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Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

Die junge Generation hat keine Lust auf 2-3 Std. Pendeln (Wie sollte sie denn pendeln, wenn viele Leute kein eigenes Auto haben?).

In Zukunft werden immer mehr Tätigkeiten durch die Möglichkeiten moderner Technik vom Homeoffice aus zu bewältigen sein.

Wer ist dann noch bereit, das doppelte oder dreifache bzw. viele Jahres - Nettoeinkommen in eine überteuerte Großstadtwohnug zu investieren, bei der im Falle eines Altbaus allein das Hausgeld der Warmmiete anderswo entspricht?

Jemand der regelmäßig die andere Angebote der Großstadt nutzt (Shopping, Restaurants, Ärzte, Kulturangebot) und kurze Wege schätzt. Ich hätte keine Lust überall erst 30 Minuten im Auto hinzufahren und einen guten Japaner habe ich auf dem platten Land auch noch nicht gesehen.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

Die junge Generation hat keine Lust auf 2-3 Std. Pendeln (Wie sollte sie denn pendeln, wenn viele Leute kein eigenes Auto haben?).

In Zukunft werden immer mehr Tätigkeiten durch die Möglichkeiten moderner Technik vom Homeoffice aus zu bewältigen sein.

Wer ist dann noch bereit, das doppelte oder dreifache bzw. viele Jahres - Nettoeinkommen in eine überteuerte Großstadtwohnug zu investieren, bei der im Falle eines Altbaus allein das Hausgeld der Warmmiete anderswo entspricht?

Ich bin der Verfasser mit der jungen Generation.

Auch wenn Home office möglich ist, ist jedes Face-to-Face Meeting am Ende effizienter und effektiver.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

  1. Immobilien erleben trotz einer geringen Rendite keinen volatilen Markt.
  2. Immobilien schützen vor Inflation.

Lese den im Internet zu findenden Spiegel - Artikel: "Wohnungen - Der Markt ist kaputt" und "IMMOBILIEN - Letzter Joker"

Das muss man relativ betrachten. Wer Immobilien als Anlage betrachtet, dann muss man es mit Aktien, Anleihnen, Gold etc. vergleich.
Im Vergleich zu Aktien sind Immobilien nun mal weniger volatil.

Was soll der Artikel aus dem Jahr 1986?

Wir haben niedrige bzw. bald negative Zinsen, die möglicherweise Immobilienpreise weiter nach oben treiben werden.
Das Angebot und Nachfrage sieht aus wie bisher: Die Nachfrage steigt und das Angebot sinkt.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

Was soll der Artikel aus dem Jahr 1986?

Von 1982 bis 1986 halbierten sich an manchen Orten wie dem damals schon teurem München die Immobilienpreise, obwohl Einkommen und Prosperität weiterhin und im Gegensatz zu heute noch bedeutend wuchsen.

Wir haben niedrige bzw. bald negative Zinsen, die möglicherweise Immobilienpreise weiter nach oben treiben werden.

Realistischerweise sollte man es eher am Einkommen der Bewohner und den zukünftig möglichen Einkommenszuwächse festmachen. Siehe den japanischen Immobilienmarkt.

Das Angebot und Nachfrage sieht aus wie bisher: Die Nachfrage steigt und das Angebot sinkt.

Du vergißt, daß in der Nachfrage nach Immobilien allgemein ein nicht unerheblicher Anteil spekulative Nachfrage mit enthalten ist, deren Wegfall allein für deutliche Verluste sorgen wird. Wie ab 2007 in Italien und ab 2012 in Spanien, wo übrigens die gleichen Zinsen wie hierzulande gelten.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

Was soll der Artikel aus dem Jahr 1986?

Von 1982 bis 1986 halbierten sich an manchen Orten wie dem damals schon teurem München die Immobilienpreise, obwohl Einkommen und Prosperität weiterhin und im Gegensatz zu heute noch bedeutend wuchsen.

Wir haben niedrige bzw. bald negative Zinsen, die möglicherweise Immobilienpreise weiter nach oben treiben werden.

Realistischerweise sollte man es eher am Einkommen der Bewohner und den zukünftig möglichen Einkommenszuwächse festmachen. Siehe den japanischen Immobilienmarkt.

Das Angebot und Nachfrage sieht aus wie bisher: Die Nachfrage steigt und das Angebot sinkt.

Du vergißt, daß in der Nachfrage nach Immobilien allgemein ein nicht unerheblicher Anteil spekulative Nachfrage mit enthalten ist, deren Wegfall allein für deutliche Verluste sorgen wird. Wie ab 2007 in Italien und ab 2012 in Spanien, wo übrigens die gleichen Zinsen wie hierzulande gelten.

Wo Du jetzt den japanischen Immobilienmarkt erwähnt hast, habe ich bereits auf der Seite 5 geschrieben, dass Immobilienpreise in Japan gerade nur in Tokio und Osaka steigen.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

Wo Du jetzt den japanischen Immobilienmarkt erwähnt hast, habe ich bereits auf der Seite 5 geschrieben, dass Immobilienpreise in Japan gerade nur in Tokio und Osaka steigen.

Und dies mit Leitzinsen unter 1% seit über zwei Dekaden dort.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

Wo Du jetzt den japanischen Immobilienmarkt erwähnt hast, habe ich bereits auf der Seite 5 geschrieben, dass Immobilienpreise in Japan gerade nur in Tokio und Osaka steigen.

Und dies mit Leitzinsen unter 1% seit über zwei Dekaden dort.

Hat damit jedoch nut bedint etwas zu tun. Die Bevölkerungsentwicklung ist in Japan viel ausschlaggebender und somit sind die Immobilienpreise nicht mit anderen Ländern vergleichbar.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

Hat damit jedoch nut bedint etwas zu tun. Die Bevölkerungsentwicklung ist in Japan viel ausschlaggebender und somit sind die Immobilienpreise nicht mit anderen Ländern vergleichbar.

Japan ist das Musterbeispiel eines latent überschuldeten Industriestaates mit halbtotem Nullzinsgeldsystem, wo man größere Renditen nur noch in Aufwärtsphasen des Aktienmarktes bzw. einzelnen, steigenden Einzelwerten dort erzielen kann.

Also das, was Europa zukünftig ebenfalls bevorsteht.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

Wo Du jetzt den japanischen Immobilienmarkt erwähnt hast, habe ich bereits auf der Seite 5 geschrieben, dass Immobilienpreise in Japan gerade nur in Tokio und Osaka steigen.

Und dies mit Leitzinsen unter 1% seit über zwei Dekaden dort.

Hat damit jedoch nut bedint etwas zu tun. Die Bevölkerungsentwicklung ist in Japan viel ausschlaggebender und somit sind die Immobilienpreise nicht mit anderen Ländern vergleichbar.

Und genau diese Bevölkerungsentwicklung kommt doch auf Deutschland zu? Wir reden von der demographischen Entwicklung.

Daher bin ich davon überzeugt, dass Großstädte wie Düsseldorf, München, Hamburg, Frankfurt und Berlin -LANGFRISTIG gesehen- eher steigende Immobilienpreise erwarten.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Und genau diese Bevölkerungsentwicklung kommt doch auf Deutschland zu? Wir reden von der demographischen Entwicklung.

ja, das tut sie. Warum wird denn andauernd davor gewarnt, dass unserem Renten- (und Gesundheits)-System die Überlastung droht? Weil es zu viele alte und zu wenig junge Erwerbstätige geben wird. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Es nützt nichts,
in der Wirtschaft die Wahrheit zu verkünden
oder sogar nützliche Dinge zu empfehlen.

Das ist die beste Art,
sich Feinde zu schaffen.

André Kostolany

    1. Februar 1906 † 14. September 1999
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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Ich hatte vor dem Kauf lange hin und her gerechnet (Ergebnis: Kauf = Konsum und nicht sinnvolle Anlage) und ich erwarte auch, dass der Babyboomer-Effekt kommen muss, wenn alle heute 60 jährigen in 10-15 Jahren raus aus ihren Häusern wollen. Aber was hilft uns das? In 10-15 Jahren sind unsere Kinder so alt, dass dann ein Hauskauf nicht mehr lange Sinn macht. Ein Haus ist für eine Familie eben in den ersten 20 Lebensjahren der Kiddies sinnvoll - danach ist es zu groß. Daher musste mir eingestehen, dass "Abwarten" auf eventuell fallende Preise einfach sinnlos ist.... Es ist in diesem Sinne auch keine finanzielle Entscheidung, sondern eine Konsumentscheidung.

Danke für den reflektierten Beitrag. Stimme dir voll zu, es wird im spätestens in 10-15 Jahre kräftige Rücksetzer geben, das nützt aber natürlich jetzt nichts wenn man in den 30ern ist und Nachwuchs hat. Insofern werden wir uns wohl oder übel ein Eigenheim leisten (im vollen Bewusstsein dass es wirtschaftlich keinen Sinn macht), aber auch aus den von dir genannten emotionalen Gründen.

Von den von dir genannten Parametern träumen wir leider nur, bei uns wird es trotz 120k EK an die €3k Rate gehen müssen, dh einige Jahre eher enthaltsam leben..

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Nur €1.350 Rate bei nur 20% EK?? Das hört sich nach einem Niedrigpreisgebiet an!

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

Für diejenigen, die es interessiert, hier mal meine Meinung zum Thema:

Wir, Paar (33) mit Kind (2) wohnen in einer 200.000-Einwohner Großstadt. Wir mussten hier 2017 nochmal umziehen und da waren die Mieten schon echt hoch... Für 4 Zimmer im 2. Speckgürtel (Lage ist ok, aber für mich schon eigentlich zu weit draußen) zahlen wir nun 1.100 EUR kalt. Ja, ist ne große neue Wohnung und ich bin da auch nicht so vermessen, aber es gibt keinen Keller, keinen Stauraum und man kann nichtmal gescheit irgendwo Fahrräder abstellen oder so. Es ist aber nicht günstig. Wir haben dann vor einem halben Jahr tatsächlich ein Haus in einer Toplage im Stadtgebiet gefunden. Tolle Lage im Grünen, sehr gutes Wohngebiet, aber mit Öffentlichen Verkehrsmitteln trotzdem in 15 Min. mitten in der Innenstadt. Das ist für mich perfekt. Unsere monatliche Rate wird nun bei 1.350 EUR liegen und natürlich werden die Nebenkosten deutlich höher und für zukünftige Instandhaltung sind wir verantworltich. Es motiviert mich aber tatsächlich, unser Geld nun ins eigene Haus zu stecken. Zu den ganzen Wertentwicklungsdiskussion: Mir ist tatsächlich ziemlich egal, ob die Preise nun fallen oder steigen. Unsere Rate ist für 20 Jahre fix und die Restschuld wird dann aufgrund einer soliden Finanzierung absolut überschaubar sein. Ich will in dem Ding ja vermutlich 30 Jahre wohnen und zahle das Geld für die nächsten 30 Jahre. Und uns gibt es tatsächlich ein "geborgenes Gefühl", etwas eigenes zu haben (auch wenn es ehrlich gesagt noch zu 80% der Bank gehört). Aber letztendlich müssen wir zusehen, dass wir die Rate aufbringen können. Zur Miete wohnen war für uns jedenfalls immer irgendwie "rastlos". Man hat sich halt immer gefragt, wo man in 5 Jahren wohnt und irgendwie fand ich das Verhältnis zwischen der Miete und dem Wohnkomfort immer zu schlecht, weil man ja auch als Mieter schon ordentlich dabei ist.

Ich hatte vor dem Kauf lange hin und her gerechnet (Ergebnis: Kauf = Konsum und nicht sinnvolle Anlage) und ich erwarte auch, dass der Babyboomer-Effekt kommen muss, wenn alle heute 60 jährigen in 10-15 Jahren raus aus ihren Häusern wollen. Aber was hilft uns das? In 10-15 Jahren sind unsere Kinder so alt, dass dann ein Hauskauf nicht mehr lange Sinn macht. Ein Haus ist für eine Familie eben in den ersten 20 Lebensjahren der Kiddies sinnvoll - danach ist es zu groß. Daher musste mir eingestehen, dass "Abwarten" auf eventuell fallende Preise einfach sinnlos ist.... Es ist in diesem Sinne auch keine finanzielle Entscheidung, sondern eine Konsumentscheidung.

Zum Thema Stadtflucht und ob sich das wieder umkehren wird. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber je weiter ich in Deutschland von einer Stadt rausfahre, desto unwohler fühle ich mich irgendwann. Ich liebe Natur und so, aber die Menschen werden einfach ziemlich schnell ziemlich seltsam. Das ist nicht mein Schlag und da fühle ich mich dann auch nicht wohl.

Und zu dem einen Post: Ich kenne das auch noch, dass vor 25 Jahren die Leute, die in der Stadt gewohnt haben, nicht viel Geld hatten. Aber wir müssen hier unterscheiden: Was heißt denn Stadt? Nahe der Fußgängerzone oder im dichten Verkehr? Sicher nicht geil. Aber im Stadtgebiet und trotzdem im ruhigen grünen Viertel mit super Anbindung? Das ist SUPER Stadtlage und die war vor 30 jahren schon beliebt und wird es auch in 30 Jahren bleiben, da du in so einer Lage immer das beste von 2 Welten hast.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Hier nochmal ich: Es ist keine der Top-5-Städte. Weiß nicht, ob das deshlab direkt als "Niedrigpreisgebiet" bezeichnen sollte... aber hier kriegt man für unter 500k sehr gute Häuser in sehr guten Lagen. Aber auch hier hat man für ein 450k Haus vor 8 Jahren 250k gezahlt. Uns wird bei der Rate manchmal trotzdem schon schlecht :)

Danke für den reflektierten Beitrag. Stimme dir voll zu, es wird im spätestens in 10-15 Jahre kräftige Rücksetzer geben, das nützt aber natürlich jetzt nichts wenn man in den 30ern ist und Nachwuchs hat. Insofern werden wir uns wohl oder übel ein Eigenheim leisten (im vollen Bewusstsein dass es wirtschaftlich keinen Sinn macht), aber auch aus den von dir genannten emotionalen Gründen.

Von den von dir genannten Parametern träumen wir leider nur, bei uns wird es trotz 120k EK an die €3k Rate gehen müssen, dh einige Jahre eher enthaltsam leben..

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

3k Rate? Was macht ihr wenn der absehbare wirtschaftliche Abschwung bei euch zu Einkommensverlusten führt? Oder seid ihr A14 Beamte?

WiWi Gast schrieb am 16.07.2019:

Hier nochmal ich: Es ist keine der Top-5-Städte. Weiß nicht, ob das deshlab direkt als "Niedrigpreisgebiet" bezeichnen sollte... aber hier kriegt man für unter 500k sehr gute Häuser in sehr guten Lagen. Aber auch hier hat man für ein 450k Haus vor 8 Jahren 250k gezahlt. Uns wird bei der Rate manchmal trotzdem schon schlecht :)

Danke für den reflektierten Beitrag. Stimme dir voll zu, es wird im spätestens in 10-15 Jahre kräftige Rücksetzer geben, das nützt aber natürlich jetzt nichts wenn man in den 30ern ist und Nachwuchs hat. Insofern werden wir uns wohl oder übel ein Eigenheim leisten (im vollen Bewusstsein dass es wirtschaftlich keinen Sinn macht), aber auch aus den von dir genannten emotionalen Gründen.

