mit Hof erben + noch ein paar Felder und kleine Waldstücke dazu. Das ganze 80km von München entfernt, also mit Sicherheit bereits heute siebenstellig wert. Die jüngste Vergangenheit hat doch gelehrt, dass Wohnen und Heizen nicht mehr selbstverständlich sind. In dem Haus könnten zur Not mein Bruder und ich + unsere Familien bequem unterkommen und der alte Holzofen hat es schon 80 Jahre getan und wird es auch sicher noch 80 weitere Jahre tun. Das ist viel beruhigender als 2 Mio. auf dem Konto zu haben, die ganz schnell nichts mehr wert sein können bzw. man nicht mehr dran kommt, wenn es mal ernst wird.

Na ob das mit Sicherheit bereits heute sicher siebenstellig wert ist, würde ich aber prüfen lassen. 80 km von München kann die größte Pampa sein und mit Feldern für 10-15 €/m² wird man auch nicht reich. Und Wald ist bekanntlich Liebhaberei, wenn der Käfer kommt darf man den Harvester zahlen und das Holz quasi wegschmeissen.

Vor allem denkt er vermutlich das alles würde Bauland werden. Wenn, dann macht die Gemeinde damit nen Schnitt, nicht er.

Ich wohne ähnlich weit weg von München.

Erstmal wäre wichtig in welche Richtug die 80km sind wegen Wert. Dann sind alte Bauernhäuser (ohne Keller?) Sehr aufwendig zu renovieren. Vermutlich eher ein Fall für Abriss und Neubau.
Die Felder sind gut aber man muss diese auch bewirtschaften (lassen).

Und zu guter letzt: Erbfolge von Grosseltern zu Enkeln hat glaube ich nur pro Grosselternteil 200.000 Euro Freibetrag. Über eine Schenkung mit Niessbrauch jetzt schon könnte man nachdenken wenn einem die Steuerthematik wichtig ist.

80km weg ist halt schon sehr weit draußen es macht eher Sinn so Richtung der Seen zu ziehen also Tegernsee, Starnberg, Amersee etc

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Zu den Instandhaltungskosten empfiehlt sich Kommers Beitrag: Instandhaltungskosten - wie man Immobilieninvestments schönrechnet.

Die oft angesetzten 6-12 Euro pro m2 sind demnach viel zu niedrig. Eigentlich reicht für diese Erkenntnis aber schon etwas Nachdenken: Wenn ich bei 100 m2 jedes Jahr 10 Euro/m2 ansetze, habe ich über 30 Jahre insgesamt 30.000 Euro für Instandhaltung. Davon muss ich anstreichen (mehrfach), tapezieren (wohl auch nicht nur einmal), Heizung, Bad, Fußböden, Fenster, Türen etc austauschen. No way…

Wir haben viele Häuser besichtigt: Bäder, Küchen, etc. werden kaum modernisiert oder renoviert, sondern selbst in 70er-Jahre-Prachtbauten erst bei Eigentümerwechsel getauscht... Der normale Eigenheimbesitzer erweitert, das ist aber keine Instandhaltung. Typischerweise wird eher zum Einzug mit 30-40 renoviert/neu gebaut und anschließend hält man es bis zum Tod oder dem Altenheim dort so aus...

Ich würde aber schätzen, dass das Streichen außerhalb der Wiwi-Treff-Blase ca. 20 Euro pro 60 Quadratmeter kostet, nämlich genau die Farbe... klingt vollkommen unvorstellbar, ich weiß, aber das ist eben der Grund, warum manche Arbeiter ein Haus haben und manche Akademiker nicht.

Das ist doch Unsinn. Meine Eltern haben 20 Jahre nach Hausbau Bad und Küche gewechselt. Jetzt nach 30 Jahren wird in einem Stock der Boden erneuert. Natürlich wäre das nicht zwingend notwendig und natürlich wohnt man in einer Allerweltsmietwohnung nicht besser. Aber das eigene Haus soll ja keine Bruchbude sein. Wer es sich leisten kann, renoviert für gewöhnlich mit Eintritt ins Rentenalter nochmal fleißig. Erst danach wird das Haus zum Museum bis zum Tod.

Kann die Aussage vom Vorposter auch in keinster Weise bestätigen. Natürlich gibt es teilweise Häuser mit Original-Ausstattung aus 1975 zu kaufen, allerdings sind das Abbruchbuden mit dem Wert Grundstück abzgl. Abrisskosten. Häuser mit ähnlichen Werten (Wohnwert, Energieeffizienz und Preis) wie Neubauten werden entweder laufend instand gehalten oder haben nach dem Zeitraum mindestens eine Kernsanierung durchlaufen.

