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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ich würde mich hier einklinken. Ich habe ein Eigentumsobjekt, wo wir überlegen, ob wir es Viermieten oder verkaufen sollen. Im Raum stehen, ca. 2000€ Kaltmiete oder 700.000€ Verkaufspreis. Nach Abzug des bestehenden Kredits, bleiben unterm Strich ca. 500.000€ übrig.
Ort: Speckgürtel eines Ballungsgebiets.
Objekt: Doppelhaushälfte

Wie geht man nun an die Sache ran, ob Verkauf oder Vermietung? Überlegt man sich, ob man jetzt das Geld braucht und zeitnah zur Verfügung haben möchte (dann Verkauf), oder langfristig als Zusatzeinnahme im Alter (Vermietung). Würde mich über Ratschläge freuen.

Wenn Du 5% sichere Rendite woanders bekommst, dann verkaufen. Wenn nicht - vermieten. (Betrachte nur Dein gebundenes EK, wenn Du nicht verkaufst und nicht den kompletten Immowert.)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ich würde mich hier einklinken. Ich habe ein Eigentumsobjekt, wo wir überlegen, ob wir es Viermieten oder verkaufen sollen. Im Raum stehen, ca. 2000€ Kaltmiete oder 700.000€ Verkaufspreis. Nach Abzug des bestehenden Kredits, bleiben unterm Strich ca. 500.000€ übrig.
Ort: Speckgürtel eines Ballungsgebiets.
Objekt: Doppelhaushälfte

Wie geht man nun an die Sache ran, ob Verkauf oder Vermietung? Überlegt man sich, ob man jetzt das Geld braucht und zeitnah zur Verfügung haben möchte (dann Verkauf), oder langfristig als Zusatzeinnahme im Alter (Vermietung). Würde mich über Ratschläge freuen.

Wenn Du 5% sichere Rendite woanders bekommst, dann verkaufen. Wenn nicht - vermieten. (Betrachte nur Dein gebundenes EK, wenn Du nicht verkaufst und nicht den kompletten Immowert.)

Zinsen, Instandhaltung und Steuern aber nicht vergessen. Also eher ~3%

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sehr richtig! Vor 2009 wurde Immobilien an Kapitalanleger mit dem Argument verkauft, dass man bei der Steuererklärung damit einen Verlust aus Vermietung ausweisen kann, um so Steuern zu sparen. Das wird bei 4% oder 5% Finanzierungen auch wieder funktionieren. Der Deutsche spart nämlich Steuern, koste es was es wolle!

Träumt ruhig weiter von fallenden Kaufpreisen, die Berichte der Gutachterausschüsse nächstes Jahr könnten Euch dann ganz böse überraschen!!

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Die meisten Immobilieninvestoren haben eine Langzeitstrategie. Es mag sein, dass die Preise zunächst einmal schwächeln, aber langfristig werden die Preise steigen. Andernfalls bricht unser Wirtschaftssystem zusammen. Daher wird es gar nicht so viel Panikangebote geben. Auch die Kaufinteressenten werden sich daran gewöhnen (müssen), dass 4% Zinsen TOP sind. Träumt weiter.....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das haben ja diejenigen, die bereits Immobesitzer sind, gemacht. (günstig gekauft zu gleichzeitig niedrigen Zinsen) Es geht ja nun darum, dass diese hier nun aus Panik aussteigen und euch die Immobilien zu Schnäppchenpreis überlassen. Genau das wird eben nicht passieren.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Die Langzeitstrategie ist relativ einfach: günstig einkaufen (d.h. dann nämlich nicht riesige Summen für sanierungsbedürftige Objekte bei hohen Finanzierungskosten bezahlen).

Die meisten Immobilieninvestoren haben eine Langzeitstrategie. Es mag sein, dass die Preise zunächst einmal schwächeln, aber langfristig werden die Preise steigen. Andernfalls bricht unser Wirtschaftssystem zusammen. Daher wird es gar nicht so viel Panikangebote geben. Auch die Kaufinteressenten werden sich daran gewöhnen (müssen), dass 4% Zinsen TOP sind. Träumt weiter.....

Das exakte Gegenteil ist der Fall. In den letzten Jahren hat quasi nur verkauft, wer verkaufen musste. Wenn mein Haus von alleine jedes Jahr 50k Euro an Wert gewinnt, muss ich das Geld schon sehr dringend benötigen bzw. sehr gute Alternativen für die Geldanlage parat haben. Wenn der Markt aufgrund der Zinsentwicklung (gestern wieder fast 10bps höhere 10Y Bond Yields und mittlerweile ein 8-Jahres-Hoch) zu rutschen beginnt, sind plötzlich sehr viele Immobilien auf dem Markt. Es möchte nämlich niemand dabei zusehen, wie sein Haus jedes Jahr 30k Euro an Wert verliert, wenn er selbst bei Bank-Anlage oder sicheren Anleihen 2+% Rendite bekommt.

Bei fallenden Preisen wird die Angebotsseite extrem zurückgehen. Verkaufen macht für die meisten nur Sinn, wenn es sich lohnt. Die meisten müssen nicht verkaufen!
Das schwindende Angebot führt dann wiederum zu steigenden Preisen. Da drehen wir uns im Kreis. Somit bleiben die Preise nominal eher stabil. Real bedeutet dies dann natürlich Preisrückgang.

Nein, die Bereitschaft dazu braucht es nicht.

Wenn du eine stark sinkende Nachfrage hast, dann wirst du als Verkäufer keine andere Wahl haben. Als privater Eigentümer mit Eigennutzung ist das natürlich egal, aber als professioneller Verkäufer, musst du verkaufen um deine Kosten zu decken

So ist es aber. Billiger wird es nicht. Momentan ziehen die Preise sogar noch an. Der Wohnraum hier wird immer knapper. Es gibt noch genügend Leute, die sich für teures Geld Immobilien kaufen. Baugrundstücke gibt es so gut wie keine mehr, die Leute, die in Frankfurt/M. arbeiten und sehr gut verdienen, ziehen vermehrt hierher in die ländliche Kleinstadt (dank HO).

Bitte nicht wieder pauschalisieren. Das hatten wir schon. Schön dass du das für dich so beobachtest, andere beobachten fallende Preise und monatelang nicht verkaufbare Objekte weil keiner mehr diese Preise zahlt. Amen.

Dass manche Objekte monatelang nicht verkaufbar sind, muss aber mit der Zinsentwicklung nicht unbedingt etwas zu tun haben. Manche Angebote waren und sind einfach so am Markt vorbei und die möchte zu den Bedingungen einfach niemand haben. Auch nicht bei 0,8% Zins......

Fallende Preise kommen auch daher, dass diese einfach zu hoch angesetzt waren. Auch bei 0,8% Zins.

All diese "Ausnahmen" sind noch lange kein Indiz dafür, dass die Marktpreise fallen. Dafür braucht es eben die Bereitschaft in der Breite der Verkäufer, zu geringeren Preisen zu verkaufen. Diese Bereitschaft kann ich nicht erkennen,

Danke, genauso ist es. Wenn die Preise fallen, steigt das Angebot, weil niemand seiner Kapitalanlage beim Wertverfall zuschauen möchte. Genau das Gegenteil war bisher der Fall: das Angebot war knapp, weil niemand die weiteren Wertsteigerungen verpassen wollte.

Übrigens: an den Spezialisten, der meint in den Statistiken seien die Preisrückgänge noch nicht zu beobachten. Natürlich nicht, das braucht seine Zeit. Der Immobilienmarkt ist träge. Wir haben die hohen Zinsen seit 2-3 Monaten. Bis das in den Statistiken auftaucht, ist Q3. Zudem beziehen sich viele Statistiken auf die Angebotspreise. In der aktuellen Abschwung-Phase werden in der Hoffnung noch alte Preise mitzunehmen weiterhin hohe Angebotspreise inseriert, dann aber zwangsweise beim effektiven Kaufpreis ein hoher Abschlag gewährt. Bis sich dieser Abschlag auch in den Angebotspreisen reflektiert, braucht es nochmal ein bisschen.

Ich habe letztes Jahr erst selbst eine Wohnung in A-Lage von Stuttgart gekauft und saniert. Ich mache mir aber keinerlei Illusionen, dass die bald 3% Zinsen keine deutlich spürbaren Auswirkungen auf die Preise haben werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ich würde mich hier einklinken. Ich habe ein Eigentumsobjekt, wo wir überlegen, ob wir es Viermieten oder verkaufen sollen. Im Raum stehen, ca. 2000€ Kaltmiete oder 700.000€ Verkaufspreis. Nach Abzug des bestehenden Kredits, bleiben unterm Strich ca. 500.000€ übrig.
Ort: Speckgürtel eines Ballungsgebiets.
Objekt: Doppelhaushälfte

Wie geht man nun an die Sache ran, ob Verkauf oder Vermietung? Überlegt man sich, ob man jetzt das Geld braucht und zeitnah zur Verfügung haben möchte (dann Verkauf), oder langfristig als Zusatzeinnahme im Alter (Vermietung). Würde mich über Ratschläge freuen.

Wenn Du 5% sichere Rendite woanders bekommst, dann verkaufen. Wenn nicht - vermieten. (Betrachte nur Dein gebundenes EK, wenn Du nicht verkaufst und nicht den kompletten Immowert.)

Danke für deinen Beitrag. Die Rendite wäre bei Vermietung hier etwas über 5%. Also wärst du lt. der Rendite eher bei Vermietung.
Ich denke evtl. noch etwas falsch. Der Wert der Immobilie hat sich verdoppelt. Ich gehen davon aus, dass die Immobilienpreise nicht weiter stark steigen werden (eher das Gegenteil) und ich daher mit einem Verkauf liebäugle.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Bundesanleihe macht gerade einen deutlichen Satz nach oben (knapp +0,5% in den letzten 2 Wochen). Damit dürfte auch die 10-jährige Hypothek nochmal deutlich zulegen auf spürbar über 3%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ich würde mich hier einklinken. Ich habe ein Eigentumsobjekt, wo wir überlegen, ob wir es Viermieten oder verkaufen sollen. Im Raum stehen, ca. 2000€ Kaltmiete oder 700.000€ Verkaufspreis. Nach Abzug des bestehenden Kredits, bleiben unterm Strich ca. 500.000€ übrig.
Ort: Speckgürtel eines Ballungsgebiets.
Objekt: Doppelhaushälfte

Wie geht man nun an die Sache ran, ob Verkauf oder Vermietung? Überlegt man sich, ob man jetzt das Geld braucht und zeitnah zur Verfügung haben möchte (dann Verkauf), oder langfristig als Zusatzeinnahme im Alter (Vermietung). Würde mich über Ratschläge freuen.

Zu wenig Infos. Lage, Wohnfläche, Grundstücksgrösse, Baujahr, Zustand?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ich würde mich hier einklinken. Ich habe ein Eigentumsobjekt, wo wir überlegen, ob wir es Viermieten oder verkaufen sollen. Im Raum stehen, ca. 2000€ Kaltmiete oder 700.000€ Verkaufspreis. Nach Abzug des bestehenden Kredits, bleiben unterm Strich ca. 500.000€ übrig.
Ort: Speckgürtel eines Ballungsgebiets.
Objekt: Doppelhaushälfte

Wie geht man nun an die Sache ran, ob Verkauf oder Vermietung? Überlegt man sich, ob man jetzt das Geld braucht und zeitnah zur Verfügung haben möchte (dann Verkauf), oder langfristig als Zusatzeinnahme im Alter (Vermietung). Würde mich über Ratschläge freuen.

Zu wenig Infos. Lage, Wohnfläche, Grundstücksgrösse, Baujahr, Zustand?

Stadtlage, Speckgürtel Metropolregion, 140qm, BJ2019, Zustand sehr gut, Grundstück: 350qm

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hier der Ausgangsposter: Wir haben allerdings das Grundstück 2014 gekauft und 2015/2016 (2015er Preise) gebaut. Das war eine historisch einmalige Situation, in welcher jetzt unsere Annuität trotz 3% Tilgung extrem weit unterhalb der vergleichbaren Kaltmiete liegt.

Wir haben auch ca. eine 2k ETF-Sparrate. Dazu Haustilgung mit 3%. Wenn wir ein vergleichbar großes Haus mieten würden (3-4 Angebote lagen vor), würden wir etwa 800 Euro mehr Kaltmiete zahlen müssen als aktuell unsere Annuität. Dann hätten wir kein Eigentum und 1,2k Sparrate.

So haben wir Eigentum plus 2k Sparrate. Aber wie gesagt, diese historisch einmalige Chance kommt nicht wieder. Wir bekommen unser Haus quasi kostenlos und noch etwas dazu (800 Euro Einsparung im Monat im Vergleich zur Miete).

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Sehr richtig! Vor 2009 wurde Immobilien an Kapitalanleger mit dem Argument verkauft, dass man bei der Steuererklärung damit einen Verlust aus Vermietung ausweisen kann, um so Steuern zu sparen. Das wird bei 4% oder 5% Finanzierungen auch wieder funktionieren. Der Deutsche spart nämlich Steuern, koste es was es wolle!

Träumt ruhig weiter von fallenden Kaufpreisen, die Berichte der Gutachterausschüsse nächstes Jahr könnten Euch dann ganz böse überraschen!!

Die meisten Immobilieninvestoren haben eine Langzeitstrategie. Es mag sein, dass die Preise zunächst einmal schwächeln, aber langfristig werden die Preise steigen. Andernfalls bricht unser Wirtschaftssystem zusammen. Daher wird es gar nicht so viel Panikangebote geben. Auch die Kaufinteressenten werden sich daran gewöhnen (müssen), dass 4% Zinsen TOP sind. Träumt weiter.....

Bitte bisschen mehr Niveau bei der Diskussion. Die ökonomischen Gesetze werden nicht ausgehebelt, nur weil du in Immobilien investiert bist und zwei Ausrufezeichen verwendest.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Inflationsdruck in den USA bleibt immens hoch und in der Eurozone wohl auch.
Das erhöht den Druck auf die Zentralbanken und die Zinsen. Die Bauzinsen werden noch richtig durch die Decke gehen. 4% auf 15 Jahre und 3,7% auf 10 Jahre werden wir im Laufe des Jahres sicher noch erreichen. Nächstes Jahr dann 5%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ich würde mich hier einklinken. Ich habe ein Eigentumsobjekt, wo wir überlegen, ob wir es Viermieten oder verkaufen sollen. Im Raum stehen, ca. 2000€ Kaltmiete oder 700.000€ Verkaufspreis. Nach Abzug des bestehenden Kredits, bleiben unterm Strich ca. 500.000€ übrig.
Ort: Speckgürtel eines Ballungsgebiets.
Objekt: Doppelhaushälfte

Wie geht man nun an die Sache ran, ob Verkauf oder Vermietung? Überlegt man sich, ob man jetzt das Geld braucht und zeitnah zur Verfügung haben möchte (dann Verkauf), oder langfristig als Zusatzeinnahme im Alter (Vermietung). Würde mich über Ratschläge freuen.

Wenn Du 5% sichere Rendite woanders bekommst, dann verkaufen. Wenn nicht - vermieten. (Betrachte nur Dein gebundenes EK, wenn Du nicht verkaufst und nicht den kompletten Immowert.)

Zinsen, Instandhaltung und Steuern aber nicht vergessen. Also eher ~3%

Langfristige Wertsteigerung ebenfalls nicht vergessen. Also eher 5%

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ich würde mich hier einklinken. Ich habe ein Eigentumsobjekt, wo wir überlegen, ob wir es Viermieten oder verkaufen sollen. Im Raum stehen, ca. 2000€ Kaltmiete oder 700.000€ Verkaufspreis. Nach Abzug des bestehenden Kredits, bleiben unterm Strich ca. 500.000€ übrig.
Ort: Speckgürtel eines Ballungsgebiets.
Objekt: Doppelhaushälfte

Wie geht man nun an die Sache ran, ob Verkauf oder Vermietung? Überlegt man sich, ob man jetzt das Geld braucht und zeitnah zur Verfügung haben möchte (dann Verkauf), oder langfristig als Zusatzeinnahme im Alter (Vermietung). Würde mich über Ratschläge freuen.

Wenn Du 5% sichere Rendite woanders bekommst, dann verkaufen. Wenn nicht - vermieten. (Betrachte nur Dein gebundenes EK, wenn Du nicht verkaufst und nicht den kompletten Immowert.)

Danke für deinen Beitrag. Die Rendite wäre bei Vermietung hier etwas über 5%. Also wärst du lt. der Rendite eher bei Vermietung.
Ich denke evtl. noch etwas falsch. Der Wert der Immobilie hat sich verdoppelt. Ich gehen davon aus, dass die Immobilienpreise nicht weiter stark steigen werden (eher das Gegenteil) und ich daher mit einem Verkauf liebäugle.

Auf lange Sicht werden die Immobilienpreise weiter steigen. Aktuell eher nicht und eine lange Seitwärtsbewegung kann bevorstehen. Aber langfristig ist das nicht zu befürchten, dass Immobilien nominal im Wert sinken werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Im Gegensatz zu Dir kenne ich mich mit dem Thema ziemlich gut aus. Ich war auch schon vor 2009 als Makler tätig. Damals war es seitens der Steuerberater vollkommen normal, den Klienten Kapitalanlagen zu empfehlen, die Verluste generiert haben. Im Immobilienmarkt war das allgemein ein Verkaufsargument. "Steuern sparen" durch ausgewiesene Verluste aus Vermietung und Verpachtung. In welcher Branche warst Du damals tätig??

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Sehr richtig! Vor 2009 wurde Immobilien an Kapitalanleger mit dem Argument verkauft, dass man bei der Steuererklärung damit einen Verlust aus Vermietung ausweisen kann, um so Steuern zu sparen. Das wird bei 4% oder 5% Finanzierungen auch wieder funktionieren. Der Deutsche spart nämlich Steuern, koste es was es wolle!

Träumt ruhig weiter von fallenden Kaufpreisen, die Berichte der Gutachterausschüsse nächstes Jahr könnten Euch dann ganz böse überraschen!!

Die meisten Immobilieninvestoren haben eine Langzeitstrategie. Es mag sein, dass die Preise zunächst einmal schwächeln, aber langfristig werden die Preise steigen. Andernfalls bricht unser Wirtschaftssystem zusammen. Daher wird es gar nicht so viel Panikangebote geben. Auch die Kaufinteressenten werden sich daran gewöhnen (müssen), dass 4% Zinsen TOP sind. Träumt weiter.....

Bitte bisschen mehr Niveau bei der Diskussion. Die ökonomischen Gesetze werden nicht ausgehebelt, nur weil du in Immobilien investiert bist und zwei Ausrufezeichen verwendest.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Deinen Einzelfall kann ich nicht beurteilen.

Die Praxis sieht zumindest so aus, dass du viel günstiger mieten kannst als zu jetzigen Preisen zu kaufen bei den gestiegenen Finanzierungskosten. Außerdem muss man natürlich auch Lust darauf haben, mit einem Haus viel Flexibilität einzubüßen. Das machen wohl Primär Leute, die die Sicherheit der eigenen vier Wände brauchen und schätzen

Ausnahmen und besondere Deals mag es immer geben, die Regel ist das leider nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Hier der Ausgangsposter: Wir haben allerdings das Grundstück 2014 gekauft und 2015/2016 (2015er Preise) gebaut. Das war eine historisch einmalige Situation, in welcher jetzt unsere Annuität trotz 3% Tilgung extrem weit unterhalb der vergleichbaren Kaltmiete liegt.

Wir haben auch ca. eine 2k ETF-Sparrate. Dazu Haustilgung mit 3%. Wenn wir ein vergleichbar großes Haus mieten würden (3-4 Angebote lagen vor), würden wir etwa 800 Euro mehr Kaltmiete zahlen müssen als aktuell unsere Annuität. Dann hätten wir kein Eigentum und 1,2k Sparrate.

So haben wir Eigentum plus 2k Sparrate. Aber wie gesagt, diese historisch einmalige Chance kommt nicht wieder. Wir bekommen unser Haus quasi kostenlos und noch etwas dazu (800 Euro Einsparung im Monat im Vergleich zur Miete).

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du glaubst an die historischen Aktienmärkte, aber gleichzeitig zweifelst Du den historischen Immobilienmarkt an. Hoffen muss man immer, aber Deine Logik verstehe ich nicht. Der Aktienmarkt alleine ist auch ein Klumpenrisiko.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Depot mit 120 000 Euro und jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld" ist auch etwas höher, als die Belastung durch Miete.

Du sollst ja das eine sein lassen, um das andere zu machen. (Keine Miete, Kein Depot - dafür Annuität).

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Sehr richtig! Vor 2009 wurde Immobilien an Kapitalanleger mit dem Argument verkauft, dass man bei der Steuererklärung damit einen Verlust aus Vermietung ausweisen kann, um so Steuern zu sparen. Das wird bei 4% oder 5% Finanzierungen auch wieder funktionieren. Der Deutsche spart nämlich Steuern, koste es was es wolle!

Träumt ruhig weiter von fallenden Kaufpreisen, die Berichte der Gutachterausschüsse nächstes Jahr könnten Euch dann ganz böse überraschen!!

