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ImmobilienHausfinanzierung

Hausfinanzierung

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NickBehngg

Hausfinanzierung

Hallo,

für eine Hausfinanzierung haben wir folgendes Angebot bekommen:
Gesamt Summe: 265.000 (Vollfinanzierung)
Kredit Bank: 90.000, Zinsbindung: 30 Jahre, Sollzins: 1,4%
Bausparvertrag: 175.000, Zinsbindung 15 Jahre, Sollzins: 1,7%, Effektiver Jahreszins nach PangV 2,26%

Was haltet ihr von dem Angebot? Macht es Sinn den Löwenanteil über einen Bausparvertrag zu finanzieren?

VG

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bwlnothx

Hausfinanzierung

NickBehngg schrieb am 23.08.2020:

Hallo,

für eine Hausfinanzierung haben wir folgendes Angebot bekommen:
Gesamt Summe: 265.000 (Vollfinanzierung)
Kredit Bank: 90.000, Zinsbindung: 30 Jahre, Sollzins: 1,4%
Bausparvertrag: 175.000, Zinsbindung 15 Jahre, Sollzins: 1,7%, Effektiver Jahreszins nach PangV 2,26%

Was haltet ihr von dem Angebot? Macht es Sinn den Löwenanteil über einen Bausparvertrag zu finanzieren?

VG

Würde ich nicht machen. Versucht mindestens 20% EK einzubringen, um die Zinsen nochmal deutlich zu senken. Wenn ihr die nicht aufbringen könnt, würde ich vom Hauskauf ganz absehen. 30 Jahre Zinsbindung braucht ihr m.E. auch nicht.

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

Für die Bank mit Sicherheit. Für euch euer nicht.

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

Warum denn Zinsbindung 30 Jahre? Mach doch z.B. 15. Wenn es dann um die Anschlussfinanzierung geht bist du kein riskanter Vollfinanzierer mehr sonder musst nur noch 50% finanzieren, bei zwischenzeitlicher Wertsteigerung sogar noch weniger. Dann sind ganz andere Konditionen möglich.

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

Bausparen würde ich dir abraten. Dir Zinsbindung von 30 jahren würde ich nicht zahlen wollen. Dann lieber mehr in Tilgung stecken.

NickBehngg schrieb am 23.08.2020:

Hallo,

für eine Hausfinanzierung haben wir folgendes Angebot bekommen:
Gesamt Summe: 265.000 (Vollfinanzierung)
Kredit Bank: 90.000, Zinsbindung: 30 Jahre, Sollzins: 1,4%
Bausparvertrag: 175.000, Zinsbindung 15 Jahre, Sollzins: 1,7%, Effektiver Jahreszins nach PangV 2,26%

Was haltet ihr von dem Angebot? Macht es Sinn den Löwenanteil über einen Bausparvertrag zu finanzieren?

VG

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

Warum ist der Bausparvertrag in der Finanzierung dabei?

Ist dieser Bausparvertrag schon zuteilungsreif oder mit Bausparvorausdarlehen?

Wenn noch kein Bausparvertrag vorhanden ist: wie hoch wäre der Zins für den Bankkredit für die gesamte Darlehenssumme bei 30 Jahren Laufzeit?

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

NickBehngg schrieb am 23.08.2020:

Hallo,

für eine Hausfinanzierung haben wir folgendes Angebot bekommen:
Gesamt Summe: 265.000 (Vollfinanzierung)
Kredit Bank: 90.000, Zinsbindung: 30 Jahre, Sollzins: 1,4%
Bausparvertrag: 175.000, Zinsbindung 15 Jahre, Sollzins: 1,7%, Effektiver Jahreszins nach PangV 2,26%

Was haltet ihr von dem Angebot? Macht es Sinn den Löwenanteil über einen Bausparvertrag zu finanzieren?

VG

Alles in ein Darlehen. 4 % tilgen über 20 Jahren und fertig ist die Laube. Vollfinanzierung ist halt doof.

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

Lies Dir einmal den Wikipedia - Artikel zum Bausparvertrag durch.

Bausparverträge waren sinnvill und nützlich zu Zeiten hoher Leit- und Kreditzinsen, als der Zins eines Bausparkredits deutlich unter dem eines regulären Hypotheken- oder Bankkredits lag. Das ist wegen der Null- und Niedrigzinspolitik der EZB seit Längerem nicht mehr der Fall.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

WiWi Gast schrieb am 23.08.2020:

Lies Dir einmal den Wikipedia - Artikel zum Bausparvertrag durch.

Bausparverträge waren sinnvill und nützlich zu Zeiten hoher Leit- und Kreditzinsen, als der Zins eines Bausparkredits deutlich unter dem eines regulären Hypotheken- oder Bankkredits lag. Das ist wegen der Null- und Niedrigzinspolitik der EZB seit Längerem nicht mehr der Fall.

Der Artikel wird kaum helfen, weil der sich auf eigenständige Bausparverträge mit der Option zur späteren Einbindung in einen Kauf richtet.

Es gibt aber auch spezielle Finanzierungen, die formal einen Bausparvertrag miteinbeziehen, der aber nichts anderes als ein Finanzierungsvehikel ist. Das kann zu recht guten Konditionen führen (bis vor einigen Jahren bspw. bei der Alte Leipziger). Hier empfinde ich das aber nicht als sinnvoll, 2,26% effektiv würde ich aktuell nicht zahlen wollen.

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

Von dem Angebot würde ich driiiiiiingend abraten. Ist ein klassischer Fall von "wir ziehen als Bank mal den Kunden über den Tisch". Es wird sich bei dem Angebot um ein Bausparvorausdarlehen handeln. Die Betrachtung des "Effektivzinses nach PAngV" hilft dabei nicht weiter......hilfreich wäre der sogenannte "Vergleichseffektivzins"...diesen weist aber fast keine Baudparkasse freiwillig aus....ein Schelm wer böses dabei denkt....

Bitte von der Bausparkasse schriftlich die Kosten bis zur "Vollständigen Rücktahlung" aufzeigen lassen (typischerweise wird der Berater das vermeiden) und diese Kosten dann vergleichen mit den Kosten die bei einem klassischen Annuitätendarlehen anfallen.....

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

Lohnt sich nicht. Bausparverträge in dieser Höhe bringen dem Verkäufer eine kleine 4 stellige Summe an Provision ein.