So kenne ich das aus eigener Erfahrung u.a. auch von Eltern und Schwiegereltern. Da wurden in den letzten 5 Jahren mit Anfang bzw. Mitte-Ende 60 in Häusern aus den späten 70ern bzw. 80ern (die beim Einzug in den 80ern und zwischendurch in den 30 Jahren dazwischen natürlich auch erneuert wurden) einmal Küche, Gäste-WC, Hauptbad und Wohnzimmer komplett neu gemacht und einmal alle Fenster plus Haus- und Kellertür getauscht sowie mehrere Wohn-/Schlafräume renoviert (neues Parkett, neue Tapeten, Holzdecke weg und durch normale Decke mit Spots ersetzt etc.).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich möchte das Thema gerne mal als "Normalsterblicher" beschreiben. Ich bin frische 31 Jahre, habe bis mitte 20 mein Abi und eine Ausbildung sowie Fortbildungen abgeschlossen und stehe dem Arbeitsmarkt seit 4 Jahren zur Verfügung. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, daher kein fetter Bausparvertrag oder Aussicht auf ein großes Erbe.

Ich verdiene jährlich 60K Brutto, dass sind Steuerklasse 1 ca. 3.000 EUR netto. Nebenher habe ich seit einem halben Jahr eine Selbstständigkeit am laufen mit weiteren 1.000 netto für mich.

Sehr viel erspartes habe ich nicht, da sich mein Gehalt erst attraktiv verbessern konnte seit 2021. Mein Geld ging nach Berufseintritt mindestens zur Hälfte für Miete, Auto und Lebenerhaltungskosten drauf. Für meine Generation und den ansich schon guten Einnahmen als Single ist es aktuell dennoch unmöglich ein Haus zu kaufen. Spätestens jetzt mit der Erhöhung der Zinsen und Eigenkapital von unter 100K bin ich raus.

Ich hatte eine Immobilien, Zweifamilienhaus 240qm2, Top-Lage und vollständig saniert im Raum Cawl (BW) gefunden. Kaufpreis 640K + Makler und Nebenkosten. Trotz Mieteinnahmen (110qm2 je 10 Euro als Berechnungsgrundlage) kann mir meine Bank aktuell natürlich keinen Kredit gewähren, verstehe ich.

Ja und was nun? Jetzt darf ich mir bis 40 versuchen eine Viertel-Millionen anzusparen (unrealistisch) um dann bei 10% oder mehr ein abrissfertiges Haus zu kaufen, dass ich dann selbst renovieren kann? Es ist unfassbar was hier abgeht. Die Zinserhöhung hat so ziemlich alles für mich als gehobenem "Normalverdiener" zunichte gemacht. Traurig, aber immerhin richtet sich mein Blick von nun an überteuerte Mietwohnungen, ein Haus fällt wegen den hohen Kosten (oft 12 EUR der qm2) leider auch flach. Tja. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.

Du arbeitest seit 4 Jahren, verdienst erst seit einem Jahr etwas überdurchschnittlich und bist dazu Single, weswegen kein zweites Einkommen zum Aufbau von EK zur Verfügung steht.

Es ist nicht unfassbar, dass du dir jetzt kein Haus leisten kannst. Unter den Randbedingungen hat sich zu keiner Zeit jemand in Deutschland ein Haus leisten können, sofern es nicht eine extrem günstige Gegend ist und/oder man sehr viel in Eigenleistung macht.

Ich finde es einfach unglaublich, was hier manche für Ansprüche haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du hast aber immer noch den Vorteil, in einer Gegend zu wohnen, wo Immobilien sehr günstig sind. Ein 2-Familien-Haus für 640k??? Unfassbar billig, wenn Du z.B. in der Rhein-Main-Region wohnen würdest. Hier werden Doppelhaushälften locker für über eine Million verkauft.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich möchte das Thema gerne mal als "Normalsterblicher" beschreiben. Ich bin frische 31 Jahre, habe bis mitte 20 mein Abi und eine Ausbildung sowie Fortbildungen abgeschlossen und stehe dem Arbeitsmarkt seit 4 Jahren zur Verfügung. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, daher kein fetter Bausparvertrag oder Aussicht auf ein großes Erbe.

Ich verdiene jährlich 60K Brutto, dass sind Steuerklasse 1 ca. 3.000 EUR netto. Nebenher habe ich seit einem halben Jahr eine Selbstständigkeit am laufen mit weiteren 1.000 netto für mich.

Sehr viel erspartes habe ich nicht, da sich mein Gehalt erst attraktiv verbessern konnte seit 2021. Mein Geld ging nach Berufseintritt mindestens zur Hälfte für Miete, Auto und Lebenerhaltungskosten drauf. Für meine Generation und den ansich schon guten Einnahmen als Single ist es aktuell dennoch unmöglich ein Haus zu kaufen. Spätestens jetzt mit der Erhöhung der Zinsen und Eigenkapital von unter 100K bin ich raus.

