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Kaufen vs. Mieten

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Das Totenhemd hat aber auch keine Ärmel. Man kann sich ruhig ein wenig was gönnen. Ich sehe jetzt nicht unbedingt den Anreiz, den Kindern möglichst viel zu vererben.

Wichtig ist, dass du das beurteilen kannst, welche Kontrolle andere Menschen über ihr Leben haben.

Wie selbstgerecht kann man sein?

Ich z.B. nutze meine Küche gerne und halte mich viel darin auf.
Dekton hat mich überzeugt, Gaggenau sollte es sein. Dann sind aber ohne einen Schrank 15.000,- weg ohne wirklichen Verhandlungsspielraum...

Das ist wie beim Auto, ein Dacia tut es auch.
Das ist wie bei Armbanduhren, die Casio tut es auch.
Das ist wie bei Anzügen, C&A tut es auch.
Das ist wie bei Küchen, Ikea tut es auch.

Nur wenn die Menschen nachher tot im Baum hängen, hätten sie gerne das deutsche Premiumfahrzeug gehabt, wenn die Ästhetik der Luxusuhr als Gesprächseinstieg dient, die schweizerische Perfektion, wenn das Vorstellungsgespräch den Bach runter gegangen ist, den italienischen Maßanzug, oder wenn das Essen wieder nicht gut zubereitet ist, die High-End-Geräte...

wenn du dir das alles leisten kannst, ist es ja auch in Ordnung. Sofern du hierfür aber eine Bank benötigst und alles auf Pump kaufst, nur um "dazuzugehören"... dann ist es traurig.

Um es mit seinen Worten auszudrücken:
Zur Miete wohnen. Tut es auch.

Am Ende muss man sich immer entscheiden was einen wichtig ist. Und wie viel man sich leisten kann.

Ps: die wenigsten schwärmen auf dem toten Bett von Luxus

Kein Mensch hat behauptet, daß sämtliches Geld den "Erben" hinterlassen werden soll. Nur das es eben knapp werden kann mit dem Eigenheim, wenn man sich jeden Anzug maßschneidern lässt, nur Rolex trägt und Porsche fährt. Der Zusammenhang zum vererben erschließt sich mir nicht.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Wenn man sich jeden Anzug maßschneidern lässt, nur Rolex trägt und Porsche fährt wird hoffentlich im Alter nie das Geld knapp.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Das Totenhemd hat aber auch keine Ärmel. Man kann sich ruhig ein wenig was gönnen. Ich sehe jetzt nicht unbedingt den Anreiz, den Kindern möglichst viel zu vererben.

Ich denke dass es für einige durchaus befriedigend ist, den Kindern ein ordentliches Erbe zu hinterlassen.
Davon abgesehen unterschätzen viele folgenden Punkt:
Es beruhigt ungemein, wenn man genug Kohle beiseite gelegt hat. Gerade im Alter können auch mal unvorhergesehene Dinge passieren, eine teure Krankheit, etc.
Zumindest für mich wäre es im Alter durchaus eine klar gesteigerte Lebensqualität, wenn ich mir keine Sorgen um solche Dinge machen müsste, unabhängig davon, ob ich nun ein paar 100k noch verbrauche oder sie übrig bleiben. Alleine das Vorhandensein stiftet schon einen großen Nutzen, da muss man sich garnichts davon gönnen.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Das Totenhemd hat aber auch keine Ärmel. Man kann sich ruhig ein wenig was gönnen. Ich sehe jetzt nicht unbedingt den Anreiz, den Kindern möglichst viel zu vererben.

Ich denke dass es für einige durchaus befriedigend ist, den Kindern ein ordentliches Erbe zu hinterlassen.
Davon abgesehen unterschätzen viele folgenden Punkt:
Es beruhigt ungemein, wenn man genug Kohle beiseite gelegt hat. Gerade im Alter können auch mal unvorhergesehene Dinge passieren, eine teure Krankheit, etc.
Zumindest für mich wäre es im Alter durchaus eine klar gesteigerte Lebensqualität, wenn ich mir keine Sorgen um solche Dinge machen müsste, unabhängig davon, ob ich nun ein paar 100k noch verbrauche oder sie übrig bleiben. Alleine das Vorhandensein stiftet schon einen großen Nutzen, da muss man sich garnichts davon gönnen.

De facto ist ja meistens so, dass man (zum Glück!!) erst erbt, wenn man selbst so um die 50-60 ist und das Geld nicht mehr brauchen sollte wenn man alles richtig gemacht hat. In unserer Familie hat es sich deshalb eingebürgert das Erbe direkt an die nächste Generation "durchzureichen", die dann gerade um die 30 ist und mit Kindern, Hauskauf etc Geldbedarf hat.

Alternativ kann man ja auch "mit warmer Hand" geben..

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Ceterum censeo

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Das Totenhemd hat aber auch keine Ärmel. Man kann sich ruhig ein wenig was gönnen. Ich sehe jetzt nicht unbedingt den Anreiz, den Kindern möglichst viel zu vererben.

Ohne mich jetzt in diese Diskussion einmischen zu wollen: Meint der Kollege "Das letzte Hemd hat keine Taschen"? Weil Ärmel hat das gängige Totenhemd meiner Erfahrung nach sehr wohl. Ich persönlich möchte auch nicht in einem ärmellosen Hemd bestattet werden, wie sähe das denn aus (ohne Manschette)? ;-)
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Mutmaßlich hat er sich verschrieben und meint Taschen. Erben ist ja schön und gut. Ich würde auch gerne meinen Kindern etwas hinterlassen. Bloß ist immer die Frage, ob nicht auch 500k statt einer Million reichen würden.

Man lebt nur einmal und wenn Geld anspart, dann soll man doch etwas davon haben. Dass man bei kleineren Summen natürlich auch daran denken muss, dass einmal was passieren kann - klar. Ich rede hier wirklich von hohen Summen.

Ceterum censeo schrieb am 26.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Das Totenhemd hat aber auch keine Ärmel. Man kann sich ruhig ein wenig was gönnen. Ich sehe jetzt nicht unbedingt den Anreiz, den Kindern möglichst viel zu vererben.

Ohne mich jetzt in diese Diskussion einmischen zu wollen: Meint der Kollege "Das letzte Hemd hat keine Taschen"? Weil Ärmel hat das gängige Totenhemd meiner Erfahrung nach sehr wohl. Ich persönlich möchte auch nicht in einem ärmellosen Hemd bestattet werden, wie sähe das denn aus (ohne Manschette)? ;-)
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Haus kaufen + laufende Finanzierung/Renovierung/Reparaturen zahlen = Haus

Mietwohnung + entsprechenden Betrag, der nicht zur Finanzierung benötigt wird anlegen = Vermögen

Entscheidung zwischen Haus oder Vermögen.

antworten
WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

Haus kaufen + laufende Finanzierung/Renovierung/Reparaturen zahlen = Haus

Mietwohnung + entsprechenden Betrag, der nicht zur Finanzierung benötigt wird anlegen = Vermögen

Entscheidung zwischen Haus oder Vermögen.

Vermögen nur dann, wenn Miete etc < Finanzierung etc. Und zwar langfristig!

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

wenn du dir das alles leisten kannst, ist es ja auch in Ordnung. Sofern du hierfür aber eine Bank benötigst und alles auf Pump kaufst, nur um "dazuzugehören"... dann ist es traurig.

Das ist eben eine Meinung zu zwei Aspekten:

  1. Wenn du heute alles zu 0 Prozent finanzieren kannst, werden für mich - der ich zum besser verdienenden Teil der Bevölkerung gehöre - auch Finanzierungen attraktiv. Natürlich kannst du die Küche für 50.000 bar bezahlen, wenn sie aber kostenfrei finanziert wird...

  2. Nebenbei bemerkt ist für mich jeder Mitmensch traurig, der irgendetwas kauft, um "dazuzugehören", sei es mit Eigen- oder mit Fremdkapital.
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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Kein Mensch hat behauptet, daß sämtliches Geld den "Erben" hinterlassen werden soll. Nur das es eben knapp werden kann mit dem Eigenheim, wenn man sich jeden Anzug maßschneidern lässt, nur Rolex trägt und Porsche fährt. Der Zusammenhang zum vererben erschließt sich mir nicht.

Ich bin zumindest sparsam, aber bei Dingen des täglichen Bedarfs sollte man - im Rahmen der Möglichkeiten - auf Qualität achten.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

"Mit warmer Hand geben" macht Sinn, wenn sehr viel da ist. Wenn es nur eine Million ist, wäre ich damit vorsichtig. Niemand weiß, wie alt er wird. Manche sterben mit 70, andere mit über 100. Je älter, desto teurer wird ein guter bis sehr guter Lebensstandard.

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Das Totenhemd hat aber auch keine Ärmel. Man kann sich ruhig ein wenig was gönnen. Ich sehe jetzt nicht unbedingt den Anreiz, den Kindern möglichst viel zu vererben.

Ich denke dass es für einige durchaus befriedigend ist, den Kindern ein ordentliches Erbe zu hinterlassen.
Davon abgesehen unterschätzen viele folgenden Punkt:
Es beruhigt ungemein, wenn man genug Kohle beiseite gelegt hat. Gerade im Alter können auch mal unvorhergesehene Dinge passieren, eine teure Krankheit, etc.
Zumindest für mich wäre es im Alter durchaus eine klar gesteigerte Lebensqualität, wenn ich mir keine Sorgen um solche Dinge machen müsste, unabhängig davon, ob ich nun ein paar 100k noch verbrauche oder sie übrig bleiben. Alleine das Vorhandensein stiftet schon einen großen Nutzen, da muss man sich garnichts davon gönnen.

De facto ist ja meistens so, dass man (zum Glück!!) erst erbt, wenn man selbst so um die 50-60 ist und das Geld nicht mehr brauchen sollte wenn man alles richtig gemacht hat. In unserer Familie hat es sich deshalb eingebürgert das Erbe direkt an die nächste Generation "durchzureichen", die dann gerade um die 30 ist und mit Kindern, Hauskauf etc Geldbedarf hat.

Alternativ kann man ja auch "mit warmer Hand" geben..

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

Wenn du heute alles zu 0 Prozent finanzieren kannst, werden für mich - der ich zum besser verdienenden Teil der Bevölkerung gehöre - auch Finanzierungen attraktiv. Natürlich kannst du die Küche für 50.000 bar bezahlen, wenn sie aber kostenfrei finanziert wird...

Trotzdem verbrauchst Du auf diese Weise Deine Bonität, die für andere Zwecke nicht mehr zur Verfügung steht.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Für TEUR 50,0 kann man sich auch eine Mikrowelle anschaffen und die nächsten 30 Jahre jeweils täglich darin ein Fertiggericht zubereiten :-)

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Die Sache ist doch eher die: Finde ich was.

Ich suche seit 10 Monaten und bei uns (Rhein-Neckar-Dreieck) findest du gar nichts. Der Markt ist wie leergefegt und wenn dann in der letzten Ecke oder brutal überteuert.

Bei meinen Eltern im Dorf wurde ein marodes EFH freistehend verkauft. Die haben 400.000 aufgerufen. Und das wurde gezahlt - mit feuchtem Keller, Wänden, unisoliert, 30 jahrer alter Heizung.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Finde ich eine tolle Sache bei euch. Du hast schon recht... in dem Alter, in dem typischer Weise geerbt wird, braucht man das Geld nicht mehr so dringend...

Bei uns ist es ähnlich. Oma hat bissl was zum Hauskauf dazugebeben und meine Eltern werden ihren 3 Kindern in 2 Jahren Geld aus einem Hausverkauf geben... ich spreche nicht von riesigen Summen. Aber das Prinzip ist schön.
Wir können es gerade gut gebrauchen.

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.11.2019:

Das Totenhemd hat aber auch keine Ärmel. Man kann sich ruhig ein wenig was gönnen. Ich sehe jetzt nicht unbedingt den Anreiz, den Kindern möglichst viel zu vererben.

Ich denke dass es für einige durchaus befriedigend ist, den Kindern ein ordentliches Erbe zu hinterlassen.
Davon abgesehen unterschätzen viele folgenden Punkt:
Es beruhigt ungemein, wenn man genug Kohle beiseite gelegt hat. Gerade im Alter können auch mal unvorhergesehene Dinge passieren, eine teure Krankheit, etc.
Zumindest für mich wäre es im Alter durchaus eine klar gesteigerte Lebensqualität, wenn ich mir keine Sorgen um solche Dinge machen müsste, unabhängig davon, ob ich nun ein paar 100k noch verbrauche oder sie übrig bleiben. Alleine das Vorhandensein stiftet schon einen großen Nutzen, da muss man sich garnichts davon gönnen.

De facto ist ja meistens so, dass man (zum Glück!!) erst erbt, wenn man selbst so um die 50-60 ist und das Geld nicht mehr brauchen sollte wenn man alles richtig gemacht hat. In unserer Familie hat es sich deshalb eingebürgert das Erbe direkt an die nächste Generation "durchzureichen", die dann gerade um die 30 ist und mit Kindern, Hauskauf etc Geldbedarf hat.

Alternativ kann man ja auch "mit warmer Hand" geben..

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Verkauf von Haus-Eigentum mit 60 = Vermögen. Höhe des Vermögens = x und unklar. Und schon beisst sich die Katze in den Schwanz.

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

Haus kaufen + laufende Finanzierung/Renovierung/Reparaturen zahlen = Haus

Mietwohnung + entsprechenden Betrag, der nicht zur Finanzierung benötigt wird anlegen = Vermögen

Entscheidung zwischen Haus oder Vermögen.

Vermögen nur dann, wenn Miete etc < Finanzierung etc. Und zwar langfristig!

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Ist das so?

Dann setz dich einmal mit den detaillierten Schufa-Bedingungen auseinander, da spielen einige Faktoren eine Rolle und eine gute Zahlungsmoral bei hohen Summen hilft für weitere hohe Summen. So kriegt derjenige, der schon 5 Immobilien getilgt hat bzw. gerade dabei ist, ganz andere Summen finanziert als derjenige, der noch nichts getilgt hat.

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

Wenn du heute alles zu 0 Prozent finanzieren kannst, werden für mich - der ich zum besser verdienenden Teil der Bevölkerung gehöre - auch Finanzierungen attraktiv. Natürlich kannst du die Küche für 50.000 bar bezahlen, wenn sie aber kostenfrei finanziert wird...

Trotzdem verbrauchst Du auf diese Weise Deine Bonität, die für andere Zwecke nicht mehr zur Verfügung steht.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Bei meinen Eltern im Dorf wurde ein marodes EFH freistehend verkauft. Die haben 400.000 aufgerufen. Und das wurde gezahlt - mit feuchtem Keller, Wänden, unisoliert, 30 jahrer alter Heizung.

Wer sich verarschen lässt, der ist halt selber Schuld.
Ich freue mich schon, wenn in 10 Jahren die Zinsen für die ganzen Kredite von heute heu festgelegt werden. Da wird so mancher seinen Kredit nicht mehr bezahlen können. Dann gibt es wieder Häuser auf dem Markt.

antworten
WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Bei meinen Eltern im Dorf wurde ein marodes EFH freistehend verkauft. Die haben 400.000 aufgerufen. Und das wurde gezahlt - mit feuchtem Keller, Wänden, unisoliert, 30 jahrer alter Heizung.

Wer sich verarschen lässt, der ist halt selber Schuld.
Ich freue mich schon, wenn in 10 Jahren die Zinsen für die ganzen Kredite von heute heu festgelegt werden. Da wird so mancher seinen Kredit nicht mehr bezahlen können. Dann gibt es wieder Häuser auf dem Markt.

