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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Was man von Maklern so hört: Neubauten, die noch mit Gas geplant wurden, sind jetzt sehr schwer verkäuflich. Die Käufer wollen das nicht mehr haben! Das wird mittlerweile als Wertminderung betrachtet. Wird sich dann in reduzierten Kaufpreisen ausdrücken.

Bei einem EFH die Gas-Heizung verschrotten und eine Wärmepumpe in Neubau-EFH-Größe einbauen (5 kW Leistung) kostet deutlich unter 10k inkl. Montage und allem. Ein Komplettset von Vaillant inkl. allem Material bekommst du für 5,5k. Eine Panasonic WP nach bestem Standard als Monoblock für unter 4k. Montage ist eine Sache von 1-2 Tagen im Regelfall. Selbst mit allen Knappheits-Zuschlägen kommen da keine 10k zustande.

Bei heutigen Preisen von 1kk aufwärts spielt die Heizung wirklich keine Rolle. Bei Nichtgefallen wird getauscht und gut. Deswegen bitte keine G'schichten ausm Paulanergarten verbreiten. Du hast anscheinend nie mit Maklern gesprochen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die energietechnischen Anforderungen werden teuer genug werden. Auch jetzt lassen sich Rentner schon mal eine Photovoltaik-Anlage für 30k aufs Dach setzen, ganz ohne Zwang.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Zu den Instandhaltungskosten empfiehlt sich Kommers Beitrag: Instandhaltungskosten - wie man Immobilieninvestments schönrechnet.

Die oft angesetzten 6-12 Euro pro m2 sind demnach viel zu niedrig. Eigentlich reicht für diese Erkenntnis aber schon etwas Nachdenken: Wenn ich bei 100 m2 jedes Jahr 10 Euro/m2 ansetze, habe ich über 30 Jahre insgesamt 30.000 Euro für Instandhaltung. Davon muss ich anstreichen (mehrfach), tapezieren (wohl auch nicht nur einmal), Heizung, Bad, Fußböden, Fenster, Türen etc austauschen. No way…

Wir haben viele Häuser besichtigt: Bäder, Küchen, etc. werden kaum modernisiert oder renoviert, sondern selbst in 70er-Jahre-Prachtbauten erst bei Eigentümerwechsel getauscht... Der normale Eigenheimbesitzer erweitert, das ist aber keine Instandhaltung. Typischerweise wird eher zum Einzug mit 30-40 renoviert/neu gebaut und anschließend hält man es bis zum Tod oder dem Altenheim dort so aus...

Ich würde aber schätzen, dass das Streichen außerhalb der Wiwi-Treff-Blase ca. 20 Euro pro 60 Quadratmeter kostet, nämlich genau die Farbe... klingt vollkommen unvorstellbar, ich weiß, aber das ist eben der Grund, warum manche Arbeiter ein Haus haben und manche Akademiker nicht.

Das ist doch Unsinn. Meine Eltern haben 20 Jahre nach Hausbau Bad und Küche gewechselt. Jetzt nach 30 Jahren wird in einem Stock der Boden erneuert. Natürlich wäre das nicht zwingend notwendig und natürlich wohnt man in einer Allerweltsmietwohnung nicht besser. Aber das eigene Haus soll ja keine Bruchbude sein. Wer es sich leisten kann, renoviert für gewöhnlich mit Eintritt ins Rentenalter nochmal fleißig. Erst danach wird das Haus zum Museum bis zum Tod.

In der Generation meiner Eltern (also inkl. Eltern von Freunden und Bekannten) war das Haus häufig Mitte oder spätestens Ende 40 abgezahlt. Da war mit Renteneintritt einfach massig Geld da. Aktien oder gar ETFs sind denen dagegen gar nicht bekannt. Es gab also die Rente, betriebliche RVs, Lebensversicherungen usw. - aber das ungebundene Kapital wurde für Autos, Bäder, Küche, Couch-Möbel für 7-10k usw. ausgegeben - war halt unnützer Überschuss für die.

Wenn man in so einer Situation ist, ist es dann ja auch egal. Wer es rein ökonomisch betrachtet, hat in Mietwohnungen oder Mietshäusern häufig auch 20, 30 oder gar 40 Jahre alte Küchen und Bäder und deswegen zieht keiner aus. Böden, Türen usw. 50 Jahre alt und mehr und natürlich meist tadellos.

Aber ja, dann kommt man auch in die Situation - viele Käufer 2010 - 2017/2018 werden wohl mit Mitte 40 durch sein mit der Finanzierung - und dann plant man entweder den Vorruhestand mit 55 oder man gibt das Geld halt aus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es geht doch in die Perspektive und nicht nur um den Status jetzt. Diese ist wie der Vorposter schreibt nunmal relativ aussichtslos und wenig motivierend. Eine normale und selbst leicht überdurchschnittliche Erwerbsbiographie reicht nicht mehr zum Aufbau von nennenswertem Vermögen und Immobilienkauf dort wo du dein Gehalt beziehst. Daran ändern auch Durchhalteparolen nichts. Habe kürzlich die Aussage eines Soziologen gelesen, „dass man ja über 2250€ netto im Monat keine nennenswerte Steigerung des Glücks erfahre“ oder so. Ich hab manchmal den Eindruck, dass man hier einfach genügend Deppen sucht, die sich einlullen lassen.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich möchte das Thema gerne mal als "Normalsterblicher" beschreiben. Ich bin frische 31 Jahre, habe bis mitte 20 mein Abi und eine Ausbildung sowie Fortbildungen abgeschlossen und stehe dem Arbeitsmarkt seit 4 Jahren zur Verfügung. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, daher kein fetter Bausparvertrag oder Aussicht auf ein großes Erbe.

Ich verdiene jährlich 60K Brutto, dass sind Steuerklasse 1 ca. 3.000 EUR netto. Nebenher habe ich seit einem halben Jahr eine Selbstständigkeit am laufen mit weiteren 1.000 netto für mich.

Sehr viel erspartes habe ich nicht, da sich mein Gehalt erst attraktiv verbessern konnte seit 2021. Mein Geld ging nach Berufseintritt mindestens zur Hälfte für Miete, Auto und Lebenerhaltungskosten drauf. Für meine Generation und den ansich schon guten Einnahmen als Single ist es aktuell dennoch unmöglich ein Haus zu kaufen. Spätestens jetzt mit der Erhöhung der Zinsen und Eigenkapital von unter 100K bin ich raus.

Ich hatte eine Immobilien, Zweifamilienhaus 240qm2, Top-Lage und vollständig saniert im Raum Cawl (BW) gefunden. Kaufpreis 640K + Makler und Nebenkosten. Trotz Mieteinnahmen (110qm2 je 10 Euro als Berechnungsgrundlage) kann mir meine Bank aktuell natürlich keinen Kredit gewähren, verstehe ich.

Ja und was nun? Jetzt darf ich mir bis 40 versuchen eine Viertel-Millionen anzusparen (unrealistisch) um dann bei 10% oder mehr ein abrissfertiges Haus zu kaufen, dass ich dann selbst renovieren kann? Es ist unfassbar was hier abgeht. Die Zinserhöhung hat so ziemlich alles für mich als gehobenem "Normalverdiener" zunichte gemacht. Traurig, aber immerhin richtet sich mein Blick von nun an überteuerte Mietwohnungen, ein Haus fällt wegen den hohen Kosten (oft 12 EUR der qm2) leider auch flach. Tja. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.

Du arbeitest seit 4 Jahren, verdienst erst seit einem Jahr etwas überdurchschnittlich und bist dazu Single, weswegen kein zweites Einkommen zum Aufbau von EK zur Verfügung steht.

Es ist nicht unfassbar, dass du dir jetzt kein Haus leisten kannst. Unter den Randbedingungen hat sich zu keiner Zeit jemand in Deutschland ein Haus leisten können, sofern es nicht eine extrem günstige Gegend ist und/oder man sehr viel in Eigenleistung macht.

Ich finde es einfach unglaublich, was hier manche für Ansprüche haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Na ob das mit Sicherheit bereits heute sicher siebenstellig wert ist, würde ich aber prüfen lassen. 80 km von München kann die größte Pampa sein und mit Feldern für 10-15 €/m² wird man auch nicht reich.

Ist schon ländlich, aber nur ein Dorf von der A92 entfernt. Hier wohnen viele BMW-Mitarbeiter, die täglich nach München (oder wenn sie mehr Glück hatten, nach Dingolfing) pendeln. In der Nachbarschaft ging letztens ein unrenoviertes EFH aus den 60ern mit kleinem Garten für 650k weg, also habe ich keinen Grund anzunehmen, dass der ca. 3x so große Hof mit 3 großen Maschinenhallen und den Feldern/Wäldern dazu nicht siebenstellig wert ist. Ähnliche Bauernhöfe in der Region stehen für bis zu 1,5 Mio auf Immoscout. Wenn das Finanzamt das anders sieht, freue ich mich natürlich. Wollte damit ja auch nur veranschaulichen, dass ich selbst bei so einer großen Summe nicht unbedingt verkaufen würde, wenn es nicht notwendig ist.

Wie zahlst du die Erbschaftssteuer?
Wenn der Hof nur einem der Grosseltern gehört (und du deswegen nur einen Freibetrag hast) bist du bei 1.5 Mio bei ca. 250k Schenkungssteuer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das kann man auch in Bestandsbautenmachen. Komplette Sanierung. Ist dann quasi wie Neubau und dauert aber auch so lange. Ein Wohnen auf der Baustelle ist in der Zeit nicht moeglich.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Gratulation! Abriss und Neubau ist in den Ballungszentren sowieso mittlerweile die übliche Vorgehensweise. Ein Bestandsgebäude kann man nicht auf den heutigen technischen Stand heben. Vollkommen unmöglich!

Also dann Rohrleitungen aus Edelstahl u.s.w. Bzgl. Heizung auf jeden Fall Wärmepumpe. Garagenanlage mit wallbox für jeden Stellplatz. Photovoltaik aufs Dach.

Was man von Maklern so hört: Neubauten, die noch mit Gas geplant wurden, sind jetzt sehr schwer verkäuflich. Die Käufer wollen das nicht mehr haben! Das wird mittlerweile als Wertminderung betrachtet. Wird sich dann in reduzierten Kaufpreisen ausdrücken.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich bin selbst Alleinerbe eines Hauses und eines Grundstücks.
Das Haus werde ich irgendwann verkaufen und dann auf das Grundstück hoffentlich MFH setzen. Das gibt der Bebauungsplan noch nicht her, soll sich aber nach Gesprächen mit der Gemeinde zeitnah ändern.

Ich habe in 2019 geerbt und bisher davon profitiert, dass ich nichts gemacht habe. Sobald der Bebauungsplan passt und die Materialknappheit überwunden ist mache ich evtl was. Aber ich habe keine Eile.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Dein Beispiel ist etwas fern ab der Realität. Geerbte Immobilien, die man nicht selbst nutzen kann oder will, werden entweder vermietet oder verkauft. Damit wartet aber kein Erbe längere Zeit aus Spekulationsgründen. Vermutlich hast Du selbst noch keine größere Erbschaft gehabt, ansonsten wüsstest Du das. Ein Erbe ist froh, wenn er die Abwicklung des Erbfalls hinter sich hat. Für mich war das Stress pur. Hatte sogar zu erhöhtem Blutdruck geführt.

Stell dir folgendes vor. Du wohnst nicht in der Nähe deiner geerbten Immobilie und kannst sie daher nicht selber nutzen, Bei dir oder deinen Kindern steht in den nächsten Jahren Familienplanung und idealerweise Immobilienerwerb an. Du brauchst das Geld also in ein paar Jahren.

Der Preis deiner geerbten Immobilie fällt auf einmal um 10% im Preis und es dauert viel länger als vor ein paar Monaten, vergleichbare EFH's zu verkaufen. Es gibt auf einmal Artikel, dass die Immobilienpreise fallen und es noch viel schlimmer werden könnte.

Vielleicht hast du Nerven aus Stahl und denkst in der Situation nicht an verkaufen. Die Verhaltensmuster an den Börsen während fallender Preise zeigen aber, dass dies bei vielen Leuten nicht der Fall ist und sie bei fallenden Preisen lieber verkaufen als ein Risiko weiterer Verluste einzugehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Zu den Instandhaltungskosten empfiehlt sich Kommers Beitrag: Instandhaltungskosten - wie man Immobilieninvestments schönrechnet.

Die oft angesetzten 6-12 Euro pro m2 sind demnach viel zu niedrig. Eigentlich reicht für diese Erkenntnis aber schon etwas Nachdenken: Wenn ich bei 100 m2 jedes Jahr 10 Euro/m2 ansetze, habe ich über 30 Jahre insgesamt 30.000 Euro für Instandhaltung. Davon muss ich anstreichen (mehrfach), tapezieren (wohl auch nicht nur einmal), Heizung, Bad, Fußböden, Fenster, Türen etc austauschen. No way…

Wir haben viele Häuser besichtigt: Bäder, Küchen, etc. werden kaum modernisiert oder renoviert, sondern selbst in 70er-Jahre-Prachtbauten erst bei Eigentümerwechsel getauscht... Der normale Eigenheimbesitzer erweitert, das ist aber keine Instandhaltung. Typischerweise wird eher zum Einzug mit 30-40 renoviert/neu gebaut und anschließend hält man es bis zum Tod oder dem Altenheim dort so aus...

Ich würde aber schätzen, dass das Streichen außerhalb der Wiwi-Treff-Blase ca. 20 Euro pro 60 Quadratmeter kostet, nämlich genau die Farbe... klingt vollkommen unvorstellbar, ich weiß, aber das ist eben der Grund, warum manche Arbeiter ein Haus haben und manche Akademiker nicht.

Das ist doch Unsinn. Meine Eltern haben 20 Jahre nach Hausbau Bad und Küche gewechselt. Jetzt nach 30 Jahren wird in einem Stock der Boden erneuert. Natürlich wäre das nicht zwingend notwendig und natürlich wohnt man in einer Allerweltsmietwohnung nicht besser. Aber das eigene Haus soll ja keine Bruchbude sein. Wer es sich leisten kann, renoviert für gewöhnlich mit Eintritt ins Rentenalter nochmal fleißig. Erst danach wird das Haus zum Museum bis zum Tod.

In der Generation meiner Eltern (also inkl. Eltern von Freunden und Bekannten) war das Haus häufig Mitte oder spätestens Ende 40 abgezahlt. Da war mit Renteneintritt einfach massig Geld da. Aktien oder gar ETFs sind denen dagegen gar nicht bekannt. Es gab also die Rente, betriebliche RVs, Lebensversicherungen usw. - aber das ungebundene Kapital wurde für Autos, Bäder, Küche, Couch-Möbel für 7-10k usw. ausgegeben - war halt unnützer Überschuss für die.

Wenn man in so einer Situation ist, ist es dann ja auch egal. Wer es rein ökonomisch betrachtet, hat in Mietwohnungen oder Mietshäusern häufig auch 20, 30 oder gar 40 Jahre alte Küchen und Bäder und deswegen zieht keiner aus. Böden, Türen usw. 50 Jahre alt und mehr und natürlich meist tadellos.

Aber ja, dann kommt man auch in die Situation - viele Käufer 2010 - 2017/2018 werden wohl mit Mitte 40 durch sein mit der Finanzierung - und dann plant man entweder den Vorruhestand mit 55 oder man gibt das Geld halt aus.

Vorruhestand ist leider extrem teuer, man denkt immer die Ausgaben sinken man muss aber die viele freie Zeit füllen in meinen Hochrechnungen brauche ich als Ruheständler eher mehr Geld als zuvor ich rechne einfach damit das ich öfter verreise, öfter Essen gehe etc.. Allein wenn man im Sommer alle 2-3 Tagesausflüge unter der Woche macht...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich möchte das Thema gerne mal als "Normalsterblicher" beschreiben. Ich bin frische 31 Jahre, habe bis mitte 20 mein Abi und eine Ausbildung sowie Fortbildungen abgeschlossen und stehe dem Arbeitsmarkt seit 4 Jahren zur Verfügung. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, daher kein fetter Bausparvertrag oder Aussicht auf ein großes Erbe.

Ich verdiene jährlich 60K Brutto, dass sind Steuerklasse 1 ca. 3.000 EUR netto. Nebenher habe ich seit einem halben Jahr eine Selbstständigkeit am laufen mit weiteren 1.000 netto für mich.

Sehr viel erspartes habe ich nicht, da sich mein Gehalt erst attraktiv verbessern konnte seit 2021. Mein Geld ging nach Berufseintritt mindestens zur Hälfte für Miete, Auto und Lebenerhaltungskosten drauf. Für meine Generation und den ansich schon guten Einnahmen als Single ist es aktuell dennoch unmöglich ein Haus zu kaufen. Spätestens jetzt mit der Erhöhung der Zinsen und Eigenkapital von unter 100K bin ich raus.

Ich hatte eine Immobilien, Zweifamilienhaus 240qm2, Top-Lage und vollständig saniert im Raum Cawl (BW) gefunden. Kaufpreis 640K + Makler und Nebenkosten. Trotz Mieteinnahmen (110qm2 je 10 Euro als Berechnungsgrundlage) kann mir meine Bank aktuell natürlich keinen Kredit gewähren, verstehe ich.

Ja und was nun? Jetzt darf ich mir bis 40 versuchen eine Viertel-Millionen anzusparen (unrealistisch) um dann bei 10% oder mehr ein abrissfertiges Haus zu kaufen, dass ich dann selbst renovieren kann? Es ist unfassbar was hier abgeht. Die Zinserhöhung hat so ziemlich alles für mich als gehobenem "Normalverdiener" zunichte gemacht. Traurig, aber immerhin richtet sich mein Blick von nun an überteuerte Mietwohnungen, ein Haus fällt wegen den hohen Kosten (oft 12 EUR der qm2) leider auch flach. Tja. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.

Mit 31 Jahren als Single Hauseigentümer zu werden ist auch sportlich. Ich habe erst mit 38 Jahren und verheiratet ein Haus gekauft. Insofern ist die Frage, warum du dir den Druck machst? Oder habe ich da irgendwas falsch verstanden?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2022:

Zu den Instandhaltungskosten empfiehlt sich Kommers Beitrag: Instandhaltungskosten - wie man Immobilieninvestments schönrechnet.

Die oft angesetzten 6-12 Euro pro m2 sind demnach viel zu niedrig. Eigentlich reicht für diese Erkenntnis aber schon etwas Nachdenken: Wenn ich bei 100 m2 jedes Jahr 10 Euro/m2 ansetze, habe ich über 30 Jahre insgesamt 30.000 Euro für Instandhaltung. Davon muss ich anstreichen (mehrfach), tapezieren (wohl auch nicht nur einmal), Heizung, Bad, Fußböden, Fenster, Türen etc austauschen. No way…

Wir haben viele Häuser besichtigt: Bäder, Küchen, etc. werden kaum modernisiert oder renoviert, sondern selbst in 70er-Jahre-Prachtbauten erst bei Eigentümerwechsel getauscht... Der normale Eigenheimbesitzer erweitert, das ist aber keine Instandhaltung. Typischerweise wird eher zum Einzug mit 30-40 renoviert/neu gebaut und anschließend hält man es bis zum Tod oder dem Altenheim dort so aus...

Ich würde aber schätzen, dass das Streichen außerhalb der Wiwi-Treff-Blase ca. 20 Euro pro 60 Quadratmeter kostet, nämlich genau die Farbe... klingt vollkommen unvorstellbar, ich weiß, aber das ist eben der Grund, warum manche Arbeiter ein Haus haben und manche Akademiker nicht.

Das ist doch Unsinn. Meine Eltern haben 20 Jahre nach Hausbau Bad und Küche gewechselt. Jetzt nach 30 Jahren wird in einem Stock der Boden erneuert. Natürlich wäre das nicht zwingend notwendig und natürlich wohnt man in einer Allerweltsmietwohnung nicht besser. Aber das eigene Haus soll ja keine Bruchbude sein. Wer es sich leisten kann, renoviert für gewöhnlich mit Eintritt ins Rentenalter nochmal fleißig. Erst danach wird das Haus zum Museum bis zum Tod.

In der Generation meiner Eltern (also inkl. Eltern von Freunden und Bekannten) war das Haus häufig Mitte oder spätestens Ende 40 abgezahlt. Da war mit Renteneintritt einfach massig Geld da. Aktien oder gar ETFs sind denen dagegen gar nicht bekannt. Es gab also die Rente, betriebliche RVs, Lebensversicherungen usw. - aber das ungebundene Kapital wurde für Autos, Bäder, Küche, Couch-Möbel für 7-10k usw. ausgegeben - war halt unnützer Überschuss für die.