Ich würde auch lieber einen etwas höheren Zinssatz akzeptieren und dann entweder mit einem 5 Jahres Bindungszeitraum starten um einen günstigeren Zins zu kriegen oder gleich auf 15 oder 20 Jahre setzen. Selbst wenn sich der Zins von 1.4% auf 2% erhöht kann man locker mit 3-4-5% Tilgung an die Sache rangehen und selbst wenn der Zinssatz in 15 Jahren, was ich nicht glaube wieder bei 4-5% liegt sollte es kein Problem darstellen dank Inflation die gleiche Tilgung bei zu behalten oder zur not halt auf die früher üblichen 1-2% zu gehen und dann mit dem gleichen Betrag bei 15 Jahre höherem Gehalt weiter zu machen.

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

Auch der Bankberater hat persönliche Vetriebsziele beispielsweise in Form von ausgereichten Finanzierungen.

WiWi Gast schrieb am 24.08.2020:

Lohnt sich nicht. Bausparverträge in dieser Höhe bringen dem Verkäufer eine kleine 4 stellige Summe an Provision ein.

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

WiWi Gast schrieb am 24.08.2020:

Auch der Bankberater hat persönliche Vetriebsziele beispielsweise in Form von ausgereichten Finanzierungen.

Lohnt sich nicht. Bausparverträge in dieser Höhe bringen dem Verkäufer eine kleine 4 stellige Summe an Provision ein.

... und genau deswegen geht man da nicht hin ;)

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

NickBehngg schrieb am 23.08.2020:

Hallo,

für eine Hausfinanzierung haben wir folgendes Angebot bekommen:
Gesamt Summe: 265.000 (Vollfinanzierung)
Kredit Bank: 90.000, Zinsbindung: 30 Jahre, Sollzins: 1,4%
Bausparvertrag: 175.000, Zinsbindung 15 Jahre, Sollzins: 1,7%, Effektiver Jahreszins nach PangV 2,26%

Was haltet ihr von dem Angebot? Macht es Sinn den Löwenanteil über einen Bausparvertrag zu finanzieren?

VG

Min. 15% EK einbringen und den Bausparer auf jeden Fall weglassen. Rest über Bankdarlehen finanzieren. 30 Jahre sind nicht nötig. Tilgung etwas nach oben anpassen, aber nicht zu sehr.

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

Und wo gehst du dann hin - jeder der dir Finanzierungen anbietet will damit in irgendeiner Form Geld verdienen?

Abgesehen davon klingt das Angebot auch nicht wirklich seriös bzw. zeugt von einem Kompetenten Berater. Sinnvollerweise sollte man sich halt auch mehrere Angebote einholen. Grds. kann ein Bausparer auch Sinn machen als Bestandteil einer Finanzierungen, z.B. wenn schon abzusehen ist, dass später nochmal größerer Reparaturen/Modernisierungen anstehen. Bausparer haben halt innerhalb einer Finanzierungsstrukur den Charm, dass sie i.d.R. nachrangig sind.

WiWi Gast schrieb am 24.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 24.08.2020:

Auch der Bankberater hat persönliche Vetriebsziele beispielsweise in Form von ausgereichten Finanzierungen.

Lohnt sich nicht. Bausparverträge in dieser Höhe bringen dem Verkäufer eine kleine 4 stellige Summe an Provision ein.

... und genau deswegen geht man da nicht hin ;)

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

Das Problem mit Bausparverträgen ist, daß diese bedingt durch die Ansparphase ein recht unflexibles Finanzierungsinstrument sind, welches Planung und Disziplin erfordert.

Dies war in früheren Zeiten (50er bis 00er Jahre) durchaus in Ordnung, wo ein Bauspardarlehen bis zu 7%-Punkte günstiger als ein erstrangiges Hypothekendarlehen war. Heute, wo Hypotheken- und Bankdarlehen günstiger als ein Bausparkredit sind jedoch nicht mehr.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

WiWi Gast schrieb am 26.08.2020:

Das Problem mit Bausparverträgen ist, daß diese bedingt durch die Ansparphase ein recht unflexibles Finanzierungsinstrument sind, welches Planung und Disziplin erfordert.

Dies war in früheren Zeiten (50er bis 00er Jahre) durchaus in Ordnung, wo ein Bauspardarlehen bis zu 7%-Punkte günstiger als ein erstrangiges Hypothekendarlehen war. Heute, wo Hypotheken- und Bankdarlehen günstiger als ein Bausparkredit sind jedoch nicht mehr.

das stimmt. Ich habe für meine Kinder jeweils einen Bausparer abgeschlossen, um einfach die aktuell niedrigen Zinsen zu sichern und meinen Kindern dann in 15 Jahren einen Kauf zu ermöglichen. Für eine jetzige Hausfinanzierung aber völlig unbrauchbar.

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

echt schlecht...

haben vor 2 Monaten bei Sparda folgendes bekommen:

470K€
1,06% eff. 15 Jahre

Nebenkosten mit Eigenkapital.

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NickBehngg

Hausfinanzierung

Danke für euer Feedback, nun nochmal weitergeschaut und folgendes Angebot bekommen:
165.000,00 EUR, Sollzinsbindung:15 Jahre, Sollzins:0,87 %, Effekt. Sollzins:0,89%
+KfW
100.000,00 EUR, Sollzinsbindung: 10 Jahre, Sollzins: 0,84 % Effekt. Sollzins: 0,88 %

Hier ist das Problem, dass der Berater mit 2% Tilgung gerechnet hat. das Endet in 40 Jahren Laufzeit und einer Rest Schuld von 68.000 bow. 122.000€ - Ich würde die Tilgung auf 4% setzten - aber der Zins klingt besser oder was meint ihr?

Zusätzliche Infos:
Zahlweise:monatlich nachschüssig
Art der Tilgung:
annuitätisch
Tilgungssatz bzw. Sparrate2,00 %
Sondertilgungsmöglichkeitmehrmals möglich (mindestens 1.000,00 EUR pro Zahlung, insgesamt maximal 8.250,00 EUR (5 %)pro Jahr)
Restschuld am Ende der Sollzinsbindung:112.144,41 EUR (Tilgungsbeginn September 2020 unterstellt)
Darlehenslaufzeit(kalkulatorisch):41 Jahre 7 Monate
Auszahlungskurs:100 %
Bereitstellungszinsfreie Zeit:12 Monate
Bereitstellungszins danach: 0,150 % pro Monat

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

Das sind heutzutage normale Konditionen.