Das habe ich bereits 2010 gesagt. Seitdem haben sich die Preise um 50% erhoeht und Zinsem sind unter 1% gefallen

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Bei meinen Eltern im Dorf wurde ein marodes EFH freistehend verkauft. Die haben 400.000 aufgerufen. Und das wurde gezahlt - mit feuchtem Keller, Wänden, unisoliert, 30 jahrer alter Heizung.

Wer sich verarschen lässt, der ist halt selber Schuld.
Ich freue mich schon, wenn in 10 Jahren die Zinsen für die ganzen Kredite von heute heu festgelegt werden. Da wird so mancher seinen Kredit nicht mehr bezahlen können. Dann gibt es wieder Häuser auf dem Markt.

Das habe ich bereits 2010 gesagt. Seitdem haben sich die Preise um 50% erhoeht und Zinsem sind unter 1% gefallen

Davon ab, dass man sich die Zinsen auch auf 30 Jahre sichern kann...

Diese Weltuntergangsszenarien werden ständig erzählt. Ich habe während dieser Zeit ("Die Blase platzt gleich!") zwei Wohnungen gekauft und verkauft: Über 100 Prozent Gewinn im Verkauf plus Mieteinnahmen während der 10 Jahre. Ein Glück, dass ich Immobilienbestand habe und dementsprechend gekauft habe. Aber mein Umfeld hat mir erklärt, ich würde an der Blase krepieren. Rückblickend war es eine bessere Entscheidung als meine Wertpapiere.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Kaufen oder Mieten? Das muß jeder für sich selbst entscheiden.

Die Frage des Abwohnens ist dabei entscheidend.

Wenn ich sesshaft geworden bin, würde ich immer Lebenserwartung mal Jahresmiete+X rechnen und das mit einem Kaufpreis vergleichen.

Wenn ich das Geld in bar habe, kann es eine nicht so schlechte Anlage sein.

Die Wohnqualität, die ich habe, gibt es nicht zu mieten. Bezahlter Luxus eben.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Bei meinen Eltern im Dorf wurde ein marodes EFH freistehend verkauft. Die haben 400.000 aufgerufen. Und das wurde gezahlt - mit feuchtem Keller, Wänden, unisoliert, 30 jahrer alter Heizung.

Wer sich verarschen lässt, der ist halt selber Schuld.
Ich freue mich schon, wenn in 10 Jahren die Zinsen für die ganzen Kredite von heute heu festgelegt werden. Da wird so mancher seinen Kredit nicht mehr bezahlen können. Dann gibt es wieder Häuser auf dem Markt.

Das habe ich bereits 2010 gesagt. Seitdem haben sich die Preise um 50% erhoeht und Zinsem sind unter 1% gefallen

Davon ab, dass man sich die Zinsen auch auf 30 Jahre sichern kann...

Diese Weltuntergangsszenarien werden ständig erzählt. Ich habe während dieser Zeit ("Die Blase platzt gleich!") zwei Wohnungen gekauft und verkauft: Über 100 Prozent Gewinn im Verkauf plus Mieteinnahmen während der 10 Jahre. Ein Glück, dass ich Immobilienbestand habe und dementsprechend gekauft habe. Aber mein Umfeld hat mir erklärt, ich würde an der Blase krepieren. Rückblickend war es eine bessere Entscheidung als meine Wertpapiere.

vor 10 Jahren war die Finanzkrise und keine Blase. Du hast da wohl was verwechselt. In einer Krise ist meist der beste Zeitpunkt einzusteigen.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Rückblickend war es eine bessere Entscheidung als meine Wertpapiere.

In den vergangen 10 Jahren ist der amerikanische S&P 500 - Index sowie der deutsche MDAX - Index um das viefache gestiegen, Nasdaq 100 und TECDAX - Index sogar um das Siebenfache ...

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Sonycson

Kaufen vs. Mieten

Nur wird er die Immobilien nicht mit 100 % EK gekauft haben, daher ist die EK-Rendite wahrscheinlich deutlich höher und das nach 10 Jahren steuerfrei. Leute, vergleicht doch nicht immer Äpfel mit Birnen.....Und ja, natürlich funktioniert der Leverage-Effekt auch in die Gegenrichtung... Und ja, man könnte natürlich auch die Wertzuwächse bei Aktien hebeln. Nur ist dies bei Immobilien gängige Praxis und bei Aktien eher nicht..... Und ja, ich investiere in beide Anlagenklassen.

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Rückblickend war es eine bessere Entscheidung als meine Wertpapiere.

In den vergangen 10 Jahren ist der amerikanische S&P 500 - Index sowie der deutsche MDAX - Index um das viefache gestiegen, Nasdaq 100 und TECDAX - Index sogar um das Siebenfache ...

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

...und rückblickend zu einzelnen Branchen oder besser: Einzeltiteln zu raten ist auch sehr hilfreich... :)

Des Weiteren habe ich nicht geschrieben, dass ich vor zehn Jahren ge- und dieses verkauft habe... Der erste Satz ist es: Nach 10 Jahren sind 20 Prozent (in meinem Fall) durch Mieter abgezahlt gewesen und bei einer 100 Prozent Finanzierung könnt ihr jetzt selbst rechnen, wie hoch der Faktor sein könnte. Diese Diskussionskultur ist echt sehr schade.

Schönen Abend.

Sonycson schrieb am 27.11.2019:

Nur wird er die Immobilien nicht mit 100 % EK gekauft haben, daher ist die EK-Rendite wahrscheinlich deutlich höher und das nach 10 Jahren steuerfrei. Leute, vergleicht doch nicht immer Äpfel mit Birnen.....Und ja, natürlich funktioniert der Leverage-Effekt auch in die Gegenrichtung... Und ja, man könnte natürlich auch die Wertzuwächse bei Aktien hebeln. Nur ist dies bei Immobilien gängige Praxis und bei Aktien eher nicht..... Und ja, ich investiere in beide Anlagenklassen.

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Rückblickend war es eine bessere Entscheidung als meine Wertpapiere.

In den vergangen 10 Jahren ist der amerikanische S&P 500 - Index sowie der deutsche MDAX - Index um das viefache gestiegen, Nasdaq 100 und TECDAX - Index sogar um das Siebenfache ...

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Bei meinen Eltern im Dorf wurde ein marodes EFH freistehend verkauft. Die haben 400.000 aufgerufen. Und das wurde gezahlt - mit feuchtem Keller, Wänden, unisoliert, 30 jahrer alter Heizung.

Wer sich verarschen lässt, der ist halt selber Schuld.
Ich freue mich schon, wenn in 10 Jahren die Zinsen für die ganzen Kredite von heute heu festgelegt werden. Da wird so mancher seinen Kredit nicht mehr bezahlen können. Dann gibt es wieder Häuser auf dem Markt.

Das habe ich bereits 2010 gesagt. Seitdem haben sich die Preise um 50% erhoeht und Zinsem sind unter 1% gefallen

Du weißt schon, was 2009/2010 war?
Stichwort Finanz- und Immobilienkrise.

Wäre seltsam, wenn seitdem sich die Preise nicht deutlich erhöht hätten.

antworten
WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Bei meinen Eltern im Dorf wurde ein marodes EFH freistehend verkauft. Die haben 400.000 aufgerufen. Und das wurde gezahlt - mit feuchtem Keller, Wänden, unisoliert, 30 jahrer alter Heizung.

Wer sich verarschen lässt, der ist halt selber Schuld.
Ich freue mich schon, wenn in 10 Jahren die Zinsen für die ganzen Kredite von heute heu festgelegt werden. Da wird so mancher seinen Kredit nicht mehr bezahlen können. Dann gibt es wieder Häuser auf dem Markt.

Wie kommst Du darauf, dass die Zinsen in 10 Jahren gestiegen sind? Mit Lagarde bei der EZB und den verschuldeten Südeuropäischen Ländern, die bestimmt schon bei 1.2 % Zinsen den Löffel abgeben, wird das sicher nicht so sein!

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ImpliedVolatility

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Ist das so?

Dann setz dich einmal mit den detaillierten Schufa-Bedingungen auseinander, da spielen einige Faktoren eine Rolle und eine gute Zahlungsmoral bei hohen Summen hilft für weitere hohe Summen. So kriegt derjenige, der schon 5 Immobilien getilgt hat bzw. gerade dabei ist, ganz andere Summen finanziert als derjenige, der noch nichts getilgt hat.

Wenn du heute alles zu 0 Prozent finanzieren kannst, werden für mich - der ich zum besser verdienenden Teil der Bevölkerung gehöre - auch Finanzierungen attraktiv. Natürlich kannst du die Küche für 50.000 bar bezahlen, wenn sie aber kostenfrei finanziert wird...

Trotzdem verbrauchst Du auf diese Weise Deine Bonität, die für andere Zwecke nicht mehr zur Verfügung steht.

Das ist ein Irrglaube. In der Schufa ist nicht ersichtlich, wie viele Kredite Du bereits getilgt hast!
Man erkennt nur laufende Vertragsbeziehungen sowie Negativmerkmale. Das war's auch.

Ich meine, dass das von Dir beschriebene Vorgehen hingegen in den USA üblich ist.

antworten
WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Verkauf von Haus-Eigentum mit 60 = Vermögen. Höhe des Vermögens = x und unklar. Und schon beisst sich die Katze in den Schwanz.

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

Haus kaufen + laufende Finanzierung/Renovierung/Reparaturen zahlen = Haus

Mietwohnung + entsprechenden Betrag, der nicht zur Finanzierung benötigt wird anlegen = Vermögen

Entscheidung zwischen Haus oder Vermögen.

Vermögen nur dann, wenn Miete etc < Finanzierung etc. Und zwar langfristig!

Achso und das Haus bringt dir bis 60 auch einen netten Zinseszinseffekt.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Man weiß nicht genau wie der Schufa Score berechnet wird. Dass du im Auszug nur laufende Verträge und Negativeinträge etc siehst stimmt zwar. Aber das wird nicht alles sein was in den Score fließt, denke ich.

Ein getilgter Kredit kann den Score bestimmt auch verbessern. Aber es ist eine Black Box für Außenstehende.

ImpliedVolatility schrieb am 28.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Ist das so?

Dann setz dich einmal mit den detaillierten Schufa-Bedingungen auseinander, da spielen einige Faktoren eine Rolle und eine gute Zahlungsmoral bei hohen Summen hilft für weitere hohe Summen. So kriegt derjenige, der schon 5 Immobilien getilgt hat bzw. gerade dabei ist, ganz andere Summen finanziert als derjenige, der noch nichts getilgt hat.

Wenn du heute alles zu 0 Prozent finanzieren kannst, werden für mich - der ich zum besser verdienenden Teil der Bevölkerung gehöre - auch Finanzierungen attraktiv. Natürlich kannst du die Küche für 50.000 bar bezahlen, wenn sie aber kostenfrei finanziert wird...

Trotzdem verbrauchst Du auf diese Weise Deine Bonität, die für andere Zwecke nicht mehr zur Verfügung steht.

Das ist ein Irrglaube. In der Schufa ist nicht ersichtlich, wie viele Kredite Du bereits getilgt hast!
Man erkennt nur laufende Vertragsbeziehungen sowie Negativmerkmale. Das war's auch.

Ich meine, dass das von Dir beschriebene Vorgehen hingegen in den USA üblich ist.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 28.11.2019:

Man weiß nicht genau wie der Schufa Score berechnet wird. Dass du im Auszug nur laufende Verträge und Negativeinträge etc siehst stimmt zwar. Aber das wird nicht alles sein was in den Score fließt, denke ich.

Ein getilgter Kredit kann den Score bestimmt auch verbessern. Aber es ist eine Black Box für Außenstehende.

"SCHUFA - Wir schaffen Vertrauen" - Ich empfehle hierzu Böhmermann bei YouTube.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Sagen wir es mal so: Die nächsten 10 Jahre wird der Euro entweder endgültig scheitern oder in einer anderen Form/Zusammensetzung weiterexistieren.
Die EZB ist intern ziemlich zerstritten durch die Diskussion um die weitere Geldstrategie.
Die Einen sehen die Geldpolitik längst am Ende, die Anderen wollen noch weiter gehen.

Sollte eine Krise in den nächsten 1-2 Jahren kommen, ist die EZB schlechter aufgestellt denn je und sie hätte nur noch exotische Maßnahmen übrig. Wahrscheinlicher ist in diesem Fall eher der endgültige Zusammenbruch und damit die Währungsreform.
Vllt startet man mit MMT auch noch einen letzten Versuch und bläst die Assetbubble nochmal weiter auf.

WiWi Gast schrieb am 28.11.2019:

Wie kommst Du darauf, dass die Zinsen in 10 Jahren gestiegen sind? Mit Lagarde bei der EZB und den verschuldeten Südeuropäischen Ländern, die bestimmt schon bei 1.2 % Zinsen den Löffel abgeben, wird das sicher nicht so sein!

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

In Japan, wo es Nullzinsen seit nun fast 25 Jahren gibt, werden Guthaben wenigstens nicht durch Negativzinsen bedroht. Wenn man global in einer Weltleitwährung Geld parken will, dann sicher nicht in einer, wo man Negativzinsen bezahlen muß.

Ich denke, wenn zukünftig das FED den Leitzins infolge einer Rezession wieder auf 0% senkt, wird die EZB vergleichbar wie langjährig bereits die SNB oder die schwedische Rijksbank den Leitzins ins Negative senken.

Wer das hierzulande noch mitzumachen bereit ist, wird sich dann zeigen.

So wertstabil ist weder der Euro noch ist die europäische Börsenlandschaft so zukunftssicher und ertragreich, dies weiter mitzumachen.

Zumal der Euro in seinem langjährigen Scheitern kaum idenditätsstiftend und eher als Sargnagel Europas wirkt.

WiWi Gast schrieb am 28.11.2019:

Sagen wir es mal so: Die nächsten 10 Jahre wird der Euro entweder endgültig scheitern oder in einer anderen Form/Zusammensetzung weiterexistieren.
Die EZB ist intern ziemlich zerstritten durch die Diskussion um die weitere Geldstrategie.
Die Einen sehen die Geldpolitik längst am Ende, die Anderen wollen noch weiter gehen.

Sollte eine Krise in den nächsten 1-2 Jahren kommen, ist die EZB schlechter aufgestellt denn je und sie hätte nur noch exotische Maßnahmen übrig. Wahrscheinlicher ist in diesem Fall eher der endgültige Zusammenbruch und damit die Währungsreform.
Vllt startet man mit MMT auch noch einen letzten Versuch und bläst die Assetbubble nochmal weiter auf.

WiWi Gast schrieb am 28.11.2019:

Wie kommst Du darauf, dass die Zinsen in 10 Jahren gestiegen sind? Mit Lagarde bei der EZB und den verschuldeten Südeuropäischen Ländern, die bestimmt schon bei 1.2 % Zinsen den Löffel abgeben, wird das sicher nicht so sein!

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 28.11.2019:

So wertstabil ist weder der Euro noch ist die europäische Börsenlandschaft so zukunftssicher und ertragreich, dies weiter mitzumachen.

Vergleiche

Dow Jones - Eurostoxx 50
S & P 500 - Stoxx Europe 600

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 28.11.2019:

So wertstabil ist weder der Euro noch ist die europäische Börsenlandschaft so zukunftssicher und ertragreich, dies weiter mitzumachen.