Die meisten Immobilieninvestoren haben eine Langzeitstrategie. Es mag sein, dass die Preise zunächst einmal schwächeln, aber langfristig werden die Preise steigen. Andernfalls bricht unser Wirtschaftssystem zusammen. Daher wird es gar nicht so viel Panikangebote geben. Auch die Kaufinteressenten werden sich daran gewöhnen (müssen), dass 4% Zinsen TOP sind. Träumt weiter.....

Bitte bisschen mehr Niveau bei der Diskussion. Die ökonomischen Gesetze werden nicht ausgehebelt, nur weil du in Immobilien investiert bist und zwei Ausrufezeichen verwendest.

Die ökonomischen Gesetze sagen, dass Immobilienpreise in Deutschland langfristig nominal immer gestiegen sind. Das liegt daran, dass es eine stetige Inflation gab und vermutlich wird sich daran langfristig nichts ändern.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die 3 Prozent Zinsen stehen jetzt.
Dazu marode Buden mit sechsstelligem Sanierugsstau.

Bei meiner Mietwohnung in München aus den 1990ern (!) Soll jetzt das Dach fällig sein für über 1 Mio. Mein Vermieter ächzt und will die Miete erhöhen - ich weigere mich natürlich.

Bzgl. Neubau höre ich auch immer wieder das zur Zeit so billig und so schlecht wie nie zuvor gebaut wird. Dafür gut gedämmt.

Ich habe in meiner 60er Jahre Bude immer noch das erste Dach.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Durch die weiter steigenden Preise werden die jetzigen Immobilienpreise weiter unter Druck geraten

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Die 3 Prozent Zinsen stehen jetzt.
Dazu marode Buden mit sechsstelligem Sanierugsstau.

Bei meiner Mietwohnung in München aus den 1990ern (!) Soll jetzt das Dach fällig sein für über 1 Mio. Mein Vermieter ächzt und will die Miete erhöhen - ich weigere mich natürlich.

Bzgl. Neubau höre ich auch immer wieder das zur Zeit so billig und so schlecht wie nie zuvor gebaut wird. Dafür gut gedämmt.

Ich habe in meiner 60er Jahre Bude immer noch das erste Dach.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Sehr richtig! Vor 2009 wurde Immobilien an Kapitalanleger mit dem Argument verkauft, dass man bei der Steuererklärung damit einen Verlust aus Vermietung ausweisen kann, um so Steuern zu sparen. Das wird bei 4% oder 5% Finanzierungen auch wieder funktionieren. Der Deutsche spart nämlich Steuern, koste es was es wolle!

Träumt ruhig weiter von fallenden Kaufpreisen, die Berichte der Gutachterausschüsse nächstes Jahr könnten Euch dann ganz böse überraschen!!

Die meisten Immobilieninvestoren haben eine Langzeitstrategie. Es mag sein, dass die Preise zunächst einmal schwächeln, aber langfristig werden die Preise steigen. Andernfalls bricht unser Wirtschaftssystem zusammen. Daher wird es gar nicht so viel Panikangebote geben. Auch die Kaufinteressenten werden sich daran gewöhnen (müssen), dass 4% Zinsen TOP sind. Träumt weiter.....

Bitte bisschen mehr Niveau bei der Diskussion. Die ökonomischen Gesetze werden nicht ausgehebelt, nur weil du in Immobilien investiert bist und zwei Ausrufezeichen verwendest.

Die ökonomischen Gesetze sagen, dass Immobilienpreise in Deutschland langfristig nominal immer gestiegen sind. Das liegt daran, dass es eine stetige Inflation gab und vermutlich wird sich daran langfristig nichts ändern.

Von welchem ökonomischen Gesetz sprecht ihr?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meinst Du mit "weiter steigenden Preise" die Inflation oder den Zinsanstieg?
Das eine kann zu steigenden Immopreisen und das andere zu fallenden Immopreisen führen.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Durch die weiter steigenden Preise werden die jetzigen Immobilienpreise weiter unter Druck geraten

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Die 3 Prozent Zinsen stehen jetzt.
Dazu marode Buden mit sechsstelligem Sanierugsstau.

Bei meiner Mietwohnung in München aus den 1990ern (!) Soll jetzt das Dach fällig sein für über 1 Mio. Mein Vermieter ächzt und will die Miete erhöhen - ich weigere mich natürlich.

Bzgl. Neubau höre ich auch immer wieder das zur Zeit so billig und so schlecht wie nie zuvor gebaut wird. Dafür gut gedämmt.

Ich habe in meiner 60er Jahre Bude immer noch das erste Dach.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ganz ehrlich. Selbst Schuld, wer über Jahre des Niedrigzinses nicht gekauft hat. Ich hab es nur jammern gehört. Von allen Seiten. Kann man ja hier im Forum auch wunderbar lesen....

Jetzt habt ihr halt den Salat. Neben exorbitanten Preisen, hat sich der Zins mal eben vervierfacht (!). Ich sitz hier im Eigenheim und hatte ne Woche vor meinem Kauf zu 0,78% schweissnaße Hände, weil ich gebeten hab, dass die ganzen Profis auf wifi-treff nicht doch recht haben.

Wer jetzt kauft, hat halt echt gelitten. Auf den dreifachen Zins hätte ich so gar kein Bock. Und Gott sei dank hab ich auf 15 Jahre das Ding festgeknotet.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja natürlich finden sich im Forum nur Käufer die am absoluten Zinstief gekauft haben.

Selbst wenn es wahr wäre: die Zinswende bringt für den gesamten Markt schlechte Nachrichten.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ganz ehrlich. Selbst Schuld, wer über Jahre des Niedrigzinses nicht gekauft hat. Ich hab es nur jammern gehört. Von allen Seiten. Kann man ja hier im Forum auch wunderbar lesen....

Jetzt habt ihr halt den Salat. Neben exorbitanten Preisen, hat sich der Zins mal eben vervierfacht (!). Ich sitz hier im Eigenheim und hatte ne Woche vor meinem Kauf zu 0,78% schweissnaße Hände, weil ich gebeten hab, dass die ganzen Profis auf wifi-treff nicht doch recht haben.

Wer jetzt kauft, hat halt echt gelitten. Auf den dreifachen Zins hätte ich so gar kein Bock. Und Gott sei dank hab ich auf 15 Jahre das Ding festgeknotet.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Jetzt habt ihr halt den Salat. Neben exorbitanten Preisen, hat sich der Zins mal eben vervierfacht (!). Ich sitz hier im Eigenheim und hatte ne Woche vor meinem Kauf zu 0,78% schweissnaße Hände, weil ich gebeten hab, dass die ganzen Profis auf wifi-treff nicht doch recht haben.

Ja, tolle Leistung, zur richtigen Zeit am richtigen Ort genug Geld gehabt zu haben. Nur weil jemand paar Jahre jünger ist als du oder in einer ohnehin schon teuren Gegend (z.B. Umland München) aufgewachsen ist, ist derjenige nicht "selbst schuld", wenn er damals schon keinen Kredit bekommen hat.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich würde dich bitten, dass du meinen Betrag schon richtig liest. Wo spreche ich denn vom Aktienmarkt?

Mein Argument ist ganz einfach, wenn ich jetzt eine höhere Belastung habe für wohnen (Eigentum teurer als Miete), dann bleibt zwangsläufig weniger Geld für andere Investitionen, Anlagen, Konsum, Sparen,…

Folglich setze ich verstärkt auf eine Assetklasse (mein Eigenheim). Und die Rechnung geht nur auf, wenn die Immobilienpreise weiter steigen. Ich persönlich glaube es nicht. Ich bin aber auch nicht überzeugt, dass Aktien immer nur steigen.

Ich sage lediglich, dass ich ein Klumpenrisiko vermeiden will und zu jetzigen Preisen der Wohnraum zur Miete günstiger ist und kein Kapital bindet. Daher ist das für mich aus rein objektiver finanzieller Sicht, die bessere Methode.

Und nein, ich bin generell nicht gegen Immobilien. Ich besitze sogar mehrere Wohnungen. Allerdings als vermietete Kapitalanlage und nicht zum Eigennutzen (wegen obiger Gründe)

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Du glaubst an die historischen Aktienmärkte, aber gleichzeitig zweifelst Du den historischen Immobilienmarkt an. Hoffen muss man immer, aber Deine Logik verstehe ich nicht. Der Aktienmarkt alleine ist auch ein Klumpenrisiko.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Glückwunsch! Allerdings kann ich hier in keinem Post Neid erkennen.

Und mit einem Schw***verlgeich nach dem Motto: „seht her, ich hab es richtig gemacht“, kann auch keiner was damit anfangen. Freu dich und teile deine Erfahrungen.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ganz ehrlich. Selbst Schuld, wer über Jahre des Niedrigzinses nicht gekauft hat. Ich hab es nur jammern gehört. Von allen Seiten. Kann man ja hier im Forum auch wunderbar lesen....

Jetzt habt ihr halt den Salat. Neben exorbitanten Preisen, hat sich der Zins mal eben vervierfacht (!). Ich sitz hier im Eigenheim und hatte ne Woche vor meinem Kauf zu 0,78% schweissnaße Hände, weil ich gebeten hab, dass die ganzen Profis auf wifi-treff nicht doch recht haben.

Wer jetzt kauft, hat halt echt gelitten. Auf den dreifachen Zins hätte ich so gar kein Bock. Und Gott sei dank hab ich auf 15 Jahre das Ding festgeknotet.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Von dem einzigen.

Von welchem ökonomischen Gesetz sprecht ihr?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ganz ehrlich. Selbst Schuld, wer über Jahre des Niedrigzinses nicht gekauft hat. Ich hab es nur jammern gehört. Von allen Seiten. Kann man ja hier im Forum auch wunderbar lesen....

Jetzt habt ihr halt den Salat. Neben exorbitanten Preisen, hat sich der Zins mal eben vervierfacht (!). Ich sitz hier im Eigenheim und hatte ne Woche vor meinem Kauf zu 0,78% schweissnaße Hände, weil ich gebeten hab, dass die ganzen Profis auf wifi-treff nicht doch recht haben.

Wer jetzt kauft, hat halt echt gelitten. Auf den dreifachen Zins hätte ich so gar kein Bock. Und Gott sei dank hab ich auf 15 Jahre das Ding festgeknotet.

Glückwunsch

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Sehr richtig! Vor 2009 wurde Immobilien an Kapitalanleger mit dem Argument verkauft, dass man bei der Steuererklärung damit einen Verlust aus Vermietung ausweisen kann, um so Steuern zu sparen. Das wird bei 4% oder 5% Finanzierungen auch wieder funktionieren. Der Deutsche spart nämlich Steuern, koste es was es wolle!

Träumt ruhig weiter von fallenden Kaufpreisen, die Berichte der Gutachterausschüsse nächstes Jahr könnten Euch dann ganz böse überraschen!!

Die meisten Immobilieninvestoren haben eine Langzeitstrategie. Es mag sein, dass die Preise zunächst einmal schwächeln, aber langfristig werden die Preise steigen. Andernfalls bricht unser Wirtschaftssystem zusammen. Daher wird es gar nicht so viel Panikangebote geben. Auch die Kaufinteressenten werden sich daran gewöhnen (müssen), dass 4% Zinsen TOP sind. Träumt weiter.....

Bitte bisschen mehr Niveau bei der Diskussion. Die ökonomischen Gesetze werden nicht ausgehebelt, nur weil du in Immobilien investiert bist und zwei Ausrufezeichen verwendest.

Die ökonomischen Gesetze sagen, dass Immobilienpreise in Deutschland langfristig nominal immer gestiegen sind. Das liegt daran, dass es eine stetige Inflation gab und vermutlich wird sich daran langfristig nichts ändern.

Ach vor der Hausse ab 2010 gingen die Immobilienpreise 20 Jahre lang vor allem real betrachtet nach unten in Deutschland.

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5xx5

Aktuelle Immobilienpreise

Ist mein erster Beitrag in diesem Tread. Sehr wahrscheinlich wurde die These, die ich jetzt schreibe, schon genannt:

Ich wäre selber froh, wenn die Preise wegen zu hohen Zinsen runtergehen (nicht runterkrachen), aber ich glaube es wird nicht in Deutschland passieren, teilweise im Ausland wenn dann. Deutschland hat viel zu viel Wohnraummangel, so dass die Übernachfrage mit den hohen Zinsen nicht zu schalgen ist. Wegen dummen deutschen Verwaltung und Regierung, welche kaum neue Baufläche freigibt, wird es mit Wohnraummangel nur vorangehen.

Traurig aber war, deutsche Verwaltung ist halt echte eine Katastrophe

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die ökonomischen Gesetze sagen, dass Immobilienpreise in Deutschland langfristig nominal immer gestiegen sind. Das liegt daran, dass es eine stetige Inflation gab und vermutlich wird sich daran langfristig nichts ändern.

Ach vor der Hausse ab 2010 gingen die Immobilienpreise 20 Jahre lang vor allem real betrachtet nach unten in Deutschland.

Ja, auf den Zeitraum von Mitte 90 bis 2010 (15 Jahre - nicht 20 Jahre) trifft das zu. Solange viel Fremdkapital drin steckt, ist jedoch der nominale Wert entscheidender und dieser ist auch in dieser Zeit nicht gesunken.. Und auf längere Sicht betrachtet (25-30 Jahre) sind die Immobilienpreise eben doch deutlich gestiegen. Die Korrektur fand in den vergangenen 10 Jahren statt. Genau darüber beklagen sich ja alle hier, obwohl die aktuellen Preise normal sind und die Zinsen günstig sind. Wenn jetzt einige behaupten, dass die Preise aktuell viel zu teuer sind, dann nur aus dem Grunde, das sie nicht wissen, dass sie vorher deutlich zu billig waren. Die Zinsen waren ebenfalls deutlich zu billig. Was jetzt stattgefunden hat, ist eine Normalisierung und keine Übertreibung der Marktpreise.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

5xx5 schrieb am 11.06.2022:

Ist mein erster Beitrag in diesem Tread. Sehr wahrscheinlich wurde die These, die ich jetzt schreibe, schon genannt:

Ich wäre selber froh, wenn die Preise wegen zu hohen Zinsen runtergehen (nicht runterkrachen), aber ich glaube es wird nicht in Deutschland passieren, teilweise im Ausland wenn dann. Deutschland hat viel zu viel Wohnraummangel, so dass die Übernachfrage mit den hohen Zinsen nicht zu schalgen ist. Wegen dummen deutschen Verwaltung und Regierung, welche kaum neue Baufläche freigibt, wird es mit Wohnraummangel nur vorangehen.

Traurig aber war, deutsche Verwaltung ist halt echte eine Katastrophe

Die Nachfrage ist weiter hoch, aber viele können es sich nicht mehr leisten. Dieser Zustand ist aber auch Normalität. Nicht umsonst ist die Eigentumsquote in Deutschland die schlechteste in der EU. Die vergangenen Jahre waren die Ausnahme und nicht die Normalität. Aber auch da haben viele bereits von Blasengefahr gesprochen, was einfach nur lächerlich war.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das gilt halt nicht, wenn man beispielsweise 2014/2015 gebaut hat. In unserem Fall heißt es entweder Eigentum plus 2.000 Euro ETF-Sparrate oder Kaltmiete + 1.200 Euro ETF-Sparrate.

Ich freue mich über ein Haus, welches mittlerweile gut siebenstellig notiert und gleichzeitig kann ich mehr in ETFs investieren im Vergleich dazu, wenn wir damals gemietet hätten.

Und einige Freunde von mir haben Indexmieten und vor kurzem hat der erste über 7% Mieterhöhung bekommen. Und das ist wohl alles legal.

Der Case war m.E. auch 2014/2015 positiv für Eigentum. Aber die Entwicklung seit 2014 und jetzt die Inflation, die erwartbaren Mietsteigerungen durch die Inflation oder was gerade bei Indexmieten passiert - das ist eine verrückte Zeit. Auch die Mieten sind gut über 30% gestiegen seit 2014. Zumindest hier bei uns in unserem Wohngebiet. Teilweise habe ich auch Neuvermietungen gesehen, welche ca. 60% über dem Niveau liegen, welches wir damals vorgefunden haben (zwischenzeitlich haben wir uns nicht viel damit beschäftigt, aber einige Ankerpunkte von 2014 habe ich mir gemerkt, als wir uns damals FÜR Eigentum und GEGEN Miete entschieden haben).

Die Leute, die jetzt hier bauen oder kaufen haben sich auch gewandelt. Wir sind einfache Konzern-Sachbearbeiter (Akademiker). 16 Uhr Schluss im HO und gut. Mittlerweile bauen oder kaufen hier nur noch entweder Unternehmer mit zig Angestellten oder Profi-Fußballer oder ein Nachbar hat A16 (anhand seiner Stellenbezeichnung ersichtlich, arbeitet im Landesministerium in herausgehobener Stellung). Und Ärzte sind natürlich auch einige dazugekommen mittlerweile.

Einfache Konzern-Sachbearbeiter mit gechilltem Job - die hatten 2014 die Chance. Damals war ich 27. Die Freunde Mitte 30, die jetzt bauen oder kaufen, müssen mittlerweile auf 4-Zimmer-Wohnung umschwenken, tlw. sogar Bestand und haben höhere Kredite als wir damals für ein großes 6-Zimmer-Haus plus Wohnkeller (keine Wohnnutzung, aber Deckenhöhen, Dämmung usw. für Wohnzwecke hergerichtet). Alles in gleicher Lage, tlw. wenige hundert Meter Luftlinie.

Deren größter Fehler war es halt, nicht damals auch mit 27 gleich größtmöglich zu kaufen (fast alle im Freundeskreis haben übrigens noch den gleichen Partner wie damals und leben in der gleichen Region/Großstadt hier, wie damals). Und wer weiß, wie es in 10 Jahren ausschaut. Daher mein Rat, aus eigener Erfahrung, baut oder kauft so früh wie möglich und so gut wie möglich (ohne sich finanziell das Genick zu brechen - unsere Annuität ist am aktuellen HH-Netto-Einkommen nur noch 21%).

Nach meiner Erfahrung steigen die Kreditsummen jedes Jahr. Gleichzeitig haben wir über die Jahre schon gut abgezahlt. Von geringem Kredit damals, gemessen an heutigen Kreditsummen, ist bereits ein guter Teil abgezahlt. Und andere fangen jetzt an, mit höherem Kredit und haben nichts abgezahlt, da sie gerade anfangen.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Ich würde dich bitten, dass du meinen Betrag schon richtig liest. Wo spreche ich denn vom Aktienmarkt?

Mein Argument ist ganz einfach, wenn ich jetzt eine höhere Belastung habe für wohnen (Eigentum teurer als Miete), dann bleibt zwangsläufig weniger Geld für andere Investitionen, Anlagen, Konsum, Sparen,…

Folglich setze ich verstärkt auf eine Assetklasse (mein Eigenheim). Und die Rechnung geht nur auf, wenn die Immobilienpreise weiter steigen. Ich persönlich glaube es nicht. Ich bin aber auch nicht überzeugt, dass Aktien immer nur steigen.

Ich sage lediglich, dass ich ein Klumpenrisiko vermeiden will und zu jetzigen Preisen der Wohnraum zur Miete günstiger ist und kein Kapital bindet. Daher ist das für mich aus rein objektiver finanzieller Sicht, die bessere Methode.

Und nein, ich bin generell nicht gegen Immobilien. Ich besitze sogar mehrere Wohnungen. Allerdings als vermietete Kapitalanlage und nicht zum Eigennutzen (wegen obiger Gründe)

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Du glaubst an die historischen Aktienmärkte, aber gleichzeitig zweifelst Du den historischen Immobilienmarkt an. Hoffen muss man immer, aber Deine Logik verstehe ich nicht. Der Aktienmarkt alleine ist auch ein Klumpenrisiko.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ich würde mich hier einklinken. Ich habe ein Eigentumsobjekt, wo wir überlegen, ob wir es Viermieten oder verkaufen sollen. Im Raum stehen, ca. 2000€ Kaltmiete oder 700.000€ Verkaufspreis. Nach Abzug des bestehenden Kredits, bleiben unterm Strich ca. 500.000€ übrig.
Ort: Speckgürtel eines Ballungsgebiets.
Objekt: Doppelhaushälfte

Wie geht man nun an die Sache ran, ob Verkauf oder Vermietung? Überlegt man sich, ob man jetzt das Geld braucht und zeitnah zur Verfügung haben möchte (dann Verkauf), oder langfristig als Zusatzeinnahme im Alter (Vermietung). Würde mich über Ratschläge freuen.

Häuser vermieten rentiert nur bedingt (siehe einschlägige Artikel). Wenn du das Ding später nicht mal selber brauchst würde ich verkaufen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es werden auch weiterhin regelmäßig in mindestens gleichem Umfang neue Bestandsimmobilien auf den Markt kommen. Das liegt allein daran, dass es Ereignisse gibt, wo ein Verkauf fast alternativlos ist:

  • Tod (Verkauf durch die Erben)
  • Wohnortwechsel

Dieses konstante Angebot trifft auf sinkende Nachfrage wegen gestiegener Finanzierungskosten und höherer Lebenshaltungskosten. In diesem Segment gehe ich von sinkenden Preisen aus.