Ich hatte eine Immobilien, Zweifamilienhaus 240qm2, Top-Lage und vollständig saniert im Raum Cawl (BW) gefunden. Kaufpreis 640K + Makler und Nebenkosten. Trotz Mieteinnahmen (110qm2 je 10 Euro als Berechnungsgrundlage) kann mir meine Bank aktuell natürlich keinen Kredit gewähren, verstehe ich.

Ja und was nun? Jetzt darf ich mir bis 40 versuchen eine Viertel-Millionen anzusparen (unrealistisch) um dann bei 10% oder mehr ein abrissfertiges Haus zu kaufen, dass ich dann selbst renovieren kann? Es ist unfassbar was hier abgeht. Die Zinserhöhung hat so ziemlich alles für mich als gehobenem "Normalverdiener" zunichte gemacht. Traurig, aber immerhin richtet sich mein Blick von nun an überteuerte Mietwohnungen, ein Haus fällt wegen den hohen Kosten (oft 12 EUR der qm2) leider auch flach. Tja. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich sitze (oder saß) im selben Boot wie Sie, und ich teile Ihre Meinung sehr. Ich bin ein Nicht-EU-Ausländer und kam vor 4 Jahren nach Deutschland, um nach meinem Studium (ich habe mit 28 Jahren promoviert) meine erste Stelle anzutreten.

Ich wollte sofort eine Immobilie zur Selbstnutzung kaufen, da das niedrige Zinsniveau die Preise stark in die Höhe trieb. In meinem Land liegt der Zinssatz bei 5-6 %. Jedes Jahr habe ich mich nach einer Immobilie umgesehen, die für unsere Familie geeignet ist. Aber dreimal wurde mir die Finanzierung verweigert, weil ich nicht genug Eigenkapital hatte und mein Gehalt nicht ausreichte (für Nicht-EU-Ausländer wie mich liegt die Grenze beim 100-fachen des monatlichen Nettoeinkommens).

Da war ich natürlich frustriert, aber Frustration bringt mir nichts. Stattdessen konzentriere ich mich darauf:

  • Investiere mein Einkommen aggressiv, um es wachsen zu lassen.
  • In meine Fähigkeiten zu investieren und Jobs zu wechseln, um mehr zu verdienen. Ich verdiene jetzt das 1,8-fache meines ersten Jobs, von 70.000/Jahr auf 125.000/Jahr, bin einmal befördert worden und habe einen Jobwechsel vollzogen.

Das hat mir sehr geholfen, meine Perspektive zu verbessern, und ich habe Anfang dieses Jahres wieder nach einem Haus gesucht. Ende Januar habe ich 2 Angebote für ein Haus erhalten. Es war möglich mit 95% Darlehen, aber dann kam der Krieg und die Bank erhöhte die Zinsen und auch die Eigenkapitalanforderungen. Also bin ich jetzt nicht mehr förderfähig.

Was soll ich tun? Nun, ich behalte mein Bargeld und werde wieder aggressiv in den Aktienmarkt investieren, sobald sich der Staub gelegt hat. Hoffentlich kann ich mich nächstes Jahr wieder nach einem Haus umsehen.

Niemals die Hoffnung verlieren!

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich möchte das Thema gerne mal als "Normalsterblicher" beschreiben. Ich bin frische 31 Jahre, habe bis mitte 20 mein Abi und eine Ausbildung sowie Fortbildungen abgeschlossen und stehe dem Arbeitsmarkt seit 4 Jahren zur Verfügung. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, daher kein fetter Bausparvertrag oder Aussicht auf ein großes Erbe.

Ich verdiene jährlich 60K Brutto, dass sind Steuerklasse 1 ca. 3.000 EUR netto. Nebenher habe ich seit einem halben Jahr eine Selbstständigkeit am laufen mit weiteren 1.000 netto für mich.

Sehr viel erspartes habe ich nicht, da sich mein Gehalt erst attraktiv verbessern konnte seit 2021. Mein Geld ging nach Berufseintritt mindestens zur Hälfte für Miete, Auto und Lebenerhaltungskosten drauf. Für meine Generation und den ansich schon guten Einnahmen als Single ist es aktuell dennoch unmöglich ein Haus zu kaufen. Spätestens jetzt mit der Erhöhung der Zinsen und Eigenkapital von unter 100K bin ich raus.

Ich hatte eine Immobilien, Zweifamilienhaus 240qm2, Top-Lage und vollständig saniert im Raum Cawl (BW) gefunden. Kaufpreis 640K + Makler und Nebenkosten. Trotz Mieteinnahmen (110qm2 je 10 Euro als Berechnungsgrundlage) kann mir meine Bank aktuell natürlich keinen Kredit gewähren, verstehe ich.