Von den von dir genannten Parametern träumen wir leider nur, bei uns wird es trotz 120k EK an die €3k Rate gehen müssen, dh einige Jahre eher enthaltsam leben..

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Mal ne generelle Frage, gibt es eine ähnlich prekäre Situation auch bei Gewerbeimmobilien? Die nehmen ja eigentlich mehr Platz weg. Oder gibt es da genug Angebot, bzw. keine Nachfrage?

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

500K für gutes freistehendes Haus in guter Lage ist auf jeden Fall Niedrigpreisgebiet. Im gefragten Ballungsgebiet (hat nichts mit Top 5 zu tun) liegt ein Reihenhaus mit winzigen Grundstück schon deutlich drüber. Habe mir diese Woche ein schönes Fertighaus ganz weit ab vom Ballungsgebiet angesehen. Dörfliche Lage, aber alles sehr schön. Deutlich über eine Mio.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2019:

Hier nochmal ich: Es ist keine der Top-5-Städte. Weiß nicht, ob das deshlab direkt als "Niedrigpreisgebiet" bezeichnen sollte... aber hier kriegt man für unter 500k sehr gute Häuser in sehr guten Lagen. Aber auch hier hat man für ein 450k Haus vor 8 Jahren 250k gezahlt. Uns wird bei der Rate manchmal trotzdem schon schlecht :)

Danke für den reflektierten Beitrag. Stimme dir voll zu, es wird im spätestens in 10-15 Jahre kräftige Rücksetzer geben, das nützt aber natürlich jetzt nichts wenn man in den 30ern ist und Nachwuchs hat. Insofern werden wir uns wohl oder übel ein Eigenheim leisten (im vollen Bewusstsein dass es wirtschaftlich keinen Sinn macht), aber auch aus den von dir genannten emotionalen Gründen.

Von den von dir genannten Parametern träumen wir leider nur, bei uns wird es trotz 120k EK an die €3k Rate gehen müssen, dh einige Jahre eher enthaltsam leben..

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 17.07.2019:

500K für gutes freistehendes Haus in guter Lage ist auf jeden Fall Niedrigpreisgebiet. Im gefragten Ballungsgebiet (hat nichts mit Top 5 zu tun) liegt ein Reihenhaus mit winzigen Grundstück schon deutlich drüber. Habe mir diese Woche ein schönes Fertighaus ganz weit ab vom Ballungsgebiet angesehen. Dörfliche Lage, aber alles sehr schön. Deutlich über eine Mio.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2019:

Hier nochmal ich: Es ist keine der Top-5-Städte. Weiß nicht, ob das deshlab direkt als "Niedrigpreisgebiet" bezeichnen sollte... aber hier kriegt man für unter 500k sehr gute Häuser in sehr guten Lagen. Aber auch hier hat man für ein 450k Haus vor 8 Jahren 250k gezahlt. Uns wird bei der Rate manchmal trotzdem schon schlecht :)

Danke für den reflektierten Beitrag. Stimme dir voll zu, es wird im spätestens in 10-15 Jahre kräftige Rücksetzer geben, das nützt aber natürlich jetzt nichts wenn man in den 30ern ist und Nachwuchs hat. Insofern werden wir uns wohl oder übel ein Eigenheim leisten (im vollen Bewusstsein dass es wirtschaftlich keinen Sinn macht), aber auch aus den von dir genannten emotionalen Gründen.

Von den von dir genannten Parametern träumen wir leider nur, bei uns wird es trotz 120k EK an die €3k Rate gehen müssen, dh einige Jahre eher enthaltsam leben..

Das ist allerdings auch ein Preisniveau, dass es in Deutschland ausschließlich im Großraum München gibt. Selbst Vordertaunus und Schweizer Grenze dürften nicht derart überteuert sein.

Unter 500k für ein freistehendes Haus in guter Lage ist allerdings tatsächlich eher Niedrigpreisgebiet. In halbwegs florierenden westdeutschen Großstädten mit 200-300k Einwohnern findest du sowas nicht.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Warum nicht einfach mieten dann die paar Jahre?
Wenn der Wert langsam (du sagst in 10-15 Jahren) sinkt dürften die Mieten nachziehen bzw. mitgehen und man selbst alle paar Jahre in ein besseres Haus für die gleiche Miete ziehen dürfen... Oder nicht?

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

Ich hatte vor dem Kauf lange hin und her gerechnet (Ergebnis: Kauf = Konsum und nicht sinnvolle Anlage) und ich erwarte auch, dass der Babyboomer-Effekt kommen muss, wenn alle heute 60 jährigen in 10-15 Jahren raus aus ihren Häusern wollen. Aber was hilft uns das? In 10-15 Jahren sind unsere Kinder so alt, dass dann ein Hauskauf nicht mehr lange Sinn macht. Ein Haus ist für eine Familie eben in den ersten 20 Lebensjahren der Kiddies sinnvoll - danach ist es zu groß. Daher musste mir eingestehen, dass "Abwarten" auf eventuell fallende Preise einfach sinnlos ist.... Es ist in diesem Sinne auch keine finanzielle Entscheidung, sondern eine Konsumentscheidung.

Danke für den reflektierten Beitrag. Stimme dir voll zu, es wird im spätestens in 10-15 Jahre kräftige Rücksetzer geben, das nützt aber natürlich jetzt nichts wenn man in den 30ern ist und Nachwuchs hat. Insofern werden wir uns wohl oder übel ein Eigenheim leisten (im vollen Bewusstsein dass es wirtschaftlich keinen Sinn macht), aber auch aus den von dir genannten emotionalen Gründen.

Von den von dir genannten Parametern träumen wir leider nur, bei uns wird es trotz 120k EK an die €3k Rate gehen müssen, dh einige Jahre eher enthaltsam leben..

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 17.07.2019:

Unter 500k für ein freistehendes Haus in guter Lage ist allerdings tatsächlich eher Niedrigpreisgebiet. In halbwegs florierenden westdeutschen Großstädten mit 200-300k Einwohnern findest du sowas nicht.

Das kommt drauf an, wie man gute Lage definiert. Natürlich wird es in der Innenstadt schwer, weil es da schlicht kaum freistehende Häuser gibt. Aber in den typischen Stadtrandlagen sollte das sehr gut drin sein. Ich wohne hier z.B. 8km, vom nürnberger Zentrum entfernt, quasi in der Mitte von Nbg/Fü/Er, direkte Autobahnanbindung (2 min), Flughafen 10min entfernt. Hier gibt es reihenweise gute Häuser für um die 400k, auch Neubauten. Vor 3-4 Jahren wurden hier eine Querstraße weiter 4 Doppelhäuser gebaut (also 8 Doppelhaushälften), die gingen für knapp über 200k weg. Natürlich würden die mittlerweile wahrscheinlich eher Richtung 300k liegen, aber immer noch relativ human.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Wenn man die Preisbeispiele der Fertighaushersteller durchsieht liegt man für ein Haus mit ca. 130 qm Wohnfläche schlüsselfertig je nach Hersteller und Modell zwischen 250k und 300k.

Zggl. dem Grundstück von mindestens 300 qm, wo sich jeder selbst ausrechnen kann was dies bei Quadratmeterpreisen von EUR 50,00 / qm bis EUR 2.000,00 / qm (München Grünwald) kostet.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Weil umziehen mega nervt. Ferner habe ich keine Lust über 2,5k Miete zu zahlen (was ich mind. zahlen müsste für das was ich mir unter einem netten Haus in unserer Region (DUS) vorstelle). Das ist halt so wie es der Kollege mit der niedrigen Rate beschreibt, das „eigene“ Haus hat eine große emotionale Dimension.

Zu der Frage was ich/wir bei einer drohenden Krise mit 3k Rate machen: kA? Grds gehe ich erstmal davon aus, dass unsere Einkommen weiter steigen werden und das dadurch ein Stück vorgepuffert wird. Ferner arbeiten wir in einigermaßen krisensicheren Branchen, trotzdem kann natürlich der WC passieren, wie gesagt kA wie man dann damit umgeht.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2019:

Warum nicht einfach mieten dann die paar Jahre?
Wenn der Wert langsam (du sagst in 10-15 Jahren) sinkt dürften die Mieten nachziehen bzw. mitgehen und man selbst alle paar Jahre in ein besseres Haus für die gleiche Miete ziehen dürfen... Oder nicht?

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

Ich hatte vor dem Kauf lange hin und her gerechnet (Ergebnis: Kauf = Konsum und nicht sinnvolle Anlage) und ich erwarte auch, dass der Babyboomer-Effekt kommen muss, wenn alle heute 60 jährigen in 10-15 Jahren raus aus ihren Häusern wollen. Aber was hilft uns das? In 10-15 Jahren sind unsere Kinder so alt, dass dann ein Hauskauf nicht mehr lange Sinn macht. Ein Haus ist für eine Familie eben in den ersten 20 Lebensjahren der Kiddies sinnvoll - danach ist es zu groß. Daher musste mir eingestehen, dass "Abwarten" auf eventuell fallende Preise einfach sinnlos ist.... Es ist in diesem Sinne auch keine finanzielle Entscheidung, sondern eine Konsumentscheidung.

Danke für den reflektierten Beitrag. Stimme dir voll zu, es wird im spätestens in 10-15 Jahre kräftige Rücksetzer geben, das nützt aber natürlich jetzt nichts wenn man in den 30ern ist und Nachwuchs hat. Insofern werden wir uns wohl oder übel ein Eigenheim leisten (im vollen Bewusstsein dass es wirtschaftlich keinen Sinn macht), aber auch aus den von dir genannten emotionalen Gründen.

Von den von dir genannten Parametern träumen wir leider nur, bei uns wird es trotz 120k EK an die €3k Rate gehen müssen, dh einige Jahre eher enthaltsam leben..

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Das passt, Nürnberg war auch noch nie für hohe Immobilienpreise bekannt. Einfamilienhäuser sind immer Stadtrandlage bis Vororte. In anderen Städten hast Du echte Probleme, für 400K eine ordentliche ETW in Randlage zu finden.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2019:

Unter 500k für ein freistehendes Haus in guter Lage ist allerdings tatsächlich eher Niedrigpreisgebiet. In halbwegs florierenden westdeutschen Großstädten mit 200-300k Einwohnern findest du sowas nicht.

Das kommt drauf an, wie man gute Lage definiert. Natürlich wird es in der Innenstadt schwer, weil es da schlicht kaum freistehende Häuser gibt. Aber in den typischen Stadtrandlagen sollte das sehr gut drin sein. Ich wohne hier z.B. 8km, vom nürnberger Zentrum entfernt, quasi in der Mitte von Nbg/Fü/Er, direkte Autobahnanbindung (2 min), Flughafen 10min entfernt. Hier gibt es reihenweise gute Häuser für um die 400k, auch Neubauten. Vor 3-4 Jahren wurden hier eine Querstraße weiter 4 Doppelhäuser gebaut (also 8 Doppelhaushälften), die gingen für knapp über 200k weg. Natürlich würden die mittlerweile wahrscheinlich eher Richtung 300k liegen, aber immer noch relativ human.

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WiWi Gast

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Was verstehst Du unter Stadtrandlage? Manche Einfamilienhausgebiete in den Großstädten liegen doch innerhalb von 2-3 km zum Zentrum, z.B. Köln (Lindenthal, Bayenthal), München (Bogenhausen), Hamburg (Rotherbaum, Harvestehude, Uhlenhorst). Ist dann natürlich extrem teuer.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2019:

Das passt, Nürnberg war auch noch nie für hohe Immobilienpreise bekannt. Einfamilienhäuser sind immer Stadtrandlage bis Vororte. In anderen Städten hast Du echte Probleme, für 400K eine ordentliche ETW in Randlage zu finden.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2019:

Unter 500k für ein freistehendes Haus in guter Lage ist allerdings tatsächlich eher Niedrigpreisgebiet. In halbwegs florierenden westdeutschen Großstädten mit 200-300k Einwohnern findest du sowas nicht.

Das kommt drauf an, wie man gute Lage definiert. Natürlich wird es in der Innenstadt schwer, weil es da schlicht kaum freistehende Häuser gibt. Aber in den typischen Stadtrandlagen sollte das sehr gut drin sein. Ich wohne hier z.B. 8km, vom nürnberger Zentrum entfernt, quasi in der Mitte von Nbg/Fü/Er, direkte Autobahnanbindung (2 min), Flughafen 10min entfernt. Hier gibt es reihenweise gute Häuser für um die 400k, auch Neubauten. Vor 3-4 Jahren wurden hier eine Querstraße weiter 4 Doppelhäuser gebaut (also 8 Doppelhaushälften), die gingen für knapp über 200k weg. Natürlich würden die mittlerweile wahrscheinlich eher Richtung 300k liegen, aber immer noch relativ human.

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WiWi Gast

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3 - 4 km würde ich als Stadtrand sehen.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2019:

Was verstehst Du unter Stadtrandlage? Manche Einfamilienhausgebiete in den Großstädten liegen doch innerhalb von 2-3 km zum Zentrum, z.B. Köln (Lindenthal, Bayenthal), München (Bogenhausen), Hamburg (Rotherbaum, Harvestehude, Uhlenhorst). Ist dann natürlich extrem teuer.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2019:

Das passt, Nürnberg war auch noch nie für hohe Immobilienpreise bekannt. Einfamilienhäuser sind immer Stadtrandlage bis Vororte. In anderen Städten hast Du echte Probleme, für 400K eine ordentliche ETW in Randlage zu finden.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2019:

Unter 500k für ein freistehendes Haus in guter Lage ist allerdings tatsächlich eher Niedrigpreisgebiet. In halbwegs florierenden westdeutschen Großstädten mit 200-300k Einwohnern findest du sowas nicht.

Das kommt drauf an, wie man gute Lage definiert. Natürlich wird es in der Innenstadt schwer, weil es da schlicht kaum freistehende Häuser gibt. Aber in den typischen Stadtrandlagen sollte das sehr gut drin sein. Ich wohne hier z.B. 8km, vom nürnberger Zentrum entfernt, quasi in der Mitte von Nbg/Fü/Er, direkte Autobahnanbindung (2 min), Flughafen 10min entfernt. Hier gibt es reihenweise gute Häuser für um die 400k, auch Neubauten. Vor 3-4 Jahren wurden hier eine Querstraße weiter 4 Doppelhäuser gebaut (also 8 Doppelhaushälften), die gingen für knapp über 200k weg. Natürlich würden die mittlerweile wahrscheinlich eher Richtung 300k liegen, aber immer noch relativ human.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Geil, jetzt bin ich schon der "Kollege mit der niedrigen Rate" ;)

Ich weiß nicht, ob wir uns zu viele Gedanken machen bzw. gemacht haben. Wir haben das Haus ja gekauft. Aber bei einer Rate von 1.350 + Nebenkosten + Instandhaltung ist man einfach über den Daumen bei 2.000 EUR Wohnkosten dabei. Ich weiß nicht, was ihr alle verdient... ich verdiene mit 75-80k im Jahr nicht so richtig schlecht würde ich sagen. Die Frau verdient auch echt gut als Lehrerin, aber mit Kiddies arbeiten beide auch nicht voll und da muss man irgendwie schon recht schnell gucken, wie man mit 2.000 EUR fürs Wohnen + der andere Kram im Leben, der auch was kostet, zurecht kommt. Bzw machen wir uns schon Gedanken, was passiert, wenn bei mir mal beruflich was schief geht.

