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Immobilie nach Studium kaufen

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WiWi Gast

Immobilie nach Studium kaufen

Tach leute,
meine frau und ich möchten uns eine immobilie kaufen. Sie arbeitet bereits 3 JAhre und ich habe soeben meine Probezeit überstanden. Unser gemeinsames Nettoeinkommen liegt monatl. bei 4300 EUR. Wir haben eher ein normales bis bescheindenen Lebensstandard.
Sie ist fast 28 und ich 25. Nun, wir wohnen in einer kleinen Studentenbude und wollen raus :)
Famile ist auch geplant und mir möcht ich ein Auto gönnen (irgendwann) Audi A6 ca. 25k
Allerdings steht das Haus an erster Stelle.
Hatte jemand ähnliche Interessen die er berichten könnte?
Leider haben wir ein gernges Eigenkapital ca. 15-20k.

Sollte man so früh ein Haus kaufen?
Wenn ja, ist ein Preis von ca. 250000 + ca.30000 (notar,grunderwerbssteuer usw.) ungefähr die richtige ausgangsgröße? klar, man muss sich alles am ende genau ausrechnen
mir gehts einfach um das prinzip.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Wartet noch bis ihr 30% Eigenkapital oder mehr habt

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Es gibt genau 3 faktoren bei immobilien:

Lage
Lage
Lage

Ohne die infos kann man mit deiner summe nichts anfangen. Aber wenn du die nächsten 20 jahre planen kannst - warum nicht?

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Ich würde eher noch etwas warten. Du bist gerade erst am Anfang. Kann ja sein das du in nem Jahr woanderes hin möchtest/musst. Und dann sitzt du auf deinem Haus. Wo würdet ihr denn kaufen wollen?

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Was sollen wir Dir jetzt dazu sagen??

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Naja, eine bestande Probezeit als Signal zu werten, dauerhaft bei diesem Arbeitgeber zu diesen Konditionen beschäftigt sein zu können halte ich für etwas riskant.
Auch einfach mal eine Größenordnung von 250-300k in den Raum zu werfen ist seltsam, es kommt bei Immobilien auf den Zustand und die Region / Lage an.
Ich persönlich halte von einem Immobilienkauf in ganz jungen Jahren nichts. Wer weiß, ob die Beziehung auf ewig hält, ob man ewig in der Region bleiben möchte und bei der finanziellen Belastung auf Jahrzehnte hin gesehen würde es mir sehr unwohl werden.
Wenn ein Haus ein Lebensziel ist, wie wärs mit Abwarten bis der überhitzte Immobilienmarkt abkühlt und in der Zeit auf Karriere konzentrieren und etwas mehr Eigenkapital ansparen?

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Es sollte auf jeden Fall mindestens 20% Eigenkapital sein. Dann langjährige Finanzierung mit hoher Tilgungsrate. 250k für ein gebrauchtes Reihenhaus gibt es eher in strukturschwachen Regionen. Ihr solltet Euch sicher sein, dass Ihr die nächsten 10 bis 20 Jahre am Ort bleiben könnt. Eine Immobilie macht immobil. Mieten erscheint unter euren Randbedingungen sinnvoller zu sein.

Lounge Gast schrieb:

Tach leute,
meine frau und ich möchten uns eine immobilie kaufen. Sie
arbeitet bereits 3 JAhre und ich habe soeben meine Probezeit
überstanden. Unser gemeinsames Nettoeinkommen liegt monatl.
bei 4300 EUR. Wir haben eher ein normales bis bescheindenen
Lebensstandard.
Sie ist fast 28 und ich 25. Nun, wir wohnen in einer kleinen
Studentenbude und wollen raus :)
Famile ist auch geplant und mir möcht ich ein Auto gönnen
(irgendwann) Audi A6 ca. 25k
Allerdings steht das Haus an erster Stelle.
Hatte jemand ähnliche Interessen die er berichten könnte?
Leider haben wir ein gernges Eigenkapital ca. 15-20k.

Sollte man so früh ein Haus kaufen?
Wenn ja, ist ein Preis von ca. 250000 + ca.30000
(notar,grunderwerbssteuer usw.) ungefähr die richtige
ausgangsgröße? klar, man muss sich alles am ende genau
ausrechnen
mir gehts einfach um das prinzip.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Immobilien sind ein ganz gefährliche Sache.

Eine Immobilien würde ich nur kaufen, wenn du auch noch in 20 Jahren in der Region leben und arbeiten kannst. Umkreis 40km.

Wenn einer von euch Beamter ist, dann ist das Risiko kalkulierbar.
In Ostdeutschland kann man günstige Immobilien erwerben, wenn man noch Beamter ist, perfekt.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Ich würde eindeutig noch einige Jahre damit warten. Beziehung muss halten, Standort sollte längerfristig geklärt sein (Umzug in andere Stadt mit Jobwechsel?), Familienplanung = wer geht arbeiten/wie hoch liegt Verdienst dann, höheres Eigenkapital (Sorry, aber 20k sind in meinen Auge gar nichts), außerdem scheinen -trotz bescheidenen Lebensstils- ein paar Konsumwuensche zu bestehen (mit 25 nen A6.... Aber soll jeder machen wie er will). Fazit- schön langsam einen Schritt nach dem anderen und nicht alles gleichzeitig.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Eigenkapital passt, man sollte sich immer etwas Cash aufbewahren..

lass dir von manchen Studenten hier nicht sagen wie viel Eigenkapitalquote für ein haus braucht. Nimm dir ein Termin bei zwei verschiedenen Banken und lass dir ausrechnen wie viele Zinsen du zahlen musst nachdem du dir ein paar passende Objekte angeschaut hast. Zinsen sind auf Rekordtief, eine Immobilie ist daher eine ideale Investition und es ist gut dass du dir schon so früh Gedanken darum machst

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

"Immobilie macht immobil", sehr gut.

Und günstige Immobilien sind i.d.R. deswegen günstig, weil es da, wo diese gelegen sind, "ungünstig" ist, also wirtschaftlich oder landschaftlich nicht so toll ist.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Das fragst du in einem Forum wo 80% in eine Top-UB oder Top-IB wollen und nicht mal an sowas wie Familie, Kinder, Haus usw. denken?

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Wo gibt es den was passables für 250.000 EUR plus Nebenkosten? In Dresden, also im Osten, kommst du sicher nicht für unter 350-400k weg, wenn es keine Bruchbude sein soll oder extrem klein.

Im Westen sind die Preise sicher noch höher, 250k bekommst du vlt. in Brandenburg auf dem Land etwas oder im tiefsten Ruhrpott.

20% Eigenkapital sind angemessen plus Nebenkosten. Also bei 350k etwa 100k Eigenkapital. Außerdem sollte die Rate problemlos aus einem Einkommen bezahlt werden können.

Sobald die Familienplanung abgeschlossen ist und ihr beide wieder Vollzeit arbeitet, ist es deutlich einfacher ein Haus zu finanzieren.

Der A6 würde dich aber vermutlich um Jahre in deiner Planung zurück werfen. Also entweder Mietwohnung und A6 oder Haus und der A6 sobald das Haus abgezahlt ist.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Habe ich gemacht. Hatte allerdings eine Eigenkapitalquote von fast 50%, die ich allerdings nur zu 50% eingesetzt habe und bin mir 100% sicher, dass ich hier, samt Familie, die ich jetzt hab, alt werden will. Zahle nun eine Rate, die ca. 1/2 niedriger ist, als die ortsübliche Kalt-Miete für ein ähnliches Objekt. Die spüre ich kaum. Für mich super, aber man sollte sich über seinen Lebensentwurf schon ein wenig im klaren sein. Pauschal kann man da überhaupt nichts sagen.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Du hast ja quasi kein Eigenkapital! Und 250t?, dafür bekommst du nicht überall etwas. Ich finde den Plan daher momentan etwas gewagt. Spart mal lieber noch 30-50t? zusammen, dann habt ihr im Zweifel auch noch etwas Restliquidität.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Stimmt so schon lange nicht mehr! Gilt für ein Grundstück. aber viele überalterte Gebäude sind nicht mehr wirtschaftlich sanierungsfähig. Vor allem bei Eigentumswohnungen hat man dann ein Problem, wenn man den Grundriss nicht verändern kann oder keinen Aufzug einbauen kann.

Lounge Gast schrieb:

Es gibt genau 3 faktoren bei immobilien:

Lage
Lage
Lage

Ohne die infos kann man mit deiner summe nichts anfangen.
Aber wenn du die nächsten 20 jahre planen kannst - warum nicht?

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Sehr lustig! Immobilie eine ideale Investition dann, wenn die Preise total übertrieben sind??

Lounge Gast schrieb:

Eigenkapital passt, man sollte sich immer etwas Cash
aufbewahren..

lass dir von manchen Studenten hier nicht sagen wie viel
Eigenkapitalquote für ein haus braucht. Nimm dir ein Termin
bei zwei verschiedenen Banken und lass dir ausrechnen wie
viele Zinsen du zahlen musst nachdem du dir ein paar passende
Objekte angeschaut hast. Zinsen sind auf Rekordtief, eine
Immobilie ist daher eine ideale Investition und es ist gut
dass du dir schon so früh Gedanken darum machst

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Es wird hier ja viel gegen Immobilien angeredet. Hier mein Beitrag dazu:

Ich war vor mehr als 10 Jahren vor der exakt gleichen Fragestellung gestanden wie Du jetzt. Für mich war das sowohl eine finanzielle als auch eine ideelle Entscheidung:

Wir haben neu gebaut. Meine jetzige Frau und ich haben auf dieses Ziel hingearbeitet und -gespart. Grundstück habe ich in meinem zweiten Berufsjahr gekauft, gebaut im 4. und eingezogen im 5. Mittlerweile wohnen wir bereits etliche Jahre in einem großen Haus, das abbezahlt ist. Weils grad so schön war, haben wir bei der Gelegenheit auch noch was zum Vermieten mit reingeplant...

Das Positive:
M.E. liegt der "Nestbau" in der Natur der meisten. Mir hat es schon immer widerstrebt, jemanden für ein Dach über dem Kopf zu bezahlen. Und mich für eine laute Party rechtfertigen will ich auch nicht.

