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Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

"Na gut, das ist nun aber wirklich allerhöchstens das
Bild-Niveau unter solcher Literatur"

Dafür sollte man als "Wiwi" eigentlich überhaupt
keine Literatur brauchen sondern nur nen Taschenrechner...

Das stimmt natürlich auch wieder.
Ich frage mich hier im Forum sowieso oft genug, was die Leute studiert haben, Wiwi kann es bei manchen Kommentaren, Einstellungen und Ansichten kaum sein. Oftmals dann auch noch von solchen, die angeblich ein hohes Gehalt einstecken. Danke aber auch, wenn wir schon so weit sind...

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Makler haben zumindest Ahnung von der Materie. Eine ganz wichtige Aufgabe ist es auch immer wieder, die Verkäuferseite von ihren total unrealistisch hohen Preiserwartungen runterzuholen. Wenn das nicht funktioniert, verzichtet der Makler auf das Objekt. Dann wird es privat mit "ohne Courtage, direkt von privat" inseriert. Diese Angebote sind dann meistens total überteuert. Und ich habe noch niemals einem Käufer versprochen, dass sein Kaufobjekt im Wert steigen würde.

Lounge Gast schrieb:

Mittlerweile tummeln sich hier echt zu viele Makler.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wie oben bereits vorgerechnet, habe ich als Eigentümer 900 Euro mehr netto zur Verfügung als beim Anmieten eines VERGLEICHBAREN Objektes. Die Frage ist also nicht, wie viel der Mieter in vergleichbarer Zeit zuruecklegen kann, sondern wie viel der Eigentuemer im Gegensatz zum Mieter noch zusaetzlich zuruecklegen konnte. Selbst wenn das Haus 30 Prozent an Nominalwert verliert, stehe ich noch besser da, als ein vergleichbarer Mieter.

Lounge Gast schrieb:

LOL, ich wusste bereits vorher, dass hier 90% der Leute
wieder den Kern der Sache nicht verstehen und hier vehement
ihre Entscheidung zum Eigenheimkauf auf Pump verteidigen.

Ich werde hier jetzt auch nicht weiter ins Detail gehen, denn
in Deutschland ist der Eigenheimkauf so ideologisch geprägt
(und wird einem seit der Kindheit als beste Altersvorsorgung
eingetrichtert), da bleiben die Finanziellen Argumente meist
komplett unbeachtet.

Zu den Büchern:

Natürlcih gibt es weit ausführlichere Bücher zu dem Thema,
die genannten drei reichen aber vollkommen aus um die Sache
zu verstehen und seine Schlüsse zu ziehen. Die drei Autoren
sind übrigens auch weit vor ihrer Literaturkarriere
Multimillionäre gewesen (meist durch Immobilien). Ich denke
sie verstehen also wesentlich mehr von der Materie als unsere
Häuslebauer hier, welche von ihrem auf Pump finanzierten
Reihenhaus in der Pampa träumen....

Nichts ist doch besser als jeden Tag für 20 Jahre in der
alten Klapperkiste (Geld geht ja alles fürs Haus drauf) in
das gleiche alte Haus zu fahren, GERMAN DREAM :-)

Dann hat man es zur Rente abbezahlt und darf dann weiter für
Renovierungen, Steuern, usw. blechen. Viel spaß.

Noch einmal:

  1. Eigenheim wirft keine Rendite ab! Die errechnete Rendite
    durch Mietersparnis ist oft keine, da sie von z.B.
    Reperaturen und Rückstellungen meist komplett aufgefressen
    wird.

  2. Das größte Problem bei Eigenheim auf Pump ist: Man steckt
    in der Regel ALLES freiverfügbare Einkommen in dieses EINE
    "Inverstment. Ein sehr spekulatives
    "Investment", ein unflexibles
    "Investment", welches zudem noch zum Großteil mit
    Kredit finanziert ist und mindestens noch 20 Jahre der Bank
    gehören wird (somit bei dem kleinsten Problemem WEG sein
    kann). WER HIER NICHT DAS PROBLEM ERKENNT, NUN GUT.....

  3. Wohnt sorgenfrei zur Miete, steckt dann den freigewordene
    Kapital in zwei, drei verschienene Investments (z.B. Kauf von
    Mietwohnungen, da könnt ihr nähmlich alle Kosten RICHTIG
    absetzen.

I rest my case...

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DAX Einkäufer

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Wie oben bereits vorgerechnet, habe ich als Eigentümer 900 Euro mehr netto zur Verfügung als beim Anmieten eines VERGLEICHBAREN Objektes. Die Frage ist also nicht, wie viel der Mieter in vergleichbarer Zeit zuruecklegen kann, sondern wie viel der Eigentuemer im Gegensatz zum Mieter noch zusaetzlich zuruecklegen konnte. Selbst wenn das Haus 30 Prozent an Nominalwert verliert, stehe ich noch besser da, als ein vergleichbarer Mieter."

Es ist allgemein bekannt, dass die rein wirtschaftliche Betrachtung zwischen Mieten und Kaufen im Wesentlichen vom Verhältnis der Jahresmiete zum Kaufpreis abhängt. Wenn ich z.B. eine Monatsmiete von fast 2.000 EUR mit einem Kaufpreis von unter 300.000 EURO vergleiche, dann ist das eine sehr saubere Investition mit hoher finanzieller Attraktivität. Im Gegenzug ist ein Objekt mit 800 EUR Monatsmiete bei einem Kaufpreis i.H.v. 600.000 EUR als Kaufobjekt in keiner Weise schönzurechnen.

Natürlich gibt es Ausnahmeobjekte, die mangels Markt nicht mietbar bzw. vermietbar sind. Wer ein Haus mit eigener Kegelbahn sucht, ein Objekt mit eigenem Waldstück, ein Objekt mit Minigolfplatz oder einem Künstleratelier unterm Dach, der wird um einen Kauf nicht herumkommen, wenn er nicht Glück hat. Auf der anderen Seite wird der Käufer einer solchen Immobilie niemals einen Mieter finden, der ihm einen angemessenen Preis zahlt, wenn er nicht großes Glück hat. Solche Spezialobjekte kauft man zum Selbstbewohnen. Das ist dann aber auch keine wirtschaftliche Argumentation, sondern eine pragmatische bzw. emotionale.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

lounge gast:
"Wir haben gut 160qm Wohnfläche plus Garten. Alleine für die Wohnfläche und Neubau-Standard zahlt man hier 10 EUR pro qm, also 1.600 EUR Kaltmiete. Dazu noch Aufschläge für großen Garten drumherum und in einigen Punkten doch deutlich über Neubau-Standard sind wir locker bei 1.900 EUR Kaltmiete für dieses Objekte, wenn wir ein solches finden würde."

DAX-Einkäufer:
"Das ist dann aber auch keine wirtschaftliche Argumentation, sondern eine pragmatische bzw. emotionale."

1.) Nicht umsonst wird bei den Mietpreisen nach Wohnungsgrößen und durchschnittlicher Quadratmetermiete differenziert. Typische Kategorien sind Wohnung bis 40 Quadratmeter, dann von 40-80 Quadradtmeter, 80 - 120 Quadratmeter und zu guter letzt die Kategorie größer als 120 Quadratmeter. Die durchchschnittlichen Quadratmeterpreise sinken i.d.R. mit der Anzahl an Quadratmetern. Wenn nun jemand kommt und seine 160 QM Wohnfläche mit pauschal 10 Euro/QM ansetzt, dann noch Aufschläge für persönliche Luxusausstattung und so dann mit 1900 Euro VERGLEICHBARER Miete rechnet hinkt diese Kalkulation von vorne bis hinten. Es wird ja bereits richtig erkannt, dass man ein solches Objekt nicht finden würde, also gibt es auch nichts zu VERGLEICHEN. Die 1900 sind sehr fiktiv.

2.) Der DAX-Einkäufer beschreibt es mal wieder richtig treffend, den "emotionalen" Aspekt. Komischerweise habe ich noch keinen einzigen Immobilienkäufer gefunden, der seinen Kauf auch emotional begründet. Wenn es unwirtschaftlich ist, wird viel eher zugegeben, dass man sich verkalkuliert hat, anstatt sich einzugestehen, dass man sich ein Lebensziel / Traum verwirklicht hat. Keiner gibt offen zu, dass wenn die Immobilie preiswerter als mieten ist, ist es toll, wenn es ein bisschen teurer als Mieten ist es egal, weil das Gefühl, ein eigenes Haus/ETW zu haben diesen Preis wert ist und man ihn gerne bezahlt.

Ich bin mit jeglicher Haltung zu Kauf vs. Miete einverstanden, wenn ich auf Käuferseite endlich mal einen treffen würde, der aus Überzeugung den emotionalen Aspekt in den Vordergrund stellt. Leider werden immer nur Luftrechnungen aufgestellt, um den Kauf zu rechtfertigen.

Persönliches Beispiel: Ich mit Anfang 30 habe mir vor 2 Jahren ein 15 Jahre altes Cabrio gekauft, ein Jugendtraum von mir. Damals war der Wagen als Neuwagen und Schüler schlicht nicht bezahlbar und danach brauchte ich nie ein Auto. Dieses Auto brauche ich nicht mit Luftrechnungen (z.B. jährlicher Werteverlust eines Neuwagens) schönrechnen wollen, eine rein emotionale Entscheidung.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

@Vorposter & Dax-EK: DANKE

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Komischerweise habe ich noch keinen einzigen Immobilienkäufer gefunden, der seinen Kauf auch emotional begründet."

Das ist doch immer so. Da werden alle Argumente aufs Tablot gebracht, nur weiß man es erst nach 30 Jahren, ob es jetzt wirklich sinnvoll war - ökonomisch gesehen.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich komme aus Bayern und arbeite seit zwei Jahren in Berlin bei einem großen Startup.

Wenn ich meine Studienkollegen und vor allem Schulfreunde anschaue, sind viele in guten Jobs untergekommen und wir sind nun alle in dem Alter, wo wir über Familienplanung nachdenken.

Es gibt aber einen wesentlichen Unteschied zwischen uns: viele meiner Freunde aus dem damaligen Umfeld werden in den nächsten Jahren Häuser kaufen, das ist ganz normal dort (Süden von München). Niemand wohnt sein Leben lang in einer Mietwohnung, wenn er auch ein Haus mit Garten kaufen kann. Und wenn, dann natürlich, wenn Kinder anstehen, ansonsten lohnt es sich ja kaum.

Alle die ich kenne die ein Haus mit Garten kaufen können, die machen es! Und wer es nicht macht, der kann es dann vielleicht auch nicht, das ist auch OK. Nur die meisten Menschen ziehen ein eigenes Haus mit Garten nunmal einer Mietwohnung vor - wenn sie es können!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Was ist der Mehrwert dieses Beitrages?

"Wer sich ein Haus kaufen kann, der kauft, wenn er es sich leisten kann."

Danke, das hat uns jetzt wirklich weiter gebracht...

Lounge Gast schrieb:

Ich komme aus Bayern und arbeite seit zwei Jahren in Berlin
bei einem großen Startup.

Wenn ich meine Studienkollegen und vor allem Schulfreunde
anschaue, sind viele in guten Jobs untergekommen und wir sind
nun alle in dem Alter, wo wir über Familienplanung nachdenken.

Es gibt aber einen wesentlichen Unteschied zwischen uns:
viele meiner Freunde aus dem damaligen Umfeld werden in den
nächsten Jahren Häuser kaufen, das ist ganz normal dort
(Süden von München). Niemand wohnt sein Leben lang in einer
Mietwohnung, wenn er auch ein Haus mit Garten kaufen kann.
Und wenn, dann natürlich, wenn Kinder anstehen, ansonsten
lohnt es sich ja kaum.

Alle die ich kenne die ein Haus mit Garten kaufen können, die
machen es! Und wer es nicht macht, der kann es dann
vielleicht auch nicht, das ist auch OK. Nur die meisten
Menschen ziehen ein eigenes Haus mit Garten nunmal einer
Mietwohnung vor - wenn sie es können!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Der Mehrwert ist, dass die Kaufen vs. Mieten Debatte nur bestimmte Leute führen: die, die sich Kaufen nicht leisten können.

Alle die sich Kaufen leisten können, diskutieren nicht, sondern machen es.

So toll kann Mieten also nicht sein, wie hier einige behaupten.

Lounge Gast schrieb:

Was ist der Mehrwert dieses Beitrages?

"Wer sich ein Haus kaufen kann, der kauft, wenn er es
sich leisten kann."

Danke, das hat uns jetzt wirklich weiter gebracht...

Lounge Gast schrieb:

Ich komme aus Bayern und arbeite seit zwei Jahren in
Berlin
bei einem großen Startup.

Wenn ich meine Studienkollegen und vor allem Schulfreunde
anschaue, sind viele in guten Jobs untergekommen und wir
sind
nun alle in dem Alter, wo wir über Familienplanung
nachdenken.

Es gibt aber einen wesentlichen Unteschied zwischen uns:
viele meiner Freunde aus dem damaligen Umfeld werden in
den
nächsten Jahren Häuser kaufen, das ist ganz normal dort
(Süden von München). Niemand wohnt sein Leben lang in
einer
Mietwohnung, wenn er auch ein Haus mit Garten kaufen kann.
Und wenn, dann natürlich, wenn Kinder anstehen, ansonsten
lohnt es sich ja kaum.

Alle die ich kenne die ein Haus mit Garten kaufen
können, die
machen es! Und wer es nicht macht, der kann es dann
vielleicht auch nicht, das ist auch OK. Nur die meisten
Menschen ziehen ein eigenes Haus mit Garten nunmal einer
Mietwohnung vor - wenn sie es können!

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Der Mehrwert ist, dass die Kaufen vs. Mieten Debatte nur bestimmte Leute führen: die, die sich Kaufen nicht leisten können."

Richtig erkannt, kaufen, muss man "sich leisten" können.
Eine Immobilie zu kaufen, hat also seinen "Preis" im Verglich zu mieten. Folglich ist kaufen teurer als Mieten.

Einfach, aber wahr.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Kaufen ist teurer als Mieten wenn man derart viel Fremdkapital aufnehmen muss, so dass die Zinsen hierfür den laufenden Gewinn des Vermieters übersteigen (das langfristige finanzielle und persönliche Risiko mal ausgeklammert). Von daher ist es für Leute die genug Eigenkapital übrig haben auch keine Frage, was zu tun ist bzw. wäre.

Wenn der TE 700k im Lotto gewinnen würde, wäre es ratsam einen Teil in eine Immobilie zu stecken, um zu vermeiden monatlich Geld ausm Fenster zu werfen. Sollte aber klar sein, denke ich ;-)

Lounge Gast schrieb:

"Der Mehrwert ist, dass die Kaufen vs. Mieten Debatte
nur bestimmte Leute führen: die, die sich Kaufen nicht
leisten können."

Richtig erkannt, kaufen, muss man "sich leisten"
können.
Eine Immobilie zu kaufen, hat also seinen "Preis"
im Verglich zu mieten. Folglich ist kaufen teurer als Mieten.

Einfach, aber wahr.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Oder die 700K möglichst gut anlegen und den Zinseszins-Effekt für sich arbeiten zu lassen, nach einer Weile hast du genug EK angespart und die 700k arbeiten weiter für dich , bis der nächste Crash natürlich kommt :P

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Unfassbar was man hier für einen Unsinn lesen muss.

Wenn Deine 700k monatlich bei sicherer Anlage 3000 Euro Zinsen abwerfen und eine 700k Immobilie 500 Euro Miete kostet dann würdest Du also eine eine Immobilie kaufen um kein Geld aus dem Fenster zu werfen?

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das kann ich so nicht bestätigen. Kenne ausreichend viele Fälle, die das Geld auf dem Konto haben und trotzdem lieber Mieter sind. "Haus" wollen viele auch nicht haben, wenn, dann eher eine schöne Wohnung.

Lounge Gast schrieb:

Der Mehrwert ist, dass die Kaufen vs. Mieten Debatte nur
bestimmte Leute führen: die, die sich Kaufen nicht leisten
können.

Alle die sich Kaufen leisten können, diskutieren nicht,
sondern machen es.

So toll kann Mieten also nicht sein, wie hier einige behaupten.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Warum sollte ich ein Haus wollen, auch wenn ich es mir leisten kann? Ich wäre durch einen Kauf gebunden am Ort, ein Mietvertrag ist schneller gekündigt als ein Haus/Wohnung verkauft (zumal man viele Kosten nie wieder sieht). Und ein Haus hat meistens einen Garten, Garten macht arbeit. Nein danke.

Ich habe aber auch keine Kinder und plane nicht solche.

Die Aussage, wer es sich leisten kann kauft, stimmt einfach nicht.
Ich will nicht kaufen, nicht aus ökonomischen Erwägungen sondern weil ich nicht will. Genauso kaufen Leute, die es sich nicht leisten können (bzw. nur sehr knapp), weil Eigentum mehr als nur ersparte Miete ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich bin so einer (habe hier schon mehrmals gepostet, 41J. Partner bei Nischenberatung).

Ich will in der Stadt wohnen, in fußläufiger(!) Nähe der Ausgeh- und Shoppingviertel. Das EFH mit Garten würde ich nicht geschenkt nehmen.

Unnötig zu erwähnen, daß "mein" Markt mitterweile gut bedient wird (Umwidmung von Bürohäusern in Wohnraum etc.)

Standort FFM.

Lounge Gast schrieb:

Das kann ich so nicht bestätigen. Kenne ausreichend viele
Fälle, die das Geld auf dem Konto haben und trotzdem lieber
Mieter sind. "Haus" wollen viele auch nicht haben,
wenn, dann eher eine schöne Wohnung.

Lounge Gast schrieb:

Der Mehrwert ist, dass die Kaufen vs. Mieten Debatte nur
bestimmte Leute führen: die, die sich Kaufen nicht leisten
können.

Alle die sich Kaufen leisten können, diskutieren nicht,
sondern machen es.

So toll kann Mieten also nicht sein, wie hier einige
behaupten.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das ist aber wahnsinnig interessant, willst du deinen Beitrag nicht vielleicht damit beginnen, dass du keine Kinder hast du auch keine willst? Das ändert die Perspektive ja völlig.

99 Prozent der Leute möchten früher oder später Kinder. Dass viele davon trotzdem ungewollt kinderlos bleiben (kein Partner, biologisch nicht möglich, zu alt, kein Geld, etc.) - anderes Thema. Aber die gesamte Thematik dreht sich doch um Paare mit Kindern oder geplanten Kindern. Als ich noch Single war, hatte man Asche ohne Ende trotz Berufseinsteiger-Einkommen, da ist es völlig egal ob Mieter oder Käufer oder was weiß ich nicht. 2- oder 3- Zimmer Wohnungen zur Miete wie zum Kauf kosten einen Bruchteil einer familiengerechten Wohnung mit 140-200qm oder eines entsprechenden Hauses. Das ist alles lächerlich, so dass sich so eine Diskussion gar nicht lohnt.

Aber wer Kinder hat oder plant, der braucht bedeutend mehr Platz. Außerdem ist man der Kinder wegen so oder so ortsfest gebunden. Gibt kaum was schlimmeres als das Kind komplett aus dem sozialen Umfeld herauszureißen. Und wenn die Frau sagt, dass man ein Haus für die Familie braucht, dann ist das sowieso so, dass man dann eben ein Haus braucht. Zum Glück bin ich auch ganz klarer Hasenstallgegner, aber mal ehrlich, 99 Prozent der Mütter wünschen sich ein eigenes Haus für die Familie. Wenn der Mann dann ganz andere Vorstellungen hat und lieber mit Mitte 30 noch jede Nacht auf die Piste will, statt sich um die Kinder zu kümmern, dann endet das doch eh meist nicht gut.

Und für Paare mit Kindern lohnt sich kaufen immer. Auch das Kriterium der Lage stellt sich in dieser Lebensphase ganz anders da. Wichtig wird eine ruhige, schadstoffarme (in allen deutschen Städten steht der Feinstaub, bedingt durch dichte Bebauung und daher bauartbedingt keine Frischluftschneisen) Umgebung sowie die Entfernung zu Kitas und Grundschulen. Völlig egal dagegen die Entfernung zur Innenstadt, da ein Vater, der jedes WE shoppen oder auf Piste will, bald nur noch Schecks schicken darf, aber so oder so nicht mehr aktiv an der Erziehung teilhaben will. Und wenn man dann noch 1x im Monat weggeht, dann ist das Taxi auch nicht mehr teuer.

Bei einer realistischen Betrachtung der täglichen Ziele schneidet der Vorort dann meist sogar als verkehrgünstiger und besser gelegen ab. Da man so oder so nicht mehr im Feinstaub-Smog der Stadt leben möchte, ist ein "echter" Vorort (also kein EFH im städtischen Verdichtungsgebiet - das ist genauso versmogt und laut) meist alternativlos.

Und wenn man diese alle Kriterien betrachtet und dabei nicht vergisst, dass wir uns hier auf Paare mit Kindern fokussieren (d.h. zu 99% der Normalfall, ob nun früher oder später oder eben erhofft aber nicht geschafft), dann ist eben das gekaufte Haus alternativlos. Und ich kenne keine Mutter, welche nicht das Haus im Grünen als das Non-Plus-Ultra darstellt. Gerne stadtnah mit guter Verbindung (in 10-20 Minuten in der Innenstadt und trotzdem im Grünen ist nicht unrealistisch bei deutschen Großstädten), aber auf jeden Fall außerhalb des versmogten städtischen Verdichtungsgebietes, auf jeden Fall absolut ruhig und auf jeden Fall mit Kitas und Grundschulen in der Nähe.

Lounge Gast schrieb:

Warum sollte ich ein Haus wollen, auch wenn ich es mir
leisten kann? Ich wäre durch einen Kauf gebunden am Ort, ein
Mietvertrag ist schneller gekündigt als ein Haus/Wohnung
verkauft (zumal man viele Kosten nie wieder sieht). Und ein
Haus hat meistens einen Garten, Garten macht arbeit. Nein
danke.

