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Verstehe Deutschland nicht

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 13.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

Ist es mit portugiesischen gehältern denn dort einfacher sich eigentum zu kaufen?

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Das Konzept basiert darauf, dass man in Deutschland nicht für sich arbeitet sondern für alle Bundesbürger gleich mit und als zusätzlicher Anreiz sogar für die ganze Weltbevölkerung.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Was erwartest du denn? Dass es wesentlich schwieriger geworden ist aus eigener Kraft eine Immobilie zu finanzieren, ist doch überall so.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Wenn man als Deutscher in ein Hochlohnland kommt (z.b. Schweiz, Norwegen), kann man sich oft auch kein Wohneigentum leisten. Die Einheimischen verdienen eben schon länger gut, sind etabliert, erben Geld etc. Trotzdem kann es einem finanziell dort erheblich besser gehen.
Wenn das nicht der Fall ist und man auch das Leben im Allgemeinen dort nicht mag, gibt es tatsächlich wenig Gründe zu bleiben.

Wenn du dein Glück von einer Eigentumswohnung abhängig machst, hast du das Konzept "Leben in Deustchland" eigentlich sehr gut verstanden und passt super hier her :)

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Darf ich fragen, weswegen du überhaupt nach D gekommen bist? Dass das große Einfamilienhaus nicht an jeder Ecke steht, weiß man vorher. Ebenso ist die Eigentümerquote seit jeher ziemlich gering. Und ebenso, dass 99,9% der Arbeitnehmer hier keine Millionäre werden.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Deutschland ist ein Mieter Land. Also wird es einem sehr schwer gemacht Eigentum zu kaufen. In den letzten 10 Jahren hat man dann mal ein Portal geöffnet um jedem Eigentum zu ermöglichen. Dieses Portal ist nun zu. Wer da zugeschlagen hat ist einer der glücklichen und wer nicht wird zumindest in Deutschland kein Eigentum besitzen. Ganz einfach.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Komischerweise ist das der Grund, dass es uns hier allen so gut geht und es verhältnismäßig wenig Probleme gibt. Du kannst ja gerne in Länder auswandern, in denen dies nicht so ist und schauen wie gut es dir dann dort gefällt.

Eigentum zu kaufen ist in jedem europäischen Ländern mit dem Einkommen des jeweiligen Landes nur über einen längeren Zeitraum möglich. Man muss halt 30 Jahre einen Kredit abbezahlen und kann nicht in die Münchner innenstadt ziehen. Bei jedem knappen gut, gibt es hohe Preise. Kauf dir für 300k ein Eigentumshaus im ausgewählten Osten oder auf dem Land, wo das Gut Immobilie nicht so nachgefragt wird. Wenn ich Gold kaufe, zahle ich auch einen viel höheren Preis als für Silber, obwohl beides Edelmetalle sind, so ist die freie Marktwirtschaft eben

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Das Konzept basiert darauf, dass man in Deutschland nicht für sich arbeitet sondern für alle Bundesbürger gleich mit und als zusätzlicher Anreiz sogar für die ganze Weltbevölkerung.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

In DE werden hohe Löhne bezahlt.
Richtig ist auch, dass DE für Single die weltweit höchsten Abgaben (Steuer, Sozialversicherungen, GEZ, etc.) hat.
Ob unterm Strich damit mehr oder weniger übrig bleibt, als in anderen Ländern, ist sehr individuell.

Wenn du eine Immobilie kaufen möchtest, aber sie dir aktuell nicht leisten kannst, gibt es nur 3 Hebel: Mehr verdienen, weniger Ausgaben, geringerer Kaufpreis. Up to you!

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

In Deutschland ist es weit weniger verbreitet Eigentum zu erwerben als in anderen Ländern um uns herum. Dazu kommt, dass die Kaufpreise hier in den letzten Jahren massiv gestiegen sind und somit das notwendige Eigenkapital zum Kauf angestiegen ist. Dafür sind die Kreditraten tendenziell erschwinglicher geworden.

Die Niederländer sind da anders. Die kaufen häufig zum Berufseinstieg die erste Wohnung und kaufen dann später das nächstgrößere Eigenheim usw.

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WiWi Gast

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Dass jemand von Portugal nach Deutschland zieht, um sich ein Haus leisten zu können, habe ich noch nie gehört. Da hast du leider irgendwoher falsche Infos bekommen. Normalerweise passiert das eher umgekehrt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

Der erste und wichtigste Schritt zum Verlassen einer Single-Wohnung ist es, eine Partnerin oder Partner zu finden. Mit zwei ordentlichen Gehältern kann man sich fast überall in Deutschland eine schöne Wohnung mieten.

Wenn aus irgendeinem Grund ein Immobilienerwerb für dich sehr wichtig ist, dann ist der Wohnort relevant. Falls du an einem extrem teuren Ort wie München lebst, zieh am besten weg. An den meisten Stellen in Deutschland ist der Erwerb einer ETW für ein Paar mit einem ordentlichen und einem "Hochqualifizierten"-Gehalt ohne große Problem möglich.

Aber ehrlich gesagt würde es mich wundern, wenn das kein Troll-Post ist.

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know-it-all

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WiWi Gast schrieb am 13.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

Also um die Frage zu beantworten, müsstest du schon ein paar mehr Details von Dir preisgeben. Als "Hochqualifizierter" hat man normalerweise - bei dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in vielen Bereichen - gute Voraussetzungen, um als Angestellter einem gut bezahlten Job nachzugehen.

Ein entsprechendes überdurchschnittliches Einkommen ist folglich auch die Voraussetzung dafür, dass man in einer "überdurchschnittlichen" Immobilie wohnt - egal ob zur Miete oder doch gekauft. Das ist doch in Portugal mit Sicherheit nicht anders.
Was ich mich noch frage - warum reicht dir als Single eine "Single-Wohnung" nicht aus. Und was bedeutet "einfache Single-Wohnung" in dem Zusammenhang. Wenn du eine kleine 20qm Einzimmer-Wohn-Schlaf-Küche meinst, dann wäre ich damit vermutlich auch nicht glücklich. Aber mit einer schönen 50..60 qm 2-Zimmerwohnung kann es einem als Single doch sehr gut gehen und das sollte wohl überall - bei einem guten Einkommen - auch finanzierbar sein (zumindest als Miete).

Ansonsten: was das Leben in Deutschland IMHO lebenswert macht, ist (im Sinne von "gesellschaftspolitisch", ob einem die Landschaft hier zusagt, muss jeder für sich selbst entscheiden):

  • Demokratie, Meinungsfreiheit (siehe Negativbeispiele Russland, China, Nordkorea, Iran - uns geht es im Vergleich sehr gut)
  • allgemeine öffentliche Sicherheit (mit wenigen Ausnahmen oder Stadtvierteln, wo man vielleicht abends nicht mehr alleine unterwegs sein sollte)
  • immer noch starke Wirtschaftskraft (geringe Arbeitslosigkeit usw.)
  • verhältnismäßig hoher Wohlstand
  • einigermaßen leistungsfähige Infrastruktur (trotz einiger maroder Rheinbrücken usw.)
  • wir leben in einer gemäßigten Klimazone - das wird im Hinblick auf den Klimawandel zukünftig noch ein erheblicher Standortvorteil gegenüber zunehmend unter Wassermangel leidenden Gegenden in Südeuropa
  • keine kriegerischen Konflikte seit dem 2.Weltkrieg

Mein Fazit: Deutschland ist zwar in vielen Aspekten vielleicht nicht Platz 1 oder 2 auf der Welt, aber wir sind überall überdurchschnittlich und "weit vorne". Es gibt nicht so viele Industrieländer, die das von sich behaupten können.

PS: Lass dich von egoistischen "Wutbürgern" (siehe 3.Beitrag), die meinen der einzige Zweck der Regierung sei es, die Bevölkerung auszunehmen, nicht beeinflussen. Die sind zum Glück in der Minderheit.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

In Deutschland geht es einem besser wenn man nicht arbeitet. So lässt es sich auch ohne Arbeit gut im geerbten Einfamilienhaus leben. Dank des kommenden Bürgergelds ist noch ein Mallorca Urlaub mehr im Jahr drin. Vielleicht Fliege ich dann auch mal nach Portugal...

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 13.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

Das riecht stark nach Trollpost. Willst du hier polarisieren? Schaffst du wahrscheinlich sogar.

Aber falls nicht:
Du bist Single und wohnst in einer Singlewohnung. Macht doch Sinn. Deswegen heißt das ja Singlewohnung.
Willst du als Single in einer Familienwohnung mit 2 Kinderzimmern wohnen? Macht irgendwie weniger Sinn.

Du arbeitest seit 3 Jahren hier. In welchem Land der Welt kann man sich nach 3 Jahren Arbeit eine große Wohnung/Haus kaufen? Richtig, nirgends, auch als Hochqualifizierter (= anderes Wort für Uniabsolvent?). Vermögensaufbau geht immer über mehrere Jahrzehnte oder über mehrere Generationen.

Tip für dich
Such dir als ersten Schritt eine Partnerin und zieh mit ihr in eine 2-3 Zimmermietwohnung...

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Es wird wirklich alles unternommen, um die Immobilienpreise hochzuhalten oder noch zu steigern. Alternative Wohnformen wie Tiny Houses im Grünen, die im Hinblick auf Strom- und Wasserverbrauch autark sind, werden faktisch verhindert. Normalerweise sollte man doch in einem freien Land bei einem Tiny House mit Rädern einen Deal mit einem Landwirt aushandeln können, um das Ding auf einem Acker abzustellen. Denkste - kann man nur auf einem Campingplatz. In fast allen Ländern in Europa ist die Bevölkerung überaltert, alte Leute wählen Politiker, die in erster Linie ihre Immos vom Wert erhalten. Das ist der wichtigste Grund für alte Leute, jdn, zu wählen. Der Rest wie Klimaschutz, wirtschaftliche Visionen etc. ist Beiwerk. Jüngere Leute haben es da schwer und dürfen noch nicht einmal einen Wohncontainer mir Rädern irgendwo platzieren - eigentlich mehr als unglaublich.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Ihr sagt, dass es normal ist, Vermögen soll über Jahrzehnte oder Generationen aufgebaut werden... um angemessen zu wohnen [Beruftserfahren IT) ? Ist das hier so in Deutschland? Dann warum arbeiten wenn keine Linie zwischen Arbeit>Lohn>Leben? In meine Singlewohnung kann ich nicht mal 1 Frau einladen um mit ihr Umzug zu besprechen in Familienwohnung (wer zahlt bei Schwangerschaft?). Ja, vielleicht gehe ich zurück, in Portugal ist es leichter dann gut zu leben.

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WiWi Gast

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ich weiß nicht wie es in portugal ist, aber in deutschland ist es so, dass die einkommensverteilung relativ gleichverteilt ist während die das vermögen sehr konzentriert um wenige ist. Dadurch gibt es eine geringe soziale mobilität und es ist sehr schwer sich durch lohnarbeit hochzuarbeiten - eigentlich alles hier im land wird von der arbeitenden bevölkerung bezahlt während die, die viel geld haben relativ wenig zur kasse gebeten werden. dafür haben wir ein relativ starkes sozialsystem, relativ starke (aber rückläufige) tarifverträge und man muss sich relativ wenig sorgen machen, wenn man mal arbeitslos wird. zustände wie in californien, wo der eine teil der bevölkerung in techfirmen arbeitet und der andere teil in zelten unter der brücke schläft haben wir hier nicht. dafür eben auch keine gehälter wie in der techindustrie und auch weniger innovationskraft. die im schnitt am besten bezahlten jobs sind in deutschland ärzte, Juristen und Steuerberater. Also alles stark vom staat regulierte jobs, in denen mehr oder weniger der staat den verdienst reguliert und schützt. Wenn man beispielsweise in informatik richtig richtig gut ist und nicht an deutschland gebunden ist, findet man in anderen ländern deutlich bessere bezahlungen.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 13.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

in Deutschland geht es ums überleben, nicht ums leben. Medianvermögen ist in Portugal, Spanien etc. höher als in Deutschland. Deutsche denken nur sie wären reich, sind aber arm.

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WiWi Gast

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Die Aufgabe der Politik ist es dafür zu sorgen, dass der Gebäude- Bestand saniert wird. Bzw. dass alte Häuser zurück gebaut werden, bei denen sich eine Sanierung nicht rechnet. Damit wir nicht in einem Land von Ruinen leben müssen!