Viel Wohnfläche, Garten, Sauna im Keller und Swimming-Pool draussen sind Lebensqualität.

Nach einigen Jahren mit ziemlich viel Tilgung wohnen wir nun quasi für umme. Plus Mieteinnahmen und minus Instandhaltungsrücklage bleibt eine solide schwarze Null am Jahresende beim Thema Wohnen. Das ist sowas wie ein drittes Einkommen und sehr komfortabel.

Dazu kommt, dass Du im Falle von benötigten Darlehen ein Haus als Sicherheit hast, was die Zinsen drückt. Beispiel: Wir haben ein Auto gekauft und dies zwischenfinanziert. Zins unserer Hausbank war bei gut 2%. Aber nur, weil wir eben ein Haus als Sicherheit haben.

Das Negative:
Bauen ist Stress pur. So ein Projekt sollte man nicht unterschätzen. Beim Kauf einer Immobilie ist es wohl nicht so schlimm, dafür aber bedeutend teurer.

Du bindest Dich örtlich. Abgesehen davon, dass man ein eigenes Haus i.d.R. nur ungern verkauft, kann das schon mal ein Klotz am Bein sein.

Bauen/Kaufen ist teuer. Da kann man vorher noch so genau rechnen. Ich hatte mich am Ende trotz allem um gut 65k EUR verkalkuliert und musste die nachfinanzieren. Also: Solche Projekte NIEMALS auf Kante nähen.

Wenn das alles nicht abschreckt:
Wie bereits oben geschrieben, eine solide Eigenkapitaldecke ist das A und O. Unter 20% würde ich niemals dieses Abenteuer angehen. Wir haben in unser Projekt cash ca. 30-35% Eigenkapital gesteckt und als "Eigenleistung" sicher nochmal 15%. Das bedeutet, wir hatten einen Finanzierungbedarf von knapp 50% der Bausumme.

Und Zeit. Plant für Euer Projekt viel Zeit und Nerven ein.

Zum Stichwort Rendite: Unser Haus wirft für den eigengenutzten Teil ca. 4% Rendite ab, die vermietete Wohnung rund 5%. Und das bei einer Vollkostenbetrachtung einschl. Abschreibungen/Instandhaltungsrücklage usw. Das ist nicht berauschend, aber wenn ich noch das Plus an Lebensqualität mit einkalkuliere, ist das eine der besten Investitionen, die man machen kann.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Entscheidend ist doch, wo man so ein Projekt realisieren will. Wenn man hier in einer dörflichen Gemeinde ein Grundstück kaufen will, zahlt man für 500 m² Bauland nur ca. 100k. Dafür fährt man dann mindestens eine Stunde zum Arbeitsplatz.

Lounge Gast schrieb:

Es wird hier ja viel gegen Immobilien angeredet. Hier mein
Beitrag dazu:

Ich war vor mehr als 10 Jahren vor der exakt gleichen
Fragestellung gestanden wie Du jetzt. Für mich war das sowohl
eine finanzielle als auch eine ideelle Entscheidung:

Wir haben neu gebaut. Meine jetzige Frau und ich haben auf
dieses Ziel hingearbeitet und -gespart. Grundstück habe ich
in meinem zweiten Berufsjahr gekauft, gebaut im 4. und
eingezogen im 5. Mittlerweile wohnen wir bereits etliche
Jahre in einem großen Haus, das abbezahlt ist. Weils grad so
schön war, haben wir bei der Gelegenheit auch noch was zum
Vermieten mit reingeplant...

Das Positive:
M.E. liegt der "Nestbau" in der Natur der meisten.
Mir hat es schon immer widerstrebt, jemanden für ein Dach
über dem Kopf zu bezahlen. Und mich für eine laute Party
rechtfertigen will ich auch nicht.

Viel Wohnfläche, Garten, Sauna im Keller und Swimming-Pool
draussen sind Lebensqualität.

Nach einigen Jahren mit ziemlich viel Tilgung wohnen wir nun
quasi für umme. Plus Mieteinnahmen und minus
Instandhaltungsrücklage bleibt eine solide schwarze Null am
Jahresende beim Thema Wohnen. Das ist sowas wie ein drittes
Einkommen und sehr komfortabel.

Dazu kommt, dass Du im Falle von benötigten Darlehen ein Haus
als Sicherheit hast, was die Zinsen drückt. Beispiel: Wir
haben ein Auto gekauft und dies zwischenfinanziert. Zins
unserer Hausbank war bei gut 2%. Aber nur, weil wir eben ein
Haus als Sicherheit haben.

Das Negative:
Bauen ist Stress pur. So ein Projekt sollte man nicht
unterschätzen. Beim Kauf einer Immobilie ist es wohl nicht so
schlimm, dafür aber bedeutend teurer.

Du bindest Dich örtlich. Abgesehen davon, dass man ein
eigenes Haus i.d.R. nur ungern verkauft, kann das schon mal
ein Klotz am Bein sein.

Bauen/Kaufen ist teuer. Da kann man vorher noch so genau
rechnen. Ich hatte mich am Ende trotz allem um gut 65k EUR
verkalkuliert und musste die nachfinanzieren. Also: Solche
Projekte NIEMALS auf Kante nähen.

Wenn das alles nicht abschreckt:
Wie bereits oben geschrieben, eine solide Eigenkapitaldecke
ist das A und O. Unter 20% würde ich niemals dieses Abenteuer
angehen. Wir haben in unser Projekt cash ca. 30-35%
Eigenkapital gesteckt und als "Eigenleistung"
sicher nochmal 15%. Das bedeutet, wir hatten einen
Finanzierungbedarf von knapp 50% der Bausumme.

Und Zeit. Plant für Euer Projekt viel Zeit und Nerven ein.

Zum Stichwort Rendite: Unser Haus wirft für den
eigengenutzten Teil ca. 4% Rendite ab, die vermietete Wohnung
rund 5%. Und das bei einer Vollkostenbetrachtung einschl.
Abschreibungen/Instandhaltungsrücklage usw. Das ist nicht
berauschend, aber wenn ich noch das Plus an Lebensqualität
mit einkalkuliere, ist das eine der besten Investitionen, die
man machen kann.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Sieh zu, dass Ihr eine vernünftige Anschlussfinanzierung habt, um bei Zinssteigerungen in 10 Jahren nicht von den Zinsen "erschlagen" zu werden. Dazu jetzt eine hohe Anfangstilgung und die Möglichkeit der Sondertilgung (bei mir 10%p.a. möglich)..

Das ganze muss(!) mit einem Gehalt weiter finanzierbar sein, falls einer den Job verliert oder mit dem Nachwuchs auf einmal die "Familien-Seite" klar bevorzugt. Das zweite Gehalt kann man solange es noch "kommt" für Sparen/Sondertilgung nutzen.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Lohnt es sich direkt nach dem Studium eine kleine Wohnung zu kaufen OHNE EK (80-100k EUR)? Habe von einem Immobilienberater gehört, dass sich das aktuell wegen der sehr niedrigen Zinsen lohnt. Ich könnte monatlich ca. 800-1000? Rate aufbringen... Ich plane nach einigen Jahren die Wohnung zu vermieten , sodass der künftige Mieter den Restkredit abbezahlt...

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Die Problematik der niedrigen Zinsen wird hier ganz klar deutlich. Als Berufsanfänger eine Immobilie kaufen, ist ansonsten nämlich komplett illusorisch. Zumindest wenn damit nicht ein baufälliges Fachwerkhaus auf einem Dorf gemeint ist. Man kann nur erahnen, was passieren wird, wenn die Zinsen in 5 Jahren wieder höher sein werden: Jede Menge Anschlussfinanzierungen werden nicht zustande kommen. Dann geht es in den Zwangsverkauf. Wenn viele durchkommen wollen, werden die Preise fallen. Genau darauf warte ich hier. Dann wird man eine Eigentumswohnung, die jetzt neu 600k kostet für 400k bekommen!!

Lounge Gast schrieb:

Sieh zu, dass Ihr eine vernünftige Anschlussfinanzierung
habt, um bei Zinssteigerungen in 10 Jahren nicht von den
Zinsen "erschlagen" zu werden. Dazu jetzt eine hohe
Anfangstilgung und die Möglichkeit der Sondertilgung (bei mir
10%p.a. möglich)..

Das ganze muss(!) mit einem Gehalt weiter finanzierbar sein,
falls einer den Job verliert oder mit dem Nachwuchs auf
einmal die "Familien-Seite" klar bevorzugt. Das
zweite Gehalt kann man solange es noch "kommt" für
Sparen/Sondertilgung nutzen.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

in so jungen Jahren sich so einen massiven Kredit ans Bein zu binden, davon würde ich abraten. Du weisst ja noch gar nicht wo es hin gehen soll beruflich. Wer weiß, vielleicht willst du in 3 Jahren wechseln oder in ein paar Jahren meint ein Manager, dein Bereich wird dicht gemacht oder oder oder.

Und auch bei Kindern ist es ja so: jetzt habt ihr noch keine, kauft aber eine Immobilie wo Kinder platz haben. Ihr sitzt dann erstmal in leeren Hallen und zahlt für etwas, was ihr noch gar nicht braucht. Später habt ihr vielleicht mehr Kinder als ihr jetzt geplant habt bzw. wollt mehr Kinder als beim Kauf geplant, dann wird es eng. Ist das erste Kind oder alle aus dem Haus, dann sitzt man wieder in leeren Hallen und hat sich in den besten Jahren den Rücken dafür krumm gelegt.

Zum Preis kann man wenig sagen. Aber hier übertreiben einige massiv. Für 250k bekommt man in sehr vielen Gegenden Deutschlands, such im strukturstarken Süden, ohne weiteres ein Reihenhaus aus dem Bestand, teilweise auch günstiger. Nicht in München, nicht in FFM, aber in genügend Gegenden die weitaus strukturstärker sind als Ruhrpott oder tiefster Osten. Im tiefsten Osten gehen bewohnbare HÄuser teils für unter 50k schon weg.