Wenn man in so einer Situation ist, ist es dann ja auch egal. Wer es rein ökonomisch betrachtet, hat in Mietwohnungen oder Mietshäusern häufig auch 20, 30 oder gar 40 Jahre alte Küchen und Bäder und deswegen zieht keiner aus. Böden, Türen usw. 50 Jahre alt und mehr und natürlich meist tadellos.

Aber ja, dann kommt man auch in die Situation - viele Käufer 2010 - 2017/2018 werden wohl mit Mitte 40 durch sein mit der Finanzierung - und dann plant man entweder den Vorruhestand mit 55 oder man gibt das Geld halt aus.

Die Generationen vorher haben früher geheiratet und Nachwuchs bekommen. Ausserdem war der Akademikeranteil niedriger soll heißen, es wurde früher Geld verdient als heute.

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WiWi Gast

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Das Haus mit Mitte 40 „häufig“ abbezahlt. Klar. Wer kennt das nicht? 😁

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

Wie sehen eig die Margen grob aus bei Bau und Verkauf eines MFH?

Mal grobes Brainstorming:

Grundstück gehört mir
Abriss Bestandshaus inkl. Bau eines Bauunternehmers pauschaliert, sagen wir mal 4.000 Euro / m2 Wohnfläche. Verkauft wird um 6.000 Euro / m2.

2.000 Euro / m2 Gewinn für mich, richtig?

Muss dieser Gewinn noch versteuert werden? Falls ja, in welcher Höhe?
Finanzierungskosten müssen ja auch noch betrachtet werden, diese mal aussen vor.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich möchte das Thema gerne mal als "Normalsterblicher" beschreiben. Ich bin frische 31 Jahre, habe bis mitte 20 mein Abi und eine Ausbildung sowie Fortbildungen abgeschlossen und stehe dem Arbeitsmarkt seit 4 Jahren zur Verfügung. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, daher kein fetter Bausparvertrag oder Aussicht auf ein großes Erbe.

Ich verdiene jährlich 60K Brutto, dass sind Steuerklasse 1 ca. 3.000 EUR netto. Nebenher habe ich seit einem halben Jahr eine Selbstständigkeit am laufen mit weiteren 1.000 netto für mich.

Sehr viel erspartes habe ich nicht, da sich mein Gehalt erst attraktiv verbessern konnte seit 2021. Mein Geld ging nach Berufseintritt mindestens zur Hälfte für Miete, Auto und Lebenerhaltungskosten drauf. Für meine Generation und den ansich schon guten Einnahmen als Single ist es aktuell dennoch unmöglich ein Haus zu kaufen. Spätestens jetzt mit der Erhöhung der Zinsen und Eigenkapital von unter 100K bin ich raus.

Ich hatte eine Immobilien, Zweifamilienhaus 240qm2, Top-Lage und vollständig saniert im Raum Cawl (BW) gefunden. Kaufpreis 640K + Makler und Nebenkosten. Trotz Mieteinnahmen (110qm2 je 10 Euro als Berechnungsgrundlage) kann mir meine Bank aktuell natürlich keinen Kredit gewähren, verstehe ich.

Ja und was nun? Jetzt darf ich mir bis 40 versuchen eine Viertel-Millionen anzusparen (unrealistisch) um dann bei 10% oder mehr ein abrissfertiges Haus zu kaufen, dass ich dann selbst renovieren kann? Es ist unfassbar was hier abgeht. Die Zinserhöhung hat so ziemlich alles für mich als gehobenem "Normalverdiener" zunichte gemacht. Traurig, aber immerhin richtet sich mein Blick von nun an überteuerte Mietwohnungen, ein Haus fällt wegen den hohen Kosten (oft 12 EUR der qm2) leider auch flach. Tja. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.

Mit 31 Jahren als Single Hauseigentümer zu werden ist auch sportlich. Ich habe erst mit 38 Jahren und verheiratet ein Haus gekauft. Insofern ist die Frage, warum du dir den Druck machst? Oder habe ich da irgendwas falsch verstanden?

Nun ich zahle im Moment gute 1.150 Euro Kaltmiete mit Stellplatz. Das alleine sind schon 14K im Jahr die nicht in meine Tasche fließen. Meine, zugegebenermaßen, blauäuige These war: mit Miteinnahme sollte doch ein Kredit mit einer monatlichen Belastung von 2.500 Euro möglich sein, um in die eigene Zukunft zu investieren und nicht um die nächste Gesellschaft noch reicher zu machen. Tja, mit 1% Zins wäre es drin gewesen. Jetzt nicht mehr.

Durch Inflation, steigende Lebenserhaltungskosten, einer sehr "unsicheren" Rente die man prognostiziert und vielem mehr ist für mich das Beton-Gold einfach wichtig. Ich finde bei 2FMH bei der Mieteinnahmen berücksichtigt werden können, einfach sehr attraktiv und das von mir bereits genannte Haus war wirklich in einem tadellosen Zustand und preislich absolut fair! Ja: auch bei uns im Raum Böblingen, Freudenstadt, Calw, Tübingen sind vergleichbare Häuser oft bei über 900K oder gar einer Millionen Euro. Das war einfach ein richtiger Lucky-Punch, welche aber innerhalb weniger Tage bereits verkauft war - logisch.

Mir bleibt also nur noch: ins Ausland abwandern, in aktuell unsicheren Zeiten in Aktien mit hohen Risikio zu investieren oder mein Kapital in Deutschland, weiter mit sehenden Auges, ausbluten zu lassen.

Wohnungen will ich im Moment nicht kaufen, einmal wegen den ohnehin neuen Zinssätzen und einmal weil sie im Verhältnis zu meinem genannten 2FMH zu teuer sind. Gleich Ort, Neubau mit 88qm2 Erdgeschoss: 420K + Kaufnebenkosten. Das ist es einfach nicht Wert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Zu den Instandhaltungskosten empfiehlt sich Kommers Beitrag: Instandhaltungskosten - wie man Immobilieninvestments schönrechnet.

Die oft angesetzten 6-12 Euro pro m2 sind demnach viel zu niedrig. Eigentlich reicht für diese Erkenntnis aber schon etwas Nachdenken: Wenn ich bei 100 m2 jedes Jahr 10 Euro/m2 ansetze, habe ich über 30 Jahre insgesamt 30.000 Euro für Instandhaltung. Davon muss ich anstreichen (mehrfach), tapezieren (wohl auch nicht nur einmal), Heizung, Bad, Fußböden, Fenster, Türen etc austauschen. No way…

Wir haben viele Häuser besichtigt: Bäder, Küchen, etc. werden kaum modernisiert oder renoviert, sondern selbst in 70er-Jahre-Prachtbauten erst bei Eigentümerwechsel getauscht... Der normale Eigenheimbesitzer erweitert, das ist aber keine Instandhaltung. Typischerweise wird eher zum Einzug mit 30-40 renoviert/neu gebaut und anschließend hält man es bis zum Tod oder dem Altenheim dort so aus...

Ich würde aber schätzen, dass das Streichen außerhalb der Wiwi-Treff-Blase ca. 20 Euro pro 60 Quadratmeter kostet, nämlich genau die Farbe... klingt vollkommen unvorstellbar, ich weiß, aber das ist eben der Grund, warum manche Arbeiter ein Haus haben und manche Akademiker nicht.

Das ist doch Unsinn. Meine Eltern haben 20 Jahre nach Hausbau Bad und Küche gewechselt. Jetzt nach 30 Jahren wird in einem Stock der Boden erneuert. Natürlich wäre das nicht zwingend notwendig und natürlich wohnt man in einer Allerweltsmietwohnung nicht besser. Aber das eigene Haus soll ja keine Bruchbude sein. Wer es sich leisten kann, renoviert für gewöhnlich mit Eintritt ins Rentenalter nochmal fleißig. Erst danach wird das Haus zum Museum bis zum Tod.

In der Generation meiner Eltern (also inkl. Eltern von Freunden und Bekannten) war das Haus häufig Mitte oder spätestens Ende 40 abgezahlt. Da war mit Renteneintritt einfach massig Geld da. Aktien oder gar ETFs sind denen dagegen gar nicht bekannt. Es gab also die Rente, betriebliche RVs, Lebensversicherungen usw. - aber das ungebundene Kapital wurde für Autos, Bäder, Küche, Couch-Möbel für 7-10k usw. ausgegeben - war halt unnützer Überschuss für die.

Wenn man in so einer Situation ist, ist es dann ja auch egal. Wer es rein ökonomisch betrachtet, hat in Mietwohnungen oder Mietshäusern häufig auch 20, 30 oder gar 40 Jahre alte Küchen und Bäder und deswegen zieht keiner aus. Böden, Türen usw. 50 Jahre alt und mehr und natürlich meist tadellos.

Aber ja, dann kommt man auch in die Situation - viele Käufer 2010 - 2017/2018 werden wohl mit Mitte 40 durch sein mit der Finanzierung - und dann plant man entweder den Vorruhestand mit 55 oder man gibt das Geld halt aus.

Ich bin mir nicht sicher ob ich es so stehen lassen würde, das unsere Eltern Generation ihr Haus im Schnitt mit Ende 40 abbezahlt hatte. Kann ich zumindest aus meinem bekannten Kreis nicht bestätigen, da war es eher Mitte-Ende 50. Ich kenne es eher so daß diese Generation im Schnitt ein handwerklich besser aufgestellt ist und das Badezimmer dann zumindest Teilweise selbst renoviert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du bist ganz einfach zu spät in das Spiel eingestiegen, geht den meisten Jüngeren so, es ist mittlerweile akzeptiert, dass nur noch Spitzenverdiener oder Erben was kaufen können. Die meisten brauchen die Kohle einfach nicht, d.h. sie verkaufen nur, wenn es sich dermaßen offensichtlich lohnt, hoher Faktor, oder eine große Modernisierung ansteht. Beides idR. sehr unlukrativ für den normalen Käufer zum Eigennutz.

Bin selbst Anfang 30 und wohne mit Frau und Kind zur Miete, trotz Gehalt >100k€ gibt es hier kaum eine Möglichkeit etwas zu kaufen für uns, ohne uns komplett einzuschränken. Townhäuser 1 Mio, EFH mit Winzgrundstück 1,4 Mio, ländliche Gegend im Rhein-Main Gebiet. Für normale Verdiener entsprechend nahezu unmöglich, junge Familien tun mir hier nur noch leid, während die Älteren hier aufgrund der gestiegenen Preise auf einem riesen Besitz sitzen, viele haben hier noch etliche leere Bauplätze und Mietswohnung. Aber warum verkaufen? Gute Rente, Haus abbezahlt plus Mieteinnahmen. Gewiss geht es nicht allen so, aber hier unglaublich vielen Rentnern.

Verabschiede dich vom EFH, fahre unnötigen Konsum runter, kümmer dich um deine Gesundheit und versuch das Leben abseits eines EFH zu genießen. Wenn du für die Rente sparst, dann kannst du den Lebensstil lange aufrecht erhalten ohne dich in eine schlechte Lage zu begeben. 90% des ganzen Mist den es zu kaufen gibt braucht kein Mensch... und wenn ich den Aufwand und Stress vieler EFH Besitzer so sehe, denke ich mittlerweile, dass auch ein EFH unnötig ist.

Nun ich zahle im Moment gute 1.150 Euro Kaltmiete mit Stellplatz. Das alleine sind schon 14K im Jahr die nicht in meine Tasche fließen. Meine, zugegebenermaßen, blauäuige These war: mit Miteinnahme sollte doch ein Kredit mit einer monatlichen Belastung von 2.500 Euro möglich sein, um in die eigene Zukunft zu investieren und nicht um die nächste Gesellschaft noch reicher zu machen. Tja, mit 1% Zins wäre es drin gewesen. Jetzt nicht mehr.

Durch Inflation, steigende Lebenserhaltungskosten, einer sehr "unsicheren" Rente die man prognostiziert und vielem mehr ist für mich das Beton-Gold einfach wichtig. Ich finde bei 2FMH bei der Mieteinnahmen berücksichtigt werden können, einfach sehr attraktiv und das von mir bereits genannte Haus war wirklich in einem tadellosen Zustand und preislich absolut fair! Ja: auch bei uns im Raum Böblingen, Freudenstadt, Calw, Tübingen sind vergleichbare Häuser oft bei über 900K oder gar einer Millionen Euro. Das war einfach ein richtiger Lucky-Punch, welche aber innerhalb weniger Tage bereits verkauft war - logisch.

Mir bleibt also nur noch: ins Ausland abwandern, in aktuell unsicheren Zeiten in Aktien mit hohen Risikio zu investieren oder mein Kapital in Deutschland, weiter mit sehenden Auges, ausbluten zu lassen.

Wohnungen will ich im Moment nicht kaufen, einmal wegen den ohnehin neuen Zinssätzen und einmal weil sie im Verhältnis zu meinem genannten 2FMH zu teuer sind. Gleich Ort, Neubau mit 88qm2 Erdgeschoss: 420K + Kaufnebenkosten. Das ist es einfach nicht Wert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Ich möchte das Thema gerne mal als "Normalsterblicher" beschreiben. Ich bin frische 31 Jahre, habe bis mitte 20 mein Abi und eine Ausbildung sowie Fortbildungen abgeschlossen und stehe dem Arbeitsmarkt seit 4 Jahren zur Verfügung. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, daher kein fetter Bausparvertrag oder Aussicht auf ein großes Erbe.

Ich verdiene jährlich 60K Brutto, dass sind Steuerklasse 1 ca. 3.000 EUR netto. Nebenher habe ich seit einem halben Jahr eine Selbstständigkeit am laufen mit weiteren 1.000 netto für mich.

Sehr viel erspartes habe ich nicht, da sich mein Gehalt erst attraktiv verbessern konnte seit 2021. Mein Geld ging nach Berufseintritt mindestens zur Hälfte für Miete, Auto und Lebenerhaltungskosten drauf. Für meine Generation und den ansich schon guten Einnahmen als Single ist es aktuell dennoch unmöglich ein Haus zu kaufen. Spätestens jetzt mit der Erhöhung der Zinsen und Eigenkapital von unter 100K bin ich raus.

Ich hatte eine Immobilien, Zweifamilienhaus 240qm2, Top-Lage und vollständig saniert im Raum Cawl (BW) gefunden. Kaufpreis 640K + Makler und Nebenkosten. Trotz Mieteinnahmen (110qm2 je 10 Euro als Berechnungsgrundlage) kann mir meine Bank aktuell natürlich keinen Kredit gewähren, verstehe ich.

Ja und was nun? Jetzt darf ich mir bis 40 versuchen eine Viertel-Millionen anzusparen (unrealistisch) um dann bei 10% oder mehr ein abrissfertiges Haus zu kaufen, dass ich dann selbst renovieren kann? Es ist unfassbar was hier abgeht. Die Zinserhöhung hat so ziemlich alles für mich als gehobenem "Normalverdiener" zunichte gemacht. Traurig, aber immerhin richtet sich mein Blick von nun an überteuerte Mietwohnungen, ein Haus fällt wegen den hohen Kosten (oft 12 EUR der qm2) leider auch flach. Tja. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.

Mit 31 Jahren als Single Hauseigentümer zu werden ist auch sportlich. Ich habe erst mit 38 Jahren und verheiratet ein Haus gekauft. Insofern ist die Frage, warum du dir den Druck machst? Oder habe ich da irgendwas falsch verstanden?

Nun ich zahle im Moment gute 1.150 Euro Kaltmiete mit Stellplatz. Das alleine sind schon 14K im Jahr die nicht in meine Tasche fließen. Meine, zugegebenermaßen, blauäuige These war: mit Miteinnahme sollte doch ein Kredit mit einer monatlichen Belastung von 2.500 Euro möglich sein, um in die eigene Zukunft zu investieren und nicht um die nächste Gesellschaft noch reicher zu machen. Tja, mit 1% Zins wäre es drin gewesen. Jetzt nicht mehr.

Durch Inflation, steigende Lebenserhaltungskosten, einer sehr "unsicheren" Rente die man prognostiziert und vielem mehr ist für mich das Beton-Gold einfach wichtig. Ich finde bei 2FMH bei der Mieteinnahmen berücksichtigt werden können, einfach sehr attraktiv und das von mir bereits genannte Haus war wirklich in einem tadellosen Zustand und preislich absolut fair! Ja: auch bei uns im Raum Böblingen, Freudenstadt, Calw, Tübingen sind vergleichbare Häuser oft bei über 900K oder gar einer Millionen Euro. Das war einfach ein richtiger Lucky-Punch, welche aber innerhalb weniger Tage bereits verkauft war - logisch.

Mir bleibt also nur noch: ins Ausland abwandern, in aktuell unsicheren Zeiten in Aktien mit hohen Risikio zu investieren oder mein Kapital in Deutschland, weiter mit sehenden Auges, ausbluten zu lassen.

Wohnungen will ich im Moment nicht kaufen, einmal wegen den ohnehin neuen Zinssätzen und einmal weil sie im Verhältnis zu meinem genannten 2FMH zu teuer sind. Gleich Ort, Neubau mit 88qm2 Erdgeschoss: 420K + Kaufnebenkosten. Das ist es einfach nicht Wert.

Ich bin selbst auch 31 und kann deine Ängste nachvollziehen, muss dir aber auch sagen, das man sich im Leben auch damit abfinden muss, das man Risiken nicht richtig einschätzen kann und nicht immer bekommt was man möchte.

Jeder der glaubt 40 Jahre in die Zukunft blicken und damit unsere Rente wirklich einschätzen zu können täuscht sich. Wer mir nicht glaubt muss sich nur mal unsere Eltern anschauen, die sind damals von hohen Renten ähnlich wie unsere Großeltern ausgegangen, daraus ist leider auch nichts geworden. Wer weiß in was für einer Welt wir dann leben. Nicht falsch verstehen, man sollte nach besten Wissen und Gewissen vorsorgen aber man sollte sich auch nicht fertig machen.

Bei der Immobilie kann ich dich noch weniger verstehen. Ehrlich gesagt wirkt es auf mich eher als wärst du beleidigt, weil deine (sehr ehrgeizigen) Vorstellungen nicht geklappt haben. Dann musst du halt ne Nummer kleiner gehen oder noch warten und auf eine gute Möglichkeit hoffen. Ich verstehe das Problem nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aber auch nur so lange, bis dann auch der letzte bemerkt hat, dass Wärmepumpen in Deutschland bei nicht totgedämmten Häusern ohne Fußbodenheizung wenig Sinn machen udn vor allem alles andere als günstig im Stromverbrauch sind. Viel Spaß beim nächsten echten Winter.

Was man von Maklern so hört: Neubauten, die noch mit Gas geplant wurden, sind jetzt sehr schwer verkäuflich. Die Käufer wollen das nicht mehr haben! Das wird mittlerweile als Wertminderung betrachtet. Wird sich dann in reduzierten Kaufpreisen ausdrücken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Genau, so war es schließlich schon immer und sie sit es auch jetzt. Der durchschnittliche Immobilienkäufer ist Mitte 40 und hat seine Immobilie durchschnittlich dann mit Mitte 30 abbezahlt.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Zu den Instandhaltungskosten empfiehlt sich Kommers Beitrag: Instandhaltungskosten - wie man Immobilieninvestments schönrechnet.

Die oft angesetzten 6-12 Euro pro m2 sind demnach viel zu niedrig. Eigentlich reicht für diese Erkenntnis aber schon etwas Nachdenken: Wenn ich bei 100 m2 jedes Jahr 10 Euro/m2 ansetze, habe ich über 30 Jahre insgesamt 30.000 Euro für Instandhaltung. Davon muss ich anstreichen (mehrfach), tapezieren (wohl auch nicht nur einmal), Heizung, Bad, Fußböden, Fenster, Türen etc austauschen. No way…

Wir haben viele Häuser besichtigt: Bäder, Küchen, etc. werden kaum modernisiert oder renoviert, sondern selbst in 70er-Jahre-Prachtbauten erst bei Eigentümerwechsel getauscht... Der normale Eigenheimbesitzer erweitert, das ist aber keine Instandhaltung. Typischerweise wird eher zum Einzug mit 30-40 renoviert/neu gebaut und anschließend hält man es bis zum Tod oder dem Altenheim dort so aus...

Ich würde aber schätzen, dass das Streichen außerhalb der Wiwi-Treff-Blase ca. 20 Euro pro 60 Quadratmeter kostet, nämlich genau die Farbe... klingt vollkommen unvorstellbar, ich weiß, aber das ist eben der Grund, warum manche Arbeiter ein Haus haben und manche Akademiker nicht.

Das ist doch Unsinn. Meine Eltern haben 20 Jahre nach Hausbau Bad und Küche gewechselt. Jetzt nach 30 Jahren wird in einem Stock der Boden erneuert. Natürlich wäre das nicht zwingend notwendig und natürlich wohnt man in einer Allerweltsmietwohnung nicht besser. Aber das eigene Haus soll ja keine Bruchbude sein. Wer es sich leisten kann, renoviert für gewöhnlich mit Eintritt ins Rentenalter nochmal fleißig. Erst danach wird das Haus zum Museum bis zum Tod.

