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Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

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Beitrag
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Ich bin grade 30 geworden, arbeite seit
meinem Studienabschluss (jetzt 4 Jahre) in der Industrie,
verdiene derzeit 68k p.a.

Was auch schon klar überdurchschnittlich ist!

Lounge Gast schrieb:

Wenn der Quadratmeter 500 bis 1000 Euro kostet kann
das fast niemand bezahlen! Die sitzen dann mit minimalen
Abstandsflächen auch dicht auf dicht.

Solche Preise sind aber die Ausnahme. Wie war das mit dem Durchschnitt in Deutschland, irgendwas im Bereich 150 Euro/qm?

Als Beispiel wo ich gebaut habe:
Bayrische Großstadt, schöne Wohngegend leicht außerhalb (aber in 15 min in der Innenstadt). Kaum Ausländer, alles vor Ort in 5 min zu Fuß erreichbar (Kindergärten, Schule, Geschäfte, Ärzte, etc.), generell hoher anteil junger Familien und eigentlich nur Häuser, keine Wohnungen.
Grundstückspreis 2001 bei Kauf waren 159 Euro/qm. Aktuell liegen Grundstückspreise hier bei etwa 300 Euro/qm, 500m weiter weg nach außen sogar nur 250 Euro/qm. Für mich immer noch absolute Top-Wohngegend, aber eben nicht Innenstadt. Da frag ich mich manchmal, was das für Preise sein sollen, die hier genannt werden. München, Frankfurt, Hamburg, ok, aber alles andere? Das müssen dann ja immer absolute In-Lagen sein. Da muss ein normaler Mensch aber nicht wohnen, eigentlich will ein normaler Mensch dort auch nicht wohnen.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Genau meine Meinung. Zumal "20-25 Minuten" dann auch eher heißt "von der Ortsgrenze meines Kaffs bis zum Ortseingangsschild Düsseldorf"...

Wahrscheinlich unter normalen Bedingungen 45 Minuten Netto-fahrtzeit.

know-it-all schrieb:

Immer dieses nichtssagende Umschreiben des eigenen Wohnortes.
Wenn ich 20-25 Minuten in der Nacht ohne Verkehr rechne, dann
ergibt sich etwa ein Umkreis von Mönchengladbach bis
Wuppertal (West - Ost) bzw. Nord-Duisburg bis Köln (Nord -
Süd). Auf deine Umschreibung passen also hunderte Orte.

(...)

antworten
checker

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das ist ein ziemlich wichtiger Betrag! Er hat recht (theoretisch) und unrecht (praktisch) zugleich.

Richtig ist, dass diese Rechnung so aussehen kann. Allerdings nur unter Praxisfernen Rahmenbedigungen:

  1. Man muss die positive Differenz aus Miete und Rate wirklich ansparen!

Das macht man im ersten Jahr oder im zweiten. Und dann? - Dann kommt man auf die Idee, dass man doch schon immer mal mehr Sport machen wollten
und bucht das bessere Fitnessstudio. Dann merkt man, dass das Auto doch eine Nummer größer sein kann, damit man die Angel, die man einmal im Jahr nutz gut reinpasst.
5 Jahre später will man die bessere/größere/schönere Wohung in besserer Lage. 5 Jahre später denkt man man müsse den besseren Kindergarten, später Uni usw für seine Kinder wählen.

Was ich sagen will: 99% der Leute werden die Differenz verkonsumieren! Schleichend, ohne das man es merkt, denn nominal kann man vielleicht die Sparrate und/oder den Geldbetrag wirklich halten.
Mindestens real nicht. Und selbst das wird schwer.

Ein Haus kann ein Kloz am Bein sein und zwingt einem zu sparen. Eben ist Haus. Das ist ein Nachteil. Aber auch ein Vorteil. Ich muss es tun, verkonsumiere nicht und habe was.

  1. Die Alternative Anlage ist unsicher. Krisen, Kriege, Skandale: Wir sprechen hier über Jahrzehnte! Da kann schon einiges schiefgehen.

Mit einem Haus kann das auch passieren. Zumal man ein Klumpenrisiko eingeht. Allerdings ändert sich der Nutzwert nicht (außer Krieg): Gut Wohnen!

Diese Rechnereien sind auf dem Papier oder der Excel ganz toll. Die Lebenswirklichkeit zeigt was anders!

Lounge Gast schrieb:

...
In der Uni habe ich gelernt Zahlungsströme zu vergleichen.
Hier heißt es aber immer wieder: "Beim Mieten stehste am
Ende mit nichts da und beim Kauf hast du ne Immobilie."
Das stimmt so einfach nicht.

600k -150k= 450k wolltest du auf 20 Jahre finanzieren
Bei 2% und Volltilgung zahlst du monatlich eine Rate von ca
2280?. Oben drauf kommen Betriebskosten und Instandhalten (ca
200-250)
Das macht eine monatliche Belastung von 2480?.

Der Mieter investiert seine 150k Anzahlung plus den
monatlichen Differenzbetrag und kommt bei einer Verzinsung
von 3% (aktuell unter Weltwirtschaftswachstum) und
versteuerten Gewinnen auf über 520k ?. Was der Käufer am Ende
hat hängt von der Immobilie und vom Markt ab.

Was ich sagen will ist, dass die Unterschiede zwischen Mieten
und Kaufen nie so groß sind wie es einige hier propagieren.
Diese Leute verstehen auch nicht, dass es sich sehr wohl
lohnen kann zu mieten.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

checker schrieb:

  1. Man muss die positive Differenz aus Miete und Rate
    wirklich ansparen!

Richtig. Das ist auch der Grund, warum in vielen Statistiken die Häuslebauer finanziell besser wegkommen als die Mieter. Sie sind gezwungen zu sparen oder alternativ, sie sind schon charakterlich Sparfüchse und können sich deshalb ein Haus leisten.

Kurz gefasst: Dass Immobilienbesitzer finanziell oftmals besser wegkommen liegt am Charakter, nicht am Immobilienbesitz!

  1. Die Alternative Anlage ist unsicher. Krisen, Kriege,
    Skandale: Wir sprechen hier über Jahrzehnte! Da kann schon
    einiges schiefgehen.

Alternativanlagen vor dem Hintergrund, dass man sie Jahrzehnte halten kann, werfen so gut wie immer eine bessere Rendite ab. Und ein höheres Risiko hat man da auch nicht. Zumindest ich würde einem weltweit gestreutem Portfolio deutlich mehr vertrauen als einer Bude, bei der sich 30-40 Jahre später mal zeigt, ob es eine finanziell vorteilhafte Entscheidung war.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Der Zwangsspareffekt ist bei einer "ernsten" Sache wie dem Abtragen von Schulden (!) einer Immobilie unschlagbar.

Der "immobile" Effekt einer Immobilie jedoch die Schattenseite - den das Häuschen kann noch so schön sein, wenn sich dann aber die Nachbarschaft ändern (gerade bei meinen Eltern der Fall)...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ok, Du hast es bestätigt. 20 bis 25 Minuten in die Stadt ist definitiv "außerhalb". Das sieht man auch am Quadratmeterpreis. Dann lieber eine teure ETW in der Stadt! Aber ich muss zugeben, Düsseldorf würde mir nicht gefallen. Da würde ich überhaupt nicht wohnen wollen.Interessant wäre aber zu wissen, wie groß Dein Grundstück ist, um solche Abstandsflächen zu den Nachbarn realisieren zu können!

Lounge Gast schrieb:

20-25 Minuten bis zur Innenstadt von Düsseldorf, 230 EUR pro
qm. Ruhiger, intakter Ort ohne soziale Brennpunkte,
städtische Armenviertel und Drogendealer. Einkaufsmärkte,
Schulen und Ärzte im Ort. Bei Bedarf in 20-25 Minuten in
Düsseldorf drin.

Lounge Gast schrieb:

Das kann nur eine billige Gegend sein! 15m Abstand zum
Nachbarn! Wenn der Quadratmeter 500 bis 1000 Euro kostet
kann
das fast niemand bezahlen! Die sitzen dann mit minimalen
Abstandsflächen auch dicht auf dicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Du solltest von Deiner Situation nicht unbedingt auf andere schließen. In Bayern gibt es grundsätzlich sehr günstige Immobilien und Grundstücke, wenn man mal vom Großraum München absieht. 500 Euro pro qm sind hier keine gute, sondern nur eine mittlere Lage. Mittelgroße Stadt im Rhein Main Gebiet. Hier kaufe ich mir bestimmt nichts mehr. Eher würde ich meine Wohnungen verkaufen. Das Preis / Leistungsverhältnis ist hier einfach nur schlecht, deshalb ist mieten sinnvoller. Mit deutschen Durchschnittswerten ist einem nicht geholfen, wenn die Lage vor Ort anders aussieht. 2001 konnte man hier auch eine ETW für 300k kaufen, die jetzt zwischen 500 und 700k Wert ist. So what?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ich bin grade 30 geworden, arbeite seit
meinem Studienabschluss (jetzt 4 Jahre) in der Industrie,
verdiene derzeit 68k p.a.

Was auch schon klar überdurchschnittlich ist!

Lounge Gast schrieb:

Wenn der Quadratmeter 500 bis 1000 Euro kostet kann
das fast niemand bezahlen! Die sitzen dann mit minimalen
Abstandsflächen auch dicht auf dicht.

Solche Preise sind aber die Ausnahme. Wie war das mit dem
Durchschnitt in Deutschland, irgendwas im Bereich 150 Euro/qm?

Als Beispiel wo ich gebaut habe:
Bayrische Großstadt, schöne Wohngegend leicht außerhalb (aber
in 15 min in der Innenstadt). Kaum Ausländer, alles vor Ort
in 5 min zu Fuß erreichbar (Kindergärten, Schule, Geschäfte,
Ärzte, etc.), generell hoher anteil junger Familien und
eigentlich nur Häuser, keine Wohnungen.
Grundstückspreis 2001 bei Kauf waren 159 Euro/qm. Aktuell
liegen Grundstückspreise hier bei etwa 300 Euro/qm, 500m
weiter weg nach außen sogar nur 250 Euro/qm. Für mich immer
noch absolute Top-Wohngegend, aber eben nicht Innenstadt. Da
frag ich mich manchmal, was das für Preise sein sollen, die
hier genannt werden. München, Frankfurt, Hamburg, ok, aber
alles andere? Das müssen dann ja immer absolute In-Lagen
sein. Da muss ein normaler Mensch aber nicht wohnen,
eigentlich will ein normaler Mensch dort auch nicht wohnen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wieder mal nur gequirlte XXXXXXX. Nach 10 Jahren kann jeder Darlehensvertrag von einem Privatkunden gekündigt werden ohne Vorfälligkeitsentscheidung oder irgendwas. Ab dann jederzeit.

Davor richtet sich die Vorfälligkeitsentschädigung nach dem vereinbarten Zins und dem aktuellen Marktzins. Wenn damals 5 Prozent vereinbart wurden und jetzt die Bank zu 0,5 Prozent anlegen kann, dann sind 4,5 Prozent mal Laufzeit als Entschädigung zu zahlen. Plus finanzmathematisches Zeug wie abzinsen usw.
Wer heute zu 1,5 Prozent finanziert und kündigt wenn die Zinsen bei 2,0 Prozent stehen, der zahlt keine Vorfälligkeitsentschädigung. Im Gegenteil, der sollte mal darüber verhandeln, was die Bank einem zahlt, wenn man freiwillig aussteigt aus dem niedrig-verzinsten Vertrag.

Lounge Gast schrieb:

Was viele auch beim Thema "Kauf" nicht realisieren
ist, dass es durchaus Ereignisse im Leben geben kann, die zu
einem Verkauf der Immobilie führen. Das Haus ist dann älter,
der Verkaufspreis von den jeweiligen Marktverhältnissen
abhängig. Sehr wohl kann das einen erheblichen Verlust
bedeuten. Die Auflösung der Finanzierung kann sehr teuer
werden. Eine Kundin von mir will ihr zu großes Haus nicht
verkaufen, weil dann die Bank die Vorfälligkeitsentschädigung
verlangt. In diesem Fall sind das über 40k. Je länger die
Finanzierung vereinbart ist, desto teurer wird die
Entschädigung für die Bank. Wer 20 Jahre vereinbart hat ein
erhebliches Risiko. Scheidungen gibt es immer wieder!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Was heute Coca-Cola und BASF sind, waren vor 5-15 Jahren Chrysler, Deutsche Babcock, Karstadt, RWE und Philipp Holzmann. Suuuper Tip, steck doch dein gesamtes Geld in 5 Einzel-Aktien und dann auch noch sowas wie Coca-Cola.

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich würde dem Threaderöffner folgende Alternative empfehlen:

  • Das jetzt vorhandene EK von 120.000 EURO nehmen und in 5
    Aktien für die Ewigkeit oder ETFs investieren (z.B. BASF oder
    Coca Cola)

  • Über die nächsten 20 Jahre die Differenz von Kauf
    (Zinskosten/ Instandhaltung) und vernüftiger Miete jeden
    Monat in diese 5 Aktien investieren. Konservativ sollten das
    min. 700 EURO pro Monat sein die bei dem oben genannten Fall
    frei würden.

  • Bei wirklich recht konservativer Marktentwicklung sollten
    das bei lediglich 5% durchschnittlicher Wertentwicklung so
    zwischen 600k und 700k EURO (oder welche Währung wir dann
    haben, egal da Aktien und keinTagesgeld) Vermögen bilden in
    den 20 Jahren.

  • In der Zwischenzeit flexibel und relaxed ohne Schulden
    leben und mit knapp 50 in Rente gehen (wenn gewünscht).

Finde ich irgenwie cooler als mit 50 Jahren eine veraltetes,
wahrscheinlich zu großes Haus zu besitzen, welches mich bis
an mein Lebensende Geld kosten wird. Mal ganz davon
abgesehen, dass ich so auch nicht für die nächsten 20 Jahre
in der selben Bude im gleichen Kaff wohnen muss....

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Mach ich doch!
Als Käufer selbstverständlich, spare ich mir den eingesparte Miete (1.500 EUR) abzüglich Rate inkl. Tilgung (1.000 EUR) und noch einiges mehr (also 500 EUR mehr freier Cash-Flow pro Monat als bei Miete eines vergleichbaren Objekts - Sparbetrag um einiges höher pro Monat) an.
Monat für Monat erwerbe ich nicht nur Immobilieneigentum sondern durch geringere monatliche Belastung als bei Miete auch Aktien. Alle paar Monate mal 3.000 - 5.000 EUR in eine Aktie, jedes mal eine andere.
Je nach Zinssituation löse ich einen Teil des Portfolios Ende 30 wieder auf um die "Schlussrate" nach 10 Jahren Zinsbindung zu zahlen oder finanziere bei günstigen Zinsen einfach noch mal 5 Jahre weiter und lasse mein Depot laufen. Mit so einer Taktik ist man Mitte 40 wirklich finanziell unabhängig. Ein höhere Depot-Wert als ein Mieter mit vergleichbarem Einkommen und Ansprüchen und eine mietfreie Immobilie mit immer noch sehr hohem Standard (Die Neubauquote liegt bei 0,2 Prozent pro Jahr - ein heute gebautes Haus ist in 20 Jahren immer noch jünger als 96 Prozent aller Gebäude, nur 4 Prozent werden dann neuer sein).

checker schrieb:

  1. Man muss die positive Differenz aus Miete und Rate
    wirklich ansparen!
antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wohnen muss man immer. Ebenso heizen. Ein gut gebautes, massives Haus überlebt einen Selbst, man kann lebenslang darin wohnen ohne jemals energetisch oder konstruktiv etwas machen zu müssen. Lediglich oberflächliche Ausstattung muss erneuert werden (Badausstattung, Bodenbeläge, Wände, ...). Ebenso spart ein modernes Gebäude Heizkosten Jahr für Jahr.

Rechne mal für ein leben lang Miete und Heizkosten einsparen bzw. zahlen. Das ist die sichere Rendite deiner Immobilie. 1.200 EUR Monatsmiete inkl. Heizkosten und 2 Prozent Inflation machen auf 70 Jahre immerhin gut 2,2 Mio. EUR an Einsparungen. Jetzt zinse noch fleißig auf und ab und mach weiteres, aber man kommt nicht umhin, dass die Immobilie eine relativ sichere Rendite auf Lebenszeit bietet. Andere Anlagen nebenher natürlich noch Pflicht.

Also mach 1.000 EUR Zins und Tilgung, 1.000 EUR in Aktien pro Monat, 30 EUR Heizkostenabschlag, 70 EUR weitere Warmkosten ohne Hauswart, Gärtner, Kehrfirma und anderes Geschosswohnungsbau-Gedöns.
Bei 5.000 EUR Haushaltseinkommen zusammen bleiben 2.900 EUR pro Monat zum leben. Nach 15-20 Jahren ist abgezahlt und du hast 300-400k auf dem Konto. Gegebenenfalls den Sparbetrag an steigendes Einkommen anpassen.

Lounge Gast schrieb:

Alternativanlagen vor dem Hintergrund, dass man sie
Jahrzehnte halten kann, werfen so gut wie immer eine bessere
Rendite ab. Und ein höheres Risiko hat man da auch nicht.
Zumindest ich würde einem weltweit gestreutem Portfolio
deutlich mehr vertrauen als einer Bude, bei der sich 30-40
Jahre später mal zeigt, ob es eine finanziell vorteilhafte
Entscheidung war.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Dann lasse Dir das von der Bank mal durchrechnen! Du wirst Dich wundern!

Lounge Gast schrieb:

Wieder mal nur gequirlte XXXXXXX. Nach 10 Jahren kann jeder
Darlehensvertrag von einem Privatkunden gekündigt werden ohne
Vorfälligkeitsentscheidung oder irgendwas. Ab dann jederzeit.

Davor richtet sich die Vorfälligkeitsentschädigung nach dem
vereinbarten Zins und dem aktuellen Marktzins. Wenn damals 5
Prozent vereinbart wurden und jetzt die Bank zu 0,5 Prozent
anlegen kann, dann sind 4,5 Prozent mal Laufzeit als
Entschädigung zu zahlen. Plus finanzmathematisches Zeug wie
abzinsen usw.
Wer heute zu 1,5 Prozent finanziert und kündigt wenn die
Zinsen bei 2,0 Prozent stehen, der zahlt keine
Vorfälligkeitsentschädigung. Im Gegenteil, der sollte mal
darüber verhandeln, was die Bank einem zahlt, wenn man
freiwillig aussteigt aus dem niedrig-verzinsten Vertrag.

Lounge Gast schrieb:

Was viele auch beim Thema "Kauf" nicht
realisieren
ist, dass es durchaus Ereignisse im Leben geben kann,
die zu
einem Verkauf der Immobilie führen. Das Haus ist dann
älter,
der Verkaufspreis von den jeweiligen Marktverhältnissen
abhängig. Sehr wohl kann das einen erheblichen Verlust
bedeuten. Die Auflösung der Finanzierung kann sehr teuer
werden. Eine Kundin von mir will ihr zu großes Haus nicht
verkaufen, weil dann die Bank die
Vorfälligkeitsentschädigung
verlangt. In diesem Fall sind das über 40k. Je länger die
Finanzierung vereinbart ist, desto teurer wird die
Entschädigung für die Bank. Wer 20 Jahre vereinbart hat
ein
erhebliches Risiko. Scheidungen gibt es immer wieder!

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Was meinst du jetzt mit Abstandsflächen? Bis 3 Meter zur Grundstücksgrenze darf man bauen, das ist die Abstandsfläche. Muss man natürlich nicht. Garage darf auf die Grenze gebaut werden. Ich verstehe deine Frage gerade nicht.

Der Preis ist ganz normal, wenn man nicht in der absolut trendigsten Hipster-Öko-Gegend wohnen möchte. Wer da das doppelte oder gar dreifache zahlt, damit er täglich 10 Minuten weniger fahren muss, ist einfach nur blöd. Und eine Wohnung ist keine Option. Brauche Platz für mich und meine Familie.

Lounge Gast schrieb:

Ok, Du hast es bestätigt. 20 bis 25 Minuten in die Stadt ist
definitiv "außerhalb". Das sieht man auch am
Quadratmeterpreis. Dann lieber eine teure ETW in der Stadt!
Aber ich muss zugeben, Düsseldorf würde mir nicht gefallen.
Da würde ich überhaupt nicht wohnen wollen.Interessant wäre
aber zu wissen, wie groß Dein Grundstück ist, um solche
Abstandsflächen zu den Nachbarn realisieren zu können!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wir können gerne weiter über München, Frankfurt, Heidelberg, Tübingen, Hamburg oder Wiesbaden reden oder wir gehen das ganze real an. Der durchschnittliche Kaufpreis für bereits erschlossenes Bauland liegt deutschlandweit bei 134 EUR pro qm. Das ist der Durchschnitt aller Transaktionen erfasst durch das statistische Bundesamt. In Bayern ist der Preis hoch (260 EUR je qm im Schnitt; natürlich stark gepusht durch München während fast überall sonst Preise deutlich unter 260 EUR liegen damit am Ende eben der Schnitt 223 EUR je qm heraus kommt), in Sachsen-Anhalt zahlt man im Schnitt nur 37 EUR je qm, in Thüringen 38 EUR je qm, Hessen 191 EUR je qm, NRW 138 EUR je qm, BW 184 EUR je qm, Niedersachsen 73 EUR je qm. Genug Beispiele, ok?

Für die knapp 200 EUR je qm in BW und Hessen kann sich jeder halbwegs begabte Depp ein Haus leisten, in Bayern ist der Schnitt sicher auch deutlich günstiger als 223 EUR je qm ohne München und Umland.

Die Hochpreisregionen mit 250 EUR je qm und mehr sind deutschlandweit die Ausnahme. Das ist nicht der Regelfall. Das kann nicht als allgemeiner Vergleichsmaßstab hergezogen werden. Als BWLer sollte man abstrahieren können. Nur weil es drei Blocks weiter so und so viel kostet, bedeutet das nicht, dass sich in DEUTSCHLAND keiner ein Haus leisten kann.

190 EUR je qm für 550 qm machen 104.500 EUR für das Grundstück. Dazu noch 220.000 EUR für ein anständiges Massivhaus mit aktueller Technik. So oder noch um einiges günstiger sieht die Rechnung für die absolute Mehrheit hier in Deutschland aus. Das sind keine billigen Lagen, das ist eine durchschnittliche Lage in BW oder Hessen bzw. eine sehr gute Lage in anderen Bundesländern.

Lounge Gast schrieb:

Du solltest von Deiner Situation nicht unbedingt auf andere
schließen. In Bayern gibt es grundsätzlich sehr günstige
Immobilien und Grundstücke, wenn man mal vom Großraum München
absieht. 500 Euro pro qm sind hier keine gute, sondern nur
eine mittlere Lage. Mittelgroße Stadt im Rhein Main Gebiet.
Hier kaufe ich mir bestimmt nichts mehr. Eher würde ich meine
Wohnungen verkaufen. Das Preis / Leistungsverhältnis ist hier
einfach nur schlecht, deshalb ist mieten sinnvoller. Mit
deutschen Durchschnittswerten ist einem nicht geholfen, wenn
die Lage vor Ort anders aussieht. 2001 konnte man hier auch
eine ETW für 300k kaufen, die jetzt zwischen 500 und 700k
Wert ist. So what?

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Dann ist ja alles gut und dann müssen wir auch nicht die Erben nochmal extra besteuern.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Man sollte keiner Statistik glauben, die man nicht selbst ... Sieh Dir mal die Werte für Baden Würtemberg an. Preise von unter 200 Euro pro qm gibt es fast nur in Gemeinden bis max. 10.000 Einwohner. Das sind Kleinstädte. Der durchschnittlich ausgewiesene Baulandpreis wird auch dadurch verzerrt, dass nur die Verkäufe von baureifen unbebauten Grundstücken als "Bauland" erfasst werden. In Ballungsgebieten gibt es fast keine freien Grundstücke. In der Mehrzahl der Fälle werden Bestandsimmobilien ohne Denkmalschutz von Bauträgern aber auch einzelnen Bauherren gekauft und abgerissen, um Bauland zu schaffen. Diese Fälle werden im Durchschnittspreis überhaupt nicht erfasst. Es handelst sich damit eher um einen Durchschnittspreis für Gebiete außerhalb der Ballungszentren. Da passt dann auch der Preis. Die Gebiete im Umland der Ballungszentren mit diesen günstigen Baulandpreisen verzeichnen aber keinen Zuzug, sondern einen Bevölkerungsrückgang. Die Nachfrage im vollkommen überteuerten Stadtgebiet steigt weiter. In der Mehrzahl wollen die Menschen kein günstiges Einfamilienhaus im Umland, sondern eine teure Wohnung in der Stadt. Auch wenn es so ist, dass man für die Mietzahlung für eine alte Wohnung aus den 70er Jahren im Umland ein neues Häuschen finanzieren könnte. Wollen die meisten halt nicht, auch wenn sie es sich leisten könnten.