Ich würde erstmal warten wie die private und berufliche Situation sich entwickelt, fleißig sparen, ggf. einen Bausparvertrag abschließen, aber nur einen der euch wirklich super niedrige Zinsen sichert, da gibt es einige, da sichert man sich Zinsen im Bereich von 1-1,5%. Die meisten anderen Bausparverträge machen meist nur wenig Sinn. D.h. selbst wenn die Zinsen wieder steigen, hast über den Bausparvertrag in Zukunft noch die günstigeren Zinsen. Derzeit ist vielerorts der Immomarkt sehr überhitzt, viele finanzieren sich eine Immobilie "auf Kante genäht", wenn die Zinsen mal in 5-10 Jahren wieder steigen, werden viele Probleme haben und dann kann man mit Eigenkapital + gutem Bausparvertrag eher ein Schnäppchen machen. So mein Tipp.
Von 4300 netto als Paar, da kann man einiges von wegsparen. Mindestens 1000 Euro im Monat, ohne zu sehr aufs Geld achten zu müssen. Das macht in ca. 7 Jahren 84k + etwas Zinsen, plus euer EK sind das um die 100k, dann wärt ihr 32 und 35, auch ein gutes Alter für einen Kauf, dann seid ihr beruflich etablierter, privat gefestigter und wisst eher was ihr wollt. Ggf. sind die Preise dann auch niedriger und dann habt ihr ein super Eigenkapital und eine ruhigere Finanzierung. Das Eigenheim auf Pump ist einfach mittlerweile die größte Versklavung von Menschen die es gibt. Viele geben mit einem solchen hohen Kredit bis zur Rente ihre Freiheit bei der Bank ab. Jobwechseln? zu gefährlich. Dem Chef die Meinung sagen? ebenso.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Wie bei jeder Investition (die rentabel sein soll und nicht einfach nur ein Liebhaberstück ist. was bei Immobilien nur geht, wenn man reich ist) ist der Kaufpreis entscheidend.

Aktuell sind die Preise tendenziell zu hoch.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

"Das Eigenheim auf Pump ist einfach mittlerweile die größte Versklavung von Menschen die es gibt. Viele geben mit einem solchen hohen Kredit bis zur Rente ihre Freiheit bei der Bank ab. Jobwechseln? zu gefährlich. Dem Chef die Meinung sagen? ebenso."

So siehts aus. Schaut euch mal die Kollegen bei euch im Büro an, die einen Immobilienkredit abbezahlen. Da sagt keiner die Meinung. Man macht sich völlig abhängig, vom Arbeitgeber und auch vom Partner.

Besonders toll ist folgendes Argument:
"Mir hat es schon immer widerstrebt, jemanden für ein Dach über dem Kopf zu bezahlen. Und mich für eine laute Party rechtfertigen will ich auch nicht."

Ich würde mal bezweifeln, dass man mit Frau und Kind zu Hause extrem oft eine laute Party veranstaltet, aber ok. Bevor ich jemanden für ein Dach über dem Kopf bezahle, mache ich mich bestimmt von einer Bank und einem Arbeitgeber abhängig. Das ist auch eine Art von Bezahlen und zwar Freiheit. Wem die nichts wert ist soll sich ruhig mit mitte 20 ein Eigenheim kaufen, gerade in der derzeitigen Hochpreisphase.
Dann hocke ich mit Mitte 40 in meinem abbezahlten Haus und frage mich, warum ich das Angebot mit Ende 20, zwei Jahre in den USA zu arbeiten ausgeschlagen habe.
Ach ja, stimmt, ich hatte ja ein Haus daheim in dem ich wohnen wollte.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Der beste Beitrag in diesem Thread

Lounge Gast schrieb:

in so jungen Jahren sich so einen massiven Kredit ans Bein zu
binden, davon würde ich abraten. Du weisst ja noch gar nicht
wo es hin gehen soll beruflich. Wer weiß, vielleicht willst
du in 3 Jahren wechseln oder in ein paar Jahren meint ein
Manager, dein Bereich wird dicht gemacht oder oder oder.

Und auch bei Kindern ist es ja so: jetzt habt ihr noch keine,
kauft aber eine Immobilie wo Kinder platz haben. Ihr sitzt
dann erstmal in leeren Hallen und zahlt für etwas, was ihr
noch gar nicht braucht. Später habt ihr vielleicht mehr
Kinder als ihr jetzt geplant habt bzw. wollt mehr Kinder als
beim Kauf geplant, dann wird es eng. Ist das erste Kind oder
alle aus dem Haus, dann sitzt man wieder in leeren Hallen und
hat sich in den besten Jahren den Rücken dafür krumm gelegt.

Zum Preis kann man wenig sagen. Aber hier übertreiben einige
massiv. Für 250k bekommt man in sehr vielen Gegenden
Deutschlands, such im strukturstarken Süden, ohne weiteres
ein Reihenhaus aus dem Bestand, teilweise auch günstiger.
Nicht in München, nicht in FFM, aber in genügend Gegenden die
weitaus strukturstärker sind als Ruhrpott oder tiefster
Osten. Im tiefsten Osten gehen bewohnbare HÄuser teils für
unter 50k schon weg.

Ich würde erstmal warten wie die private und berufliche
Situation sich entwickelt, fleißig sparen, ggf. einen
Bausparvertrag abschließen, aber nur einen der euch wirklich
super niedrige Zinsen sichert, da gibt es einige, da sichert
man sich Zinsen im Bereich von 1-1,5%. Die meisten anderen
Bausparverträge machen meist nur wenig Sinn. D.h. selbst wenn
die Zinsen wieder steigen, hast über den Bausparvertrag in
Zukunft noch die günstigeren Zinsen. Derzeit ist vielerorts
der Immomarkt sehr überhitzt, viele finanzieren sich eine
Immobilie "auf Kante genäht", wenn die Zinsen mal
in 5-10 Jahren wieder steigen, werden viele Probleme haben
und dann kann man mit Eigenkapital + gutem Bausparvertrag
eher ein Schnäppchen machen. So mein Tipp.
Von 4300 netto als Paar, da kann man einiges von wegsparen.
Mindestens 1000 Euro im Monat, ohne zu sehr aufs Geld achten
zu müssen. Das macht in ca. 7 Jahren 84k + etwas Zinsen, plus
euer EK sind das um die 100k, dann wärt ihr 32 und 35, auch
ein gutes Alter für einen Kauf, dann seid ihr beruflich
etablierter, privat gefestigter und wisst eher was ihr wollt.
Ggf. sind die Preise dann auch niedriger und dann habt ihr
ein super Eigenkapital und eine ruhigere Finanzierung. Das
Eigenheim auf Pump ist einfach mittlerweile die größte
Versklavung von Menschen die es gibt. Viele geben mit einem
solchen hohen Kredit bis zur Rente ihre Freiheit bei der Bank
ab. Jobwechseln? zu gefährlich. Dem Chef die Meinung sagen?
ebenso.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Reihenhäuser in Hamburg kosten im Schnitt 230-250k. Noch.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Hier noch ein paar Fakten.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute nicht rechnen, sondern stark von Emotionen bei Kauf getrieben sind.

Du solltest den Kauf immer mit mieten vergleichen (Vergleichbares Objekt)

Was spricht für den Kauf:
Jährlicher Zinsaufwand (erstes Jahr) ist niedriger als die Jahresnettokaltmiete
Das Objekt kostet nicht mehr als 15 Jahreskaltmieten
Die Transaktionskosten sind sehr gering (keine Maklergebühren)
In den ersten fünf Jahren fallen keine Renovierungskosten an
Der Kredit kann innerhalb von 15 Jahren komplett getilgt werden

Ich persönlich habe mich entschieden immer Mieter zu bleiben.
Mir ist Flexibilität wichtig. Gleichzeitig ändert sich den Anspruch an die Immobilie mit jedem Jahrzehnt.

Bis 30: Kleine Wohnung mit guter Lage in der Großstadt
Bis 45: Große Wohnung in familienfreundlicher Wohngegegend mit kurzen Wegen zum Arbeitgeber
Bis 70: Kleinere Wohnung mit gutem Sozialennumfeld
Danach kann eine behindertengerechte Wohnung wichtig werden, evtl. betreutes Wohnen

Das größte Problem bei Immobilien sind die hohen Transaktionskosten und das Immobilien nicht in kleinen Einheiten verkauft werden können.

Ich wohne in München. Ich zahle 600? Kaltmiete für 50m². Meine Wohnung hätte im Jahr 2011 noch 170.000? gekostet, mittlerweile wird sie für 240.000? beworben.

Im Jahr 2011 musste ich 23 Jahreskaltmieten für den Kauf aufwenden.
Im Jahr 2012 müsste ich nun 33 Jahreskaltmieten zahlen.

Zukünftige Renovierungskosten sind nicht eingerechnet.

Die Kaltmiete pro m² müsste sich verdoppeln, damit der Kauf interessant wird.
Steigen die Mieten in München pro Jahr um 4%, dann zahle ich in 18 Jahren 24? pro m².

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Ich warte auch auf die ganzen Zwangsverstiegerungen weil es an der Anschlussfinanzierung scheitert. Wird ne gute Zeit :)

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Im moment gibt es knapp 30 Jahre Zinsbindung zu 3% Zinsen. Wer da noch Miete zahlt, dem ist nicht mehr zu helfen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Es gibt viele gute Gründe zur Miete zu wohnen. Man ist u.a. flexibel. Deshalb wohnen auch einige Makler zur Miete, weil sie sich damit auskennen. Hoher Kaufpreis jetzt mit geringen Finanzierungszinsen muss nicht gut ausgehen. Bei einem Verkauf in einigen Jahren kann man mit einem erheblichen Wertverlust rechnen, weil dann die Zinsen höher liegen werden, was automatisch die Nachfrage begrenzt. Und langlaufende Finanzierungen bedeuten beim Verkauf oft eine hohe Vorfälligkeitsentschädigung. Oft will der Käufer ja keine Finanzierung übernehmen, weil er vom Konto zahlt, er also überhaupt keine Finanzierung braucht. Hoher Kaufpreis ist immer schlecht!!