Wie seht ihr das denn alle?! Ich finde unser Vorhaben schon etwas riskant.. habt ihr wirklich alle die Zuversicht, dass ihr die nächsten 20 Jahre auf jeden Fall 5.000 EUR netto und mehr (gemeinsam) nach Hause bringen werdet??? Denkt ihr, es liegt echt nur an euch? Ernst gemeinte Frage, keine rhetorische.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2019:

Weil umziehen mega nervt. Ferner habe ich keine Lust über 2,5k Miete zu zahlen (was ich mind. zahlen müsste für das was ich mir unter einem netten Haus in unserer Region (DUS) vorstelle). Das ist halt so wie es der Kollege mit der niedrigen Rate beschreibt, das „eigene“ Haus hat eine große emotionale Dimension.

Zu der Frage was ich/wir bei einer drohenden Krise mit 3k Rate machen: kA? Grds gehe ich erstmal davon aus, dass unsere Einkommen weiter steigen werden und das dadurch ein Stück vorgepuffert wird. Ferner arbeiten wir in einigermaßen krisensicheren Branchen, trotzdem kann natürlich der WC passieren, wie gesagt kA wie man dann damit umgeht.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2019:

Warum nicht einfach mieten dann die paar Jahre?
Wenn der Wert langsam (du sagst in 10-15 Jahren) sinkt dürften die Mieten nachziehen bzw. mitgehen und man selbst alle paar Jahre in ein besseres Haus für die gleiche Miete ziehen dürfen... Oder nicht?

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

Ich hatte vor dem Kauf lange hin und her gerechnet (Ergebnis: Kauf = Konsum und nicht sinnvolle Anlage) und ich erwarte auch, dass der Babyboomer-Effekt kommen muss, wenn alle heute 60 jährigen in 10-15 Jahren raus aus ihren Häusern wollen. Aber was hilft uns das? In 10-15 Jahren sind unsere Kinder so alt, dass dann ein Hauskauf nicht mehr lange Sinn macht. Ein Haus ist für eine Familie eben in den ersten 20 Lebensjahren der Kiddies sinnvoll - danach ist es zu groß. Daher musste mir eingestehen, dass "Abwarten" auf eventuell fallende Preise einfach sinnlos ist.... Es ist in diesem Sinne auch keine finanzielle Entscheidung, sondern eine Konsumentscheidung.

Danke für den reflektierten Beitrag. Stimme dir voll zu, es wird im spätestens in 10-15 Jahre kräftige Rücksetzer geben, das nützt aber natürlich jetzt nichts wenn man in den 30ern ist und Nachwuchs hat. Insofern werden wir uns wohl oder übel ein Eigenheim leisten (im vollen Bewusstsein dass es wirtschaftlich keinen Sinn macht), aber auch aus den von dir genannten emotionalen Gründen.

Von den von dir genannten Parametern träumen wir leider nur, bei uns wird es trotz 120k EK an die €3k Rate gehen müssen, dh einige Jahre eher enthaltsam leben..

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Ich bin der mit der drohenden 3k Rate und ja ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Einkommen halten können. Liegen derzeit jeweils bei 4k netto (beide Vollzeit, ohne Boni) und haben ein Kind. Ist zwar anstrengend aber es geht. Mit 3 Kindern wird es knapp glaube ich.

Aber wie gesagt, ich finde den jetzigen Markt absolut überteuert und bin eigtl. auch nicht davon überzeugt jetzt etwas zu kaufen. Wenn dann nur aus Emotionalität und dem damit verbundenen Sparzwang.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Hier der 1350er. Kann dich sehr gut verstehen.

Selbst wenn einer von euch bei noch 1 oder 2 Kindern mehr auf Teilzeit geht, solltet das klappen. Aber du siehst - so schnell geht das. Annahme, deine Frau macht 50%, dann habt ihr ca. 6 netto - was ein Traumhaushaltseinkommen darstellt. Aber ihr habt auch mit Wohnen, evtl. 1 Auto und Kühlschrank und Klamotten direkt ganz schnell über 4k an reinen Fixkosten.. .aber das wisst ihr selber.

Es wird dir nichts helfen und es ist auch nicht blöd gemeint: Aber genau diese horrenden Wohn bzw. Wohneigentumskosten waren der Grund, warum wir vor ein paar Jahren vor der gewünschten Familiengründung wieder in die Heimat gezogen sind. Es gibt hier nicht so viele Jobs, wie in DUS oder im RheinMain-Gebiet und die Stadt ist auch nicht die geilste der Welt, aber insgesamt haben wir mehr von unserem Geld einfach mehr. Und das ist halt leider das Problem der jungen Generation: Was bringt dir der Top Job in München oder so... es macht die echt manchmal arm.. wenn trotz super Gehalt Eigentum ein riesen Luxus ist, dann läuft in Deutschland was gehörig falsch.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2019:

Ich bin der mit der drohenden 3k Rate und ja ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Einkommen halten können. Liegen derzeit jeweils bei 4k netto (beide Vollzeit, ohne Boni) und haben ein Kind. Ist zwar anstrengend aber es geht. Mit 3 Kindern wird es knapp glaube ich.

Aber wie gesagt, ich finde den jetzigen Markt absolut überteuert und bin eigtl. auch nicht davon überzeugt jetzt etwas zu kaufen. Wenn dann nur aus Emotionalität und dem damit verbundenen Sparzwang.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Ich bin der mit der drohenden 3k Rate und ja ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Einkommen halten können. Liegen derzeit jeweils bei 4k netto (beide Vollzeit, ohne Boni) und haben ein Kind. Ist zwar anstrengend aber es geht. Mit 3 Kindern wird es knapp glaube ich.

Aber wie gesagt, ich finde den jetzigen Markt absolut überteuert und bin eigtl. auch nicht davon überzeugt jetzt etwas zu kaufen. Wenn dann nur aus Emotionalität und dem damit verbundenen Sparzwang.

in welchen Branchen arbeitet ihr? Es ist aber schon bekannt, dass wir gerade eine Abkühlung haben und vor einer tiefen Rezession stehen, oder?
Glaub mir (selber 3 Kids), bereits mit 2 Kindern ist das mit Vollzeit sportlich. Theoretisch kann deine Frau dann bereits auf Teilzeit gehen. Ansonsten hast du bald ganz andere Probleme alá Scheidung.
Wie oben schon geschrieben, dann habt ihr "nur" noch grob 6k netto und dann sind 3k Rate viel. Und viel schief gehen, darf in deinem Job dann auch nicht.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Ich denke das unsere Generation ganz andere Ansprüche hat als die von unseren Eltern. Fragt mal eure Eltern ob sie nach dem Hauskauf in Urlaub gefahren sind oder ein neues Auto hatten. Meine Eltern hatten das nicht.
Wir wollen aber weiter fein essen gehen, zwei mal in Urlaub fahren und ein neuer Wagen muss auch her.
Zugegeben, früher war meistens nur eine Person arbeiten und konnte den Lebensunterhalt für mehrere Personen stemmen. Das geht heute nicht mehr so einfach...

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Würde ich nicht so sehen. Angebot und Nachfrage regeln den Immobilien-Preis. Deshalb ist der Bodenrichtwert am Dorf halt nur € 150,- , während in der gesuchten und beliebten Stadt das zehnfache bezahlt wird.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2019:
Was bringt dir der Top Job in München oder so... es macht die echt manchmal arm.. wenn trotz super Gehalt Eigentum ein riesen Luxus ist, dann läuft in Deutschland was gehörig falsch.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Ich halte die Belastungen für viel zu hoch maximal 30% besser 20% vom fixen Nettoeinkommen fürs wohnen. Wenn man 15000 oder 20000 netto verdient tun 50% vielleicht nicht mehr weh aber auch da sehe ich das auch noch kritisch man halt einen entsprechenden Lebensstil.

Für Kinder ein Haus zu kaufen verstehe ich auch ehrlich nicht das ist nur ein paar Jahre wirklich relevant und spätestens wenn die Kinder mit 12-13 regelmäßig in die Stadt wollen ist auch denen einen Innenstadt Wohnung lieber.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 19.07.2019:

Ich bin der mit der drohenden 3k Rate und ja ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Einkommen halten können. Liegen derzeit jeweils bei 4k netto (beide Vollzeit, ohne Boni) und haben ein Kind. Ist zwar anstrengend aber es geht. Mit 3 Kindern wird es knapp glaube ich.

Aber wie gesagt, ich finde den jetzigen Markt absolut überteuert und bin eigtl. auch nicht davon überzeugt jetzt etwas zu kaufen. Wenn dann nur aus Emotionalität und dem damit verbundenen Sparzwang.

in welchen Branchen arbeitet ihr? Es ist aber schon bekannt, dass wir gerade eine Abkühlung haben und vor einer tiefen Rezession stehen, oder?
Glaub mir (selber 3 Kids), bereits mit 2 Kindern ist das mit Vollzeit sportlich. Theoretisch kann deine Frau dann bereits auf Teilzeit gehen. Ansonsten hast du bald ganz andere Probleme alá Scheidung.
Wie oben schon geschrieben, dann habt ihr "nur" noch grob 6k netto und dann sind 3k Rate viel. Und viel schief gehen, darf in deinem Job dann auch nicht.

Consulting und Marketing. Ja, glaube auch dass da sportlich ist mit drei Kids. Aber 2 trauen wir uns in so einer Konstellation in jedem Fall noch zu (Frau geht dann auf 80%, das ist ja netto nur rd 15% weniger plus man spart Kita-Kosten).

Klar ist das ne Folge von Angebot und Nachfrage. Ich frag mich trotzdem wenn wir schon jammern, was machen dann die ganzen normalen Leute die weniger verdienen. Für die ist das Eigenheim in stadtnähe dann einfach mal so gar nicht mehr erreichbar. Das finde ich dann schon keine gute Entwicklung. Und einige Leute horten die Immobilien und denen kommt das Geld zu den Ohren raus. Ich bin überzeugter Kapitalist aber an dieser Stelle muss man schon mal irgendwie eingreifen (da Marktversagen) bspw. durch deutlich erhöhte Erbschaftssteuer.

Die Argumentation „sucht euch doch eine günstige Stadt, BWLer brauch man überall“ vergisst mir zu sehr, dass man durch Freunde, Familien und auch die Spezifität eines Jobs an eine Stadt gebunden sein kann.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Ihr könnt heutzutage eine andere Priorität haben wie Urlaub, fein essen gehen etc. Dabei könnt Ihr weiterhin Eure Miete in einer Großstadt zahlen.

Aber bekommt Ihr eine angemessene Rente, die Eure Miete und restliche Lebenshaltungskosten deckt?

Was, wenn Eure Rente nicht ausreicht, sodass Ihr gezwungen werdet, Eure Großstädte zu verlassen?

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

"wenn trotz super Gehalt Eigentum ein riesen Luxus ist, dann läuft in Deutschland was gehörig falsch"

Ich bin mit einem Betrieb mit fast 200 Leuten, zT hochqualifiziert. Eigentumsaufbau und 3 Kinder kann sich eigentlich nur der Leiter leisten. Eine Gemeinschaft von 200 Leuten zieht 3 Kinder groß. Läuft Deutschland!

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 20.07.2019:

Consulting und Marketing. Ja, glaube auch dass da sportlich ist mit drei Kids. Aber 2 trauen wir uns in so einer Konstellation in jedem Fall noch zu (Frau geht dann auf 80%, das ist ja netto nur rd 15% weniger plus man spart Kita-Kosten).

das sind jetzt aber keine krisensicheren Jobs. Im Marketing wird in Krisenzeiten zuerst gespart. Consulting kann besser aussehen, allerdings auch hier die Gefahr, dass Aufträge wegbrechen. Und Kita-Kosten sparst du bei einer 80% Stelle auch nicht wirklich ein.

Ich bin wirklich gespannt, wie der Immomarkt in 2-3 Jahren aussieht....
unseren Banken geht es ja aktuell schon nicht gut, wenn das Zinsniveau so bleibt, wirkt das wie ein Brandbeschleuniger. Die Erträge brechen weg und dann wird alles zu Cash gemacht, was geht. Die heutigen Immobesitzer mit wenig EK werden dann erstmal zur Nachbesicherung gebeten, wenn die Kreditschulden höher als die Immobewertung ist. Das wird noch lustig werden... da werden dann hoffentlich auch die letzten Bürger wach, die der Überzeugung sind, die Preise steigen immer weiter...

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Deswegen hat man mit einem normalen Job oder einer Tätigkeit von Homeoffice aus auf dem Land mit niederen Immobilienpreisen und Mieten einen höheren Lebensstandard.

Die niedersten Bodenrichtwerte für erschlossene baureife Grundstücke in Deutschland liegen bei EUR 10,00 / qm, also das typische großzügige 1.000 qm Grundstück für ein Einfamilienhaus kostet EUR 10.000,00.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2019:

Würde ich nicht so sehen. Angebot und Nachfrage regeln den Immobilien-Preis. Deshalb ist der Bodenrichtwert am Dorf halt nur € 150,- , während in der gesuchten und beliebten Stadt das zehnfache bezahlt wird.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2019:
Was bringt dir der Top Job in München oder so... es macht die echt manchmal arm.. wenn trotz super Gehalt Eigentum ein riesen Luxus ist, dann läuft in Deutschland was gehörig falsch.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Es gibt einige Ländern/Regionen auf dieser Welt, verglichen dazu ist Deutschland ein Niedriglohnland mit Akademikerproletariat. Nutzt die Jahre u35 und sehr gute Ausbildung in Deutschland, sammelt Erfahrung, Stationen in eurem Lebenslauf und Geld auf eurem Bankkonto. Anschließend könnt ihr die +30% Anzahlung locker aus der Portokasse zahlen. Wer dann noch Lust hat kann mir seiner Experience weiter Karriere machen, der Rest ruht sich auf seinen 30% und 20 Jahren Laufzeit bei einer 35-38h Woche aus.

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WiWi Gast

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Ich kenne Leute da arbeitet der Mann für 1,3k netto und die Frau für 1k netto Teilzeit. Die haben dann insgesamt 2,3k und das mit 2 Kindern! Was sollen die erst sagen und ihr wollt und weiß machen das man mit 5k netto nicht leben kann bzw alles drauf geht. Da hat jemand eindeutig nicht gelernt mit Geld umzugehen.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Gott, lies erstmal was hier geschrieben wird. Es hat keiner behauptet, dass man mit 5k nicht leben kann. Damit kann man sich sogar ne Immobilie leisten. Nur wirds halt mit dem EFH in oder bei einer halbwegs gefragten Stadt eng.

Für alle Grundsatzthemen Richtung „mit wieviel Gehalt muss man heutzutage auskommen“, such dir nen anderen Thread. Oder ruf deinen Freund an und besprech das mit dem.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2019:

Ich kenne Leute da arbeitet der Mann für 1,3k netto und die Frau für 1k netto Teilzeit. Die haben dann insgesamt 2,3k und das mit 2 Kindern! Was sollen die erst sagen und ihr wollt und weiß machen das man mit 5k netto nicht leben kann bzw alles drauf geht. Da hat jemand eindeutig nicht gelernt mit Geld umzugehen.