Ja und was nun? Jetzt darf ich mir bis 40 versuchen eine Viertel-Millionen anzusparen (unrealistisch) um dann bei 10% oder mehr ein abrissfertiges Haus zu kaufen, dass ich dann selbst renovieren kann? Es ist unfassbar was hier abgeht. Die Zinserhöhung hat so ziemlich alles für mich als gehobenem "Normalverdiener" zunichte gemacht. Traurig, aber immerhin richtet sich mein Blick von nun an überteuerte Mietwohnungen, ein Haus fällt wegen den hohen Kosten (oft 12 EUR der qm2) leider auch flach. Tja. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich habe mit einem niedrigeren Einkommen als deinem letztes Jahr eine Immobilie (3Zimmer) in einer Millionenstadt gekauft. Ansonsten ähnlich wie bei dir ebenfalls kein Erbe etc.
Warum nicht erstmal kleinere Brötchen backen? Es ist klar, dass man sich mit 60k brutto ohne viel angespartes EK kein 240qm Haus leisten kann - maximal hätte die Bank dir einen Kredit für ca 300k gegeben. Auch früher konnte man sich unter diesen Bedingungen keine großen Häuser leisten!

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich möchte das Thema gerne mal als "Normalsterblicher" beschreiben. Ich bin frische 31 Jahre, habe bis mitte 20 mein Abi und eine Ausbildung sowie Fortbildungen abgeschlossen und stehe dem Arbeitsmarkt seit 4 Jahren zur Verfügung. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, daher kein fetter Bausparvertrag oder Aussicht auf ein großes Erbe.

Ich verdiene jährlich 60K Brutto, dass sind Steuerklasse 1 ca. 3.000 EUR netto. Nebenher habe ich seit einem halben Jahr eine Selbstständigkeit am laufen mit weiteren 1.000 netto für mich.

Sehr viel erspartes habe ich nicht, da sich mein Gehalt erst attraktiv verbessern konnte seit 2021. Mein Geld ging nach Berufseintritt mindestens zur Hälfte für Miete, Auto und Lebenerhaltungskosten drauf. Für meine Generation und den ansich schon guten Einnahmen als Single ist es aktuell dennoch unmöglich ein Haus zu kaufen. Spätestens jetzt mit der Erhöhung der Zinsen und Eigenkapital von unter 100K bin ich raus.

Ich hatte eine Immobilien, Zweifamilienhaus 240qm2, Top-Lage und vollständig saniert im Raum Cawl (BW) gefunden. Kaufpreis 640K + Makler und Nebenkosten. Trotz Mieteinnahmen (110qm2 je 10 Euro als Berechnungsgrundlage) kann mir meine Bank aktuell natürlich keinen Kredit gewähren, verstehe ich.

Ja und was nun? Jetzt darf ich mir bis 40 versuchen eine Viertel-Millionen anzusparen (unrealistisch) um dann bei 10% oder mehr ein abrissfertiges Haus zu kaufen, dass ich dann selbst renovieren kann? Es ist unfassbar was hier abgeht. Die Zinserhöhung hat so ziemlich alles für mich als gehobenem "Normalverdiener" zunichte gemacht. Traurig, aber immerhin richtet sich mein Blick von nun an überteuerte Mietwohnungen, ein Haus fällt wegen den hohen Kosten (oft 12 EUR der qm2) leider auch flach. Tja. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eben wegen solcher für uns ebenso düsteren Aussichten schauen wir uns auch nach Optionen im Ausland um und wollen auswandern. Aus meinem Umfeld gehen gerade zwei Leute unabhängig voneinander nach Australien. Ich schau mir das gerade auch an. Wir haben ebenso wenig Bock wie du zu ackern wie blöd und am Ende doch nur zu leben wie ein Unterschichtassi.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich möchte das Thema gerne mal als "Normalsterblicher" beschreiben. Ich bin frische 31 Jahre, habe bis mitte 20 mein Abi und eine Ausbildung sowie Fortbildungen abgeschlossen und stehe dem Arbeitsmarkt seit 4 Jahren zur Verfügung. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, daher kein fetter Bausparvertrag oder Aussicht auf ein großes Erbe.

Ich verdiene jährlich 60K Brutto, dass sind Steuerklasse 1 ca. 3.000 EUR netto. Nebenher habe ich seit einem halben Jahr eine Selbstständigkeit am laufen mit weiteren 1.000 netto für mich.

Sehr viel erspartes habe ich nicht, da sich mein Gehalt erst attraktiv verbessern konnte seit 2021. Mein Geld ging nach Berufseintritt mindestens zur Hälfte für Miete, Auto und Lebenerhaltungskosten drauf. Für meine Generation und den ansich schon guten Einnahmen als Single ist es aktuell dennoch unmöglich ein Haus zu kaufen. Spätestens jetzt mit der Erhöhung der Zinsen und Eigenkapital von unter 100K bin ich raus.

