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ImmobilienGeneration Y

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Immer wenn man denkt, dass die Politik es nicht schlechter handhaben könnte, wirft man einen Blick in dieses Forum. ;-)

"Erbschaftssteuer erhöhen" ist schon zum guten Klassiker geworden.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Warum bitte sollte die Beitragsbemessungsgrenze angehoben werden?

Arbeitslosengeld ist bei einem Betrag gedeckelt, den jeder Gutverdiener als Peanuts ansieht. Wollte man die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen, müsste konsequenterweise auch die Deckelung des Arbeitslosengeldes wegfallen. Da würde dann der Investmentbanker der sich ein Jahr Arbeitslosigkeit "gönnt" im Monat 50k Arbeitslosengeld kriegen. Der Aufschrei wäre groß.

Und bei der Krankenversicherung? Da würde dann ein Einkommensmillionär im Monat 20k Beitrag im Monat zahlen oder was? Leistung und Gegenleistung müssen ja schon noch in einem sinnvollen Zusammenhang stehen. Schon jetzt ist der Höchstbetrag in der GKV doch eigentlich zu hoch, wenn man vergleicht, dass die PKV bei deutlich besseren Leistungen nicht wirklich mehr kostet.

Du redest vermutlich an der Forderung vorbei.

Die Forderung nach einer Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze kommt meist daher, dass wenn man (wirtschaftlich angemessen) Arbeitnehmer- und Arbeitgerberanteil der Sozialversicherungen zusammenrechnet und zu den Steuern rechnet, die höchste anteilige Abgabenlast nicht einen Einkommensmillionär trifft, sondern jemanden, der bei einem Brutto von grob 60 T€ landet.

Ob man Sozialversicherungen als "Abgabe" betrachtet oder eine gesetzlich vorgeschriebene Versicherung der eigenen Risiken, kann man diskutieren - die Kritiker sehen es eben als Abgabe und Teil eines sozialen Umlagesystems. Und ein soziales Umlagesystem, dass die Mitte stärker beslastet als die Spitze, wäre relativ absurd. Deswegen die Forderung die Abgaben der Spitze zu erhöhen und zum Ausgleich der Mitte zu senken.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Hab euch lieb aber wer mir jetzt noch erzählt dass Superreiche nicht bevorzugt werden, sollte mal aufwachen.
Die mittelschicht fährt auf den Abgrund zu leute

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Warum bitte sollte die Beitragsbemessungsgrenze angehoben werden?

Arbeitslosengeld ist bei einem Betrag gedeckelt, den jeder Gutverdiener als Peanuts ansieht. Wollte man die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen, müsste konsequenterweise auch die Deckelung des Arbeitslosengeldes wegfallen. Da würde dann der Investmentbanker der sich ein Jahr Arbeitslosigkeit "gönnt" im Monat 50k Arbeitslosengeld kriegen. Der Aufschrei wäre groß.

Und bei der Krankenversicherung? Da würde dann ein Einkommensmillionär im Monat 20k Beitrag im Monat zahlen oder was? Leistung und Gegenleistung müssen ja schon noch in einem sinnvollen Zusammenhang stehen. Schon jetzt ist der Höchstbetrag in der GKV doch eigentlich zu hoch, wenn man vergleicht, dass die PKV bei deutlich besseren Leistungen nicht wirklich mehr kostet.

Meine persönliche Meinung:

  1. Alle müssen in die GKV einzahlen. Alle PKVs gehören abgeschafft. Wer zusätzlich vorsorgen möchte, kann eine Zusatzversicherung abschließen.
  2. Alle müssen in die Rentenkasse einzahlen. Keine Extras mehr für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Ärzte, etc.

Das aktuelle System fördert doch nur das Gefühl, dass eine Zweiklassengesellschaft existiert.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Meine persönliche Meinung:

  1. Alle müssen in die GKV einzahlen. Alle PKVs gehören abgeschafft. Wer zusätzlich vorsorgen möchte, kann eine Zusatzversicherung abschließen.
  2. Alle müssen in die Rentenkasse einzahlen. Keine Extras mehr für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Ärzte, etc.

Das aktuelle System fördert doch nur das Gefühl, dass eine Zweiklassengesellschaft existiert.

Steht es nicht jedem frei, ob er sich für eine GKV oder PKV entscheidet? Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft ist etwas ganz anderes.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Meine persönliche Meinung:

  1. Alle müssen in die GKV einzahlen. Alle PKVs gehören abgeschafft. Wer zusätzlich vorsorgen möchte, kann eine Zusatzversicherung abschließen.
  2. Alle müssen in die Rentenkasse einzahlen. Keine Extras mehr für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Ärzte, etc.

Das aktuelle System fördert doch nur das Gefühl, dass eine Zweiklassengesellschaft existiert.

Steht es nicht jedem frei, ob er sich für eine GKV oder PKV entscheidet? Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft ist etwas ganz anderes.

Ne tut es nicht. Das ist an ein Einkommensminimum gebunden. Bin mir nicht sicher denke aber aktuell mind. 60k für pkv

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Meine persönliche Meinung:

  1. Alle müssen in die GKV einzahlen. Alle PKVs gehören abgeschafft. Wer zusätzlich vorsorgen möchte, kann eine Zusatzversicherung abschließen.
  2. Alle müssen in die Rentenkasse einzahlen. Keine Extras mehr für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Ärzte, etc.

Das aktuelle System fördert doch nur das Gefühl, dass eine Zweiklassengesellschaft existiert.

Ich als Beamter bin sehr dankbar dafür, dass ich nicht in die Rentenkasse einzahle und mir der Weg in die PKV offen steht. Ich meine, dass man an diesem System nicht rütteln sollte!

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Die Leistungsträger dieser Gesellschaft und das Führungspersonal des Staates haben ihr eigenes, vor allem meist billigeres Sozialsystem.

Sozialstaat ist eben, wenn die eine Hälfte nicht arbeiten muß, weil EIN TEIL der anderen Hälfte dieses bezahlt.

Das ist so gewollt und läuft ja auch nicht so schlecht.

Und die GKV Beiträge werden am Jahresende wieder steigen. Freut euch!

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Meine persönliche Meinung:

  1. Alle müssen in die GKV einzahlen. Alle PKVs gehören abgeschafft. Wer zusätzlich vorsorgen möchte, kann eine Zusatzversicherung abschließen.
  2. Alle müssen in die Rentenkasse einzahlen. Keine Extras mehr für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Ärzte, etc.

Das aktuelle System fördert doch nur das Gefühl, dass eine Zweiklassengesellschaft existiert.

Ich als Beamter bin sehr dankbar dafür, dass ich nicht in die Rentenkasse einzahle und mir der Weg in die PKV offen steht. Ich meine, dass man an diesem System nicht rütteln sollte!

Tja, das ist ziemlich egoistisch. Mir persönlich fällt nicht ein einziger Grund ein, warum ein Teil der Gesellschaft dieses privilegierte Recht hat und der andere Teil der Gesellschaft nicht.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Tja, das ist ziemlich egoistisch. Mir persönlich fällt nicht ein einziger Grund ein, warum ein Teil der Gesellschaft dieses privilegierte Recht hat und der andere Teil der Gesellschaft nicht.

Mit Gleichmacherei kommt eine Gesellschaft eben nicht weiter. Der Sozialismus/Kommunismus kann als gescheitert bezeichnet werden. Die ehemaligen kommunistischen Regime sind heute alle Diktaturen.

Ja, das ist ungerecht, egoistisch und was auch immer, hält aber eine klein wenig demokratische Gesellschaft am Leben.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Seltsam ist doch dass wir alle (zumindest die mit einem ordentlichen Abschluss) die Wahl hatten, ob wir bei Bekannten Vorteilen (höheres Gehalt, abwechslungsreichere Tätigkeit) trotz der bekannten Nachteile (kleine Rente statt fetter Pension, keine Jobsicherheit) in die freie Wirtschaft gehen oder lieber Beamter werden. Wir haben unsere Entscheidung aus guten Gründen gefällt. Warum also jetzt jammern? Weil das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Ich als Beamter bin sehr dankbar dafür, dass ich nicht in die Rentenkasse einzahle und mir der Weg in die PKV offen steht. Ich meine, dass man an diesem System nicht rütteln sollte!

Tja, das ist ziemlich egoistisch. Mir persönlich fällt nicht ein einziger Grund ein, warum ein Teil der Gesellschaft dieses privilegierte Recht hat und der andere Teil der Gesellschaft nicht.

Naja mir schon. Beamte verdienen halt weniger, als in der freien Wirtschaft. Für mich ist das ein gerechter Deal. Ich habe weniger am Monatsende auf dem Konto, dafür sichert mich mein Dienstherr gut über die Beihilfe und die Pension ab. Man kann das System von mir aus auch gerne umstellen für die neue Generation von Beamten. Aber es darf nicht dazu führen, dass die Beamten insgesamt netto weniger in Tasche haben.

Dann müssten dementsprechend die Besoldungszahlungen steigen und eine Art betriebliche Altersversicherung eingeführt werden (ähnlich der Zusatzversicherung für die Tarifbeschäftigten), wodurch Zahlungen in Höhe der Pensionsansprüche garantiert werden. Denn es ist rechtlich nicht zulässig, dass das Versorgungsniveau in Bezug auf die Alimentationsleistungen faktisch abgesenkt wird. Dies würde ein Verstoß gegen die verfassungsrechtlich verankerten Prinzipien des Berufsbeamtentums darstellen. Stichwort: amtsangemessene Besoldung.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Seltsam ist doch dass wir alle (zumindest die mit einem ordentlichen Abschluss) die Wahl hatten, ob wir bei Bekannten Vorteilen (höheres Gehalt, abwechslungsreichere Tätigkeit) trotz der bekannten Nachteile (kleine Rente statt fetter Pension, keine Jobsicherheit) in die freie Wirtschaft gehen oder lieber Beamter werden. Wir haben unsere Entscheidung aus guten Gründen gefällt. Warum also jetzt jammern? Weil das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist?

+11/10

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Seltsam ist doch dass wir alle (zumindest die mit einem ordentlichen Abschluss) die Wahl hatten, ob wir bei Bekannten Vorteilen (höheres Gehalt, abwechslungsreichere Tätigkeit) trotz der bekannten Nachteile (kleine Rente statt fetter Pension, keine Jobsicherheit) in die freie Wirtschaft gehen oder lieber Beamter werden. Wir haben unsere Entscheidung aus guten Gründen gefällt. Warum also jetzt jammern? Weil das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist?

Das ist doch Quatsch. Das Eine ist eine persönliche Entscheidung, das Andere das Gemeinwohl. Mir geht es doch darum, dass die Politik einen Rahmen schafft, der dazu führt, dass das Gemeinwohl gesichert ist unabhängig der persönlichen Entscheidung. Wenn nun aber die Politik entscheidet: Bestimmte Gruppen der Gesellschaft haben mehr Rechte (Möglichkeit auf PKV und eigene Versorgungswerke) als andere Gruppen, dann haben eben diese privilegierten Gruppen die Möglichkeit egoistisch zu handeln, während die anderen Gruppen keine Wahl haben.
Abseits dessen ist das überhaupt kein Jammern, sondern dass ich (obwohl ich in die PKV einzahlen könnte) ein Verständnis aufbringe für all Diejenigen, die dieses System zunehmend unfair finden. Dieses Verständnis fehlt der Politik. Mag evtl. daran liegen, dass sie selbst nicht in die Rentenkasse einzahlen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Ich als Beamter bin sehr dankbar dafür, dass ich nicht in die Rentenkasse einzahle und mir der Weg in die PKV offen steht. Ich meine, dass man an diesem System nicht rütteln sollte!

Tja, das ist ziemlich egoistisch. Mir persönlich fällt nicht ein einziger Grund ein, warum ein Teil der Gesellschaft dieses privilegierte Recht hat und der andere Teil der Gesellschaft nicht.

Naja mir schon. Beamte verdienen halt weniger, als in der freien Wirtschaft.

… da brauche ich schon gar nicht mehr weiterlesen. Dieses Argument ist schlichtweg nichts wert, da es auf Behauptungen aufbaut, die sich nicht mit Fakten unterlegen lassen können. Zeige mir einen studierten Mediendesigner, eine studierte Sozialarbeiterin, einen studierten Facility Manager, der mehr verdient als ein Beamter.

Und allein schon der Vergleich mit der freien Wirtschaft ist schon vom Ansatz her verkehrt. Wieso vergleichst du dich nicht mit der Mitte der Gesellschaft, die eben nicht studiert hat? Denkst du, dass du, nur weil du studiert hast, dieses privilegierte Recht verdient hast nicht in GKV und Rentenkasse einzahlen zu müssen? Du magst du dein Studium vielleicht eine höhere Chance haben ein höheres Gehalt später zu beziehen. Aber wieso sollte sich dein Bildungsabschluss auf die Art deiner Sozialabgaben auswirken? Wieso solltest du dafür ANSPRÜCHE erhalten, die anderen Menschen nicht zustehen?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Seltsam ist doch dass wir alle (zumindest die mit einem ordentlichen Abschluss) die Wahl hatten, ob wir bei Bekannten Vorteilen (höheres Gehalt, abwechslungsreichere Tätigkeit) trotz der bekannten Nachteile (kleine Rente statt fetter Pension, keine Jobsicherheit) in die freie Wirtschaft gehen oder lieber Beamter werden. Wir haben unsere Entscheidung aus guten Gründen gefällt. Warum also jetzt jammern? Weil das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist?

Das ist doch Quatsch. Das Eine ist eine persönliche Entscheidung, das Andere das Gemeinwohl. Mir geht es doch darum, dass die Politik einen Rahmen schafft, der dazu führt, dass das Gemeinwohl gesichert ist unabhängig der persönlichen Entscheidung. Wenn nun aber die Politik entscheidet: Bestimmte Gruppen der Gesellschaft haben mehr Rechte (Möglichkeit auf PKV und eigene Versorgungswerke) als andere Gruppen, dann haben eben diese privilegierten Gruppen die Möglichkeit egoistisch zu handeln, während die anderen Gruppen keine Wahl haben.
Abseits dessen ist das überhaupt kein Jammern, sondern dass ich (obwohl ich in die PKV einzahlen könnte) ein Verständnis aufbringe für all Diejenigen, die dieses System zunehmend unfair finden. Dieses Verständnis fehlt der Politik. Mag evtl. daran liegen, dass sie selbst nicht in die Rentenkasse einzahlen.