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Es wird wirklich alles unternommen, um die Immobilienpreise hochzuhalten oder noch zu steigern. Alternative Wohnformen wie Tiny Houses im Grünen, die im Hinblick auf Strom- und Wasserverbrauch autark sind, werden faktisch verhindert. Normalerweise sollte man doch in einem freien Land bei einem Tiny House mit Rädern einen Deal mit einem Landwirt aushandeln können, um das Ding auf einem Acker abzustellen. Denkste - kann man nur auf einem Campingplatz. In fast allen Ländern in Europa ist die Bevölkerung überaltert, alte Leute wählen Politiker, die in erster Linie ihre Immos vom Wert erhalten. Das ist der wichtigste Grund für alte Leute, jdn, zu wählen. Der Rest wie Klimaschutz, wirtschaftliche Visionen etc. ist Beiwerk. Jüngere Leute haben es da schwer und dürfen noch nicht einmal einen Wohncontainer mir Rädern irgendwo platzieren - eigentlich mehr als unglaublich.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Wenn man als Deutscher in ein Hochlohnland kommt (z.b. Schweiz, Norwegen), kann man sich oft auch kein Wohneigentum leisten. Die Einheimischen verdienen eben schon länger gut, sind etabliert, erben Geld etc. Trotzdem kann es einem finanziell dort erheblich besser gehen.
Wenn das nicht der Fall ist und man auch das Leben im Allgemeinen dort nicht mag, gibt es tatsächlich wenig Gründe zu bleiben.

Wenn du dein Glück von einer Eigentumswohnung abhängig machst, hast du das Konzept "Leben in Deustchland" eigentlich sehr gut verstanden und passt super hier her :)

In der Schweiz nimmt sich wirklich niemand eine Wohnung zum Kauf. Ist steuerlich einfach Dämlich. Also Schweizern geht es einfach besser als Deutschen, und dahin zu gehen ist 100x besser als hierher zukommen.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

know-it-all schrieb am 14.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

Also um die Frage zu beantworten, müsstest du schon ein paar mehr Details von Dir preisgeben. Als "Hochqualifizierter" hat man normalerweise - bei dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in vielen Bereichen - gute Voraussetzungen, um als Angestellter einem gut bezahlten Job nachzugehen.

Ein entsprechendes überdurchschnittliches Einkommen ist folglich auch die Voraussetzung dafür, dass man in einer "überdurchschnittlichen" Immobilie wohnt - egal ob zur Miete oder doch gekauft. Das ist doch in Portugal mit Sicherheit nicht anders.
Was ich mich noch frage - warum reicht dir als Single eine "Single-Wohnung" nicht aus. Und was bedeutet "einfache Single-Wohnung" in dem Zusammenhang. Wenn du eine kleine 20qm Einzimmer-Wohn-Schlaf-Küche meinst, dann wäre ich damit vermutlich auch nicht glücklich. Aber mit einer schönen 50..60 qm 2-Zimmerwohnung kann es einem als Single doch sehr gut gehen und das sollte wohl überall - bei einem guten Einkommen - auch finanzierbar sein (zumindest als Miete).

Ansonsten: was das Leben in Deutschland IMHO lebenswert macht, ist (im Sinne von "gesellschaftspolitisch", ob einem die Landschaft hier zusagt, muss jeder für sich selbst entscheiden):

  • Demokratie, Meinungsfreiheit (siehe Negativbeispiele Russland, China, Nordkorea, Iran - uns geht es im Vergleich sehr gut)
  • allgemeine öffentliche Sicherheit (mit wenigen Ausnahmen oder Stadtvierteln, wo man vielleicht abends nicht mehr alleine unterwegs sein sollte)
  • immer noch starke Wirtschaftskraft (geringe Arbeitslosigkeit usw.)
  • verhältnismäßig hoher Wohlstand
  • einigermaßen leistungsfähige Infrastruktur (trotz einiger maroder Rheinbrücken usw.)
  • wir leben in einer gemäßigten Klimazone - das wird im Hinblick auf den Klimawandel zukünftig noch ein erheblicher Standortvorteil gegenüber zunehmend unter Wassermangel leidenden Gegenden in Südeuropa
  • keine kriegerischen Konflikte seit dem 2.Weltkrieg

Mein Fazit: Deutschland ist zwar in vielen Aspekten vielleicht nicht Platz 1 oder 2 auf der Welt, aber wir sind überall überdurchschnittlich und "weit vorne". Es gibt nicht so viele Industrieländer, die das von sich behaupten können.

PS: Lass dich von egoistischen "Wutbürgern" (siehe 3.Beitrag), die meinen der einzige Zweck der Regierung sei es, die Bevölkerung auszunehmen, nicht beeinflussen. Die sind zum Glück in der Minderheit.

Was Medianvermögen pro Kopf angeht ist Deutschland in Europa unterdurchschnittlich

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

Das riecht stark nach Trollpost. Willst du hier polarisieren? Schaffst du wahrscheinlich sogar.

Aber falls nicht:
Du bist Single und wohnst in einer Singlewohnung. Macht doch Sinn. Deswegen heißt das ja Singlewohnung.
Willst du als Single in einer Familienwohnung mit 2 Kinderzimmern wohnen? Macht irgendwie weniger Sinn.

Du arbeitest seit 3 Jahren hier. In welchem Land der Welt kann man sich nach 3 Jahren Arbeit eine große Wohnung/Haus kaufen? Richtig, nirgends, auch als Hochqualifizierter (= anderes Wort für Uniabsolvent?). Vermögensaufbau geht immer über mehrere Jahrzehnte oder über mehrere Generationen.

Tip für dich
Such dir als ersten Schritt eine Partnerin und zieh mit ihr in eine 2-3 Zimmermietwohnung...

Jemand kritisiert Deutschland
Justus: riecht nach Trollpost

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Ihr sagt, dass es normal ist, Vermögen soll über Jahrzehnte oder Generationen aufgebaut werden... um angemessen zu wohnen [Beruftserfahren IT) ? Ist das hier so in Deutschland? Dann warum arbeiten wenn keine Linie zwischen Arbeit>Lohn>Leben? In meine Singlewohnung kann ich nicht mal 1 Frau einladen um mit ihr Umzug zu besprechen in Familienwohnung (wer zahlt bei Schwangerschaft?). Ja, vielleicht gehe ich zurück, in Portugal ist es leichter dann gut zu leben.

Wie groß ist deine Wohnung denn? So 60qm sollte man sich alleine noch gut leisten können als ITler, und das ist auch noch genug für 2 Leute.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

In Deutschland geht es einem besser wenn man nicht arbeitet. So lässt es sich auch ohne Arbeit gut im geerbten Einfamilienhaus leben. Dank des kommenden Bürgergelds ist noch ein Mallorca Urlaub mehr im Jahr drin. Vielleicht Fliege ich dann auch mal nach Portugal...

Und man kann sich sogar noch gewisse Instandhaltungen am Einfamilienhaus vom Amt bezahlen lassen. Da freut man sich doch mit 100k brutto in der Dreizimmer-Wohnung.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Nicht nur das. Man kann die Mietzahlungen vom Amt für Mietkauf nutzen :) - So kommt man an eine zum Teil vom Staat finanzierte ETW.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

In Deutschland geht es einem besser wenn man nicht arbeitet. So lässt es sich auch ohne Arbeit gut im geerbten Einfamilienhaus leben. Dank des kommenden Bürgergelds ist noch ein Mallorca Urlaub mehr im Jahr drin. Vielleicht Fliege ich dann auch mal nach Portugal...

Und man kann sich sogar noch gewisse Instandhaltungen am Einfamilienhaus vom Amt bezahlen lassen. Da freut man sich doch mit 100k brutto in der Dreizimmer-Wohnung.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

in Deutschland geht es ums überleben, nicht ums leben. Medianvermögen ist in Portugal, Spanien etc. höher als in Deutschland. Deutsche denken nur sie wären reich, sind aber arm.

Wollen wir nicht gleich übertreiben. Lieber arm in Deutschland als arm in Spanien.
Dass der Medianvermögen in Deutschland geringer ist als in Spanien hat kulturelle Gründe. Der durchschnittliche Deutsche spart höchstens für seinen Urlaub und sucht die Verantwortung über seinen Leben bei jedem außer sich selbst.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Wollen wir nicht gleich übertreiben. Lieber arm in Deutschland als arm in Spanien.
Dass der Medianvermögen in Deutschland geringer ist als in Spanien hat kulturelle Gründe. Der durchschnittliche Deutsche spart höchstens für seinen Urlaub und sucht die Verantwortung über seinen Leben bei jedem außer sich selbst.

Und das mit Recht. Bei über 50% Abgabenlast möchte ich aber sowas von selbstverständlich etwas vom Staat zurückbekommen, wenn es mir mal schlecht geht.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

Das riecht stark nach Trollpost. Willst du hier polarisieren? Schaffst du wahrscheinlich sogar.

Aber falls nicht:
Du bist Single und wohnst in einer Singlewohnung. Macht doch Sinn. Deswegen heißt das ja Singlewohnung.
Willst du als Single in einer Familienwohnung mit 2 Kinderzimmern wohnen? Macht irgendwie weniger Sinn.

Du arbeitest seit 3 Jahren hier. In welchem Land der Welt kann man sich nach 3 Jahren Arbeit eine große Wohnung/Haus kaufen? Richtig, nirgends, auch als Hochqualifizierter (= anderes Wort für Uniabsolvent?). Vermögensaufbau geht immer über mehrere Jahrzehnte oder über mehrere Generationen.

Tip für dich
Such dir als ersten Schritt eine Partnerin und zieh mit ihr in eine 2-3 Zimmermietwohnung...

Jemand kritisiert Deutschland
Justus: riecht nach Trollpost

Geht aber nicht um die Kritik an Deutschland. Es geht um einen 42-jährigen Hochqualifizierten mit Berufserfahrung und einem Job in der IT. Der kann sich angeblich in Deutschland nichts anderes als eine Single-Wohnung zur Miete leisten, in die man noch nicht mal eine Frau einladen kann.

Und da gibt es genau zwei Möglichkeiten. Entweder hat der TE einen sehr schlecht bezahlten Job angenommen, der nichts mit seiner Qualifikation zu tun hat. Oder das ist eine schlichtweg erfundene Story, mit der Leute getriggert werden sollen. Letzteres ist ihm auch gelungen und wird Trollen genannt.

Und alle, die davon getriggert wurden, sollten mal ihre Überzeugungen hinterfragen. Ihr habt euch inzwischen ein Weltbild geschaffen, wo ihr ohne Nachdenken und Überprüfen offensichtlich unsinnigen Geschichten zustimmt, wenn sie nur irgendwie in eure Überzeugungen passen.

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know-it-all

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WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Was Medianvermögen pro Kopf angeht ist Deutschland in Europa unterdurchschnittlich

Nicht einfach behaupten, sondern bitte belegen. Nur weil es Länder gibt (Italien, Spanien), die laut Statistik hier besser als Deutschland sind, heißt ja noch lange nicht, dass wir in Europa unterdurchschnittlich sind. Ich meine zu Europa gehören auch viele osteuropäische Länder, die mit Sicherheit hinter uns liegen.

Außerdem hat es hier trotzdem im Prinzip jeder in der eigenen Hand mit einer (weitestgehend vom Staat bezahlten) Ausbildung etwas aus seinem Leben zu machen. Ich bin nach akademischer Ausbildung/Uni-Abschluss mit wenig Kapital ins Berufsleben gestartet, bin aber nun seit knapp 18 Jahren im Beruf und habe auch ohne Führungsverantwortung/ "Managergehalt" mit einem ordentlichen Einkommen in dieser Zeit ein "überdurchschnittliches" Vermögen angesammelt.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

In Deutschland arbeitest du vor allem um die Rente der derzeitigen Rentner zu bezahlen, wovon du aber selbst später mal wenig sehen wirst.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Es wird wirklich alles unternommen, um die Immobilienpreise hochzuhalten oder noch zu steigern. Alternative Wohnformen wie Tiny Houses im Grünen, die im Hinblick auf Strom- und Wasserverbrauch autark sind, werden faktisch verhindert. Normalerweise sollte man doch in einem freien Land bei einem Tiny House mit Rädern einen Deal mit einem Landwirt aushandeln können, um das Ding auf einem Acker abzustellen. Denkste - kann man nur auf einem Campingplatz. In fast allen Ländern in Europa ist die Bevölkerung überaltert, alte Leute wählen Politiker, die in erster Linie ihre Immos vom Wert erhalten. Das ist der wichtigste Grund für alte Leute, jdn, zu wählen. Der Rest wie Klimaschutz, wirtschaftliche Visionen etc. ist Beiwerk. Jüngere Leute haben es da schwer und dürfen noch nicht einmal einen Wohncontainer mir Rädern irgendwo platzieren - eigentlich mehr als unglaublich.