Lounge Gast schrieb:

Im moment gibt es knapp 30 Jahre Zinsbindung zu 3% Zinsen.
Wer da noch Miete zahlt, dem ist nicht mehr zu helfen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

ja so denke ich auch. Derzeit wird das Thema von allen möglichen Medien, ziemlich gehypt. Von der PoBa gibt es eine "Studie" die besagt dass sich viel mehr Menschen Eigentum leisten könnten. Zugrunde gelegt wurde, dass man ja 40% des Nettohaushalteinkommens für die Finanzierung ausgeben könne. Prost Mahlzeit. Rechnet man dann noch Nebenkosten und Rücklagen oben drauf, liegt man bei über der Hälfte des monatlichen Nettos nur fürs wohnen. Wehe man wird arbeitslos und landet bei 60% bzw. 67% der letzen Nettogehälter, dann wird es verdammt eng. Aber ok, die "Studie" wird sicher nicht uneingennützig für die Bank gewesen sein.

Ja 3% bekommt man derzeit, je nach Bindung auch für weniger, aber 20 Jahre für um die 3% ist schon realistisch, je nach Beleihung. Allerdings muss man schauen was man da kauft. 3% von einem zu hohen Kaufpreis sind auch zu viel. Zumal vielerorts die Mietrenditen auch nicht deutlich über 3% liegen, dafür zahlt man als Eigentümer auch noch satte Nebenkosten von mindestens 10% der Kaufsumme.
In vielen Fällen ist es besser zur Miete zu wohnen und kaufen nur in wirklich guten Lagen zur Anlage, dann kann man nämlich alle möglichen Kosten absetzen, was der Selbstnutzer nicht kann. Kaufen zum Selbstnutz ist m.M. nach nur was für Leute die so richtig Geld haben. Daher mein Ziel, weiter zur Miete wohnen, Anlegerwohnungen von meinen Mietern abzahlen lassen, Steuern sparen und in 10-15 Jahren ein oder zwei Anlegerwohnungen verkaufen und in Bar ein Haus in einem ländlichen Gebiet aus der Zwangsversteigerung kaufen, von jemandem der keine Anschlußfinanzierung mehr bekommen hat. Generell ja, bietet ein Haus mit Garten sicher eine hohe Lebensqualität, aber Schulden nehmen gleichzeitig diese Qualität wieder weg.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Zu der Sache mit den Zwangsversteigerungen:
Das könnt ihr vergessen.
Dachte auch: sei schlau und kauf von einem der sich finanziell überhoben hat und dessen Haus in die Versteigerung geht.

Von besagten Objekten gibt es dann keine belastbaren Infos. Man kann es nicht besichtigen. Manchmal ist nichtmal bekannt, ob es noch bewohnt wird. So wie ich viele Leute einschätze, wird man bei Kauf und erstem Betreten böse erwachen.
Wie wird wohl der ehemalige Besitzer die Immo behandelt haben?
Der muss nur mal einen falschen "Durchbruch" einer tragenden Wand gemacht haben und sonstige Gemeinheiten. Dem Zwangsvollstreckten ist das eh egal, weil die Bank finanziell zuerst bedient wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

So flexibel ist man mit einer Mietwohnung auch nicht. Ihr tut ja so, als würde mal ständig nach belieben mal ebenso umziehen können.
Ab einem bestimmten Alter bzw. Einrichtung (und erst recht mit Familie) kostet Euch der Umzug mal schlappe 5-10k Eur. Außer ihr habt so einen ruhigen Job und so gute Fertigkeiten, dass ihr alles mal eben selbst umzieht (Küche, Schränke, usw.) oder dafür Kumpels hat. Und auch die Kumpels bedanken sich darüber, jedes Jahr für Euch zweimal umzuziehen.
Beim Umzug entstehen auch meistens hohe Kosten. Man zahlt den Makler (entweder direkt oder eingerechnet in der Miete), Renovierungen, Umzug, man macht meist einen Verlust, wenn die alte Küche verkauft wird, usw.
Wer in seinem Leben dann 10x umgezogen ist hat auch einige Tausender verbrannt, die er direkt in eine Immo hätte stecken können.

Außerdem: Wer jetzt vernünftig finanziert (30 Jahre - 3 Prozent): Die monatliche Zinsbelastung inflationiert sich weg.
Wenn die Belastung für das Eigenheim heute 700 EUR beträgt:
Was sind die 700 EUR in 15 Jahren wert?

Bei der Miethöhe ist es doch immer das gleiche. Man zahlt z.B. 500 EUR und zieht aus. Bei den Gesprächen mit den Interessenten erfährt man, dass die Miete jetzt bei 560 EUR liegt. Wer also regelmäßig umzieht nimmt immer die Mieterhöhungen voll mit. Gerade die, die jetzt Altverträge in größeren Städten haben werden ihr blaues Wunder erleben und Tränen bekommen, wenn für ein qualitativ vergleichbares Mietobjekt beim Umzug 40% mehr hinzublättern sind.

Bei einer langen Finanzierung ist der Klotz, den man sich ans Bein bindet auf der anderen Seite aber auch die Sicherheit, nur Betrag X zahlen zu müssen.

Zum Thema Vorfällgkeitsentschädigung:
Wenn die Zinsen in den nächsten Jahrzehnten wieder nennenswert steigen, entsteht der Bank gar kein Schaden. Wenn das Kreditinstitut mein Geld aus dem Verkauf dann für 7% in AAA-Anleiten/Pfadbriefe stecken kann, entsteht ihr ein Vorfälligkeits-GEWINN und kein SCHADEN.
Die Bank ist dann früh, wenn ich vorher kündige!

Zum Thema: Die Kaufpreise sind jetzt zu hoch.
Ihr werdet noch Euer blaues Wunder erleben, Freunde.
Gerade in Berlin und anderen Großstädten sind die Preise noch lächerlich gering im Vergleich zu entsprechenden Großstädten anderer EU-Länger wie z.B. London.
Außerdem steht die neue ENEV vor der Tür. Bauen wird jedes Jahr teurer. Neben immer strikteren gesetzlichen Auflagen steigen die Rohstoffkosten seit etlichen Jahren ganz massiv (nicht nur für Beton, andere Baustoffe, usw.)
Und auch in ländlichen Gegenden bezahlt man mittlerweile stattliche Preise für die Grundstücke.
Es gibt einfach genügend Menschen mit vernünftigen Einkommen, DINK, usw.

Der ein oder andere kann vielleicht mit viel Glück die IDENTISCHE Immobilie in 10 Jahren günstiger errichten lassen als heute. Das halte ich aber für äußerst unwahrscheinlich.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Also ich bin 28 und habe nach 2 Jahren im Berufsleben ein Haus gebaut, folgende Punkte kann ich mitgeben:

  • Ich IT-Consultant 3 Jahre BE mit ca. 55k im Jahr Tendenz steigend
  • Sie Öffi. ca. 45k im Jahr Tendenz langsam steigend
  • Beide Unbefristet
  • 1 Kind, Auto Mittelklasse Kombi

Vermögen nach 2 Jahren also beim Grundstückkauf lag bei ca. 60k. Davon konnten wir uns ein vollerschlossenes Grundstück (850 qm) am Rande einer Landeshauptstadt im Osten der Republik kaufen (Allerdings zum Freundschaftspreis) i.d.R. würde der Preis eher 80-100k liegen.

Wir zahlen jetzt nach der Fertigstellung unseres Hauses (ca. 150 qm) weniger Kaltmiete als eine kleinere 4-Z-Whg, ohne Garten in guter Lage in der Stadt. Allerdings lagen die Gesamtinvestitionskosten bei derzeit ca. 320k und das mit Freundschaftspreisen und dazu im Osten. Ich würde ohne mal ohne irgendwelche freundschaftspreise mit allem drum und dran mit ca. 400k kalkulieren im Westen der Republik eher mit 450-500k.

Ich gehe hier von gehobenen Standard aus. I.d.R. baut man nur einmal wenn man Selbstnutzer ist, also min. KFW70, hochwertiger Fußböden, ordentliche Elektrik (BUS-System, etc.) Massivbauweise, etc.

Wenn man weiß, dass man in der Region bleiben will, beide einen festen Job mit gutem Einkommen haben, ggf. (wie bei uns) die Famillie im Umkreis von 5 KM wohnt, dann sollte man die guten Zinsen nutzen! Gerade wenn man unter 30 ist. Denn so hat man am Ende nochwas von der abgezahlten Immobilie. Mit mitte 40 würde ich nicht nochmal anfangen zu bauen...Denn dann habe ich schon 300k den Vermietern in den Rachen gekippt...

Allerdings sollten schon min. 30% EK vorliegen oder eben Bestenfalls bereits ein eigenes Grundstück, welches entsprechend mit einer Grundschuld belegt werden kann. Ihr solltet sicher sein in der Region zu bleiben und stabile Arebistverhältnisse haben. Als Consultant ist der Wohnort prinzipiell egal Großer HBF ist 15 min weg und Flughafen ca. 25 min.

Weiterhin sind Bekannte die schon gebaut haben, bei der Bank arbeiten, oder Handwerker in der Familie ein großer Vorteil!

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know-it-all

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Ich glaube das mit den Zwangsversteigerungen nimmst du etwas zu wörtlich. Gemeint war meiner Meinung nach die Tatsache, dass steigende Zinsen die Preise für Immobilien nach unten drücken oder zumindest den derzeitigen Anstieg der Preise massiv dämpfen werden (was inflationsbereinigt auch zu einem Rückgang führen könnte).
Denn bei einem höheren Zinsniveau können sich zwangsläufig weniger Leute einen Immobilienkredit leisten, das führt automatisch zu weniger Nachfrage und auch diejenigen, die dann ihre Immobilie verkaufen wollen/müssen (kann ja auch umzugsbedingt sein), werden Abstriche beim Verkaufspreis machen müssen.

Klar - bei einer Zwangsversteigerung kann es sein, dass man die Katze im Sack kauft. Das ist nicht jedermanns Sache. Aber das Auftreten einer Welle von solchen Versteigerungen ist erst nach Auslaufen der üblichen Zinsbindungen zu erwarten (bei 10 Jahren Zinsbindung also frühestens in 8 Jahren), während der Nachfragebedingte Preisrückgang relativ kurzfristig nach einer Zinserhöhung einsetzen dürfte.