Inzwischen ist der Euro selbst im Vergleich zum japanischen Yen die beste zinslose Schwachwährung, um damit preiswert und mit Aussicht auf Wechselkursgewinne internationale Investitionen und Kapitalanlagen zu finanzieren.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 28.11.2019:

Man weiß nicht genau wie der Schufa Score berechnet wird. Dass du im Auszug nur laufende Verträge und Negativeinträge etc siehst stimmt zwar. Aber das wird nicht alles sein was in den Score fließt, denke ich.

Ein getilgter Kredit kann den Score bestimmt auch verbessern. Aber es ist eine Black Box für Außenstehende.

ImpliedVolatility schrieb am 28.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Ist das so?

Dann setz dich einmal mit den detaillierten Schufa-Bedingungen auseinander, da spielen einige Faktoren eine Rolle und eine gute Zahlungsmoral bei hohen Summen hilft für weitere hohe Summen. So kriegt derjenige, der schon 5 Immobilien getilgt hat bzw. gerade dabei ist, ganz andere Summen finanziert als derjenige, der noch nichts getilgt hat.

Wenn du heute alles zu 0 Prozent finanzieren kannst, werden für mich - der ich zum besser verdienenden Teil der Bevölkerung gehöre - auch Finanzierungen attraktiv. Natürlich kannst du die Küche für 50.000 bar bezahlen, wenn sie aber kostenfrei finanziert wird...

Trotzdem verbrauchst Du auf diese Weise Deine Bonität, die für andere Zwecke nicht mehr zur Verfügung steht.

Das ist ein Irrglaube. In der Schufa ist nicht ersichtlich, wie viele Kredite Du bereits getilgt hast!
Man erkennt nur laufende Vertragsbeziehungen sowie Negativmerkmale. Das war's auch.

Ich meine, dass das von Dir beschriebene Vorgehen hingegen in den USA üblich ist.

Natürlich fließen noch andere Aspekte mit ein, wie z.B. Wohnlage etc.
Mein Score liegt bei knapp 99% und ich habe bis auf einen KfW-Kredit keinen weiteren Kredit aufgenommen.

Oben hieß es, dass eine Person mit einem getilgten Kredit bessere Scores hätte. Das stimmt so nicht.

In den USA gibt es die Credit History.
Da wird einfach alles gepeichert. Wie viele Kredite, ob Kredite gekündigt worden sind, wer diese gekündigt hat, ob man mit Ratenzahlungen zu spät dran war etc.
Hier sind Dinge mit dabei, die bei uns garantiert nicht gespeichert werden. Daher kann es in den USA durchaus üblich sein, dass jemand der drei Kredite parallel am Laufen hat, eine weitaus bessere Bonität besitzt. als jemand, der keinen Kredit aufgenommen hat und sonst nicht negativ auffiel. Der Grund ist banal: Erstgenannte Person hat einfach die bessere Credit History.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Denkt ihr, dass infolge des Mietendeckels Mieten in Berlin sehr viel interessanter wird. Man kann ja dann luxuriöse Wohnungen mit 200 qm für 2.000 € mieten...

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 06.05.2020:

Denkt ihr, dass infolge des Mietendeckels Mieten in Berlin sehr viel interessanter wird. Man kann ja dann luxuriöse Wohnungen mit 200 qm für 2.000 € mieten...

Aber nur in der Theorie. Wobei: Hat das Landesverfassungsgericht den Mietendeckel nicht ohnehin schon kassiert?

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Bei meinen Eltern im Dorf wurde ein marodes EFH freistehend verkauft. Die haben 400.000 aufgerufen. Und das wurde gezahlt - mit feuchtem Keller, Wänden, unisoliert, 30 jahrer alter Heizung.

Wer sich verarschen lässt, der ist halt selber Schuld.
Ich freue mich schon, wenn in 10 Jahren die Zinsen für die ganzen Kredite von heute heu festgelegt werden. Da wird so mancher seinen Kredit nicht mehr bezahlen können. Dann gibt es wieder Häuser auf dem Markt.

Das habe ich bereits 2010 gesagt. Seitdem haben sich die Preise um 50% erhoeht und Zinsem sind unter 1% gefallen

+1!! Bekannte Mechanismen funktinieren nicht mehr. Das ist nur noch Politik, die aber am Ende die Schere nur noch größer werden lässt.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 06.05.2020:

Denkt ihr, dass infolge des Mietendeckels Mieten in Berlin sehr viel interessanter wird. Man kann ja dann luxuriöse Wohnungen mit 200 qm für 2.000 € mieten...

Aber nur in der Theorie. Wobei: Hat das Landesverfassungsgericht den Mietendeckel nicht ohnehin schon kassiert?

Dafür erklärte das Bundesverfassungsgericht es für rechtmäßig

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

sinken die preise in berlin heisst es schnell nachkaufen :-))

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Seit 2020 sind die Kaufpreise in den Großstädten noch mal über 20% gestiegen.

Mit den Mieten sieht es in der Großstadt jetzt aber anders aus. Noch in 2019 hatte man viele Anfragen auf eine Mietwohnung. Inseriert man die heute zum Preis von 2019 kann man auf Interessenten warten. Das ist nicht nur bei mir so. Im Bekanntenkreis genauso.

WiWi Gast schrieb am 06.05.2020:

WiWi Gast schrieb am 27.11.2019:

Bei meinen Eltern im Dorf wurde ein marodes EFH freistehend verkauft. Die haben 400.000 aufgerufen. Und das wurde gezahlt - mit feuchtem Keller, Wänden, unisoliert, 30 jahrer alter Heizung.

Wer sich verarschen lässt, der ist halt selber Schuld.
Ich freue mich schon, wenn in 10 Jahren die Zinsen für die ganzen Kredite von heute heu festgelegt werden. Da wird so mancher seinen Kredit nicht mehr bezahlen können. Dann gibt es wieder Häuser auf dem Markt.

Das habe ich bereits 2010 gesagt. Seitdem haben sich die Preise um 50% erhoeht und Zinsem sind unter 1% gefallen

+1!! Bekannte Mechanismen funktinieren nicht mehr. Das ist nur noch Politik, die aber am Ende die Schere nur noch größer werden lässt.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Es kommt bei den Mieten in "Städten" immer drauf an, auf welche Stadt und welcher Wohnungstyp. In vielen Städten steigt die Nachfrage nach Wohnraum seit Corona, durch Home Schooling und Home Office. Wiederum ist es in manchen Gegenden so, dass vorallem kleine Wohnungen nicht mehr zu Vor-Corona Preisen weg gehen. Das sind häufig typische Pendlerwohnungen in Gegenden mit viel Industrie. Wohnungen die von Wochenpendlern angebietet wurden, häufig auch möbiliert. Da war der Markt zeitweise fast tot, auch weil viele Ferienwohnungen, wo der Markt noch kaputter war während den Lockdowns, zusätzlich auf den normalen Markt gekommen sind. Aus möbilierter Ferienvermietung wurde möbilierte Langzeitvermietung, so gab es mehr Angebot bei sinkender Nachfrage. Auch Mikrowohnungen ohne Balkon haben es je nach Lage schwerer, aber das kommt immer darauf an. Eine MIkrowohnung direkt von einer gefragten Uni vermietet sich nach wie vor, seit die Studenten wieder zurück sind. Auch bei Studentenwohnungen gab es während Corona teilweise einen Einbruch. In einigen Städten wo die Nachfrage nach wie vor enorm ist, da wird gar nichts leichter.

Dennoch sollte man sich am Immo Markt eines hinter die Ohren schreiben:
Kaufpreise werden nicht unbedingt aus Einkommen bezahlt, sondern aus Erbschaften, Schenkungen, Börsengewinnen, Unternehmergewinne.

Mieten dagegen werden fast immer komplett aus Einkommen bezahlt, daher hängt die Miethöhe stark am verfügbaren Einkommen und an politischen Parametern wie Mietbegrenzungen. Hat das typische Mieterklientel weniger Geld übrig fürs wohnen, können die auch keine steigenden Mieten mehr bezahlen und zu teure Wohnungen gehen nicht weg.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Die Möglichkeiten die Einkommensteuer zu erhöhen sind beschränkt, da sie sich prozentual schon am Limit bewegen. Eine der wenigen Alternativen ist die Vermögenssteuer z.B. auf Immobilien. Dem kann man sich schwer entziehen, da du deine Immobilie nicht verschieben kannst.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2019:

Die Frage ist, was sind eure Mantras:

Meines war bisher, Flexibilität über alles.
Sparen ja, aber nicht für den Konsum.

Manchmal denke ich mir, Eigentum ist der wirksamste Schutz vor dem umgekehrten Generationenvertrag. An die Immobilien werden die nie ran gehen, da das zumindest in DT. noch heilig ist. Was meint ihr?

Immobilie oder doch lieber ein Aufbaustudium an einer Target. Wir haben eh nur die Nebenkosten gespart. daher würde nicht mehr gehen.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Die Möglichkeiten die Einkommensteuer zu erhöhen sind beschränkt, da sie sich prozentual schon am Limit bewegen.

Unter Kohl waren wir noch bei 53%. Frankreich hat aktuell (!) 55,52%, Schweden 57,19%, Belgien 53,5%, Dänemark 52,1%, Griechenland 55,0%, Niederlande 51,75%, Kanada 53,53%, Japan 55,95% usw.

Fakt ist, dass Deutschland für höhere Einkommen ein absolutes Niedrigsteuerland ist. Da ist noch deutliches Potenzial.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

...und welche Partei genau beschließt eine Steuer auf Immobilien?

Auf eigengenutzte Immobilien wird lange keine zusätzliche Steuer gezahlt werden müssen, da du dich als Partei und Politiker bei den 42 Prozent der Bevölkerung, die ein Eigenheim bewohnen, unwählbar machst. ...die nebenbei auch noch die wesentlich höhere Wahlbeteiligung ausweisen können als die restlichen 58 Prozent... Schwarz-gelb sind hier raus, die SPD vermutlich grenzwertig. Wie das mit den Grünen weitergeht, können wir jetzt bei der KfW-Katastrophe verfolgen...

Aber gut: Der Wählende ist vergesslich. Aber einen Zuschuss zu beseitigen, der klimafeindlich ist, kann ich den Wählern noch vermitteln, aber eine neue Steuer?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Die Möglichkeiten die Einkommensteuer zu erhöhen sind beschränkt, da sie sich prozentual schon am Limit bewegen. Eine der wenigen Alternativen ist die Vermögenssteuer z.B. auf Immobilien. Dem kann man sich schwer entziehen, da du deine Immobilie nicht verschieben kannst.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Die Möglichkeiten die Einkommensteuer zu erhöhen sind beschränkt, da sie sich prozentual schon am Limit bewegen. Eine der wenigen Alternativen ist die Vermögenssteuer z.B. auf Immobilien. Dem kann man sich schwer entziehen, da du deine Immobilie nicht verschieben kannst.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2019:

Die Frage ist, was sind eure Mantras:

Meines war bisher, Flexibilität über alles.
Sparen ja, aber nicht für den Konsum.

Manchmal denke ich mir, Eigentum ist der wirksamste Schutz vor dem umgekehrten Generationenvertrag. An die Immobilien werden die nie ran gehen, da das zumindest in DT. noch heilig ist. Was meint ihr?

Immobilie oder doch lieber ein Aufbaustudium an einer Target. Wir haben eh nur die Nebenkosten gespart. daher würde nicht mehr gehen.

Sehe ich ähnlich. Spätestens Mitte der 20er Jahre, wenn die Boomer langsam alle in Rente gehen, wirds echt eng. Deutschland bezuschusst aktuell bereits mit mehr als 100 Milliarden die Rentenkassen.
Das Rentenniveau weiter runter geht schlecht, da sonst immer mehr Rentner die Sozialkassen zusätzlich belasten.
Einkommenssteuer + Sozialabgabe nennenswert weiter hoch ist ebenso schwierig.

Irgendwo muss also Geld her.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Kann obigem Beispiel mit den Städten nur beipflichten. Klar, wenn du ne doppelte Haushaltsführung hast und dein Chef sagt: "Jetzt erstmal 24 Monate remote", dann wird das nicht nachgefragt.

Bei uns in Heidelberg war auf einmal auch wieder ein normaler Wohnungsmarkt (Sprich man war bei Besichtigungen zu 3. oder 4. und nicht zu 20.), da die Studenten alle daheim waren. Das ist aber wieder vorbei.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

Haus kaufen + laufende Finanzierung/Renovierung/Reparaturen zahlen = Haus

Mietwohnung + entsprechenden Betrag, der nicht zur Finanzierung benötigt wird anlegen = Vermögen

Entscheidung zwischen Haus oder Vermögen.

Gedankenfehler:

Haus kaufen geht gegen Null bei sehr hohem FK Anteil, damit bleibt nur die Finanzierung + Renovierung. Finanzierung und Miete sind ungefähr gleich hoch, also legst du die nicht getätigten Reparaturkosten an. Ziehe davon deine Nettokalt ab (denn die ist verbrannt). Die Finanzierung ist im schlechtesten Fall 1:1 weggelegt im Idealfall (Preissteigerung) gut angelegt. Zinsen sind natürlich auch weg

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

Haus kaufen + laufende Finanzierung/Renovierung/Reparaturen zahlen = Haus

Mietwohnung + entsprechenden Betrag, der nicht zur Finanzierung benötigt wird anlegen = Vermögen

Entscheidung zwischen Haus oder Vermögen.

Gedankenfehler:

Haus kaufen geht gegen Null bei sehr hohem FK Anteil, damit bleibt nur die Finanzierung + Renovierung. Finanzierung und Miete sind ungefähr gleich hoch, also legst du die nicht getätigten Reparaturkosten an. Ziehe davon deine Nettokalt ab (denn die ist verbrannt). Die Finanzierung ist im schlechtesten Fall 1:1 weggelegt im Idealfall (Preissteigerung) gut angelegt. Zinsen sind natürlich auch weg

Genau: der einzige sinnvolle Vergleichsmaßstab ist Kaltmiete ./. Zinsen (nicht Rate inklusive Tilgung!!!). Das ist jeweils das Geld, was "weg" ist. Und bei den aktuell (noch) niedrigen Zinsen, geht dieser Vergleich eigentlich immer für "kaufen" aus.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Du bist wahrscheinlich Beamter und zahlst keine Sozialabgaben, oder Topverdiener und liegst weit über der Beitragsbemessungsgrenze? Nur die Einkommenssteuer anzusehen verfälscht die Realität.

Deutschland hat laut OECD die höchste Abgabenlast der Welt (d.h. inkl. Einkommenssteuern, Sozialabgaben und wo der Staat sonst noch überall in die Tasche greift - Benzinsteuer, Stromsteuern, Mehrwertsteuer etc.).

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Die Möglichkeiten die Einkommensteuer zu erhöhen sind beschränkt, da sie sich prozentual schon am Limit bewegen.

Unter Kohl waren wir noch bei 53%. Frankreich hat aktuell (!) 55,52%, Schweden 57,19%, Belgien 53,5%, Dänemark 52,1%, Griechenland 55,0%, Niederlande 51,75%, Kanada 53,53%, Japan 55,95% usw.

Fakt ist, dass Deutschland für höhere Einkommen ein absolutes Niedrigsteuerland ist. Da ist noch deutliches Potenzial.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

Haus kaufen + laufende Finanzierung/Renovierung/Reparaturen zahlen = Haus

Mietwohnung + entsprechenden Betrag, der nicht zur Finanzierung benötigt wird anlegen = Vermögen

Entscheidung zwischen Haus oder Vermögen.