Ich habe aber auch keine Kinder und plane nicht solche.

Die Aussage, wer es sich leisten kann kauft, stimmt einfach
nicht.
Ich will nicht kaufen, nicht aus ökonomischen Erwägungen
sondern weil ich nicht will. Genauso kaufen Leute, die es
sich nicht leisten können (bzw. nur sehr knapp), weil
Eigentum mehr als nur ersparte Miete ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Natürlich gibt es einen emotionalen Aspekt. Das eigene Auto ist was anderes als eine geleaste Karre, welche ich mir eigentlich nicht leisten kann. Das eigene Haus ist etwas ganz anderes als bei so einem Grundbedürfnis wie Wohnen total abhängig von anderen zu sein.

Aber für 1.000 EUR bekomme ich hier eine piefige und miefige 100qm Wohnung ohne Garten. Bei absolut gleicher monatlicher Belastung (Vergleich kalter Mietzins auf der einen Seite mit Hypothekenzins UND Tilgung auf der anderen Seite) ist 100qm ohne Garten im Mehrparteien-Kabuff im Vergleich zu 160qm freistehend mit eigenem Garten und weiten Abständen zu den Nachbarn sowas wie Dacia gegen Mercedes. Und am Ende natürlich noch Miete vs Eigentum.

Das Problem ist, dass Leute bei 8-9 Prozent Zinsen mal gehört haben, dass Eigentum sich nicht rechnet und die projizieren diese damaligen Erkenntnisse jetzt auf 1,5 - 2,0 Prozent Zinsen. Da hat jemand gewaltig nicht aufgepasst bei "Einführung in die BWL". Und wenn es das nicht noch wäre, die Mietpreise haben sich ja auch extrem entwickelt. Die Baukosten dagegen eben nicht, weil die Firmen in Konkurrenz zueinander stehen. Wenn man sich die Bilanzen mal anschaut, dann sieht man, dass dort pro Haus nur ein paar Tausend Euro Gewinn hängen bleiben. Die Baukosten sind angemessen. Gestiegen durch energetische Anforderungen, aber diese energetischen Anforderungen sorgen dann nachher auch dafür, dass man für 30-40 EUR pro Monat als Abschlagszahlung das komplette Haus beheizt und mit Warmwasser versorgt.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin mit jeglicher Haltung zu Kauf vs. Miete
einverstanden, wenn ich auf Käuferseite endlich mal einen
treffen würde, der aus Überzeugung den emotionalen Aspekt in
den Vordergrund stellt. Leider werden immer nur
Luftrechnungen aufgestellt, um den Kauf zu rechtfertigen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

[quote]Das Problem ist, dass Leute bei 8-9 Prozent Zinsen mal gehört haben, dass Eigentum sich nicht rechnet und die projizieren diese damaligen Erkenntnisse jetzt auf 1,5 - 2,0 Prozent Zinsen. Da hat jemand gewaltig nicht aufgepasst bei "Einführung in die BWL".[/quote]

Weil das damit nix zu tun hat, eher VWL... und die "niedrigen Zinsen" ballert die Preise natürlich in Höhen die du mit höheren Zinsen die du nie hättest, und darüber hinaus, tlw wird sich ja sogar überboten. Weil ob es nun 30 oder 40 Jahre sind... egal.. weil muss sein und so...

Man könnte jetzt hier auch mal wenn man bissel drüber hinaus wäre sich mal das mit dem aufzinsen und abzinsen und Barwert und Endwert und so ins Gedächtnis rufen, und den Taschenrechner mal in die Hand nehmen... und dann nochmal überlegen was für komische Beispiele man da eigentlich noch überall in den Büchern stehen hat die so wirklich gar nix mehr mit der Realität zu tun haben... dann nochmal kurz innehalten...

Und dann sagen "scheiss drauf", meine Freundin könnte schwanger werden, ich brauch ein Riesenhaus ganz schnell... dann natürlich noch so nen Spießerkombi für 50 Riesen dazu, weil so ein kind ja nicht auf dem Rücksitz fahren kann und man fährt vielleicht dreimal mit dem kinderwagen... und man fährt ja sogern selber zum Getränkemarkt anstatt sich die Kisten vor die Haustür stellen zu lassen... da rentiert sich das schon und so...

Wenn man sich ein bisschen mit Kriminologie beschäftigt dann wird man feststellen das das übrigens nach paar Jahren später die häufigste Fallstudie für nen "typischen" Bankräuber ist... die anderen glücklichen Eigentümer haben spätestens zur Midlifecrisis dann übrigens ne erstaunlich hohe Suizidalität...

Man kann übrigens auch Kinder in ner Mietwohung machen, und mit denen darin wohnen... jedes ein eigenes Zimmer? Pah... können froh sein wenn jedes eigenes Bett hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Naja, der totale Kaufpreis ist entscheidend, und wenn der Zins im Keller ist, dann ist nicht unbedingt der Kaufpreis proportional niedriger. Denn es bilden sich Preise am Markt - quasi Marktpreise. Und da schaut jeder Verkäufer, was er denn so alles abgreifen kann. Wenn jetzt viele wie wild Häuser kaufen, wird der Verkäufer sicherlich nicht mit dem Preis runtergehen - eher lässt er den Preis steigen.

Das war meine Einführung. Aber nicht in BWL, sondern in VWL.

Lounge Gast schrieb:

Natürlich gibt es einen emotionalen Aspekt. Das eigene Auto
ist was anderes als eine geleaste Karre, welche ich mir
eigentlich nicht leisten kann. Das eigene Haus ist etwas ganz
anderes als bei so einem Grundbedürfnis wie Wohnen total
abhängig von anderen zu sein.

Aber für 1.000 EUR bekomme ich hier eine piefige und miefige
100qm Wohnung ohne Garten. Bei absolut gleicher monatlicher
Belastung (Vergleich kalter Mietzins auf der einen Seite mit
Hypothekenzins UND Tilgung auf der anderen Seite) ist 100qm
ohne Garten im Mehrparteien-Kabuff im Vergleich zu 160qm
freistehend mit eigenem Garten und weiten Abständen zu den
Nachbarn sowas wie Dacia gegen Mercedes. Und am Ende
natürlich noch Miete vs Eigentum.

Das Problem ist, dass Leute bei 8-9 Prozent Zinsen mal gehört
haben, dass Eigentum sich nicht rechnet und die projizieren
diese damaligen Erkenntnisse jetzt auf 1,5 - 2,0 Prozent
Zinsen. Da hat jemand gewaltig nicht aufgepasst bei
"Einführung in die BWL". Und wenn es das nicht noch
wäre, die Mietpreise haben sich ja auch extrem entwickelt.
Die Baukosten dagegen eben nicht, weil die Firmen in
Konkurrenz zueinander stehen. Wenn man sich die Bilanzen mal
anschaut, dann sieht man, dass dort pro Haus nur ein paar
Tausend Euro Gewinn hängen bleiben. Die Baukosten sind
angemessen. Gestiegen durch energetische Anforderungen, aber
diese energetischen Anforderungen sorgen dann nachher auch
dafür, dass man für 30-40 EUR pro Monat als Abschlagszahlung
das komplette Haus beheizt und mit Warmwasser versorgt.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin mit jeglicher Haltung zu Kauf vs. Miete
einverstanden, wenn ich auf Käuferseite endlich mal einen
treffen würde, der aus Überzeugung den emotionalen
Aspekt in
den Vordergrund stellt. Leider werden immer nur
Luftrechnungen aufgestellt, um den Kauf zu rechtfertigen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"dann ist eben das gekaufte Haus alternativlos."

Damit kann man jede Diskussion gleich beenden.

"99 Prozent der Leute möchten früher oder später Kinder."

Starke Behauptung. Und wenn ich mir die Statistik anschaue, dann bleiben sehr viele ohne Kinder, einige davon auch bewusst. Und auch viele kinderlose kaufen Wohneigentum, auch Häuser.
Bei einem Einzelkind ist ein Haus wohl kaum nötig. Bei Freunden/Bekannten/Kollegen im Alter von sagen wir 25-45 dürfte es wohl so auschauen: 25% wollen unbedingt Familie, 40% wissen nicht so genau und lassen es auf sich zukommen (richtiger Partner, wenn es passt etc. ), 30% wollen unter keinen Umständen Kinder und 5% sind asexuell.

"Und für Paare mit Kindern lohnt sich kaufen immer."

Ja bei Immobilien die mit dem 30 fachen der Jahresmiete gehandelt werden, lohn sich der Kauf für eine Familie mit schlechter Bonität wirklich absolut immer. Und selbst wenn mal die Scheidung kommt und die Kinder aus dem Haus sind war es ein super Deal .... weil ist ja Alternativlos.

"Und ich kenne keine Mutter, welche nicht das Haus im Grünen als das Non-Plus-Ultra darstellt. "

Solche kenne ich durchaus, denn nicht jeder ist in den 60ern hängen geblieben. Ein Haus bedeutet auch eine Menge Arbeit. Garten, Räumpflichten, Putzen, Reperaturen, etc. .... Ein Haus würde vermutlich jeder nehmen wenn es die Haushaltshilfe gleich mit dazu gibt. Ein Haus ist nicht mehr Statussymbol wie es mal war. Nicht jeder macht mehr den Führerschein, viele haben kein Auto mehr - das war mal undenkbar.

Für meinen Geschmack etwas viel Ideologie in der Diskussion.

antworten
know-it-all

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Du bist nicht zufällig der Leipziger/Dresdner aus dem früheren Immo-Thread?

Falls ja, hast du anscheinend immer noch nicht eingesehen, dass man in den (west)deutschen Topstädten (und auch nicht in deren unmittelbarer Umgebung) für 1.000 EUR Kreditbelastung kein Haus bekommt. Und hier im Thread, auch wenn das manchmal vergessen wird, geht es nunmal um diese Städte und nicht den Osten.
Wenn dann plötzlich doch 1.500 oder 2.000 EUR monatlich an die Bank überweisen muss, hängt man eben die ab, die sich nur 1.000 EUR monatliche Belastung für's Wohnen leisten können.

Und trotz niedrigerer Zinsen ist die Gesamtsumme, die man für Hauskauf/-bau in diesen Städten aufwenden muss, wahrscheinlich nicht (viel) geringer geworden, denn die niedrigen Zinsen treiben die Nachfrage und damit die Preise, selbst wenn es "nur" um ein leeres Grundstück geht.

Lounge Gast schrieb:

Aber für 1.000 EUR bekomme ich hier eine piefige und miefige
100qm Wohnung ohne Garten. Bei absolut gleicher monatlicher
Belastung (Vergleich kalter Mietzins auf der einen Seite mit
Hypothekenzins UND Tilgung auf der anderen Seite) ist 100qm
ohne Garten im Mehrparteien-Kabuff im Vergleich zu 160qm
freistehend mit eigenem Garten und weiten Abständen zu den
Nachbarn sowas wie Dacia gegen Mercedes. Und am Ende
natürlich noch Miete vs Eigentum.

Das Problem ist, dass Leute bei 8-9 Prozent Zinsen mal gehört
haben, dass Eigentum sich nicht rechnet und die projizieren
diese damaligen Erkenntnisse jetzt auf 1,5 - 2,0 Prozent
Zinsen. Da hat jemand gewaltig nicht aufgepasst bei
"Einführung in die BWL". Und wenn es das nicht noch
wäre, die Mietpreise haben sich ja auch extrem entwickelt.
Die Baukosten dagegen eben nicht, weil die Firmen in
Konkurrenz zueinander stehen. Wenn man sich die Bilanzen mal
anschaut, dann sieht man, dass dort pro Haus nur ein paar
Tausend Euro Gewinn hängen bleiben. Die Baukosten sind
angemessen. Gestiegen durch energetische Anforderungen, aber
diese energetischen Anforderungen sorgen dann nachher auch
dafür, dass man für 30-40 EUR pro Monat als Abschlagszahlung
das komplette Haus beheizt und mit Warmwasser versorgt.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Das Problem ist, dass Leute bei 8-9 Prozent Zinsen mal gehört haben, dass Eigentum sich nicht rechnet und die projizieren diese damaligen Erkenntnisse jetzt auf 1,5 - 2,0 Prozent Zinsen."

Das Problem ist eher, dass Leute mal was von "Betongold" gehört haben und sich nun wundern, warum Omas Haus in der Eifel keiner kaufen will seit 10 Jahren.

"Da hat jemand gewaltig nicht aufgepasst bei "Einführung in die BWL". "

Und dieser Jemand heißt Lounge-Gast und ich bin es nicht. Weil in Einführung BWL vor allem so eine Angebot/Nachfrage Kurve mal aufgelegt wird ... jetzt darfst du denken anfangen ...

"die Mietpreise haben sich ja auch extrem entwickelt."

Je nach Betrachtungszeitraum in etwa mit der Inflation bzw. leicht darunter. Stärker gestiegen sind die Nebenkosten, die der Käufer aber auch hat.

"Die Baukosten dagegen eben nicht, weil die Firmen in Konkurrenz zueinander stehen."

Stimmt, die Bauvorschriften sind kaum angestiegen.Ich zitiere mal eine Studie:
"Die zusätzliche Kostensteigerung, die die Preisspirale beim Wohnungsneubau ? und damit auch beim Wohnen ? enorm nach oben gedreht hat, ist überwiegend ?staatlich gemacht?: Bund, Länder und Kommunen haben den Wohnungsbau in den vergangenen Jahren durch Gesetze, Verordnungen, Auflagen, Steuern und Materialanforderungen enorm verteuert. Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie ?Kostentreiber für den Wohnungsbau?, die sieben führende Verbände der Bau-und Immobilienbranche als Verbändebündnis Wohnungsbau am Donnerstag in Berlin auf einer Pressekonferenz vorgestellt haben."

"Wenn man sich die Bilanzen mal anschaut, dann sieht man, dass dort pro Haus nur ein paar Tausend Euro Gewinn hängen bleiben."

Und du schaust in solche Bilanzen rein? Du bist also Wirtschaftsprüfer? Hmm ... die meisten Bauunternehmen sind wohl eher nicht Prüfungspflichtig bzw. Veröffentlichen nicht. Wo genau liest du bei z.B. bei Hochtief und Bilfinger-Berger im Geschäftsbericht das raus?

"Die Baukosten sind angemessen. Gestiegen durch energetische Anforderungen, aber diese energetischen Anforderungen sorgen dann nachher auch dafür, dass man für 30-40 EUR pro Monat als Abschlagszahlung das komplette Haus beheizt und mit Warmwasser versorgt."

Fertig mit der Märchenstunde? Ja die laufenden Kosten gehen runter. Und nach ca. 200 Jahren hat sich das dann auch amortisiert. Da wären wir wieder bei der Einführung BWL.

Ein hervorragendes Beispiel wie Häuslebauer sich in die eigene Tasche lügen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich kann zu einem Haufen Blech, in dem ich nur einen geringen Teil der Tageszeit verbringe, keine echte "emotionale" Beziehung aufbauen.

Ich lease übrigens, weil ich einen Firmenwagen habe. Der wird alle 3 Jahre ausgetauscht, emotionale Gefühle habe ich eher gegenüber dem Leasingvertrag/meinem Arbeitgeber, dem ich dankbar bin, dass das ganze Eigentümerrisiko mir abgenommen wurde.

Lounge Gast schrieb:

Natürlich gibt es einen emotionalen Aspekt. Das eigene Auto
ist was anderes als eine geleaste Karre, welche ich mir
eigentlich nicht leisten kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich habe tatsächlich eine Reihe von Abschluessen der deutschlandweiten Qualitätsanbieter durchforstet. EBIT je Haus zwischen 4.000 und 9.000 Euro, je nach Anbieter. Bei einem Invest von 350-400k inkl. Grundstück ist das zu verschmerzen. Ganz ohne Gewinn fuer den Hersteller geht es nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Fertig mit der Märchenstunde? Ja die laufenden Kosten gehen
runter. Und nach ca. 200 Jahren hat sich das dann auch
amortisiert. Da wären wir wieder bei der Einführung BWL.

Ein Beispiel von meinen Eltern:
Haus Ende der 90er gebaut, noch ohne den ganzen Energie-Schnick-Schnack. Normale Dämmung, Gas-Therme, kein Solar oder sowas. Der Abschlag für das Erdgas beträgt bei ihnen 70 Euro pro Monat, also keine 1.000 Euro im Jahr. Wieviel will man davon einsparen, damit sich irgendeine Effizienzsteigerung lohnt? Soll ich mir Erdbohrungen für einen fünfstelligen Betrag machen lassen, nur um ein klein wenig Heizkosten zu sparen, um dann stattdessen durch die Wärmepumpe erhöhte Stromkosten zu haben?

Das ganze Thema ist oftmals einfach ziemlicher Käse, politisch gewollt und schön gerechnet. Die großen Brocken was den Energieverbrauch eines Hauses betrifft kann man entweder mit geringen/günstigen Mitteln schon deutlich beeinflussen (wie halt meistens, erst die letzten paar Prozent kosten richtig, die bringen dann aber auf der Einsparungsseite eigentlich nichts mehr) oder man hat sie sowieso nicht unter Kontrolle.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Zum Thema "Makler":

Wenn es irgendwie möglich ist, sollte man darauf völlig verzichten! In dem Beruf tummeln sich wirklich die schlimmsten Betrüger und Pfuscher!

Meine Erfahrungen:

  • Sachkompetenz und Qualität? Fehlanzeige! Bei wichtigen Fragen muss sich der Makler ohnehin an den Verkäufer wenden.
  • Mängel werden verschwiegen, Schwächen versteckt etc. Der Makler vertritt IMMER die Verkäuferseite, da er von dieser beauftragt wurde.
  • Die Provision geht schnell deutlich über 10 KEUR. Dafür stellt der Makler eine Anzeige ins Internet, macht vielleicht 3-4 Besichtigungen und einen Notartermin. Die Kosten dafür stehen in keinem Verhältnis zur Leistung.
  • Die Makler-Exposees sind oft wirklich schlecht. Da werden 3-4 verschwommene Bilder ins Internet gestellt, und das wars dann. Grundrisserstellung vom Makler? Fehlanzeige! Unterlagen muss alle der Verkäufer beschaffen und dem Makler bereitstellen.
  • Auch die Besichtigungen und Verkaufsgespräche sind selten professionell. Da wird mit Tricks gearbeitet, die Intelligenz des Käufers wird idR unterschätzt.

Ich habe z.B. schon folgendes erlebt: Makler macht falsche Angaben zur Bebaubarkeit eines Grundstücks; Makler erzählt den Interessenten er möchte die Wohnung selbst kaufen (lächerlich); Falsche Grundrisse; Käuferanfragen werden nicht beantwortet; Makler macht die Exposeefotos im Dunkeln etc. etc.

Bei der Preisfindung hat noch kein Makler geholfen. Hier kann man sich ganz einfach an Vergleichsangeboten orientieren.

Fazit:
Ein Makler verteuert die Transaktion um rd. 5%. In der Sache nützt er weder dem Verkäufer noch dem Käufer. Oft ist es sogar so, dass er beiden schadet: Dem Verkäufer durch eine schlechte und unprofessionelle Darstellung, dem Käufer durch Betrügereien und Mehrkosten.

Übrigens: Ich habe die o.g. Punkte alle selbst erleben müssen. Ich habe schon vier Immobilien gekauft und zwei verkauft. Ohne Makler ging es ausnahmslos besser und fairer zu.

Lounge Gast schrieb:

Makler haben zumindest Ahnung von der Materie. Eine ganz
wichtige Aufgabe ist es auch immer wieder, die Verkäuferseite
von ihren total unrealistisch hohen Preiserwartungen
runterzuholen. Wenn das nicht funktioniert, verzichtet der
Makler auf das Objekt. Dann wird es privat mit "ohne
Courtage, direkt von privat" inseriert. Diese Angebote
sind dann meistens total überteuert. Und ich habe noch
niemals einem Käufer versprochen, dass sein Kaufobjekt im
Wert steigen würde.

Lounge Gast schrieb:

Mittlerweile tummeln sich hier echt zu viele Makler.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

70 EUR Gas pro Monat auf 50 Jahre gerechnet mit 4 Prozent Energiepreisinflation machen 134.000 EUR. 60 EUR Haushaltsstrom auf 50 Jahre gerechnet mit 5 Prozent Energiepreisinflation machen 159.000 EUR. Für 120 EUR Tanken im Monat mit 5 Prozent Inflation macht 318.000 EUR. Zusammen komme ich auf 611.000 EUR.

Ein modernes Plus-Energie-Haus ist darauf ausgelegt, dass es den kompletten Bedarf an Wärme, Warmwasser, Haushaltsstrom und einen angemessenen Überschuss für das e-Auto und zum Einspeisen deckt und man dabei unterm Strich Gewinn macht, d.h. Heizkosten 0 EUR, Warmwasser 0 EUR, Strom 0 EUR für Haushalt und e-Auto und man speist deutlich mehr ein als man bezieht (etwa wenn die Sonne mal nicht scheint), so dass das Haus am Ende Gewinn macht.

So ein Haus kostet keine 50.000 EUR mehr als ein konventionelles 08/15-Haus. Da kann man jetzt die 611.000 EUR dagegen rechnen oder man sagt eben, dass sich das alles nicht lohnt und morgen findet man bestimmt eine unerschöpfliche CO2-freie Öl-Ader in Castrop-Rauxel.

Die Speichertechnologie für das Plus-Energie-Haus ist spätestens mit der Tesla Powerwall sehr erschwinglich (3.000 EUR zzgl. MWSt und Montage - ausglegt auf 20 Jahre Nutzungsdauer und danach immer noch hoher Restwert da recyclebar). Das e-Auto kann man sich ja in 5 Jahren kaufen. Die nächste Generation wird schon deutlich billiger und etwa 350-400km schaffen, aber man kann gerne noch 1-2 Generationen abwarten (d.h. beim e-Auto etwa 2-4 Jahre, da zur Zeit deutlich schnellere Innovationszyklen).