Nein. Du bist wie diejenigen, die sich ein billiges Häuschen direkt neben dem Flughafen kaufen und sich hinterher über den Fluglärm beschweren und mit Verweis auf Umweltschutz und sonstige Gründe ein Nachtflugverbot fordern. Wir alle kennen das jetzige System und können wählen was wir machen. Was ist daran ungerecht? Ungerecht wäre das was Dir vorschwebt, nämlich das bestehende System zu ändern zulasten derer, die ihre Wahl bereits getroffen haben und Vertrauensschutz genießen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Seltsam ist doch dass wir alle (zumindest die mit einem ordentlichen Abschluss) die Wahl hatten, ob wir bei Bekannten Vorteilen (höheres Gehalt, abwechslungsreichere Tätigkeit) trotz der bekannten Nachteile (kleine Rente statt fetter Pension, keine Jobsicherheit) in die freie Wirtschaft gehen oder lieber Beamter werden. Wir haben unsere Entscheidung aus guten Gründen gefällt. Warum also jetzt jammern? Weil das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist?

Das ist doch Quatsch. Das Eine ist eine persönliche Entscheidung, das Andere das Gemeinwohl. Mir geht es doch darum, dass die Politik einen Rahmen schafft, der dazu führt, dass das Gemeinwohl gesichert ist unabhängig der persönlichen Entscheidung. Wenn nun aber die Politik entscheidet: Bestimmte Gruppen der Gesellschaft haben mehr Rechte (Möglichkeit auf PKV und eigene Versorgungswerke) als andere Gruppen, dann haben eben diese privilegierten Gruppen die Möglichkeit egoistisch zu handeln, während die anderen Gruppen keine Wahl haben.
Abseits dessen ist das überhaupt kein Jammern, sondern dass ich (obwohl ich in die PKV einzahlen könnte) ein Verständnis aufbringe für all Diejenigen, die dieses System zunehmend unfair finden. Dieses Verständnis fehlt der Politik. Mag evtl. daran liegen, dass sie selbst nicht in die Rentenkasse einzahlen.

Nein. Du bist wie diejenigen, die sich ein billiges Häuschen direkt neben dem Flughafen kaufen und sich hinterher über den Fluglärm beschweren und mit Verweis auf Umweltschutz und sonstige Gründe ein Nachtflugverbot fordern. Wir alle kennen das jetzige System und können wählen was wir machen. Was ist daran ungerecht? Ungerecht wäre das was Dir vorschwebt, nämlich das bestehende System zu ändern zulasten derer, die ihre Wahl bereits getroffen haben und Vertrauensschutz genießen.

Wenn ich Derjenige mit dem billigem Häuschen bin (wobei sich mir der Zusammenhang überhaupt nicht erschließt?!), dann bist du doch Derjenige, der am liebsten Nichts hinterfragt und eine "weiter so" Politik bevorzugt. Wohin dieses "weiter so" führt kann man politisch im Rahmen der letzten Jahre einfach nachvollziehen: Die politischen Ränder werden gestärkt, da jede Diskussion von der "politischen Mitte", die heute keine mehr ist, im Keim erstickt wird. Statt mit vernünftigen Argumenten die Diskussion zu beleben, wird alles als Unfug abgetan. Tja, dieses Abwatschen ändert nur leider nichts daran, dass sich Teile der Gesellschaft trotzdem abgehängt fühlen und von der Politik nicht mehr ausreichend vertreten fühlen. Wenn man diese Teile der Gesellschaft weiterhin nicht ernst nimmt und den Dialog nicht sucht, wird sich die Lage auch in Zukunft mehr verschlechtern als verbessern. Offensichtlich ist das bei vielen Leuten noch nicht angekommen. Solange es einem selbst gut geht, schert man sich vielleicht auch nicht viel um das Befinden Anderer.

Ich habe im Übrigen nie erwähnt, dass bereits bestehende Ansprüche zukünftig entfallen sollen. Nur die zukünftigen Ansprüche (für die übrigens noch nichts geleistet worden ist) sollten angepasst werden.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

In der GKV müsste der Irrsinn der Familienversicherung abgeschafft werden. Ein Kollege mit Frau und drei Kindern hat so 5 Personen mit nur einem Beitrag versichert! Das ist in der PKV besser geregelt. 5 Personen = 5 Beiträge.

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Warum bitte sollte die Beitragsbemessungsgrenze angehoben werden?

Arbeitslosengeld ist bei einem Betrag gedeckelt, den jeder Gutverdiener als Peanuts ansieht. Wollte man die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen, müsste konsequenterweise auch die Deckelung des Arbeitslosengeldes wegfallen. Da würde dann der Investmentbanker der sich ein Jahr Arbeitslosigkeit "gönnt" im Monat 50k Arbeitslosengeld kriegen. Der Aufschrei wäre groß.

Und bei der Krankenversicherung? Da würde dann ein Einkommensmillionär im Monat 20k Beitrag im Monat zahlen oder was? Leistung und Gegenleistung müssen ja schon noch in einem sinnvollen Zusammenhang stehen. Schon jetzt ist der Höchstbetrag in der GKV doch eigentlich zu hoch, wenn man vergleicht, dass die PKV bei deutlich besseren Leistungen nicht wirklich mehr kostet.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Seltsam ist doch dass wir alle (zumindest die mit einem ordentlichen Abschluss) die Wahl hatten, ob wir bei Bekannten Vorteilen (höheres Gehalt, abwechslungsreichere Tätigkeit) trotz der bekannten Nachteile (kleine Rente statt fetter Pension, keine Jobsicherheit) in die freie Wirtschaft gehen oder lieber Beamter werden. Wir haben unsere Entscheidung aus guten Gründen gefällt. Warum also jetzt jammern? Weil das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist?

Das ist doch Quatsch. Das Eine ist eine persönliche Entscheidung, das Andere das Gemeinwohl. Mir geht es doch darum, dass die Politik einen Rahmen schafft, der dazu führt, dass das Gemeinwohl gesichert ist unabhängig der persönlichen Entscheidung. Wenn nun aber die Politik entscheidet: Bestimmte Gruppen der Gesellschaft haben mehr Rechte (Möglichkeit auf PKV und eigene Versorgungswerke) als andere Gruppen, dann haben eben diese privilegierten Gruppen die Möglichkeit egoistisch zu handeln, während die anderen Gruppen keine Wahl haben.
Abseits dessen ist das überhaupt kein Jammern, sondern dass ich (obwohl ich in die PKV einzahlen könnte) ein Verständnis aufbringe für all Diejenigen, die dieses System zunehmend unfair finden. Dieses Verständnis fehlt der Politik. Mag evtl. daran liegen, dass sie selbst nicht in die Rentenkasse einzahlen.

Nein. Du bist wie diejenigen, die sich ein billiges Häuschen direkt neben dem Flughafen kaufen und sich hinterher über den Fluglärm beschweren und mit Verweis auf Umweltschutz und sonstige Gründe ein Nachtflugverbot fordern. Wir alle kennen das jetzige System und können wählen was wir machen. Was ist daran ungerecht? Ungerecht wäre das was Dir vorschwebt, nämlich das bestehende System zu ändern zulasten derer, die ihre Wahl bereits getroffen haben und Vertrauensschutz genießen.

Wenn ich Derjenige mit dem billigem Häuschen bin (wobei sich mir der Zusammenhang überhaupt nicht erschließt?!), dann bist du doch Derjenige, der am liebsten Nichts hinterfragt und eine "weiter so" Politik bevorzugt. Wohin dieses "weiter so" führt kann man politisch im Rahmen der letzten Jahre einfach nachvollziehen: Die politischen Ränder werden gestärkt, da jede Diskussion von der "politischen Mitte", die heute keine mehr ist, im Keim erstickt wird. Statt mit vernünftigen Argumenten die Diskussion zu beleben, wird alles als Unfug abgetan. Tja, dieses Abwatschen ändert nur leider nichts daran, dass sich Teile der Gesellschaft trotzdem abgehängt fühlen und von der Politik nicht mehr ausreichend vertreten fühlen. Wenn man diese Teile der Gesellschaft weiterhin nicht ernst nimmt und den Dialog nicht sucht, wird sich die Lage auch in Zukunft mehr verschlechtern als verbessern. Offensichtlich ist das bei vielen Leuten noch nicht angekommen. Solange es einem selbst gut geht, schert man sich vielleicht auch nicht viel um das Befinden Anderer.

Ich habe im Übrigen nie erwähnt, dass bereits bestehende Ansprüche zukünftig entfallen sollen. Nur die zukünftigen Ansprüche (für die übrigens noch nichts geleistet worden ist) sollten angepasst werden.

Zu Deinem letzten Absatz: Ob bereits etwas geleistet wurde oder nicht, ist doch irrelevant. Relevant ist allein, dass die Lebensentscheidung Beamter zu werden bereits getroffen wurde (übrigens nicht von mir, ich bin in der freien Wirtschaft).

Zwischen Deinen Zeilen lese ich, dass Du noch recht jung sein dürftest (maximal so Ende 20). Für die junge Generation ist es ja normal irgendwelche Revolutionen anzetteln zu wollen. Das legt sich irgendwann, nämlich dann wenn man selbst zum "Establishment" gehört. Dann hast Du einfach keinen Bock mehr auf Änderungen am System, mit dem Du Dich gut arrangiert hast. Und ob diejenigen, die sich abgehängt fühlen, dies nicht mehr täten, wenn z.B. das Beamtentum abgeschafft würde, das wage ich zu bezweifeln, das würde an deren aktueller Situation in der Regel nichts gravierend ändern.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

In der GKV müsste der Irrsinn der Familienversicherung abgeschafft werden. Ein Kollege mit Frau und drei Kindern hat so 5 Personen mit nur einem Beitrag versichert! Das ist in der PKV besser geregelt. 5 Personen = 5 Beiträge.

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Warum bitte sollte die Beitragsbemessungsgrenze angehoben werden?

Arbeitslosengeld ist bei einem Betrag gedeckelt, den jeder Gutverdiener als Peanuts ansieht. Wollte man die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen, müsste konsequenterweise auch die Deckelung des Arbeitslosengeldes wegfallen. Da würde dann der Investmentbanker der sich ein Jahr Arbeitslosigkeit "gönnt" im Monat 50k Arbeitslosengeld kriegen. Der Aufschrei wäre groß.

Und bei der Krankenversicherung? Da würde dann ein Einkommensmillionär im Monat 20k Beitrag im Monat zahlen oder was? Leistung und Gegenleistung müssen ja schon noch in einem sinnvollen Zusammenhang stehen. Schon jetzt ist der Höchstbetrag in der GKV doch eigentlich zu hoch, wenn man vergleicht, dass die PKV bei deutlich besseren Leistungen nicht wirklich mehr kostet.

Genau. Am besten die GKV abschaffen und alle in die PKV. Das wäre wohl die beste Lösung.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

In der GKV müsste der Irrsinn der Familienversicherung abgeschafft werden. Ein Kollege mit Frau und drei Kindern hat so 5 Personen mit nur einem Beitrag versichert! Das ist in der PKV besser geregelt. 5 Personen = 5 Beiträge.

Warum bitte sollte die Beitragsbemessungsgrenze angehoben werden?

Arbeitslosengeld ist bei einem Betrag gedeckelt, den jeder Gutverdiener als Peanuts ansieht. Wollte man die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen, müsste konsequenterweise auch die Deckelung des Arbeitslosengeldes wegfallen. Da würde dann der Investmentbanker der sich ein Jahr Arbeitslosigkeit "gönnt" im Monat 50k Arbeitslosengeld kriegen. Der Aufschrei wäre groß.

Und bei der Krankenversicherung? Da würde dann ein Einkommensmillionär im Monat 20k Beitrag im Monat zahlen oder was? Leistung und Gegenleistung müssen ja schon noch in einem sinnvollen Zusammenhang stehen. Schon jetzt ist der Höchstbetrag in der GKV doch eigentlich zu hoch, wenn man vergleicht, dass die PKV bei deutlich besseren Leistungen nicht wirklich mehr kostet.

Ja genau das sollte man machen.

So konnte meine alleinerziehende Mutter ihre 2 Söhne durch die Studienjahre bringen.
Gäbe es dir familienversicherung nicht wäre das alles selbst mit nebenjobs nicht aufgegangen und darüber bin ich heute sehr dankbar.

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WiWi Gast

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In den meisten Bundesländern hast Du als Beamter keine wirkliche Wahl zwischen PKV und GKV. Wenn Du als Beamter in die GKV willst, musst Du i.d.R. auch den Arbeitgeberanteil selbst bezahlen. Wenn man den Beamten wirklich die Wahl geben möchte, müsste der Dienstherr die Arbeitgeberanteile für die GKV bezahlen, genau so wie bei den Angestellten. Dann würden sich jüngere Beamte mit vielen Kindern ganz bestimmt für die GKV entscheiden. Wegen der Familienversichrung, die es in der PKV nicht gibt.

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Meine persönliche Meinung:

  1. Alle müssen in die GKV einzahlen. Alle PKVs gehören abgeschafft. Wer zusätzlich vorsorgen möchte, kann eine Zusatzversicherung abschließen.
  2. Alle müssen in die Rentenkasse einzahlen. Keine Extras mehr für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Ärzte, etc.

Das aktuelle System fördert doch nur das Gefühl, dass eine Zweiklassengesellschaft existiert.

Ich als Beamter bin sehr dankbar dafür, dass ich nicht in die Rentenkasse einzahle und mir der Weg in die PKV offen steht. Ich meine, dass man an diesem System nicht rütteln sollte!

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WiWi Gast

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Das sehe ich auch so. Aber für viele bisher GKV-Versicherten wäre es eine böse Überraschung. Die würden dann nämlich jede Menge Rechnungen bekommen, die sie vorlegen müssten. Viele Rentner wären damit total überfordert.

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

In der GKV müsste der Irrsinn der Familienversicherung abgeschafft werden. Ein Kollege mit Frau und drei Kindern hat so 5 Personen mit nur einem Beitrag versichert! Das ist in der PKV besser geregelt. 5 Personen = 5 Beiträge.