Lounge Gast schrieb:

Wir können gerne weiter über München, Frankfurt, Heidelberg,
Tübingen, Hamburg oder Wiesbaden reden oder wir gehen das
ganze real an. Der durchschnittliche Kaufpreis für bereits
erschlossenes Bauland liegt deutschlandweit bei 134 EUR pro
qm. Das ist der Durchschnitt aller Transaktionen erfasst
durch das statistische Bundesamt. In Bayern ist der Preis
hoch (260 EUR je qm im Schnitt; natürlich stark gepusht durch
München während fast überall sonst Preise deutlich unter 260
EUR liegen damit am Ende eben der Schnitt 223 EUR je qm
heraus kommt), in Sachsen-Anhalt zahlt man im Schnitt nur 37
EUR je qm, in Thüringen 38 EUR je qm, Hessen 191 EUR je qm,
NRW 138 EUR je qm, BW 184 EUR je qm, Niedersachsen 73 EUR je
qm. Genug Beispiele, ok?

Für die knapp 200 EUR je qm in BW und Hessen kann sich jeder
halbwegs begabte Depp ein Haus leisten, in Bayern ist der
Schnitt sicher auch deutlich günstiger als 223 EUR je qm ohne
München und Umland.

Die Hochpreisregionen mit 250 EUR je qm und mehr sind
deutschlandweit die Ausnahme. Das ist nicht der Regelfall.
Das kann nicht als allgemeiner Vergleichsmaßstab hergezogen
werden. Als BWLer sollte man abstrahieren können. Nur weil es
drei Blocks weiter so und so viel kostet, bedeutet das nicht,
dass sich in DEUTSCHLAND keiner ein Haus leisten kann.

190 EUR je qm für 550 qm machen 104.500 EUR für das
Grundstück. Dazu noch 220.000 EUR für ein anständiges
Massivhaus mit aktueller Technik. So oder noch um einiges
günstiger sieht die Rechnung für die absolute Mehrheit hier
in Deutschland aus. Das sind keine billigen Lagen, das ist
eine durchschnittliche Lage in BW oder Hessen bzw. eine sehr
gute Lage in anderen Bundesländern.

Lounge Gast schrieb:

Du solltest von Deiner Situation nicht unbedingt auf
andere
schließen. In Bayern gibt es grundsätzlich sehr günstige
Immobilien und Grundstücke, wenn man mal vom Großraum
München
absieht. 500 Euro pro qm sind hier keine gute, sondern nur
eine mittlere Lage. Mittelgroße Stadt im Rhein Main
Gebiet.
Hier kaufe ich mir bestimmt nichts mehr. Eher würde ich
meine
Wohnungen verkaufen. Das Preis / Leistungsverhältnis ist
hier
einfach nur schlecht, deshalb ist mieten sinnvoller. Mit
deutschen Durchschnittswerten ist einem nicht geholfen,
wenn
die Lage vor Ort anders aussieht. 2001 konnte man hier
auch
eine ETW für 300k kaufen, die jetzt zwischen 500 und 700k
Wert ist. So what?

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Es wollen eben doch die meisten. Die Auftragsbücher der deutschlandweiten Anbieter sind voll. Habe erst vor kurzem beim Marktführer angefragt: Lieferzeit 12-15 Monate bis Hausstellung. Sowas waren früher ein paar Wochen.

Die Dynamik der Fort- und Zuzüge wird MASSIV überschätzt. Ein normales Mittelzentrum mit 38.000 Einwohnern hatte vielleicht vor 25 Jahren gerade 35.000 Einwohner und wird in 25 Jahren vielleicht auf 37.000 Einwohner schrumpfen, falls der AKTUELLE Trend 25 Jahre lang anhält. Im Allgemeinen ist das aber ein Schweinezyklus. Die Wellen raus aus der Stadt, rein in die Stadt, raus aus der Stadt, rein in die Stadt gab es schon im mehrfachen Wechsel seit dem 2. Weltkrieg. Ebenso ist der aktuelle Trend eher ein Trend zum Single-Dasein. Singles wohnten schon immer hauptsächlich in Städten, mit der Familie zieht man eher nach außerhalb.

Viele, sehr viele wollen ein freistehendes Einfamilienhaus und kein Reihenhäuschen oder gar eine Wohnung. Und viele wollen das in ihrer Heimat wo Freunde und Familie sind. Und für den Großteil der in Deutschland lebenden Bevölkerung ist der Heimatort bzw. der aktuelle Wohnort nicht Berlin oder München, sondern Ettlingen, Riedlingen, Waldkirch oder Nürtingen. In Städten und Gemeinden dieser Größenordnung leben die allermeisten Menschen und auch in 25 Jahren wird es es noch so sein. Dort fallen auch die Wahlentscheidungen. Nicht das hippe linksgrüne Wählerklientel der Innenstädte dominiert bei Bundestagswahlen sondern die große Masse der konservativen Wähler auf dem Land in Kleinstädten, Siedlungen und an den Stadträndern von Großstädten.

Dass sich jemand privat eine Bestandsimmobilie kauft, abreißt und neu baut ist doch eher eine extreme Ausnahme. Sowas kann sich kein normaler Häuslebauer leisten. Für freistehende EFHs sind die Preise von 120-150 EUR im deutschlandweiten Schnitt also sehr realistisch. Auf 10.000 normal gebaute EFHs kommt vielleicht ein solches Sonderprojekt.

Und ich kenne übrigens durchaus Menschen die auf dem Land leben und keine 5 Minuten Arbeitsweg haben, ebenso wie Städter die täglich eine Stunde morgens und eine Stunde abends fahren müssen. Man sollte dieses Thema nicht überbewerten. Innenstadtnahes Wohnen ist eher für Berufsgruppen wichtig, welche auf jeden Fall immer innenstadtnah bzw. an einem festen Arbeitsplatz arbeiten etwa Einzelhandelsverkäufer, ÖPNV-Mitarbeiter, Kanalarbeiter, Müllmänner, Angestellte in der öffentlichen Verwaltung, Ärzte/Krankenschwestern im städtischen Krankenhaus, usw.
Als BWLer ruft vielleicht gleich morgen die Führungsposition als Leiter Finanzen im Gewerbegebiet xy oder das nächste Mittelzentrum 20km fernab hat in einer Firma eine Stelle als Leiter Controlling zu vergeben oder, oder, oder...

Lounge Gast schrieb:

Man sollte keiner Statistik glauben, die man nicht selbst
... Sieh Dir mal die Werte für Baden Würtemberg an. Preise
von unter 200 Euro pro qm gibt es fast nur in Gemeinden bis
max. 10.000 Einwohner. Das sind Kleinstädte. Der
durchschnittlich ausgewiesene Baulandpreis wird auch dadurch
verzerrt, dass nur die Verkäufe von baureifen unbebauten
Grundstücken als "Bauland" erfasst werden. In
Ballungsgebieten gibt es fast keine freien Grundstücke. In
der Mehrzahl der Fälle werden Bestandsimmobilien ohne
Denkmalschutz von Bauträgern aber auch einzelnen Bauherren
gekauft und abgerissen, um Bauland zu schaffen. Diese Fälle
werden im Durchschnittspreis überhaupt nicht erfasst. Es
handelst sich damit eher um einen Durchschnittspreis für
Gebiete außerhalb der Ballungszentren. Da passt dann auch der
Preis. Die Gebiete im Umland der Ballungszentren mit diesen
günstigen Baulandpreisen verzeichnen aber keinen Zuzug,
sondern einen Bevölkerungsrückgang. Die Nachfrage im
vollkommen überteuerten Stadtgebiet steigt weiter. In der
Mehrzahl wollen die Menschen kein günstiges Einfamilienhaus
im Umland, sondern eine teure Wohnung in der Stadt. Auch wenn
es so ist, dass man für die Mietzahlung für eine alte Wohnung
aus den 70er Jahren im Umland ein neues Häuschen finanzieren
könnte. Wollen die meisten halt nicht, auch wenn sie es sich
leisten könnten.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich beobachte den Markt sehr intensiv. Schon seit Jahren. Das sind keine Ausnahmefälle, sondern ist hier eher die Regel, weil es keine freien bebaubaren Grundstücke mehr gibt. Die amtlichen Bodenrichtwerte (500 bis 1.000 Euro) sind eher ein theoretischer Wert. In der Praxis gibt es da keine Grundstücke. Also wird eine alte Hütte aus den 1970ern für 400k oder 500k gekauft und abgerissen, um ein Baugrundstück zu bekommen. Der Gesamtaufwand geht dann sicher in Richtung eine Mio.

Lounge Gast schrieb:

Dass sich jemand privat eine Bestandsimmobilie kauft, abreißt
und neu baut ist doch eher eine extreme Ausnahme. Sowas kann
sich kein normaler Häuslebauer leisten. Für freistehende EFHs
sind die Preise von 120-150 EUR im deutschlandweiten Schnitt
also sehr realistisch. Auf 10.000 normal gebaute EFHs kommt
vielleicht ein solches Sonderprojekt.

Und ich kenne übrigens durchaus Menschen die auf dem Land
leben und keine 5 Minuten Arbeitsweg haben, ebenso wie
Städter die täglich eine Stunde morgens und eine Stunde
abends fahren müssen. Man sollte dieses Thema nicht
überbewerten. Innenstadtnahes Wohnen ist eher für
Berufsgruppen wichtig, welche auf jeden Fall immer
innenstadtnah bzw. an einem festen Arbeitsplatz arbeiten etwa
Einzelhandelsverkäufer, ÖPNV-Mitarbeiter, Kanalarbeiter,
Müllmänner, Angestellte in der öffentlichen Verwaltung,
Ärzte/Krankenschwestern im städtischen Krankenhaus, usw.
Als BWLer ruft vielleicht gleich morgen die Führungsposition
als Leiter Finanzen im Gewerbegebiet xy oder das nächste
Mittelzentrum 20km fernab hat in einer Firma eine Stelle als
Leiter Controlling zu vergeben oder, oder, oder...

Lounge Gast schrieb:

Man sollte keiner Statistik glauben, die man nicht selbst
... Sieh Dir mal die Werte für Baden Würtemberg an.
Preise
von unter 200 Euro pro qm gibt es fast nur in Gemeinden
bis
max. 10.000 Einwohner. Das sind Kleinstädte. Der
durchschnittlich ausgewiesene Baulandpreis wird auch
dadurch
verzerrt, dass nur die Verkäufe von baureifen unbebauten
Grundstücken als "Bauland" erfasst werden. In
Ballungsgebieten gibt es fast keine freien Grundstücke. In
der Mehrzahl der Fälle werden Bestandsimmobilien ohne
Denkmalschutz von Bauträgern aber auch einzelnen Bauherren
gekauft und abgerissen, um Bauland zu schaffen. Diese
Fälle
werden im Durchschnittspreis überhaupt nicht erfasst. Es
handelst sich damit eher um einen Durchschnittspreis für
Gebiete außerhalb der Ballungszentren. Da passt dann
auch der
Preis. Die Gebiete im Umland der Ballungszentren mit
diesen
günstigen Baulandpreisen verzeichnen aber keinen Zuzug,
sondern einen Bevölkerungsrückgang. Die Nachfrage im
vollkommen überteuerten Stadtgebiet steigt weiter. In der
Mehrzahl wollen die Menschen kein günstiges
Einfamilienhaus
im Umland, sondern eine teure Wohnung in der Stadt. Auch
wenn
es so ist, dass man für die Mietzahlung für eine alte
Wohnung
aus den 70er Jahren im Umland ein neues Häuschen
finanzieren
könnte. Wollen die meisten halt nicht, auch wenn sie es
sich
leisten könnten.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das ist vollkommener Quatsch. Ich war Jahre vor dem Hausbau in einschlägigen Foren unterwegs, auch in Finanz-Foren und habe jahrelang auch dort mitgelesen. Das Gesamtvolumen inkl. Grundstück bewegt sich von 250/300k (früher mal 250k, heute eher ab 300k) bis 400k/500k (bei den heutigen Zinsen und gutem Verdienst auch mal 500k mit 180qm Villa, Doppelgarage und zig Extras, früher eher 400k und "normaler" Wohnraum). Wenn mal ein Selbstbauer kommt vom Land und Grundstück von der Familie gestellt wird und vieles selbst gebaut wird, dann landet man auch mal bei eher so 150-180k.

Eine Mio. EUR investiert fast gar keiner. Dazu reicht es nicht mal Big4-Partner oder sonstwas zu sein, da muss man schon noch etwas besser verdienen... deutlich besser. Sowas machen Unternehmer mit zig dutzenden Angestellten. Man muss sich mal vorstellen, dass selbst sogennannte A-Promis häufig nur wenige Millionen in ihren Wohnsitz investieren, da ist eine komplette Million immer noch unvorstellbar viel Geld für Wohnraum für Normalverdiener/Otto-Normal-Bürger.
1500 EUR pro qm Wohnfläche kostet gehobener Standard schlüsselfertig. Selbst wer 200 qm pure Wohnfläche braucht (ohne Einberechnung von Treppe, Terrasse, etc.), zahlt etwa 300.000 EUR. Dazu kommen Baunebenkosten (20-40k EUR) und das Grundstück. Dieses kostet im deutschlandweiten Schnitt 120-150 EUR pro qm Bauland.

Leute, denkt realistisch. Ja, die Preise in München bezahlen nur Unternehmer und Erben. Aber deutschlandweit entstehen alle paar Meter EFHs für 350k Gesamtkosten und auch mal deutlich weniger. Das ist Deutschland. München ist anders. Die Häuser werden Mitte/Ende 20 gebaut und sind spätestens nach 15 Jahren abgezahlt. In irgendwelchen Speck-Gürteln. Mag sein, dass man dort weniger verdient, aber wer ab 40 bis Renteneintritt null Miete und kaum Nebenkosten zahlt, der kann locker easy leben und sparen mit 200 EUR netto weniger als ein Städter.

Lounge Gast schrieb:

Ich beobachte den Markt sehr intensiv. Schon seit Jahren. Das
sind keine Ausnahmefälle, sondern ist hier eher die Regel,
weil es keine freien bebaubaren Grundstücke mehr gibt. Die
amtlichen Bodenrichtwerte (500 bis 1.000 Euro) sind eher ein
theoretischer Wert. In der Praxis gibt es da keine
Grundstücke. Also wird eine alte Hütte aus den 1970ern für
400k oder 500k gekauft und abgerissen, um ein Baugrundstück
zu bekommen. Der Gesamtaufwand geht dann sicher in Richtung
eine Mio.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ohne über die Gehälter von Big4-Partner philosophieren zu wollen, behaupte ich mal, dass es durch aus für viele in dieser Gehaltsregion mögliche wäre, Häuser in dieser Preisregion zu bauen (Eigenkapital mit eingeschlossen).

Lounge Gast schrieb:

Das ist vollkommener Quatsch. Ich war Jahre vor dem Hausbau
in einschlägigen Foren unterwegs, auch in Finanz-Foren und
habe jahrelang auch dort mitgelesen. Das Gesamtvolumen inkl.
Grundstück bewegt sich von 250/300k (früher mal 250k, heute
eher ab 300k) bis 400k/500k (bei den heutigen Zinsen und
gutem Verdienst auch mal 500k mit 180qm Villa, Doppelgarage
und zig Extras, früher eher 400k und "normaler"
Wohnraum). Wenn mal ein Selbstbauer kommt vom Land und
Grundstück von der Familie gestellt wird und vieles selbst
gebaut wird, dann landet man auch mal bei eher so 150-180k.

Eine Mio. EUR investiert fast gar keiner. Dazu reicht es
nicht mal Big4-Partner oder sonstwas zu sein, da muss man
schon noch etwas besser verdienen... deutlich besser. Sowas
machen Unternehmer mit zig dutzenden Angestellten. Man muss
sich mal vorstellen, dass selbst sogennannte A-Promis häufig
nur wenige Millionen in ihren Wohnsitz investieren, da ist
eine komplette Million immer noch unvorstellbar viel Geld für
Wohnraum für Normalverdiener/Otto-Normal-Bürger.
1500 EUR pro qm Wohnfläche kostet gehobener Standard
schlüsselfertig. Selbst wer 200 qm pure Wohnfläche braucht
(ohne Einberechnung von Treppe, Terrasse, etc.), zahlt etwa
300.000 EUR. Dazu kommen Baunebenkosten (20-40k EUR) und das
Grundstück. Dieses kostet im deutschlandweiten Schnitt
120-150 EUR pro qm Bauland.

Leute, denkt realistisch. Ja, die Preise in München bezahlen
nur Unternehmer und Erben. Aber deutschlandweit entstehen
alle paar Meter EFHs für 350k Gesamtkosten und auch mal
deutlich weniger. Das ist Deutschland. München ist anders.
Die Häuser werden Mitte/Ende 20 gebaut und sind spätestens
nach 15 Jahren abgezahlt. In irgendwelchen Speck-Gürteln. Mag
sein, dass man dort weniger verdient, aber wer ab 40 bis
Renteneintritt null Miete und kaum Nebenkosten zahlt, der
kann locker easy leben und sparen mit 200 EUR netto weniger
als ein Städter.

Lounge Gast schrieb:

Ich beobachte den Markt sehr intensiv. Schon seit
Jahren. Das
sind keine Ausnahmefälle, sondern ist hier eher die Regel,
weil es keine freien bebaubaren Grundstücke mehr gibt. Die
amtlichen Bodenrichtwerte (500 bis 1.000 Euro) sind eher
ein
theoretischer Wert. In der Praxis gibt es da keine
Grundstücke. Also wird eine alte Hütte aus den 1970ern für
400k oder 500k gekauft und abgerissen, um ein
Baugrundstück
zu bekommen. Der Gesamtaufwand geht dann sicher in
Richtung
eine Mio.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Habe mir vorhin mal das Angebot eines namhaften Bauträgers vor Ort angesehen. Der baut hier seit Jahrzehnten gute Qualität, aber in unterschiedlichen Lagen. Ausstattung ist mittlerweile Standard. Tiefgarage, Aufzug, elektrische Rolläden, teure Sanitärobjekte und Parkett in allen Wohnräumen. Der Bau hat gerade angefangen. Die Wohnungen sind relativ klein und billig. 80 qm mit einem TG-Stellplatz für ca. 285k. Aber die Lage! Absolute no-go area. Umgebung noch alte Gewerbebauten. Grundstück war auch Abrissgrundstück. In den umliegenden Wohngegenden alles voll mit Graffiti. Das was da vorhin auf der Straße zu sehen war hatte überwiegend Migrationshintergrund. Sah teilweise auch nach Gangs aus. In Relation dazu ist ein Einfamilienhaus mit 500qm Grundstück nagelneu gebaut in guter Lage für eine Mio. durchaus fast noch preiswert! Ich habe noch ein voll erschlossenes Baugrundstück in Rheinland Pfalz, 30 Autominuten von einer 100.000-Einwohnerstadt entfernt. Da will keiner bauen, ich auch nicht!

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ohne jetzt über Gehälter oder irgendwas zu philosophieren... Das durchschnittliche Neubau-Haus mit Grundstück kostet in Deutschland 250-350k, häufig durch Eigenleistungen deutlich im Preis gemindert. Bauherr ist Elektriker, kennt Fliesenleger im Bekanntenkreis und Trockenbau kann ja jeder handwerklich begabter Depp nach 2h Einarbeitung. Davon häufig 50-100k Eigenkapital, 20-50k pro Elternteil als Zuschuss und der Rest als Kredit. Häufig weniger als 150k Kredit. Nicht für ein Haus in München, sondern für ein Haus irgendwo im Heimatort oder direkt daneben. Abgezahlt mit einer Rate von 600-800 EUR pro Monat auf maximal 15 Jahre, schuldenfrei mit 40. Das ist für ein Paar mit Kind, er Handwerker, sie einfache Angestellte ein leichtes Unterfangen für 85% aller Menschen hier.

Oder man denkt, man ist ein großer Fisch, möchte in der Stadt bauen und wohnen und legt sich mit den Immobilienhaien, DAX-Vorständen und Unternehmern an und denkt sich ich mach einen auf dicke Hose, wohne Frankfurt Innenstadt, lege 3.000 EUR Miete oder Monatsrate und spiele auf 100 Prozent Risiko. Gibt es auch, macht weniger als 1 Prozent der Lebenswirklichkeit in Deutschland aus. Weniger als 0,1 Prozent. Weniger als 0,1 Prozent aller Menschen in Deutschland leben in den Innenstädten oder Vorstädten der wachsenden Trend-Mega-Metropolen. Das ist ein winziges, überschaubares Minenfeld, wo man als einfacher BWL-Angestellter nix zu melden hat. Auch nicht als Dr.Ing. oder als Hausarzt in eigener Praxis. Wer es doch versucht, geht schnell unter.

Weniger TV gucken, mehr in die Lebenswirklichkeit schauen. Die meisten Deutschen leben in Dörfern oder KleinSTstädten. Danach kommen die Kleinstädte. Ein Bruchteil von einem Bruchteil der Bevölkerung lebt in Frankfurt oder München. "The Long Tail" ist einiges größer als die 15 größten Städte.

Knapp 50 Prozent übrigens, leben in eigenem Wohneigentum, Quote Jahr für Jahr steigend. In Städten ist diese Quote häufig nicht mal 10 Prozent. Armutsrisiko Nr. 1 ist das Stadtleben.

Älterer Bekannter, die Eltern- und Großeltern-Genration alles richtig gemacht, muss gerade eine von mehreren Immobilien verticken damit er wieder liquide wird und kauft dann davon eine neue Immobilie in seiner Wunschstadt (Stadtrand!). Die anderen Immobilien deutschlandweit verstreut, werden vermietet. Sein Job absoluter Spaß-Job, er müsste nicht arbeiten und könnte von den Mieteinnahmen der Immobilien leben, ehemals selbst genutzte Immobilien der Großeltern- und Eltern-Generation.

Ältere Verwandte, Ende 40, Immobilie längst abgezahlt, jetten von der einen großen Auslandsreise zur nächsten, Auto neu, Motorrad neu, Inneneinrichtung schick und neu, haben Tochter gerade ein sechsstelliges Startkapital für ihre eigene Immobilie gegeben. Er Handwerker, Sie Lehrerin. Bisher nichts geerbt. Woher der vermeintliche Reichtum? Wenn die Immo erst mal mit 40 abgezahlt ist, dann sprudelt das Geld nur so förmlich, auch mit dem Gehalt von einem Handwerker und einer Lehrerin.

Aber ruhig schön kurzfristig denken und mit der Immo ist man ja gebunden. Und dann noch ein paar Minuten mehr Fahrtweg pro Tag, geht ja nie und nimmer. Derweil die Dorfjugend herangewachsen, Haus gebaut, abgezahlt und jetzt nicht weiß, wohin mit dem Gehalt. Nachbarstochter (ich glaube die ist 21 oder 22) von Schwiegereltern fährt einen neuen X5. Vielleicht ist das Ding auch geleast, aber auch das kostet Asche. Wenn Wohnen und Heizen quasi nichts kostet, dann ist das kein Problem, auch mit kleinem Gehalt.

Der Senior Manager von Big4/M/B/B verweist derweil darauf, dass er brav Monat für Monat in den letzten 15 Jahren seine Miete für das Innenstadt-nahe Apartment überwiesen hat und niemals zu spät dran war damit. Dafür gibt es ein Fleiß-Bienchen!

Eltern von einem Freund besitzen ein MFH in der Stadt, der lacht sich in Fäustchen wie dumm die Mieter sind. Trotz häufiger Mieterwechsel eine prächtige und immerfort steigende Rendite. Jede Neuvermietung xx Prozent über Altvertrag. Unliebsame Altmieter über Eigengebrauchsklausel rausgeschmissen (d.h. die Eltern haben für meinen Freund Eigenbedarf angemeldet, der war dann auch 2 Monate auf dem Papier Mieter und dann anderweitig und deutlich teurer neu vermietet).

Lounge Gast schrieb:

Ohne über die Gehälter von Big4-Partner philosophieren zu
wollen, behaupte ich mal, dass es durch aus für viele in
dieser Gehaltsregion mögliche wäre, Häuser in dieser
Preisregion zu bauen (Eigenkapital mit eingeschlossen).