Mal ganz abgesehen davon, dass ein Haus Ende der 90er sicherlich keine großer Schrott ist. Auch damals gab es schon verschärfte Energie Energieanforderungen. Einen energetisch unsanierten Bauernhof oder vergleichbares beheizt man heute für 5.000 EUR pro Jahr. Wenn man dann noch, wie im Plus-Energie-Haus selbstverständlich, im Sommer klimatisieren möchte, die Luftfeuchtigkeit regulieren möchte, eine automatisierte Lüftung haben möchte, etc. pp..... achja, fangen wir gar nicht erst an.

Sollte man ein Plus-Energie-Haus bauen oder zumindest alle baulichen Voraussetzungen dafür schaffen? Was passiert im schlimmsten Fall? Dann hat man 40.000 EUR mehr ausgegeben und nur 35.000 EUR gespart (wenn Öl & Gas dann bald wieder kostenlos sind und CO2 plötzlich allen egal ist, tritt dieses Szenario ein). Na gut, 5.000 EUR einmalig verbrannt. Wenn es anders herum kommt und die 3-5 Prozent Energiepreisinflationsraten noch deutlich übertroffen werden, etwa auch durch politisch motivierte Steuern zur Senkung des CO2-Ausstoßes, dann sieht es noch mal ganz anders aus.

Daher kann ich hier nur John Ruskin zitieren:
"Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen."

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Fertig mit der Märchenstunde? Ja die laufenden Kosten
gehen
runter. Und nach ca. 200 Jahren hat sich das dann auch
amortisiert. Da wären wir wieder bei der Einführung BWL.

Ein Beispiel von meinen Eltern:
Haus Ende der 90er gebaut, noch ohne den ganzen
Energie-Schnick-Schnack. Normale Dämmung, Gas-Therme, kein
Solar oder sowas. Der Abschlag für das Erdgas beträgt bei
ihnen 70 Euro pro Monat, also keine 1.000 Euro im Jahr.
Wieviel will man davon einsparen, damit sich irgendeine
Effizienzsteigerung lohnt? Soll ich mir Erdbohrungen für
einen fünfstelligen Betrag machen lassen, nur um ein klein
wenig Heizkosten zu sparen, um dann stattdessen durch die
Wärmepumpe erhöhte Stromkosten zu haben?

Das ganze Thema ist oftmals einfach ziemlicher Käse,
politisch gewollt und schön gerechnet. Die großen Brocken was
den Energieverbrauch eines Hauses betrifft kann man entweder
mit geringen/günstigen Mitteln schon deutlich beeinflussen
(wie halt meistens, erst die letzten paar Prozent kosten
richtig, die bringen dann aber auf der Einsparungsseite
eigentlich nichts mehr) oder man hat sie sowieso nicht unter
Kontrolle.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Das eigene Haus ist etwas ganz anderes als bei so einem Grundbedürfnis wie Wohnen total abhängig von anderen zu sein."

Von wem? Von Nachbarn? D.h. du baust dir ein EFH aus dem Grund, dass du möglichst keine Nachbarn hast? Seltsame Wohnvorstellung.

"Und wenn es das nicht noch wäre, die Mietpreise haben sich ja auch extrem entwickelt. Die Baukosten dagegen eben nicht, weil die Firmen in Konkurrenz zueinander stehen."

Genau andersrum. So fast jede Statistik sagt aus, dass sich die Kauf-/Baupreise deutlich schneller entwickelt haben als die Mietpreise.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Der Makler muss die Informationen vom Verkäufer einholen. Ist dazu verpflichtet. Wie die ursprünglichen Preisvorstellungen der Verkäuferseite waren wirst Du niemals erfahren. Meistens zu hoch. Der Makler handelt im Auftrag des Käufers und sollte sich so verhalten. Verdecken und täuschen liegt nicht im Interesse des Maklers, kann ihn sogar haftbar machen. Der Makler vermittelt Informationen. Es haben schone viele Käufer ohne Makler überhöhte Preise bezahlt. Im Vertrieb gibt es aber überall schwarze Schafe. Auch bei den Bankern mit BWL-Abschluss ist das so (meine eigene Erfahrung).

Lounge Gast schrieb:

Zum Thema "Makler":

Wenn es irgendwie möglich ist, sollte man darauf völlig
verzichten! In dem Beruf tummeln sich wirklich die
schlimmsten Betrüger und Pfuscher!

Meine Erfahrungen:

  • Sachkompetenz und Qualität? Fehlanzeige! Bei wichtigen
    Fragen muss sich der Makler ohnehin an den Verkäufer wenden.
  • Mängel werden verschwiegen, Schwächen versteckt etc. Der
    Makler vertritt IMMER die Verkäuferseite, da er von dieser
    beauftragt wurde.
  • Die Provision geht schnell deutlich über 10 KEUR. Dafür
    stellt der Makler eine Anzeige ins Internet, macht vielleicht
    3-4 Besichtigungen und einen Notartermin. Die Kosten dafür
    stehen in keinem Verhältnis zur Leistung.
  • Die Makler-Exposees sind oft wirklich schlecht. Da werden
    3-4 verschwommene Bilder ins Internet gestellt, und das wars
    dann. Grundrisserstellung vom Makler? Fehlanzeige! Unterlagen
    muss alle der Verkäufer beschaffen und dem Makler
    bereitstellen.
  • Auch die Besichtigungen und Verkaufsgespräche sind selten
    professionell. Da wird mit Tricks gearbeitet, die Intelligenz
    des Käufers wird idR unterschätzt.

Ich habe z.B. schon folgendes erlebt: Makler macht falsche
Angaben zur Bebaubarkeit eines Grundstücks; Makler erzählt
den Interessenten er möchte die Wohnung selbst kaufen
(lächerlich); Falsche Grundrisse; Käuferanfragen werden nicht
beantwortet; Makler macht die Exposeefotos im Dunkeln etc. etc.

Bei der Preisfindung hat noch kein Makler geholfen. Hier kann
man sich ganz einfach an Vergleichsangeboten orientieren.

Fazit:
Ein Makler verteuert die Transaktion um rd. 5%. In der Sache
nützt er weder dem Verkäufer noch dem Käufer. Oft ist es
sogar so, dass er beiden schadet: Dem Verkäufer durch eine
schlechte und unprofessionelle Darstellung, dem Käufer durch
Betrügereien und Mehrkosten.

Übrigens: Ich habe die o.g. Punkte alle selbst erleben
müssen. Ich habe schon vier Immobilien gekauft und zwei
verkauft. Ohne Makler ging es ausnahmslos besser und fairer zu.

Lounge Gast schrieb:

Makler haben zumindest Ahnung von der Materie. Eine ganz
wichtige Aufgabe ist es auch immer wieder, die
Verkäuferseite
von ihren total unrealistisch hohen Preiserwartungen
runterzuholen. Wenn das nicht funktioniert, verzichtet der
Makler auf das Objekt. Dann wird es privat mit "ohne
Courtage, direkt von privat" inseriert. Diese
Angebote
sind dann meistens total überteuert. Und ich habe noch
niemals einem Käufer versprochen, dass sein Kaufobjekt im
Wert steigen würde.

Lounge Gast schrieb:

Mittlerweile tummeln sich hier echt zu viele Makler.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Also ich hätte lieber ein Aktiva-Haus als ein Passivhaus... ^^

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

70 EUR Gas pro Monat auf 50 Jahre gerechnet mit 4 Prozent
Energiepreisinflation machen 134.000 EUR. 60 EUR
Haushaltsstrom auf 50 Jahre gerechnet mit 5 Prozent
Energiepreisinflation machen 159.000 EUR. Für 120 EUR Tanken
im Monat mit 5 Prozent Inflation macht 318.000 EUR. Zusammen
komme ich auf 611.000 EUR.

Das ist natürlich mal wieder ein gutes Beispiel für's Schönrechnen.

  1. Die Energiepreise werden nicht 50 Jahre so eine Steigerung haben (hatten sie auch in den letzten 15 Jahren nicht ganz, und da war einiges politisch erzwungen).

  2. Energiepreise zu inflationieren und gleichzeitig die Anfangsinvestition nicht zu verzinsen ist mindestens unseriös, oder zeigt mal wieder das Unvermögen irgendeines Erstsemesters. 50k mit 5% verzinst (welche man auf die lange Laufzeit auf jeden Fall ansetzen kann) und schon hat man die 600k fast schon wieder drin und da ist noch nicht reingerechnet, dass die getätigten Investitionen bei weitem keine 50 Jahre halten. Berücksichtigt man das auch, ist man schon wieder deutlich negativ.
antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

50 TEUR angelegt zu 4% ergeben nach 50 Jahren 355 TEUR.

Eine Dämmung hält selten 50 Jahre und ein Niedrigenergiehaus in 50 Jahren? Wer will das denn haben? Völlig Wartungsfrei? Keine Reperaturen?

Und eine Preisinflation von 4% auf 50 Jahre rechnen - naja. Energie ist eh schon recht teuer und die Politik wird das wohl kaum zulassen.

Beseitigung des Schimmelbefalls und die Gesundheitskosten des Asthmageplagten Kindes - nicht ganz wenig.

Was für eine Milchmädchenrechnung ...

antworten
checker

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das mag grundsätzlich richtig sein. Allerding nützen der jungen Familie POTENTIELLE Einsparungen von einigen Jahrzehnten nichts, wenn es um die reale Finanzierung einer Immobilie heute geht. Das ist das Thema dieses Threads.

Das ist ein Liquiditätsproblem, kein Rentabilitätsproblem.

Immerhin bedeuten 50k mehr Finanzierung, auch gute 200 EUR monatlicher Mehrbelastung! Das das ggf. ein gutes Investment ist, ist zwar interessant aber irrelevant, da es für viele die Finanzierung sprengt. - Wo wir wieder beim Thema EK (durch Erbschaften) und der Vermögensakkumulation durch rentable Investments wären ;-)

Lounge Gast schrieb:

70 EUR Gas pro Monat auf 50 Jahre gerechnet mit 4 Prozent
Energiepreisinflation machen 134.000 EUR. 60 EUR
Haushaltsstrom auf 50 Jahre gerechnet mit 5 Prozent
Energiepreisinflation machen 159.000 EUR. Für 120 EUR Tanken
im Monat mit 5 Prozent Inflation macht 318.000 EUR. Zusammen
komme ich auf 611.000 EUR.

Ein modernes Plus-Energie-Haus ist darauf ausgelegt, dass es
den kompletten Bedarf an Wärme, Warmwasser, Haushaltsstrom...

So ein Haus kostet keine 50.000 EUR mehr als ein
konventionelles 08/15-Haus. Da kann man jetzt die 611.000 EUR
...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Dass mit dem Schimmel musst du mir mal erklären. In einem modernen Neubau mit warmen, trockenen Waenden und automatisierter Lueftung und ohne Windlecks durch welche auch Feuchtigkeit eindringen koennte, gibt es praktisch keinen Schimmel mehr. Schimmel ist ein Problem von Altbauten und Kellern und schlecht geluefteten Feuchtraeumen und kalten Außenwaenden, an denen Feuchtigkeit kondensiert. Ordentlich konstruierte Neubauten haben eine bedeutend bessere Innenluft. Kein Schimmel, viel O2, wenig CO2, kein Radon, keine Konzentration von sonstigen Umweltgiften.

Lounge Gast schrieb:

50 TEUR angelegt zu 4% ergeben nach 50 Jahren 355 TEUR.

Eine Dämmung hält selten 50 Jahre und ein Niedrigenergiehaus
in 50 Jahren? Wer will das denn haben? Völlig Wartungsfrei?
Keine Reperaturen?

Und eine Preisinflation von 4% auf 50 Jahre rechnen - naja.
Energie ist eh schon recht teuer und die Politik wird das
wohl kaum zulassen.

Beseitigung des Schimmelbefalls und die Gesundheitskosten des
Asthmageplagten Kindes - nicht ganz wenig.

Was für eine Milchmädchenrechnung ...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

@Vorposter
du meinst die Neubauten, gebaut von irgendwelchen polnischen Subunternehmern?

Wart erstmal ca. 10 Jahre ab....

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"automatisierter Lueftung" ist schon das Stichwort. Diese Lüftung will auch gewartet werden, was viele nicht machen. Und wehe beim Bau wurde gepfuscht (was man oft erst nach vielen Jahren merkt).

Google doch mal Passivhaus und Schimmel. Du wirst unzählige Beiträge finden, viele sagen "Schimmel ist quatsch" und viele "Schimmel riesen Problem".

Mich würde das zumindest skeptisch machen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

War beim Neubau meines Bruders genauso. Es wird ja sogar ein Druckluft Test gemacht, ob alles dicht ist. Dann kommt die Feuchtigkeit eines Neubaus nicht raus und hinte rallen Bildern war plötzlich Schimmel.

Mit einem Luftentfeuchter lässt sich das aber gut lösen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

"automatisierter Lueftung" ist schon das Stichwort.
Diese Lüftung will auch gewartet werden, was viele nicht
machen. Und wehe beim Bau wurde gepfuscht (was man oft erst
nach vielen Jahren merkt).

Google doch mal Passivhaus und Schimmel. Du wirst unzählige
Beiträge finden, viele sagen "Schimmel ist quatsch"
und viele "Schimmel riesen Problem".

Mich würde das zumindest skeptisch machen.

Natürlich wird so eine Anlage gewartet. Wichtig ist der Filterwechsel alle 3-6 Monate und dass man die Anlage nie ausschaltet. Alle 5-10 Jahre sollte eine professionelle Firma drueber schaun.

Baupfusch merkt man sofort, man hat ja einen eigenen Gutachter eingestellt, welcher die Bauphasen einzeln abnimmt bzw. man baut man Architekt, dann sorgt der fuer die Qualitätskontrolle. Sag mal was denkst du eigentlich? Man geht zu Firma x, gibt Geld und wartet auf Fertigstellung? Gehts noch?

Schimmel gab es frueher im Zeitalter vor den Lueftungsanlagen allerhand, auch in Passivhaeusern.

Mit Passivhaus hat das alles sowieso gar nichts zu tun, das wurde nie erwaehnt. Ich wuerde niemandem ein Passivhaus empfehlen. Es ging um Plus-Energie-Haeuser. Die sind haeufig KFW40 oder KFW55, aber nur selten ein Passivhaus. Die haben ganz normal Fußbodenheizung, aber eben mit Vorlauftemperatur so etwa 27-28 Grad. Das sorgt dafuer, dass der Fußboden am Ende vlt 1-3 Grad waermer ist als die Raumtemperatur.

Aber nochmal: Nix Passivhaus. Ein KFW40-Haus, wo man Winter wie Sommer die Fenster gerne stundenlang offen lassen kann, eine aktive Heizung oder Kuehlung arbeitet mit (Kuehlung ueber Fußboden, d.h. Fußboden wird z.B. auf 20 Grad gekuehlt sowie Kuehlung der Luft in der Lueftungsanlage).

Diese Lueftungsablagen sind heutzutage Standard im qualitativen Neubau. Wer Angst wegen der Rohre hat, kann sich auch dezentrale Anlagen einbauen. Es gibt allerdings Studien die belegen, dass die Luft mit einer normal gewarteten Anlage auch noch viele Jahre nach Einbau besser ist ala bei korrekter Fensterlueftung (korrekt ist uebrigens 5x taeglich stoßlueften).

Aber zur Ausgangsfrage: Das ist Bauphysik. Wer es nicht versteht, sollte sich von einem faehigen und unabhängigen Arxhitekten erklären lassen. Daemmung und Lueftung sind der beste Weg zur Vermeidung von Schimmel. Stichwort: Kondensation an kalten Bauteilen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wo wäre das beste Problem bei polnischen Subs? Jede Bauphase sollte so oder so von einem eigenen, unabhängigen Baugutachter abgenommen werden. Ich glaube die arbeiten auch nicht schlechter als hiesige Handwerksbetriebe.

Meine Baufirma hat allerdings nur mit lokalen Handwerkern zusammengearbeitet. Was mein Gutachter gefunden hat, waren auch eher kleine, kosmetische Sachen. Die wurden natürlich nachgearbeitet, kein Problem. Technisch sowieso alles einwandfrei. Das erwartet man ja auch, wenn mit einer renommierten lokalen Baufirma zusammenarbeitet.

Ich verstehe manche Leute hier nicht. Teure Anzüge, teures Auto usw. und wollen dann ein billigstes Haus mit polnischen Subs bauen. Das macht keiner so. Ein Bauherr der sein eigenes Haus baut, achtet ueberall und bei allen Details auf Qualität.

Die polnischen Subs, die unygienischen Trinkwasserspeicher, die billige Technik und alles gibt es trotzdem und zwar hauptsächlich im Geschosswohnungsbau. Hier hat der Käufer oder gar Mieter einen viel geringeren Einblick und als Teil des ganzen sowieso keine alleinigen Bestimmunfsrechte. Mir ist noch kein Wohnbauträger untergekommen, der mir vorher exakt alle beteiligten Firmen mit Ansprechpartner nennt. Vom Elektriker bis zum Tiefbauer.

Wohnungen aus den 90ern haben hier schon 30-50 Prozent Wertverlust, waehrend Häuser deutlich gestiegen sind. Liegt aber zum Teil auch am Grundstück. Wer 600-800qm Grundstück hat, profitiert häufig mehr vom Werterhalt oder Steigerung als ein Wohnungseigentümer der am Ende rechnerisch vlt. 50 qm Grundstücksanteil hat. Voraussetzungen ist natürlich, mqn baut in beliebter VorortStadtrandlage fernab sozialer Brennpunkt und mit sehr guter Infrastruktur. Laute innerstaedtische Grundstücke sind hier ebenso billig wie Grundstücke weit draußen.

Lounge Gast schrieb:

@Vorposter
du meinst die Neubauten, gebaut von irgendwelchen polnischen
Subunternehmern?

Wart erstmal ca. 10 Jahre ab....

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Natürlich wird so eine Anlage gewartet. Wichtig ist der Filterwechsel alle 3-6 Monate und dass man die Anlage nie ausschaltet. Alle 5-10 Jahre sollte eine professionelle Firma drueber schaun."

Dann sollte man die Kosten dafür in der Kalkulation auch berücksichtigen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ein Luftentfeuchter ist keine Lösung. Die beste Lösung ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und optional auch mit Feuchterückgewinnung (für den Winter), mit Sole-Erdwärmetauscher (für passive Kühlung im Sommer und passive Erwärmung im Winter) und Kühleinheit (für aktive Kühlung im Sommer; Das ist aber keine Klimaanlage, da Luftwechselrate bedeutend, bedeutend, bedeutend geringer). Dazu kommen Filter G4 und F7 und zwar in Zuluft wie Abluft (dort nur G4). G4 damit die Anlage lupenrein sauber bleibt, F7 in der Zuluft zur Filterung von Pollen, Dreck, Bakterien (!), Feinstaub (!!)...

Alternativ gibt es auch dezentrale Lösungen, reine Abluftanlagen mit Zuluftelementen oder ganz simpel Fensterfalzlüftungen.

Jedenfalls ist bei einem Neubau ein Lüftungskonzept verpflichtend vorgeschrieben. Es geht nicht nur um Feuchtigkeit, es gibt genügend Studien darüber, dass sich in schlecht gelüfteten Wohnungen/Häusern nicht nur Feuchtigkeit und CO2, sondern auch Umweltgifte sammeln. Radon etwa oder diverse Ausdünstungen aus Möbeln, Holzbodenbelägen, Kunststoffen, usw. - daher DIN 1946-6 Lüftungskonzept und es wurden bereits Architekten erfolgreich verklagt, welche diese Lüftungskonzept nicht berücksichtigt haben.

Niemals ist so eine Anlage auszuschalten. Das bringt bei einem Tagesverbrauch von unter 1kWh auch nichts. Durch die permanente Luftbewegung (und durch regelmäßige Filterwechsel) ist sichergestellt, dass die Rohre wirklich rein bleiben. Richtig eingestellt, ist die Anlage aber auch nicht hörbar, die Luftwechselrate von 0,3 bis 0,6 hat mit einer Klimaanlage nichts zu tun (Luftwechselrate mindestens 5).

Und alle 5 bis 10 Jahre lässt man trotzdem mal eine professionelle Firma drüber schauen. Im Regelfall ist dort nichts, wirklich gar nichts, bei regelmäßigem Filterwechsel, aber sicher ist sicher.

Lounge Gast schrieb:

War beim Neubau meines Bruders genauso. Es wird ja sogar ein
Druckluft Test gemacht, ob alles dicht ist. Dann kommt die
Feuchtigkeit eines Neubaus nicht raus und hinte rallen
Bildern war plötzlich Schimmel.

Mit einem Luftentfeuchter lässt sich das aber gut lösen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

G4 Filter je qm: 3,50 EUR.
F7 Filter je qm: 20,00 EUR.

Jahresbedarf G4, je nach Anzahl der Abluftstränge + an zentraler Zuluft: Maximal 1-2 qm
Jahresbedarf F7 nur an zentraler Zuluft: Maximal 0,5 qm

Prüfung durch Firma: 100 EUR
Reinigung durch Firma, falls erforderlich: 250-400 EUR

Lounge Gast schrieb:

"Natürlich wird so eine Anlage gewartet. Wichtig ist der
Filterwechsel alle 3-6 Monate und dass man die Anlage nie
ausschaltet. Alle 5-10 Jahre sollte eine professionelle Firma
drueber schaun."

Dann sollte man die Kosten dafür in der Kalkulation auch
berücksichtigen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Verdecken und Täuschen liegt nicht im Interesse des Maklers? :-)

Das einzige Interesse des Maklers ist seine Provision! Eine Haftbarmachung des Maklers ist so gut wie ausgeschlossen, da beim Immobilienkauf das Prinzip "gekauft wie gesehen" gilt. Haftung ist so gut wie ausgeschlossen.