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Warum bitte sollte die Beitragsbemessungsgrenze angehoben werden?

Arbeitslosengeld ist bei einem Betrag gedeckelt, den jeder Gutverdiener als Peanuts ansieht. Wollte man die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen, müsste konsequenterweise auch die Deckelung des Arbeitslosengeldes wegfallen. Da würde dann der Investmentbanker der sich ein Jahr Arbeitslosigkeit "gönnt" im Monat 50k Arbeitslosengeld kriegen. Der Aufschrei wäre groß.

Und bei der Krankenversicherung? Da würde dann ein Einkommensmillionär im Monat 20k Beitrag im Monat zahlen oder was? Leistung und Gegenleistung müssen ja schon noch in einem sinnvollen Zusammenhang stehen. Schon jetzt ist der Höchstbetrag in der GKV doch eigentlich zu hoch, wenn man vergleicht, dass die PKV bei deutlich besseren Leistungen nicht wirklich mehr kostet.

Genau. Am besten die GKV abschaffen und alle in die PKV. Das wäre wohl die beste Lösung.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Seltsam ist doch dass wir alle (zumindest die mit einem ordentlichen Abschluss) die Wahl hatten, ob wir bei Bekannten Vorteilen (höheres Gehalt, abwechslungsreichere Tätigkeit) trotz der bekannten Nachteile (kleine Rente statt fetter Pension, keine Jobsicherheit) in die freie Wirtschaft gehen oder lieber Beamter werden. Wir haben unsere Entscheidung aus guten Gründen gefällt. Warum also jetzt jammern? Weil das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist?

Das ist doch Quatsch. Das Eine ist eine persönliche Entscheidung, das Andere das Gemeinwohl. Mir geht es doch darum, dass die Politik einen Rahmen schafft, der dazu führt, dass das Gemeinwohl gesichert ist unabhängig der persönlichen Entscheidung. Wenn nun aber die Politik entscheidet: Bestimmte Gruppen der Gesellschaft haben mehr Rechte (Möglichkeit auf PKV und eigene Versorgungswerke) als andere Gruppen, dann haben eben diese privilegierten Gruppen die Möglichkeit egoistisch zu handeln, während die anderen Gruppen keine Wahl haben.
Abseits dessen ist das überhaupt kein Jammern, sondern dass ich (obwohl ich in die PKV einzahlen könnte) ein Verständnis aufbringe für all Diejenigen, die dieses System zunehmend unfair finden. Dieses Verständnis fehlt der Politik. Mag evtl. daran liegen, dass sie selbst nicht in die Rentenkasse einzahlen.

Nein. Du bist wie diejenigen, die sich ein billiges Häuschen direkt neben dem Flughafen kaufen und sich hinterher über den Fluglärm beschweren und mit Verweis auf Umweltschutz und sonstige Gründe ein Nachtflugverbot fordern. Wir alle kennen das jetzige System und können wählen was wir machen. Was ist daran ungerecht? Ungerecht wäre das was Dir vorschwebt, nämlich das bestehende System zu ändern zulasten derer, die ihre Wahl bereits getroffen haben und Vertrauensschutz genießen.

Wenn ich Derjenige mit dem billigem Häuschen bin (wobei sich mir der Zusammenhang überhaupt nicht erschließt?!), dann bist du doch Derjenige, der am liebsten Nichts hinterfragt und eine "weiter so" Politik bevorzugt. Wohin dieses "weiter so" führt kann man politisch im Rahmen der letzten Jahre einfach nachvollziehen: Die politischen Ränder werden gestärkt, da jede Diskussion von der "politischen Mitte", die heute keine mehr ist, im Keim erstickt wird. Statt mit vernünftigen Argumenten die Diskussion zu beleben, wird alles als Unfug abgetan. Tja, dieses Abwatschen ändert nur leider nichts daran, dass sich Teile der Gesellschaft trotzdem abgehängt fühlen und von der Politik nicht mehr ausreichend vertreten fühlen. Wenn man diese Teile der Gesellschaft weiterhin nicht ernst nimmt und den Dialog nicht sucht, wird sich die Lage auch in Zukunft mehr verschlechtern als verbessern. Offensichtlich ist das bei vielen Leuten noch nicht angekommen. Solange es einem selbst gut geht, schert man sich vielleicht auch nicht viel um das Befinden Anderer.

Ich habe im Übrigen nie erwähnt, dass bereits bestehende Ansprüche zukünftig entfallen sollen. Nur die zukünftigen Ansprüche (für die übrigens noch nichts geleistet worden ist) sollten angepasst werden.

Zu Deinem letzten Absatz: Ob bereits etwas geleistet wurde oder nicht, ist doch irrelevant. Relevant ist allein, dass die Lebensentscheidung Beamter zu werden bereits getroffen wurde (übrigens nicht von mir, ich bin in der freien Wirtschaft).

Zwischen Deinen Zeilen lese ich, dass Du noch recht jung sein dürftest (maximal so Ende 20). Für die junge Generation ist es ja normal irgendwelche Revolutionen anzetteln zu wollen. Das legt sich irgendwann, nämlich dann wenn man selbst zum "Establishment" gehört. Dann hast Du einfach keinen Bock mehr auf Änderungen am System, mit dem Du Dich gut arrangiert hast. Und ob diejenigen, die sich abgehängt fühlen, dies nicht mehr täten, wenn z.B. das Beamtentum abgeschafft würde, das wage ich zu bezweifeln, das würde an deren aktueller Situation in der Regel nichts gravierend ändern.

Ich denke, wir haben ein grundsätzlich anderes Verständnis. Es darf kein Tabu sein bestehende Strukturen zu hinterfragen und letztlich im Sinne des Gemeinwohls auch ggfs. aufzubrechen. Das hat im Übrigen nichts mit meinem Alter zu tun (gehe auf die 40 zu, sorry), sondern damit auch unbequeme Wege bestreiten zu wollen. Mein Eindruck ist, dass es Politiker vor diesem Hintergrund auch teilweise schwer haben. Wird das System in Frage gestellt (bspw. vom JuSo Vorsitzenden oder auf der anderen Seite von der AfD), wird man von anderen politischen Gesinnungen direkt an den Pranger gestellt.

Und ja, ich bin tatsächlich der Überzeugung, dass eine Abschaffung der PKV und ein Einzahlen in die gleiche Rentenkasse eines jeden Arbeitnehmers dazu führen kann, dass nicht nur die subjektiv empfundene Ungerechtigkeit einiger Bevölkerungsschichten sich damit reduzieren lässt, sondern eine solche Änderung wirklich allgemeinwohlstiftend sein kann.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Seltsam ist doch dass wir alle (zumindest die mit einem ordentlichen Abschluss) die Wahl hatten, ob wir bei Bekannten Vorteilen (höheres Gehalt, abwechslungsreichere Tätigkeit) trotz der bekannten Nachteile (kleine Rente statt fetter Pension, keine Jobsicherheit) in die freie Wirtschaft gehen oder lieber Beamter werden. Wir haben unsere Entscheidung aus guten Gründen gefällt. Warum also jetzt jammern? Weil das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist?

Das ist doch Quatsch. Das Eine ist eine persönliche Entscheidung, das Andere das Gemeinwohl. Mir geht es doch darum, dass die Politik einen Rahmen schafft, der dazu führt, dass das Gemeinwohl gesichert ist unabhängig der persönlichen Entscheidung. Wenn nun aber die Politik entscheidet: Bestimmte Gruppen der Gesellschaft haben mehr Rechte (Möglichkeit auf PKV und eigene Versorgungswerke) als andere Gruppen, dann haben eben diese privilegierten Gruppen die Möglichkeit egoistisch zu handeln, während die anderen Gruppen keine Wahl haben.
Abseits dessen ist das überhaupt kein Jammern, sondern dass ich (obwohl ich in die PKV einzahlen könnte) ein Verständnis aufbringe für all Diejenigen, die dieses System zunehmend unfair finden. Dieses Verständnis fehlt der Politik. Mag evtl. daran liegen, dass sie selbst nicht in die Rentenkasse einzahlen.

Nein. Du bist wie diejenigen, die sich ein billiges Häuschen direkt neben dem Flughafen kaufen und sich hinterher über den Fluglärm beschweren und mit Verweis auf Umweltschutz und sonstige Gründe ein Nachtflugverbot fordern. Wir alle kennen das jetzige System und können wählen was wir machen. Was ist daran ungerecht? Ungerecht wäre das was Dir vorschwebt, nämlich das bestehende System zu ändern zulasten derer, die ihre Wahl bereits getroffen haben und Vertrauensschutz genießen.

Wenn ich Derjenige mit dem billigem Häuschen bin (wobei sich mir der Zusammenhang überhaupt nicht erschließt?!), dann bist du doch Derjenige, der am liebsten Nichts hinterfragt und eine "weiter so" Politik bevorzugt. Wohin dieses "weiter so" führt kann man politisch im Rahmen der letzten Jahre einfach nachvollziehen: Die politischen Ränder werden gestärkt, da jede Diskussion von der "politischen Mitte", die heute keine mehr ist, im Keim erstickt wird. Statt mit vernünftigen Argumenten die Diskussion zu beleben, wird alles als Unfug abgetan. Tja, dieses Abwatschen ändert nur leider nichts daran, dass sich Teile der Gesellschaft trotzdem abgehängt fühlen und von der Politik nicht mehr ausreichend vertreten fühlen. Wenn man diese Teile der Gesellschaft weiterhin nicht ernst nimmt und den Dialog nicht sucht, wird sich die Lage auch in Zukunft mehr verschlechtern als verbessern. Offensichtlich ist das bei vielen Leuten noch nicht angekommen. Solange es einem selbst gut geht, schert man sich vielleicht auch nicht viel um das Befinden Anderer.

Ich habe im Übrigen nie erwähnt, dass bereits bestehende Ansprüche zukünftig entfallen sollen. Nur die zukünftigen Ansprüche (für die übrigens noch nichts geleistet worden ist) sollten angepasst werden.

Zu Deinem letzten Absatz: Ob bereits etwas geleistet wurde oder nicht, ist doch irrelevant. Relevant ist allein, dass die Lebensentscheidung Beamter zu werden bereits getroffen wurde (übrigens nicht von mir, ich bin in der freien Wirtschaft).

Zwischen Deinen Zeilen lese ich, dass Du noch recht jung sein dürftest (maximal so Ende 20). Für die junge Generation ist es ja normal irgendwelche Revolutionen anzetteln zu wollen. Das legt sich irgendwann, nämlich dann wenn man selbst zum "Establishment" gehört. Dann hast Du einfach keinen Bock mehr auf Änderungen am System, mit dem Du Dich gut arrangiert hast. Und ob diejenigen, die sich abgehängt fühlen, dies nicht mehr täten, wenn z.B. das Beamtentum abgeschafft würde, das wage ich zu bezweifeln, das würde an deren aktueller Situation in der Regel nichts gravierend ändern.

Ich denke, wir haben ein grundsätzlich anderes Verständnis. Es darf kein Tabu sein bestehende Strukturen zu hinterfragen und letztlich im Sinne des Gemeinwohls auch ggfs. aufzubrechen. Das hat im Übrigen nichts mit meinem Alter zu tun (gehe auf die 40 zu, sorry), sondern damit auch unbequeme Wege bestreiten zu wollen. Mein Eindruck ist, dass es Politiker vor diesem Hintergrund auch teilweise schwer haben. Wird das System in Frage gestellt (bspw. vom JuSo Vorsitzenden oder auf der anderen Seite von der AfD), wird man von anderen politischen Gesinnungen direkt an den Pranger gestellt.

Und ja, ich bin tatsächlich der Überzeugung, dass eine Abschaffung der PKV und ein Einzahlen in die gleiche Rentenkasse eines jeden Arbeitnehmers dazu führen kann, dass nicht nur die subjektiv empfundene Ungerechtigkeit einiger Bevölkerungsschichten sich damit reduzieren lässt, sondern eine solche Änderung wirklich allgemeinwohlstiftend sein kann.

Was mich in diesem Zusammenhang stets stört ist diese typisch deutsche Schlechtmacherei, die ich auch aus Deinen Beiträgen herauslese. Anstatt sich zu freuen, dass wir in einem der sichersten Länder der Erde (hallo Südamerika, hallo Südafrika) mit der besten Infrastruktur (hallo USA) leben, indem nun wirklich jeder sozial abgesichert ist (hallo USA), wird hier immer gejammert weil andere es gefühlt noch besser haben (z.B. die PKV-Versicherten, die Beamten, diejenigen, die in ein Versorgungswerk einzahlen) anstatt die Möglichkeiten hier so zu nutzen.

Dass sich daran politisch lange nichts geändert hat, dürfte auch daran liegen, dass die (schweigende) Mehrheit der Gesellschaft das hier alles so ganz in Ordnung findet. Natürlich wird am linken und am rechten Rand getrommelt, aber das würde sich doch nie ändern. Das ist Aufgabe der Opposition.

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Ceterum censeo

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Und ja, ich bin tatsächlich der Überzeugung, dass eine Abschaffung der PKV und ein Einzahlen in die gleiche Rentenkasse eines jeden Arbeitnehmers dazu führen kann, dass nicht nur die subjektiv empfundene Ungerechtigkeit einiger Bevölkerungsschichten sich damit reduzieren lässt, sondern eine solche Änderung wirklich allgemeinwohlstiftend sein kann.

Ich gebe hierbei gerne zu bedenken, dass die Bundesregierung bei der Rentenreform Ende der 50er-Jahre bewusst und ausdrücklich die freien Berufe aus der gesetzlichen Rentenversicherung ausgeschlossen hat. Man wollte damals hiermit u. A. den Beitragszahler vor einer Belastung schützen. Infolgedessen mussten die Freiberufler sich eine eigenständige Altersvorsorge aufbauen - die Versorgungswerke.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 19.11.2019:

  1. Rossmann & Co sind ganz sicher nicht wegen des "Systems" reich geworden, sondern weil sie erfolgreiche Unternehmen aufgebaut haben, an denen sie beteiligt. sind.