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Du scheinst ja die totale Ahnung zu haben! Sieh Dir mal den Markt genauer an. Wieviele Eigentumswohnungen im Hochpreissegment über 800k werden in Deiner Stadt aktuell angeboten? Und wer kauft die wohl? Hier werden die gut verkauft. In Bayern kannst Du in ländlichen Bereichen, also 30km bis zu einer Großstadt durchaus neue massive Häuser inkl. Grundstück mit Doppelgarage aktuell noch für unter 300k realisieren. Habe ich vor Ort so recherchiert. In den gefragten Ballungszentren bekommst Du dafür eine kleine ETW. Hast Du auch mal Fachkonferenzen von Architekten besucht? Da werden auch realisierte Bauprojekte vorgestellt. Ein Beispiel in einer mittleren industriell geprägten Stadt in der Nähe, wo ich garantiert nicht wohnen möchte z.B. mit einem Gestehungspreis von 2.500 pro qm Wfl. für eine ETW. Verkauft wurden die mit 3.000. Gewinn also 500 Euro pro qm. Zusatz war, dass zukünftige Projekte zu diesen Preisen nicht mehr realisierbar sein werden. Ein EFH ist einfach und billig zu bauen, beim Geschosswohnungsbau sieht das anders aus.

Lounge Gast schrieb:

Das ist vollkommener Quatsch. Ich war Jahre vor dem Hausbau
in einschlägigen Foren unterwegs, auch in Finanz-Foren und
habe jahrelang auch dort mitgelesen. Das Gesamtvolumen inkl.
Grundstück bewegt sich von 250/300k (früher mal 250k, heute
eher ab 300k) bis 400k/500k (bei den heutigen Zinsen und
gutem Verdienst auch mal 500k mit 180qm Villa, Doppelgarage
und zig Extras, früher eher 400k und "normaler"
Wohnraum). Wenn mal ein Selbstbauer kommt vom Land und
Grundstück von der Familie gestellt wird und vieles selbst
gebaut wird, dann landet man auch mal bei eher so 150-180k.

Eine Mio. EUR investiert fast gar keiner. Dazu reicht es
nicht mal Big4-Partner oder sonstwas zu sein, da muss man
schon noch etwas besser verdienen... deutlich besser. Sowas
machen Unternehmer mit zig dutzenden Angestellten. Man muss
sich mal vorstellen, dass selbst sogennannte A-Promis häufig
nur wenige Millionen in ihren Wohnsitz investieren, da ist
eine komplette Million immer noch unvorstellbar viel Geld für
Wohnraum für Normalverdiener/Otto-Normal-Bürger.
1500 EUR pro qm Wohnfläche kostet gehobener Standard
schlüsselfertig. Selbst wer 200 qm pure Wohnfläche braucht
(ohne Einberechnung von Treppe, Terrasse, etc.), zahlt etwa
300.000 EUR. Dazu kommen Baunebenkosten (20-40k EUR) und das
Grundstück. Dieses kostet im deutschlandweiten Schnitt
120-150 EUR pro qm Bauland.

Leute, denkt realistisch. Ja, die Preise in München bezahlen
nur Unternehmer und Erben. Aber deutschlandweit entstehen
alle paar Meter EFHs für 350k Gesamtkosten und auch mal
deutlich weniger. Das ist Deutschland. München ist anders.
Die Häuser werden Mitte/Ende 20 gebaut und sind spätestens
nach 15 Jahren abgezahlt. In irgendwelchen Speck-Gürteln. Mag
sein, dass man dort weniger verdient, aber wer ab 40 bis
Renteneintritt null Miete und kaum Nebenkosten zahlt, der
kann locker easy leben und sparen mit 200 EUR netto weniger
als ein Städter.

Lounge Gast schrieb:

Ich beobachte den Markt sehr intensiv. Schon seit
Jahren. Das
sind keine Ausnahmefälle, sondern ist hier eher die Regel,
weil es keine freien bebaubaren Grundstücke mehr gibt. Die
amtlichen Bodenrichtwerte (500 bis 1.000 Euro) sind eher
ein
theoretischer Wert. In der Praxis gibt es da keine
Grundstücke. Also wird eine alte Hütte aus den 1970ern für
400k oder 500k gekauft und abgerissen, um ein
Baugrundstück
zu bekommen. Der Gesamtaufwand geht dann sicher in
Richtung
eine Mio.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Dein Beitrag trifft die Lebenswirklichkeit überhaupt nicht.

Die Stadt mit dem größten Wachstum in Deutschland ist MÜNCHEN, nicht das Dorf xyz.
Außerdem leben ca. 89% der Deutschen in Städten oder Ballungszentren, Tendenz steigend.

Die von Dir genannte "Dorfjugend" ist also keineswegs die Mehrheit, sondern eine kleine, weiter sinkende Minderheit.
Deine Schilderung war vielleicht in den 60er/70 er Jahren noch zutreffend.

Ein Hausneubau kostet ohne Grundstück im Schnitt schon deutlich über 250.000 EUR.
Ein Bestandshaus (also inkl. kleine, renovierungsbedürfte Altbauten auf dem Land) kostet im Schnitt rund 310.000 EUR (Stand Juli 2015). Deine Zahlen stimmen also überhaupt nicht.

Lounge Gast schrieb:

Ohne jetzt über Gehälter oder irgendwas zu philosophieren...
Das durchschnittliche Neubau-Haus mit Grundstück kostet in
Deutschland 250-350k, häufig durch Eigenleistungen deutlich
im Preis gemindert. Bauherr ist Elektriker, kennt
Fliesenleger im Bekanntenkreis und Trockenbau kann ja jeder
handwerklich begabter Depp nach 2h Einarbeitung. Davon häufig
50-100k Eigenkapital, 20-50k pro Elternteil als Zuschuss und
der Rest als Kredit. Häufig weniger als 150k Kredit. Nicht
für ein Haus in München, sondern für ein Haus irgendwo im
Heimatort oder direkt daneben. Abgezahlt mit einer Rate von
600-800 EUR pro Monat auf maximal 15 Jahre, schuldenfrei mit

  1. Das ist für ein Paar mit Kind, er Handwerker, sie
    einfache Angestellte ein leichtes Unterfangen für 85% aller
    Menschen hier.

Oder man denkt, man ist ein großer Fisch, möchte in der Stadt
bauen und wohnen und legt sich mit den Immobilienhaien,
DAX-Vorständen und Unternehmern an und denkt sich ich mach
einen auf dicke Hose, wohne Frankfurt Innenstadt, lege 3.000
EUR Miete oder Monatsrate und spiele auf 100 Prozent Risiko.
Gibt es auch, macht weniger als 1 Prozent der
Lebenswirklichkeit in Deutschland aus. Weniger als 0,1
Prozent. Weniger als 0,1 Prozent aller Menschen in
Deutschland leben in den Innenstädten oder Vorstädten der
wachsenden Trend-Mega-Metropolen. Das ist ein winziges,
überschaubares Minenfeld, wo man als einfacher
BWL-Angestellter nix zu melden hat. Auch nicht als Dr.Ing.
oder als Hausarzt in eigener Praxis. Wer es doch versucht,
geht schnell unter.

Weniger TV gucken, mehr in die Lebenswirklichkeit schauen.
Die meisten Deutschen leben in Dörfern oder KleinSTstädten.
Danach kommen die Kleinstädte. Ein Bruchteil von einem
Bruchteil der Bevölkerung lebt in Frankfurt oder München.
"The Long Tail" ist einiges größer als die 15
größten Städte.

Knapp 50 Prozent übrigens, leben in eigenem Wohneigentum,
Quote Jahr für Jahr steigend. In Städten ist diese Quote
häufig nicht mal 10 Prozent. Armutsrisiko Nr. 1 ist das
Stadtleben.

Älterer Bekannter, die Eltern- und Großeltern-Genration alles
richtig gemacht, muss gerade eine von mehreren Immobilien
verticken damit er wieder liquide wird und kauft dann davon
eine neue Immobilie in seiner Wunschstadt (Stadtrand!). Die
anderen Immobilien deutschlandweit verstreut, werden
vermietet. Sein Job absoluter Spaß-Job, er müsste nicht
arbeiten und könnte von den Mieteinnahmen der Immobilien
leben, ehemals selbst genutzte Immobilien der Großeltern- und
Eltern-Generation.

Ältere Verwandte, Ende 40, Immobilie längst abgezahlt, jetten
von der einen großen Auslandsreise zur nächsten, Auto neu,
Motorrad neu, Inneneinrichtung schick und neu, haben Tochter
gerade ein sechsstelliges Startkapital für ihre eigene
Immobilie gegeben. Er Handwerker, Sie Lehrerin. Bisher nichts
geerbt. Woher der vermeintliche Reichtum? Wenn die Immo erst
mal mit 40 abgezahlt ist, dann sprudelt das Geld nur so
förmlich, auch mit dem Gehalt von einem Handwerker und einer
Lehrerin.

Aber ruhig schön kurzfristig denken und mit der Immo ist man
ja gebunden. Und dann noch ein paar Minuten mehr Fahrtweg pro
Tag, geht ja nie und nimmer. Derweil die Dorfjugend
herangewachsen, Haus gebaut, abgezahlt und jetzt nicht weiß,
wohin mit dem Gehalt. Nachbarstochter (ich glaube die ist 21
oder 22) von Schwiegereltern fährt einen neuen X5. Vielleicht
ist das Ding auch geleast, aber auch das kostet Asche. Wenn
Wohnen und Heizen quasi nichts kostet, dann ist das kein
Problem, auch mit kleinem Gehalt.

Der Senior Manager von Big4/M/B/B verweist derweil darauf,
dass er brav Monat für Monat in den letzten 15 Jahren seine
Miete für das Innenstadt-nahe Apartment überwiesen hat und
niemals zu spät dran war damit. Dafür gibt es ein
Fleiß-Bienchen!

Eltern von einem Freund besitzen ein MFH in der Stadt, der
lacht sich in Fäustchen wie dumm die Mieter sind. Trotz
häufiger Mieterwechsel eine prächtige und immerfort steigende
Rendite. Jede Neuvermietung xx Prozent über Altvertrag.
Unliebsame Altmieter über Eigengebrauchsklausel
rausgeschmissen (d.h. die Eltern haben für meinen Freund
Eigenbedarf angemeldet, der war dann auch 2 Monate auf dem
Papier Mieter und dann anderweitig und deutlich teurer neu
vermietet).

Lounge Gast schrieb:

Ohne über die Gehälter von Big4-Partner philosophieren zu
wollen, behaupte ich mal, dass es durch aus für viele in
dieser Gehaltsregion mögliche wäre, Häuser in dieser
Preisregion zu bauen (Eigenkapital mit eingeschlossen).

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Innenstadtnahes Wohnen ist eher für
Berufsgruppen wichtig, welche auf jeden Fall immer
innenstadtnah bzw. an einem festen Arbeitsplatz arbeiten etwa
Einzelhandelsverkäufer, ÖPNV-Mitarbeiter, Kanalarbeiter,
Müllmänner, Angestellte in der öffentlichen Verwaltung,
Ärzte/Krankenschwestern im städtischen Krankenhaus, usw.

Naja, man muss es nicht gleich alles so runterspielen. Meine Nachbarn im Frankfurter Westend entsprechen diesen Berufsgruppen eher nicht, gleiches gilt fuer das Nordend und Sachsenhausen. Fuer die genannten Stadtteile gilt vor allem: seniore Unternehmensberater, Partner von grossen RA-Kanzleien, gutverdiendende Kreative & Werbeleute, (Investment-)Banker die zur Fuss zur Arbeit gehen wollen, generell gutverdienende Manager, die Di-Do in FFM sind und ein pied a terre in fusslaufiger Reichweite zu den hotspots (Ivory, Kinka Lounge, Ernos Bistro etc) wollen.

qm-Mietpreise von bis zu 20 EUR sind von den von Dir genannten Berufsgruppen eher nicht drin...

...aber das weisst du auch, daher ist dein Versuch, Innenstadtwohnen durch die mitleidige Aufzaehlung "unter" den BWLern vermeintlich angesiedelter berufsgruppen etwas schwach...bzw sehr vom hohen Ross herab...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Außerdem leben ca. 89% der Deutschen in Städten oder
Ballungszentren, Tendenz steigend.

Da sollte man aber auch bedenken, was das genau heißt.
Ich bin der mit dem Bau im Jahr 2001 zu 159 Euro/qm, das Ganze ist innerhalb Ortschaft, in meinem Fall also Großstadt >500.000 Einwohner. Trotzdem ist die Gegend etwas außerhalb und entsprechend auch heute noch günstig.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Was soll das bedeuten? Innerhalb "Ortschaft" aber etwas außerhalb? Kaufpreise bilden sich nach Angebot und Nachfrage. Im Gegensatz zu Mietpreisen werden sie nicht gesetzlich reguliert. Deshalb werden in Spitzenlagen, die sehr begehrt sind, auch Liebhaberpreise bezahlt, die sich mit einer Renditeberechnung niemals rechtfertigen lassen. Das war schon immer so. In guten Wohnlagen von München, Stuttgart, Wiesbaden oder Baden-Baden wirst Du als Investor immer eine schlechte Rendite erzielen. Das war schon immer so, weil diese Lagen auch früher schon auf Basis eines niedrigeren Preisniveaus überteuert waren. Eine ETW für 3.500 Euro pro qm in einer eher schlechten Lage wird immer noch eine bessere Rendite erwirtschaften als eine Wohnung in einer guten Lage, die 6.500 pro qm kostet. Letztere wird mitunter aber schneller verkauft, weil Eigennutzer nicht auf eine Rendite aus sind. Wenn ein Baugrundstück 300 Euro pro qm kostet ist die Lage mit Sicherheit nicht allzu sehr nachgefragt. Oder das Angebot an freien Grundstücken ist da sehr groß.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Außerdem leben ca. 89% der Deutschen in Städten oder
Ballungszentren, Tendenz steigend.

Da sollte man aber auch bedenken, was das genau heißt.
Ich bin der mit dem Bau im Jahr 2001 zu 159 Euro/qm, das
Ganze ist innerhalb Ortschaft, in meinem Fall also Großstadt

500.000 Einwohner. Trotzdem ist die Gegend etwas
außerhalb und entsprechend auch heute noch günstig.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Was soll das bedeuten? Innerhalb Ortschaft;aber
etwas außerhalb?

Das soll heißen, laut Ortsschild zähle ich noch zur Stadt, ich bin also auch einer derer, die zu den 89% gehören, obwohl ich de facto nicht wirklich in der Stadt wohne. Wenn man mal bedenkt, wieviel eingemeindet wurde, dann wohnt natürlich fast keiner mehr außerhalb einer Stadt, das heißt aber noch lange nicht, dass in diesem per Definition als Stadt deklarierten Regionen die Preise hoch sein müssen. Denn vieles, was als Stadt oder Ballungsraum zählt, kann auch außerhalb und damit entsprechend günstig sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das wird nicht wahrer, je öfter man es schreibt...

Lounge Gast schrieb:

Die Stadt mit dem größten Wachstum in Deutschland ist
MÜNCHEN, nicht das Dorf xyz.
Außerdem leben ca. 89% der Deutschen in Städten oder
Ballungszentren, Tendenz steigend.

Hier die Fakten:

7,61 Mio. Menschen leben in den vier Millionenstädten
6,14 Mio. Einwohner leben in Städten von 365.000 EW bis 700.000 EW
11,27 Mio. Einwohner leben in Städten 100.000 EW bis 365.000 EW - meist schon deutlich günstigere Grundstücke

56,06 Mio. Einwohner leben in Kleinstädten unter 100.000 Einwohnern oder auf dem Land. Das sind über 2/3 der Einwohner Deutschlands.

Das sind nachprüfbare Fakten, 89% ist völlig falsch, eher umgekehrt, da es selbst in städtischen Gebieten weniger dicht besiedelte Außenbezirke gibt, welche dörflichen/kleinstädtischen Charakter haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Du scheinst ja die totale Ahnung zu haben! Sieh Dir mal den
Markt genauer an. Wieviele Eigentumswohnungen im
Hochpreissegment über 800k werden in Deiner Stadt aktuell
angeboten? Und wer kauft die wohl? Hier werden die gut
verkauft. In Bayern kannst Du in ländlichen Bereichen, also
30km bis zu einer Großstadt durchaus neue massive Häuser
inkl. Grundstück mit Doppelgarage aktuell noch für unter 300k
realisieren. Habe ich vor Ort so recherchiert. In den
gefragten Ballungszentren bekommst Du dafür eine kleine ETW.
Hast Du auch mal Fachkonferenzen von Architekten besucht? Da
werden auch realisierte Bauprojekte vorgestellt. Ein Beispiel
in einer mittleren industriell geprägten Stadt in der Nähe,
wo ich garantiert nicht wohnen möchte z.B. mit einem
Gestehungspreis von 2.500 pro qm Wfl. für eine ETW. Verkauft
wurden die mit 3.000. Gewinn also 500 Euro pro qm. Zusatz
war, dass zukünftige Projekte zu diesen Preisen nicht mehr
realisierbar sein werden. Ein EFH ist einfach und billig zu
bauen, beim Geschosswohnungsbau sieht das anders aus.

Völlig richtig, deswegen ist es auch blöd, sich ne Geschosswohnung zu kaufen. Für 1.800 EUR pro qm Entstehungskosten bekommst du ein EFH mit allen denkbaren Extras und allem Pi-Pa-Po, für 1.100 EUR pro qm bekommst du immer noch ein fertiges polnisches Fertighaus, welchen von innen trotzdem schicker ist als jede Altbau-Wohnung, man darf halt nur nicht die neuste Technik erwarten.

In meiner engeren Family wohnt jeder im Eigentum, ob EFH oder MFH mit anderen Verwandten bewohnt als Mehrgenerationenhaus. Keiner hat eine ETW. Aber alle haben sich ein wunderbares Leben mit viel Urlaub, viel Geld auf der hohen Kante, Weggehen in die besten Restaurants, schicke Autos. Die haben teilweise gute Jobs, teilweise Handwerker, teilweise Aushilfshandwerker. Alle gemeinsam haben sie, dass das Eigentum längst abgezahlt ist und selbst 1x Mindestlohn 1x ein wenig mehr als Mindestlohn für ein sehr gehobenes Leben reichen, wenn man für das Haus nichts weiter als Heizkosten zahlt.

Man darf nicht vergessen, dass man sich die Mietsumme X vom NETTO einspart. Wer sich pro Jahr 12.000 EUR Netto-Miete einspart, verdient "virtuell" dadurch etwa 21.500 EUR brutto mehr. Wenn das Haus mit 40/45 abgezahlt ist, schlägt das ab dann finanziell mächtig ein beim monatlichen Cash-Flow.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich finde normale EFHs extrem spiessig - mein Traum wäre Duplex/Dachgeschoss mit Dachterrasse/Penthouse, am besten mit eig. Fahrstuhl+Tiefgarage, dann gerne mittendrin, zB FFM-Kaiserstrasse(!).

antworten
know-it-all

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lass mich raten - deine "engere Family" wohnt ohne Ausnahme in und um Leipzig oder ländlichen Gebieten im Osten?

Um mal deine Mindestlohnbezieher-Familienmitglieder zum Vergleich aufzugreifen. Die verdienen nach meiner Rechnung also brutto 8,5 EUR x 8 Stunden x 23 Tage pro Monat. Das ergibt laut Windows-Taschenrechner 1.564 EUR Bruttolohn.. Und du erzählst was von "sehr gehobenes Leben". Merkst du was?

Ich verdiene mit Steuerklasse 4 um die 3.600 EUR (netto!), mit Bonus deutliich über 4.000 EUR. Davon bezahle ich gerne noch knapp 1.000 EUR Kaltmiete und habe trotzdem mehr Netto als deine Mindestlohn-Familienmitglieder überhaupt Brutto verdienen.

Jetzt können wir gerne mal über die Kaufkraft meines Nettogehalts nach Kaltmiete in Düsseldorf im Vergleich mit (kümmerlichen) 1.560 EUR brutto (vor EFH-Heizkosten) in Leipzig diskutieren.
Und komm jetzt bitte nicht mit den Kosten von Sternerestaurantbesuchen!

Lounge Gast schrieb:

[...]
In meiner engeren Family wohnt jeder im Eigentum, ob EFH oder
MFH mit anderen Verwandten bewohnt als Mehrgenerationenhaus.
Keiner hat eine ETW. Aber alle haben sich ein wunderbares
Leben mit viel Urlaub, viel Geld auf der hohen Kante,
Weggehen in die besten Restaurants, schicke Autos. Die haben
teilweise gute Jobs, teilweise Handwerker, teilweise
Aushilfshandwerker. Alle gemeinsam haben sie, dass das
Eigentum längst abgezahlt ist und selbst 1x Mindestlohn 1x
ein wenig mehr als Mindestlohn für ein sehr gehobenes Leben
reichen, wenn man für das Haus nichts weiter als Heizkosten
zahlt.

Man darf nicht vergessen, dass man sich die Mietsumme X vom
NETTO einspart. Wer sich pro Jahr 12.000 EUR Netto-Miete
einspart, verdient "virtuell" dadurch etwa 21.500
EUR brutto mehr. Wenn das Haus mit 40/45 abgezahlt ist,
schlägt das ab dann finanziell mächtig ein beim monatlichen
Cash-Flow.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Was du verdienst, ist hier ziemlich uninteressant. Wenn aber ein Aushilfshandwerker und eine einfache Arbeiterin in einem Realschulabschlussjob (Niveau/Bezahlung knapp über Aushilfe) zusammen 2.500 EUR netto verdienen, davon 0 EUR Miete, 150 EUR Hausnebenkosten inkl. Heizung und kalkulatorisch 300 EUR im Monat für die 2 Autos ausgeben (alle Reparaturen und Wartungen macht der Betrieb vom Mann wo er als Aushilfe angestellt ist zum Selbstkosteneinkaufspreis des Materials), dann bleiben halt noch 2.050 EUR zum Leben pro Monat. Ansparen für das Alter nicht notwendig. Die wohnen nicht in Leipzig, sondern in einer Gegend wo alles noch mal deutlich billiger ist.

Wenn du vergleichen willst, dann vergleiche 2 Aushilfen in Düsseldorf mit einer Mietwohnung und 2 Aushilfen mit abgezahlten Wohneigentum in einer preiswerten Region. Es ist kein EFH, ein MFH mit anderen Familienangehörigen. Energetisch aber modernisiert und auch sonst modern mit PV, FBH, usw.

Könnten 2 Aushilfen in Düsseldorf auch 2.000 EUR frei verfügbares Einkommen nach Miete zum verprassen haben? Merke: Die haben nichts fürs Alter anzusparen (kommen mit Rente ja wohl eh unter Grundsicherung, also gibt es Grundsicherung plus eben modernisiertes Wohneigentum ohne Wohnkosten), die haben nichts mehr für die Kinder auszugeben, die können die 2.000 EUR einfach nur Monat für Monat raushauen oder mal für Urlaub ansparen und dann noch größer raushauen. Gehen oft essen, reisen viel, oft andere Kontinente, mehrmals im Jahr, ...

Und dann erzählt mir der Senior Consultant, dass er, gerade so nach der Miete, ein wenig mehr hat. Toll!

Wenn die jetzt von den 2.500 EUR Netto noch 1.000 EUR Miete, 150 EUR Nebenkosten, 300 EUR für das Auto ausgeben würden, blieben noch 1.050 EUR - gerade mal die Hälfte des verfügbaren Einkommens. Lebensstandard 50 Prozent dessen, was sie jetzt haben.

Und wo wir bei Lebensstandard sind, was haust du nach Miete, Nebenkosten und Autokosten denn wirklich pro Monat raus? Oder sparst du etwa den Großteil und hast Ausgaben nach Miete, Nebenkosten und Autokosten von unter 2.000 EUR pro Monat?

know-it-all schrieb:

Lass mich raten - deine "engere Family" wohnt ohne
Ausnahme in und um Leipzig oder ländlichen Gebieten im Osten?

Um mal deine Mindestlohnbezieher-Familienmitglieder zum
Vergleich aufzugreifen. Die verdienen nach meiner Rechnung
also brutto 8,5 EUR x 8 Stunden x 23 Tage pro Monat. Das
ergibt laut Windows-Taschenrechner 1.564 EUR Bruttolohn.. Und
du erzählst was von "sehr gehobenes Leben". Merkst
du was?

Ich verdiene mit Steuerklasse 4 um die 3.600 EUR (netto!),
mit Bonus deutliich über 4.000 EUR. Davon bezahle ich gerne
noch knapp 1.000 EUR Kaltmiete und habe trotzdem mehr Netto
als deine Mindestlohn-Familienmitglieder überhaupt Brutto
verdienen.