Bei meinen beiden Verkäufen wollten die Makler einen deutlich höheren Preis ansetzen als ich. Das ist ja auch logisch, da sich die Provision ja am Verkaufswert bemisst. Übrigens haben auch diverse Makler bei mir angerufen und z.T. die lächerlichsten Lügengeschichten erzählt. Einer kam zur Besichtigung und hatte sich als Interessent ausgegeben. Habe ihn dann aber gegoogelt... :-).

Auch wegen der ganzen anderen Punkte (schlechte Darstellung, Lügereien, hohe Kosten) rate ich allen:
Versucht erst mal eure Immobilie ohne Makler zu verkaufen!

Wer würde denn sonst (in anderen Bereichen) über 10 kEUR für eine Internetanzeige und eine kurze Besichtigung zahlen?!

Lounge Gast schrieb:

Der Makler muss die Informationen vom Verkäufer einholen. Ist
dazu verpflichtet. Wie die ursprünglichen Preisvorstellungen
der Verkäuferseite waren wirst Du niemals erfahren. Meistens
zu hoch. Der Makler handelt im Auftrag des Käufers und sollte
sich so verhalten. Verdecken und täuschen liegt nicht im
Interesse des Maklers, kann ihn sogar haftbar machen. Der
Makler vermittelt Informationen. Es haben schone viele Käufer
ohne Makler überhöhte Preise bezahlt. Im Vertrieb gibt es
aber überall schwarze Schafe. Auch bei den Bankern mit
BWL-Abschluss ist das so (meine eigene Erfahrung).

Lounge Gast schrieb:

Zum Thema "Makler":

Wenn es irgendwie möglich ist, sollte man darauf völlig
verzichten! In dem Beruf tummeln sich wirklich die
schlimmsten Betrüger und Pfuscher!

Meine Erfahrungen:

  • Sachkompetenz und Qualität? Fehlanzeige! Bei wichtigen
    Fragen muss sich der Makler ohnehin an den Verkäufer
    wenden.
  • Mängel werden verschwiegen, Schwächen versteckt etc. Der
    Makler vertritt IMMER die Verkäuferseite, da er von dieser
    beauftragt wurde.
  • Die Provision geht schnell deutlich über 10 KEUR. Dafür
    stellt der Makler eine Anzeige ins Internet, macht
    vielleicht
    3-4 Besichtigungen und einen Notartermin. Die Kosten dafür
    stehen in keinem Verhältnis zur Leistung.
  • Die Makler-Exposees sind oft wirklich schlecht. Da
    werden
    3-4 verschwommene Bilder ins Internet gestellt, und das
    wars
    dann. Grundrisserstellung vom Makler? Fehlanzeige!
    Unterlagen
    muss alle der Verkäufer beschaffen und dem Makler
    bereitstellen.
  • Auch die Besichtigungen und Verkaufsgespräche sind
    selten
    professionell. Da wird mit Tricks gearbeitet, die
    Intelligenz
    des Käufers wird idR unterschätzt.

Ich habe z.B. schon folgendes erlebt: Makler macht falsche
Angaben zur Bebaubarkeit eines Grundstücks; Makler erzählt
den Interessenten er möchte die Wohnung selbst kaufen
(lächerlich); Falsche Grundrisse; Käuferanfragen werden
nicht
beantwortet; Makler macht die Exposeefotos im Dunkeln
etc. etc.

Bei der Preisfindung hat noch kein Makler geholfen. Hier
kann
man sich ganz einfach an Vergleichsangeboten orientieren.

Fazit:
Ein Makler verteuert die Transaktion um rd. 5%. In der
Sache
nützt er weder dem Verkäufer noch dem Käufer. Oft ist es
sogar so, dass er beiden schadet: Dem Verkäufer durch eine
schlechte und unprofessionelle Darstellung, dem Käufer
durch
Betrügereien und Mehrkosten.

Übrigens: Ich habe die o.g. Punkte alle selbst erleben
müssen. Ich habe schon vier Immobilien gekauft und zwei
verkauft. Ohne Makler ging es ausnahmslos besser und
fairer zu.

Lounge Gast schrieb:

Makler haben zumindest Ahnung von der Materie. Eine
ganz
wichtige Aufgabe ist es auch immer wieder, die
Verkäuferseite
von ihren total unrealistisch hohen Preiserwartungen
runterzuholen. Wenn das nicht funktioniert,
verzichtet der
Makler auf das Objekt. Dann wird es privat mit
"ohne
Courtage, direkt von privat" inseriert. Diese
Angebote
sind dann meistens total überteuert. Und ich habe
noch
niemals einem Käufer versprochen, dass sein
Kaufobjekt im
Wert steigen würde.

Lounge Gast schrieb:

Mittlerweile tummeln sich hier echt zu viele
Makler.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Oh mann, was für Strategen hier wieder am Start sind....

Viel Spaß beim Eigenheim als Investment fürs Alter. Dass hier so wenige verstehen, dass ein selbstbewohntes Eigenheim KEIN Investment ist, sondernm reiner LUXUS, hätte ich wirklich nicht gedacht....

Wenn meine Sachbearbeiter oder die Jungs am Fließband nicht nachvollziehen können und jeden Cent bis zur Erschöpfung in eine Bude am Stadtrand reinbuttern, ok....

Aber hier, in einem WIRTSCHAFTS FORUM mit angeblich in Finanzen ausgebildeten Leuten, das ist wirklich erschreckend.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das ist bei heutigen Zinsen, Grundstueckspreisen, Baupreisen und Mieten schlichtweg falsch. Ich kann 1.000 abzahlen inkl. Tilgung oder fuer 1.500 - 2.000 Euro mieten bei einem vergleichbaren Objekt. Da braucht man nicht mal groß rechnen, der Eigentümer erwirbt automatisch Eigentum UND kann zig hundert Euro zusätzlich ansparen. Da gibt es sogar genug Studien aus Hochzinsphasen, dass Immobilieneigentümer nach xy Jahren deutlich besser da stehen als Mieter mit vergleichbarem Background. Das gilt jetzt noch viel mehr, ich erwerbe Eigentum ueber die Annuität UND habe zusätzlich mehr frei verfügbares Geld zum Ansparen als ein Mieter.

Lounge Gast schrieb:

Oh mann, was für Strategen hier wieder am Start sind....

Viel Spaß beim Eigenheim als Investment fürs Alter. Dass hier
so wenige verstehen, dass ein selbstbewohntes Eigenheim KEIN
Investment ist, sondernm reiner LUXUS, hätte ich wirklich
nicht gedacht....

Wenn meine Sachbearbeiter oder die Jungs am Fließband nicht
nachvollziehen können und jeden Cent bis zur Erschöpfung in
eine Bude am Stadtrand reinbuttern, ok....

Aber hier, in einem WIRTSCHAFTS FORUM mit angeblich in
Finanzen ausgebildeten Leuten, das ist wirklich erschreckend.

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know-it-all

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Meine Meinung zu deinem Beitrag:
Die selbstgenutzte Immobilie pauschal und undifferenziert als ökonomisch nicht sinnvoll ("Luxus") darzustellen, ist das einzige was hier erschreckend ist.

Die tatsächlichen Fakten und Zahlen (v.a. das Verhältnis aus Kaufpreis / Miete, sie Dax Einkäufer) entscheiden allein ob der Kauf einer Immobilie zur Eigennutzung Investment ist oder doch Luxus. Hierfür ist letztendlich jeder Fall einzeln und individuell zu betrachten und vielleicht lässt sich dann für den konkreten Einzelfall die Frage ob Luxus oder Invest auch beantworten. "Vielleicht" deswegen weil immer noch viele Eingangsgrößen dieser Rechnung variabel sind und bestimmte Annahmen für die zukünftige Markt-/Zins-/Kostenentwicklung getroffen werden müssen, die sich später auch als falsch herausstellen könnten. Und dieser Irrtum kann sowohl zu Gunsten aber auch zu Ungunsten des Käufers ausfallen.

Hier im Thread sieht man ja gut, dass einerseits die Pro-Immobilienkäufer eher mit optimistischen Annahmen rechnen, um ihre Entscheidung zu begründen. Genauso rechnen einige Immobilienkaufgegner mit eher pessimistischen Annahmen die Miete schön.

Und allein der Begriff "Investment" ist nirgendwo definiert. Stattdessen wird dieser nach eigenen Vorstellungen interpretiert und gedehnt.
Wann wird denn etwas zum Investment: bei Betrachtung einer Laufzeit von 5 Jahren oder 10 oder 20 oder doch eher 50 Jahren?
Welche Rendite muss eine Investition erzielen, damit es als ein "Investment" von dir auch anerkannt wird? Muss es "nur" den Tagesgeldzins schlagen, oder auch ein riskanteres Aktieninvestment?

Und wieso sollten nicht auch subjektive/nicht-quantitative Faktoren, wie das eigene Zuhause als solches, die Freiheit sein Haus jederzeit umzugestalten oder der Wert des eigenen Gartens individuell eine Art positive Rendite darstellen?
Unternehmen werden auch nicht immer ausschließlich nur nach rein finanziellen Kenngrößen gesteuert, sondern auch (jedenfalls manchmal..) nach anderen Faktoren wie Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung etc., also Faktoren, die die finanzielle Rendite durchaus negativ beeinflussen.

Lounge Gast schrieb:

Oh mann, was für Strategen hier wieder am Start sind....

Viel Spaß beim Eigenheim als Investment fürs Alter. Dass hier
so wenige verstehen, dass ein selbstbewohntes Eigenheim KEIN
Investment ist, sondernm reiner LUXUS, hätte ich wirklich
nicht gedacht....

Wenn meine Sachbearbeiter oder die Jungs am Fließband nicht
nachvollziehen können und jeden Cent bis zur Erschöpfung in
eine Bude am Stadtrand reinbuttern, ok....

Aber hier, in einem WIRTSCHAFTS FORUM mit angeblich in
Finanzen ausgebildeten Leuten, das ist wirklich erschreckend.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Da gibt es sogar genug
Studien aus Hochzinsphasen, dass Immobilieneigentümer nach xy
Jahren deutlich besser da stehen als Mieter mit
vergleichbarem Background.

Man sollte sich diese Studien dann aber auch mal genauer ansehen. Oftmals läuft es darauf hinaus, dass jemand, der eine Immobilie erwirbt, einfach generell besser mit Geld umgehen kann, sparsamer ist, etc., und dann natürlich bei sonst gleichem Background finanziell besser dasteht. Das hat dann aber keinen Zusammenhang damit, ob jemand eine Immobilie hat oder nicht, sondern die Immobilie ist das Resultat. Der Schluss der daraus gezogen wird vertauscht also Ursache und Wirkung.

know-it-all schrieb:

Die tatsächlichen Fakten und Zahlen (v.a. das Verhältnis aus
Kaufpreis / Miete, sie Dax Einkäufer) entscheiden allein ob
der Kauf einer Immobilie zur Eigennutzung Investment ist oder
doch Luxus. Hierfür ist letztendlich jeder Fall einzeln und
individuell zu betrachten und vielleicht lässt sich dann für
den konkreten Einzelfall die Frage ob Luxus oder Invest auch
beantworten. "Vielleicht" deswegen weil immer noch
viele Eingangsgrößen dieser Rechnung variabel sind und
bestimmte Annahmen für die zukünftige
Markt-/Zins-/Kostenentwicklung getroffen werden müssen, die
sich später auch als falsch herausstellen könnten. Und dieser
Irrtum kann sowohl zu Gunsten aber auch zu Ungunsten des
Käufers ausfallen.

Das ist im Grunde die einzige Antwort, die man bzgl. der Vorteilhaftigkeit eines Immobilienerwerbs geben kann: Es kommt einfach drauf an und ist individuell verschieden.

Welche Rendite muss eine Investition erzielen, damit es als
ein "Investment" von dir auch anerkannt wird? Muss
es "nur" den Tagesgeldzins schlagen, oder auch ein
riskanteres Aktieninvestment?

Unter Risikogesichtspunkten würde ich einen Immobilienkauf durchaus mit einem Aktieninvestment (sagen wir breit gestreut, Fonds) gleichsetzen. Langfristig betrachtet sehe ich sogar weniger Risiko bei Aktien als bei einer einzelnen Immobilie, höhere Rendite meist sowieso.

antworten
know-it-all

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Das ist bei heutigen Zinsen, Grundstueckspreisen, Baupreisen
und Mieten schlichtweg falsch. Ich kann 1.000 abzahlen inkl.
Tilgung oder fuer 1.500 - 2.000 Euro mieten bei einem
vergleichbaren Objekt. Da braucht man nicht mal groß rechnen,

Auch wenn _Du_ das vielleicht kannst, gilt das längst nicht für alle. Vor allem nicht für diejenigen, die das Glück oder auch Pech haben, in einer der teureren westdeutschen Städte zu wohnen.

In diesen Städten sind Kaufmultiplikatoren von 25 bis 40 (Anzahl an Jahreskaltmieten, die man für einen Kauf aufwenden muss) nun mal Realität und, wenn man nicht nur Zinsen bezahlen sondern auch tilgen will, dann wird die Kreditrate unweigerlich höher die Kaltmiete sein.

Aber selbst dann, heißt es ja noch nicht, dass es sich nicht trotzdem rentieren kann.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Sag mal, ist Dir eigentlich nicht selbst peinlich, was Du schreibst?
Ich kann im aktuellen Umfeld also eine Immobilie zu 100% finanzieren und dann mit 100% Aufschlag weitervermieten?
Ist es das was Du uns sagen willst?
Find ich top, morgen höre ich auf zu arbeiten....

Lounge Gast schrieb:

Das ist bei heutigen Zinsen, Grundstueckspreisen, Baupreisen
und Mieten schlichtweg falsch. Ich kann 1.000 abzahlen inkl.
Tilgung oder fuer 1.500 - 2.000 Euro mieten bei einem
vergleichbaren Objekt. Da braucht man nicht mal groß rechnen,
der Eigentümer erwirbt automatisch Eigentum UND kann zig
hundert Euro zusätzlich ansparen. Da gibt es sogar genug
Studien aus Hochzinsphasen, dass Immobilieneigentümer nach xy
Jahren deutlich besser da stehen als Mieter mit
vergleichbarem Background. Das gilt jetzt noch viel mehr, ich
erwerbe Eigentum ueber die Annuität UND habe zusätzlich mehr
frei verfügbares Geld zum Ansparen als ein Mieter.

Lounge Gast schrieb:

Oh mann, was für Strategen hier wieder am Start sind....

Viel Spaß beim Eigenheim als Investment fürs Alter. Dass
hier
so wenige verstehen, dass ein selbstbewohntes Eigenheim
KEIN
Investment ist, sondernm reiner LUXUS, hätte ich wirklich
nicht gedacht....

Wenn meine Sachbearbeiter oder die Jungs am Fließband
nicht
nachvollziehen können und jeden Cent bis zur Erschöpfung
in
eine Bude am Stadtrand reinbuttern, ok....

Aber hier, in einem WIRTSCHAFTS FORUM mit angeblich in
Finanzen ausgebildeten Leuten, das ist wirklich
erschreckend.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Die einzigen, die hier gegen den Hauskauf argumentieren, sind die, die sich es nicht leisten können.

Die die sich es leisten können, sind vielleicht einfach ruhig und machens, und vielleicht auch nicht im Forum unterwegs.

Ab einem gewissen Vermögen kauft man einfach ein Haus, schaut Euch mal rum, wo die Partner in Euren Beratungen wohnen und die Gründer, die erfolgreich wurden, etc - selbst wenn sie Single sind. Sicher nicht in ner Mietwohnung!

Das hat schon seine Gründe.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Ich kann 1.000 abzahlen inkl. Tilgung oder fuer 1.500 - 2.000 Euro mieten bei einem vergleichbaren Objekt."

Nach wie vor finde ich keinerlei Mietangebote, die 1500-2000 Euro Kaltmiete kosten. Das wären ja 200 Quadratmeter-Villen, die kein Mensch mit normalen Ansprüchen braucht. Von daher gibt es das Szenario "vergleichbares Objekt schlichtweg nicht.
Wer solch besondere Ansprüche hat, muss diese extra bezahlen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Viel Spaß beim Eigenheim als Investment fürs Alter. Dass hier so wenige verstehen, dass ein selbstbewohntes Eigenheim KEIN Investment ist, sondernm reiner LUXUS, hätte ich wirklich nicht gedacht...."

Ist halt die Frage was man als "Investment" definiert... wenn ich danach gehe, ob es mir "Geld in die Tasche spült" dann kann das die selbstbewohnte Immobilie nur sein wenn:

  • Haus gewinnt erheblich an Wert, Gewinn beim Verkauf. (Spekulation)

-Wenn die Finanzierung der Fixkosten niedriger als eine reelle Vergleichsmiete sind... Wenn... dann...
viel Spaß beim Suchen in Deutschland. Mit etwas Glück ist es in Randlagen nur "ein bisschen" teurer... Ansonsten ab nach Nordhessen, den Hunsrück oder Vietcham oder so...

Dabei hat man natürlich das Besitzerrisiko, auch wenn die Bude noch der Bank gehört.
Also muss man hier "kalkulatorisch" auch noch Renovierungskosten, Wartung, Erhalt etc. einkalkulieren. Wenn man keinen Betonbunker baut gibts es regelmäßig immer was zu tun. Das wird natürlich meist weit unterschätzt, bei den Leuten die die Raten grad so zahlen können, kann man oft sehen, wie die Buden im Zeitraffer altern. 10 Riesen kann man auf 5-8 Jahre mindestens einplanen, kann man über Eigenleistung ausgleichen, aber darf dann schon nix größeres dabei sein...
So Zeug wie Zwangsdämmung, Solarpflicht,Platzverbrauchsteuer oder sonstige Daumenschrauben die sich wer außdenkt die natürlich nicht auf den Mieter umgelegt werden dürfen mal außen vor...

Wenn man das ganze mal realistisch betrachtet, muss man sich das schon seeehr schönrechen...
"Besitzerstolz" oder "nicht quantitativ bezifferbare Faktoren" wird man höher gewichten..

Klar, wenn man groß Eigenkapital rumliegen hat und man was vglw günstig kaufen kann wo man mit der "Immobilität" leben kann, keine Frage. Aber wer hat das schon? Sechsstelliges Haushaltseinkommen und dann wird geflennt weil man sich nix ererbt.

Wär vielleicht mal statt dem nächsten Mallorcaurlaub Praktikum im Steinbruch oder sowas für nen Realitycheck angesagt...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Ich kann im aktuellen Umfeld also eine Immobilie zu 100% finanzieren und dann mit 100% Aufschlag weitervermieten?"

Das geht wohl echt nur mit nem Schimmelhotel und das an ne Kommune vermieten... wenn 50 Neuankömmlinge-Reinpassen und aus dem Füllhorn 25? pro Nacht gelöhnt werden rentiert sich das schon...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Sicher nicht in ner Mietwohnung!"

Doch auch... aber die mit Familie mieten mehr Häuser. ^^

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum an Wohnfläche beträgt 45 qm. 200 qm sind, für einen 4-Personen-Akademiker-Haushalt, absolut nichts ungewöhnliches.

90 qm für 4 Personen ist das absolute Existenzminimum nach Hartz4. Wer sich da mit 110-120qm zufriedengibt, kann auch gleich auf 90qm umschwenken und sich das ganze vom Amt bezahlen lassen.

Also wenn wir realistisch vergleichen wollen, dann ein 150qm Haus mit Garten ohne Keller oder eine 150qm Wohnung mit 20qm Terrasse, also 160qm Wohnfläche nach Wohnflächenverordnung mit Anrechnung der halben Terrasse.

Und wenn wir weiter realistisch vergleichen wollen, dann Neubau mit Neubau. Wobei ein Haus in vielen Details meist deutlich hochwertiger ist als eine Neubau-Wohnung, aber das ist ein anderes Thema.

Und jetzt sag mir mal, dass eine 160qm-Neubau-Wohnung für weniger als 1.500 EUR angemietet werden kann? Oder ein 150qm-Neubau-Haus zur Miete für weniger als 1.500 EUR?

Und komm mir nicht mit 120 qm reichen für 4 Personen. Das ist knapp über Hartz 4 und wird von Leuten bewohnt, welche sich wirklich nicht mehr leisten können. 120 qm bewohnen ist wie 15 Jahre alten Kleinwagen fahren. Es muss kein Maybach sein, aber einen originalen Ford KA aus dem Jahr 1996 fährt man ja auch nicht. So bei der Wohnung... halt etwas zwischen 90qm und 500qm.

Wie gesagt, wie wollen keine Äpfel und Birnen vergleichen. Wer eine 110qm-Billig-Wohnung anführt, der bekommt ein vergleichbares Billig-Haus auch für eine bedeutend geringere Rate. Aber der Vergleich ist eh sinnlos, weil 110qm absolut nicht familientauglich ist.

Lounge Gast schrieb:

"Ich kann 1.000 abzahlen inkl. Tilgung oder fuer 1.500 -
2.000 Euro mieten bei einem vergleichbaren Objekt."