Rossmann & Co. sind durch unser kapitalistisches System mit Eigentumsrechten in allen Formen, Kapitaleinkommen usw. reich geworden. Das ist nicht gottgegeben. Von Natur aus gilt nur das Recht des Stärkeren. Da gibt es keinen Staat, keine Polizei und keine Eigentumsrechte. Und dieses System wurde konzipiert, bevor es weltweite Unternehmen und das Internet gab. Als Millionäre extrem selten waren.

Das ist heutzutage alles anders und da spricht nichts dagegen, wenn die Mehrheit der Bevölkerung es so will, die oberen 1 Prozent stärker bzw. viel, viel stärker zu besteuern. Da sind 50, 60 oder 75 Prozent Steuer auf Einkommen ab einer Million, Abschaffung aller Beitragsbemessungsgrenzen und GKV/GRV-Pflicht sowie Exit-Tax nach US-amerikanischem Vorbild nur eine Frage des politischen Willens.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Warum bitte sollte die Beitragsbemessungsgrenze angehoben werden?

Arbeitslosengeld ist bei einem Betrag gedeckelt, den jeder Gutverdiener als Peanuts ansieht. Wollte man die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen, müsste konsequenterweise auch die Deckelung des Arbeitslosengeldes wegfallen. Da würde dann der Investmentbanker der sich ein Jahr Arbeitslosigkeit "gönnt" im Monat 50k Arbeitslosengeld kriegen. Der Aufschrei wäre groß.

Und bei der Krankenversicherung? Da würde dann ein Einkommensmillionär im Monat 20k Beitrag im Monat zahlen oder was? Leistung und Gegenleistung müssen ja schon noch in einem sinnvollen Zusammenhang stehen. Schon jetzt ist der Höchstbetrag in der GKV doch eigentlich zu hoch, wenn man vergleicht, dass die PKV bei deutlich besseren Leistungen nicht wirklich mehr kostet.

Du redest vermutlich an der Forderung vorbei.

Die Forderung nach einer Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze kommt meist daher, dass wenn man (wirtschaftlich angemessen) Arbeitnehmer- und Arbeitgerberanteil der Sozialversicherungen zusammenrechnet und zu den Steuern rechnet, die höchste anteilige Abgabenlast nicht einen Einkommensmillionär trifft, sondern jemanden, der bei einem Brutto von grob 60 T€ landet.

Ob man Sozialversicherungen als "Abgabe" betrachtet oder eine gesetzlich vorgeschriebene Versicherung der eigenen Risiken, kann man diskutieren - die Kritiker sehen es eben als Abgabe und Teil eines sozialen Umlagesystems. Und ein soziales Umlagesystem, dass die Mitte stärker beslastet als die Spitze, wäre relativ absurd. Deswegen die Forderung die Abgaben der Spitze zu erhöhen und zum Ausgleich der Mitte zu senken.

Erstens, volle Zustimmung. Zweitens, natürlich deckeln wir das Arbeitslosengeld bei 2-3k netto. Nicht den Beitrag, nur die Auszahlung.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Ceterum censeo schrieb am 20.11.2019:

Und ja, ich bin tatsächlich der Überzeugung, dass eine Abschaffung der PKV und ein Einzahlen in die gleiche Rentenkasse eines jeden Arbeitnehmers dazu führen kann, dass nicht nur die subjektiv empfundene Ungerechtigkeit einiger Bevölkerungsschichten sich damit reduzieren lässt, sondern eine solche Änderung wirklich allgemeinwohlstiftend sein kann.

Ich gebe hierbei gerne zu bedenken, dass die Bundesregierung bei der Rentenreform Ende der 50er-Jahre bewusst und ausdrücklich die freien Berufe aus der gesetzlichen Rentenversicherung ausgeschlossen hat. Man wollte damals hiermit u. A. den Beitragszahler vor einer Belastung schützen. Infolgedessen mussten die Freiberufler sich eine eigenständige Altersvorsorge aufbauen - die Versorgungswerke.
Liebe Grüße

Als Betroffener, der in ein Versorgungswerk einzahlt, bin ich mir gar nicht mal so sicher, ob das noch so toll ist. Es ist kein Umlagensystem und jeder spart für seine eigene Rente an. Das ist grundsätzlich gut und hat sich in den letzten Jahrzehnten dank Zins und Zinseszins auch immer gut rentiert. Aber heute in der Niedrigzinsphase? In der letzten Meldung die ich erhalten habe stand was von 3,5 Prozent Rendite und das auch nur dank einem großen Altbestand von Anleihen. Kann gut sein dass wir am Ende schlechter da stehen als die Rentner..

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Ceterum censeo schrieb am 20.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Und ja, ich bin tatsächlich der Überzeugung, dass eine Abschaffung der PKV und ein Einzahlen in die gleiche Rentenkasse eines jeden Arbeitnehmers dazu führen kann, dass nicht nur die subjektiv empfundene Ungerechtigkeit einiger Bevölkerungsschichten sich damit reduzieren lässt, sondern eine solche Änderung wirklich allgemeinwohlstiftend sein kann.

Ich gebe hierbei gerne zu bedenken, dass die Bundesregierung bei der Rentenreform Ende der 50er-Jahre bewusst und ausdrücklich die freien Berufe aus der gesetzlichen Rentenversicherung ausgeschlossen hat. Man wollte damals hiermit u. A. den Beitragszahler vor einer Belastung schützen. Infolgedessen mussten die Freiberufler sich eine eigenständige Altersvorsorge aufbauen - die Versorgungswerke.
Liebe Grüße

Was für ein Quatsch. Du kannst als Steuerberater, Arzt usw. trotzdem in der gesetzlichen Rentenversicherung bleiben. Es ist ein weiteres unsinniges Privileg, welches abgeschafft gehört. Entweder, die gesetzliche Rentenversicherung bezieht jeden ein und alle Einkommensarten oder wir schaffen diese komplett ab und haben eine steuerfinanzierte Rente, welche durch Erbschaftssteuer für Millionen-Erben, Exit-Tax für Millionäre und massiv höhere Spitzensteuersätze für Einkommensmillionäre finanziert. Zur Entlastung der unteren 99 Prozent.

Und der Steuerberater oder Arzt darf sich dann gerne, wenn er möchte, zusätzliche versichern. Ob jetzt mit Riester, Rürup, vollkommen privat oder zusammen nur mit anderen Steuerberatern oder Ärzten, das ist vollkommen schnuppe.

Ebenso die Bevorzugung der Beamten abgeschafft bezüglich Krankenversicherung und Rente. Das ist nur rein marktwirtschaftlich gedacht. Es darf keine Zwangsabgaben für wenige geben (GKV, GRV), welche umgangen werden können (als Steuerberater, Arzt oder Beamter). Dafür darf der Staat dann gerne auch die Beamtenbesoldung um 20 Prozent anheben. Aber diese Zwei-Klassen-Gesellschaft (GRV-Pflichtmitgliedschaft) gehört abgeschafft. Alle oder niemand. Alle Einkommensarten oder gar keine. Komplett ohne Beitragsbemessungsgrenze oder gar keine GRV.

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know-it-all

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WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Was für ein Quatsch. Du kannst als Steuerberater, Arzt usw. trotzdem in der gesetzlichen Rentenversicherung bleiben. Es ist ein weiteres unsinniges Privileg, welches abgeschafft gehört. Entweder, die gesetzliche Rentenversicherung bezieht jeden ein und alle Einkommensarten oder wir schaffen diese komplett ab und haben eine steuerfinanzierte Rente, welche durch Erbschaftssteuer für Millionen-Erben, Exit-Tax für Millionäre und massiv höhere Spitzensteuersätze für Einkommensmillionäre finanziert. Zur Entlastung der unteren 99 Prozent.

Die Probleme der Rentenversicherung bestehen m.E. weniger darin, dass zu wenig Bevölkerungsgruppen einbezogen sind, sondern in der Demographie / Altersstruktur der Bevölkerung. Bei unserem umlagefinanzierten System würde sich vielleicht zunächst eine zeitweise Entlastung ergeben, wenn man alle einbezieht, aber die ganzen Steuerberater, Ärzte, Beamter, Selbständigen werden auch irgendwann Rentner und dann von Einzahlern und zu Leistungsempfängern (und beim jetztigen System bei dem jemand, der viel enzahlt, später auch viel ausgezahlt bekommt, würden diese dann auch viel bekommen).
Denn die Demographie ist doch unter der den derzeit nicht in die GRV einbezogenen Bevölkerungsgruppe nicht anders als bei den GRV-Pflichtversicherten.

Ich kann es zwar nicht mit Zahlen belegen, es erscheint mir aber einfach logisch. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass diese Tatsache von denen, die so argumentieren wie du, gerne unterschlagen wird.
Genau wie Frau Wagenknecht von den Linken immer gerne behauptet hat, dass allein durch Produktivitätssteigerung ein angemessenes Rentenniveau aufrecht erhalten werden könne.
Oder Leute, die meinen in Österreich wäre alles viel besser, obwohl ja hier letztlich jemand aus Österreich geschrieben hat, dass das System dort auch nicht zukunftsfest ist.

Und der Steuerberater oder Arzt darf sich dann gerne, wenn er möchte, zusätzliche versichern. Ob jetzt mit Riester, Rürup, vollkommen privat oder zusammen nur mit anderen Steuerberatern oder Ärzten, das ist vollkommen schnuppe.

Ebenso die Bevorzugung der Beamten abgeschafft bezüglich Krankenversicherung und Rente. Das ist nur rein marktwirtschaftlich gedacht. Es darf keine Zwangsabgaben für wenige geben (GKV, GRV), welche umgangen werden können (als Steuerberater, Arzt oder Beamter). Dafür darf der Staat dann gerne auch die Beamtenbesoldung um 20 Prozent anheben. Aber diese Zwei-Klassen-Gesellschaft (GRV-Pflichtmitgliedschaft) gehört abgeschafft. Alle oder niemand. Alle Einkommensarten oder gar keine. Komplett ohne Beitragsbemessungsgrenze oder gar keine GRV.

Solange du hier nur im Forum unterwegs bist, um deine revolutionären Ideen zu verkünden, und nicht Minister oder gar Kanzler wirst, bleibt das ganze wohl ein "Stum im Wasserglas" :-)

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

know-it-all schrieb am 20.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Was für ein Quatsch. Du kannst als Steuerberater, Arzt usw. trotzdem in der gesetzlichen Rentenversicherung bleiben. Es ist ein weiteres unsinniges Privileg, welches abgeschafft gehört. Entweder, die gesetzliche Rentenversicherung bezieht jeden ein und alle Einkommensarten oder wir schaffen diese komplett ab und haben eine steuerfinanzierte Rente, welche durch Erbschaftssteuer für Millionen-Erben, Exit-Tax für Millionäre und massiv höhere Spitzensteuersätze für Einkommensmillionäre finanziert. Zur Entlastung der unteren 99 Prozent.

Die Probleme der Rentenversicherung bestehen m.E. weniger darin, dass zu wenig Bevölkerungsgruppen einbezogen sind, sondern in der Demographie / Altersstruktur der Bevölkerung. Bei unserem umlagefinanzierten System würde sich vielleicht zunächst eine zeitweise Entlastung ergeben, wenn man alle einbezieht, aber die ganzen Steuerberater, Ärzte, Beamter, Selbständigen werden auch irgendwann Rentner und dann von Einzahlern und zu Leistungsempfängern (und beim jetztigen System bei dem jemand, der viel enzahlt, später auch viel ausgezahlt bekommt, würden diese dann auch viel bekommen).
Denn die Demographie ist doch unter der den derzeit nicht in die GRV einbezogenen Bevölkerungsgruppe nicht anders als bei den GRV-Pflichtversicherten.

Ich kann es zwar nicht mit Zahlen belegen, es erscheint mir aber einfach logisch. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass diese Tatsache von denen, die so argumentieren wie du, gerne unterschlagen wird.

Hier wird nichts unterschlagen. Es geht nur darum, das System zumindest vom Grundsatz her erst mal fair zu gestalten.

Und der Steuerberater oder Arzt darf sich dann gerne, wenn er möchte, zusätzliche versichern. Ob jetzt mit Riester, Rürup, vollkommen privat oder zusammen nur mit anderen Steuerberatern oder Ärzten, das ist vollkommen schnuppe.

Ebenso die Bevorzugung der Beamten abgeschafft bezüglich Krankenversicherung und Rente. Das ist nur rein marktwirtschaftlich gedacht. Es darf keine Zwangsabgaben für wenige geben (GKV, GRV), welche umgangen werden können (als Steuerberater, Arzt oder Beamter). Dafür darf der Staat dann gerne auch die Beamtenbesoldung um 20 Prozent anheben. Aber diese Zwei-Klassen-Gesellschaft (GRV-Pflichtmitgliedschaft) gehört abgeschafft. Alle oder niemand. Alle Einkommensarten oder gar keine. Komplett ohne Beitragsbemessungsgrenze oder gar keine GRV.

Solange du hier nur im Forum unterwegs bist, um deine revolutionären Ideen zu verkünden, und nicht Minister oder gar Kanzler wirst, bleibt das ganze wohl ein "Stum im Wasserglas" :-)

Revolutionäre Ideen wie eine Erbschaftssteuer und eine Exit-Tax nach US-amerikanischem Vorbild oder die Finanzierung der Gesundheitsvorsorge nach britischem Vorbild. Wahnsinnig revolutionär.
Was Herr Habeck als Kanzler einführen wird (ob 2021 oder erst 2025), werden wir sehen. Dass die Grünen irgendwann stärkste Partei werden, ist absehbar aufgrund deutscher und globaler Trends. In Ballungsgebieten sind die besonders stark und die Urbanisierung schreitet immer weiter voran.

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know-it-all

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Revolutionäre Ideen wie eine Erbschaftssteuer und eine Exit-Tax nach US-amerikanischem Vorbild oder die Finanzierung der Gesundheitsvorsorge nach britischem Vorbild. Wahnsinnig revolutionär.