Der Neubau wird aufgrund hoher Grundstücks- und Materialkosten weiterhin auf hohem Niveau bleiben. Eigentümer von vermieteten Wohnungen werden im Großteil die Immobilien halten.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Das exakte Gegenteil ist der Fall. In den letzten Jahren hat quasi nur verkauft, wer verkaufen musste. Wenn mein Haus von alleine jedes Jahr 50k Euro an Wert gewinnt, muss ich das Geld schon sehr dringend benötigen bzw. sehr gute Alternativen für die Geldanlage parat haben. Wenn der Markt aufgrund der Zinsentwicklung (gestern wieder fast 10bps höhere 10Y Bond Yields und mittlerweile ein 8-Jahres-Hoch) zu rutschen beginnt, sind plötzlich sehr viele Immobilien auf dem Markt. Es möchte nämlich niemand dabei zusehen, wie sein Haus jedes Jahr 30k Euro an Wert verliert, wenn er selbst bei Bank-Anlage oder sicheren Anleihen 2+% Rendite bekommt.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Bei fallenden Preisen wird die Angebotsseite extrem zurückgehen. Verkaufen macht für die meisten nur Sinn, wenn es sich lohnt. Die meisten müssen nicht verkaufen!
Das schwindende Angebot führt dann wiederum zu steigenden Preisen. Da drehen wir uns im Kreis. Somit bleiben die Preise nominal eher stabil. Real bedeutet dies dann natürlich Preisrückgang.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nein, die Bereitschaft dazu braucht es nicht.

Wenn du eine stark sinkende Nachfrage hast, dann wirst du als Verkäufer keine andere Wahl haben. Als privater Eigentümer mit Eigennutzung ist das natürlich egal, aber als professioneller Verkäufer, musst du verkaufen um deine Kosten zu decken

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

So ist es aber. Billiger wird es nicht. Momentan ziehen die Preise sogar noch an. Der Wohnraum hier wird immer knapper. Es gibt noch genügend Leute, die sich für teures Geld Immobilien kaufen. Baugrundstücke gibt es so gut wie keine mehr, die Leute, die in Frankfurt/M. arbeiten und sehr gut verdienen, ziehen vermehrt hierher in die ländliche Kleinstadt (dank HO).

Bitte nicht wieder pauschalisieren. Das hatten wir schon. Schön dass du das für dich so beobachtest, andere beobachten fallende Preise und monatelang nicht verkaufbare Objekte weil keiner mehr diese Preise zahlt. Amen.

Dass manche Objekte monatelang nicht verkaufbar sind, muss aber mit der Zinsentwicklung nicht unbedingt etwas zu tun haben. Manche Angebote waren und sind einfach so am Markt vorbei und die möchte zu den Bedingungen einfach niemand haben. Auch nicht bei 0,8% Zins......

Fallende Preise kommen auch daher, dass diese einfach zu hoch angesetzt waren. Auch bei 0,8% Zins.

All diese "Ausnahmen" sind noch lange kein Indiz dafür, dass die Marktpreise fallen. Dafür braucht es eben die Bereitschaft in der Breite der Verkäufer, zu geringeren Preisen zu verkaufen. Diese Bereitschaft kann ich nicht erkennen,

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Ich würde mich hier einklinken. Ich habe ein Eigentumsobjekt, wo wir überlegen, ob wir es Viermieten oder verkaufen sollen. Im Raum stehen, ca. 2000€ Kaltmiete oder 700.000€ Verkaufspreis. Nach Abzug des bestehenden Kredits, bleiben unterm Strich ca. 500.000€ übrig.
Ort: Speckgürtel eines Ballungsgebiets.
Objekt: Doppelhaushälfte

Wie geht man nun an die Sache ran, ob Verkauf oder Vermietung? Überlegt man sich, ob man jetzt das Geld braucht und zeitnah zur Verfügung haben möchte (dann Verkauf), oder langfristig als Zusatzeinnahme im Alter (Vermietung). Würde mich über Ratschläge freuen.

Häuser vermieten rentiert nur bedingt (siehe einschlägige Artikel). Wenn du das Ding später nicht mal selber brauchst würde ich verkaufen.

Es gibt auch genügend "einschlägige Artikel", die genau das Gegenteil behaupten. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sich bei mir bezogen auf die letzten 20 Jahre deutlich besser rentiert hat, als ein MSCI World. (Mehr als doppelte Rentabilität).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Die ökonomischen Gesetze sagen, dass Immobilienpreise in Deutschland langfristig nominal immer gestiegen sind. Das liegt daran, dass es eine stetige Inflation gab und vermutlich wird sich daran langfristig nichts ändern.

Ach vor der Hausse ab 2010 gingen die Immobilienpreise 20 Jahre lang vor allem real betrachtet nach unten in Deutschland.

Ja, auf den Zeitraum von Mitte 90 bis 2010 (15 Jahre - nicht 20 Jahre) trifft das zu. Solange viel Fremdkapital drin steckt, ist jedoch der nominale Wert entscheidender und dieser ist auch in dieser Zeit nicht gesunken.. Und auf längere Sicht betrachtet (25-30 Jahre) sind die Immobilienpreise eben doch deutlich gestiegen. Die Korrektur fand in den vergangenen 10 Jahren statt. Genau darüber beklagen sich ja alle hier, obwohl die aktuellen Preise normal sind und die Zinsen günstig sind. Wenn jetzt einige behaupten, dass die Preise aktuell viel zu teuer sind, dann nur aus dem Grunde, das sie nicht wissen, dass sie vorher deutlich zu billig waren. Die Zinsen waren ebenfalls deutlich zu billig. Was jetzt stattgefunden hat, ist eine Normalisierung und keine Übertreibung der Marktpreise.

Und das definierst du, welcher Preis normal ist? Was zählt, ist der Erschwinglichkeitsindex, also die Kombination aus Kaufpreis und Zinsniveau. Der dürfte historisch immer relativ konstant sein, entweder sind die Zinsen niedrig und die Kaufpreise hoch oder umgekehrt. Die daraus resultierende finanzielle Belastung oder Erschwinglichkeit ist dann ähnlich. In gewisser Weise waren die hohen Kaufpreise in den vergangenen Jahren durch die niedrigen Zinsen daher gerechtfertigt. Allerdings dürften wir einen Gleichgewichtszustand etwa 2018/2019 verlassen haben, die Erschwinglichkeitsentwicklung nahm durch zu stark steigende Kaufpreise (die sich auch nicht mehr durch die niedrigen Zinsen rechtfertigen liessen) eine negative Entwicklung. Und aktuell haben wir durch noch hohe Kaufpreise bei wieder hohen Zinsen eine absolut katastrophale Entwicklung der Erschwinglichkeit. Hier muss zwangsweise wieder eine Einpendelung auf einen Gleichgewichtszustand der Erschwinglichkeit erfolgen, also entweder sinken die Zinsen oder die Kaufpreise.

Wer aktuell kauft, bekommt das schlechte aus beiden Welten. Massiv hohe Preise bei wirklich nicht mehr günstigen Zinsen. Deswegen kauft aktuell auch niemand mehr, der Markt ist eingebrochen. Habe das selbst am eigenen Leib erlebt. Wollte noch eine Wohnung für die Mutter in Düsseldorf kaufen, bei 3% Zinsen ist das Thema allerdings absolut gestorben.
Aktuell ist grosse Verhandlungsbereitschaft bei den Maklern sichtbar. Sinkende Angebotspreise dürften in den nächsten Wochen und Monaten folgen, weil sich eine Verdreifachung der monatlichen Zinsbelastung in den Preisen reflektieren MUSS. Die Leute können sich die Rate schlicht nicht mehr leisten - und für Investoren ist jede Renditebetrachtung hinüber.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Lohnsteigerungen werden dieses Jahr im Vergleich zur Inflation wohl auch nicht in der breiten Masse sehr hoch ausfallen. Selbst die IG-Metall fordert wohl nur "mehr als 7 %" auf zwei Jahren. Dann kann man sich ja ausreichen, auf welcher Höhe man sich ungefähr einigen wird. Scheinbar sind nicht mehr als 5 % auf zwei Jahre drin. Immerhin besser als die Nullrunde dieses Jahr für den öffentlichen Dienst inkl. Beamte der Länder.

www.spiegel.de/wirtschaft/ig-metall-will-mehr-als-sechs-prozent-hoehere-loehne-wegen-anziehender-inflation-a-d4affed9-b3c0-4c6f-92b5-13f3890fbcf1

Die steigenden Lebenshaltungskosten und immer weiter steigenden Bauzinsen "kicken" gerade eine extrem hohe Anzahl an mögliche Käufer im Vergleich zu z.B. 2021 aus dem Markt. Da geben sich massive Änderungen bei der möglichen monatlichen Belastung.

Nach den überraschend hohen Inflationsdaten in den USA ist auch die Börse wieder eingeknickt und die Renditen der Staatsanleihen sind weiter hochgeschnellt (10 y Deutsche Anleihe z.B. auf 1,5 %). Die Bauzinsen werden nachziehen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du kannst JETZT günstiger Mieten, als zu kaufen. Entscheidend ist aber, ob Du für Deine Restlebenszeit ebenfalls günstiger Mieten kannst. Das war historisch gesehen unter Einbeziehung der Opportunitätskosten noch niemals der Fall. Wenn es so wäre, dann gäbe es keine Vermieter.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Deinen Einzelfall kann ich nicht beurteilen.

Die Praxis sieht zumindest so aus, dass du viel günstiger mieten kannst als zu jetzigen Preisen zu kaufen bei den gestiegenen Finanzierungskosten. Außerdem muss man natürlich auch Lust darauf haben, mit einem Haus viel Flexibilität einzubüßen. Das machen wohl Primär Leute, die die Sicherheit der eigenen vier Wände brauchen und schätzen

Ausnahmen und besondere Deals mag es immer geben, die Regel ist das leider nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Hier der Ausgangsposter: Wir haben allerdings das Grundstück 2014 gekauft und 2015/2016 (2015er Preise) gebaut. Das war eine historisch einmalige Situation, in welcher jetzt unsere Annuität trotz 3% Tilgung extrem weit unterhalb der vergleichbaren Kaltmiete liegt.

Wir haben auch ca. eine 2k ETF-Sparrate. Dazu Haustilgung mit 3%. Wenn wir ein vergleichbar großes Haus mieten würden (3-4 Angebote lagen vor), würden wir etwa 800 Euro mehr Kaltmiete zahlen müssen als aktuell unsere Annuität. Dann hätten wir kein Eigentum und 1,2k Sparrate.

So haben wir Eigentum plus 2k Sparrate. Aber wie gesagt, diese historisch einmalige Chance kommt nicht wieder. Wir bekommen unser Haus quasi kostenlos und noch etwas dazu (800 Euro Einsparung im Monat im Vergleich zur Miete).

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Siehe einschlägige Artikel ist nun nicht gerade ein valides Argument. Es gibt für so ziemlich jeden Standpunkt und jede These Artikel, welche diese belegen und/oder widerlegen.

Somit wäre zumindest ein Grund interessant, warum sich Häuser vermieten nicht lohnen soll.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sorry, aber das macht keinen Sinn. Wie willst du denn objektiv Opportunitätskosten bestimmen?

Außerdem ist es zu jetzigen Wissensstand bzw. zu jetzigen Preisen (Kauf und Miete) eine ganz einfache Rechnung, die für die Miete als günstigere Option spricht.

Ich habe mein Beispiel sogar bereits hier gepostet und ohne jegliche Zinsen, Kaufnebenkosten, Sanierung, Zeitwert des Geldes,.. hätte ich nur beim Vergleich Kaufpreis vs. Summe der Mietzahlungen einen Break-Even Point beim Kapitalabfluss nach 62 Jahren.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Du kannst JETZT günstiger Mieten, als zu kaufen. Entscheidend ist aber, ob Du für Deine Restlebenszeit ebenfalls günstiger Mieten kannst. Das war historisch gesehen unter Einbeziehung der Opportunitätskosten noch niemals der Fall. Wenn es so wäre, dann gäbe es keine Vermieter.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Deinen Einzelfall kann ich nicht beurteilen.

Die Praxis sieht zumindest so aus, dass du viel günstiger mieten kannst als zu jetzigen Preisen zu kaufen bei den gestiegenen Finanzierungskosten. Außerdem muss man natürlich auch Lust darauf haben, mit einem Haus viel Flexibilität einzubüßen. Das machen wohl Primär Leute, die die Sicherheit der eigenen vier Wände brauchen und schätzen

Ausnahmen und besondere Deals mag es immer geben, die Regel ist das leider nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Hier der Ausgangsposter: Wir haben allerdings das Grundstück 2014 gekauft und 2015/2016 (2015er Preise) gebaut. Das war eine historisch einmalige Situation, in welcher jetzt unsere Annuität trotz 3% Tilgung extrem weit unterhalb der vergleichbaren Kaltmiete liegt.

Wir haben auch ca. eine 2k ETF-Sparrate. Dazu Haustilgung mit 3%. Wenn wir ein vergleichbar großes Haus mieten würden (3-4 Angebote lagen vor), würden wir etwa 800 Euro mehr Kaltmiete zahlen müssen als aktuell unsere Annuität. Dann hätten wir kein Eigentum und 1,2k Sparrate.

So haben wir Eigentum plus 2k Sparrate. Aber wie gesagt, diese historisch einmalige Chance kommt nicht wieder. Wir bekommen unser Haus quasi kostenlos und noch etwas dazu (800 Euro Einsparung im Monat im Vergleich zur Miete).

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen warnt indes davor dass die höheren Zinsen viele Haushalte hart treffen können, da sie durch gestiegene Nebenkosten größtenteils keine Chance mehr haben höhere Kreditraten zu bedienen. Viele könnten ihr Haus verlieren. Die

Banken werden die Situation ihrer Kreditnehmer vermutlich gut einschätzen können, oder?

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Die Lohnsteigerungen werden dieses Jahr im Vergleich zur Inflation wohl auch nicht in der breiten Masse sehr hoch ausfallen. Selbst die IG-Metall fordert wohl nur "mehr als 7 %" auf zwei Jahren. Dann kann man sich ja ausreichen, auf welcher Höhe man sich ungefähr einigen wird. Scheinbar sind nicht mehr als 5 % auf zwei Jahre drin. Immerhin besser als die Nullrunde dieses Jahr für den öffentlichen Dienst inkl. Beamte der Länder.

www.spiegel.de/wirtschaft/ig-metall-will-mehr-als-sechs-prozent-hoehere-loehne-wegen-anziehender-inflation-a-d4affed9-b3c0-4c6f-92b5-13f3890fbcf1

Die steigenden Lebenshaltungskosten und immer weiter steigenden Bauzinsen "kicken" gerade eine extrem hohe Anzahl an mögliche Käufer im Vergleich zu z.B. 2021 aus dem Markt. Da geben sich massive Änderungen bei der möglichen monatlichen Belastung.

Nach den überraschend hohen Inflationsdaten in den USA ist auch die Börse wieder eingeknickt und die Renditen der Staatsanleihen sind weiter hochgeschnellt (10 y Deutsche Anleihe z.B. auf 1,5 %). Die Bauzinsen werden nachziehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Die ökonomischen Gesetze sagen, dass Immobilienpreise in Deutschland langfristig nominal immer gestiegen sind. Das liegt daran, dass es eine stetige Inflation gab und vermutlich wird sich daran langfristig nichts ändern.

Ach vor der Hausse ab 2010 gingen die Immobilienpreise 20 Jahre lang vor allem real betrachtet nach unten in Deutschland.

Ja, auf den Zeitraum von Mitte 90 bis 2010 (15 Jahre - nicht 20 Jahre) trifft das zu. Solange viel Fremdkapital drin steckt, ist jedoch der nominale Wert entscheidender und dieser ist auch in dieser Zeit nicht gesunken.. Und auf längere Sicht betrachtet (25-30 Jahre) sind die Immobilienpreise eben doch deutlich gestiegen. Die Korrektur fand in den vergangenen 10 Jahren statt. Genau darüber beklagen sich ja alle hier, obwohl die aktuellen Preise normal sind und die Zinsen günstig sind. Wenn jetzt einige behaupten, dass die Preise aktuell viel zu teuer sind, dann nur aus dem Grunde, das sie nicht wissen, dass sie vorher deutlich zu billig waren. Die Zinsen waren ebenfalls deutlich zu billig. Was jetzt stattgefunden hat, ist eine Normalisierung und keine Übertreibung der Marktpreise.

Und das definierst du, welcher Preis normal ist? Was zählt, ist der Erschwinglichkeitsindex, also die Kombination aus Kaufpreis und Zinsniveau. Der dürfte historisch immer relativ konstant sein, entweder sind die Zinsen niedrig und die Kaufpreise hoch oder umgekehrt. Die daraus resultierende finanzielle Belastung oder Erschwinglichkeit ist dann ähnlich. In gewisser Weise waren die hohen Kaufpreise in den vergangenen Jahren durch die niedrigen Zinsen daher gerechtfertigt. Allerdings dürften wir einen Gleichgewichtszustand etwa 2018/2019 verlassen haben, die Erschwinglichkeitsentwicklung nahm durch zu stark steigende Kaufpreise (die sich auch nicht mehr durch die niedrigen Zinsen rechtfertigen liessen) eine negative Entwicklung. Und aktuell haben wir durch noch hohe Kaufpreise bei wieder hohen Zinsen eine absolut katastrophale Entwicklung der Erschwinglichkeit. Hier muss zwangsweise wieder eine Einpendelung auf einen Gleichgewichtszustand der Erschwinglichkeit erfolgen, also entweder sinken die Zinsen oder die Kaufpreise.

Wer aktuell kauft, bekommt das schlechte aus beiden Welten. Massiv hohe Preise bei wirklich nicht mehr günstigen Zinsen. Deswegen kauft aktuell auch niemand mehr, der Markt ist eingebrochen. Habe das selbst am eigenen Leib erlebt. Wollte noch eine Wohnung für die Mutter in Düsseldorf kaufen, bei 3% Zinsen ist das Thema allerdings absolut gestorben.
Aktuell ist grosse Verhandlungsbereitschaft bei den Maklern sichtbar. Sinkende Angebotspreise dürften in den nächsten Wochen und Monaten folgen, weil sich eine Verdreifachung der monatlichen Zinsbelastung in den Preisen reflektieren MUSS. Die Leute können sich die Rate schlicht nicht mehr leisten - und für Investoren ist jede Renditebetrachtung hinüber.

Ich sehe es etwas anders:

1 Man muss sich den Kauf leisten können.

  1. Die Erschwinglichkeit muss über einen sehr langen Zeitraum betrachtet werden, denn die Annuität tilgt man mit den Einkommen der Zukunft. Da spielt die Inflation/Einkommensentwicklung eine sehr große Rolle. Und die ist gerade im Gange. Somit kann sich aus vorübergehender vermeintlich schlechter Erschwinglichkeit innerhalb weniger Jahre das Blatt deutlich drehen. Der Immobilieninflation folgt nun die allgemeine Inflation.
antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für die meisten ist aber die Lohnentwicklung der kommenden 30 Jahre wesentlich bedeutender als immer und immer wieder die kurzfristige Betrachtung von Preisen, Zinsen, Löhnen und Erschwinglichkeit. Man muss Immobilien langfristig betrachten - alles andere führt zu keinem vernünftigen Ergebnis. Auch der momentane Vergleich Miete vs Kaufen ist eben nur eine Momentaufnahme. Das kann sich innerhalb einer Dekade deutlich verändern.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Die Lohnsteigerungen werden dieses Jahr im Vergleich zur Inflation wohl auch nicht in der breiten Masse sehr hoch ausfallen. Selbst die IG-Metall fordert wohl nur "mehr als 7 %" auf zwei Jahren. Dann kann man sich ja ausreichen, auf welcher Höhe man sich ungefähr einigen wird. Scheinbar sind nicht mehr als 5 % auf zwei Jahre drin. Immerhin besser als die Nullrunde dieses Jahr für den öffentlichen Dienst inkl. Beamte der Länder.

www.spiegel.de/wirtschaft/ig-metall-will-mehr-als-sechs-prozent-hoehere-loehne-wegen-anziehender-inflation-a-d4affed9-b3c0-4c6f-92b5-13f3890fbcf1

Die steigenden Lebenshaltungskosten und immer weiter steigenden Bauzinsen "kicken" gerade eine extrem hohe Anzahl an mögliche Käufer im Vergleich zu z.B. 2021 aus dem Markt. Da geben sich massive Änderungen bei der möglichen monatlichen Belastung.

Nach den überraschend hohen Inflationsdaten in den USA ist auch die Börse wieder eingeknickt und die Renditen der Staatsanleihen sind weiter hochgeschnellt (10 y Deutsche Anleihe z.B. auf 1,5 %). Die Bauzinsen werden nachziehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Siehe einschlägige Artikel ist nun nicht gerade ein valides Argument. Es gibt für so ziemlich jeden Standpunkt und jede These Artikel, welche diese belegen und/oder widerlegen.