In der Generation meiner Eltern (also inkl. Eltern von Freunden und Bekannten) war das Haus häufig Mitte oder spätestens Ende 40 abgezahlt. Da war mit Renteneintritt einfach massig Geld da. Aktien oder gar ETFs sind denen dagegen gar nicht bekannt. Es gab also die Rente, betriebliche RVs, Lebensversicherungen usw. - aber das ungebundene Kapital wurde für Autos, Bäder, Küche, Couch-Möbel für 7-10k usw. ausgegeben - war halt unnützer Überschuss für die.

Wenn man in so einer Situation ist, ist es dann ja auch egal. Wer es rein ökonomisch betrachtet, hat in Mietwohnungen oder Mietshäusern häufig auch 20, 30 oder gar 40 Jahre alte Küchen und Bäder und deswegen zieht keiner aus. Böden, Türen usw. 50 Jahre alt und mehr und natürlich meist tadellos.

Aber ja, dann kommt man auch in die Situation - viele Käufer 2010 - 2017/2018 werden wohl mit Mitte 40 durch sein mit der Finanzierung - und dann plant man entweder den Vorruhestand mit 55 oder man gibt das Geld halt aus.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In der Generation meiner Eltern (also inkl. Eltern von Freunden und Bekannten) war das Haus häufig Mitte oder spätestens Ende 40 abgezahlt. Da war mit Renteneintritt einfach massig Geld da. Aktien oder gar ETFs sind denen dagegen gar nicht bekannt. Es gab also die Rente, betriebliche RVs, Lebensversicherungen usw. - aber das ungebundene Kapital wurde für Autos, Bäder, Küche, Couch-Möbel für 7-10k usw. ausgegeben - war halt unnützer Überschuss für die.

Wenn man in so einer Situation ist, ist es dann ja auch egal. Wer es rein ökonomisch betrachtet, hat in Mietwohnungen oder Mietshäusern häufig auch 20, 30 oder gar 40 Jahre alte Küchen und Bäder und deswegen zieht keiner aus. Böden, Türen usw. 50 Jahre alt und mehr und natürlich meist tadellos.

Aber ja, dann kommt man auch in die Situation - viele Käufer 2010 - 2017/2018 werden wohl mit Mitte 40 durch sein mit der Finanzierung - und dann plant man entweder den Vorruhestand mit 55 oder man gibt das Geld halt aus.

Von welcher Generation redest du bei deinen Eltern?

Ich denke, die Eltern der meisten jetzigen Studenten sind Ende 40 bis Ende 50 und arbeiten noch. Die Zeiten von massig Geld durch Rente, bAV und LV sind für die auch schon lange vorbei.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Nun ich zahle im Moment gute 1.150 Euro Kaltmiete mit Stellplatz. Das alleine sind schon 14K im Jahr die nicht in meine Tasche fließen. Meine, zugegebenermaßen, blauäuige These war: mit Miteinnahme sollte doch ein Kredit mit einer monatlichen Belastung von 2.500 Euro möglich sein, um in die eigene Zukunft zu investieren und nicht um die nächste Gesellschaft noch reicher zu machen. Tja, mit 1% Zins wäre es drin gewesen. Jetzt nicht mehr.

Durch Inflation, steigende Lebenserhaltungskosten, einer sehr "unsicheren" Rente die man prognostiziert und vielem mehr ist für mich das Beton-Gold einfach wichtig. Ich finde bei 2FMH bei der Mieteinnahmen berücksichtigt werden können, einfach sehr attraktiv und das von mir bereits genannte Haus war wirklich in einem tadellosen Zustand und preislich absolut fair! Ja: auch bei uns im Raum Böblingen, Freudenstadt, Calw, Tübingen sind vergleichbare Häuser oft bei über 900K oder gar einer Millionen Euro. Das war einfach ein richtiger Lucky-Punch, welche aber innerhalb weniger Tage bereits verkauft war - logisch.

Mir bleibt also nur noch: ins Ausland abwandern, in aktuell unsicheren Zeiten in Aktien mit hohen Risikio zu investieren oder mein Kapital in Deutschland, weiter mit sehenden Auges, ausbluten zu lassen.

Wohnungen will ich im Moment nicht kaufen, einmal wegen den ohnehin neuen Zinssätzen und einmal weil sie im Verhältnis zu meinem genannten 2FMH zu teuer sind. Gleich Ort, Neubau mit 88qm2 Erdgeschoss: 420K + Kaufnebenkosten. Das ist es einfach nicht Wert.

Ganz ehrlich gesprochen, bevor nicht der Bedarf da ist, ein Haus zu kaufen, würde ich das auch nicht machen. Ansonsten würde ich das Geld in Aktien investieren, denn woher weisst du denn, wohin es dich beruflich mal verschlägt oder woher deine Frau kommt?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gab gestern ein wirklich interessantes Interview in der Wirtschaftswoche einer Immobilienmaklerin aus München bezüglich Wende am Immobilienmarkt, das eigentlich auch meine Beobachtungen im Bekannten und Freundeskreis widerspiegelt.
Ich glaube die Party ist vorbei, zusätzlich noch der Mietspiegel hier in München und das entsprechende Urteil dazu. Das was die letzten 5 Jahre passiert ist am Immomarkt, war generell einfach absurd.
Die Korrektur ist einfach überfällig, aber hoffentlich nicht die die prognostizierten 40%...sonst haben wir als Gesellschaft noch einen Haufen Probleme mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich finde die Logik ja immer wieder herrlich :) ich habe manche das Gefühl, das hier Argumentiert wird, das egal was passiert es keinen Menschen gibt der Verkauft und Preise nur steigen können.

Sind die Preise gerade hoch? Dann wird nicht verkauft, weil man auf noch höhere Preise wartet.

Sind die Preise niedrig? Dann verkauft man erst recht nicht, weil man ja auf die hohen Preise wartet. Durch das geringe Angebot steigen natürlich auch wieder kurz-mittelfristig die Preise.

Niedrige Zinsen? Natürlich nicht verkaufen, wohin auch mit dem Geld. Hohe Zinsen? Führen natürlich zu höheren Baukosten und damit auch zu höheren Preisen.

Irgendwie hab ich das Gefühl, das hier das Ergebnis (steigende Preise) schon feststeht und man sich die Argumente anschließend zurecht legt.

Tatsache ist, das es viele Gründe gibt ein geerbtes Haus zu verkaufen. Es fängt schon damit an, das ein Großteil der Erben nicht größer sind als eine Immobilie, die sich auf mehrere Erben aufteilt. Es geht damit weiter, das ein stehendes unbewohntes Haus nicht nur Geld kostet, sondern auch noch verfällt, wenn man sich nicht regelmäßig kümmert, es verursacht also Kosten und Arbeit. Das klingeln ein paar 100k auf dem Konto doch ganz schnell verlockend.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Du bist ganz einfach zu spät in das Spiel eingestiegen, geht den meisten Jüngeren so, es ist mittlerweile akzeptiert, dass nur noch Spitzenverdiener oder Erben was kaufen können. Die meisten brauchen die Kohle einfach nicht, d.h. sie verkaufen nur, wenn es sich dermaßen offensichtlich lohnt, hoher Faktor, oder eine große Modernisierung ansteht. Beides idR. sehr unlukrativ für den normalen Käufer zum Eigennutz.

Bin selbst Anfang 30 und wohne mit Frau und Kind zur Miete, trotz Gehalt >100k€ gibt es hier kaum eine Möglichkeit etwas zu kaufen für uns, ohne uns komplett einzuschränken. Townhäuser 1 Mio, EFH mit Winzgrundstück 1,4 Mio, ländliche Gegend im Rhein-Main Gebiet. Für normale Verdiener entsprechend nahezu unmöglich, junge Familien tun mir hier nur noch leid, während die Älteren hier aufgrund der gestiegenen Preise auf einem riesen Besitz sitzen, viele haben hier noch etliche leere Bauplätze und Mietswohnung. Aber warum verkaufen? Gute Rente, Haus abbezahlt plus Mieteinnahmen. Gewiss geht es nicht allen so, aber hier unglaublich vielen Rentnern.

Verabschiede dich vom EFH, fahre unnötigen Konsum runter, kümmer dich um deine Gesundheit und versuch das Leben abseits eines EFH zu genießen. Wenn du für die Rente sparst, dann kannst du den Lebensstil lange aufrecht erhalten ohne dich in eine schlechte Lage zu begeben. 90% des ganzen Mist den es zu kaufen gibt braucht kein Mensch... und wenn ich den Aufwand und Stress vieler EFH Besitzer so sehe, denke ich mittlerweile, dass auch ein EFH unnötig ist.

Nun ich zahle im Moment gute 1.150 Euro Kaltmiete mit Stellplatz. Das alleine sind schon 14K im Jahr die nicht in meine Tasche fließen. Meine, zugegebenermaßen, blauäuige These war: mit Miteinnahme sollte doch ein Kredit mit einer monatlichen Belastung von 2.500 Euro möglich sein, um in die eigene Zukunft zu investieren und nicht um die nächste Gesellschaft noch reicher zu machen. Tja, mit 1% Zins wäre es drin gewesen. Jetzt nicht mehr.

Durch Inflation, steigende Lebenserhaltungskosten, einer sehr "unsicheren" Rente die man prognostiziert und vielem mehr ist für mich das Beton-Gold einfach wichtig. Ich finde bei 2FMH bei der Mieteinnahmen berücksichtigt werden können, einfach sehr attraktiv und das von mir bereits genannte Haus war wirklich in einem tadellosen Zustand und preislich absolut fair! Ja: auch bei uns im Raum Böblingen, Freudenstadt, Calw, Tübingen sind vergleichbare Häuser oft bei über 900K oder gar einer Millionen Euro. Das war einfach ein richtiger Lucky-Punch, welche aber innerhalb weniger Tage bereits verkauft war - logisch.

Mir bleibt also nur noch: ins Ausland abwandern, in aktuell unsicheren Zeiten in Aktien mit hohen Risikio zu investieren oder mein Kapital in Deutschland, weiter mit sehenden Auges, ausbluten zu lassen.

Wohnungen will ich im Moment nicht kaufen, einmal wegen den ohnehin neuen Zinssätzen und einmal weil sie im Verhältnis zu meinem genannten 2FMH zu teuer sind. Gleich Ort, Neubau mit 88qm2 Erdgeschoss: 420K + Kaufnebenkosten. Das ist es einfach nicht Wert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es ist bei der aktuellen politischen Lage in Deutschland ohnehin nur noch eine Sache von Monaten bis die Erbschaftssteuer gründlich reformiert wird und Freibeträge wegfallen, bzw. deutlich reduziert werden. Wenn man auf sein geerbtes Haus 30% abdrücken muss, dann überlegt man es sich zweimal, ob man den alten Klotz wirklich behalten und verfallen lassen muss, weil man ja unbedingt eine Wertanlage in Betongold braucht. So wird zügig verkauft oder vermietet, der Erlös ist trotzdem noch nett und junge Familien können ihr Nest bauen. Wird nicht einfach in der Boomer Republik Deutschland - ist aber alternativlos.

Das erschlossenes Bauland mehrere Jahre, teilweise Jahrzehnte für einen Spottpreis gehalten werden kann ist der nächste Quatsch in unserem Land. Hier gehört eine jährlich steigende Besteuerung (am besten exponentiell nach z.B. 3 Jahren) zeitnah eingeführt, damit nicht jeder Vorstadtprolet, wegen durch ihn verursachte Baulücken, sich als Landlord aufführen kann. Die Einnahmen müssten in den Entfall der Grunderwerbssteuer für Erstkäufer fließen um so den Gesamtanteil an Eigentümern in der Bevölkerung zu heben.

PS: Habe selbst seit kurzem Eigentum zur Selbstnutzung und zwei Kinder. Denen will ich diese Schei*e durch die wir die letzten Jahre mussten niemals zumuten müssen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Ich möchte das Thema gerne mal als "Normalsterblicher" beschreiben. Ich bin frische 31 Jahre, habe bis mitte 20 mein Abi und eine Ausbildung sowie Fortbildungen abgeschlossen und stehe dem Arbeitsmarkt seit 4 Jahren zur Verfügung. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, daher kein fetter Bausparvertrag oder Aussicht auf ein großes Erbe.

Ich verdiene jährlich 60K Brutto, dass sind Steuerklasse 1 ca. 3.000 EUR netto. Nebenher habe ich seit einem halben Jahr eine Selbstständigkeit am laufen mit weiteren 1.000 netto für mich.

Sehr viel erspartes habe ich nicht, da sich mein Gehalt erst attraktiv verbessern konnte seit 2021. Mein Geld ging nach Berufseintritt mindestens zur Hälfte für Miete, Auto und Lebenerhaltungskosten drauf. Für meine Generation und den ansich schon guten Einnahmen als Single ist es aktuell dennoch unmöglich ein Haus zu kaufen. Spätestens jetzt mit der Erhöhung der Zinsen und Eigenkapital von unter 100K bin ich raus.

Ich hatte eine Immobilien, Zweifamilienhaus 240qm2, Top-Lage und vollständig saniert im Raum Cawl (BW) gefunden. Kaufpreis 640K + Makler und Nebenkosten. Trotz Mieteinnahmen (110qm2 je 10 Euro als Berechnungsgrundlage) kann mir meine Bank aktuell natürlich keinen Kredit gewähren, verstehe ich.

Ja und was nun? Jetzt darf ich mir bis 40 versuchen eine Viertel-Millionen anzusparen (unrealistisch) um dann bei 10% oder mehr ein abrissfertiges Haus zu kaufen, dass ich dann selbst renovieren kann? Es ist unfassbar was hier abgeht. Die Zinserhöhung hat so ziemlich alles für mich als gehobenem "Normalverdiener" zunichte gemacht. Traurig, aber immerhin richtet sich mein Blick von nun an überteuerte Mietwohnungen, ein Haus fällt wegen den hohen Kosten (oft 12 EUR der qm2) leider auch flach. Tja. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.

Mit 31 Jahren als Single Hauseigentümer zu werden ist auch sportlich. Ich habe erst mit 38 Jahren und verheiratet ein Haus gekauft. Insofern ist die Frage, warum du dir den Druck machst? Oder habe ich da irgendwas falsch verstanden?

Nun ich zahle im Moment gute 1.150 Euro Kaltmiete mit Stellplatz. Das alleine sind schon 14K im Jahr die nicht in meine Tasche fließen. Meine, zugegebenermaßen, blauäuige These war: mit Miteinnahme sollte doch ein Kredit mit einer monatlichen Belastung von 2.500 Euro möglich sein, um in die eigene Zukunft zu investieren und nicht um die nächste Gesellschaft noch reicher zu machen. Tja, mit 1% Zins wäre es drin gewesen. Jetzt nicht mehr.

Durch Inflation, steigende Lebenserhaltungskosten, einer sehr "unsicheren" Rente die man prognostiziert und vielem mehr ist für mich das Beton-Gold einfach wichtig. Ich finde bei 2FMH bei der Mieteinnahmen berücksichtigt werden können, einfach sehr attraktiv und das von mir bereits genannte Haus war wirklich in einem tadellosen Zustand und preislich absolut fair! Ja: auch bei uns im Raum Böblingen, Freudenstadt, Calw, Tübingen sind vergleichbare Häuser oft bei über 900K oder gar einer Millionen Euro. Das war einfach ein richtiger Lucky-Punch, welche aber innerhalb weniger Tage bereits verkauft war - logisch.

Mir bleibt also nur noch: ins Ausland abwandern, in aktuell unsicheren Zeiten in Aktien mit hohen Risikio zu investieren oder mein Kapital in Deutschland, weiter mit sehenden Auges, ausbluten zu lassen.

Wohnungen will ich im Moment nicht kaufen, einmal wegen den ohnehin neuen Zinssätzen und einmal weil sie im Verhältnis zu meinem genannten 2FMH zu teuer sind. Gleich Ort, Neubau mit 88qm2 Erdgeschoss: 420K + Kaufnebenkosten. Das ist es einfach nicht Wert.

Dein Problem sind nicht die 3% Zinsen, sondern dass du mit 31 noch keinerlei EK angespart hast.

Du hast geschrieben, dass es unrealistisch sei, dass du bis 40 eine Viertelmillion ansparen könntest. Bei 4 k netto ist das natürlich absolut machbar.

Wenn du das gemacht hast, kannst du dann in der Zukunft Chancen nutzen, die sich dir bieten werden.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gut zusammengefasst!
In Kanada insb Ontario fallen die Preise bereits 5% zum Vormonat- Party over.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Ich finde die Logik ja immer wieder herrlich :) ich habe manche das Gefühl, das hier Argumentiert wird, das egal was passiert es keinen Menschen gibt der Verkauft und Preise nur steigen können.

Sind die Preise gerade hoch? Dann wird nicht verkauft, weil man auf noch höhere Preise wartet.

Sind die Preise niedrig? Dann verkauft man erst recht nicht, weil man ja auf die hohen Preise wartet. Durch das geringe Angebot steigen natürlich auch wieder kurz-mittelfristig die Preise.

Niedrige Zinsen? Natürlich nicht verkaufen, wohin auch mit dem Geld. Hohe Zinsen? Führen natürlich zu höheren Baukosten und damit auch zu höheren Preisen.

Irgendwie hab ich das Gefühl, das hier das Ergebnis (steigende Preise) schon feststeht und man sich die Argumente anschließend zurecht legt.

Tatsache ist, das es viele Gründe gibt ein geerbtes Haus zu verkaufen. Es fängt schon damit an, das ein Großteil der Erben nicht größer sind als eine Immobilie, die sich auf mehrere Erben aufteilt. Es geht damit weiter, das ein stehendes unbewohntes Haus nicht nur Geld kostet, sondern auch noch verfällt, wenn man sich nicht regelmäßig kümmert, es verursacht also Kosten und Arbeit. Das klingeln ein paar 100k auf dem Konto doch ganz schnell verlockend.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Stimmt haha. Im Grunde ist ja die Argumentation. Immobilien sind immer gut. Time in the Market > Time the market. Wer weiß vielleicht ist was dran. Auf lange Sicht stimm die Aussage wohl sowohl für Aktien als auch für Immobilien. Obwohl beides natürlich nicht immer nur nach oben gehen kann.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Ich finde die Logik ja immer wieder herrlich :) ich habe manche das Gefühl, das hier Argumentiert wird, das egal was passiert es keinen Menschen gibt der Verkauft und Preise nur steigen können.

Sind die Preise gerade hoch? Dann wird nicht verkauft, weil man auf noch höhere Preise wartet.

Sind die Preise niedrig? Dann verkauft man erst recht nicht, weil man ja auf die hohen Preise wartet. Durch das geringe Angebot steigen natürlich auch wieder kurz-mittelfristig die Preise.

Niedrige Zinsen? Natürlich nicht verkaufen, wohin auch mit dem Geld. Hohe Zinsen? Führen natürlich zu höheren Baukosten und damit auch zu höheren Preisen.

Irgendwie hab ich das Gefühl, das hier das Ergebnis (steigende Preise) schon feststeht und man sich die Argumente anschließend zurecht legt.

Tatsache ist, das es viele Gründe gibt ein geerbtes Haus zu verkaufen. Es fängt schon damit an, das ein Großteil der Erben nicht größer sind als eine Immobilie, die sich auf mehrere Erben aufteilt. Es geht damit weiter, das ein stehendes unbewohntes Haus nicht nur Geld kostet, sondern auch noch verfällt, wenn man sich nicht regelmäßig kümmert, es verursacht also Kosten und Arbeit. Das klingeln ein paar 100k auf dem Konto doch ganz schnell verlockend.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Du bist ganz einfach zu spät in das Spiel eingestiegen, geht den meisten Jüngeren so, es ist mittlerweile akzeptiert, dass nur noch Spitzenverdiener oder Erben was kaufen können. Die meisten brauchen die Kohle einfach nicht, d.h. sie verkaufen nur, wenn es sich dermaßen offensichtlich lohnt, hoher Faktor, oder eine große Modernisierung ansteht. Beides idR. sehr unlukrativ für den normalen Käufer zum Eigennutz.

Bin selbst Anfang 30 und wohne mit Frau und Kind zur Miete, trotz Gehalt >100k€ gibt es hier kaum eine Möglichkeit etwas zu kaufen für uns, ohne uns komplett einzuschränken. Townhäuser 1 Mio, EFH mit Winzgrundstück 1,4 Mio, ländliche Gegend im Rhein-Main Gebiet. Für normale Verdiener entsprechend nahezu unmöglich, junge Familien tun mir hier nur noch leid, während die Älteren hier aufgrund der gestiegenen Preise auf einem riesen Besitz sitzen, viele haben hier noch etliche leere Bauplätze und Mietswohnung. Aber warum verkaufen? Gute Rente, Haus abbezahlt plus Mieteinnahmen. Gewiss geht es nicht allen so, aber hier unglaublich vielen Rentnern.