Revolutionär ist, dass man nicht einfach und beliebig zwischen einmal festgelegten Systemen hin- und herwechseln kann. Die Entscheidung wurde in der Vergangenheit - aus welchen Gründen auch immer - nun mal so getroffen. Wenn man jetzt die beiden parallelen KV-Systeme wieder zusammenführen wollte, müsste man sich mal überlegen, wie man die Privatversicherten verfassungskonform "enteignet". Nichts anderes wäre es, denn die Privatversicherten haben in ihren Verträgen teils 6-stellige Beträge als Altersrückstellungen angespart. Wenn man die jetzt in die GKV zurückzwingt - was würde deiner Meinung nach mit diesen Rückstellungen passieren sollen?

Was Herr Habeck als Kanzler einführen wird (ob 2021 oder erst 2025), werden wir sehen. Dass die Grünen irgendwann stärkste Partei werden, ist absehbar aufgrund deutscher und globaler Trends. In Ballungsgebieten sind die besonders stark und die Urbanisierung schreitet immer weiter voran.

Selbst wenn Herr Habeck irgendwann einmal Kanzler sein sollte, dann wird auch er sich mit der realen Situation und den Gegebenheiten anfreunden und arrangieren müssen. So ging es dem ersten grünen Ministerpräsidenten (in BW) doch letztendlich auch.
Aus der Opposition heraus lassen sich natürlich immer gut tolle Vorschläge machen, aber diese in Regierungsverantwortung dann auch umzusetzen, ist eine ganze andere Sache.

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Ceterum censeo

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WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Was für ein Quatsch. Du kannst als Steuerberater, Arzt usw. trotzdem in der gesetzlichen Rentenversicherung bleiben.

Ja, seit (ich glaube) 1995 wieder. Im Zeitraum 1957 - 1995 war dies jedoch grundsätzlich nicht möglich - und mehr habe ich nicht geschrieben.

Es ist ein weiteres unsinniges Privileg, welches abgeschafft gehört. Entweder, die gesetzliche Rentenversicherung bezieht jeden ein und alle Einkommensarten oder wir schaffen diese komplett ab und haben eine steuerfinanzierte Rente, welche durch Erbschaftssteuer für Millionen-Erben, Exit-Tax für Millionäre und massiv höhere Spitzensteuersätze für Einkommensmillionäre finanziert. Zur Entlastung der unteren 99 Prozent.

Deine übrigen Thesen zeichnen sich leider auch primär durch mangelnden Sachverstand aus. Ich empfehle hier einmal, einen beliebigen Artikel des Kollegen Paul Kirchhof zu den verfassungsrechtlichen Grenzen der Besteuerung zu lesen und/oder sich mit dem Laffer-Theorem und allgemein den Anreizwirkungen obiger Thesen zu beschäftigen.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Was Herr Habeck als Kanzler einführen wird (ob 2021 oder erst 2025), werden wir sehen. Dass die Grünen irgendwann stärkste Partei werden, ist absehbar aufgrund deutscher und globaler Trends. In Ballungsgebieten sind die besonders stark und die Urbanisierung schreitet immer weiter voran.

Das befürchte ich ebenso: Warum Furcht?
Weil in einer Legislaturperiode sehr viel unwiederbringlich zerstört werden wird.

"Danach sind alle schlauer!"

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

know-it-all schrieb am 20.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Was für ein Quatsch. Du kannst als Steuerberater, Arzt usw. trotzdem in der gesetzlichen Rentenversicherung bleiben. Es ist ein weiteres unsinniges Privileg, welches abgeschafft gehört. Entweder, die gesetzliche Rentenversicherung bezieht jeden ein und alle Einkommensarten oder wir schaffen diese komplett ab und haben eine steuerfinanzierte Rente, welche durch Erbschaftssteuer für Millionen-Erben, Exit-Tax für Millionäre und massiv höhere Spitzensteuersätze für Einkommensmillionäre finanziert. Zur Entlastung der unteren 99 Prozent.

Die Probleme der Rentenversicherung bestehen m.E. weniger darin, dass zu wenig Bevölkerungsgruppen einbezogen sind, sondern in der Demographie / Altersstruktur der Bevölkerung. Bei unserem umlagefinanzierten System würde sich vielleicht zunächst eine zeitweise Entlastung ergeben, wenn man alle einbezieht, aber die ganzen Steuerberater, Ärzte, Beamter, Selbständigen werden auch irgendwann Rentner und dann von Einzahlern und zu Leistungsempfängern (und beim jetztigen System bei dem jemand, der viel enzahlt, später auch viel ausgezahlt bekommt, würden diese dann auch viel bekommen).
Denn die Demographie ist doch unter der den derzeit nicht in die GRV einbezogenen Bevölkerungsgruppe nicht anders als bei den GRV-Pflichtversicherten.

Ich kann es zwar nicht mit Zahlen belegen, es erscheint mir aber einfach logisch. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass diese Tatsache von denen, die so argumentieren wie du, gerne unterschlagen wird.

Hier wird nichts unterschlagen. Es geht nur darum, das System zumindest vom Grundsatz her erst mal fair zu gestalten.

Und der Steuerberater oder Arzt darf sich dann gerne, wenn er möchte, zusätzliche versichern. Ob jetzt mit Riester, Rürup, vollkommen privat oder zusammen nur mit anderen Steuerberatern oder Ärzten, das ist vollkommen schnuppe.

Ebenso die Bevorzugung der Beamten abgeschafft bezüglich Krankenversicherung und Rente. Das ist nur rein marktwirtschaftlich gedacht. Es darf keine Zwangsabgaben für wenige geben (GKV, GRV), welche umgangen werden können (als Steuerberater, Arzt oder Beamter). Dafür darf der Staat dann gerne auch die Beamtenbesoldung um 20 Prozent anheben. Aber diese Zwei-Klassen-Gesellschaft (GRV-Pflichtmitgliedschaft) gehört abgeschafft. Alle oder niemand. Alle Einkommensarten oder gar keine. Komplett ohne Beitragsbemessungsgrenze oder gar keine GRV.

Solange du hier nur im Forum unterwegs bist, um deine revolutionären Ideen zu verkünden, und nicht Minister oder gar Kanzler wirst, bleibt das ganze wohl ein "Stum im Wasserglas" :-)

Revolutionäre Ideen wie eine Erbschaftssteuer und eine Exit-Tax nach US-amerikanischem Vorbild oder die Finanzierung der Gesundheitsvorsorge nach britischem Vorbild. Wahnsinnig revolutionär.
Was Herr Habeck als Kanzler einführen wird (ob 2021 oder erst 2025), werden wir sehen. Dass die Grünen irgendwann stärkste Partei werden, ist absehbar aufgrund deutscher und globaler Trends. In Ballungsgebieten sind die besonders stark und die Urbanisierung schreitet immer weiter voran.

Solange die grünen (oder die AfD) nicht die absolute Mehrheit haben, ist alles ok. Dann können sie nicht regieren oder werden vom Koalitionspartner "geerdet". Zudem zeigt sich ja in BW, dass Grüne dann wenn sie an der Macht sind auch realisieren, dass man dort nicht einfach das umsetzen kann was man in der Opposition so lauthals fordert ;-)

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WiWi Gast

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know-it-all schrieb am 21.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Revolutionäre Ideen wie eine Erbschaftssteuer und eine Exit-Tax nach US-amerikanischem Vorbild oder die Finanzierung der Gesundheitsvorsorge nach britischem Vorbild. Wahnsinnig revolutionär.

Revolutionär ist, dass man nicht einfach und beliebig zwischen einmal festgelegten Systemen hin- und herwechseln kann. Die Entscheidung wurde in der Vergangenheit - aus welchen Gründen auch immer - nun mal so getroffen. Wenn man jetzt die beiden parallelen KV-Systeme wieder zusammenführen wollte, müsste man sich mal überlegen, wie man die Privatversicherten verfassungskonform "enteignet". Nichts anderes wäre es, denn die Privatversicherten haben in ihren Verträgen teils 6-stellige Beträge als Altersrückstellungen angespart. Wenn man die jetzt in die GKV zurückzwingt - was würde deiner Meinung nach mit diesen Rückstellungen passieren sollen?

Das Geld darf im System bleiben, denn die private Krankenversicherung wird dann zu einer privaten Zusatzkrankenversicherung.

Das bedeutet, dass jeder mit allen Einnahmen ohne Bemessungsgrenze in die GKV einzahlt. Wer Einzelzimmer, Chefarzt und Heilpraktiker haben will, darf das gerne auch haben. Entweder echt privat oder eben über eine private Krankenversicherung, welche den Unterschiedsbetrag beisteuert. Den sollten wir natürlich ausreichend hoch ansetzen, damit die Altersrückstellungen ungenutzt vergammeln.

Wer seine private KV kündigt, bekommt auch heute schon nichts heraus.

Systeme werden eingeführt, Systeme werden auch wieder abgeschafft.

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WiWi Gast

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Ceterum censeo schrieb am 21.11.2019:

Deine übrigen Thesen zeichnen sich leider auch primär durch mangelnden Sachverstand aus. Ich empfehle hier einmal, einen beliebigen Artikel des Kollegen Paul Kirchhof zu den verfassungsrechtlichen Grenzen der Besteuerung zu lesen und/oder sich mit dem Laffer-Theorem und allgemein den Anreizwirkungen obiger Thesen zu beschäftigen.
Liebe Grüße

Die Einzelmeinung eines CDU-Politikers interessiert nicht. Und selbst wenn bei den 53 Prozent von Kohls Zeiten erst mal Schluss wäre, ok. Fangen wir erstmal damit an. Ebenso sind 40 Prozent Erbschaftssteuer mit hohem Freibetrag und Exit-Tax sicherlich verfassungskonform, da ich mir kaum vorstellen kann, dass die Hürden für höhere Steuern in Deutschland höher sind als in den USA. Denn dort ist das geltendes Recht. Schlussendlich, eine Verfassung kann mit 2/3-Mehrheit geändert werden. Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass es in der Bevölkerung eine 2/3-Mehrheit für höhere Steuern für Superreiche und Multi-Millionen-Erben gibt, also wird es diese Mehrheit irgendwann auch im Bundestag geben.

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know-it-all

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WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Das Geld darf im System bleiben, denn die private Krankenversicherung wird dann zu einer privaten Zusatzkrankenversicherung.

Die Rückstellungen sind nun mal für eine Vollversicherung gerechnet und nicht für eine Zusatzversicherung. Zudem werden alle Versicherungsgesellschaften, deren Geschäft ein solcher Systemwechsel beeinträchtigt, alle ihre Lobbisten sofort nach Berlin schicken und gleichzeitig alle Anwälte in Stellung bringen.
Dieser Realität müsste sich dann auch ein Herr Habeck oder sonstwer stellen. "Mal eben" schnell umsetzen, dürfte also nicht funktionieren.

Das bedeutet, dass jeder mit allen Einnahmen ohne Bemessungsgrenze in die GKV einzahlt. Wer Einzelzimmer, Chefarzt und Heilpraktiker haben will, darf das gerne auch haben.

Es gibt da soviele Spezialfälle, die zu Ungerechtigkeiten führen würden. Bereits heute laufen die Betriebsrenter Sturm, die auf ihre BAV-Rente den vollen KV-Beitrag alleine zahlen müssen usw.
Ich meine dein Vorschlag ist sicher von idealistischen Motiven geprägt, aber wenn man es realistisch betrachtet ziemlich unrealistisch ;-)

Wer seine private KV kündigt, bekommt auch heute schon nichts heraus.

Wer seine PKV kündigt, weil er in eine andere wechselt, der bekommt einen signifikanten Teil dieser Rückstellungen zum neuen Versicherer übertragen (den sog. Übertragungswert). Ansonsten ist die Entscheidung pro PKV nicht selten eine Entscheidung für den Rest des Lebens. Wer dann später wieder kündigt, der sollte sich das schon sehr genau überlegen und das dürfte in der Realität auch nur selten vorkommen.

Desweiteren habe ich als Bürger den Anspruch an eine gewisse politische Stabilität und möchte nicht, dass der Staat seine Fähnchen alle paar Jahre neu nach dem Wind ausrichtet, bei solchen grundlegenden Dingen und Fragen.

Systeme werden eingeführt, Systeme werden auch wieder abgeschafft.

antworten
WiWi Gast

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know-it-all schrieb am 21.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Das Geld darf im System bleiben, denn die private Krankenversicherung wird dann zu einer privaten Zusatzkrankenversicherung.

Die Rückstellungen sind nun mal für eine Vollversicherung gerechnet und nicht für eine Zusatzversicherung. Zudem werden alle Versicherungsgesellschaften, deren Geschäft ein solcher Systemwechsel beeinträchtigt, alle ihre Lobbisten sofort nach Berlin schicken und gleichzeitig alle Anwälte in Stellung bringen.
Dieser Realität müsste sich dann auch ein Herr Habeck oder sonstwer stellen. "Mal eben" schnell umsetzen, dürfte also nicht funktionieren.

Das bedeutet, dass jeder mit allen Einnahmen ohne Bemessungsgrenze in die GKV einzahlt. Wer Einzelzimmer, Chefarzt und Heilpraktiker haben will, darf das gerne auch haben.

Es gibt da soviele Spezialfälle, die zu Ungerechtigkeiten führen würden. Bereits heute laufen die Betriebsrenter Sturm, die auf ihre BAV-Rente den vollen KV-Beitrag alleine zahlen müssen usw.
Ich meine dein Vorschlag ist sicher von idealistischen Motiven geprägt, aber wenn man es realistisch betrachtet ziemlich unrealistisch ;-)

Wer seine private KV kündigt, bekommt auch heute schon nichts heraus.

Wer seine PKV kündigt, weil er in eine andere wechselt, der bekommt einen signifikanten Teil dieser Rückstellungen zum neuen Versicherer übertragen (den sog. Übertragungswert). Ansonsten ist die Entscheidung pro PKV nicht selten eine Entscheidung für den Rest des Lebens. Wer dann später wieder kündigt, der sollte sich das schon sehr genau überlegen und das dürfte in der Realität auch nur selten vorkommen.

Desweiteren habe ich als Bürger den Anspruch an eine gewisse politische Stabilität und möchte nicht, dass der Staat seine Fähnchen alle paar Jahre neu nach dem Wind ausrichtet, bei solchen grundlegenden Dingen und Fragen.

Systeme werden eingeführt, Systeme werden auch wieder abgeschafft.

So ist es, dem ist kaum etwas hinzuzufügen, außer, dass unser Grundgesetz (genauer gesagt der unabänderliche Teil davon) einem Systemwechsel ohne Bestandsschutz zum Glück entgegensteht.