Gedankenfehler:

Haus kaufen geht gegen Null bei sehr hohem FK Anteil, damit bleibt nur die Finanzierung + Renovierung. Finanzierung und Miete sind ungefähr gleich hoch, also legst du die nicht getätigten Reparaturkosten an. Ziehe davon deine Nettokalt ab (denn die ist verbrannt). Die Finanzierung ist im schlechtesten Fall 1:1 weggelegt im Idealfall (Preissteigerung) gut angelegt. Zinsen sind natürlich auch weg

ja, aus finanzieller Sicht.
Der Mieter kann aber mit dem angelegten Geld nach 25 Jahren dahinziehen, wo er will, da er fluessig ist. Der Kaeufer bleibt wie der Name schon sagt "immobil"

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Die Möglichkeiten die Einkommensteuer zu erhöhen sind beschränkt, da sie sich prozentual schon am Limit bewegen.

Unter Kohl waren wir noch bei 53%. Frankreich hat aktuell (!) 55,52%, Schweden 57,19%, Belgien 53,5%, Dänemark 52,1%, Griechenland 55,0%, Niederlande 51,75%, Kanada 53,53%, Japan 55,95% usw.

Fakt ist, dass Deutschland für höhere Einkommen ein absolutes Niedrigsteuerland ist. Da ist noch deutliches Potenzial.

Die Besteuerung in Japan kenne ich zufällig aus eigener Erfahrung für den Höchststeuersatz muss man um die 150k€ verdienen. Darunter wird wesentlich weniger stark besteuert als in Deutschland ganz grob bist Du als Single etwa im Bereich von Lk3 hierzulande dazu sind die Sozialabgaben niedriger, die Mwst ist seit ein paar Jahren auf 8% war davor auf 5%, Benzin ist billiger, Strom ist billiger, Essen gehen ist billiger, selbst die Mieten sind akzeptabler es geht preislich in Innenstadtlagen wesentlich weiter hoch aber es ist überhaupt kein Problem irgendwas zu einem vernünftigen Preis zu finden.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Die Möglichkeiten die Einkommensteuer zu erhöhen sind beschränkt, da sie sich prozentual schon am Limit bewegen. Eine der wenigen Alternativen ist die Vermögenssteuer z.B. auf Immobilien. Dem kann man sich schwer entziehen, da du deine Immobilie nicht verschieben kannst.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2019:

Die Frage ist, was sind eure Mantras:

Meines war bisher, Flexibilität über alles.
Sparen ja, aber nicht für den Konsum.

Manchmal denke ich mir, Eigentum ist der wirksamste Schutz vor dem umgekehrten Generationenvertrag. An die Immobilien werden die nie ran gehen, da das zumindest in DT. noch heilig ist. Was meint ihr?

Immobilie oder doch lieber ein Aufbaustudium an einer Target. Wir haben eh nur die Nebenkosten gespart. daher würde nicht mehr gehen.

Sehe ich ähnlich. Spätestens Mitte der 20er Jahre, wenn die Boomer langsam alle in Rente gehen, wirds echt eng. Deutschland bezuschusst aktuell bereits mit mehr als 100 Milliarden die Rentenkassen.
Das Rentenniveau weiter runter geht schlecht, da sonst immer mehr Rentner die Sozialkassen zusätzlich belasten.
Einkommenssteuer + Sozialabgabe nennenswert weiter hoch ist ebenso schwierig.

Irgendwo muss also Geld her.

Auch das stimmt nicht. Ebenso, wie die Einkommenssteuer sehr niedrig ist, sind es auch die Sozialabgaben. Wir haben 19,6% - in Italien sind es 33%, Österreich 22,8% usw...

Ja, es gibt Ölstaaten, Mini-Stadt-Staaten mit extrem junger Bevölkerung usw., die weniger Steuern und Sozialabgaben haben. Aber im Vergleich zu europäischen Industrieländern mit ähnlicher Altersstruktur sind bei uns Einkommenssteuerhöchstsatz wie auch Sozialabgaben niedrig. Insbesondere könnte man für die Sozialabgaben auch erstmal die Basis erhöhen - also alle Einkunftsarten einbeziehen und die Grenze deutlich erhöhen oder abschaffen. Dann verringern sich die Beiträge im Gegenzug für Durchschnittsverdiener sehr stark.

Beim Grundsteueraufkommen pro Kopf liegt Deutschland im Mittelfeld in der EU - es sind ca. 149 Euro pro Kopf. Zum Vergleich Österreich: 76 Euro pro Kopf. Fairerweise muss man sagen, dass ca. 100 - 300 Euro Potenzial nach oben ist - pro Kopf und pro Jahr. Wenn man mit Belgien, Italien oder Schweden vergleicht. Niederlande auch etwa 242 Euro pro Kopf und pro Jahr.

Aber das sind Kleckerbeiträge. Wenn man die RV von 19,6% auf 33% erhöht macht das bei 45.000 Euro Einkommen ca. 6.000 Euro aus. Und man wäre damit noch nicht an Italien vorbei bezüglich der RV-Belastung auf Arbeitseinkommen.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

Haus kaufen + laufende Finanzierung/Renovierung/Reparaturen zahlen = Haus

Mietwohnung + entsprechenden Betrag, der nicht zur Finanzierung benötigt wird anlegen = Vermögen

Entscheidung zwischen Haus oder Vermögen.

Vermögen nur dann, wenn Miete etc < Finanzierung etc. Und zwar langfristig!

Ja, irgendwie hat sich der Vorposter vertan. Kreditrate aktuell ca. 1.300 Euro bei uns (für ein EFH). Miete für eine kleinere Wohnung hier in schlechterer Mikrolage: 2.200 Euro Kaltmiete. Die Differenz von 900 können wir für Renovierungen & Reparaturen zurücklegen bzw. investieren. Natürlich braucht man keine 10.800 Euro für Renovierungen und Reparaturen bei einem Neubau. Meine Eltern sind nach 15 Jahre insgesamt nicht mal bei 2.000 Euro. Und da ist auch nichts, was da bald kommen könnte.

Haus = Hauseigentum + größeres Depot + bessere Wohnsituation
Miete = kein Hauseigentum + kleineres Depot + schlechtere Wohnsituation

Cheers an alle, die schon vor über 5 Jahren gebaut oder gekauft haben. Wisst ihr noch damals, als alle von der Immobilienblase geredet haben und wie kann man "jetzt" nur kaufen und bauen. Viele Grüße aus dem HO-Arbeitszimmer an die Leute, die ewig das Haar in der Suppe suchen - auch wenn keins da ist...

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Gedankenfehler:

Haus kaufen geht gegen Null bei sehr hohem FK Anteil, damit bleibt nur die Finanzierung + Renovierung. Finanzierung und Miete sind ungefähr gleich hoch, also legst du die nicht getätigten Reparaturkosten an. Ziehe davon deine Nettokalt ab (denn die ist verbrannt). Die Finanzierung ist im schlechtesten Fall 1:1 weggelegt im Idealfall (Preissteigerung) gut angelegt. Zinsen sind natürlich auch weg

Finanzierung mit hohem FK-Anteil ist bei einem gleichwertigen Objekt niemals gleich der Miete. In vielen Städten haben wir ein Verhältnis von Jahresmieten zu Kaufpreisen von über 40. Das heißt, selbst bei einer Finanzierung zu 0% würde man 40 Jahre abzahlen, wer macht das bitte bzw. welche Bank lässt sich darauf ein? Und die Nebenkosten sind auch noch weg.
Während der Tilgungsphase haben die meisten Käufer eine ganz klar höhere Belastung als die Mieter. Alles andere wäre auch absolut unlogisch, denn sonst gäbe es keine Mieter mehr bzw. ausschließlich die, welche die Flexibilität brauchen.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Die Möglichkeiten die Einkommensteuer zu erhöhen sind beschränkt, da sie sich prozentual schon am Limit bewegen.

Unter Kohl waren wir noch bei 53%. Frankreich hat aktuell (!) 55,52%, Schweden 57,19%, Belgien 53,5%, Dänemark 52,1%, Griechenland 55,0%, Niederlande 51,75%, Kanada 53,53%, Japan 55,95% usw.

Fakt ist, dass Deutschland für höhere Einkommen ein absolutes Niedrigsteuerland ist. Da ist noch deutliches Potenzial.

Was rein die Steuer betrifft, da hast du Recht. Wenn du aber die Sozialabgaben mit einberechnest, dann wird das ein anderes Bild.
Zudem Deutschland auch in den niedrigen Einkommen ordentlich zulangt. Das ist auch nicht in allen von dir genannten Ländern so.

In Summe ist die Abgabenlast in D weltweit gesehen auf jeden Fall sehr hoch. Zumindest auf Einkommen, Vermögen ist ein anderes Beispiel.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

Haus kaufen + laufende Finanzierung/Renovierung/Reparaturen zahlen = Haus

Mietwohnung + entsprechenden Betrag, der nicht zur Finanzierung benötigt wird anlegen = Vermögen

Entscheidung zwischen Haus oder Vermögen.

Was halt dabei irgendwie alle vergessen.. wenn du kein Haus/Wohnung hast musst du Miete zahlen. Oder obdachlos sein.

Die einzig richtige Rechnung muss lauten:
Zinsen (für Finanzierung) + Abschreibung ("Wertverlust") + Instandhaltung > Miete
--> Dann mieten.

Zinsen (für Finanzierung) + Abschreibung ("Wertverlust") + Instandhaltung < Miete
--> Dann kaufen.

Zinsen liegen tlw. bei unter 1%, Abschreibungen tendieren gegen 0 aufgrund von explodierenden Preisen.
Einzig die Instandhaltung birgt für Käufer/Eigentümer ein gewisses Risiko, denn unsere Öko Diktatur droht ja mit extrem teuren Zwangs"modernisierungen". Aber: Auch Mieter entkommen dem ja nicht, Vermieter legen es ja auf die Miete um.

Doppelt pervers wird es eigentlich für Kapitalanleger die Immos vermieten.
Mietrendite von 2-4% ist immer noch drin.
Und dann werden von der Steuer Abschreibungen von 2% geltend gemacht während die Immos tatsächlich im Wert von 3-7% pro Jahr steigen.

Steuerzahler finanzieren somit Immoinvestoren die Immos.

Mieter bleiben die Dummen, reicher Immobesitzer werden immer reicher.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Ich lebe mit Partnerin seit 2017 in München und wir würden auch gerne kaufen, aber der Kauf lohnt sich finanziell einfach absolut nicht mehr.

Mit unserem Mietvertrag zahlen wir aktuell 1800 EUR (kalt) für unsere 100qm Wohnung.

Die baugleiche Wohnung nebenan stand bis vor Kurzem zum Verkauf (14.500 EUR pro qm). Das entspricht einen Kaufpreis ohne Nebenkosten von 1.45m EUR. Selbst wenn man nur die Tilgung betrachtet und von einer gesamten Abzahlung in 40 Jahren ausgeht, dann liegt die monatliche Belastung bei 3.000 EUR pro Monat (1.200 EUR über der aktuellen Belastung).

Alleine durch die Rücklage der Mehrkosten von 1.200 EUR (ohne jegliche Verzinsung) ergibt sich ein Kapitalstock von ca. 580k EUR, welchen wir nicht aufbauen könnten beim Kauf der Wohnung.

Wohlgemerkt sind in der Rechnung keinerlei Zinsen für den Immokredit, Kaufnebenkosten oder eine Rendite auf unsere Anlage berücksichtigt. Daher macht ein Kauf für uns zu den aktuellen Preisen bzw. im Verhältnis Miete zu Kauf, einfach absolut gar keinen Sinn. Rein "emotional" könnte die Immobilie für uns einen Mehrwert haben.

Ich befürchte, dass sich das auch nicht so schnell ändern wird.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Gedankenfehler:

Haus kaufen geht gegen Null bei sehr hohem FK Anteil, damit bleibt nur die Finanzierung + Renovierung. Finanzierung und Miete sind ungefähr gleich hoch, also legst du die nicht getätigten Reparaturkosten an. Ziehe davon deine Nettokalt ab (denn die ist verbrannt). Die Finanzierung ist im schlechtesten Fall 1:1 weggelegt im Idealfall (Preissteigerung) gut angelegt. Zinsen sind natürlich auch weg

Finanzierung mit hohem FK-Anteil ist bei einem gleichwertigen Objekt niemals gleich der Miete. In vielen Städten haben wir ein Verhältnis von Jahresmieten zu Kaufpreisen von über 40. Das heißt, selbst bei einer Finanzierung zu 0% würde man 40 Jahre abzahlen, wer macht das bitte bzw. welche Bank lässt sich darauf ein? Und die Nebenkosten sind auch noch weg.
Während der Tilgungsphase haben die meisten Käufer eine ganz klar höhere Belastung als die Mieter. Alles andere wäre auch absolut unlogisch, denn sonst gäbe es keine Mieter mehr bzw. ausschließlich die, welche die Flexibilität brauchen.

Nochmal: Es kommt nicht auf die RATE an, sondern auf die ZINSEN. Nur die kannst Du mit der Kaltmiete vergleichen!!

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

denn sonst gäbe es keine Mieter mehr bzw. ausschließlich die, welche die Flexibilität brauchen.

You got it!

Generation ungebunden mietet halt lieber, statt an dem Ort, wo Freunde und Familie wohnen, wo die Kinder ihre Freunde habe, ihren Kindergarten, ihre Schule, ... ein Haus zu bauen bzw. eine Wohnung zu kaufen. Man könnte ja mal ein Job-Angebot in Hintertupfingen bekommen mit 5k mehr brutto pro Jahr und dann würde man alle Zelte abbrechen und sich selbst und die ganze Familie aus allen sozialen Bindungen ziehen und sofort umziehen...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Die Möglichkeiten die Einkommensteuer zu erhöhen sind beschränkt, da sie sich prozentual schon am Limit bewegen.

Unter Kohl waren wir noch bei 53%. Frankreich hat aktuell (!) 55,52%, Schweden 57,19%, Belgien 53,5%, Dänemark 52,1%, Griechenland 55,0%, Niederlande 51,75%, Kanada 53,53%, Japan 55,95% usw.

Fakt ist, dass Deutschland für höhere Einkommen ein absolutes Niedrigsteuerland ist. Da ist noch deutliches Potenzial.

Was rein die Steuer betrifft, da hast du Recht. Wenn du aber die Sozialabgaben mit einberechnest, dann wird das ein anderes Bild.
Zudem Deutschland auch in den niedrigen Einkommen ordentlich zulangt. Das ist auch nicht in allen von dir genannten Ländern so.

In Summe ist die Abgabenlast in D weltweit gesehen auf jeden Fall sehr hoch. Zumindest auf Einkommen, Vermögen ist ein anderes Beispiel.

Spätestens sobald man aus der RV-Pflicht ist (ab 85,2k), ist die Abgabenlast extrem niedrig. Dort "oben" ist die Grenzbelastung auch faktisch niedriger als im Bereich 50k. Da isst man ja bei 33-35% Grenzsteuer plus 20% SV. "Oben" sind es 44% plus 0% (nicht ganz oben, dort dann 47% - trotzdem noch niedriger als in fast allen anderen Industrieländern).

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.11.2019:

Haus kaufen + laufende Finanzierung/Renovierung/Reparaturen zahlen = Haus

Mietwohnung + entsprechenden Betrag, der nicht zur Finanzierung benötigt wird anlegen = Vermögen

Entscheidung zwischen Haus oder Vermögen.