Verabschiede dich vom EFH, fahre unnötigen Konsum runter, kümmer dich um deine Gesundheit und versuch das Leben abseits eines EFH zu genießen. Wenn du für die Rente sparst, dann kannst du den Lebensstil lange aufrecht erhalten ohne dich in eine schlechte Lage zu begeben. 90% des ganzen Mist den es zu kaufen gibt braucht kein Mensch... und wenn ich den Aufwand und Stress vieler EFH Besitzer so sehe, denke ich mittlerweile, dass auch ein EFH unnötig ist.

Nun ich zahle im Moment gute 1.150 Euro Kaltmiete mit Stellplatz. Das alleine sind schon 14K im Jahr die nicht in meine Tasche fließen. Meine, zugegebenermaßen, blauäuige These war: mit Miteinnahme sollte doch ein Kredit mit einer monatlichen Belastung von 2.500 Euro möglich sein, um in die eigene Zukunft zu investieren und nicht um die nächste Gesellschaft noch reicher zu machen. Tja, mit 1% Zins wäre es drin gewesen. Jetzt nicht mehr.

Durch Inflation, steigende Lebenserhaltungskosten, einer sehr "unsicheren" Rente die man prognostiziert und vielem mehr ist für mich das Beton-Gold einfach wichtig. Ich finde bei 2FMH bei der Mieteinnahmen berücksichtigt werden können, einfach sehr attraktiv und das von mir bereits genannte Haus war wirklich in einem tadellosen Zustand und preislich absolut fair! Ja: auch bei uns im Raum Böblingen, Freudenstadt, Calw, Tübingen sind vergleichbare Häuser oft bei über 900K oder gar einer Millionen Euro. Das war einfach ein richtiger Lucky-Punch, welche aber innerhalb weniger Tage bereits verkauft war - logisch.

Mir bleibt also nur noch: ins Ausland abwandern, in aktuell unsicheren Zeiten in Aktien mit hohen Risikio zu investieren oder mein Kapital in Deutschland, weiter mit sehenden Auges, ausbluten zu lassen.

Wohnungen will ich im Moment nicht kaufen, einmal wegen den ohnehin neuen Zinssätzen und einmal weil sie im Verhältnis zu meinem genannten 2FMH zu teuer sind. Gleich Ort, Neubau mit 88qm2 Erdgeschoss: 420K + Kaufnebenkosten. Das ist es einfach nicht Wert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sehr unwahrscheinlich, dass Deine Kinder eines Tages mal so gute Konditionen bekommen werden wie Du sie gehabt hast. Gehe mal von 5% Zinsen aus das werden Deine Kinder eines Tages mal zahlen müssen. Baukredite für fast umsonst wird es bestimmt nicht mehr geben!

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Es ist bei der aktuellen politischen Lage in Deutschland ohnehin nur noch eine Sache von Monaten bis die Erbschaftssteuer gründlich reformiert wird und Freibeträge wegfallen, bzw. deutlich reduziert werden. Wenn man auf sein geerbtes Haus 30% abdrücken muss, dann überlegt man es sich zweimal, ob man den alten Klotz wirklich behalten und verfallen lassen muss, weil man ja unbedingt eine Wertanlage in Betongold braucht. So wird zügig verkauft oder vermietet, der Erlös ist trotzdem noch nett und junge Familien können ihr Nest bauen. Wird nicht einfach in der Boomer Republik Deutschland - ist aber alternativlos.

Das erschlossenes Bauland mehrere Jahre, teilweise Jahrzehnte für einen Spottpreis gehalten werden kann ist der nächste Quatsch in unserem Land. Hier gehört eine jährlich steigende Besteuerung (am besten exponentiell nach z.B. 3 Jahren) zeitnah eingeführt, damit nicht jeder Vorstadtprolet, wegen durch ihn verursachte Baulücken, sich als Landlord aufführen kann. Die Einnahmen müssten in den Entfall der Grunderwerbssteuer für Erstkäufer fließen um so den Gesamtanteil an Eigentümern in der Bevölkerung zu heben.

PS: Habe selbst seit kurzem Eigentum zur Selbstnutzung und zwei Kinder. Denen will ich diese Schei*e durch die wir die letzten Jahre mussten niemals zumuten müssen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

In der Generation meiner Eltern (also inkl. Eltern von Freunden und Bekannten) war das Haus häufig Mitte oder spätestens Ende 40 abgezahlt. Da war mit Renteneintritt einfach massig Geld da. Aktien oder gar ETFs sind denen dagegen gar nicht bekannt. Es gab also die Rente, betriebliche RVs, Lebensversicherungen usw. - aber das ungebundene Kapital wurde für Autos, Bäder, Küche, Couch-Möbel für 7-10k usw. ausgegeben - war halt unnützer Überschuss für die.

Wenn man in so einer Situation ist, ist es dann ja auch egal. Wer es rein ökonomisch betrachtet, hat in Mietwohnungen oder Mietshäusern häufig auch 20, 30 oder gar 40 Jahre alte Küchen und Bäder und deswegen zieht keiner aus. Böden, Türen usw. 50 Jahre alt und mehr und natürlich meist tadellos.

Aber ja, dann kommt man auch in die Situation - viele Käufer 2010 - 2017/2018 werden wohl mit Mitte 40 durch sein mit der Finanzierung - und dann plant man entweder den Vorruhestand mit 55 oder man gibt das Geld halt aus.

Von welcher Generation redest du bei deinen Eltern?

Ich denke, die Eltern der meisten jetzigen Studenten sind Ende 40 bis Ende 50 und arbeiten noch. Die Zeiten von massig Geld durch Rente, bAV und LV sind für die auch schon lange vorbei.

Bin kein Student mehr, aber seit Studentenzeiten kenne ich das Forum hier.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

In der Generation meiner Eltern (also inkl. Eltern von Freunden und Bekannten) war das Haus häufig Mitte oder spätestens Ende 40 abgezahlt.

Also das würde ich gerne sehen, nicht als Ausnahme, sondern als Normalfall.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bezweifle, dass es ihm um die Konditionen beim Kredit ging, sondern um das unmenschlich geringe Angebot und das Verhalten der Besitzer von Grund und Boden. Ein Verkäufermarkt ist einfach nur beschissen, da Wohnen kein Luxus ist und es in vielen Gegenden für Familien keine Wohnungen gibt.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Sehr unwahrscheinlich, dass Deine Kinder eines Tages mal so gute Konditionen bekommen werden wie Du sie gehabt hast. Gehe mal von 5% Zinsen aus das werden Deine Kinder eines Tages mal zahlen müssen. Baukredite für fast umsonst wird es bestimmt nicht mehr geben!

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Es ist bei der aktuellen politischen Lage in Deutschland ohnehin nur noch eine Sache von Monaten bis die Erbschaftssteuer gründlich reformiert wird und Freibeträge wegfallen, bzw. deutlich reduziert werden. Wenn man auf sein geerbtes Haus 30% abdrücken muss, dann überlegt man es sich zweimal, ob man den alten Klotz wirklich behalten und verfallen lassen muss, weil man ja unbedingt eine Wertanlage in Betongold braucht. So wird zügig verkauft oder vermietet, der Erlös ist trotzdem noch nett und junge Familien können ihr Nest bauen. Wird nicht einfach in der Boomer Republik Deutschland - ist aber alternativlos.

Das erschlossenes Bauland mehrere Jahre, teilweise Jahrzehnte für einen Spottpreis gehalten werden kann ist der nächste Quatsch in unserem Land. Hier gehört eine jährlich steigende Besteuerung (am besten exponentiell nach z.B. 3 Jahren) zeitnah eingeführt, damit nicht jeder Vorstadtprolet, wegen durch ihn verursachte Baulücken, sich als Landlord aufführen kann. Die Einnahmen müssten in den Entfall der Grunderwerbssteuer für Erstkäufer fließen um so den Gesamtanteil an Eigentümern in der Bevölkerung zu heben.

PS: Habe selbst seit kurzem Eigentum zur Selbstnutzung und zwei Kinder. Denen will ich diese Schei*e durch die wir die letzten Jahre mussten niemals zumuten müssen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich glaube das Thema Zinsanstieg ist vorbei. Aktuell verschieben sich die Sorgen Richtung Rezession.

Dann geht es munter weiter auf dem Immobilienmarkt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich beobachte den Markt im LK Mainz-Bingen schon seit Jahren. So eine Zunahme des Angebots habe ich noch nicht erlebt. Preise sind natürlich immer noch Mond-Wunschpreise, die aber offenbar keiner mehr bezahlen möchte/kann. Die ersten wurden auch schon im Bereich von 5-10% im Preis reduziert. Das sind jetzt auch keine Schrottimmobilien, man könnte eigentlich direkt einziehen. Auffällig ist aber, dass es sich ausschließlich um Häuser mit Gas (oder Öl)-Heizung handelt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Beobachte seit einigen Jahren den Immobilienmarkt im Rhein-Neckar-Kreis. Also hier tut sich nichts. Nachwievor nur Schrott-Immobilien im Angebot.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Kredit für "umsonst" nützt aber gar nichts, wenn die Tilgungssumme das Dreifache beträgt.

Gibt's wirklich Leute, die das immernoch nicht kapieren?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Sehr unwahrscheinlich, dass Deine Kinder eines Tages mal so gute Konditionen bekommen werden wie Du sie gehabt hast. Gehe mal von 5% Zinsen aus das werden Deine Kinder eines Tages mal zahlen müssen. Baukredite für fast umsonst wird es bestimmt nicht mehr geben!

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Leute leute, ihr habt ja alle Probleme. Schaut euch mal Stern zu grade an. Alles ist so teuer geworden und ihr hofft hier das Immobilienpreise sinken. Konzentriert euch lieber wie ihr nächsten Monat die Lebensmittel und die Energiekosten bezahlen könnt.
Natürlich habe ich das Glück ein Haus noch günstig erworben zu haben (1000€ Abtrag) und mich jetzt eher nur darauf konzentriere wie ich die anderen Lebenshaltungskosten bezahlen soll. Das Haus kann ich nicht verkaufen weil ich für die benötigte Wohnung mehr Miete zahlen würde als Abtrag und durch die Inflation Geld zu besitzen wohl ne ganz schlechte Idee ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

In der Generation meiner Eltern (also inkl. Eltern von Freunden und Bekannten) war das Haus häufig Mitte oder spätestens Ende 40 abgezahlt. Da war mit Renteneintritt einfach massig Geld da. Aktien oder gar ETFs sind denen dagegen gar nicht bekannt. Es gab also die Rente, betriebliche RVs, Lebensversicherungen usw. - aber das ungebundene Kapital wurde für Autos, Bäder, Küche, Couch-Möbel für 7-10k usw. ausgegeben - war halt unnützer Überschuss für die.

Wenn man in so einer Situation ist, ist es dann ja auch egal. Wer es rein ökonomisch betrachtet, hat in Mietwohnungen oder Mietshäusern häufig auch 20, 30 oder gar 40 Jahre alte Küchen und Bäder und deswegen zieht keiner aus. Böden, Türen usw. 50 Jahre alt und mehr und natürlich meist tadellos.

Aber ja, dann kommt man auch in die Situation - viele Käufer 2010 - 2017/2018 werden wohl mit Mitte 40 durch sein mit der Finanzierung - und dann plant man entweder den Vorruhestand mit 55 oder man gibt das Geld halt aus.

Von welcher Generation redest du bei deinen Eltern?

Ich denke, die Eltern der meisten jetzigen Studenten sind Ende 40 bis Ende 50 und arbeiten noch. Die Zeiten von massig Geld durch Rente, bAV und LV sind für die auch schon lange vorbei.

Bin kein Student mehr, aber seit Studentenzeiten kenne ich das Forum hier.

Könntest ja trotzdem die Frage beantworten, welche Generation deine Eltern sind.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meine Prognose für Mid 2022 bis ab Ende 2022

  • Es wird eine Rezession geben
  • Es wird massive Preissteigerungen bei den Daily Goods geben - die Leute werden allgemein weniger kaufen
  • Es wird eine Preiskorrektur bei den Immobilien geben
  • Die Lohnerhöhungen werden nichtmal ansatzweise mit der höchsten Inflation seid Jahrzehnten mithalten
  • Es wird Wohlstand auf breiter Front vernichtet werden
  • Wir sind nicht auf "Entbehung" u.ä. getrimmt welche das ganze mit sich bringt. Ich höre hier schon Leute die ganze Zeit jammern, weil sie 12 Monate auf den Neuwagen warten müssen oder keine der gewünschten Fließen fürs Eigenheim verfügbar sind.
  • Die Regierung wird gegen den Bau von EFHs / DHHs vorgehen - das höchste der Gefühle sind vermutlich Reihenhäuser - Häuser Neubauten allgemein werden aber sowohl finanziell nicht mehr darstellbar sein als auch politisch nicht gewollt
  • Stattdessen wird es noch mehr der Schuhkarton Architektur geben (2000er Platte) Architektur geben wie wir Sie jetzt schon haben - evtl. noch mit kleineren Fenstern um das letzten an Energieffizienz rauszuzutzeln
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Es ist bei der aktuellen politischen Lage in Deutschland ohnehin nur noch eine Sache von Monaten bis die Erbschaftssteuer gründlich reformiert wird und Freibeträge wegfallen, bzw. deutlich reduziert werden. Wenn man auf sein geerbtes Haus 30% abdrücken muss, dann überlegt man es sich zweimal, ob man den alten Klotz wirklich behalten und verfallen lassen muss, weil man ja unbedingt eine Wertanlage in Betongold braucht. So wird zügig verkauft oder vermietet, der Erlös ist trotzdem noch nett und junge Familien können ihr Nest bauen. Wird nicht einfach in der Boomer Republik Deutschland - ist aber alternativlos.

Das erschlossenes Bauland mehrere Jahre, teilweise Jahrzehnte für einen Spottpreis gehalten werden kann ist der nächste Quatsch in unserem Land. Hier gehört eine jährlich steigende Besteuerung (am besten exponentiell nach z.B. 3 Jahren) zeitnah eingeführt, damit nicht jeder Vorstadtprolet, wegen durch ihn verursachte Baulücken, sich als Landlord aufführen kann. Die Einnahmen müssten in den Entfall der Grunderwerbssteuer für Erstkäufer fließen um so den Gesamtanteil an Eigentümern in der Bevölkerung zu heben.

PS: Habe selbst seit kurzem Eigentum zur Selbstnutzung und zwei Kinder. Denen will ich diese Schei*e durch die wir die letzten Jahre mussten niemals zumuten müssen.

Du betrachtest das ausschließlich aus dem Blickwinkel eines gutverdienenden Angestellten in einer Boom-Region, der verlangt, dass die Gesetze auf seine Bedürfnisse angepasst werden.

Dörfer und Landwirtschaft funktioniert aber nicht wie Städte und hoch qualifizierte Akademiker und ihre Interessen, Du willst bestimmt Bio-Produkte von regionalen Bauern und das möglichst billig. Findest du es fair, dass die Bauern auf deinem Wochenmarkt sich erst mal 20 Jahre für die Erbschaftsteuer krumm schuften sollen? Oder glaubst du, dass sie es tun würden?

Ich kann einfach nicht verstehen, wie Leute so unglaublich egozentrisch sein können, dass sie noch nicht mal über die Auswirkungen ihrer Ideen nachdenken. Es ist einfach nur ich, ich, ich und was interessieren mich die anderen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir leben halt auch nicht ewig. Möchte man eine Immobilie, dann sollte man eine kaufen und die Zeit darin eben genießen. Möchte man seine Kinder in einem Häuschen mit Garten groß ziehen, dann muss man diese eben kaufen, bringt ja nichts ein Haus zu kaufen, wenn die Kinder schon 20 sind. Möchte man keine Immobilie, dann lässt man es eben sein. Ich wiederhole jedoch, wie leben nicht ewig, das Leben kann morgen vorbei sein. Also nicht zu sehr warten. Im Grab bringen uns unsere ETF Sparpläne auch nichts.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es gibt nur einen Mangel an billigen Wohnungen. Schon ab 1,5k Monatsmiete gibt es eher ein Überangebot an Wohnungen. Wer sich das nicht leisten kann braucht auch nicht über Wohneigentum nach zu denken. Und natürlich hat niemand ein Grundrecht auf Wohneigentum.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Ich bezweifle, dass es ihm um die Konditionen beim Kredit ging, sondern um das unmenschlich geringe Angebot und das Verhalten der Besitzer von Grund und Boden. Ein Verkäufermarkt ist einfach nur beschissen, da Wohnen kein Luxus ist und es in vielen Gegenden für Familien keine Wohnungen gibt.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Sehr unwahrscheinlich, dass Deine Kinder eines Tages mal so gute Konditionen bekommen werden wie Du sie gehabt hast. Gehe mal von 5% Zinsen aus das werden Deine Kinder eines Tages mal zahlen müssen. Baukredite für fast umsonst wird es bestimmt nicht mehr geben!

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Es ist bei der aktuellen politischen Lage in Deutschland ohnehin nur noch eine Sache von Monaten bis die Erbschaftssteuer gründlich reformiert wird und Freibeträge wegfallen, bzw. deutlich reduziert werden. Wenn man auf sein geerbtes Haus 30% abdrücken muss, dann überlegt man es sich zweimal, ob man den alten Klotz wirklich behalten und verfallen lassen muss, weil man ja unbedingt eine Wertanlage in Betongold braucht. So wird zügig verkauft oder vermietet, der Erlös ist trotzdem noch nett und junge Familien können ihr Nest bauen. Wird nicht einfach in der Boomer Republik Deutschland - ist aber alternativlos.

Das erschlossenes Bauland mehrere Jahre, teilweise Jahrzehnte für einen Spottpreis gehalten werden kann ist der nächste Quatsch in unserem Land. Hier gehört eine jährlich steigende Besteuerung (am besten exponentiell nach z.B. 3 Jahren) zeitnah eingeführt, damit nicht jeder Vorstadtprolet, wegen durch ihn verursachte Baulücken, sich als Landlord aufführen kann. Die Einnahmen müssten in den Entfall der Grunderwerbssteuer für Erstkäufer fließen um so den Gesamtanteil an Eigentümern in der Bevölkerung zu heben.

PS: Habe selbst seit kurzem Eigentum zur Selbstnutzung und zwei Kinder. Denen will ich diese Schei*e durch die wir die letzten Jahre mussten niemals zumuten müssen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Gab gestern ein wirklich interessantes Interview in der Wirtschaftswoche einer Immobilienmaklerin aus München bezüglich Wende am Immobilienmarkt, das eigentlich auch meine Beobachtungen im Bekannten und Freundeskreis widerspiegelt.
Ich glaube die Party ist vorbei, zusätzlich noch der Mietspiegel hier in München und das entsprechende Urteil dazu. Das was die letzten 5 Jahre passiert ist am Immomarkt, war generell einfach absurd.
Die Korrektur ist einfach überfällig, aber hoffentlich nicht die die prognostizierten 40%...sonst haben wir als Gesellschaft noch einen Haufen Probleme mehr.

Was wurde denn genau im Artikel beschrieben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Gab gestern ein wirklich interessantes Interview in der Wirtschaftswoche einer Immobilienmaklerin aus München bezüglich Wende am Immobilienmarkt, das eigentlich auch meine Beobachtungen im Bekannten und Freundeskreis widerspiegelt.
Ich glaube die Party ist vorbei, zusätzlich noch der Mietspiegel hier in München und das entsprechende Urteil dazu. Das was die letzten 5 Jahre passiert ist am Immomarkt, war generell einfach absurd.
Die Korrektur ist einfach überfällig, aber hoffentlich nicht die die prognostizierten 40%...sonst haben wir als Gesellschaft noch einen Haufen Probleme mehr.

Wer prognostiziert 40%? Das wäre ein mehr als doppelt so großer Crash im Vergleich zu Finanzkrise USA 2008. Wer soll das realistisch prognostizieren?

Aktuell geht es ja gerade eher noch hoch und an den fundamentalen Faktoren hat sich nichts geändert. Plötzlich soll es alles 40% billiger geben? Da muss man ja langsam sparen auf die Schnäppchen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Ich beobachte den Markt im LK Mainz-Bingen schon seit Jahren. So eine Zunahme des Angebots habe ich noch nicht erlebt. Preise sind natürlich immer noch Mond-Wunschpreise, die aber offenbar keiner mehr bezahlen möchte/kann. Die ersten wurden auch schon im Bereich von 5-10% im Preis reduziert. Das sind jetzt auch keine Schrottimmobilien, man könnte eigentlich direkt einziehen. Auffällig ist aber, dass es sich ausschließlich um Häuser mit Gas (oder Öl)-Heizung handelt.