Bitte keinen Quatsch verbreiten. Tiny houses auf Rädern kann man ohne weiteres im eigenen Garten oder auf gepachtetem Grundstück abstellen.

Tiny houses ohne Räder brauchen eine Baugenehmigung.

So schön tiny houses sein können, bin ich persönlich gegen die massenhafte Verbreitung von tiny houses. Das mag für einige Idealisten eine schöne Idee sein, die auch erlaubt sein soll. Aber wenn das viele Leute machen, endet das wie in den US-Wohnwagensiedlungen: Armut überall, jeder wirft seinen Müll neben das Haus oder scheisst 10m weiter in die Wiese, weil keine Müllabfuhr kommt und es irgendwann auch keinen Spaß mehr macht ohne Anschluss an eine Kanalisation den Kackebehälter der 4köpfigen Famile im Wohnwagen/tiny house jede Woche zu leeren.

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WiWi Gast

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know-it-all schrieb am 14.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

Also um die Frage zu beantworten, müsstest du schon ein paar mehr Details von Dir preisgeben. Als "Hochqualifizierter" hat man normalerweise - bei dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in vielen Bereichen - gute Voraussetzungen, um als Angestellter einem gut bezahlten Job nachzugehen.

Ein entsprechendes überdurchschnittliches Einkommen ist folglich auch die Voraussetzung dafür, dass man in einer "überdurchschnittlichen" Immobilie wohnt - egal ob zur Miete oder doch gekauft. Das ist doch in Portugal mit Sicherheit nicht anders.
Was ich mich noch frage - warum reicht dir als Single eine "Single-Wohnung" nicht aus. Und was bedeutet "einfache Single-Wohnung" in dem Zusammenhang. Wenn du eine kleine 20qm Einzimmer-Wohn-Schlaf-Küche meinst, dann wäre ich damit vermutlich auch nicht glücklich. Aber mit einer schönen 50..60 qm 2-Zimmerwohnung kann es einem als Single doch sehr gut gehen und das sollte wohl überall - bei einem guten Einkommen - auch finanzierbar sein (zumindest als Miete).

Ansonsten: was das Leben in Deutschland IMHO lebenswert macht, ist (im Sinne von "gesellschaftspolitisch", ob einem die Landschaft hier zusagt, muss jeder für sich selbst entscheiden):

  • Demokratie, Meinungsfreiheit (siehe Negativbeispiele Russland, China, Nordkorea, Iran - uns geht es im Vergleich sehr gut)
  • allgemeine öffentliche Sicherheit (mit wenigen Ausnahmen oder Stadtvierteln, wo man vielleicht abends nicht mehr alleine unterwegs sein sollte)
  • immer noch starke Wirtschaftskraft (geringe Arbeitslosigkeit usw.)
  • verhältnismäßig hoher Wohlstand
  • einigermaßen leistungsfähige Infrastruktur (trotz einiger maroder Rheinbrücken usw.)
  • wir leben in einer gemäßigten Klimazone - das wird im Hinblick auf den Klimawandel zukünftig noch ein erheblicher Standortvorteil gegenüber zunehmend unter Wassermangel leidenden Gegenden in Südeuropa
  • keine kriegerischen Konflikte seit dem 2.Weltkrieg

Mein Fazit: Deutschland ist zwar in vielen Aspekten vielleicht nicht Platz 1 oder 2 auf der Welt, aber wir sind überall überdurchschnittlich und "weit vorne". Es gibt nicht so viele Industrieländer, die das von sich behaupten können.

PS: Lass dich von egoistischen "Wutbürgern" (siehe 3.Beitrag), die meinen der einzige Zweck der Regierung sei es, die Bevölkerung auszunehmen, nicht beeinflussen. Die sind zum Glück in der Minderheit.

Süß der naive deutsche Michel wieder. Wahrscheinlich bist du zweimal in Italien gewesen und glaubst die Welt beurteilen zu können. Deutschland wird empirisch in vielen Bereichen mehr und mehr abgehängt und ist auf dem absteigenden Ast. Wer als HiPo wirklich nach beruflichen Erfolg strebt, wandert in die bekannten Länder aus. Auch wer etwas Vermögen besitzt und sich einen schönen Lebensabend machen möchte, bleibt nicht in Deutschland. Alleine schon wegen dem Wetter. Schlepp dich weiter von 8 bis 6 in Büro, verdien deine 2.9 netto und glaub du leistest hier den Betrag.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

Das riecht stark nach Trollpost. Willst du hier polarisieren? Schaffst du wahrscheinlich sogar.

Aber falls nicht:
Du bist Single und wohnst in einer Singlewohnung. Macht doch Sinn. Deswegen heißt das ja Singlewohnung.
Willst du als Single in einer Familienwohnung mit 2 Kinderzimmern wohnen? Macht irgendwie weniger Sinn.

Du arbeitest seit 3 Jahren hier. In welchem Land der Welt kann man sich nach 3 Jahren Arbeit eine große Wohnung/Haus kaufen? Richtig, nirgends, auch als Hochqualifizierter (= anderes Wort für Uniabsolvent?). Vermögensaufbau geht immer über mehrere Jahrzehnte oder über mehrere Generationen.

Tip für dich
Such dir als ersten Schritt eine Partnerin und zieh mit ihr in eine 2-3 Zimmermietwohnung...

Jemand kritisiert Deutschland
Justus: riecht nach Trollpost

Die Vermutung des Trollposts kommt daher, weil hier keine Frage gestellt wurde, die nach konstruktiven Antworten sucht (z.B. "Ich bin mit 39 von Portugal nach Deutschland gekommen, arbeite seit 3 Jahren bei SAP mit 90k brutto und habe mir seitdem 50k angespart. Jetzt bin ich 42 und würde gerne eine Familie gründen. In Portugal ist es üblich, dass man sich dazu ein Haus kauft. Jetzt habe ich gesehen, dass schon eine DHH in Deutschland 500k kostet. Irgendwelche Tips, wie ich das finanzieren kann oder sollte ich doch lieber zur Miete wohnen bleiben? In Portugal wäre das unüblich aber evtl. ist das hier anders?").

Ich sehe hier weniger Kritik an Deutschland als eine gewisse Naivität dem realen Leben gegenüber beim TE oder positiver formuliert er setzt sich mit der Realität seines Lebens auseinander was erstmal gut ist, weil er dann die Richtung für seine Zukunft bewusst wählen kann.

Ich denke, die meisten jungen Männer (auch wenn der TE schon 42 ist) kommen an den Punkt in ihrem Leben, meist einige Zeit nach dem Berufseinstieg, an dem sie sich fragen wie es weitergeht und eine kleine Sinnkrise oder besser Sinnsuche im Leben haben. Wirkt so, als wäre der TE in dieser Phase.
Am besten erstmal realistischen Plan der eigenen Möglichkeiten machen abseits von Anspruchsdenken wie (ich geb hier nur Beispiele zur Veranschaulichung, no offense):

  • ich bin hochqualifiziert, also stehen mir mindestens x qm in guter Lage in einer B+Stadt zu für nicht mehr als 20% meines Monatsnettos
  • die Gesellschaft erwartet, dass ich Kinder kriege also mach ich das auch
  • meine Eltern erwarten dass ich bald heirate, also mach ich das auch
  • meine alten Schulfreunde haben ein Haus, also will ich auch eins

Viel Erfolg im Leben

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Bin ebenfalls Migrant mit einer "anderen Perspektive" und lebe auch nicht mehr in Deutschland.
In Deutschland wird es einem "Qualifizierten" sehr schwer gemacht Vermögen anzusammeln. Man arbeitet sozusagen für den Staat und bezieht die Leistungen vom Staat.

Das System funktioniert auch einigermaßen für den Durchschnittsdeutschen, aber für "Ausländer" mit anderer Mentalität wird man oft damit nicht glücklich.

Verstehe den Threadersteller daher vollkommen.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

in Deutschland geht es ums überleben, nicht ums leben. Medianvermögen ist in Portugal, Spanien etc. höher als in Deutschland. Deutsche denken nur sie wären reich, sind aber arm.

Wollen wir nicht gleich übertreiben. Lieber arm in Deutschland als arm in Spanien.
Dass der Medianvermögen in Deutschland geringer ist als in Spanien hat kulturelle Gründe. Der durchschnittliche Deutsche spart höchstens für seinen Urlaub und sucht die Verantwortung über seinen Leben bei jedem außer sich selbst.

Wenn du dich mit den untersten 5% vergleichen willst dann mach das Für jeden der über den unteren sagen wir 30% liegt ist Deutschland eine schlechte Wahl.

Kulturelle Gründe also. Daher sind Griechenland, Prortugal, Italien, Spanien etc. also über uns. Verstehe das erklärt alles und rechtfertigt natürlich alles.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Ach was :) - vielleicht kann er auch einfach nur nicht mit Geld umgehen?

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

Das riecht stark nach Trollpost. Willst du hier polarisieren? Schaffst du wahrscheinlich sogar.

Aber falls nicht:
Du bist Single und wohnst in einer Singlewohnung. Macht doch Sinn. Deswegen heißt das ja Singlewohnung.
Willst du als Single in einer Familienwohnung mit 2 Kinderzimmern wohnen? Macht irgendwie weniger Sinn.

Du arbeitest seit 3 Jahren hier. In welchem Land der Welt kann man sich nach 3 Jahren Arbeit eine große Wohnung/Haus kaufen? Richtig, nirgends, auch als Hochqualifizierter (= anderes Wort für Uniabsolvent?). Vermögensaufbau geht immer über mehrere Jahrzehnte oder über mehrere Generationen.

Tip für dich
Such dir als ersten Schritt eine Partnerin und zieh mit ihr in eine 2-3 Zimmermietwohnung...

Jemand kritisiert Deutschland
Justus: riecht nach Trollpost

Geht aber nicht um die Kritik an Deutschland. Es geht um einen 42-jährigen Hochqualifizierten mit Berufserfahrung und einem Job in der IT. Der kann sich angeblich in Deutschland nichts anderes als eine Single-Wohnung zur Miete leisten, in die man noch nicht mal eine Frau einladen kann.

Und da gibt es genau zwei Möglichkeiten. Entweder hat der TE einen sehr schlecht bezahlten Job angenommen, der nichts mit seiner Qualifikation zu tun hat. Oder das ist eine schlichtweg erfundene Story, mit der Leute getriggert werden sollen. Letzteres ist ihm auch gelungen und wird Trollen genannt.

Und alle, die davon getriggert wurden, sollten mal ihre Überzeugungen hinterfragen. Ihr habt euch inzwischen ein Weltbild geschaffen, wo ihr ohne Nachdenken und Überprüfen offensichtlich unsinnigen Geschichten zustimmt, wenn sie nur irgendwie in eure Überzeugungen passen.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

ich weiß nicht wie es in portugal ist, aber in deutschland ist es so, dass die einkommensverteilung relativ gleichverteilt ist während die das vermögen sehr konzentriert um wenige ist. Dadurch gibt es eine geringe soziale mobilität und es ist sehr schwer sich durch lohnarbeit hochzuarbeiten - eigentlich alles hier im land wird von der arbeitenden bevölkerung bezahlt während die, die viel geld haben relativ wenig zur kasse gebeten werden. dafür haben wir ein relativ starkes sozialsystem, relativ starke (aber rückläufige) tarifverträge und man muss sich relativ wenig sorgen machen, wenn man mal arbeitslos wird. zustände wie in californien, wo der eine teil der bevölkerung in techfirmen arbeitet und der andere teil in zelten unter der brücke schläft haben wir hier nicht. dafür eben auch keine gehälter wie in der techindustrie und auch weniger innovationskraft. die im schnitt am besten bezahlten jobs sind in deutschland ärzte, Juristen und Steuerberater. Also alles stark vom staat regulierte jobs, in denen mehr oder weniger der staat den verdienst reguliert und schützt. Wenn man beispielsweise in informatik richtig richtig gut ist und nicht an deutschland gebunden ist, findet man in anderen ländern deutlich bessere bezahlungen.

Word! Genau so ist es, deswegen spiele ich und meine Frau auch stark mit dem Gedanken auszuwandern. Dazu kommt noch eine Politik, die unverfroren den Wohlstand im Land aufs Spiel setzt.