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WiWi Gast

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Wie kommen eigentlich so viele hier auf die Idee, dass es ein Grundrecht darstellt, dass jeder Mensch ein Eigenheim haben sollte?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.07.2019:

Wie kommen eigentlich so viele hier auf die Idee, dass es ein Grundrecht darstellt, dass jeder Mensch ein Eigenheim haben sollte?

Wieso sollte ein Grundrecht drauf bestehen, dass ich 50% meines Gehaltes abzugeben habe an Steuern...?

In Deutschland wird einfach alles hart auf Kante genäht.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2019:

Wie kommen eigentlich so viele hier auf die Idee, dass es ein Grundrecht darstellt, dass jeder Mensch ein Eigenheim haben sollte?

Angesichts der demographischen Entwicklung und deren Auswirkung auf Rentenversicherung und zinsbasierte Altersvorsorge wäre es nicht schlecht, wenn jeder Mensch ein Eigenheim besäße.

Notfalls eben auch als veräußerbarer Vermögensgegenstand, um im Alter die eigene Pflege zu finanzieren.

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WiWi Gast

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Klingt nicht plausibel. Es kann sich auch jeder Mensch mit Firmenbeteiligungen und Aktien beschäftigen und damit seine Rente aufbessern.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2019:

Wie kommen eigentlich so viele hier auf die Idee, dass es ein Grundrecht darstellt, dass jeder Mensch ein Eigenheim haben sollte?

Angesichts der demographischen Entwicklung und deren Auswirkung auf Rentenversicherung und zinsbasierte Altersvorsorge wäre es nicht schlecht, wenn jeder Mensch ein Eigenheim besäße.

Notfalls eben auch als veräußerbarer Vermögensgegenstand, um im Alter die eigene Pflege zu finanzieren.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2019:

Klingt nicht plausibel. Es kann sich auch jeder Mensch mit Firmenbeteiligungen und Aktien beschäftigen und damit seine Rente aufbessern.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2019:

Wie kommen eigentlich so viele hier auf die Idee, dass es ein Grundrecht darstellt, dass jeder Mensch ein Eigenheim haben sollte?

Angesichts der demographischen Entwicklung und deren Auswirkung auf Rentenversicherung und zinsbasierte Altersvorsorge wäre es nicht schlecht, wenn jeder Mensch ein Eigenheim besäße.

Notfalls eben auch als veräußerbarer Vermögensgegenstand, um im Alter die eigene Pflege zu finanzieren.

Man kann auch sowohl mit Aktien als auch mit Immobilien sein Vermögen aufbauen.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2019:

Klingt nicht plausibel. Es kann sich auch jeder Mensch mit Firmenbeteiligungen und Aktien beschäftigen und damit seine Rente aufbessern.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2019:

Wie kommen eigentlich so viele hier auf die Idee, dass es ein Grundrecht darstellt, dass jeder Mensch ein Eigenheim haben sollte?

Angesichts der demographischen Entwicklung und deren Auswirkung auf Rentenversicherung und zinsbasierte Altersvorsorge wäre es nicht schlecht, wenn jeder Mensch ein Eigenheim besäße.

Notfalls eben auch als veräußerbarer Vermögensgegenstand, um im Alter die eigene Pflege zu finanzieren.

Wenn es wirklich hat auf hart kommt hast du wenigstens ein Dach über dem Kopf und einen Platz zum schlafen. In Aktien kannst du nicht schlafen und im Worst Case sind diese (nahezu) wertlos. Zum Glück oder zum Leidwesen leben wir in einer Generation, welche den Mangel noch nicht einmal von den Geschichten der Alten kennt.

Deswegen um seine Lebensabend abzusichern:
Prio 1: Eigentum
Prio 2: Sonstige Kapitalanlagen, Immobilien, Aktion, Co..

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WiWi Gast

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WORD!
Das vergessen die meisten oder blenden es aus. Auch in einer handfesten Finanz oder Wirtschaftskrise nimmt die Bank dir das Haus nicht so einfach weg weil sie dann auch keinen mehr findet der in diese Immobilien investiert. Also handelt man eine niedrigere Rate aus oder zahlt die nächsten Jahre nur die Zinsen und keine Tilgung.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Das stimmt so nicht, siehe die amerikanische Immobilienkrise seit 2007, Italien seit 2009 und Spanien seit 2012.

Siehe Plataforma de Afectados por la Hipoteca (PAH):

https://de.wikipedia.org/wiki/Plataforma_de_Afectados_por_la_Hipoteca

Problem in Europa ist die im Gegensatz zu Amerika existierende persönliche Haftung für durch den (gesunkenen) Immobilienwert nicht (mehr) gedeckten Kreditschulden.

Also der Umstand, daß der, der während eines Immobilienbooms zu Höchstpreisen gekauft hat nach dem Verlust seines Eigenkapitals für danach noch verbliebene Restschulden haftet.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Das vergessen die meisten oder blenden es aus. Auch in einer handfesten Finanz oder Wirtschaftskrise nimmt die Bank dir das Haus nicht so einfach weg weil sie dann auch keinen mehr findet der in diese Immobilien investiert. Also handelt man eine niedrigere Rate aus oder zahlt die nächsten Jahre nur die Zinsen und keine Tilgung.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

WORD!
Das vergessen die meisten oder blenden es aus. Auch in einer handfesten Finanz oder Wirtschaftskrise nimmt die Bank dir das Haus nicht so einfach weg weil sie dann auch keinen mehr findet der in diese Immobilien investiert. Also handelt man eine niedrigere Rate aus oder zahlt die nächsten Jahre nur die Zinsen und keine Tilgung.

Die Bank ist durch die Basel Regularien verpflichtet bei entsprechend einbrechenden Werten und zu hoher Belastung weitere Sicherheiten zu fordern und im Fall der Fälle die Immobilie zu verwerten. Das sie sich eventuell schwer tut einen Käufer zu finden muss losgelöst von der Tatsache betrachtet werden ob man dann dort noch wohnen kann.

Dazu kommt noch der Aspekt der Zwangsbesteuerung, etwa das Lastenausgleichsgesetz, das vermutlich all Eure Eltern noch erleben durften.

Ich besitze selbst 3 Immobilien (2 Wohnungen in München und ein Haus in einem Vorort) aber als das absolute Muss und Allheilmittel sehe ich sie nicht an.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

WORD!
Das vergessen die meisten oder blenden es aus. Auch in einer handfesten Finanz oder Wirtschaftskrise nimmt die Bank dir das Haus nicht so einfach weg weil sie dann auch keinen mehr findet der in diese Immobilien investiert. Also handelt man eine niedrigere Rate aus oder zahlt die nächsten Jahre nur die Zinsen und keine Tilgung.

In den USA wurden massenhaft Häuser zwangsversteigert. Nach der Logik wird dir auch kein Vermieter die Wohnung kündigen, denn er findet niemanden, der mehr zahlt.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Haha geil. Ich glaube, deine Beschreibung trifft auf mich ganz gut zu.

9 Jahre gearbeitet und konnte monatlich im Schnitt 1.300 EUR zurücklegen. Großer Punkt war, dass ich kein Auto brauchte... hab gut gelebt, also geizig war ich nicht.

Jetzt Immobilie mit 20% EK erworben. 20 Jahre Zinsbindung. Karriere möchte ich nicht. Unserer Familie reicht es vollkommen aus, wenn wir zu zweit 5k netto nach Hause bringen. Karriere kann der Rest machen.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2019:

Es gibt einige Ländern/Regionen auf dieser Welt, verglichen dazu ist Deutschland ein Niedriglohnland mit Akademikerproletariat. Nutzt die Jahre u35 und sehr gute Ausbildung in Deutschland, sammelt Erfahrung, Stationen in eurem Lebenslauf und Geld auf eurem Bankkonto. Anschließend könnt ihr die +30% Anzahlung locker aus der Portokasse zahlen. Wer dann noch Lust hat kann mir seiner Experience weiter Karriere machen, der Rest ruht sich auf seinen 30% und 20 Jahren Laufzeit bei einer 35-38h Woche aus.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Aber erklärt mir das mal: Wann genau darf die Bank eine Nachbesicherung verlangen? Wie krass muss der Preisrückgang sein?

Wir haben gerade eine Immobilie für 400.000 gekauft... das Ding könnte ich sofort für 450.000 verkaufen (es war wirklich ein sehr guter Preis und das war den Verkäufern, die sehr viel Kohle haben, auch bewusst).

Haben mir 20% EK finanziert... ich denke also, dass der Wert schon arg sinken muss, bis da die Schulden nicht gesichert sind.... Aber wie genau sieht das aus im Fall der Fälle?

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Hier ist es gut erklärt:

https://ra-spiegelberg.de/bank-sparkasse-verlangt-die-nachbesicherung-eines-darlehens-oder-der-geschaeftsverbindung-zu-recht/

Die betrifft regelmäßig nur leistungsgestörte Darlehen.

Wer sein Darlehen beanstandungsfrei bedient, muß keine zusätzlichen Sicherheiten stellen, auch wenn der Wert der finanzierten Immobilie gesunken ist.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Aber erklärt mir das mal: Wann genau darf die Bank eine Nachbesicherung verlangen? Wie krass muss der Preisrückgang sein?

Wir haben gerade eine Immobilie für 400.000 gekauft... das Ding könnte ich sofort für 450.000 verkaufen (es war wirklich ein sehr guter Preis und das war den Verkäufern, die sehr viel Kohle haben, auch bewusst).

Haben mir 20% EK finanziert... ich denke also, dass der Wert schon arg sinken muss, bis da die Schulden nicht gesichert sind.... Aber wie genau sieht das aus im Fall der Fälle?

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Hast du das Ding auch richtig gelesen? Doch das kann die Bank.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Hier ist es gut erklärt:

https://ra-spiegelberg.de/bank-sparkasse-verlangt-die-nachbesicherung-eines-darlehens-oder-der-geschaeftsverbindung-zu-recht/

Die betrifft regelmäßig nur leistungsgestörte Darlehen.

Wer sein Darlehen beanstandungsfrei bedient, muß keine zusätzlichen Sicherheiten stellen, auch wenn der Wert der finanzierten Immobilie gesunken ist.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Aber erklärt mir das mal: Wann genau darf die Bank eine Nachbesicherung verlangen? Wie krass muss der Preisrückgang sein?

Wir haben gerade eine Immobilie für 400.000 gekauft... das Ding könnte ich sofort für 450.000 verkaufen (es war wirklich ein sehr guter Preis und das war den Verkäufern, die sehr viel Kohle haben, auch bewusst).

Haben mir 20% EK finanziert... ich denke also, dass der Wert schon arg sinken muss, bis da die Schulden nicht gesichert sind.... Aber wie genau sieht das aus im Fall der Fälle?

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Hast du das Ding auch richtig gelesen? Doch das kann die Bank.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Hier ist es gut erklärt:

https://ra-spiegelberg.de/bank-sparkasse-verlangt-die-nachbesicherung-eines-darlehens-oder-der-geschaeftsverbindung-zu-recht/

Die betrifft regelmäßig nur leistungsgestörte Darlehen.

Wer sein Darlehen beanstandungsfrei bedient, muß keine zusätzlichen Sicherheiten stellen, auch wenn der Wert der finanzierten Immobilie gesunken ist.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Aber erklärt mir das mal: Wann genau darf die Bank eine Nachbesicherung verlangen? Wie krass muss der Preisrückgang sein?

Wir haben gerade eine Immobilie für 400.000 gekauft... das Ding könnte ich sofort für 450.000 verkaufen (es war wirklich ein sehr guter Preis und das war den Verkäufern, die sehr viel Kohle haben, auch bewusst).

Haben mir 20% EK finanziert... ich denke also, dass der Wert schon arg sinken muss, bis da die Schulden nicht gesichert sind.... Aber wie genau sieht das aus im Fall der Fälle?

der Kollege hat Recht. Natürlich kann die Bank den Kredit kündigen. Da reicht schon die drohende Arbeitslosigkeit in einer Krise. Ziemlich blauäugig, wer jetzt noch selbstgenutzte Immos kauft.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Hast du das Ding auch richtig gelesen? Doch das kann die Bank.

Bei nicht leistungsgestörtem Darlehen wäre dies ein Verstoß gegen Treu und Glauben.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Bei nicht leistungsgestörtem Darlehen wäre dies ein Verstoß gegen Treu und Glauben.

Wenns drauf ankommt wird sich der BGH schon einen Kniff pro Banken ausdenken (zB Geschäftsgrundlage).
Zum Kollegen oben: 20 Jahre Laufzeit.... Bieten Banken gerade jetzt sicher nicht standardmäßig an. Wieviel Extrazins zahlst du?

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Hi,

kurz die Eckdaten zu unserem Darlehen:

  • Wert = Kaufpreis 415.000 + Modernisierung 16.000 = 431.000
  • "Eigentlich" bei Abschluss 20% EK
  • Zinssatz 1,7% bei 20 Jahren Zinsbindung

Volltilgerdarlehen hätte sich nicht gelohnt - da gab es nochmal ordentlich Zinsaufschlag und unsere Restschuld nach 20 Jahren sind "nur" bei ca. 100k.
Wir haben im April finanziert. "Leider" sind die Zinsen seitdem nochmal kräftig gesunken; aktuell sind 1,5% für die gleichen Rahmendaten sicher drin.

Was lustig war: Da wir laut Bank "so viel Eigenkapital mitbringen", wollen die keine Rechnungen bzgl. der Umsetzung der Modernisierungsmaßnahmen sehen, sondern haben die zu zahlende EK-Summe einfach um 16k gekürzt. Damit haben wir eigentlich dann unter 20% EK eingebracht.

Für mich war 20 Jahre Laufzeit gesetzt. Wollte mich da nicht in Versuchung führen lassen. Ich werde nach 10 oder 15 Jahren nicht getilgt haben, also wird es hinten raus IMMER teurer, wenn ich jetzt auf die noch günstigeren Zinsen bei kürzerer Zinsbindung schiele.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Bei nicht leistungsgestörtem Darlehen wäre dies ein Verstoß gegen Treu und Glauben.

Wenns drauf ankommt wird sich der BGH schon einen Kniff pro Banken ausdenken (zB Geschäftsgrundlage).
Zum Kollegen oben: 20 Jahre Laufzeit.... Bieten Banken gerade jetzt sicher nicht standardmäßig an. Wieviel Extrazins zahlst du?

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Was denn nun?

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Bei nicht leistungsgestörtem Darlehen wäre dies ein Verstoß gegen Treu und Glauben.

Wenns drauf ankommt wird sich der BGH schon einen Kniff pro Banken ausdenken (zB Geschäftsgrundlage).

Am besten für die Bank und deren Geschäftsmodell ist es, wenn Kredite beanstandungsfrei zurückgeführt werden. Was für ein Interesse sollte also eine Bank haben, in ein bisher reibungslos bedientes Darlehen (wodurch sich durch die Tilgung ratierlich die Sicherheit der Bank verbessert) einzugreifen?

antworten
WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Bei nicht leistungsgestörtem Darlehen wäre dies ein Verstoß gegen Treu und Glauben.