Ja was für Heizungen sollen denn in Bestandsimmobilien überwiegend sonst sein? Es wäre eher auffällig, wenn dies nicht so wäre und die Verkäufer noch schnell auf WP umrüsten würden, um die Immo überhaupt los zu werden. Mond- und Wunschpreise ist Deine Ansicht. Solange es einen Kaufwilligen gibt sind es Marktpreise, die Dir offensichtlich zu teuer sind. Dann möchtest oder kannst Du diese nicht bezahlen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Meine Prognose für Mid 2022 bis ab Ende 2022

  • Es wird eine Preiskorrektur bei den Immobilien geben

  • Die Regierung wird gegen den Bau von EFHs / DHHs vorgehen - das höchste der Gefühle sind vermutlich Reihenhäuser - Häuser Neubauten allgemein werden aber sowohl finanziell nicht mehr darstellbar sein als auch politisch nicht gewollt

Wenn Du mit er "Preiskorrektur" einen deutlichen Preisrückgang prognostizierst, dann ist dies widersprüchlich zur Aussage dass Neubau finanziell nicht mehr darstellbar ist. Bestands- und Neubaupreise gehen i.d.R. in die selbe Richtung - entweder beide nach oben oder beide nach unten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wer prognostiziert 40%? Das wäre ein mehr als doppelt so großer Crash im Vergleich zu Finanzkrise USA 2008. Wer soll das realistisch prognostizieren?

Aktuell geht es ja gerade eher noch hoch und an den fundamentalen Faktoren hat sich nichts geändert. Plötzlich soll es alles 40% billiger geben? Da muss man ja langsam sparen auf die Schnäppchen.

Ich schätze einmal, dass 80% aller verkaufswilligen Immobesitzer nicht verkaufen müssen. Von diesen 80% wird niemand 40% billiger verkaufen. Damit wird der Angebotsmarkt dann um 80% reduziert. Und was passiert mit den Preisen bei knappem Angebot?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der 10 Jahreszinsswap fällt aktuell schon wieder leicht. Hat sich von seinen 3 Monatshoch von 1,90 wieder runter auf 1,70 bewegt. Die Konditionen der Banken werden sich zumindest auf kurzfristige Sicht wohl nicht mehr erhöhen. Bei guter Bonität und 20 Prozent Eigenkapital kriegt man derzeit Kredite für einen Zinssatz in Höhe von 2,4-2,6 Prozent bei 10 Jähriger Zinsbindung.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Warum Durchhalteparolen? Er hatte doch die Chance auf einen tollen Deal, die es angeblich nicht mehr gibt. Das ganze ist nur an der Finanzierung gescheitert, was bei 150k EK höchstwahrscheinlich anders ausgesehen hätte.

Vor einem Jahr haben viele Leute hier doch auch geschrieben, dass es solche Chancen nicht mehr geben wird. Woher willst du denn wissen, was in 5 Jahren ist?

Sicher ist nur, dass egal was kommt, es mit EK leichter zu realisieren sein wird als ohne. Und selbst wenn man keine Immobilie kaufen kann, geht doch trotzdem Vermögensaufbau. Bei seinem Einkommen könnte er ziemlich problemlos jedes Jahr 20k sparen. Und die zur Zeit fallenden Aktienkurse sind doch wahrscheinlich das beste, das jungen Leuten zum langfristigen Vermögensaufbau passieren kann.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Es geht doch in die Perspektive und nicht nur um den Status jetzt. Diese ist wie der Vorposter schreibt nunmal relativ aussichtslos und wenig motivierend. Eine normale und selbst leicht überdurchschnittliche Erwerbsbiographie reicht nicht mehr zum Aufbau von nennenswertem Vermögen und Immobilienkauf dort wo du dein Gehalt beziehst. Daran ändern auch Durchhalteparolen nichts. Habe kürzlich die Aussage eines Soziologen gelesen, „dass man ja über 2250€ netto im Monat keine nennenswerte Steigerung des Glücks erfahre“ oder so. Ich hab manchmal den Eindruck, dass man hier einfach genügend Deppen sucht, die sich einlullen lassen.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ich möchte das Thema gerne mal als "Normalsterblicher" beschreiben. Ich bin frische 31 Jahre, habe bis mitte 20 mein Abi und eine Ausbildung sowie Fortbildungen abgeschlossen und stehe dem Arbeitsmarkt seit 4 Jahren zur Verfügung. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, daher kein fetter Bausparvertrag oder Aussicht auf ein großes Erbe.

Ich verdiene jährlich 60K Brutto, dass sind Steuerklasse 1 ca. 3.000 EUR netto. Nebenher habe ich seit einem halben Jahr eine Selbstständigkeit am laufen mit weiteren 1.000 netto für mich.

Sehr viel erspartes habe ich nicht, da sich mein Gehalt erst attraktiv verbessern konnte seit 2021. Mein Geld ging nach Berufseintritt mindestens zur Hälfte für Miete, Auto und Lebenerhaltungskosten drauf. Für meine Generation und den ansich schon guten Einnahmen als Single ist es aktuell dennoch unmöglich ein Haus zu kaufen. Spätestens jetzt mit der Erhöhung der Zinsen und Eigenkapital von unter 100K bin ich raus.

Ich hatte eine Immobilien, Zweifamilienhaus 240qm2, Top-Lage und vollständig saniert im Raum Cawl (BW) gefunden. Kaufpreis 640K + Makler und Nebenkosten. Trotz Mieteinnahmen (110qm2 je 10 Euro als Berechnungsgrundlage) kann mir meine Bank aktuell natürlich keinen Kredit gewähren, verstehe ich.

Ja und was nun? Jetzt darf ich mir bis 40 versuchen eine Viertel-Millionen anzusparen (unrealistisch) um dann bei 10% oder mehr ein abrissfertiges Haus zu kaufen, dass ich dann selbst renovieren kann? Es ist unfassbar was hier abgeht. Die Zinserhöhung hat so ziemlich alles für mich als gehobenem "Normalverdiener" zunichte gemacht. Traurig, aber immerhin richtet sich mein Blick von nun an überteuerte Mietwohnungen, ein Haus fällt wegen den hohen Kosten (oft 12 EUR der qm2) leider auch flach. Tja. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.

Du arbeitest seit 4 Jahren, verdienst erst seit einem Jahr etwas überdurchschnittlich und bist dazu Single, weswegen kein zweites Einkommen zum Aufbau von EK zur Verfügung steht.

Es ist nicht unfassbar, dass du dir jetzt kein Haus leisten kannst. Unter den Randbedingungen hat sich zu keiner Zeit jemand in Deutschland ein Haus leisten können, sofern es nicht eine extrem günstige Gegend ist und/oder man sehr viel in Eigenleistung macht.

Ich finde es einfach unglaublich, was hier manche für Ansprüche haben.

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ThoMann

Aktuelle Immobilienpreise

Lese hier schon einige Zeit mit und finde es wirklich interessant die ganzen Perspektiven hier zu sehen. Wollte aber unbedingt auch noch eine 2cents loslassen:

  • Auch hier im Raum Ulm kommen gerade unheimlich viele Immobilien auf den Markt. Die Käufer scheinen tatsächlich wegzubrechen aufgrund der höheren Zinsen.

  • Das heist das die Immopreise nach unten korrigiert werden müssen.

  • Die höheren Zinsen senken natürlich die Immobilienpreise aber NICHT die Kaufpreise für Interessenten. Denn jetzt verdienen die Banken wieder mit und das schmälert einfach nur der VK-Preis für die Eigentümer. Der Käufer muss immernoch eine beachtliche Summe berappen.

  • Man sollte die Lage differenziert betrachten. Wer in einer guten Lage gekauft hat, vllt. etwas kleiner und dafür mit moderner Heitzung und Energieeffizient wird kaum Abstriche machen müssen. Wer allerdings eine alte Hütte im Kaff gekauft hat mit Ölheitzung etc. dessen Immobilie wird deutlich an Preis verlieren.

Persönlich denke ich das die großen, freistehenden Einfamilienhäuser ihre beste Zeit hinter sich haben. Ich bin mir sehr sicher das hier aufgrund der i.d.R hohen Energiekosten, dem massiven Flächenverbraucht etc. die Politik hier mit z.B. Steuern den Erwerb oder das Eigentum zusätzlich teurer machen wird. Die Zukunft werden eher Wohnungen oder maximal Reihenhäuser sein. Der Platz ist eben endlich. Und nicht jeder kann sich die freistehenden Häuser dann noch leisten. Das führt zumindest erstma zu einem Überangebot.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir haben hier gerade einen Neubau gekauft, also mach dir um uns mal keine Gedanken.

Unter anderem deswegen haben wir uns für einen Neubau vom Bauträger entschieden, weil hier viele Schlaumeier meinen, ihre 10 Jahre jungen Häuser seien wertvoller als ein Neubau. Was sie davon haben, spüren sie jetzt so langsam. Einige von denen haben ihre Immo mittlerweile schon „verbrannt“, die stehen seit Monaten drin, verschwinden mal wieder eine Zeit lang und tauchen dann mit reduziertem Preis wieder auf.

Besonders aber für die Schlaumeier freut es mich, die meinen ihre 60 Jahre alten, geerbten, kernsanierungsbedürftigen Schrottimmos für Mondpreise um die 500k vergolden zu müssen. Wir sind hier übrigens 40km von Mainz entfernt. Die Inseratspreise für diese Immos sinken ebenfalls von Woche zu Woche, weil sich das Risiko keiner mehr ans Bein binden will.

Wärmepumpen und Fußbodenheizung gibt es übrigens nicht erst seit 5 Jahren und unter Bestandsimmobilien verstehe ich nicht nur 30+ Jahre alte Häuser.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Ich beobachte den Markt im LK Mainz-Bingen schon seit Jahren. So eine Zunahme des Angebots habe ich noch nicht erlebt. Preise sind natürlich immer noch Mond-Wunschpreise, die aber offenbar keiner mehr bezahlen möchte/kann. Die ersten wurden auch schon im Bereich von 5-10% im Preis reduziert. Das sind jetzt auch keine Schrottimmobilien, man könnte eigentlich direkt einziehen. Auffällig ist aber, dass es sich ausschließlich um Häuser mit Gas (oder Öl)-Heizung handelt.

Ja was für Heizungen sollen denn in Bestandsimmobilien überwiegend sonst sein? Es wäre eher auffällig, wenn dies nicht so wäre und die Verkäufer noch schnell auf WP umrüsten würden, um die Immo überhaupt los zu werden. Mond- und Wunschpreise ist Deine Ansicht. Solange es einen Kaufwilligen gibt sind es Marktpreise, die Dir offensichtlich zu teuer sind. Dann möchtest oder kannst Du diese nicht bezahlen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Gab gestern ein wirklich interessantes Interview in der Wirtschaftswoche einer Immobilienmaklerin aus München bezüglich Wende am Immobilienmarkt, das eigentlich auch meine Beobachtungen im Bekannten und Freundeskreis widerspiegelt.
Ich glaube die Party ist vorbei, zusätzlich noch der Mietspiegel hier in München und das entsprechende Urteil dazu. Das was die letzten 5 Jahre passiert ist am Immomarkt, war generell einfach absurd.
Die Korrektur ist einfach überfällig, aber hoffentlich nicht die die prognostizierten 40%...sonst haben wir als Gesellschaft noch einen Haufen Probleme mehr.

Wer prognostiziert 40%? Das wäre ein mehr als doppelt so großer Crash im Vergleich zu Finanzkrise USA 2008. Wer soll das realistisch prognostizieren?

Aktuell geht es ja gerade eher noch hoch und an den fundamentalen Faktoren hat sich nichts geändert. Plötzlich soll es alles 40% billiger geben? Da muss man ja langsam sparen auf die Schnäppchen.

An den fundamentalen Faktoren hat sich durch die Zinswende sehr wohl etwas geändert.

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WiWi Gast

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Hat jemand Empfehlungen, welcher online Algorithmus zur Bewertung von Immobilien der beste ist?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Bundesbank prognostiziert eine Überbewertung bis 40 % in ihrer Einschätzung vom Februar diesen Jahres...

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Gab gestern ein wirklich interessantes Interview in der Wirtschaftswoche einer Immobilienmaklerin aus München bezüglich Wende am Immobilienmarkt, das eigentlich auch meine Beobachtungen im Bekannten und Freundeskreis widerspiegelt.
Ich glaube die Party ist vorbei, zusätzlich noch der Mietspiegel hier in München und das entsprechende Urteil dazu. Das was die letzten 5 Jahre passiert ist am Immomarkt, war generell einfach absurd.
Die Korrektur ist einfach überfällig, aber hoffentlich nicht die die prognostizierten 40%...sonst haben wir als Gesellschaft noch einen Haufen Probleme mehr.

Wer prognostiziert 40%? Das wäre ein mehr als doppelt so großer Crash im Vergleich zu Finanzkrise USA 2008. Wer soll das realistisch prognostizieren?

Aktuell geht es ja gerade eher noch hoch und an den fundamentalen Faktoren hat sich nichts geändert. Plötzlich soll es alles 40% billiger geben? Da muss man ja langsam sparen auf die Schnäppchen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Es geht doch in die Perspektive und nicht nur um den Status jetzt. Diese ist wie der Vorposter schreibt nunmal relativ aussichtslos und wenig motivierend. Eine normale und selbst leicht überdurchschnittliche Erwerbsbiographie reicht nicht mehr zum Aufbau von nennenswertem Vermögen und Immobilienkauf dort wo du dein Gehalt beziehst. Daran ändern auch Durchhalteparolen nichts. Habe kürzlich die Aussage eines Soziologen gelesen, „dass man ja über 2250€ netto im Monat keine nennenswerte Steigerung des Glücks erfahre“ oder so. Ich hab manchmal den Eindruck, dass man hier einfach genügend Deppen sucht, die sich einlullen lassen.

Ich möchte das Thema gerne mal als "Normalsterblicher" beschreiben. Ich bin frische 31 Jahre, habe bis mitte 20 mein Abi und eine Ausbildung sowie Fortbildungen abgeschlossen und stehe dem Arbeitsmarkt seit 4 Jahren zur Verfügung. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, daher kein fetter Bausparvertrag oder Aussicht auf ein großes Erbe.

Ich verdiene jährlich 60K Brutto, dass sind Steuerklasse 1 ca. 3.000 EUR netto. Nebenher habe ich seit einem halben Jahr eine Selbstständigkeit am laufen mit weiteren 1.000 netto für mich.

Sehr viel erspartes habe ich nicht, da sich mein Gehalt erst attraktiv verbessern konnte seit 2021. Mein Geld ging nach Berufseintritt mindestens zur Hälfte für Miete, Auto und Lebenerhaltungskosten drauf. Für meine Generation und den ansich schon guten Einnahmen als Single ist es aktuell dennoch unmöglich ein Haus zu kaufen. Spätestens jetzt mit der Erhöhung der Zinsen und Eigenkapital von unter 100K bin ich raus.

Ich hatte eine Immobilien, Zweifamilienhaus 240qm2, Top-Lage und vollständig saniert im Raum Cawl (BW) gefunden. Kaufpreis 640K + Makler und Nebenkosten. Trotz Mieteinnahmen (110qm2 je 10 Euro als Berechnungsgrundlage) kann mir meine Bank aktuell natürlich keinen Kredit gewähren, verstehe ich.

Ja und was nun? Jetzt darf ich mir bis 40 versuchen eine Viertel-Millionen anzusparen (unrealistisch) um dann bei 10% oder mehr ein abrissfertiges Haus zu kaufen, dass ich dann selbst renovieren kann? Es ist unfassbar was hier abgeht. Die Zinserhöhung hat so ziemlich alles für mich als gehobenem "Normalverdiener" zunichte gemacht. Traurig, aber immerhin richtet sich mein Blick von nun an überteuerte Mietwohnungen, ein Haus fällt wegen den hohen Kosten (oft 12 EUR der qm2) leider auch flach. Tja. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.

Du arbeitest seit 4 Jahren, verdienst erst seit einem Jahr etwas überdurchschnittlich und bist dazu Single, weswegen kein zweites Einkommen zum Aufbau von EK zur Verfügung steht.

Es ist nicht unfassbar, dass du dir jetzt kein Haus leisten kannst. Unter den Randbedingungen hat sich zu keiner Zeit jemand in Deutschland ein Haus leisten können, sofern es nicht eine extrem günstige Gegend ist und/oder man sehr viel in Eigenleistung macht.

Ich finde es einfach unglaublich, was hier manche für Ansprüche haben.

Der Poster hat aber eben auch spät angefangen zu arbeiten und entsprechend schwierig wird jetzt die Immobiliensuche. Allerdings ist es sehr wohl möglich mit geringem Einkommen ein Haus zu bauen, wobei ich gering hier nicht sehe, da der Poster als Single 4k netto verdient. In Hessen Richtung Vogelsberg bspw. gibt es teilweise Grundstücke für <100€/qm, sprich 600qm Grundstück kosten dort 60k. Wenn man sich da jetzt nichts allzu luxuriöses drauf stellt oder ggf. sogar einiges in Eigenleistung macht, kann man sich da definitiv ein Haus leisten. Außerdem kann man ja die Tilgung lange rauszögern, ein Kumpel von mir zahlt planmäßig ab bis er 76 (!) ist. Frage ist eben ob man das will.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was bitte soll daran auffällig sein?! Zum Verkauf angebotene Häuser sind sehr selten noch sehr jung und entsprechend wirst du da wenig Quatsch wie Wärmepumpen und Lüftungsanlagen drin finden. Zum Glück. Hat von euch mal jemand in so einem Neubaukasten gewohnt?! Es gibt für mich ejdenfalls nichts furchtbareres als diese neuartige "Haustechnik". Die Luft ist trocken und stickig und wenn einem kalt ist, kann man die Heizung halt nicht mal eben kurz hochstellen bzw. du kannst am Fußbodenheizungsregler drehen, aber es tut sich erstmal 1 Tag lang gefühlt sowieso nichts.

Also jeder wie er mag. Aber mein Haus muss atmen mit einem gewollten Luftaustausch nach draußen und ich finde Lüften mit Fenstern einfach angenehmer.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Ich beobachte den Markt im LK Mainz-Bingen schon seit Jahren. So eine Zunahme des Angebots habe ich noch nicht erlebt. Preise sind natürlich immer noch Mond-Wunschpreise, die aber offenbar keiner mehr bezahlen möchte/kann. Die ersten wurden auch schon im Bereich von 5-10% im Preis reduziert. Das sind jetzt auch keine Schrottimmobilien, man könnte eigentlich direkt einziehen. Auffällig ist aber, dass es sich ausschließlich um Häuser mit Gas (oder Öl)-Heizung handelt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Vergleiche mal die Kreditrate von zwei Immobilienkrediten:

  • Immokredit 1: Kreditbetrag 600k, Zins 1% (wie noch 2021 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%
  • Immokredit 2: Kreditbetrag 300k, Zins 4% (wie im Jahr 2010 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%

Fällt dir was auf? Die monatliche Kreditrate ist exakt dieselbe.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Der Kredit für "umsonst" nützt aber gar nichts, wenn die Tilgungssumme das Dreifache beträgt.

Gibt's wirklich Leute, die das immernoch nicht kapieren?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Sehr unwahrscheinlich, dass Deine Kinder eines Tages mal so gute Konditionen bekommen werden wie Du sie gehabt hast. Gehe mal von 5% Zinsen aus das werden Deine Kinder eines Tages mal zahlen müssen. Baukredite für fast umsonst wird es bestimmt nicht mehr geben!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kannst du das Interview heir bitte mal per Copy&Paste zugänglich machen? Hätte es auch gern gelesen und zahle auch gern für guten Journalismus. Aber sämtliche Paywalls in diesem Land sind Monatsabos, die mir viel zu teuer sind.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Gab gestern ein wirklich interessantes Interview in der Wirtschaftswoche einer Immobilienmaklerin aus München bezüglich Wende am Immobilienmarkt, das eigentlich auch meine Beobachtungen im Bekannten und Freundeskreis widerspiegelt.
Ich glaube die Party ist vorbei, zusätzlich noch der Mietspiegel hier in München und das entsprechende Urteil dazu. Das was die letzten 5 Jahre passiert ist am Immomarkt, war generell einfach absurd.
Die Korrektur ist einfach überfällig, aber hoffentlich nicht die die prognostizierten 40%...sonst haben wir als Gesellschaft noch einen Haufen Probleme mehr.

Wer prognostiziert 40%? Das wäre ein mehr als doppelt so großer Crash im Vergleich zu Finanzkrise USA 2008. Wer soll das realistisch prognostizieren?