M. E. ist es zumindest bei dem KfW - Darlehen jederzeit möglich, Sondertilgungen in beliebiger Höhe ggf. gegen Vorfälligkeitsentschädigung zu leisten. Dies solltest Du prüfen bzw. eine höhere Tilgung bzw. Sondertilgungsmöglichkeiten vereinbaren.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

Höhere Tilungen sollten nie ein Problem sein, höhere Sondertilgungen bedeuten halt mehr Zins, da die aus Sicht der Bank "unwägbarkeit" der Rückzahlung, die entprechend sich auf die Refinanzierungskalkulation auswirkt vergütet werden muss. Ich würde da halt einen Betrag wählen, denn du auch sinnvoll ausnutzen kannst (z.B. in Höhe des erwartbaren Bonus). Alternativ, kannst du auch einen kleinen Teil als variable verzinsliches Darlehen nehmen, dass jederzeit getilgt werden kann.

WiWi Gast schrieb am 27.08.2020:

Das sind heutzutage normale Konditionen.

M. E. ist es zumindest bei dem KfW - Darlehen jederzeit möglich, Sondertilgungen in beliebiger Höhe ggf. gegen Vorfälligkeitsentschädigung zu leisten. Dies solltest Du prüfen bzw. eine höhere Tilgung bzw. Sondertilgungsmöglichkeiten vereinbaren.

antworten
bwlnothx

Hausfinanzierung

NickBehngg schrieb am 27.08.2020:

Danke für euer Feedback, nun nochmal weitergeschaut und folgendes Angebot bekommen:
165.000,00 EUR, Sollzinsbindung:15 Jahre, Sollzins:0,87 %, Effekt. Sollzins:0,89%
+KfW
100.000,00 EUR, Sollzinsbindung: 10 Jahre, Sollzins: 0,84 % Effekt. Sollzins: 0,88 %

Hier ist das Problem, dass der Berater mit 2% Tilgung gerechnet hat. das Endet in 40 Jahren Laufzeit und einer Rest Schuld von 68.000 bow. 122.000€ - Ich würde die Tilgung auf 4% setzten - aber der Zins klingt besser oder was meint ihr?

Zusätzliche Infos:
Zahlweise:monatlich nachschüssig
Art der Tilgung:
annuitätisch
Tilgungssatz bzw. Sparrate2,00 %
Sondertilgungsmöglichkeitmehrmals möglich (mindestens 1.000,00 EUR pro Zahlung, insgesamt maximal 8.250,00 EUR (5 %)pro Jahr)
Restschuld am Ende der Sollzinsbindung:112.144,41 EUR (Tilgungsbeginn September 2020 unterstellt)
Darlehenslaufzeit(kalkulatorisch):41 Jahre 7 Monate
Auszahlungskurs:100 %
Bereitstellungszinsfreie Zeit:12 Monate
Bereitstellungszins danach: 0,150 % pro Monat

Das klingt schon deutlich besser als dein erstes Angebot. Vielleicht kann man die Tilgung sogar so belassen, wenn ihr die jährlichen Sondertilgungsmöglichkeiten regemlmäßig ausnutzt.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

Hallo zusammen,

ich habe ebenfalls eine Frage zur Hausfinanzierung. Folgendes Szenario:

Haus + Grundstück + Nebenkosten kostet 700k all-inclusive.

Meine Frau und ich haben ein Depot von ca. 210k Euro zusammen gespart, zusätzlich habe ich eine Immobilie geerbt, die bereits verkauft ist, Erlös waren 150k, liegt derzeit auf der Bank da ich wusste dass der Hauskauf bald ansteht.

Beide Elternpaare würden Geld zuschießen, 60k Gesamt.

Zusätzlich dazu habe ich eine Immo geerbt (EU-Ausland), die ca. 350€ Miete abwirft pro Monat, das Geld davon zahle ich monatlich in ein 2. Depot ein, das soll dort aber (weitestgehend) unangerührt liegen bleiben für etwaige Reparaturen etc.
Notfallkonto mit ca. 30k ist ebenfalls vorhanden, soll auch unberührt bleiben.

Wir verdienen beide recht ähnlich und gut (95k und ca. 85k), Kinder sind geplant sprich eins der beiden Gehälter wird zeitweise wegfallen und dann nur zum Teil wiederkommen, Aufstiegschancen bei beiden vorhanden aber nicht planbar.

Meine Frage ist nun: Sollen wir das Depot auflösen / teilweise auflösen, um den Kreditbetrag zu drücken, oder reicht das eingebrachte EK aus dem Immobilien Verkauf + Eltern Support von 210k aus? Das Depot ist ein klassisches All-World Depot, mein Gedanke war daher das Depot nicht anzufassen, da die zu erwartende Rendite des Depots größer ist als der Zinssatz den wir bezahlen werden.

Vielen Dank im Voraus :)

antworten
bwlnothx

Hausfinanzierung

WiWi Gast schrieb am 08.03.2021:

Hallo zusammen,

ich habe ebenfalls eine Frage zur Hausfinanzierung. Folgendes Szenario:

Haus + Grundstück + Nebenkosten kostet 700k all-inclusive.

Meine Frau und ich haben ein Depot von ca. 210k Euro zusammen gespart, zusätzlich habe ich eine Immobilie geerbt, die bereits verkauft ist, Erlös waren 150k, liegt derzeit auf der Bank da ich wusste dass der Hauskauf bald ansteht.

Beide Elternpaare würden Geld zuschießen, 60k Gesamt.

Zusätzlich dazu habe ich eine Immo geerbt (EU-Ausland), die ca. 350€ Miete abwirft pro Monat, das Geld davon zahle ich monatlich in ein 2. Depot ein, das soll dort aber (weitestgehend) unangerührt liegen bleiben für etwaige Reparaturen etc.
Notfallkonto mit ca. 30k ist ebenfalls vorhanden, soll auch unberührt bleiben.

Wir verdienen beide recht ähnlich und gut (95k und ca. 85k), Kinder sind geplant sprich eins der beiden Gehälter wird zeitweise wegfallen und dann nur zum Teil wiederkommen, Aufstiegschancen bei beiden vorhanden aber nicht planbar.

Meine Frage ist nun: Sollen wir das Depot auflösen / teilweise auflösen, um den Kreditbetrag zu drücken, oder reicht das eingebrachte EK aus dem Immobilien Verkauf + Eltern Support von 210k aus? Das Depot ist ein klassisches All-World Depot, mein Gedanke war daher das Depot nicht anzufassen, da die zu erwartende Rendite des Depots größer ist als der Zinssatz den wir bezahlen werden.

Vielen Dank im Voraus :)

Lasst es euch doch bei der Bank mal ausrechnen, welchen Zinsunterschied ihr mit 30% und 40% EK-Anteil hättet. Dann kann man sich immer noch entscheiden... Ich persönlich würde so viel EK wie möglich einbringen und versuchen, dafür die Tilgungsdauer entsprechend zu reduzieren - evtl. käme hier sogar ein Volltilger in Frage.