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know-it-all

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Süß der naive deutsche Michel wieder. Wahrscheinlich bist du zweimal in Italien gewesen und glaubst die Welt beurteilen zu können. Deutschland wird empirisch in vielen Bereichen mehr und mehr abgehängt und ist auf dem absteigenden Ast. Wer als HiPo wirklich nach beruflichen Erfolg strebt, wandert in die bekannten Länder aus. Auch wer etwas Vermögen besitzt und sich einen schönen Lebensabend machen möchte, bleibt nicht in Deutschland. Alleine schon wegen dem Wetter. Schlepp dich weiter von 8 bis 6 in Büro, verdien deine 2.9 netto und glaub du leistest hier den Betrag.

Sieh es mal als weiteren Vorteil, in diesem Land geboren zu sein: du hast auch die Möglichkeit woanders hinzuziehen, wenn es dir hier nicht gefällt. Diese Wahl hast du in manch anderem Land auch nicht.
Und ansonsten hast du überhaupt keine Ahnung von mir oder meinem Background, aber meinst hier irgendwie pubertär rumpöbeln zu müssen. Schreib doch bitte mit einem richtigen User und nicht anonym, so dass ich deine Beiträge zukünftig erkennen (und ignorieren) kann.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Geht aber nicht um die Kritik an Deutschland. Es geht um einen 42-jährigen Hochqualifizierten mit Berufserfahrung und einem Job in der IT. Der kann sich angeblich in Deutschland nichts anderes als eine Single-Wohnung zur Miete leisten, in die man noch nicht mal eine Frau einladen kann.

Und da gibt es genau zwei Möglichkeiten. Entweder hat der TE einen sehr schlecht bezahlten Job angenommen, der nichts mit seiner Qualifikation zu tun hat. Oder das ist eine schlichtweg erfundene Story, mit der Leute getriggert werden sollen. Letzteres ist ihm auch gelungen und wird Trollen genannt.

Und alle, die davon getriggert wurden, sollten mal ihre Überzeugungen hinterfragen. Ihr habt euch inzwischen ein Weltbild geschaffen, wo ihr ohne Nachdenken und Überprüfen offensichtlich unsinnigen Geschichten zustimmt, wenn sie nur irgendwie in eure Überzeugungen passen.

du hast wahrscheinlich keine ahnung von IT in deutschland, sonst würdest du soetwas nicht schreiben. die meisten "IT-jobs" in deutschland sind vom anspruch her eigentlich jobs für fachinformatiker. sie sind sehr durchschnittlich bezahlt für einen akademikerjob und ziemlich langweilig. insbesondere wenn man bedenkt dass die arbeitsplätze meist in der nähe von großständten liegen, wo nunmal die miet - und kaufpreise für immobilien in den letzten jahren durch die decke gegagnen sind. die firmen heulen natürlich permanent dass sie niemanden finden, und wundern sich dass die leute nicht schlange stehen, um für 40k in der pampa die drucker und die homepage von "metalbau müller" zu warten.
einen flächendeckenden mangel an IT personal gibt es aber in deutschland sicher nicht. das höchste der gefühle für die meisten ist, wenn man für 85k als studierter softwerker bei daimler landet. das ist zwar ein gutes gehalt, aber davon kann man sich in stuttgart jetzt auch keine immobilien leisten.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Süß der naive deutsche Michel wieder. Wahrscheinlich bist du zweimal in Italien gewesen und glaubst die Welt beurteilen zu können. Deutschland wird empirisch in vielen Bereichen mehr und mehr abgehängt und ist auf dem absteigenden Ast. Wer als HiPo wirklich nach beruflichen Erfolg strebt, wandert in die bekannten Länder aus. Auch wer etwas Vermögen besitzt und sich einen schönen Lebensabend machen möchte, bleibt nicht in Deutschland. Alleine schon wegen dem Wetter. Schlepp dich weiter von 8 bis 6 in Büro, verdien deine 2.9 netto und glaub du leistest hier den Betrag.

Was sind denn die bekannten Länder? Habe mit einer guten W/L Balance und spannender Aufgabe aktuell mit Anfang 30 ca. 105k und Aussicht auf baldige 130k, ebenfalls 40h. Insgesamt lebt man in Deutschland schon sehr abgesichert, was natürlich eine beruhigende Wirkung hat aber natürlich bezahlt man auch viel dafür. Dazu kommt der Aspekt Familie und Freunde zu verlassen. Was lohnt sich denn deiner Auffassung/Erfahrung nach mit Frau und Kindern? Insbesondere hinsichtlich Stundenlohn. 60h für 20% mehr, macht jetzt auch keinen Sinn, insbesondere, wenn ich dann zB noch zusätzlich 2k im Monat für Kinderbetreuung ausbringen muss. Das Gesamtpaket ist bei näherer Betrachtung häufig gar nicht so schlecht.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Bin ebenfalls Migrant mit einer "anderen Perspektive" und lebe auch nicht mehr in Deutschland.
In Deutschland wird es einem "Qualifizierten" sehr schwer gemacht Vermögen anzusammeln. Man arbeitet sozusagen für den Staat und bezieht die Leistungen vom Staat.

Das System funktioniert auch einigermaßen für den Durchschnittsdeutschen, aber für "Ausländer" mit anderer Mentalität wird man oft damit nicht glücklich.

Verstehe den Threadersteller daher vollkommen.

Wo bist du jetzt und wie viel besser läuft es dort?

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

einen flächendeckenden mangel an IT personal gibt es aber in deutschland sicher nicht. das höchste der gefühle für die meisten ist, wenn man für 85k als studierter softwerker bei daimler landet. das ist zwar ein gutes gehalt, aber davon kann man sich in stuttgart jetzt auch keine immobilien leisten.

Ihr müsst halt mal aufhören IT und Informatik in einen Topf zu werfen und euch als besserer Hausmeister zu bewerben. Es gibt genug gut bezahlende Jobs. Wenn man da nicht reinkommt, ist man halt nur Durchschnitt, und Durchschnitt wird per Definition nicht gut bezahlt.

antworten
WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Ihr müsst halt mal aufhören IT und Informatik in einen Topf zu werfen und euch als besserer Hausmeister zu bewerben. Es gibt genug gut bezahlende Jobs. Wenn man da nicht reinkommt, ist man halt nur Durchschnitt, und Durchschnitt wird per Definition nicht gut bezahlt.

informatik kann man inzwischen an jeder dorf FH studieren. das ist jetzt nicht der intellektuelle mega-anspruch. selbst wenn man am KIT informatik oder an der TUM mathe mit info-schwerpunkt sehr gut abgeschlossen hat, fallen die anspruchsvollen und gutbezahlten informatikjobs nicht vom himmel. diese leute sind in der regel die, die beim igm konzern landen. sicher nicht schlecht aber eben auch nichts womit man reich wird. gute jobs (auf die du vermutlich anspielst), gibt es für die top 10 % der absolventen von der ETH mit praktikum bei amazon und auslandssemester in stanford. zumindest ist das in meiner wahrnehmung so. bin aber auch in einem sehr überlaufenen bereich tätig (KI, datascience). Wenn ich mit kollegen aus der cybersecurity spreche, sind die gehälter schon nochmal deutlich besser bei durchschnittlich schlechteren profilen - unendlich budget haben die leute aber auch nicht.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Geht aber nicht um die Kritik an Deutschland. Es geht um einen 42-jährigen Hochqualifizierten mit Berufserfahrung und einem Job in der IT. Der kann sich angeblich in Deutschland nichts anderes als eine Single-Wohnung zur Miete leisten, in die man noch nicht mal eine Frau einladen kann.

Und da gibt es genau zwei Möglichkeiten. Entweder hat der TE einen sehr schlecht bezahlten Job angenommen, der nichts mit seiner Qualifikation zu tun hat. Oder das ist eine schlichtweg erfundene Story, mit der Leute getriggert werden sollen. Letzteres ist ihm auch gelungen und wird Trollen genannt.

Und alle, die davon getriggert wurden, sollten mal ihre Überzeugungen hinterfragen. Ihr habt euch inzwischen ein Weltbild geschaffen, wo ihr ohne Nachdenken und Überprüfen offensichtlich unsinnigen Geschichten zustimmt, wenn sie nur irgendwie in eure Überzeugungen passen.

du hast wahrscheinlich keine ahnung von IT in deutschland, sonst würdest du soetwas nicht schreiben. die meisten "IT-jobs" in deutschland sind vom anspruch her eigentlich jobs für fachinformatiker. sie sind sehr durchschnittlich bezahlt für einen akademikerjob und ziemlich langweilig. insbesondere wenn man bedenkt dass die arbeitsplätze meist in der nähe von großständten liegen, wo nunmal die miet - und kaufpreise für immobilien in den letzten jahren durch die decke gegagnen sind. die firmen heulen natürlich permanent dass sie niemanden finden, und wundern sich dass die leute nicht schlange stehen, um für 40k in der pampa die drucker und die homepage von "metalbau müller" zu warten.
einen flächendeckenden mangel an IT personal gibt es aber in deutschland sicher nicht. das höchste der gefühle für die meisten ist, wenn man für 85k als studierter softwerker bei daimler landet. das ist zwar ein gutes gehalt, aber davon kann man sich in stuttgart jetzt auch keine immobilien leisten.
´
Ich arbeite in der IT und habe in den letzten Jahren mitbekommen, wie schwierig es war, neue hochqualifizierte Mitarbeiter zu bekommen, insbesondere mit BE. Da gibt es viele Möglichkeiten, mehr als 40k zu verdienen. So gilt z.B. für B-W von de.statista: "Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst (ohne Sonderzahlungen) von vollzeitbeschäftigten ArbeitnehmerInnen im Wirtschaftsbereich "Information und Kommunikation" betrug im Jahr 2021 in Baden-Württemberg rund 5.733 Euro."

Es kann natürlich sein, dass ein hochqualifizierte 42-jähriger nach Deutschland einwandert, um hier bei "metallbau müller" die Drucker zu warten. Das wäre dann aber die von mir erwähnte Möglichkeit, dass "der TE einen sehr schlecht bezahlten Job angenommen, der nichts mit seiner Qualifikation zu tun hat." In diesem Fall würde ich ihm raten, sich als ortsungebundener Single nach einem anderen Job umzusehen.

Falls dem aber nicht so ist und er einen halbwegs seiner Qualifikation angemessenen Job hat, dann verdient er hochqualifiziert und mit Berufserfahrung, in B-W wohl zumindest Richtung 5,7k brutto, also 3,4k netto pro Monat. Andernfalls sollte er nach einem anderen Job suchen

Und mit 3,4k kann man auch in Stuttgart etwas "anderes als eine Single-Wohnung zur Miete leisten, in die man noch nicht mal eine Frau einladen kann". Und damit du es nicht noch mal überliest: in meinem Post stand und steht "Miete".

Aus diesen Gründen halte ich den TE für einen Troll. Und wenn man das selbst nach einer Erklärung nicht sieht, dann kann ich nur nach mal wiederholen: tu dir selbst einen Gefallen und hinterfrage mal dein Weltbild. Du bist wahrscheinlich in einer Informationsblase gefangen.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Ihr müsst halt mal aufhören IT und Informatik in einen Topf zu werfen und euch als besserer Hausmeister zu bewerben. Es gibt genug gut bezahlende Jobs. Wenn man da nicht reinkommt, ist man halt nur Durchschnitt, und Durchschnitt wird per Definition nicht gut bezahlt.

informatik kann man inzwischen an jeder dorf FH studieren. das ist jetzt nicht der intellektuelle mega-anspruch. selbst wenn man am KIT informatik oder an der TUM mathe mit info-schwerpunkt sehr gut abgeschlossen hat, fallen die anspruchsvollen und gutbezahlten informatikjobs nicht vom himmel. diese leute sind in der regel die, die beim igm konzern landen. sicher nicht schlecht aber eben auch nichts womit man reich wird. gute jobs (auf die du vermutlich anspielst), gibt es für die top 10 % der absolventen von der ETH mit praktikum bei amazon und auslandssemester in stanford. zumindest ist das in meiner wahrnehmung so. bin aber auch in einem sehr überlaufenen bereich tätig (KI, datascience). Wenn ich mit kollegen aus der cybersecurity spreche, sind die gehälter schon nochmal deutlich besser bei durchschnittlich schlechteren profilen - unendlich budget haben die leute aber auch nicht.

Definier mal, was für ein Gehalt du mit "gute jobs" meinst. Bei "top 10 % der absolventen von der ETH " redest du ja nicht von sonderlich vielen Leuten.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

in Deutschland geht es ums überleben, nicht ums leben. Medianvermögen ist in Portugal, Spanien etc. höher als in Deutschland. Deutsche denken nur sie wären reich, sind aber arm.