Somit wäre zumindest ein Grund interessant, warum sich Häuser vermieten nicht lohnen soll.

Das ist genauso wie mit einschlägigen Statistiken. Man kann sich für jede Meinung irgendwie Argumente und Zahlen zusammenbauen.

Selbst innerhalb verschiedener Wirtschaftsmagazine gibt es gegenläufige Artikel. In einem Artikel wird vor einer Immobilienblase und rapide sinkenden Preisen gewarnt. In einem anderen Artikel geht es um explodierende Neubaupreise und die deutliche Verfehlung der Neubauziele.
Passt irgendwie nicht zusammen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Somit wäre zumindest ein Grund interessant, warum sich Häuser vermieten nicht lohnen soll.

Zumal in dem Post konkrete Zahlen standen aus denen man ausrechnen kann, dass sich das rentiert. Aber solange einschlägige Artikel was anderes behaupten, wird es ja so sein.

Für vermietete Einfamilienhäuser gibt es eine ordentliche Nachfrage. Viele Familien hätten gerne ein Haus statt einer Wohnung, wollen oder können aber kein Haus kaufen. Dem gegenüber steht ein fast nicht vorhandenes Angebot, Häuser werden selten vermietet. Das führt dann dazu, dass Häuser zur Vermietung, wenn sie denn mal auf dem Markt auftauchen, bei uns in der Gegend (Lkr. FR) pro qm gerne mal ca. 15% mehr als gleich grosse Wohnungen kosten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich verstehe nicht wie hier alle gegen Immobilieninvestments haten können ohne zu sagen was die Alternative sein soll. Schaut doch mal wo wir heute stehen:

  • bitcoin: -60% ath
  • altcoins: -70 bis -99% vom ath
  • Nasdaq: -33% vom ath
  • growth stocks: -30 bis - 60% vom ath
  • dax: -20% vom ath
  • msci:-15% vom ath
  • Festgeld: -0.5% Verwahrungsentgeld (und null upside bei 7% Inflation)

Meiner Meinung nach wären Immobilien selbst bei einem radikalen Preissturz von 10-15% noch super kompetetiv ggü den Alternativen. Dabei haben sie die letzten Jahre so zugelegt wie kaum etwas anderes.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Naja, wer heute gerade ins Berufsleben startet, konnte nicht vorher kaufen.

Wer seit 5 Jahren auf fallende Preise wartet, ist natürlich wirklich selbst schuld. Ich habe einen Kollegen mit seiner Frau Ewigkeiten auf fallende Preise gewettet hat und jetzt noch schnell zu 2,5% (20 Jahre Zinsbindung) ein EFH im Speckgürtel finanziert hat. Der Kaufpreis steht in keinem Verhältnis zum Verkehrswert (0815-Haus von 2002 auf 700qm Grundstück mit einen Bodenrichtwert von 150 Euro für knapp 700k), aber jetzt wollten sie dann doch unbedingt kaufen. Vor drei Jahren hätten sie zu 1% finanzieren können und Dir so ein Haus 30% weniger bezahlt …

Wir haben damals zu einem ähnlichen Preis ein Haus in Toplage gekauft (Bodenrichtwert 1k/qm), für unseren damaligen Kaufpreis weiden wir heute nicht einmal mehr das Grundstück bekommen …

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ganz ehrlich. Selbst Schuld, wer über Jahre des Niedrigzinses nicht gekauft hat. Ich hab es nur jammern gehört. Von allen Seiten. Kann man ja hier im Forum auch wunderbar lesen....

Jetzt habt ihr halt den Salat. Neben exorbitanten Preisen, hat sich der Zins mal eben vervierfacht (!). Ich sitz hier im Eigenheim und hatte ne Woche vor meinem Kauf zu 0,78% schweissnaße Hände, weil ich gebeten hab, dass die ganzen Profis auf wifi-treff nicht doch recht haben.

Wer jetzt kauft, hat halt echt gelitten. Auf den dreifachen Zins hätte ich so gar kein Bock. Und Gott sei dank hab ich auf 15 Jahre das Ding festgeknotet.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du gehst bei Deiner Betrachtung davon aus, dass der größte Teil des Kaufpreises finanziert werden muss. Das ist in vielen Fällen aber nicht der Fall. Ein hoher Eigenkapitalanteil durch Erbschaften oder Schenkungen macht einen Kauf auch weiter möglich. Wer nur auf sein Einkommen angewiesen ist hat natürlich ein Problem. Der Neubau wird ganz sicher einbrechen, weil es sich für die Kapitalanleger nicht mehr lohnen wird. Also weniger Nachfrage und weniger Angebot. Das sollte die Preise stabilisieren. Sie müssen nicht fallen!

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Die ökonomischen Gesetze sagen, dass Immobilienpreise in Deutschland langfristig nominal immer gestiegen sind. Das liegt daran, dass es eine stetige Inflation gab und vermutlich wird sich daran langfristig nichts ändern.

Ach vor der Hausse ab 2010 gingen die Immobilienpreise 20 Jahre lang vor allem real betrachtet nach unten in Deutschland.

Ja, auf den Zeitraum von Mitte 90 bis 2010 (15 Jahre - nicht 20 Jahre) trifft das zu. Solange viel Fremdkapital drin steckt, ist jedoch der nominale Wert entscheidender und dieser ist auch in dieser Zeit nicht gesunken.. Und auf längere Sicht betrachtet (25-30 Jahre) sind die Immobilienpreise eben doch deutlich gestiegen. Die Korrektur fand in den vergangenen 10 Jahren statt. Genau darüber beklagen sich ja alle hier, obwohl die aktuellen Preise normal sind und die Zinsen günstig sind. Wenn jetzt einige behaupten, dass die Preise aktuell viel zu teuer sind, dann nur aus dem Grunde, das sie nicht wissen, dass sie vorher deutlich zu billig waren. Die Zinsen waren ebenfalls deutlich zu billig. Was jetzt stattgefunden hat, ist eine Normalisierung und keine Übertreibung der Marktpreise.

Und das definierst du, welcher Preis normal ist? Was zählt, ist der Erschwinglichkeitsindex, also die Kombination aus Kaufpreis und Zinsniveau. Der dürfte historisch immer relativ konstant sein, entweder sind die Zinsen niedrig und die Kaufpreise hoch oder umgekehrt. Die daraus resultierende finanzielle Belastung oder Erschwinglichkeit ist dann ähnlich. In gewisser Weise waren die hohen Kaufpreise in den vergangenen Jahren durch die niedrigen Zinsen daher gerechtfertigt. Allerdings dürften wir einen Gleichgewichtszustand etwa 2018/2019 verlassen haben, die Erschwinglichkeitsentwicklung nahm durch zu stark steigende Kaufpreise (die sich auch nicht mehr durch die niedrigen Zinsen rechtfertigen liessen) eine negative Entwicklung. Und aktuell haben wir durch noch hohe Kaufpreise bei wieder hohen Zinsen eine absolut katastrophale Entwicklung der Erschwinglichkeit. Hier muss zwangsweise wieder eine Einpendelung auf einen Gleichgewichtszustand der Erschwinglichkeit erfolgen, also entweder sinken die Zinsen oder die Kaufpreise.

Wer aktuell kauft, bekommt das schlechte aus beiden Welten. Massiv hohe Preise bei wirklich nicht mehr günstigen Zinsen. Deswegen kauft aktuell auch niemand mehr, der Markt ist eingebrochen. Habe das selbst am eigenen Leib erlebt. Wollte noch eine Wohnung für die Mutter in Düsseldorf kaufen, bei 3% Zinsen ist das Thema allerdings absolut gestorben.
Aktuell ist grosse Verhandlungsbereitschaft bei den Maklern sichtbar. Sinkende Angebotspreise dürften in den nächsten Wochen und Monaten folgen, weil sich eine Verdreifachung der monatlichen Zinsbelastung in den Preisen reflektieren MUSS. Die Leute können sich die Rate schlicht nicht mehr leisten - und für Investoren ist jede Renditebetrachtung hinüber.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Es werden auch weiterhin regelmäßig in mindestens gleichem Umfang neue Bestandsimmobilien auf den Markt kommen. Das liegt allein daran, dass es Ereignisse gibt, wo ein Verkauf fast alternativlos ist:

  • Tod (Verkauf durch die Erben)
  • Wohnortwechsel

Dieses konstante Angebot trifft auf sinkende Nachfrage wegen gestiegener Finanzierungskosten und höherer Lebenshaltungskosten. In diesem Segment gehe ich von sinkenden Preisen aus.

Wie hoch ist denn der Anteil am Gesamtmarkt aller Verkäufe wegen.
-Tod (Verkauf durch die Erben)

  • Wohnortwechsel
    ?

Ich hoffe, Du kannst hierzu etwas sagen. Sind es eher 90% oder eher 10% oder eher 50%. Wenn Du und wir das nicht wissen, dann sind wir jetzt auch nicht schlauer.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Flexibilität ist ein großes Argument für das Haus. Im März 2020 saß ich von einem Tag auf den anderem im voll eingerichteten Home-Office im eigenen Zimmer. Der Platz ist einfach da. Wir haben zwei Kinder, hätten auch Platz für drei Kinder. Oder ein Home-Gym. Können uns einen Pool bauen, wenn wir wollen.

Andere sind damals an den Küchentisch und haben dort neben dem Babystuhl ihre Meetings gehabt. Oder ins Wohnzimmer und dann mussten dort bspw. wie die Frau und die Kinder bis 17 Uhr im Schlafzimmer spielen und auf keinen Fall laut sein.

Andere bekommen gerade ihr zweites Kind, finden keine bezahlbare Wohnung, aber es fehlt ein Zimmer. Und sowieso werden diese 100-120 qm Wohnungen mit Kindern dann einfach nur noch große Spiel- und Lagerflächen. Auf so wenig Platz kommt kaum einer gut aus. Dort kann man kaum einen Schritt machen, ohne auf einen Klemmbaustein zu treten oder anderweitig gegen irgendwas zu stoßen.

Mal spontan einen Übernachtungsgast? Kein Problem? Große Grillfeier mit Freunden? Machen wir regelmäßig - der Platz ist. Große Feiern drin mit Freunden? Auch sehr gut möglich. Die Flexibilität ist das beste Argument für ein möglichst großes Haus.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Deinen Einzelfall kann ich nicht beurteilen.

Die Praxis sieht zumindest so aus, dass du viel günstiger mieten kannst als zu jetzigen Preisen zu kaufen bei den gestiegenen Finanzierungskosten. Außerdem muss man natürlich auch Lust darauf haben, mit einem Haus viel Flexibilität einzubüßen. Das machen wohl Primär Leute, die die Sicherheit der eigenen vier Wände brauchen und schätzen

Ausnahmen und besondere Deals mag es immer geben, die Regel ist das leider nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Hier der Ausgangsposter: Wir haben allerdings das Grundstück 2014 gekauft und 2015/2016 (2015er Preise) gebaut. Das war eine historisch einmalige Situation, in welcher jetzt unsere Annuität trotz 3% Tilgung extrem weit unterhalb der vergleichbaren Kaltmiete liegt.

Wir haben auch ca. eine 2k ETF-Sparrate. Dazu Haustilgung mit 3%. Wenn wir ein vergleichbar großes Haus mieten würden (3-4 Angebote lagen vor), würden wir etwa 800 Euro mehr Kaltmiete zahlen müssen als aktuell unsere Annuität. Dann hätten wir kein Eigentum und 1,2k Sparrate.

So haben wir Eigentum plus 2k Sparrate. Aber wie gesagt, diese historisch einmalige Chance kommt nicht wieder. Wir bekommen unser Haus quasi kostenlos und noch etwas dazu (800 Euro Einsparung im Monat im Vergleich zur Miete).

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So ein Haus kostet aber im Großstadtereich locker 2 Mios und mehr. Kann sich kaum jemand leisten. Ein alter Kumpel von mir wohnt so. Es gehört seiner Frau, die es geerbt hat. Dafür würden auch 2 Mios bei weitem nicht ausreichen.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Die Flexibilität ist ein großes Argument für das Haus. Im März 2020 saß ich von einem Tag auf den anderem im voll eingerichteten Home-Office im eigenen Zimmer. Der Platz ist einfach da. Wir haben zwei Kinder, hätten auch Platz für drei Kinder. Oder ein Home-Gym. Können uns einen Pool bauen, wenn wir wollen.

Andere sind damals an den Küchentisch und haben dort neben dem Babystuhl ihre Meetings gehabt. Oder ins Wohnzimmer und dann mussten dort bspw. wie die Frau und die Kinder bis 17 Uhr im Schlafzimmer spielen und auf keinen Fall laut sein.

Andere bekommen gerade ihr zweites Kind, finden keine bezahlbare Wohnung, aber es fehlt ein Zimmer. Und sowieso werden diese 100-120 qm Wohnungen mit Kindern dann einfach nur noch große Spiel- und Lagerflächen. Auf so wenig Platz kommt kaum einer gut aus. Dort kann man kaum einen Schritt machen, ohne auf einen Klemmbaustein zu treten oder anderweitig gegen irgendwas zu stoßen.

Mal spontan einen Übernachtungsgast? Kein Problem? Große Grillfeier mit Freunden? Machen wir regelmäßig - der Platz ist. Große Feiern drin mit Freunden? Auch sehr gut möglich. Die Flexibilität ist das beste Argument für ein möglichst großes Haus.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Deinen Einzelfall kann ich nicht beurteilen.

Die Praxis sieht zumindest so aus, dass du viel günstiger mieten kannst als zu jetzigen Preisen zu kaufen bei den gestiegenen Finanzierungskosten. Außerdem muss man natürlich auch Lust darauf haben, mit einem Haus viel Flexibilität einzubüßen. Das machen wohl Primär Leute, die die Sicherheit der eigenen vier Wände brauchen und schätzen

Ausnahmen und besondere Deals mag es immer geben, die Regel ist das leider nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Hier der Ausgangsposter: Wir haben allerdings das Grundstück 2014 gekauft und 2015/2016 (2015er Preise) gebaut. Das war eine historisch einmalige Situation, in welcher jetzt unsere Annuität trotz 3% Tilgung extrem weit unterhalb der vergleichbaren Kaltmiete liegt.

Wir haben auch ca. eine 2k ETF-Sparrate. Dazu Haustilgung mit 3%. Wenn wir ein vergleichbar großes Haus mieten würden (3-4 Angebote lagen vor), würden wir etwa 800 Euro mehr Kaltmiete zahlen müssen als aktuell unsere Annuität. Dann hätten wir kein Eigentum und 1,2k Sparrate.

So haben wir Eigentum plus 2k Sparrate. Aber wie gesagt, diese historisch einmalige Chance kommt nicht wieder. Wir bekommen unser Haus quasi kostenlos und noch etwas dazu (800 Euro Einsparung im Monat im Vergleich zur Miete).

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das hat nichts mit Flexibilität zu tun, sondern die Größe deiner Wohnung / Immobilie. Ich wohne mit Freundin und ohne Kind in einer 4-Zimmer Wohnung mit mehr als 100qm.

Wir konnten auch von heute auf morgen zwei getrennte Home Office einrichten. Und das obwohl wir zur Miete wohnen.

Flexibilität im wohnen bedeutet für mich, dass ich nicht eine Summe von 1m oder eher in einer nicht mobilen und unflexiblen Anlageform gebunden habe. Ich möchte den Job, die Stadt, das Land,… wechseln können ohne darüber nachzudenken, inwieweit mich mein Wohneigentum dabei einschränkt. Ebenfalls verändern sich wohnbedürfnisse schnell und diese Anpassung ist bei Eigentum nur sehr eingeschränkt möglich

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Die Flexibilität ist ein großes Argument für das Haus. Im März 2020 saß ich von einem Tag auf den anderem im voll eingerichteten Home-Office im eigenen Zimmer. Der Platz ist einfach da. Wir haben zwei Kinder, hätten auch Platz für drei Kinder. Oder ein Home-Gym. Können uns einen Pool bauen, wenn wir wollen.

Andere sind damals an den Küchentisch und haben dort neben dem Babystuhl ihre Meetings gehabt. Oder ins Wohnzimmer und dann mussten dort bspw. wie die Frau und die Kinder bis 17 Uhr im Schlafzimmer spielen und auf keinen Fall laut sein.

Andere bekommen gerade ihr zweites Kind, finden keine bezahlbare Wohnung, aber es fehlt ein Zimmer. Und sowieso werden diese 100-120 qm Wohnungen mit Kindern dann einfach nur noch große Spiel- und Lagerflächen. Auf so wenig Platz kommt kaum einer gut aus. Dort kann man kaum einen Schritt machen, ohne auf einen Klemmbaustein zu treten oder anderweitig gegen irgendwas zu stoßen.

Mal spontan einen Übernachtungsgast? Kein Problem? Große Grillfeier mit Freunden? Machen wir regelmäßig - der Platz ist. Große Feiern drin mit Freunden? Auch sehr gut möglich. Die Flexibilität ist das beste Argument für ein möglichst großes Haus.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Deinen Einzelfall kann ich nicht beurteilen.

Die Praxis sieht zumindest so aus, dass du viel günstiger mieten kannst als zu jetzigen Preisen zu kaufen bei den gestiegenen Finanzierungskosten. Außerdem muss man natürlich auch Lust darauf haben, mit einem Haus viel Flexibilität einzubüßen. Das machen wohl Primär Leute, die die Sicherheit der eigenen vier Wände brauchen und schätzen

Ausnahmen und besondere Deals mag es immer geben, die Regel ist das leider nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Hier der Ausgangsposter: Wir haben allerdings das Grundstück 2014 gekauft und 2015/2016 (2015er Preise) gebaut. Das war eine historisch einmalige Situation, in welcher jetzt unsere Annuität trotz 3% Tilgung extrem weit unterhalb der vergleichbaren Kaltmiete liegt.

Wir haben auch ca. eine 2k ETF-Sparrate. Dazu Haustilgung mit 3%. Wenn wir ein vergleichbar großes Haus mieten würden (3-4 Angebote lagen vor), würden wir etwa 800 Euro mehr Kaltmiete zahlen müssen als aktuell unsere Annuität. Dann hätten wir kein Eigentum und 1,2k Sparrate.

So haben wir Eigentum plus 2k Sparrate. Aber wie gesagt, diese historisch einmalige Chance kommt nicht wieder. Wir bekommen unser Haus quasi kostenlos und noch etwas dazu (800 Euro Einsparung im Monat im Vergleich zur Miete).

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, war 2014/2015/2016 noch ganz anders. Du würdest weinen, wenn du unsere Restschuld kennen würdest. Für die Restschuld bekommst du aktuell hier vielleicht noch eine 3-Zimmer-Wohnung aus dem Bestand - alt und abgewohnt. Bestenfalls. 4 Zimmer definitiv nicht. Und wir haben 6 Zimmer plus Wohnkeller plus freistehendes EFH mit Garten. Alles sehr groß und sehr gut ausgestattet.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

So ein Haus kostet aber im Großstadtereich locker 2 Mios und mehr. Kann sich kaum jemand leisten. Ein alter Kumpel von mir wohnt so. Es gehört seiner Frau, die es geerbt hat. Dafür würden auch 2 Mios bei weitem nicht ausreichen.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Die Flexibilität ist ein großes Argument für das Haus. Im März 2020 saß ich von einem Tag auf den anderem im voll eingerichteten Home-Office im eigenen Zimmer. Der Platz ist einfach da. Wir haben zwei Kinder, hätten auch Platz für drei Kinder. Oder ein Home-Gym. Können uns einen Pool bauen, wenn wir wollen.

Andere sind damals an den Küchentisch und haben dort neben dem Babystuhl ihre Meetings gehabt. Oder ins Wohnzimmer und dann mussten dort bspw. wie die Frau und die Kinder bis 17 Uhr im Schlafzimmer spielen und auf keinen Fall laut sein.

Andere bekommen gerade ihr zweites Kind, finden keine bezahlbare Wohnung, aber es fehlt ein Zimmer. Und sowieso werden diese 100-120 qm Wohnungen mit Kindern dann einfach nur noch große Spiel- und Lagerflächen. Auf so wenig Platz kommt kaum einer gut aus. Dort kann man kaum einen Schritt machen, ohne auf einen Klemmbaustein zu treten oder anderweitig gegen irgendwas zu stoßen.

Mal spontan einen Übernachtungsgast? Kein Problem? Große Grillfeier mit Freunden? Machen wir regelmäßig - der Platz ist. Große Feiern drin mit Freunden? Auch sehr gut möglich. Die Flexibilität ist das beste Argument für ein möglichst großes Haus.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Deinen Einzelfall kann ich nicht beurteilen.

Die Praxis sieht zumindest so aus, dass du viel günstiger mieten kannst als zu jetzigen Preisen zu kaufen bei den gestiegenen Finanzierungskosten. Außerdem muss man natürlich auch Lust darauf haben, mit einem Haus viel Flexibilität einzubüßen. Das machen wohl Primär Leute, die die Sicherheit der eigenen vier Wände brauchen und schätzen

Ausnahmen und besondere Deals mag es immer geben, die Regel ist das leider nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Hier der Ausgangsposter: Wir haben allerdings das Grundstück 2014 gekauft und 2015/2016 (2015er Preise) gebaut. Das war eine historisch einmalige Situation, in welcher jetzt unsere Annuität trotz 3% Tilgung extrem weit unterhalb der vergleichbaren Kaltmiete liegt.

