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Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Wenn ich das immer lese mit "wenn Du Okt. 2009 Dein Kapital in NASDAQ investiert hättest, dann..."
Gerne darfst Du auch mal den folgenden Satz zu Ende führen "wenn Du Okt. 2009 Dein Kapital in EuroStoxx investiert hättest, dann..."

Interessant übrigens, dass auf mein 120k-Beispielsrechnung niemand ernsthaft geantwortet hat. Bis auf die eine Antwort, die besagt, dass jemandem mit 120k brutto wohl keine Mietwohnung/Miethaus für 2 bis 3k vermietet werden würde.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Weil deine Beispielrechnung vollkommen an der Allgemeinheit vorbei geht.

Da ist deine 750k DHH mit 130qm im Vorort die man für 1,2k vermietet bekommt realistischer.

Und ja so viel kosten die DHH mittlerweile 15km von Augsburg entfernt.

WiWi Gast schrieb am 02.07.2020:

Wenn ich das immer lese mit "wenn Du Okt. 2009 Dein Kapital in NASDAQ investiert hättest, dann..."
Gerne darfst Du auch mal den folgenden Satz zu Ende führen "wenn Du Okt. 2009 Dein Kapital in EuroStoxx investiert hättest, dann..."

Interessant übrigens, dass auf mein 120k-Beispielsrechnung niemand ernsthaft geantwortet hat. Bis auf die eine Antwort, die besagt, dass jemandem mit 120k brutto wohl keine Mietwohnung/Miethaus für 2 bis 3k vermietet werden würde.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 02.07.2020:

was ich mich bei der ganzen Diskussion jetzt frage, wie geht es denn nun vermeintlich weiter mit den Immobilien nach Corona bzw. während/nach der Weltwirtschaftskrise?

  1. Werden Immobilien vom Wert fallen (durch Deflation) und dann wieder kräftig steigen (aufgrund Inflation)?
  2. Oder werden, da ja angeblich die Nachfrage überall so hoch ist (zumindest in Großstädten), die Preise kontinuerlich weiterwachsen wie bisher?

Wie ist da die Foreneinschätzung?

Preise stagnieren oder steigen leicht, ab spätestens 2025 setzt der demographische Wandel ein und die Preise fallen stark.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Da ist es dann aber besser, für 750k zwei 2ZKBB-ETWs aus dem Bestand zu kaufen, für die man zweimal 1k Kaltmiete bekommt.

WiWi Gast schrieb am 02.07.2020:

Weil deine Beispielrechnung vollkommen an der Allgemeinheit vorbei geht.

Da ist deine 750k DHH mit 130qm im Vorort die man für 1,2k vermietet bekommt realistischer.

Und ja so viel kosten die DHH mittlerweile 15km von Augsburg entfernt.

WiWi Gast schrieb am 02.07.2020:

Wenn ich das immer lese mit "wenn Du Okt. 2009 Dein Kapital in NASDAQ investiert hättest, dann..."
Gerne darfst Du auch mal den folgenden Satz zu Ende führen "wenn Du Okt. 2009 Dein Kapital in EuroStoxx investiert hättest, dann..."

Interessant übrigens, dass auf mein 120k-Beispielsrechnung niemand ernsthaft geantwortet hat. Bis auf die eine Antwort, die besagt, dass jemandem mit 120k brutto wohl keine Mietwohnung/Miethaus für 2 bis 3k vermietet werden würde.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 02.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.07.2020:

was ich mich bei der ganzen Diskussion jetzt frage, wie geht es denn nun vermeintlich weiter mit den Immobilien nach Corona bzw. während/nach der Weltwirtschaftskrise?

  1. Werden Immobilien vom Wert fallen (durch Deflation) und dann wieder kräftig steigen (aufgrund Inflation)?
  2. Oder werden, da ja angeblich die Nachfrage überall so hoch ist (zumindest in Großstädten), die Preise kontinuerlich weiterwachsen wie bisher?

Wie ist da die Foreneinschätzung?

Preise stagnieren oder steigen leicht, ab spätestens 2025 setzt der demographische Wandel ein und die Preise fallen stark.

die Preise bleiben zumindest in den Großenstädten + Speckgürtel stabil solange der Bauzins weiter niedrig bleibt, in andere Regionen kann es Rücksätzer geben wobei hier der Anstieg nie so extrem war. Eine pauschale Aussage ist auch nicht möglich, wirtschaftlich starke Regionen, werden weiter Zuzug haben -> Preise werden nicht sinken, außer Zins steigt wieder stärker an. Dann gibt es Regionen die auf Grund der Lage attraktiv sein werden z.B. Tegernsee... hier wird es immer entsprechende Nachfrage geben die den Preis stützt. Andere Regionen werden verlieren da sie unattraktiv sind/werden (sihet man jetzt schon in Teilen der neuen Bundesländer oder z.B. Bayerischer Wald Richtung ehemalige Zonengrenze. Hier werden Preise nachgeben, wobei man hier ja aktuell in der Regel schon wenig Probleme hatte mit Preisen.

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WiWi Gast

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Ich habe von einer Großstadt geredet. Das Haus hat einen Wert von ca. 750k. Müsste mal etwas modernisiert werden. Danach würden die Leute für 2,5k Miete Schlange stehen.

Leider beschleicht mich das Gefühl, dass viele, die für 300 Euro im WG-Zimmer oder im Studentenwohnheim wohnen, keine Ahnung haben, was für Mietpreise in der Großstadt aufgerufen werden.

Für 1,2k Miete gehen in der Kölner City (nicht am Dom, sondern im 2km-Umkreis) die 60qm-Mietbutzen weg. Für 120qm sind es dann locker 2k, keine Luxuswohnungen.

Kein Plan was in Augsburg oder Bielefeld Sache ist, aber in den großen Städten ist das von mir Beschriebene Realität.

WiWi Gast schrieb am 02.07.2020:

Weil deine Beispielrechnung vollkommen an der Allgemeinheit vorbei geht.

Da ist deine 750k DHH mit 130qm im Vorort die man für 1,2k vermietet bekommt realistischer.

Und ja so viel kosten die DHH mittlerweile 15km von Augsburg entfernt.

WiWi Gast schrieb am 02.07.2020:

Wenn ich das immer lese mit "wenn Du Okt. 2009 Dein Kapital in NASDAQ investiert hättest, dann..."
Gerne darfst Du auch mal den folgenden Satz zu Ende führen "wenn Du Okt. 2009 Dein Kapital in EuroStoxx investiert hättest, dann..."

Interessant übrigens, dass auf mein 120k-Beispielsrechnung niemand ernsthaft geantwortet hat. Bis auf die eine Antwort, die besagt, dass jemandem mit 120k brutto wohl keine Mietwohnung/Miethaus für 2 bis 3k vermietet werden würde.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Bitte immer daran denken, dass über dem aufgeblasenen Immobilienmarkt das Damoklesschwert der Zinserhöhung steht!

Sollte es aus irgendeinem Grund zu einer Leitzinserhöhung durch die EZB kommen, bricht der ganze Markt zusammen. Und dann hast aber 10x Volatilität als mit einem NASDAQ 100. Dann ist Knallgas bei den ganzen Immo-Kiddies mit der 110%-Finanzierung und auslaufender Zinsbindung. Nachschusspflicht on top.

Mal daran gedacht, was passiert, wenn der EZB die Folgen des massiven Gelddruckens aus den Händen gleiten? Dann bleiben nur noch Zinserhöhungen als klassisches Mittel der Wahl um eine Inflation einzubremsen.

Zinserhöhungen beeinflussen zwar auch indirekt die Attraktivität von Aktien, aber im Immobilienmarkt schlägt sowas direkt ein wie eine Bombe!

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Grundsätzlich stimmt das, aber dann würden auch die europäischen Südstaaten mit ihrer Verschuldung nicht mehr klar kommen. Also Staatsschuldenkrise, die man unbedingt vermeiden muss. Bzgl. der 110%-Finanzierungen: Die sind normalerweise fest geschrieben. Nur ganz wenige werden variabel finanziert haben. Nach 10 Jahren sind schon sehr oft 40% der Schuld getilgt.

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Bitte immer daran denken, dass über dem aufgeblasenen Immobilienmarkt das Damoklesschwert der Zinserhöhung steht!

Sollte es aus irgendeinem Grund zu einer Leitzinserhöhung durch die EZB kommen, bricht der ganze Markt zusammen. Und dann hast aber 10x Volatilität als mit einem NASDAQ 100. Dann ist Knallgas bei den ganzen Immo-Kiddies mit der 110%-Finanzierung und auslaufender Zinsbindung. Nachschusspflicht on top.

Mal daran gedacht, was passiert, wenn der EZB die Folgen des massiven Gelddruckens aus den Händen gleiten? Dann bleiben nur noch Zinserhöhungen als klassisches Mittel der Wahl um eine Inflation einzubremsen.

Zinserhöhungen beeinflussen zwar auch indirekt die Attraktivität von Aktien, aber im Immobilienmarkt schlägt sowas direkt ein wie eine Bombe!

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

War letztes Wochenende mal wieder bei meinen Eltern zu Besuch, klassisches Neubauviertel aus den 80/90ern im Stadtteil/Speckgürtel einer Großstadt in BW (Wirtschaftlich starke Region). Alle in den Strasse über 60. Im ehemaligen Neubauviertel aus den 70ern, alle über 75. Bei mittlerweile einem Drittel der Häuser sind die Rolladen unten. Viele Erben kenne ich persönlich und wohnen mittlerweile weit weg bzw. in einer anderen Stadt, möchten aber aus diversen Gründen (sentimentaler Wert, man weiß noch nicht wo man später wohnen möchte, Negativzins, Backup, etc.) die Bude erstmal nicht verkaufen. Im Ortskern (kein Hipster-Viertel) oftmals das gleiche Bild, überall alte Leute in ihren Wohnungen, Mietvertrag teilweise noch aus den 90ern. Habe mir dann das Rad geschnappt und bin ein wenig durch die anderen Ortsteile und umliegenden Dörfer gefahren und überall das gleiche Bild.

In spätestens 10 Jahren bekommt man Häuser in 30 Minuten Raddistanz zur Stuttgarter Innenstadt wieder für vernünftiges Geld, soviel kann hier gar nicht einwandern. So mancher ehemaliger 80qm Innenstadt-DINK wird sich dann auch überlegen die 80qm gegen die Vorstadt einzutauschen und die Preise werden deutlich fallen.

Leider bringt diese Prognose niemandem etwas der jetzt Anfang 30 ist und in den Startlöchern zur Familiengründung steht... Ebenfalls befürchte ich dass die EZB-Inflation die günstigeren Preise in der Zukunft auffressen wird.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Grundsätzlich stimmt das, aber dann würden auch die europäischen Südstaaten mit ihrer Verschuldung nicht mehr klar kommen. Also Staatsschuldenkrise, die man unbedingt vermeiden muss. Bzgl. der 110%-Finanzierungen: Die sind normalerweise fest geschrieben. Nur ganz wenige werden variabel finanziert haben. Nach 10 Jahren sind schon sehr oft 40% der Schuld getilgt.

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Bitte immer daran denken, dass über dem aufgeblasenen Immobilienmarkt das Damoklesschwert der Zinserhöhung steht!

Sollte es aus irgendeinem Grund zu einer Leitzinserhöhung durch die EZB kommen, bricht der ganze Markt zusammen. Und dann hast aber 10x Volatilität als mit einem NASDAQ 100. Dann ist Knallgas bei den ganzen Immo-Kiddies mit der 110%-Finanzierung und auslaufender Zinsbindung. Nachschusspflicht on top.

Mal daran gedacht, was passiert, wenn der EZB die Folgen des massiven Gelddruckens aus den Händen gleiten? Dann bleiben nur noch Zinserhöhungen als klassisches Mittel der Wahl um eine Inflation einzubremsen.

Zinserhöhungen beeinflussen zwar auch indirekt die Attraktivität von Aktien, aber im Immobilienmarkt schlägt sowas direkt ein wie eine Bombe!

So ist es. Zum einen wird es keine signifikante Leitzinserhöhung geben (können). Zum anderen lässt sich jeder, der ein bisschen Grips im Kopf hat seine Immozinsen für 15 oder 20 Jahre festschreiben. Nach Ablauf der Zinsbindung ist kaum was über an Restschuld.

Wer heute eine 110 Prozent Finanzierung macht ist selber Schuld (Ausnahmen wie Beamte ausgenommen). Dazu dann am besten 1 Prozent Tilgung und Zinsbindung von 5 oder 10 Jahren... Zum Glück schieben die Banken da in der Regel ohnehin einen Riegel vor.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Genau daher verstehe ich nicht wirklich Konzepte, wie es z.B. immocation vertreibt. Auf youtube erzählen sie von Erfolgsstories, wie Jemand 40 Wohnungen besitzt und prahlen mit Cashflow pro Monat etc. - damit du deren kostenpflichtige Masterclass besuchst.

Aber was bringen mir Mietsteigerungen im niedrigen %-Bereich (durch Zwangskündigung und Neuvermietung - tolle Moral übrigens), wenn mögliche Renditen durch Leitzinserhöhungen und möglichen Wertverlust marginalisiert werden? Leitzinserhöhungen und Wertverlust wiegen doch ein Vielfaches schwerer als ein paar 100 Euro mehr für Mieten. Meines Erachtens, und ich bin kein Immo-Experte, ist das, was Immocation da vorschlägt, höchst spekulativ und in den meissten Fällen der erste Schritt in eine solide Privatinsolvenz.

Übrigens: Leute davon zu überzeugen, möglichst viele Wohnungen zu kaufen, ist wahrscheinlich auch in deren Interesse, damit Immo-preise weiter steigen. Aber was, wenn nicht?

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Bitte immer daran denken, dass über dem aufgeblasenen Immobilienmarkt das Damoklesschwert der Zinserhöhung steht!

Sollte es aus irgendeinem Grund zu einer Leitzinserhöhung durch die EZB kommen, bricht der ganze Markt zusammen. Und dann hast aber 10x Volatilität als mit einem NASDAQ 100. Dann ist Knallgas bei den ganzen Immo-Kiddies mit der 110%-Finanzierung und auslaufender Zinsbindung. Nachschusspflicht on top.

Mal daran gedacht, was passiert, wenn der EZB die Folgen des massiven Gelddruckens aus den Händen gleiten? Dann bleiben nur noch Zinserhöhungen als klassisches Mittel der Wahl um eine Inflation einzubremsen.

Zinserhöhungen beeinflussen zwar auch indirekt die Attraktivität von Aktien, aber im Immobilienmarkt schlägt sowas direkt ein wie eine Bombe!

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 02.07.2020:

[..]
Leider beschleicht mich das Gefühl, dass viele, die für 300 Euro im WG-Zimmer oder im Studentenwohnheim wohnen, keine Ahnung haben, was für Mietpreise in der Großstadt aufgerufen werden.

Für 1,2k Miete gehen in der Kölner City (nicht am Dom, sondern im 2km-Umkreis) die 60qm-Mietbutzen weg. Für 120qm sind es dann locker 2k, keine Luxuswohnungen.
[...]

Kann ich für Köln bestätigen, gestern bei Kollegen (Werkis) in Köln-Kalk gewesen, die Zahlen für ≈65-70qm etwa 1,3‘€ pro Monat. Guter Freund von mir, wohnt auch in Kalk, zahlt für 40 qm etwa 900€ pro Monat. Köln ist echt teuer!

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Grundsätzlich stimmt das, aber dann würden auch die europäischen Südstaaten mit ihrer Verschuldung nicht mehr klar kommen. Also Staatsschuldenkrise, die man unbedingt vermeiden muss. Bzgl. der 110%-Finanzierungen: Die sind normalerweise fest geschrieben. Nur ganz wenige werden variabel finanziert haben. Nach 10 Jahren sind schon sehr oft 40% der Schuld getilgt.

Bitte immer daran denken, dass über dem aufgeblasenen Immobilienmarkt das Damoklesschwert der Zinserhöhung steht!

Sollte es aus irgendeinem Grund zu einer Leitzinserhöhung durch die EZB kommen, bricht der ganze Markt zusammen. Und dann hast aber 10x Volatilität als mit einem NASDAQ 100. Dann ist Knallgas bei den ganzen Immo-Kiddies mit der 110%-Finanzierung und auslaufender Zinsbindung. Nachschusspflicht on top.

Mal daran gedacht, was passiert, wenn der EZB die Folgen des massiven Gelddruckens aus den Händen gleiten? Dann bleiben nur noch Zinserhöhungen als klassisches Mittel der Wahl um eine Inflation einzubremsen.

Zinserhöhungen beeinflussen zwar auch indirekt die Attraktivität von Aktien, aber im Immobilienmarkt schlägt sowas direkt ein wie eine Bombe!

So ist es. Zum einen wird es keine signifikante Leitzinserhöhung geben (können). Zum anderen lässt sich jeder, der ein bisschen Grips im Kopf hat seine Immozinsen für 15 oder 20 Jahre festschreiben. Nach Ablauf der Zinsbindung ist kaum was über an Restschuld.