Wenns drauf ankommt wird sich der BGH schon einen Kniff pro Banken ausdenken (zB Geschäftsgrundlage).

Am besten für die Bank und deren Geschäftsmodell ist es, wenn Kredite beanstandungsfrei zurückgeführt werden. Was für ein Interesse sollte also eine Bank haben, in ein bisher reibungslos bedientes Darlehen (wodurch sich durch die Tilgung ratierlich die Sicherheit der Bank verbessert) einzugreifen?

das ist ganz einfach. Wenn die Bank Cash benötigt, weil sie sonst den regulatorischen Anforderungen nicht mehr einhalten kann. Ansonsten kann sie irgendwann garkeine Kredite mehr ausgeben und das würde das gesamte Geschäftsmodell ad acta legen.
Und da spielt es dann keine Rolle, ob das Haus/ETW dann 100k mehr oder weniger wert ist. Da gehts dann um Mrd. und um andere Dimensionen.

antworten
WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2019:

Hi,

kurz die Eckdaten zu unserem Darlehen:

  • Wert = Kaufpreis 415.000 + Modernisierung 16.000 = 431.000
  • "Eigentlich" bei Abschluss 20% EK
  • Zinssatz 1,7% bei 20 Jahren Zinsbindung

was machst du, wenn das Haus/ETW in 2021 nur noch 300k an Wert hat? Da du zu 30% zu hoch eingekauft hast, aufgrund der Blasenpreise. Oder du morgen arbeitslos wirst aufgrund der Krise.
Sind deine liquiden Mittel dafür ausreichend, dass abzufedern? Ist dein Job sicher?

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2019:

das ist ganz einfach. Wenn die Bank Cash benötigt, weil sie sonst den regulatorischen Anforderungen nicht mehr einhalten kann. Ansonsten kann sie irgendwann garkeine Kredite mehr ausgeben und das würde das gesamte Geschäftsmodell ad acta legen.
Und da spielt es dann keine Rolle, ob das Haus/ETW dann 100k mehr oder weniger wert ist. Da gehts dann um Mrd. und um andere Dimensionen.

Das Problem in Amerika, Italien, Spanien und den Niederlanden war stets, daß Kredite notleidend wurden wegen Arbeitslosigkeit der Kreditschuldner die ihre Kreditrate nicht mehr zahlen konnte (bzw. stark diese anstieg infolge variabler Zinsen) und nicht, daß Sicherheitennachforderungen unerfüllbar waren.

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WiWi Gast

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Hab ich mit Abi 2,7, BWL Bachlor 2,1 von FH Ansbach + 2 Praktikas bei KMU im Vertrieb Chance bei Big 4? Bitte Profileinschätzung, Danke!

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 23.07.2019:

das ist ganz einfach. Wenn die Bank Cash benötigt, weil sie sonst den regulatorischen Anforderungen nicht mehr einhalten kann. Ansonsten kann sie irgendwann garkeine Kredite mehr ausgeben und das würde das gesamte Geschäftsmodell ad acta legen.
Und da spielt es dann keine Rolle, ob das Haus/ETW dann 100k mehr oder weniger wert ist. Da gehts dann um Mrd. und um andere Dimensionen.

Das Problem in Amerika, Italien, Spanien und den Niederlanden war stets, daß Kredite notleidend wurden wegen Arbeitslosigkeit der Kreditschuldner die ihre Kreditrate nicht mehr zahlen konnte (bzw. stark diese anstieg infolge variabler Zinsen) und nicht, daß Sicherheitennachforderungen unerfüllbar waren.

das war aber in Zeiten, wo es noch keine Nullzinsen gab und die Banken noch Erträge hatten. In der nächsten Krise würde beides zusammenkommen: 1) Arbeitslosigkeit und 2) Bankprobleme.
Zudem kannst du ja einem Kreditschuldner, der seinen Kredit schon nicht bedienen kann, noch zusätzlich mit Sicherheiten komen. Wo sollen die auch herkommen?

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Durch die Nullzinsen fällt es zukünftig leichter, bei notleidenden Engagements die Ratenzahlung beispielsweise während Zeiten der Arbeitslosigkeit auszusetzen.

Vergleichbar wurde die Familie Schaeffler im Jahr 2009 gerettet, nachdem dieser und den dies finanzierenden Banken bei der Continental - Übernahme fast alle Aktien angedient wurden.

WiWi Gast schrieb am 23.07.2019:

das war aber in Zeiten, wo es noch keine Nullzinsen gab und die Banken noch Erträge hatten. In der nächsten Krise würde beides zusammenkommen: 1) Arbeitslosigkeit und 2) Bankprobleme.
Zudem kannst du ja einem Kreditschuldner, der seinen Kredit schon nicht bedienen kann, noch zusätzlich mit Sicherheiten komen. Wo sollen die auch herkommen?

antworten
WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2019:

Durch die Nullzinsen fällt es zukünftig leichter, bei notleidenden Engagements die Ratenzahlung beispielsweise während Zeiten der Arbeitslosigkeit auszusetzen.

Vergleichbar wurde die Familie Schaeffler im Jahr 2009 gerettet, nachdem dieser und den dies finanzierenden Banken bei der Continental - Übernahme fast alle Aktien angedient wurden.

du vergleichst aber jetzt nicht ernsthaft die Familie Schaeffler mit einem 0815-Bürger, oder?

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Also Mittel wären da, um die Verschuldung zu diesem Zeitpunkt auf 300k zu drücken - sofern dieses Gespenst der Nachbesicherung Realität werden sollte.

Zur Arbeitslosigkeit: Meine Freundin ist Beamtin mit A13. Daher sind 3.300 EUR netto schonmal durch Sie gesetzt im Fall der Fälle. Sonst hätten wir es auch nicht gemacht.

Zum Thema "Blasenpreise": Ich bin voll bei dir.. wir wollten auch erst warten.. wenn in 2 Jahren die Preise unten sein sollten, ärgert man sich natürlich. Aber es kann dir halt auch keiner sagen. Vllt sind die Preise in 5 Jahren immernoch da, wo sie jetzt sind. Und irgendwann muss man halt auch mal ne Entscheidung treffen. Bei uns aber durchaus risikoavers - siehe Gehalt der Frau.

WiWi Gast schrieb am 23.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 23.07.2019:

Hi,

kurz die Eckdaten zu unserem Darlehen:

  • Wert = Kaufpreis 415.000 + Modernisierung 16.000 = 431.000
  • "Eigentlich" bei Abschluss 20% EK
  • Zinssatz 1,7% bei 20 Jahren Zinsbindung

was machst du, wenn das Haus/ETW in 2021 nur noch 300k an Wert hat? Da du zu 30% zu hoch eingekauft hast, aufgrund der Blasenpreise. Oder du morgen arbeitslos wirst aufgrund der Krise.
Sind deine liquiden Mittel dafür ausreichend, dass abzufedern? Ist dein Job sicher?

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2019:

Also Mittel wären da, um die Verschuldung zu diesem Zeitpunkt auf 300k zu drücken - sofern dieses Gespenst der Nachbesicherung Realität werden sollte.

Zur Arbeitslosigkeit: Meine Freundin ist Beamtin mit A13. Daher sind 3.300 EUR netto schonmal durch Sie gesetzt im Fall der Fälle. Sonst hätten wir es auch nicht gemacht.

Zum Thema "Blasenpreise": Ich bin voll bei dir.. wir wollten auch erst warten.. wenn in 2 Jahren die Preise unten sein sollten, ärgert man sich natürlich. Aber es kann dir halt auch keiner sagen. Vllt sind die Preise in 5 Jahren immernoch da, wo sie jetzt sind. Und irgendwann muss man halt auch mal ne Entscheidung treffen. Bei uns aber durchaus risikoavers - siehe Gehalt der Frau.

sehr löblich deine Weitsicht und Verbeamtung deiner Frau. Bei vielen Anderen wird es ein böses Erwachen geben. Bestes Beispiel im Bekanntenkreis: Haus für 800k mit 200k EK finanziert. Beide im Automotivesektor beschäftigt. Ja, es gibt auch ein berufliches Klumpenrisiko...

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Boah.. das ist halt das Ding. Ich verdiene aktuell 75-80k, Freundin wie gesagt A13-Beamten-Lehrerin. Mit Kind (und in 2 Jahren soll ein 2. dazukommen) sind es für die kommenden Jahre 150% der beiden Gehälter. Uns geht es wirklich gut, aber ein 800k Haus wäre für uns nicht drin. Ich wär jedenfalls nicht bereit dazu.

Also wenn es knallt in den kommenden Jahren, dann richtig.. bin gespannt.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

Also Mittel wären da, um die Verschuldung zu diesem Zeitpunkt auf 300k zu drücken - sofern dieses Gespenst der Nachbesicherung Realität werden sollte.

Zur Arbeitslosigkeit: Meine Freundin ist Beamtin mit A13. Daher sind 3.300 EUR netto schonmal durch Sie gesetzt im Fall der Fälle. Sonst hätten wir es auch nicht gemacht.

Zum Thema "Blasenpreise": Ich bin voll bei dir.. wir wollten auch erst warten.. wenn in 2 Jahren die Preise unten sein sollten, ärgert man sich natürlich. Aber es kann dir halt auch keiner sagen. Vllt sind die Preise in 5 Jahren immernoch da, wo sie jetzt sind. Und irgendwann muss man halt auch mal ne Entscheidung treffen. Bei uns aber durchaus risikoavers - siehe Gehalt der Frau.

sehr löblich deine Weitsicht und Verbeamtung deiner Frau. Bei vielen Anderen wird es ein böses Erwachen geben. Bestes Beispiel im Bekanntenkreis: Haus für 800k mit 200k EK finanziert. Beide im Automotivesektor beschäftigt. Ja, es gibt auch ein berufliches Klumpenrisiko...

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Das ist aber schon sehr defensiv finanziert. Finde das grds auch gut, aber ein etwas teureres Haus hättet ihr euch schon leisten können. Du wirst doch auch sicher dein jetziges Gehalt über die Jahre noch mind auf / an die 100k ranheben können oder? Dann kommen noch Boni dazu etc.

Ein 800k Haus mit 20% EK zu finanzieren finde ich jetzt auch nicht so unseriös. Im Automotive Bereich werden beide ja vermutlich 4k und mehr verdienen. Das sind dann 600k die über 30 Jahre abzubezahlen sind. Mit 8k pro Monat oder 6k wenn einer nur 50% macht sollte das einigermaßen entspannt möglich sein (mit Zins rd. 2k Rate)

Klar hat man mit 2x Automotive ein Klumpenrisiko aber es gibt ja auch Jobs im Automotive-Bereich die woanders auch gebraucht werden. Den Worst Case im Auge zu behalten finde ich iO, er sollte aber nicht zu bedeutend in der Entscheidungsfindung sein.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

Boah.. das ist halt das Ding. Ich verdiene aktuell 75-80k, Freundin wie gesagt A13-Beamten-Lehrerin. Mit Kind (und in 2 Jahren soll ein 2. dazukommen) sind es für die kommenden Jahre 150% der beiden Gehälter. Uns geht es wirklich gut, aber ein 800k Haus wäre für uns nicht drin. Ich wär jedenfalls nicht bereit dazu.

Also wenn es knallt in den kommenden Jahren, dann richtig.. bin gespannt.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

Also Mittel wären da, um die Verschuldung zu diesem Zeitpunkt auf 300k zu drücken - sofern dieses Gespenst der Nachbesicherung Realität werden sollte.

Zur Arbeitslosigkeit: Meine Freundin ist Beamtin mit A13. Daher sind 3.300 EUR netto schonmal durch Sie gesetzt im Fall der Fälle. Sonst hätten wir es auch nicht gemacht.

Zum Thema "Blasenpreise": Ich bin voll bei dir.. wir wollten auch erst warten.. wenn in 2 Jahren die Preise unten sein sollten, ärgert man sich natürlich. Aber es kann dir halt auch keiner sagen. Vllt sind die Preise in 5 Jahren immernoch da, wo sie jetzt sind. Und irgendwann muss man halt auch mal ne Entscheidung treffen. Bei uns aber durchaus risikoavers - siehe Gehalt der Frau.

sehr löblich deine Weitsicht und Verbeamtung deiner Frau. Bei vielen Anderen wird es ein böses Erwachen geben. Bestes Beispiel im Bekanntenkreis: Haus für 800k mit 200k EK finanziert. Beide im Automotivesektor beschäftigt. Ja, es gibt auch ein berufliches Klumpenrisiko...

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Warum hier so eine Panikmache betrieben wird. Wenn man seinen Job verliert, wird es meistens knapp mit der Kredittilgung. Aber ebenso wird es knapp, wenn man zur Miete wohnt.

Und einfach mal so verkleinern / umziehen geht in den meisten Fällen auch nicht problemlos.

Bei 'ner Immobilie muss man ggf. verlustreich verkaufen.
Bei Miete, muss man umziehen und/oder sein Vermögen verzehren, bevor es Unterstützung vom Staat gibt.

Um das Risiko zu minimieren, bleibt nur die Möglichkeit, von vornherein mit nur einem Gehalt bei der Finanzierung zu rechnen und die Kreditrate minimal und Sondertilgungen maximal zu halten.

Eckdaten unserer Finanzierung:

Haushaltsnetto: 5k(Mann)+4k(Frau)+1k(2xKindergeld,Kapitalerträge,sonst.. Einnahmen)
Immobilienwert: 850k (renoviertes EFH, Nähe Stuttgart)
Kreditsumme: 650k
Monatliche Tilgung: 1600€ (2%Tilgung) (dazu kommen Nebenkosten inkl. Rücklagen von ca. 700€ --> Monatlich fix 2.300€ --> All-in-Miete für eine 4Z-Wohnung davor lag bei 2,1k).
Max. jährliche Sondertilgung: 25k (wenn ausgereizt, entspricht das einer 6% Tilgung)
Zinsbindung: 15J
Zinssatz: 0,95%

Solange alles super läuft, wir unsere Jobs behalten etc, können wir jährlich die max. Sondertilgung voll ausreizen und sind mit Ende der Zinsbindung schuldenfrei.
Sollte ich meinen Job verlieren und kein ALG1 mehr beziehen nach 12M und zusätzlich keine Kapitalerträge fließen, hätten wir immerhin immernoch >5k netto. Das würde reichen, um die fixen Kosten zu tragen + Familie zu ernähren.

Dann hätten wir nach 15Jahren zwar noch einen Haufen Restschulden - aber wer weiß schon, wie die Welt dann aussieht.

antworten
WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Danke... schön, dass es hier noch Leute gibt, mit denen man sich sachlich austauschen kann.

Ich muss dazu sagen, dass wir in einer Stadt leben, in der man für 400-500k die Top-Häuser und super Lagen bekommt. Unsere gerad erworbenes Haus ist absolute Top-Lage mit super ÖPNV-Anbindung in die Innenstadt und super für Kinder zum Aufwachsen. Haus sogar in einer Spielstraße, 1 Straße weiter beginnt Feld und Wald. Das Haus ist Baujahr 1995 und wurde seitdem top gepflegt. Außer Austausch Heizung steht hoffentlich in den kommenden 20 Jahren keine große zwingende Investition an. 160qm, teilweise ausgebauter Keller, riesiges Wohnzimmer und sehr schöner großer Garten. Also wir sind echt zufrieden.