Meine Strategie sieht eigentlich auch vor, jetzt EK aufbauen, ggf. mittels Bausparvertrag günstiges Darlehen in der Zukunft sichern und nach einer Zinserhöhung ein Objekt für Eigenbedarf zu kaufen.
Allerdings befürchte ich, dass wir in den nächsten 3-5 Jahren noch keine signifikante Zinswende erleben werden.
Allmählich laufen nämlich meine Festgelder mit noch akzeptablen Zinssätzen aus und bei der Neuanlage drohen massive Abstriche bei den Zinsen.

Lounge Gast schrieb:

Zu der Sache mit den Zwangsversteigerungen:
Das könnt ihr vergessen.
Dachte auch: sei schlau und kauf von einem der sich
finanziell überhoben hat und dessen Haus in die Versteigerung
geht.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

"Und auch die Kumpels bedanken sich darüber, jedes Jahr für Euch zweimal umzuziehen."

Ganz tolles Argument, es geht nicht um 2 x pro Jahr Umziehen, sondern um die OPTION.

Was ich nicht ganz verstehe, warum Leute mit einem derzeit festen Job davon ausgehen, dass es diesen auf Dauer mit dem Gehalt gibt. Ganz schnell kann der Standort dicht gemacht werden, umstrukturiert werden, man sonst irgendwie unglücklich werden und mit einer Immobilie ist der Radius, sich um Alternativen bemühen zu können nunmal sehr begrenzt. Auch in Sachen Gehalt. Den Glauben an eine lebenslange ununterbrochende Festanstellung bei dauerhaft gutem Gehalt habe ich bei nur 5 Jahren BE (davon 3 beim aktuellen AG) längst verloren, dafür habe ich schon zu viel erlebt.

Auch die Sache mit der Partnerschaft ist nicht zu vernachlässigen. Jetzt zusammen ein Haus bauen und finanzieren bedeutet im Fall einer Trennung gewaltige finanzielle Verluste und vermutlich einen zusätzlichen großen Streitpunkt. Aber den Punkt mit der dauerhaften Partnerschaft in der heutigen Zeit wurde ja schon oft kontrovers diskutiert.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Ein Baugrundstück in Deiner Größe kostet hier 40 Autominuten (ohne Stau) außerhalb vom Ballungszentrum in dörflicher Lage über 200k!

Lounge Gast schrieb:

Also ich bin 28 und habe nach 2 Jahren im Berufsleben ein
Haus gebaut, folgende Punkte kann ich mitgeben:

  • Ich IT-Consultant 3 Jahre BE mit ca. 55k im Jahr Tendenz
    steigend
  • Sie Öffi. ca. 45k im Jahr Tendenz langsam steigend
  • Beide Unbefristet
  • 1 Kind, Auto Mittelklasse Kombi

Vermögen nach 2 Jahren also beim Grundstückkauf lag bei ca.
60k. Davon konnten wir uns ein vollerschlossenes Grundstück
(850 qm) am Rande einer Landeshauptstadt im Osten der
Republik kaufen (Allerdings zum Freundschaftspreis) i.d.R.
würde der Preis eher 80-100k liegen.

Wir zahlen jetzt nach der Fertigstellung unseres Hauses (ca.
150 qm) weniger Kaltmiete als eine kleinere 4-Z-Whg, ohne
Garten in guter Lage in der Stadt. Allerdings lagen die
Gesamtinvestitionskosten bei derzeit ca. 320k und das mit
Freundschaftspreisen und dazu im Osten. Ich würde ohne mal
ohne irgendwelche freundschaftspreise mit allem drum und dran
mit ca. 400k kalkulieren im Westen der Republik eher mit
450-500k.

Ich gehe hier von gehobenen Standard aus. I.d.R. baut man nur
einmal wenn man Selbstnutzer ist, also min. KFW70,
hochwertiger Fußböden, ordentliche Elektrik (BUS-System,
etc.) Massivbauweise, etc.

Wenn man weiß, dass man in der Region bleiben will, beide
einen festen Job mit gutem Einkommen haben, ggf. (wie bei
uns) die Famillie im Umkreis von 5 KM wohnt, dann sollte man
die guten Zinsen nutzen! Gerade wenn man unter 30 ist. Denn
so hat man am Ende nochwas von der abgezahlten Immobilie. Mit
mitte 40 würde ich nicht nochmal anfangen zu bauen...Denn
dann habe ich schon 300k den Vermietern in den Rachen
gekippt...

Allerdings sollten schon min. 30% EK vorliegen oder eben
Bestenfalls bereits ein eigenes Grundstück, welches
entsprechend mit einer Grundschuld belegt werden kann. Ihr
solltet sicher sein in der Region zu bleiben und stabile
Arebistverhältnisse haben. Als Consultant ist der Wohnort
prinzipiell egal Großer HBF ist 15 min weg und Flughafen ca.
25 min.

Weiterhin sind Bekannte die schon gebaut haben, bei der Bank
arbeiten, oder Handwerker in der Familie ein großer Vorteil!

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Das ist Unfug. Wenn das Haus-Projekt solide durchgeplant ist und man eine Instandhaltungsrücklage bildet, dann geht das problemlos.

Ich jedenfalls bedauere die ganzen Mieter, die zeit ihres Lebens in Zinsknechtschaft sind. Wenn ich mir so wohnblöcke anschaue muss ich immer an die Karnickel meines Opas denken. Die wohnten auch in so kleinen Ställen...

Lounge Gast schrieb:

Jeder der Bauen will sollte sich vielleicht mal dieses Video
angucken.
Fast jeder in meiner Familie hat gebaut und fast jeder kann
die Sachen aus dem Video bestätigen.

https://www.youtube.com/watch?annotation_id=annotation_1532817175&feature=iv&src_vid=ZpmItB8oSqY&v=LxzVYZcVxDs

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Es gibt viele Mieter und auch Besitzer von Eigentumswohnungen, die niemals in einem eigenen Haus wohnen möchten. Ich selbst zähle auch dazu. Bin durchaus bereit, viel für eine luxuriöse ETW auszugeben. Natürlich nur obere Etage mit Aufzug bis zur Tiefgarage. Ein Haus möchte ich auf keinen Fall. Die werden oft sogar billiger angeboten als ETWs! Häuser sind was für Familien, nicht aber für Singles.

Lounge Gast schrieb:

Das ist Unfug. Wenn das Haus-Projekt solide durchgeplant ist
und man eine Instandhaltungsrücklage bildet, dann geht das
problemlos.

Ich jedenfalls bedauere die ganzen Mieter, die zeit ihres
Lebens in Zinsknechtschaft sind. Wenn ich mir so wohnblöcke
anschaue muss ich immer an die Karnickel meines Opas denken.
Die wohnten auch in so kleinen Ställen...

Lounge Gast schrieb:

Jeder der Bauen will sollte sich vielleicht mal dieses
Video
angucken.
Fast jeder in meiner Familie hat gebaut und fast jeder
kann
die Sachen aus dem Video bestätigen.

https://www.youtube.com/watch?annotation_id=annotation_1532817175&feature=iv&src_vid=ZpmItB8oSqY&v=LxzVYZcVxDs

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Naja, die Neubausiedlungen lassen mich aber auch erschaudern ... An Biiederkeit (auch) nicht zu übertreffen. Und die Zinsknechtschaft ist auch beim Haus gegeben. Auch wenn du es sehr solide finanzierst, dann wirst du bei schlechter Marktlage den niedrigeren Kaufpreis später erzielen ...

Aber wie gesagt: Jeder soll es so machen, wie man es für richtig hält.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Hier der, welcher im Osten gbaut hat.

Er hat nicht ganz unrecht. Ein Haus muss man sich leisten können. Einfach ein Haus bauen und dann sagen, hey dann lebe ich in 20 Jahren Mietfrei und spare eine menge Geld, ist einfach zu kurz gedacht. Vorallem wenn man zu knapp kalkuliert.

Eigentlich sind es folgende Punkte, bei Eigennutzung:

  • Möglichst hohe Eigenkapitalquote
  • Stabile Arbeitsverhältnisse
  • Gutes Einkommen - Am besten so planen, dass auch nur einer von Beiden die Ausgaben stemmen kann
  • Ein ordentliches Haus bauen - hohe standards, hochwertige Materialien, möglichst Energieeffizient, damit hat man dann auch min. 30 Jahre seine Ruhe
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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Das ist ja wohl ein Stammtisch-Argument.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Bei uns (südlich von Stuttgart) wären es schon 400k (~500-550EUR/qm)..wir haben trotzdem gebaut, das Grundstükc ist halt nicht gar so groß :)

Lounge Gast schrieb:

Tach leute,
meine frau und ich möchten uns eine immobilie kaufen. Sie
arbeitet bereits 3 JAhre und ich habe soeben meine Probezeit
überstanden. Unser gemeinsames Nettoeinkommen liegt monatl.
bei 4300 EUR. Wir haben eher ein normales bis bescheindenen
Lebensstandard.
Sie ist fast 28 und ich 25. Nun, wir wohnen in einer kleinen
Studentenbude und wollen raus :)
Famile ist auch geplant und mir möcht ich ein Auto gönnen
(irgendwann) Audi A6 ca. 25k
Allerdings steht das Haus an erster Stelle.
Hatte jemand ähnliche Interessen die er berichten könnte?
Leider haben wir ein gernges Eigenkapital ca. 15-20k.

Sollte man so früh ein Haus kaufen?
Wenn ja, ist ein Preis von ca. 250000 + ca.30000
(notar,grunderwerbssteuer usw.) ungefähr die richtige
ausgangsgröße? klar, man muss sich alles am ende genau
ausrechnen
mir gehts einfach um das prinzip.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

das Haus ist zwar im Alter irgendwann mal abgezahlt ... aber was ist dann?
Man hat (aufgrund Kinder etc.) ein viel zu großes Haus gekauft/gebaut mit vielen Zimmern und benötigt diese dann garnicht mehr. Mitheizen etc. müssen diese trotzdem d.h. unnötige Kosten. Und verkaufen wollen die meisten das Haus dann auch nicht mehr, weil sie dort schon viel Eigenleistung etc. reingesteckt haben und es sich "selbst erarbeitet" haben. Ein Auszug kommt für viele dann nicht mehr in Betracht.