Aktuell geht es ja gerade eher noch hoch und an den fundamentalen Faktoren hat sich nichts geändert. Plötzlich soll es alles 40% billiger geben? Da muss man ja langsam sparen auf die Schnäppchen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es geht momentan nicht weiter hoch. Die Verkäufer setzten die Kaufpreise nur höher an. Wenn sich ein Käufer findet, liegt der vereinbarte Kaufpreis immer häufiger darunter.
Oder die Immobilie landet nach Wochen wieder in den einschlägigen Portalen.

Wer es nicht glaubt: Einfach mal ein Haus besichtigen, welches über Makler vermittelt wird und dann über den Preis sprechen falls der Makler nicht gleich von sich aus anmerkt, dass am Preis noch was zu machen ist.

Die Korrektur ist einfach überfällig, aber hoffentlich nicht die die prognostizierten 40%...sonst haben wir als Gesellschaft noch einen Haufen Probleme mehr.

Wer prognostiziert 40%? Das wäre ein mehr als doppelt so großer Crash im Vergleich zu Finanzkrise USA 2008. Wer soll das realistisch prognostizieren?

Aktuell geht es ja gerade eher noch hoch und an den fundamentalen Faktoren hat sich nichts geändert. Plötzlich soll es alles 40% billiger geben? Da muss man ja langsam sparen auf die Schnäppchen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Kredit Laufzeit aber nicht. Da Kredite in der Regel über ein Anuitäten Darlehen beglichen werden, soll heißen das der Tilgungsanteil im 2010er Beispiel deutlich stärker steigt und somit am Ende der Zinsbindung ein Verhältnismäßig geringerer Restschuld steht.

Gerade dein konkretes Beispiel zeigt für mich eine eher fragwürdig Kredit Finanzierung im 2021 Beitrag. Hier würde ich mindestens auf 3% anfängliche Tilgung gehen um diesen Effekt zu kompensieren oder mir zumindest die Zinsen länger festschreiben um den Tilgungssatz ggf später noch zu erhöhen (wird man bei der Anuität wahrscheinlich früher oder später machen müssen).

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Vergleiche mal die Kreditrate von zwei Immobilienkrediten:

  • Immokredit 1: Kreditbetrag 600k, Zins 1% (wie noch 2021 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%
  • Immokredit 2: Kreditbetrag 300k, Zins 4% (wie im Jahr 2010 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%

Fällt dir was auf? Die monatliche Kreditrate ist exakt dieselbe.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Der Kredit für "umsonst" nützt aber gar nichts, wenn die Tilgungssumme das Dreifache beträgt.

Gibt's wirklich Leute, die das immernoch nicht kapieren?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Sehr unwahrscheinlich, dass Deine Kinder eines Tages mal so gute Konditionen bekommen werden wie Du sie gehabt hast. Gehe mal von 5% Zinsen aus das werden Deine Kinder eines Tages mal zahlen müssen. Baukredite für fast umsonst wird es bestimmt nicht mehr geben!

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WiWi Gast

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Ich habe mit meiner Freundin gestern lange über Immobilien gesprochen. Ich bin 26 und habe ein Vermögen von ca. 60k, meine Freundin fängt jetzt an zu arbeiten mit 25 und hat ca. 10k von den Eltern. Wir können beide 1k pro Monat sparen. Wenn wir also in 5 Jahren bauen/kaufen wollten, hätten wir 190k (+ potentielle Rendite) an Eigenkapital angespart, das sollte eigentlich ausreichen. Bei steigenden Gehältern dank Tarifvertrag bei beiden könnte auch die Sparsumme noch ansteigen. Aber bei den Häuserpreisen wird einem schon schwindelig. Haben eins gesehen was wir beide gut finden, kostet 1m...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Vergleiche mal die Kreditrate von zwei Immobilienkrediten:

  • Immokredit 1: Kreditbetrag 600k, Zins 1% (wie noch 2021 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%
  • Immokredit 2: Kreditbetrag 300k, Zins 4% (wie im Jahr 2010 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%

Fällt dir was auf? Die monatliche Kreditrate ist exakt dieselbe.

Der Kredit für "umsonst" nützt aber gar nichts, wenn die Tilgungssumme das Dreifache beträgt.

Gibt's wirklich Leute, die das immernoch nicht kapieren?

Sehr unwahrscheinlich, dass Deine Kinder eines Tages mal so gute Konditionen bekommen werden wie Du sie gehabt hast. Gehe mal von 5% Zinsen aus das werden Deine Kinder eines Tages mal zahlen müssen. Baukredite für fast umsonst wird es bestimmt nicht mehr geben!

Und fällt dir was auf? Bei 1% war dein Budget EK+600k, bei 4% EK+300k. Natürlich wirkt sich das auf Preise aus, wenn sich die breite Front der Käufer nur viel weniger leisten kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Ich habe mit meiner Freundin gestern lange über Immobilien gesprochen. Ich bin 26 und habe ein Vermögen von ca. 60k, meine Freundin fängt jetzt an zu arbeiten mit 25 und hat ca. 10k von den Eltern. Wir können beide 1k pro Monat sparen. Wenn wir also in 5 Jahren bauen/kaufen wollten, hätten wir 190k (+ potentielle Rendite) an Eigenkapital angespart, das sollte eigentlich ausreichen. Bei steigenden Gehältern dank Tarifvertrag bei beiden könnte auch die Sparsumme noch ansteigen. Aber bei den Häuserpreisen wird einem schon schwindelig. Haben eins gesehen was wir beide gut finden, kostet 1m...

Da sind wir wieder beim Anspruch der Gen Y/Z: Ich bin Boomer und könnte mir heute ein Haus von 1M leisten. Ich finde diese Häuser auch schön. Wir wohnen aber in einem RH, welches heute als Neubau vielleicht 650-700K kosten würde.
Damals haben wir uns für ein RH entschieden, da uns bei "schönen" Häusern ebenfalls schwindelig wurde.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zinsanstieg ist schon wieder vorbei. Falls bald die Rezession kommt gucken wieder diejenigen in die Röhre, die mal wieder nicht gekauft haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Vergleiche mal die Kreditrate von zwei Immobilienkrediten:

  • Immokredit 1: Kreditbetrag 600k, Zins 1% (wie noch 2021 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%
  • Immokredit 2: Kreditbetrag 300k, Zins 4% (wie im Jahr 2010 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%

Fällt dir was auf? Die monatliche Kreditrate ist exakt dieselbe.

Der Kredit für "umsonst" nützt aber gar nichts, wenn die Tilgungssumme das Dreifache beträgt.

Gibt's wirklich Leute, die das immernoch nicht kapieren?

Sehr unwahrscheinlich, dass Deine Kinder eines Tages mal so gute Konditionen bekommen werden wie Du sie gehabt hast. Gehe mal von 5% Zinsen aus das werden Deine Kinder eines Tages mal zahlen müssen. Baukredite für fast umsonst wird es bestimmt nicht mehr geben!

Und fällt dir was auf? Bei 1% war dein Budget EK+600k, bei 4% EK+300k. Natürlich wirkt sich das auf Preise aus, wenn sich die breite Front der Käufer nur viel weniger leisten kann.

Es kann aber auch sein, das die breite Front der bisher verkaufswilligen dann einfach nicht mehr verkaufen möchte. Dann geht einfach nur das Marktvolumen zurück.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Ich habe mit meiner Freundin gestern lange über Immobilien gesprochen. Ich bin 26 und habe ein Vermögen von ca. 60k, meine Freundin fängt jetzt an zu arbeiten mit 25 und hat ca. 10k von den Eltern. Wir können beide 1k pro Monat sparen. Wenn wir also in 5 Jahren bauen/kaufen wollten, hätten wir 190k (+ potentielle Rendite) an Eigenkapital angespart, das sollte eigentlich ausreichen. Bei steigenden Gehältern dank Tarifvertrag bei beiden könnte auch die Sparsumme noch ansteigen. Aber bei den Häuserpreisen wird einem schon schwindelig. Haben eins gesehen was wir beide gut finden, kostet 1m...

Da sind wir wieder beim Anspruch der Gen Y/Z: Ich bin Boomer und könnte mir heute ein Haus von 1M leisten. Ich finde diese Häuser auch schön. Wir wohnen aber in einem RH, welches heute als Neubau vielleicht 650-700K kosten würde.
Damals haben wir uns für ein RH entschieden, da uns bei "schönen" Häusern ebenfalls schwindelig wurde.

Vor allem mit 26/25. Es ist absolut nachvollziehbar, dass man schöne große Häuser in guter Lager besser findet als schlechte kleine Wohnungen in schlechter Lage. Ich kann aus eigener Erfahrung aber durchaus empfehlen, als Berufseinsteiger erst einmal einigermaßen bescheiden weiter zu leben. Dann kann man sehr gut Eigenkapital aufbauen, außerdem freut man sich über iterative Verbesserungen mehr bzw. häufiger als wenn man alles auf einmal bekommt.

Solange ihr nicht akut in der Kinderplanung steckt, würde ich mir ein großes Haus verkneifen. Mein Vorschlag wäre:

  • lebt die nächsten Jahre in einer schönen aber nicht luxuriösen 2-3 Zimmer Mietwohnung
  • kauft euch mit Ende 20/ Anfang 30 eine 3 Zimmer Wohnung, die man auch gut vermieten könnte
  • kauft euch mit Mitte 30 ein Haus (vielleicht auch ein REH oder eine DHH)

Ich habe persönlich Schritt 2 übersprungen, aber durch 9 Jahre "normale" 2-Zimmer-Mietwohnung in München bzw. Frankfurt ist relativ viel Geld übrig geblieben, sodass wir vor kurzem ein Haus kaufen konnten. Hätten wir jeden Monat 2.000-3.000 Euro Kaltmiete für eine schicke Dachterassen-Wohnung ausgegeben, dann wären 100-200k Eigenkapital weniger vorhanden gewesen ;)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Vergleiche mal die Kreditrate von zwei Immobilienkrediten:

  • Immokredit 1: Kreditbetrag 600k, Zins 1% (wie noch 2021 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%
  • Immokredit 2: Kreditbetrag 300k, Zins 4% (wie im Jahr 2010 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%

Fällt dir was auf? Die monatliche Kreditrate ist exakt dieselbe.

Der Kredit für "umsonst" nützt aber gar nichts, wenn die Tilgungssumme das Dreifache beträgt.

Gibt's wirklich Leute, die das immernoch nicht kapieren?

Sehr unwahrscheinlich, dass Deine Kinder eines Tages mal so gute Konditionen bekommen werden wie Du sie gehabt hast. Gehe mal von 5% Zinsen aus das werden Deine Kinder eines Tages mal zahlen müssen. Baukredite für fast umsonst wird es bestimmt nicht mehr geben!

Und fällt dir was auf? Bei 1% war dein Budget EK+600k, bei 4% EK+300k. Natürlich wirkt sich das auf Preise aus, wenn sich die breite Front der Käufer nur viel weniger leisten kann.

Du bist also der Meinung, dass die Verkäufer den Käufern den Zinsnachteil durch Preisnachlass kompensieren werden? Never!
Vielleicht werden die Preise um ca. 10% sinken, um danach in eine längere Seitwärtsbewegung zu gehen. Durch steigende Einkommen werden Immos dann in den kommenden Jahren wieder erschwinglicher, aber nominal sehe ich den hier erwünschten Preissturz nicht. Neubau bleibt teuer und der Bestand wird sich nicht völlig davon abkoppeln.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Ich habe mit meiner Freundin gestern lange über Immobilien gesprochen. Ich bin 26 und habe ein Vermögen von ca. 60k, meine Freundin fängt jetzt an zu arbeiten mit 25 und hat ca. 10k von den Eltern. Wir können beide 1k pro Monat sparen. Wenn wir also in 5 Jahren bauen/kaufen wollten, hätten wir 190k (+ potentielle Rendite) an Eigenkapital angespart, das sollte eigentlich ausreichen. Bei steigenden Gehältern dank Tarifvertrag bei beiden könnte auch die Sparsumme noch ansteigen. Aber bei den Häuserpreisen wird einem schon schwindelig. Haben eins gesehen was wir beide gut finden, kostet 1m...

Da sind wir wieder beim Anspruch der Gen Y/Z: Ich bin Boomer und könnte mir heute ein Haus von 1M leisten. Ich finde diese Häuser auch schön. Wir wohnen aber in einem RH, welches heute als Neubau vielleicht 650-700K kosten würde.
Damals haben wir uns für ein RH entschieden, da uns bei "schönen" Häusern ebenfalls schwindelig wurde.

Was heißt denn hier Anspruch? Das ist nun mal der Preis der für ein Haus welches uns gefällt in der Stadt (Kleinstadt, 10k Einwohner) fällig wird. Das ist kein 250qm Villa mit 1000qm Grundstück. Ich wollte damit nur sagen dass die Preise wirklich extrem hoch sind und selbst für 2 gutverdienende mit hohem EK wie mir und meiner Freundin zu hoch sind.

Und wieso sollte ich etwas kaufen, was meinen Ansprüchen nicht genügt, aber immer noch 600-700k kostet? Das macht in meinen Augen keinen Sinn. Du ballerst trotzdem unfassbar viel Geld raus und verschuldest dich für ein Haus welches dir nicht mal wirklich gefällt. Da zahl ich lieber Miete und bin flexibel sprich ich miete größer mit Kindern und dann wieder kleiner ohne Kinder. Haus ist nicht gleich Auto sprich etwas was notwendig ist, sondern ein eigenes Haus ist immer noch Luxus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dazu kommt, dass man mit den Einkommen von 2021 sicherlich eine höhere Rate stemmen konnte, als mit den Einkommen von 2010. Auch in den kommenden Jahren wird man bei vermutlich steigenden Einkommen ebenfalls höhere Raten stemmen können (müssen).
WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Die Kredit Laufzeit aber nicht. Da Kredite in der Regel über ein Anuitäten Darlehen beglichen werden, soll heißen das der Tilgungsanteil im 2010er Beispiel deutlich stärker steigt und somit am Ende der Zinsbindung ein Verhältnismäßig geringerer Restschuld steht.

Gerade dein konkretes Beispiel zeigt für mich eine eher fragwürdig Kredit Finanzierung im 2021 Beitrag. Hier würde ich mindestens auf 3% anfängliche Tilgung gehen um diesen Effekt zu kompensieren oder mir zumindest die Zinsen länger festschreiben um den Tilgungssatz ggf später noch zu erhöhen (wird man bei der Anuität wahrscheinlich früher oder später machen müssen).

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Vergleiche mal die Kreditrate von zwei Immobilienkrediten:

  • Immokredit 1: Kreditbetrag 600k, Zins 1% (wie noch 2021 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%
  • Immokredit 2: Kreditbetrag 300k, Zins 4% (wie im Jahr 2010 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%

Fällt dir was auf? Die monatliche Kreditrate ist exakt dieselbe.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Der Kredit für "umsonst" nützt aber gar nichts, wenn die Tilgungssumme das Dreifache beträgt.

Gibt's wirklich Leute, die das immernoch nicht kapieren?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Sehr unwahrscheinlich, dass Deine Kinder eines Tages mal so gute Konditionen bekommen werden wie Du sie gehabt hast. Gehe mal von 5% Zinsen aus das werden Deine Kinder eines Tages mal zahlen müssen. Baukredite für fast umsonst wird es bestimmt nicht mehr geben!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Schau mal in deiner lokalen Bibliothek vorbei, zahle 10€ im Jahr und kann auf etliche Magazine und Tageszeitungen zugreifen, u.a Handelsblatt und Wirtschaftswoche.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Kannst du das Interview heir bitte mal per Copy&Paste zugänglich machen? Hätte es auch gern gelesen und zahle auch gern für guten Journalismus. Aber sämtliche Paywalls in diesem Land sind Monatsabos, die mir viel zu teuer sind.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Gab gestern ein wirklich interessantes Interview in der Wirtschaftswoche einer Immobilienmaklerin aus München bezüglich Wende am Immobilienmarkt, das eigentlich auch meine Beobachtungen im Bekannten und Freundeskreis widerspiegelt.
Ich glaube die Party ist vorbei, zusätzlich noch der Mietspiegel hier in München und das entsprechende Urteil dazu. Das was die letzten 5 Jahre passiert ist am Immomarkt, war generell einfach absurd.
Die Korrektur ist einfach überfällig, aber hoffentlich nicht die die prognostizierten 40%...sonst haben wir als Gesellschaft noch einen Haufen Probleme mehr.

Wer prognostiziert 40%? Das wäre ein mehr als doppelt so großer Crash im Vergleich zu Finanzkrise USA 2008. Wer soll das realistisch prognostizieren?

Aktuell geht es ja gerade eher noch hoch und an den fundamentalen Faktoren hat sich nichts geändert. Plötzlich soll es alles 40% billiger geben? Da muss man ja langsam sparen auf die Schnäppchen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Ich habe mit meiner Freundin gestern lange über Immobilien gesprochen. Ich bin 26 und habe ein Vermögen von ca. 60k, meine Freundin fängt jetzt an zu arbeiten mit 25 und hat ca. 10k von den Eltern. Wir können beide 1k pro Monat sparen. Wenn wir also in 5 Jahren bauen/kaufen wollten, hätten wir 190k (+ potentielle Rendite) an Eigenkapital angespart, das sollte eigentlich ausreichen. Bei steigenden Gehältern dank Tarifvertrag bei beiden könnte auch die Sparsumme noch ansteigen. Aber bei den Häuserpreisen wird einem schon schwindelig. Haben eins gesehen was wir beide gut finden, kostet 1m...

Da sind wir wieder beim Anspruch der Gen Y/Z: Ich bin Boomer und könnte mir heute ein Haus von 1M leisten. Ich finde diese Häuser auch schön. Wir wohnen aber in einem RH, welches heute als Neubau vielleicht 650-700K kosten würde.
Damals haben wir uns für ein RH entschieden, da uns bei "schönen" Häusern ebenfalls schwindelig wurde.

Bei der 1M bist du bei uns heute für eine DHH bzw. RH auf 150m2 Grund, neuwertige EFH gehen in Richtung 1,5 los, ebenfalls mit kleineren Grundstücken als bei den Boomer EFH. Hier ist ländlich im Rhein-Main Gebiet. Familientaugliche ETW als Alternative ausgeschlossen, oder kosten ebenfalls 800k für>100m2.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es war nur ein Beispiel - ich würde auch eine längere Zinsbindung (20 Jahre) wählen und einen Kredit mit 5% jährlicher Sondertilgungsoption.
Vielleicht benötigt man dies allerdings nicht, falls wir eine Hyperinflation bekommen sollten, welche Restschulden in kurzer Zeit komplett entwerten würde. Die EZB scheint wie erwartet nicht gewillt, die Inflation zu stoppen und begegnet allen Problemen und Krisen weiterhin mit ihrer Gelddruckpolitik.

Eine allmähliche Entwertung ist ohnehin schon absehbar. Eine jährliche Inflationsrate von 7% halbiert die Restschuld innerhalb von 10 Jahren in heutigen Preisen.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Die Kredit Laufzeit aber nicht. Da Kredite in der Regel über ein Anuitäten Darlehen beglichen werden, soll heißen das der Tilgungsanteil im 2010er Beispiel deutlich stärker steigt und somit am Ende der Zinsbindung ein Verhältnismäßig geringerer Restschuld steht.

Gerade dein konkretes Beispiel zeigt für mich eine eher fragwürdig Kredit Finanzierung im 2021 Beitrag. Hier würde ich mindestens auf 3% anfängliche Tilgung gehen um diesen Effekt zu kompensieren oder mir zumindest die Zinsen länger festschreiben um den Tilgungssatz ggf später noch zu erhöhen (wird man bei der Anuität wahrscheinlich früher oder später machen müssen).

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Vergleiche mal die Kreditrate von zwei Immobilienkrediten:

  • Immokredit 1: Kreditbetrag 600k, Zins 1% (wie noch 2021 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%
  • Immokredit 2: Kreditbetrag 300k, Zins 4% (wie im Jahr 2010 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%

Fällt dir was auf? Die monatliche Kreditrate ist exakt dieselbe.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Ich habe mit meiner Freundin gestern lange über Immobilien gesprochen. Ich bin 26 und habe ein Vermögen von ca. 60k, meine Freundin fängt jetzt an zu arbeiten mit 25 und hat ca. 10k von den Eltern.