Wir haben auch ca. eine 2k ETF-Sparrate. Dazu Haustilgung mit 3%. Wenn wir ein vergleichbar großes Haus mieten würden (3-4 Angebote lagen vor), würden wir etwa 800 Euro mehr Kaltmiete zahlen müssen als aktuell unsere Annuität. Dann hätten wir kein Eigentum und 1,2k Sparrate.

So haben wir Eigentum plus 2k Sparrate. Aber wie gesagt, diese historisch einmalige Chance kommt nicht wieder. Wir bekommen unser Haus quasi kostenlos und noch etwas dazu (800 Euro Einsparung im Monat im Vergleich zur Miete).

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist Flexibilität. Oder auch die Möglichkeit, jederzeit so laut zu sein, wie man möchte. Das ist überhaupt das Schlimmste an den MFHs - ich kenne das nur noch von Freunden, die werden ständig ermahnt von den Nachbarn, dass die Kinder zu laut spielen, zu laut rennen, zu viel weinen oder dass die Rollläden doch bitte leise zu schließen sein. Und wenn der Besuch nach 22 Uhr noch da ist, gibt es auch manchmal Ärger.

Wir haben hier deutlich mehr Freiheit und Flexibilität.

Und klar kann man das Land oder die Stadt verlassen. Verkauft man halt und aktuell ist die Differenz zwischen Marktwert und Restschuld eine sehr hohe sechsstellige Summe. Aber auf die Idee bin ich ehrlich gesagt noch NIE gekommen - wir wohnen hier in einer wirtschaftlich gut laufenden Metropolregion/Großstadt. Familie, Freunde wohnen alle hier in der Nähe. Unser erstes Kind hat natürlich auch schon zahlreiche Freunde aus der Nachbarschaft und alles. Nie würde ich auf die Idee kommen, wegen 5k brutto mehr ALLES aufzugeben. Weg von der Familie, weg von den Freunden, Kinder aus ihrer Umgebung reißen und meine Frau auch zwingen, dabei mitzumachen. Alles für bisschen brutto mehr und null Lebensqualität ohne Familie, ohne Freunde usw...

Dass wir hier, im Gegensatz zu einer 100qm-Mietwohnung, sehr viel Flexibilität in Bezug auf verändernde Bedingungen haben, habe ich oben ja schon dargestellt. 3. Kind, Home-Office, Home-Gym, mal spontan Übernachtungsgäste - alles problemlos möglich.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Das hat nichts mit Flexibilität zu tun, sondern die Größe deiner Wohnung / Immobilie. Ich wohne mit Freundin und ohne Kind in einer 4-Zimmer Wohnung mit mehr als 100qm.

Wir konnten auch von heute auf morgen zwei getrennte Home Office einrichten. Und das obwohl wir zur Miete wohnen.

Flexibilität im wohnen bedeutet für mich, dass ich nicht eine Summe von 1m oder eher in einer nicht mobilen und unflexiblen Anlageform gebunden habe. Ich möchte den Job, die Stadt, das Land,… wechseln können ohne darüber nachzudenken, inwieweit mich mein Wohneigentum dabei einschränkt. Ebenfalls verändern sich wohnbedürfnisse schnell und diese Anpassung ist bei Eigentum nur sehr eingeschränkt möglich

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Die Flexibilität ist ein großes Argument für das Haus. Im März 2020 saß ich von einem Tag auf den anderem im voll eingerichteten Home-Office im eigenen Zimmer. Der Platz ist einfach da. Wir haben zwei Kinder, hätten auch Platz für drei Kinder. Oder ein Home-Gym. Können uns einen Pool bauen, wenn wir wollen.

Andere sind damals an den Küchentisch und haben dort neben dem Babystuhl ihre Meetings gehabt. Oder ins Wohnzimmer und dann mussten dort bspw. wie die Frau und die Kinder bis 17 Uhr im Schlafzimmer spielen und auf keinen Fall laut sein.

Andere bekommen gerade ihr zweites Kind, finden keine bezahlbare Wohnung, aber es fehlt ein Zimmer. Und sowieso werden diese 100-120 qm Wohnungen mit Kindern dann einfach nur noch große Spiel- und Lagerflächen. Auf so wenig Platz kommt kaum einer gut aus. Dort kann man kaum einen Schritt machen, ohne auf einen Klemmbaustein zu treten oder anderweitig gegen irgendwas zu stoßen.

Mal spontan einen Übernachtungsgast? Kein Problem? Große Grillfeier mit Freunden? Machen wir regelmäßig - der Platz ist. Große Feiern drin mit Freunden? Auch sehr gut möglich. Die Flexibilität ist das beste Argument für ein möglichst großes Haus.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Deinen Einzelfall kann ich nicht beurteilen.

Die Praxis sieht zumindest so aus, dass du viel günstiger mieten kannst als zu jetzigen Preisen zu kaufen bei den gestiegenen Finanzierungskosten. Außerdem muss man natürlich auch Lust darauf haben, mit einem Haus viel Flexibilität einzubüßen. Das machen wohl Primär Leute, die die Sicherheit der eigenen vier Wände brauchen und schätzen

Ausnahmen und besondere Deals mag es immer geben, die Regel ist das leider nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Hier der Ausgangsposter: Wir haben allerdings das Grundstück 2014 gekauft und 2015/2016 (2015er Preise) gebaut. Das war eine historisch einmalige Situation, in welcher jetzt unsere Annuität trotz 3% Tilgung extrem weit unterhalb der vergleichbaren Kaltmiete liegt.

Wir haben auch ca. eine 2k ETF-Sparrate. Dazu Haustilgung mit 3%. Wenn wir ein vergleichbar großes Haus mieten würden (3-4 Angebote lagen vor), würden wir etwa 800 Euro mehr Kaltmiete zahlen müssen als aktuell unsere Annuität. Dann hätten wir kein Eigentum und 1,2k Sparrate.

So haben wir Eigentum plus 2k Sparrate. Aber wie gesagt, diese historisch einmalige Chance kommt nicht wieder. Wir bekommen unser Haus quasi kostenlos und noch etwas dazu (800 Euro Einsparung im Monat im Vergleich zur Miete).

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Jaja, diese Flexibilität ist aber mit Mitte 30 weg, weil da kaum noch einer umzieht.

Und selbst WENN, was bei 2 Pärchen im Freundeskreis der Fall ist, dann vermietet man mal die Bude. Sei doch da flexibel ;)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sorry, aber das macht keinen Sinn. Du kennst die Miethöhe der Zukunft nicht.
Somit macht hier alles keinen Sinn. Wie kommst Du auf den Break-Even-Point von 62 Jahren?

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Sorry, aber das macht keinen Sinn. Wie willst du denn objektiv Opportunitätskosten bestimmen?

Außerdem ist es zu jetzigen Wissensstand bzw. zu jetzigen Preisen (Kauf und Miete) eine ganz einfache Rechnung, die für die Miete als günstigere Option spricht.

Ich habe mein Beispiel sogar bereits hier gepostet und ohne jegliche Zinsen, Kaufnebenkosten, Sanierung, Zeitwert des Geldes,.. hätte ich nur beim Vergleich Kaufpreis vs. Summe der Mietzahlungen einen Break-Even Point beim Kapitalabfluss nach 62 Jahren.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Du kannst JETZT günstiger Mieten, als zu kaufen. Entscheidend ist aber, ob Du für Deine Restlebenszeit ebenfalls günstiger Mieten kannst. Das war historisch gesehen unter Einbeziehung der Opportunitätskosten noch niemals der Fall. Wenn es so wäre, dann gäbe es keine Vermieter.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Deinen Einzelfall kann ich nicht beurteilen.

Die Praxis sieht zumindest so aus, dass du viel günstiger mieten kannst als zu jetzigen Preisen zu kaufen bei den gestiegenen Finanzierungskosten. Außerdem muss man natürlich auch Lust darauf haben, mit einem Haus viel Flexibilität einzubüßen. Das machen wohl Primär Leute, die die Sicherheit der eigenen vier Wände brauchen und schätzen

Ausnahmen und besondere Deals mag es immer geben, die Regel ist das leider nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Hier der Ausgangsposter: Wir haben allerdings das Grundstück 2014 gekauft und 2015/2016 (2015er Preise) gebaut. Das war eine historisch einmalige Situation, in welcher jetzt unsere Annuität trotz 3% Tilgung extrem weit unterhalb der vergleichbaren Kaltmiete liegt.

Wir haben auch ca. eine 2k ETF-Sparrate. Dazu Haustilgung mit 3%. Wenn wir ein vergleichbar großes Haus mieten würden (3-4 Angebote lagen vor), würden wir etwa 800 Euro mehr Kaltmiete zahlen müssen als aktuell unsere Annuität. Dann hätten wir kein Eigentum und 1,2k Sparrate.

So haben wir Eigentum plus 2k Sparrate. Aber wie gesagt, diese historisch einmalige Chance kommt nicht wieder. Wir bekommen unser Haus quasi kostenlos und noch etwas dazu (800 Euro Einsparung im Monat im Vergleich zur Miete).

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und so dreht sich das Rad ewig weiter, der eine ist flexibel, weil er jederzeit seinen Mietvertrag kündigen kann, der andere, weil er spontan riesige Grillparties schmiessen kann. Es ist einzig ein Schlagabtausch von Statements, die der Verteidigung des eigenen Lebensmodells dienen, Interesse an der Wahl der anderen zeigt hier niemand.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Das hat nichts mit Flexibilität zu tun, sondern die Größe deiner Wohnung / Immobilie. Ich wohne mit Freundin und ohne Kind in einer 4-Zimmer Wohnung mit mehr als 100qm.

Wir konnten auch von heute auf morgen zwei getrennte Home Office einrichten. Und das obwohl wir zur Miete wohnen.

Flexibilität im wohnen bedeutet für mich, dass ich nicht eine Summe von 1m oder eher in einer nicht mobilen und unflexiblen Anlageform gebunden habe. Ich möchte den Job, die Stadt, das Land,… wechseln können ohne darüber nachzudenken, inwieweit mich mein Wohneigentum dabei einschränkt. Ebenfalls verändern sich wohnbedürfnisse schnell und diese Anpassung ist bei Eigentum nur sehr eingeschränkt möglich

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Die Flexibilität ist ein großes Argument für das Haus. Im März 2020 saß ich von einem Tag auf den anderem im voll eingerichteten Home-Office im eigenen Zimmer. Der Platz ist einfach da. Wir haben zwei Kinder, hätten auch Platz für drei Kinder. Oder ein Home-Gym. Können uns einen Pool bauen, wenn wir wollen.

Andere sind damals an den Küchentisch und haben dort neben dem Babystuhl ihre Meetings gehabt. Oder ins Wohnzimmer und dann mussten dort bspw. wie die Frau und die Kinder bis 17 Uhr im Schlafzimmer spielen und auf keinen Fall laut sein.

Andere bekommen gerade ihr zweites Kind, finden keine bezahlbare Wohnung, aber es fehlt ein Zimmer. Und sowieso werden diese 100-120 qm Wohnungen mit Kindern dann einfach nur noch große Spiel- und Lagerflächen. Auf so wenig Platz kommt kaum einer gut aus. Dort kann man kaum einen Schritt machen, ohne auf einen Klemmbaustein zu treten oder anderweitig gegen irgendwas zu stoßen.

Mal spontan einen Übernachtungsgast? Kein Problem? Große Grillfeier mit Freunden? Machen wir regelmäßig - der Platz ist. Große Feiern drin mit Freunden? Auch sehr gut möglich. Die Flexibilität ist das beste Argument für ein möglichst großes Haus.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Deinen Einzelfall kann ich nicht beurteilen.

Die Praxis sieht zumindest so aus, dass du viel günstiger mieten kannst als zu jetzigen Preisen zu kaufen bei den gestiegenen Finanzierungskosten. Außerdem muss man natürlich auch Lust darauf haben, mit einem Haus viel Flexibilität einzubüßen. Das machen wohl Primär Leute, die die Sicherheit der eigenen vier Wände brauchen und schätzen

Ausnahmen und besondere Deals mag es immer geben, die Regel ist das leider nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Hier der Ausgangsposter: Wir haben allerdings das Grundstück 2014 gekauft und 2015/2016 (2015er Preise) gebaut. Das war eine historisch einmalige Situation, in welcher jetzt unsere Annuität trotz 3% Tilgung extrem weit unterhalb der vergleichbaren Kaltmiete liegt.

Wir haben auch ca. eine 2k ETF-Sparrate. Dazu Haustilgung mit 3%. Wenn wir ein vergleichbar großes Haus mieten würden (3-4 Angebote lagen vor), würden wir etwa 800 Euro mehr Kaltmiete zahlen müssen als aktuell unsere Annuität. Dann hätten wir kein Eigentum und 1,2k Sparrate.

So haben wir Eigentum plus 2k Sparrate. Aber wie gesagt, diese historisch einmalige Chance kommt nicht wieder. Wir bekommen unser Haus quasi kostenlos und noch etwas dazu (800 Euro Einsparung im Monat im Vergleich zur Miete).

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Nur dass die Annuität einfach deutlich höher ist, als die Belastung durch die Miete.

Folglich erzeuge ich mir ein Klumpenrisiko (kaum her Geld für eine Alternative Anlage) und muss hoffen, dass die Preise steigen. Ansonsten hab ich einen Haufen Geld in meine Immobilie gesteckt, wohne genauso gut, wie zur Miete Uhr konnte mir keine weiteren Rücklagen bilden

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Selten so einen naiven von Pauschalurteilen strotzenden Post gelesen. Klar, dadurch dass du dir die Immobilie gekauft hast, hast du dir das alles ermöglicht, was dir als Mieter verwehrt gelieben wäre...

Anderer Ansatz:

Ich habe eine Depot mit 120 000 Euro und spare jeden Monat 2k in selbiges plus 500 Euro aufs Tagesgeld.

In 25 Jahren habe ich mit 55 ein Depot von 2 Millionen.

Tolle Geschichte oder?

Nö, keine tolle Geschichte. Das kannst Du auch haben, wenn Du diesen Betrag + ersparte Kaltmiete in die Annuität steckst. ESASY - kein Burner!
Gleichzeitig könntest Du 25 Jahre lang entspannter wohnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Noch nie was von einer solchen Nachfrage mitbekommen. Ich kenne persönlich nur eine einzige Familie, die sich ein Einfamilienhaus mietet. Der Rest finanziert einen Kauf.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Somit wäre zumindest ein Grund interessant, warum sich Häuser vermieten nicht lohnen soll.

Zumal in dem Post konkrete Zahlen standen aus denen man ausrechnen kann, dass sich das rentiert. Aber solange einschlägige Artikel was anderes behaupten, wird es ja so sein.

Für vermietete Einfamilienhäuser gibt es eine ordentliche Nachfrage. Viele Familien hätten gerne ein Haus statt einer Wohnung, wollen oder können aber kein Haus kaufen. Dem gegenüber steht ein fast nicht vorhandenes Angebot, Häuser werden selten vermietet. Das führt dann dazu, dass Häuser zur Vermietung, wenn sie denn mal auf dem Markt auftauchen, bei uns in der Gegend (Lkr. FR) pro qm gerne mal ca. 15% mehr als gleich grosse Wohnungen kosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Das hat nichts mit Flexibilität zu tun, sondern die Größe deiner Wohnung / Immobilie. Ich wohne mit Freundin und ohne Kind in einer 4-Zimmer Wohnung mit mehr als 100qm.

Wir konnten auch von heute auf morgen zwei getrennte Home Office einrichten. Und das obwohl wir zur Miete wohnen.

Flexibilität im wohnen bedeutet für mich, dass ich nicht eine Summe von 1m oder eher in einer nicht mobilen und unflexiblen Anlageform gebunden habe. Ich möchte den Job, die Stadt, das Land,… wechseln können ohne darüber nachzudenken, inwieweit mich mein Wohneigentum dabei einschränkt. Ebenfalls verändern sich wohnbedürfnisse schnell und diese Anpassung ist bei Eigentum nur sehr eingeschränkt möglich

Das mit der Flexibilität ist doch bestenfalls nur eine Kopfsache. Wenn wir ehrlich sind, wieviele Leute im Bekanntenkreis ziehen denn ständig um? Vor allem mit Kindern? Bei mir im Freundeskreis sind es wenige bis keine. Die sind eher für die Kinder umgezogen und wohnen jetzt wo sie wohnen. Klar im Studium ist das doch etwas flexibler. Dort muss man halt die Entscheidung treffen, will ich flexibel sein oder mir langfristig etwas aufbauen.

Und die die ins Ausland gehen, dort ist es meistens temporär. Die bekommen aber finanziell solche guten Pakete, die lassen das Haus in der Zeit einfach leer stehen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Im Mai wurden so wenige Immobilien verkauft, wie lange nicht mehr. Die Party ist vorbei. Die Idee dass das für die meisten kein Problem ist, scheint dementsprechend nicht wirklich stichhaltig zu sein.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Du gehst bei Deiner Betrachtung davon aus, dass der größte Teil des Kaufpreises finanziert werden muss. Das ist in vielen Fällen aber nicht der Fall. Ein hoher Eigenkapitalanteil durch Erbschaften oder Schenkungen macht einen Kauf auch weiter möglich. Wer nur auf sein Einkommen angewiesen ist hat natürlich ein Problem. Der Neubau wird ganz sicher einbrechen, weil es sich für die Kapitalanleger nicht mehr lohnen wird. Also weniger Nachfrage und weniger Angebot. Das sollte die Preise stabilisieren. Sie müssen nicht fallen!

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Die ökonomischen Gesetze sagen, dass Immobilienpreise in Deutschland langfristig nominal immer gestiegen sind. Das liegt daran, dass es eine stetige Inflation gab und vermutlich wird sich daran langfristig nichts ändern.

Ach vor der Hausse ab 2010 gingen die Immobilienpreise 20 Jahre lang vor allem real betrachtet nach unten in Deutschland.

Ja, auf den Zeitraum von Mitte 90 bis 2010 (15 Jahre - nicht 20 Jahre) trifft das zu. Solange viel Fremdkapital drin steckt, ist jedoch der nominale Wert entscheidender und dieser ist auch in dieser Zeit nicht gesunken.. Und auf längere Sicht betrachtet (25-30 Jahre) sind die Immobilienpreise eben doch deutlich gestiegen. Die Korrektur fand in den vergangenen 10 Jahren statt. Genau darüber beklagen sich ja alle hier, obwohl die aktuellen Preise normal sind und die Zinsen günstig sind. Wenn jetzt einige behaupten, dass die Preise aktuell viel zu teuer sind, dann nur aus dem Grunde, das sie nicht wissen, dass sie vorher deutlich zu billig waren. Die Zinsen waren ebenfalls deutlich zu billig. Was jetzt stattgefunden hat, ist eine Normalisierung und keine Übertreibung der Marktpreise.

Und das definierst du, welcher Preis normal ist? Was zählt, ist der Erschwinglichkeitsindex, also die Kombination aus Kaufpreis und Zinsniveau. Der dürfte historisch immer relativ konstant sein, entweder sind die Zinsen niedrig und die Kaufpreise hoch oder umgekehrt. Die daraus resultierende finanzielle Belastung oder Erschwinglichkeit ist dann ähnlich. In gewisser Weise waren die hohen Kaufpreise in den vergangenen Jahren durch die niedrigen Zinsen daher gerechtfertigt. Allerdings dürften wir einen Gleichgewichtszustand etwa 2018/2019 verlassen haben, die Erschwinglichkeitsentwicklung nahm durch zu stark steigende Kaufpreise (die sich auch nicht mehr durch die niedrigen Zinsen rechtfertigen liessen) eine negative Entwicklung. Und aktuell haben wir durch noch hohe Kaufpreise bei wieder hohen Zinsen eine absolut katastrophale Entwicklung der Erschwinglichkeit. Hier muss zwangsweise wieder eine Einpendelung auf einen Gleichgewichtszustand der Erschwinglichkeit erfolgen, also entweder sinken die Zinsen oder die Kaufpreise.

Wer aktuell kauft, bekommt das schlechte aus beiden Welten. Massiv hohe Preise bei wirklich nicht mehr günstigen Zinsen. Deswegen kauft aktuell auch niemand mehr, der Markt ist eingebrochen. Habe das selbst am eigenen Leib erlebt. Wollte noch eine Wohnung für die Mutter in Düsseldorf kaufen, bei 3% Zinsen ist das Thema allerdings absolut gestorben.
Aktuell ist grosse Verhandlungsbereitschaft bei den Maklern sichtbar. Sinkende Angebotspreise dürften in den nächsten Wochen und Monaten folgen, weil sich eine Verdreifachung der monatlichen Zinsbelastung in den Preisen reflektieren MUSS. Die Leute können sich die Rate schlicht nicht mehr leisten - und für Investoren ist jede Renditebetrachtung hinüber.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Immer diese Kauf/Mietvergleiche von vor 10 Jahren, wir leben heute, und eine Entscheidung ob das Kaufen oder Mieten besser ist, ist allein mit den heutigen Sachverhalten zu entscheiden. Ja, es hat sich gelohnt vor 10 Jahren zu kaufen, wenn die monatliche Belastung sogar unter der Vergleichsmiete war, das würde auch heute fast jeder tun, diese Möglichkeit gibt es aber heute nicht mehr.