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

Der Zinsunterschied wird minimal sein. Ich würde das Depot weiterlaufen lassen. Das EK reicht völlig aus. Go for it.

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

Je nachdem, was in eurem Depot liegt. Sind da nur konservative Anlagen, behalten. Wenn da das ein Sammelsurium aus Einzelaktien ist, würde ich es ggf. auflösen. Steuerlast beachten.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

bei 650k Immobilienwert (inkl. Gründstück, exkl. NK) sind 160k (50k abgezogen für NK) immerhin 25% EK. Daher wird sich der Kreditzinssatz jetzt nicht mega nach unten bewegen bei steigendem EK.

Kannst dir einfach mal 3 Angebot geben lassen:

25% EK (160k + NK)
40% EK (160k + halbes Depot iHv 100k + NK)
55% EK (160k + volles Depot iHv 210k + NK)

Ich nehme stark an, dass bei gleicher Tilgung (bspw. 4%) und Zinsbindung (15Jahre) Unterschiede <0,25% sein werden.

Daher würde ich das Depot so belassen (auch wegen Diversifizierung/Asset Allocation eures Vermögens), nur halt nicht unbedingt weiter so stark besparen. Gibt einem später mit Kindern auch ein besseres Gefühl über liquide Mittel zu verfügen, falls was ist. Sollte ja sicherlich auch eurer Altersversorgung dienen?

Wichtig ist eine gute Sondertilgung - erhöht auch nochmal die Flexibilität.

Meine Frau und ich sind demnächst übrigens in einer echt ähnlichen Situation.
HEK: 200k brutto p.a.
Depot: 180k
TG: 200k (meine Frau wehrt sich dagegen >50% zu investieren...)
Notfallgroschen: 20k

Bei uns wird es aber wahrscheinlich "nur" eine 3Z-Wohnung in Berlin für 600k (ich möchte einfach die 200k investieren und Immobilien zur Selbstnutzung sind für meine Frau wiederum okay :D)

antworten
Voice of Reason

Hausfinanzierung

Wenn Du es schaffst, auf 40% EK zu kommen bzw. die Finanzierung mit weniger als 60% Beleihungswert auskommt, dann wird das Darlehen richtig günstig.
Das ist der sog. 1a-Anteil des Darlehens - quasi das Filetstück.

Allerdings muss man auch sagen, dass bei der aktuellem Zinslandschaft der Unterschied marginal ist.

Daher würde ich eher empfehlen sicherzustellen, dass ihr sämtliche Nebenkosten und 20% EK bereitstellt und den Rest finanziert. Im Zweifelsfall bekommt ihr mit dem investierten EK deutlich mehr Rendite als ihr durch das Zinsdelta spart.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

WiWi Gast schrieb am 08.03.2021:

Meine Frage ist nun: Sollen wir das Depot auflösen / teilweise auflösen, um den Kreditbetrag zu drücken, oder reicht das eingebrachte EK aus dem Immobilien Verkauf + Eltern Support von 210k aus? Das Depot ist ein klassisches All-World Depot, mein Gedanke war daher das Depot nicht anzufassen, da die zu erwartende Rendite des Depots größer ist als der Zinssatz den wir bezahlen werden.

würde die Finanzierung zumindest auf 400k drücken, dass ist bei perspektivisch einem Gehalt inkl. Kinder noch relativ gut machbar. Insofern würde ich auf dem aktuellen Kursniveau einen Teil realisieren. Generell würde ich beim aktuellen Zinsniveau aber auch mit Leverage arbeiten, da wirst du langfristig sicher mehr rausholen. Gleichzeitig ist man finanziell flexibler.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich versuche mal auf alle einzugehen:

  • Die Anlagen sind ETFs, klassisches Weltportfolio, keine Einzelaktien
  • Depot war/ist z.T. als Altersvorsorge geplant, genau
  • Mit den 210k sind NK + >20% über EK abgedeckt, würde also ziemlich gut passen :)

Der Zinsunterschied ist tatsächlich nur marginal (<0,2%), insofern tendieren wir dazu das Geld auf dem Depot zu lassen, da die wahrscheinliche Rendite dort logischerweise höher ist wie der minimal bessere Zinssatz.

Wenn ich 500.000€ Darlehensbetrag nehme (etwas höher als das tatsächlich benötigte) und 1,5% Zins komme ich bei 2.000/Monat auf eine Laufzeit von ziemlich genau 25 Jahren, das wäre eigentlich auch mein Wunsch.

Mein Gehalt würde bei relativ genau 5k/Netto in Stkl. 3 liegen, was dann der Fall sein wird wenn Kinder ins Spiel kommen. Das Gehalt meiner Frau lasse ich mal außen vor, auch wenn sie definitiv wieder arbeiten möchte. Von 5k könnte man denke ich 2k finanzieren, vor allem wenn wir dafür entweder die Mieteinnahmen von 350 verwenden würden oder aber nach 4% Entnahme Regel Teile des Depots verkaufen und mit den Erlösen die Rate aufstocken. Für mich sinnvoller erscheint aber eine Rate von 1,5k und dafür bei den Sondertilgungen (Jährlich möglich bis max. 15k) regelmäßig zuzuschlagen. Die Laufzeit des Kredits würde sich so zwar prinzipiell um einige Jahre verlängern, durch regelmäßige Sondertilgungen sollte man das aber drücken können, so mein Gedanke. 1,5k lassen sich im Zweifel (mehr Geld als zunächst angenommen benötigt wegen Kinder etc.) oder bei Sondersituationen wie Arbeitslosigkeit etc. deutlich einfacher finanzieren wie die 2k.

Was denkt ihr?

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

1,5k Annuität klingt sehr gut in Kombination mit der Sondertilgung. Sobald deine Frau wieder arbeitet, könntet ihr da dann flexibel tilgen.

Finde nur 1,5% Zins echt hoch in eurer Situation.

Ich bin der Schreiber in der ähnlichen Situation und ich habe Angebote von 0,87% bekommen.

WiWi Gast schrieb am 09.03.2021:

Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich versuche mal auf alle einzugehen:

  • Die Anlagen sind ETFs, klassisches Weltportfolio, keine Einzelaktien
  • Depot war/ist z.T. als Altersvorsorge geplant, genau
  • Mit den 210k sind NK + >20% über EK abgedeckt, würde also ziemlich gut passen :)

Der Zinsunterschied ist tatsächlich nur marginal (<0,2%), insofern tendieren wir dazu das Geld auf dem Depot zu lassen, da die wahrscheinliche Rendite dort logischerweise höher ist wie der minimal bessere Zinssatz.