Nach wie vor finde ich keinerlei Mietangebote, die 1500-2000
Euro Kaltmiete kosten. Das wären ja 200 Quadratmeter-Villen,
die kein Mensch mit normalen Ansprüchen braucht. Von daher
gibt es das Szenario "vergleichbares Objekt schlichtweg
nicht.
Wer solch besondere Ansprüche hat, muss diese extra bezahlen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Schon etwas seltsam, "Deine" Erfahrungen. Der Makler ist nicht an einem überhöhten Preis interessiert. Das ist eigentlich immer nur der Verkäufer. Ein zu hoher Preis verhindert einen Verkauf, weil er nicht marktgerecht ist. Es dauert dann oft endlos lange und ist mit mehreren Preissenkungen verbunden. Ich beobachte hier sehr intensiv die privaten Angebote. Wirklich alle zu teuer, zum Teil echt unverschämt. Da werden Wohnungen in maroden Plattenbauten von privat für 190k angeboten. Die haben vor wenigen Jahren ca. 70k gekostet. Und natürlich kann ein Makler haftbar gemacht werden, wenn er täuscht bzw. falsche Informationen erzeugt. Ich bin ja selbst Makler und kaufe auch für mich selbst über Kollegen. Weil ich die Maklerleistung zu schätzen weis. Natürlich zahle ich auch die normale Provision. Die Werbekosten sind sehr hoch. Als Privater zahlt man allerdings deutlich weniger. Manchmal hat man auch erhebliche Kosten für ein Objekt, was dann nicht verkauft wird. Das Büro kostet auch noch. Auto ist nicht umsonst. Deshalb gehen auch nicht wenige Makler pleite.

Lounge Gast schrieb:

Verdecken und Täuschen liegt nicht im Interesse des Maklers?
:-)

Das einzige Interesse des Maklers ist seine Provision! Eine
Haftbarmachung des Maklers ist so gut wie ausgeschlossen, da
beim Immobilienkauf das Prinzip "gekauft wie
gesehen" gilt. Haftung ist so gut wie ausgeschlossen.

Bei meinen beiden Verkäufen wollten die Makler einen deutlich
höheren Preis ansetzen als ich. Das ist ja auch logisch, da
sich die Provision ja am Verkaufswert bemisst. Übrigens haben
auch diverse Makler bei mir angerufen und z.T. die
lächerlichsten Lügengeschichten erzählt. Einer kam zur
Besichtigung und hatte sich als Interessent ausgegeben. Habe
ihn dann aber gegoogelt... :-).

Auch wegen der ganzen anderen Punkte (schlechte Darstellung,
Lügereien, hohe Kosten) rate ich allen:
Versucht erst mal eure Immobilie ohne Makler zu verkaufen!

Wer würde denn sonst (in anderen Bereichen) über 10 kEUR für
eine Internetanzeige und eine kurze Besichtigung zahlen?!

Lounge Gast schrieb:

Der Makler muss die Informationen vom Verkäufer
einholen. Ist
dazu verpflichtet. Wie die ursprünglichen
Preisvorstellungen
der Verkäuferseite waren wirst Du niemals erfahren.
Meistens
zu hoch. Der Makler handelt im Auftrag des Käufers und
sollte
sich so verhalten. Verdecken und täuschen liegt nicht im
Interesse des Maklers, kann ihn sogar haftbar machen. Der
Makler vermittelt Informationen. Es haben schone viele
Käufer
ohne Makler überhöhte Preise bezahlt. Im Vertrieb gibt es
aber überall schwarze Schafe. Auch bei den Bankern mit
BWL-Abschluss ist das so (meine eigene Erfahrung).

Lounge Gast schrieb:

Zum Thema "Makler":

Wenn es irgendwie möglich ist, sollte man darauf
völlig
verzichten! In dem Beruf tummeln sich wirklich die
schlimmsten Betrüger und Pfuscher!

Meine Erfahrungen:

  • Sachkompetenz und Qualität? Fehlanzeige! Bei
    wichtigen
    Fragen muss sich der Makler ohnehin an den Verkäufer
    wenden.
  • Mängel werden verschwiegen, Schwächen versteckt
    etc. Der
    Makler vertritt IMMER die Verkäuferseite, da er von
    dieser
    beauftragt wurde.
  • Die Provision geht schnell deutlich über 10 KEUR.
    Dafür
    stellt der Makler eine Anzeige ins Internet, macht
    vielleicht
    3-4 Besichtigungen und einen Notartermin. Die
    Kosten dafür
    stehen in keinem Verhältnis zur Leistung.
  • Die Makler-Exposees sind oft wirklich schlecht. Da
    werden
    3-4 verschwommene Bilder ins Internet gestellt, und
    das
    wars
    dann. Grundrisserstellung vom Makler? Fehlanzeige!
    Unterlagen
    muss alle der Verkäufer beschaffen und dem Makler
    bereitstellen.
  • Auch die Besichtigungen und Verkaufsgespräche sind
    selten
    professionell. Da wird mit Tricks gearbeitet, die
    Intelligenz
    des Käufers wird idR unterschätzt.

Ich habe z.B. schon folgendes erlebt: Makler macht
falsche
Angaben zur Bebaubarkeit eines Grundstücks; Makler
erzählt
den Interessenten er möchte die Wohnung selbst kaufen
(lächerlich); Falsche Grundrisse; Käuferanfragen
werden
nicht
beantwortet; Makler macht die Exposeefotos im Dunkeln
etc. etc.

Bei der Preisfindung hat noch kein Makler geholfen.
Hier
kann
man sich ganz einfach an Vergleichsangeboten
orientieren.

Fazit:
Ein Makler verteuert die Transaktion um rd. 5%. In
der
Sache
nützt er weder dem Verkäufer noch dem Käufer. Oft
ist es
sogar so, dass er beiden schadet: Dem Verkäufer
durch eine
schlechte und unprofessionelle Darstellung, dem
Käufer
durch
Betrügereien und Mehrkosten.

Übrigens: Ich habe die o.g. Punkte alle selbst
erleben
müssen. Ich habe schon vier Immobilien gekauft und
zwei
verkauft. Ohne Makler ging es ausnahmslos besser und
fairer zu.

Lounge Gast schrieb:

Makler haben zumindest Ahnung von der Materie.
Eine
ganz
wichtige Aufgabe ist es auch immer wieder, die
Verkäuferseite
von ihren total unrealistisch hohen
Preiserwartungen
runterzuholen. Wenn das nicht funktioniert,
verzichtet der
Makler auf das Objekt. Dann wird es privat mit
"ohne
Courtage, direkt von privat" inseriert.
Diese
Angebote
sind dann meistens total überteuert. Und ich
habe
noch
niemals einem Käufer versprochen, dass sein
Kaufobjekt im
Wert steigen würde.

Lounge Gast schrieb:

Mittlerweile tummeln sich hier echt zu
viele
Makler.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Die einzigen, die hier gegen den Hauskauf argumentieren, sind die, die sich es nicht leisten können."

Das Argument ist verdreht. So wird es passend: Wenn man es sich nicht leisten kann, sollte man kein Haus kaufen. Wer argumentiert, ist doch vollkommen egal, solange es eine wirtschaftliche Debatte sein soll.

"Die die sich es leisten können, sind vielleicht einfach ruhig und machens, und vielleicht auch nicht im Forum unterwegs.
Ab einem gewissen Vermögen kauft man einfach ein Haus, schaut Euch mal rum, wo die Partner in Euren Beratungen wohnen und die Gründer, die erfolgreich wurden, etc - selbst wenn sie Single sind. Sicher nicht in ner Mietwohnung!
Das hat schon seine Gründe."

Natürlich hat das seine Gründe. Weil ein schönes Haus eine schöne Sache sein kann. Das gilt übrigens auch für Sportwagen, Yachten, teure Urlaube, fette Partys in angesagten Clubs, goldene Uhren, riesige Hifi-Anlagen und die Brillianten-App fürs Smartphone, die einfach nur für viel Geld einen Brillianten auf dem Display anzeigt. Wer dagegen ist, dem fehlt schlicht die Kohle! Also - wo ist das Problem?

Dadurch werden diese Investitionen aber nicht wirtschaftlicher. Es gibt Leute, denen sind bestimmte Ausgaben aufgrund ihrer Verhältnisse egal. Sei ihnen gegönnt. Aber daraus zu schließen, dass auch 08/15 Big4 Angestellte ihre Investitionsentscheidungen auf diese Weise treffen sollten, ist hanebüchen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ist doch ganz einfach:

Investment = Investition, lat. ?investire? (?einkleiden?) auch Kapitalanlage, ist in der privaten Finanzplanung (dort auch Geldanlage) und der Betriebswirtschaftslehre nach Wöhe die Verwendung finanzieller Mittel, um damit Privatvermögen durch Erträge zu vermehren und als Teil von Geschäftsprozessen, um die Gewinne eines Unternehmens zu steigern.

Haus zum selstbewohnen = Nichts davon, kostet jeden Monat GELD, übrigens auch wenn es lange abbezahlt ist = kein Investment. Wenn überhaubt dann ist es eine recht riskante und einseitige SPEKULATION (wenn man wiklich glaubt, dass man es in 20 Jahren für einen höheren Betrag verkaufen kann als man reingesteckt hat). Dies trifft in D in Zukunft für ca. 90% der Immobilien nicht mehr zu.

Haus/ Wohnung kaufen und vermieten: Investment, da hier für das eigesetzte Kapital regelmäßig Rendite in Form von Mieten entsteht. Ob es ein gutes oder schlechtes Investment ist entscheiden dann Kaufpreis/laufende Kosten und Mietertrag.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Die die sich es leisten können, sind vielleicht einfach ruhig und machens, und vielleicht auch nicht im Forum unterwegs."
"Ab einem gewissen Vermögen kauft man einfach ein Haus."

Und wieder drehen wir uns im Kreis und wiederholen uns zum 100sten Mal. Wer es sich leisten kann. Das lässt die Schlussfolgerung zu, dass es nicht um Rendite, sondern um Status geht. Und den bezahlt man extra.

"Der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum an Wohnfläche beträgt 45 qm. 200 qm sind, für einen 4-Personen-Akademiker-Haushalt, absolut nichts ungewöhnliches."

Wieder so eine komische Berechnung. Weiter oben wurde ausgeführt, dass der durchschnittliche Quadratmeter-Mietpreis mit zunehmender Größe sinkt, d.h. für kleine Wohnungen zahlt man auf den Quadratmeter bezogen mehr als für größere. Das gleiche gilt für die angeblichen 45 Qudadratmeter Wohngröße pro Person. Da fallen die ersten Personen stärker ins Gewicht und man sollte nicht einfach so weitere 45 QM pro Person dazuaddieren um dann mit durchschnittlichen 45 QM / Kopf rechnen und argumentieren zu können.

Davon abgesehen leben dann quasi alle meiner Akademiker-Freunde inkl. ich selbst an der H4-Grenze was Wohngröße betrifft.

Aber ok, wenn eine solche Vergleichsrechnung dein Kaufkriterium für ein EFH mit mehreren 100k Kaufpreis ist dann ist es so. Meiner Meinung nach ist das Augenwischerei.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum an Wohnfläche beträgt
45 qm.

Richtig. Da ist aber auch die Omi mit dabei, welche nach dem Tod ihres Mannes das Häuschen alleine bewohnt. Das ist weder ein Maßstab noch auf Familien übertragbar. Familien mit mindestens einem Kind haben im Durchschnitt ziemlich genau 30 qm pro Person. Ähnlich wie beim Gehalt dürfte der Median da übrigens klar drunterliegen, denn ein gewisses Minimum gibt es, noch oben geht aber viel.

Und jetzt sag mir mal, dass eine 160qm-Neubau-Wohnung für
weniger als 1.500 EUR angemietet werden kann? Oder ein
150qm-Neubau-Haus zur Miete für weniger als 1.500 EUR?

Kann man ohne Probleme, natürlich aber nicht in teuren Großstädten.

Und komm mir nicht mit 120 qm reichen für 4 Personen. Das ist
knapp über Hartz 4 und wird von Leuten bewohnt, welche sich
wirklich nicht mehr leisten können.

Wie oben geschrieben, 120qm sind ziemlich genau Durchschnitt und dürfte damit über Median für 4 Personen liegen. Und zumindest für mich liegt zwischen 90 und 120 qm ein deutlicher Unterschied.

antworten
know-it-all

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum an Wohnfläche beträgt
45 qm. 200 qm sind, für einen 4-Personen-Akademiker-Haushalt,
absolut nichts ungewöhnliches.

90 qm für 4 Personen ist das absolute Existenzminimum nach
Hartz4. Wer sich da mit 110-120qm zufriedengibt, kann auch
gleich auf 90qm umschwenken und sich das ganze vom Amt
bezahlen lassen.

Also wenn wir realistisch vergleichen wollen, dann ein 150qm
Haus mit Garten ohne Keller oder eine 150qm Wohnung mit 20qm
Terrasse, also 160qm Wohnfläche nach Wohnflächenverordnung
mit Anrechnung der halben Terrasse.

Man sollte eine Statistik nicht nur lesen sondern auch "interpretieren".
Der durchschnittliche Flächen-Konsum errechnet sich über _alle_ Haushalte. Aufgrund der großen Anzahl an Singlehaushalten, gehen diese folglich mit einer großen Gewichtung in die Rechnung mit ein. Da man gewisse "Gemeinschaftsflächen" wie Küche, Bad, Flur, Wohnzimmer auch in einem Single-Haushalt braucht, ist der tatsächliche Pro-Kopf-Flächenbedarf in diesen Wohnungen eben höher als in Haushalten, die durch mehr Leute bewohnt werden.
In Familien-Haushalten braucht aber nicht jeder sein eigenes Bad, seine eigene Küche, sein eigenes Wohnzimmer. Oder willst du ernsthaft erzählen, dass jedes zusätzliche "Akademikerkind" ein 45qm großes Kinderzimmer besitzen sollte?

Vielleicht findest du noch eine Statistik zum durchschnittlichen Pro-Kopf-Flächenverbrauch getrennt nach Anzahl der Haushaltsbewohner. Ich bin sehr sicher, dass das meine These bestätigen wird.

Ich würde den zusätzlichen Flächenbedarf für jedes zusätzliche Familienmitglied mal eher mit 15 bis 20 qm ansetzen. Das reicht vollkommen. Ein Zimmer mit 3 x 5 oder 4 x 4 Metern ist sicher kein Hasenstall.
In einer sinnvoll geschnittenen 4-Zimmer Wohnung kann man somit auch mit einer vierköpfigen Familie auf 100qm noch gut leben. Wenn man noch Wert auf ein Arbeit-/Gästezimmer legt, kommt man vielleicht auf 120 bis 130 qm. Aber 200 qm für die Akademiker-Familie? Träum weiter!

Die Wohnfläche in Häusern mit denen in Wohnungen zu vergleichen ist ohnehin nicht besonders sinnvoll, denn Häuser haben naturgemäß eine größere Fläche durch Treppenhaus etc.

Und klar - wenn man ein Haus kauft/baut, dann wird man sicher eine etwas größere Fläche anstreben als man in der bisherigen (Miet-)Wohnung hat, schließlich legt man sich mit dem Kauf auf lange Zeit auf diese Größe fest; insbesondere wenn die Kinderplanung noch nicht abgeschlossen ist, weiß man vielleicht zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau wieviel Platz man mal benötigen wird.
Du kannst also gerne für dich exakt gleiche Wohnflächen bei Miete vs Kauf vergleichen, aber die "richtige" Realität ist sehr oft eine andere.

Ich wohne derzeit mit 3 Personen auf etwa 100qm; wenn ich kaufen würde, würde ich auch nach einer größeren Wohnung (bei Haus sowieso) Ausschau halten.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wir wohnen zu zweit auf ca. 140qm in FFM-Westend, Kaltmiete ca. 1900 EUR.

Gerne würden wir diese oder eine vergleichbare Wohnung kaufen; es ist aber keine im Angebot. Daher müssen wir mieten.

Ein echt freistehendes Haus, ob gemietet oder gekauft, gäbe es erst ab Riedberg oder in den Vororten. Da würde ich niemals leben wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Gleiche Situation hier in München-Nymphenburg.
Die Wohnung wäre in der aktuellen Marktsituation aber nicht zu 1900 kalt zu finanzieren, auch nicht mit 1% Zins.

Lounge Gast schrieb:

Wir wohnen zu zweit auf ca. 140qm in FFM-Westend, Kaltmiete
ca. 1900 EUR.

Gerne würden wir diese oder eine vergleichbare Wohnung
kaufen; es ist aber keine im Angebot. Daher müssen wir mieten.

Ein echt freistehendes Haus, ob gemietet oder gekauft, gäbe
es erst ab Riedberg oder in den Vororten. Da würde ich
niemals leben wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Es gibt selbstverständlich auch näher an Frankfurt freistehende Häuser (z.B. Lerchesberg), aber diese sind selbst für jemanden, der wie Du leicht 2.000 monatliche Annunität berappen könnte, nur mit erheblichem Eigenkapital zu erwerben.

Lounge Gast schrieb:

Wir wohnen zu zweit auf ca. 140qm in FFM-Westend, Kaltmiete
ca. 1900 EUR.

Gerne würden wir diese oder eine vergleichbare Wohnung
kaufen; es ist aber keine im Angebot. Daher müssen wir mieten.

Ein echt freistehendes Haus, ob gemietet oder gekauft, gäbe
es erst ab Riedberg oder in den Vororten. Da würde ich
niemals leben wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Haus ist nur was für Familien. Wer keine Kinder hat, kauft sich eine tolle ETW. Die kostet meistens dann sogar deutlich mehr als ein Haus.

Lounge Gast schrieb:

Die einzigen, die hier gegen den Hauskauf argumentieren, sind
die, die sich es nicht leisten können.

Die die sich es leisten können, sind vielleicht einfach ruhig
und machens, und vielleicht auch nicht im Forum unterwegs.

Ab einem gewissen Vermögen kauft man einfach ein Haus, schaut
Euch mal rum, wo die Partner in Euren Beratungen wohnen und
die Gründer, die erfolgreich wurden, etc - selbst wenn sie
Single sind. Sicher nicht in ner Mietwohnung!

Das hat schon seine Gründe.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ja - aber genau darum ging es dem Threadstarter.

Die Frage ist hier doch: Hättet ihr 400k Erbe zusätzlich auf der hohen Kante, dann wäre der Kauf jetzt möglich.

Aus Deinem Beitrag lese ich, dass er es so nicht ist und auch nicht sein wird.

Lounge Gast schrieb:

Gleiche Situation hier in München-Nymphenburg.
Die Wohnung wäre in der aktuellen Marktsituation aber nicht
zu 1900 kalt zu finanzieren, auch nicht mit 1% Zins.

Lounge Gast schrieb:

Wir wohnen zu zweit auf ca. 140qm in FFM-Westend,
Kaltmiete
ca. 1900 EUR.

Gerne würden wir diese oder eine vergleichbare Wohnung
kaufen; es ist aber keine im Angebot. Daher müssen wir
mieten.

Ein echt freistehendes Haus, ob gemietet oder gekauft,
gäbe
es erst ab Riedberg oder in den Vororten. Da würde ich
niemals leben wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

know-it-all schrieb:

Die Wohnfläche in Häusern mit denen in Wohnungen zu
vergleichen ist ohnehin nicht besonders sinnvoll, denn Häuser
haben naturgemäß eine größere Fläche durch Treppenhaus etc.

Nein, DIESE Aussage ist großer Quatsch. Das Treppenhaus zählt nur dort als Wohnfläche, wo es darunter einen festen Fußboden gibt und dann nach altbekannter Regel, also ab 1 Meter bis 2 Meter unter der Treppe zu 50 Prozent und ab 2 Meter unter der Treppe zu 100 Prozent. Und dieser Raum ist dann ja auch tatsächlich vorhanden. Je nachdem ob mit oder ohne Keller gebaut, ist es im EG etwa Platz für Gardrobe, Kinderwagen und Abstellplatz für Kinderspielzeug.

Wohnfläche ist Wohnfläche. Wer sich bisschen mit Grundriss-Gestaltung auskennt, der weiß ganz im Gegenteil, dass in einem 2-geschossigen Haus die Flur- und Verkehrsflächen erheblich minimiert werden können. Wenn man ALLES auf einer Ebene unterbringen muss, dann ist das erheblich schwieriger und erfordert lange Flurflächen und oft auch sinnlose Verkehrsflächen in den Zimmern (ok: Wohnfläche ist nicht Wohnfläche - solche Feinheiten bekommt meist nur ein erfahrener Architekt oder ein sehr guter Planer eines renommierten Hausbau-Unternehmens geregelt).

Am besten sind häufig 2 Geschosse, wenn man eine optimale Raumausnutzung möchte. Ein Bungalow, also alles auf einer Ebene, ist häufig schon schwieriger. Trotz nahezu beliebig freier Wahl der Form und Größe der Grundfläche, geben Bungalows bei gleicher Wohnfläche häufig nicht so viel her wie 2-Geschosser. Richtig schlimm wird dann die Grundrissgestaltung einer Wohnung. Hier sind die Außenmaße ja vollkommen vorgeben und müssen sich in das statische Konzept des Bauträgers einfügen.

Die Sache ist auch ganz einfach - was wird auf dem weiten Land gebaut, wo Grundstücke nix kosten. Also weit außerhalb der Städte. Es sind immer 2 Geschosse - Bungalows nur bei speziellem Anforderungen (altersgerechtes Wohnen) und mehr als 2 Geschosse nur bei teuren Grundstücken (und dann ein Reihenhaus). 2 Geschosse geben architektonisch das beste Verhältnis von nützlichen (nutzbarer Wohnraum) zu notwendigem Wohnraum (Flure, Dielen, Verkehrsflächen IN den Zimmern).

Und wer jetzt nicht weiß, was Verkehrsflächen in Zimmern sind und dementsprechend null Ahnung von architektonischen Grundprinzipien der Wohnraumgestaltung, der möge bitte NICHT auf diesen Post antworten. Ein gute geplantes Haus mit 150qm gibt häufig mehr sinnvolle Wohnfläche her als eine 180qm Wohnung gequetscht in das Korsett aus Statik, Bauträgervorgabe, Nachteil des Einzelgeschosses und feste Vorgaben von Fenstern, Balkonen, Schornsteinen und überhaupt allem.

antworten
know-it-all

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Nein, DIESE Aussage ist großer Quatsch. [...]