Wollen wir nicht gleich übertreiben. Lieber arm in Deutschland als arm in Spanien.
Dass der Medianvermögen in Deutschland geringer ist als in Spanien hat kulturelle Gründe. Der durchschnittliche Deutsche spart höchstens für seinen Urlaub und sucht die Verantwortung über seinen Leben bei jedem außer sich selbst.

Wenn du dich mit den untersten 5% vergleichen willst dann mach das Für jeden der über den unteren sagen wir 30% liegt ist Deutschland eine schlechte Wahl.

Kulturelle Gründe also. Daher sind Griechenland, Prortugal, Italien, Spanien etc. also über uns. Verstehe das erklärt alles und rechtfertigt natürlich alles.

Du hast damit angefangen, dass es ums überleben geht. Impliziert für mich halt Armutsgrenze.
Was die Mittelschicht angeht: sie hat ja die Möglichkeit Vermögen aufzubauen, aber entscheidet sich lieber für Audi und Mercedes auf Pump, die neuste Elektronik sowie jeweils einmal im Jahr einen Thailand- und einen Skiurlaub. Wenn die E-Klasse mal einen Kratzer hat wird für viel Geld auch mal eine ganze Tür ausgetauscht.
Wenn es zum Vermögensaufbau dann wird (wenn überhaupt) irgendeine Betriebsrente mit einem Minimalbetrag abgeschlossen, wo man die Konditionen nicht mal kennt.

Es ist kein Rechtfertigung sondern eine Feststellung. Wer all sein Geld ausgibt, braucht sich nicht wundern, dass er als Individuum keinen Vermögen hat. In Deutschland fahren sehr viele so und entsprechend sieht man das auch im Ländervergleich.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Bin ebenfalls Migrant mit einer "anderen Perspektive" und lebe auch nicht mehr in Deutschland.
In Deutschland wird es einem "Qualifizierten" sehr schwer gemacht Vermögen anzusammeln. Man arbeitet sozusagen für den Staat und bezieht die Leistungen vom Staat.

Das System funktioniert auch einigermaßen für den Durchschnittsdeutschen, aber für "Ausländer" mit anderer Mentalität wird man oft damit nicht glücklich.

Verstehe den Threadersteller daher vollkommen.

Wo bist du jetzt und wie viel besser läuft es dort?

Singapur.
7k brutto, ca 6 netto.
Insgesamt würde ich meinen Lebensstandard höher einschätzen als mit vergleichbarem brutto in D (Haus mit Garten natürlich nicht drin. Steak und Wein auch sehr teuer. Asiatisch essen ist sehr preiswert. Ubahn kostet 50cent pro Trip.)
Ah ja und jedes 2. Wochenende mal nach Thailand, Bali etc. sind locker drin.
Mit Kindern wäre das nix hier, aber hab ich eh nicht vor.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

know-it-all schrieb am 14.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

Also um die Frage zu beantworten, müsstest du schon ein paar mehr Details von Dir preisgeben. Als "Hochqualifizierter" hat man normalerweise - bei dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in vielen Bereichen - gute Voraussetzungen, um als Angestellter einem gut bezahlten Job nachzugehen.

Ein entsprechendes überdurchschnittliches Einkommen ist folglich auch die Voraussetzung dafür, dass man in einer "überdurchschnittlichen" Immobilie wohnt - egal ob zur Miete oder doch gekauft. Das ist doch in Portugal mit Sicherheit nicht anders.
Was ich mich noch frage - warum reicht dir als Single eine "Single-Wohnung" nicht aus. Und was bedeutet "einfache Single-Wohnung" in dem Zusammenhang. Wenn du eine kleine 20qm Einzimmer-Wohn-Schlaf-Küche meinst, dann wäre ich damit vermutlich auch nicht glücklich. Aber mit einer schönen 50..60 qm 2-Zimmerwohnung kann es einem als Single doch sehr gut gehen und das sollte wohl überall - bei einem guten Einkommen - auch finanzierbar sein (zumindest als Miete).

Ansonsten: was das Leben in Deutschland IMHO lebenswert macht, ist (im Sinne von "gesellschaftspolitisch", ob einem die Landschaft hier zusagt, muss jeder für sich selbst entscheiden):

  • Demokratie, Meinungsfreiheit (siehe Negativbeispiele Russland, China, Nordkorea, Iran - uns geht es im Vergleich sehr gut)
  • allgemeine öffentliche Sicherheit (mit wenigen Ausnahmen oder Stadtvierteln, wo man vielleicht abends nicht mehr alleine unterwegs sein sollte)
  • immer noch starke Wirtschaftskraft (geringe Arbeitslosigkeit usw.)
  • verhältnismäßig hoher Wohlstand
  • einigermaßen leistungsfähige Infrastruktur (trotz einiger maroder Rheinbrücken usw.)
  • wir leben in einer gemäßigten Klimazone - das wird im Hinblick auf den Klimawandel zukünftig noch ein erheblicher Standortvorteil gegenüber zunehmend unter Wassermangel leidenden Gegenden in Südeuropa
  • keine kriegerischen Konflikte seit dem 2.Weltkrieg

Mein Fazit: Deutschland ist zwar in vielen Aspekten vielleicht nicht Platz 1 oder 2 auf der Welt, aber wir sind überall überdurchschnittlich und "weit vorne". Es gibt nicht so viele Industrieländer, die das von sich behaupten können.

PS: Lass dich von egoistischen "Wutbürgern" (siehe 3.Beitrag), die meinen der einzige Zweck der Regierung sei es, die Bevölkerung auszunehmen, nicht beeinflussen. Die sind zum Glück in der Minderheit.

Leute, die sich nicht alles gefallen lassen und sich Gedanken machen, waren schon immer in der Minderheit hier. Alle anderen lassen sich einen Bären aufbinden. Ich arbeite selbst im ÖD und könnte Dinge erzählen, wie hier mit öffentlichen Geldern umgegangen wird, dass man schon sehr naiv sein muss zu glauben, die Regierung würde angemessen mit Steuergeldern umgehen.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Süß der naive deutsche Michel wieder. Wahrscheinlich bist du zweimal in Italien gewesen und glaubst die Welt beurteilen zu können. Deutschland wird empirisch in vielen Bereichen mehr und mehr abgehängt und ist auf dem absteigenden Ast. Wer als HiPo wirklich nach beruflichen Erfolg strebt, wandert in die bekannten Länder aus. Auch wer etwas Vermögen besitzt und sich einen schönen Lebensabend machen möchte, bleibt nicht in Deutschland. Alleine schon wegen dem Wetter. Schlepp dich weiter von 8 bis 6 in Büro, verdien deine 2.9 netto und glaub du leistest hier den Betrag.

Was sind denn die bekannten Länder? Habe mit einer guten W/L Balance und spannender Aufgabe aktuell mit Anfang 30 ca. 105k und Aussicht auf baldige 130k, ebenfalls 40h. Insgesamt lebt man in Deutschland schon sehr abgesichert, was natürlich eine beruhigende Wirkung hat aber natürlich bezahlt man auch viel dafür. Dazu kommt der Aspekt Familie und Freunde zu verlassen. Was lohnt sich denn deiner Auffassung/Erfahrung nach mit Frau und Kindern? Insbesondere hinsichtlich Stundenlohn. 60h für 20% mehr, macht jetzt auch keinen Sinn, insbesondere, wenn ich dann zB noch zusätzlich 2k im Monat für Kinderbetreuung ausbringen muss. Das Gesamtpaket ist bei näherer Betrachtung häufig gar nicht so schlecht.

deinen beitrag zu lesen, tut richtig weh. weil du einer der ganz wenigen mit so viel geld bist, ist das bei anderen dann auch so.
abgesehen davon, erzieht ihr eure kinder eigentlich selbst?

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

schweiz:

9100 brutto
7500 netto
sparen pro monat: 5000 netto

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 13.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

wenns dir ja nicht gefällt, kannst du ja zurück gehen oder?

Bin selber Einwanderer aber zu erwarten, dass man nach 3 jahren die Villa im Westend hat ist pathetic

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich zu blöd bin aber ich habe keinen Beleg gefunden, dass es in Spanien usw. ein höheres Median Einkommen als in Deutschland gibt.

Ein höheres Median Vermögen gibt es zwar, das liegt aber auch daran, das es in den Ländern eher üblich ist im Eigenheim zu wohnen als zur Miete. Das liegt aber wiederum nicht daran, das dort Eigentum viel erschwinglicher ist, sondern an einem deutlich schlechteren Mietrecht, so daß man eigentlich keine andere Wahl hat als Eigentum zu erwerben. Die Leute sparen es sich dann vom Mund ab und bleiben deutlich länger im Elternhaus wohnen. Geht in DE theoretisch auch. Macht nur kaum einer.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Kann ich bestätigen.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

know-it-all schrieb am 14.10.2022:

Hallo, ich bin vor 3 Jahren aus Portugal eingewandert, gelte als Hochqualifiert, 42, Single und wohne in einer einfachen Singlewohnung. Ich frage mich ob es eine gute Einscheidung war hierher zu kommen. Egal wieviel ich arbeite werde ich immer in einer Singlewohnung leben? Warum arbeit man dann? Kollegen habe kleine Wohnungen gekauft in der Stadt wo sie arbeiten, wenn sie Hilfe bekommen von ihrer Familie. Das habe ich nicht. Ich verstehe das Konzept "Leben" in Deutschland ehrlich noch? nicht. Erklärt es mir.

Also um die Frage zu beantworten, müsstest du schon ein paar mehr Details von Dir preisgeben. Als "Hochqualifizierter" hat man normalerweise - bei dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in vielen Bereichen - gute Voraussetzungen, um als Angestellter einem gut bezahlten Job nachzugehen.

Ein entsprechendes überdurchschnittliches Einkommen ist folglich auch die Voraussetzung dafür, dass man in einer "überdurchschnittlichen" Immobilie wohnt - egal ob zur Miete oder doch gekauft. Das ist doch in Portugal mit Sicherheit nicht anders.
Was ich mich noch frage - warum reicht dir als Single eine "Single-Wohnung" nicht aus. Und was bedeutet "einfache Single-Wohnung" in dem Zusammenhang. Wenn du eine kleine 20qm Einzimmer-Wohn-Schlaf-Küche meinst, dann wäre ich damit vermutlich auch nicht glücklich. Aber mit einer schönen 50..60 qm 2-Zimmerwohnung kann es einem als Single doch sehr gut gehen und das sollte wohl überall - bei einem guten Einkommen - auch finanzierbar sein (zumindest als Miete).

Ansonsten: was das Leben in Deutschland IMHO lebenswert macht, ist (im Sinne von "gesellschaftspolitisch", ob einem die Landschaft hier zusagt, muss jeder für sich selbst entscheiden):

  • Demokratie, Meinungsfreiheit (siehe Negativbeispiele Russland, China, Nordkorea, Iran - uns geht es im Vergleich sehr gut)
  • allgemeine öffentliche Sicherheit (mit wenigen Ausnahmen oder Stadtvierteln, wo man vielleicht abends nicht mehr alleine unterwegs sein sollte)
  • immer noch starke Wirtschaftskraft (geringe Arbeitslosigkeit usw.)
  • verhältnismäßig hoher Wohlstand
  • einigermaßen leistungsfähige Infrastruktur (trotz einiger maroder Rheinbrücken usw.)
  • wir leben in einer gemäßigten Klimazone - das wird im Hinblick auf den Klimawandel zukünftig noch ein erheblicher Standortvorteil gegenüber zunehmend unter Wassermangel leidenden Gegenden in Südeuropa
  • keine kriegerischen Konflikte seit dem 2.Weltkrieg

Mein Fazit: Deutschland ist zwar in vielen Aspekten vielleicht nicht Platz 1 oder 2 auf der Welt, aber wir sind überall überdurchschnittlich und "weit vorne". Es gibt nicht so viele Industrieländer, die das von sich behaupten können.

PS: Lass dich von egoistischen "Wutbürgern" (siehe 3.Beitrag), die meinen der einzige Zweck der Regierung sei es, die Bevölkerung auszunehmen, nicht beeinflussen. Die sind zum Glück in der Minderheit.