Das finde ich sehr gut und wichtig, das frühzeitig zu besprechen. Kenne inzwischen mehrere Paare, wo es richtig Krach gibt deswegen (zu lange gewartet / zu wenig EK gespart). Insbesondere wenn die Freunde dann alle ins Eigentum einziehen und man selbst noch in der Mietwohnung sitzt, ist das nicht gerade förderlich für den Haus (oder eher Wohnungs-)segen. Da sollte man von Anfang an die realistischen Optionen auf den Tisch legen und wenn man damit nicht leben kann, dann muss man die Beziehung überdenken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Warum sollten sich die meisten Käufer weniger leisten können? 2020 bis Anfang 2022 waren die Zinsen so niedrig wie beschrieben, daher konnte man sich einen deutlich höheren Kreditbetrag leisten als noch wenige Jahre zuvor.
Jetzt bei steigenden Zinsen relativiert sich das etwas, bis die Einkommen kurz- mittelfristig nachgelagert steigen werden.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Vergleiche mal die Kreditrate von zwei Immobilienkrediten:

  • Immokredit 1: Kreditbetrag 600k, Zins 1% (wie noch 2021 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%
  • Immokredit 2: Kreditbetrag 300k, Zins 4% (wie im Jahr 2010 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%

Fällt dir was auf? Die monatliche Kreditrate ist exakt dieselbe.

Der Kredit für "umsonst" nützt aber gar nichts, wenn die Tilgungssumme das Dreifache beträgt.

Gibt's wirklich Leute, die das immernoch nicht kapieren?

Sehr unwahrscheinlich, dass Deine Kinder eines Tages mal so gute Konditionen bekommen werden wie Du sie gehabt hast. Gehe mal von 5% Zinsen aus das werden Deine Kinder eines Tages mal zahlen müssen. Baukredite für fast umsonst wird es bestimmt nicht mehr geben!

Und fällt dir was auf? Bei 1% war dein Budget EK+600k, bei 4% EK+300k. Natürlich wirkt sich das auf Preise aus, wenn sich die breite Front der Käufer nur viel weniger leisten kann.

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know-it-all

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Die Bundesbank prognostiziert eine Überbewertung bis 40 % in ihrer Einschätzung vom Februar diesen Jahres...

Wer prognostiziert 40%? Das wäre ein mehr als doppelt so großer Crash im Vergleich zu Finanzkrise USA 2008. Wer soll das realistisch prognostizieren?

Wie ist denn "Überbewertung" definiert? Ohne mich damit beschäftigt zu haben, würde ich vermuten, dass die Bundesbank unterstellt, dass die Immobilie einen tatsächlichen fairen Wert von 100% hat, aber derzeit eben zu 140% bewertet und gehandelt wird (=40% Überbewertung).
Um nun von den 140% wieder auf eine normale Bewertung von 100% zurückzukehren, braucht man aber rechnerisch keinen 40% Crash sondern nur nur einen "kleinen" 28,6% Crash :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nicht jeder ist aber der Typ für ein RH.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Ich habe mit meiner Freundin gestern lange über Immobilien gesprochen. Ich bin 26 und habe ein Vermögen von ca. 60k, meine Freundin fängt jetzt an zu arbeiten mit 25 und hat ca. 10k von den Eltern. Wir können beide 1k pro Monat sparen. Wenn wir also in 5 Jahren bauen/kaufen wollten, hätten wir 190k (+ potentielle Rendite) an Eigenkapital angespart, das sollte eigentlich ausreichen. Bei steigenden Gehältern dank Tarifvertrag bei beiden könnte auch die Sparsumme noch ansteigen. Aber bei den Häuserpreisen wird einem schon schwindelig. Haben eins gesehen was wir beide gut finden, kostet 1m...

Da sind wir wieder beim Anspruch der Gen Y/Z: Ich bin Boomer und könnte mir heute ein Haus von 1M leisten. Ich finde diese Häuser auch schön. Wir wohnen aber in einem RH, welches heute als Neubau vielleicht 650-700K kosten würde.
Damals haben wir uns für ein RH entschieden, da uns bei "schönen" Häusern ebenfalls schwindelig wurde.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meine Großeltern, Malermeister plus Nebentätigkeit, EFH mit >1000m2 Garten und Pool, meine Eltern, Lackierer plus Nebentätigkeit, EFH auf >700m2 Grund, ich promovierter Informatiker plus BSc BWL, in der gleichen Region wäre das für uns nicht ansatzweise mehr möglich zu bezahlen, >1.5M, vielleicht wenn wir beide Vollzeit bis zur Rente das Haus abbezahlen und sonst nichts machen. Wer da sagt, es habe sich nichts geändert hat die Augen zu. Wesentlich höherer Abschluss, Doppelverdiener und weniger Haus leisten können.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Ich habe mit meiner Freundin gestern lange über Immobilien gesprochen. Ich bin 26 und habe ein Vermögen von ca. 60k, meine Freundin fängt jetzt an zu arbeiten mit 25 und hat ca. 10k von den Eltern. Wir können beide 1k pro Monat sparen. Wenn wir also in 5 Jahren bauen/kaufen wollten, hätten wir 190k (+ potentielle Rendite) an Eigenkapital angespart, das sollte eigentlich ausreichen. Bei steigenden Gehältern dank Tarifvertrag bei beiden könnte auch die Sparsumme noch ansteigen. Aber bei den Häuserpreisen wird einem schon schwindelig. Haben eins gesehen was wir beide gut finden, kostet 1m...

Da sind wir wieder beim Anspruch der Gen Y/Z: Ich bin Boomer und könnte mir heute ein Haus von 1M leisten. Ich finde diese Häuser auch schön. Wir wohnen aber in einem RH, welches heute als Neubau vielleicht 650-700K kosten würde.
Damals haben wir uns für ein RH entschieden, da uns bei "schönen" Häusern ebenfalls schwindelig wurde.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das war bei Bestandsimmobilien schon immer so. In den meisten Fällen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Das ähnelt dem Gebrauchtwagenkauf.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Die Verkäufer setzten die Kaufpreise nur höher an. Wenn sich ein Käufer findet, liegt der vereinbarte Kaufpreis immer häufiger darunter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Immobilienscout behauptet das Gegenteil. Wer wird da wohl recht haben?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Gab gestern ein wirklich interessantes Interview in der Wirtschaftswoche einer Immobilienmaklerin aus München bezüglich Wende am Immobilienmarkt, das eigentlich auch meine Beobachtungen im Bekannten und Freundeskreis widerspiegelt.
Ich glaube die Party ist vorbei, zusätzlich noch der Mietspiegel hier in München und das entsprechende Urteil dazu. Das was die letzten 5 Jahre passiert ist am Immomarkt, war generell einfach absurd.
Die Korrektur ist einfach überfällig, aber hoffentlich nicht die die prognostizierten 40%...sonst haben wir als Gesellschaft noch einen Haufen Probleme mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also bei mir in Hamburg sagt Immobilienscout, dass plötzlich ein Vielfaches an Angeboten im Vergleich zu einem Jahr vorhanden ist und die Preise auf breiter Front eher niedriger sind als noch vor einem Jahr (für ETW in A- oder B-Lage). Natürlich nicht um 40%, aber um einige Prozent schon. Oder was meinst du mit Immobilienscout?

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Immobilienscout behauptet das Gegenteil. Wer wird da wohl recht haben?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Gab gestern ein wirklich interessantes Interview in der Wirtschaftswoche einer Immobilienmaklerin aus München bezüglich Wende am Immobilienmarkt, das eigentlich auch meine Beobachtungen im Bekannten und Freundeskreis widerspiegelt.
Ich glaube die Party ist vorbei, zusätzlich noch der Mietspiegel hier in München und das entsprechende Urteil dazu. Das was die letzten 5 Jahre passiert ist am Immomarkt, war generell einfach absurd.
Die Korrektur ist einfach überfällig, aber hoffentlich nicht die die prognostizierten 40%...sonst haben wir als Gesellschaft noch einen Haufen Probleme mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zu dem Thema finde ich gerade die andere Sicht (Immobilien als Inflationsschutz) ganz interessant.

Meine Mutter ist Anfang 70 und entstammt der einkommensreichen Schicht eines Entwicklungslandes. War dort leitende Angestellte in der Finanzabteilung eines amerikanischen FMCG Konzern bevor sie in den 90ern nach Deutschland kam. Finanzielle Bildung also vorhanden.
Sie hat damals viele Phasen von hoher Inflation, Währungsreformen etc mitgemacht.

Seit die Inflation hier in Deutschland so stark am steigen liegt sie mir dauernd mit der Überlegung in den Ohren ich solle Teile ihres Vermögens (eigenes Reihenhaus, 2 vermietete ETWs mit zusammen monatlich 2k Netto Mieteinahmen, 500k in Index ETFs, 600k in Festgeld) umschichten.
Dabei soll der Aktien und Cash Teil reduziert werden und ich solle nach 1-2 weiteren ETWs schauen um sie zu erwerben (Budget dafür insgesamt 500 bis 700k).

Fand diesen Plan zwar am Anfang etwas überraschend, aber da ihre Priorität die Absicherung des aktuellen Lebensstandards ist mittlerweile irgendwo auch nachvollziehbar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Stimmt wenn die Leute sich Sorgen um ihren Job machen, werden sicherlich auch Mondpreise bezahlt. Leute gibt's....

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Ich glaube das Thema Zinsanstieg ist vorbei. Aktuell verschieben sich die Sorgen Richtung Rezession.

Dann geht es munter weiter auf dem Immobilienmarkt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ganz einfach: Sie ist soviel Wert wie sie potentiell Miete generieren würde.
Oder man vergleicht es mit der Entwicklung der Einkommen, da es langfristig nicht mehr steigen kann etc...

know-it-all schrieb am 20.05.2022:

Wie ist denn "Überbewertung" definiert? Ohne mich damit beschäftigt zu haben, würde ich vermuten, dass die Bundesbank unterstellt, dass die Immobilie einen tatsächlichen fairen Wert von 100% hat, aber derzeit eben zu 140% bewertet und gehandelt wird (=40% Überbewertung).
Um nun von den 140% wieder auf eine normale Bewertung von 100% zurückzukehren, braucht man aber rechnerisch keinen 40% Crash sondern nur nur einen "kleinen" 28,6% Crash :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Immobilienscout taucht als erstes in der Google Suche auf, wenn man "Haus <Wohnort>" eingibt. Viele Leute, insbesondere Erben die nicht mit Geld umgehen können, wissen nicht, dass man auch noch woanders Immobilien suchen kann. Ist klar, dass dort die Preise als allerletztes sinken.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Immobilienscout behauptet das Gegenteil. Wer wird da wohl recht haben?

Gab gestern ein wirklich interessantes Interview in der Wirtschaftswoche einer Immobilienmaklerin aus München bezüglich Wende am Immobilienmarkt, das eigentlich auch meine Beobachtungen im Bekannten und Freundeskreis widerspiegelt.
Ich glaube die Party ist vorbei, zusätzlich noch der Mietspiegel hier in München und das entsprechende Urteil dazu. Das was die letzten 5 Jahre passiert ist am Immomarkt, war generell einfach absurd.
Die Korrektur ist einfach überfällig, aber hoffentlich nicht die die prognostizierten 40%...sonst haben wir als Gesellschaft noch einen Haufen Probleme mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Meine Großeltern, Malermeister plus Nebentätigkeit, EFH mit >1000m2 Garten und Pool, meine Eltern, Lackierer plus Nebentätigkeit, EFH auf >700m2 Grund, ich promovierter Informatiker plus BSc BWL, in der gleichen Region wäre das für uns nicht ansatzweise mehr möglich zu bezahlen, >1.5M, vielleicht wenn wir beide Vollzeit bis zur Rente das Haus abbezahlen und sonst nichts machen. Wer da sagt, es habe sich nichts geändert hat die Augen zu. Wesentlich höherer Abschluss, Doppelverdiener und weniger Haus leisten können.

Dein Großvater und dein Vater haben ein Jahrzehnt früher Geld verdient als du und sie haben bestimmt für die Malerarbeiten und vieles anderes niemanden bezahlt, sondern es selber gemacht.

Dein wesentlich höherer Abschluss bedeutet nicht, dass dir jemand zum Abschluss einen großen Haufen Geld in die Hand drückt. Das gibt dir nur die Chance, da jetzt etwas draus zu machen.

Wenn du diese Chance nicht in eine sehr lukrative Kariere umsetzt, wirst du finanziell vielleicht schlechter da stehen als dein Vater und Großvater. Dafür musstest du in deinen jungen Jahren aber auch nicht morgens um sieben auf der Baustelle stehen, sondern konntest etwas interessantes studieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hier im Rhein Main Gebiet hätten sich weder Deine Eltern noch Deine Großeltern so ein Haus leisten können. Wenn Sie das Grundstück umsonst aus der Familie bekommen hätten wäre es evtl. gegangen

Der Vater eines Bekannten hatte es so geschafft. Das Grundstück war im Familienbesitz und er selbst war Handwerker und konnte extrem viel selbst machen. Handwerker kennen auch immer andere Handwerker privat, die Gewerke übernehmen können. Ein Akademiker ist da im Nachteil, Der Enkel, ein studierter Mathematiker, wird es nur mit Erbschaft schaffen. Handwerk hat goldenen Boden!

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Meine Großeltern, Malermeister plus Nebentätigkeit, EFH mit >1000m2 Garten und Pool, meine Eltern, Lackierer plus Nebentätigkeit, EFH auf >700m2 Grund, ich promovierter Informatiker plus BSc BWL, in der gleichen Region wäre das für uns nicht ansatzweise mehr möglich zu bezahlen, >1.5M, vielleicht wenn wir beide Vollzeit bis zur Rente das Haus abbezahlen und sonst nichts machen. Wer da sagt, es habe sich nichts geändert hat die Augen zu. Wesentlich höherer Abschluss, Doppelverdiener und weniger Haus leisten können.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Ich habe mit meiner Freundin gestern lange über Immobilien gesprochen. Ich bin 26 und habe ein Vermögen von ca. 60k, meine Freundin fängt jetzt an zu arbeiten mit 25 und hat ca. 10k von den Eltern. Wir können beide 1k pro Monat sparen. Wenn wir also in 5 Jahren bauen/kaufen wollten, hätten wir 190k (+ potentielle Rendite) an Eigenkapital angespart, das sollte eigentlich ausreichen. Bei steigenden Gehältern dank Tarifvertrag bei beiden könnte auch die Sparsumme noch ansteigen. Aber bei den Häuserpreisen wird einem schon schwindelig. Haben eins gesehen was wir beide gut finden, kostet 1m...

Da sind wir wieder beim Anspruch der Gen Y/Z: Ich bin Boomer und könnte mir heute ein Haus von 1M leisten. Ich finde diese Häuser auch schön. Wir wohnen aber in einem RH, welches heute als Neubau vielleicht 650-700K kosten würde.
Damals haben wir uns für ein RH entschieden, da uns bei "schönen" Häusern ebenfalls schwindelig wurde.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Meine Großeltern, Malermeister plus Nebentätigkeit, EFH mit >1000m2 Garten und Pool, meine Eltern, Lackierer plus Nebentätigkeit, EFH auf >700m2 Grund, ich promovierter Informatiker plus BSc BWL, in der gleichen Region wäre das für uns nicht ansatzweise mehr möglich zu bezahlen, >1.5M, vielleicht wenn wir beide Vollzeit bis zur Rente das Haus abbezahlen und sonst nichts machen. Wer da sagt, es habe sich nichts geändert hat die Augen zu. Wesentlich höherer Abschluss, Doppelverdiener und weniger Haus leisten können.

Dein Großvater und dein Vater haben ein Jahrzehnt früher Geld verdient als du und sie haben bestimmt für die Malerarbeiten und vieles anderes niemanden bezahlt, sondern es selber gemacht.

Dein wesentlich höherer Abschluss bedeutet nicht, dass dir jemand zum Abschluss einen großen Haufen Geld in die Hand drückt. Das gibt dir nur die Chance, da jetzt etwas draus zu machen.

Wenn du diese Chance nicht in eine sehr lukrative Kariere umsetzt, wirst du finanziell vielleicht schlechter da stehen als dein Vater und Großvater. Dafür musstest du in deinen jungen Jahren aber auch nicht morgens um sieben auf der Baustelle stehen, sondern konntest etwas interessantes studieren.

Mein Großvater hat ähnlich spät wirklich verdient, Meister fällt nun auch nicht vom Himmel, wir haben mit knapp über 30 ca. 110k + 25k (Teilzeit wg. Nachwuchs) fix und bisher 200k angespart, die fehlenden 1,3M, also aktuell ca. 5,4k pro Monat über 30 Jahre hauen trotzdem nicht hin, und ich schätze uns in Summe da doch schon eher als Gutverdiener und trotzdem sparsam ein. Streichen bekomme ich schon hin, auch zum Lochbohren muss niemand bestellt werden, ein Haus bauen heute die wenigsten selbst und auch Eigenleistung zahlt sich kaum aus, insbesondere nicht bei einem hohen persönlichen Stundenlohn, da ich kaum am Wochenende ein Dach gedeckt bekomme..

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Geht genau ums Rhein Main Gebiet Nähe Mainz und es ging sehr wohl, meine Eltern hatten etwas Unterstützung bei handwerklichen Dingen, da wurde viel an der Sanierung eingespart, wäre heute mit allerhand Vorschriften nicht mehr unbedingt machbar. Beide mit viel Verzicht aber eben auch ohne große Verdienste...

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Hier im Rhein Main Gebiet hätten sich weder Deine Eltern noch Deine Großeltern so ein Haus leisten können. Wenn Sie das Grundstück umsonst aus der Familie bekommen hätten wäre es evtl. gegangen

Der Vater eines Bekannten hatte es so geschafft. Das Grundstück war im Familienbesitz und er selbst war Handwerker und konnte extrem viel selbst machen. Handwerker kennen auch immer andere Handwerker privat, die Gewerke übernehmen können. Ein Akademiker ist da im Nachteil, Der Enkel, ein studierter Mathematiker, wird es nur mit Erbschaft schaffen. Handwerk hat goldenen Boden!

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Meine Großeltern, Malermeister plus Nebentätigkeit, EFH mit >1000m2 Garten und Pool, meine Eltern, Lackierer plus Nebentätigkeit, EFH auf >700m2 Grund, ich promovierter Informatiker plus BSc BWL, in der gleichen Region wäre das für uns nicht ansatzweise mehr möglich zu bezahlen, >1.5M, vielleicht wenn wir beide Vollzeit bis zur Rente das Haus abbezahlen und sonst nichts machen. Wer da sagt, es habe sich nichts geändert hat die Augen zu. Wesentlich höherer Abschluss, Doppelverdiener und weniger Haus leisten können.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Ich habe mit meiner Freundin gestern lange über Immobilien gesprochen. Ich bin 26 und habe ein Vermögen von ca. 60k, meine Freundin fängt jetzt an zu arbeiten mit 25 und hat ca. 10k von den Eltern. Wir können beide 1k pro Monat sparen. Wenn wir also in 5 Jahren bauen/kaufen wollten, hätten wir 190k (+ potentielle Rendite) an Eigenkapital angespart, das sollte eigentlich ausreichen. Bei steigenden Gehältern dank Tarifvertrag bei beiden könnte auch die Sparsumme noch ansteigen. Aber bei den Häuserpreisen wird einem schon schwindelig. Haben eins gesehen was wir beide gut finden, kostet 1m...

Da sind wir wieder beim Anspruch der Gen Y/Z: Ich bin Boomer und könnte mir heute ein Haus von 1M leisten. Ich finde diese Häuser auch schön. Wir wohnen aber in einem RH, welches heute als Neubau vielleicht 650-700K kosten würde.
Damals haben wir uns für ein RH entschieden, da uns bei "schönen" Häusern ebenfalls schwindelig wurde.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

115k Haushaltseinkommen bei 1,5 Jobs? Sorry, das ist Jammern auf hohem Niveau. Andere schaffen es auch bei deutlich weniger Einkommen zu einer Immobilie, aber das muss man auch wollen. Nur auf 1,5 Millionen-Immobilien zu schielen bringt nichts. Da gibt es zu 100% auch billigeres in der Region wenn es sich nicht gerade um München, Sylt oder den Starnberger See handelt.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Meine Großeltern, Malermeister plus Nebentätigkeit, EFH mit >1000m2 Garten und Pool, meine Eltern, Lackierer plus Nebentätigkeit, EFH auf >700m2 Grund, ich promovierter Informatiker plus BSc BWL, in der gleichen Region wäre das für uns nicht ansatzweise mehr möglich zu bezahlen, >1.5M, vielleicht wenn wir beide Vollzeit bis zur Rente das Haus abbezahlen und sonst nichts machen. Wer da sagt, es habe sich nichts geändert hat die Augen zu. Wesentlich höherer Abschluss, Doppelverdiener und weniger Haus leisten können.

Dein Großvater und dein Vater haben ein Jahrzehnt früher Geld verdient als du und sie haben bestimmt für die Malerarbeiten und vieles anderes niemanden bezahlt, sondern es selber gemacht.

Dein wesentlich höherer Abschluss bedeutet nicht, dass dir jemand zum Abschluss einen großen Haufen Geld in die Hand drückt. Das gibt dir nur die Chance, da jetzt etwas draus zu machen.