Jetzt können wir gerne mal über die Kaufkraft meines
Nettogehalts nach Kaltmiete in Düsseldorf im Vergleich mit
(kümmerlichen) 1.560 EUR brutto (vor EFH-Heizkosten) in
Leipzig diskutieren.
Und komm jetzt bitte nicht mit den Kosten von
Sternerestaurantbesuchen!

Lounge Gast schrieb:

[...]
In meiner engeren Family wohnt jeder im Eigentum, ob EFH
oder
MFH mit anderen Verwandten bewohnt als
Mehrgenerationenhaus.
Keiner hat eine ETW. Aber alle haben sich ein wunderbares
Leben mit viel Urlaub, viel Geld auf der hohen Kante,
Weggehen in die besten Restaurants, schicke Autos. Die
haben
teilweise gute Jobs, teilweise Handwerker, teilweise
Aushilfshandwerker. Alle gemeinsam haben sie, dass das
Eigentum längst abgezahlt ist und selbst 1x Mindestlohn 1x
ein wenig mehr als Mindestlohn für ein sehr gehobenes
Leben
reichen, wenn man für das Haus nichts weiter als
Heizkosten
zahlt.

Man darf nicht vergessen, dass man sich die Mietsumme X
vom
NETTO einspart. Wer sich pro Jahr 12.000 EUR Netto-Miete
einspart, verdient "virtuell" dadurch etwa
21.500
EUR brutto mehr. Wenn das Haus mit 40/45 abgezahlt ist,
schlägt das ab dann finanziell mächtig ein beim
monatlichen
Cash-Flow.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Mr. Dresdner / Leipziger,

keiner meiner intelligenteren Kommilitonen moechte in Deiner Stadt leben (ich sage nur PEGIDA). Wer was auf sich haelt, zieht nach Muenchen, Berlin, Hamburg etc. weil dort die Lebensqualitaet einfach wesentlich hoeher ist als in Ostdeutschland.

Wer Wohneigentum in Deiner Stadt hat, braucht also nicht stolz auf sich sein. Ihr tut mir ehrlich gesagt Leid, weil ich dort nicht leben wollte.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Du scheinst ja die totale Ahnung zu haben! Sieh Dir mal
den
Markt genauer an. Wieviele Eigentumswohnungen im
Hochpreissegment über 800k werden in Deiner Stadt aktuell
angeboten? Und wer kauft die wohl? Hier werden die gut
verkauft. In Bayern kannst Du in ländlichen Bereichen,
also
30km bis zu einer Großstadt durchaus neue massive Häuser
inkl. Grundstück mit Doppelgarage aktuell noch für unter
300k
realisieren. Habe ich vor Ort so recherchiert. In den
gefragten Ballungszentren bekommst Du dafür eine kleine
ETW.
Hast Du auch mal Fachkonferenzen von Architekten
besucht? Da
werden auch realisierte Bauprojekte vorgestellt. Ein
Beispiel
in einer mittleren industriell geprägten Stadt in der
Nähe,
wo ich garantiert nicht wohnen möchte z.B. mit einem
Gestehungspreis von 2.500 pro qm Wfl. für eine ETW.
Verkauft
wurden die mit 3.000. Gewinn also 500 Euro pro qm. Zusatz
war, dass zukünftige Projekte zu diesen Preisen nicht mehr
realisierbar sein werden. Ein EFH ist einfach und billig
zu
bauen, beim Geschosswohnungsbau sieht das anders aus.

Völlig richtig, deswegen ist es auch blöd, sich ne
Geschosswohnung zu kaufen. Für 1.800 EUR pro qm
Entstehungskosten bekommst du ein EFH mit allen denkbaren
Extras und allem Pi-Pa-Po, für 1.100 EUR pro qm bekommst du
immer noch ein fertiges polnisches Fertighaus, welchen von
innen trotzdem schicker ist als jede Altbau-Wohnung, man darf
halt nur nicht die neuste Technik erwarten.

In meiner engeren Family wohnt jeder im Eigentum, ob EFH oder
MFH mit anderen Verwandten bewohnt als Mehrgenerationenhaus.
Keiner hat eine ETW. Aber alle haben sich ein wunderbares
Leben mit viel Urlaub, viel Geld auf der hohen Kante,
Weggehen in die besten Restaurants, schicke Autos. Die haben
teilweise gute Jobs, teilweise Handwerker, teilweise
Aushilfshandwerker. Alle gemeinsam haben sie, dass das
Eigentum längst abgezahlt ist und selbst 1x Mindestlohn 1x
ein wenig mehr als Mindestlohn für ein sehr gehobenes Leben
reichen, wenn man für das Haus nichts weiter als Heizkosten
zahlt.

Man darf nicht vergessen, dass man sich die Mietsumme X vom
NETTO einspart. Wer sich pro Jahr 12.000 EUR Netto-Miete
einspart, verdient "virtuell" dadurch etwa 21.500
EUR brutto mehr. Wenn das Haus mit 40/45 abgezahlt ist,
schlägt das ab dann finanziell mächtig ein beim monatlichen
Cash-Flow.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Vergleichst Du jetzt das Familieneinkommen mit einem Single-Einkommen?

Lounge Gast schrieb:

Was du verdienst, ist hier ziemlich uninteressant. Wenn aber
ein Aushilfshandwerker und eine einfache Arbeiterin in einem
Realschulabschlussjob (Niveau/Bezahlung knapp über Aushilfe)
zusammen 2.500 EUR netto verdienen, davon 0 EUR Miete, 150
EUR Hausnebenkosten inkl. Heizung und kalkulatorisch 300 EUR
im Monat für die 2 Autos ausgeben (alle Reparaturen und
Wartungen macht der Betrieb vom Mann wo er als Aushilfe
angestellt ist zum Selbstkosteneinkaufspreis des Materials),
dann bleiben halt noch 2.050 EUR zum Leben pro Monat.
Ansparen für das Alter nicht notwendig. Die wohnen nicht in
Leipzig, sondern in einer Gegend wo alles noch mal deutlich
billiger ist.

Wenn du vergleichen willst, dann vergleiche 2 Aushilfen in
Düsseldorf mit einer Mietwohnung und 2 Aushilfen mit
abgezahlten Wohneigentum in einer preiswerten Region. Es ist
kein EFH, ein MFH mit anderen Familienangehörigen.
Energetisch aber modernisiert und auch sonst modern mit PV,
FBH, usw.

Könnten 2 Aushilfen in Düsseldorf auch 2.000 EUR frei
verfügbares Einkommen nach Miete zum verprassen haben? Merke:
Die haben nichts fürs Alter anzusparen (kommen mit Rente ja
wohl eh unter Grundsicherung, also gibt es Grundsicherung
plus eben modernisiertes Wohneigentum ohne Wohnkosten), die
haben nichts mehr für die Kinder auszugeben, die können die
2.000 EUR einfach nur Monat für Monat raushauen oder mal für
Urlaub ansparen und dann noch größer raushauen. Gehen oft
essen, reisen viel, oft andere Kontinente, mehrmals im Jahr,
...

Und dann erzählt mir der Senior Consultant, dass er, gerade
so nach der Miete, ein wenig mehr hat. Toll!

Wenn die jetzt von den 2.500 EUR Netto noch 1.000 EUR Miete,
150 EUR Nebenkosten, 300 EUR für das Auto ausgeben würden,
blieben noch 1.050 EUR - gerade mal die Hälfte des
verfügbaren Einkommens. Lebensstandard 50 Prozent dessen, was
sie jetzt haben.

Und wo wir bei Lebensstandard sind, was haust du nach Miete,
Nebenkosten und Autokosten denn wirklich pro Monat raus? Oder
sparst du etwa den Großteil und hast Ausgaben nach Miete,
Nebenkosten und Autokosten von unter 2.000 EUR pro Monat?

know-it-all schrieb:

Lass mich raten - deine "engere Family" wohnt
ohne
Ausnahme in und um Leipzig oder ländlichen Gebieten im
Osten?

Um mal deine Mindestlohnbezieher-Familienmitglieder zum
Vergleich aufzugreifen. Die verdienen nach meiner Rechnung
also brutto 8,5 EUR x 8 Stunden x 23 Tage pro Monat. Das
ergibt laut Windows-Taschenrechner 1.564 EUR
Bruttolohn.. Und
du erzählst was von "sehr gehobenes Leben".
Merkst
du was?

Ich verdiene mit Steuerklasse 4 um die 3.600 EUR (netto!),
mit Bonus deutliich über 4.000 EUR. Davon bezahle ich
gerne
noch knapp 1.000 EUR Kaltmiete und habe trotzdem mehr
Netto
als deine Mindestlohn-Familienmitglieder überhaupt Brutto
verdienen.

Jetzt können wir gerne mal über die Kaufkraft meines
Nettogehalts nach Kaltmiete in Düsseldorf im Vergleich mit
(kümmerlichen) 1.560 EUR brutto (vor EFH-Heizkosten) in
Leipzig diskutieren.
Und komm jetzt bitte nicht mit den Kosten von
Sternerestaurantbesuchen!

Lounge Gast schrieb:

[...]
In meiner engeren Family wohnt jeder im Eigentum,
ob EFH
oder
MFH mit anderen Verwandten bewohnt als
Mehrgenerationenhaus.
Keiner hat eine ETW. Aber alle haben sich ein
wunderbares
Leben mit viel Urlaub, viel Geld auf der hohen Kante,
Weggehen in die besten Restaurants, schicke Autos.
Die
haben
teilweise gute Jobs, teilweise Handwerker, teilweise
Aushilfshandwerker. Alle gemeinsam haben sie, dass
das
Eigentum längst abgezahlt ist und selbst 1x
Mindestlohn 1x
ein wenig mehr als Mindestlohn für ein sehr gehobenes
Leben
reichen, wenn man für das Haus nichts weiter als
Heizkosten
zahlt.

Man darf nicht vergessen, dass man sich die
Mietsumme X
vom
NETTO einspart. Wer sich pro Jahr 12.000 EUR
Netto-Miete
einspart, verdient "virtuell" dadurch etwa
21.500
EUR brutto mehr. Wenn das Haus mit 40/45 abgezahlt
ist,
schlägt das ab dann finanziell mächtig ein beim
monatlichen
Cash-Flow.

antworten
know-it-all

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Wenn du vergleichen willst, dann vergleiche 2 Aushilfen in
Düsseldorf mit einer Mietwohnung und 2 Aushilfen mit
...
Könnten 2 Aushilfen in Düsseldorf auch 2.000 EUR frei
verfügbares Einkommen nach Miete zum verprassen haben? Merke:
Die haben nichts fürs Alter anzusparen (kommen mit Rente ja
wohl eh unter Grundsicherung, also gibt es Grundsicherung
plus eben modernisiertes Wohneigentum ohne Wohnkosten), die
haben nichts mehr für die Kinder auszugeben, die können die
2.000 EUR einfach nur Monat für Monat raushauen oder mal für
Urlaub ansparen und dann noch größer raushauen. Gehen oft
essen, reisen viel, oft andere Kontinente, mehrmals im Jahr,
...

Dein Aushilfen-Beispiel ist das was nicht interessiert. Hier geht's nunmal um BWLer und gut bezahlte Jobs. Ich habe einen gut bezahlten Job und im Osten würde ich nicht nur 1.000 EUR brutto weniger im Monat verdienen, sondern der Unterschied wäre wohl deutlich größer. Wenn ich hier also brutto jenseits von 80k EUR verdiene, dann wären es im Osten - je nach Gebiet - zwischen 60 und 65k EUR. Eine Differenz von 1.500 EUR Brutto Mehrverdienst ist also überhaupt nicht unrealistisch. Wenn ich jetzt noch den Mehrverdienst meiner Frau einrechne, dann haben wir - nach Zahlung der Miete aus dem Nettogehalt - einfach immer noch mehr in der Tasche als wenn wir im Osten arbeiten würden und in der eigenen Hütte wohnen würden.

Realistisch betrachtet würden wir uns wohl auch in DUS eine eigene Immobilie leisten können. Aber wir wollen einfach nicht, v.a. der aktuellen Preise wegen.

Und wo wir bei Lebensstandard sind, was haust du nach Miete,
Nebenkosten und Autokosten denn wirklich pro Monat raus? Oder
sparst du etwa den Großteil und hast Ausgaben nach Miete,
Nebenkosten und Autokosten von unter 2.000 EUR pro Monat?

Ich rechne nicht was ich ausgebe, denn die Ausgaben sind viel zu unregelmäßig, sondern was ich mit meiner Frau zusammen spare. Dann sind im arithmetischen Mittel über 12 Monate mehr als 3.000 EUR pro Monat.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich wohne zwar weder in Dresden noch in Leipzig und finde Euren Streit eigentlich ganz lustig.

Gerade München, Hamburg oder Frankfurt kämen für mich aber genauso wenig in Frage. Und Berlin schon gleich gar nicht.

Diese Städte sind eine gigantische Armutsfalle. Meine Kollegen aus MUC sind, was die Kaufkraft betrifft, arme Würstchen. Das kann die Lebensqualität gar nicht aufwiegen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Du bist der Einzige, der hier einem leid tun kann. Ein solches ignorantes Verhalten zeugt nur von sehr geringer Lebenserfahrung oder auch nur reiner Dummheit.

Weil du da nicht leben möchtest, brauch niemand, der dort Wohneigentum besitzt, stolz auf sich zu sein und tut dir zudem leid? Du hast noch nichts erreicht in deinem Leben.
Absolvier erstmal dein Studium und versuch selbst etwas auf die Beine zu stellen. Dann erkennst du mit wie viel Schweiß und Tränen manche Menschen ihr Wohneigentum aufbauen und darauf kann man durchaus Stolz sein!

Aufgebrachte Grüße

Lounge Gast schrieb:

Mr. Dresdner / Leipziger,

keiner meiner intelligenteren Kommilitonen moechte in Deiner
Stadt leben (ich sage nur PEGIDA). Wer was auf sich haelt,
zieht nach Muenchen, Berlin, Hamburg etc. weil dort die
Lebensqualitaet einfach wesentlich hoeher ist als in
Ostdeutschland.

Wer Wohneigentum in Deiner Stadt hat, braucht also nicht
stolz auf sich sein. Ihr tut mir ehrlich gesagt Leid, weil
ich dort nicht leben wollte.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Du scheinst ja die totale Ahnung zu haben! Sieh Dir
mal
den
Markt genauer an. Wieviele Eigentumswohnungen im
Hochpreissegment über 800k werden in Deiner Stadt
aktuell
angeboten? Und wer kauft die wohl? Hier werden die
gut
verkauft. In Bayern kannst Du in ländlichen
Bereichen,
also
30km bis zu einer Großstadt durchaus neue massive
Häuser
inkl. Grundstück mit Doppelgarage aktuell noch für
unter
300k
realisieren. Habe ich vor Ort so recherchiert. In den
gefragten Ballungszentren bekommst Du dafür eine
kleine
ETW.
Hast Du auch mal Fachkonferenzen von Architekten
besucht? Da
werden auch realisierte Bauprojekte vorgestellt. Ein
Beispiel
in einer mittleren industriell geprägten Stadt in der
Nähe,
wo ich garantiert nicht wohnen möchte z.B. mit einem
Gestehungspreis von 2.500 pro qm Wfl. für eine ETW.
Verkauft
wurden die mit 3.000. Gewinn also 500 Euro pro qm.
Zusatz
war, dass zukünftige Projekte zu diesen Preisen
nicht mehr
realisierbar sein werden. Ein EFH ist einfach und
billig
zu
bauen, beim Geschosswohnungsbau sieht das anders aus.

Völlig richtig, deswegen ist es auch blöd, sich ne
Geschosswohnung zu kaufen. Für 1.800 EUR pro qm
Entstehungskosten bekommst du ein EFH mit allen denkbaren
Extras und allem Pi-Pa-Po, für 1.100 EUR pro qm bekommst
du
immer noch ein fertiges polnisches Fertighaus, welchen von
innen trotzdem schicker ist als jede Altbau-Wohnung, man
darf
halt nur nicht die neuste Technik erwarten.

In meiner engeren Family wohnt jeder im Eigentum, ob EFH
oder
MFH mit anderen Verwandten bewohnt als
Mehrgenerationenhaus.
Keiner hat eine ETW. Aber alle haben sich ein wunderbares
Leben mit viel Urlaub, viel Geld auf der hohen Kante,
Weggehen in die besten Restaurants, schicke Autos. Die
haben
teilweise gute Jobs, teilweise Handwerker, teilweise
Aushilfshandwerker. Alle gemeinsam haben sie, dass das
Eigentum längst abgezahlt ist und selbst 1x Mindestlohn 1x
ein wenig mehr als Mindestlohn für ein sehr gehobenes
Leben
reichen, wenn man für das Haus nichts weiter als
Heizkosten
zahlt.

Man darf nicht vergessen, dass man sich die Mietsumme X
vom
NETTO einspart. Wer sich pro Jahr 12.000 EUR Netto-Miete
einspart, verdient "virtuell" dadurch etwa
21.500
EUR brutto mehr. Wenn das Haus mit 40/45 abgezahlt ist,
schlägt das ab dann finanziell mächtig ein beim
monatlichen
Cash-Flow.

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Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Wer was auf sich hält" - hört hört ;-)

Was lebensqualität ist, definiert jeder anders. Wenn man die unterschiede der verschiedenen Regionen jetzt auch noch einbezieht, dann ist noch mehr Chaos in der Diskussion. Dann könnten wir ja auch noch das Wetter einbeziehen - wo man dann fragen könnte ob denn nun warm oder kalt besser ist...

Viele Leute kennen bestimmte Regionen gar nicht und urteilen vom Hörensagen oder lassen sich von den Medien oder dem Trend beeinflussen. Für verschiedene Lebensphasen und Persönlichkeiten gibt es gute oder schlechte Orte. Preis-Leistung und Nähe zu Freunden/Familie wird aber immer eine große Rolle spielen. Nur weil in Estland oder Portugal die Steuern besser sind ziehe ich als Normalo doch nicht dahin. Andererseites muss man sich Fragen, ob man die vermeintliche Lebensqualität (z.B. Kultur, Party, usw.) überhaupt nutzt. Wer andere Interessen hat oder kaum Zeit dafür hat, bezahlt in den Großstädten sonst nämlich viel Geld für nichts!

Lounge Gast schrieb:

Mr. Dresdner / Leipziger,

keiner meiner intelligenteren Kommilitonen moechte in Deiner
Stadt leben (ich sage nur PEGIDA). Wer was auf sich haelt,
zieht nach Muenchen, Berlin, Hamburg etc. weil dort die
Lebensqualitaet einfach wesentlich hoeher ist als in
Ostdeutschland.

Wer Wohneigentum in Deiner Stadt hat, braucht also nicht
stolz auf sich sein. Ihr tut mir ehrlich gesagt Leid, weil
ich dort nicht leben wollte.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Könnt Ihr die Diskussion Dresden/Leipzig etc. jetzt beenden?

Das Thema ist für die Allgemeinheit völlig irrelevant. Niemand will in den Osten.

Meine These: Lage! Lage! Lage! Und die Top-Lagen sind nunmal MUE, FFM, BER, DÜS, Köln etc.
Sogar die "Eingeborenen" doch den Osten, und dort v.a. das flache Land. Es ist dort so billig, weil keiner hin will. Sogar diejenigen, die dort aufwachsen ziehen weg. Die Frage ist nämlich nicht "verdiene ich im Osten auf dem Land XXX TEUR weniger", sondern "bekomme ich dort überhaupt einen Job". Und normalerweise ist die Antwort NEIN!
Sorry, Dresdner! :-)

Leute, wenn ihr es wirklich billig wollt, dann baut eure Hütte doch in Polen oder Tschechien, dort kann sich jeder deutsche Handwerker ein Haus leisten. Müsst ihr halt ein bisschen pendeln.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Mr. Dresdner / Leipziger,

keiner meiner intelligenteren Kommilitonen moechte in Deiner
Stadt leben (ich sage nur PEGIDA). Wer was auf sich haelt,
zieht nach Muenchen, Berlin, Hamburg etc. weil dort die
Lebensqualitaet einfach wesentlich hoeher ist als in
Ostdeutschland.

Wer Wohneigentum in Deiner Stadt hat, braucht also nicht
stolz auf sich sein. Ihr tut mir ehrlich gesagt Leid, weil
ich dort nicht leben wollte.

Diese Städte kämen für mich auch nie in Frage, sorry, aber wer dort nicht mindestens Big4-Partner ist, der ist dort echt arm dran. Wir haben in der Nähe von Hannover gebaut, größter Teil meiner Familie wohnt in einer niedersächsischen Kleinstadt/quasi Dorf. Hannover, Bremen, Leipzig, Dresden oder sowas wie Dortmund sind noch Städte, wo man sich mit normalen 2x-Akademiker-Gehalt ein ordentliches Leben leisten kann, München als normaler Doppelverdiener-Haushalt ist vom Lebensstandard weit, weit darunter und Berlin ist ja nicht wirklich eine Option, oder? Jedes Mal, wenn ich in Berlin bin, brauche ich eine Stunde in die Stadt hinein und das außerhalb des Berufsverkehrs. Ich möchte schnell von A nach B und da ist eine Stadtgröße wie Hannover noch akzeptabel aber Hamburg oder Berlin sind doch schon rein verkehrstechnisch voll die Katastrophe.

Wer die Chance hat, sollte sich in einer lebenswerten und preiswerten Kleinstadt niederlassen, wenn dort Kontakte bestehen (Freunde/Familie). Wer gezwungen ist, in München oder Berlin zu arbeiten, weil er wo anders nichts gefunden hat, der tut mir leid.
Und die Immobilienpreise für Häuser in und um München sind ja wohl der Witz. Eine eigene Immobilie bevor man 30 ist gehört nach meiner Vorstellung zu einem beruflich erfolgreichen Leben dazu. Wer sich das bis dahin nicht leisten kann, der hat m.E. etwas falsch gemacht in seinem Studium oder seiner bisherigen Karriere. Und wenn es gezwungenermaßen der Job in einer teuren und als Normalverdiener wenig lebenswerten Stadt. Ich weiß da wovon ich rede, habe einen befreundeten Ingenieur bei BMW in München. Der hat es nicht einfach.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört also eine Immobilie zu besitzen, bevor man das 30te Lebensjahr überschritten hat? Abbezahlt?
Tut mir leid, aber sehr realitätsfremde Einstellung - es sei denn, in einer 100.000,- Immobilie zu wohnen, stellt für dich dein ultimatives Lebensziel dar. Dann könnte es ja doch noch zu einer erfolgreichen Karriere reichen - Gott sei Dank! Spinner..

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Mr. Dresdner / Leipziger,

keiner meiner intelligenteren Kommilitonen moechte in
Deiner
Stadt leben (ich sage nur PEGIDA). Wer was auf sich haelt,
zieht nach Muenchen, Berlin, Hamburg etc. weil dort die
Lebensqualitaet einfach wesentlich hoeher ist als in
Ostdeutschland.

Wer Wohneigentum in Deiner Stadt hat, braucht also nicht
stolz auf sich sein. Ihr tut mir ehrlich gesagt Leid, weil
ich dort nicht leben wollte.

Diese Städte kämen für mich auch nie in Frage, sorry, aber
wer dort nicht mindestens Big4-Partner ist, der ist dort echt
arm dran. Wir haben in der Nähe von Hannover gebaut, größter
Teil meiner Familie wohnt in einer niedersächsischen
Kleinstadt/quasi Dorf. Hannover, Bremen, Leipzig, Dresden
oder sowas wie Dortmund sind noch Städte, wo man sich mit
normalen 2x-Akademiker-Gehalt ein ordentliches Leben leisten
kann, München als normaler Doppelverdiener-Haushalt ist vom
Lebensstandard weit, weit darunter und Berlin ist ja nicht
wirklich eine Option, oder? Jedes Mal, wenn ich in Berlin
bin, brauche ich eine Stunde in die Stadt hinein und das
außerhalb des Berufsverkehrs. Ich möchte schnell von A nach B
und da ist eine Stadtgröße wie Hannover noch akzeptabel aber
Hamburg oder Berlin sind doch schon rein verkehrstechnisch
voll die Katastrophe.