Ich finde die Aussage von Mr. Dax hat definitiv einen Wahrheitswert. Von einem Fenster oder einer Tür kann ich mir nix kaufen.
Und auch selbst derjenige, der viel Eigenkapital hat, kann das Geld auch zu guten Zinskonditionen irgendwo anlegen und von den Zinseinnahmen sich dann die Mietwohnung leisten. Und ganz wichtig, er kann auch auf das Geld zugreifen. Verkauf doch mal einen Teil des Hauses....
In besagten Beitrag musste ich auch am Ende schmunzeln, als Dirk Müller mit dem Unternehmer sprach. Wg. Steuereinsparungen (vermutlich) kauft er sich Häuser/Wohnungen und wohnt selbst zur Miete.

Ganz ehrlich, ich wohne selbst in einem alten Haus (wurde vererbt und aufwendig durch Eigenleistung saniert). Aber wenn ich sehe, wieviel Kohle allein an laufenden Kosten (Heizung, Dach, Neustreichen nach 5 Jahren etc.) dort nach wie vor reinfließen... da kommen locker 400?/Monat ohne Rücklagen zusammen. Das Haus ist ein Faß ohne Boden.

Wenn man sich wenig mit der Materie auskennt und am Besten noch Häuser in Neubausiedlungen und vom Bauträger kauft (meist schlechte Qualität), dann kommt das böse Erwachen in ca. 10 Jahren, wenn erste Reparaturen anstehen.

Mal eine Frage in die Runde, der gerade baut oder vor Kurzem gebaut hat.... hat das Haus einen Lift? Ist es barrierefrei? Hat es breite Türstöcke? Sind die Zimmer so geplant, dass man möglichst nur eine Treppe benötigt, um alles, was man zum täglichen Leben benötigt, auch erreichen kann?
Falls nein, viel Erfolg als 60-70 Jähriger mit Hüft-/Gelenkproblemen o.ä.

Und der Post weiter oben bzgl. beim Umzug entstehen auch Kosten. Ja natürlich. Aber wenn ich ein Haus kaufe und 300-400k finanzieren muss, wieviel mehr zahlste dann der Bank? 500-600k? Bei der Differenz kann ich häufig umziehen.

Und auch wenn die Region evtl. günstiger ist, wenn ich ein Grundstück habe und dort ein Haus darauf bauen will, dann muss ich zur aktuellen Zeit ein Vielfaches an Baustoffen/Materialkosten etc. einplanen. Nicht nur die Häuser-/Grundstückspreise sind gestiegen. Auch die Material- und Handwerkerkosten. Selbst Fertighäuser sind teuer.

Ich kann nur den Rat geben, überlegt es euch gut etwas zu kaufen oder bauen. Und nicht nur über einen Zeithorizont von 10-20 Jahren planen. Aber wer kann das schon? Was ist mit Scheidung o.ä. ?! Dirk Müller bringt es aus meiner Sicht auf den Punkt (Stichwort: Neusortieren)......

just my 2 cents

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Du beschreibst hier ziemlich gut die Gründe, weshalb sich die Generation im mittleren Lebensalter oft kein Haus mehr wünscht: Die üblichen Reihen- und Doppelhäuser sind nicht seniorengerecht, also eher nicht für die Zeit Ü60 geeignet. Da will man einen richtigen Aufzug haben, keinen Treppenlift. Und einen großen Tiefgaragenstellplatz, nicht aber eine unpraktische Einzelgarage. Die üblicherweise angebotenen Eigentumswohnungen sind praktisch alle nicht seniorengerecht geplant, weil die Bäder / Duschen und Türen zu eng sind. Bei einem Neubau-Erstbezug kann man das aber einplanen. Ab 40 vergeht die Zeit wie im Flug, ganz schnell ist man dann 60!

Lounge Gast schrieb:

das Haus ist zwar im Alter irgendwann mal abgezahlt ... aber
was ist dann?
Man hat (aufgrund Kinder etc.) ein viel zu großes Haus
gekauft/gebaut mit vielen Zimmern und benötigt diese dann
garnicht mehr. Mitheizen etc. müssen diese trotzdem d.h.
unnötige Kosten. Und verkaufen wollen die meisten das Haus
dann auch nicht mehr, weil sie dort schon viel Eigenleistung
etc. reingesteckt haben und es sich "selbst
erarbeitet" haben. Ein Auszug kommt für viele dann nicht
mehr in Betracht.

Ich finde die Aussage von Mr. Dax hat definitiv einen
Wahrheitswert. Von einem Fenster oder einer Tür kann ich mir
nix kaufen.
Und auch selbst derjenige, der viel Eigenkapital hat, kann
das Geld auch zu guten Zinskonditionen irgendwo anlegen und
von den Zinseinnahmen sich dann die Mietwohnung leisten. Und
ganz wichtig, er kann auch auf das Geld zugreifen. Verkauf
doch mal einen Teil des Hauses....
In besagten Beitrag musste ich auch am Ende schmunzeln, als
Dirk Müller mit dem Unternehmer sprach. Wg.
Steuereinsparungen (vermutlich) kauft er sich
Häuser/Wohnungen und wohnt selbst zur Miete.

Ganz ehrlich, ich wohne selbst in einem alten Haus (wurde
vererbt und aufwendig durch Eigenleistung saniert). Aber wenn
ich sehe, wieviel Kohle allein an laufenden Kosten (Heizung,
Dach, Neustreichen nach 5 Jahren etc.) dort nach wie vor
reinfließen... da kommen locker 400?/Monat ohne Rücklagen
zusammen. Das Haus ist ein Faß ohne Boden.

Wenn man sich wenig mit der Materie auskennt und am Besten
noch Häuser in Neubausiedlungen und vom Bauträger kauft
(meist schlechte Qualität), dann kommt das böse Erwachen in
ca. 10 Jahren, wenn erste Reparaturen anstehen.

Mal eine Frage in die Runde, der gerade baut oder vor Kurzem
gebaut hat.... hat das Haus einen Lift? Ist es barrierefrei?
Hat es breite Türstöcke? Sind die Zimmer so geplant, dass man
möglichst nur eine Treppe benötigt, um alles, was man zum
täglichen Leben benötigt, auch erreichen kann?
Falls nein, viel Erfolg als 60-70 Jähriger mit
Hüft-/Gelenkproblemen o.ä.

Und der Post weiter oben bzgl. beim Umzug entstehen auch
Kosten. Ja natürlich. Aber wenn ich ein Haus kaufe und
300-400k finanzieren muss, wieviel mehr zahlste dann der
Bank? 500-600k? Bei der Differenz kann ich häufig umziehen.

Und auch wenn die Region evtl. günstiger ist, wenn ich ein
Grundstück habe und dort ein Haus darauf bauen will, dann
muss ich zur aktuellen Zeit ein Vielfaches an
Baustoffen/Materialkosten etc. einplanen. Nicht nur die
Häuser-/Grundstückspreise sind gestiegen. Auch die Material-
und Handwerkerkosten. Selbst Fertighäuser sind teuer.

Ich kann nur den Rat geben, überlegt es euch gut etwas zu
kaufen oder bauen. Und nicht nur über einen Zeithorizont von
10-20 Jahren planen. Aber wer kann das schon? Was ist mit
Scheidung o.ä. ?! Dirk Müller bringt es aus meiner Sicht auf
den Punkt (Stichwort: Neusortieren)......

just my 2 cents

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Stimmt und mit 60 ist man dann auf den Rollator angewiesen. Falls man überhaupt noch geradeaus laufen kann ohne einen Sabberfaden wie ein Bataillon von Weinbergschnecken zu hinterlassen

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Meine Eltern: Lehrerehepaar, bauten 1970 auf 1200qm Grund einen für die damalige Zeit typischen "Architektenbungalow", großzügig-verschachtelt.

Mein Bruder und ich sind lange aus dem Haus, meine Eltern nun 72+71 Jahre alt.

ICH will den Kasten nicht. Die wollen ihn auch nicht, weil teuer zu betreiben und ungünstig zu bewohnen, mein Vater hat leichtes Parkinson und tut sich beim Gehen etwas schwer.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Hier im Rhein-Main-Gebiet werden solche Häuser oft abgerissen, weil der Baugrund so teuer und begehrt ist. Bei Quadatmeterpreisen von 500 Euro für mittlere Wohnlagen lohnt sich das schon.

Lounge Gast schrieb:

Meine Eltern: Lehrerehepaar, bauten 1970 auf 1200qm Grund
einen für die damalige Zeit typischen
"Architektenbungalow", großzügig-verschachtelt.

Mein Bruder und ich sind lange aus dem Haus, meine Eltern nun
72+71 Jahre alt.

ICH will den Kasten nicht. Die wollen ihn auch nicht, weil
teuer zu betreiben und ungünstig zu bewohnen, mein Vater hat
leichtes Parkinson und tut sich beim Gehen etwas schwer.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Also bei uns war finanzieren billiger als mieten. Da haben wir nicht lange überlegt. Außerdem gibt es auch keine vernünftigen schwankungsarmen Geldanlagen mehr, die guten Ertrag abwerfen.
Und im Fall der Fälle ist das Festgeld und Tagesgeld eh weg (wenn entsprechend hoch). Siehe Zypern.
Auf Immos kann zwar eine Zwangsteuer erhoben werden, die betrifft aber Mieter und Eigentümer gleichermaßen.

Ist schon toll eine neue Immo zu beziehen, wo nicht vorher schon zig Vormieter rumgesifft haben. Und Stellplätze gibt es auch genügend. Kenne auch ledier genügend denen die Wohnung gekündigt wurde. Und ich war überrascht wie schnell die weg müssen, wenn Töchterchen auf einmal zurückmöchte und Papa Vermieter Eigenbedarf anmeldet.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Häuser sind nur was gutes für Mehrgenerationen-Modelle. Alles andere macht keinen Sinn.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Ich kann dir folgende Tipps geben:

  1. Lage: Am besten in Fußnähe (bis 15/20 Minuten) oder mindestens direkte Stadtbahnanbindung (kein Bus). Zentral gelegene Immobilien kriegst du immer an den Mann. Sobald du von der Lage her ein Auto BRAUCHST, gelten wieder komplett andere Konditionen. Selbst wenn der Bauplatz/Wohnung 50.000/100.000? mehr kostet, auf 20/30 Jahre sind das gar nichts wenn du täglich im Stau stehst und ein 2. oder 3. Auto finanzieren musst!