Wer heute eine 110 Prozent Finanzierung macht ist selber Schuld (Ausnahmen wie Beamte ausgenommen). Dazu dann am besten 1 Prozent Tilgung und Zinsbindung von 5 oder 10 Jahren... Zum Glück schieben die Banken da in der Regel ohnehin einen Riegel vor.

Ich bin da immer etwas vorsichtiger. Ich denke auch nicht das es in den nächsten Jahren zu einer Explosion der Zinsen kommen wird andererseits dachte vor 15 Jahren auch keiner das die Zinsen dauerhaft niedrig bleiben würden. Um viele Finanzierungen sagen wir mal schwerer zu machen, würde ein Anstieg um 1-3% schon reichen, dann hätten wir immer noch historisch niedrige Zinsen, die Kaufpreises würden aber wahrscheinlich deutlich sinken und die Raten steigen, in so einem Szenario kann es passieren, das man 10 Jahre umsonst getilgt hat, da die Preise auf das Niveau der Restschuld runter sind. Muss alles natürlich nicht so kommen, ich kann nicht hellsehen, ich finde aber man sieht ganz gut daran, wie zerbrechlich das System ist.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Danke für diese Bestätigung. Und Kalk ist einer der Stadtteile, in dem eigentlich kaum einer eine Familie gründen will, wie fast alle rechtsrheinischen Stadtteile.

In den linksrheinischen Stadtteilen kannst Du auf die Mietpreise dann nochmal 25%+ draufpacken.

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

[..]
Leider beschleicht mich das Gefühl, dass viele, die für 300 Euro im WG-Zimmer oder im Studentenwohnheim wohnen, keine Ahnung haben, was für Mietpreise in der Großstadt aufgerufen werden.

Für 1,2k Miete gehen in der Kölner City (nicht am Dom, sondern im 2km-Umkreis) die 60qm-Mietbutzen weg. Für 120qm sind es dann locker 2k, keine Luxuswohnungen.
[...]

Kann ich für Köln bestätigen, gestern bei Kollegen (Werkis) in Köln-Kalk gewesen, die Zahlen für ≈65-70qm etwa 1,3‘€ pro Monat. Guter Freund von mir, wohnt auch in Kalk, zahlt für 40 qm etwa 900€ pro Monat. Köln ist echt teuer!

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Natürlich wird die EZB mit aller Macht verhindern, dass die Zinsen steigen. Denn, wie ein anderer Post schon angesprochen hat, würde Südeuropa bei steigenden Zinsen zusammenbrechen. Aber was, wenn es keine andere Wahl mehr gibt? Das Risiko einer signifikanten Inflation ist nun wirklich nicht mehr vom Tisch zu weisen. Und dann kommen steigende Zinsen.

Der Euro steht generell auf mehr als wackligen Beinen. Eigentlich fehlt nur ein kleiner Funken, und das Vertrauen in der Märkte in den Euro kann schnell hinüber sein. Reicht eigentlich schon neue Info aus Karlsruhe.

Ich sage nicht, dass es so kommt. Aber dem Risiko sollte man sich bewusst sein, dass es nicht immer so weitergehen kann. Und ja, da reichen wenige Prozent Zinserhöhung um den Immobilienmarkt massiven zu beeinflussen. Und ja, es gibt genug Finanzierungen am Anschlag. Und ja, gerade die Banken winken solche Finanzierungsmodelle reihenweise durch.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Die USA, Japan ... alle relevanten Währungen blähen die Geldblase auf in welche Währung soll man gehen ? Man kann nur in Sachwerte

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Natürlich wird die EZB mit aller Macht verhindern, dass die Zinsen steigen. Denn, wie ein anderer Post schon angesprochen hat, würde Südeuropa bei steigenden Zinsen zusammenbrechen. Aber was, wenn es keine andere Wahl mehr gibt? Das Risiko einer signifikanten Inflation ist nun wirklich nicht mehr vom Tisch zu weisen. Und dann kommen steigende Zinsen.

Der Euro steht generell auf mehr als wackligen Beinen. Eigentlich fehlt nur ein kleiner Funken, und das Vertrauen in der Märkte in den Euro kann schnell hinüber sein. Reicht eigentlich schon neue Info aus Karlsruhe.

Ich sage nicht, dass es so kommt. Aber dem Risiko sollte man sich bewusst sein, dass es nicht immer so weitergehen kann. Und ja, da reichen wenige Prozent Zinserhöhung um den Immobilienmarkt massiven zu beeinflussen. Und ja, es gibt genug Finanzierungen am Anschlag. Und ja, gerade die Banken winken solche Finanzierungsmodelle reihenweise durch.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Ich bin der Poster der Augsburg ins Spiel gebracht hat.

Habe mir auf Immoscout mal Köln angeschaut.
Dort sind die Kaufpreise ja tatsächlich "billig" das kostet, blöd gelaufen wenn man in Bayern wohnt.

Hab nur keine Ahnung was gute und was schlechte Viertel sind.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Die USA, Japan ... alle relevanten Währungen blähen die Geldblase auf in welche Währung soll man gehen ? Man kann nur in Sachwerte

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Natürlich wird die EZB mit aller Macht verhindern, dass die Zinsen steigen. Denn, wie ein anderer Post schon angesprochen hat, würde Südeuropa bei steigenden Zinsen zusammenbrechen. Aber was, wenn es keine andere Wahl mehr gibt? Das Risiko einer signifikanten Inflation ist nun wirklich nicht mehr vom Tisch zu weisen. Und dann kommen steigende Zinsen.

Der Euro steht generell auf mehr als wackligen Beinen. Eigentlich fehlt nur ein kleiner Funken, und das Vertrauen in der Märkte in den Euro kann schnell hinüber sein. Reicht eigentlich schon neue Info aus Karlsruhe.

Ich sage nicht, dass es so kommt. Aber dem Risiko sollte man sich bewusst sein, dass es nicht immer so weitergehen kann. Und ja, da reichen wenige Prozent Zinserhöhung um den Immobilienmarkt massiven zu beeinflussen. Und ja, es gibt genug Finanzierungen am Anschlag. Und ja, gerade die Banken winken solche Finanzierungsmodelle reihenweise durch.

Deswegen sieht man ja auch, dass Sachwerte seit über 20 Jahren konstant stiegen. Immobilien, Gold, Luxusartikel und Unternehmenswerte steigen seit Jahrzehnten konstant weit über der offiziellen Inflationsrate.
Und es gibt ja einen Grund warum der HVPI diese Tatsache nicht (bzw. kaum) berücksichtigt. Andernfalls wären wir schon lange am bzw. über dem Inflationsziel und die EZB könnte nicht weiter Geld drucken. Irgendwann schlagen die Billionen die die EZB ins System gepumpt hat zurück. Die Frage ist nur wann.
Eine andere Strategie zur "Entschuldung" der Euro Zone gibt es auch irgendwann nicht mehr. Wenn die Schulden hoch genug sind, dann wird eine hohe Inflation plötzlich nützlich für die Staaten. So kann man dann die Staatsschulden im Verhältnis zum BIP auch wieder runterdrücken. Kam in der Geschichte schon vor.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Die USA, Japan ... alle relevanten Währungen blähen die Geldblase auf in welche Währung soll man gehen ? Man kann nur in Sachwerte

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Natürlich wird die EZB mit aller Macht verhindern, dass die Zinsen steigen. Denn, wie ein anderer Post schon angesprochen hat, würde Südeuropa bei steigenden Zinsen zusammenbrechen. Aber was, wenn es keine andere Wahl mehr gibt? Das Risiko einer signifikanten Inflation ist nun wirklich nicht mehr vom Tisch zu weisen. Und dann kommen steigende Zinsen.

Der Euro steht generell auf mehr als wackligen Beinen. Eigentlich fehlt nur ein kleiner Funken, und das Vertrauen in der Märkte in den Euro kann schnell hinüber sein. Reicht eigentlich schon neue Info aus Karlsruhe.

Ich sage nicht, dass es so kommt. Aber dem Risiko sollte man sich bewusst sein, dass es nicht immer so weitergehen kann. Und ja, da reichen wenige Prozent Zinserhöhung um den Immobilienmarkt massiven zu beeinflussen. Und ja, es gibt genug Finanzierungen am Anschlag. Und ja, gerade die Banken winken solche Finanzierungsmodelle reihenweise durch.

+1
Das einzige was explodieren wird sind die Immopreise in Frankfurt und München! 2021: 60k pro QM für Neubau incoming!

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Die USA, Japan ... alle relevanten Währungen blähen die Geldblase auf in welche Währung soll man gehen ? Man kann nur in Sachwerte

Natürlich wird die EZB mit aller Macht verhindern, dass die Zinsen steigen. Denn, wie ein anderer Post schon angesprochen hat, würde Südeuropa bei steigenden Zinsen zusammenbrechen. Aber was, wenn es keine andere Wahl mehr gibt? Das Risiko einer signifikanten Inflation ist nun wirklich nicht mehr vom Tisch zu weisen. Und dann kommen steigende Zinsen.

Der Euro steht generell auf mehr als wackligen Beinen. Eigentlich fehlt nur ein kleiner Funken, und das Vertrauen in der Märkte in den Euro kann schnell hinüber sein. Reicht eigentlich schon neue Info aus Karlsruhe.

Ich sage nicht, dass es so kommt. Aber dem Risiko sollte man sich bewusst sein, dass es nicht immer so weitergehen kann. Und ja, da reichen wenige Prozent Zinserhöhung um den Immobilienmarkt massiven zu beeinflussen. Und ja, es gibt genug Finanzierungen am Anschlag. Und ja, gerade die Banken winken solche Finanzierungsmodelle reihenweise durch.

Deswegen sieht man ja auch, dass Sachwerte seit über 20 Jahren konstant stiegen. Immobilien, Gold, Luxusartikel und Unternehmenswerte steigen seit Jahrzehnten konstant weit über der offiziellen Inflationsrate.
Und es gibt ja einen Grund warum der HVPI diese Tatsache nicht (bzw. kaum) berücksichtigt. Andernfalls wären wir schon lange am bzw. über dem Inflationsziel und die EZB könnte nicht weiter Geld drucken. Irgendwann schlagen die Billionen die die EZB ins System gepumpt hat zurück. Die Frage ist nur wann.
Eine andere Strategie zur "Entschuldung" der Euro Zone gibt es auch irgendwann nicht mehr. Wenn die Schulden hoch genug sind, dann wird eine hohe Inflation plötzlich nützlich für die Staaten. So kann man dann die Staatsschulden im Verhältnis zum BIP auch wieder runterdrücken. Kam in der Geschichte schon vor.

Immobilien steigen nicht seit Jahrzehnten im Wert.

Ich würde lieber in solide Aktien statt in Immobilien gehen. Die steigen durch die Gelddruckerei genauso im Wert und gleichzeitig hab ich nicht den Teufel der Zinserhöhung, der über meiner Immobilie schwebt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

+1
Das einzige was explodieren wird sind die Immopreise in Frankfurt und München! 2021: 60k pro QM für Neubau incoming!

Eher 2022 herum

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Grundsätzlich stimmt das, aber dann würden auch die europäischen Südstaaten mit ihrer Verschuldung nicht mehr klar kommen. Also Staatsschuldenkrise, die man unbedingt vermeiden muss. Bzgl. der 110%-Finanzierungen: Die sind normalerweise fest geschrieben. Nur ganz wenige werden variabel finanziert haben. Nach 10 Jahren sind schon sehr oft 40% der Schuld getilgt.

Bitte immer daran denken, dass über dem aufgeblasenen Immobilienmarkt das Damoklesschwert der Zinserhöhung steht!

Sollte es aus irgendeinem Grund zu einer Leitzinserhöhung durch die EZB kommen, bricht der ganze Markt zusammen. Und dann hast aber 10x Volatilität als mit einem NASDAQ 100. Dann ist Knallgas bei den ganzen Immo-Kiddies mit der 110%-Finanzierung und auslaufender Zinsbindung. Nachschusspflicht on top.

Mal daran gedacht, was passiert, wenn der EZB die Folgen des massiven Gelddruckens aus den Händen gleiten? Dann bleiben nur noch Zinserhöhungen als klassisches Mittel der Wahl um eine Inflation einzubremsen.

Zinserhöhungen beeinflussen zwar auch indirekt die Attraktivität von Aktien, aber im Immobilienmarkt schlägt sowas direkt ein wie eine Bombe!

So ist es. Zum einen wird es keine signifikante Leitzinserhöhung geben (können). Zum anderen lässt sich jeder, der ein bisschen Grips im Kopf hat seine Immozinsen für 15 oder 20 Jahre festschreiben. Nach Ablauf der Zinsbindung ist kaum was über an Restschuld.

Wer heute eine 110 Prozent Finanzierung macht ist selber Schuld (Ausnahmen wie Beamte ausgenommen). Dazu dann am besten 1 Prozent Tilgung und Zinsbindung von 5 oder 10 Jahren... Zum Glück schieben die Banken da in der Regel ohnehin einen Riegel vor.

Banken schieben überhaupt gar nirgends einen Riegel vor. Die machen alles mit was irgendwie, mit viel Optimismus rechnerisch noch gerade so aufgeht.

Sehr viele Menschen machen derzeit 10 J. Zinsbindung. Ich weiß gar nicht, ob dass wirklich so dumm ist.

  1. Macht das bei den riesigen Nominalen heute schon einen deutlichen Unterschied ob ich zu 1,0% oder 1,3% finanziere. Nach 10 Jahren ist deutlich mehr von der Schuld weg bei 1,0% weil 0,3% halt mehr in die Tilgung geflossen sind.
  2. Ob das kalte Erwachen dann nach 10 oder 15 Jahren kommt macht auch nicht so einen Riesenunterschied.
  3. Letzlich sitzt man mit Griechenland, Italien sowie zig mit Schulden voll gesogenen Unternehmen/Banken/privaten Schuldnern in einem Boot. Bin mir gar nicht sicher ob nicht eine ordentliche Inflation politisch sogar toleriert werden wird. Die Alternative ist das Ende des EUR / ein Zusammenbruch des Finanzsystems was für mich als Häuslebauer mit riesen-EUR-Kredit ja auch gut wäre.

Traurig und sicher moralisch verwerflich: sich jetzt genauso verantwortungslos mit Schulden vollzuladen ist wahrscheinlich spieltheoretisch die dominante Strategie.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Immobilien steigen nicht seit Jahrzehnten im Wert.

Ich würde lieber in solide Aktien statt in Immobilien gehen. Die steigen durch die Gelddruckerei genauso im Wert und gleichzeitig hab ich nicht den Teufel der Zinserhöhung, der über meiner Immobilie schwebt.

Das ist wirtschaftstheoretischer Unsinn. Sobald die FED oder die EZB signifikant die Zinsen erhöhen brechen Aktien sofort ein. Warum? Weil sich das Chance-/Risikoprofil einer Aktie im Vergleich zur risikoarmen Staatsanleihe sofort relativ gesehen deutlich verschlechtert.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Natürlich wird die EZB mit aller Macht verhindern, dass die Zinsen steigen. Denn, wie ein anderer Post schon angesprochen hat, würde Südeuropa bei steigenden Zinsen zusammenbrechen. Aber was, wenn es keine andere Wahl mehr gibt? Das Risiko einer signifikanten Inflation ist nun wirklich nicht mehr vom Tisch zu weisen. Und dann kommen steigende Zinsen.

Der Euro steht generell auf mehr als wackligen Beinen. Eigentlich fehlt nur ein kleiner Funken, und das Vertrauen in der Märkte in den Euro kann schnell hinüber sein. Reicht eigentlich schon neue Info aus Karlsruhe.

Ich sage nicht, dass es so kommt. Aber dem Risiko sollte man sich bewusst sein, dass es nicht immer so weitergehen kann. Und ja, da reichen wenige Prozent Zinserhöhung um den Immobilienmarkt massiven zu beeinflussen. Und ja, es gibt genug Finanzierungen am Anschlag. Und ja, gerade die Banken winken solche Finanzierungsmodelle reihenweise durch.

+1

wenn es zu einer Währungsreform kommen sollte, dann werden die Karten neu gemischt. Alle Immobilien auf Pump werden platzen, aufgrund der Nachschusspflicht. Dann werden Schulden in einem anderen Verhältnis umgerechnet als Guthaben.
Wer meint, sich günstig zu entschulden, der irrt. Siehe Historie, da kam die Hauszinssteuer, die sich kaum mehr jmd. leisten konnte.

Bei einer Währungsreform kann sich der Staat schön entschulden. Der Bürger freut sich am Anfang, aber dann kommt das Erwachen. Und wenn der Staat entschuldet ist, dann können die Zinsen auch wieder auf ein normales Niveau gehoben werden.

D.h. aus EU-Sicht wäre eine Währungsreform die einzig mögliche Form aus der Nummer wieder rauszukommen.
Für wen das dann nachteilig ist, kann sich jeder selber zusammenreimen...

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Köln ist teuer aber nicht so übertrieben wie hier dargestellt. Ich wohne keine 2 Minuten vom Chlodwigplatz (ca. 20 Minuten Fußweg zum Dom), dieses Jahr eingezogen. 55 qm, 860 euro warm ohne Strom. Wohnung ist teilweise gut renoviert, teilweise bräuchte sie kleinere Auffrischungen (Badfugen und Zimmertüren sind nicht so bombe).