Ich hatte eine Immobilien, Zweifamilienhaus 240qm2, Top-Lage und vollständig saniert im Raum Cawl (BW) gefunden. Kaufpreis 640K + Makler und Nebenkosten. Trotz Mieteinnahmen (110qm2 je 10 Euro als Berechnungsgrundlage) kann mir meine Bank aktuell natürlich keinen Kredit gewähren, verstehe ich.

Ja und was nun? Jetzt darf ich mir bis 40 versuchen eine Viertel-Millionen anzusparen (unrealistisch) um dann bei 10% oder mehr ein abrissfertiges Haus zu kaufen, dass ich dann selbst renovieren kann? Es ist unfassbar was hier abgeht. Die Zinserhöhung hat so ziemlich alles für mich als gehobenem "Normalverdiener" zunichte gemacht. Traurig, aber immerhin richtet sich mein Blick von nun an überteuerte Mietwohnungen, ein Haus fällt wegen den hohen Kosten (oft 12 EUR der qm2) leider auch flach. Tja. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Na ob das mit Sicherheit bereits heute sicher siebenstellig wert ist, würde ich aber prüfen lassen. 80 km von München kann die größte Pampa sein und mit Feldern für 10-15 €/m² wird man auch nicht reich.

Ist schon ländlich, aber nur ein Dorf von der A92 entfernt. Hier wohnen viele BMW-Mitarbeiter, die täglich nach München (oder wenn sie mehr Glück hatten, nach Dingolfing) pendeln. In der Nachbarschaft ging letztens ein unrenoviertes EFH aus den 60ern mit kleinem Garten für 650k weg, also habe ich keinen Grund anzunehmen, dass der ca. 3x so große Hof mit 3 großen Maschinenhallen und den Feldern/Wäldern dazu nicht siebenstellig wert ist. Ähnliche Bauernhöfe in der Region stehen für bis zu 1,5 Mio auf Immoscout. Wenn das Finanzamt das anders sieht, freue ich mich natürlich. Wollte damit ja auch nur veranschaulichen, dass ich selbst bei so einer großen Summe nicht unbedingt verkaufen würde, wenn es nicht notwendig ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich würde als Erbe gar nicht verkaufen, wenn es nicht zwingend notwendig ist. Ich werde von meinen Großeltern irgendwann ihr großes Bauernhaus mit Hof erben + noch ein paar Felder und kleine Waldstücke dazu. Das ganze 80km von München entfernt, also mit Sicherheit bereits heute siebenstellig wert. Die jüngste Vergangenheit hat doch gelehrt, dass Wohnen und Heizen nicht mehr selbstverständlich sind. In dem Haus könnten zur Not mein Bruder und ich + unsere Familien bequem unterkommen und der alte Holzofen hat es schon 80 Jahre getan und wird es auch sicher noch 80 weitere Jahre tun. Das ist viel beruhigender als 2 Mio. auf dem Konto zu haben, die ganz schnell nichts mehr wert sein können bzw. man nicht mehr dran kommt, wenn es mal ernst wird.

Na ob das mit Sicherheit bereits heute sicher siebenstellig wert ist, würde ich aber prüfen lassen. 80 km von München kann die größte Pampa sein und mit Feldern für 10-15 €/m² wird man auch nicht reich. Und Wald ist bekanntlich Liebhaberei, wenn der Käfer kommt darf man den Harvester zahlen und das Holz quasi wegschmeissen.

Ähm, du weißt dass bei 10-15 Euro 2-3 Felder reichen um siebenstellig zu sein? In echt haben Felder aber nur einen Wert von 3-4 Euro pro qm. Ich glaube manche wissen nicht wie reich Bauern oftmals sind.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Guckt euch Mal an was in Kanada abgeht. Die Blase scheint da jetzt zu platzen. Erstmalig sinken die Preise. Hausverkäufe fallen im zweistelligen Prozentualen Bereich. Preise sinken um teils knapp 6 Prozent innerhalb eines Monats. Grund scheinen trotz Inflation die gestiegenen Kosten für Finanzierung und Unterhalt der Immobilie.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich würde als Erbe gar nicht verkaufen, wenn es nicht zwingend notwendig ist. Ich werde von meinen Großeltern irgendwann ihr großes Bauernhaus mit Hof erben + noch ein paar Felder und kleine Waldstücke dazu. Das ganze 80km von München entfernt, also mit Sicherheit bereits heute siebenstellig wert. Die jüngste Vergangenheit hat doch gelehrt, dass Wohnen und Heizen nicht mehr selbstverständlich sind. In dem Haus könnten zur Not mein Bruder und ich + unsere Familien bequem unterkommen und der alte Holzofen hat es schon 80 Jahre getan und wird es auch sicher noch 80 weitere Jahre tun. Das ist viel beruhigender als 2 Mio. auf dem Konto zu haben, die ganz schnell nichts mehr wert sein können bzw. man nicht mehr dran kommt, wenn es mal ernst wird.