Heute sieht die Welt für viele, die in der entsprechenden Situation sind, so aus, dass sie vor der Wahl stehen in der alten Mietswohnung, die evtl. zu klein ist, zu bleiben für einen mittlerweile häufig moderaten Preis (wir z.B. 6,8€ kalt auf 100m2 inkl. großem Garten und Doppelgarage) oder eine Unsumme für Eigentum ausgeben, zB müssten wir knapp eine Mio. für eine DHH mit 10m2 Grünstreifen hinlegen.

D.h. habe ich persönlich habe die Wahl zwischen 680€ Miete oder 4k Rate (30 Jahre). Eine vergleichbare ETW würde hier aktuell noch knapp 700-800k kosten. Zustand wäre zwar besser, es gibt aber gar keine Auswahl, daher kann ich gar kein direkt vergleichbares Objekt kaufen, schätze der Preis wäre noch immer 600k inkl. Kaufnebenkosten, also 2,4k im Monat. Die sonstigen Vor und Nachteile lass ich mal außen vor, ist eine individuelle Entscheidung. EK um die Rate zu drücken ist auch nicht umsonst.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Im Mai wurden so wenige Immobilien verkauft, wie lange nicht mehr. Die Party ist vorbei. Die Idee dass das für die meisten kein Problem ist, scheint dementsprechend nicht wirklich stichhaltig zu sein.

Ich hoffe ebenfalls drauf, bin leider erst zwei Jahre im Job und konnte daher nicht vor 10 Jahren etwas kaufen.

Das Angebot ist aber leider schrecklich, wenn was drin ist, dann überteuerte marode Altbauten, mit dem aktuellen Material und Handwerkerengpass tut man sich das nicht an. 800-1000k Neubaureihenhäuser mit Grünstreifen oder 100m2 ETW, ist für mich auch nicht wirklich attraktiver. Wohlgemerkt Dorf mit 3k bis Kleinstadt mit 20k Einwohnern, steht für uns zur Auswahl.

Wir sind langsam zu dem Entschluss gekommen uns mit der zu kleinen Wohnung abzufinden und schrauben dafür die Arbeitszeiten runter und legen für die Rente ab 50 zurück. Ist für uns dank gutem Gehalt glücklicherweise ohne weiteren Verzicht möglich. Beim Hauskauf wären alle Vorteile des guten Gehalts weg.

Erbe wird es für mich erst mit ü60 geben, daher spielt es für den Hauskauf keine Rolle, Rente ist damit aber gesichert.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Im Mai wurden so wenige Immobilien verkauft, wie lange nicht mehr. Die Party ist vorbei. Die Idee dass das für die meisten kein Problem ist, scheint dementsprechend nicht wirklich stichhaltig zu sein.

Das gleiche Phänomen wie in den USA. Es wird einfach nichts mehr angeboten. Warum sollte man eine Immobilie verkaufen? Man bekommt Kinder, man bekommt Enkel. 2 Kinder, 4 Enkel. Sobald die Immobilie ein Erbfall wird, gibt es 4-6 potenzielle Personen in der Familie, die diese Immobilie gerne hätten. Und selbst wenn es nur das Grundstück wäre und dann dort abgerissen und neu gebaut werden würde.

Es liegt in der Natur der Sache, dass der Mensch für seine Nachkommen sorgen will. Wer dann im Alter von 55 bis 60 Jahren ist, die Kinder sind ausgezogen und man hat die Möglichkeit zu verkaufen, macht es häufig aus oben genannten Gründen nicht.

Und wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, oben hat ja bspw. einer davon gesprochen, in die 2 Mio-Euro-Villa gezogen zu sein von der Partnerin, welche sie vererbt bekommen hat... wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, dann wird sie auch weiter in der Familie verbleiben.

Nur die schlechten Lagen landen dann halt auf dem freien Markt. Für die guten Immobilien findet sich ein Enkel oder Urenkel, der die Immobilie behalten will.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich kann auch jederzeit mein Haus mit ca. 800-900k über Restschuld verkaufen, ab und zu sieht man solche Annoncen in Immoscout für die Gegend hier - die sind nicht mehr als 2 Wochen drin, eher weniger. 2 Fälle sind mir auch persönlich bekannt aus den letzten 1-2 Jahren. Das geht alles ganz schnell, wenn die kaufende Familie mutmaßlich mindestens 8-10k HH-Netto hat (anhand der Jobs kann man sich das vorstellen, hohes Tier im Landesministerium, "Vice President" in einem Konzern, Unternehmer mit vielen Angestellten, Profi-Fußballer).

Ich denke, mit mindestens 800k Handgeld hier abzuhauen und zu verkaufen schlägt Mietvertrag kündigen und 6k Kaution mitnehmen deutlich.

Ich habe diese Flexibilität deutlich besser und habe auch die andere Flexibilität bezüglich Platzbedürfnissen deutlich besser. Ich bin also sehr wohl auf den Poster eingegangen. Die örtliche Flexibilität ist mit 800k Handgeld einfach auch viel besser.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Und so dreht sich das Rad ewig weiter, der eine ist flexibel, weil er jederzeit seinen Mietvertrag kündigen kann, der andere, weil er spontan riesige Grillparties schmiessen kann. Es ist einzig ein Schlagabtausch von Statements, die der Verteidigung des eigenen Lebensmodells dienen, Interesse an der Wahl der anderen zeigt hier niemand.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Genauso ist es!
Nur gehen bei Aktien und Krypto alle automatisch davon aus, dass diese langfristig nur steigen können aber bei Immos nicht. Diese Annahme macht für mich auch Null Sinn.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Ich verstehe nicht wie hier alle gegen Immobilieninvestments haten können ohne zu sagen was die Alternative sein soll. Schaut doch mal wo wir heute stehen:

  • bitcoin: -60% ath
  • altcoins: -70 bis -99% vom ath
  • Nasdaq: -33% vom ath
  • growth stocks: -30 bis - 60% vom ath
  • dax: -20% vom ath
  • msci:-15% vom ath
  • Festgeld: -0.5% Verwahrungsentgeld (und null upside bei 7% Inflation)

Meiner Meinung nach wären Immobilien selbst bei einem radikalen Preissturz von 10-15% noch super kompetetiv ggü den Alternativen. Dabei haben sie die letzten Jahre so zugelegt wie kaum etwas anderes.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Im Mai wurden so wenige Immobilien verkauft, wie lange nicht mehr. Die Party ist vorbei. Die Idee dass das für die meisten kein Problem ist, scheint dementsprechend nicht wirklich stichhaltig zu sein.

Das gleiche Phänomen wie in den USA. Es wird einfach nichts mehr angeboten. Warum sollte man eine Immobilie verkaufen?

Weil Leute weiterhin schwer krank werden, sterben, und, ganz wichtig, sich scheiden lassen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Viele haben doch gar keinen Nachwuchs oder Enkel. Wir haben 1,3 Kinder pro Frau. Also von welchen vielen Kindern redest du? Nach den Boomern ist jede Generation kleiner geworden. Insofern stimmt deine Rechnung überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.

Wenn dann bauen die Enkel auf einem verbliebenen Grundstück der Großeltern aber niemand zieht in die Immobilie der Eltern oder Großeltern ein.

Die Zinswende bringt die Wende am Immobilienmarkt, real steigende Preise sind mathematisch bei den steigenden Finanzierungskosten unmöglich. Es wird so kommen.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Das gleiche Phänomen wie in den USA. Es wird einfach nichts mehr angeboten. Warum sollte man eine Immobilie verkaufen? Man bekommt Kinder, man bekommt Enkel. 2 Kinder, 4 Enkel. Sobald die Immobilie ein Erbfall wird, gibt es 4-6 potenzielle Personen in der Familie, die diese Immobilie gerne hätten. Und selbst wenn es nur das Grundstück wäre und dann dort abgerissen und neu gebaut werden würde.

Es liegt in der Natur der Sache, dass der Mensch für seine Nachkommen sorgen will. Wer dann im Alter von 55 bis 60 Jahren ist, die Kinder sind ausgezogen und man hat die Möglichkeit zu verkaufen, macht es häufig aus oben genannten Gründen nicht.

Und wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, oben hat ja bspw. einer davon gesprochen, in die 2 Mio-Euro-Villa gezogen zu sein von der Partnerin, welche sie vererbt bekommen hat... wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, dann wird sie auch weiter in der Familie verbleiben.

Nur die schlechten Lagen landen dann halt auf dem freien Markt. Für die guten Immobilien findet sich ein Enkel oder Urenkel, der die Immobilie behalten will.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Immer diese Kauf/Mietvergleiche von vor 10 Jahren, wir leben heute, und eine Entscheidung ob das Kaufen oder Mieten besser ist, ist allein mit den heutigen Sachverhalten zu entscheiden. Ja, es hat sich gelohnt vor 10 Jahren zu kaufen, wenn die monatliche Belastung sogar unter der Vergleichsmiete war, das würde auch heute fast jeder tun, diese Möglichkeit gibt es aber heute nicht mehr.

Heute sieht die Welt für viele, die in der entsprechenden Situation sind, so aus, dass sie vor der Wahl stehen in der alten Mietswohnung, die evtl. zu klein ist, zu bleiben für einen mittlerweile häufig moderaten Preis (wir z.B. 6,8€ kalt auf 100m2 inkl. großem Garten und Doppelgarage) oder eine Unsumme für Eigentum ausgeben, zB müssten wir knapp eine Mio. für eine DHH mit 10m2 Grünstreifen hinlegen.

D.h. habe ich persönlich habe die Wahl zwischen 680€ Miete oder 4k Rate (30 Jahre). Eine vergleichbare ETW würde hier aktuell noch knapp 700-800k kosten. Zustand wäre zwar besser, es gibt aber gar keine Auswahl, daher kann ich gar kein direkt vergleichbares Objekt kaufen, schätze der Preis wäre noch immer 600k inkl. Kaufnebenkosten, also 2,4k im Monat. Die sonstigen Vor und Nachteile lass ich mal außen vor, ist eine individuelle Entscheidung. EK um die Rate zu drücken ist auch nicht umsonst.

Ich gebe Dir Recht, dass die Beispielrechnungen aus den Käufen der Vergangenheit dem heutigen Kaufinteressenten wenig bringen, außer dem Beleg, dass es Klug war, vor Jahren gekauft zu haben. (Damals haben das ebenfalls viele angezweifelt und ebenfalls "kaputtgerechnet" und behauptet, dass Mieten günstiger sei.) Du rechnest es Dir heute auch "kaputt", weil Du mit heutigen Preisen (Miete vs. Kaufen) kalkulierst. Den wesentlichen Teil der Immobilie bezahlst Du aber in der Zukunft und daher musst Du mit den Preisen (Miete vs. Kaufen) für den Zeitraum deiner Restlebenszeit rechnen. Du darfst auch nicht Deine derzeitige Miete ("alte Mietswohnung") mit der Belastung einer 1 MIO Immo vergleichen. Ein gebrauchter Golf ist auch günstiger als eine neue E-Klasse oder ein A6.

Auf lange Sicht war es übrigens i.d.R. rückblickend immer günstiger, zu kaufen. Wichtig ist jedoch, dass man sein Vorhaben stemmen kann. PS: Wenn Mieten stets günstiger wäre als Kaufen, dann müssten die meisten Vermieter bereits einen Insolvenzantrag gestellt haben.....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dazu kommt, dass man eine Immobilie auch Nutzen kann und sie nebenbei das Vermögen speichert. Keine anderes Asset hat diese Eigenschaft.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Genauso ist es!
Nur gehen bei Aktien und Krypto alle automatisch davon aus, dass diese langfristig nur steigen können aber bei Immos nicht. Diese Annahme macht für mich auch Null Sinn.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Ich verstehe nicht wie hier alle gegen Immobilieninvestments haten können ohne zu sagen was die Alternative sein soll. Schaut doch mal wo wir heute stehen:

  • bitcoin: -60% ath
  • altcoins: -70 bis -99% vom ath
  • Nasdaq: -33% vom ath
  • growth stocks: -30 bis - 60% vom ath
  • dax: -20% vom ath
  • msci:-15% vom ath
  • Festgeld: -0.5% Verwahrungsentgeld (und null upside bei 7% Inflation)

Meiner Meinung nach wären Immobilien selbst bei einem radikalen Preissturz von 10-15% noch super kompetetiv ggü den Alternativen. Dabei haben sie die letzten Jahre so zugelegt wie kaum etwas anderes.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Nachfrage ist deutlich höher, als das Angebot. So etwas mieten gerne gutverdienende, die für einige Jahre befristet in einer anderen Region arbeiten und sich dafür kein Eigentum zulegen möchten. Diese zahlen i.d.R. auch recht hohe Mieten und möchten einfach auch in diesem Zeitraum in einem EFH wohnen.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Noch nie was von einer solchen Nachfrage mitbekommen. Ich kenne persönlich nur eine einzige Familie, die sich ein Einfamilienhaus mietet. Der Rest finanziert einen Kauf.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Somit wäre zumindest ein Grund interessant, warum sich Häuser vermieten nicht lohnen soll.

Zumal in dem Post konkrete Zahlen standen aus denen man ausrechnen kann, dass sich das rentiert. Aber solange einschlägige Artikel was anderes behaupten, wird es ja so sein.

Für vermietete Einfamilienhäuser gibt es eine ordentliche Nachfrage. Viele Familien hätten gerne ein Haus statt einer Wohnung, wollen oder können aber kein Haus kaufen. Dem gegenüber steht ein fast nicht vorhandenes Angebot, Häuser werden selten vermietet. Das führt dann dazu, dass Häuser zur Vermietung, wenn sie denn mal auf dem Markt auftauchen, bei uns in der Gegend (Lkr. FR) pro qm gerne mal ca. 15% mehr als gleich grosse Wohnungen kosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nach der Logik dürfte es ja nur nach oben gehen. Das widerspricht aber der letzten Immobilienkrise in den USA.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Im Mai wurden so wenige Immobilien verkauft, wie lange nicht mehr. Die Party ist vorbei. Die Idee dass das für die meisten kein Problem ist, scheint dementsprechend nicht wirklich stichhaltig zu sein.

Das gleiche Phänomen wie in den USA. Es wird einfach nichts mehr angeboten. Warum sollte man eine Immobilie verkaufen? Man bekommt Kinder, man bekommt Enkel. 2 Kinder, 4 Enkel. Sobald die Immobilie ein Erbfall wird, gibt es 4-6 potenzielle Personen in der Familie, die diese Immobilie gerne hätten. Und selbst wenn es nur das Grundstück wäre und dann dort abgerissen und neu gebaut werden würde.

Es liegt in der Natur der Sache, dass der Mensch für seine Nachkommen sorgen will. Wer dann im Alter von 55 bis 60 Jahren ist, die Kinder sind ausgezogen und man hat die Möglichkeit zu verkaufen, macht es häufig aus oben genannten Gründen nicht.

Und wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, oben hat ja bspw. einer davon gesprochen, in die 2 Mio-Euro-Villa gezogen zu sein von der Partnerin, welche sie vererbt bekommen hat... wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, dann wird sie auch weiter in der Familie verbleiben.

Nur die schlechten Lagen landen dann halt auf dem freien Markt. Für die guten Immobilien findet sich ein Enkel oder Urenkel, der die Immobilie behalten will.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Auf lange Sicht werden die Immobilienpreise weiter steigen. Aktuell eher nicht und eine lange Seitwärtsbewegung kann bevorstehen. Aber langfristig ist das nicht zu befürchten, dass Immobilien nominal im Wert sinken werden.

Die langfristige Perspektive hängt von der Demographie ab. Wenn wir weiter Einwanerungsland für Millionen bleiben, wird auch die Nachfrage wachsen, wobei die Frage ist, woher die Leute die Kaufkraft nehmen sollen.

Sollte es in Zukunft keinen starken Nachfrageüberhang mehr geben wird das bestimmte Immobilien massiv entwerten, so wie das seinerzeit im Osten der Fall war. Was dann die Kriterien sind, ob Lage oder Energieverbrauch (inkl PKW) oder Fallout-Zone zur nächsten Großstadt (falls die Russen doch noch Atombomben werfen wollen) oder was anderes wird sich noch zeigen.

Kurzfristig sehe ich die Nachfrage deutlich einbrechen.

Bei 1% Zins waren Hypothekendarlehen von 500.000 Euro für einen sehr signifikanten Teil der Bevölkerung kein Problem. 5000 Euro Im Jahr an Zins? Easy Peasy, jede Miete war teurer. Das haus gabs quasi "gefühlt" geschenkt. Wie die Leute gedanklich ticken erlebt man ja auch in diesem Thread sehr gut.

Bei 3% Zins und damit 15.000 Euro Zinsen pro Jahr werden viele schon schlucken müssen. Wieviel tilgt man da noch? Nochmal 3%. Dann ist man schon bei einer monatlichen Belastung von 2500 Euro nur für die Hypothek.
Das geht immer noch für manche Leute, aber da beginnt bei vielen dann schon das auf Kante rechnen. Jede zweite Ehe wird geschieden.

Bei 5% Zins sehe ich die Nachfrage nach 500.000 Euro Hypotheken für Hinz&Kunz nicht mehr. 25.000 Euro pro Jahr nur an Zins ist für den Großteil der Bevölkerung nicht mehr tragbar und wenn man nur noch 1% tilgen kann läuft man mit voller Wucht ins Risiko der Anschlussfinanzierung.

20 Jahre lang den Kredit müshsamst abstottern um dann das Haus doch zu verlieren und all die Jahre nicht schlafen können, jedes mal wenn der Zins wieder hoch gehen soll..

Im Gegensatz zum Aktienmarkt passiert bei einem Nachfrageeinbruch bei den Immobiiliepreisen erstmal nichts. Erstmal stoppt nur der Handel. Bis die Preise dann runter gehen vergeht einiges an Zeit, es sei denn es entsteht Verkaufspanik.

MfG

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was ein Unsinn.

Eine Immobilie im Eigenbesitz bietet nie so viel Flexibilität bzgl Umzug / Ortswechsel, wie eine Mietwohnung. Wenn du dir das aber nach wie vor einreden willst, dann lass ich dich in deinem Glauben.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Ich kann auch jederzeit mein Haus mit ca. 800-900k über Restschuld verkaufen, ab und zu sieht man solche Annoncen in Immoscout für die Gegend hier - die sind nicht mehr als 2 Wochen drin, eher weniger. 2 Fälle sind mir auch persönlich bekannt aus den letzten 1-2 Jahren. Das geht alles ganz schnell, wenn die kaufende Familie mutmaßlich mindestens 8-10k HH-Netto hat (anhand der Jobs kann man sich das vorstellen, hohes Tier im Landesministerium, "Vice President" in einem Konzern, Unternehmer mit vielen Angestellten, Profi-Fußballer).

Ich denke, mit mindestens 800k Handgeld hier abzuhauen und zu verkaufen schlägt Mietvertrag kündigen und 6k Kaution mitnehmen deutlich.

Ich habe diese Flexibilität deutlich besser und habe auch die andere Flexibilität bezüglich Platzbedürfnissen deutlich besser. Ich bin also sehr wohl auf den Poster eingegangen. Die örtliche Flexibilität ist mit 800k Handgeld einfach auch viel besser.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Und so dreht sich das Rad ewig weiter, der eine ist flexibel, weil er jederzeit seinen Mietvertrag kündigen kann, der andere, weil er spontan riesige Grillparties schmiessen kann. Es ist einzig ein Schlagabtausch von Statements, die der Verteidigung des eigenen Lebensmodells dienen, Interesse an der Wahl der anderen zeigt hier niemand.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Viele haben doch gar keinen Nachwuchs oder Enkel. Wir haben 1,3 Kinder pro Frau. Also von welchen vielen Kindern redest du? Nach den Boomern ist jede Generation kleiner geworden. Insofern stimmt deine Rechnung überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.

Wenn dann bauen die Enkel auf einem verbliebenen Grundstück der Großeltern aber niemand zieht in die Immobilie der Eltern oder Großeltern ein.

Die Zinswende bringt die Wende am Immobilienmarkt, real steigende Preise sind mathematisch bei den steigenden Finanzierungskosten unmöglich. Es wird so kommen.