Gedankenfehler:

Haus kaufen geht gegen Null bei sehr hohem FK Anteil, damit bleibt nur die Finanzierung + Renovierung. Finanzierung und Miete sind ungefähr gleich hoch, also legst du die nicht getätigten Reparaturkosten an. Ziehe davon deine Nettokalt ab (denn die ist verbrannt). Die Finanzierung ist im schlechtesten Fall 1:1 weggelegt im Idealfall (Preissteigerung) gut angelegt. Zinsen sind natürlich auch weg

ja, aus finanzieller Sicht.
Der Mieter kann aber mit dem angelegten Geld nach 25 Jahren dahinziehen, wo er will, da er fluessig ist. Der Kaeufer bleibt wie der Name schon sagt "immobil"

Ja, eigene Immos sind unverkäuflich und unvermietbar. Man darf auch per Rechtsprechung nie mehr ausziehen und den Verkaufserlös aus der Immo muss man an den Staat abtreten.
Da haben es die Mieter doch viel einfacher Vor allem dann, wenn Sie selber gar nicht ausziehen möchten, der Vermieter aber Eigenbedarfskündigung ausspricht.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Gedankenfehler:

Haus kaufen geht gegen Null bei sehr hohem FK Anteil, damit bleibt nur die Finanzierung + Renovierung. Finanzierung und Miete sind ungefähr gleich hoch, also legst du die nicht getätigten Reparaturkosten an. Ziehe davon deine Nettokalt ab (denn die ist verbrannt). Die Finanzierung ist im schlechtesten Fall 1:1 weggelegt im Idealfall (Preissteigerung) gut angelegt. Zinsen sind natürlich auch weg

Finanzierung mit hohem FK-Anteil ist bei einem gleichwertigen Objekt niemals gleich der Miete. In vielen Städten haben wir ein Verhältnis von Jahresmieten zu Kaufpreisen von über 40. Das heißt, selbst bei einer Finanzierung zu 0% würde man 40 Jahre abzahlen, wer macht das bitte bzw. welche Bank lässt sich darauf ein? Und die Nebenkosten sind auch noch weg.
Während der Tilgungsphase haben die meisten Käufer eine ganz klar höhere Belastung als die Mieter. Alles andere wäre auch absolut unlogisch, denn sonst gäbe es keine Mieter mehr bzw. ausschließlich die, welche die Flexibilität brauchen.

Faktor 40 zum Kauf ist hoch, aber wenn man noch 50 Jahren Leben möchte und somit auch wohnen muss, dann ist 50 Jahre Miete zahlen auch irgendwie uncool. Das sind ebenfalls Verbindlichkeiten = Schulden. Diese sind nur nicht jetzt, sondern in der Zukunft fällig.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Doppelt pervers wird es eigentlich für Kapitalanleger die Immos vermieten.
Mietrendite von 2-4% ist immer noch drin.
Und dann werden von der Steuer Abschreibungen von 2% geltend gemacht während die Immos tatsächlich im Wert von 3-7% pro Jahr steigen.

Steuerzahler finanzieren somit Immoinvestoren die Immos.

Das ist falsch! Auch Immos, die real im Wert steigen, haben einen Wertverlust. So bleibt zum Bsp ein Neubau niemals ein Neubau. Selbst wenn der Wert nach 10 Jahren um 50% gestiegen ist, dann ist dies eben nur noch der Wert einer 10 Jahre alte Immo. Sonst wäre der Wert z.Bsp. um 75% gestiegen. Wäre diese Immo immer noch ein Neubau, dann wäre der Wert einfach noch höher und nicht nur 50% höher. Diesen Wertverlust oder anders herum der Wertverlust einer 10 Jahre alten Immo gegenüber einer Neubauimmo wird per AfA abgeschrieben. Das finanziert auch niemals der "Steuerzahler", sondern der Immobesitzer. Er zahlt dadurch weniger Steuern, aber er bekommt keine Steuern. Wer Steuern zahlt, hat nichts bekommen. Wer weniger Steuern bezahlt, hat immer noch nichts bekommen, sondern hat weniger gegeben. Das hat Dich ("Steuerzahler") also rein gar nichts gekostet.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Aktueller Bericht eines EFH-Besitzers seit 3 Jahren: Haus war 27 Jahre alt bei Kauf. Wir lassen jetzt noch die letzten beiden Kellerräume renovieren. Kosten ca. 4.000 EUR. Macht keinen Spaß finanziell und war natürlich so niemals geplant. Ist aber ne gute Idee, da wir uns nicht noch jahrelang über den versifften Wasch- und Heizungskeller ärgern möchten. Miete wäre billiger gewesen, aber auch nicht so schön :)

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Doppelt pervers wird es eigentlich für Kapitalanleger die Immos vermieten.
Mietrendite von 2-4% ist immer noch drin.
Und dann werden von der Steuer Abschreibungen von 2% geltend gemacht während die Immos tatsächlich im Wert von 3-7% pro Jahr steigen.

Steuerzahler finanzieren somit Immoinvestoren die Immos.

Das ist falsch! Auch Immos, die real im Wert steigen, haben einen Wertverlust. So bleibt zum Bsp ein Neubau niemals ein Neubau. Selbst wenn der Wert nach 10 Jahren um 50% gestiegen ist, dann ist dies eben nur noch der Wert einer 10 Jahre alte Immo. Sonst wäre der Wert z.Bsp. um 75% gestiegen. Wäre diese Immo immer noch ein Neubau, dann wäre der Wert einfach noch höher und nicht nur 50% höher. Diesen Wertverlust oder anders herum der Wertverlust einer 10 Jahre alten Immo gegenüber einer Neubauimmo wird per AfA abgeschrieben. Das finanziert auch niemals der "Steuerzahler", sondern der Immobesitzer. Er zahlt dadurch weniger Steuern, aber er bekommt keine Steuern. Wer Steuern zahlt, hat nichts bekommen. Wer weniger Steuern bezahlt, hat immer noch nichts bekommen, sondern hat weniger gegeben. Das hat Dich ("Steuerzahler") also rein gar nichts gekostet.

...davon ab, dass der böse Vermieter das gesamte unternehmerische Risiko (Mietnomaden, Beschädigungen, nicht beglichene Forderungen,...) trägt, Versicherungen bezahlen muss etc.

Welches Risiko tragen denn die Mieter?
Ich empfehle euch die Vorlesung Finanzmanagement ("Risiko gleich Chance"). War bei mir 1998 im zweiten Semester, vielleicht wird die aber heute nicht mehr gelehrt...

Herzliche Grüße von einem bösen Vermieter, der nach fast 18 Monaten einen Mieter kündigen durfte, der nicht einen Euro gezahlt hat, nachdem er zwischenzeitlich arbeitslos wurde und es für klüger hielt, das Geld vom Amt sozialistisch in die eigene Tasche umzuverteilen... Da hilft dir niemand und meine wundervolle "doppelt perverse" Bilanz sieht desaströs aus.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Die Möglichkeiten die Einkommensteuer zu erhöhen sind beschränkt, da sie sich prozentual schon am Limit bewegen.

Unter Kohl waren wir noch bei 53%. Frankreich hat aktuell (!) 55,52%, Schweden 57,19%, Belgien 53,5%, Dänemark 52,1%, Griechenland 55,0%, Niederlande 51,75%, Kanada 53,53%, Japan 55,95% usw.

Japan ist toll, aber günstig in keinem Fall. In jeder Großstadt ist alleine das Öffi Ticket super teuer. Das Essen gehen (Restaurant) ganz zu schweigen. Wenn du jetzt München mit irgendeinem Kaff in Japan vergleicht mag deine Aussage evtl. stimmen.

Fakt ist, dass Deutschland für höhere Einkommen ein absolutes Niedrigsteuerland ist. Da ist noch deutliches Potenzial.

Die Besteuerung in Japan kenne ich zufällig aus eigener Erfahrung für den Höchststeuersatz muss man um die 150k€ verdienen. Darunter wird wesentlich weniger stark besteuert als in Deutschland ganz grob bist Du als Single etwa im Bereich von Lk3 hierzulande dazu sind die Sozialabgaben niedriger, die Mwst ist seit ein paar Jahren auf 8% war davor auf 5%, Benzin ist billiger, Strom ist billiger, Essen gehen ist billiger, selbst die Mieten sind akzeptabler es geht preislich in Innenstadtlagen wesentlich weiter hoch aber es ist überhaupt kein Problem irgendwas zu einem vernünftigen Preis zu finden.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

In München lohnt es sich leider wirklich nicht. Aber in der Umgebung (z.B. Augsburg) sind die Preise noch deutlich andere.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Ich lebe mit Partnerin seit 2017 in München und wir würden auch gerne kaufen, aber der Kauf lohnt sich finanziell einfach absolut nicht mehr.

Mit unserem Mietvertrag zahlen wir aktuell 1800 EUR (kalt) für unsere 100qm Wohnung.

Die baugleiche Wohnung nebenan stand bis vor Kurzem zum Verkauf (14.500 EUR pro qm). Das entspricht einen Kaufpreis ohne Nebenkosten von 1.45m EUR. Selbst wenn man nur die Tilgung betrachtet und von einer gesamten Abzahlung in 40 Jahren ausgeht, dann liegt die monatliche Belastung bei 3.000 EUR pro Monat (1.200 EUR über der aktuellen Belastung).

Alleine durch die Rücklage der Mehrkosten von 1.200 EUR (ohne jegliche Verzinsung) ergibt sich ein Kapitalstock von ca. 580k EUR, welchen wir nicht aufbauen könnten beim Kauf der Wohnung.

Wohlgemerkt sind in der Rechnung keinerlei Zinsen für den Immokredit, Kaufnebenkosten oder eine Rendite auf unsere Anlage berücksichtigt. Daher macht ein Kauf für uns zu den aktuellen Preisen bzw. im Verhältnis Miete zu Kauf, einfach absolut gar keinen Sinn. Rein "emotional" könnte die Immobilie für uns einen Mehrwert haben.

Ich befürchte, dass sich das auch nicht so schnell ändern wird.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

Die Möglichkeiten die Einkommensteuer zu erhöhen sind beschränkt, da sie sich prozentual schon am Limit bewegen.

Unter Kohl waren wir noch bei 53%. Frankreich hat aktuell (!) 55,52%, Schweden 57,19%, Belgien 53,5%, Dänemark 52,1%, Griechenland 55,0%, Niederlande 51,75%, Kanada 53,53%, Japan 55,95% usw.

Japan ist toll, aber günstig in keinem Fall. In jeder Großstadt ist alleine das Öffi Ticket super teuer. Das Essen gehen (Restaurant) ganz zu schweigen. Wenn du jetzt München mit irgendeinem Kaff in Japan vergleicht mag deine Aussage evtl. stimmen.

Öffentliche sind in Japan gerade in den großen Städten viel billiger als außerhalb. Innerhalb der Yamanote etwa ist es viel billiger als wenn etwas aus Tokyo herausfährt von anderen Städten bei einzelne Bahngesellschaften etwa ein Monopol haben will ich gar nicht reden. In Fukuoka habe ich etwa 6 Stationen von der Innenstadt weg gewohnt gab aber nur 1 Bahn Gesellschaft dort einfach Fahrt 3-4€. In Tokyo im Stadtkern kann man das für 1.50€ erledigen.

Essen gehen ebenso, es ist billiger in einem kleinen restaurant zu essen als in den Supermarkt zu gehen das Spektrum nach oben in Sachen Auswahl ist natürlich riesig aber ein normales Abendessen auf dem Heimweg geht locker unter 5€ inklusive Wasser oder Tee.

Fakt ist, dass Deutschland für höhere Einkommen ein absolutes Niedrigsteuerland ist. Da ist noch deutliches Potenzial.

Die Besteuerung in Japan kenne ich zufällig aus eigener Erfahrung für den Höchststeuersatz muss man um die 150k€ verdienen. Darunter wird wesentlich weniger stark besteuert als in Deutschland ganz grob bist Du als Single etwa im Bereich von Lk3 hierzulande dazu sind die Sozialabgaben niedriger, die Mwst ist seit ein paar Jahren auf 8% war davor auf 5%, Benzin ist billiger, Strom ist billiger, Essen gehen ist billiger, selbst die Mieten sind akzeptabler es geht preislich in Innenstadtlagen wesentlich weiter hoch aber es ist überhaupt kein Problem irgendwas zu einem vernünftigen Preis zu finden.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Doppelt pervers wird es eigentlich für Kapitalanleger die Immos vermieten.
Mietrendite von 2-4% ist immer noch drin.
Und dann werden von der Steuer Abschreibungen von 2% geltend gemacht während die Immos tatsächlich im Wert von 3-7% pro Jahr steigen.

Steuerzahler finanzieren somit Immoinvestoren die Immos.

Das ist falsch! Auch Immos, die real im Wert steigen, haben einen Wertverlust. So bleibt zum Bsp ein Neubau niemals ein Neubau. Selbst wenn der Wert nach 10 Jahren um 50% gestiegen ist, dann ist dies eben nur noch der Wert einer 10 Jahre alte Immo. Sonst wäre der Wert z.Bsp. um 75% gestiegen. Wäre diese Immo immer noch ein Neubau, dann wäre der Wert einfach noch höher und nicht nur 50% höher. Diesen Wertverlust oder anders herum der Wertverlust einer 10 Jahre alten Immo gegenüber einer Neubauimmo wird per AfA abgeschrieben. Das finanziert auch niemals der "Steuerzahler", sondern der Immobesitzer. Er zahlt dadurch weniger Steuern, aber er bekommt keine Steuern. Wer Steuern zahlt, hat nichts bekommen. Wer weniger Steuern bezahlt, hat immer noch nichts bekommen, sondern hat weniger gegeben. Das hat Dich ("Steuerzahler") also rein gar nichts gekostet.

So funktioniert die Besteuerung aber nirgendwo sonst. In der Wirtschaft lassen sich mit Abschreibungen Steuern stunden bzw. tatsächliche Verluste anrechnen. Im Beispiel des Immo-Investors wird allerdings ein Wertverlust steuerlich angesetzt, der überhaupt nicht existiert.

Beispiel: Wenn ein Unternehmen eine Maschine abschreibt (und dadurch die Steuerlast senkt), diese aber real aus irgendeinem Grund immer wertvoller wird (Chipkrise oder so, aber eigentlich egal), wird dieser Mehrwert irgendwann auch steuerlich erfasst. Die Maschine ist nach 10 Jahren abgeschrieben und doppelt so viel wert wie zu Beginn -> bei Verkauf wird der neue Wert zu 100% besteuert.

Für den Immobilien-Investor gilt das wegen der Spekulationsfrist nicht. Hier wird ein Wertverlust abgesetzt, den es nicht gibt, und der tatsächlich auftretende Wertzuwachs ist nach 10 Jahren steuerfrei. "Entgangene Gewinne" sind nirgendwo sonst absetzbar und sollten es mMn. auch hier nicht sein... Beim Eigenheim verstehe ich das noch (Wohnbesitz wird dadurch indirekt gefördert), aber für Investitionsobjekte finde ich es einen unsinnigen Fehlanreiz. Ist ja nicht so, dass wir zu wenig Nachfrage nach Immobilien hätten...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

Doppelt pervers wird es eigentlich für Kapitalanleger die Immos vermieten.
Mietrendite von 2-4% ist immer noch drin.
Und dann werden von der Steuer Abschreibungen von 2% geltend gemacht während die Immos tatsächlich im Wert von 3-7% pro Jahr steigen.

Steuerzahler finanzieren somit Immoinvestoren die Immos.