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Ceterum censeo

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WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Die Einzelmeinung eines CDU-Politikers interessiert nicht. Und selbst wenn bei den 53 Prozent von Kohls Zeiten erst mal Schluss wäre, ok. Fangen wir erstmal damit an. Ebenso sind 40 Prozent Erbschaftssteuer mit hohem Freibetrag und Exit-Tax sicherlich verfassungskonform, da ich mir kaum vorstellen kann, dass die Hürden für höhere Steuern in Deutschland höher sind als in den USA. Denn dort ist das geltendes Recht. Schlussendlich, eine Verfassung kann mit 2/3-Mehrheit geändert werden. Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass es in der Bevölkerung eine 2/3-Mehrheit für höhere Steuern für Superreiche und Multi-Millionen-Erben gibt, also wird es diese Mehrheit irgendwann auch im Bundestag geben.

Puh. Leider muss ich konstatieren, dass das Licht der Erkenntnis dich offensichtlich noch nicht erreicht hat. Bestimmte Teile der Verfassung, insb. die in den Artikeln 1-20 genannten Grundsätze können nicht - auch nicht mit 2/3-Mehrheit - geändert werden. Diese sind über die Ewigkeitsklausel dem parlamentarischen Zugriff weitestgehend entzogen. Hierzu zählen insb. auch die maßgeblichen Artikel 14 (Ansicht Kirchhoff) und Art. 2 und 3 (Ansicht der meisten übrigen Steuerrechtler). Wenn die - zugegebenermaßen polarisierende - Meinung eines Paul Kirchhof nicht ausreicht, dann zieh gerne die herrschende Meinung der übrigen Altvorderen heran, namentlich z. B. Klaus Tipke, H. W. Kruse, Dieter Birk, Klaus Vogel.

Natürlich sind Änderungen am geltenden Steuersystem durchaus möglich und auch nötig, aber Radikalpositionen wie die deinen verletzen sehr wahrscheinlich die Grundsätze unserer Verfassung, deren Schutz ein jeder Bürger für sich beanspruchen kann, auch die oberen Zehntausend.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Niemals ist Art 14 ein Hindernis für eine Erbschaftssteuer :D

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Google, besser die FAZ, sagt zu Kirchhof und Art. 14 folgendes. Halbteilungsgrundsatz gibt es nicht, 60% Abgabenquote wurden per Verfassungsgericht erlaubt.
Mit 60 Prozent Grenzsteuersatz ab einer Million könnte ich auch leben, also dann mal los.

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Ceterum censeo

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WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Niemals ist Art 14 ein Hindernis für eine Erbschaftssteuer :D

Natürlich. Sobald eine Steuer konfiskatorisch wirkt, ist sie verfassungswidrig. Natürlich ist dies derzeit nicht der Fall, aber das Bundesverfassungsgericht hat diese Ansicht schon mehrfach in einem obiter dictum geäußert, insb. natürliche auch der erwähnte Paul Kirchhof als langjähriger Vorsitzender. Das BVerfG hat hier schlicht anerkannt, dass die Gewährleistung zu Privateigentum und Erbrecht (einer der ältesten Rechtsgrundsätze überhaupt) ein Teil unseres grundlegenden Werteverständnis sind. Es ist mir schlicht unbegreiflich, wieso hier ständig plakative Aussagen, ohne jegliche Kenntnis der Materie, verbreitet werden.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Ceterum censeo schrieb am 21.11.2019:

Niemals ist Art 14 ein Hindernis für eine Erbschaftssteuer :D

Natürlich. Sobald eine Steuer konfiskatorisch wirkt, ist sie verfassungswidrig. Natürlich ist dies derzeit nicht der Fall, aber das Bundesverfassungsgericht hat diese Ansicht schon mehrfach in einem obiter dictum geäußert, insb. natürliche auch der erwähnte Paul Kirchhof als langjähriger Vorsitzender. Das BVerfG hat hier schlicht anerkannt, dass die Gewährleistung zu Privateigentum und Erbrecht (einer der ältesten Rechtsgrundsätze überhaupt) ein Teil unseres grundlegenden Werteverständnis sind. Es ist mir schlicht unbegreiflich, wieso hier ständig plakative Aussagen, ohne jegliche Kenntnis der Materie, verbreitet werden.
Liebe Grüße

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Außer vielleicht das Stichwort „Erdrosselungsverbot“ ;-)
Viele Grüße aus einem (Länder-)Finanzministerium

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Ceterum censeo schrieb am 21.11.2019:

Niemals ist Art 14 ein Hindernis für eine Erbschaftssteuer :D

Natürlich. Sobald eine Steuer konfiskatorisch wirkt, ist sie verfassungswidrig. Natürlich ist dies derzeit nicht der Fall, aber das Bundesverfassungsgericht hat diese Ansicht schon mehrfach in einem obiter dictum geäußert, insb. natürliche auch der erwähnte Paul Kirchhof als langjähriger Vorsitzender. Das BVerfG hat hier schlicht anerkannt, dass die Gewährleistung zu Privateigentum und Erbrecht (einer der ältesten Rechtsgrundsätze überhaupt) ein Teil unseres grundlegenden Werteverständnis sind. Es ist mir schlicht unbegreiflich, wieso hier ständig plakative Aussagen, ohne jegliche Kenntnis der Materie, verbreitet werden.
Liebe Grüße

Wie gesagt, 60% Steuern sind lt. BVerfG-Urteil nicht konfiskatorisch. Wie weit nach oben man die Grenze noch weiter verschieben kann, wurde auch nicht festgelegt. Es wurde nur gesagt, dass der wirtschaftliche Erfolg nicht grundlegend beeinträchtigt wird. Das ist bei 60% nicht der Fall lt. BVerfG-Urteil.

Auch hat das BVerfG ja schon den Halbteilungsgrundsatz von Paul Kirchhof kassiert. Es ist also immer Entscheidungsspielraum. Und warum sollte das BVerfG nicht der Meinung sein, dass bei dem 10fachen Einkommen von Bundeskanzler oder oberstem Richter der wirtschaftliche Erfolg hinreichend gegeben ist und weiteres Einkommen dann mit 80% oder 90% besteuert werden kann?

Auch andere Eingriffe in die Eigentumsrechte gehen heute weiter als vor 10, 15 oder 20 Jahren. Siehe Mietpreisdeckel der Bundesregierung und jetzt ganz neu das Berliner Modell. Beides war doch vor 20 Jahren undenkbar.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

know-it-all schrieb am 20.11.2019:

Was für ein Quatsch. Du kannst als Steuerberater, Arzt usw. trotzdem in der gesetzlichen Rentenversicherung bleiben. Es ist ein weiteres unsinniges Privileg, welches abgeschafft gehört. Entweder, die gesetzliche Rentenversicherung bezieht jeden ein und alle Einkommensarten oder wir schaffen diese komplett ab und haben eine steuerfinanzierte Rente, welche durch Erbschaftssteuer für Millionen-Erben, Exit-Tax für Millionäre und massiv höhere Spitzensteuersätze für Einkommensmillionäre finanziert. Zur Entlastung der unteren 99 Prozent.

Die Probleme der Rentenversicherung bestehen m.E. weniger darin, dass zu wenig Bevölkerungsgruppen einbezogen sind, sondern in der Demographie / Altersstruktur der Bevölkerung. Bei unserem umlagefinanzierten System würde sich vielleicht zunächst eine zeitweise Entlastung ergeben, wenn man alle einbezieht, aber die ganzen Steuerberater, Ärzte, Beamter, Selbständigen werden auch irgendwann Rentner und dann von Einzahlern und zu Leistungsempfängern (und beim jetztigen System bei dem jemand, der viel enzahlt, später auch viel ausgezahlt bekommt, würden diese dann auch viel bekommen).
Denn die Demographie ist doch unter der den derzeit nicht in die GRV einbezogenen Bevölkerungsgruppe nicht anders als bei den GRV-Pflichtversicherten.

  1. Wenn die ganzen "Dachberufe", Beamte und Selbstständige einzahlen ändert sich exakt... nichts. Außer vielleicht für fünf bis zehn Jahre. Denn genau diese Berufsgruppen haben im Alter ja eine wesentlich höhere "Forderung" als der Durschnittsverdiener. Woher kommt denn der Irrglaube, dass man am Ende für alle mehr herausbekommen sollte? Das Problem ist das System. Da bringt es auch nicht, im SPD-Style vorrübergehend solventere Beitragszahler in der kaputte System zu zwingen.

  2. Selbstständige werden per se erst einmal nicht zu Rentnern. Wie auch? Sie arbeiten im Zweifel einfach weiter... ;-) Ich kann dir versichern, dass ich als Unternehmer später nicht zum Leistungsempfänger werde. Ich habe ja auch keiner Anspruch auf irgendwas (außer GruSi). Eben weil ich meine Altersvorsorge so aufbaue wie es das einzig richtige im aktuellen System ist, nämlich als Kapitalanlage in Form von Wertpapieren. Und anstatt dass der Staat/die Politik das erkennt und fördert wird munter weiter versucht das bestehende System zu verschlimmbessern.
    Damit bin ich natürlich viel zu selbstständig und der SPD ein Dorn im Auge. Denn a) tauche ich in keiner Statistik auf und b) kann ich daher nicht mit Geld umgehen und muss somit in die gesetzliche Rente gezwungen werden. Weil ich bin ja hochgradig Altersarmut-gefährdet.
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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

know-it-all schrieb am 20.11.2019:

Was für ein Quatsch. Du kannst als Steuerberater, Arzt usw. trotzdem in der gesetzlichen Rentenversicherung bleiben. Es ist ein weiteres unsinniges Privileg, welches abgeschafft gehört. Entweder, die gesetzliche Rentenversicherung bezieht jeden ein und alle Einkommensarten oder wir schaffen diese komplett ab und haben eine steuerfinanzierte Rente, welche durch Erbschaftssteuer für Millionen-Erben, Exit-Tax für Millionäre und massiv höhere Spitzensteuersätze für Einkommensmillionäre finanziert. Zur Entlastung der unteren 99 Prozent.

Die Probleme der Rentenversicherung bestehen m.E. weniger darin, dass zu wenig Bevölkerungsgruppen einbezogen sind, sondern in der Demographie / Altersstruktur der Bevölkerung. Bei unserem umlagefinanzierten System würde sich vielleicht zunächst eine zeitweise Entlastung ergeben, wenn man alle einbezieht, aber die ganzen Steuerberater, Ärzte, Beamter, Selbständigen werden auch irgendwann Rentner und dann von Einzahlern und zu Leistungsempfängern (und beim jetztigen System bei dem jemand, der viel enzahlt, später auch viel ausgezahlt bekommt, würden diese dann auch viel bekommen).
Denn die Demographie ist doch unter der den derzeit nicht in die GRV einbezogenen Bevölkerungsgruppe nicht anders als bei den GRV-Pflichtversicherten.

  1. Wenn die ganzen "Dachberufe", Beamte und Selbstständige einzahlen ändert sich exakt... nichts. Außer vielleicht für fünf bis zehn Jahre. Denn genau diese Berufsgruppen haben im Alter ja eine wesentlich höhere "Forderung" als der Durschnittsverdiener. Woher kommt denn der Irrglaube, dass man am Ende für alle mehr herausbekommen sollte? Das Problem ist das System. Da bringt es auch nicht, im SPD-Style vorrübergehend solventere Beitragszahler in der kaputte System zu zwingen.

  2. Selbstständige werden per se erst einmal nicht zu Rentnern. Wie auch? Sie arbeiten im Zweifel einfach weiter... ;-) Ich kann dir versichern, dass ich als Unternehmer später nicht zum Leistungsempfänger werde. Ich habe ja auch keiner Anspruch auf irgendwas (außer GruSi). Eben weil ich meine Altersvorsorge so aufbaue wie es das einzig richtige im aktuellen System ist, nämlich als Kapitalanlage in Form von Wertpapieren. Und anstatt dass der Staat/die Politik das erkennt und fördert wird munter weiter versucht das bestehende System zu verschlimmbessern.
    Damit bin ich natürlich viel zu selbstständig und der SPD ein Dorn im Auge. Denn a) tauche ich in keiner Statistik auf und b) kann ich daher nicht mit Geld umgehen und muss somit in die gesetzliche Rente gezwungen werden. Weil ich bin ja hochgradig Altersarmut-gefährdet.

Es geht nicht darum, es besser zu machen, indem Beamte, Selbständige, Ärzte und Steuerberater die Putzfrau quer finanzieren. Es geht erst mal darum, ein faires und gleiches System zu machen. Indem alle einzahlen, meinetwegen auch indem die Einzahlung für jeden ohne Ausnahme freiwillig ist. Was nicht geht ist, dass einige einzahlen müssen, andere aber nicht. Wieso muss der Selbständige mit 3k brutto nicht einzahlen, aber jemand aus dem unteren Management mit 12k brutto schon, auch wenn er nebenher noch 4k in einen ETF-Sparplan steckt? Und wenn er vielleicht sogar noch ein Haus in Bestlage mit 14 Wohnungen erben wird, welches 4 Mio. Euro wert ist? Vielleicht hat er schon fünf Wohnungen vermacht bekommen in der Innenstadt einer Großstadt?

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

  1. Weil der Selbstständige die Rentenkasse gar nicht belastet. Für Ihn wäre es ein massiver Verlust. Für die Allgemeinheit ändert sich nichts.
  2. Weil den Supadupa-Angestellter mit 12k brutto auch entsprechend hohe Forderungen erwirbt, die von Bäcker und Handwerker XY in Spé bedient werden. Das selbe tut er natürlich auch aktuell für Bäcker und Handwerker YZ in Rente.

Also, abgesehen vom löblichen Gleichheitsgedanken, was bringt das ganze finanziell vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung? Richtig, nichts. Wir müssen stattdessen weg vom Umlagesystem. Es zeigen nahezu alle seriösen, wissenschaftlichen Studien dass das aktuelle System in 15-20 Jahren vor die Wand fährt.