Wenn ich 500.000€ Darlehensbetrag nehme (etwas höher als das tatsächlich benötigte) und 1,5% Zins komme ich bei 2.000/Monat auf eine Laufzeit von ziemlich genau 25 Jahren, das wäre eigentlich auch mein Wunsch.

Mein Gehalt würde bei relativ genau 5k/Netto in Stkl. 3 liegen, was dann der Fall sein wird wenn Kinder ins Spiel kommen. Das Gehalt meiner Frau lasse ich mal außen vor, auch wenn sie definitiv wieder arbeiten möchte. Von 5k könnte man denke ich 2k finanzieren, vor allem wenn wir dafür entweder die Mieteinnahmen von 350 verwenden würden oder aber nach 4% Entnahme Regel Teile des Depots verkaufen und mit den Erlösen die Rate aufstocken. Für mich sinnvoller erscheint aber eine Rate von 1,5k und dafür bei den Sondertilgungen (Jährlich möglich bis max. 15k) regelmäßig zuzuschlagen. Die Laufzeit des Kredits würde sich so zwar prinzipiell um einige Jahre verlängern, durch regelmäßige Sondertilgungen sollte man das aber drücken können, so mein Gedanke. 1,5k lassen sich im Zweifel (mehr Geld als zunächst angenommen benötigt wegen Kinder etc.) oder bei Sondersituationen wie Arbeitslosigkeit etc. deutlich einfacher finanzieren wie die 2k.

Was denkt ihr?

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

WiWi Gast schrieb am 09.03.2021:

Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich versuche mal auf alle einzugehen:

  • Die Anlagen sind ETFs, klassisches Weltportfolio, keine Einzelaktien
  • Depot war/ist z.T. als Altersvorsorge geplant, genau
  • Mit den 210k sind NK + >20% über EK abgedeckt, würde also ziemlich gut passen :)

Der Zinsunterschied ist tatsächlich nur marginal (<0,2%), insofern tendieren wir dazu das Geld auf dem Depot zu lassen, da die wahrscheinliche Rendite dort logischerweise höher ist wie der minimal bessere Zinssatz.

Wenn ich 500.000€ Darlehensbetrag nehme (etwas höher als das tatsächlich benötigte) und 1,5% Zins komme ich bei 2.000/Monat auf eine Laufzeit von ziemlich genau 25 Jahren, das wäre eigentlich auch mein Wunsch.

Mein Gehalt würde bei relativ genau 5k/Netto in Stkl. 3 liegen, was dann der Fall sein wird wenn Kinder ins Spiel kommen. Das Gehalt meiner Frau lasse ich mal außen vor, auch wenn sie definitiv wieder arbeiten möchte. Von 5k könnte man denke ich 2k finanzieren, vor allem wenn wir dafür entweder die Mieteinnahmen von 350 verwenden würden oder aber nach 4% Entnahme Regel Teile des Depots verkaufen und mit den Erlösen die Rate aufstocken. Für mich sinnvoller erscheint aber eine Rate von 1,5k und dafür bei den Sondertilgungen (Jährlich möglich bis max. 15k) regelmäßig zuzuschlagen. Die Laufzeit des Kredits würde sich so zwar prinzipiell um einige Jahre verlängern, durch regelmäßige Sondertilgungen sollte man das aber drücken können, so mein Gedanke. 1,5k lassen sich im Zweifel (mehr Geld als zunächst angenommen benötigt wegen Kinder etc.) oder bei Sondersituationen wie Arbeitslosigkeit etc. deutlich einfacher finanzieren wie die 2k.

Was denkt ihr?

Ich sehe Sondertilgungen zurzeit kritisch, zumindest wenn sich die Bank das durch höhere Kreditzinsen bezahlen lässt. Bei den aktuelle günstigen Zinsen hast du wahrscheinlich mehr davon, keine Sondertilgungsmöglichkeit zu vereinbaren und damit den Zins nochmal zu senken. Das Geld das für eine Sondertilgungen zu Verfügung stehen würde, kannst du dann stattdessen investieren und bspw. zum anteiligen Tilgen der Restschuld nutzen wenn der Kredit fällig wird.

Wenn du die Finanzierungszeit reduzieren willst, würde ich eher dazu tendieren, zwar mit den 1,5 k/Monat anzufangen, aber die Tilgung zu erhöhen sobald deine Frau wieder arbeiten geht. Das bieten die meisten Banken ein oder zwei Mal kostenlos an, oder sonst für eine niedrige dreistellige Gebühr.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

2k wären mir zu heftig. Lieber 1,5k, es kann auch mal Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit anstehen. Ansonsten würde ich eine möglichst lange Laufzeit empfehlen (niedrige Zinsen und Inflation laufen für dich). Vor 65 musst du das Darlehen sicherlich nicht abbezahlt haben. 1500 Euro heute sind in 30 Jahren selbst mit einer Rente nominal tragbar.

Kurzum: Ich würde mit möglichst wenig EK und langer Laufzeit (dafür niedrigere Kreditraten) ins Rennen. Wahrscheinlich heißt das bei dir ca. 20% EK + falls Kohle übrig ist, lieber nochmal das Depot aufstocken.

Hohe Raten, um möglichst schnell zu tilgen, sorgen nur für schlaflose Nächte und nützen dir beim Vermögensaufbau auch nicht viel. Sparen kannst du auch so, vom sogenannten "Zwangssparen" halte ich bei ausreichend Selbstdisziplin nicht viel.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

Hallo zusammen,

mich würde kurz interessieren, weshalb Bausparer als Vorausdarlehen hier so verschrien sind?

Wir haben ein Angebot vorliegen, bei dem ein Teildarlehen (NK+10% bringen wir ein, weitere Darlehen laufen über die KfW) als Bausparer laufen würde.
Laufzeit 35 Jahre (wir sind 26) und Zinssatz von 1,04%. Nach 15 Jahren „sichern“ wir uns einen Zins von 2,35%.
Uns erscheint dieses Konstrukt recht attraktiv, da wir eben nicht wissen, wie die Welt in 15 Jahren aussieht. Die KfW Darlehen werden wir bis dahin aufgrund von Boni und Schenkungen abzahlen können, sodass selbst bei 2,35% die finanzielle Situation gut aussieht.
Nun lese ich allerdings hier, dass davon abgeraten wird und wüsste gern weshalb.

Vielen Dank für eure Hilfe!

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

Bausparvorausdarlehen kann man schon machen. Man kann damit unter gewissen Umständen auch Geld sparen. Umgekehrt verliert man nicht will. Man muss sich die Konditionen genau anschauen, aber dann kann das u.U. durchaus eine Wahl sein.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

WiWi Gast schrieb am 09.03.2021:

Hallo zusammen,

mich würde kurz interessieren, weshalb Bausparer als Vorausdarlehen hier so verschrien sind?