Bin hier mehr oder weniger wegen meiner Freundin hingezogen. Finde trotzdem: Preis-Leistung passt nicht. Mittelmäßig gute Stadt mit stark überdurchschnittlichen Preisen.

München bspw. ist etwas teurer aber deutlich besser als Stadt (meine subjektive Meinung nachdem ich dort 2 x 6 Monate gelebt habe)

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Danke für diese Bestätigung. Und Kalk ist einer der Stadtteile, in dem eigentlich kaum einer eine Familie gründen will, wie fast alle rechtsrheinischen Stadtteile.

In den linksrheinischen Stadtteilen kannst Du auf die Mietpreise dann nochmal 25%+ draufpacken.

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

[..]
Leider beschleicht mich das Gefühl, dass viele, die für 300 Euro im WG-Zimmer oder im Studentenwohnheim wohnen, keine Ahnung haben, was für Mietpreise in der Großstadt aufgerufen werden.

Für 1,2k Miete gehen in der Kölner City (nicht am Dom, sondern im 2km-Umkreis) die 60qm-Mietbutzen weg. Für 120qm sind es dann locker 2k, keine Luxuswohnungen.
[...]

Kann ich für Köln bestätigen, gestern bei Kollegen (Werkis) in Köln-Kalk gewesen, die Zahlen für ≈65-70qm etwa 1,3‘€ pro Monat. Guter Freund von mir, wohnt auch in Kalk, zahlt für 40 qm etwa 900€ pro Monat. Köln ist echt teuer!

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Man kann nicht alle Viertel jeder Großstadt in einen Topf werfen.
Hier in Frankfurt hast Du auch günstige Viertel wie Frankfurt Höchst, wo man einigermaßen bezahlbare Wohnungen kaufen kann.

Man kann mit EK in Höhe von 100.000 EUR schon in einer Großstadt eine mittelgroße Wohnung kaufen (natürlich fremdfinanziert). Nur die Frage ist: wo in der Großstadt?

Wer nur gezielt auf Szenenviertel wie Westend oder Nordend schaut, wird lebenlang nicht glücklich.

Ich denke, dass es nicht nur in Frankfurt der Fall ist, sondern auch überall inkl. München, Düsseldorf etc.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Meine Erfahrung ist natürlich sehr subjektiv, ich sehe es halt von meinen Freunden die in Köln wohnen, ich selber wohne in Bonn, hier geht es noch finde ich.

Witzig erweise bin ich ganz anderer Meinung als du, finde Köln auch etwas teurer aber vom Lebensgefühl her deutlich besser als MUC oder Stuttgart:)

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Köln ist teuer aber nicht so übertrieben wie hier dargestellt. Ich wohne keine 2 Minuten vom Chlodwigplatz (ca. 20 Minuten Fußweg zum Dom), dieses Jahr eingezogen. 55 qm, 860 euro warm ohne Strom. Wohnung ist teilweise gut renoviert, teilweise bräuchte sie kleinere Auffrischungen (Badfugen und Zimmertüren sind nicht so bombe).

Bin hier mehr oder weniger wegen meiner Freundin hingezogen. Finde trotzdem: Preis-Leistung passt nicht. Mittelmäßig gute Stadt mit stark überdurchschnittlichen Preisen.

München bspw. ist etwas teurer aber deutlich besser als Stadt (meine subjektive Meinung nachdem ich dort 2 x 6 Monate gelebt habe)

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

[...]

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Natürlich wird die EZB mit aller Macht verhindern, dass die Zinsen steigen. Denn, wie ein anderer Post schon angesprochen hat, würde Südeuropa bei steigenden Zinsen zusammenbrechen. Aber was, wenn es keine andere Wahl mehr gibt? Das Risiko einer signifikanten Inflation ist nun wirklich nicht mehr vom Tisch zu weisen. Und dann kommen steigende Zinsen.

Der Euro steht generell auf mehr als wackligen Beinen. Eigentlich fehlt nur ein kleiner Funken, und das Vertrauen in der Märkte in den Euro kann schnell hinüber sein. Reicht eigentlich schon neue Info aus Karlsruhe.

Ich sage nicht, dass es so kommt. Aber dem Risiko sollte man sich bewusst sein, dass es nicht immer so weitergehen kann. Und ja, da reichen wenige Prozent Zinserhöhung um den Immobilienmarkt massiven zu beeinflussen. Und ja, es gibt genug Finanzierungen am Anschlag. Und ja, gerade die Banken winken solche Finanzierungsmodelle reihenweise durch.

+1

wenn es zu einer Währungsreform kommen sollte, dann werden die Karten neu gemischt. Alle Immobilien auf Pump werden platzen, aufgrund der Nachschusspflicht. Dann werden Schulden in einem anderen Verhältnis umgerechnet als Guthaben.
Wer meint, sich günstig zu entschulden, der irrt. Siehe Historie, da kam die Hauszinssteuer, die sich kaum mehr jmd. leisten konnte.

Bei einer Währungsreform kann sich der Staat schön entschulden. Der Bürger freut sich am Anfang, aber dann kommt das Erwachen. Und wenn der Staat entschuldet ist, dann können die Zinsen auch wieder auf ein normales Niveau gehoben werden.

D.h. aus EU-Sicht wäre eine Währungsreform die einzig mögliche Form aus der Nummer wieder rauszukommen.
Für wen das dann nachteilig ist, kann sich jeder selber zusammenreimen...

Eine Währungsreform würde massiv das Vertrauen in die Politik untergraben, wird Parteien am Rand extrem stärken und die etablierten Parteien werden alle ihre Mandate los. Das wird also keinesfalls kommen.

Aber eine Inflation im Bereich von 3-10% wird es jetzt einige Jahre geben. Sieht man ja schon am Kindergeld, das steigt jetzt in 2021 7%. Der Schnitt der letzten Jahre seit 2015 war 2%.

Der Grundfreibetrag steigt um 3,1%.

Die Notenbanken machen das gleiche, was sie 2008/2009 gemacht haben. In der Folge haben sich Sachwerte wie Aktien oder Immobilien verdoppelt bis verdreifacht. Das wird wohl jetzt in dieser Art und Weise wieder kommen.

Keine 100.000% oder sowas. Aber 5-15% Sachwert-Inflation pro Jahr ist realistisch.

Am Aktienmarkt wurde diese Sachwert-Inflation ein bisschen vorweggenommen. Der Nasdaq ist 25% im Plus im Gegensatz zu Juli 2019 und hat den Stand vor Corona vom Februar auch schon übertroffen.

Aber auch am Immobilienmarkt habe ich jetzt einige doch sehr teure Angebote gefunden. Also nicht nur so „2019-teuer“, sondern nochmal 10% mehr.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

wenn es zu einer Währungsreform kommen sollte, dann werden die Karten neu gemischt. Alle Immobilien auf Pump werden platzen, aufgrund der Nachschusspflicht. Dann werden Schulden in einem anderen Verhältnis umgerechnet als Guthaben.
Wer meint, sich günstig zu entschulden, der irrt. Siehe Historie, da kam die Hauszinssteuer, die sich kaum mehr jmd. leisten konnte.

Bei einer Währungsreform kann sich der Staat schön entschulden. Der Bürger freut sich am Anfang, aber dann kommt das Erwachen. Und wenn der Staat entschuldet ist, dann können die Zinsen auch wieder auf ein normales Niveau gehoben werden.

D.h. aus EU-Sicht wäre eine Währungsreform die einzig mögliche Form aus der Nummer wieder rauszukommen.
Für wen das dann nachteilig ist, kann sich jeder selber zusammenreimen...

Nee, kann ich mir nicht so einfach.
Mir ist nicht klar warum sich bei einer Währungsreform ein Häuslebauer im Endeffekt nicht genauso wie ein südeuropäisches Land entschulden kann.

Wieso sollten dann Schulden in einem anderen Verhältnis als Guthaben umgerechnet werden? Das macht doch wenig Sinn, des einen Schulden sind ja des anderen Guthaben. Und das man direkt eine Hauszinssteuer einführt kann ich mir auch nicht vorstellen, zumindest nicht für Familien die nur ein Objekt in Eigennutzung besitzen.

Ich glaube eher das es wie früher in Italien und Co. laufen wird. Der EUR notiert dann halt irgendwann 1:10 ggü USD wobei wohl eher 1:10 ggü CHF, die Amerikaner sind ja nun mittlerweile auf den gleichen Weg abgebogen.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Es ist sogar in den Gesetzen geregelt dass Schulden mit der doppelten Gewichtung von Guthaben umgerechnet wird

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

wenn es zu einer Währungsreform kommen sollte, dann werden die Karten neu gemischt. Alle Immobilien auf Pump werden platzen, aufgrund der Nachschusspflicht. Dann werden Schulden in einem anderen Verhältnis umgerechnet als Guthaben.
Wer meint, sich günstig zu entschulden, der irrt. Siehe Historie, da kam die Hauszinssteuer, die sich kaum mehr jmd. leisten konnte.

Bei einer Währungsreform kann sich der Staat schön entschulden. Der Bürger freut sich am Anfang, aber dann kommt das Erwachen. Und wenn der Staat entschuldet ist, dann können die Zinsen auch wieder auf ein normales Niveau gehoben werden.

D.h. aus EU-Sicht wäre eine Währungsreform die einzig mögliche Form aus der Nummer wieder rauszukommen.
Für wen das dann nachteilig ist, kann sich jeder selber zusammenreimen...

Nee, kann ich mir nicht so einfach.
Mir ist nicht klar warum sich bei einer Währungsreform ein Häuslebauer im Endeffekt nicht genauso wie ein südeuropäisches Land entschulden kann.

Wieso sollten dann Schulden in einem anderen Verhältnis als Guthaben umgerechnet werden? Das macht doch wenig Sinn, des einen Schulden sind ja des anderen Guthaben. Und das man direkt eine Hauszinssteuer einführt kann ich mir auch nicht vorstellen, zumindest nicht für Familien die nur ein Objekt in Eigennutzung besitzen.

Ich glaube eher das es wie früher in Italien und Co. laufen wird. Der EUR notiert dann halt irgendwann 1:10 ggü USD wobei wohl eher 1:10 ggü CHF, die Amerikaner sind ja nun mittlerweile auf den gleichen Weg abgebogen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Als Deutscher hat man da wohl bisschen einen besonderen Blickwinkel, da es hier auffallend oft Währungsreformen gab, in Folge von Hyperinflation. Die letzte derartige Währungsreform ist trotzdem schon ein paar Jahre her - 1948. Ausgelöst durch einen Weltkrieg.

Schau zum US Dollar, da gab es seit über 200 Jahren keine Währungsreform. Die Lira in Italien gab es seit 1861. Den Franc gab es seit 1795.

Es wird keine Währungsreform ohne Not geben. Schon gar nicht, weil die Inflation mal ein paar Jahre bisschen höher ist. In den 1970ern war die Inflation des US Dollars zwischen 5% und 15% pro Jahr. Gab es da eine Währungsreform?

Das ist wirklich Quatsch. Stell euch mal auf eine deutliche Inflation im einstelligen Prozentbereich ein, aber auch nicht mehr.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Es ist sogar in den Gesetzen geregelt dass Schulden mit der doppelten Gewichtung von Guthaben umgerechnet wird

Ein derartiges Gesetz gibt es nicht. Für künftige Währungsreformen gibt es überhaupt kein Gesetz, da diese höchst unwahrscheinlich sind.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

Nee, wir sind nicht vom Thema abgekommen. Ich habe bspw. letzte Woche eine Finanzierungsanfrage über EUR 860k bei einer Bank gestellt, so Fragen wie Zinsbindung, Inflation und Währungsreform sind von Interesse.

Letztendlich sind das gebau auch die Dinge die Immopreise beeinflussen und nicht der vermeintliche Zuzug den du in irgendeiner Maklerbroschüre gelesen hast.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Es ist sogar in den Gesetzen geregelt dass Schulden mit der doppelten Gewichtung von Guthaben umgerechnet wird

Ein derartiges Gesetz gibt es nicht. Für künftige Währungsreformen gibt es überhaupt kein Gesetz, da diese höchst unwahrscheinlich sind.

Ich weiß nicht was der Vorposter mit dem Herbeigerede einer Währungsreform bezwecken will.

Denke die Entscheidung ist klar: bevor Zinsen im EU Raum erhöht werden und damit sie Pleite der Südeuropäer, ergo eine Währungsreform riskiert wird, lässt die EZB die Inflation jahrelang laufen.. Glaube auch das wir vllt sogar zweistellige Werte sehen werden.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Immobilien werden mindestens noch 50 Jahre lang weiter steigen! Es gibt keine Alternativen und Deutschland ist und bleibt eines der sichersten Länder für solche Investitionen. Die Mieter sind zu bemitleiden. Gut, dass ich ein Haus erben werde.

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

Laut dieser Logik dürften auch die Preise für Lebensmittel nur steigen. Essen müssen die Menschen auch immer und Urlaub und Auto wird sicher auch zuerst zugunsten von Urlaub gestrichen. Ich bin trotzdem ganz froh darüber, das ich kein Bauer bin.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Der große Vorteil an Köln ist nunmal die Frauendichte, schliesslich bietet die Uni zu Köln keine Ingenieursfächer an. Entsprechend kannst du dir dsn Frauenanteil an den 50k Studenten ausrechnen.
Wenn du zu deiner Freundin ziehst hast du halt entsprechenden Vorteil, bei gegebenen Nachteilen nicht.

WiWi Gast schrieb am 03.07.2020:

Köln ist teuer aber nicht so übertrieben wie hier dargestellt. Ich wohne keine 2 Minuten vom Chlodwigplatz (ca. 20 Minuten Fußweg zum Dom), dieses Jahr eingezogen. 55 qm, 860 euro warm ohne Strom. Wohnung ist teilweise gut renoviert, teilweise bräuchte sie kleinere Auffrischungen (Badfugen und Zimmertüren sind nicht so bombe).

Bin hier mehr oder weniger wegen meiner Freundin hingezogen. Finde trotzdem: Preis-Leistung passt nicht. Mittelmäßig gute Stadt mit stark überdurchschnittlichen Preisen.

München bspw. ist etwas teurer aber deutlich besser als Stadt (meine subjektive Meinung nachdem ich dort 2 x 6 Monate gelebt habe)

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Wenn ich hier von "eine Währungsreform wird keinesfalls kommen" lese, vermisse ich wirklich ein bisschen Realismus. Mein Opa hat 3 Währungsreformen mitgemacht (inkl. Euro). Sowas ist nicht so selten. Vor allem, da wir hier in einem wirklich ziemlich labilen "Währungskonstrukt" namens Euro leben, das nicht wirklich funktioniert. Wer weiss, kommt die zweite Corona-Welle, Italien und Spanien gibts den Rest und wir erleben einen Nordeuro? Und ja, in der Vergangenheit gab es im Rahmen von Währungsreformen tatsächlich Zwangshypotheken und eine schlechtere Umrechnung von Schulden im Vergleich zu Guthaben. Aber soweit möchte ich gar nicht gehen.

Was am Ende passiert, weiss kein Mensch. Wir haben aber aktuell eine Situation aus Nullzinsen, aufgeblasenen Immobilienpreisen, einer drohenden Wirtschaftskrise und einer Gemeinschaftswährung, die ziemlich schnell umkippen kann. Das Risiko des Platzens der Immobilienblase ist hier nicht von der Hand zu weisen. Sei es durch Zinseffekte (steigende Zinsen durch währungspolitische Massnahmen) oder wirtschaftliche Effekte (Finanzierungen platzen durch Arbeitslosigkeit) oder beides.

Am Ende wird wie immer Diversifikation gewinnen. Es spricht nichts gegen ein abbezahltes Eigenheim. Das dann in Kombination mit soliden, breit gestreuten Aktien und man kann ruhig schlafen. Aber nun sein gesamtes Vermögen in Immobilien mit mässiger Rendite und 110%-Finanzierung zu stecken, in der Hoffnung, dass die Wertentwicklungshausse einfach immer so weitergeht, ist ein naives Klumpenrisiko.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Du hast meinen (einfach geschriebenen) Beitrag leider nicht verstanden.

Das Argument hier im Thread ist: "Wenn Corona zuschlägt, dann kommen massenhaft Häuser auf den Markt".

Dies wurde dann aufgeweicht zu "blablabla Inflation Zins Währungsreform blablabla".

Ich habe darauf hingewiesen, dass es aus meiner Sicht keine Corona-induzierte Angebotssteigerung (durch Zwangsversteigerungen) geben wird.

Ebenfalls habe ich darauf hingewiesen, dass das Sterben der Babyboomer und die damit erhoffte (aber noch weit in der Zukunft liegende) Angebotssteigerung ebenfalls nicht stattfindet, da ein enormer Zuzug herrscht (200k+).

Dass Lebensmittel nicht teurer werden, liegt an einem gleichbleibend hohen und weit über der Nachfrage liegenden Angebot, und das ist bei Immobilien gerade nicht so. Bitte lies Dir die Beiträge hier etwas genauer durch, bevor Du sowas schreibst. Danke.