Wer die Chance hat, sollte sich in einer lebenswerten und
preiswerten Kleinstadt niederlassen, wenn dort Kontakte
bestehen (Freunde/Familie). Wer gezwungen ist, in München
oder Berlin zu arbeiten, weil er wo anders nichts gefunden
hat, der tut mir leid.
Und die Immobilienpreise für Häuser in und um München sind ja
wohl der Witz. Eine eigene Immobilie bevor man 30 ist gehört
nach meiner Vorstellung zu einem beruflich erfolgreichen
Leben dazu. Wer sich das bis dahin nicht leisten kann, der
hat m.E. etwas falsch gemacht in seinem Studium oder seiner
bisherigen Karriere. Und wenn es gezwungenermaßen der Job in
einer teuren und als Normalverdiener wenig lebenswerten
Stadt. Ich weiß da wovon ich rede, habe einen befreundeten
Ingenieur bei BMW in München. Der hat es nicht einfach.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Also mal abgesehen davon, dass Dresden und Leipzig in den letzten Jahren zu den am stärksten wachsenden Städten in Gesamtdeutschland gehörten (vor Stuttgart, Düsseldorf, Köln, Nürnberg oder Hamburg): Ich denke Lage wird in den kommenden Jahrzehnten unwichtiger (sofern man in einem Umkreis von plus/minus 20km um die Stadt baut).

Einige derzeitige Mega-Trends:

  • Tele-Arbeit von zuhause, gerade in Bereichen wo viel am PC gemacht wird
  • Elektrische Autos, welche noch etwas teuer in der Anschaffung sind, aber im Verbrauch und Verschleiß die variablen Mobilitätskosten pro Kilometer auf einen Bruchteil eines Verbrenners drücken und in Zukunft auch in der Anschaffung immer preiswerter werden
  • Autonom fahrende Autos, d.h. Auto fahren lassen und schon während dessen Arbeiten, Telefonieren, TV schauen, sich unterhalten oder frühstücken und Kaffee trinken
  • Google Car, Apple Car, Tesla, ...

Ich habe in Bekanntenkreis einen Unternehmer der immer vor Ort bei seinen Kunden ist, der wohnt in einem riesigen Haus in der Nähe vom Bodensee, allerdings in einem absoluten Kuhdorf. Er hat dort Home-Office, Internet, PC und Ruhe für seine Familie und wenn es zum Kunden geht (europaweit plus teilweise Afrika), dann wird eh geflogen. Ebenso zig mal im Jahr im Urlaub. Er nennt es seine Home Base, von welcher er "operiert" und ich glaube das klappt richtig gut. So in der Art, vielleicht mehr Home Office und weniger Fliegen, stelle ich mir in 10, 15, 20 Jahren auch die Arbeit für die Mehrheit der BWLer und Informatiker vor. In den USA gibt es diesen Trend auch bereits, die Firmen überlegen sich, warum sie eigentlich ein teures Büro zahlen müssen für den Mitarbeiter, wenn der doch von zuhause arbeiten kann. Und ob man dann in Hintertupfing oder München wohnt, ist dann auch egal.

Wichtig ist, dass man sich persönlich in der näheren und regionaleren Umgebung wohl fühlt und die Familie. Wer eh nur 2x im Monat weggeht, wird dafür auch 20 Minuten Weg akzeptieren, wer täglich die Kinder zur Kita und Schule bringt, hat die gerne in der Nähe und da hat man auf dem Dorf oft Vorteile. Das Auto direkt auf dem eigenen Grundstück, direkt vor der Kita oder der Schule kann man ebenfalls parken. Das ist in der Stadt häufig anders, da muss man erst zu seinem fernab geparkten Auto und dann bei der Kita eine Ecke weiter parken und zurücklaufen.

Im Endeffekt finde ich die Diskussion mühsig. Jobs gibt es überall und auch wenn Leute hier wegziehen, dort hinziehen oder da wo ganz anders boomt es, auf die Lebenszeit eines Menschen gesehen ist es äußerst unwahrscheinlich, dass sich selbst ein allerkleinstes Dorf von 50-100 Menschen komplett oder auch nur zur Hälfte entvölkert. Bekannte meiner Frau wohnen in so einem Dorf und beklagen auch den Fortzug aus diesem Kaff fernab jeder Stadt, sie sind dort geblieben und haben dort neu gebaut (sowas würde ich nie machen). Als wir mal gefragt hatten, hat es sich folgendermaßen dargestellt: Es waren vor etwa 20 Jahren mal knapp über 300 Einwohner, jetzt sind es nur noch 293. Oh ja, da muss man Angst bekommen.

Lounge Gast schrieb:

Könnt Ihr die Diskussion Dresden/Leipzig etc. jetzt beenden?

Das Thema ist für die Allgemeinheit völlig irrelevant.
Niemand will in den Osten.

Meine These: Lage! Lage! Lage! Und die Top-Lagen sind nunmal
MUE, FFM, BER, DÜS, Köln etc.
Sogar die "Eingeborenen" doch den Osten, und dort
v.a. das flache Land. Es ist dort so billig, weil keiner hin
will. Sogar diejenigen, die dort aufwachsen ziehen weg. Die
Frage ist nämlich nicht "verdiene ich im Osten auf dem
Land XXX TEUR weniger", sondern "bekomme ich dort
überhaupt einen Job". Und normalerweise ist die Antwort
NEIN!
Sorry, Dresdner! :-)

Leute, wenn ihr es wirklich billig wollt, dann baut eure
Hütte doch in Polen oder Tschechien, dort kann sich jeder
deutsche Handwerker ein Haus leisten. Müsst ihr halt ein
bisschen pendeln.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört für mich dazu, dass man sich spätestens mit 30 eine Immobilie gebaut hat, welche modern, großzügig und zeitgemäß ist und genug Platz für die weitere Familienplanung der nächsten 20 Jahren hat. Ist das jetzt besser und präziser formuliert?

Das ist meine Meinung, du darfst gerne eine andere haben. Ich habe aber nicht studiert, damit ich mit 30 noch in einer Mietwohnung wohne oder überhaupt in einer Wohnung wohne. Wohnung sind etwas für Leute, die sich kein Haus leisten können. Auch wieder meine Meinung, du darfst da gerne eine andere haben.

Lounge Gast schrieb:

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört also eine
Immobilie zu besitzen, bevor man das 30te Lebensjahr
überschritten hat? Abbezahlt?
Tut mir leid, aber sehr realitätsfremde Einstellung - es sei
denn, in einer 100.000,- Immobilie zu wohnen, stellt für dich
dein ultimatives Lebensziel dar. Dann könnte es ja doch noch
zu einer erfolgreichen Karriere reichen - Gott sei Dank!
Spinner..

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

IRGENDeine Immobilie bevor man 30 ist kann ja funktionieren. Ich möchte dennoch keine besitzen, sorry.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Man sollte zudem sprachlich präzise bleiben.

I.d.R. "kauft" man ja eine Immobilie, weil man die Bonität und die notwendige Anzahlung hat, um sich entsprechend zu verschulden.

Genaugenommen sollte man also dann sagen:

"Eine Verschuldung in mittlerer sechsstelliger Höhe und der Optimismus, diesen Schuldendienst aufgrund der eigenen Qualifikation auch 20 Jahre lang bedienen zu können, gehört nach meiner Vorstellung zu einem beruflich erfolgreichen Leben dazu."

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich bin nicht deiner Meinung, aber akzeptiere sie. Ich finde mit 30 hat man noch nicht genügend Eigenkapital angesammelt, um sich eine schöne Bude hinstellen zu können. In den besten Jahren des Lebens sollte man noch andere Dinge im Kopf haben.

Erfolgreiche Menschen gehen auf Reisen und wollen die Welt sehen. Das ist denen viel wichtiger als sich mit 30 eine unnötige Immobilie ans Bein zu binden. Des Weiteren finde ich, dass man mit 30 noch nicht seine Wurzeln geschlagen hat. Eine erfolgreiche berufliche Karriere scheint bei dir im Vordergrund zu stehen, dazu gehört durchaus mehrere Unternehmenswechseln im richtigen Moment zu vollziehen, um schnellstmöglich auf der Karriereleiter hochzuklettern. Dazu ist es notwendig eine gewisse Flexibilität zu besitzen, die du mit einer eigenen Immobilie, die du 20 Jahre abzuzahlen hast, nicht besitzt. Es sei denn mit 30 Jahren ist deine vermeintlich erfolgreiche berufliche Karriere auf dem Höhepunkt.

Wie mein Vorredner sagte, irgendeine Immobilie zu bauen, würde klappen. Möchte aber niemand. Man spart solange, bis man sich seine Traumimmobilie hinstellen kann und bis man beruflich "angekommen" ist.

Ok, und wie teuer sollte eine solche Immobilie für dich sein, damit du den Kredit mit 30 ausreichend bedienen kannst? Darf ich fragen, ob du schon mit deinem Studium fertig bist? Wie alt bist du denn? Ist ja zum Glück alles anonym, also keine Scheu.

Gruß

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört für mich dazu,
dass man sich spätestens mit 30 eine Immobilie gebaut hat,
welche modern, großzügig und zeitgemäß ist und genug Platz
für die weitere Familienplanung der nächsten 20 Jahren hat.
Ist das jetzt besser und präziser formuliert?

Das ist meine Meinung, du darfst gerne eine andere haben. Ich
habe aber nicht studiert, damit ich mit 30 noch in einer
Mietwohnung wohne oder überhaupt in einer Wohnung wohne.
Wohnung sind etwas für Leute, die sich kein Haus leisten
können. Auch wieder meine Meinung, du darfst da gerne eine
andere haben.

Lounge Gast schrieb:

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört also eine
Immobilie zu besitzen, bevor man das 30te Lebensjahr
überschritten hat? Abbezahlt?
Tut mir leid, aber sehr realitätsfremde Einstellung - es
sei
denn, in einer 100.000,- Immobilie zu wohnen, stellt für
dich
dein ultimatives Lebensziel dar. Dann könnte es ja doch
noch
zu einer erfolgreichen Karriere reichen - Gott sei Dank!
Spinner..

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Such mal bei Immobilienscout nach ETW zum Kauf in: Frankfurt-Westend, 3+ Zimmer.

Viel Spaß.

Lounge Gast schrieb:

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört für mich dazu,
dass man sich spätestens mit 30 eine Immobilie gebaut hat,
welche modern, großzügig und zeitgemäß ist und genug Platz
für die weitere Familienplanung der nächsten 20 Jahren hat.
Ist das jetzt besser und präziser formuliert?

Das ist meine Meinung, du darfst gerne eine andere haben. Ich
habe aber nicht studiert, damit ich mit 30 noch in einer
Mietwohnung wohne oder überhaupt in einer Wohnung wohne.
Wohnung sind etwas für Leute, die sich kein Haus leisten
können. Auch wieder meine Meinung, du darfst da gerne eine
andere haben.

Lounge Gast schrieb:

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört also eine
Immobilie zu besitzen, bevor man das 30te Lebensjahr
überschritten hat? Abbezahlt?
Tut mir leid, aber sehr realitätsfremde Einstellung - es
sei
denn, in einer 100.000,- Immobilie zu wohnen, stellt für
dich
dein ultimatives Lebensziel dar. Dann könnte es ja doch
noch
zu einer erfolgreichen Karriere reichen - Gott sei Dank!
Spinner..

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

So ist es auch nicht. Die Polen kaufen schon Immobilien auf der deutschen Seite der Grenze, weil es dort teilweise billiger ist als in Polen. Das geht schon seit Jahren so!

Lounge Gast schrieb:

Leute, wenn ihr es wirklich billig wollt, dann baut eure
Hütte doch in Polen oder Tschechien, dort kann sich jeder
deutsche Handwerker ein Haus leisten. Müsst ihr halt ein
bisschen pendeln.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Warum kannst Du nicht endlich verstehen, dass viele, die es sich leisten könnten, überhaupt kein Haus haben wollen! Sieh Dir mal die Verkaufspreise der neuen ETWs an. Die meisten Wohnungen befinden sich hier bereits im Preisbereich über 400k. Zum Teil sehr erheblich drüber. Das wird von Leuten bezahlt, die sich für Häuser überhaupt nicht interessieren.

Lounge Gast schrieb:

Wohnung sind etwas für Leute, die sich kein Haus leisten
können. Auch wieder meine Meinung, du darfst da gerne eine
andere haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Du vergleichst zwei Einkommen im Osten mit einem Einkommen im Westen?

Das sagt schon alles.

Lounge Gast schrieb:

Vergleichst Du jetzt das Familieneinkommen mit einem
Single-Einkommen?

Lounge Gast schrieb:

Was du verdienst, ist hier ziemlich uninteressant. Wenn
aber
ein Aushilfshandwerker und eine einfache Arbeiterin in
einem
Realschulabschlussjob (Niveau/Bezahlung knapp über
Aushilfe)
zusammen 2.500 EUR netto verdienen, davon 0 EUR Miete, 150
EUR Hausnebenkosten inkl. Heizung und kalkulatorisch 300
EUR
im Monat für die 2 Autos ausgeben (alle Reparaturen und
Wartungen macht der Betrieb vom Mann wo er als Aushilfe
angestellt ist zum Selbstkosteneinkaufspreis des
Materials),
dann bleiben halt noch 2.050 EUR zum Leben pro Monat.
Ansparen für das Alter nicht notwendig. Die wohnen nicht
in
Leipzig, sondern in einer Gegend wo alles noch mal
deutlich
billiger ist.

Wenn du vergleichen willst, dann vergleiche 2 Aushilfen in
Düsseldorf mit einer Mietwohnung und 2 Aushilfen mit
abgezahlten Wohneigentum in einer preiswerten Region. Es
ist
kein EFH, ein MFH mit anderen Familienangehörigen.
Energetisch aber modernisiert und auch sonst modern mit
PV,
FBH, usw.

Könnten 2 Aushilfen in Düsseldorf auch 2.000 EUR frei
verfügbares Einkommen nach Miete zum verprassen haben?
Merke:
Die haben nichts fürs Alter anzusparen (kommen mit Rente
ja
wohl eh unter Grundsicherung, also gibt es Grundsicherung
plus eben modernisiertes Wohneigentum ohne Wohnkosten),
die
haben nichts mehr für die Kinder auszugeben, die können
die
2.000 EUR einfach nur Monat für Monat raushauen oder mal
für
Urlaub ansparen und dann noch größer raushauen. Gehen oft
essen, reisen viel, oft andere Kontinente, mehrmals im
Jahr,
...

Und dann erzählt mir der Senior Consultant, dass er,
gerade
so nach der Miete, ein wenig mehr hat. Toll!

Wenn die jetzt von den 2.500 EUR Netto noch 1.000 EUR
Miete,
150 EUR Nebenkosten, 300 EUR für das Auto ausgeben würden,
blieben noch 1.050 EUR - gerade mal die Hälfte des
verfügbaren Einkommens. Lebensstandard 50 Prozent
dessen, was
sie jetzt haben.

Und wo wir bei Lebensstandard sind, was haust du nach
Miete,
Nebenkosten und Autokosten denn wirklich pro Monat raus?
Oder
sparst du etwa den Großteil und hast Ausgaben nach Miete,
Nebenkosten und Autokosten von unter 2.000 EUR pro Monat?

know-it-all schrieb:

Lass mich raten - deine "engere Family"
wohnt
ohne
Ausnahme in und um Leipzig oder ländlichen Gebieten
im
Osten?

Um mal deine Mindestlohnbezieher-Familienmitglieder
zum
Vergleich aufzugreifen. Die verdienen nach meiner
Rechnung
also brutto 8,5 EUR x 8 Stunden x 23 Tage pro
Monat. Das
ergibt laut Windows-Taschenrechner 1.564 EUR
Bruttolohn.. Und
du erzählst was von "sehr gehobenes Leben".
Merkst
du was?

Ich verdiene mit Steuerklasse 4 um die 3.600 EUR
(netto!),
mit Bonus deutliich über 4.000 EUR. Davon bezahle ich
gerne
noch knapp 1.000 EUR Kaltmiete und habe trotzdem mehr
Netto
als deine Mindestlohn-Familienmitglieder überhaupt
Brutto
verdienen.

Jetzt können wir gerne mal über die Kaufkraft meines
Nettogehalts nach Kaltmiete in Düsseldorf im
Vergleich mit
(kümmerlichen) 1.560 EUR brutto (vor
EFH-Heizkosten) in
Leipzig diskutieren.
Und komm jetzt bitte nicht mit den Kosten von
Sternerestaurantbesuchen!

Lounge Gast schrieb:

[...]
In meiner engeren Family wohnt jeder im
Eigentum,
ob EFH
oder
MFH mit anderen Verwandten bewohnt als
Mehrgenerationenhaus.
Keiner hat eine ETW. Aber alle haben sich ein
wunderbares
Leben mit viel Urlaub, viel Geld auf der hohen
Kante,
Weggehen in die besten Restaurants, schicke
Autos.
Die
haben
teilweise gute Jobs, teilweise Handwerker,
teilweise
Aushilfshandwerker. Alle gemeinsam haben sie,
dass
das
Eigentum längst abgezahlt ist und selbst 1x
Mindestlohn 1x
ein wenig mehr als Mindestlohn für ein sehr
gehobenes
Leben
reichen, wenn man für das Haus nichts weiter als
Heizkosten
zahlt.

Man darf nicht vergessen, dass man sich die
Mietsumme X
vom
NETTO einspart. Wer sich pro Jahr 12.000 EUR
Netto-Miete
einspart, verdient "virtuell"
dadurch etwa
21.500
EUR brutto mehr. Wenn das Haus mit 40/45
abgezahlt
ist,
schlägt das ab dann finanziell mächtig ein beim
monatlichen
Cash-Flow.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Was gibt's da zu fragen? Der Typ wohnt in Dresden / Leipzig (mit Wohneigentum!!!) und hat den unbedingten Drang, sein Lebensmodell zu rechtfertigen. Dafuer hat er bereits in einem frueheren Immobilienthread seine Ansicht (etwa 100x) zum Besten gegeben und tut es auch wieder in diesem Thread.

Leider haben die meisten Leistungstraeger unserer Generation ganz andere Prioritaeten als er und wissen daher sein Lebensmodell nicht zu wuerdigen. Daher fuehlt er sich genoetigt, mit ziemlich kruden bis irrsinnigen Behauptungen (etwa "unbedingt Immobilie bis 30," "Lage ist unwichtig," "beruflich erfolgreich = frueh ein Haus besitzen") zu glaenzen.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin nicht deiner Meinung, aber akzeptiere sie. Ich finde
mit 30 hat man noch nicht genügend Eigenkapital angesammelt,
um sich eine schöne Bude hinstellen zu können. In den besten
Jahren des Lebens sollte man noch andere Dinge im Kopf haben.

Erfolgreiche Menschen gehen auf Reisen und wollen die Welt
sehen. Das ist denen viel wichtiger als sich mit 30 eine
unnötige Immobilie ans Bein zu binden. Des Weiteren finde
ich, dass man mit 30 noch nicht seine Wurzeln geschlagen hat.
Eine erfolgreiche berufliche Karriere scheint bei dir im
Vordergrund zu stehen, dazu gehört durchaus mehrere
Unternehmenswechseln im richtigen Moment zu vollziehen, um
schnellstmöglich auf der Karriereleiter hochzuklettern. Dazu
ist es notwendig eine gewisse Flexibilität zu besitzen, die
du mit einer eigenen Immobilie, die du 20 Jahre abzuzahlen
hast, nicht besitzt. Es sei denn mit 30 Jahren ist deine
vermeintlich erfolgreiche berufliche Karriere auf dem
Höhepunkt.

Wie mein Vorredner sagte, irgendeine Immobilie zu bauen,
würde klappen. Möchte aber niemand. Man spart solange, bis
man sich seine Traumimmobilie hinstellen kann und bis man
beruflich "angekommen" ist.

Ok, und wie teuer sollte eine solche Immobilie für dich sein,
damit du den Kredit mit 30 ausreichend bedienen kannst? Darf
ich fragen, ob du schon mit deinem Studium fertig bist? Wie
alt bist du denn? Ist ja zum Glück alles anonym, also keine
Scheu.

Gruß

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört für mich
dazu,
dass man sich spätestens mit 30 eine Immobilie gebaut hat,
welche modern, großzügig und zeitgemäß ist und genug Platz
für die weitere Familienplanung der nächsten 20 Jahren
hat.
Ist das jetzt besser und präziser formuliert?

Das ist meine Meinung, du darfst gerne eine andere
haben. Ich
habe aber nicht studiert, damit ich mit 30 noch in einer
Mietwohnung wohne oder überhaupt in einer Wohnung wohne.
Wohnung sind etwas für Leute, die sich kein Haus leisten
können. Auch wieder meine Meinung, du darfst da gerne eine
andere haben.

Lounge Gast schrieb:

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört also
eine
Immobilie zu besitzen, bevor man das 30te Lebensjahr
überschritten hat? Abbezahlt?
Tut mir leid, aber sehr realitätsfremde Einstellung

  • es
    sei
    denn, in einer 100.000,- Immobilie zu wohnen,
    stellt für
    dich
    dein ultimatives Lebensziel dar. Dann könnte es ja
    doch
    noch
    zu einer erfolgreichen Karriere reichen - Gott sei
    Dank!
    Spinner..
antworten
checker

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Niemand will in schlechte Gegenden! Das hat mit Ost und West wenig zu tun! Wer mal ein bisschen rumkommt in seinem eigenen Land sollte das wissen.

Dass es im Osten gar keine Jobs gibt ist Quatsch. Die Wiedervereinigung war ein externer Schock und schlecht gemacht. Das hat viel Umstrukturierung gebracht und viele mussten und wollten was anderes Erreichen. Auch heute noch ist das Verhältnis von Lebenshaltungskosten zu Einkommen im Osten oft schlecht. Das man für die Hälfte eine Immo kaufen kann nutzt nix wenn ich nur die Hälfte verdiene, da die Immo nur ein Teil der Lebenshaltungskosten ausmacht, die im Übrigen sonst sehr ähnlich sind. Das ist aber nicht nur im Osten so. Strukturschwache gegenden gab in gibt es überall im Deutschland.

Der "Osten" kann aber auch den postiven Fall abbilden: Wer mit guter Bildung einen guten Job bekommt und eine schöne Stadt sucht kann hier erheblich mehr Lebenqualität finden als in München oder Düsseldorf mit 0815-Bude trotz vermeintlich hohem Gehalt. Da muss man eben selektiv schauen und flexibel sein. Schöne Orte gibt es im Osten viele. Wer sich das wirklich mal angesehen hat wüsste das. Da es hier weniger Zerstörung durch Bomben gab kann können die meisten durchschnittlichen Orte im Westen gegen Görlitz, Erfurt, Potsdam, Bautzen, Zittau uvm. schlicht einpacken. Das ist auch LAGE. Ob man die Mensch mag ist individuell. Reihnländer mag auch nicht jeder.

Lounge Gast schrieb:
...

Niemand will in den Osten.
..., sondern "bekomme ich dort
überhaupt einen Job". Und normalerweise ist die Antwort
NEIN!
...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Die Nettovermögen der privaten Haushalte in Deutschland sind zwischen 2003 und 2013 geschrumpft.

Nominell seien sie zwar um durchschnittlich 500 Euro oder 0,4 Prozent gestiegen. Das steht in einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) für die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung. Berücksichtige man aber die Inflation, hätten die Privathaushalte fast 15 Prozent ihrer Nettovermögen verloren. Das entspricht im Durchschnitt gut 20 000 Euro. Die Forscher machen dafür vor die ?schwache Wertentwicklung selbstgenutzter Immobilien und das Anlageverhalten der Deutschen verantwortlich. So sei der Wert von Immobilien in den vergangenen Jahren nur in bestimmten Großstadtregionen wie München, Berlin oder Köln gestiegen. Im Rest der Republik verloren viele Eigenheime real an Wert. ?Viele Menschen investieren ihr Vermögen bevorzugt in risikoarme, dafür aber renditeschwache Anlagen wie Sparbücher, Girokonten, Bausparverträge oder Riesterrenten, die oftmals nicht einmal die Inflation ausgleichen?, so die Studie."

Da sehen wir es mal wieder. Der Immobilienmarkt ist ausserhalb der 4-5 Top Städte völlig normal. Nur wenn man weiterhin von einer Preissteigerung in den besagten Städten ausgeht lohnt sich ein Kauf vielleicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich wohne im Speckgürtel von Hannover und habe auch den direkten Vergleich zu einem befreundeten Ingenieur bei BMW in München. Der hat dort wahrlich kein besseres Leben mit seiner kleinen Familie, an ein eigenes Haus ist gar nicht zu denken. Die müssen gezwungenermaßen in einer viel zu kleinen Wohnung wohnen, schon jetzt für 3 Personen zu klein und irgendwann will er mal ein zweites Kind. Der Job macht ihm Spaß, aber dass er im Privatleben so arm dran ist, hat er sich anders vorgestellt. Die Frau ist noch in Elternzeit und zum sparen bleibt am Ende fast nichts übrig, wie soll da mal Eigenkapital entstehen? Sobald die Frau wieder arbeiten geht, gibt es auch wieder Betreuungskosten und Essensgeld. Ich bin fast geneigt zu sagen, dass ein einfacher Handwerker aus unserer gemeinsamen niedersächsischen Kleinstadt ein besseres Auskommen hat als er.