Bausparer sind aus einer Zeit gekommen in der die Bauzinsen deutlich höher waren. Die Kreditvergabe (Zuteilung) und die Anlagemöglichkeiten der Bausparkassen sind stark regelementiert. Die Idee dahinter war, dass die Bausparkasse Skaleneffekte zur anlage der Mittel nutzt und die erwirtschafteten Erträge teilweise über günstigere Zinsen (als reguläre Bauzinsen) weitergibt.

Problem sind aktuell die hohen Gebühren und der Grund, dass keine wirkliche Zinsersparnis mehr vorliegt -> hast du dir mal als Vergleichsangebot einen normalen Forward rechnen lassen bzw. einfach direkt eine längere Zinsbindung?

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

WiWi Gast schrieb am 09.03.2021:

Hallo zusammen,

mich würde kurz interessieren, weshalb Bausparer als Vorausdarlehen hier so verschrien sind?

Wir haben ein Angebot vorliegen, bei dem ein Teildarlehen (NK+10% bringen wir ein, weitere Darlehen laufen über die KfW) als Bausparer laufen würde.
Laufzeit 35 Jahre (wir sind 26) und Zinssatz von 1,04%. Nach 15 Jahren „sichern“ wir uns einen Zins von 2,35%.
Uns erscheint dieses Konstrukt recht attraktiv, da wir eben nicht wissen, wie die Welt in 15 Jahren aussieht. Die KfW Darlehen werden wir bis dahin aufgrund von Boni und Schenkungen abzahlen können, sodass selbst bei 2,35% die finanzielle Situation gut aussieht.
Nun lese ich allerdings hier, dass davon abgeraten wird und wüsste gern weshalb.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Bei der Allianz kannst du für 30 Jahre einen Kredit nehmen für 1,1-1,5% + KFW je nach EK. Da braucht man keinen Bausparervertrag.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

Ja, haben wir rechnen lassen - die monatliche Belastung war bei gleichen Konditionen (Zinsbindung, Kreditsumme) ungefähr genauso hoch, da der Zins sogar etwas höher war.

WiWi Gast schrieb am 09.03.2021:

Hallo zusammen,

mich würde kurz interessieren, weshalb Bausparer als Vorausdarlehen hier so verschrien sind?

Bausparer sind aus einer Zeit gekommen in der die Bauzinsen deutlich höher waren. Die Kreditvergabe (Zuteilung) und die Anlagemöglichkeiten der Bausparkassen sind stark regelementiert. Die Idee dahinter war, dass die Bausparkasse Skaleneffekte zur anlage der Mittel nutzt und die erwirtschafteten Erträge teilweise über günstigere Zinsen (als reguläre Bauzinsen) weitergibt.

Problem sind aktuell die hohen Gebühren und der Grund, dass keine wirkliche Zinsersparnis mehr vorliegt -> hast du dir mal als Vergleichsangebot einen normalen Forward rechnen lassen bzw. einfach direkt eine längere Zinsbindung?

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

Das hört sich tatsächlich interessant an.
Leider haben wir einen solchen Zins nicht bekommen können bei der von dir genannten Laufzeit.
Wenn das die Option gewesen wäre, würden wir selbstverständlich die bevorzugen. Leider haben wir diese Wahl nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.03.2021:

Hallo zusammen,

mich würde kurz interessieren, weshalb Bausparer als Vorausdarlehen hier so verschrien sind?

Wir haben ein Angebot vorliegen, bei dem ein Teildarlehen (NK+10% bringen wir ein, weitere Darlehen laufen über die KfW) als Bausparer laufen würde.
Laufzeit 35 Jahre (wir sind 26) und Zinssatz von 1,04%. Nach 15 Jahren „sichern“ wir uns einen Zins von 2,35%.
Uns erscheint dieses Konstrukt recht attraktiv, da wir eben nicht wissen, wie die Welt in 15 Jahren aussieht. Die KfW Darlehen werden wir bis dahin aufgrund von Boni und Schenkungen abzahlen können, sodass selbst bei 2,35% die finanzielle Situation gut aussieht.
Nun lese ich allerdings hier, dass davon abgeraten wird und wüsste gern weshalb.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Bei der Allianz kannst du für 30 Jahre einen Kredit nehmen für 1,1-1,5% + KFW je nach EK. Da braucht man keinen Bausparervertrag.

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

WiWi Gast schrieb am 09.03.2021:

1,5k Annuität klingt sehr gut in Kombination mit der Sondertilgung. Sobald deine Frau wieder arbeitet, könntet ihr da dann flexibel tilgen.

Finde nur 1,5% Zins echt hoch in eurer Situation.

Ich bin der Schreiber in der ähnlichen Situation und ich habe Angebote von 0,87% bekommen.

WiWi Gast schrieb am 09.03.2021:

Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich versuche mal auf alle einzugehen:

  • Die Anlagen sind ETFs, klassisches Weltportfolio, keine Einzelaktien
  • Depot war/ist z.T. als Altersvorsorge geplant, genau
  • Mit den 210k sind NK + >20% über EK abgedeckt, würde also ziemlich gut passen :)

Der Zinsunterschied ist tatsächlich nur marginal (<0,2%), insofern tendieren wir dazu das Geld auf dem Depot zu lassen, da die wahrscheinliche Rendite dort logischerweise höher ist wie der minimal bessere Zinssatz.

Wenn ich 500.000€ Darlehensbetrag nehme (etwas höher als das tatsächlich benötigte) und 1,5% Zins komme ich bei 2.000/Monat auf eine Laufzeit von ziemlich genau 25 Jahren, das wäre eigentlich auch mein Wunsch.

Mein Gehalt würde bei relativ genau 5k/Netto in Stkl. 3 liegen, was dann der Fall sein wird wenn Kinder ins Spiel kommen. Das Gehalt meiner Frau lasse ich mal außen vor, auch wenn sie definitiv wieder arbeiten möchte. Von 5k könnte man denke ich 2k finanzieren, vor allem wenn wir dafür entweder die Mieteinnahmen von 350 verwenden würden oder aber nach 4% Entnahme Regel Teile des Depots verkaufen und mit den Erlösen die Rate aufstocken. Für mich sinnvoller erscheint aber eine Rate von 1,5k und dafür bei den Sondertilgungen (Jährlich möglich bis max. 15k) regelmäßig zuzuschlagen. Die Laufzeit des Kredits würde sich so zwar prinzipiell um einige Jahre verlängern, durch regelmäßige Sondertilgungen sollte man das aber drücken können, so mein Gedanke. 1,5k lassen sich im Zweifel (mehr Geld als zunächst angenommen benötigt wegen Kinder etc.) oder bei Sondersituationen wie Arbeitslosigkeit etc. deutlich einfacher finanzieren wie die 2k.