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

Laut dieser Logik dürften auch die Preise für Lebensmittel nur steigen. Essen müssen die Menschen auch immer und Urlaub und Auto wird sicher auch zuerst zugunsten von Urlaub gestrichen. Ich bin trotzdem ganz froh darüber, das ich kein Bauer bin.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Corona hat laut RKI ein durchschnittliches Sterbealter von 81 Jahren. Diese Altersgruppe dürfte stark überwiegend nicht mehr in der eigenen Immobilie gewohnt haben. Also kommt da nicht viel auf den Markt. Darüber hinaus ist die Anzahl der Toten noch ausgesprochen gering.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Jedes wirklich jedes Risiko (Export, Nachfrage/Gesundheit, sogenannter Finanzmarkt) wird mit der Druckpresse zugekleistert. Motto: "Vater Staat" hat alles unter Kontrolle.
Genau genommen werden die Probleme nur verschoben.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Du hast meinen (einfach geschriebenen) Beitrag leider nicht verstanden.

Das Argument hier im Thread ist: "Wenn Corona zuschlägt, dann kommen massenhaft Häuser auf den Markt".

Dies wurde dann aufgeweicht zu "blablabla Inflation Zins Währungsreform blablabla".

Ich habe darauf hingewiesen, dass es aus meiner Sicht keine Corona-induzierte Angebotssteigerung (durch Zwangsversteigerungen) geben wird.

Ebenfalls habe ich darauf hingewiesen, dass das Sterben der Babyboomer und die damit erhoffte (aber noch weit in der Zukunft liegende) Angebotssteigerung ebenfalls nicht stattfindet, da ein enormer Zuzug herrscht (200k+).

Dass Lebensmittel nicht teurer werden, liegt an einem gleichbleibend hohen und weit über der Nachfrage liegenden Angebot, und das ist bei Immobilien gerade nicht so. Bitte lies Dir die Beiträge hier etwas genauer durch, bevor Du sowas schreibst. Danke.

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

Laut dieser Logik dürften auch die Preise für Lebensmittel nur steigen. Essen müssen die Menschen auch immer und Urlaub und Auto wird sicher auch zuerst zugunsten von Urlaub gestrichen. Ich bin trotzdem ganz froh darüber, das ich kein Bauer bin.

Leider scheinst es du nicht zu verstehen. Hier wurde nichts aufgeweicht. Der Corona-Faktor und der Zins-Faktor sind zwei verschiedene, relevante Aspekte! Und mit Zins ist nichts "blablabla". Die Immobilienpreise sind mit dem Zinsniveau so direkt korreliert wie meine Stimmung mit fehlendem Mittagessen.

Und von welchem Zuzug sprichst du, der die Häuser kaufen soll? Doch bitte nicht von der aktuell stattfindende Armutsmigration nach Deutschland oder von ein paar Spaniern, die in Berliner Start-Ups arbeiten?

Nichts ist beständiger als der Wandel. Und es gibt genügend Gründe und Szenarien, warum auch der Immobilienboom ein schnelles Ende finden KÖNNTE.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Du hast meinen (einfach geschriebenen) Beitrag leider nicht verstanden.

Das Argument hier im Thread ist: "Wenn Corona zuschlägt, dann kommen massenhaft Häuser auf den Markt".

Dies wurde dann aufgeweicht zu "blablabla Inflation Zins Währungsreform blablabla".

Ich habe darauf hingewiesen, dass es aus meiner Sicht keine Corona-induzierte Angebotssteigerung (durch Zwangsversteigerungen) geben wird.

Ebenfalls habe ich darauf hingewiesen, dass das Sterben der Babyboomer und die damit erhoffte (aber noch weit in der Zukunft liegende) Angebotssteigerung ebenfalls nicht stattfindet, da ein enormer Zuzug herrscht (200k+).

Dass Lebensmittel nicht teurer werden, liegt an einem gleichbleibend hohen und weit über der Nachfrage liegenden Angebot, und das ist bei Immobilien gerade nicht so. Bitte lies Dir die Beiträge hier etwas genauer durch, bevor Du sowas schreibst. Danke.

  1. wer kauft sich noch eine fremdfinanzierte Immo, wenn unklar ist, ob er morgen noch seinen Job hat? Genauso bei eigengenutzten Immos.

  2. Lebensmittelpreise steigen derzeit rapide an. Vllt. nicht in jeder Kategorie. Aber bei z.B. Obst/Gemüse etc. reden wir von 30% Aufschlägen. Bedingt durch weniger Angebot.
    Nice-to-have Produkte fallen vom Preis. Must-Have Produkte (z.B. derzeit Webcams, Headsets) haben fast eine Verdreifachung vom Preis.

  3. Babyboomer hin- oder her. Jeder hält momentan die Füße still was Immos angeht. Selbst an den Aktienbörsen halten die Profis ihr Pulver trocken und lassen den Amateuren das Spielfeld.

  4. Der Euro ist wackelig. Italien hat bereits mehrmals mit Austritt gedroht. Wir haben aktuell eine Weltwirtschaftskrise (siehe selbst Wikipedia), die jetzt erst beginnt. Wenn nur ein 1/3 der aktuellen Kurzarbeiter später arbeitslos wird, dann ist hier Schluss mit lustig. Der Staat wird einige systemrelevante Unternehmen (siehe Lufthansa) noch auffangen können, aber irgendwann ist der Topf leer. Und da das nicht nur DE betrifft, sondern komplett die ganze EU (Spanien, Italien, Frankreich sieht es noch schlimmer aus), wird die EZB solange Gelddrucken bis die Notenbank selbst bankrott ist (siehe EZB-Bilanz, Eigenkapital).
    Wenn dieser Punkt überschritten ist, was soll dann noch kommen? Ein digitaler EURO o.ä. mit entsprechenden Umrechnungsfaktor.

Glaubt ihr ernsthaft, die Probleme können mit noch mehr Gelddrucken behoben werden? Ich glaube nicht daran...

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Doch ich habe deinen (tatsächlich sehr einfach geschriebenen) Beitrag sehr gut verstanden, ich fand ihn nur nicht gut ;)

Es ist meines Erachtens nicht wichtig ob es durch Corona zu Zwangsversteigerung kommt oder nicht, sondern wie sich jetzt potenzielle Käufer durch Corona verhalten, ich sehe das Problem nicht beim Angebot, sondern bei der Nachfrage. Ist hier in dem Thread aber auch eigentlich schon durchgekaut worden. Wer zu 100% sicher ist, das die Immobilien Preise nur steigen können, kann gerne stark investieren, ich bin es nicht.

Mein Prof hat früher immer gesagt, dass wenn jemand nicht versteht, dass Zinsen einen erheblichen Einfluss auf langfristige Investitionen haben, der soll bloß erzählen, dass er von einer anderen Uni kommt. Sorry aber wer Zinsen bei einem Haus kauf für "blabla" hält sollte seinen Abschluss zurückgeben.

Zugegeben war mein Vergleich mit den Lebensmitteln (bewusst) sehr platt. Ich finde die Logik "gewohnt werden muss immer" doch ähnlich platt

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Du hast meinen (einfach geschriebenen) Beitrag leider nicht verstanden.

Das Argument hier im Thread ist: "Wenn Corona zuschlägt, dann kommen massenhaft Häuser auf den Markt".

Dies wurde dann aufgeweicht zu "blablabla Inflation Zins Währungsreform blablabla".

Ich habe darauf hingewiesen, dass es aus meiner Sicht keine Corona-induzierte Angebotssteigerung (durch Zwangsversteigerungen) geben wird.

Ebenfalls habe ich darauf hingewiesen, dass das Sterben der Babyboomer und die damit erhoffte (aber noch weit in der Zukunft liegende) Angebotssteigerung ebenfalls nicht stattfindet, da ein enormer Zuzug herrscht (200k+).

Dass Lebensmittel nicht teurer werden, liegt an einem gleichbleibend hohen und weit über der Nachfrage liegenden Angebot, und das ist bei Immobilien gerade nicht so. Bitte lies Dir die Beiträge hier etwas genauer durch, bevor Du sowas schreibst. Danke.

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

Laut dieser Logik dürften auch die Preise für Lebensmittel nur steigen. Essen müssen die Menschen auch immer und Urlaub und Auto wird sicher auch zuerst zugunsten von Urlaub gestrichen. Ich bin trotzdem ganz froh darüber, das ich kein Bauer bin.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Komme aus BW und während ich mir bei jeder Immobilie gefühlt 100 mal die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchrechne bis diese binnen kurzer Zeit vom Portal verschwunden ist, erlebe in meinem Umfeld immer wieder wie irgendwelche IG Bandbarbeiter und Facharbeiter mit rund 50.000 Brutto teilweise 2/3 Häuser und Wohnungen bis zu jeweils 700/800.000 finanzieren ohne das ding auch nur 1 mal durchgerechnet zu haben oder das Wort Nachschusspflichten auch nur zu kennen. Den Banken ist auch völlig egal wer da anfragt, in welchem Zustand sich die Immobilie befindet und wie viel EK der Kunde mitbringen, die internen Experten antizipieren einen Preisanstieg für die nächsten 10 Jahre und das reicht ihnen als Sicherheit.

Auf der einen Seite schrillen bei mir alle Alarmglocken und mich erinnert dies an die US Immobilienkrise, auf der anderen Seite befinden wir uns heute in einem Minus-Zinsumfeld und es gibt kaum Alternativen und ich kann schlecht von einem aufgeblähten Immobilienmarkt ohne realwirtschaftlichen Potential sprechen und gleichzeitig in Aktien investiert sein, die vor 3 Jahren nichtmal 1/5 Wert waren.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Die Anzahl ist für Deutschland zum Glück noch gering. Ein Schnitt von 81 sagt nichts aus. Da sind 100-jährige (gibt es immer mehr) genau so wie 60-jährige dabei.

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Corona hat laut RKI ein durchschnittliches Sterbealter von 81 Jahren. Diese Altersgruppe dürfte stark überwiegend nicht mehr in der eigenen Immobilie gewohnt haben. Also kommt da nicht viel auf den Markt. Darüber hinaus ist die Anzahl der Toten noch ausgesprochen gering.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Zinsen? Die werden die nächsten Jahrzehnte so bleiben - Ansonsten zerfällt Europa.

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Doch ich habe deinen (tatsächlich sehr einfach geschriebenen) Beitrag sehr gut verstanden, ich fand ihn nur nicht gut ;)

Es ist meines Erachtens nicht wichtig ob es durch Corona zu Zwangsversteigerung kommt oder nicht, sondern wie sich jetzt potenzielle Käufer durch Corona verhalten, ich sehe das Problem nicht beim Angebot, sondern bei der Nachfrage. Ist hier in dem Thread aber auch eigentlich schon durchgekaut worden. Wer zu 100% sicher ist, das die Immobilien Preise nur steigen können, kann gerne stark investieren, ich bin es nicht.

Mein Prof hat früher immer gesagt, dass wenn jemand nicht versteht, dass Zinsen einen erheblichen Einfluss auf langfristige Investitionen haben, der soll bloß erzählen, dass er von einer anderen Uni kommt. Sorry aber wer Zinsen bei einem Haus kauf für "blabla" hält sollte seinen Abschluss zurückgeben.

Zugegeben war mein Vergleich mit den Lebensmitteln (bewusst) sehr platt. Ich finde die Logik "gewohnt werden muss immer" doch ähnlich platt

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Du hast meinen (einfach geschriebenen) Beitrag leider nicht verstanden.

Das Argument hier im Thread ist: "Wenn Corona zuschlägt, dann kommen massenhaft Häuser auf den Markt".

Dies wurde dann aufgeweicht zu "blablabla Inflation Zins Währungsreform blablabla".

Ich habe darauf hingewiesen, dass es aus meiner Sicht keine Corona-induzierte Angebotssteigerung (durch Zwangsversteigerungen) geben wird.

Ebenfalls habe ich darauf hingewiesen, dass das Sterben der Babyboomer und die damit erhoffte (aber noch weit in der Zukunft liegende) Angebotssteigerung ebenfalls nicht stattfindet, da ein enormer Zuzug herrscht (200k+).

Dass Lebensmittel nicht teurer werden, liegt an einem gleichbleibend hohen und weit über der Nachfrage liegenden Angebot, und das ist bei Immobilien gerade nicht so. Bitte lies Dir die Beiträge hier etwas genauer durch, bevor Du sowas schreibst. Danke.

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

Laut dieser Logik dürften auch die Preise für Lebensmittel nur steigen. Essen müssen die Menschen auch immer und Urlaub und Auto wird sicher auch zuerst zugunsten von Urlaub gestrichen. Ich bin trotzdem ganz froh darüber, das ich kein Bauer bin.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Eine Notenbank kann nicht bankrott gehen und theoretisch mit negativem Eigenkapital operieren...

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Komme aus BW und während ich mir bei jeder Immobilie gefühlt 100 mal die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchrechne bis diese binnen kurzer Zeit vom Portal verschwunden ist, erlebe in meinem Umfeld immer wieder wie irgendwelche IG Bandbarbeiter und Facharbeiter mit rund 50.000 Brutto teilweise 2/3 Häuser und Wohnungen bis zu jeweils 700/800.000 finanzieren ohne das ding auch nur 1 mal durchgerechnet zu haben oder das Wort Nachschusspflichten auch nur zu kennen. Den Banken ist auch völlig egal wer da anfragt, in welchem Zustand sich die Immobilie befindet und wie viel EK der Kunde mitbringen, die internen Experten antizipieren einen Preisanstieg für die nächsten 10 Jahre und das reicht ihnen als Sicherheit.

Auf der einen Seite schrillen bei mir alle Alarmglocken und mich erinnert dies an die US Immobilienkrise, auf der anderen Seite befinden wir uns heute in einem Minus-Zinsumfeld und es gibt kaum Alternativen und ich kann schlecht von einem aufgeblähten Immobilienmarkt ohne realwirtschaftlichen Potential sprechen und gleichzeitig in Aktien investiert sein, die vor 3 Jahren nichtmal 1/5 Wert waren.

Ich habe ein ähnliches Gefühl. Manchmal habe ich den Eindruck, dass einige Personen denken die Bauzinsen lägen nicht bei 2% sondern 0%....

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Komme aus BW und während ich mir bei jeder Immobilie gefühlt 100 mal die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchrechne bis diese binnen kurzer Zeit vom Portal verschwunden ist, erlebe in meinem Umfeld immer wieder wie irgendwelche IG Bandbarbeiter und Facharbeiter mit rund 50.000 Brutto teilweise 2/3 Häuser und Wohnungen bis zu jeweils 700/800.000 finanzieren ohne das ding auch nur 1 mal durchgerechnet zu haben oder das Wort Nachschusspflichten auch nur zu kennen. Den Banken ist auch völlig egal wer da anfragt, in welchem Zustand sich die Immobilie befindet und wie viel EK der Kunde mitbringen, die internen Experten antizipieren einen Preisanstieg für die nächsten 10 Jahre und das reicht ihnen als Sicherheit.

Auf der einen Seite schrillen bei mir alle Alarmglocken und mich erinnert dies an die US Immobilienkrise, auf der anderen Seite befinden wir uns heute in einem Minus-Zinsumfeld und es gibt kaum Alternativen und ich kann schlecht von einem aufgeblähten Immobilienmarkt ohne realwirtschaftlichen Potential sprechen und gleichzeitig in Aktien investiert sein, die vor 3 Jahren nichtmal 1/5 Wert waren.

Exakt! Durch das Nullzinsumfeld sind extrem viele Finanzierung echt auf Kante genäht. Jetzt eine langfristig steigende Arbeitslosigkeit durch Corona oder steigende Zinsen und Tschüss. Jede Blase platzt irgendwann mal.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Hier sind halt nur Zoomer unterwegs und die haben nur diese Niedrigzinsen erlebt in ihrem bisherigen Leben.

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Doch ich habe deinen (tatsächlich sehr einfach geschriebenen) Beitrag sehr gut verstanden, ich fand ihn nur nicht gut ;)

Es ist meines Erachtens nicht wichtig ob es durch Corona zu Zwangsversteigerung kommt oder nicht, sondern wie sich jetzt potenzielle Käufer durch Corona verhalten, ich sehe das Problem nicht beim Angebot, sondern bei der Nachfrage. Ist hier in dem Thread aber auch eigentlich schon durchgekaut worden. Wer zu 100% sicher ist, das die Immobilien Preise nur steigen können, kann gerne stark investieren, ich bin es nicht.

Mein Prof hat früher immer gesagt, dass wenn jemand nicht versteht, dass Zinsen einen erheblichen Einfluss auf langfristige Investitionen haben, der soll bloß erzählen, dass er von einer anderen Uni kommt. Sorry aber wer Zinsen bei einem Haus kauf für "blabla" hält sollte seinen Abschluss zurückgeben.

Zugegeben war mein Vergleich mit den Lebensmitteln (bewusst) sehr platt. Ich finde die Logik "gewohnt werden muss immer" doch ähnlich platt

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Du hast meinen (einfach geschriebenen) Beitrag leider nicht verstanden.

Das Argument hier im Thread ist: "Wenn Corona zuschlägt, dann kommen massenhaft Häuser auf den Markt".