Wir sind natürlich auch gerade dabei zu investieren. Renovierung und Umbaumaßnahme (Küche wird ins Wohnzimmer verlagert), da bist du ganz schnell bei 20k. Darf man nicht unterschätzen.

Ich bin bei meiner Jobsituation immer vorsichtig. Klar könnte ich mein Gehalt hier und da noch steigern, aber wir sind auch nicht im RheinMain-Gebiet oder so. Es gibt hier ein paar tolle Unternehmen, die gut aufgestellt sind und gut zahlen, aber wenn du hier deinen Job verlierst, dann gibt es nicht sooo viele gut bezahlte Stellen für Leute wie mich. Daher auch die Vorsicht. Zusätzlich kann ich mir sehr gut vorstellen, einen Job in der Wirtschaft nur noch 15 Jahre zu machen... (bin aktuell 34). Ich wollte mir da nicht bis 65 eine hohe Abzahlungsverpflichtung ans Bein binden. Aber wie schon beschrieben, das Haus lässt eigentlich keine Wünsch offen.

Ich mache hier hart Werbung für ein Leben in den Nicht-Top-5-Städten ;)

WiWi Gast schrieb am 4.07.2019:

Das ist aber schon sehr defensiv finanziert. Finde das grds auch gut, aber ein etwas teureres Haus hättet ihr euch schon leisten können. Du wirst doch auch sicher dein jetziges Gehalt über die Jahre noch mind auf / an die 100k ranheben können oder? Dann kommen noch Boni dazu etc.

Ein 800k Haus mit 20% EK zu finanzieren finde ich jetzt auch nicht so unseriös. Im Automotive Bereich werden beide ja vermutlich 4k und mehr verdienen. Das sind dann 600k die über 30 Jahre abzubezahlen sind. Mit 8k pro Monat oder 6k wenn einer nur 50% macht sollte das einigermaßen entspannt möglich sein (mit Zins rd. 2k Rate)

Klar hat man mit 2x Automotive ein Klumpenrisiko aber es gibt ja auch Jobs im Automotive-Bereich die woanders auch gebraucht werden. Den Worst Case im Auge zu behalten finde ich iO, er sollte aber nicht zu bedeutend in der Entscheidungsfindung sein.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

Boah.. das ist halt das Ding. Ich verdiene aktuell 75-80k, Freundin wie gesagt A13-Beamten-Lehrerin. Mit Kind (und in 2 Jahren soll ein 2. dazukommen) sind es für die kommenden Jahre 150% der beiden Gehälter. Uns geht es wirklich gut, aber ein 800k Haus wäre für uns nicht drin. Ich wär jedenfalls nicht bereit dazu.

Also wenn es knallt in den kommenden Jahren, dann richtig.. bin gespannt.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

Also Mittel wären da, um die Verschuldung zu diesem Zeitpunkt auf 300k zu drücken - sofern dieses Gespenst der Nachbesicherung Realität werden sollte.

Zur Arbeitslosigkeit: Meine Freundin ist Beamtin mit A13. Daher sind 3.300 EUR netto schonmal durch Sie gesetzt im Fall der Fälle. Sonst hätten wir es auch nicht gemacht.

Zum Thema "Blasenpreise": Ich bin voll bei dir.. wir wollten auch erst warten.. wenn in 2 Jahren die Preise unten sein sollten, ärgert man sich natürlich. Aber es kann dir halt auch keiner sagen. Vllt sind die Preise in 5 Jahren immernoch da, wo sie jetzt sind. Und irgendwann muss man halt auch mal ne Entscheidung treffen. Bei uns aber durchaus risikoavers - siehe Gehalt der Frau.

sehr löblich deine Weitsicht und Verbeamtung deiner Frau. Bei vielen Anderen wird es ein böses Erwachen geben. Bestes Beispiel im Bekanntenkreis: Haus für 800k mit 200k EK finanziert. Beide im Automotivesektor beschäftigt. Ja, es gibt auch ein berufliches Klumpenrisiko...

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Cooler Beitrag bzw, du hast das ganze Vorhaben offensichtlich sehr genau geplant und bedankt. Ich persönlich bin immer etwas erschrocken über die hohen Immobilienpreise in einigen Gegenden und das man das dann tatsächlich trotzdem macht. Aber ihr habt es gut durchgerechnet.

Ich finde es gibt schon einen wichtigen Unterschied zwischen Miete und Kauf: Die (hoffentlich) 6-stellige Eigenkapital, was man in die Finanzierung einbringt, ist dann eben weg und dient nicht mehr als Puffer für Unvorhergesehenes.

Wir haben uns bei der Finanzierung allerdings gegen das Modell "Niedrige Rate und hohe Sondertilgung" entschieden, da das für mich aus disziplinarische Effekte hat. Wenn ich dann 15k übrig haben sollte, ist die Versuchung schon groß, das ins Haus zu investieren oder andere schöne Dinge zu machen. Aber gut, wir haben 3% Tilgungssatz.

Rate: 1.350 + Nebenkosten und Instandhaltungsrücklagen vermutlich 2.000 All-In für freistehendes EFH. Wohnung All-In für 4 Zimmer wäre schon bei 1.500. Da muss man nicht soooo lange überlegen finde ich.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

Warum hier so eine Panikmache betrieben wird. Wenn man seinen Job verliert, wird es meistens knapp mit der Kredittilgung. Aber ebenso wird es knapp, wenn man zur Miete wohnt.

Und einfach mal so verkleinern / umziehen geht in den meisten Fällen auch nicht problemlos.

Bei 'ner Immobilie muss man ggf. verlustreich verkaufen.
Bei Miete, muss man umziehen und/oder sein Vermögen verzehren, bevor es Unterstützung vom Staat gibt.

Um das Risiko zu minimieren, bleibt nur die Möglichkeit, von vornherein mit nur einem Gehalt bei der Finanzierung zu rechnen und die Kreditrate minimal und Sondertilgungen maximal zu halten.

Eckdaten unserer Finanzierung:

Haushaltsnetto: 5k(Mann)+4k(Frau)+1k(2xKindergeld,Kapitalerträge,sonst.. Einnahmen)
Immobilienwert: 850k (renoviertes EFH, Nähe Stuttgart)
Kreditsumme: 650k
Monatliche Tilgung: 1600€ (2%Tilgung) (dazu kommen Nebenkosten inkl. Rücklagen von ca. 700€ --> Monatlich fix 2.300€ --> All-in-Miete für eine 4Z-Wohnung davor lag bei 2,1k).
Max. jährliche Sondertilgung: 25k (wenn ausgereizt, entspricht das einer 6% Tilgung)
Zinsbindung: 15J
Zinssatz: 0,95%

Solange alles super läuft, wir unsere Jobs behalten etc, können wir jährlich die max. Sondertilgung voll ausreizen und sind mit Ende der Zinsbindung schuldenfrei.
Sollte ich meinen Job verlieren und kein ALG1 mehr beziehen nach 12M und zusätzlich keine Kapitalerträge fließen, hätten wir immerhin immernoch >5k netto. Das würde reichen, um die fixen Kosten zu tragen + Familie zu ernähren.

Dann hätten wir nach 15Jahren zwar noch einen Haufen Restschulden - aber wer weiß schon, wie die Welt dann aussieht.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

ich finde auch nicht das man da lange und überlegen muss bei deiner Situation. Bei uns im Raum DUS kriegt man aber für das Geld einfach nichts Vernünftiges, selbst für 800k sind das eher so Kompromis-Immobilien. Ein Objekt wo man sagt, ja passt alles (30min in die Stadt, 500-1000qm Grundstück, 150-200qm Wohnfläche, vernünftige Ausstattung (bspw Parkett)) liegt eher bei um und bei EUR 1 Mio.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Wir haben es vor 1,5 Jahren auch gewagt:

Immobilie gekauft für 445.000 plus Investment EUR 100.000 (Kernsanierung)
Kredit: 425.000, EK 100.000
Zinsen: 1,69%, 3% Tilgung (400k fest für 15 Jahre, 25k Volltilger innerhalb von 10 Jahren)

Zahlen zur Zeit dann 2k all-in für das Haus bei 6k Haushaltseinkommen. Mein ist Job semi-sicher, Frau im öff. Dienst.

Diejenigen die immer auf "Blasenpreise" hinweisen könnten recht haben, muss aber nicht so sein. Die EZB senkt die Zinsen zur Zeit weiter ins Negative, die Immopreise steigen wohl eher.

Natürlich sind die 100k EK nun nicht mehr auf dem Konto respektive Depot. Aber wenn der nächste Aktiencrash kommt bin ich froh darüber.

antworten
WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Das ist krass Mann. Mein Beileid.

So krass unterschiedlich sind die Gehälter dann aber eben auch nicht....

Wir haben viele Jahre glücklich im RheinMain-Gebiet gewohnt, sind aber u.a. aus diesem von dir geschilderten Grund wieder in die Heimat gezogen. Ist ganz lustig. Ich war jahrelang neidisch auf die Leute, die ihre Heimat (inkl. Schulfreunde + Familie) in den Boomregionen haben. Jetzt bin ich froh, dass ich aus einer Normalo-Stadt komme, wo ich mit guter Ausbildung und Berufserfahrung nun ein wahrscheinlich recht gern gesehener Bewerber bin bei den Unternehmen hier. Mir wird deswegen nichts geschenkt, aber es lebt sich dann doch entspannter.

Aber Leute - was soll denn das alles? Kann doch nicht sein, dass Wohnen zum Luxus wird und Eigentum nur noch was für Topverdiener ist - UND KEINER TUT WAS DAGEGEN! Alle Leute in meinem Freundeskreis finden das furchtbar. Egal in welcher Stadt sie wohnen. Der Berliner Arzt hat das Thema auch auf UNbestimmtes geparkt. Werden wir eine Generation Miete? Wir uns das im Alter auf die Füße fallen?

Ich glaube, dass die aktuelle Entwicklung riesiger gesellschaftlicher Sprengstoff ist. Letztendlich eine riesig Geldumverteilungsmaschine. Wenn ich meine Eltern (Babyboomer) angucke. Haus ist abbezahlt und völlig unerwartet so viel mehr wert als erhofft. Die konnte noch ohne Probleme Häuser in guten Lagen bauen und zum Renteneintritt streicht man dann einfach mal 400k plus ein - Ohne auch nur eine teure Investition jemals getätigt zu haben. Das ist echt krass. Meine Eltern bruahcen die Kohle halt nicht, aber der jungen Familie, die deren Haus kauft, der fhelt es. Und genau das passiert 1000fach... oder eben man bleibt Mieter.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

ich finde auch nicht das man da lange und überlegen muss bei deiner Situation. Bei uns im Raum DUS kriegt man aber für das Geld einfach nichts Vernünftiges, selbst für 800k sind das eher so Kompromis-Immobilien. Ein Objekt wo man sagt, ja passt alles (30min in die Stadt, 500-1000qm Grundstück, 150-200qm Wohnfläche, vernünftige Ausstattung (bspw Parkett)) liegt eher bei um und bei EUR 1 Mio.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Ich glaube schon, dass die Preise wieder fallen könnten... aber die Frage ist dann eben, ob das Gesamtinvestment durch die dann eben gestiegenen Zinsen wirklich billiger wird.

Aktuell gibt es so viele Nachfrager bei so wenig Angebot in den Städten... wenn da der oder andere seinen Job verliert, wird das immernoch ein Verkäufermarkt sein schätze ich. Große Krise kann dann natürlich was anderes ein... man weiß es eben nicht.

Ich habe mir jahrelang den Kopf darüber zerbrochen, ob das nu Blasenpreise sind oder nicht... und ob man nicht warten sollte. Aber ich möchte auch nicht mit 2 Kindern bis 40 in einer Wohnung leben. Wäre ja ok, aber man hat so regelmäßig Ärger mit lauten Nachbarn oder Vermieter, der sich dann hier und dort nicht kümmert, dass unabhängig von der finanziellen Seite es einfach auch um Lebensqualität geht, wenn man sich ein Haus kauft.

Zusätzlicher Gedanke: Wenn ich ein Haus, was heute 450k kostet erst in 5 Jahren - nach Blatzen der Blase kaufe - dann kostet es meinetwegen wieder 350k. Ich habe dann aber auch 5 Jahre lang Kaltmiete gezahlt - das sind ganz schnell 60k. Wenn ich die wieder draufrechne., dann kann ich auch heute zu Blasenpreisen kaufen...

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

Wir haben es vor 1,5 Jahren auch gewagt:

Immobilie gekauft für 445.000 plus Investment EUR 100.000 (Kernsanierung)
Kredit: 425.000, EK 100.000
Zinsen: 1,69%, 3% Tilgung (400k fest für 15 Jahre, 25k Volltilger innerhalb von 10 Jahren)

Zahlen zur Zeit dann 2k all-in für das Haus bei 6k Haushaltseinkommen. Mein ist Job semi-sicher, Frau im öff. Dienst.

Diejenigen die immer auf "Blasenpreise" hinweisen könnten recht haben, muss aber nicht so sein. Die EZB senkt die Zinsen zur Zeit weiter ins Negative, die Immopreise steigen wohl eher.

Natürlich sind die 100k EK nun nicht mehr auf dem Konto respektive Depot. Aber wenn der nächste Aktiencrash kommt bin ich froh darüber.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

Zusätzlicher Gedanke: Wenn ich ein Haus, was heute 450k kostet erst in 5 Jahren - nach Blatzen der Blase kaufe - dann kostet es meinetwegen wieder 350k. Ich habe dann aber auch 5 Jahre lang Kaltmiete gezahlt - das sind ganz schnell 60k. Wenn ich die wieder draufrechne., dann kann ich auch heute zu Blasenpreisen kaufen...

dein o.g. Beispiel mit einem Hauspreis von 450k ist aber nicht in Großstadtnähe.

Anderes Beispiel:
Haus: 900k + NK = 950k (d.h. 50k sind schonmal für quasi nix versenkt)
EK: 200k
Kredit über 750k
Vergleichbare Miete: 2,5k/Monat = 30k/Jahr
D.h. du kannst schon fast 2 Jahre "mietfrei" in einem vergleichbaren Haus wohnen, nur aufgrund der hohen Nebenkosten beim Kauf.
Und deine 200k EK sind völlig gebunden in der Immobilie.

Und wenn in einer Krise dann ein Wertverlust von 30% auf der Uhr steht (Hauswert 630k), dann hast du dein EK komplett versenkt. Und hast dann noch ggfs. Probleme, da Restschuld > Hauswert. Die Zinszahlungen an die Bank lasse ich jetzt mal gänzlich außen vor.

Es macht effektiv schon einen enormen Unterschied, ob ich bei der Bank einen Kredit von 450k oder 750k aufnehmen muss.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Das ist doch eine Milchmädchenrechnung. Jetzt verlängert Du den Zeitraum von 2 auf 4 Jahre und bist 50k vorne. Solche Gedankenspiele kann man bis zum Erbrechen spielen.