Na ob das mit Sicherheit bereits heute sicher siebenstellig wert ist, würde ich aber prüfen lassen. 80 km von München kann die größte Pampa sein und mit Feldern für 10-15 €/m² wird man auch nicht reich. Und Wald ist bekanntlich Liebhaberei, wenn der Käfer kommt darf man den Harvester zahlen und das Holz quasi wegschmeissen.

Vor allem denkt er vermutlich das alles würde Bauland werden. Wenn, dann macht die Gemeinde damit nen Schnitt, nicht er.

Ich wohne ähnlich weit weg von München.

Erstmal wäre wichtig in welche Richtug die 80km sind wegen Wert. Dann sind alte Bauernhäuser (ohne Keller?) Sehr aufwendig zu renovieren. Vermutlich eher ein Fall für Abriss und Neubau.
Die Felder sind gut aber man muss diese auch bewirtschaften (lassen).

Und zu guter letzt: Erbfolge von Grosseltern zu Enkeln hat glaube ich nur pro Grosselternteil 200.000 Euro Freibetrag. Über eine Schenkung mit Niessbrauch jetzt schon könnte man nachdenken wenn einem die Steuerthematik wichtig ist.

80km weg ist halt schon sehr weit draußen es macht eher Sinn so Richtung der Seen zu ziehen also Tegernsee, Starnberg, Amersee etc

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Guckt euch Mal an was in Kanada abgeht. Die Blase scheint da jetzt zu platzen. Erstmalig sinken die Preise. Hausverkäufe fallen im zweistelligen Prozentualen Bereich. Preise sinken um teils knapp 6 Prozent innerhalb eines Monats. Grund scheinen trotz Inflation die gestiegenen Kosten für Finanzierung und Unterhalt der Immobilie.

Dennoch liegen die Verkäufe noch oberhalb des 10 Jahres Durschnitts (2012-2022) und die 10 Jahres Zinsen sind in Kanada fast doppelt so teuer, wie in DE......

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sehe ich auch so. Und wozu brauchst Du als Single ein EFH?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich möchte das Thema gerne mal als "Normalsterblicher" beschreiben. Ich bin frische 31 Jahre, habe bis mitte 20 mein Abi und eine Ausbildung sowie Fortbildungen abgeschlossen und stehe dem Arbeitsmarkt seit 4 Jahren zur Verfügung. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, daher kein fetter Bausparvertrag oder Aussicht auf ein großes Erbe.

Ich verdiene jährlich 60K Brutto, dass sind Steuerklasse 1 ca. 3.000 EUR netto. Nebenher habe ich seit einem halben Jahr eine Selbstständigkeit am laufen mit weiteren 1.000 netto für mich.

Sehr viel erspartes habe ich nicht, da sich mein Gehalt erst attraktiv verbessern konnte seit 2021. Mein Geld ging nach Berufseintritt mindestens zur Hälfte für Miete, Auto und Lebenerhaltungskosten drauf. Für meine Generation und den ansich schon guten Einnahmen als Single ist es aktuell dennoch unmöglich ein Haus zu kaufen. Spätestens jetzt mit der Erhöhung der Zinsen und Eigenkapital von unter 100K bin ich raus.

Ich hatte eine Immobilien, Zweifamilienhaus 240qm2, Top-Lage und vollständig saniert im Raum Cawl (BW) gefunden. Kaufpreis 640K + Makler und Nebenkosten. Trotz Mieteinnahmen (110qm2 je 10 Euro als Berechnungsgrundlage) kann mir meine Bank aktuell natürlich keinen Kredit gewähren, verstehe ich.

Ja und was nun? Jetzt darf ich mir bis 40 versuchen eine Viertel-Millionen anzusparen (unrealistisch) um dann bei 10% oder mehr ein abrissfertiges Haus zu kaufen, dass ich dann selbst renovieren kann? Es ist unfassbar was hier abgeht. Die Zinserhöhung hat so ziemlich alles für mich als gehobenem "Normalverdiener" zunichte gemacht. Traurig, aber immerhin richtet sich mein Blick von nun an überteuerte Mietwohnungen, ein Haus fällt wegen den hohen Kosten (oft 12 EUR der qm2) leider auch flach. Tja. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.

Du arbeitest seit 4 Jahren, verdienst erst seit einem Jahr etwas überdurchschnittlich und bist dazu Single, weswegen kein zweites Einkommen zum Aufbau von EK zur Verfügung steht.