Was denkt ihr?

Die 1,5% hatte ich mal als worst case Szenario genommen, tatsächlich liegen wir wohl ungefähr bei 0,9%-1%. Wahrscheinlich werden wir mit 1,5k tilgen und 2x die Rate anpassen können, das erste mal dann wenn meine Frau wieder anfängt zu arbeiten, das 2. mal brauchen wir wahrscheinlich nicht, ist aber irgendwie ein gutes Gefühl in der Hinterhand. Ich bin am überlegen ob wir noch Sondertilgungsmöglichkeiten einbauen sollten, nicht sehr hoch, max 10k im Jahr. Aber da müssen wir einfach mal schauen inwiefern sich das rechnet. Das Depot jedenfalls werden wir so stehen lassen, da sich das mehr an EK wirklich nur minimal auf den Zins auswirkt. Vielen dank an alle die hier fleissig kommentiert haben :)

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

WiWi Gast schrieb am 09.03.2021:

Hallo zusammen,

mich würde kurz interessieren, weshalb Bausparer als Vorausdarlehen hier so verschrien sind?

Wir haben ein Angebot vorliegen, bei dem ein Teildarlehen (NK+10% bringen wir ein, weitere Darlehen laufen über die KfW) als Bausparer laufen würde.
Laufzeit 35 Jahre (wir sind 26) und Zinssatz von 1,04%. Nach 15 Jahren „sichern“ wir uns einen Zins von 2,35%.
Uns erscheint dieses Konstrukt recht attraktiv, da wir eben nicht wissen, wie die Welt in 15 Jahren aussieht. Die KfW Darlehen werden wir bis dahin aufgrund von Boni und Schenkungen abzahlen können, sodass selbst bei 2,35% die finanzielle Situation gut aussieht.
Nun lese ich allerdings hier, dass davon abgeraten wird und wüsste gern weshalb.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Neben der fehlenden Flexibilität ist das Problem, dass man bei einem Bausparer üblicherweise bis zur Zuteilung ein Festdarlehen hat, das man also nicht tilgt sondern nur die Zinsen zahlt. Statt der Tilgung des Darlehens erfolgt dann eine Zahlung auf den Bausparer. Nun ist es leider so, dass der Bausparer üblicherweise wesentlich niedriger verzinst wird als das Festdarlehen. Man zahlt also bspw. in einen Bausparer ein, der mit 0,1 % Prozent verzinst wird, statt wie bei einem Annuitätendarlehen das Darlehen zu tilgen, für das man Zinsen iHv 1,1 % zahlt. Ich hatte mal ein solches Angebot vorliegen, der Bausparer hätte mich bei einem Finanzierungsvolumen iHv 700k über die Ansparphase im Vergleich zu einem Annuitätendarlehen rund 50k gekostet. Darauf hingewiesen wurde ich von der Bank natürlich nicht, die hat nur die vergleichsweise attraktiven Zinsen für das Darlehen betont (die ich aber woanders auch ohne Bauaparer bekommen habe).

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

Ich finde Bausparer als Teil der Hausfinanzierung ist nach wie vor empfehlenswert. Durch den Bausparer sollte zudem das Bankdarlehen nochmal vergünstigt werden. Dazu dürfte das Bauspardarlehen mit nachrangiger Absicherung der Grundschuld zufrieden sein.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

Es gibt ein weiteres Problem mit der Kombination von tilgungslosem Darlehen und Bausparer. Die Konstruktion ist darauf ausgelegt, dass Du das Darlehen bei Zuteilung des Bausparvertrages ablöst. Dummerweise garantiert Dir nur niemand, wann der Bausparvertrag zuteilungsreif ist. Das hängt von vielen Faktoren ab. Wenns dumm läuft ist das Darlehen zur Rückzahlung fällig aber der Bausparvertrag noch nicht zuteilungsreif. Dann musst ein paar Jahre teuer überbrücken.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

Mh, das verstehe ich nicht ganz.
Im Angebot steht:
Monatlicher Aufwand:
Anfänglich:
Zinsrate 357,98
Bausparbeitrag 850,00

Ablösung 01.03.2036
Tilgungsbeitrag 1944,00

Daraus würde, für mich, hervorgehen, dass die Zuteilung zum 01.03. feststeht... oder übersehe ich was?

WiWi Gast schrieb am 11.03.2021:

Es gibt ein weiteres Problem mit der Kombination von tilgungslosem Darlehen und Bausparer. Die Konstruktion ist darauf ausgelegt, dass Du das Darlehen bei Zuteilung des Bausparvertrages ablöst. Dummerweise garantiert Dir nur niemand, wann der Bausparvertrag zuteilungsreif ist. Das hängt von vielen Faktoren ab. Wenns dumm läuft ist das Darlehen zur Rückzahlung fällig aber der Bausparvertrag noch nicht zuteilungsreif. Dann musst ein paar Jahre teuer überbrücken.

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

Ja, die Bausparkassen können einem keinen fixen Zuteilungstermin nennen. Sind die Kassen zum gewünschten Datum leer, muss man warten. Die Zinsbindung für das Festdarlehen sollte daher flexibel bis zur tatsächlichen Zuteilung vereinbart werden und kein fixes Enddatum enthalten. So können ärgerliche und ggf. teure Zwischenfinanzierungen vermieden werden.

WiWi Gast schrieb am 11.03.2021:

Mh, das verstehe ich nicht ganz.
Im Angebot steht:
Monatlicher Aufwand:
Anfänglich:
Zinsrate 357,98
Bausparbeitrag 850,00

Ablösung 01.03.2036
Tilgungsbeitrag 1944,00

Daraus würde, für mich, hervorgehen, dass die Zuteilung zum 01.03. feststeht... oder übersehe ich was?

WiWi Gast schrieb am 11.03.2021:

Es gibt ein weiteres Problem mit der Kombination von tilgungslosem Darlehen und Bausparer. Die Konstruktion ist darauf ausgelegt, dass Du das Darlehen bei Zuteilung des Bausparvertrages ablöst. Dummerweise garantiert Dir nur niemand, wann der Bausparvertrag zuteilungsreif ist. Das hängt von vielen Faktoren ab. Wenns dumm läuft ist das Darlehen zur Rückzahlung fällig aber der Bausparvertrag noch nicht zuteilungsreif. Dann musst ein paar Jahre teuer überbrücken.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

Wow, das ist mal ein richtig sinnvoller Tipp!
Ich danke dir vielmals!