Leute, die sich nicht alles gefallen lassen und sich Gedanken machen, waren schon immer in der Minderheit hier. Alle anderen lassen sich einen Bären aufbinden. Ich arbeite selbst im ÖD und könnte Dinge erzählen, wie hier mit öffentlichen Geldern umgegangen wird, dass man schon sehr naiv sein muss zu glauben, die Regierung würde angemessen mit Steuergeldern umgehen.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Singapur.
7k brutto, ca 6 netto.
Insgesamt würde ich meinen Lebensstandard höher einschätzen als mit vergleichbarem brutto in D (Haus mit Garten natürlich nicht drin. Steak und Wein auch sehr teuer. Asiatisch essen ist sehr preiswert. Ubahn kostet 50cent pro Trip.)
Ah ja und jedes 2. Wochenende mal nach Thailand, Bali etc. sind locker drin.
Mit Kindern wäre das nix hier, aber hab ich eh nicht vor.

Dein letzter Satz trifft es ganz gut. Habe zwei drei Bekannte im näheren Freundeskreis und einige Leute auf Konferenzen aus Singapur getroffen und sobald Familie ansteht, geht man zurück nach Deutschland bzw. das entsprechende Heimatland.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

wenns dir ja nicht gefällt, kannst du ja zurück gehen oder?

Bin selber Einwanderer aber zu erwarten, dass man nach 3 jahren die Villa im Westend hat ist pathetic

nicht der TE. steht doch garnicht da. vermögensaufbau gehört nicht unbedingt zu den sachen, mit denen man sich als nichtdeutscher auskennt, wenn man zum arbeiten hierherkommt. wenn man sich dann damit auseinandersetzt kommt dann eben schnell das unschöne erwachen, wenn für das mittelmäßige standardhaus vor den toren der stadt 1mio aufgerufen wird und man nicht weiß wie man die 300k eigenkapital zusammenkriegt. kann mir schon vorstellen dass das frustrierend ist. deutschland möchte halt, dass die hochqualifiziereten zuwanderer herkommen, am besten noch weniger verdienen als die, die hier aufgewachsen sind ("der kommt doch aus portugal, was fällt ihm ein hier irgendwas zu fordern - wie undankbar") und dann sollen sie aber bitte auch keine ansprüche stellen. das vermögen und die Immos werden währenddessen schön vererbt damit auch alles weiter standesgemäß bleibt. ich will nicht sagen, dass in deutschland alles schlecht ist, aber beim thema soziale durchlässigkeit und mobilität sind wir ziemlich schlecht aufgestellt.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Süß der naive deutsche Michel wieder. Wahrscheinlich bist du zweimal in Italien gewesen und glaubst die Welt beurteilen zu können. Deutschland wird empirisch in vielen Bereichen mehr und mehr abgehängt und ist auf dem absteigenden Ast. Wer als HiPo wirklich nach beruflichen Erfolg strebt, wandert in die bekannten Länder aus. Auch wer etwas Vermögen besitzt und sich einen schönen Lebensabend machen möchte, bleibt nicht in Deutschland. Alleine schon wegen dem Wetter. Schlepp dich weiter von 8 bis 6 in Büro, verdien deine 2.9 netto und glaub du leistest hier den Betrag.

Was sind denn die bekannten Länder? Habe mit einer guten W/L Balance und spannender Aufgabe aktuell mit Anfang 30 ca. 105k und Aussicht auf baldige 130k, ebenfalls 40h. Insgesamt lebt man in Deutschland schon sehr abgesichert, was natürlich eine beruhigende Wirkung hat aber natürlich bezahlt man auch viel dafür. Dazu kommt der Aspekt Familie und Freunde zu verlassen. Was lohnt sich denn deiner Auffassung/Erfahrung nach mit Frau und Kindern? Insbesondere hinsichtlich Stundenlohn. 60h für 20% mehr, macht jetzt auch keinen Sinn, insbesondere, wenn ich dann zB noch zusätzlich 2k im Monat für Kinderbetreuung ausbringen muss. Das Gesamtpaket ist bei näherer Betrachtung häufig gar nicht so schlecht.

deinen beitrag zu lesen, tut richtig weh. weil du einer der ganz wenigen mit so viel geld bist, ist das bei anderen dann auch so.
abgesehen davon, erzieht ihr eure kinder eigentlich selbst?

Habe 10 Jahre im Bildung ohne nennenswertem Einkommen investiert und zudem ein glückliches Händchen bei der Wahl der Fachrichtung und des Arbeitgebers gehabt. Viele waren dazu nicht bereit, bzw. haben einfacherer Richtungen eingeschlagen. Ja, wir erziehen selbst, ich bin 99% im Home-Office und meine Frau ist noch Zuhause in Elternzeit. Sie wird wohl in eine 50% Stelle gehen, um Nachmittags für die Kinder da zu sein. Klassisches Bild aber aus finanzieller Sicht anders schwer möglich, da ich Faktor 2-3 von ihr verdiene. Auch wenn es fürs alltägliche Leben ein super Gehalt ist, kommst du damit in keiner Region (Rhein-Main) nicht weit. EFH oder eine schöne Wohnung ist aufgrund Lebenshaltungskosten auch nur mit großem Verzicht möglich. Ohne Erbe quasi unmöglich hier zum Zug zu kommen.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

schweiz:

9100 brutto
7500 netto
sparen pro monat: 5000 netto

DINK auf 50m2? Haben hier mit sau billiger Miete schon 3k Ausgaben mit Kind.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Singapur.
7k brutto, ca 6 netto.
Insgesamt würde ich meinen Lebensstandard höher einschätzen als mit vergleichbarem brutto in D (Haus mit Garten natürlich nicht drin. Steak und Wein auch sehr teuer. Asiatisch essen ist sehr preiswert. Ubahn kostet 50cent pro Trip.)
Ah ja und jedes 2. Wochenende mal nach Thailand, Bali etc. sind locker drin.
Mit Kindern wäre das nix hier, aber hab ich eh nicht vor.

Dein letzter Satz trifft es ganz gut. Habe zwei drei Bekannte im näheren Freundeskreis und einige Leute auf Konferenzen aus Singapur getroffen und sobald Familie ansteht, geht man zurück nach Deutschland bzw. das entsprechende Heimatland.

Ja wobei in Singapur ist das Leben für Kinder nicht schlechter. Nur anders. Man kann auch in Singapur eine Familie gründen, nur für mich würde ich dies su Hektik nicht wollen.

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know-it-all

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

know-it-all schrieb am 14.10.2022:

  • Demokratie, Meinungsfreiheit (siehe Negativbeispiele Russland, China, Nordkorea, Iran - uns geht es im Vergleich sehr gut)
  • allgemeine öffentliche Sicherheit (mit wenigen Ausnahmen oder Stadtvierteln, wo man vielleicht abends nicht mehr alleine unterwegs sein sollte)
  • immer noch starke Wirtschaftskraft (geringe Arbeitslosigkeit usw.)
  • verhältnismäßig hoher Wohlstand
  • einigermaßen leistungsfähige Infrastruktur (trotz einiger maroder Rheinbrücken usw.)
  • wir leben in einer gemäßigten Klimazone - das wird im Hinblick auf den Klimawandel zukünftig noch ein erheblicher Standortvorteil gegenüber zunehmend unter Wassermangel leidenden Gegenden in Südeuropa
  • keine kriegerischen Konflikte seit dem 2.Weltkrieg

Mein Fazit: Deutschland ist zwar in vielen Aspekten vielleicht nicht Platz 1 oder 2 auf der Welt, aber wir sind überall überdurchschnittlich und "weit vorne". Es gibt nicht so viele Industrieländer, die das von sich behaupten können.

Leute, die sich nicht alles gefallen lassen und sich Gedanken machen, waren schon immer in der Minderheit hier. Alle anderen lassen sich einen Bären aufbinden. Ich arbeite selbst im ÖD und könnte Dinge erzählen, wie hier mit öffentlichen Geldern umgegangen wird, dass man schon sehr naiv sein muss zu glauben, die Regierung würde angemessen mit Steuergeldern umgehen.

Habe ich denn irgendwo geschrieben, dass bei uns jeder EUR Steuergeld effizient und zielgerichtet eingesetzt wird? Weil irgendwie verstehe ich jetzt nicht, was du mir mit deiner Antwort mitteilen wolltest.
Man kann aber auch sagen, dass der größte Teil des Staatshaushalt direkt wieder ausgezahlt wird, sei als Zuschüsse an Rentenversicherung, oder die laufenden Ausgaben des Bundes und für hoheitliche Aufgaben. Das ein Teil des Haushalts "uneffizient" verwendet wird, ist sicher jedem klar.
Das ist mit Sicherheit auch kein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland, sondern geht über all so. Hier geht es schließlich auch um einen Vergleich mit anderen Ländern.
Ich vermute im Übrigen, dass du in deiner Anstellung nur einen verschwindend kleinen Teil des Haushalts und der Ausgaben überhaupt zu Gesicht bekommst.

Ich arbeite übrigens nicht im ÖD, sondern in einem privatwirtschaftlichen Unternehmen. Nach meinem Dafürhalten wird hier auch nicht jeder Euro sinnvoll ausgegeben.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Schöne Sparquote, der VP.
Lebt dann halt wie ein Hausmeister… wer‘s mag

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

schweiz:

9100 brutto
7500 netto
sparen pro monat: 5000 netto

DINK auf 50m2? Haben hier mit sau billiger Miete schon 3k Ausgaben mit Kind.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich zu blöd bin aber ich habe keinen Beleg gefunden, dass es in Spanien usw. ein höheres Median Einkommen als in Deutschland gibt.

Ein höheres Median Vermögen gibt es zwar, das liegt aber auch daran, das es in den Ländern eher üblich ist im Eigenheim zu wohnen als zur Miete. Das liegt aber wiederum nicht daran, das dort Eigentum viel erschwinglicher ist, sondern an einem deutlich schlechteren Mietrecht, so daß man eigentlich keine andere Wahl hat als Eigentum zu erwerben. Die Leute sparen es sich dann vom Mund ab und bleiben deutlich länger im Elternhaus wohnen. Geht in DE theoretisch auch. Macht nur kaum einer.

Wie erklärst du dir die Schweiz? Wohneigentumsquote noch geringer als hier.

antworten
WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich zu blöd bin aber ich habe keinen Beleg gefunden, dass es in Spanien usw. ein höheres Median Einkommen als in Deutschland gibt.

Ein höheres Median Vermögen gibt es zwar, das liegt aber auch daran, das es in den Ländern eher üblich ist im Eigenheim zu wohnen als zur Miete. Das liegt aber wiederum nicht daran, das dort Eigentum viel erschwinglicher ist, sondern an einem deutlich schlechteren Mietrecht, so daß man eigentlich keine andere Wahl hat als Eigentum zu erwerben. Die Leute sparen es sich dann vom Mund ab und bleiben deutlich länger im Elternhaus wohnen. Geht in DE theoretisch auch. Macht nur kaum einer.

Wie erklärst du dir die Schweiz? Wohneigentumsquote noch geringer als hier.

anderes Steuerregime, Hier ist der Kauf von Immobilien nicht sonderlich attraktiv

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich zu blöd bin aber ich habe keinen Beleg gefunden, dass es in Spanien usw. ein höheres Median Einkommen als in Deutschland gibt.

Ein höheres Median Vermögen gibt es zwar, das liegt aber auch daran, das es in den Ländern eher üblich ist im Eigenheim zu wohnen als zur Miete. Das liegt aber wiederum nicht daran, das dort Eigentum viel erschwinglicher ist, sondern an einem deutlich schlechteren Mietrecht, so daß man eigentlich keine andere Wahl hat als Eigentum zu erwerben. Die Leute sparen es sich dann vom Mund ab und bleiben deutlich länger im Elternhaus wohnen. Geht in DE theoretisch auch. Macht nur kaum einer.

Wie erklärst du dir die Schweiz? Wohneigentumsquote noch geringer als hier.

Das hat steuerliche Gründen. Und ja die Wohneigentumsquote in der Schweiz ist geringer als hier, dafür haben sie aber ein deutlich höheres Medianvermögen (glaube ca. 2,5x)

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich zu blöd bin aber ich habe keinen Beleg gefunden, dass es in Spanien usw. ein höheres Median Einkommen als in Deutschland gibt.

Ein höheres Median Vermögen gibt es zwar, das liegt aber auch daran, das es in den Ländern eher üblich ist im Eigenheim zu wohnen als zur Miete. Das liegt aber wiederum nicht daran, das dort Eigentum viel erschwinglicher ist, sondern an einem deutlich schlechteren Mietrecht, so daß man eigentlich keine andere Wahl hat als Eigentum zu erwerben. Die Leute sparen es sich dann vom Mund ab und bleiben deutlich länger im Elternhaus wohnen. Geht in DE theoretisch auch. Macht nur kaum einer.