Es ist nicht unfassbar, dass du dir jetzt kein Haus leisten kannst. Unter den Randbedingungen hat sich zu keiner Zeit jemand in Deutschland ein Haus leisten können, sofern es nicht eine extrem günstige Gegend ist und/oder man sehr viel in Eigenleistung macht.

Ich finde es einfach unglaublich, was hier manche für Ansprüche haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Stimmt, in Canada scheint es jetzt mehr Angebot als Nachfrage zu geben.

Aber in den deutschen Ballungszentren ist ja immer noch viel Nachfrage da. Dafür brechen hier die Baugenehmigungen ein. Es wird also viel weniger Neubau als bisher geben. Es geht also direkt in Richtung Angebotsverknappung.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Guckt euch Mal an was in Kanada abgeht. Die Blase scheint da jetzt zu platzen. Erstmalig sinken die Preise. Hausverkäufe fallen im zweistelligen Prozentualen Bereich. Preise sinken um teils knapp 6 Prozent innerhalb eines Monats. Grund scheinen trotz Inflation die gestiegenen Kosten für Finanzierung und Unterhalt der Immobilie.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich würde als Erbe gar nicht verkaufen, wenn es nicht zwingend notwendig ist. Ich werde von meinen Großeltern irgendwann ihr großes Bauernhaus mit Hof erben + noch ein paar Felder und kleine Waldstücke dazu. Das ganze 80km von München entfernt, also mit Sicherheit bereits heute siebenstellig wert. Die jüngste Vergangenheit hat doch gelehrt, dass Wohnen und Heizen nicht mehr selbstverständlich sind. In dem Haus könnten zur Not mein Bruder und ich + unsere Familien bequem unterkommen und der alte Holzofen hat es schon 80 Jahre getan und wird es auch sicher noch 80 weitere Jahre tun. Das ist viel beruhigender als 2 Mio. auf dem Konto zu haben, die ganz schnell nichts mehr wert sein können bzw. man nicht mehr dran kommt, wenn es mal ernst wird.

Na ob das mit Sicherheit bereits heute sicher siebenstellig wert ist, würde ich aber prüfen lassen. 80 km von München kann die größte Pampa sein und mit Feldern für 10-15 €/m² wird man auch nicht reich. Und Wald ist bekanntlich Liebhaberei, wenn der Käfer kommt darf man den Harvester zahlen und das Holz quasi wegschmeissen.

Vor allem denkt er vermutlich das alles würde Bauland werden. Wenn, dann macht die Gemeinde damit nen Schnitt, nicht er.

Ich wohne ähnlich weit weg von München.

Erstmal wäre wichtig in welche Richtug die 80km sind wegen Wert. Dann sind alte Bauernhäuser (ohne Keller?) Sehr aufwendig zu renovieren. Vermutlich eher ein Fall für Abriss und Neubau.
Die Felder sind gut aber man muss diese auch bewirtschaften (lassen).

Und zu guter letzt: Erbfolge von Grosseltern zu Enkeln hat glaube ich nur pro Grosselternteil 200.000 Euro Freibetrag. Über eine Schenkung mit Niessbrauch jetzt schon könnte man nachdenken wenn einem die Steuerthematik wichtig ist.

80km weg ist halt schon sehr weit draußen es macht eher Sinn so Richtung der Seen zu ziehen also Tegernsee, Starnberg, Amersee etc

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gratulation! Abriss und Neubau ist in den Ballungszentren sowieso mittlerweile die übliche Vorgehensweise. Ein Bestandsgebäude kann man nicht auf den heutigen technischen Stand heben. Vollkommen unmöglich!

Also dann Rohrleitungen aus Edelstahl u.s.w. Bzgl. Heizung auf jeden Fall Wärmepumpe. Garagenanlage mit wallbox für jeden Stellplatz. Photovoltaik aufs Dach.

Was man von Maklern so hört: Neubauten, die noch mit Gas geplant wurden, sind jetzt sehr schwer verkäuflich. Die Käufer wollen das nicht mehr haben! Das wird mittlerweile als Wertminderung betrachtet. Wird sich dann in reduzierten Kaufpreisen ausdrücken.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich bin selbst Alleinerbe eines Hauses und eines Grundstücks.
Das Haus werde ich irgendwann verkaufen und dann auf das Grundstück hoffentlich MFH setzen. Das gibt der Bebauungsplan noch nicht her, soll sich aber nach Gesprächen mit der Gemeinde zeitnah ändern.