Dies wurde dann aufgeweicht zu "blablabla Inflation Zins Währungsreform blablabla".

Ich habe darauf hingewiesen, dass es aus meiner Sicht keine Corona-induzierte Angebotssteigerung (durch Zwangsversteigerungen) geben wird.

Ebenfalls habe ich darauf hingewiesen, dass das Sterben der Babyboomer und die damit erhoffte (aber noch weit in der Zukunft liegende) Angebotssteigerung ebenfalls nicht stattfindet, da ein enormer Zuzug herrscht (200k+).

Dass Lebensmittel nicht teurer werden, liegt an einem gleichbleibend hohen und weit über der Nachfrage liegenden Angebot, und das ist bei Immobilien gerade nicht so. Bitte lies Dir die Beiträge hier etwas genauer durch, bevor Du sowas schreibst. Danke.

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

Laut dieser Logik dürften auch die Preise für Lebensmittel nur steigen. Essen müssen die Menschen auch immer und Urlaub und Auto wird sicher auch zuerst zugunsten von Urlaub gestrichen. Ich bin trotzdem ganz froh darüber, das ich kein Bauer bin.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Auf der einen Seite schrillen bei mir alle Alarmglocken und mich erinnert dies an die US Immobilienkrise, auf der anderen Seite befinden wir uns heute in einem Minus-Zinsumfeld und es gibt kaum Alternativen und ich kann schlecht von einem aufgeblähten Immobilienmarkt ohne realwirtschaftlichen Potential sprechen und gleichzeitig in Aktien investiert sein, die vor 3 Jahren nichtmal 1/5 Wert waren.

Der Punkt ist:
Wenn man beispielsweise 100k in Aktien investiert hat und diese um 50% einbrechen, dann hat man noch 50 TEuro.
Wenn man die 100k in ein Haus gesteckt hat und noch 400k Kredit dazu, dann steht man bei einem 50% Einbruch mit einem 250k Haus da, hat aber noch 400k Schulden.

Der Hebel ist da ein anderer und es hängt die ganze Existenz dran. Klar ist das Beispiel weit hergeholt, denn die Immobilienpreise werden wahrscheinlich nicht um 50% einbrechen, am Aktienmarkt kann das aber schon immer mal passieren, aber ich denke es verdeutlicht die Problematik.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Komme aus BW und während ich mir bei jeder Immobilie gefühlt 100 mal die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchrechne bis diese binnen kurzer Zeit vom Portal verschwunden ist, erlebe in meinem Umfeld immer wieder wie irgendwelche IG Bandbarbeiter und Facharbeiter mit rund 50.000 Brutto teilweise 2/3 Häuser und Wohnungen bis zu jeweils 700/800.000 finanzieren ohne das ding auch nur 1 mal durchgerechnet zu haben oder das Wort Nachschusspflichten auch nur zu kennen. Den Banken ist auch völlig egal wer da anfragt, in welchem Zustand sich die Immobilie befindet und wie viel EK der Kunde mitbringen, die internen Experten antizipieren einen Preisanstieg für die nächsten 10 Jahre und das reicht ihnen als Sicherheit.

Bei handwerklich begabten Leuten mit einem entsprechenden familiären Umfeld und Freundeskreis sollte man die Eigenleistungen bei einer Immobilie nicht unterschätzen.

Ein Kumpel von mir wird mal genug Immobilien erben, dass er sich über die Altersvorsorge wenig Gedanken machen muss. Der hat aber auch viele Abende und Wochenenden mit seinem Vater auf der Baustelle verbracht. Und der Vater ging oft Richtung MBB Arbeitszeiten, wenn man seinen Angestelltenjob und private Arbeit zusammen rechnet.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Komme aus BW und während ich mir bei jeder Immobilie gefühlt 100 mal die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchrechne bis diese binnen kurzer Zeit vom Portal verschwunden ist, erlebe in meinem Umfeld immer wieder wie irgendwelche IG Bandbarbeiter und Facharbeiter mit rund 50.000 Brutto teilweise 2/3 Häuser und Wohnungen bis zu jeweils 700/800.000 finanzieren ohne das ding auch nur 1 mal durchgerechnet zu haben oder das Wort Nachschusspflichten auch nur zu kennen. Den Banken ist auch völlig egal wer da anfragt, in welchem Zustand sich die Immobilie befindet und wie viel EK der Kunde mitbringen, die internen Experten antizipieren einen Preisanstieg für die nächsten 10 Jahre und das reicht ihnen als Sicherheit.

Guck dir den durchschnittlichen Eigenheim-Besitzer an. Da kannst du nicht erwarten, dass das alles bis ins genauste durchgerechnet ist. Die sehen nur, dass sie sich die Rate im Moment gerade so leisten können und schlagen zu. Zinsbindung, Anschlussfinanzierung und Restschuld sind da meist Fremdwörter.

Dazu kommen auf der anderen Seite die vermeintlich professionellen Besitzer die reihenweise MFHs zu 110% Finanzierung kaufen und suggerieren, dass es dabei kein Risiko geben würde.

Die wahre Blase kommt in 8-10 Jahren. Nämlich dann, wenn alle die jetzt zu historisch günstigen Zinsen überteuerte Immobilien finanziert haben, eine Anschlussfinanzierung brauchen (die sie sich dann nicht mehr leisten können). Die Zinsen sind auf dem absoluten Tiefstand und können sich nur in eine Richtung entwickeln.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Komme aus BW und während ich mir bei jeder Immobilie gefühlt 100 mal die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchrechne bis diese binnen kurzer Zeit vom Portal verschwunden ist, erlebe in meinem Umfeld immer wieder wie irgendwelche IG Bandbarbeiter und Facharbeiter mit rund 50.000 Brutto teilweise 2/3 Häuser und Wohnungen bis zu jeweils 700/800.000 finanzieren ohne das ding auch nur 1 mal durchgerechnet zu haben oder das Wort Nachschusspflichten auch nur zu kennen. Den Banken ist auch völlig egal wer da anfragt, in welchem Zustand sich die Immobilie befindet und wie viel EK der Kunde mitbringen, die internen Experten antizipieren einen Preisanstieg für die nächsten 10 Jahre und das reicht ihnen als Sicherheit.

Kreditvergabe bringt den Banken aktuell eh nur wenig Gewinn, deswegen wird es halt über die Masse versucht.
Mal aus Sicht einer Bank: der Kreditnehmer ist zufrieden, wenn er den Kredit bekommt. Die Bank macht etwas Gewinn (bzw. der Berater bekommt Provision) und zusätzlich wird die Bilanz aufgebläht. Win-Win-Win Situation.
Wenn alles schiefgeht, ist die Bank systemrelevant (durch die sonst drohenden hohen Kreditausfälle) und wird vom Staat gerettet. Ansonsten gibt es einen Bankrun.

Was dann mit den Kreditnehmern passiert, kann sich dann wohl jeder selber ausmalen...

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Komme aus BW und während ich mir bei jeder Immobilie gefühlt 100 mal die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchrechne bis diese binnen kurzer Zeit vom Portal verschwunden ist, erlebe in meinem Umfeld immer wieder wie irgendwelche IG Bandbarbeiter und Facharbeiter mit rund 50.000 Brutto teilweise 2/3 Häuser und Wohnungen bis zu jeweils 700/800.000 finanzieren ohne das ding auch nur 1 mal durchgerechnet zu haben oder das Wort Nachschusspflichten auch nur zu kennen. Den Banken ist auch völlig egal wer da anfragt, in welchem Zustand sich die Immobilie befindet und wie viel EK der Kunde mitbringen, die internen Experten antizipieren einen Preisanstieg für die nächsten 10 Jahre und das reicht ihnen als Sicherheit.

Kreditvergabe bringt den Banken aktuell eh nur wenig Gewinn, deswegen wird es halt über die Masse versucht.
Mal aus Sicht einer Bank: der Kreditnehmer ist zufrieden, wenn er den Kredit bekommt. Die Bank macht etwas Gewinn (bzw. der Berater bekommt Provision) und zusätzlich wird die Bilanz aufgebläht. Win-Win-Win Situation.
Wenn alles schiefgeht, ist die Bank systemrelevant (durch die sonst drohenden hohen Kreditausfälle) und wird vom Staat gerettet. Ansonsten gibt es einen Bankrun.

Was dann mit den Kreditnehmern passiert, kann sich dann wohl jeder selber ausmalen...

Ja, das glaube ich auch. Aus politischer Sicht ist das eine absolute Sackgasse. Wie sollen denn bitte in dieser Situation nochmal jemals die Zinsen erhöht werden?

Dann gehen die Banken pleite und potenziell das Finanzsystem zu Bruch. Außerdem kollabieren die südeuropäischen Staaten.

All das wäre zwar trotzdem richtig weil unvermeidbar aber ernsthaft, welcher Politiker will das nach 4 Jahren Amtszeit mit seinem Namen verbunden wissen!? Da wird doch lieber bis zum Samtnimmerleinstag bei der Inflation das Auge zugedrückt.

Ich bleibe dabei, solange ein Hausbau-Kreditnehmer mit Pleite-Unternehmen, Pleite-Banken sowie Pleite-Staaten in einem Boot sitzt sehe ich auf der Zinsseite kein Risiko.

Der Druck kommt eher kurz- und mittelfristig von der Nachfrageseite, da
schlichtweg die Gesamtsituation zunehmend unsicher wird (Weltwirtschaftskrise). Ferner gerät irgendwann auch noch die Angebotsseite unter Druck, da die demographische Entwicklung nachhaltig angebotserhöhend und damit preissenkenend wirkt, Ballungsraum hin oder her.

Das heisst aber noch lange nicht, das Immopreise langfristig sinken müssen. Es wird auf die Frage hinauslaufen, was wirkt stärker? Preissenkungen durch Krise und Demographie oder Preissteigerungen durch Inflation.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Komme aus BW und während ich mir bei jeder Immobilie gefühlt 100 mal die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchrechne bis diese binnen kurzer Zeit vom Portal verschwunden ist, erlebe in meinem Umfeld immer wieder wie irgendwelche IG Bandbarbeiter und Facharbeiter mit rund 50.000 Brutto teilweise 2/3 Häuser und Wohnungen bis zu jeweils 700/800.000 finanzieren ohne das ding auch nur 1 mal durchgerechnet zu haben oder das Wort Nachschusspflichten auch nur zu kennen. Den Banken ist auch völlig egal wer da anfragt, in welchem Zustand sich die Immobilie befindet und wie viel EK der Kunde mitbringen, die internen Experten antizipieren einen Preisanstieg für die nächsten 10 Jahre und das reicht ihnen als Sicherheit.

Kreditvergabe bringt den Banken aktuell eh nur wenig Gewinn, deswegen wird es halt über die Masse versucht.
Mal aus Sicht einer Bank: der Kreditnehmer ist zufrieden, wenn er den Kredit bekommt. Die Bank macht etwas Gewinn (bzw. der Berater bekommt Provision) und zusätzlich wird die Bilanz aufgebläht. Win-Win-Win Situation.
Wenn alles schiefgeht, ist die Bank systemrelevant (durch die sonst drohenden hohen Kreditausfälle) und wird vom Staat gerettet. Ansonsten gibt es einen Bankrun.

Was dann mit den Kreditnehmern passiert, kann sich dann wohl jeder selber ausmalen...

Was soll schon passieren? Die EZB wird weiter munter Geld drucken um den Laden am Laufen zu halten, Länder wie Italien und Frankreich werden sich noch die nächsten 20/30 Jahre gegen Reformen und eine gemeinsame Fiskal und Rentenpolitik zur Wehr setzen und die Staatsverschuldung geht munter weiter. Als logische Konsequenz werden die Asset-Preise weiter in ungeahnte Höhen vordringen... Einzig die Politik könnte dem Treiben Einhalt gebieten indem sie bspw. 2. und 3. Wohnungen/Häuser steuerlich unattraktiv macht, damit müsste aber die CDU/CSU 80% ihrer Wählerschaft vergraulen...

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Wo (welche Stadt) würdet ihr 1Mio Euro in ein EFH parken?

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

"Parken" bedeutet wohl keine Eigennutzung. Ein EFH macht aber nur dann wirklich Sinn. Wenn "Parken" in Immobilien gemeint ist, sind vermietete ETWs sinnvoller. Am besten vermietet kaufen, weil sie dann billiger sind als freie ETWs. Keine große Wohnung. Besser mehrere Wohnungen mit 30 bis 60qm, die sich gut vermieten lassen.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2020:

Wo (welche Stadt) würdet ihr 1Mio Euro in ein EFH parken?

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Generell sollte man lieber die Großstadt verlassen, wenn man ein Haus möchte.
Ein Haus in dem Sinne in einer Großstadt ist ein ganzes Gebäude, wo man keinen Aufzug hat und mehrere Stöcke hat.

Wer lieber eine Wohnung bevorzugt, sollte in Großstadt bleiben.

Bei uns im Hochtaunuskreis (Kronberg, Bad Homburg, Königstein) sind Wohnungen im Vergleich günstig.
Es hat so seinen Grund....

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2020:

Wo (welche Stadt) würdet ihr 1Mio Euro in ein EFH parken?

Aufgrund der Grunderwerbsteuer, der notariellen Vorlesegebühr und der amtlichen Eintragegebühr ist das eher unwirtschaftlich.
Früher habe ich immer Vorratsimmobilien gekauft, wg. der 3 Jahre im EStG.
Aber die waren immer zum späteren Entwickeln und Behalten.
Aktuell beschäftige ich mich nicht mehr mit dem Thema. Die Preise sind davon gelaufen.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Der Notar macht natürlich mehr als vorlesen. Setzt den Kaufvertrag auf, sorgt für die Löschung der alten Grundschulden und für die Eintragung der neuen Grundschuld. Die Grunderwerbssteuer ist das, was ohne irgendeine Leistung bezahlt werden muss.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 05.07.2020:

Wo (welche Stadt) würdet ihr 1Mio Euro in ein EFH parken?

Aufgrund der Grunderwerbsteuer, der notariellen Vorlesegebühr und der amtlichen Eintragegebühr ist das eher unwirtschaftlich.
Früher habe ich immer Vorratsimmobilien gekauft, wg. der 3 Jahre im EStG.
Aber die waren immer zum späteren Entwickeln und Behalten.
Aktuell beschäftige ich mich nicht mehr mit dem Thema. Die Preise sind davon gelaufen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

Laut dieser Logik dürften auch die Preise für Lebensmittel nur steigen. Essen müssen die Menschen auch immer und Urlaub und Auto wird sicher auch zuerst zugunsten von Urlaub gestrichen. Ich bin trotzdem ganz froh darüber, das ich kein Bauer bin.

Nahrungsmittel sind halt im Überfluss da und in gewissem Maße auch beliebig vermehrbar. Sagen wir es mal so, die Ernährung der westlichen Welt ist nicht durch flächenmäßige Beschränkungen begrenzt. Der billigste bekommt den Zuschlag.

Wohnraum in Ballungszentren ist weder kurz- noch langfristig stark vermehrbar. Das Angebot kann sich nicht der Nachfrage anpassen. Auf Sicht einiger Jahre sowieso nicht, da werden in jedem großen Ballungsraum in Deutschland tausende bis zehntausende Wohnungen zu wenig gebaut.

Aber selbst mit einer extremen Bautätigkeit ist ja langfristig der Platz beschränkt. Es gibt nicht ewig viele Baulücken. Meist sind die Baulücken extrem unattraktiv. Münchner Umland heißt ja heutzutage fast 100 Kilometer.

Das Angebot reicht weder kurz- noch langfristig. Grund und Boden in einem Ballungsräum lässt sich nicht so produzieren wie Mehl oder Teig.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Wenn ich hier von "eine Währungsreform wird keinesfalls kommen" lese, vermisse ich wirklich ein bisschen Realismus. Mein Opa hat 3 Währungsreformen mitgemacht (inkl. Euro).

Und beim Euro wurde alles exakt umgerechnet, Schulden, Vermögen, Preise, Einkommen. Ja, so eine Währungsreform kann natürlich kommen. Das war doch hier nie gemeint. Was nicht kommen kann und wird, ist eine extreme Hyperinflation mit 100.000% Inflation pro Jahr und danach eine Währungsreform, wo das alte Geld komplett verfällt und alle Schulden, nominale Vermögen usw. weg sind.

Was kommen kann, sind 3-10% Inflation für einige Jahre. Das gab es auch in Industrieländern schon oft eine Zeit lang ohne Währungsreform. Der US-Dollar in den 1970ern zum Beispiel.

BigMac im Jahr 1967: 0,45 US-Dollar.
BigMac im Jahr 2020: 5,04 US-Dollar.

In 53 Jahren einfach mal Faktor 11,2. Kann gut und gerne sein, dass ein Einfamilienhaus in München 2070 etwa 15 bis 25 Millionen Euro kostet und dass wir in Deutschland monatlich 40.000 Euro verdienen im Schnitt.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Wenn ich hier von "eine Währungsreform wird keinesfalls kommen" lese, vermisse ich wirklich ein bisschen Realismus. Mein Opa hat 3 Währungsreformen mitgemacht (inkl. Euro).