Widersprichst du deinem Chef auch so nett, wenn er was falsches sagt?

nur dort als Wohnfläche, wo es darunter einen festen Fußboden
gibt und dann nach altbekannter Regel, also ab 1 Meter bis 2
Meter unter der Treppe zu 50 Prozent und ab 2 Meter unter der

Wohnfläche ist Wohnfläche. Wer sich bisschen mit
Grundriss-Gestaltung auskennt, der weiß ganz im Gegenteil,
dass in einem 2-geschossigen Haus die Flur- und
Verkehrsflächen erheblich minimiert werden können. Wenn man
[...]

Deine Argumentation zu Flurflächen überzeugt mich.
Das ändert jedoch nichts an meiner Aussage, dass ein Großteil der Immo-Käufer beim Kauf/Bau eine Vergrößerung der Fläche anstreben dürfte und deswegen die Vergleichbarkeit Miete vs Kauf eingeschränkt ist. Die wenigsten Menschen, die ein Haus mit 160qm Wohnfläche bewohnen, würden wahrscheinlich auch in einer 160qm Mietwohnung wohnen.

Ich halte es deswegen für fragwürdig sich ein großes Haus dadurch ökonomisch "schönzurechnen", weil man es mit einer gleichgroßen/vergleichbaren Mietwohnung vergleicht.

antworten
checker

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das ein Haus nur für Familien sinnvoll is, ist pauschal nicht richtig:

Gerade Familien haben in den ersten Jahren oft den Bedarf an Infrastruktur die es in Vororten usw. weniger gibt als in der Stadt mit Wohnung. Auch Zeit ein Haus usw. zu pflegen habe ich als junge Familie eher weniger. Die Kinder merken eh nicht, ob das Kinderzimmer 10 oder 30 m² groß ist und wer es nicht anders kennt lebt auch mit Geschwistern etliche Jahre in einem Zimmer.

Viel interessanter wird es erst, wenn man wirklich langfristig (bis zum Tod) die Immobilie plant und berücksichtig, dass man zwar nicht mehr für jedes Kind ein Zimmer braucht aber dafür mal Gästezimmer und platz für Hobbies, die man oft erst wieder aufnimmt/entdeckt, wenn die Kinder aus dem gröbsten raus sind. Insbesondere Renter langweilen sich in ihren Wohungen zu tode. Das kann man gut beobachten, wenn man die als Nachbarn hat.

Daher würde ich eh erst ein Haus wählen ggf. zur miete, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist und man etwas mehr zeit hat den Garten in stand zu halten mit seiner Familie zu genießen. Bis dahin können die Kinder schon zur schule gehen und man ist Ende 30.

Kaufen sollte man vielleicht sogar erst, wenn die ersten Kinder aus dem Haus sind und man damit der zuküftigen Wohnsituation Rechnung tragen kann. Das kann eben erst gegen 50 sein.

An der Problematik das Themas ändert das wenig, da man wegen der Mieterei von entsprechend großen Wohnungen und Häusern kaum dazu kommt, nennenswertes EK anzusparen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wie kann man gegen kaufen sein?

Fall 1) Ich zahle 20 Jahre lang jeden Monat 1,5k Kaltmiete ausgebe, das sind 360k.

Fall 2) Ich nehme 360k als Kredit auf, sagen wir dafür zahle ich in 20 Jahren insgesamt 450k inkl. Zinsen.

Im Fall 2 kann ich also 90k nicht anlegen, ein deutlicher Verlust. Dafür gehört mir aber die Wohnung! Selbst wenn sie nur noch die Hälfte wert ist, ist das immer noch besser als in Fall 1, wo mir gar nichts gehört. In Fall 1 fließen die 360k komplett an den Vermieter. In Fall 2 fließen die 450k komplett in mein Eigentum.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Die Realität sieht anders aus. Haus wird vor allem von jungen Familien nachgefragt. Sobald die Kinder erwachsen sind und die Eltern sich dem Rentenalter nähern, werden die Häuser verkauft und man sucht sich eine schöne ETW in der Stadt, wenn die Finanzen das zulassen. Sehe ich so auch im Bekanntenkreis. Fast die Hälfte der Ehen ist dann schon geschieden, aus Paaren werden wieder Singles. Die Häuser sind dann oft schon 20 bis 30 Jahre alt und werden an junge Familien verkauft. Die jüngeren Rentner langweilen sich nicht in ihren Wohnungen. Von 60 bis 80 sind die viel auf Reisen unterwegs. Machen Kreuzfahrten u.s.w. Da kann man zuhause kein Haus gebrauchen, was viel Arbeit macht. Die älteren Rentner (über 80) wohnen ohnehin am liebsten in der Stadt in der Nähe von Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten. Ab 90 dann am liebsten in Seniorenresidenzen, die einen Service haben wie ein sehr gutes Hotel. Um das zu bezahlen reicht keine Rente, dafür braucht man dann Vermögen.

checker schrieb:

Das ein Haus nur für Familien sinnvoll is, ist pauschal nicht
richtig:

Gerade Familien haben in den ersten Jahren oft den Bedarf an
Infrastruktur die es in Vororten usw. weniger gibt als in der
Stadt mit Wohnung. Auch Zeit ein Haus usw. zu pflegen habe
ich als junge Familie eher weniger. Die Kinder merken eh
nicht, ob das Kinderzimmer 10 oder 30 m² groß ist und wer es
nicht anders kennt lebt auch mit Geschwistern etliche Jahre
in einem Zimmer.

Viel interessanter wird es erst, wenn man wirklich
langfristig (bis zum Tod) die Immobilie plant und
berücksichtig, dass man zwar nicht mehr für jedes Kind ein
Zimmer braucht aber dafür mal Gästezimmer und platz für
Hobbies, die man oft erst wieder aufnimmt/entdeckt, wenn die
Kinder aus dem gröbsten raus sind. Insbesondere Renter
langweilen sich in ihren Wohungen zu tode. Das kann man gut
beobachten, wenn man die als Nachbarn hat.

Daher würde ich eh erst ein Haus wählen ggf. zur miete, wenn
die Familienplanung abgeschlossen ist und man etwas mehr zeit
hat den Garten in stand zu halten mit seiner Familie zu
genießen. Bis dahin können die Kinder schon zur schule gehen
und man ist Ende 30.

Kaufen sollte man vielleicht sogar erst, wenn die ersten
Kinder aus dem Haus sind und man damit der zuküftigen
Wohnsituation Rechnung tragen kann. Das kann eben erst gegen
50 sein.

An der Problematik das Themas ändert das wenig, da man wegen
der Mieterei von entsprechend großen Wohnungen und Häusern
kaum dazu kommt, nennenswertes EK anzusparen.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Fall 1) Ich zahle 20 Jahre lang jeden Monat 1,5k Kaltmiete ausgebe, das sind 360k.
Fall 2) Ich nehme 360k als Kredit auf, sagen wir dafür zahle ich in 20 Jahren insgesamt 450k inkl. Zinsen."

Die Rechnung wäre angemessen, wenn es Objekte gäbe, bei denen 1.500 EUR Kaltmiete (18.000 EUR pro Jahr) einem Kaufpreis von 360.000 EUR gegenüberstünde (Faktor 20).

In vielen großen Städten zahlst Du aber nicht Faktor 20, sondern über Faktor 30.

Bis Faktor 15 würde ich vorbehaltlos zum Kauf raten.

Das Objekt muss dann aber auch in einer Weise gebaut sein, dass die Kaltmiete erzielbar ist. Wenn im Kaufpreis vor allem geschmacklich fragwürdige Sonderwünsche umgesetzt werden, für die kein Mieter einen Mehrpreis zahlt, dann ist das Geld zum Fenster rausgeworfen. Zumindest aus Renditegesichtspunkten. Das ist dann blanker Konsum.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Wie kann man gegen kaufen sein?

Fall 1) Ich zahle 20 Jahre lang jeden Monat 1,5k Kaltmiete
ausgebe, das sind 360k.

Fall 2) Ich nehme 360k als Kredit auf, sagen wir dafür zahle
ich in 20 Jahren insgesamt 450k inkl. Zinsen.

Im Fall 2 kann ich also 90k nicht anlegen, ein deutlicher
Verlust. Dafür gehört mir aber die Wohnung! Selbst wenn sie
nur noch die Hälfte wert ist, ist das immer noch besser als
in Fall 1, wo mir gar nichts gehört. In Fall 1 fließen die
360k komplett an den Vermieter. In Fall 2 fließen die 450k
komplett in mein Eigentum.

Das kann man so nicht rechnen.

  1. Das Haus ist keine 360k wert, sondern sagen wir mal 320k, die Kaufnebenkosten müssen ja mit gedeckt sein.
  2. Wenn man mal annimmt, eine 100%-Finanzierung wie im Beispiel würde gehen, dann würde man dafür bei weitem nicht nur 450k zurückzahlen, sondern wohl eher Richtung 500k oder darüber.
  3. Als Eigentümer kommen weitere Kosten hinzu, welche in der Miete schon umgelegt sind.
  4. Was völlig fehlt sind weitere Investitionen zur Instandhaltung der Immobilie.

Und wenn wir mal von der realitätsfernen 100%-Finanzierung abrücken, dann muss noch ordentlich entgangene Rendite für das Eigenkapital reingerechnet werden. Selbst wenn man nur 100k hätte, wären das in 20 Jahren locker 150k die fehlen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Wie kann man gegen kaufen sein?

Fall 1) Ich zahle 20 Jahre lang jeden Monat 1,5k Kaltmiete ausgebe, das sind 360k.

Fall 2) Ich nehme 360k als Kredit auf, sagen wir dafür zahle ich in 20 Jahren insgesamt 450k inkl. Zinsen.

Im Fall 2 kann ich also 90k nicht anlegen, ein deutlicher Verlust. Dafür gehört mir aber die Wohnung! Selbst wenn sie nur noch die Hälfte wert ist, ist das immer noch besser als in Fall 1, wo mir gar nichts gehört. In Fall 1 fließen die 360k komplett an den Vermieter. In Fall 2 fließen die 450k komplett in mein Eigentum. "

Nach zwei Jahren trennt sich das Paar und man zieht weg, das Haus wird verkauft. Die 450 TEUR beinhalten etwa 30-50 TEUR an Maklergebühren, Grunderwerbsteuer etc, d.h. ein Käufer würde effektiv rund 400 TEUR bezahlen. Du machst also 50 TEUR Verlust. Blöd übrigens wenn die Stadt beschlossen hat ein Asylantenheim direkt nebenan zu errichten. Der Wiederverkauswert sinkt auf 300 TEUR.
Die Mietwohnung kündigst du einfach und bist weg.

Oder: Die Gemeinde meint, Sie möchte die Nachbargrundstücke erschließen / eine Straße ausbauen. Als Anlieger bekommst du eine Rechnung von 20 TEUR. Als Mieter hast du es vielleicht in der Zeitung gelesen.

Oder: Nach drei Jahren bemerkst du, dass der Keller feucht ist. Als Mieter ziehst du aus bzw. lässt den Vermieter machen. Als Eigentümer ist es dein Problem. Klar kannst du den Voreigentümer in Regress nehmen bzw. es versuchen, vielleicht hat er aber kein Geld mehr - wenn nach vier Jahren das Gericht überhaupt mal was gesagt hat?

Oder ... rot/rot/grün gewinnt die Bundestagswahl und alle Eigentümer werden verpflichtet, ihre Dächer zu begrünen. Als Mieter kann dir das erst mal relativ egal sein, als Käufer darfst du erst mal ne Menge Geld ausgeben.

Nur ein paar Beispiele, warum ein Kauf in EUR gemessen vorteilhafter sein sollte, um die Nachteile eines Eigentums zu kompensieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Dazu kommt natürlich noch die folgende Mietersparnis der Käufers.

Wenn der Käufer mit 30 kauft, zahlt er bis 50 die 450k ab. Danach wohnt er bis 80 mietfrei (in dieser oder einer anderen Wohnung). Wenn die Wohnung extrem im Wert verliert und mit 80 nur noch die Hälfte wert ist, also 180k, dann hat der Käufer insgesamt für 50 Jahre Wohnen 450-180=270k ausgegeben.

Der Mieter hingegen zahlt von 30 bis 80 Miete, jeden Monat 1,5k, 18k pro Jahr, macht 900k in 50 Jahren.

D.h. der Käufer hat 630k gespart ggü. dem Mieter.

DAX Einkäufer schrieb:

"Fall 1) Ich zahle 20 Jahre lang jeden Monat 1,5k
Kaltmiete ausgebe, das sind 360k.
Fall 2) Ich nehme 360k als Kredit auf, sagen wir dafür zahle
ich in 20 Jahren insgesamt 450k inkl. Zinsen."

Die Rechnung wäre angemessen, wenn es Objekte gäbe, bei denen
1.500 EUR Kaltmiete (18.000 EUR pro Jahr) einem Kaufpreis von
360.000 EUR gegenüberstünde (Faktor 20).

In vielen großen Städten zahlst Du aber nicht Faktor 20,
sondern über Faktor 30.

Bis Faktor 15 würde ich vorbehaltlos zum Kauf raten.

Das Objekt muss dann aber auch in einer Weise gebaut sein,
dass die Kaltmiete erzielbar ist. Wenn im Kaufpreis vor allem
geschmacklich fragwürdige Sonderwünsche umgesetzt werden, für
die kein Mieter einen Mehrpreis zahlt, dann ist das Geld zum
Fenster rausgeworfen. Zumindest aus Renditegesichtspunkten.
Das ist dann blanker Konsum.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Aber 200 qm für die Akademiker-Familie? Träum weiter!"

Waren doch 200 bis 500m²...

"Wenn der Käufer mit 30 kauft, zahlt er bis 50 die 450k ab. Danach wohnt er bis 80 mietfrei (in dieser oder einer anderen Wohnung). "

gekauft ist, wenn bezahlt ist.. Und im Rentenalter ist ein viel zu großes leeres Haus dann vor allem ein Kostenfaktor. 1 Stock musste z.B. weiter heizen etc. auch wenn du da ohne Treppenlift vielleicht gar nicht mehr hochkommst. Dein Leben ist da sowieso gelaufen... Die die jetzt noch groß Kreuzfahrten machen, die gibts bald nicht mehr, und da wird keiner mehr nachrücken.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Nach zwei Jahren trennt sich das Paar und man zieht weg, das
Haus wird verkauft. Die 450 TEUR beinhalten etwa 30-50 TEUR
an Maklergebühren, Grunderwerbsteuer etc, d.h. ein Käufer
würde effektiv rund 400 TEUR bezahlen. Du machst also 50 TEUR
Verlust. Blöd übrigens wenn die Stadt beschlossen hat ein
Asylantenheim direkt nebenan zu errichten. Der
Wiederverkauswert sinkt auf 300 TEUR.
Die Mietwohnung kündigst du einfach und bist weg.

Grunderwerbssteuern und Notarkosten haben wir nur auf das Grundstück bezahlt, Maklergebühren gar keine. Insgesamt also wenige tausend Euro Transaktionskosten. Nebenan ensteht eine geschlossene Bebauung mit Einfamilienhäusern, grünen Gärten, etc. - würde mal eher von Wertsteigerung ausgehen im Laufe der Entwicklung des Gebiets zu einem vollständigen, neuwertigen Viertel.

Oder: Die Gemeinde meint, Sie möchte die Nachbargrundstücke
erschließen / eine Straße ausbauen. Als Anlieger bekommst du
eine Rechnung von 20 TEUR. Als Mieter hast du es vielleicht
in der Zeitung gelesen.

Die Straßen, ruhige Spielstraße übrigens, wurde vollständig vom Erschließungsträger hergestellt. Das Nachbar-Gebiet ist übrigens schon über 20 Jahre alt und die kaum befahrenen Straßen sehen noch neuwertig aus. So eine Spielstraße wo 5 Autos am Tag lang fahren, halten quasi ewig.

Oder: Nach drei Jahren bemerkst du, dass der Keller feucht
ist. Als Mieter ziehst du aus bzw. lässt den Vermieter
machen. Als Eigentümer ist es dein Problem. Klar kannst du
den Voreigentümer in Regress nehmen bzw. es versuchen,
vielleicht hat er aber kein Geld mehr - wenn nach vier Jahren
das Gericht überhaupt mal was gesagt hat?

Wenn wir Keller gebaut hätten, dann AquaSafe. Haben wir nicht, ist nichts feucht. Naja wie gesagt, UNSER Baugutachter hat Schritt für Schritt überprüft. Das Haus ist samt und sonders fachgerecht und nach den aktuellen DINs hergestellt, wir haben mit Hilfe unseres Baugutachters Detail für Detail geregelt, so dass es keine Wärmebrücken, keine Undichtigkeiten, keine Fehler, einfach keine Probleme gibt.

Oder ... rot/rot/grün gewinnt die Bundestagswahl und alle
Eigentümer werden verpflichtet, ihre Dächer zu begrünen. Als
Mieter kann dir das erst mal relativ egal sein, als Käufer
darfst du erst mal ne Menge Geld ausgeben.

Flachdächer begrünen macht wohl Sinn, rein auch vom Wohnklima her. Ansonsten sind solche Maßnahmen eh IMMER auf den Mieter abzuwälzen. Jüngst gab es ja die energetischen Sanierung, diese halten locker 30-40 Jahre mindestens, können aber mit dem Faktor 11 (also auf 11 Jahre aufgeteilt) auf den Mieter abgewälzt werden.

Nur ein paar Beispiele, warum ein Kauf in EUR gemessen
vorteilhafter sein sollte, um die Nachteile eines Eigentums
zu kompensieren.

  • Kündigung wegen Eigennutzung
  • Abwälzung von energetischen Maßnahmen auf Mieter
  • Bei guten Lagen lebenslange Mietsteigerungen garantiert
  • Bei Trinkwasserhygiene, Hygiene von Lüftungsanlagen falls verbaut wird häufig nur der gesetzlich absolute Mindeststandard eingehalten und sehr oft nichtmal das
  • Fast alle Nebenkosten werden so oder so auf dich abgewälzt, ob nun Hausmeister, Gärtner, Straßenreinigung, Treppenhausreinigung, Kaminkehrer, etc. - häufig überteuert mit verstecktem Cash-Back für den Vermieter
    (in unserem Haus bezahlen wir übrigens weder Hausmeister noch Gärtner noch Firma zur Treppenhausreinigung und auf unserer Spielstraße müssen wir auch nicht kehren, reinigen oder Schnee schippen)
  • Grundriss 150 qm individuell besser als 180 qm Massen-Ware
  • ALLE Sachen genau wie von uns ausgesucht, von der sehr guten Lage (5km bis Innenstadt, Stadtteilzentrum fußläufig, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte fußläufig, ruhig) über den Grundriss, den energetischen Standard, die Sanitärinstallation über sämtliche Ausstattung wie Türen, Fensterbänke, Bad, Küche, ...)
  • Apropros Küche: Was macht der Mieter mit der Küche? Wir mussten unsere zurücklassen und konnten die für einen Bruchteil des Neupreises an den Nachmieter verkaufen, weil sie in den neuen Grundriss nicht gepasst hätte und nachkaufen nicht mehr möglich, da sich die Serie leicht geändert hat (war ein Marken-Küche mit Marken-Geräten)
  • Jetzt ist die Küche drin, wir müssen nicht mehr umziehen, haben 2 Kinderzimmer und Büro bzw. evtl. drittes Kinderzimmer, nochmal ein deutlich größeres Wohnzimmer als in der vorhergehenden Altbau-Wohnung, Ankleide am Schlafzimmer, zweites, kleines Bad weil es sonst bei 4 Personen und nur einer Toilette eh nur Konflikte gibt und vor allem einen großen, ruhigen, pflegeleichten (ja das geht - einfach richtigen Rasen und richtig Pflanzen auswählen, dann muss man fast nichts machen) Garten mit Terrasse direkt am Wohnzimmer.
  • Die Innenstadt ist auch nah, aber das interessiert dich als Familie eh kaum noch. Wenn du einmal im Monat zum weggehen kommst, dann ist es scheissegal ob fußläufig oder 10 Minuten mit Auto (oder 12 Minuten mit ÖPNV für die Alkis unter uns). In Frühjahr, Sommer und Herbst laden wir Freunde dagegen häufig zu uns ein, Kinder spielen im Kindern, wir schmeißen den Grill an und die Freunde kommen auch gerne, weil feiern, quatschen und relaxen in einem großen, ruhigen Garten deutlich entspannter ist als in einer beengten Wohnung oder in einem überteuerten, noch engerem und lauten Innenstadt-Restaurant. Im Winter hat man in dem großen Wohnzimmer entsprechend mehr als genug Platz für Freunde und da die eh alle mit dem Auto kommen (auch wenn es nur ein paar km innerstädtisch sind, ab einem gewissen Alter nutzen die meisten halt kein ÖPNV oder Rad mehr), ist direkt vor der Tür auch genug Parkraum. Keine Gesuche nach einem Parkplatz für Besucher und dann ewiges Laufen zur Wohnung.
antworten
know-it-all

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ist ja schön was du hier alles schreibst und wir gönnen es dir von Herzen. Das ganze ist allerdings in den Topstädten in den alten Ländern (und um die geht's hier seit mehr als 270 Beiträgen...) nicht bezahlbar; wie wir hier ebenfalls sehen ohne Erbe schon erst recht nicht.

Die günstigere Variante ist vielleicht eine kleinere ETW. Dort hast du wieder alle entsprechenden Nebenkosten, die neben der Kreditrate noch on-top kommen.

Lounge Gast schrieb:

  • Kündigung wegen Eigennutzung
  • Abwälzung von energetischen Maßnahmen auf Mieter
    [... viel Text ...]
    meisten halt kein ÖPNV oder Rad mehr), ist direkt vor der Tür
    auch genug Parkraum. Keine Gesuche nach einem Parkplatz für
    Besucher und dann ewiges Laufen zur Wohnung.
antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

gekauft ist, wenn bezahlt ist.. Und im Rentenalter ist ein
viel zu großes leeres Haus dann vor allem ein Kostenfaktor.
1 Stock musste z.B. weiter heizen etc. auch wenn du da ohne
Treppenlift vielleicht gar nicht mehr hochkommst. Dein Leben
ist da sowieso gelaufen... Die die jetzt noch groß
Kreuzfahrten machen, die gibts bald nicht mehr, und da wird
keiner mehr nachrücken.