Ich habe in 2019 geerbt und bisher davon profitiert, dass ich nichts gemacht habe. Sobald der Bebauungsplan passt und die Materialknappheit überwunden ist mache ich evtl was. Aber ich habe keine Eile.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Dein Beispiel ist etwas fern ab der Realität. Geerbte Immobilien, die man nicht selbst nutzen kann oder will, werden entweder vermietet oder verkauft. Damit wartet aber kein Erbe längere Zeit aus Spekulationsgründen. Vermutlich hast Du selbst noch keine größere Erbschaft gehabt, ansonsten wüsstest Du das. Ein Erbe ist froh, wenn er die Abwicklung des Erbfalls hinter sich hat. Für mich war das Stress pur. Hatte sogar zu erhöhtem Blutdruck geführt.

Stell dir folgendes vor. Du wohnst nicht in der Nähe deiner geerbten Immobilie und kannst sie daher nicht selber nutzen, Bei dir oder deinen Kindern steht in den nächsten Jahren Familienplanung und idealerweise Immobilienerwerb an. Du brauchst das Geld also in ein paar Jahren.

Der Preis deiner geerbten Immobilie fällt auf einmal um 10% im Preis und es dauert viel länger als vor ein paar Monaten, vergleichbare EFH's zu verkaufen. Es gibt auf einmal Artikel, dass die Immobilienpreise fallen und es noch viel schlimmer werden könnte.

Vielleicht hast du Nerven aus Stahl und denkst in der Situation nicht an verkaufen. Die Verhaltensmuster an den Börsen während fallender Preise zeigen aber, dass dies bei vielen Leuten nicht der Fall ist und sie bei fallenden Preisen lieber verkaufen als ein Risiko weiterer Verluste einzugehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Zu den Instandhaltungskosten empfiehlt sich Kommers Beitrag: Instandhaltungskosten - wie man Immobilieninvestments schönrechnet.

Die oft angesetzten 6-12 Euro pro m2 sind demnach viel zu niedrig. Eigentlich reicht für diese Erkenntnis aber schon etwas Nachdenken: Wenn ich bei 100 m2 jedes Jahr 10 Euro/m2 ansetze, habe ich über 30 Jahre insgesamt 30.000 Euro für Instandhaltung. Davon muss ich anstreichen (mehrfach), tapezieren (wohl auch nicht nur einmal), Heizung, Bad, Fußböden, Fenster, Türen etc austauschen. No way…

Wir haben viele Häuser besichtigt: Bäder, Küchen, etc. werden kaum modernisiert oder renoviert, sondern selbst in 70er-Jahre-Prachtbauten erst bei Eigentümerwechsel getauscht... Der normale Eigenheimbesitzer erweitert, das ist aber keine Instandhaltung. Typischerweise wird eher zum Einzug mit 30-40 renoviert/neu gebaut und anschließend hält man es bis zum Tod oder dem Altenheim dort so aus...

Ich würde aber schätzen, dass das Streichen außerhalb der Wiwi-Treff-Blase ca. 20 Euro pro 60 Quadratmeter kostet, nämlich genau die Farbe... klingt vollkommen unvorstellbar, ich weiß, aber das ist eben der Grund, warum manche Arbeiter ein Haus haben und manche Akademiker nicht.

Das ist doch Unsinn. Meine Eltern haben 20 Jahre nach Hausbau Bad und Küche gewechselt. Jetzt nach 30 Jahren wird in einem Stock der Boden erneuert. Natürlich wäre das nicht zwingend notwendig und natürlich wohnt man in einer Allerweltsmietwohnung nicht besser. Aber das eigene Haus soll ja keine Bruchbude sein. Wer es sich leisten kann, renoviert für gewöhnlich mit Eintritt ins Rentenalter nochmal fleißig. Erst danach wird das Haus zum Museum bis zum Tod.

In der Generation meiner Eltern (also inkl. Eltern von Freunden und Bekannten) war das Haus häufig Mitte oder spätestens Ende 40 abgezahlt. Da war mit Renteneintritt einfach massig Geld da. Aktien oder gar ETFs sind denen dagegen gar nicht bekannt. Es gab also die Rente, betriebliche RVs, Lebensversicherungen usw. - aber das ungebundene Kapital wurde für Autos, Bäder, Küche, Couch-Möbel für 7-10k usw. ausgegeben - war halt unnützer Überschuss für die.

Wenn man in so einer Situation ist, ist es dann ja auch egal. Wer es rein ökonomisch betrachtet, hat in Mietwohnungen oder Mietshäusern häufig auch 20, 30 oder gar 40 Jahre alte Küchen und Bäder und deswegen zieht keiner aus. Böden, Türen usw. 50 Jahre alt und mehr und natürlich meist tadellos.

Aber ja, dann kommt man auch in die Situation - viele Käufer 2010 - 2017/2018 werden wohl mit Mitte 40 durch sein mit der Finanzierung - und dann plant man entweder den Vorruhestand mit 55 oder man gibt das Geld halt aus.

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