Und beim Euro wurde alles exakt umgerechnet, Schulden, Vermögen, Preise, Einkommen. Ja, so eine Währungsreform kann natürlich kommen. Das war doch hier nie gemeint. Was nicht kommen kann und wird, ist eine extreme Hyperinflation mit 100.000% Inflation pro Jahr und danach eine Währungsreform, wo das alte Geld komplett verfällt und alle Schulden, nominale Vermögen usw. weg sind.

Was kommen kann, sind 3-10% Inflation für einige Jahre. Das gab es auch in Industrieländern schon oft eine Zeit lang ohne Währungsreform. Der US-Dollar in den 1970ern zum Beispiel.

BigMac im Jahr 1967: 0,45 US-Dollar.
BigMac im Jahr 2020: 5,04 US-Dollar.

In 53 Jahren einfach mal Faktor 11,2. Kann gut und gerne sein, dass ein Einfamilienhaus in München 2070 etwa 15 bis 25 Millionen Euro kostet und dass wir in Deutschland monatlich 40.000 Euro verdienen im Schnitt.

Da dauert nicht bis 2070, für viele hier noch unvorstellbar ABER manche rechnen mit 15-25Mio für ein Haus schon un vielleicht 5 Jahren. Verdienst steigt um vielleicht 20%

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Hierzu noch eine Ergänzung:

Hausbesitzer oder -erben machen sich ja eben auch Gedanken über solche Sachen wie Währungsreform und Wertverlust des Euro.

Das ist ein weiterer Grund, warum Erben wohl eher vermieten als verkaufen werden, sofern sie das Geld nicht dringend brauchen. Denn falls tatsächlich ein Crash kommt, dann hast Du die Immobilie. Das Geld auf dem Konto kann dann über Nacht nur noch die Hälfte wert sein.

WiWi Gast schrieb am 01.07.2020:

Du weißt wahrscheinlich nicht, wie hoch Mieten mittlerweile sind in den Großstädten.

Köln: Einfaches Haus mit kleinem Garten, 4km Luftlinie zum Dom, vielleicht 140qm Wohnfläche: Mindestens 2k Monatsmiete, geht in gepflegtem Zustand auch für 3k Miete pro Monat weg.

In Frankfurt, München, ... genau dasselbe. Warum sollten die Erben so ein Haus verkaufen, anstatt es zu vermieten?

Und dann darfst Du mal rechnen: Um 2k oder 3k Miete zahlen zu können, musst Du mindestens 10k brutto haben, also 120k+ pro Jahr. Davon bleiben Dir (StKl. 3, mit 2 Kids) gut 6k netto, nach miete also 3k bis 4k. Wie gesagt, Familie mit 2 Kids, fürs Alter darst Du auch noch sparen. Da sind 3-4k OK, aber reich fühlst Du Dich sicher nicht.

Kann sich ja jeder mal überlegen, wie weit er derzeit von 120k entfernt ist und wie wahrscheinlich es ist., irgendwann mal wesentlich mehr zu verdienen.

Kleiner Tipp: Durchschnitts-Brutto-Gehalt in D (Vollzeit) ist 40k, für "Studierte" meinetwegen 70k.

WiWi Gast schrieb am 01.07.2020:

Das ist ähnlich übertrieben wie daß es viele Personen gibt, die ohne Arbeit (rein durch private Vermietung mit Hausverwaltung) 4- bis 5-stellige Einnahmen pro Monat haben.

Die gibt es wohl nur sind jene nicht besonders zahlreich.
Bedenke zudem wie das in die Immobilien gebundene Kapital gewachsen wäre, hätte man dies ab 2009 in Nasdaq-ETF investiert.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.07.2020:

Wenn ich hier von "eine Währungsreform wird keinesfalls kommen" lese, vermisse ich wirklich ein bisschen Realismus. Mein Opa hat 3 Währungsreformen mitgemacht (inkl. Euro).

Und beim Euro wurde alles exakt umgerechnet, Schulden, Vermögen, Preise, Einkommen. Ja, so eine Währungsreform kann natürlich kommen. Das war doch hier nie gemeint. Was nicht kommen kann und wird, ist eine extreme Hyperinflation mit 100.000% Inflation pro Jahr und danach eine Währungsreform, wo das alte Geld komplett verfällt und alle Schulden, nominale Vermögen usw. weg sind.

Was kommen kann, sind 3-10% Inflation für einige Jahre. Das gab es auch in Industrieländern schon oft eine Zeit lang ohne Währungsreform. Der US-Dollar in den 1970ern zum Beispiel.

BigMac im Jahr 1967: 0,45 US-Dollar.
BigMac im Jahr 2020: 5,04 US-Dollar.

In 53 Jahren einfach mal Faktor 11,2. Kann gut und gerne sein, dass ein Einfamilienhaus in München 2070 etwa 15 bis 25 Millionen Euro kostet und dass wir in Deutschland monatlich 40.000 Euro verdienen im Schnitt.

Das wäre natürlich super dann sind wir fast alle Millionäre.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Ein Mitarbeiter auf dem Grundbuchamt löscht die Grundschuld bzw. trägt neue Grundschulden ein. Ich habe mal ein Grundstück gekauft, da hat der Verkäufer (ein professionelles Erschließungsunternehmen für neue Baugebiete) den Vertrag aufgesetzt.

Der Notar hat wirklich nur vorgelesen. Zum Glück ist es schon einige Jahre her, heute kostet ein vergleichbares Grundstück das doppelte. Und zum Glück war es nur ein Grundstück ohne Haus, da gilt der Kostensatz nur auf das Grundstück. Deswegen hielt sich das alles in Grenzen.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Der Notar macht natürlich mehr als vorlesen. Setzt den Kaufvertrag auf, sorgt für die Löschung der alten Grundschulden und für die Eintragung der neuen Grundschuld. Die Grunderwerbssteuer ist das, was ohne irgendeine Leistung bezahlt werden muss.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 05.07.2020:

Wo (welche Stadt) würdet ihr 1Mio Euro in ein EFH parken?

Aufgrund der Grunderwerbsteuer, der notariellen Vorlesegebühr und der amtlichen Eintragegebühr ist das eher unwirtschaftlich.
Früher habe ich immer Vorratsimmobilien gekauft, wg. der 3 Jahre im EStG.
Aber die waren immer zum späteren Entwickeln und Behalten.
Aktuell beschäftige ich mich nicht mehr mit dem Thema. Die Preise sind davon gelaufen.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Wenn ich hier von "eine Währungsreform wird keinesfalls kommen" lese, vermisse ich wirklich ein bisschen Realismus. Mein Opa hat 3 Währungsreformen mitgemacht (inkl. Euro).

Und beim Euro wurde alles exakt umgerechnet, Schulden, Vermögen, Preise, Einkommen. Ja, so eine Währungsreform kann natürlich kommen. Das war doch hier nie gemeint. Was nicht kommen kann und wird, ist eine extreme Hyperinflation mit 100.000% Inflation pro Jahr und danach eine Währungsreform, wo das alte Geld komplett verfällt und alle Schulden, nominale Vermögen usw. weg sind.

Was kommen kann, sind 3-10% Inflation für einige Jahre. Das gab es auch in Industrieländern schon oft eine Zeit lang ohne Währungsreform. Der US-Dollar in den 1970ern zum Beispiel.

BigMac im Jahr 1967: 0,45 US-Dollar.
BigMac im Jahr 2020: 5,04 US-Dollar.

In 53 Jahren einfach mal Faktor 11,2. Kann gut und gerne sein, dass ein Einfamilienhaus in München 2070 etwa 15 bis 25 Millionen Euro kostet und dass wir in Deutschland monatlich 40.000 Euro verdienen im Schnitt.

Da dauert nicht bis 2070, für viele hier noch unvorstellbar ABER manche rechnen mit 15-25Mio für ein Haus schon un vielleicht 5 Jahren. Verdienst steigt um vielleicht 20%

Total realistisches Szenario. Es gibt ja auch keinerlei Korrelation zwischen Einkommen von Immobilieneigentümern/ Mietern und Immobilienpreisen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Wenn unser Finanzminister von der SPD coronabedingt mal einfach so 40+% BIP auf den Markt schmeißt, wird das schon Wirkung haben. Negative Zinsen haben wir ja schon lange. Jetzt muß am Nominalbetrag sich etwas ändern.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Wenn ich hier von "eine Währungsreform wird keinesfalls kommen" lese, vermisse ich wirklich ein bisschen Realismus. Mein Opa hat 3 Währungsreformen mitgemacht (inkl. Euro).

Und beim Euro wurde alles exakt umgerechnet, Schulden, Vermögen, Preise, Einkommen. Ja, so eine Währungsreform kann natürlich kommen. Das war doch hier nie gemeint. Was nicht kommen kann und wird, ist eine extreme Hyperinflation mit 100.000% Inflation pro Jahr und danach eine Währungsreform, wo das alte Geld komplett verfällt und alle Schulden, nominale Vermögen usw. weg sind.

Was kommen kann, sind 3-10% Inflation für einige Jahre. Das gab es auch in Industrieländern schon oft eine Zeit lang ohne Währungsreform. Der US-Dollar in den 1970ern zum Beispiel.

BigMac im Jahr 1967: 0,45 US-Dollar.
BigMac im Jahr 2020: 5,04 US-Dollar.

In 53 Jahren einfach mal Faktor 11,2. Kann gut und gerne sein, dass ein Einfamilienhaus in München 2070 etwa 15 bis 25 Millionen Euro kostet und dass wir in Deutschland monatlich 40.000 Euro verdienen im Schnitt.

Da dauert nicht bis 2070, für viele hier noch unvorstellbar ABER manche rechnen mit 15-25Mio für ein Haus schon un vielleicht 5 Jahren. Verdienst steigt um vielleicht 20%

Total realistisches Szenario. Es gibt ja auch keinerlei Korrelation zwischen Einkommen von Immobilieneigentümern/ Mietern und Immobilienpreisen.

In den letzten Jahre zumindst nicht.
Immobilien haben sich verdoppelt bis verdreifacht während Gehälter seit 10 Jahren ca gleich sind.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

Laut dieser Logik dürften auch die Preise für Lebensmittel nur steigen. Essen müssen die Menschen auch immer und Urlaub und Auto wird sicher auch zuerst zugunsten von Urlaub gestrichen. Ich bin trotzdem ganz froh darüber, das ich kein Bauer bin.

Nahrungsmittel sind halt im Überfluss da und in gewissem Maße auch beliebig vermehrbar. Sagen wir es mal so, die Ernährung der westlichen Welt ist nicht durch flächenmäßige Beschränkungen begrenzt. Der billigste bekommt den Zuschlag.

Wohnraum in Ballungszentren ist weder kurz- noch langfristig stark vermehrbar. Das Angebot kann sich nicht der Nachfrage anpassen. Auf Sicht einiger Jahre sowieso nicht, da werden in jedem großen Ballungsraum in Deutschland tausende bis zehntausende Wohnungen zu wenig gebaut.

Aber selbst mit einer extremen Bautätigkeit ist ja langfristig der Platz beschränkt. Es gibt nicht ewig viele Baulücken. Meist sind die Baulücken extrem unattraktiv. Münchner Umland heißt ja heutzutage fast 100 Kilometer.

Das Angebot reicht weder kurz- noch langfristig. Grund und Boden in einem Ballungsräum lässt sich nicht so produzieren wie Mehl oder Teig.

Mir ist der Unterschied schon bewusst... ich finde nur die Begründung "wohnen müssen die Leute immer" zu schwach und zu einfach um sie als wirkliches Argument zu zählen. Selbst deine Begründung des "begrenzten Baulandes" finde ich relativ schwach und nur auf einige wenige Städte wirklich übertragbar. Ich glaube euch ja das die Situation in München extrem ist und ich beneide niemanden der in München wohnt, dennoch geht es mir wie den meisten Menschen in Deutschland: "ich wohne nicht in München". Ich komme aus einer Großstadt in der das Umland eher 10km Durchmesser ist und die Preise nicht explodiert sind.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Die meisten BWLer arbeiten oder kommen aber aus einer Großstadt oder wenigstens aus der Nähe.

Mit der Inflation werden auch die Einkommen ansteigen aber langfristig wird in gefragten Regionen weiterhin ein stetiger Preisanstieg zu verzeichnen sein man sollte die Immobilien weniger als Wohn- oder Renditeobjekte sondern eher als einigermaßen sicheren Wertspeicher in einem guten Portfolio Mix betrachten.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Dein Beitrag hat etwas von "wird schon alles werden":

Die Preise rund um Deine Stadt (10km) sind NOCH nicht massiv gestiegen. Das heißt also, die Preise IN der STadt sind schon gestiegen, oder?

Gleich im "vorauseilenden Gehorsam" sich damit abzufinden, dass die Preise steigen (nach dem Motto "dann ziehe ich halt 10km außerhalb") bringt doch für die Diskussion rein gar nichts. Denn unbestrittener Fakt ist, dass Immobilien sich innerhalb der letzten 10 Jahre MASSIV verteuert haben, und zwar im Bereich ALLER (Groß)städte.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

Laut dieser Logik dürften auch die Preise für Lebensmittel nur steigen. Essen müssen die Menschen auch immer und Urlaub und Auto wird sicher auch zuerst zugunsten von Urlaub gestrichen. Ich bin trotzdem ganz froh darüber, das ich kein Bauer bin.

Nahrungsmittel sind halt im Überfluss da und in gewissem Maße auch beliebig vermehrbar. Sagen wir es mal so, die Ernährung der westlichen Welt ist nicht durch flächenmäßige Beschränkungen begrenzt. Der billigste bekommt den Zuschlag.

Wohnraum in Ballungszentren ist weder kurz- noch langfristig stark vermehrbar. Das Angebot kann sich nicht der Nachfrage anpassen. Auf Sicht einiger Jahre sowieso nicht, da werden in jedem großen Ballungsraum in Deutschland tausende bis zehntausende Wohnungen zu wenig gebaut.

Aber selbst mit einer extremen Bautätigkeit ist ja langfristig der Platz beschränkt. Es gibt nicht ewig viele Baulücken. Meist sind die Baulücken extrem unattraktiv. Münchner Umland heißt ja heutzutage fast 100 Kilometer.

Das Angebot reicht weder kurz- noch langfristig. Grund und Boden in einem Ballungsräum lässt sich nicht so produzieren wie Mehl oder Teig.

Mir ist der Unterschied schon bewusst... ich finde nur die Begründung "wohnen müssen die Leute immer" zu schwach und zu einfach um sie als wirkliches Argument zu zählen. Selbst deine Begründung des "begrenzten Baulandes" finde ich relativ schwach und nur auf einige wenige Städte wirklich übertragbar. Ich glaube euch ja das die Situation in München extrem ist und ich beneide niemanden der in München wohnt, dennoch geht es mir wie den meisten Menschen in Deutschland: "ich wohne nicht in München". Ich komme aus einer Großstadt in der das Umland eher 10km Durchmesser ist und die Preise nicht explodiert sind.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

In den letzten Jahre zumindst nicht.
Immobilien haben sich verdoppelt bis verdreifacht während Gehälter seit 10 Jahren ca gleich sind.

Gehälter sind also seit 10 Jahren ca. gleich? Alles klar. Jetzt weiß immerhin jeder, dass man dich überhaupt nicht ernst nehmen kann.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Nahrungsmittel sind halt im Überfluss da und in gewissem Maße auch beliebig vermehrbar. Sagen wir es mal so, die Ernährung der westlichen Welt ist nicht durch flächenmäßige Beschränkungen begrenzt. Der billigste bekommt den Zuschlag.

Wohnraum in Ballungszentren ist weder kurz- noch langfristig stark vermehrbar. Das Angebot kann sich nicht der Nachfrage anpassen. Auf Sicht einiger Jahre sowieso nicht, da werden in jedem großen Ballungsraum in Deutschland tausende bis zehntausende Wohnungen zu wenig gebaut.

Aber selbst mit einer extremen Bautätigkeit ist ja langfristig der Platz beschränkt. Es gibt nicht ewig viele Baulücken. Meist sind die Baulücken extrem unattraktiv. Münchner Umland heißt ja heutzutage fast 100 Kilometer.

Das Angebot reicht weder kurz- noch langfristig. Grund und Boden in einem Ballungsräum lässt sich nicht so produzieren wie Mehl oder Teig.

Platz ist auch mehr als genug dar. Und Ballungsräume kann man beliebig schaffen. Man sieht ja gut, dass viele "Ballungsräume" weltweit extremst wachsen. In Europa weniger (vor allem durch Bürokratiehürden) aber guck mal nach Asien.