Heizen? In einem Plus-Energie-Haus heizt man zwar noch ein wenig, aber kostet jetzt nicht die Welt. Anders gesagt ein 200qm Plus-Energie-Haus kommt dich in den Unterhaltskosten billiger als eine 40qm-Altbau-Wohnung.

Aber die Immobilie, natürlich in guter, ruhiger, infrastrukturell guter Lage gebaut, ist keine Entscheidung für die Ewigkeit. Könnte mir durchaus vorstellen, dass Haus mit 75-80 für dann vielleicht 600k, 700k, 800k zu verticken und mir einen 2-Raum-Innenstadt-Wohnung mit meiner Frau zu nehmen für vielleicht... 12k Miete im Jahr.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Keine Ahnung ob sich Dein Hausbau rechnet aber die art wie Du felsenfest davon überzeugt bist die Weisheit für Dich gepachtet zu haben ist einfach lustig.

Es fehlt echt nur noch dass du vor Deinem perfekt geplanten mit F17 Filtern und Plus-Energie-Badewanne ausgestattetem Haus von einem Abstürzenden Flugzeug erschlagen wirst um den Ironiecomic perfekt zu machen

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Würde mir in Deutschland kein Haus hinstellen. Mittel- und langfristig eine Fehlinvestition aufgrund ausufernder Steuerlast. Die Lebensqualität wird sicherlich abnehmen. Flexibilität ist das Gebot der Stunde. Nicht nur örtlich.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Du wohnst halt auch im Osten.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Nach zwei Jahren trennt sich das Paar und man zieht weg,
das
Haus wird verkauft. Die 450 TEUR beinhalten etwa 30-50
TEUR
an Maklergebühren, Grunderwerbsteuer etc, d.h. ein Käufer
würde effektiv rund 400 TEUR bezahlen. Du machst also 50
TEUR
Verlust. Blöd übrigens wenn die Stadt beschlossen hat ein
Asylantenheim direkt nebenan zu errichten. Der
Wiederverkauswert sinkt auf 300 TEUR.
Die Mietwohnung kündigst du einfach und bist weg.

Grunderwerbssteuern und Notarkosten haben wir nur auf das
Grundstück bezahlt, Maklergebühren gar keine. Insgesamt also
wenige tausend Euro Transaktionskosten. Nebenan ensteht eine
geschlossene Bebauung mit Einfamilienhäusern, grünen Gärten,
etc. - würde mal eher von Wertsteigerung ausgehen im Laufe
der Entwicklung des Gebiets zu einem vollständigen,
neuwertigen Viertel.

Oder: Die Gemeinde meint, Sie möchte die
Nachbargrundstücke
erschließen / eine Straße ausbauen. Als Anlieger
bekommst du
eine Rechnung von 20 TEUR. Als Mieter hast du es
vielleicht
in der Zeitung gelesen.

Die Straßen, ruhige Spielstraße übrigens, wurde vollständig
vom Erschließungsträger hergestellt. Das Nachbar-Gebiet ist
übrigens schon über 20 Jahre alt und die kaum befahrenen
Straßen sehen noch neuwertig aus. So eine Spielstraße wo 5
Autos am Tag lang fahren, halten quasi ewig.

Oder: Nach drei Jahren bemerkst du, dass der Keller feucht
ist. Als Mieter ziehst du aus bzw. lässt den Vermieter
machen. Als Eigentümer ist es dein Problem. Klar kannst du
den Voreigentümer in Regress nehmen bzw. es versuchen,
vielleicht hat er aber kein Geld mehr - wenn nach vier
Jahren
das Gericht überhaupt mal was gesagt hat?

Wenn wir Keller gebaut hätten, dann AquaSafe. Haben wir
nicht, ist nichts feucht. Naja wie gesagt, UNSER Baugutachter
hat Schritt für Schritt überprüft. Das Haus ist samt und
sonders fachgerecht und nach den aktuellen DINs hergestellt,
wir haben mit Hilfe unseres Baugutachters Detail für Detail
geregelt, so dass es keine Wärmebrücken, keine
Undichtigkeiten, keine Fehler, einfach keine Probleme gibt.

Oder ... rot/rot/grün gewinnt die Bundestagswahl und alle
Eigentümer werden verpflichtet, ihre Dächer zu begrünen.
Als
Mieter kann dir das erst mal relativ egal sein, als Käufer
darfst du erst mal ne Menge Geld ausgeben.

Flachdächer begrünen macht wohl Sinn, rein auch vom Wohnklima
her. Ansonsten sind solche Maßnahmen eh IMMER auf den Mieter
abzuwälzen. Jüngst gab es ja die energetischen Sanierung,
diese halten locker 30-40 Jahre mindestens, können aber mit
dem Faktor 11 (also auf 11 Jahre aufgeteilt) auf den Mieter
abgewälzt werden.

Nur ein paar Beispiele, warum ein Kauf in EUR gemessen
vorteilhafter sein sollte, um die Nachteile eines
Eigentums
zu kompensieren.

  • Kündigung wegen Eigennutzung
  • Abwälzung von energetischen Maßnahmen auf Mieter
  • Bei guten Lagen lebenslange Mietsteigerungen garantiert
  • Bei Trinkwasserhygiene, Hygiene von Lüftungsanlagen falls
    verbaut wird häufig nur der gesetzlich absolute
    Mindeststandard eingehalten und sehr oft nichtmal das
  • Fast alle Nebenkosten werden so oder so auf dich abgewälzt,
    ob nun Hausmeister, Gärtner, Straßenreinigung,
    Treppenhausreinigung, Kaminkehrer, etc. - häufig überteuert
    mit verstecktem Cash-Back für den Vermieter
    (in unserem Haus bezahlen wir übrigens weder Hausmeister noch
    Gärtner noch Firma zur Treppenhausreinigung und auf unserer
    Spielstraße müssen wir auch nicht kehren, reinigen oder
    Schnee schippen)
  • Grundriss 150 qm individuell besser als 180 qm Massen-Ware
  • ALLE Sachen genau wie von uns ausgesucht, von der sehr
    guten Lage (5km bis Innenstadt, Stadtteilzentrum fußläufig,
    Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte fußläufig, ruhig) über
    den Grundriss, den energetischen Standard, die
    Sanitärinstallation über sämtliche Ausstattung wie Türen,
    Fensterbänke, Bad, Küche, ...)
  • Apropros Küche: Was macht der Mieter mit der Küche? Wir
    mussten unsere zurücklassen und konnten die für einen
    Bruchteil des Neupreises an den Nachmieter verkaufen, weil
    sie in den neuen Grundriss nicht gepasst hätte und nachkaufen
    nicht mehr möglich, da sich die Serie leicht geändert hat
    (war ein Marken-Küche mit Marken-Geräten)
  • Jetzt ist die Küche drin, wir müssen nicht mehr umziehen,
    haben 2 Kinderzimmer und Büro bzw. evtl. drittes
    Kinderzimmer, nochmal ein deutlich größeres Wohnzimmer als in
    der vorhergehenden Altbau-Wohnung, Ankleide am Schlafzimmer,
    zweites, kleines Bad weil es sonst bei 4 Personen und nur
    einer Toilette eh nur Konflikte gibt und vor allem einen
    großen, ruhigen, pflegeleichten (ja das geht - einfach
    richtigen Rasen und richtig Pflanzen auswählen, dann muss man
    fast nichts machen) Garten mit Terrasse direkt am Wohnzimmer.
  • Die Innenstadt ist auch nah, aber das interessiert dich als
    Familie eh kaum noch. Wenn du einmal im Monat zum weggehen
    kommst, dann ist es scheissegal ob fußläufig oder 10 Minuten
    mit Auto (oder 12 Minuten mit ÖPNV für die Alkis unter uns).
    In Frühjahr, Sommer und Herbst laden wir Freunde dagegen
    häufig zu uns ein, Kinder spielen im Kindern, wir schmeißen
    den Grill an und die Freunde kommen auch gerne, weil feiern,
    quatschen und relaxen in einem großen, ruhigen Garten
    deutlich entspannter ist als in einer beengten Wohnung oder
    in einem überteuerten, noch engerem und lauten
    Innenstadt-Restaurant. Im Winter hat man in dem großen
    Wohnzimmer entsprechend mehr als genug Platz für Freunde und
    da die eh alle mit dem Auto kommen (auch wenn es nur ein paar
    km innerstädtisch sind, ab einem gewissen Alter nutzen die
    meisten halt kein ÖPNV oder Rad mehr), ist direkt vor der Tür
    auch genug Parkraum. Keine Gesuche nach einem Parkplatz für
    Besucher und dann ewiges Laufen zur Wohnung.
antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Was man auch nicht vergessen darf: Wenn tatsächlich mal eine Ölquelle unter deinem Grundstück gefunden wird (alternativ Goldader), dann hast du als Mieter das Nachsehen.

Und schon wieder liegt der Eigentümer mit ca 500 Mio. EUR vorne. BÄHM! :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das stimmt nicht, Bodenschätze gehören in Deutschland dem Staat ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Da kennt sich aber einer gut aus...

Real Estate kommt von Royal XD d.h. es gehört auch wenn du dein Eigentumsrecht gekauft hast dem König, den das nicht großartig interessiert...
. d.h. wenn da Sachen drunter liegen (oder drüber gebaut werden sollen) dem Staat...

also wirste hier Badabambam enteignet...

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Der durchschnittliche Preis in Deutschland für Baugrundstücke über alle Ort, Ost, Süd, West, Nord genauso wie Stuttgart, München oder eben auch das strukturstarke Land in BaWü und Bayern, usw. - also der gesamtdeutsche Durchschnitt - liegt bei 122 EUR pro qm. Schon auf 500 qm kann man ein freistehendes EFH bauen und einen kleinen, netten Garten. Das ergibt einen Durchschnitt von 61.000 EUR deutschlandweit. Und das ist Durchschnitt, Median natürlich deutlich drunter.

Die Aussage ist also in etwa: Für mindestens 85 Prozent der Menschen deutschlandweit ist ein freistehendes Haus mit gekauftem Grundstück und selbst gebaut (einfacher Standard für 1.200 EUR pro qm; 1.500 EUR pro qm Wohnfläche mit fast allen Extras) sehr gut leistbar.

Dass sich sich jetzt eine kleine Minderheit beschwert, die sich für einen Tausender mehr Netto im Jahr nach Frankfurt oder München locken lassen haben, und dann wundert, dass 1.000 EUR netto mehr ja nicht mal ansatzweise die Unterschiede in den Lebenshaltungskosten kompensieren, ja das ist Pech. Ich würde soweit gehen und sagen, dass eine gelernter Bürokaufmann als Buchhalter in einer mittelständischen Klitsche auf dem Land ein besseres Leben führen kann als der Senior Manager bei KPM-irgendwas in München.

Ich kenne es ja von meiner Freundin, die kommt aus einem Dorf und hat immer noch mal hier und da Kontakt zu dem Schulkameraden die da geblieben sind. Die haben eine Ausbildung gemacht, verdienen solides Geld auf dem Land, fahren selbstverständlich 2 Autos (gute Autos), machen Urlaube in wirklich den schönsten Orten und Hotels weltweit und stellen sich auf das fast kostenlose Grundstück Häuser ab 140qm bis über 200qm mit bestem Standard hin, wenn man das so von außen beurteilen kann (also kein 08/15-Kubus sondern Häuser mit Vorsprüngen, Rücksprüngen, großen Dachüberständen, Granit-Fensterbänken, Sprossenfenster, richtig geile Terrassen mit Natursteinen, usw.). Und nein, die haben nicht geerbt und nein, Handwerker verdienen auch nicht zu viel. Aber wenn das Haus vielleicht noch 230k kostet und das Grundstück erschlossen von der Gemeinde 10k und man 50k Eigenkapital einbringt, dann ist der Kreditbetrag nur etwa 200k. Häufig wird natürlich einiges in Eigenleistung gemacht, so spart man sich die 40 EUR Handwerkerstunde. Dann ist der Kreditbetrag einiges geringer als 200k.

Der BWLer in München mit Partner und 2 Kindern kann sich mit Ach und Krach eine Wohnung leisten, welche knapp über H4-Standard ist, kann nebenher nix ansparen und hofft, dass er irgendwann mal, wenn vielleicht die Kinder aus dem Haus sind, ein klein wenig finanziellen Spielraum findet.

Lounge Gast schrieb:

Du wohnst halt auch im Osten.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Nein, das wird noch lange so bleiben. Auch große Erbschaften werden praktisch steuerfrei an die nächste Generation weitergereicht. Vor einigen Jahren sind in Deutschland die Freibeträge so stark erhöht worden, dass auch für große Vermögen überhaupt keine Steuer mehr gezahlt werden muss. Und die wirklich vererbten Vermögen sind wesentlich höher als die offiziell ausgewiesenen. Die deutschen Rentner sind nicht dümmer als die in Griechenland. Schweiz, Luxemburg u.s.w. Die Erben machen sich dann zwar strafbar, aber die meisten riskieren das.

Lounge Gast schrieb:

Die die jetzt noch groß Kreuzfahrten machen, die gibts bald nicht mehr, und da wird keiner mehr nachrücken.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das hört sich aber so an, als ob Dein Haus im billigen Ostdeutschland liegt. Ist das richtig? Da wollen die meisten aber nicht hinziehen, auch wenn es noch so billig ist!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Nach zwei Jahren trennt sich das Paar und man zieht weg,
das
Haus wird verkauft. Die 450 TEUR beinhalten etwa 30-50
TEUR
an Maklergebühren, Grunderwerbsteuer etc, d.h. ein Käufer
würde effektiv rund 400 TEUR bezahlen. Du machst also 50
TEUR
Verlust. Blöd übrigens wenn die Stadt beschlossen hat ein
Asylantenheim direkt nebenan zu errichten. Der
Wiederverkauswert sinkt auf 300 TEUR.
Die Mietwohnung kündigst du einfach und bist weg.

Grunderwerbssteuern und Notarkosten haben wir nur auf das
Grundstück bezahlt, Maklergebühren gar keine. Insgesamt also
wenige tausend Euro Transaktionskosten. Nebenan ensteht eine
geschlossene Bebauung mit Einfamilienhäusern, grünen Gärten,
etc. - würde mal eher von Wertsteigerung ausgehen im Laufe
der Entwicklung des Gebiets zu einem vollständigen,
neuwertigen Viertel.

Oder: Die Gemeinde meint, Sie möchte die
Nachbargrundstücke
erschließen / eine Straße ausbauen. Als Anlieger
bekommst du
eine Rechnung von 20 TEUR. Als Mieter hast du es
vielleicht
in der Zeitung gelesen.

Die Straßen, ruhige Spielstraße übrigens, wurde vollständig
vom Erschließungsträger hergestellt. Das Nachbar-Gebiet ist
übrigens schon über 20 Jahre alt und die kaum befahrenen
Straßen sehen noch neuwertig aus. So eine Spielstraße wo 5
Autos am Tag lang fahren, halten quasi ewig.

Oder: Nach drei Jahren bemerkst du, dass der Keller feucht
ist. Als Mieter ziehst du aus bzw. lässt den Vermieter
machen. Als Eigentümer ist es dein Problem. Klar kannst du
den Voreigentümer in Regress nehmen bzw. es versuchen,
vielleicht hat er aber kein Geld mehr - wenn nach vier
Jahren
das Gericht überhaupt mal was gesagt hat?

Wenn wir Keller gebaut hätten, dann AquaSafe. Haben wir
nicht, ist nichts feucht. Naja wie gesagt, UNSER Baugutachter
hat Schritt für Schritt überprüft. Das Haus ist samt und
sonders fachgerecht und nach den aktuellen DINs hergestellt,
wir haben mit Hilfe unseres Baugutachters Detail für Detail
geregelt, so dass es keine Wärmebrücken, keine
Undichtigkeiten, keine Fehler, einfach keine Probleme gibt.

Oder ... rot/rot/grün gewinnt die Bundestagswahl und alle
Eigentümer werden verpflichtet, ihre Dächer zu begrünen.
Als
Mieter kann dir das erst mal relativ egal sein, als Käufer
darfst du erst mal ne Menge Geld ausgeben.

Flachdächer begrünen macht wohl Sinn, rein auch vom Wohnklima
her. Ansonsten sind solche Maßnahmen eh IMMER auf den Mieter
abzuwälzen. Jüngst gab es ja die energetischen Sanierung,
diese halten locker 30-40 Jahre mindestens, können aber mit
dem Faktor 11 (also auf 11 Jahre aufgeteilt) auf den Mieter
abgewälzt werden.

Nur ein paar Beispiele, warum ein Kauf in EUR gemessen
vorteilhafter sein sollte, um die Nachteile eines
Eigentums
zu kompensieren.

  • Kündigung wegen Eigennutzung
  • Abwälzung von energetischen Maßnahmen auf Mieter
  • Bei guten Lagen lebenslange Mietsteigerungen garantiert
  • Bei Trinkwasserhygiene, Hygiene von Lüftungsanlagen falls
    verbaut wird häufig nur der gesetzlich absolute
    Mindeststandard eingehalten und sehr oft nichtmal das
  • Fast alle Nebenkosten werden so oder so auf dich abgewälzt,
    ob nun Hausmeister, Gärtner, Straßenreinigung,
    Treppenhausreinigung, Kaminkehrer, etc. - häufig überteuert
    mit verstecktem Cash-Back für den Vermieter
    (in unserem Haus bezahlen wir übrigens weder Hausmeister noch
    Gärtner noch Firma zur Treppenhausreinigung und auf unserer
    Spielstraße müssen wir auch nicht kehren, reinigen oder
    Schnee schippen)
  • Grundriss 150 qm individuell besser als 180 qm Massen-Ware
  • ALLE Sachen genau wie von uns ausgesucht, von der sehr
    guten Lage (5km bis Innenstadt, Stadtteilzentrum fußläufig,
    Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte fußläufig, ruhig) über
    den Grundriss, den energetischen Standard, die
    Sanitärinstallation über sämtliche Ausstattung wie Türen,
    Fensterbänke, Bad, Küche, ...)
  • Apropros Küche: Was macht der Mieter mit der Küche? Wir
    mussten unsere zurücklassen und konnten die für einen
    Bruchteil des Neupreises an den Nachmieter verkaufen, weil
    sie in den neuen Grundriss nicht gepasst hätte und nachkaufen
    nicht mehr möglich, da sich die Serie leicht geändert hat
    (war ein Marken-Küche mit Marken-Geräten)
  • Jetzt ist die Küche drin, wir müssen nicht mehr umziehen,
    haben 2 Kinderzimmer und Büro bzw. evtl. drittes
    Kinderzimmer, nochmal ein deutlich größeres Wohnzimmer als in
    der vorhergehenden Altbau-Wohnung, Ankleide am Schlafzimmer,
    zweites, kleines Bad weil es sonst bei 4 Personen und nur
    einer Toilette eh nur Konflikte gibt und vor allem einen
    großen, ruhigen, pflegeleichten (ja das geht - einfach
    richtigen Rasen und richtig Pflanzen auswählen, dann muss man
    fast nichts machen) Garten mit Terrasse direkt am Wohnzimmer.
  • Die Innenstadt ist auch nah, aber das interessiert dich als
    Familie eh kaum noch. Wenn du einmal im Monat zum weggehen
    kommst, dann ist es scheissegal ob fußläufig oder 10 Minuten
    mit Auto (oder 12 Minuten mit ÖPNV für die Alkis unter uns).
    In Frühjahr, Sommer und Herbst laden wir Freunde dagegen
    häufig zu uns ein, Kinder spielen im Kindern, wir schmeißen
    den Grill an und die Freunde kommen auch gerne, weil feiern,
    quatschen und relaxen in einem großen, ruhigen Garten
    deutlich entspannter ist als in einer beengten Wohnung oder
    in einem überteuerten, noch engerem und lauten
    Innenstadt-Restaurant. Im Winter hat man in dem großen
    Wohnzimmer entsprechend mehr als genug Platz für Freunde und
    da die eh alle mit dem Auto kommen (auch wenn es nur ein paar
    km innerstädtisch sind, ab einem gewissen Alter nutzen die
    meisten halt kein ÖPNV oder Rad mehr), ist direkt vor der Tür
    auch genug Parkraum. Keine Gesuche nach einem Parkplatz für
    Besucher und dann ewiges Laufen zur Wohnung.
antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Die Bevölkerung ist nicht über die Fläche des Landes gleichmäßig verteilt. Da wo es billig ist wohnen eher wenige Menschen, in den Städten viele. Es gibt einen starken Zuzug in die Ballungsgebiete, im ländlichen Raum fallen daher die Immobilienpreise. Wenn Du von Frankfurt oder Wiesbaden aus in den Taunus oder gar in den Westerwald fährst bekommst Du billige Grundstücke. Wenn man auf so ein Grundstück für 300k ein Haus baut ist dieses in einigen Jahren evtl. fast unverkäuflich. Schon heute will da niemand hinziehen, in 20 oder 30 Jahren dann ganz bestimmt nicht! Für 450k bekommt man eine ETW in mittelprächtiger bis wenig guter Stadtlage. Als Investition ist das die sichere Variante!

Lounge Gast schrieb:

Der durchschnittliche Preis in Deutschland für Baugrundstücke
über alle Ort, Ost, Süd, West, Nord genauso wie Stuttgart,
München oder eben auch das strukturstarke Land in BaWü und
Bayern, usw. - also der gesamtdeutsche Durchschnitt - liegt
bei 122 EUR pro qm. Schon auf 500 qm kann man ein
freistehendes EFH bauen und einen kleinen, netten Garten. Das
ergibt einen Durchschnitt von 61.000 EUR deutschlandweit. Und
das ist Durchschnitt, Median natürlich deutlich drunter.