Das ist falsch! Auch Immos, die real im Wert steigen, haben einen Wertverlust. So bleibt zum Bsp ein Neubau niemals ein Neubau. Selbst wenn der Wert nach 10 Jahren um 50% gestiegen ist, dann ist dies eben nur noch der Wert einer 10 Jahre alte Immo. Sonst wäre der Wert z.Bsp. um 75% gestiegen. Wäre diese Immo immer noch ein Neubau, dann wäre der Wert einfach noch höher und nicht nur 50% höher. Diesen Wertverlust oder anders herum der Wertverlust einer 10 Jahre alten Immo gegenüber einer Neubauimmo wird per AfA abgeschrieben. Das finanziert auch niemals der "Steuerzahler", sondern der Immobesitzer. Er zahlt dadurch weniger Steuern, aber er bekommt keine Steuern. Wer Steuern zahlt, hat nichts bekommen. Wer weniger Steuern bezahlt, hat immer noch nichts bekommen, sondern hat weniger gegeben. Das hat Dich ("Steuerzahler") also rein gar nichts gekostet.

So funktioniert die Besteuerung aber nirgendwo sonst. In der Wirtschaft lassen sich mit Abschreibungen Steuern stunden bzw. tatsächliche Verluste anrechnen. Im Beispiel des Immo-Investors wird allerdings ein Wertverlust steuerlich angesetzt, der überhaupt nicht existiert.

Darf ich mich an Dich wenden, wenn meine vermietete Neubau Immobilie BJ 2021 in 20 Jahren z.Bsp. 200K weniger wert ist, als eine identische Neubau Immo BJ 2041 ? Bekomme ich diesen für Dich nicht existierenden Wertverlust dann von DIr erstattet, wenn ich meine Einnahmen nicht mehr mit meinen Ausgaben steuerlich verrechnen darf? Alternativ darfst Du mir meine dann 20 Jahre alte Immo auch gerne in 20 Jahren auf Neubau-Niveau sanieren. Sollte doch kein Problem sein, wenn diese Kosten für Dich quasi nicht existieren.
Ich bin mir sicher, dass Du Dich noch niemlas ernsthaft mit dem Thema Vermieten auseinandergesetzt hast.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

Doppelt pervers wird es eigentlich für Kapitalanleger die Immos vermieten.
Mietrendite von 2-4% ist immer noch drin.
Und dann werden von der Steuer Abschreibungen von 2% geltend gemacht während die Immos tatsächlich im Wert von 3-7% pro Jahr steigen.

Steuerzahler finanzieren somit Immoinvestoren die Immos.

Das ist falsch! Auch Immos, die real im Wert steigen, haben einen Wertverlust. So bleibt zum Bsp ein Neubau niemals ein Neubau. Selbst wenn der Wert nach 10 Jahren um 50% gestiegen ist, dann ist dies eben nur noch der Wert einer 10 Jahre alte Immo. Sonst wäre der Wert z.Bsp. um 75% gestiegen. Wäre diese Immo immer noch ein Neubau, dann wäre der Wert einfach noch höher und nicht nur 50% höher. Diesen Wertverlust oder anders herum der Wertverlust einer 10 Jahre alten Immo gegenüber einer Neubauimmo wird per AfA abgeschrieben. Das finanziert auch niemals der "Steuerzahler", sondern der Immobesitzer. Er zahlt dadurch weniger Steuern, aber er bekommt keine Steuern. Wer Steuern zahlt, hat nichts bekommen. Wer weniger Steuern bezahlt, hat immer noch nichts bekommen, sondern hat weniger gegeben. Das hat Dich ("Steuerzahler") also rein gar nichts gekostet.

So funktioniert die Besteuerung aber nirgendwo sonst. In der Wirtschaft lassen sich mit Abschreibungen Steuern stunden bzw. tatsächliche Verluste anrechnen. Im Beispiel des Immo-Investors wird allerdings ein Wertverlust steuerlich angesetzt, der überhaupt nicht existiert.

Darf ich mich an Dich wenden, wenn meine vermietete Neubau Immobilie BJ 2021 in 20 Jahren z.Bsp. 200K weniger wert ist, als eine identische Neubau Immo BJ 2041 ? Bekomme ich diesen für Dich nicht existierenden Wertverlust dann von DIr erstattet, wenn ich meine Einnahmen nicht mehr mit meinen Ausgaben steuerlich verrechnen darf? Alternativ darfst Du mir meine dann 20 Jahre alte Immo auch gerne in 20 Jahren auf Neubau-Niveau sanieren. Sollte doch kein Problem sein, wenn diese Kosten für Dich quasi nicht existieren.
Ich bin mir sicher, dass Du Dich noch niemlas ernsthaft mit dem Thema Vermieten auseinandergesetzt hast.

Das ist totaler Quatsch. Wenn die Wertsteigerung vom Markt nun mal die bautechnischen Abschreibungen übersteigen, dann hast du Gewinn gemacht und eben keinen Verlust. Wenn du heute eine Aktie von einem Maschinenbauer kaufst und der ist nächstes Jahr 9% mehr wert, dann kannst du auch nicht 2% abschreiben, weil sein Maschinenpark gealtert ist.

Und so läuft es halt am Immobilienmarkt. Ein EFH hatte vor 10 Jahren noch 1.500 Euro je qm gekostet für die Kostengruppen 300 und 400. Heutzutage rechnet man mit 2.500 Euro je qm. Ein 10 Jahre altes Haus ist natürlich technisch gealtert. DIe gestiegenen Wiederherstellungskosten haben es aber mehrfach wieder hereingeholt.

Natürlich deckt man hier keine stillen Reserven auf und wertet aktiv auf. Aber abschreiben ist heutzutage genauso Quatsch aus steuerlicher Gleichbehandlungssicht.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

Doppelt pervers wird es eigentlich für Kapitalanleger die Immos vermieten.
Mietrendite von 2-4% ist immer noch drin.
Und dann werden von der Steuer Abschreibungen von 2% geltend gemacht während die Immos tatsächlich im Wert von 3-7% pro Jahr steigen.

Steuerzahler finanzieren somit Immoinvestoren die Immos.

Das ist falsch! Auch Immos, die real im Wert steigen, haben einen Wertverlust. So bleibt zum Bsp ein Neubau niemals ein Neubau. Selbst wenn der Wert nach 10 Jahren um 50% gestiegen ist, dann ist dies eben nur noch der Wert einer 10 Jahre alte Immo. Sonst wäre der Wert z.Bsp. um 75% gestiegen. Wäre diese Immo immer noch ein Neubau, dann wäre der Wert einfach noch höher und nicht nur 50% höher. Diesen Wertverlust oder anders herum der Wertverlust einer 10 Jahre alten Immo gegenüber einer Neubauimmo wird per AfA abgeschrieben. Das finanziert auch niemals der "Steuerzahler", sondern der Immobesitzer. Er zahlt dadurch weniger Steuern, aber er bekommt keine Steuern. Wer Steuern zahlt, hat nichts bekommen. Wer weniger Steuern bezahlt, hat immer noch nichts bekommen, sondern hat weniger gegeben. Das hat Dich ("Steuerzahler") also rein gar nichts gekostet.

So funktioniert die Besteuerung aber nirgendwo sonst. In der Wirtschaft lassen sich mit Abschreibungen Steuern stunden bzw. tatsächliche Verluste anrechnen. Im Beispiel des Immo-Investors wird allerdings ein Wertverlust steuerlich angesetzt, der überhaupt nicht existiert.

Darf ich mich an Dich wenden, wenn meine vermietete Neubau Immobilie BJ 2021 in 20 Jahren z.Bsp. 200K weniger wert ist, als eine identische Neubau Immo BJ 2041 ? Bekomme ich diesen für Dich nicht existierenden Wertverlust dann von DIr erstattet, wenn ich meine Einnahmen nicht mehr mit meinen Ausgaben steuerlich verrechnen darf? Alternativ darfst Du mir meine dann 20 Jahre alte Immo auch gerne in 20 Jahren auf Neubau-Niveau sanieren. Sollte doch kein Problem sein, wenn diese Kosten für Dich quasi nicht existieren.
Ich bin mir sicher, dass Du Dich noch niemlas ernsthaft mit dem Thema Vermieten auseinandergesetzt hast.

Das ist totaler Quatsch. Wenn die Wertsteigerung vom Markt nun mal die bautechnischen Abschreibungen übersteigen, dann hast du Gewinn gemacht und eben keinen Verlust. Wenn du heute eine Aktie von einem Maschinenbauer kaufst und der ist nächstes Jahr 9% mehr wert, dann kannst du auch nicht 2% abschreiben, weil sein Maschinenpark gealtert ist.

Und so läuft es halt am Immobilienmarkt. Ein EFH hatte vor 10 Jahren noch 1.500 Euro je qm gekostet für die Kostengruppen 300 und 400. Heutzutage rechnet man mit 2.500 Euro je qm. Ein 10 Jahre altes Haus ist natürlich technisch gealtert. DIe gestiegenen Wiederherstellungskosten haben es aber mehrfach wieder hereingeholt.

Genau hier liegt Dein Denkfehler: Obwohl die Immo wertvoller geworden ist, da die Marktpreise gestiegen sind, ist es dennoch weniger wert, als es ohne Alterung wert sein würde. Es geht um den Wertverlust durch Alterung (Abnutzung) und der entsteht immer und bei jedem Haus! Würdest Du eine z.B. 10 Jahre alte Immo zum gleichen Preis kaufen, wie eine ansonsten identische Neubau Immo auf dem gleichwertigen Nachbargrundstück? Wohl eher nicht. Daher gibt es die steuerliche Abschreibung. (AfA).
Wenn Dir mein Beispiel für 10 Jahre nicht reicht, dann nimm eben ein 50 Jahre altes Haus und vergleiche den Wert mit einem Neubau auf dem Nachbargrundstück. Selbst wenn das 50 Jahre alte Haus 5 mal so wertvoll ist, wie damals als Neubau, so ist es DEUTLICH weniger wert, als ein neu errichtetes Haus. Das ist AfA.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

Doppelt pervers wird es eigentlich für Kapitalanleger die Immos vermieten.
Mietrendite von 2-4% ist immer noch drin.
Und dann werden von der Steuer Abschreibungen von 2% geltend gemacht während die Immos tatsächlich im Wert von 3-7% pro Jahr steigen.

Steuerzahler finanzieren somit Immoinvestoren die Immos.

Das ist falsch! Auch Immos, die real im Wert steigen, haben einen Wertverlust. So bleibt zum Bsp ein Neubau niemals ein Neubau. Selbst wenn der Wert nach 10 Jahren um 50% gestiegen ist, dann ist dies eben nur noch der Wert einer 10 Jahre alte Immo. Sonst wäre der Wert z.Bsp. um 75% gestiegen. Wäre diese Immo immer noch ein Neubau, dann wäre der Wert einfach noch höher und nicht nur 50% höher. Diesen Wertverlust oder anders herum der Wertverlust einer 10 Jahre alten Immo gegenüber einer Neubauimmo wird per AfA abgeschrieben. Das finanziert auch niemals der "Steuerzahler", sondern der Immobesitzer. Er zahlt dadurch weniger Steuern, aber er bekommt keine Steuern. Wer Steuern zahlt, hat nichts bekommen. Wer weniger Steuern bezahlt, hat immer noch nichts bekommen, sondern hat weniger gegeben. Das hat Dich ("Steuerzahler") also rein gar nichts gekostet.

So funktioniert die Besteuerung aber nirgendwo sonst. In der Wirtschaft lassen sich mit Abschreibungen Steuern stunden bzw. tatsächliche Verluste anrechnen. Im Beispiel des Immo-Investors wird allerdings ein Wertverlust steuerlich angesetzt, der überhaupt nicht existiert.

Darf ich mich an Dich wenden, wenn meine vermietete Neubau Immobilie BJ 2021 in 20 Jahren z.Bsp. 200K weniger wert ist, als eine identische Neubau Immo BJ 2041 ? Bekomme ich diesen für Dich nicht existierenden Wertverlust dann von DIr erstattet, wenn ich meine Einnahmen nicht mehr mit meinen Ausgaben steuerlich verrechnen darf? Alternativ darfst Du mir meine dann 20 Jahre alte Immo auch gerne in 20 Jahren auf Neubau-Niveau sanieren. Sollte doch kein Problem sein, wenn diese Kosten für Dich quasi nicht existieren.
Ich bin mir sicher, dass Du Dich noch niemlas ernsthaft mit dem Thema Vermieten auseinandergesetzt hast.

Das ist totaler Quatsch. Wenn die Wertsteigerung vom Markt nun mal die bautechnischen Abschreibungen übersteigen, dann hast du Gewinn gemacht und eben keinen Verlust. Wenn du heute eine Aktie von einem Maschinenbauer kaufst und der ist nächstes Jahr 9% mehr wert, dann kannst du auch nicht 2% abschreiben, weil sein Maschinenpark gealtert ist.

Und Du bist Dir sicher, dass Du als Aktionär und somit Mitinhaber eines Unternehmens Deinen (anteiligen) Maschinenpark nicht steuerlich abgeschrieben hast und die 9% Wertsteigerung Deines Miteigentumanteils (Aktie) nach Abschreibung entstanden sind? Dann bist Du aber Mitinhaber eines unseriösen Unternehmens! Dann würde ich mich ganz schnell von diesem Unternehmen (Aktien) trennen.
Man o Man - mach mal nen Grundkurs in Steuer- und Bilanzwesen!

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 27.01.2022:

Genau hier liegt Dein Denkfehler: Obwohl die Immo wertvoller geworden ist, da die Marktpreise gestiegen sind, ist es dennoch weniger wert, als es ohne Alterung wert sein würde. Es geht um den Wertverlust durch Alterung (Abnutzung) und der entsteht immer und bei jedem Haus! Würdest Du eine z.B. 10 Jahre alte Immo zum gleichen Preis kaufen, wie eine ansonsten identische Neubau Immo auf dem gleichwertigen Nachbargrundstück? Wohl eher nicht. Daher gibt es die steuerliche Abschreibung. (AfA).
Wenn Dir mein Beispiel für 10 Jahre nicht reicht, dann nimm eben ein 50 Jahre altes Haus und vergleiche den Wert mit einem Neubau auf dem Nachbargrundstück. Selbst wenn das 50 Jahre alte Haus 5 mal so wertvoll ist, wie damals als Neubau, so ist es DEUTLICH weniger wert, als ein neu errichtetes Haus. Das ist AfA.

Das Haus verliert an Wert, richtig, das wird aber durch die massive Preissteigerung bei Grundstücken aufgehoben. Extermbeispiel aus der Praxis: Haus in Stadteil einer Großstadt vor circa 5 Jahren, stand für 260.000 Euro in Immoscout mit dem Hinweis Abrißhaus! mit 1000 qm Grundstück, somit der Hauswert Null. Am Ende gab es ein Bieterverfahren, bei dem ein Investor 750.000 Euro geboten hat und den Zuschlag erhalten hat, weil kein Privatmensch so eine Summe für ein Abrißhaus hinlegen wollte.

Somit ist der Wert des Hauses nur bedingt interessant, außer z.B. bei historischen Gebäuden o.ä. Das Grundstück ist der Wert und dieser Wert verfällt nur selten, da die Lage sich nicht ändert.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 27.01.2022:

Genau hier liegt Dein Denkfehler: Obwohl die Immo wertvoller geworden ist, da die Marktpreise gestiegen sind, ist es dennoch weniger wert, als es ohne Alterung wert sein würde. Es geht um den Wertverlust durch Alterung (Abnutzung) und der entsteht immer und bei jedem Haus!