Wie erklärst du dir die Schweiz? Wohneigentumsquote noch geringer als hier.

Einzelne Länder haben unterschiedliche Präferenzen und nicht jeder definiert den Sinn des Lebens in einem Eigentum. In der Schweiz muss man übrigens auch Steuern auf selbstgenutzte abbezahlte Immobilien zahlen.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Ich sehe das anders, die kann man nicht so ohne Weiteres irgendwo abstellen, da kommt sofort ein Beamter an und stört, auch wenn die Räder haben.
Auf Campingplätzen ist ein Abstellen möglich - wenn Räder vorhanden sind. Ich halte das wieder für einen unverschämten Eingriff in die Bürgerrechte, wenn man mit einem Bauer keinen Deal machen kann, um sein Tiny House abzustellen. Was Tiny Houses mit Armut zu tun haben, weiss ich nicht - im Gegenteil, man kann doch da mittelfristig richtig sparen, wenn man beispielsweise in München nur noch eine kleine Wohnung braucht und den Rest vom Tiny House im Umland erledigt. Wenn es dir nicht passt, musst du halt weggucken. Das Problem ist denke ich, dass viele Bürger dann eine Freiheit hätten, die Politikern nicht gefällt. Leute ohne Geld gehören in eine Mietwohnung, um von Erwerbstätigkeit abhängig zu sein.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Es wird wirklich alles unternommen, um die Immobilienpreise hochzuhalten oder noch zu steigern. Alternative Wohnformen wie Tiny Houses im Grünen, die im Hinblick auf Strom- und Wasserverbrauch autark sind, werden faktisch verhindert. Normalerweise sollte man doch in einem freien Land bei einem Tiny House mit Rädern einen Deal mit einem Landwirt aushandeln können, um das Ding auf einem Acker abzustellen. Denkste - kann man nur auf einem Campingplatz. In fast allen Ländern in Europa ist die Bevölkerung überaltert, alte Leute wählen Politiker, die in erster Linie ihre Immos vom Wert erhalten. Das ist der wichtigste Grund für alte Leute, jdn, zu wählen. Der Rest wie Klimaschutz, wirtschaftliche Visionen etc. ist Beiwerk. Jüngere Leute haben es da schwer und dürfen noch nicht einmal einen Wohncontainer mir Rädern irgendwo platzieren - eigentlich mehr als unglaublich.

Bitte keinen Quatsch verbreiten. Tiny houses auf Rädern kann man ohne weiteres im eigenen Garten oder auf gepachtetem Grundstück abstellen.

Tiny houses ohne Räder brauchen eine Baugenehmigung.

So schön tiny houses sein können, bin ich persönlich gegen die massenhafte Verbreitung von tiny houses. Das mag für einige Idealisten eine schöne Idee sein, die auch erlaubt sein soll. Aber wenn das viele Leute machen, endet das wie in den US-Wohnwagensiedlungen: Armut überall, jeder wirft seinen Müll neben das Haus oder scheisst 10m weiter in die Wiese, weil keine Müllabfuhr kommt und es irgendwann auch keinen Spaß mehr macht ohne Anschluss an eine Kanalisation den Kackebehälter der 4köpfigen Famile im Wohnwagen/tiny house jede Woche zu leeren.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich zu blöd bin aber ich habe keinen Beleg gefunden, dass es in Spanien usw. ein höheres Median Einkommen als in Deutschland gibt.

Ein höheres Median Vermögen gibt es zwar, das liegt aber auch daran, das es in den Ländern eher üblich ist im Eigenheim zu wohnen als zur Miete. Das liegt aber wiederum nicht daran, das dort Eigentum viel erschwinglicher ist, sondern an einem deutlich schlechteren Mietrecht, so daß man eigentlich keine andere Wahl hat als Eigentum zu erwerben. Die Leute sparen es sich dann vom Mund ab und bleiben deutlich länger im Elternhaus wohnen. Geht in DE theoretisch auch. Macht nur kaum einer.

Wie erklärst du dir die Schweiz? Wohneigentumsquote noch geringer als hier.

Ich habe nie gesagt Deutschland sei das beste Land auf der Welt, ich habe nur gesagt man muss mit internationalen Vergleichen oder besser gesagt mit Vergleichen überhaupt vorsichtig sein und das ich keine Belege für ein höheres Median Einkommen in Südeuropa finden konnte, das heißt aber nicht das es sie nicht gibt.

In der Schweiz gibt es ein höheres Median Einkommen als in Deutschland, daher ist ein höheres Vermögen ja erstmal auch nicht verwunderlich. Grundsätzlich fällt mir gerade noch die Altersvorsorge ein. In Deutschland haben wir ein weitgehend Umlagen basiertes System, während es im ängelsächsischen Raum meist ein Kapital gedecktes System gibt, da können Vergleiche natürlich harken. Das selbe auch beim Einkommen. Was übernimmt der Staat und was muss im Zweifel zusätzlich gekauft werden, da kann es natürlich auch zu unterschieden kommen, weil der eine z.b. noch sein KV vom Nettogehalt bezahlen muss.

Solche Vergleiche sind immer mit Vorsicht zu genießen aber ich bin sicher, das muss ich den ganzen Akademikern hier eigentlich auch nicht erklären.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Bin ebenfalls Migrant mit einer "anderen Perspektive" und lebe auch nicht mehr in Deutschland.
In Deutschland wird es einem "Qualifizierten" sehr schwer gemacht Vermögen anzusammeln. Man arbeitet sozusagen für den Staat und bezieht die Leistungen vom Staat.

Das System funktioniert auch einigermaßen für den Durchschnittsdeutschen, aber für "Ausländer" mit anderer Mentalität wird man oft damit nicht glücklich.

Verstehe den Threadersteller daher vollkommen.

Wo bist du jetzt und wie viel besser läuft es dort?

Singapur.
7k brutto, ca 6 netto.
Insgesamt würde ich meinen Lebensstandard höher einschätzen als mit vergleichbarem brutto in D (Haus mit Garten natürlich nicht drin. Steak und Wein auch sehr teuer. Asiatisch essen ist sehr preiswert. Ubahn kostet 50cent pro Trip.)
Ah ja und jedes 2. Wochenende mal nach Thailand, Bali etc. sind locker drin.
Mit Kindern wäre das nix hier, aber hab ich eh nicht vor.

Stellt Dir Dein Arbeitgeber zusätzlich zum Gehalt die Unterkunft? Ansonsten wird ja nicht mehr so viel ürbig bleiben.

Bzgl. Lebensstandard kann ich aber nur zustimmen; ich war familiär bedingt über einige Jahre hinweg sehr of in Singapur, das ist schon ein sehr angenehmes Leben dort.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

know-it-all schrieb am 17.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

know-it-all schrieb am 14.10.2022:

  • Demokratie, Meinungsfreiheit (siehe Negativbeispiele Russland, China, Nordkorea, Iran - uns geht es im Vergleich sehr gut)
  • allgemeine öffentliche Sicherheit (mit wenigen Ausnahmen oder Stadtvierteln, wo man vielleicht abends nicht mehr alleine unterwegs sein sollte)
  • immer noch starke Wirtschaftskraft (geringe Arbeitslosigkeit usw.)
  • verhältnismäßig hoher Wohlstand
  • einigermaßen leistungsfähige Infrastruktur (trotz einiger maroder Rheinbrücken usw.)
  • wir leben in einer gemäßigten Klimazone - das wird im Hinblick auf den Klimawandel zukünftig noch ein erheblicher Standortvorteil gegenüber zunehmend unter Wassermangel leidenden Gegenden in Südeuropa
  • keine kriegerischen Konflikte seit dem 2.Weltkrieg

Mein Fazit: Deutschland ist zwar in vielen Aspekten vielleicht nicht Platz 1 oder 2 auf der Welt, aber wir sind überall überdurchschnittlich und "weit vorne". Es gibt nicht so viele Industrieländer, die das von sich behaupten können.

Leute, die sich nicht alles gefallen lassen und sich Gedanken machen, waren schon immer in der Minderheit hier. Alle anderen lassen sich einen Bären aufbinden. Ich arbeite selbst im ÖD und könnte Dinge erzählen, wie hier mit öffentlichen Geldern umgegangen wird, dass man schon sehr naiv sein muss zu glauben, die Regierung würde angemessen mit Steuergeldern umgehen.

Habe ich denn irgendwo geschrieben, dass bei uns jeder EUR Steuergeld effizient und zielgerichtet eingesetzt wird? Weil irgendwie verstehe ich jetzt nicht, was du mir mit deiner Antwort mitteilen wolltest.
Man kann aber auch sagen, dass der größte Teil des Staatshaushalt direkt wieder ausgezahlt wird, sei als Zuschüsse an Rentenversicherung, oder die laufenden Ausgaben des Bundes und für hoheitliche Aufgaben. Das ein Teil des Haushalts "uneffizient" verwendet wird, ist sicher jedem klar.
Das ist mit Sicherheit auch kein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland, sondern geht über all so. Hier geht es schließlich auch um einen Vergleich mit anderen Ländern.
Ich vermute im Übrigen, dass du in deiner Anstellung nur einen verschwindend kleinen Teil des Haushalts und der Ausgaben überhaupt zu Gesicht bekommst.

Ich arbeite übrigens nicht im ÖD, sondern in einem privatwirtschaftlichen Unternehmen. Nach meinem Dafürhalten wird hier auch nicht jeder Euro sinnvoll ausgegeben

an wen wird es wieder gleich ausbezahlt? jedenfalls nicht an diejenigen, die es erwirtschaftet haben, sonst bräuchte man es gar nicht erst einzuziehen. üppige auszahlungen für staatsabedienstete und "unternehmen", die etwas anbieten, das der staat für sich als sinnvoll erachtet. ein privatunternehmen kann mit seinem erwirtschafteten geld machen was es will, ob sinnvoll oder nicht, aber der staat gibt das geld anderer aus. das ist der unterschied.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Verstehe es auch, aber Deutschland hat wohl was richtig gemacht, dass du gekommen bist und immer noch hier arbeitest... OK aber Spass bei Seite, höre es immer wieder von Freunden, dass mittlerweile öfter mit dem Gedanken gespielt wird sich irgendwo auf Zypern, Malta, oder sonst wo abzusetzen um die Steuern zu sparen. Es ist nicht so, dass die Leute schlecht verdienen, es ist viel mehr das Gefühl, dass sich Leistung immer weniger lohnt und das Land sich eben nicht verbessert.

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know-it-all

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

an wen wird es wieder gleich ausbezahlt? jedenfalls nicht an diejenigen, die es erwirtschaftet haben, sonst bräuchte man es gar nicht erst einzuziehen. üppige auszahlungen für staatsabedienstete und "unternehmen", die etwas anbieten, das der staat für sich als sinnvoll erachtet. ein privatunternehmen kann mit seinem erwirtschafteten geld machen was es will, ob sinnvoll oder nicht, aber der staat gibt das geld anderer aus. das ist der unterschied.

Ich wollte damit nur sagen: wenn Menschen Geld ausgeben, das nicht ihr "Eigenes" ist (und das ist auch beim Management eines privaten Unternehmens der Fall), dann kann (wird) es zu Ineffizienzen kommen. Die Erwartungshaltung, dass das beim Staat perfekt läuft (laufen muss), was anderswo nicht der Fall ist, ist damit etwas blauäugig.
Das bedeutet auch nicht, dass ich das nicht auch kritisch sehe, aber was hilft Meckern und Jammern, wenn es im Vergleich bei Anderen auch nicht immer besser ist.

"Gleich auszahlen", bezieht sich auf laufenden Kosten für hoheitliche Aufgaben usw.
Ein Großteil der Finanzen ist nunmal (kurz-/mittelfristig) dadurch gebunden und der Staat kann einen Großteil des Haushalts gar nicht "gestalterisch" verwenden (im Sinne davon, dass er entscheiden kann ob er das Geld für a) oder doch besser für b) ausgibt).

Im Übrigen: so rein formal gibt der Staat nicht das Geld _Anderer_ aus, sondern im Zuge der Steuerzahlung wird es offiziell zu seinem eigenen Geld ;)

Und wer sich immer noch dran stört, der sollte vielleicht doch Politiker werden und die staatliche Finanz-/Steuer-/Haushaltspolitik in seinem Sinne ändern.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Wenn du eine Immobilie kaufen möchtest, aber sie dir aktuell nicht leisten kannst, gibt es nur 3 Hebel: Mehr verdienen, weniger Ausgaben, geringerer Kaufpreis. Up to you!