Bei Aktien wird ein Anlagehorizont von min 5-10 Jahren empfohlen, also ist ein zweijahresvergleich bei Dir Äpfel mit Birnen. Wenn die Krise losbricht und alle ihre Jobs verlieren, wird das Aktiendepot mit sehr wahrscheinlich auch stark gefallen sein.

Gibt viel zu viele Parameter.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

Zusätzlicher Gedanke: Wenn ich ein Haus, was heute 450k kostet erst in 5 Jahren - nach Blatzen der Blase kaufe - dann kostet es meinetwegen wieder 350k. Ich habe dann aber auch 5 Jahre lang Kaltmiete gezahlt - das sind ganz schnell 60k. Wenn ich die wieder draufrechne., dann kann ich auch heute zu Blasenpreisen kaufen...

dein o.g. Beispiel mit einem Hauspreis von 450k ist aber nicht in Großstadtnähe.

Anderes Beispiel:
Haus: 900k + NK = 950k (d.h. 50k sind schonmal für quasi nix versenkt)
EK: 200k
Kredit über 750k
Vergleichbare Miete: 2,5k/Monat = 30k/Jahr
D.h. du kannst schon fast 2 Jahre "mietfrei" in einem vergleichbaren Haus wohnen, nur aufgrund der hohen Nebenkosten beim Kauf.
Und deine 200k EK sind völlig gebunden in der Immobilie.

Und wenn in einer Krise dann ein Wertverlust von 30% auf der Uhr steht (Hauswert 630k), dann hast du dein EK komplett versenkt. Und hast dann noch ggfs. Probleme, da Restschuld > Hauswert. Die Zinszahlungen an die Bank lasse ich jetzt mal gänzlich außen vor.

Es macht effektiv schon einen enormen Unterschied, ob ich bei der Bank einen Kredit von 450k oder 750k aufnehmen muss.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Das ist ganz bestimmt kein gesellschaftlicher Sprengstoff. Nur die Erwartungshaltung der jungen Generation ist einfach zu hoch. Natürlich können die als Mieter bis zur Rente wohnen bleiben, wo ist das Problem? Die Babyboomer hatten es wirklich nicht einfacher. Damals wurden Immobilien mit 5 bis 10 % finanziert. Manche hatten in den ersten Jahren überhaupt keine Tilgung, weil sie sich das einfach nicht leisten konnten. Die Städte waren teuer, viel wurde auf dem Land gebaut, was heute auch wenig wert ist.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

Das ist krass Mann. Mein Beileid.

So krass unterschiedlich sind die Gehälter dann aber eben auch nicht....

Wir haben viele Jahre glücklich im RheinMain-Gebiet gewohnt, sind aber u.a. aus diesem von dir geschilderten Grund wieder in die Heimat gezogen. Ist ganz lustig. Ich war jahrelang neidisch auf die Leute, die ihre Heimat (inkl. Schulfreunde + Familie) in den Boomregionen haben. Jetzt bin ich froh, dass ich aus einer Normalo-Stadt komme, wo ich mit guter Ausbildung und Berufserfahrung nun ein wahrscheinlich recht gern gesehener Bewerber bin bei den Unternehmen hier. Mir wird deswegen nichts geschenkt, aber es lebt sich dann doch entspannter.

Aber Leute - was soll denn das alles? Kann doch nicht sein, dass Wohnen zum Luxus wird und Eigentum nur noch was für Topverdiener ist - UND KEINER TUT WAS DAGEGEN! Alle Leute in meinem Freundeskreis finden das furchtbar. Egal in welcher Stadt sie wohnen. Der Berliner Arzt hat das Thema auch auf UNbestimmtes geparkt. Werden wir eine Generation Miete? Wir uns das im Alter auf die Füße fallen?

Ich glaube, dass die aktuelle Entwicklung riesiger gesellschaftlicher Sprengstoff ist. Letztendlich eine riesig Geldumverteilungsmaschine. Wenn ich meine Eltern (Babyboomer) angucke. Haus ist abbezahlt und völlig unerwartet so viel mehr wert als erhofft. Die konnte noch ohne Probleme Häuser in guten Lagen bauen und zum Renteneintritt streicht man dann einfach mal 400k plus ein - Ohne auch nur eine teure Investition jemals getätigt zu haben. Das ist echt krass. Meine Eltern bruahcen die Kohle halt nicht, aber der jungen Familie, die deren Haus kauft, der fhelt es. Und genau das passiert 1000fach... oder eben man bleibt Mieter.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

ich finde auch nicht das man da lange und überlegen muss bei deiner Situation. Bei uns im Raum DUS kriegt man aber für das Geld einfach nichts Vernünftiges, selbst für 800k sind das eher so Kompromis-Immobilien. Ein Objekt wo man sagt, ja passt alles (30min in die Stadt, 500-1000qm Grundstück, 150-200qm Wohnfläche, vernünftige Ausstattung (bspw Parkett)) liegt eher bei um und bei EUR 1 Mio.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Die Nebenkosten bei 900k Kaufpreis liegen eher bei 100k. In einigen Bundesländern zahlst Du für die Grunderwerbssteuer schon 6%. Dazu noch der Notar und das Grundbuch!

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

Zusätzlicher Gedanke: Wenn ich ein Haus, was heute 450k kostet erst in 5 Jahren - nach Blatzen der Blase kaufe - dann kostet es meinetwegen wieder 350k. Ich habe dann aber auch 5 Jahre lang Kaltmiete gezahlt - das sind ganz schnell 60k. Wenn ich die wieder draufrechne., dann kann ich auch heute zu Blasenpreisen kaufen...

dein o.g. Beispiel mit einem Hauspreis von 450k ist aber nicht in Großstadtnähe.

Anderes Beispiel:
Haus: 900k + NK = 950k (d.h. 50k sind schonmal für quasi nix versenkt)
EK: 200k
Kredit über 750k
Vergleichbare Miete: 2,5k/Monat = 30k/Jahr
D.h. du kannst schon fast 2 Jahre "mietfrei" in einem vergleichbaren Haus wohnen, nur aufgrund der hohen Nebenkosten beim Kauf.
Und deine 200k EK sind völlig gebunden in der Immobilie.

Und wenn in einer Krise dann ein Wertverlust von 30% auf der Uhr steht (Hauswert 630k), dann hast du dein EK komplett versenkt. Und hast dann noch ggfs. Probleme, da Restschuld > Hauswert. Die Zinszahlungen an die Bank lasse ich jetzt mal gänzlich außen vor.

Es macht effektiv schon einen enormen Unterschied, ob ich bei der Bank einen Kredit von 450k oder 750k aufnehmen muss.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 25.07.2019:

Die Nebenkosten bei 900k Kaufpreis liegen eher bei 100k. In einigen Bundesländern zahlst Du für die Grunderwerbssteuer schon 6%. Dazu noch der Notar und das Grundbuch!

das ist korrekt. Abhängig vom Bundesland und ob Makler oder nicht.
Gehen wir von 50-100k aus. Mitte sind 75k. Das wären dann sogar 2,5 Jahre "mietfrei".

Mir ging es auch nicht um ganz exakte Zahlen, sondern um "Blase platzt in 5 Jahren" bzw des damit bereits investierten Kapitals in Eigentum.
Man muss sich auch im Klaren sein, wenn sich der Markt wieder dreht sprich Angebot > Nachfrage, dann kriegst du auch wesentlich größere/neuere Häuser.
Und über eines sollten wir uns im Klaren sein.... die Preise können nicht immer weiter nach oben gehen. Siehe z.B. aktuell drastische Preissenkungen in London. Und auch der geplante Mietendeckel in Berlin. Hier wurden teils millionenschwere Aufträge an Handwerker wieder zurückgezogen, da sich der Invest mittels Mieteinnahmen nicht mehr lohnt.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Die Preise müssen aber auch nicht sinken. Die Leute haben meist ein gewisses Zeitfenster mit noch x Jahren zu Rente wo sie vom Alter her überhaupt kaufen können.

WiWi Gast schrieb am 25.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2019:

Die Nebenkosten bei 900k Kaufpreis liegen eher bei 100k. In einigen Bundesländern zahlst Du für die Grunderwerbssteuer schon 6%. Dazu noch der Notar und das Grundbuch!

das ist korrekt. Abhängig vom Bundesland und ob Makler oder nicht.
Gehen wir von 50-100k aus. Mitte sind 75k. Das wären dann sogar 2,5 Jahre "mietfrei".

Mir ging es auch nicht um ganz exakte Zahlen, sondern um "Blase platzt in 5 Jahren" bzw des damit bereits investierten Kapitals in Eigentum.
Man muss sich auch im Klaren sein, wenn sich der Markt wieder dreht sprich Angebot > Nachfrage, dann kriegst du auch wesentlich größere/neuere Häuser.
Und über eines sollten wir uns im Klaren sein.... die Preise können nicht immer weiter nach oben gehen. Siehe z.B. aktuell drastische Preissenkungen in London. Und auch der geplante Mietendeckel in Berlin. Hier wurden teils millionenschwere Aufträge an Handwerker wieder zurückgezogen, da sich der Invest mittels Mieteinnahmen nicht mehr lohnt.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Selbst wenn die Preise sinken sollten ist das ja nicht unbedingt ein Problem. Sofern man das Haus zum selbst bewohnen und nicht als Invest gekauft hat und auch dauerhaft darin wohnt, realisiert sich der (Buch-)Verlust ja nicht. Klar ärgert man sich vielleicht wenn man eine vergleichbare Immobilie fünf Jahre später für weniger hätte kaufen können, aber das ist dann halt so. Dafür haben wir uns jetzt die günstigen Kreditzinsen gesichert.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Das Problem wäre sehr leicht marktwirtschaftlich(böses Wort) lösbar, aber unsere Elite in Berlin will denke ich mal das Problem nicht lösen ;)

Erinnert ihr euch noch was am Aktienmarkt Februar 2018 passiert ist?
Das wird in naher Zukunft in Groß kommen incl. Handelsaussetzung so dass die meisten mit -50% ihre Aktien verkaufen können ;)

So etwas stelle ich mir auch im Immobilienmarkt vor. Sehr starker Preisverfall in kürzester Zeit ;)

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Was du beschreibst ist doch ein gutes Zeichen das es bald abwärts geht oder zumindest nicht weiter bergauf. Niedriger können die Zinsen nicht werden, die Preise aber aus Kaufkraftgründen auch nicht weiter anziehen da die Preisentwicklung den Einkommen weit voraus ist über die letzten 10 Jahre.
Ich hatte erst letztens wo gelesen das die Mieten in MUC schon ihr Hoch gefunden haben.
Es ist also mitnichten so wie Makler behaupten die Mieten können in einer wirtschaftsstarken Region immer weiter anziehen. Das tun sie nicht, irgendwann ist Schluss, dann sind die Menschen nicht mehr bereit marginal mehr zu zahlen. Dann bleiben sie länger in der kleineren Wohnung oder bleiben gleich ganz weg.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

Das ist krass Mann. Mein Beileid.

So krass unterschiedlich sind die Gehälter dann aber eben auch nicht....

Wir haben viele Jahre glücklich im RheinMain-Gebiet gewohnt, sind aber u.a. aus diesem von dir geschilderten Grund wieder in die Heimat gezogen. Ist ganz lustig. Ich war jahrelang neidisch auf die Leute, die ihre Heimat (inkl. Schulfreunde + Familie) in den Boomregionen haben. Jetzt bin ich froh, dass ich aus einer Normalo-Stadt komme, wo ich mit guter Ausbildung und Berufserfahrung nun ein wahrscheinlich recht gern gesehener Bewerber bin bei den Unternehmen hier. Mir wird deswegen nichts geschenkt, aber es lebt sich dann doch entspannter.

Aber Leute - was soll denn das alles? Kann doch nicht sein, dass Wohnen zum Luxus wird und Eigentum nur noch was für Topverdiener ist - UND KEINER TUT WAS DAGEGEN! Alle Leute in meinem Freundeskreis finden das furchtbar. Egal in welcher Stadt sie wohnen. Der Berliner Arzt hat das Thema auch auf UNbestimmtes geparkt. Werden wir eine Generation Miete? Wir uns das im Alter auf die Füße fallen?

Ich glaube, dass die aktuelle Entwicklung riesiger gesellschaftlicher Sprengstoff ist. Letztendlich eine riesig Geldumverteilungsmaschine. Wenn ich meine Eltern (Babyboomer) angucke. Haus ist abbezahlt und völlig unerwartet so viel mehr wert als erhofft. Die konnte noch ohne Probleme Häuser in guten Lagen bauen und zum Renteneintritt streicht man dann einfach mal 400k plus ein - Ohne auch nur eine teure Investition jemals getätigt zu haben. Das ist echt krass. Meine Eltern bruahcen die Kohle halt nicht, aber der jungen Familie, die deren Haus kauft, der fhelt es. Und genau das passiert 1000fach... oder eben man bleibt Mieter.

antworten
WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Also "Großstadt" ist 100.000 Einwohner definiert. Vielleicht ist es deshalb noch keine "große Stadt" :) Die 450k, die wir gezahlt haben, beziehen sich auf perfekte Lage am Stadtrand einer 200.000 Einwohner-Stadt. Deutschland besteht auch nicht nur aus München, Hamburg und Regensburg.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

Zusätzlicher Gedanke: Wenn ich ein Haus, was heute 450k kostet erst in 5 Jahren - nach Blatzen der Blase kaufe - dann kostet es meinetwegen wieder 350k. Ich habe dann aber auch 5 Jahre lang Kaltmiete gezahlt - das sind ganz schnell 60k. Wenn ich die wieder draufrechne., dann kann ich auch heute zu Blasenpreisen kaufen...

dein o.g. Beispiel mit einem Hauspreis von 450k ist aber nicht in Großstadtnähe.

Anderes Beispiel:
Haus: 900k + NK = 950k (d.h. 50k sind schonmal für quasi nix versenkt)
EK: 200k
Kredit über 750k
Vergleichbare Miete: 2,5k/Monat = 30k/Jahr
D.h. du kannst schon fast 2 Jahre "mietfrei" in einem vergleichbaren Haus wohnen, nur aufgrund der hohen Nebenkosten beim Kauf.
Und deine 200k EK sind völlig gebunden in der Immobilie.

Und wenn in einer Krise dann ein Wertverlust von 30% auf der Uhr steht (Hauswert 630k), dann hast du dein EK komplett versenkt. Und hast dann noch ggfs. Probleme, da Restschuld > Hauswert. Die Zinszahlungen an die Bank lasse ich jetzt mal gänzlich außen vor.

Es macht effektiv schon einen enormen Unterschied, ob ich bei der Bank einen Kredit von 450k oder 750k aufnehmen muss.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Japp. Also nochmal hier der Typ, der neulich gekauft hat für 415k in einer 200.000 Einwohner Stadt.

Das Problem ist: Wir wissen all nicht, was kommt. Wir haben 4 Jahre lang gewartet und ich möchte mit dem Kauf nicht warten bis ich 40 bin.

Wenn die Preise nun einbrechen sollten, werden sie irgendwann auch wieder steigen. Irgendwann ist man alt und will / muss vielleicht verkaufen. Kann man auch schwer planen, in welche Marktzeit das fallen wird.