Lounge Gast schrieb:

Was gibt's da zu fragen? Der Typ wohnt in Dresden /
Leipzig (mit Wohneigentum!!!) und hat den unbedingten Drang,
sein Lebensmodell zu rechtfertigen. Dafuer hat er bereits in
einem frueheren Immobilienthread seine Ansicht (etwa 100x)
zum Besten gegeben und tut es auch wieder in diesem Thread.

Leider haben die meisten Leistungstraeger unserer Generation
ganz andere Prioritaeten als er und wissen daher sein
Lebensmodell nicht zu wuerdigen. Daher fuehlt er sich
genoetigt, mit ziemlich kruden bis irrsinnigen Behauptungen
(etwa "unbedingt Immobilie bis 30," "Lage ist
unwichtig," "beruflich erfolgreich = frueh ein Haus
besitzen") zu glaenzen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wieso sollte ich das machen? Ob es da jetzt 1 Treffer oder 1.000 Treffer gibt, ob die Wohnung 30k oder 3.000k kostet - es ändert an meiner Meinung nichts. Wer es zu etwas gebracht hat im Leben, der hat eine intakte Familie, ein modernes Haus für diese Familie und ein gut gefülltes Depot. Ist das vielleicht konservativ? Vielleicht. Ist es mir schnuppe, ob deswegen jetzt jemand rumheult, weil er in einer Wohnung wohnt und sich für den tollsten Hecht hält? Ja, das ist mir sehr schnuppe. Meiner Meinung nach hat es so eine Person nicht zu viel gebracht im Leben. Ist weniger erfolgreich als andere.

Das ändert nichts am meinem Grundrespekt vor anderen Menschen und ich habe doch auch Freunde die in Wohnungen wohnen und welche ich persönlich sehr schätze (z.B. ein Stundenlöhner am Band mit Abitur, der einfach keine Motivation auf Studium und das alles hatte, abgebrochen hat und jetzt für Mindestlohn seine 8h abreißt, kein Auto fährt und glücklich als Single in einer WG wohnt, ohne weitere Ambitionen).

Lounge Gast schrieb:

Such mal bei Immobilienscout nach ETW zum Kauf in:
Frankfurt-Westend, 3+ Zimmer.

Viel Spaß.

Lounge Gast schrieb:

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört für mich
dazu,
dass man sich spätestens mit 30 eine Immobilie gebaut hat,
welche modern, großzügig und zeitgemäß ist und genug Platz
für die weitere Familienplanung der nächsten 20 Jahren
hat.
Ist das jetzt besser und präziser formuliert?

Das ist meine Meinung, du darfst gerne eine andere
haben. Ich
habe aber nicht studiert, damit ich mit 30 noch in einer
Mietwohnung wohne oder überhaupt in einer Wohnung wohne.
Wohnung sind etwas für Leute, die sich kein Haus leisten
können. Auch wieder meine Meinung, du darfst da gerne eine
andere haben.

Lounge Gast schrieb:

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört also
eine
Immobilie zu besitzen, bevor man das 30te Lebensjahr
überschritten hat? Abbezahlt?
Tut mir leid, aber sehr realitätsfremde Einstellung

  • es
    sei
    denn, in einer 100.000,- Immobilie zu wohnen,
    stellt für
    dich
    dein ultimatives Lebensziel dar. Dann könnte es ja
    doch
    noch
    zu einer erfolgreichen Karriere reichen - Gott sei
    Dank!
    Spinner..
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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

So in etwa ja. Würde aber sagen, dass eine Abzahlung (mit Sondertilgungen) in 10 Jahren möglich sein sollte bzw. zumindest nach 10 Jahren und Sondertilgungen nur noch eine Spaßsumme von unter 100.000 EUR als Restkredit (Dann ist man so Ende 30) übrig bleiben sollte. Und die Sondertilgungen natürlich ohne Verrenkungen wie Urlaubsverzicht oder sowas.

Lounge Gast schrieb:

Man sollte zudem sprachlich präzise bleiben.

I.d.R. "kauft" man ja eine Immobilie, weil man die
Bonität und die notwendige Anzahlung hat, um sich
entsprechend zu verschulden.

Genaugenommen sollte man also dann sagen:

"Eine Verschuldung in mittlerer sechsstelliger Höhe und
der Optimismus, diesen Schuldendienst aufgrund der eigenen
Qualifikation auch 20 Jahre lang bedienen zu können, gehört
nach meiner Vorstellung zu einem beruflich erfolgreichen
Leben dazu."

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Auch wenn ich nicht gefragt wurde, antworte ich mal aus meiner Sicht:

  • Studium (Diplom/Uni) mit gerade 24 beendet
  • Abitur in 12 Jahren, kein Wehrdienst
  • Zeit während des Studiums für intensives Partyleben und Low Cost Travel genutzt
  • erste Jahre nach dem Studium für höherpreisige Interkontinentalreisen und ähnliches genutzt, keine Strandurlaube, sondern Städtetrips und ähnliches
  • Altbau-Wohnung, auch noch viel Weggehen aber irgendwie auch verdammt viel gespart und verdammt die Nase voll von Altbau
  • jetzt 29, 1 Kind, 90k Eigenkapital zu zweit und wir wollen bald bauen
  • Priorität Ort, zweite Priorität der Job; würde nicht für einen Job Familie, Freunde und die geliebte Umgebung aufgeben (Ballungsraum mit genügend Job-Möglichkeiten und hoher Lebensqualität); Großeltern von der Tochter in der Nähe, auch Freundinnen welche mal Babysitter spielen wollen und die Kinder sollen ebenfalls ohne ständige Ortswechsel/Kitawechsel auskommen
  • Wir werden wohl mindestens an den Stadtrand oder einen Vorort ziehen; ob es dann mit dem Auto 10 Minuten länger dauert in die Stadt interessiert mich nicht; Auto fahren macht doch außerdem Spaß... ist zumindest entspannend für mich...
  • Ich arbeite auch nicht direkt in der Innenstadt, Frau auch nicht
  • Urlaube zur Zeit? Der Terror ist ja mittlerweile in Tunesien, Ägypten und Thailand angekommen. Europa und USA haben wir großteils schon fast alles gesehen. Naja, sagen wir mal vieles gesehen, weil selbst kleine Städtchen manchmal einfach unglaublich sehenswert und schön sind, wo man es vorher gar nicht gedacht hat. Und wenn die Kinder ein gewisses Alter haben, dann kann man auch wieder "interessante" Reisen machen (also nicht Malle oder Kreta und an den Strand pflanzen)

Lounge Gast schrieb:

Ich bin nicht deiner Meinung, aber akzeptiere sie. Ich finde
mit 30 hat man noch nicht genügend Eigenkapital angesammelt,
um sich eine schöne Bude hinstellen zu können. In den besten
Jahren des Lebens sollte man noch andere Dinge im Kopf haben.

Erfolgreiche Menschen gehen auf Reisen und wollen die Welt
sehen. Das ist denen viel wichtiger als sich mit 30 eine
unnötige Immobilie ans Bein zu binden. Des Weiteren finde
ich, dass man mit 30 noch nicht seine Wurzeln geschlagen hat.
Eine erfolgreiche berufliche Karriere scheint bei dir im
Vordergrund zu stehen, dazu gehört durchaus mehrere
Unternehmenswechseln im richtigen Moment zu vollziehen, um
schnellstmöglich auf der Karriereleiter hochzuklettern. Dazu
ist es notwendig eine gewisse Flexibilität zu besitzen, die
du mit einer eigenen Immobilie, die du 20 Jahre abzuzahlen
hast, nicht besitzt. Es sei denn mit 30 Jahren ist deine
vermeintlich erfolgreiche berufliche Karriere auf dem
Höhepunkt.

Wie mein Vorredner sagte, irgendeine Immobilie zu bauen,
würde klappen. Möchte aber niemand. Man spart solange, bis
man sich seine Traumimmobilie hinstellen kann und bis man
beruflich "angekommen" ist.

Ok, und wie teuer sollte eine solche Immobilie für dich sein,
damit du den Kredit mit 30 ausreichend bedienen kannst? Darf
ich fragen, ob du schon mit deinem Studium fertig bist? Wie
alt bist du denn? Ist ja zum Glück alles anonym, also keine
Scheu.

Gruß

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört für mich
dazu,
dass man sich spätestens mit 30 eine Immobilie gebaut hat,
welche modern, großzügig und zeitgemäß ist und genug Platz
für die weitere Familienplanung der nächsten 20 Jahren
hat.
Ist das jetzt besser und präziser formuliert?

Das ist meine Meinung, du darfst gerne eine andere
haben. Ich
habe aber nicht studiert, damit ich mit 30 noch in einer
Mietwohnung wohne oder überhaupt in einer Wohnung wohne.
Wohnung sind etwas für Leute, die sich kein Haus leisten
können. Auch wieder meine Meinung, du darfst da gerne eine
andere haben.

Lounge Gast schrieb:

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört also
eine
Immobilie zu besitzen, bevor man das 30te Lebensjahr
überschritten hat? Abbezahlt?
Tut mir leid, aber sehr realitätsfremde Einstellung

  • es
    sei
    denn, in einer 100.000,- Immobilie zu wohnen,
    stellt für
    dich
    dein ultimatives Lebensziel dar. Dann könnte es ja
    doch
    noch
    zu einer erfolgreichen Karriere reichen - Gott sei
    Dank!
    Spinner..
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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Leute, lasst uns doch mal rechnen:

Laut Ifo Dresden (!) sind die Reallöhne im Osten durchschnittlich 25% niedriger als im Westen.

Was heißt das? Schauen wir auf die Formel: Reallohn = Nominallohn / Preisniveau

D.h. entweder sind im Osten die Preise nicht niedrig genug im Vergleich zum Westen, oder die Nominallöhne nicht hoch genug im Vergleich zum Westen.

Beispiel Immobilien: Der Anteil der Wohnausgaben am Verbraucherpreisindex beträgt national rund immer rund 30%.

Ich glaube, dass der Dresdner/Leipziger/? recht hat und Wohnen im Osten extrem günstig ist, so dass man dort nur 20% des Warenkorbs fürs Wohnen ausgeben muss.

Aber was ist mit den restlichen 80% des Warenkorbs (Autos/Transport, Essen, Freizeit, Bildung, Kleidung, Möbel etc)? Diese kosten im Osten auch nicht viel weniger! Der Grund: sie sind nicht ortsgebunden, so wie Wohnausgaben.

Selbst wenn der Dresdner also recht hat mit den niedrigen Wohnausgaben im Vergleich zu Westen, was ich gerne glaube, sind die Preise für den gesamten Warenkorb eben nicht so viel niedriger im Vergleich zum Westen, um die meist erheblich niedrigeren nominalen Gehaltsabschläge zu kompensieren.

Das ist der Grund für 25% Reallohndifferenz bzw. reale Kaufkraftdifferenz zwischen Ost und West und eine entsprechend niedrige Lebensqualität.

checker schrieb:

Niemand will in schlechte Gegenden! Das hat mit Ost und West
wenig zu tun! Wer mal ein bisschen rumkommt in seinem eigenen
Land sollte das wissen.

Dass es im Osten gar keine Jobs gibt ist Quatsch. Die
Wiedervereinigung war ein externer Schock und schlecht
gemacht. Das hat viel Umstrukturierung gebracht und viele
mussten und wollten was anderes Erreichen. Auch heute noch
ist das Verhältnis von Lebenshaltungskosten zu Einkommen im
Osten oft schlecht. Das man für die Hälfte eine Immo kaufen
kann nutzt nix wenn ich nur die Hälfte verdiene, da die Immo
nur ein Teil der Lebenshaltungskosten ausmacht, die im
Übrigen sonst sehr ähnlich sind. Das ist aber nicht nur im
Osten so. Strukturschwache gegenden gab in gibt es überall im
Deutschland.

Der "Osten" kann aber auch den postiven Fall
abbilden: Wer mit guter Bildung einen guten Job bekommt und
eine schöne Stadt sucht kann hier erheblich mehr
Lebenqualität finden als in München oder Düsseldorf mit
0815-Bude trotz vermeintlich hohem Gehalt. Da muss man eben
selektiv schauen und flexibel sein. Schöne Orte gibt es im
Osten viele. Wer sich das wirklich mal angesehen hat wüsste
das. Da es hier weniger Zerstörung durch Bomben gab kann
können die meisten durchschnittlichen Orte im Westen gegen
Görlitz, Erfurt, Potsdam, Bautzen, Zittau uvm. schlicht
einpacken. Das ist auch LAGE. Ob man die Mensch mag ist
individuell. Reihnländer mag auch nicht jeder.

Lounge Gast schrieb:
...

Niemand will in den Osten.
..., sondern "bekomme ich dort
überhaupt einen Job". Und normalerweise ist die
Antwort
NEIN!
...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Meinst du nicht, dass du Menschen bzw. deren (beruflichen) Erfolg etwas zu sehr auf die Frage "Wohnimmobilie: freistehend/Geschossbau bzw: Bankschulden vs. Mietschulden" reduzierst?

Ich verdiene gemessen an meinem Alter und meinen recht durchschnittlichen Studienleistungen recht gut, Haushaltseinkommen mit Ehefrau knapp 190t EUR. Wir haben KEIN EFH, nicht einmal eine ETW. Wir geben unser Geld für andere Dinge aus.

Sind wir deswegen nicht erfolgreich? Wenn ich morgen zur Bank/zum Makler gehe und mir irgendein EFH im Umland kaufe, welches halbwegs akzeptabel aussieht, steige ich dann sofort in Deiner Wertung?

Lounge Gast schrieb:

Wieso sollte ich das machen? Ob es da jetzt 1 Treffer oder
1.000 Treffer gibt, ob die Wohnung 30k oder 3.000k kostet -
es ändert an meiner Meinung nichts. Wer es zu etwas gebracht
hat im Leben, der hat eine intakte Familie, ein modernes Haus
für diese Familie und ein gut gefülltes Depot. Ist das
vielleicht konservativ? Vielleicht. Ist es mir schnuppe, ob
deswegen jetzt jemand rumheult, weil er in einer Wohnung
wohnt und sich für den tollsten Hecht hält? Ja, das ist mir
sehr schnuppe. Meiner Meinung nach hat es so eine Person
nicht zu viel gebracht im Leben. Ist weniger erfolgreich als
andere.

Das ändert nichts am meinem Grundrespekt vor anderen Menschen
und ich habe doch auch Freunde die in Wohnungen wohnen und
welche ich persönlich sehr schätze (z.B. ein Stundenlöhner am
Band mit Abitur, der einfach keine Motivation auf Studium und
das alles hatte, abgebrochen hat und jetzt für Mindestlohn
seine 8h abreißt, kein Auto fährt und glücklich als Single in
einer WG wohnt, ohne weitere Ambitionen).

Lounge Gast schrieb:

Such mal bei Immobilienscout nach ETW zum Kauf in:
Frankfurt-Westend, 3+ Zimmer.

Viel Spaß.

Lounge Gast schrieb:

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört für
mich
dazu,
dass man sich spätestens mit 30 eine Immobilie
gebaut hat,
welche modern, großzügig und zeitgemäß ist und
genug Platz
für die weitere Familienplanung der nächsten 20
Jahren
hat.
Ist das jetzt besser und präziser formuliert?

Das ist meine Meinung, du darfst gerne eine andere
haben. Ich
habe aber nicht studiert, damit ich mit 30 noch in
einer
Mietwohnung wohne oder überhaupt in einer Wohnung
wohne.
Wohnung sind etwas für Leute, die sich kein Haus
leisten
können. Auch wieder meine Meinung, du darfst da
gerne eine
andere haben.

Lounge Gast schrieb:

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört
also
eine
Immobilie zu besitzen, bevor man das 30te
Lebensjahr
überschritten hat? Abbezahlt?
Tut mir leid, aber sehr realitätsfremde
Einstellung

  • es
    sei
    denn, in einer 100.000,- Immobilie zu wohnen,
    stellt für
    dich
    dein ultimatives Lebensziel dar. Dann könnte
    es ja
    doch
    noch
    zu einer erfolgreichen Karriere reichen - Gott
    sei
    Dank!
    Spinner..
antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Das ist meine Meinung, du darfst gerne eine andere haben. Ich habe aber nicht studiert, damit ich mit 30 noch in einer Mietwohnung wohne oder überhaupt in einer Wohnung wohne. Wohnung sind etwas für Leute, die sich kein Haus leisten können. Auch wieder meine Meinung, du darfst da gerne eine andere haben."

"Wer es zu etwas gebracht hat im Leben, der hat eine intakte Familie, ein modernes Haus für diese Familie und ein gut gefülltes Depot. Ist das vielleicht konservativ? Vielleicht. Ist es mir schnuppe, ob deswegen jetzt jemand rumheult, weil er in einer Wohnung wohnt und sich für den tollsten Hecht hält? Ja, das ist mir sehr schnuppe. Meiner Meinung nach hat es so eine Person nicht zu viel gebracht im Leben. Ist weniger erfolgreich als andere."

Ich finde es sehr seltsam, wenn man zuerst mit "nur meine Meinung" argumentiert, aber dann genau dieses Statement permanent wiederholt. Kurz gesagt: Ich denke, das Forum hat deine Meinung gelesen, eine weitere Wiederholung ist nicht notwendig.

Meine bescheidene Meinung dazu ist: Wer ernsthaft glaubt, dass Leute, die in einer Wohnung wohnen es im Leben zu nicht viel gebracht haben, hat eine sehr einfache und pauschalisierende Sicht aufs Leben. Aber ok, wohne du mit 30 in deinem EFH und sei glücklich, wenn du denkst dass du es damit zu etwas gebracht hast.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Da es hier ja ums Erben geht - ich werde in der Tat das EFH meiner Eltern "übernehmen", die sich aufs Altenteil nach Portugal zurückziehen. Dort haben sie eine Ferienimmobilie, die sie nach der Übergabe der Kanzlei meines Vaters nun ganzjährig bewohnen werden.

Dies war von langer Hand geplant, ich hatte also keine Notwendigkeit, mit mit Mitte 20 auf den hektischen Erwerb eines wie auch immer gearteten EFHs konzentrieren zu müssen, habe dadurch auch den Markt für Einsteiger-EFhs nicht angeheizt, was ja den EFH-Jüngern hier zugute gekommen sein dürfe.

Bin ich ok? Oder ist daran auch wieder was nicht gut??

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Kleine Frage: Ist dein Studium schon beendet? Was studierst du oder hast du studiert?

Lounge Gast schrieb:

Wieso sollte ich das machen? Ob es da jetzt 1 Treffer oder
1.000 Treffer gibt, ob die Wohnung 30k oder 3.000k kostet -
es ändert an meiner Meinung nichts. Wer es zu etwas gebracht
hat im Leben, der hat eine intakte Familie, ein modernes Haus
für diese Familie und ein gut gefülltes Depot. Ist das
vielleicht konservativ? Vielleicht. Ist es mir schnuppe, ob
deswegen jetzt jemand rumheult, weil er in einer Wohnung
wohnt und sich für den tollsten Hecht hält? Ja, das ist mir
sehr schnuppe. Meiner Meinung nach hat es so eine Person
nicht zu viel gebracht im Leben. Ist weniger erfolgreich als
andere.

Das ändert nichts am meinem Grundrespekt vor anderen Menschen
und ich habe doch auch Freunde die in Wohnungen wohnen und
welche ich persönlich sehr schätze (z.B. ein Stundenlöhner am
Band mit Abitur, der einfach keine Motivation auf Studium und
das alles hatte, abgebrochen hat und jetzt für Mindestlohn
seine 8h abreißt, kein Auto fährt und glücklich als Single in
einer WG wohnt, ohne weitere Ambitionen).

Lounge Gast schrieb:

Such mal bei Immobilienscout nach ETW zum Kauf in:
Frankfurt-Westend, 3+ Zimmer.

Viel Spaß.

Lounge Gast schrieb:

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört für
mich
dazu,
dass man sich spätestens mit 30 eine Immobilie
gebaut hat,
welche modern, großzügig und zeitgemäß ist und
genug Platz
für die weitere Familienplanung der nächsten 20
Jahren
hat.
Ist das jetzt besser und präziser formuliert?

Das ist meine Meinung, du darfst gerne eine andere
haben. Ich
habe aber nicht studiert, damit ich mit 30 noch in
einer
Mietwohnung wohne oder überhaupt in einer Wohnung
wohne.
Wohnung sind etwas für Leute, die sich kein Haus
leisten
können. Auch wieder meine Meinung, du darfst da
gerne eine
andere haben.

Lounge Gast schrieb:

Zu einem beruflich erfolgreichen Leben gehört
also
eine
Immobilie zu besitzen, bevor man das 30te
Lebensjahr
überschritten hat? Abbezahlt?
Tut mir leid, aber sehr realitätsfremde
Einstellung

  • es
    sei
    denn, in einer 100.000,- Immobilie zu wohnen,
    stellt für
    dich
    dein ultimatives Lebensziel dar. Dann könnte
    es ja
    doch
    noch
    zu einer erfolgreichen Karriere reichen - Gott
    sei
    Dank!
    Spinner..
antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Interessanter Artikel auf n-tv:
http://www.n-tv.de/politik/Wohnungsbau-geht-am-Bedarf-vorbei-article15753321.html

Wohnungen werden meist dort gebaut, wo das Bauland günstig und die Zinsen niedrig sind. Das ist vor allem auf dem flachen Land der Fall. Allerdings werden dort kaum Wohnungen benötigt. Ein Mangel besteht indes in großen Städten - wo kaum gebaut wird.

In einigen ländlichen, strukturschwachen Kreisen wie der Eifel, dem Schwarzwald oder weiten Teilen Ostdeutschlands gibt es der Studie zufolge dagegen Wohnungen, die gar nicht benötigt werden.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Bude der Eltern zu übernehmen ist langweilig ;) aber sonst alles gut :D

Ein Gedanke von mir zur generellen Diskussion (bin erst 23 also noch nicht wirklich betroffen):
Wenn man mit 30 oder eben sobald es irgendwie geht eine Bude kauft/baut, ist man in der Regel ein bisschen knapp bei Kasse. Ich würde glaube ich eher bauen wenn ich älter bin und mehr Kohle habe für die "Endstufe" an Wohntraum. Man kann ja auch ein Haus mieten, wenn es wegen Kindern so sein muss. Oder plant ihr das haus was ihr mit 30 kauft/baut nochmal zu wechseln?

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

"Wohnung sind etwas für Leute, die sich kein Haus
leisten können".

Es gibt viele Wohnungen (250qm Altbauetagen, Penthäuser, Lofts) die ein Vielfaches eines freistehenden Einfamilienhauses kosten. Das Reihen-EFH im Neubaugebiet 15km vom Stadtzentrum kann sich eher einer leisten als die Altbauetage im Frankfurter Westend, in HH-Harvestehude oder in MUC-Lehel. In FFM sind diese Wohnungen i.d.R. siebenstellig, hingegen kriegt man in den Dörfern um FFM herum leicht ein EFH für einen Bruchteil davon.

Daher vestehe ich Deine Aussage nicht.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Es kommt doch ganz auf den eigenen Lebensentwurf an. Nicht jeder hat vor, 30 Jahre an einem Ort zu bleiben. Wenn die Kinder noch nicht/nicht mehr schulpflichtig sind, kann man zB ins Ausland. Daher ist die Entscheidung, rund 10% des Kaufpreises als Nebenkosten unwiderruflich zu versenken, eine individuelle - manche Menschen sitzen eben mental eher auf gepackten Koffern, für die ist Mieten eine bessere Alternative.

Lounge Gast schrieb:

Bude der Eltern zu übernehmen ist langweilig ;) aber sonst
alles gut :D

Ein Gedanke von mir zur generellen Diskussion (bin erst 23
also noch nicht wirklich betroffen):
Wenn man mit 30 oder eben sobald es irgendwie geht eine Bude
kauft/baut, ist man in der Regel ein bisschen knapp bei
Kasse. Ich würde glaube ich eher bauen wenn ich älter bin und
mehr Kohle habe für die "Endstufe" an Wohntraum.
Man kann ja auch ein Haus mieten, wenn es wegen Kindern so
sein muss. Oder plant ihr das haus was ihr mit 30 kauft/baut
nochmal zu wechseln?