  1. Hebel: Reich heiraten :)
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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Süß der naive deutsche Michel wieder. Wahrscheinlich bist du zweimal in Italien gewesen und glaubst die Welt beurteilen zu können. Deutschland wird empirisch in vielen Bereichen mehr und mehr abgehängt und ist auf dem absteigenden Ast. Wer als HiPo wirklich nach beruflichen Erfolg strebt, wandert in die bekannten Länder aus. Auch wer etwas Vermögen besitzt und sich einen schönen Lebensabend machen möchte, bleibt nicht in Deutschland. Alleine schon wegen dem Wetter. Schlepp dich weiter von 8 bis 6 in Büro, verdien deine 2.9 netto und glaub du leistest hier den Betrag.

Was sind denn die bekannten Länder? Habe mit einer guten W/L Balance und spannender Aufgabe aktuell mit Anfang 30 ca. 105k und Aussicht auf baldige 130k, ebenfalls 40h. Insgesamt lebt man in Deutschland schon sehr abgesichert, was natürlich eine beruhigende Wirkung hat aber natürlich bezahlt man auch viel dafür. Dazu kommt der Aspekt Familie und Freunde zu verlassen. Was lohnt sich denn deiner Auffassung/Erfahrung nach mit Frau und Kindern? Insbesondere hinsichtlich Stundenlohn. 60h für 20% mehr, macht jetzt auch keinen Sinn, insbesondere, wenn ich dann zB noch zusätzlich 2k im Monat für Kinderbetreuung ausbringen muss. Das Gesamtpaket ist bei näherer Betrachtung häufig gar nicht so schlecht.

deinen beitrag zu lesen, tut richtig weh. weil du einer der ganz wenigen mit so viel geld bist, ist das bei anderen dann auch so.
abgesehen davon, erzieht ihr eure kinder eigentlich selbst?

Habe 10 Jahre im Bildung ohne nennenswertem Einkommen investiert und zudem ein glückliches Händchen bei der Wahl der Fachrichtung und des Arbeitgebers gehabt. Viele waren dazu nicht bereit, bzw. haben einfacherer Richtungen eingeschlagen. Ja, wir erziehen selbst, ich bin 99% im Home-Office und meine Frau ist noch Zuhause in Elternzeit. Sie wird wohl in eine 50% Stelle gehen, um Nachmittags für die Kinder da zu sein. Klassisches Bild aber aus finanzieller Sicht anders schwer möglich, da ich Faktor 2-3 von ihr verdiene. Auch wenn es fürs alltägliche Leben ein super Gehalt ist, kommst du damit in keiner Region (Rhein-Main) nicht weit. EFH oder eine schöne Wohnung ist aufgrund Lebenshaltungskosten auch nur mit großem Verzicht möglich. Ohne Erbe quasi unmöglich hier zum Zug zu kommen.

Please elaborate: Annahme ihr habt Einkommen von 120k ~ 6,5k netto inkl Kindergeld und könnt euch keine „schöne Wohnung“ leisten? Zur Miete oder zum Eigentum ist da eigentlich egal denn beides müsste gehen mit round about 2,5k Immo-Ausgaben warm…

antworten
WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Süß der naive deutsche Michel wieder. Wahrscheinlich bist du zweimal in Italien gewesen und glaubst die Welt beurteilen zu können. Deutschland wird empirisch in vielen Bereichen mehr und mehr abgehängt und ist auf dem absteigenden Ast. Wer als HiPo wirklich nach beruflichen Erfolg strebt, wandert in die bekannten Länder aus. Auch wer etwas Vermögen besitzt und sich einen schönen Lebensabend machen möchte, bleibt nicht in Deutschland. Alleine schon wegen dem Wetter. Schlepp dich weiter von 8 bis 6 in Büro, verdien deine 2.9 netto und glaub du leistest hier den Betrag.

Was sind denn die bekannten Länder? Habe mit einer guten W/L Balance und spannender Aufgabe aktuell mit Anfang 30 ca. 105k und Aussicht auf baldige 130k, ebenfalls 40h. Insgesamt lebt man in Deutschland schon sehr abgesichert, was natürlich eine beruhigende Wirkung hat aber natürlich bezahlt man auch viel dafür. Dazu kommt der Aspekt Familie und Freunde zu verlassen. Was lohnt sich denn deiner Auffassung/Erfahrung nach mit Frau und Kindern? Insbesondere hinsichtlich Stundenlohn. 60h für 20% mehr, macht jetzt auch keinen Sinn, insbesondere, wenn ich dann zB noch zusätzlich 2k im Monat für Kinderbetreuung ausbringen muss. Das Gesamtpaket ist bei näherer Betrachtung häufig gar nicht so schlecht.

deinen beitrag zu lesen, tut richtig weh. weil du einer der ganz wenigen mit so viel geld bist, ist das bei anderen dann auch so.
abgesehen davon, erzieht ihr eure kinder eigentlich selbst?

Habe 10 Jahre im Bildung ohne nennenswertem Einkommen investiert und zudem ein glückliches Händchen bei der Wahl der Fachrichtung und des Arbeitgebers gehabt. Viele waren dazu nicht bereit, bzw. haben einfacherer Richtungen eingeschlagen. Ja, wir erziehen selbst, ich bin 99% im Home-Office und meine Frau ist noch Zuhause in Elternzeit. Sie wird wohl in eine 50% Stelle gehen, um Nachmittags für die Kinder da zu sein. Klassisches Bild aber aus finanzieller Sicht anders schwer möglich, da ich Faktor 2-3 von ihr verdiene. Auch wenn es fürs alltägliche Leben ein super Gehalt ist, kommst du damit in keiner Region (Rhein-Main) nicht weit. EFH oder eine schöne Wohnung ist aufgrund Lebenshaltungskosten auch nur mit großem Verzicht möglich. Ohne Erbe quasi unmöglich hier zum Zug zu kommen.

Please elaborate: Annahme ihr habt Einkommen von 120k ~ 6,5k netto inkl Kindergeld und könnt euch keine „schöne Wohnung“ leisten? Zur Miete oder zum Eigentum ist da eigentlich egal denn beides müsste gehen mit round about 2,5k Immo-Ausgaben warm…

Mieten theoretisch ja, es gibt hier aber kaum Mietwohnungen für Familien, nur ganz selten wird etwas angeboten und das ist entsprechend umkämpft. Sonst Penthouse Wohnung für 3k aufwärts. Gebaut wird auch kaum, wenn dann oft altersgerechte 2-3 Zimmerwohnungen. Häuserpreise sind hier völlig abgehoben, DHH Neubau auf Stuttgarter/FFM Niveau in Richtung 900k, Altbau plus Sanierung kommt aktuell ähnlich, wenn man Handwerker/Material findet gehts vielleicht mit 800k. Sind hauptsächlich noch wegen der Familie und dem guten Angebot für die Kinder hier. Sparen fleißig, mal sehen wofür, entweder es kommt noch was, bevor die Kinder aus dem Haus sind oder ich hänge meinen Job mit 50 an den Nagel (vlt. auch nur halb).

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

Die Preise kann ich bestätigen. Ich bin schon runtergegangen auf 80%, arbeite insgesamt stressfrei, wofür Geld sammeln, wofür Aufstieg: Eigentum strebe ich nicht mehr an.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Bin ebenfalls Migrant mit einer "anderen Perspektive" und lebe auch nicht mehr in Deutschland.
In Deutschland wird es einem "Qualifizierten" sehr schwer gemacht Vermögen anzusammeln. Man arbeitet sozusagen für den Staat und bezieht die Leistungen vom Staat.

Das System funktioniert auch einigermaßen für den Durchschnittsdeutschen, aber für "Ausländer" mit anderer Mentalität wird man oft damit nicht glücklich.

Verstehe den Threadersteller daher vollkommen.

Wo bist du jetzt und wie viel besser läuft es dort?

Singapur.
7k brutto, ca 6 netto.
Insgesamt würde ich meinen Lebensstandard höher einschätzen als mit vergleichbarem brutto in D (Haus mit Garten natürlich nicht drin. Steak und Wein auch sehr teuer. Asiatisch essen ist sehr preiswert. Ubahn kostet 50cent pro Trip.)
Ah ja und jedes 2. Wochenende mal nach Thailand, Bali etc. sind locker drin.
Mit Kindern wäre das nix hier, aber hab ich eh nicht vor.

Stellt Dir Dein Arbeitgeber zusätzlich zum Gehalt die Unterkunft? Ansonsten wird ja nicht mehr so viel ürbig bleiben.

Bzgl. Lebensstandard kann ich aber nur zustimmen; ich war familiär bedingt über einige Jahre hinweg sehr of in Singapur, das ist schon ein sehr angenehmes Leben dort.

Nein, aber ich bin auch Single und brauche nicht viel Raum. Mit Familie wäre es schwierig. Aber ich lebe gerne in WGs und mein Leben findet draußen statt.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

In Deutschland ist es weit weniger verbreitet Eigentum zu erwerben als in anderen Ländern um uns herum. Dazu kommt, dass die Kaufpreise hier in den letzten Jahren massiv gestiegen sind und somit das notwendige Eigenkapital zum Kauf angestiegen ist. Dafür sind die Kreditraten tendenziell erschwinglicher geworden.

Die Niederländer sind da anders. Die kaufen häufig zum Berufseinstieg die erste Wohnung und kaufen dann später das nächstgrößere Eigenheim usw.

Warum ist das in den Niederlanden möglich? So viel ich weiß sind die Immobilien dort auch sehr teuer (vor allem Amsterdam) und die Gehälter niedriger als bei uns

antworten
WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 20.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

In Deutschland ist es weit weniger verbreitet Eigentum zu erwerben als in anderen Ländern um uns herum. Dazu kommt, dass die Kaufpreise hier in den letzten Jahren massiv gestiegen sind und somit das notwendige Eigenkapital zum Kauf angestiegen ist. Dafür sind die Kreditraten tendenziell erschwinglicher geworden.

Die Niederländer sind da anders. Die kaufen häufig zum Berufseinstieg die erste Wohnung und kaufen dann später das nächstgrößere Eigenheim usw.

Warum ist das in den Niederlanden möglich? So viel ich weiß sind die Immobilien dort auch sehr teuer (vor allem Amsterdam) und die Gehälter niedriger als bei uns

Viel weniger Steuern und Abgaben und ich vermute auch niedrigere Transaktionskosten.

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 20.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

In Deutschland ist es weit weniger verbreitet Eigentum zu erwerben als in anderen Ländern um uns herum. Dazu kommt, dass die Kaufpreise hier in den letzten Jahren massiv gestiegen sind und somit das notwendige Eigenkapital zum Kauf angestiegen ist. Dafür sind die Kreditraten tendenziell erschwinglicher geworden.

Die Niederländer sind da anders. Die kaufen häufig zum Berufseinstieg die erste Wohnung und kaufen dann später das nächstgrößere Eigenheim usw.

Warum ist das in den Niederlanden möglich? So viel ich weiß sind die Immobilien dort auch sehr teuer (vor allem Amsterdam) und die Gehälter niedriger als bei uns

Viel weniger Steuern und Abgaben und ich vermute auch niedrigere Transaktionskosten.

Im Verhältnis zum durchschnittlichen Einkommen sind die Niederlande sogar sehr günstig im Bereich Immobilien, während Deutschland da das 3. teuerste Land ist (Nummer 1 ist Neuseeland).

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WiWi Gast

Verstehe Deutschland nicht

WiWi Gast schrieb am 20.10.2022:

In Deutschland ist es weit weniger verbreitet Eigentum zu erwerben als in anderen Ländern um uns herum. Dazu kommt, dass die Kaufpreise hier in den letzten Jahren massiv gestiegen sind und somit das notwendige Eigenkapital zum Kauf angestiegen ist. Dafür sind die Kreditraten tendenziell erschwinglicher geworden.

Die Niederländer sind da anders. Die kaufen häufig zum Berufseinstieg die erste Wohnung und kaufen dann später das nächstgrößere Eigenheim usw.

Warum ist das in den Niederlanden möglich? So viel ich weiß sind die Immobilien dort auch sehr teuer (vor allem Amsterdam) und die Gehälter niedriger als bei uns

Viel weniger Steuern und Abgaben und ich vermute auch niedrigere Transaktionskosten.

Im Verhältnis zum durchschnittlichen Einkommen sind die Niederlande sogar sehr günstig im Bereich Immobilien, während Deutschland da das 3. teuerste Land ist (Nummer 1 ist Neuseeland).

Aber die Niederlande haben eine viel höhere Bevölkerungsdichte. Die Immobilien sind auch etwa gleich teuer wie hier. Komisch

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