  2. Plan nicht nur für die nächsten 10/20 Jahre sondern auch darüber hinaus, d. h. auch für die Zeit nach den Kindern und im Alter. Schaff dir nur Immobilien an, die du danach auch gut wieder los bzw. vermietet bekommst.

  3. Immobilien lohnen sich nur wenn du Eigenkapital besitzt und diese binnen 10 Jahren abbezahlen kannst (in 10 Jahren kann sich sehr viel verändern, sowohl privat (Kinder, Scheidung ...) als auch von außerhalb (Region, Arbeitsmarkt, Nachfrage/Trend...).

  4. Du solltest für deine eigenen 4 Wände kein außerordentliches Maß an Lebenqualität einbüßen, erst recht nicht bei deinen Kindern!

Persönliche Meinung:
Ich sage klar JA zu Immobilien, solange man genug EK besitzt. Nach 10/20 Jahren gehört einem das Teil und der Substanzwert ist schlichtweg über 50+ Jahre gesichert (da ändern auch kurzweile Designtrends nichts dran). Wenn man die oben aufgeführten Punkte befolgt, kommt man auch bei Arbeitslosigkeit/Scheidung recht unbeschadet wieder raus.

Aber:
Das Prinzip des Eigenheims auf dem Land ist tot. In den kommenden 10/20 Jahren werden sowohl Benzin als auch Heizkosten durch die Decke schießen. Wer schon mal in Skandinavien unterwegs war (die haben dort mit längeren Wintern und entsprechend höheren Heizkosten zu kämpfen) sieht, dass der Trend klar zu Eigentumswohnungen geht. Der Arbeitsmarkt trägt sein Übriges bei.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Die Diskussion ist sowas von typisch deutsch hier...

Es unterhalten sich Studenten/Absolventen, ob sie sich ihre Wohnung seniorengerecht machen sollen. Da kann man nur noch den Kopf schütteln.

Als wir gebaut haben, war ich knapp 30. Meine Beweggründe (hatte oben schon mal geschrieben):

  • Uns war klar, dass wir Kinder wollen. Und ich wollte meinem Nachwuchs nicht zumuten in einer Stadtwohnung aufzuwachen.
  • Sicher haben wir uns mal am Rande Gedanken gemacht, ob man das Ganze barrierefrei planen kann. Das wird im Zuge einer Renovierung in 20-30 Jahren auch mal spruchreif. Aber so lange ist das kein Thema.
  • Das mit dem Platz ist in der Tat ein Problem. Wenn unsere Kinder mal aus dem Haus sind, sitzen wir zu zweit in einer Riesen-Hütte. Wobei es schlimmeres gibt, als abends auf einer Riesen-Terrasse ein kühles Bier zu schlürfen oder im Wohnzimmer auf einem 55" Flatscreen Fussball zu schauen. Und Besuch schläft bei uns nicht im Wohnzimmer auf der Couch, sondern in geräumigen Gästezimmern.
  • Der Punkt, wo ich am meisten zustimme ist die eingeschränkte berufliche Flexibilität. Eine Immobilie, verkauft sich nicht innerhalb einer Woche. Bei uns war halt der Spezialfall, dass ich im IT-Bereich tätig bin (habe BWL/Winfo studiert) und ich auf absehbare Zeit von einem passablen Einkommen und guter Jobsicherheit ausgehen konnte.

Aber nochmal: Auch nach mehr als 10 Jahren im eigenen Haus kann ich versichern, dass das die richtige Entscheidung war.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Der Trend zu Eigentumswohnungen ist eindeutig da. Die sind aber größer als früher. Auch gutsituierte Singles wollen da über 100m² haben. Für Neubauten werden hier 4.000 Euro pro Quadrameter verlangt und bezahlt, während Einfamilienhäuser aus den 60er Jahren, die 20 km außerhalb des Stadtzentrums liegen, fast unverkäuflich sind.

Lounge Gast schrieb:

Ich kann dir folgende Tipps geben:

  1. Lage: Am besten in Fußnähe (bis 15/20 Minuten) oder
    mindestens direkte Stadtbahnanbindung (kein Bus). Zentral
    gelegene Immobilien kriegst du immer an den Mann. Sobald du
    von der Lage her ein Auto BRAUCHST, gelten wieder komplett
    andere Konditionen. Selbst wenn der Bauplatz/Wohnung
    50.000/100.000? mehr kostet, auf 20/30 Jahre sind das gar
    nichts wenn du täglich im Stau stehst und ein 2. oder 3. Auto
    finanzieren musst!

  2. Plan nicht nur für die nächsten 10/20 Jahre sondern auch
    darüber hinaus, d. h. auch für die Zeit nach den Kindern und
    im Alter. Schaff dir nur Immobilien an, die du danach auch
    gut wieder los bzw. vermietet bekommst.

  3. Immobilien lohnen sich nur wenn du Eigenkapital besitzt
    und diese binnen 10 Jahren abbezahlen kannst (in 10 Jahren
    kann sich sehr viel verändern, sowohl privat (Kinder,
    Scheidung ...) als auch von außerhalb (Region, Arbeitsmarkt,
    Nachfrage/Trend...).

  4. Du solltest für deine eigenen 4 Wände kein
    außerordentliches Maß an Lebenqualität einbüßen, erst recht
    nicht bei deinen Kindern!

Persönliche Meinung:
Ich sage klar JA zu Immobilien, solange man genug EK besitzt.
Nach 10/20 Jahren gehört einem das Teil und der Substanzwert
ist schlichtweg über 50+ Jahre gesichert (da ändern auch
kurzweile Designtrends nichts dran). Wenn man die oben
aufgeführten Punkte befolgt, kommt man auch bei
Arbeitslosigkeit/Scheidung recht unbeschadet wieder raus.

Aber:
Das Prinzip des Eigenheims auf dem Land ist tot. In den
kommenden 10/20 Jahren werden sowohl Benzin als auch
Heizkosten durch die Decke schießen. Wer schon mal in
Skandinavien unterwegs war (die haben dort mit längeren
Wintern und entsprechend höheren Heizkosten zu kämpfen)
sieht, dass der Trend klar zu Eigentumswohnungen geht. Der
Arbeitsmarkt trägt sein Übriges bei.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Ja, das war damals so. Heute ist aber vieles anders...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

In der FAZ steht heute wieder ein Artikel über Immobilien.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/mieten-und-wohnen/nachrichten/steigende-immobilienpreise-deutschland-fuehrt-im-euroraum-12919293.html

Die Preise steigen und steigen. In Großstädten sind die Preise mindestens 25% zu hoch. Naja was soll man sagen, bis 2008 waren Immobilien wirklich günstig. Jetzt sind wir in einer Boom Phase und da gibt es dann keine Schnäppchen mehr. Man sollte immer das Gegenteil machen, was die Masse macht. Ich sehe aber besonders in Ostdeutschland noch sehr gute Möglichkeiten.
Die Objekte sind meisten TOP saniert und extrem günstig zu erwerben. Ist man jetzt noch z.B. IT-Berater und eh Deutschlandweit bei Kunden unter der Woche und hat seinen Lebensmittelpunkt z.B. in Leipzig, zuschlagen.

Ich selber wohne in München und würde hier niemals ein Objekt kaufen, einfach zu teuer (30 Jahresmieten).

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Sehe ich ähnlich die Schmerzgrenze liegt irgendwo am Speckgürtel einer größeren Stadt wo man in maximal 25 Minuten mit Ubahn oder S-Bahn im Zentrum ist.

Bus würde bei mir schon wieder ein Gefühl der Abgeschnittenheit auslösen gefühlt wohl sogar eher im Bereich der U-Bahn.

Ich kann aber auch klar den Trend zu größeren Wohnungen in der Innenstadt ausmachen. Ich selbst bewohne alleine eine 70qm Wohnung zwei Strassen vom HBF in München weg die meisten Wohnungen in meinem Block (2011er Baujahr) hat aber eher um die 120qm und wird zu 2/3 maximal von Paaren bewohnt Die einzige Familie mit zwei Kindern hat dann gleich mal knappe 200qm.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Hier wieder der mit 28 im Osten gebaut hat.

Ich glaube viele hier haben sich mit dem Thema Eigentumswohnung noch nie richtig beschäftigt. Sonst würde man es nämlich nicht so positiv sehen.

Ja ch wollte auch gern eine ETW im Erdgschoss mit garten oder Dach. Preise lagen bei 10qm in guter lage bei ca. 400 - 450 TEUR. Ja man ist zentraler, ja man kann diese besser weitervermieten oder wieder abstoßen. Aber genau diese beiden Punkte waren es auch schon.

  • Eigentümergemeinschaft, jeden Monat müsste ich in einen Rücklagentopf einzahlen von dem Reperaturen am Hebäuder, TG, etc. zu zahlen sind. Sollte ein Eigentümer Zahlungsunfähig werden müssen das alle übrigen ausgleichen. -> Schon wieder bin ich darauf angewiesen das andere keinen Mist bauen.

  • Ich kann kaum mt bestimmen. Die Grundrissen sind wenig variabel, weil das Bild von Außen vorgegeben ist.

  • Tiefgarage...Super! Wenn man nur ein Auto hat.Aber die Frau hat eins ich habe eins, der Sohn in 10 Jahren wohl auch. Dann ists eng, also wieder Parplatz suchen im Wohngebiet, nein danke. Dann lieber 4 private Stellplätze vor meinem Haus.

  • Ich habe wieder 5m in jeder Richtung Leute die mir auf den Tisch glotzen. Ungestört auf der Terasse sonnen, Pustekuchen....Vielleicht doch mal einen Pool bauen, kannst vergessen...