Genau da liegt dein Denkfehler. Es geht eben nicht nur um Alterung. Wenn du dieses Jahr bei nominal 1.000.000 Euro bist und nächstes Jahr bei nominal 1.090.000 Euro bist, hast du keinen Wertverlust. Darauf stellt unser Steuersystem in allen anderen Bereichen ab - außer bei Immobilien. Ob ein Neubau 1.110.000 Euro wert wäre (!) ist völlig unerheblich.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Ihr müsst die Werte trennen.
Der Grund und Boden bleibt konstant/ steigt oder sinkt je nach Lage.
Das Gebäude verliert an Wert.

Welcher Effekt sich durchsetzt auf 40 Jahre Laufzeit ist völlig offen. Sicher ist aber, nach 40 Jahren ist selbst der beste Neubau abgewohnt.

MWiWi Gast schrieb am 27.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.01.2022:

Doppelt pervers wird es eigentlich für Kapitalanleger die Immos vermieten.
Mietrendite von 2-4% ist immer noch drin.
Und dann werden von der Steuer Abschreibungen von 2% geltend gemacht während die Immos tatsächlich im Wert von 3-7% pro Jahr steigen.

Steuerzahler finanzieren somit Immoinvestoren die Immos.

Das ist falsch! Auch Immos, die real im Wert steigen, haben einen Wertverlust. So bleibt zum Bsp ein Neubau niemals ein Neubau. Selbst wenn der Wert nach 10 Jahren um 50% gestiegen ist, dann ist dies eben nur noch der Wert einer 10 Jahre alte Immo. Sonst wäre der Wert z.Bsp. um 75% gestiegen. Wäre diese Immo immer noch ein Neubau, dann wäre der Wert einfach noch höher und nicht nur 50% höher. Diesen Wertverlust oder anders herum der Wertverlust einer 10 Jahre alten Immo gegenüber einer Neubauimmo wird per AfA abgeschrieben. Das finanziert auch niemals der "Steuerzahler", sondern der Immobesitzer. Er zahlt dadurch weniger Steuern, aber er bekommt keine Steuern. Wer Steuern zahlt, hat nichts bekommen. Wer weniger Steuern bezahlt, hat immer noch nichts bekommen, sondern hat weniger gegeben. Das hat Dich ("Steuerzahler") also rein gar nichts gekostet.

So funktioniert die Besteuerung aber nirgendwo sonst. In der Wirtschaft lassen sich mit Abschreibungen Steuern stunden bzw. tatsächliche Verluste anrechnen. Im Beispiel des Immo-Investors wird allerdings ein Wertverlust steuerlich angesetzt, der überhaupt nicht existiert.

Darf ich mich an Dich wenden, wenn meine vermietete Neubau Immobilie BJ 2021 in 20 Jahren z.Bsp. 200K weniger wert ist, als eine identische Neubau Immo BJ 2041 ? Bekomme ich diesen für Dich nicht existierenden Wertverlust dann von DIr erstattet, wenn ich meine Einnahmen nicht mehr mit meinen Ausgaben steuerlich verrechnen darf? Alternativ darfst Du mir meine dann 20 Jahre alte Immo auch gerne in 20 Jahren auf Neubau-Niveau sanieren. Sollte doch kein Problem sein, wenn diese Kosten für Dich quasi nicht existieren.
Ich bin mir sicher, dass Du Dich noch niemlas ernsthaft mit dem Thema Vermieten auseinandergesetzt hast.

Das ist totaler Quatsch. Wenn die Wertsteigerung vom Markt nun mal die bautechnischen Abschreibungen übersteigen, dann hast du Gewinn gemacht und eben keinen Verlust. Wenn du heute eine Aktie von einem Maschinenbauer kaufst und der ist nächstes Jahr 9% mehr wert, dann kannst du auch nicht 2% abschreiben, weil sein Maschinenpark gealtert ist.

Und so läuft es halt am Immobilienmarkt. Ein EFH hatte vor 10 Jahren noch 1.500 Euro je qm gekostet für die Kostengruppen 300 und 400. Heutzutage rechnet man mit 2.500 Euro je qm. Ein 10 Jahre altes Haus ist natürlich technisch gealtert. DIe gestiegenen Wiederherstellungskosten haben es aber mehrfach wieder hereingeholt.

Genau hier liegt Dein Denkfehler: Obwohl die Immo wertvoller geworden ist, da die Marktpreise gestiegen sind, ist es dennoch weniger wert, als es ohne Alterung wert sein würde. Es geht um den Wertverlust durch Alterung (Abnutzung) und der entsteht immer und bei jedem Haus! Würdest Du eine z.B. 10 Jahre alte Immo zum gleichen Preis kaufen, wie eine ansonsten identische Neubau Immo auf dem gleichwertigen Nachbargrundstück? Wohl eher nicht. Daher gibt es die steuerliche Abschreibung. (AfA).
Wenn Dir mein Beispiel für 10 Jahre nicht reicht, dann nimm eben ein 50 Jahre altes Haus und vergleiche den Wert mit einem Neubau auf dem Nachbargrundstück. Selbst wenn das 50 Jahre alte Haus 5 mal so wertvoll ist, wie damals als Neubau, so ist es DEUTLICH weniger wert, als ein neu errichtetes Haus. Das ist AfA.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 27.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 27.01.2022:

Genau hier liegt Dein Denkfehler: Obwohl die Immo wertvoller geworden ist, da die Marktpreise gestiegen sind, ist es dennoch weniger wert, als es ohne Alterung wert sein würde. Es geht um den Wertverlust durch Alterung (Abnutzung) und der entsteht immer und bei jedem Haus! Würdest Du eine z.B. 10 Jahre alte Immo zum gleichen Preis kaufen, wie eine ansonsten identische Neubau Immo auf dem gleichwertigen Nachbargrundstück? Wohl eher nicht. Daher gibt es die steuerliche Abschreibung. (AfA).
Wenn Dir mein Beispiel für 10 Jahre nicht reicht, dann nimm eben ein 50 Jahre altes Haus und vergleiche den Wert mit einem Neubau auf dem Nachbargrundstück. Selbst wenn das 50 Jahre alte Haus 5 mal so wertvoll ist, wie damals als Neubau, so ist es DEUTLICH weniger wert, als ein neu errichtetes Haus. Das ist AfA.

Das Haus verliert an Wert, richtig, das wird aber durch die massive Preissteigerung bei Grundstücken aufgehoben. Extermbeispiel aus der Praxis: Haus in Stadteil einer Großstadt vor circa 5 Jahren, stand für 260.000 Euro in Immoscout mit dem Hinweis Abrißhaus! mit 1000 qm Grundstück, somit der Hauswert Null. Am Ende gab es ein Bieterverfahren, bei dem ein Investor 750.000 Euro geboten hat und den Zuschlag erhalten hat, weil kein Privatmensch so eine Summe für ein Abrißhaus hinlegen wollte.

Somit ist der Wert des Hauses nur bedingt interessant, außer z.B. bei historischen Gebäuden o.ä. Das Grundstück ist der Wert und dieser Wert verfällt nur selten, da die Lage sich nicht ändert.

Der Grundstückswert ist der Grundstückswert. Die Kompensation des Wertverlusts beim Hauswert durch Abnutzung über einen gesteigerten Grundstückswert, ändert ja nichts am Verlust beim Haus an sich.

Und ja, die Lage ändert sich nicht. Aber die Bewertung der Lage kann sich sehr wohl ändern und zwar in beide Richtungen.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Die Möglichkeiten die Einkommensteuer zu erhöhen sind beschränkt, da sie sich prozentual schon am Limit bewegen.

Unter Kohl waren wir noch bei 53%. Frankreich hat aktuell (!) 55,52%, Schweden 57,19%, Belgien 53,5%, Dänemark 52,1%, Griechenland 55,0%, Niederlande 51,75%, Kanada 53,53%, Japan 55,95% usw.

Fakt ist, dass Deutschland für höhere Einkommen ein absolutes Niedrigsteuerland ist. Da ist noch deutliches Potenzial.

Die Zahlen sind irreführend, da sie nur den Spitzensteuersatz zeigen, aber nicht wann der greift und wie die Steuersätze dazwischen sind.

Beispiel: In D greift der Spitzensteuersatz schon viel früher als in Frankreich. Dort muss man über 500k verdienen um den Spitzensteuersatz von 49% zu erreichen. Verdient man bis 71k, ist der marginale Steuersatz nur 30%.

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

Wer in Deutschland kauft, dem ist nicht mehr zu helfen. Hier wo ich bin sind Mieten etwa das Doppelte von FFM, MUC etc., Kaufpreise jedoch gut 40-50% niedriger. Hier kauft man!

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 27.01.2022:

Wer in Deutschland kauft, dem ist nicht mehr zu helfen. Hier wo ich bin sind Mieten etwa das Doppelte von FFM, MUC etc., Kaufpreise jedoch gut 40-50% niedriger. Hier kauft man!

Und das wäre wo ?;)

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WiWi Gast

Kaufen vs. Mieten

WiWi Gast schrieb am 27.01.2022:

Ihr müsst die Werte trennen.
Der Grund und Boden bleibt konstant/ steigt oder sinkt je nach Lage.
Das Gebäude verliert an Wert.

Das Gebäude verliert aktuell auch nicht an Wert.

2012 zu 1.500 Euro / qm gebaut
2022 Wiederherstellungskosten 2.500 Euro / qm, abzgl. 10% Abnutzung: 2.250 Euro / qm

Die Baupreisinflation wirkt stärker als die Abnutzung. Bodenplatte, Mauerwerk, Dachbalken, Tondachziegel usw. nutzen sich faktisch gar nicht ab.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.01.2022:

Genau hier liegt Dein Denkfehler: Obwohl die Immo wertvoller geworden ist, da die Marktpreise gestiegen sind, ist es dennoch weniger wert, als es ohne Alterung wert sein würde. Es geht um den Wertverlust durch Alterung (Abnutzung) und der entsteht immer und bei jedem Haus! Würdest Du eine z.B. 10 Jahre alte Immo zum gleichen Preis kaufen, wie eine ansonsten identische Neubau Immo auf dem gleichwertigen Nachbargrundstück? Wohl eher nicht. Daher gibt es die steuerliche Abschreibung. (AfA).
Wenn Dir mein Beispiel für 10 Jahre nicht reicht, dann nimm eben ein 50 Jahre altes Haus und vergleiche den Wert mit einem Neubau auf dem Nachbargrundstück. Selbst wenn das 50 Jahre alte Haus 5 mal so wertvoll ist, wie damals als Neubau, so ist es DEUTLICH weniger wert, als ein neu errichtetes Haus. Das ist AfA.

Das Haus verliert an Wert, richtig, das wird aber durch die massive Preissteigerung bei Grundstücken aufgehoben. Extermbeispiel aus der Praxis: Haus in Stadteil einer Großstadt vor circa 5 Jahren, stand für 260.000 Euro in Immoscout mit dem Hinweis Abrißhaus! mit 1000 qm Grundstück, somit der Hauswert Null. Am Ende gab es ein Bieterverfahren, bei dem ein Investor 750.000 Euro geboten hat und den Zuschlag erhalten hat, weil kein Privatmensch so eine Summe für ein Abrißhaus hinlegen wollte.

Somit ist der Wert des Hauses nur bedingt interessant, außer z.B. bei historischen Gebäuden o.ä. Das Grundstück ist der Wert und dieser Wert verfällt nur selten, da die Lage sich nicht ändert.

Grundstücke nutzen nicht ab und unterliegen keiner Abschreibung. Immobilien nutzen immer ab und deshalb verlieren sie immer an Wert im Vergleich zu einer Neubau-Immobilie. Der Marktwert spielt keine Rolle. Ohne Abnutzung ist ein Haus immer wertvoller - zB. nach 10 Jahren um den Faktor 2 und die abgenutzte nur um den Faktor 1. Du hast von Steuern und Abschreibungen genau NULL Ahnung. Sorry!

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.01.2022:

Genau hier liegt Dein Denkfehler: Obwohl die Immo wertvoller geworden ist, da die Marktpreise gestiegen sind, ist es dennoch weniger wert, als es ohne Alterung wert sein würde. Es geht um den Wertverlust durch Alterung (Abnutzung) und der entsteht immer und bei jedem Haus!

Genau da liegt dein Denkfehler. Es geht eben nicht nur um Alterung. Wenn du dieses Jahr bei nominal 1.000.000 Euro bist und nächstes Jahr bei nominal 1.090.000 Euro bist, hast du keinen Wertverlust. Darauf stellt unser Steuersystem in allen anderen Bereichen ab - außer bei Immobilien. Ob ein Neubau 1.110.000 Euro wert wäre (!) ist völlig unerheblich.

Waaaaas? Genau das ist die AfA. Das Haus hat eben nicht mehr den Wert eines Neubaus. Es ist in Deinem Besipiel 1.110.000 - 1.090.000 = 20.000 EUR weniger Wert. Dieser Unterschied ist durch Abnutzung / Alterung entstanden. Das ist AfA! Die Afa berücksichtigt nicht die Wertentwicklung des Marktes, sondern den Werteverfall gegenüber dem Neuzustand. bzw. Zusatnd bei Anschaffung. Überlege bitte mal, was ein z.Bsp. 40 Jahre altes Haus gegenüber einem Neubau an Wert verloren hat. Das kann doch jetzt nicht so schwer sein....

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.01.2022:

Ihr müsst die Werte trennen.
Der Grund und Boden bleibt konstant/ steigt oder sinkt je nach Lage.
Das Gebäude verliert an Wert.

Das Gebäude verliert aktuell auch nicht an Wert.

2012 zu 1.500 Euro / qm gebaut
2022 Wiederherstellungskosten 2.500 Euro / qm, abzgl. 10% Abnutzung: 2.250 Euro / qm

Die Baupreisinflation wirkt stärker als die Abnutzung. Bodenplatte, Mauerwerk, Dachbalken, Tondachziegel usw. nutzen sich faktisch gar nicht ab.

Auch eine 10 Jahre alte Bodenplatte wird nicht mehr den Marktwert einer neuen Bodeplatte haben. Ist es eigentlich so schwer zu verstehen, das gebrauchte Gegenstände im Vergleich zu neuen Gegenständen immer an Wert verlieren, solange es sich nicht um Sammlergegenstände handelt? Nichts hält ewig und daher nutzt sich ALLES - aber auch wirklich ALLES ab. Auch Deine Bodenplatte hat nach 10 Jahren genau 10 Jahre an Restnutzungszeit eingebüßt.
Wenn Du das nicht glauben magst - Du kannst gerne meinen 5 Jahre alten Fernseher zum Neupreis kaufen. Ist Top in Schuss - ist nicht dran. Versprochen! Haben wir jetzt einen Deal?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.01.2022:

Ihr müsst die Werte trennen.
Der Grund und Boden bleibt konstant/ steigt oder sinkt je nach Lage.
Das Gebäude verliert an Wert.

Das Gebäude verliert aktuell auch nicht an Wert.

2012 zu 1.500 Euro / qm gebaut
2022 Wiederherstellungskosten 2.500 Euro / qm, abzgl. 10% Abnutzung: 2.250 Euro / qm

Die Baupreisinflation wirkt stärker als die Abnutzung. Bodenplatte, Mauerwerk, Dachbalken, Tondachziegel usw. nutzen sich faktisch gar nicht ab.