Das die Preise in einem "Ballungsraum" steigen ist ein rein psychologischer Effekt. Die Menschen glauben, dass es ihnen besser geht, wenn sie 5km statt 25k vom "Zentrum" entfernt wohnen. Früher war das nachweislich auch so. Doch seit Mitte/Ende des 20. Jahrhunderts flacht das immer mehr ab.
Der Konsum verlagert sich zunehmend ins Internet, Mobilität ist erschwinglich geworden, die Möglichkeit von zuhause zu arbeiten nimmt zu. Gleichzeitig werden die Städte immer enger, die Luftverschmutzung steigt, alltägliche Aufgaben werden zum Kampf und Wohnraum wird immer schwieriger zu bezahlen.
Ich glaube nicht, dass wir in den nächsten Jahren eine Landflucht sehen werden. Aber irgendwann wird der Bedarf nach Stadtleben notgedrungen abflachen und damit auch die Preisentwicklung.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Da stimme ich Dir zu. Ich arbeite im Innovationsbereich und muss jedes Mal schmunzeln, wenn ich höre, "dass etwas unmöglich ist", oder "sich gar nicht ändern kann". Wenn man sich überlegt, was sich zwischen WWII und jetzt alles geändert hat - also ungefähr eine Lebenszeit - hinsichtlich Job-Anforderung, Leben in Städten und Ausserhalb etc. Als Jemand, der mitbekommen hat, wie ehemalig gute Immobilienlagen in nur 20 Jahren zu sehr schlechten / kaum abstossbaren Immobilien geworden sind, halte ich Investitionen in Immobilien für reine Spekulation.

Um mal beim Beispiel Immobilien in München zu bleiben, und der Behauptung, "Innenstadtlage bleibt für immer teuer". Nur ein Gegenbeispiel: Was, wenn in Europa eines Tages vermehrt Mega-Cities entstehen, in den höchst effizient hinsichtlich Wohnraumplanung/Infrastruktur geplant wird, siehe am Beispiel der chinesischen Mega-cities? Unternehmen würden ebenfalls weg von Grossstädten hin zu Mega-Cities ziehen- Kaufkräftige (weil dort Angestellte) Kunden ebenfalls. Die horrenden Mieten in München wird kaum noch einer zahlen, bloss, weil dort die Isar durchfliesst. Und ich halte das Szenario gar nicht mal für so unwahrscheinlich, wenn man sich mal anschaut, wie sich die Weltwirtschaft seit den 70ern entwickelt hat.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

Laut dieser Logik dürften auch die Preise für Lebensmittel nur steigen. Essen müssen die Menschen auch immer und Urlaub und Auto wird sicher auch zuerst zugunsten von Urlaub gestrichen. Ich bin trotzdem ganz froh darüber, das ich kein Bauer bin.

Nahrungsmittel sind halt im Überfluss da und in gewissem Maße auch beliebig vermehrbar. Sagen wir es mal so, die Ernährung der westlichen Welt ist nicht durch flächenmäßige Beschränkungen begrenzt. Der billigste bekommt den Zuschlag.

Wohnraum in Ballungszentren ist weder kurz- noch langfristig stark vermehrbar. Das Angebot kann sich nicht der Nachfrage anpassen. Auf Sicht einiger Jahre sowieso nicht, da werden in jedem großen Ballungsraum in Deutschland tausende bis zehntausende Wohnungen zu wenig gebaut.

Aber selbst mit einer extremen Bautätigkeit ist ja langfristig der Platz beschränkt. Es gibt nicht ewig viele Baulücken. Meist sind die Baulücken extrem unattraktiv. Münchner Umland heißt ja heutzutage fast 100 Kilometer.

Das Angebot reicht weder kurz- noch langfristig. Grund und Boden in einem Ballungsräum lässt sich nicht so produzieren wie Mehl oder Teig.

Mir ist der Unterschied schon bewusst... ich finde nur die Begründung "wohnen müssen die Leute immer" zu schwach und zu einfach um sie als wirkliches Argument zu zählen. Selbst deine Begründung des "begrenzten Baulandes" finde ich relativ schwach und nur auf einige wenige Städte wirklich übertragbar. Ich glaube euch ja das die Situation in München extrem ist und ich beneide niemanden der in München wohnt, dennoch geht es mir wie den meisten Menschen in Deutschland: "ich wohne nicht in München". Ich komme aus einer Großstadt in der das Umland eher 10km Durchmesser ist und die Preise nicht explodiert sind.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

In China hat man auf dem Reißbrett das ganze Land gebaut das wird hier nicht kommen da wir von einer ganz anderen Basis ausgehen und weil das politische System ein anderes ist.

Wenn hier Mega Cities entstehen, dann würden diese um die großen Wirtschaftszentren herum wachsen.

In Bezug auf München braucht man sich nur mal auf der Autobahn anschauen wie viele KM vor München bereits die "Metropolregion München" Schilder stehen, selbst Augsburg ist mittlerweile eher ein Münchner Vorort.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Da stimme ich Dir zu. Ich arbeite im Innovationsbereich und muss jedes Mal schmunzeln, wenn ich höre, "dass etwas unmöglich ist", oder "sich gar nicht ändern kann". Wenn man sich überlegt, was sich zwischen WWII und jetzt alles geändert hat - also ungefähr eine Lebenszeit - hinsichtlich Job-Anforderung, Leben in Städten und Ausserhalb etc. Als Jemand, der mitbekommen hat, wie ehemalig gute Immobilienlagen in nur 20 Jahren zu sehr schlechten / kaum abstossbaren Immobilien geworden sind, halte ich Investitionen in Immobilien für reine Spekulation.

Um mal beim Beispiel Immobilien in München zu bleiben, und der Behauptung, "Innenstadtlage bleibt für immer teuer". Nur ein Gegenbeispiel: Was, wenn in Europa eines Tages vermehrt Mega-Cities entstehen, in den höchst effizient hinsichtlich Wohnraumplanung/Infrastruktur geplant wird, siehe am Beispiel der chinesischen Mega-cities? Unternehmen würden ebenfalls weg von Grossstädten hin zu Mega-Cities ziehen- Kaufkräftige (weil dort Angestellte) Kunden ebenfalls. Die horrenden Mieten in München wird kaum noch einer zahlen, bloss, weil dort die Isar durchfliesst. Und ich halte das Szenario gar nicht mal für so unwahrscheinlich, wenn man sich mal anschaut, wie sich die Weltwirtschaft seit den 70ern entwickelt hat.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

Laut dieser Logik dürften auch die Preise für Lebensmittel nur steigen. Essen müssen die Menschen auch immer und Urlaub und Auto wird sicher auch zuerst zugunsten von Urlaub gestrichen. Ich bin trotzdem ganz froh darüber, das ich kein Bauer bin.

Nahrungsmittel sind halt im Überfluss da und in gewissem Maße auch beliebig vermehrbar. Sagen wir es mal so, die Ernährung der westlichen Welt ist nicht durch flächenmäßige Beschränkungen begrenzt. Der billigste bekommt den Zuschlag.

Wohnraum in Ballungszentren ist weder kurz- noch langfristig stark vermehrbar. Das Angebot kann sich nicht der Nachfrage anpassen. Auf Sicht einiger Jahre sowieso nicht, da werden in jedem großen Ballungsraum in Deutschland tausende bis zehntausende Wohnungen zu wenig gebaut.

Aber selbst mit einer extremen Bautätigkeit ist ja langfristig der Platz beschränkt. Es gibt nicht ewig viele Baulücken. Meist sind die Baulücken extrem unattraktiv. Münchner Umland heißt ja heutzutage fast 100 Kilometer.

Das Angebot reicht weder kurz- noch langfristig. Grund und Boden in einem Ballungsräum lässt sich nicht so produzieren wie Mehl oder Teig.

Mir ist der Unterschied schon bewusst... ich finde nur die Begründung "wohnen müssen die Leute immer" zu schwach und zu einfach um sie als wirkliches Argument zu zählen. Selbst deine Begründung des "begrenzten Baulandes" finde ich relativ schwach und nur auf einige wenige Städte wirklich übertragbar. Ich glaube euch ja das die Situation in München extrem ist und ich beneide niemanden der in München wohnt, dennoch geht es mir wie den meisten Menschen in Deutschland: "ich wohne nicht in München". Ich komme aus einer Großstadt in der das Umland eher 10km Durchmesser ist und die Preise nicht explodiert sind.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Wir halten fest: es ist keineswegs in Stein gemeisselt, dass der Anstieg der Immobilienpreise so weiter geht. Es sprechen Gründe dafür, aber auch gute Gründe dagegen. Deshalb heisst es wie immer: Assets diversifizieren und nicht alles auf eine Karte (Immobilie) setzen!

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Dafür bekommt man vom Grundbuchamt auch eine saftige Rechnung. Das Grundbuchamt führt aber nur das durch, was der Notar beauftragt. Von alleine werden die nicht tätig. Der Notar steht auch immer für den Vertrag in Verantwortung, auch wenn Teile davon von anderer Seite vorformuliert werden. Auch ein Makler setzt eine Reservierungsvereinbarung oft so auf, dass der Notar daraus alle Daten entnehmen kann.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Ein Mitarbeiter auf dem Grundbuchamt löscht die Grundschuld bzw. trägt neue Grundschulden ein. Ich habe mal ein Grundstück gekauft, da hat der Verkäufer (ein professionelles Erschließungsunternehmen für neue Baugebiete) den Vertrag aufgesetzt.

Der Notar hat wirklich nur vorgelesen. Zum Glück ist es schon einige Jahre her, heute kostet ein vergleichbares Grundstück das doppelte. Und zum Glück war es nur ein Grundstück ohne Haus, da gilt der Kostensatz nur auf das Grundstück. Deswegen hielt sich das alles in Grenzen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

In den letzten Jahre zumindst nicht.
Immobilien haben sich verdoppelt bis verdreifacht während Gehälter seit 10 Jahren ca gleich sind.

Gehälter sind also seit 10 Jahren ca. gleich? Alles klar. Jetzt weiß immerhin jeder, dass man dich überhaupt nicht ernst nehmen kann.

Das Durchschnittsentgelt ist seit 2010 um ca. 30% angestiegen, was verglichen mit den Preissteigerungen bei Immobilien zeitgleich recht überschaubar ist.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Durch das billige Geld der Zentralbanken werden die Immobilienpreise weiter steigen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Durch das billige Geld der Zentralbanken werden die Immobilienpreise weiter steigen.

Eben nicht.

Siehe Japan oder das nur 30 - 50 km vom Großraum Karlsruhe - Offenburg - Freiburg entfernte Elsaß.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Da stimme ich Dir zu. Ich arbeite im Innovationsbereich und muss jedes Mal schmunzeln, wenn ich höre, "dass etwas unmöglich ist", oder "sich gar nicht ändern kann". Wenn man sich überlegt, was sich zwischen WWII und jetzt alles geändert hat - also ungefähr eine Lebenszeit - hinsichtlich Job-Anforderung, Leben in Städten und Ausserhalb etc. Als Jemand, der mitbekommen hat, wie ehemalig gute Immobilienlagen in nur 20 Jahren zu sehr schlechten / kaum abstossbaren Immobilien geworden sind, halte ich Investitionen in Immobilien für reine Spekulation.

Um mal beim Beispiel Immobilien in München zu bleiben, und der Behauptung, "Innenstadtlage bleibt für immer teuer". Nur ein Gegenbeispiel: Was, wenn in Europa eines Tages vermehrt Mega-Cities entstehen, in den höchst effizient hinsichtlich Wohnraumplanung/Infrastruktur geplant wird, siehe am Beispiel der chinesischen Mega-cities? Unternehmen würden ebenfalls weg von Grossstädten hin zu Mega-Cities ziehen- Kaufkräftige (weil dort Angestellte) Kunden ebenfalls. Die horrenden Mieten in München wird kaum noch einer zahlen, bloss, weil dort die Isar durchfliesst. Und ich halte das Szenario gar nicht mal für so unwahrscheinlich, wenn man sich mal anschaut, wie sich die Weltwirtschaft seit den 70ern entwickelt hat.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

Laut dieser Logik dürften auch die Preise für Lebensmittel nur steigen. Essen müssen die Menschen auch immer und Urlaub und Auto wird sicher auch zuerst zugunsten von Urlaub gestrichen. Ich bin trotzdem ganz froh darüber, das ich kein Bauer bin.

Nahrungsmittel sind halt im Überfluss da und in gewissem Maße auch beliebig vermehrbar. Sagen wir es mal so, die Ernährung der westlichen Welt ist nicht durch flächenmäßige Beschränkungen begrenzt. Der billigste bekommt den Zuschlag.

Wohnraum in Ballungszentren ist weder kurz- noch langfristig stark vermehrbar. Das Angebot kann sich nicht der Nachfrage anpassen. Auf Sicht einiger Jahre sowieso nicht, da werden in jedem großen Ballungsraum in Deutschland tausende bis zehntausende Wohnungen zu wenig gebaut.

Aber selbst mit einer extremen Bautätigkeit ist ja langfristig der Platz beschränkt. Es gibt nicht ewig viele Baulücken. Meist sind die Baulücken extrem unattraktiv. Münchner Umland heißt ja heutzutage fast 100 Kilometer.

Das Angebot reicht weder kurz- noch langfristig. Grund und Boden in einem Ballungsräum lässt sich nicht so produzieren wie Mehl oder Teig.

Mir ist der Unterschied schon bewusst... ich finde nur die Begründung "wohnen müssen die Leute immer" zu schwach und zu einfach um sie als wirkliches Argument zu zählen. Selbst deine Begründung des "begrenzten Baulandes" finde ich relativ schwach und nur auf einige wenige Städte wirklich übertragbar. Ich glaube euch ja das die Situation in München extrem ist und ich beneide niemanden der in München wohnt, dennoch geht es mir wie den meisten Menschen in Deutschland: "ich wohne nicht in München". Ich komme aus einer Großstadt in der das Umland eher 10km Durchmesser ist und die Preise nicht explodiert sind.

Ich verstehe das Beispiel jetzt nicht so ganz. Die drei teuersten Städte in China sind Shanghai, Bejing und Guangzhou, was vor allem an der Wirtschaftsleistung der 3 Städte und den damit verbundenen Jobchancen liegt. Die Preise sind doch in den letzten Jahren trotzdem weiter gestiegen, obwohl massiv in andere Städte investiert wurde. Xiamen, Shenzen, Tianjin wurden stark gepusht und andere Megacities komplett "neu gebaut". (Chongquing als wohl prominentestes Beispiel) -> Hatte trotzdem keine Auswirkungen auf die Mietpreise der 3 oben genannten.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Durch das billige Geld der Zentralbanken werden die Immobilienpreise weiter steigen.

Billiges Geld hilft nur begrenzt, wenn die Löhne nicht steigen. Und das ist seit dem krassen Anstieg der Immobilienpreise die letzten 10 Jahre der Fall gewesen. Und es gibt auch keine Aussicht, dass die Löhne die nächste Zeit steigen werden.
Selbst wenn Investoren sich über günstige Kredite freuen, Mieten bzw. Kaufen kann sich der Ottonormalbürger in größeren Städten immer weniger leisten.

Die Preise werden zwangsläufig stagnieren, stetig abnehmen oder sogar einbrechen - zumindest in Städten wie München, Frankfurt etc.
Vielleicht nicht jetzt, aber der Coronaspaß wird sich verzögert auch auf die Immobilienbranche auswirken.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

In Bezug auf die Technik stimmt das, aber nicht unbedingt bzgl. Immobilien. Wir haben alte gewachsene Städte, die z.T. schon in der Römerzeit gegründet worden sind. Das was hier vor meiner Haustür vor 150 Jahren schon eine teure Wohnlage war, ist es heute immer noch. Die damaligen Arbeiterwohngebiete sind auch heute noch die Gebiete der unteren Mittelschicht und Unterschicht.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Da stimme ich Dir zu. Ich arbeite im Innovationsbereich und muss jedes Mal schmunzeln, wenn ich höre, "dass etwas unmöglich ist", oder "sich gar nicht ändern kann". Wenn man sich überlegt, was sich zwischen WWII und jetzt alles geändert hat - also ungefähr eine Lebenszeit - hinsichtlich Job-Anforderung, Leben in Städten und Ausserhalb etc. Als Jemand, der mitbekommen hat, wie ehemalig gute Immobilienlagen in nur 20 Jahren zu sehr schlechten / kaum abstossbaren Immobilien geworden sind, halte ich Investitionen in Immobilien für reine Spekulation.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Ich kann nicht in die Zukunft sehen und traue mir selbst keine Aussage zu ob hier die Preise stark steigen werden oder nicht. Ich finde für beides Argumente.

Wenn ich mir die Immobilienpreise hier in der Stadt ansehe (also nicht das Umland) und mit vor 15 Jahren Vergleiche gab es natürlich einen Anstieg. Wenn ich mir jetzt aber die Zinsen ansehe und mir die Raten ansehe, ist der Anstieg schon nicht mehr der Rede Wert, da ist die berühmte Kugel Eis teurer geworden. Jedes mal wenn ich Begriffe wie "unbestritten Fakt" in dieser Diskussion höre, fange ich an meinen Gegenüber nicht mehr Ernst nehmen zu können.

Ich will ja gar nicht leugnen, das es Immobilien in Großstädten im Preis gestiegen sind, dennoch kommen mir andere Argumente bei der Betrachtung immer zu kurz. Es gibt hier einige wirkliche gute Beiträge die sinnvoll und durchdacht sind und zwischendurch ist immer so ein geistiger Unsinn wie von dir dabei, das finde ich schade!

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Dein Beitrag hat etwas von "wird schon alles werden":

Die Preise rund um Deine Stadt (10km) sind NOCH nicht massiv gestiegen. Das heißt also, die Preise IN der STadt sind schon gestiegen, oder?