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Gut, dann einfache Antwort: Nein ist nicht möglich. 99 Prozent aller freistehenden EFHs in Deutschland befinden sich außerhalb der Großstädte ab 365.000 EW (13,75 Mio. Einwohner gesamt, relativ gesehen viele Singles, wenig Familien). Familien wollen häufig auch gar nicht in den Städten wohnen, weil laut, dreckig, ungesund (Feinstaub!) und familienunfreundlich.

Die Frage ist, hast du überhaupt schon ein Kind? Bei so vielen die ursprünglich mal in der Innenstadt bzw. näheren Umgebung bleiben wollten, ändert sich diese Einstellung so schlagartig wenn das Kind da ist. Da ist es nicht mehr wichtig, dass die Bimmelbahn einen nachts weckt und man 3 Ecken weiter tolle System-Gastronomie hat, sondern das Kind soll raus gehen können und auf der Straße spielen können. Nicht im Block aufwachsen und draußen auf der Straße vom extremen Verkehr und den Öffis angefahren werden. Man möchte frische, Feinstaub-arme Luft und nicht den Stadt-Mief mit 20x erhöhter Feinstaub-Belastung (Schuld daran übrigens die dichte Bebauung und fehlende Luftschneisen und nicht der Verkehr).

Und jetzt lohnt sich auch keine große Diskussion mehr. Jede Generation behauptet von sich selbst, sie macht alles anders als die vorhergehende. Am Ende kommt es so wie immer. Familien die es sich leisten können, sind schon immer in EFHs gezogen. Und wo dieses steht, ob im städtischen Verdichtungsgebiet, am Stadtrand, im Vorort, im nächsten Ort, 5km außerhalb, in der nächsten Kleinstadt oder an der Grenze zum Nachbarland - das entscheidet das Portemonnaie.

Der aktuelle Trend in die Städte ist eigentlich ein ganz anderer: Es ist der Trend zum Single-Dasein. Singles leben nicht in EFHs und ein Single-Wohnung in der Stadt - Pennys sind das. Natürlich wollen Singles in der Stadt leben und hoffen auch, dort mal jemanden zu treffen. Noch dazu reden wir hier nur von einem Trend. Es leben nach wie vor der Großteil der Einwohner Deutschlands außerhalb von Großstädten und es wird auch so bleiben in 50 Jahren. Aber die Werte verschieben sich TENDENZIELL. Von 69% Nicht-Großstädter zu vielleicht 65% Nicht-Großstädter im Jahr 2050.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich finde das Thema ziemlich interessant... treibst du irgendwie irgendwo fast jeden rum.

Was der TE hier schildert war tatsächlich ein Faktor, der es mir relativ leicht gemacht hat, wieder in meine Heimatregion zu ziehen.
Hab vorher im Rhein-Main-Gebiet studiert und dann dort 7 Jahre gearbeitet. Hatte ne extrem tolle Zeit dort, aber irgendwann wird man 30 und denkt eben ein bsischen mehr in Richtung Familie gründen.
Dazu brauch es nicht unbedingt ein Haus! Aber eine 4-Zimmer-Wohnung ist mit 2 Kindern wohl das mindeste, was man braucht.
Wenn die dann noch etwas angenehm liegen soll und nicht komplett alt dann reichen 1500 Euro für Miete in Städten wie Frankfurt gerade so. Das ist schon krass.
War für mich wirklich ein Argument, die Region zu verlassen.
Man kann bei einem "normalen" Job - und ich denke, viele hier verdienen mit 60-70k doch schon deutlich überdurchschnittlich im nationalen Vergleich - solche Summen für Häuser in den Boom-Regionen in einem Menschenleben doch kaum stämmen.
Jetzt bin ich in der Heimat, verdiene etwas weniger als vorher und habe viel mehr von.

Hier wird das mit dem Hauskauf realistischer. Aber ich finde, es muss auch nicht unbedingt sein.
Klotz am Bein ist KLotz am Bein. Und Kredit ist ein Klotz am Bein - egal ob für 200k oder 500k.

Lustig ist doch auch, wenn man so unsere Elterngeneration sieht.
Wie heir schon erwähnt wurde, war es da realtiv normal, dass das Haus bis kurz vor Eintritt ins Rentenalter abbezahlt wird.
Ich sehe meine Eltern und deren Freunde: Die haben nun alle das Haus (fast) gerade so abgezahlt und die Kinder sind aus dem Haus. Und viele fragen sich, ob das Haus nicht etwas groß für sie ist... :-)
So richtig SInn macht das dann auch nicht.

Ich glaube, oft kommt der Häuserwunsch auch aus dem (eingeredeten?) schlechtem Gewissen, dass man mit Miete Geld zum Fenster rausschmeißt.
Ja schon - aber ein 500k für ein Häuschen... und damit noch komplett fehlende Flexibilität sich ans Bein binden... weiß nicht... das ist auch nich so zielführend ganz nüchtern betrachtet.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Auch ein gekauftes Haus sollte nicht mehr als 30% des Haushaltseinkommens auffressens inklusive gegen gerechneten Opportunitätskosten. Am besten auch nur gemessen am Gehalt eines Familienmitglieds damit das Haus nicht nach der Scheidung hops geht.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Und wieso sollte man nicht von sonst 400? im Monat leben und sich davon was aufbauen? DU brauchst wohl 1000? im Monat zum fröhlichen Rauswurf?

btw - bin kein Freund von Immobilienkäufen, aber die Einstellung finde ich merkwürdig

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich selber lebe in einem Haus (alleine), aber in meiner Region kostet sowas nicht viel und man kann hier aber super gut verdienen. Mir sagte mal ein befreundeter Bankberater aus einer sehr teuren Region, dass die Beobachtung welche hier im Thread gemacht wurde, gut zutrifft. Er sagt, dass in seiner Stadt kaum noch Angestellte ohne Erbe kaufen. Der typische Käufer eines Hauses oder einer großen Wohnung in Nicht-Brennpunkt Lage ist erfolgreicher Unternehmer, Partner einer erfolgreichen Kanzlei, WP oder StB, oder erfolgreicher Arzt mit eigener Praxis und vielen Privatpatienten. Sonst kaufen nur Erben.

Wir kommen mittlerweile wieder dort an wo wir mal zu Zeiten der Industrieallisierung waren. Nämlich Grundbesitz ist nur noch was für die Oberschicht, der Rest wohnt in Mietskasernen zur Miete und macht die Reichen noch reicher mit den Mietszahlungen. Als Chef würde ich mich freuen, wenn meine Mitarbeiter möglichst hoch verschuldet sind für ein Haus, weil solche Angestellten mucken nicht auf oder wechseln bei Schwierigkeiten nicht gleich den Job.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Der normale Angestellte hat in München oder Hamburg auch noch nie in guter Lage gelebt, den da wohnen die, denen es besser geht als ihm.

Lounge Gast schrieb:

Ich selber lebe in einem Haus (alleine), aber in meiner
Region kostet sowas nicht viel und man kann hier aber super
gut verdienen. Mir sagte mal ein befreundeter Bankberater aus
einer sehr teuren Region, dass die Beobachtung welche hier im
Thread gemacht wurde, gut zutrifft. Er sagt, dass in seiner
Stadt kaum noch Angestellte ohne Erbe kaufen. Der typische
Käufer eines Hauses oder einer großen Wohnung in
Nicht-Brennpunkt Lage ist erfolgreicher Unternehmer, Partner
einer erfolgreichen Kanzlei, WP oder StB, oder erfolgreicher
Arzt mit eigener Praxis und vielen Privatpatienten. Sonst
kaufen nur Erben.

Wir kommen mittlerweile wieder dort an wo wir mal zu Zeiten
der Industrieallisierung waren. Nämlich Grundbesitz ist nur
noch was für die Oberschicht, der Rest wohnt in Mietskasernen
zur Miete und macht die Reichen noch reicher mit den
Mietszahlungen. Als Chef würde ich mich freuen, wenn meine
Mitarbeiter möglichst hoch verschuldet sind für ein Haus,
weil solche Angestellten mucken nicht auf oder wechseln bei
Schwierigkeiten nicht gleich den Job.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das Problem ist doch, dass ein 0815 Akademiker ohne Starthilfe der Eltern nicht in der Lage ist, dass notwendige Eigenkapital aufzubringen. Verschärfernd hinzu kommt der Kapitalimport aus dem Ausland, wo Leute quasi blind die vierte oder fünte ETW in Großstädten kaufen, da das (Schwarz-) Geld so im sicheren Hafen Immomarkt Deutschland liegt.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Attraktive Immobilien sind in deutschen Ballungsgebieten halt immer noch billiger als in London. Nicht immer müssen das Schwarzgelder sein, die da investiert werden. Einige reiche Staaten verzichten ja auf Einkommensteuern. Da kann man dann auch keine Steuern hinterziehen.

Lounge Gast schrieb:

Das Problem ist doch, dass ein 0815 Akademiker ohne
Starthilfe der Eltern nicht in der Lage ist, dass notwendige
Eigenkapital aufzubringen. Verschärfernd hinzu kommt der
Kapitalimport aus dem Ausland, wo Leute quasi blind die
vierte oder fünte ETW in Großstädten kaufen, da das
(Schwarz-) Geld so im sicheren Hafen Immomarkt Deutschland
liegt.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Das Problem ist doch, dass ein 0815 Akademiker ohne
Starthilfe der Eltern nicht in der Lage ist, dass notwendige
Eigenkapital aufzubringen.

Kann er schon, der Punkt ist nur, dass heutzutage jeder alles sofort möchte. Es war ja nicht so, dass man sich früher ein Haus sehr viel leichter leisten konnte. Auch meine Eltern haben bis 60 abbezahlt, weil es anders nicht ging.
Der Unterschied ist, das früher wirklich darauf hingearbeitet wurde und man dafür auf andere Dinge verzichtet hat. Da wurde dann eben 10 Jahre lang nur Urlaub an der Nordsee, Österreich, etc. gemacht, an den Autos gespart, wenn man überhaupt zwei hatte, und Geldgräber wie Smartphones gab es auch nicht. Essen gehen war vielleicht mal an einem Feiertag drin und auf Arbeit hat man sich die Brotbox mitgenommen. Solche Einschnitte wie sie früher üblich waren sind für die meisten heutzutage nicht vorstellbar, dann braucht man aber auch nicht jammern, wenn kein Geld da ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Sorry, hier haben so einige wirklich überhaupt keine Ahnung, erstaunlich.
Die meisten in diesem Forum werden ihr Leben lang kein nennenswertes Vermögen haben und bis an ihr Lebensende Sklaven der Banken bleiben.

Hier noch einmal zum mitschreiben:

  1. Selbstbewohntes Eigentum ist niemals, niemals, niemals eine Investition. Im Bestfall eine hochriskante, auf Kredit finanzierte SPEKULATION!

  2. Auch in einem abbezahlten Haus wohnt man niemals, niemals, niemals gratis. Man hat immer Instandhaltungskosten, Nebenkosten, Steuern (werden weiter steigen auf Eigentum), Versicherungen. Diese Kosten können ein Rentnerehepaar, welches überhaupt kein großes Haus am Stadtrand mehr benötigt, locker mehr kosten als die Miete für eine schöne 2-Zimmer Wohnung in der Innenstadt.

  3. Ihr werdet bei einem Hauskauf andere Investments und Vorsorgeformen vollkommen vernachlässigen, alles in euer Haus pumpen (auch in sinnfreie Tools wie Gartengeräte, etc.).

  4. Der Kauf einer Immobilie zur Weitervermietung KANN ein gutes Investment sein, unter in bestimmten Umständen und Marktkonstellationen.
antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Würde ich so unterschreiben.
Aber selber Umstellen dann auch wieder nicht! :-)

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Das Problem ist doch, dass ein 0815 Akademiker ohne
Starthilfe der Eltern nicht in der Lage ist, dass
notwendige
Eigenkapital aufzubringen.

Kann er schon, der Punkt ist nur, dass heutzutage jeder alles
sofort möchte. Es war ja nicht so, dass man sich früher ein
Haus sehr viel leichter leisten konnte. Auch meine Eltern
haben bis 60 abbezahlt, weil es anders nicht ging.
Der Unterschied ist, das früher wirklich darauf hingearbeitet
wurde und man dafür auf andere Dinge verzichtet hat. Da wurde
dann eben 10 Jahre lang nur Urlaub an der Nordsee,
Österreich, etc. gemacht, an den Autos gespart, wenn man
überhaupt zwei hatte, und Geldgräber wie Smartphones gab es
auch nicht. Essen gehen war vielleicht mal an einem Feiertag
drin und auf Arbeit hat man sich die Brotbox mitgenommen.
Solche Einschnitte wie sie früher üblich waren sind für die
meisten heutzutage nicht vorstellbar, dann braucht man aber
auch nicht jammern, wenn kein Geld da ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Genau das zeigt doch, wie beschränkt die Vorgehensweise deiner Eltern und ihrer Generation war....

Hätten sie die 30 Jahre lang in einer günstigen Mietwohnung gelebt und die Differenz zum benötigen Kapital für Tilgung und Zinsen in den Aktienmarkt gesteckt, dann hätten sie nicht nur ein wesentlich aufregenderes Leben gehabt, nein sie wären auch heute vielfache Millionäre. Dann könnten Sie sich jetzt eine schöne Wohnung cash kaufen und mit dem Rest den sorgenfreien Ruhestand genießen.

DAS NENNST DU ALSO EIN GUTES INVESTMENT???

Stattdessen habe sie jetzt ein 30 Jahre altes, viel zu große Haus am Bein und wahrscheinlich keinerlei andere nennenswerte Vermögenswerte....

Genau den gleichen Fehler wollen jetzt die meisten Jungen hier so wiederholen, Glückwunsch...:-)

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Das Problem ist doch, dass ein 0815 Akademiker ohne
Starthilfe der Eltern nicht in der Lage ist, dass
notwendige
Eigenkapital aufzubringen.

Kann er schon, der Punkt ist nur, dass heutzutage jeder alles
sofort möchte. Es war ja nicht so, dass man sich früher ein
Haus sehr viel leichter leisten konnte. Auch meine Eltern
haben bis 60 abbezahlt, weil es anders nicht ging.
Der Unterschied ist, das früher wirklich darauf hingearbeitet
wurde und man dafür auf andere Dinge verzichtet hat. Da wurde
dann eben 10 Jahre lang nur Urlaub an der Nordsee,
Österreich, etc. gemacht, an den Autos gespart, wenn man
überhaupt zwei hatte, und Geldgräber wie Smartphones gab es
auch nicht. Essen gehen war vielleicht mal an einem Feiertag
drin und auf Arbeit hat man sich die Brotbox mitgenommen.
Solche Einschnitte wie sie früher üblich waren sind für die
meisten heutzutage nicht vorstellbar, dann braucht man aber
auch nicht jammern, wenn kein Geld da ist.

antworten
know-it-all

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Beiträge mit einer Einleitung wie "ihr habt keine Ahnung und ich als einziger die Weisheit mit Löffeln gefressen" sind leider selten überzeugend. So verpuffen deine Argumente und deren möglicherweise vorhandene Überzeugungskraft auch weitestgehend ins Leere.

Lounge Gast schrieb:

Sorry, hier haben so einige wirklich überhaupt keine Ahnung,
erstaunlich.
Die meisten in diesem Forum werden ihr Leben lang kein
nennenswertes Vermögen haben und bis an ihr Lebensende
Sklaven der Banken bleiben.

Hier noch einmal zum mitschreiben:

[...]

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Es kommt halt immer darauf an. Ich habe ein Haus das inkl. allem 250k Euro gekostet hat und ansonsten 1000 Euro Kaltmiete einbringen würde in gut vermietbarer Lage, Vorort einer sehr reichen Großstadt. Wenn ich wie heute das Geld so günstig bekomme, ist Mieten erheblich teurer und das Risiko mehr als überschaubar. Mit hohem "Spekulationsrisiko" sehe ich da eher andere Anlegen. Da man hier sehr gut verdienen kann, bleibt bei mir noch gengügend Geld übrig für ein nettes Auto und Geld für Aktien und Fonds, so das mein Vermögen breit gestreut ist. Es gibt nicht immer nur Schwarz/Weiss, also Haus oder nur Wertpapiere.

Zum "geileren" Leben: ich bin jetzt Anfang 30 und möchte doch ein schönes Zuhause. Was bringt es mir wenn ich vielleicht 60 oder 70 bin, von Alter und häufig auch von Krankheit gezeichnet, wenn ich einen Haufen Kohle habe, aber sonst nichts? außerdem weiss man gar nicht ob man so alt wird. Siehe Westerwelle, Cicero ... alles Männer unter 60 ie in den letzen Wochen leider verstorben sind. Ich kenne so viele Fälle von Menschen die gerade wegen Krebs mit unter 60 starben. Wer das Glück immer nur in der Zukunft sucht, wird es nie finden. Von zu teuren Immobilien halte ich dagegen aber auch nichts. Preis/Leistung muss schon stimmen und in meinem Fall denke ich, stimmt das vollkommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

In München kostet ein qm bereits bis zu 16.000 EUR. Selbst Makler da finden das schon befremdlich und reden von Pariser Verhältnissen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Vorort einer sehr reichen Grossstadt und nur 250K? Normalerweise bekommt man für den Preis eine alte 3-Zimmer-ETW, mehr nicht!

Lounge Gast schrieb:

Es kommt halt immer darauf an. Ich habe ein Haus das inkl.
allem 250k Euro gekostet hat und ansonsten 1000 Euro
Kaltmiete einbringen würde in gut vermietbarer Lage, Vorort
einer sehr reichen Großstadt. Wenn ich wie heute das Geld so
günstig bekomme, ist Mieten erheblich teurer und das Risiko
mehr als überschaubar. Mit hohem
"Spekulationsrisiko" sehe ich da eher andere
Anlegen. Da man hier sehr gut verdienen kann, bleibt bei mir
noch gengügend Geld übrig für ein nettes Auto und Geld für
Aktien und Fonds, so das mein Vermögen breit gestreut ist. Es
gibt nicht immer nur Schwarz/Weiss, also Haus oder nur
Wertpapiere.

Zum "geileren" Leben: ich bin jetzt Anfang 30 und
möchte doch ein schönes Zuhause. Was bringt es mir wenn ich
vielleicht 60 oder 70 bin, von Alter und häufig auch von
Krankheit gezeichnet, wenn ich einen Haufen Kohle habe, aber
sonst nichts? außerdem weiss man gar nicht ob man so alt
wird. Siehe Westerwelle, Cicero ... alles Männer unter 60 ie
in den letzen Wochen leider verstorben sind. Ich kenne so
viele Fälle von Menschen die gerade wegen Krebs mit unter 60
starben. Wer das Glück immer nur in der Zukunft sucht, wird
es nie finden. Von zu teuren Immobilien halte ich dagegen
aber auch nichts. Preis/Leistung muss schon stimmen und in
meinem Fall denke ich, stimmt das vollkommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Vorort einer reichen Großstadt: ja das ist möglich. 3 Zimmer Wohnungen sind hier noch günstiger. Die Großstadt liegt aber nicht in Deutschland, der Vorort ebenfalls nicht. Des Rätsels Lösung:
Die Großstadt heißt Basel(CH) und auf französischer Seite gibt es Kleinstädte die direkt an Basel angrenzen und dort bekommt man kleinere Häuser für solche Preise oder eben 3 Zimmer Wohnungen für 100-150k.
Steuertechnisch ist Frankreich, trotz aller Vorurteile, für Angestellte günstiger als Deutschland.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Stimmt leider alles.

Wohnen im eigenen Haus, am Stadtrand oder im Neubaugebiet, ist vor allem auch eine Entscheidung für einen bestimmten Lebensstil.

"Keeping up with the Jones" - der Nachbar fährt zum Baumarkt, fahr ich auch zum Baumarkt, er baut sich einen (vergänglichen) Carport, ich baue einen....lauter Konsumentscheidungen, die der Mieter so nicht treffen muss und wird.

Lounge Gast schrieb:

Hier noch einmal zum mitschreiben:

  1. Selbstbewohntes Eigentum ist niemals, niemals, niemals
    eine Investition. Im Bestfall eine hochriskante, auf Kredit
    finanzierte SPEKULATION!

  2. Auch in einem abbezahlten Haus wohnt man niemals, niemals,
    niemals gratis. Man hat immer Instandhaltungskosten,
    Nebenkosten, Steuern (werden weiter steigen auf Eigentum),
    Versicherungen. Diese Kosten können ein Rentnerehepaar,
    welches überhaupt kein großes Haus am Stadtrand mehr
    benötigt, locker mehr kosten als die Miete für eine schöne
    2-Zimmer Wohnung in der Innenstadt.

  3. Ihr werdet bei einem Hauskauf andere Investments und
    Vorsorgeformen vollkommen vernachlässigen, alles in euer Haus
    pumpen (auch in sinnfreie Tools wie Gartengeräte, etc.).

  4. Der Kauf einer Immobilie zur Weitervermietung KANN ein
    gutes Investment sein, unter in bestimmten Umständen und
    Marktkonstellationen.
antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Zum "geileren" Leben: ich bin jetzt Anfang 30 und möchte doch ein schönes Zuhause. Was bringt es mir wenn ich vielleicht 60 oder 70 bin, von Alter und häufig auch von Krankheit gezeichnet, wenn ich einen Haufen Kohle habe, aber sonst nichts?"

Du triffst exakt den Punkt. Was bringt dir ein großes Haus, dass dann mind. 30-40 Jahre alt ist. Das ist dann erstens viel zu groß, zweitens gar nicht mehr "geil." Im Alter ist eine kleine, seniorengerechte Wohnung doch viel besser. Und die könntest du mit einem Haufen Kohle ganz locker stressfrei mieten.

"Beiträge mit einer Einleitung wie "ihr habt keine Ahnung und ich als einziger die Weisheit mit Löffeln gefressen" sind leider selten überzeugend. So verpuffen deine Argumente und deren möglicherweise vorhandene Überzeugungskraft auch weitestgehend ins Leere."

Dem stimme ich vollkommen zu. Gerade weil ich die Argumente sehr gut nachvollziehen kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das Problem ist aus meiner Sicht, dass in Deutschland mittlerweile Vermögen vererbt werden, ohne dasss der Staat hier spürbar eingreift.

Es gibt einfach genug Leute, die mit Ende 30 schon eine halbe Million hinlegen können - weil (Groß)Eltern vererbt oder Eltern geschenkt haben. Es ist aus meiner Sicht eine der allergrößten fehlleistungen der Politik heutzutage, das Erben so "ungeschoren" durchgehen zu lassen.

Der Angestellte zahlt Monat um Monat 45% (Soz.abgaben plus Steuern), während die halbe Million fast steuerfrei übergeht!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Das Problem ist aus meiner Sicht, dass in Deutschland mittlerweile Vermögen vererbt werden, ohne dasss der Staat hier spürbar eingreift."

Die Diskussion wurde hier schon 100 mal geführt...

"Der Angestellte zahlt Monat um Monat 45% (Soz.abgaben plus Steuern), während die halbe Million fast steuerfrei übergeht!"

Selbst wenn andere Gruppen stärker besteuert werden würden, würden deine 45% nicht sinken. Es geht also rein um Schadenfreude, gerne argrumentiert durch toll klingende Worte wie "Chancengleichheit" und "Verteilungsgerechtigkeit". Und Schadenfreude ist bekanntlich ein ganz mieser Charakterzug.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Hier in Frankreich zahlt man aber keine 45% Steuern und Abgaben, nicht mal wenn man ein normales Schweizer Salär bezieht. Daher sind hier Immobilien in Vororten von Basel auf französischer Seite lohnbereinigt super spott billig und massiv unterbewertet.

Die Erkärung ist:

  • Deutsche wohnen zwar auch viele hier, aber wenige Neue kommen hier her, wegen zu vielen Vorurteilen gegen Frankreich (Steuerhölle, Sozialismus) und die wenigsten Deutschen sprechen gut französisch,
    allerdings steigt das Interesse von Deutschen hier im Elsass wieder deutlich an, seit auf deutscher Seite Immobilien massiv teurer wurden
  • Schweizer ziehen meist noch nicht mal in einen anderen Kanton, daher erübrigt sich die Frage mit dem Umzug ins Ausland für viele Schweizer, egal um wie viel es dort billiger ist. Allerdings wohnen hier auch einige Schweizer.
    Franzosen/Elsässer: viele Jüngere können in der Region kaum noch Deutsch und können gar nicht mehr in DE oder der CH arbeiten und bekommen nur ein niedriges Salär aus F, daher die günstigen Preise. Die meist älteren, die noch gut deutsch können, haben ihre Immobilien schon (häufig Plural) oder sind schon in Rente.