Letztendlich haben wir jedenfalls aber dohc einen Situation, in der wir eine Rate von 1.350 EUR für 20 Jahre zahlen. In in dieser Zeit können wir toll wohnen und das Auf und/oder Ab auf dem Immobilien- oder Mietmarkt kann uns relativ egal sein. Und die Restschuld nach 20 Jahren ist auch überschaubar. Also irgendwie haben wir uns ja jetzt vom Markt abgekoppelt. Das wäre vor 8 Jahren ein besserer Zeitpunkt gewesen. Aber damals war ich 24, hatte noch keine Kohle und vor allem überhaupt kein Bedarf an einem Haus.

Ich glaube auch, dass man mit guten Jobs und normalo-Städten auch heute noch eine gute Kaufentscheidung treffen kann. Mit guten Jobs in Boom-Städten ist es was ganz anderes. Denn der Unterschied in den Immopreisen ist viiiel größer als der eventuelle Gehaltsunterschied bei guten Jobs je nach Region.

WiWi Gast schrieb am 25.07.2019:

Was du beschreibst ist doch ein gutes Zeichen das es bald abwärts geht oder zumindest nicht weiter bergauf. Niedriger können die Zinsen nicht werden, die Preise aber aus Kaufkraftgründen auch nicht weiter anziehen da die Preisentwicklung den Einkommen weit voraus ist über die letzten 10 Jahre.
Ich hatte erst letztens wo gelesen das die Mieten in MUC schon ihr Hoch gefunden haben.
Es ist also mitnichten so wie Makler behaupten die Mieten können in einer wirtschaftsstarken Region immer weiter anziehen. Das tun sie nicht, irgendwann ist Schluss, dann sind die Menschen nicht mehr bereit marginal mehr zu zahlen. Dann bleiben sie länger in der kleineren Wohnung oder bleiben gleich ganz weg.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:

Das ist krass Mann. Mein Beileid.

So krass unterschiedlich sind die Gehälter dann aber eben auch nicht....

Wir haben viele Jahre glücklich im RheinMain-Gebiet gewohnt, sind aber u.a. aus diesem von dir geschilderten Grund wieder in die Heimat gezogen. Ist ganz lustig. Ich war jahrelang neidisch auf die Leute, die ihre Heimat (inkl. Schulfreunde + Familie) in den Boomregionen haben. Jetzt bin ich froh, dass ich aus einer Normalo-Stadt komme, wo ich mit guter Ausbildung und Berufserfahrung nun ein wahrscheinlich recht gern gesehener Bewerber bin bei den Unternehmen hier. Mir wird deswegen nichts geschenkt, aber es lebt sich dann doch entspannter.

Aber Leute - was soll denn das alles? Kann doch nicht sein, dass Wohnen zum Luxus wird und Eigentum nur noch was für Topverdiener ist - UND KEINER TUT WAS DAGEGEN! Alle Leute in meinem Freundeskreis finden das furchtbar. Egal in welcher Stadt sie wohnen. Der Berliner Arzt hat das Thema auch auf UNbestimmtes geparkt. Werden wir eine Generation Miete? Wir uns das im Alter auf die Füße fallen?

Ich glaube, dass die aktuelle Entwicklung riesiger gesellschaftlicher Sprengstoff ist. Letztendlich eine riesig Geldumverteilungsmaschine. Wenn ich meine Eltern (Babyboomer) angucke. Haus ist abbezahlt und völlig unerwartet so viel mehr wert als erhofft. Die konnte noch ohne Probleme Häuser in guten Lagen bauen und zum Renteneintritt streicht man dann einfach mal 400k plus ein - Ohne auch nur eine teure Investition jemals getätigt zu haben. Das ist echt krass. Meine Eltern bruahcen die Kohle halt nicht, aber der jungen Familie, die deren Haus kauft, der fhelt es. Und genau das passiert 1000fach... oder eben man bleibt Mieter.

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Ich bin erstaunt über den höflichen Ton hier im Thread. :D

Stand heute, bin ich absolut kein Freund vom kaufen. Mir ist die Freiheit (3 Monate Kündigungsfrist) und Sicherheit (Die kaputte Heizung muss der Eigentümerzahlen) wichtiger als etwas eigenes zu haben, mit dem machen kann was ich will. Ich würde daher nur kaufen wenn ich glaube dass es sich finanziell lohnt. Aber das ist bei mir in der Region zur Zeit nicht der Fall. Der Kaufpreis ist teilweise grösser als 30 Jahreskaltmieten. Ich hätte also bedenken, sobald ich es nicht mehr selbst bewohne, bekomme ich nicht mal 80% der Kreditrate durch die Miete gedeckt. Da fehlen dann noch Rücklagen usw...

Oder übersehe ich das was?

Der Einwand, dass ich mir bei einem Hauskauf und ordentlicher Rücklagenberechnung z.B. über 20 Jahre die Kosten fürs Wohnen fixiere und eben unabhängig von der Entwicklung des Marktes bin, finde ich interessant. Ist so ein bisschen wie Leasing, nur dass noch etwas oder etwas mehr herrausbekomme...
Die ersten Jahre wieder verkaufen zu müssen ist sicher schmerzsschaft oder hat ein Risiko, aber so nach 10 Jahren sollte man ja doch relativ sicher sein, solange man keine 100% Finanzierung abgeschlossen hat.

antworten
WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Im Grunde ist es nicht vernünftig, angesichts von geringem Wirtschaftswachstum und Reallohnsteigerungen heute historische Höchstpreise zu bezahlen.

Zumal nur der Grund und Boden auf lange Sicht einigermaßen werthaltig ist.

Alles andere ist veraltendes Gebäude und Haustechnik.

WiWi Gast schrieb am 25.07.2019:

Stand heute, bin ich absolut kein Freund vom kaufen. Mir ist die Freiheit (3 Monate Kündigungsfrist) und Sicherheit (Die kaputte Heizung muss der Eigentümerzahlen) wichtiger als etwas eigenes zu haben, mit dem machen kann was ich will. Ich würde daher nur kaufen wenn ich glaube dass es sich finanziell lohnt. Aber das ist bei mir in der Region zur Zeit nicht der Fall. Der Kaufpreis ist teilweise grösser als 30 Jahreskaltmieten. Ich hätte also bedenken, sobald ich es nicht mehr selbst bewohne, bekomme ich nicht mal 80% der Kreditrate durch die Miete gedeckt. Da fehlen dann noch Rücklagen usw...

Oder übersehe ich das was?

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 25.07.2019:

Ich bin erstaunt über den höflichen Ton hier im Thread. :D

Stand heute, bin ich absolut kein Freund vom kaufen. Mir ist die Freiheit (3 Monate Kündigungsfrist) und Sicherheit (Die kaputte Heizung muss der Eigentümerzahlen) wichtiger als etwas eigenes zu haben, mit dem machen kann was ich will. Ich würde daher nur kaufen wenn ich glaube dass es sich finanziell lohnt. Aber das ist bei mir in der Region zur Zeit nicht der Fall. Der Kaufpreis ist teilweise grösser als 30 Jahreskaltmieten. Ich hätte also bedenken, sobald ich es nicht mehr selbst bewohne, bekomme ich nicht mal 80% der Kreditrate durch die Miete gedeckt. Da fehlen dann noch Rücklagen usw...

Oder übersehe ich das was?

Der Einwand, dass ich mir bei einem Hauskauf und ordentlicher Rücklagenberechnung z.B. über 20 Jahre die Kosten fürs Wohnen fixiere und eben unabhängig von der Entwicklung des Marktes bin, finde ich interessant. Ist so ein bisschen wie Leasing, nur dass noch etwas oder etwas mehr herrausbekomme...
Die ersten Jahre wieder verkaufen zu müssen ist sicher schmerzsschaft oder hat ein Risiko, aber so nach 10 Jahren sollte man ja doch relativ sicher sein, solange man keine 100% Finanzierung abgeschlossen hat.

Du hast schon Recht. Wenn es in Deiner Ecke nur Immobilien zu über Faktor 30 gibt und Du an eine Wertsteigerung nicht glaubst, spricht nichts für einen Kauf. Da hilft dann der Steuereffekt (die negativen Einkünfte aus V+V nach AfA, Zinsen etc. reduzieren ja Deine sonstige Steuerlast) auch nicht mehr..

antworten
WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Ich glaube auch, dass man mit guten Jobs und normalo-Städten auch heute noch eine gute Kaufentscheidung treffen kann. Mit guten Jobs in Boom-Städten ist es was ganz anderes. Denn der Unterschied in den Immopreisen ist viiiel größer als der eventuelle Gehaltsunterschied bei guten Jobs je nach Region.

Das fasst es gut zusammen. Es herrscht einfach Goldgräber-Stimmung auf Seiten der Verkäufer. Selbst ein Partner bei uns in der Beratung meinte neulich zu mir, dass er überlegt sein Haus verkaufen - ohne Grund. Er hat einfach nur mitbekommen, was sein Nachbar für seine Hütte bekommen hat, was wohl absurd hoch war.

Aber es beginnt gefühlt zu stocken. Ich hab nur Stichproben aus meiner Peer-Group und da halten derzeit viele die Füße still. Wie ich vorher schon geschrieben habe, es lassen sich halt nur noch Kompromiss-Immobilien zu verkraftbaren Preisen kaufen (bzw. abbezahlen).

Oder man verlässt die großen Städte..

antworten
WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Wir haben vor 3 Jahren ein Haus auf einem Erbpacht-Grundstück gekauft und überlegen nun, der Erbpachtgeberin ein Kaufangebot für das Grundstück zu machen.

Bin mir aber nicht sicher, ob sich das lohnt. Aktuell läuft der Vertrag noch 53 Jahre und die jährliche Belastung liegt bei 1500 Euro (125 im Monat).

Laut Bodenrichtwert ist das Grundstück ca. 150.000 Euro wert.

Lohnt sich der Kauf überhaupt? Und falls ja, was sollte ich bieten?

antworten
WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

??? Du hast deine Frage doch beantwortet.
150.000euro.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2019:

Wir haben vor 3 Jahren ein Haus auf einem Erbpacht-Grundstück gekauft und überlegen nun, der Erbpachtgeberin ein Kaufangebot für das Grundstück zu machen.

Bin mir aber nicht sicher, ob sich das lohnt. Aktuell läuft der Vertrag noch 53 Jahre und die jährliche Belastung liegt bei 1500 Euro (125 im Monat).

Laut Bodenrichtwert ist das Grundstück ca. 150.000 Euro wert.

Lohnt sich der Kauf überhaupt? Und falls ja, was sollte ich bieten?

antworten
WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Bodenrichtwert hat in vielen Gegenden nichts mehr mit dem tatsächlichen Marktpreis zu tun. In München etwa Faktor 3-4

WiWi Gast schrieb am 26.07.2019:

??? Du hast deine Frage doch beantwortet.
150.000euro.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2019:

Wir haben vor 3 Jahren ein Haus auf einem Erbpacht-Grundstück gekauft und überlegen nun, der Erbpachtgeberin ein Kaufangebot für das Grundstück zu machen.

Bin mir aber nicht sicher, ob sich das lohnt. Aktuell läuft der Vertrag noch 53 Jahre und die jährliche Belastung liegt bei 1500 Euro (125 im Monat).

Laut Bodenrichtwert ist das Grundstück ca. 150.000 Euro wert.

Lohnt sich der Kauf überhaupt? Und falls ja, was sollte ich bieten?

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Ceterum censeo

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 26.07.2019:

Bodenrichtwert hat in vielen Gegenden nichts mehr mit dem tatsächlichen Marktpreis zu tun. In München etwa Faktor 3-4.

Puh. Und ich war immer der Meinung, die Gutachterausschüsse ermitteln diesen anhand der Verkäufe im Anpassungszeitraum (längstens 2 Jahre). Die Marktpreise steigen zwar und liegen daher traditionell über die dem Bodenrichtwert, aber auch in München halte ich einen Faktor 3-4 für gewagt. ;-)
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Der Bodenrichtwert wird aus den von den Notaren an die Gutachterausschüsse übermittelten Daten gebildet. Er entspricht also den tatsächlich erzielten Preisen. Allenfalls sind die Daten bereits etwas veraltet, da es sich um Daten der zurückliegenden Jahre handelt.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2019:

Bodenrichtwert hat in vielen Gegenden nichts mehr mit dem tatsächlichen Marktpreis zu tun. In München etwa Faktor 3-4

WiWi Gast schrieb am 26.07.2019:

??? Du hast deine Frage doch beantwortet.
150.000euro.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2019:

Wir haben vor 3 Jahren ein Haus auf einem Erbpacht-Grundstück gekauft und überlegen nun, der Erbpachtgeberin ein Kaufangebot für das Grundstück zu machen.

Bin mir aber nicht sicher, ob sich das lohnt. Aktuell läuft der Vertrag noch 53 Jahre und die jährliche Belastung liegt bei 1500 Euro (125 im Monat).

Laut Bodenrichtwert ist das Grundstück ca. 150.000 Euro wert.

Lohnt sich der Kauf überhaupt? Und falls ja, was sollte ich bieten?

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WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

WiWi Gast schrieb am 26.07.2019:

Wir haben vor 3 Jahren ein Haus auf einem Erbpacht-Grundstück gekauft und überlegen nun, der Erbpachtgeberin ein Kaufangebot für das Grundstück zu machen.

Bin mir aber nicht sicher, ob sich das lohnt. Aktuell läuft der Vertrag noch 53 Jahre und die jährliche Belastung liegt bei 1500 Euro (125 im Monat).

Laut Bodenrichtwert ist das Grundstück ca. 150.000 Euro wert.

Lohnt sich der Kauf überhaupt? Und falls ja, was sollte ich bieten?

Das hängt meiner Meinung nach insb. davon ab, wie eure familiäre Situation ist (soll mal vererbt werden?). Üblicherweise verlieren Gebäude im Laufe der Zeit an Wert, das Grundstück steigt. 30-40 Jahre alte Geäude sind oftmals kaum mehr was Wert, der Preis ergibt sich dann zu weit überwiegenden Teilen aus dem Grundstückswert. Nicht umsonst werden ja teilweise Häuser aus den 70ern gekauft, abgerissen und was neues drauf gebaut, eben weil die Bebauung einen sehr kleinen Faktor ausmacht.

Was ich sagen will:
Wenn du den Wert erhalten willst, dann solltest du meiner Meinung nach auf jeden Fall das Grundstück kaufen, denn das wird später mal der entscheidende Punkt sein. Wenn klar ist, du wohnst einfach, es ist egal, was die Bude mal in 50 Jahren wert ist und du hast aktuell lieber die Kohle, um dir davon ein schöneres Leben zu ermöglichen, dann würde ich nicht kaufen.

antworten
WiWi Gast

Immobilienmarkt bringt mich zum Aussteigen

Zurzeit würde ich allein wegen der Neugestaltung der neuen Grundsteuer gar nichts kaufen.
Ich denke hier in Bayern wird die Regierung eine Regelung finden um die Bürger nicht mehr zu belasten da sie sonst von den Wählern eins auf die Mütze bekommt.
In anderen verschuldeten Bundesländern wäre ich da nicht so sicher.
Klar trifft es auch die Mieter, aber ich denke das es Hauseigentümer noch stärker belastet als absehbar.

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