Gleich im "vorauseilenden Gehorsam" sich damit abzufinden, dass die Preise steigen (nach dem Motto "dann ziehe ich halt 10km außerhalb") bringt doch für die Diskussion rein gar nichts. Denn unbestrittener Fakt ist, dass Immobilien sich innerhalb der letzten 10 Jahre MASSIV verteuert haben, und zwar im Bereich ALLER (Groß)städte.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

Laut dieser Logik dürften auch die Preise für Lebensmittel nur steigen. Essen müssen die Menschen auch immer und Urlaub und Auto wird sicher auch zuerst zugunsten von Urlaub gestrichen. Ich bin trotzdem ganz froh darüber, das ich kein Bauer bin.

Nahrungsmittel sind halt im Überfluss da und in gewissem Maße auch beliebig vermehrbar. Sagen wir es mal so, die Ernährung der westlichen Welt ist nicht durch flächenmäßige Beschränkungen begrenzt. Der billigste bekommt den Zuschlag.

Wohnraum in Ballungszentren ist weder kurz- noch langfristig stark vermehrbar. Das Angebot kann sich nicht der Nachfrage anpassen. Auf Sicht einiger Jahre sowieso nicht, da werden in jedem großen Ballungsraum in Deutschland tausende bis zehntausende Wohnungen zu wenig gebaut.

Aber selbst mit einer extremen Bautätigkeit ist ja langfristig der Platz beschränkt. Es gibt nicht ewig viele Baulücken. Meist sind die Baulücken extrem unattraktiv. Münchner Umland heißt ja heutzutage fast 100 Kilometer.

Das Angebot reicht weder kurz- noch langfristig. Grund und Boden in einem Ballungsräum lässt sich nicht so produzieren wie Mehl oder Teig.

Mir ist der Unterschied schon bewusst... ich finde nur die Begründung "wohnen müssen die Leute immer" zu schwach und zu einfach um sie als wirkliches Argument zu zählen. Selbst deine Begründung des "begrenzten Baulandes" finde ich relativ schwach und nur auf einige wenige Städte wirklich übertragbar. Ich glaube euch ja das die Situation in München extrem ist und ich beneide niemanden der in München wohnt, dennoch geht es mir wie den meisten Menschen in Deutschland: "ich wohne nicht in München". Ich komme aus einer Großstadt in der das Umland eher 10km Durchmesser ist und die Preise nicht explodiert sind.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Inflation, Inflation. Schaut euch doch die Inflationsrate in Japan an. Das System ist kaputt. Die Notenbanken können die Inflationsrate doch gar nicht mehr beeinflussen. Wir zerstören in Europa jede Industrie mitsamt ihren Arbeitsplätzen.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Durch das billige Geld der Zentralbanken werden die Immobilienpreise weiter steigen.

Und ich dachte immer, das Notenbankgeld sei zur Rettung der Unternehmen bzw zur Produktivitätserhöhung gedacht?! Wusste gar nicht das Immobilien produktiv sind.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Ja, das glaube ich auch. Aus politischer Sicht ist das eine absolute Sackgasse. Wie sollen denn bitte in dieser Situation nochmal jemals die Zinsen erhöht werden?

Dann gehen die Banken pleite und potenziell das Finanzsystem zu Bruch. Außerdem kollabieren die südeuropäischen Staaten.

All das wäre zwar trotzdem richtig weil unvermeidbar aber ernsthaft, welcher Politiker will das nach 4 Jahren Amtszeit mit seinem Namen verbunden wissen!? Da wird doch lieber bis zum Samtnimmerleinstag bei der Inflation das Auge zugedrückt.

Ich bleibe dabei, solange ein Hausbau-Kreditnehmer mit Pleite-Unternehmen, Pleite-Banken sowie Pleite-Staaten in einem Boot sitzt sehe ich auf der Zinsseite kein Risiko.

Der Druck kommt eher kurz- und mittelfristig von der Nachfrageseite, da
schlichtweg die Gesamtsituation zunehmend unsicher wird (Weltwirtschaftskrise). Ferner gerät irgendwann auch noch die Angebotsseite unter Druck, da die demographische Entwicklung nachhaltig angebotserhöhend und damit preissenkenend wirkt, Ballungsraum hin oder her.

Das heisst aber noch lange nicht, das Immopreise langfristig sinken müssen. Es wird auf die Frage hinauslaufen, was wirkt stärker? Preissenkungen durch Krise und Demographie oder Preissteigerungen durch Inflation.

Hat hierzu noch jemand eine fundierte (!) Meinung?

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Hat hierzu noch jemand eine fundierte (!) Meinung?

Irgendwann werden die Zinsen wieder steigen. Ganz egal ob die Politiker das wollen oder nicht.

Unser Wirtschaftskreiskauf wird zunehmend instabil durch das ganze billige Geld. Unternehmen schaffen ihre Reserven ab und überschulden sich maßlos. Es wird in immer wahnwitzige Sachen immer größere Summen investiert damit man überhaupt noch Rendite erhält. Viele Banken stehen mit einem Bein in der Pleite.
Corona hat gezeigt wie 8 Wochen Einschränkungen des öffentlichen Lebens eine ganze Weltwirtschaft in den Abgrund reißen kann. Und wenn eine Boomphase von gut 10 Jahren (seit 08/09) nicht reicht, dass die Wirtschaft mal zwei Monate die Füße stillhalten kann, dann läuft da kräftig was falsch.
Ich sehe nicht, dass das noch ewig hält. Der Crash kommt und dann wird sich das System ändern müssen.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Demographie heißt nicht nur die absolute Menge der in DE lebenden Menschen!
Auch Themen wie z.B. Haushaltsgröße spielt hier eine große Rolle.
Hier haben wir im Vergleich zu Nachbarländern noch Luft nach oben.
Also wirkt die Demographie nicht eindeutig preissenkend. Hier gleicht sich die absolute Bevölkerungsabnahme und die Haushaltsgröße mittelfristig aus.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Ja, das glaube ich auch. Aus politischer Sicht ist das eine absolute Sackgasse. Wie sollen denn bitte in dieser Situation nochmal jemals die Zinsen erhöht werden?

Dann gehen die Banken pleite und potenziell das Finanzsystem zu Bruch. Außerdem kollabieren die südeuropäischen Staaten.

All das wäre zwar trotzdem richtig weil unvermeidbar aber ernsthaft, welcher Politiker will das nach 4 Jahren Amtszeit mit seinem Namen verbunden wissen!? Da wird doch lieber bis zum Samtnimmerleinstag bei der Inflation das Auge zugedrückt.

Ich bleibe dabei, solange ein Hausbau-Kreditnehmer mit Pleite-Unternehmen, Pleite-Banken sowie Pleite-Staaten in einem Boot sitzt sehe ich auf der Zinsseite kein Risiko.

Der Druck kommt eher kurz- und mittelfristig von der Nachfrageseite, da
schlichtweg die Gesamtsituation zunehmend unsicher wird (Weltwirtschaftskrise). Ferner gerät irgendwann auch noch die Angebotsseite unter Druck, da die demographische Entwicklung nachhaltig angebotserhöhend und damit preissenkenend wirkt, Ballungsraum hin oder her.

Das heisst aber noch lange nicht, das Immopreise langfristig sinken müssen. Es wird auf die Frage hinauslaufen, was wirkt stärker? Preissenkungen durch Krise und Demographie oder Preissteigerungen durch Inflation.

Hat hierzu noch jemand eine fundierte (!) Meinung?

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Der Witzbold der China erwähnt hat: In Shenzhen (Nanshan District) liegen die Kaufpreise bei schwindelerregenden 90-150k Euro pro QM in der Shenzhen Bay ....... Dagegen ist München Schwabing ein super Schnäppchen

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Chinas Bevölkerung (Nachfrager an Wohnungen) hat sich seit den 1970ern mehr als verdoppelt - Tendenz steigend. Die Bevölkerung von Deutschland ist nur leicht angestiegen, neuerdings mit einer leicht steigenden Tendenz. Daher kann man den Immobilienmarkt dort nicht mit dem hier vergleichen. Daher kann man den Effekt von Mega-Cities dort auch nicht mit solchen Plänen für Europa vergleichen.

Das Beispiel ist weit hergeholt, aber es soll nur aufzeigen, dass nichts in Stein gemeisselt ist, wie manche hier denken. Bevor sich manche für ihr Leben lang an eine Bank binden, weil sie auf eine positive Wertentwicklung ihrer Vorstadtimmobilie setzen, sollte man sich einfach mal den einen oder anderen Gedanken machen.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Da stimme ich Dir zu. Ich arbeite im Innovationsbereich und muss jedes Mal schmunzeln, wenn ich höre, "dass etwas unmöglich ist", oder "sich gar nicht ändern kann". Wenn man sich überlegt, was sich zwischen WWII und jetzt alles geändert hat - also ungefähr eine Lebenszeit - hinsichtlich Job-Anforderung, Leben in Städten und Ausserhalb etc. Als Jemand, der mitbekommen hat, wie ehemalig gute Immobilienlagen in nur 20 Jahren zu sehr schlechten / kaum abstossbaren Immobilien geworden sind, halte ich Investitionen in Immobilien für reine Spekulation.

Um mal beim Beispiel Immobilien in München zu bleiben, und der Behauptung, "Innenstadtlage bleibt für immer teuer". Nur ein Gegenbeispiel: Was, wenn in Europa eines Tages vermehrt Mega-Cities entstehen, in den höchst effizient hinsichtlich Wohnraumplanung/Infrastruktur geplant wird, siehe am Beispiel der chinesischen Mega-cities? Unternehmen würden ebenfalls weg von Grossstädten hin zu Mega-Cities ziehen- Kaufkräftige (weil dort Angestellte) Kunden ebenfalls. Die horrenden Mieten in München wird kaum noch einer zahlen, bloss, weil dort die Isar durchfliesst. Und ich halte das Szenario gar nicht mal für so unwahrscheinlich, wenn man sich mal anschaut, wie sich die Weltwirtschaft seit den 70ern entwickelt hat.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Wir sind vom thema abgekommen. die Erstsemester-VWLer toben sich hier aus mit ihren Zinsbetrachtungen. Die Kölner toben sich hier aus mit ihren Einzelbeispielen.

Gewohnt werden muss immer, ob mit oder ohne Corona. Müssen Corona-Arbeitslose demnächst ihr Heim abgeben? Vielleicht, aber hier herrschen keine massiven Arbeitslosenzahlen. Firmen werden Kündigungen sozialverträglich gestalten. Bevor eine Familie zulässt, dass das Haus unter den Hammer kommt, werden vorher Autos und Urlaube gestrichen.

Kurz: Ich glaube nicht, dass es günstiger wird. Bitte auch nicht vergessen, dass jedes Jahr 200k+ Menschen zusätzlich nach Wohnraum fragen, und zwar insbesondere in den Ballungszentren.

Laut dieser Logik dürften auch die Preise für Lebensmittel nur steigen. Essen müssen die Menschen auch immer und Urlaub und Auto wird sicher auch zuerst zugunsten von Urlaub gestrichen. Ich bin trotzdem ganz froh darüber, das ich kein Bauer bin.

Nahrungsmittel sind halt im Überfluss da und in gewissem Maße auch beliebig vermehrbar. Sagen wir es mal so, die Ernährung der westlichen Welt ist nicht durch flächenmäßige Beschränkungen begrenzt. Der billigste bekommt den Zuschlag.

Wohnraum in Ballungszentren ist weder kurz- noch langfristig stark vermehrbar. Das Angebot kann sich nicht der Nachfrage anpassen. Auf Sicht einiger Jahre sowieso nicht, da werden in jedem großen Ballungsraum in Deutschland tausende bis zehntausende Wohnungen zu wenig gebaut.

Aber selbst mit einer extremen Bautätigkeit ist ja langfristig der Platz beschränkt. Es gibt nicht ewig viele Baulücken. Meist sind die Baulücken extrem unattraktiv. Münchner Umland heißt ja heutzutage fast 100 Kilometer.

Das Angebot reicht weder kurz- noch langfristig. Grund und Boden in einem Ballungsräum lässt sich nicht so produzieren wie Mehl oder Teig.

Mir ist der Unterschied schon bewusst... ich finde nur die Begründung "wohnen müssen die Leute immer" zu schwach und zu einfach um sie als wirkliches Argument zu zählen. Selbst deine Begründung des "begrenzten Baulandes" finde ich relativ schwach und nur auf einige wenige Städte wirklich übertragbar. Ich glaube euch ja das die Situation in München extrem ist und ich beneide niemanden der in München wohnt, dennoch geht es mir wie den meisten Menschen in Deutschland: "ich wohne nicht in München". Ich komme aus einer Großstadt in der das Umland eher 10km Durchmesser ist und die Preise nicht explodiert sind.

Ich verstehe das Beispiel jetzt nicht so ganz. Die drei teuersten Städte in China sind Shanghai, Bejing und Guangzhou, was vor allem an der Wirtschaftsleistung der 3 Städte und den damit verbundenen Jobchancen liegt. Die Preise sind doch in den letzten Jahren trotzdem weiter gestiegen, obwohl massiv in andere Städte investiert wurde. Xiamen, Shenzen, Tianjin wurden stark gepusht und andere Megacities komplett "neu gebaut". (Chongquing als wohl prominentestes Beispiel) -> Hatte trotzdem keine Auswirkungen auf die Mietpreise der 3 oben genannten.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 07.07.2020:

Der Witzbold der China erwähnt hat: In Shenzhen (Nanshan District) liegen die Kaufpreise bei schwindelerregenden 90-150k Euro pro QM in der Shenzhen Bay ....... Dagegen ist München Schwabing ein super Schnäppchen

Was genau bringt der Vergleich an dieser Stelle?

Nur weil es woanders noch teurer ist, ist es ok zu solch Blasenpreisen zu kaufen?

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 07.07.2020:

Hat hierzu noch jemand eine fundierte (!) Meinung?

Irgendwann werden die Zinsen wieder steigen. Ganz egal ob die Politiker das wollen oder nicht.

Unser Wirtschaftskreiskauf wird zunehmend instabil durch das ganze billige Geld. Unternehmen schaffen ihre Reserven ab und überschulden sich maßlos. Es wird in immer wahnwitzige Sachen immer größere Summen investiert damit man überhaupt noch Rendite erhält. Viele Banken stehen mit einem Bein in der Pleite.
Corona hat gezeigt wie 8 Wochen Einschränkungen des öffentlichen Lebens eine ganze Weltwirtschaft in den Abgrund reißen kann. Und wenn eine Boomphase von gut 10 Jahren (seit 08/09) nicht reicht, dass die Wirtschaft mal zwei Monate die Füße stillhalten kann, dann läuft da kräftig was falsch.
Ich sehe nicht, dass das noch ewig hält. Der Crash kommt und dann wird sich das System ändern müssen.

Aha? Viele Banken stehen mit einem Bein in der Pleite? Welche denn so? Ich glaube du hast wenig Ahnung von Banken.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 07.07.2020:

Demographie heißt nicht nur die absolute Menge der in DE lebenden Menschen!
Auch Themen wie z.B. Haushaltsgröße spielt hier eine große Rolle.
Hier haben wir im Vergleich zu Nachbarländern noch Luft nach oben.
Also wirkt die Demographie nicht eindeutig preissenkend. Hier gleicht sich die absolute Bevölkerungsabnahme und die Haushaltsgröße mittelfristig aus.

Das stimmt z.T. mit dem zunehmendem Wohnflächenbedarf des Durchschnittshaushalts. Allerdings ist dein Fazit nichts mehr als eine Behauptung („absolute Bevölkerungsabnahme“ wird durch zunehmenden Wohnflächenbedarf ausgeglichen).

Ich denke nicht dass das ausreicht, kann es aber auch nicht belegen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 07.07.2020:

Der Witzbold der China erwähnt hat: In Shenzhen (Nanshan District) liegen die Kaufpreise bei schwindelerregenden 90-150k Euro pro QM in der Shenzhen Bay ....... Dagegen ist München Schwabing ein super Schnäppchen

Was genau bringt der Vergleich an dieser Stelle?

Nur weil es woanders noch teurer ist, ist es ok zu solch Blasenpreisen zu kaufen?

Das sind potentielle Kunde um hierzulande zu kaufen. Als ich eine Wohnung verkauft habe waren tatsächlich 1/3 der Interessenten Chinesen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Und jetzt betrachten wir mal den Reallohnindex:

2000: 100
2014: 104 in Deutschland, 92 in Griechenland, 125 in Spanien

2014-2020 Ist die Reallohnentwicklung zwar positiv aber absolut nicht erwähnenswert, vorallem verglichen mit dem Anstieg der Immobilienpreise.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

In den letzten Jahre zumindst nicht.
Immobilien haben sich verdoppelt bis verdreifacht während Gehälter seit 10 Jahren ca gleich sind.

Gehälter sind also seit 10 Jahren ca. gleich? Alles klar. Jetzt weiß immerhin jeder, dass man dich überhaupt nicht ernst nehmen kann.

Das Durchschnittsentgelt ist seit 2010 um ca. 30% angestiegen, was verglichen mit den Preissteigerungen bei Immobilien zeitgleich recht überschaubar ist.

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