Real steigende Preise hat man erst, wenn auch die Inflation ausgeglichen wird. Aber hier warten ja alle darauf, dass trotz 8% Inflation zusätzlich die Immos auch noch nominal günstiger werden. Warum sollte man unter diesen inflationären Umfeld überhaupt jetzt verkaufen? Und dann auch noch mit deutlichen Preiszugeständnis? Wo sind denn jetzt aktuell die Anlagealternativen für die Verkäufer? Hört bitte auf mit der Idee, dass die Immopreise nun deutlich einbrechen. Eher wird das Angebot deutlich einbrechen. Wer nicht unbedingt verkaufen muss, der wird das jetzt erst recht nicht tun. Alle, die bereits eine Immo besitzen, haben i.d.R. noch langfristige Spottzinsen (oder sind freuen sich über das aktuell immer noch günstige Zinsniveau) oder haben bereits abbezahlt. Es gibt für die meisten überhaupt keinen Grund, jetzt große Preiszugeständnisse zu machen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Auf Börse online kann man aktuell einen Artikel "... Boom ist vorbei" lesen: Die Preise steigen weiter, aber nur noch im niedrigen einstelligen Bereich. Nachfrage nach Neubauten schwach, aber immer noch vorhanden. Keine "Immobilienblase".

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Im Mai wurden so wenige Immobilien verkauft, wie lange nicht mehr. Die Party ist vorbei. Die Idee dass das für die meisten kein Problem ist, scheint dementsprechend nicht wirklich stichhaltig zu sein.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Du gehst bei Deiner Betrachtung davon aus, dass der größte Teil des Kaufpreises finanziert werden muss. Das ist in vielen Fällen aber nicht der Fall. Ein hoher Eigenkapitalanteil durch Erbschaften oder Schenkungen macht einen Kauf auch weiter möglich. Wer nur auf sein Einkommen angewiesen ist hat natürlich ein Problem. Der Neubau wird ganz sicher einbrechen, weil es sich für die Kapitalanleger nicht mehr lohnen wird. Also weniger Nachfrage und weniger Angebot. Das sollte die Preise stabilisieren. Sie müssen nicht fallen!

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Die ökonomischen Gesetze sagen, dass Immobilienpreise in Deutschland langfristig nominal immer gestiegen sind. Das liegt daran, dass es eine stetige Inflation gab und vermutlich wird sich daran langfristig nichts ändern.

Ach vor der Hausse ab 2010 gingen die Immobilienpreise 20 Jahre lang vor allem real betrachtet nach unten in Deutschland.

Ja, auf den Zeitraum von Mitte 90 bis 2010 (15 Jahre - nicht 20 Jahre) trifft das zu. Solange viel Fremdkapital drin steckt, ist jedoch der nominale Wert entscheidender und dieser ist auch in dieser Zeit nicht gesunken.. Und auf längere Sicht betrachtet (25-30 Jahre) sind die Immobilienpreise eben doch deutlich gestiegen. Die Korrektur fand in den vergangenen 10 Jahren statt. Genau darüber beklagen sich ja alle hier, obwohl die aktuellen Preise normal sind und die Zinsen günstig sind. Wenn jetzt einige behaupten, dass die Preise aktuell viel zu teuer sind, dann nur aus dem Grunde, das sie nicht wissen, dass sie vorher deutlich zu billig waren. Die Zinsen waren ebenfalls deutlich zu billig. Was jetzt stattgefunden hat, ist eine Normalisierung und keine Übertreibung der Marktpreise.

Und das definierst du, welcher Preis normal ist? Was zählt, ist der Erschwinglichkeitsindex, also die Kombination aus Kaufpreis und Zinsniveau. Der dürfte historisch immer relativ konstant sein, entweder sind die Zinsen niedrig und die Kaufpreise hoch oder umgekehrt. Die daraus resultierende finanzielle Belastung oder Erschwinglichkeit ist dann ähnlich. In gewisser Weise waren die hohen Kaufpreise in den vergangenen Jahren durch die niedrigen Zinsen daher gerechtfertigt. Allerdings dürften wir einen Gleichgewichtszustand etwa 2018/2019 verlassen haben, die Erschwinglichkeitsentwicklung nahm durch zu stark steigende Kaufpreise (die sich auch nicht mehr durch die niedrigen Zinsen rechtfertigen liessen) eine negative Entwicklung. Und aktuell haben wir durch noch hohe Kaufpreise bei wieder hohen Zinsen eine absolut katastrophale Entwicklung der Erschwinglichkeit. Hier muss zwangsweise wieder eine Einpendelung auf einen Gleichgewichtszustand der Erschwinglichkeit erfolgen, also entweder sinken die Zinsen oder die Kaufpreise.

Wer aktuell kauft, bekommt das schlechte aus beiden Welten. Massiv hohe Preise bei wirklich nicht mehr günstigen Zinsen. Deswegen kauft aktuell auch niemand mehr, der Markt ist eingebrochen. Habe das selbst am eigenen Leib erlebt. Wollte noch eine Wohnung für die Mutter in Düsseldorf kaufen, bei 3% Zinsen ist das Thema allerdings absolut gestorben.
Aktuell ist grosse Verhandlungsbereitschaft bei den Maklern sichtbar. Sinkende Angebotspreise dürften in den nächsten Wochen und Monaten folgen, weil sich eine Verdreifachung der monatlichen Zinsbelastung in den Preisen reflektieren MUSS. Die Leute können sich die Rate schlicht nicht mehr leisten - und für Investoren ist jede Renditebetrachtung hinüber.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Typischerweise haben Paare mit Kindern meist 2 Kinder. Es gibt auch 1 Kind, es gibt auch 3 Kinder oder mehr. Typisch sind 2 Kinder. Und es gibt natürlich Menschen (Männer wie Frauen), welche nie Kinder kriegen, häufig Single bleiben. Die zählen in diesen Schnitt mit rein - 1,53 Kinder pro Frau. Die Kinderlosenquote ist 21% - Frauen mit 45 bis 49, welche keine Kinder haben.

Also: 79% der Frauen haben im Schnitt 1,94 Kinder. 21% der Frauen haben 0 Kinder und sind kinderlos. Im Schnitt zusammen kommen 1,53 Kinder auf jede Frau.

Die kinderlosen, häufig auch ohne Partner, sind natürlich nicht die typischen Käufer eines 900k-2.000k Eigenheims frei stehend in Stadtlage, von welchem wir hier reden. Die haben diesen Platzbedarf gar nicht und häufig (nicht immer!) keinen Partner zum zusammen finanzieren.

Die Paare, die Kinder haben, haben im Schnitt knapp 2 Kinder. Und Häuser werden nicht an Kinder vererbt, sondern an Enkel oder gar Urenkel. Es gibt also meist 4-10 potenzielle Erben für das eine Haus. Einer wird es haben wollen. Die guten Lagen kommen daher eigentlich stets nie auf den freien Markt.

Im Übrigen kenne ich sogar persönliche mehrere Fälle, wo die Kinder mit 25-30 in ein Familieneigentum gezogen sind. Teilweise musste noch renoviert werden und zumindest diese Kosten mussten getragen werden. Teilweise hat man sich auch einfach wirklich in das sprichwörtlich gemachte Nest gesetzt, städtische Lage, modern und eine Win-Win-Situation für Eltern und Kindern.

Denn Eltern wollen nun mal, dass die Kinder in der Nähe bleiben. Es ist ja die eigene Familie. Später will man guten Kontakt zu den Enkeln haben. Da gibt es von den Eltern halt die Wohnung oder gar eine Doppelhaushälfte direkt daneben. Oder gar das Haus bezahlt. Alles schon erlebt.

Die Bedingung war halt immer, nehmt das hier bei uns, damit die Familie zusammenbleibt. Es gab nie die Möglichkeit, alternativ irgendeinen Geldbetrag zu nehmen. Aber gut, ich rede hier wirklich von Großstadt und Top-Lagen, nicht Pampa. Da war die Entscheidung nie schwierig.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Viele haben doch gar keinen Nachwuchs oder Enkel. Wir haben 1,3 Kinder pro Frau. Also von welchen vielen Kindern redest du? Nach den Boomern ist jede Generation kleiner geworden. Insofern stimmt deine Rechnung überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.

Wenn dann bauen die Enkel auf einem verbliebenen Grundstück der Großeltern aber niemand zieht in die Immobilie der Eltern oder Großeltern ein.

Die Zinswende bringt die Wende am Immobilienmarkt, real steigende Preise sind mathematisch bei den steigenden Finanzierungskosten unmöglich. Es wird so kommen.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Das gleiche Phänomen wie in den USA. Es wird einfach nichts mehr angeboten. Warum sollte man eine Immobilie verkaufen? Man bekommt Kinder, man bekommt Enkel. 2 Kinder, 4 Enkel. Sobald die Immobilie ein Erbfall wird, gibt es 4-6 potenzielle Personen in der Familie, die diese Immobilie gerne hätten. Und selbst wenn es nur das Grundstück wäre und dann dort abgerissen und neu gebaut werden würde.

Es liegt in der Natur der Sache, dass der Mensch für seine Nachkommen sorgen will. Wer dann im Alter von 55 bis 60 Jahren ist, die Kinder sind ausgezogen und man hat die Möglichkeit zu verkaufen, macht es häufig aus oben genannten Gründen nicht.

Und wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, oben hat ja bspw. einer davon gesprochen, in die 2 Mio-Euro-Villa gezogen zu sein von der Partnerin, welche sie vererbt bekommen hat... wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, dann wird sie auch weiter in der Familie verbleiben.

Nur die schlechten Lagen landen dann halt auf dem freien Markt. Für die guten Immobilien findet sich ein Enkel oder Urenkel, der die Immobilie behalten will.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und das alles wird auch auf sinkende Nachfrage zurück geführt und nicht auf das fehlende Angebot. Die Angebote bleiben konstant, stehen nur viel länger drin.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Im Mai wurden so wenige Immobilien verkauft, wie lange nicht mehr. Die Party ist vorbei. Die Idee dass das für die meisten kein Problem ist, scheint dementsprechend nicht wirklich stichhaltig zu sein.

Das gleiche Phänomen wie in den USA. Es wird einfach nichts mehr angeboten. Warum sollte man eine Immobilie verkaufen?

Weil Leute weiterhin schwer krank werden, sterben, und, ganz wichtig, sich scheiden lassen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dabei ist es fakt, dass Immobilien LANGFRISTIG immer gestiegen sind und immer weniger volatil waren, als Aktien. Über Krypto (Schneeballsystem) äußere ich mich nicht weiter.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Genauso ist es!
Nur gehen bei Aktien und Krypto alle automatisch davon aus, dass diese langfristig nur steigen können aber bei Immos nicht. Diese Annahme macht für mich auch Null Sinn.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Ich verstehe nicht wie hier alle gegen Immobilieninvestments haten können ohne zu sagen was die Alternative sein soll. Schaut doch mal wo wir heute stehen:

  • bitcoin: -60% ath
  • altcoins: -70 bis -99% vom ath
  • Nasdaq: -33% vom ath
  • growth stocks: -30 bis - 60% vom ath
  • dax: -20% vom ath
  • msci:-15% vom ath
  • Festgeld: -0.5% Verwahrungsentgeld (und null upside bei 7% Inflation)

Meiner Meinung nach wären Immobilien selbst bei einem radikalen Preissturz von 10-15% noch super kompetetiv ggü den Alternativen. Dabei haben sie die letzten Jahre so zugelegt wie kaum etwas anderes.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich habe mal eine Frage: Kämen für euch Grundstücke mit Erbpacht oder WEG (ideele TEilgung) in Frage? Weil die um einiges günstiger sind....

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei 1,3 Kindern pro Frau bleibt ja noch nicht mal für jeden Nachwuchs eine Immobilie übrig, da die meisten, die überhaupt eine Immobilie besitzen, auch keine 2te mehr besitzen. Über 50% der Haushalte besitzen gar keine Immobilie. Damit gehen die meisten eher "leer" aus.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Viele haben doch gar keinen Nachwuchs oder Enkel. Wir haben 1,3 Kinder pro Frau. Also von welchen vielen Kindern redest du? Nach den Boomern ist jede Generation kleiner geworden. Insofern stimmt deine Rechnung überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.

Wenn dann bauen die Enkel auf einem verbliebenen Grundstück der Großeltern aber niemand zieht in die Immobilie der Eltern oder Großeltern ein.

Die Zinswende bringt die Wende am Immobilienmarkt, real steigende Preise sind mathematisch bei den steigenden Finanzierungskosten unmöglich. Es wird so kommen.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Das gleiche Phänomen wie in den USA. Es wird einfach nichts mehr angeboten. Warum sollte man eine Immobilie verkaufen? Man bekommt Kinder, man bekommt Enkel. 2 Kinder, 4 Enkel. Sobald die Immobilie ein Erbfall wird, gibt es 4-6 potenzielle Personen in der Familie, die diese Immobilie gerne hätten. Und selbst wenn es nur das Grundstück wäre und dann dort abgerissen und neu gebaut werden würde.

Es liegt in der Natur der Sache, dass der Mensch für seine Nachkommen sorgen will. Wer dann im Alter von 55 bis 60 Jahren ist, die Kinder sind ausgezogen und man hat die Möglichkeit zu verkaufen, macht es häufig aus oben genannten Gründen nicht.

Und wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, oben hat ja bspw. einer davon gesprochen, in die 2 Mio-Euro-Villa gezogen zu sein von der Partnerin, welche sie vererbt bekommen hat... wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, dann wird sie auch weiter in der Familie verbleiben.

Nur die schlechten Lagen landen dann halt auf dem freien Markt. Für die guten Immobilien findet sich ein Enkel oder Urenkel, der die Immobilie behalten will.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Immobilienkrise in den USA hatte andere Ursachen. Viele konnten ihre Kredite nicht mehr bedienen. Das wird in DE nicht passieren und wird auch nicht befürchtet.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Nach der Logik dürfte es ja nur nach oben gehen. Das widerspricht aber der letzten Immobilienkrise in den USA.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Im Mai wurden so wenige Immobilien verkauft, wie lange nicht mehr. Die Party ist vorbei. Die Idee dass das für die meisten kein Problem ist, scheint dementsprechend nicht wirklich stichhaltig zu sein.

Das gleiche Phänomen wie in den USA. Es wird einfach nichts mehr angeboten. Warum sollte man eine Immobilie verkaufen? Man bekommt Kinder, man bekommt Enkel. 2 Kinder, 4 Enkel. Sobald die Immobilie ein Erbfall wird, gibt es 4-6 potenzielle Personen in der Familie, die diese Immobilie gerne hätten. Und selbst wenn es nur das Grundstück wäre und dann dort abgerissen und neu gebaut werden würde.

Es liegt in der Natur der Sache, dass der Mensch für seine Nachkommen sorgen will. Wer dann im Alter von 55 bis 60 Jahren ist, die Kinder sind ausgezogen und man hat die Möglichkeit zu verkaufen, macht es häufig aus oben genannten Gründen nicht.

Und wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, oben hat ja bspw. einer davon gesprochen, in die 2 Mio-Euro-Villa gezogen zu sein von der Partnerin, welche sie vererbt bekommen hat... wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, dann wird sie auch weiter in der Familie verbleiben.

Nur die schlechten Lagen landen dann halt auf dem freien Markt. Für die guten Immobilien findet sich ein Enkel oder Urenkel, der die Immobilie behalten will.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich finde die Diskussion hier spannend. Vor allem aber die extremen Positionen, derjenigen die offensichtlich Immobilien gekauft haben und jetzt Angst haben vor Preisrückgängen (?).

Argumente dass die Nachfrage wegen steigender Zinsen rückläufig sein wird, werden ignoriert. Im Gegenzug wird argumentiert, dass ein Kauf vor 10-15 Jahren tolles Investment war und deshalb wird es auch künftig so sein. Dazu wird ein Eigenheim für 1m als flexibler als eine Mietwohnung beschrieben. Meint ihr das ernst?

Ich denke niemand kann die Preisentwicklung komplett vorhersagen, aber die Ausblendung wirtschaftlicher Argumente und die historisch getriebenen Gegenargumente bringen mich schon ziemlich zum schmunzeln.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist doch völlig nachvollziehbar. Die meisten Kaufinteressenten müssen sich nun erst einmal auf die neue Marktsituation einstellen und ihre Strategie anpassen. Einige werden rausfallen, andere werden ihre Ansprüche anpassen müssen und einige müssen nun vielleicht noch mal 1-2 Jahre EK ansparen. Es geht für die meisten um die größte Investition ihres Lebens. Es gibt natürlich auch diejenigen, die auf stark fallende Preise warten. Manche warten darauf schon seit Jahren......

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Und das alles wird auch auf sinkende Nachfrage zurück geführt und nicht auf das fehlende Angebot. Die Angebote bleiben konstant, stehen nur viel länger drin.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Im Mai wurden so wenige Immobilien verkauft, wie lange nicht mehr. Die Party ist vorbei. Die Idee dass das für die meisten kein Problem ist, scheint dementsprechend nicht wirklich stichhaltig zu sein.

Das gleiche Phänomen wie in den USA. Es wird einfach nichts mehr angeboten. Warum sollte man eine Immobilie verkaufen?

Weil Leute weiterhin schwer krank werden, sterben, und, ganz wichtig, sich scheiden lassen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Ich habe mal eine Frage: Kämen für euch Grundstücke mit Erbpacht oder WEG (ideele TEilgung) in Frage? Weil die um einiges günstiger sind....

WEG unter Umständen, Erbpacht niemals. Dann bleibst Du ja "Mieter".

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Alle anderen Assets abseits von Immobilien tragen kein Risiko negative Cashflows zu erzeugen. Deswegen ist unter Umständen eine kritischere Betrachtung durchaus angebracht. Zum aktuellen Zeitpunkt und in naher Zukunft ist dieses Risiko, gegeben der akuten Wohnraumknappheit, allerdings verschwindend gering.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Dabei ist es fakt, dass Immobilien LANGFRISTIG immer gestiegen sind und immer weniger volatil waren, als Aktien. Über Krypto (Schneeballsystem) äußere ich mich nicht weiter.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Genauso ist es!
Nur gehen bei Aktien und Krypto alle automatisch davon aus, dass diese langfristig nur steigen können aber bei Immos nicht. Diese Annahme macht für mich auch Null Sinn.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Ich verstehe nicht wie hier alle gegen Immobilieninvestments haten können ohne zu sagen was die Alternative sein soll. Schaut doch mal wo wir heute stehen:

  • bitcoin: -60% ath
  • altcoins: -70 bis -99% vom ath
  • Nasdaq: -33% vom ath
  • growth stocks: -30 bis - 60% vom ath
  • dax: -20% vom ath
  • msci:-15% vom ath
  • Festgeld: -0.5% Verwahrungsentgeld (und null upside bei 7% Inflation)

Meiner Meinung nach wären Immobilien selbst bei einem radikalen Preissturz von 10-15% noch super kompetetiv ggü den Alternativen. Dabei haben sie die letzten Jahre so zugelegt wie kaum etwas anderes.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich kenne alleine einen Unternehmer, der bereits mehr als 20 Wohnungen und Häuser sein eigen nennt. Wenn er diese an seine Kinder und Enkel weitervererbt, ziehen sie nicht ein, aber sie verkaufen auch nicht, denn Geld ist reichlich vorhanden. So viel, dass fleißig weiter gekauft wird.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Viele haben doch gar keinen Nachwuchs oder Enkel. Wir haben 1,3 Kinder pro Frau. Also von welchen vielen Kindern redest du? Nach den Boomern ist jede Generation kleiner geworden. Insofern stimmt deine Rechnung überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.

Wenn dann bauen die Enkel auf einem verbliebenen Grundstück der Großeltern aber niemand zieht in die Immobilie der Eltern oder Großeltern ein.

Die Zinswende bringt die Wende am Immobilienmarkt, real steigende Preise sind mathematisch bei den steigenden Finanzierungskosten unmöglich. Es wird so kommen.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Das gleiche Phänomen wie in den USA. Es wird einfach nichts mehr angeboten. Warum sollte man eine Immobilie verkaufen? Man bekommt Kinder, man bekommt Enkel. 2 Kinder, 4 Enkel. Sobald die Immobilie ein Erbfall wird, gibt es 4-6 potenzielle Personen in der Familie, die diese Immobilie gerne hätten. Und selbst wenn es nur das Grundstück wäre und dann dort abgerissen und neu gebaut werden würde.

Es liegt in der Natur der Sache, dass der Mensch für seine Nachkommen sorgen will. Wer dann im Alter von 55 bis 60 Jahren ist, die Kinder sind ausgezogen und man hat die Möglichkeit zu verkaufen, macht es häufig aus oben genannten Gründen nicht.

Und wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, oben hat ja bspw. einer davon gesprochen, in die 2 Mio-Euro-Villa gezogen zu sein von der Partnerin, welche sie vererbt bekommen hat... wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, dann wird sie auch weiter in der Familie verbleiben.

Nur die schlechten Lagen landen dann halt auf dem freien Markt. Für die guten Immobilien findet sich ein Enkel oder Urenkel, der die Immobilie behalten will.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

USA ist mit uns nicht vergleichbar. Da sind Finanzierungen mit variablem Zinssatz normal. Deshalb kam es 2008 dort auch zur Krise, weil Finanzierungen geplatzt sind. Hier haben alle einen festen Zinssatz!

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Nach der Logik dürfte es ja nur nach oben gehen. Das widerspricht aber der letzten Immobilienkrise in den USA.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Im Mai wurden so wenige Immobilien verkauft, wie lange nicht mehr. Die Party ist vorbei. Die Idee dass das für die meisten kein Problem ist, scheint dementsprechend nicht wirklich stichhaltig zu sein.