Wenn, dann hätte man von Anfang an so anfangen müssen. Jetzt ist es zu spät.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Ceterum censeo schrieb am 20.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 20.11.2019:

Und ja, ich bin tatsächlich der Überzeugung, dass eine Abschaffung der PKV und ein Einzahlen in die gleiche Rentenkasse eines jeden Arbeitnehmers dazu führen kann, dass nicht nur die subjektiv empfundene Ungerechtigkeit einiger Bevölkerungsschichten sich damit reduzieren lässt, sondern eine solche Änderung wirklich allgemeinwohlstiftend sein kann.

Ich gebe hierbei gerne zu bedenken, dass die Bundesregierung bei der Rentenreform Ende der 50er-Jahre bewusst und ausdrücklich die freien Berufe aus der gesetzlichen Rentenversicherung ausgeschlossen hat. Man wollte damals hiermit u. A. den Beitragszahler vor einer Belastung schützen. Infolgedessen mussten die Freiberufler sich eine eigenständige Altersvorsorge aufbauen - die Versorgungswerke.
Liebe Grüße

Was für ein Quatsch. Du kannst als Steuerberater, Arzt usw. trotzdem in der gesetzlichen Rentenversicherung bleiben. Es ist ein weiteres unsinniges Privileg, welches abgeschafft gehört. Entweder, die gesetzliche Rentenversicherung bezieht jeden ein und alle Einkommensarten oder wir schaffen diese komplett ab und haben eine steuerfinanzierte Rente, welche durch Erbschaftssteuer für Millionen-Erben, Exit-Tax für Millionäre und massiv höhere Spitzensteuersätze für Einkommensmillionäre finanziert. Zur Entlastung der unteren 99 Prozent.

Und der Steuerberater oder Arzt darf sich dann gerne, wenn er möchte, zusätzliche versichern. Ob jetzt mit Riester, Rürup, vollkommen privat oder zusammen nur mit anderen Steuerberatern oder Ärzten, das ist vollkommen schnuppe.

Ebenso die Bevorzugung der Beamten abgeschafft bezüglich Krankenversicherung und Rente. Das ist nur rein marktwirtschaftlich gedacht. Es darf keine Zwangsabgaben für wenige geben (GKV, GRV), welche umgangen werden können (als Steuerberater, Arzt oder Beamter). Dafür darf der Staat dann gerne auch die Beamtenbesoldung um 20 Prozent anheben. Aber diese Zwei-Klassen-Gesellschaft (GRV-Pflichtmitgliedschaft) gehört abgeschafft. Alle oder niemand. Alle Einkommensarten oder gar keine. Komplett ohne Beitragsbemessungsgrenze oder gar keine GRV.

Dann aber bitte auch eine nicht einkommensabhängige Einheitsprämie in der GKV. Es gibt doch nichts Ungerechteres als dass man für die gleichen Leistungen unterschiedliche Beiträge zahlt. Hier würde ein Betrag von etwa 250 EUR/Person reichen. Da hätten sicherlich auch die meisten Beamten und Selbständigen kein Problem mit.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Es ist aber auch total ungerecht, wenn ein Single genau so viel bezahlen soll wie eine 6-köpfige Familie!

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

Es ist aber auch total ungerecht, wenn ein Single genau so viel bezahlen soll wie eine 6-köpfige Familie!

Der besagte Single hat doch selbst von der kostenlosen Mitversicherung als Kind profitiert, als er selbst eins war. Mal abgesehen davon, dass Kinder im Schnitt wenig kosten, da die selten Lungenkrebs, Herzattacken oder Altersdiabetes haben.

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Ceterum censeo

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:

Wie gesagt, 60% Steuern sind lt. BVerfG-Urteil nicht konfiskatorisch. Wie weit nach oben man die Grenze noch weiter verschieben kann, wurde auch nicht festgelegt. Es wurde nur gesagt, dass der wirtschaftliche Erfolg nicht grundlegend beeinträchtigt wird. Das ist bei 60% nicht der Fall lt. BVerfG-Urteil.

Auch hat das BVerfG ja schon den Halbteilungsgrundsatz von Paul Kirchhof kassiert. Es ist also immer Entscheidungsspielraum. Und warum sollte das BVerfG nicht der Meinung sein, dass bei dem 10fachen Einkommen von Bundeskanzler oder oberstem Richter der wirtschaftliche Erfolg hinreichend gegeben ist und weiteres Einkommen dann mit 80% oder 90% besteuert werden kann?

Dinge, die ich nie angezweifelt habe. Mein Beitrag bezog sich auf etwas anderes, wie du festzustellen vermagst. Wo die Grenze einer unzumutbaren Steuerbelastung hingegen verläuft, vermag auch ich nicht zu sagen. Dies ist ja zuvorderst die Aufgabe von den Verfassungshütern in Karlsruhe.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

Es ist aber auch total ungerecht, wenn ein Single genau so viel bezahlen soll wie eine 6-köpfige Familie!

Der besagte Single hat doch selbst von der kostenlosen Mitversicherung als Kind profitiert, als er selbst eins war. Mal abgesehen davon, dass Kinder im Schnitt wenig kosten, da die selten Lungenkrebs, Herzattacken oder Altersdiabetes haben.

Das weißt Du doch gar nicht. Wenn die Eltern des Singles privatversichert waren, dann hat er niemals von der kostenlosen Mitversicherung profitiert, weil er in diesem Fall davon ausgeschlossen war und von Geburt an selbst privat versichert sein musste.

antworten
WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Der Beamte ist vor allem in der angenehmen Situation, dass er sich nur für einen Bruchteil privat versichert, weil die Masse des Risikos durch die Beihilfe abgedeckt ist.

antworten
WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

Es ist aber auch total ungerecht, wenn ein Single genau so viel bezahlen soll wie eine 6-köpfige Familie!

Der besagte Single hat doch selbst von der kostenlosen Mitversicherung als Kind profitiert, als er selbst eins war. Mal abgesehen davon, dass Kinder im Schnitt wenig kosten, da die selten Lungenkrebs, Herzattacken oder Altersdiabetes haben.

Das weißt Du doch gar nicht. Wenn die Eltern des Singles privatversichert waren, dann hat er niemals von der kostenlosen Mitversicherung profitiert, weil er in diesem Fall davon ausgeschlossen war und von Geburt an selbst privat versichert sein musste.

Deswegen gehört ja das komplette System überarbeitet. Gesundheit ist eine öffentliche Leistung und sollte jedem in gleicher Qualität kostenlos zustehen. Wir können uns als Gesellschaft auch mal weiter entwickeln.

Krankenversicherung, Pflege, Rente/Pension/Bürgergeld usw. könnten einfach vom Bund kommen, welcher die Steuern in dem Maß erhöht, wie es Einnahnenausfälle durch Wegfall GKV, PV, RV gibt. Und natürlich bleibt es bei einem progressiven Steuertarif. Was dann in der Mitte fehlt, holt sich der Staat oben mit den verfassungsmäßig erlaubten 60 Prozent oben zurück.

Das Bürgeld als Umlage der CO2-Steuer kann ein erster Schritt sein. Auch wenn es nur wenige 100 Euro im Jahr sind. Ein Anfang.

antworten
WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

Der Beamte ist vor allem in der angenehmen Situation, dass er sich nur für einen Bruchteil privat versichert, weil die Masse des Risikos durch die Beihilfe abgedeckt ist.

Für den angestellten GKV-Versicherten zahlt dessen Arbeitgeber 50% des Krankenkassenbeitrages. Der Beamte bekommt (in der Regel) eine Beihilfe in Höhe von 50% und muss die übrigen 50% privat versichern (und zahlt das zu 100% selbst).

De facto zahlt also auch der Beamte 50% selbst. In Wirklichkeit sogar etwas mehr (Stichwort: Beihilfeergänzungstarif).

Der freiwillig PKV Versicherte angestellte bekommt auch 50% der PKV Kosten (bis zum Höchstbeitrag) vom AG erstattet.

Es stehen also alle gleich gut bzw. schlecht da.

Anders ist es nur dann wenn der Beamte Kinder hat. Je nach Bundesland steigt dann z.B. der Beihilfesatz für den Beamten auf 70 % ab dem zweiten Kind und er muss nur noch 30% selbst versichern. Dafür muss er ja aber auch seine Kinder anteilig privat versichern und hat keine kostenlose Mitversicherung wie in der GKV.

Der einzige den es hart trifft ist der zu 100% privat Versicherte, der auch seine Kinder zu 100% privat versichern muss. Aber ich nehme an, mit dem hat das Forum wenig Mitleid..

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

Der Beamte ist vor allem in der angenehmen Situation, dass er sich nur für einen Bruchteil privat versichert, weil die Masse des Risikos durch die Beihilfe abgedeckt ist.

Das gilt aber primär mit Kindern oder als Pensionär, weil die Beihilfe dann 70% übernimmt statt 50%. Ansonsten habe ich mit meiner Versicherung (die ja auch zu 50% vom Arbeitgeber getragen wird) in einem sehr guten Tarif bisher deutlich weniger Stress gehabt als meine Beamten-Eltern teilweise mit der Beihilfe (die zahlt nämlich auch nicht unbedingt alles ohne Selbstbehalt).

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Wie wäre es damit GKV und PKV abzuschaffen und das dänische Modell einzuführen?
Einkommenssteuer hoch, Sozialabgaben abschaffen.

Das wäre die "fairste" Variante alle zu versichern. Die andere Möglichkeit wäre freie Marktwirtschaft in der Krankenversicherung. Aber das System was wir aktuell haben ist einfach nur bullshit.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

Es ist aber auch total ungerecht, wenn ein Single genau so viel bezahlen soll wie eine 6-köpfige Familie!

Der besagte Single hat doch selbst von der kostenlosen Mitversicherung als Kind profitiert, als er selbst eins war. Mal abgesehen davon, dass Kinder im Schnitt wenig kosten, da die selten Lungenkrebs, Herzattacken oder Altersdiabetes haben.

Das weißt Du doch gar nicht. Wenn die Eltern des Singles privatversichert waren, dann hat er niemals von der kostenlosen Mitversicherung profitiert, weil er in diesem Fall davon ausgeschlossen war und von Geburt an selbst privat versichert sein musste.

Deswegen gehört ja das komplette System überarbeitet. Gesundheit ist eine öffentliche Leistung und sollte jedem in gleicher Qualität kostenlos zustehen. Wir können uns als Gesellschaft auch mal weiter entwickeln.

Krankenversicherung, Pflege, Rente/Pension/Bürgergeld usw. könnten einfach vom Bund kommen, welcher die Steuern in dem Maß erhöht, wie es Einnahnenausfälle durch Wegfall GKV, PV, RV gibt. Und natürlich bleibt es bei einem progressiven Steuertarif. Was dann in der Mitte fehlt, holt sich der Staat oben mit den verfassungsmäßig erlaubten 60 Prozent oben zurück.

Das Bürgeld als Umlage der CO2-Steuer kann ein erster Schritt sein. Auch wenn es nur wenige 100 Euro im Jahr sind. Ein Anfang.

Wenn das "komplette System überarbeitet" wird, heisst das aber nicht, dass dies in sozialistischer Richtung passieren muss. Eher sollte mal der gesamte Sozialstaat auf den Prüfstand gestellt werden und das System - soweit es irgendwie möglich ist- liberalisiert werden. Die Eigenverantwortung des Einzelnen sollte hierbei im Vordergrund stehen und der ganze Mief der Umverteilungsmechanismen ausgemistet werden. Der bisherige Sozialstaat ist in Zeiten der Globalisierung nicht mehr zeitgemäß. Was wir brauchen ist eine Modernisierung des Sozialstaates, die den Einzelnen in die Verantwortung nimmt und den Staat - soweit möglich - aus der Verantwortung entlässt.

antworten
WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

Es ist aber auch total ungerecht, wenn ein Single genau so viel bezahlen soll wie eine 6-köpfige Familie!

Der besagte Single hat doch selbst von der kostenlosen Mitversicherung als Kind profitiert, als er selbst eins war. Mal abgesehen davon, dass Kinder im Schnitt wenig kosten, da die selten Lungenkrebs, Herzattacken oder Altersdiabetes haben.

Das weißt Du doch gar nicht. Wenn die Eltern des Singles privatversichert waren, dann hat er niemals von der kostenlosen Mitversicherung profitiert, weil er in diesem Fall davon ausgeschlossen war und von Geburt an selbst privat versichert sein musste.

Deswegen gehört ja das komplette System überarbeitet. Gesundheit ist eine öffentliche Leistung und sollte jedem in gleicher Qualität kostenlos zustehen. Wir können uns als Gesellschaft auch mal weiter entwickeln.

Krankenversicherung, Pflege, Rente/Pension/Bürgergeld usw. könnten einfach vom Bund kommen, welcher die Steuern in dem Maß erhöht, wie es Einnahnenausfälle durch Wegfall GKV, PV, RV gibt. Und natürlich bleibt es bei einem progressiven Steuertarif. Was dann in der Mitte fehlt, holt sich der Staat oben mit den verfassungsmäßig erlaubten 60 Prozent oben zurück.

Das Bürgeld als Umlage der CO2-Steuer kann ein erster Schritt sein. Auch wenn es nur wenige 100 Euro im Jahr sind. Ein Anfang.

Wenn das "komplette System überarbeitet" wird, heisst das aber nicht, dass dies in sozialistischer Richtung passieren muss. Eher sollte mal der gesamte Sozialstaat auf den Prüfstand gestellt werden und das System - soweit es irgendwie möglich ist- liberalisiert werden. Die Eigenverantwortung des Einzelnen sollte hierbei im Vordergrund stehen und der ganze Mief der Umverteilungsmechanismen ausgemistet werden. Der bisherige Sozialstaat ist in Zeiten der Globalisierung nicht mehr zeitgemäß. Was wir brauchen ist eine Modernisierung des Sozialstaates, die den Einzelnen in die Verantwortung nimmt und den Staat - soweit möglich - aus der Verantwortung entlässt.

  1. Nö.
  2. Das hat nichts mit Sozialismus zu tun. Sozialiamus bedeutet, dass das Kapital alleine vom Staat gehalten wird. BMW verstaatlichen. Das war eine sozialistische Idee vom Kevin. Umverteilung über Steuern und Abgaben ist einfach nur das steuerliche Leistungsfähigkeitsprinzip, welches weltweit Grundlage jedes Staates ist, egal ob Deutschland, USA oder Schweden.
antworten
WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Auch wenn du offensichtlich clever bist, aber um in einen Dialog zu treten, sollten zumindest Argumente geliefert werden, die sehe ich unter 1. nicht.