Wenn du diese Chance nicht in eine sehr lukrative Kariere umsetzt, wirst du finanziell vielleicht schlechter da stehen als dein Vater und Großvater. Dafür musstest du in deinen jungen Jahren aber auch nicht morgens um sieben auf der Baustelle stehen, sondern konntest etwas interessantes studieren.

Mein Großvater hat ähnlich spät wirklich verdient, Meister fällt nun auch nicht vom Himmel, wir haben mit knapp über 30 ca. 110k + 25k (Teilzeit wg. Nachwuchs) fix und bisher 200k angespart, die fehlenden 1,3M, also aktuell ca. 5,4k pro Monat über 30 Jahre hauen trotzdem nicht hin, und ich schätze uns in Summe da doch schon eher als Gutverdiener und trotzdem sparsam ein. Streichen bekomme ich schon hin, auch zum Lochbohren muss niemand bestellt werden, ein Haus bauen heute die wenigsten selbst und auch Eigenleistung zahlt sich kaum aus, insbesondere nicht bei einem hohen persönlichen Stundenlohn, da ich kaum am Wochenende ein Dach gedeckt bekomme..

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Ich habe mit meiner Freundin gestern lange über Immobilien gesprochen. Ich bin 26 und habe ein Vermögen von ca. 60k, meine Freundin fängt jetzt an zu arbeiten mit 25 und hat ca. 10k von den Eltern. Wir können beide 1k pro Monat sparen. Wenn wir also in 5 Jahren bauen/kaufen wollten, hätten wir 190k (+ potentielle Rendite) an Eigenkapital angespart, das sollte eigentlich ausreichen. Bei steigenden Gehältern dank Tarifvertrag bei beiden könnte auch die Sparsumme noch ansteigen. Aber bei den Häuserpreisen wird einem schon schwindelig. Haben eins gesehen was wir beide gut finden, kostet 1m...

Da sind wir wieder beim Anspruch der Gen Y/Z: Ich bin Boomer und könnte mir heute ein Haus von 1M leisten. Ich finde diese Häuser auch schön. Wir wohnen aber in einem RH, welches heute als Neubau vielleicht 650-700K kosten würde.
Damals haben wir uns für ein RH entschieden, da uns bei "schönen" Häusern ebenfalls schwindelig wurde.

Was heißt denn hier Anspruch? Das ist nun mal der Preis der für ein Haus welches uns gefällt in der Stadt (Kleinstadt, 10k Einwohner) fällig wird. Das ist kein 250qm Villa mit 1000qm Grundstück. Ich wollte damit nur sagen dass die Preise wirklich extrem hoch sind und selbst für 2 gutverdienende mit hohem EK wie mir und meiner Freundin zu hoch sind.

Und wieso sollte ich etwas kaufen, was meinen Ansprüchen nicht genügt, aber immer noch 600-700k kostet? Das macht in meinen Augen keinen Sinn. Du ballerst trotzdem unfassbar viel Geld raus und verschuldest dich für ein Haus welches dir nicht mal wirklich gefällt. Da zahl ich lieber Miete und bin flexibel sprich ich miete größer mit Kindern und dann wieder kleiner ohne Kinder. Haus ist nicht gleich Auto sprich etwas was notwendig ist, sondern ein eigenes Haus ist immer noch Luxus.

Und diesen Luxus muss man sich leisten wollen und können. Die meisten Menschen wohnen in Häusern/Wohnungen, die einen Kompromiss darstellen aus "Gefallen" und finanziellen Möglichkeiten. Diesen Kompromiss möchtest Du ganz offensichtlich nicht eingehen. Punkt- Basta.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Nicht jeder ist aber der Typ für ein RH.

Nö, viele hier haben sicherlich einen "anderen" (=höheren) Anspruch. Wenn man sich diesen leisten kann - so what? Aber diesen Anspruch kann man nicht einfordern, sondern man muss diesen Anspruch bezahlen. Wenn alle so wohnen würden, wie ihr "Anspruch" ist, dann müssten 90% aller Bewohner in Deutschland umziehen. Mir geht genau dieses Einfordern hier regelrecht auf die Nerven. Ein typisches Verhalten der Gen Y/Z. Gerade mal 2 Jahre gearbeitet und schon muss man besser wohnen, als 90% der Bevölkerung. Das steht einem doch spätestens dann zu...... UNFASSBAR!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sehe ich anders. Sie ist soviel Wert, wie ein einzig verbliebener Kaufinteressent bereit ist, zu bezahlen.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Ganz einfach: Sie ist soviel Wert wie sie potentiell Miete generieren würde.
Oder man vergleicht es mit der Entwicklung der Einkommen, da es langfristig nicht mehr steigen kann etc...

know-it-all schrieb am 20.05.2022:

Wie ist denn "Überbewertung" definiert? Ohne mich damit beschäftigt zu haben, würde ich vermuten, dass die Bundesbank unterstellt, dass die Immobilie einen tatsächlichen fairen Wert von 100% hat, aber derzeit eben zu 140% bewertet und gehandelt wird (=40% Überbewertung).
Um nun von den 140% wieder auf eine normale Bewertung von 100% zurückzukehren, braucht man aber rechnerisch keinen 40% Crash sondern nur nur einen "kleinen" 28,6% Crash :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Meine Großeltern, Malermeister plus Nebentätigkeit, EFH mit >1000m2 Garten und Pool, meine Eltern, Lackierer plus Nebentätigkeit, EFH auf >700m2 Grund, ich promovierter Informatiker plus BSc BWL, in der gleichen Region wäre das für uns nicht ansatzweise mehr möglich zu bezahlen, >1.5M, vielleicht wenn wir beide Vollzeit bis zur Rente das Haus abbezahlen und sonst nichts machen. Wer da sagt, es habe sich nichts geändert hat die Augen zu. Wesentlich höherer Abschluss, Doppelverdiener und weniger Haus leisten können.

Dein Großvater und dein Vater haben ein Jahrzehnt früher Geld verdient als du und sie haben bestimmt für die Malerarbeiten und vieles anderes niemanden bezahlt, sondern es selber gemacht.

Dein wesentlich höherer Abschluss bedeutet nicht, dass dir jemand zum Abschluss einen großen Haufen Geld in die Hand drückt. Das gibt dir nur die Chance, da jetzt etwas draus zu machen.

Wenn du diese Chance nicht in eine sehr lukrative Kariere umsetzt, wirst du finanziell vielleicht schlechter da stehen als dein Vater und Großvater. Dafür musstest du in deinen jungen Jahren aber auch nicht morgens um sieben auf der Baustelle stehen, sondern konntest etwas interessantes studieren.

Mein Großvater hat ähnlich spät wirklich verdient, Meister fällt nun auch nicht vom Himmel, wir haben mit knapp über 30 ca. 110k + 25k (Teilzeit wg. Nachwuchs) fix und bisher 200k angespart, die fehlenden 1,3M, also aktuell ca. 5,4k pro Monat über 30 Jahre hauen trotzdem nicht hin, und ich schätze uns in Summe da doch schon eher als Gutverdiener und trotzdem sparsam ein. Streichen bekomme ich schon hin, auch zum Lochbohren muss niemand bestellt werden, ein Haus bauen heute die wenigsten selbst und auch Eigenleistung zahlt sich kaum aus, insbesondere nicht bei einem hohen persönlichen Stundenlohn, da ich kaum am Wochenende ein Dach gedeckt bekomme..

Natürlich lohnt sich Eigenleistung, vor allem wenn man andere Handwerker kennt und sich gegenseitig beim Hausbau oder der Renovierung unterstützt. Deine Behauptungen sind einfach nur noch absurd.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also wenn man die Möglichkeit hat viel eigenleistung zu erbringen
Ist der Preis ok. Ich bin Handwerker und mit meinen Freunden haben wir die komplette Elektrik, das Dach, die Badezimmer , spachteln , Ausbau des Dachgeschoss, malerarbeiten, Böden, verklinkerung der aussenfassade, Terrasse , Zaun und Garten selber gemacht. Haben für ein komplett neues Haus incl Grundstück 15 km von Stuttgart Innenstadt mit allem drum und dran 500 tsd bezahlt. 180qm Wohnfläche auf 450qm Grundstück. Ohne unsere eigenleistung wäre der Preis 1,1 mio gewesen. Unfassbar was die für Preise ansetzen. Unsere Nachbarn (mehrere Ärzte, Vorstand im Tech Konzern) haben locker 1,5 mio für die Buden ausgegeben. Bei denen spielt Geld keine Rolle. Aber ich mit unserem Haushaltseinkommen von 6000€ muss schon schauen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ging um den Vergleich, was hier früher (vor >30 Jahren) möglich war, entsprechende neuwertige EFH sind nun mal in der Region angeboten, für unter 1M bist du hier bei einer DHH mit Handtuchgarten.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

115k Haushaltseinkommen bei 1,5 Jobs? Sorry, das ist Jammern auf hohem Niveau. Andere schaffen es auch bei deutlich weniger Einkommen zu einer Immobilie, aber das muss man auch wollen. Nur auf 1,5 Millionen-Immobilien zu schielen bringt nichts. Da gibt es zu 100% auch billigeres in der Region wenn es sich nicht gerade um München, Sylt oder den Starnberger See handelt.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Meine Großeltern, Malermeister plus Nebentätigkeit, EFH mit >1000m2 Garten und Pool, meine Eltern, Lackierer plus Nebentätigkeit, EFH auf >700m2 Grund, ich promovierter Informatiker plus BSc BWL, in der gleichen Region wäre das für uns nicht ansatzweise mehr möglich zu bezahlen, >1.5M, vielleicht wenn wir beide Vollzeit bis zur Rente das Haus abbezahlen und sonst nichts machen. Wer da sagt, es habe sich nichts geändert hat die Augen zu. Wesentlich höherer Abschluss, Doppelverdiener und weniger Haus leisten können.

Dein Großvater und dein Vater haben ein Jahrzehnt früher Geld verdient als du und sie haben bestimmt für die Malerarbeiten und vieles anderes niemanden bezahlt, sondern es selber gemacht.

Dein wesentlich höherer Abschluss bedeutet nicht, dass dir jemand zum Abschluss einen großen Haufen Geld in die Hand drückt. Das gibt dir nur die Chance, da jetzt etwas draus zu machen.

Wenn du diese Chance nicht in eine sehr lukrative Kariere umsetzt, wirst du finanziell vielleicht schlechter da stehen als dein Vater und Großvater. Dafür musstest du in deinen jungen Jahren aber auch nicht morgens um sieben auf der Baustelle stehen, sondern konntest etwas interessantes studieren.

Mein Großvater hat ähnlich spät wirklich verdient, Meister fällt nun auch nicht vom Himmel, wir haben mit knapp über 30 ca. 110k + 25k (Teilzeit wg. Nachwuchs) fix und bisher 200k angespart, die fehlenden 1,3M, also aktuell ca. 5,4k pro Monat über 30 Jahre hauen trotzdem nicht hin, und ich schätze uns in Summe da doch schon eher als Gutverdiener und trotzdem sparsam ein. Streichen bekomme ich schon hin, auch zum Lochbohren muss niemand bestellt werden, ein Haus bauen heute die wenigsten selbst und auch Eigenleistung zahlt sich kaum aus, insbesondere nicht bei einem hohen persönlichen Stundenlohn, da ich kaum am Wochenende ein Dach gedeckt bekomme..

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Handwerk hat goldenen Boden… dass dieser Mythos einfach nicht sterben möchte. 😅

Oder grenzen wir es besser ein. Für den Meister und Selbstständigen ist da schon etwas dran.

  • Durch tariflich garantierte bessere Mindestlöhne für die Gesellen
  • ein prekäres Ausbildungssystem (das im Handwerk spätestens ab dem zweiten Lehrjahr primär eine Möglichkeit ist, Arbeiter unterhalb des Mindestlohns zu beschäftigen)
  • lokal gebundene Nachfrage
  • teilweise unfassbar inkompetenter und fauler Konkurrenz
  • allerlei legale Möglichkeiten der steuervermeidung (fast alles private läuft dann über die Firma)
  • und last but not least zahlreiche illegale Einkommensquellen, von Schwarzarbeit, über schwarze Kassen, „Freundschaftsdienste“ usw.

… kann da schon richtig was bei herum kommen. Nicht ohne Grund fahren viele Handwerksmeister AMG und haben eine Hausfrau ohne eigenes Einkommen. Beides in der heutigen Zeit purer Luxus.

—-

Schauen wir uns aber mal den Großteil der Handwerker an, nämlich die beschäftigten, die haben wenig zu lachen.

  • Geringes bis Max. Mittleres Einkommen
  • dadurch bedingt garantiert geringe Renten
  • beinahe garantiert kaputte Knochen mit 50/60
  • beinahe garantierte Arbeitslosigkeit, wenn die o. g. Knochen nicht mehr mitspielen
  • generell hohe Arbeitslosigkeit, verglichen zu Akademikern und andere Späße wie Leiharbeit
  • Home Office nicht möglich
  • kaum bis keine Weiterentwicklungsmöglichkeiten
  • hauptsächlich kleine Betriebe und somit keine Betriebsräte, keinen erweiterten Kündigungsschutz oder andere Benefits wie Firmenwagen

Ja, genau. Das hat goldenen Boden… wie kommt es bloß, dass kaum ein junger Mensch das noch machen möchte? 😊

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Also wenn man die Möglichkeit hat viel eigenleistung zu erbringen
Ist der Preis ok. Ich bin Handwerker und mit meinen Freunden haben wir die komplette Elektrik, das Dach, die Badezimmer , spachteln , Ausbau des Dachgeschoss, malerarbeiten, Böden, verklinkerung der aussenfassade, Terrasse , Zaun und Garten selber gemacht. Haben für ein komplett neues Haus incl Grundstück 15 km von Stuttgart Innenstadt mit allem drum und dran 500 tsd bezahlt. 180qm Wohnfläche auf 450qm Grundstück. Ohne unsere eigenleistung wäre der Preis 1,1 mio gewesen. Unfassbar was die für Preise ansetzen. Unsere Nachbarn (mehrere Ärzte, Vorstand im Tech Konzern) haben locker 1,5 mio für die Buden ausgegeben. Bei denen spielt Geld keine Rolle. Aber ich mit unserem Haushaltseinkommen von 6000€ muss schon schauen.

Handwerker im wiwi Forum lol

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist nunmal nicht der innere Wert und langfristig wird der Preis davon nicht abweichen.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Sehe ich anders. Sie ist soviel Wert, wie ein einzig verbliebener Kaufinteressent bereit ist, zu bezahlen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Solche Beiträge wie Deinen hatten wir hier vor 2 Jahren wegen Corona massenhaft.Die Kaufpreise sind dann trotzdem gestiegen.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Stimmt wenn die Leute sich Sorgen um ihren Job machen, werden sicherlich auch Mondpreise bezahlt. Leute gibt's....

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Ich glaube das Thema Zinsanstieg ist vorbei. Aktuell verschieben sich die Sorgen Richtung Rezession.

Dann geht es munter weiter auf dem Immobilienmarkt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, das sagst Du, aber nicht Immoscout.
Wenn Du in einer Suchmaschine "Immobilienscout24 + Wohnbarometer" eingibst wirst Du fündig werden.
Die gehen von weiteren Preissteigerungen aus

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Also bei mir in Hamburg sagt Immobilienscout, dass plötzlich ein Vielfaches an Angeboten im Vergleich zu einem Jahr vorhanden ist und die Preise auf breiter Front eher niedriger sind als noch vor einem Jahr (für ETW in A- oder B-Lage). Natürlich nicht um 40%, aber um einige Prozent schon. Oder was meinst du mit Immobilienscout?

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Immobilienscout behauptet das Gegenteil. Wer wird da wohl recht haben?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Gab gestern ein wirklich interessantes Interview in der Wirtschaftswoche einer Immobilienmaklerin aus München bezüglich Wende am Immobilienmarkt, das eigentlich auch meine Beobachtungen im Bekannten und Freundeskreis widerspiegelt.
Ich glaube die Party ist vorbei, zusätzlich noch der Mietspiegel hier in München und das entsprechende Urteil dazu. Das was die letzten 5 Jahre passiert ist am Immomarkt, war generell einfach absurd.
Die Korrektur ist einfach überfällig, aber hoffentlich nicht die die prognostizierten 40%...sonst haben wir als Gesellschaft noch einen Haufen Probleme mehr.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Natürlich nur wenn die Löhne dementsprechend steigen.
7% Inflation bei 2% Lohnanstieg bringt dir ja nichts und lässt dich deine Restschuld nicht wirklich schneller schrumpfen.....

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Es war nur ein Beispiel - ich würde auch eine längere Zinsbindung (20 Jahre) wählen und einen Kredit mit 5% jährlicher Sondertilgungsoption.
Vielleicht benötigt man dies allerdings nicht, falls wir eine Hyperinflation bekommen sollten, welche Restschulden in kurzer Zeit komplett entwerten würde. Die EZB scheint wie erwartet nicht gewillt, die Inflation zu stoppen und begegnet allen Problemen und Krisen weiterhin mit ihrer Gelddruckpolitik.

Eine allmähliche Entwertung ist ohnehin schon absehbar. Eine jährliche Inflationsrate von 7% halbiert die Restschuld innerhalb von 10 Jahren in heutigen Preisen.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Die Kredit Laufzeit aber nicht. Da Kredite in der Regel über ein Anuitäten Darlehen beglichen werden, soll heißen das der Tilgungsanteil im 2010er Beispiel deutlich stärker steigt und somit am Ende der Zinsbindung ein Verhältnismäßig geringerer Restschuld steht.

Gerade dein konkretes Beispiel zeigt für mich eine eher fragwürdig Kredit Finanzierung im 2021 Beitrag. Hier würde ich mindestens auf 3% anfängliche Tilgung gehen um diesen Effekt zu kompensieren oder mir zumindest die Zinsen länger festschreiben um den Tilgungssatz ggf später noch zu erhöhen (wird man bei der Anuität wahrscheinlich früher oder später machen müssen).

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Vergleiche mal die Kreditrate von zwei Immobilienkrediten:

  • Immokredit 1: Kreditbetrag 600k, Zins 1% (wie noch 2021 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%
  • Immokredit 2: Kreditbetrag 300k, Zins 4% (wie im Jahr 2010 für 10 Jahre Zinssicherheit), Tilgungsrate 2%

Fällt dir was auf? Die monatliche Kreditrate ist exakt dieselbe.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und es war ja auch nicht zu erwarten dass der Staat alle Ausfälle kompensiert. Also wirklich schlecht ging es doch nur ganz wenigen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Solche Beiträge wie Deinen hatten wir hier vor 2 Jahren wegen Corona massenhaft.Die Kaufpreise sind dann trotzdem gestiegen.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Stimmt wenn die Leute sich Sorgen um ihren Job machen, werden sicherlich auch Mondpreise bezahlt. Leute gibt's....

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Ich glaube das Thema Zinsanstieg ist vorbei. Aktuell verschieben sich die Sorgen Richtung Rezession.

Dann geht es munter weiter auf dem Immobilienmarkt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ihr verwechselt Wert und Preis. Das sind zwei fundamental unterschiedliche Dinge! Preis= Angebot und Nachfrage
Wert= abgezinste Kapitalflüsse

Wert KANN ein Indikator für Preis sein, muss es aber nicht.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Das ist nunmal nicht der innere Wert und langfristig wird der Preis davon nicht abweichen.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Sehe ich anders. Sie ist soviel Wert, wie ein einzig verbliebener Kaufinteressent bereit ist, zu bezahlen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nach einem leichten Knick scheinen die Zinsen weiter zu steigen...

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Und es war ja auch nicht zu erwarten dass der Staat alle Ausfälle kompensiert. Also wirklich schlecht ging es doch nur ganz wenigen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Solche Beiträge wie Deinen hatten wir hier vor 2 Jahren wegen Corona massenhaft.Die Kaufpreise sind dann trotzdem gestiegen.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Stimmt wenn die Leute sich Sorgen um ihren Job machen, werden sicherlich auch Mondpreise bezahlt. Leute gibt's....

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Ich glaube das Thema Zinsanstieg ist vorbei. Aktuell verschieben sich die Sorgen Richtung Rezession.

Dann geht es munter weiter auf dem Immobilienmarkt.

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Zukunft des Bauwesens: Wie innovative Methoden die Branche transformieren

Das Bild zeigt ein Hausdach auf einer Baustelle.

Moderne Fertigungsmethoden, nachhaltige Baustoffe und moderne Raumnutzungskonzepte – was von außen betrachtet reibungslos läuft, ist auf dem Bau das Ergebnis vieler Prozesse, die ineinandergreifen. Inzwischen sitzen Architekten und Bauplaner nicht mehr am Reißbrett. Ohne digitale Tools sind Projektmanagement und Lebenszyklus-Monitoring nicht mehr denkbar. Doch was prägt das Bauwesen sonst noch und wie schlägt sich die Digitalisierung in diesem Bereich nieder?

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