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Ja, die Bausparkassen können einem keinen fixen Zuteilungstermin nennen. Sind die Kassen zum gewünschten Datum leer, muss man warten. Die Zinsbindung für das Festdarlehen sollte daher flexibel bis zur tatsächlichen Zuteilung vereinbart werden und kein fixes Enddatum enthalten. So können ärgerliche und ggf. teure Zwischenfinanzierungen vermieden werden.

WiWi Gast schrieb am 11.03.2021:

Mh, das verstehe ich nicht ganz.
Im Angebot steht:
Monatlicher Aufwand:
Anfänglich:
Zinsrate 357,98
Bausparbeitrag 850,00

Ablösung 01.03.2036
Tilgungsbeitrag 1944,00

Daraus würde, für mich, hervorgehen, dass die Zuteilung zum 01.03. feststeht... oder übersehe ich was?

WiWi Gast schrieb am 11.03.2021:

Es gibt ein weiteres Problem mit der Kombination von tilgungslosem Darlehen und Bausparer. Die Konstruktion ist darauf ausgelegt, dass Du das Darlehen bei Zuteilung des Bausparvertrages ablöst. Dummerweise garantiert Dir nur niemand, wann der Bausparvertrag zuteilungsreif ist. Das hängt von vielen Faktoren ab. Wenns dumm läuft ist das Darlehen zur Rückzahlung fällig aber der Bausparvertrag noch nicht zuteilungsreif. Dann musst ein paar Jahre teuer überbrücken.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

Neben der fehlenden Flexibilität ist das Problem, dass man bei einem Bausparer üblicherweise bis zur Zuteilung ein Festdarlehen hat, das man also nicht tilgt sondern nur die Zinsen zahlt. Statt der Tilgung des Darlehens erfolgt dann eine Zahlung auf den Bausparer. Nun ist es leider so, dass der Bausparer üblicherweise wesentlich niedriger verzinst wird als das Festdarlehen. Man zahlt also bspw. in einen Bausparer ein, der mit 0,1 % Prozent verzinst wird, statt wie bei einem Annuitätendarlehen das Darlehen zu tilgen, für das man Zinsen iHv 1,1 % zahlt. Ich hatte mal ein solches Angebot vorliegen, der Bausparer hätte mich bei einem Finanzierungsvolumen iHv 700k über die Ansparphase im Vergleich zu einem Annuitätendarlehen rund 50k gekostet. Darauf hingewiesen wurde ich von der Bank natürlich nicht, die hat nur die vergleichsweise attraktiven Zinsen für das Darlehen betont (die ich aber woanders auch ohne Bauaparer bekommen habe).

Das kann ich so bestätigen. Man muss höllisch aufpassen, dass man die Opportunitätskosten richtig "reinrechnet". Die Tilgung läuft ja auf eine schlecht verzinstes Festgeld (bspw. 0,1%) anstatt einen oftmals rd. 1% teuren Kredit zu tilgen. Außerdem fallen zusätzliche Abschluss-Gebühren an.

Ich empfehle eine ganz genaue Cashflow-Kalkulation einschl. aller Gebühren und daran dann eigene Effektivzinsberechnung anknüpfen. Erst dann kann man seriös beurteilen ob es sich lohnt oder nicht. Meist sieht es dann schlechter aus, als von der Bank vorgeschlagen.

Kann aber trotzdem attraktiv sein, wir haben bspw. ein "Sonderverkaufsaktion" einer Bausparkasse genutzt und als Beimischung 200k über 15 Jahre mit dazu genommen.

antworten
WiWi Gast

Hausfinanzierung

Ich werde definitiv nochmal unsere Rechnung kritisch überprüfen. Auch wenn ich unserem Berater, da Schwager, in der Sache vertraue und ihm nicht unterstelle nur auf die Provision zu gucken.
Vielen Dank!

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Neben der fehlenden Flexibilität ist das Problem, dass man bei einem Bausparer üblicherweise bis zur Zuteilung ein Festdarlehen hat, das man also nicht tilgt sondern nur die Zinsen zahlt. Statt der Tilgung des Darlehens erfolgt dann eine Zahlung auf den Bausparer. Nun ist es leider so, dass der Bausparer üblicherweise wesentlich niedriger verzinst wird als das Festdarlehen. Man zahlt also bspw. in einen Bausparer ein, der mit 0,1 % Prozent verzinst wird, statt wie bei einem Annuitätendarlehen das Darlehen zu tilgen, für das man Zinsen iHv 1,1 % zahlt. Ich hatte mal ein solches Angebot vorliegen, der Bausparer hätte mich bei einem Finanzierungsvolumen iHv 700k über die Ansparphase im Vergleich zu einem Annuitätendarlehen rund 50k gekostet. Darauf hingewiesen wurde ich von der Bank natürlich nicht, die hat nur die vergleichsweise attraktiven Zinsen für das Darlehen betont (die ich aber woanders auch ohne Bauaparer bekommen habe).

Das kann ich so bestätigen. Man muss höllisch aufpassen, dass man die Opportunitätskosten richtig "reinrechnet". Die Tilgung läuft ja auf eine schlecht verzinstes Festgeld (bspw. 0,1%) anstatt einen oftmals rd. 1% teuren Kredit zu tilgen. Außerdem fallen zusätzliche Abschluss-Gebühren an.

Ich empfehle eine ganz genaue Cashflow-Kalkulation einschl. aller Gebühren und daran dann eigene Effektivzinsberechnung anknüpfen. Erst dann kann man seriös beurteilen ob es sich lohnt oder nicht. Meist sieht es dann schlechter aus, als von der Bank vorgeschlagen.

Kann aber trotzdem attraktiv sein, wir haben bspw. ein "Sonderverkaufsaktion" einer Bausparkasse genutzt und als Beimischung 200k über 15 Jahre mit dazu genommen.

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WiWi Gast

Hausfinanzierung

Ja mach das. Aber das ist generell nicht so einfach, selbst ich als Unternehmensberater im Finance-Bereich habe da zwei Stunden für gebraucht um das zu durchblicken / durchzurechnen und das heißt schon etwas.

Denke das wird auch der Trick sein, das von der Bank hört sich erstmal gut an und mit dem ESIS-Blatt (europäisches standardisiertes Merkblatt) kann man nichts anfangen. Denke das du damit dann relativ vielen Kunden kompletten Murks verkaufen kannst, daher vermutlich der schlechte Ruf.

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