WiWi Gast schrieb am 22.11.2019:

Es ist aber auch total ungerecht, wenn ein Single genau so viel bezahlen soll wie eine 6-köpfige Familie!

Der besagte Single hat doch selbst von der kostenlosen Mitversicherung als Kind profitiert, als er selbst eins war. Mal abgesehen davon, dass Kinder im Schnitt wenig kosten, da die selten Lungenkrebs, Herzattacken oder Altersdiabetes haben.

Das weißt Du doch gar nicht. Wenn die Eltern des Singles privatversichert waren, dann hat er niemals von der kostenlosen Mitversicherung profitiert, weil er in diesem Fall davon ausgeschlossen war und von Geburt an selbst privat versichert sein musste.

Deswegen gehört ja das komplette System überarbeitet. Gesundheit ist eine öffentliche Leistung und sollte jedem in gleicher Qualität kostenlos zustehen. Wir können uns als Gesellschaft auch mal weiter entwickeln.

Krankenversicherung, Pflege, Rente/Pension/Bürgergeld usw. könnten einfach vom Bund kommen, welcher die Steuern in dem Maß erhöht, wie es Einnahnenausfälle durch Wegfall GKV, PV, RV gibt. Und natürlich bleibt es bei einem progressiven Steuertarif. Was dann in der Mitte fehlt, holt sich der Staat oben mit den verfassungsmäßig erlaubten 60 Prozent oben zurück.

Das Bürgeld als Umlage der CO2-Steuer kann ein erster Schritt sein. Auch wenn es nur wenige 100 Euro im Jahr sind. Ein Anfang.

Wenn das "komplette System überarbeitet" wird, heisst das aber nicht, dass dies in sozialistischer Richtung passieren muss. Eher sollte mal der gesamte Sozialstaat auf den Prüfstand gestellt werden und das System - soweit es irgendwie möglich ist- liberalisiert werden. Die Eigenverantwortung des Einzelnen sollte hierbei im Vordergrund stehen und der ganze Mief der Umverteilungsmechanismen ausgemistet werden. Der bisherige Sozialstaat ist in Zeiten der Globalisierung nicht mehr zeitgemäß. Was wir brauchen ist eine Modernisierung des Sozialstaates, die den Einzelnen in die Verantwortung nimmt und den Staat - soweit möglich - aus der Verantwortung entlässt.

  1. Nö.
  2. Das hat nichts mit Sozialismus zu tun. Sozialiamus bedeutet, dass das Kapital alleine vom Staat gehalten wird. BMW verstaatlichen. Das war eine sozialistische Idee vom Kevin. Umverteilung über Steuern und Abgaben ist einfach nur das steuerliche Leistungsfähigkeitsprinzip, welches weltweit Grundlage jedes Staates ist, egal ob Deutschland, USA oder Schweden.
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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 23.11.2019:

Auch wenn du offensichtlich clever bist, aber um in einen Dialog zu treten, sollten zumindest Argumente geliefert werden, die sehe ich unter 1. nicht.

Es geht in der Politik nun mal nicht darum, was die FDP will, sondern es geht darum, was die Mehrheit will. Wobei man da noch sagen muss, dass deine Meinung oben selbst in der FDP, insbesondere bei den Jungen Liberalen, auch schon eher weniger Zuspruch finden wird.

Diese neoliberalen Fantasien von Philipp Rösler haben schon damals dazu geführt, dass die FDP in die APO musste. Selbst in der FDP ist das alles überholt. Aber breit vom Bundestag wird sowas nie getragen werden.

Eine gerechtere Steuer- und Abgabenpolitik dagegen wird problemlos etwa der Hälfte des Bundestages getragen werden. Und in einer Koalition in welcher die CDU der Juniorpartner für die Grünen wird, muss auch diese sich bewegen. Wenn nicht, bleibt auch noch RRG, was in Thüringen oder Berlin ja bereits praktiziert wird. Die größten Vorbehalte kamen da ja immer von der SPD, aber als Juniorpartner wird die SPD da nicht mehr so viel Einfluss haben. Und jaja, die SED. Das Führungspersonal der Linkspartei im Jahr 2021 dürfte die DDR/SED mutmaßlich nur noch im Kindesalter überhaupt kennen gelernt haben. Das Argument zieht schon lange nicht mehr.

Aber wirklich, geh in die Politik, setze dich bei der FDP dafür ein, was du oben schreibst. Denn wenn die FDP wirklich mal wieder an der 5-Prozent-Hürde scheitern sollte, dann hat RRG definitiv die Mehrheit.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Natürlich habe wir eine 2 Klassen Gesellschaft.
Wer hat dem wird gegeben. Als Mensch mit Vermögen und hohem Einkommen bekommt man niedrigere Zinsen bei Krediten, Kann seine Abgabenlast durch Steuerberater optimieren lassen, beim Immobilienverkauf die Maklerkosten am Käufer aus der Mittelschicht abwälzen obwohl er vom Makler kaum profitiert, zahlt nur 25% auf Kapitaleinkünfte (was dann oft der Hauptteil des Einkommens ist) statt 42% auf Gehalt usw. usw.

Das ist aber in jeder Gesellschaft so und in jedem System. Selbst im realen Kommunismus, was man an der Statur von Kim gut erkennen kann.

Was die Immobilien angeht. Ja, die sind schweineteuer geworden. Gleichzeitig sind aber die einkommen moderat gestiegen und die Zinsen drastisch gesunken. Meine Eltern haben das Haus im Jahr 2000 gekauft. Beide sind berufstätig und ganz gut verdienend, konnten sich aber trotzdem nur ein Haus für rund 200k in einer Randstadt leisten weil die Zinsen bei 5% lagen. Heute kann ich mir mit ähnlichen Einkommen ganz andere Summen leisten, daher sind die Preise auch da wo sie sind.

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Sonycson

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Kleine Anmerkungen dazu, weil ich es echt nicht mehr hören bzw. lesen kann:

  1. Bitte zwischen Grenzsteuer- und Durchschnittssteuersatz unterscheiden.
  2. Das mit der 25% Steuer auf Kapitaleinkünfte ist einfach nicht korrekt...Kurze Erläuterung: Das Gehalt eines Arbeitnehmers ist Personalaufwand. Dieser mindert den Gewinn. Hier erfolgt die Versteuerung auf Seiten des Arbeitnehmers mit dem jeweiligen Durchschnittssteuersatz.
    Eine Dividende beispielsweise wird vor Ausschüttung bereits versteuert (KSt+GewST). Danach kommt die Abgeltungssteuer auf Seiten des Aktionärs obendrauf.

Beim Thema Zinsen stimme ich zu. Aktuell ist eine gute Zeit für Leute mit hohem Eigenkapital, da man relativ günstig leveragen kann.

Hierzu kann ich folgendes Video empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=vwykETAvusE

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Natürlich habe wir eine 2 Klassen Gesellschaft.
Wer hat dem wird gegeben. Als Mensch mit Vermögen und hohem Einkommen bekommt man niedrigere Zinsen bei Krediten, Kann seine Abgabenlast durch Steuerberater optimieren lassen, beim Immobilienverkauf die Maklerkosten am Käufer aus der Mittelschicht abwälzen obwohl er vom Makler kaum profitiert, zahlt nur 25% auf Kapitaleinkünfte (was dann oft der Hauptteil des Einkommens ist) statt 42% auf Gehalt usw. usw.

Das ist aber in jeder Gesellschaft so und in jedem System. Selbst im realen Kommunismus, was man an der Statur von Kim gut erkennen kann.

Was die Immobilien angeht. Ja, die sind schweineteuer geworden. Gleichzeitig sind aber die einkommen moderat gestiegen und die Zinsen drastisch gesunken. Meine Eltern haben das Haus im Jahr 2000 gekauft. Beide sind berufstätig und ganz gut verdienend, konnten sich aber trotzdem nur ein Haus für rund 200k in einer Randstadt leisten weil die Zinsen bei 5% lagen. Heute kann ich mir mit ähnlichen Einkommen ganz andere Summen leisten, daher sind die Preise auch da wo sie sind.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 23.11.2019:

Denn wenn die FDP wirklich mal wieder an der 5-Prozent-Hürde scheitern sollte, dann hat RRG definitiv die Mehrheit.

RRG hat doch heute teilweise die Mehrheit und in all diesen Städten (!) läuft so ziemlich alles schief (Bildung, Kriminalität, Haushalt) und wird von außen gegenfinanziert.
Die Haushalte von Bremen oder Berlin? Deren Kriminalitätsstatistiken? Deren Abitur? Deren Infrastruktur? Deren Arbeitsmarkt? Deren Haushalt?
...

Wer hier ein Zukunftsmodell erkennt, dem ist nicht mehr zu helfen und der durfte offensichtlich entsprechende Bildungseinrichtungen genießen.

...und deshalb ist die junge Generation "am Arsch". Die Fehler, die wir uns heute in die Parlamente und Sitzungssäle wählen, werden wir die kommenden Jahrzehnte bedauern: In den Städten regiert heute schon der mit dem dicken Oberarm, der Clan, der Dr*genbaron. In den Städten gibt es heute schon ab gewissen Uhrzeiten "No-Go-Areas", in den Städten außerhalb des Soli-Einflusses ist heute schon alles marode, in den städtischen Bundesländern ist das Abitur schon heute kein Vergleich zu Bayern, BW oder Sachsen... Wenn wir das wollen, dann "Weiter so!"

Eine alternative Wahlempfehlung habe ich nur leider nicht, weil es die nicht gibt. Unser ganzes System ist derzeit auf Machterhalt und -ausbau ausgelegt und keine von Politikern getroffene Entscheidung birgt Konsequenzen, die deren Vergütung gefährdet...

antworten
WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Aber ja Gen Y hat die Arschkarte. Weil die Babyboomer zu ihrer Zeit den Wohlstand abgegrast haben:

  • kostenloses Studium
  • deutlich erschwinglicheres Eigentum
  • Karrieren in einer boomenden Wirtschaft und starker Arbeitnehmerseite
  • keine Kosten für Umweltschutz auf Kosten der zukünftigen Generationen
  • teilw. Vermögen aus Zeiten vor 45 geerbt trotz zweifehafter Herkunft
  • keine Schuldenbremsen für die Schulden sollen wir zahlen
  • zu wenig Kinder bekommen, wodurch die pro Kopf last für Gen Y höher ausfällt und die politische Stimmmehrheit weiterhin bei Baby-Boomern bleibt. Und dadurch werden die so entstandenen Vermögen auch nicht besteuert werden.

Hört sich erstmal extrem unfair an.

Aber schauen wir doch auf die Generation von der die Baby-Boomer geerbt haben.

  • 2 Weltkriege
  • Zerstörtes Land
  • negative Brandmarkung
  • Teilung des Landes
  • permanente Gefahr durch den 3. Weltkrieg
  • trotz guter Gehaltentwicklung niedrige Basis (bei weitem nicht jeder konnte sich ein Auto und Eigentumswohnung leisten)
  • Sachen wie 5 Tage Woche und 40 Std. Woche sind auch errungenschaften der Babybommer und wurden erst Ende der 60er eingeführt.

Hört sich auch nicht so prickelnd an. Sie haben sozusagen den First-Mover Vorteil gehabt nachdem das Land zerstört wurde und man den Reset Knopf gedrückt hat. Jetzt bestehen sie auf ihren Renditen.

Heulen bringt nichts, wir müssen das Beste daraus machen. Aus meiner Sicht sollten die Baby-Boomer auch an Folgen ihres Handels überproportional beteiligt werden (Erbschaftssteuer), auch wenn sie gute Gründe hatten so zu handeln wie sie gehandelt haben und basierend auf dem Wissen was sie damals hatten. Aber das wird nicht passieren, ebenso wie damals die meisten Regime Profiteure weder bestraft noch enteignet wurden. Die 68er mussten auf die Strasse gehen und hart darum kämpfen um die alten Geflogenheiten abzustreifen und ihren Eltern zu zeigen, dass was sie von ihrer Art zu leben halten. Generation Y zeichnet sich dadurch aus, dass sie sehr still ist. Weil eigentlich geht es uns ganz gut. Halt nicht toll, aber wir mussten auch nicht viel bemühen. Wir haben eine Wohlstandswirtschaft hingestellt bekommen. Halt mit hohen Preisen und mit wenig Bewegungsfreiheit. Das sind aber dennoch First-World-Problems.

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

Ich sage dazu nur: die Menschen (besser Wähler) wollen das so.

Die Mietobergrenze, die das Jobcenter aktuell übernimmt, liegt mehr 25% über der Miete, die ich aktuell durchschnittlich bekomme. Zusammenhänge mit der Zuwanderung müssen dabei politisch völlig ausgeschlossen werden.

Auch das künstliche Koma, in dem der Euro mit der Minuszins-Politik gehalten wird, führt zu explodierenden Wohnkosten, da man sich einfach mehr leisten kann. Nach Supermario übernimmt die strafrechtlich nicht ganz unerfahrene Christine.

Weiter so!

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WiWi Gast

Generation Y - Wir sind am Arsch?!

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Ich sage dazu nur: die Menschen (besser Wähler) wollen das so.

Ja und nein.

Gibt es den eine Partei, die für eine andere Politik steht? Das die aktuelle Niedrigzinsphase (und alle damit verbundenen Effekte) dem Euro und der EZB zugeschrieben werden kann, kann ja niemand mehr bestreiten. Trotzdem gibt es nur 1 Partei im Bundestag, die daran etwas ändern möchte. Und die ist aus anderen Gründen nicht wählbar.

Genauso bei der Sozialpolitik. Grüne, Linke, SPD und CDU sind letztendlich doch alle für eine starke Sozialpolitik (wenn auch in verschiedener Ausprägung). Die einzige Partei, die den Staat verschlanken will ist doch die FDP. Und die hat dafür andere Mankos.

Mir fehlt inzwischen einfach eine Partei, bei der die Politiker mal in der Lage sind ihren Kopf zu benutzen und wo der Führungskader nicht vor Ideologie und Unfähigkeit strotzt...

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