Die Baupreisinflation spielt bei der AfA keine Rolle. Der Wertunterschied auf Grund der Alterung ist maßgeblich und dieser wird steuerlich angesetzt. Die reale Wertentwicklung ist aus steuerlicher Sicht völlig Peng und GAGA. Ich gebe an dieser Stelle auf. Hier herrscht Beratungsresistenz und Unwissenheit Bye Bye...

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WiWi Gast

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Richtig, genau das ist ja das Problem. Die AfA betrachtet nur einen Teil der Wirklichkeit. Du beschreibst, wie es aktuell ist.

Aber die aktuellen gesetzlichen Regelungen spiegeln nicht mehr die wirtschaftliche Wahrheit wider. Das sollte geändert werden. Wenn ein Gebäude von 1.500 Euro auf 2.250 Euro real ansteigt, dann sollte dort eine stille Reserve gebildet werden, nicht aber noch 300 Euro Verlust geltend gemacht werden dürfen.

WiWi Gast schrieb am 27.01.2022:

Ihr müsst die Werte trennen.
Der Grund und Boden bleibt konstant/ steigt oder sinkt je nach Lage.
Das Gebäude verliert an Wert.

Das Gebäude verliert aktuell auch nicht an Wert.

2012 zu 1.500 Euro / qm gebaut
2022 Wiederherstellungskosten 2.500 Euro / qm, abzgl. 10% Abnutzung: 2.250 Euro / qm

Die Baupreisinflation wirkt stärker als die Abnutzung. Bodenplatte, Mauerwerk, Dachbalken, Tondachziegel usw. nutzen sich faktisch gar nicht ab.

Die Baupreisinflation spielt bei der AfA keine Rolle. Der Wertunterschied auf Grund der Alterung ist maßgeblich und dieser wird steuerlich angesetzt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.01.2022:

Richtig, genau das ist ja das Problem. Die AfA betrachtet nur einen Teil der Wirklichkeit. Du beschreibst, wie es aktuell ist.

Aber die aktuellen gesetzlichen Regelungen spiegeln nicht mehr die wirtschaftliche Wahrheit wider. Das sollte geändert werden. Wenn ein Gebäude von 1.500 Euro auf 2.250 Euro real ansteigt, dann sollte dort eine stille Reserve gebildet werden, nicht aber noch 300 Euro Verlust geltend gemacht werden dürfen.

Und wieder falsch: Der Wert ist dann von 1.500 auf NUR 2.250 angestiegen, weil es abgenutzt wurde. Ohne Abnutzung wäre es z.Bsp. auf 2.500 gestiegen. Ist das denn so schwer? Selbst wenn sich der Marktpreis in einem Jahr verdoppelt, oder verzehnfacht, dann ist die Abnutzung darin eingepreist. Wertsteigerungen sind völlig irrelevant und wenn ihr hier immer weiter auf der Wertsteigerung rumreitet, dann versteht doch bitte endlich, dass diese durch Abnutzung einfach geringer ausfällt, als ohne Abnutzung. Somit hat man dann von mir aus Wertsteigerungsverluste, die man durch Abschreibung (AfaA) steuerlich geltend machen kann. Fakt ist: Die Immo verliert stetig durch Abnutzung an Wert in Bezug auf eine ansonsten identische, nicht abgenutzte Immo. Ein Neubau ist mehr wert als eine 40 Jahre alte Immo, wenn es sich um ein gleichartiges Gebäude handelt. Nur dieser Aspekt ist relevant für AfA.

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WiWi Gast

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Richtig, nur das ist aktuell relevant für die AfA. Aber angesichts der realen Wertentwicklung, sollte man das Gesetz der wirtschaftlichen Realität anpassen. Wenn eine Immo insgesamt in einem Jahr im Wert steigt, dann darf dort nicht noch AfA geltend gemacht werden. Ja, das ist aktueller Gesetzesstand - damit hast du recht. Und genau das sollte geändert werden - darum geht es.

WiWi Gast schrieb am 28.01.2022:

Richtig, genau das ist ja das Problem. Die AfA betrachtet nur einen Teil der Wirklichkeit. Du beschreibst, wie es aktuell ist.

Aber die aktuellen gesetzlichen Regelungen spiegeln nicht mehr die wirtschaftliche Wahrheit wider. Das sollte geändert werden. Wenn ein Gebäude von 1.500 Euro auf 2.250 Euro real ansteigt, dann sollte dort eine stille Reserve gebildet werden, nicht aber noch 300 Euro Verlust geltend gemacht werden dürfen.

Und wieder falsch: Der Wert ist dann von 1.500 auf NUR 2.250 angestiegen, weil es abgenutzt wurde. Ohne Abnutzung wäre es z.Bsp. auf 2.500 gestiegen. Ist das denn so schwer? Selbst wenn sich der Marktpreis in einem Jahr verdoppelt, oder verzehnfacht, dann ist die Abnutzung darin eingepreist. Wertsteigerungen sind völlig irrelevant und wenn ihr hier immer weiter auf der Wertsteigerung rumreitet, dann versteht doch bitte endlich, dass diese durch Abnutzung einfach geringer ausfällt, als ohne Abnutzung. Somit hat man dann von mir aus Wertsteigerungsverluste, die man durch Abschreibung (AfaA) steuerlich geltend machen kann. Fakt ist: Die Immo verliert stetig durch Abnutzung an Wert in Bezug auf eine ansonsten identische, nicht abgenutzte Immo. Ein Neubau ist mehr wert als eine 40 Jahre alte Immo, wenn es sich um ein gleichartiges Gebäude handelt. Nur dieser Aspekt ist relevant für AfA.

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Ihr habt beide Recht vergleicht aber Äpfel und Birnen, einer vergleicht zwei "identische Gebäude einmal als Bestand, einmal als Neubau, da ist der Neubau mehr wert. der Andere vergleicht seine historischen Kosten (Bau oder Kauf) mit dem was er jetzt am MArkt dafür bekommen kann.

Noch mal eine ganz andere Ebene ist die steuerliche Ebene mit Afa, ich hoffe aber das jedem der Unterschied zwischen einer steuerlichen Betrachtung und einer Marktbewertung verständlich ist.

WiWi Gast schrieb am 28.01.2022:

Richtig, genau das ist ja das Problem. Die AfA betrachtet nur einen Teil der Wirklichkeit. Du beschreibst, wie es aktuell ist.

Aber die aktuellen gesetzlichen Regelungen spiegeln nicht mehr die wirtschaftliche Wahrheit wider. Das sollte geändert werden. Wenn ein Gebäude von 1.500 Euro auf 2.250 Euro real ansteigt, dann sollte dort eine stille Reserve gebildet werden, nicht aber noch 300 Euro Verlust geltend gemacht werden dürfen.

Und wieder falsch: Der Wert ist dann von 1.500 auf NUR 2.250 angestiegen, weil es abgenutzt wurde. Ohne Abnutzung wäre es z.Bsp. auf 2.500 gestiegen. Ist das denn so schwer? Selbst wenn sich der Marktpreis in einem Jahr verdoppelt, oder verzehnfacht, dann ist die Abnutzung darin eingepreist. Wertsteigerungen sind völlig irrelevant und wenn ihr hier immer weiter auf der Wertsteigerung rumreitet, dann versteht doch bitte endlich, dass diese durch Abnutzung einfach geringer ausfällt, als ohne Abnutzung. Somit hat man dann von mir aus Wertsteigerungsverluste, die man durch Abschreibung (AfaA) steuerlich geltend machen kann. Fakt ist: Die Immo verliert stetig durch Abnutzung an Wert in Bezug auf eine ansonsten identische, nicht abgenutzte Immo. Ein Neubau ist mehr wert als eine 40 Jahre alte Immo, wenn es sich um ein gleichartiges Gebäude handelt. Nur dieser Aspekt ist relevant für AfA.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.01.2022:

Ihr habt beide Recht vergleicht aber Äpfel und Birnen, einer vergleicht zwei "identische Gebäude einmal als Bestand, einmal als Neubau, da ist der Neubau mehr wert. der Andere vergleicht seine historischen Kosten (Bau oder Kauf) mit dem was er jetzt am MArkt dafür bekommen kann.

Noch mal eine ganz andere Ebene ist die steuerliche Ebene mit Afa, ich hoffe aber das jedem der Unterschied zwischen einer steuerlichen Betrachtung und einer Marktbewertung verständlich ist.

Nur die steuerliche Betrachtung ist die richtige Betrachtung. Eine Immo hat eine begrenzte Nutzungszeit und diese wird durch die AfA den Einnahmen aus V+V als Ausgabe gegenübergestellt. Der Wertzuwachs ist innerhalb der Spekulationsfrist eine steuerlich relevante Einnahme - danach steuerfrei.

Ihr wollt den Wertzuwachs mit der Nutzungsdauer "verrechnen" - das sieht das Steuergesetz nicht vor.
In Aktienwerten steckt letztendlich auch die AfA von Gebäuden eines Unternehmens drin.- nur mal so am Rande. Somit hat der Aktionär ebenfalls diesen Steueraspekt. Er ist im Aktienwert eingepreist. Hört endlich auf mit diesem Blödsinn!

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.01.2022:

Genau hier liegt Dein Denkfehler: Obwohl die Immo wertvoller geworden ist, da die Marktpreise gestiegen sind, ist es dennoch weniger wert, als es ohne Alterung wert sein würde. Es geht um den Wertverlust durch Alterung (Abnutzung) und der entsteht immer und bei jedem Haus!

Genau da liegt dein Denkfehler. Es geht eben nicht nur um Alterung. Wenn du dieses Jahr bei nominal 1.000.000 Euro bist und nächstes Jahr bei nominal 1.090.000 Euro bist, hast du keinen Wertverlust. Darauf stellt unser Steuersystem in allen anderen Bereichen ab - außer bei Immobilien. Ob ein Neubau 1.110.000 Euro wert wäre (!) ist völlig unerheblich.

Solange man die Mietbude nicht verkauft, hat man keinen realisierten Wertzuwachs. Was ist, wenn morgen die Immopreise um 50% einbrechen. Möchtest Du dann im Gegenzug als Steuerzahler für meinen Wertverlust aufkommen, obwohl ich nicht verkauft habe? Wohl eher nicht! Warum soll man dann Steuern für nicht realisierte Wertzuwächse bezahlen? Das ist nämlich das, worauf Du hinzielst. AfA ist eine von der Wertentwicklung losgelöste Sache, die lediglich berücksichtigt, das Immos vergänglich sind und durch Abnutzung irgendwann END OF LIFE sind. Sie verlieren immer an Wert - das kannst Du drehen, wie Du willst. Wertverlust besteht auch, wenn der Wertzuwachs durch Abnutzung kleiner ist, als ohne Abnutzung.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.01.2022:

Ihr habt beide Recht vergleicht aber Äpfel und Birnen, einer vergleicht zwei "identische Gebäude einmal als Bestand, einmal als Neubau, da ist der Neubau mehr wert. der Andere vergleicht seine historischen Kosten (Bau oder Kauf) mit dem was er jetzt am MArkt dafür bekommen kann.

Noch mal eine ganz andere Ebene ist die steuerliche Ebene mit Afa, ich hoffe aber das jedem der Unterschied zwischen einer steuerlichen Betrachtung und einer Marktbewertung verständlich ist.

Nur die steuerliche Betrachtung ist die richtige Betrachtung. Eine Immo hat eine begrenzte Nutzungszeit und diese wird durch die AfA den Einnahmen aus V+V als Ausgabe gegenübergestellt. Der Wertzuwachs ist innerhalb der Spekulationsfrist eine steuerlich relevante Einnahme - danach steuerfrei.

Entweder Spekuationsfrist abschaffen oder AfA abschaffen bzw. auf realen Wertverlust begrenzen - eins von beiden sollte man umsetzen. Darum geht es ja - die aktuelle steuerliche Betrachtung geht an der wirtschaftlichen Realität vorbei. Die Realität kann man nicht ändern - Steuergesetze schon.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.01.2022:

Ihr habt beide Recht vergleicht aber Äpfel und Birnen, einer vergleicht zwei "identische Gebäude einmal als Bestand, einmal als Neubau, da ist der Neubau mehr wert. der Andere vergleicht seine historischen Kosten (Bau oder Kauf) mit dem was er jetzt am MArkt dafür bekommen kann.

Noch mal eine ganz andere Ebene ist die steuerliche Ebene mit Afa, ich hoffe aber das jedem der Unterschied zwischen einer steuerlichen Betrachtung und einer Marktbewertung verständlich ist.

Nur die steuerliche Betrachtung ist die richtige Betrachtung. Eine Immo hat eine begrenzte Nutzungszeit und diese wird durch die AfA den Einnahmen aus V+V als Ausgabe gegenübergestellt. Der Wertzuwachs ist innerhalb der Spekulationsfrist eine steuerlich relevante Einnahme - danach steuerfrei.

Entweder Spekuationsfrist abschaffen oder AfA abschaffen bzw. auf realen Wertverlust begrenzen - eins von beiden sollte man umsetzen. Darum geht es ja - die aktuelle steuerliche Betrachtung geht an der wirtschaftlichen Realität vorbei. Die Realität kann man nicht ändern - Steuergesetze schon.

Welche Gewinne oder Verluste soll man in den Einkünften aus V+V denn wegen Wertsteigerung oder Wertverlust ansetzten, wenn man gar nicht verkauft? Ihr wollt ungelegte Eier besteuern. Solange man vermietet, hat man keinen greifbaren Wertzuwachs. Was soll denn da steuerlich berücksichtigt werden? Die Abnutzung ist Fakt, da die Immo eine begrenzte Lebensdauer hat - genau wie eine Maschine, die man abschreibt. Diese unumgängliche Tatsache wird den Mietinnahmen gegenübergestellt. Das ist auch richtig / gerecht / logisch / nachvollziehbar. Man muss es nur begreifen und das scheint hier nicht der Fall zu sein. Hier geht auch nichts an der wirtschaftlichen Realität vorbei.

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WiWi Gast schrieb am 28.01.2022:

Ihr habt beide Recht vergleicht aber Äpfel und Birnen, einer vergleicht zwei "identische Gebäude einmal als Bestand, einmal als Neubau, da ist der Neubau mehr wert. der Andere vergleicht seine historischen Kosten (Bau oder Kauf) mit dem was er jetzt am MArkt dafür bekommen kann.

Noch mal eine ganz andere Ebene ist die steuerliche Ebene mit Afa, ich hoffe aber das jedem der Unterschied zwischen einer steuerlichen Betrachtung und einer Marktbewertung verständlich ist.

Nur die steuerliche Betrachtung ist die richtige Betrachtung. Eine Immo hat eine begrenzte Nutzungszeit und diese wird durch die AfA den Einnahmen aus V+V als Ausgabe gegenübergestellt. Der Wertzuwachs ist innerhalb der Spekulationsfrist eine steuerlich relevante Einnahme - danach steuerfrei.

die steuerliche Betrachtung ist nicht mehr wie ein formalisiertes Verfahren um nach definierten Regeln eine Steuer zu erheben, ob es die richtige Betrachtung ist kommt darauf an was du betrachten willst. Für eine Investitionsentscheidung ist es nur ein Teilaspekt

Ihr wollt den Wertzuwachs mit der Nutzungsdauer "verrechnen" - das sieht das Steuergesetz nicht vor.
In Aktienwerten steckt letztendlich auch die AfA von Gebäuden eines Unternehmens drin.- nur mal so am Rande. Somit hat der Aktionär ebenfalls diesen Steueraspekt. Er ist im Aktienwert eingepreist. Hört endlich auf mit diesem Blödsinn!

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