Die Aussage ist also in etwa: Für mindestens 85 Prozent der
Menschen deutschlandweit ist ein freistehendes Haus mit
gekauftem Grundstück und selbst gebaut (einfacher Standard
für 1.200 EUR pro qm; 1.500 EUR pro qm Wohnfläche mit fast
allen Extras) sehr gut leistbar.

Dass sich sich jetzt eine kleine Minderheit beschwert, die
sich für einen Tausender mehr Netto im Jahr nach Frankfurt
oder München locken lassen haben, und dann wundert, dass
1.000 EUR netto mehr ja nicht mal ansatzweise die
Unterschiede in den Lebenshaltungskosten kompensieren, ja das
ist Pech. Ich würde soweit gehen und sagen, dass eine
gelernter Bürokaufmann als Buchhalter in einer
mittelständischen Klitsche auf dem Land ein besseres Leben
führen kann als der Senior Manager bei KPM-irgendwas in
München.

Ich kenne es ja von meiner Freundin, die kommt aus einem Dorf
und hat immer noch mal hier und da Kontakt zu dem
Schulkameraden die da geblieben sind. Die haben eine
Ausbildung gemacht, verdienen solides Geld auf dem Land,
fahren selbstverständlich 2 Autos (gute Autos), machen
Urlaube in wirklich den schönsten Orten und Hotels weltweit
und stellen sich auf das fast kostenlose Grundstück Häuser ab
140qm bis über 200qm mit bestem Standard hin, wenn man das so
von außen beurteilen kann (also kein 08/15-Kubus sondern
Häuser mit Vorsprüngen, Rücksprüngen, großen Dachüberständen,
Granit-Fensterbänken, Sprossenfenster, richtig geile
Terrassen mit Natursteinen, usw.). Und nein, die haben nicht
geerbt und nein, Handwerker verdienen auch nicht zu viel.
Aber wenn das Haus vielleicht noch 230k kostet und das
Grundstück erschlossen von der Gemeinde 10k und man 50k
Eigenkapital einbringt, dann ist der Kreditbetrag nur etwa
200k. Häufig wird natürlich einiges in Eigenleistung gemacht,
so spart man sich die 40 EUR Handwerkerstunde. Dann ist der
Kreditbetrag einiges geringer als 200k.

Der BWLer in München mit Partner und 2 Kindern kann sich mit
Ach und Krach eine Wohnung leisten, welche knapp über
H4-Standard ist, kann nebenher nix ansparen und hofft, dass
er irgendwann mal, wenn vielleicht die Kinder aus dem Haus
sind, ein klein wenig finanziellen Spielraum findet.

Lounge Gast schrieb:

Du wohnst halt auch im Osten.

antworten
know-it-all

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das ist doch exakt die gleiche Diskussion wie im früheren Immobilienthread. Sieh doch bitte ein, dass es hier um die Frage geht, wie es sich mit dem Kauf von Immobilien - auch im Zusammenhang eines Erbe - in den teuren westdeutschen Top-Städten verhält.
Dein wiederholter Verweis darauf, dass dass der durchschnittliche Kaufpreis in Deutschland viel niedriger ist, ist hier nicht von Relevanz, weil keiner die Frage danach gestellt hat.

Wenn du zur eigentlichen Frage nichts beitragen kannst, außer immer wieder zu betonen, was du für ein schönes Häuschen hast und dass es doch in Sachsen viel günstiger ist zu bauen, dann ist es manchmal besser gar nichts schreiben.

Lounge Gast schrieb:

[...]

Dass sich sich jetzt eine kleine Minderheit beschwert, die
sich für einen Tausender mehr Netto im Jahr nach Frankfurt
oder München locken lassen haben, und dann wundert, dass
1.000 EUR netto mehr ja nicht mal ansatzweise die
Unterschiede in den Lebenshaltungskosten kompensieren, ja das
ist Pech. Ich würde soweit gehen und sagen, dass eine
gelernter Bürokaufmann als Buchhalter in einer
mittelständischen Klitsche auf dem Land ein besseres Leben
führen kann als der Senior Manager bei KPM-irgendwas in
München.

[...]

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das ändert alles nichts daran, dass der durchschnittliche Preis für Baugrundstücke bei 122 EUR pro qm liegt. Damit sind die realen und beurkundeten Transaktionen gemeint. Auf jeden Münchner, der sich für 1.000 EUR pro qm Baugrund kauft, kommen 10-15 andere, welche keine 100 EUR pro qm zahlen und so kommt der Mittelwert 122 EUR pro qm zu Stande.

Wer in Statistik aufgepasst hat, weiß ja, dass bei solchen Wertverteilungen der Median meist weit unter dem Durchschnitt liegt. Für einen großen teil der Deutschen sind Baugrundstücke sehr erschwinglich.

Überhaupt höre ich viel zu oft nur München, Frankfurt, Stuttgart. eine verschwindend kleiner Teil der hiesigen Bevölkerung lebt in diesen Mega-Städten. Ich zwar auch, habe aber auch weit über 122 EUR pro qm bezahlt für den Baugrund.

Aber in der Summe leben die meisten Menschen eben außerhalb dieser großen Städte.

7,61 Mio. Menschen leben in den vier Millionenstädten
6,14 Mio. Einwohner leben in Städten von 365.000 EW bis 700.000 EW
11,27 Mio. Einwohner leben in Städten 100.000 EW bis 365.000 EW - meist schon deutlich günstigere Grundstücke

56,06 Mio. Einwohner leben in Kleinstädten unter 100.000 Einwohnern oder auf dem Land. Das sind über 2/3 der Einwohner Deutschlands.

Wenn wir zu den 2/3 Land- & Kleinstadtbewohnern noch strukturschwache Gebiete aus den obigen Großstädten (Bottrop, Paderborn, Neuss, Herne, Solingen, Oldenburg, Kassel, Madgeburg, Chemnitz, Gelsenkirchen - alles Großstädte welche zu den 11,27 Mio. Einwohnern dazugehören), dann würde ich zu der pauschale Aussage kommen, dass für mindestens 85 Prozent der Bevölkerung ein EFH sehr leicht leistbar ist, wenn man einen halbwegs sinnvollen Job hat.

Lounge Gast schrieb:

Die Bevölkerung ist nicht über die Fläche des Landes
gleichmäßig verteilt. Da wo es billig ist wohnen eher wenige
Menschen, in den Städten viele. Es gibt einen starken Zuzug
in die Ballungsgebiete, im ländlichen Raum fallen daher die
Immobilienpreise. Wenn Du von Frankfurt oder Wiesbaden aus in
den Taunus oder gar in den Westerwald fährst bekommst Du
billige Grundstücke. Wenn man auf so ein Grundstück für 300k
ein Haus baut ist dieses in einigen Jahren evtl. fast
unverkäuflich. Schon heute will da niemand hinziehen, in 20
oder 30 Jahren dann ganz bestimmt nicht! Für 450k bekommt man
eine ETW in mittelprächtiger bis wenig guter Stadtlage. Als
Investition ist das die sichere Variante!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wo leben denn die meisten studierten WiWis? Da gab es mal eine Studie, und ich glaube die allermeisten leben in Nähe der westlichen Großstädte, und zwar nicht, weil das so toll und fancy ist, oder weil die alle nicht rechnen können, sondern weil es dort die besten und sichersten Jobs gibt, das ist ganz einfach.

Wir sind ja im WiWi Forum, und daher sollten wir uns meiner Meinung nach nur über die Regionen unterhalten, in denen die meisten WiWis wohnen, also die Städte und Einzugsgebiete von Frankfurt, München, Düsseldorf, Köln, Stuttgart, Hamburg, Berlin etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Überhaupt höre ich viel zu oft nur München, Frankfurt, Stuttgart. eine verschwindend kleiner Teil der hiesigen Bevölkerung lebt in diesen Mega-Städten. Ich zwar auch, habe aber auch weit über 122 EUR pro qm bezahlt für den Baugrund."

Das liegt daran, dass es hier um "Kann man in München, Frankfurt, Stuttgart ohne Erbe eigentlich Eigentum erwerben"

Kein Mensch hier interessiert sich für die Pampa in diesem Strang. Möglicherweise könntest du das endlich mal akzeptieren?

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ja, das stimmt - zudem würde ich auch dennoch dort nicht wohnen wollen, falls du die näheren Umstände dort kennst.
Und 10-20km jeden Tag zu pendeln, in den Taunus oder sonstwohin, darauf habe ich keine Lust.

Daher ist Wohnen oder Kaufen, freistehendes Haus oder Etage, alles einfach nur individuelle Geschmacks- und Umstandssache.

Lounge Gast schrieb:

Es gibt selbstverständlich auch näher an Frankfurt
freistehende Häuser (z.B. Lerchesberg), aber diese sind
selbst für jemanden, der wie Du leicht 2.000 monatliche
Annunität berappen könnte, nur mit erheblichem Eigenkapital
zu erwerben.

Lounge Gast schrieb:

Wir wohnen zu zweit auf ca. 140qm in FFM-Westend,
Kaltmiete
ca. 1900 EUR.

Gerne würden wir diese oder eine vergleichbare Wohnung
kaufen; es ist aber keine im Angebot. Daher müssen wir
mieten.

Ein echt freistehendes Haus, ob gemietet oder gekauft,
gäbe
es erst ab Riedberg oder in den Vororten. Da würde ich
niemals leben wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich danke dir - mal abseits von BWL-Themen ein sehr interessanter Beitrag. Bin selbst in einem über 200qm großen 60er-jahre Bungalow großgeworden, kann es nur bestätigen.

Lounge Gast schrieb:

know-it-all schrieb:

Die Wohnfläche in Häusern mit denen in Wohnungen zu
vergleichen ist ohnehin nicht besonders sinnvoll, denn
Häuser
haben naturgemäß eine größere Fläche durch Treppenhaus
etc.

Nein, DIESE Aussage ist großer Quatsch. Das Treppenhaus zählt
nur dort als Wohnfläche, wo es darunter einen festen Fußboden
gibt und dann nach altbekannter Regel, also ab 1 Meter bis 2
Meter unter der Treppe zu 50 Prozent und ab 2 Meter unter der
Treppe zu 100 Prozent. Und dieser Raum ist dann ja auch
tatsächlich vorhanden. Je nachdem ob mit oder ohne Keller
gebaut, ist es im EG etwa Platz für Gardrobe, Kinderwagen und
Abstellplatz für Kinderspielzeug.

Wohnfläche ist Wohnfläche. Wer sich bisschen mit
Grundriss-Gestaltung auskennt, der weiß ganz im Gegenteil,
dass in einem 2-geschossigen Haus die Flur- und
Verkehrsflächen erheblich minimiert werden können. Wenn man
ALLES auf einer Ebene unterbringen muss, dann ist das
erheblich schwieriger und erfordert lange Flurflächen und oft
auch sinnlose Verkehrsflächen in den Zimmern (ok: Wohnfläche
ist nicht Wohnfläche - solche Feinheiten bekommt meist nur
ein erfahrener Architekt oder ein sehr guter Planer eines
renommierten Hausbau-Unternehmens geregelt).

Am besten sind häufig 2 Geschosse, wenn man eine optimale
Raumausnutzung möchte. Ein Bungalow, also alles auf einer
Ebene, ist häufig schon schwieriger. Trotz nahezu beliebig
freier Wahl der Form und Größe der Grundfläche, geben
Bungalows bei gleicher Wohnfläche häufig nicht so viel her
wie 2-Geschosser. Richtig schlimm wird dann die
Grundrissgestaltung einer Wohnung. Hier sind die Außenmaße ja
vollkommen vorgeben und müssen sich in das statische Konzept
des Bauträgers einfügen.

Die Sache ist auch ganz einfach - was wird auf dem weiten
Land gebaut, wo Grundstücke nix kosten. Also weit außerhalb
der Städte. Es sind immer 2 Geschosse - Bungalows nur bei
speziellem Anforderungen (altersgerechtes Wohnen) und mehr
als 2 Geschosse nur bei teuren Grundstücken (und dann ein
Reihenhaus). 2 Geschosse geben architektonisch das beste
Verhältnis von nützlichen (nutzbarer Wohnraum) zu notwendigem
Wohnraum (Flure, Dielen, Verkehrsflächen IN den Zimmern).

Und wer jetzt nicht weiß, was Verkehrsflächen in Zimmern sind
und dementsprechend null Ahnung von architektonischen
Grundprinzipien der Wohnraumgestaltung, der möge bitte NICHT
auf diesen Post antworten. Ein gute geplantes Haus mit 150qm
gibt häufig mehr sinnvolle Wohnfläche her als eine 180qm
Wohnung gequetscht in das Korsett aus Statik,
Bauträgervorgabe, Nachteil des Einzelgeschosses und feste
Vorgaben von Fenstern, Balkonen, Schornsteinen und überhaupt
allem.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ja nur:

hier in FFM kriegst du für 1500 EUR im Monat eine durchaus nette Wohnung im West- oder Nordend.

Was du für 360t EUR kaufen kannst, kannst du ja mal bei Immoscout nachschauen...

Lounge Gast schrieb:

Wie kann man gegen kaufen sein?

Fall 1) Ich zahle 20 Jahre lang jeden Monat 1,5k Kaltmiete
ausgebe, das sind 360k.

Fall 2) Ich nehme 360k als Kredit auf, sagen wir dafür zahle
ich in 20 Jahren insgesamt 450k inkl. Zinsen.

Im Fall 2 kann ich also 90k nicht anlegen, ein deutlicher
Verlust. Dafür gehört mir aber die Wohnung! Selbst wenn sie
nur noch die Hälfte wert ist, ist das immer noch besser als
in Fall 1, wo mir gar nichts gehört. In Fall 1 fließen die
360k komplett an den Vermieter. In Fall 2 fließen die 450k
komplett in mein Eigentum.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

sondern weil es dort die besten und sichersten Jobs gibt

Was heißt die besten Jobs? Was den mit dem Geld möglichen Lebensstandart betrifft, zumindest solange man ein Eigenheim möchte, ist das ja offensichtlich nicht so.
Interessantere Tätigkeiten und hippe Firmen? OK, das mag sein sein, wer's unbedingt braucht...
Sicher? Meiner Meinung auch nicht sicherer als anderswo.

Mal meine Firma/Region als Beispiel:
Bayrische Kleinstadt mit Vollbeschäftigung, viele interessante andere Firmen in der Nähe, u.a. große Autozulieferer, Standorte von DAX-Unternehmen, etc.

Trotzdem sind die Immobilienpreise so niedrig, dass sich mein Kollege mit 29 Jahren momentan eine 200qm Bude hinstellen kann und ich selber für meine 65qm-Wohnung keine 450 Euro zahle. Wenn ich abends weggehe, kostet mich die halbe Maß teils nur 2,40 Euro, normal Essen gehen immer unter 10 Euro. Da kann mir keiner erzählen, dass man in einer Großstadt besser wegkommt, soviel mehr kann man da garnicht verdienen. Und die Jobs sind hier mindestens genauso sicher, da wie gesagt Vollbeschäftigung in der Region vorherrscht. In meiner Firma gab es vor zwei Jahren sogar eine deutliche Gehaltserhöhung für alle, weil andere Firmen mangels Alternativen Leute abgeworben haben und man dem gegensteuern wollte.

So sieht's teilweise in den richtigen ländlichen/kleinstädtischen Regionen aus, da braucht man sich keine Sorgen machen, dass der Job weniger sicher ist als der 08/15-Verwalter in einem Großkonzern. Letzterer ist da im Zweifelsfall sogar austauschbarer, da es genug Alternativen gibt, alleine schon intern, und Hinz und Kunz dorthin wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Deine Unlust kostet dich vermutlich mehere hundertausend Euro aber sei es drum. Bist du wenigstens bereit, deiner Arbeitstelle bei jedem Wechsel stadtteilgenau hinterherzuziehen?

Lustige Geschichte, aber wir haben früher mal super-zentral in einer Altbau-Mietwohnung gewohnt. Mein täglicher Arbeitsweg: 30 Minuten durch Stau und zig Ampeln vorbei. Jetzt wohnen wir am Stadtrand, Arbeitsweg von den Kilometern sogar ein wenig mehr, aber über die Autobahn und insgesamt 10 Minuten. Keine Geschwindigkeitsbegrenzung, macht Spaß der Arbeitsweg. 2-3 Minuten zur Autobahn hin fahren, 7 Minuten Vollgas, Arbeitsstelle, ein größeres produzierendes Unternehmen in einem großen Konzern, ich Controller und stellvertretender Leiter Finanzen.

Auch ansonsten kann ich der Stadtrandlage nur positives abgewinnen. Wenn man muss, ist man schnell in der Stadt, aber muss man ja nicht wirklich. Jedes Mal wenn wir früher wo hin wollten, ob zur Verwandtschaft, an den See, zum Schwimmbad (wir gehen nicht in die überfüllten städtischen Dinger, wenn man 20km außerhalb fährt, findet sich häufig etwas genauso großes tlw. besseres mit 80% weniger Andrang), in die Berge, etc. mussten wir uns erst 20-25 Minuten durch den Stadtverkehr quälen - jeweils Hin zu und Rück zu - jetzt ist man in keinen 5 Minuten an der Autobahn (keine Sorge, wir haben so weit entfernt gebaut, dass man die Autobahn nie hört).

Lounge Gast schrieb:

Und 10-20km jeden Tag zu pendeln, in den Taunus oder
sonstwohin, darauf habe ich keine Lust.

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LBS-Immobilienpreisspiegel 2017: Preise bei Wohnimmobilien steigen

Ein spitzer Hausgiebel.

Insbesondere in Großstädten ist am Immobilienmarkt weiterhin keine Entspannung für Wohnimmobilien in Deutschland in Sicht. Am teuersten sind frei stehende Einfamilienhäuser laut LBS-Immobilienpreisspiegel 2017 in München. Hier kosten Einfamilienhäuser mit 1,2 Millionen Euro mehr als zehnmal so viel wie in einzelnen ostdeutschen Mittelstädten. Der LBS-Immobilienpreisspiegel ist eine Datenbank zum Wohnungsmarkt mit Preisen von Eigenheimen, Eigentumswohnungen und Bauland in 960 Städten und in über 100 Stadtteilen der 14 größten Städte Deutschland.

Wohnimmobilien: In deutschen Großstädten fehlen Wohnungen

Eine Hausfront eines Altbaues in rosa mit vielen Fenstern.

Nach einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fehlt es an vielen Tausenden Wohnungen in den deutschen Großstädten. Jedes Jahr müssten mehr als 88.000 neue Wohnungen bis 2020 entstehen, um den Bedarf zu decken.

Wohneigentümer bauen sechsmal so viel Vermögen auf wie Mieter

Ein Wohnhaus mit verglaster Veranda in gelb gestrichen mit grünen Holzlatten am Dachstuhl und blauen Fensterrahmen.

Eine Studie der LBS Research und dem Forschungsinstitut empirica zeigt, dass Wohneigentümer erfolgreicher im Vermögensaufbau sind. Menschen, die kurz vor dem Ruhestand stehen, wiesen durch das Wohneigentum eine Wertimmobile von durchschnittlich 152.000 Euro auf und verfügen zusätzlich über ein Nettogeldvermögen von 45.000 Euro. Mieterhaushalte kamen auf durchschnittlich 24.000 Euro und 6.000 Euro Immobilienvermögen aus Vermietung.

Zukunft des Bauwesens: Wie innovative Methoden die Branche transformieren

Das Bild zeigt ein Hausdach auf einer Baustelle.

Moderne Fertigungsmethoden, nachhaltige Baustoffe und moderne Raumnutzungskonzepte – was von außen betrachtet reibungslos läuft, ist auf dem Bau das Ergebnis vieler Prozesse, die ineinandergreifen. Inzwischen sitzen Architekten und Bauplaner nicht mehr am Reißbrett. Ohne digitale Tools sind Projektmanagement und Lebenszyklus-Monitoring nicht mehr denkbar. Doch was prägt das Bauwesen sonst noch und wie schlägt sich die Digitalisierung in diesem Bereich nieder?

Renditeerwartung bei Immobiliengeschäften sollte nicht zu hoch sein

Häuserfassaden ergeben verschiedenste Formen.

Die Deutschen befinden sich im Immobilien-Kaufrausch. Allerdings warnt das Verbraucherportal Finanztip vor zu hohen Erwartungen: Renditen von fünf oder mehr Prozent werden in der Realität selten erreicht. Im Falle von stagnierenden Immobilienpreisen und Mietausfällen liegen die Renditen oftmals nur noch bei einem Prozent.

Wohneigentumsförderung: Neue Grunderwerbsteuer muss her

Wohneigentum - Ein weißes Neubauhaus mit vielen Fenstern.

Ein wichtiger Teil der Altersvorsorge ist Wohneigentum. Trotz niedriger Zinsen der vergangenen Jahre zählt die Bundesrepublik als Land der Mieter. Grund dafür sind neben dem mangelnden Angebot an Immobilien auch die hohen Eigenkapitalanforderungen und die erheblichen Kaufnebenkosten. Eine Umstrukturierung der Grunderwerbssteuer könnte den Anreiz zum Immobilienkauf ändern. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

Warum Unternehmer an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen sollten

Das Bild zeigt den Neubau von einem großen rot-weißen Rathaus.

Gerade in wirtschaftlich stürmischen Zeiten spielt die Auftragsbeschaffung eine wichtige Rolle. Dies ist nur einer von vielen Gründen, warum Unternehmer sich auch an einer öffentlichen Ausschreibung beteiligen sollten. Kommunen, Länder oder der Bund sind hier zuverlässige Auftraggeber, die viele verschiedene Leistungen anfragen. Doch welche Vorteile bieten die Ausschreibungen der öffentlichen Hand und welche Schritt sind zu beachten?

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WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 30.11.2022: Es hat für uns einfach nicht gepasst, das Risikoprofil ist einfach ein anderes, wir reden ...

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