Das gleiche Phänomen wie in den USA. Es wird einfach nichts mehr angeboten. Warum sollte man eine Immobilie verkaufen? Man bekommt Kinder, man bekommt Enkel. 2 Kinder, 4 Enkel. Sobald die Immobilie ein Erbfall wird, gibt es 4-6 potenzielle Personen in der Familie, die diese Immobilie gerne hätten. Und selbst wenn es nur das Grundstück wäre und dann dort abgerissen und neu gebaut werden würde.

Es liegt in der Natur der Sache, dass der Mensch für seine Nachkommen sorgen will. Wer dann im Alter von 55 bis 60 Jahren ist, die Kinder sind ausgezogen und man hat die Möglichkeit zu verkaufen, macht es häufig aus oben genannten Gründen nicht.

Und wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, oben hat ja bspw. einer davon gesprochen, in die 2 Mio-Euro-Villa gezogen zu sein von der Partnerin, welche sie vererbt bekommen hat... wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, dann wird sie auch weiter in der Familie verbleiben.

Nur die schlechten Lagen landen dann halt auf dem freien Markt. Für die guten Immobilien findet sich ein Enkel oder Urenkel, der die Immobilie behalten will.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Angebot an interessanten Eigentumswohnungen ist hier in der Großstadt seit Jahren stetig zurück gegangen. Momentan gibt es eigentlich nur noch Neubau-Erstbezug in mittelprächtigen Lagen und alte Plattenbau-Wohnungen aus den 1960ern. Noch vor einem Jahr war das anders. Da gab es auch schon mal Wohnungen aus den 1990ern.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Und das alles wird auch auf sinkende Nachfrage zurück geführt und nicht auf das fehlende Angebot. Die Angebote bleiben konstant, stehen nur viel länger drin.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Im Mai wurden so wenige Immobilien verkauft, wie lange nicht mehr. Die Party ist vorbei. Die Idee dass das für die meisten kein Problem ist, scheint dementsprechend nicht wirklich stichhaltig zu sein.

Das gleiche Phänomen wie in den USA. Es wird einfach nichts mehr angeboten. Warum sollte man eine Immobilie verkaufen?

Weil Leute weiterhin schwer krank werden, sterben, und, ganz wichtig, sich scheiden lassen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Danke für die letzte Beiträge. Immobilien bleiben meist in der Familie und wenn sie, wie angesprochen, dazu diesen die Kids oder Enkel in der Nähe zu halten.

Ist bei mir im Freundeskreis übrigens ähnlich. Die Pärchen entscheiden geschickt danach wo das Erbe eher ansteht und ziehen dort hin. Nur die, die kein Erbe in Aussicht haben, machen auf "flexibel". Der ganze andere Rest weiß, dass der Traum vom EFH nur durch Erbe drin ist und dann zieht man eher nach Mannheim als nach Berlin.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Ich habe mal eine Frage: Kämen für euch Grundstücke mit Erbpacht oder WEG (ideele TEilgung) in Frage? Weil die um einiges günstiger sind....

Erbpacht ist unheimlich unattraktiv. Würde ich niemals in Erwägung ziehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Investiert eigentlich jemand von euch aktuell noch? Oder seid ihr allle raus?
Ich sondiere den Markt immer wieder und stehe kurz davor einige Angebote abzugeben.

Zinsen sind in der Tat hoch ca. 3% auf 10 Jahre, aber in meiner Region (Rheinland/um Düsseldorf) scheint das Angebot "erschwinglicher" zu werden.

Netto-Mietrenditen von 4-5% sind da wieder möglich. Das hatte ich zuletzt im Jahr 2017.
Was sind eure Gedanken dazu?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Immobilien sind kein Inflationsschutz. Das sollte jedem klar sein. Wer sich davon selbst überzeugen möchte, muss sich nur Mal die Preise angucken die langsam zurück gehen

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Dazu kommt, dass man eine Immobilie auch Nutzen kann und sie nebenbei das Vermögen speichert. Keine anderes Asset hat diese Eigenschaft.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Genauso ist es!
Nur gehen bei Aktien und Krypto alle automatisch davon aus, dass diese langfristig nur steigen können aber bei Immos nicht. Diese Annahme macht für mich auch Null Sinn.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Ich verstehe nicht wie hier alle gegen Immobilieninvestments haten können ohne zu sagen was die Alternative sein soll. Schaut doch mal wo wir heute stehen:

  • bitcoin: -60% ath
  • altcoins: -70 bis -99% vom ath
  • Nasdaq: -33% vom ath
  • growth stocks: -30 bis - 60% vom ath
  • dax: -20% vom ath
  • msci:-15% vom ath
  • Festgeld: -0.5% Verwahrungsentgeld (und null upside bei 7% Inflation)

Meiner Meinung nach wären Immobilien selbst bei einem radikalen Preissturz von 10-15% noch super kompetetiv ggü den Alternativen. Dabei haben sie die letzten Jahre so zugelegt wie kaum etwas anderes.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Anderer Artikel, Sparkassenpräsidentin geht davon aus dass viele Leute ihr Haus aufgrund der gestiegenen Nebenkosten, Renovierungskosten und Finanzierungskosten nicht mehr halten können und ihr Haus verlieren...

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Auf Börse online kann man aktuell einen Artikel "... Boom ist vorbei" lesen: Die Preise steigen weiter, aber nur noch im niedrigen einstelligen Bereich. Nachfrage nach Neubauten schwach, aber immer noch vorhanden. Keine "Immobilienblase".

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Im Mai wurden so wenige Immobilien verkauft, wie lange nicht mehr. Die Party ist vorbei. Die Idee dass das für die meisten kein Problem ist, scheint dementsprechend nicht wirklich stichhaltig zu sein.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Du gehst bei Deiner Betrachtung davon aus, dass der größte Teil des Kaufpreises finanziert werden muss. Das ist in vielen Fällen aber nicht der Fall. Ein hoher Eigenkapitalanteil durch Erbschaften oder Schenkungen macht einen Kauf auch weiter möglich. Wer nur auf sein Einkommen angewiesen ist hat natürlich ein Problem. Der Neubau wird ganz sicher einbrechen, weil es sich für die Kapitalanleger nicht mehr lohnen wird. Also weniger Nachfrage und weniger Angebot. Das sollte die Preise stabilisieren. Sie müssen nicht fallen!

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Die ökonomischen Gesetze sagen, dass Immobilienpreise in Deutschland langfristig nominal immer gestiegen sind. Das liegt daran, dass es eine stetige Inflation gab und vermutlich wird sich daran langfristig nichts ändern.

Ach vor der Hausse ab 2010 gingen die Immobilienpreise 20 Jahre lang vor allem real betrachtet nach unten in Deutschland.

Ja, auf den Zeitraum von Mitte 90 bis 2010 (15 Jahre - nicht 20 Jahre) trifft das zu. Solange viel Fremdkapital drin steckt, ist jedoch der nominale Wert entscheidender und dieser ist auch in dieser Zeit nicht gesunken.. Und auf längere Sicht betrachtet (25-30 Jahre) sind die Immobilienpreise eben doch deutlich gestiegen. Die Korrektur fand in den vergangenen 10 Jahren statt. Genau darüber beklagen sich ja alle hier, obwohl die aktuellen Preise normal sind und die Zinsen günstig sind. Wenn jetzt einige behaupten, dass die Preise aktuell viel zu teuer sind, dann nur aus dem Grunde, das sie nicht wissen, dass sie vorher deutlich zu billig waren. Die Zinsen waren ebenfalls deutlich zu billig. Was jetzt stattgefunden hat, ist eine Normalisierung und keine Übertreibung der Marktpreise.

Und das definierst du, welcher Preis normal ist? Was zählt, ist der Erschwinglichkeitsindex, also die Kombination aus Kaufpreis und Zinsniveau. Der dürfte historisch immer relativ konstant sein, entweder sind die Zinsen niedrig und die Kaufpreise hoch oder umgekehrt. Die daraus resultierende finanzielle Belastung oder Erschwinglichkeit ist dann ähnlich. In gewisser Weise waren die hohen Kaufpreise in den vergangenen Jahren durch die niedrigen Zinsen daher gerechtfertigt. Allerdings dürften wir einen Gleichgewichtszustand etwa 2018/2019 verlassen haben, die Erschwinglichkeitsentwicklung nahm durch zu stark steigende Kaufpreise (die sich auch nicht mehr durch die niedrigen Zinsen rechtfertigen liessen) eine negative Entwicklung. Und aktuell haben wir durch noch hohe Kaufpreise bei wieder hohen Zinsen eine absolut katastrophale Entwicklung der Erschwinglichkeit. Hier muss zwangsweise wieder eine Einpendelung auf einen Gleichgewichtszustand der Erschwinglichkeit erfolgen, also entweder sinken die Zinsen oder die Kaufpreise.

Wer aktuell kauft, bekommt das schlechte aus beiden Welten. Massiv hohe Preise bei wirklich nicht mehr günstigen Zinsen. Deswegen kauft aktuell auch niemand mehr, der Markt ist eingebrochen. Habe das selbst am eigenen Leib erlebt. Wollte noch eine Wohnung für die Mutter in Düsseldorf kaufen, bei 3% Zinsen ist das Thema allerdings absolut gestorben.
Aktuell ist grosse Verhandlungsbereitschaft bei den Maklern sichtbar. Sinkende Angebotspreise dürften in den nächsten Wochen und Monaten folgen, weil sich eine Verdreifachung der monatlichen Zinsbelastung in den Preisen reflektieren MUSS. Die Leute können sich die Rate schlicht nicht mehr leisten - und für Investoren ist jede Renditebetrachtung hinüber.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich weiß, daher habe ich die geschätzte Wohnung mit 2,4 im Kauf angegeben, es ist nichts auf dem Markt, nur sau teure Neubauobjekte. Wenn ich hier also in der Gegend bleiben will, habe ich nur die Wahl zwischen Neubau oder Miete.

Wenn ich heute Neumietverträge sehe, dann sehe meine persönliche Rechnung vlt. auch anders aus, wenn es denn was zum Kauf gäbe.

Zudem schätze ich, dass viele die zukünftig notwendigen bzw. verpflichtenden Vorschriften ausblenden, meines Wissens nach, gab es solch krasse Vorgaben bisher noch nicht, zB reine Öl und Gasheizungen werden ab 24 auch für den Bestand verboten einzubauen, d.h. da kommt mindestens eine Hybrid ins Haus. Dazu noch Dämmung etc. plus extremer Mangel aktuell. Meine Glaskugel zeigt aktuell eher auf die Miete :)

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Immer diese Kauf/Mietvergleiche von vor 10 Jahren, wir leben heute, und eine Entscheidung ob das Kaufen oder Mieten besser ist, ist allein mit den heutigen Sachverhalten zu entscheiden. Ja, es hat sich gelohnt vor 10 Jahren zu kaufen, wenn die monatliche Belastung sogar unter der Vergleichsmiete war, das würde auch heute fast jeder tun, diese Möglichkeit gibt es aber heute nicht mehr.

Heute sieht die Welt für viele, die in der entsprechenden Situation sind, so aus, dass sie vor der Wahl stehen in der alten Mietswohnung, die evtl. zu klein ist, zu bleiben für einen mittlerweile häufig moderaten Preis (wir z.B. 6,8€ kalt auf 100m2 inkl. großem Garten und Doppelgarage) oder eine Unsumme für Eigentum ausgeben, zB müssten wir knapp eine Mio. für eine DHH mit 10m2 Grünstreifen hinlegen.

D.h. habe ich persönlich habe die Wahl zwischen 680€ Miete oder 4k Rate (30 Jahre). Eine vergleichbare ETW würde hier aktuell noch knapp 700-800k kosten. Zustand wäre zwar besser, es gibt aber gar keine Auswahl, daher kann ich gar kein direkt vergleichbares Objekt kaufen, schätze der Preis wäre noch immer 600k inkl. Kaufnebenkosten, also 2,4k im Monat. Die sonstigen Vor und Nachteile lass ich mal außen vor, ist eine individuelle Entscheidung. EK um die Rate zu drücken ist auch nicht umsonst.

Ich gebe Dir Recht, dass die Beispielrechnungen aus den Käufen der Vergangenheit dem heutigen Kaufinteressenten wenig bringen, außer dem Beleg, dass es Klug war, vor Jahren gekauft zu haben. (Damals haben das ebenfalls viele angezweifelt und ebenfalls "kaputtgerechnet" und behauptet, dass Mieten günstiger sei.) Du rechnest es Dir heute auch "kaputt", weil Du mit heutigen Preisen (Miete vs. Kaufen) kalkulierst. Den wesentlichen Teil der Immobilie bezahlst Du aber in der Zukunft und daher musst Du mit den Preisen (Miete vs. Kaufen) für den Zeitraum deiner Restlebenszeit rechnen. Du darfst auch nicht Deine derzeitige Miete ("alte Mietswohnung") mit der Belastung einer 1 MIO Immo vergleichen. Ein gebrauchter Golf ist auch günstiger als eine neue E-Klasse oder ein A6.

Auf lange Sicht war es übrigens i.d.R. rückblickend immer günstiger, zu kaufen. Wichtig ist jedoch, dass man sein Vorhaben stemmen kann. PS: Wenn Mieten stets günstiger wäre als Kaufen, dann müssten die meisten Vermieter bereits einen Insolvenzantrag gestellt haben.....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Steile These: insbesondere sozialschwache Familien ohne Haus haben in der Regel viele Kinder

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Bei 1,3 Kindern pro Frau bleibt ja noch nicht mal für jeden Nachwuchs eine Immobilie übrig, da die meisten, die überhaupt eine Immobilie besitzen, auch keine 2te mehr besitzen. Über 50% der Haushalte besitzen gar keine Immobilie. Damit gehen die meisten eher "leer" aus.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Viele haben doch gar keinen Nachwuchs oder Enkel. Wir haben 1,3 Kinder pro Frau. Also von welchen vielen Kindern redest du? Nach den Boomern ist jede Generation kleiner geworden. Insofern stimmt deine Rechnung überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.

Wenn dann bauen die Enkel auf einem verbliebenen Grundstück der Großeltern aber niemand zieht in die Immobilie der Eltern oder Großeltern ein.

Die Zinswende bringt die Wende am Immobilienmarkt, real steigende Preise sind mathematisch bei den steigenden Finanzierungskosten unmöglich. Es wird so kommen.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Das gleiche Phänomen wie in den USA. Es wird einfach nichts mehr angeboten. Warum sollte man eine Immobilie verkaufen? Man bekommt Kinder, man bekommt Enkel. 2 Kinder, 4 Enkel. Sobald die Immobilie ein Erbfall wird, gibt es 4-6 potenzielle Personen in der Familie, die diese Immobilie gerne hätten. Und selbst wenn es nur das Grundstück wäre und dann dort abgerissen und neu gebaut werden würde.

Es liegt in der Natur der Sache, dass der Mensch für seine Nachkommen sorgen will. Wer dann im Alter von 55 bis 60 Jahren ist, die Kinder sind ausgezogen und man hat die Möglichkeit zu verkaufen, macht es häufig aus oben genannten Gründen nicht.

Und wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, oben hat ja bspw. einer davon gesprochen, in die 2 Mio-Euro-Villa gezogen zu sein von der Partnerin, welche sie vererbt bekommen hat... wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, dann wird sie auch weiter in der Familie verbleiben.

Nur die schlechten Lagen landen dann halt auf dem freien Markt. Für die guten Immobilien findet sich ein Enkel oder Urenkel, der die Immobilie behalten will.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Volle Zustimmung, ein Angebot an Immobilien wird immer da sein wegen Tod, Krankheit, Umzug, Scheidung, etc. Höchstens der Neubau mag zurückgehen, aber sicher nicht auf Null, denn die ganzen Entwickler müssen ja auch was machen.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Und das alles wird auch auf sinkende Nachfrage zurück geführt und nicht auf das fehlende Angebot. Die Angebote bleiben konstant, stehen nur viel länger drin.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Im Mai wurden so wenige Immobilien verkauft, wie lange nicht mehr. Die Party ist vorbei. Die Idee dass das für die meisten kein Problem ist, scheint dementsprechend nicht wirklich stichhaltig zu sein.

Das gleiche Phänomen wie in den USA. Es wird einfach nichts mehr angeboten. Warum sollte man eine Immobilie verkaufen?

Weil Leute weiterhin schwer krank werden, sterben, und, ganz wichtig, sich scheiden lassen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Aussage dass die Preise nicht sinken stützt sich in dem Artikel auf die Aussagen von einem Immobilienunternehmer. Das ist ungefähr so wie den Friseur zu fragen, ob ich einen neuen Haarschnitt brauche....

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Auf Börse online kann man aktuell einen Artikel "... Boom ist vorbei" lesen: Die Preise steigen weiter, aber nur noch im niedrigen einstelligen Bereich. Nachfrage nach Neubauten schwach, aber immer noch vorhanden. Keine "Immobilienblase".

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Im Mai wurden so wenige Immobilien verkauft, wie lange nicht mehr. Die Party ist vorbei. Die Idee dass das für die meisten kein Problem ist, scheint dementsprechend nicht wirklich stichhaltig zu sein.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Du gehst bei Deiner Betrachtung davon aus, dass der größte Teil des Kaufpreises finanziert werden muss. Das ist in vielen Fällen aber nicht der Fall. Ein hoher Eigenkapitalanteil durch Erbschaften oder Schenkungen macht einen Kauf auch weiter möglich. Wer nur auf sein Einkommen angewiesen ist hat natürlich ein Problem. Der Neubau wird ganz sicher einbrechen, weil es sich für die Kapitalanleger nicht mehr lohnen wird. Also weniger Nachfrage und weniger Angebot. Das sollte die Preise stabilisieren. Sie müssen nicht fallen!

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Die ökonomischen Gesetze sagen, dass Immobilienpreise in Deutschland langfristig nominal immer gestiegen sind. Das liegt daran, dass es eine stetige Inflation gab und vermutlich wird sich daran langfristig nichts ändern.

Ach vor der Hausse ab 2010 gingen die Immobilienpreise 20 Jahre lang vor allem real betrachtet nach unten in Deutschland.

Ja, auf den Zeitraum von Mitte 90 bis 2010 (15 Jahre - nicht 20 Jahre) trifft das zu. Solange viel Fremdkapital drin steckt, ist jedoch der nominale Wert entscheidender und dieser ist auch in dieser Zeit nicht gesunken.. Und auf längere Sicht betrachtet (25-30 Jahre) sind die Immobilienpreise eben doch deutlich gestiegen. Die Korrektur fand in den vergangenen 10 Jahren statt. Genau darüber beklagen sich ja alle hier, obwohl die aktuellen Preise normal sind und die Zinsen günstig sind. Wenn jetzt einige behaupten, dass die Preise aktuell viel zu teuer sind, dann nur aus dem Grunde, das sie nicht wissen, dass sie vorher deutlich zu billig waren. Die Zinsen waren ebenfalls deutlich zu billig. Was jetzt stattgefunden hat, ist eine Normalisierung und keine Übertreibung der Marktpreise.

Und das definierst du, welcher Preis normal ist? Was zählt, ist der Erschwinglichkeitsindex, also die Kombination aus Kaufpreis und Zinsniveau. Der dürfte historisch immer relativ konstant sein, entweder sind die Zinsen niedrig und die Kaufpreise hoch oder umgekehrt. Die daraus resultierende finanzielle Belastung oder Erschwinglichkeit ist dann ähnlich. In gewisser Weise waren die hohen Kaufpreise in den vergangenen Jahren durch die niedrigen Zinsen daher gerechtfertigt. Allerdings dürften wir einen Gleichgewichtszustand etwa 2018/2019 verlassen haben, die Erschwinglichkeitsentwicklung nahm durch zu stark steigende Kaufpreise (die sich auch nicht mehr durch die niedrigen Zinsen rechtfertigen liessen) eine negative Entwicklung. Und aktuell haben wir durch noch hohe Kaufpreise bei wieder hohen Zinsen eine absolut katastrophale Entwicklung der Erschwinglichkeit. Hier muss zwangsweise wieder eine Einpendelung auf einen Gleichgewichtszustand der Erschwinglichkeit erfolgen, also entweder sinken die Zinsen oder die Kaufpreise.

Wer aktuell kauft, bekommt das schlechte aus beiden Welten. Massiv hohe Preise bei wirklich nicht mehr günstigen Zinsen. Deswegen kauft aktuell auch niemand mehr, der Markt ist eingebrochen. Habe das selbst am eigenen Leib erlebt. Wollte noch eine Wohnung für die Mutter in Düsseldorf kaufen, bei 3% Zinsen ist das Thema allerdings absolut gestorben.
Aktuell ist grosse Verhandlungsbereitschaft bei den Maklern sichtbar. Sinkende Angebotspreise dürften in den nächsten Wochen und Monaten folgen, weil sich eine Verdreifachung der monatlichen Zinsbelastung in den Preisen reflektieren MUSS. Die Leute können sich die Rate schlicht nicht mehr leisten - und für Investoren ist jede Renditebetrachtung hinüber.

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Artikel zu Immobilienpreise

Immobilienpreise sinken in Großstädten flächendeckend

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