Das hält die Preise relativ niedrig. Mieten sind aber relativ hoch, weil besonders viele Expats die nur einige Zeit bleiben, diese besondere Situation zu schätzen wissen. Daher ist der Kaufmarkt recht günstig aber der Mietmarkt sehr heiß.

Einfach mal ein paar Beispiele was hier so verdient wird: Maurer in der Schweiz mit 5500 CHF x 13 im Jahr hat hier seine 3300 Euro netto pro Monat raus, ohne Kinder, unverheiratet. Akademiker mit 120k CHF kommen unverheiratet und ohne Kinder auf ca. 6000 Euro netto, mit Familie gerne mal 6500-7000 Euro, netto.
Daher ist das Risiko zu kaufen sehr überschaubar, da man super schnell tilgen kann.
Ich kenne hier einige Akademiker ohne Kaderstelle, die haben mit 50 ein abbezahltes Haus und noch 5 Wohnungen die sie vermietet haben, ebenfalls abbezahlt. Nicht wenige sind mit Anfang 50 längst Privatiers, ohne hohes Erbe oder ohne eigenes Unternehmen.

Auf ein Haus abstottern über 20 oder gar 30 Jahre, hätte ich auch keine Lust und da ist es in der Tat dann wie bei "keeping up with the Jones".

Alsacien

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

An den Basel-Propagandisten:

Ganz toll für Dich! Und Deine Lösung ist jetzt, dass alle in Basel arbeiten und in Deutschland oder Frankreich leben sollen?

Ist ja schön, dass Du eine Nische gefunden hast. Aber das ist keine Lösung oder ein Weg für die Allgemeinheit!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Immer diese Märchen bzgl. Erben:
In Deutschland sind nur 0,2 Prozent der Erfälle über 250k.
Ein Drittel über 150k und ein weiters Drittel über 25k.
Das ganze pro Erbfall, das wird also ggf. nochmal durch mehrere Erben geteilt.

Da kann sich jeder selber ausrechnen, wie entscheidend ein Erbe ist. Ja, es gibt Einzelfälle, das hat aber nicht's damit zutun, was üblich ist. Und das spielt beim Immobilien Erwerb der meisten nur eine ganz untergeordnete Rolle. Die überwiegende Mehrheit kauft immer noch aus rein eigenen Mitteln, und das ist gerade für einen gut verdienenden Akademiker auch allemal drin. Ok, in München vielleicht nicht, aber dort ist man als normaler Angestellter auch nicht Gutverdiener. Aber das weiß man vorher, wenn man mal ein Haus möchte, dann hat man in den wenigen teuren Großstädten in Deutschland halt nichts verloren.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Also mich hat das durchaus überzeugt. Ist doch klar, wenn du ein privates Haus hast, werden auch laufend Kosten fällig, ähnlich wie bei einem Auto. Reparatur, Instandhaltung, regelm. notwendige Ausbauten innerhalb der Jahrzehnte. Hinzu kommen natürlich Gartengeräte & Equipment etc. pp. Du willst doch vorm Haus keinen verlassene, unkrautüberwuchtere nutzlosen Rasenfläche stehen haben?

Sicher pumpt man laufend Geld in das eigentlich fix und fertige Haus und kann nur hoffen, dass die nächste Handwerker Rechnung nicht zufällig 8300 Euro beträgt... Da pumpe ich lieber viel mehr Geld ins Auto. Sicher sind solche nüchternen Ausführungen erstmal schockierend für jemanden, dessen Leben sich ums Häusle und Kinderchen dreht... ;-)

know-it-all schrieb:

Beiträge mit einer Einleitung wie "ihr habt keine Ahnung
und ich als einziger die Weisheit mit Löffeln gefressen"
sind leider selten überzeugend. So verpuffen deine Argumente
und deren möglicherweise vorhandene Überzeugungskraft auch
weitestgehend ins Leere.

Lounge Gast schrieb:

Sorry, hier haben so einige wirklich überhaupt keine
Ahnung,
erstaunlich.
Die meisten in diesem Forum werden ihr Leben lang kein
nennenswertes Vermögen haben und bis an ihr Lebensende
Sklaven der Banken bleiben.

Hier noch einmal zum mitschreiben:

[...]

antworten
DAX Einkäufer

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Immer diese Märchen bzgl. Erben:
In Deutschland sind nur 0,2 Prozent der Erfälle über 250k."

Woher hast Du diese Zahl? Ich kann keine Statistik finden, in der alle Erbfälle aufgeführt sind, also auch die nicht steuerpflichtigen, bei denen unter den Freibeträgen vererbt oder verschenkt wird.

Allerdings liefert das stat. Bundesamt eine Übersicht über die steuerpflichtigen Erbfälle, immerhin 110.000 Fälle im Jahr 2014, bei denen insgesamt 20,5 Mrd Euro vererbt und mit 4,3 Mrd Euro Erbschaftssteuer belastet wurden, also ca. 20%. Im Schnitt wurden 180.000 EUR pro steuerpflichtigem Fall vererbt, verringert um die 20% Steuern.

Außerdem gibt es im Erbrecht sinnvollerweise hohe Freibeträge, z.B. 400.000 EUR für Kinder und 200.000 EUR für Enkelkinder. Diese gelten auch für Schenkungen. Oma muss also nicht sterben, sie kann ihre hintere Grundstückshälfte auch einfach verkaufen und den Enkeln den Erlös überweisen, solange das pro Enkel unter 200.000 EUR sind. Da lässt sich sehr viel Geld steuerfrei verschieben.

"Da kann sich jeder selber ausrechnen, wie entscheidend ein Erbe ist. Ja, es gibt Einzelfälle, das hat aber nicht's damit zutun, was üblich ist. Und das spielt beim Immobilien Erwerb der meisten nur eine ganz untergeordnete Rolle."

In meinem Umfeld ist die Erbschaft oder Schenkung eine völlig selbstverständliche Grundlage beim Immobilienkauf. Keiner von denen, die ich kenne, legt nach 8 mehr oder minder erfolgreichen Berufsjahren plötzlich 30% Anzahlung für einen 600.000 EUR Haus- / Wohnungskauf auf den Tisch. Das sind Schenkungen und das geben die Leute im Gespräch auch zu. Oma hatte irgendwo noch einen Gemüsegarten, der nun Bauland ist und erfolgreich verscherbelt wurde. Das ist vollkommen legal und unterhalb der Freibetragsgrenzen. Und so haben sich einige Freunde sehr anständige Häuschen hingestellt, die sie aus eigenem Ersparten nie und nimmer hätten bezahlen können.

"Selbst wenn andere Gruppen stärker besteuert werden würden, würden deine 45% nicht sinken. Es geht also rein um Schadenfreude, gerne argrumentiert durch toll klingende Worte wie "Chancengleichheit" und "Verteilungsgerechtigkeit". Und Schadenfreude ist bekanntlich ein ganz mieser Charakterzug."

Ja, so habe ich mit 16 auch mal gedacht, als ich noch kein Verständnis von gesellschaftlichen Gleichgewichten und einer realitätsnahen Auslegung des Begriffs Chancengleichheit hatte. Wenn man allerdings mitbekommt, wie hart arbeitenden Menschen die Immobilien durch die Lappen gehen, weil sie von weniger hart arbeitenden Erben überboten wurden, dann stimmt einen das sehr stutzig und selbst mit mir geht dann für einen Moment die sozialistische Phantasie durch.

Eine Grundvoraussetzung ist natürlich, dass man überhaupt ein Fünkchen Interesse an einer gerechten Gesellschaft hat. Geht ja nicht jedem so.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Basel Propagandist" netter Spitzname, gefällt mir :-).

Sicher ist das kein Weg für die Allgemeinheit, aber es ist vielleicht eine Möglichkeit wie die Allgemeinheit (the Jones) mal nachdenken könnte, wie man vielleicht besser zu Vermögen kommen könnte als es sonst die Jones tun. Es gibt noch viel mehr solcher Möglichkeiten, man muss sie nur nutzen.

Deutschland hat viele Nachbarländer und die meisten haben arbeitnehmerfreundlichere Steuern als Deutschland und viele haben nicht so krass überteuerte Immobilien. Auch gibt es innerhalb Deutschlands hohe Unterschiede und in mancher Region kann sich noch ein normaler Arbeiter ein Haus leisten und ein Akademiker eine richtig fette Hütte. Man muss manchmal nicht nur auf die Kohle schielen, sondern auch mal schauen, was man in der Region dafür bekommt. Da sind manchmal 70k in einer normal teuren Region weitaus besser als der 100k Job (den mal erstmal bekommen muss) in München oder FFM.

Das gleiche bei Basel. Manch einer würde bei 100k CHF für einen erfahrenen Akademiker in der Schweiz die Nase rümpfen, weil er doch in der Bild Zeitung gelesen hat, dass in der Schweiz selbst Hilfsarbeiter locker 80k CHF verdienen (was in der CH die krasse Ausnahme ist) und meint als Akademiker (siehe CH Thread) müsse doch mindestens 150k CHF aufwärts haben. Schaut man sich aber an, was das Geld in echten Werten wert ist, sieht es ganz anders aus. Und nein, für mich sind Flatscreens, Markenklamotten, Autos und andere Konsumgüter keine echten Werte, sondern Grundbesitz.

Gleichzeitig kann man, siehe mein Beispiel, nicht sagen, dass ein Eigenheim immer eine Bindung auf n Jahre darstellt mit hohem finanziellem Risiko. Bei uns zahlt man eben ein Haus üblicherweise in unter 10 Jahren ab ohne sich zu sehr stressen zu müssen und man hat immer noch genügend über um anderweitig sein Vermögen zu steuern und gut zu leben.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lieber DAX-EK,

als begeisterter Leser Deiner Beiträge muss ich hier doch ein wenig stutzen.

"Gerechtigkeit" ist nicht "Gleichheit". Selbst wenn niemand auch nur einen Euro erben würde, so gibt es doch ganz erhebliche Chancenunterschiede, die nicht rein monetär bedingt sind.

Meine Großeltern auf beiden Seiten flohen aus Pommern, meine Eltern studierten, mussten sich aber materiell alles aufbauen. Großartig vererbt (habe 3 Geschwister) wird mir nichts werden, und bis dahin ist es hoffentlich noch sehr lange hin.

Allerdings bin ich dennoch ungerechterweise irgendwie nicht so "gleich" wie Du es gerne hättest - väterlicherseits habe ich das Erbgut einer seit Generationen "oben" seienden Offiziers- und Theologenfamilie übernommen. Leistungsdruck, Erwartungshaltung an den Nachwuchs, Disziplin, dienen können, Härte gegen sich selbst.

Dazu kommt ein genereller Habitus, Bordieu nennt es so schön "kulturelles Kapital", der mich eigentlich von Kindesbeinen an furchtlos gegenüber "Höhergestellten" hat sein lassen. Bereits in den ersten Berufsjahren bewegte ich mich souverän im Umgang mit den mit weit überstellten Führungskräften, was sich schnell in entsprechender Aufmerksamkeit niederschlug und sich aus Karriere sicht dann auch "auszahlte".

Wie willst du mir diese "Ungerechtigkeit" austreiben?

Und es geht im Leben ja dann noch weiter: größere Männer machen eher Karriere als kleine, sollen kleine Männer also weniger Chancen haben, aufzusteigen - und sich ein Haus zu kaufen?

Gutaussehende Menschen beiderlei Geschlechts kommen eher voran - bist du für die Zwangsentstellung?

P.S.: Insbesondere das von Dir zitierte Beispiel der Oma, deren Gemüsegarten Bauland wird, ist doch eigentlich ein typisches Szenario eines Sozialdemokraten. Da riecht es für mich noch nach Suppe, da wird Landwirtschaft im Nebenerwerb betrieben, ich denke an die kleinen und beengten Siedlerhäuschen in der (z.B.) "Sudetenstrasse".

Nicht den Quandts, sondern Oma Deluweit aus Heilsberg (Ostpr.), deren Mann 1945 "nicht mehr wiederkam" und deren zwei Kinder Klaus-Dieter und Ulrike sich über Realschule und Fachhochschule in halbwegs gutbezahlte Angestelltenpositionen gekämpft haben, deren Kinder Sophie und Alexander wiederum hier im Forum nach dem richtigen Studiengang "an einer nicht so teueren Business School" fragen, der neidest du die von ihr nun wirklich nicht zu verantwortende Umwandlung des Gemüsegartens in Bauland?

Es ist ja auch eher typisch für die Sozialisten, dass die das Großkapital eigentlich gern in Ruhe lassen (schliesslich braucht man ja die Fabrikanten) hingegen dem Nachbarn, dem es nur ein klein wenig besser geht, die Butter auf dem Brot neidet und unter "Gerechtigkeits"-Aspekten wergreguliert.

Ich bin nicht "gleich", und wenn ich mir in München kein freistehendes Einfamilienhaus mit Blick auf die Isar und Laufweite zu den Szenekneipen leisten kann, dann ist das nicht "ungerecht".

DAX Einkäufer schrieb:

"Immer diese Märchen bzgl. Erben:
In Deutschland sind nur 0,2 Prozent der Erfälle über
250k."

Woher hast Du diese Zahl? Ich kann keine Statistik finden, in
der alle Erbfälle aufgeführt sind, also auch die nicht
steuerpflichtigen, bei denen unter den Freibeträgen vererbt
oder verschenkt wird.

Allerdings liefert das stat. Bundesamt eine Übersicht über
die steuerpflichtigen Erbfälle, immerhin 110.000 Fälle im
Jahr 2014, bei denen insgesamt 20,5 Mrd Euro vererbt und mit
4,3 Mrd Euro Erbschaftssteuer belastet wurden, also ca. 20%.
Im Schnitt wurden 180.000 EUR pro steuerpflichtigem Fall
vererbt, verringert um die 20% Steuern.

Außerdem gibt es im Erbrecht sinnvollerweise hohe
Freibeträge, z.B. 400.000 EUR für Kinder und 200.000 EUR für
Enkelkinder. Diese gelten auch für Schenkungen. Oma muss also
nicht sterben, sie kann ihre hintere Grundstückshälfte auch
einfach verkaufen und den Enkeln den Erlös überweisen,
solange das pro Enkel unter 200.000 EUR sind. Da lässt sich
sehr viel Geld steuerfrei verschieben.

"Da kann sich jeder selber ausrechnen, wie entscheidend
ein Erbe ist. Ja, es gibt Einzelfälle, das hat aber
nicht's damit zutun, was üblich ist. Und das spielt beim
Immobilien Erwerb der meisten nur eine ganz untergeordnete
Rolle."

In meinem Umfeld ist die Erbschaft oder Schenkung eine völlig
selbstverständliche Grundlage beim Immobilienkauf. Keiner von
denen, die ich kenne, legt nach 8 mehr oder minder
erfolgreichen Berufsjahren plötzlich 30% Anzahlung für einen
600.000 EUR Haus- / Wohnungskauf auf den Tisch. Das sind
Schenkungen und das geben die Leute im Gespräch auch zu. Oma
hatte irgendwo noch einen Gemüsegarten, der nun Bauland ist
und erfolgreich verscherbelt wurde. Das ist vollkommen legal
und unterhalb der Freibetragsgrenzen. Und so haben sich
einige Freunde sehr anständige Häuschen hingestellt, die sie
aus eigenem Ersparten nie und nimmer hätten bezahlen können.

"Selbst wenn andere Gruppen stärker besteuert werden
würden, würden deine 45% nicht sinken. Es geht also rein um
Schadenfreude, gerne argrumentiert durch toll klingende Worte
wie "Chancengleichheit" und
"Verteilungsgerechtigkeit". Und Schadenfreude ist
bekanntlich ein ganz mieser Charakterzug."

Ja, so habe ich mit 16 auch mal gedacht, als ich noch kein
Verständnis von gesellschaftlichen Gleichgewichten und einer
realitätsnahen Auslegung des Begriffs Chancengleichheit
hatte. Wenn man allerdings mitbekommt, wie hart arbeitenden
Menschen die Immobilien durch die Lappen gehen, weil sie von
weniger hart arbeitenden Erben überboten wurden, dann stimmt
einen das sehr stutzig und selbst mit mir geht dann für einen
Moment die sozialistische Phantasie durch.

Eine Grundvoraussetzung ist natürlich, dass man überhaupt ein
Fünkchen Interesse an einer gerechten Gesellschaft hat. Geht
ja nicht jedem so.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Wenn man allerdings mitbekommt, wie hart arbeitenden Menschen die Immobilien durch die Lappen gehen, weil sie von weniger hart arbeitenden Erben überboten wurden, dann stimmt einen das sehr stutzig und selbst mit mir geht dann für einen Moment die sozialistische Phantasie durch.
Eine Grundvoraussetzung ist natürlich, dass man überhaupt ein Fünkchen Interesse an einer gerechten Gesellschaft hat. Geht ja nicht jedem so."

"hart arbeitend", "weniger hart arbeitend" und "gerechte Gesellschaft" sind ebenso subjektiv belegte Begriffe.
Ich finde es z.B. nicht gerecht, dass bei uns jemand, der überhaupt nicht arbeitet monatlich knapp 1000 Euro von der sogenannten Gesellschaft geschenkt bekommt. (H4 plus Wohnung, Nebenkosten, sonstige Bedarfe.) 1000 Euro sind in den meisten Ländern Osteuropas ein Spitzengehalt, für arbeitende Menschen. Auf anderen Kontinenten erst Recht.

ABER: Mein Gehalt würde nicht besser, wenn man die Summe z.B. auf 700 Euro deckeln würde. Mein Leben würde sich jetzt nicht grundlegend bessern, wenn ich ein subjektiv verbesserten Blick auf eine gerechtere Gesellschaft habe.
Und wenn jetzt jemand subjektiv hart arbeitender von jemand weniger hart arbeitend, dafür erbend, beim Kauf einer Immobilie ausgestochen wird ist das ein Luxusproblem, für das ich keinerlei Mitgefühl habe.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

mal so zum Denkanstoß:

wir besitzen ein RH in einer Kleinstadt vor MUC. Wurde vererbt und das Haus ist ca. 50 Jahre alt. Haben dieses komplett sanieren müssen (viel Eigenleistung, ca. 150k). Die laufenden Instandhaltungskosten liegen auf den Monat gerechnet bei mind. ca. 200,-. D.h. die Gesamt-Nebenkosten sind bei ca. 600,-/Monat. Ich wünsche allen Leuten viel Spaß, welche sich im Alter auf das "abgezahlte" Häuschen freuen.

Ich verfolge diesen Thread schon recht lange. Ich muss sagen, einige "belächelte" Antworten haben durchaus ihre Berechtigung!

antworten
DAX Einkäufer

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Lieber DAX-EK,
als begeisterter Leser Deiner Beiträge muss ich hier doch ein wenig stutzen.
"Gerechtigkeit" ist nicht "Gleichheit". Selbst wenn niemand auch nur einen Euro erben würde, so gibt es doch ganz erhebliche Chancenunterschiede, die nicht rein monetär bedingt sind.
Wie willst du mir diese "Ungerechtigkeit" austreiben?"

Du scheinst meinen Beitrag mit einer gewissen Färbung gelesen zu haben. Wahrscheinlich war da auch einiges Provokantes drin.

Ich möchte überhaupt niemandem etwas austreiben - Dir nicht und auch anderen nicht. Die meisten hier im Forum - mich selbst eingeschlossen - haben im bisherigen Leben bereits erheblich von der Ungleichheit in unserer Gesellschaft profitiert. Sei es durch finanzielle Besserstellung der Eltern oder durch die von Dir zitierten nichtmonetären Vorteile. Man wuchs in einem halbwegs gesunden Elternhaus auf, man lernte es zu lernen, man hatte überhaupt die Gnade der späten Geburt. Ich halte absolute Gleichheit in einer Gesellschaft weder für erreichbar noch für erstrebenswert. Wie ich bereits andeutete, ist das Streben nach Chancengleichheit mehr eine "sozialistische Phantasie", die mit einem gewissen Augenzwinkern zu lesen ist, als ein ernsthafter Wunsch. Ungleichheit kann auch die Triebfeder des eigenen Schaffensdrangs werden und eine erfolgreiche Gesellschaft hat es normalerweise verstanden, diese Triebfeder möglichst oft wirksam werden zu lassen. Erfolgreiche Kämpfer auf dem Weg nach oben lassen sich besser besteuern als faule Saturierte.

Wenn Du meine Beiträge liest - danke übrigens -, dann wirst Du festgestellt haben, dass ich bei dem ganzen Immobilien-Hype sowieso nicht mitmache und das Wettrüsten der aufstrebenden Akademiker ausschließlich aus der Zuschauerperspektive eines Mieters verfolge, gelegentlich auch mit verwundertem Kopfschütteln aufgrund der lachhaften Renditeerwartung der Investition. Unter normalen Rahmenbedingungen würden die derzeit aufgerufenen Preise nie und nimmer gezahlt. Und natürlich gönne ich es jeder Familie, auf diesem oder jenem Weg zu Wohlstand zu kommen und diesen über Generationen weitergeben zu können. Jede Theorie, die diesen Wohlstand für die Gesellschaft abzuschöpfen vorschlägt, wird an den Instinkten der Menschen scheitern, die eben doch lieber in die eigene Tasche und die der Brut bzw. der Sippschaft wirtschaften als in die des Kollektivs. Ich nehme mich selbst da nicht heraus.

In vielen Fällen wird die von Dir genannte Ungleichheit ja auch nicht explizit sichtbar - große Männer sind zwar erfolgreicher als kleine, es schafft aber auch mal der eine oder andere kleine nach oben. Solange die Ungleichheit nicht existenzbedrohend wirkt (z.B. wenn sich kleine Männer gar nichts mehr leisten könnten), sehe ich darin auch kein gesellschaftliches Problem. Im Moment des Immobilienerwerbs wird die ohnehin vorhandene Ungleichheit nur besonders sichtbar, die Wirkung eines von Oma geschenkten Grundstücks ist aber nicht unbedingt stärker als die der weiter gegebenen Bildung und Werte.

Mein Beitrag zielte vorrangig auf die Behauptung eines anderen Schreibers, Erbschaften hätten keinen signifikanten Einfluss auf den Immobilienerwerb. Diese Behauptung kann ich aus eigener Betrachtung heraus nicht nachvollziehen. Eine entsprechende Statistik wäre interessant zu lesen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lieber DAX-EK,

hier schreib nochmal "Dein" Junker.

Du hast natürlich Recht - aber eins vergessen: zwar, übertrieben gesagt, kegeln die Erben die Nichterben aus dem Rennen.

Aber:

  • wir erben doch nicht alle zum gleichen Zeitpunkt. Du erbst/kriegst geschenkt HEUTE, meine Eltern dagegen tummeln sich mopsfidel im Schrebergarten/auf dem Kreuzfahrtschiff/in der Betty-Ford-Klinik, obwohl deren zu erwartendes Erbe doch 10x größer ist als deins, welches du gerade angetreten hast. Du kannst die 300t EUR Eigenkapital sofort hinlegen, ich (als viel "fetterer" Erbe) sehe meinen Eltern beim Verprassen desselben zu.

  • selbst wenn wir Erben alle zum gleichen Zeitpunkt erben, so heist dass doch nur, dass die 300t EUR Eigenkapital-Haber dann MITEINANDER konkurrieren (analog bedingungslosem Grundeinkommen - es verschiebt doch nur die Latte).

  • zudem klopfen doch seltenst beide Eltern zum gleichen Zeitpunkt an die Himmelspforte. Einer bleibt übrig (Mutter meines Kollegen, der 60 ist lebt immer noch, wenn der mal erbt, kann er es gleich weitervererben).
antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

DAX Einkäufer schrieb:

Woher hast Du diese Zahl?

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/recht-steuern/studie-im-durchschnitt-werden-300-000-euro-vererbt-1652459.html

Keiner von
denen, die ich kenne, legt nach 8 mehr oder minder
erfolgreichen Berufsjahren plötzlich 30% Anzahlung für einen
600.000 EUR Haus- / Wohnungskauf auf den Tisch.

Warum nicht?
Wir haben zwar keine eigene Immobilie, sind aber Mitte 30 und könnten mehr als die Hälfte dieses Betrages auf den Tisch legen. Und wir haben beide normale Jobs ohne Führungsverantwortung (zusammen mittlerweile etwa 60k netto). Wenn man nicht alles unnütz verballert, dann geht das, auch ohne Erbe.

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