  • Veränderungen im Garten muss ich mit allen Besitzern Abstimmen. (Wenn EG Wohung)

  • Alle Nachteile einer Miwtwohung bleiben bestehen. Evt. Laute Nachbarn über oder Neben einem, wieder Probleme wenn ich eine Gartenparty schmeißen will, etc.

All diese Nachteile haben mich dazu gebracht wenn Eigentum, dann ein Haus. Selbst geplant mit allem wie man es eben selber möchte.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

"Und ich war überrascht wie schnell die weg müssen, wenn Töchterchen auf einmal zurückmöchte und Papa Vermieter Eigenbedarf anmeldet."

Das kommt ganz drauf an, wie man damit umgeht. Nicht bei jeder Eigenbedarfanmeldung muss man sofort raus, aber das ist nicht das Theme.

"Bei uns war halt der Spezialfall, dass ich im IT-Bereich tätig bin (habe BWL/Winfo studiert) und ich auf absehbare Zeit von einem passablen Einkommen und guter Jobsicherheit ausgehen konnte."

Was ist daran speziell? Passables Einkommen und Jobsicherheit kann sich auch in deinem Bereich ändern.

"In den kommenden 10/20 Jahren werden sowohl Benzin als auch Heizkosten durch die Decke schießen."

Yo, so wie in den 80ern gesagt wurde, dass der weltweite Ölvorrat im Jahr 2000 aufgebraucht sein wird.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Benzin- und Heißkosten schießen doch jetzt schon durch die Decke, wird nicht besser werden in den nächsten Jahren.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

ein Haus ist sicher was tolles, wenn man sich das leisten kann ganz klar, am besten wenn man bar oder das meiste in bar zahlen kann. Das Problem ist halt s.o., die Kinder sind aus dem Haus und man hat einfach zuviel Platz. Klar viel Platz ist nicht schlecht, aber dafür hat man sich dann in seinen besten Jahren krumm gelegt.

Und zu ETWs für 4k pro qm: das sind völlig überteuerte Deppenpreise. Ich kenne Bauunternehmer, die lachen sich schlapp darüber. Hochgezogen kriegt man solche Bauten für 2-2,5k pro qm inkl. Grundstück, mehr ist so ein Bunker auch nicht wert. Der Rest ist ein Aufschlag für Unkundige.

und zu "20 km ausserhalb des Stadtzentrums sind Häuser fast unverkäuflich", wo den bitte? sicher nicht im Großraum Stuttgart, da kostet ein Haus mit etwas Garten aus dem Bestand, sagen wir 20 Jahre alt, um die 500k, ca. 20 km ausserhalb der Stadt, nach oben keine Grenzen und solche HÄuser werden binnen 4-8 Wochen verkauft, wenn kein Haken dabei ist.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Ein eigenes Haus ist hauptsächlich deswegen so teuer, weil man Sachen einbaut, welche man als Mieter nie bezahlen würde. Da kommen schnell 1-2 zusätzliche Zimmer, ein riesiger Keller für ein Haufen unnützes Gerümpel, diverse Stellflächen und Garagen. Wie etwa bei Vorposter - 4 (!) Stellplätze. Schon mal daran gedacht, dass die Kinder mit 18 Führerschein machen und 2-3 Monate später dann aber eine eigene Bude beziehen wollen und nicht ewig und unselbständig in Hotel Mama bleiben wollen? Außer natürlich die Eltern haben sich finanziell so verhoben mit einem Haus, dass sie den Kindern dann eben keine Studentenbude finanzieren können.

Neubau kostet sowohl zur Miete wie auch beim Bau deutlich mehr als Bestand. Viele leben sehr glücklich zur Miete in einer Bestands-Altbau-Wohnung. Hohe Decken, kein Schimmel, usw. - und trotzdem preiswerter als Neubau. Aber beim eigenen Haus muss es natürlich ein Neubau sein.

Damit dass irgendwie bezahlbar bleibt, spart man halt bei der Lage der Immobilie. In guten City-Lagen gibt es kaum Neubau und schon gar keine EFHs. Die meisten bauen auf'm Kuhdorf oder noch weiter draußen. Dafür braucht man dann halt auch ein zweites Auto, fährt auch mit dem ersten deutlich mehr, schneidet sich vom sozialen und kulturellen Leben ab und wenn die Kinder später mal Freunde besuchen wollen, dann müssen sie gefahren werden oder sind eine Stunde mit dem Rad unterwegs (pro Strecke! - naja, hält fit - aber die meisten Kids entscheiden sich dann eher für PC, TV & Konsole statt loszuraddeln). Sobald es Teenager sind, freuen die sich dann richtig, dass abends der letzte Bus nach Hause 20h kommt.

Und was bleibt nach 30 Jahren, wenn die Immo abgezahlt ist? Ein Haus, welches deutlich an Substanzwert verloren hat. Ist ja schon lange kein Neubau mehr. Und der Grund und Boden? Der ist vermutlich auch weniger wert, weil man ja auf dem Kuhdorf groß gebaut hat, statt etwas angemessenes in attraktiver Lage.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Wow... mit 25 kann er es schon nicht erwarten sich die Mühlsteine um den Hals zu hängen...

Mähhhhh.....

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Bzgl. ETW-Preise ist es schon wichtig, wie teuer die Lage ist. Ist schon ein Unterschied, ob der Bodenrichtwert bei 200 Euro oder bei 800 Euro liegt!

Lounge Gast schrieb:

ein Haus ist sicher was tolles, wenn man sich das leisten
kann ganz klar, am besten wenn man bar oder das meiste in bar
zahlen kann. Das Problem ist halt s.o., die Kinder sind aus
dem Haus und man hat einfach zuviel Platz. Klar viel Platz
ist nicht schlecht, aber dafür hat man sich dann in seinen
besten Jahren krumm gelegt.

Und zu ETWs für 4k pro qm: das sind völlig überteuerte
Deppenpreise. Ich kenne Bauunternehmer, die lachen sich
schlapp darüber. Hochgezogen kriegt man solche Bauten für
2-2,5k pro qm inkl. Grundstück, mehr ist so ein Bunker auch
nicht wert. Der Rest ist ein Aufschlag für Unkundige.

und zu "20 km ausserhalb des Stadtzentrums sind Häuser
fast unverkäuflich", wo den bitte? sicher nicht im
Großraum Stuttgart, da kostet ein Haus mit etwas Garten aus
dem Bestand, sagen wir 20 Jahre alt, um die 500k, ca. 20 km
ausserhalb der Stadt, nach oben keine Grenzen und solche
HÄuser werden binnen 4-8 Wochen verkauft, wenn kein Haken
dabei ist.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Es geht nicht darum das ich 4 Stellplätze habe. Aber 2 und wenn nötig hätten 2 weitere Platz (wenn es sein muss). Genau das ist der Unterschied, ich kann meinen Grund und Boden nutzen wie ich möchte. Jetzt ist es einfach eine schöne gepflasterte Freifläche. mit ein paar Büschen und Blumen, später dann evt. ein Schuppen oder eben 2 Stellplätze.

Und auch mit dem zu viel Platz verstehe ich nicht. 4 Zimmer, sollten die Kinder raus sein. Hat man ein Gästezimmer und ein Zimmer zur freien Entfaltung (Bibliothek,Filme , Musik, Arbeiten) eben für alles wo man den Partner im gemeinsamen Wohnzimmer nicht stören möchte. Wer sich natürlich 250qm baut mit 6 Zimmern, der hat einfach mal nicht nachgedacht.

Heizkosten habe ich auch in der Stadt. Und je teuerer der wohnram, desto weniger werden knausrige Vermieter renovieren. Da freuen sich die Mieter in 10 Jahren 700 EUR p.m für 55 qm mit zweifach verglaste Fenstern zu zahlen mit einer alten Heizung. Während dessen meine Wärmepumpe ihren Dienst verrichtet...

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

"Bzgl. ETW-Preise ist es schon wichtig, wie teuer die Lage ist. Ist schon ein Unterschied, ob der Bodenrichtwert bei 200 Euro oder bei 800 Euro liegt!
"

das ist klar. Also nehmen wir mal Stuttgart, sehr gute Lage, Bodenrichtwert 1000 Euro. Selbst dann ist ne Neubauwohnung max. 2500 pro qm wert.

Einfache Austattung, MFH lässt sich für 800 Euro hochziehen pro qm, sehr gute Austattung 1200-1500 Euro, macht wie ich schon sagte, WENN man annimmt pro qm Wohnfläche einen qm Grundstück zu benötigen (in der Innenstadt braucht man meist weniger, aber für die Rechnung nehmen wir das mal an 1 qm Wohnfläche = qm Bauland auch beim MFH) macht das maximal 2500.

Dafür kriegt man eine Top Austattung. Lasst euch nicht verscheissern.

Derzeit sehe ich massive Parallen zu Spanien im Jahr 2002-2005, Preise gehen durch die Decke und alle meinen es gibt nur eine Richtung, nämlich nach oben. Alle verschulden sich bis zum Kragen und darüber hinaus, weil man ja meint, man muss unbedingt dabei sein, weil man sonst was verpasst.

Das Gegenteil ist der Fall. Wenn alle Werbung für ein Asset machen, dann ist es eher Zeit zu verkaufen, jedenfalls ist es dann Zeit NICHT dieses Asset zu kaufen, egal was es ist, ob Aktien, Anleihen oder Immos. Die goldenen Zeiten für Immos waren vor 2011, eher noch vor 2010.

Derzeit sind die meisten einfach zu überbewertet.

Gez.

süddeutscher Investmentpunk

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Mit einem Eigenkapital von nur 15-20k ist ein Hauskauf ein No-Go. Wenn man den Verarschungen der Hausbanken folgt, könnte man denken dass ein Haus mit dem Hartz 4 Satz finanzierbar ist. Die Realität sieht anders aus.
An eurer Stelle würde ich in den nächsten Jahren kräftig sparen - wenn Ihr noch keine Kinder kriegt könnte man bei diesem Einkommen bestimmt 30 Tsd. p.a. sparen. Nach 7-8 Jahren wird es dann ganz anders aussehen.

Es gibt wirklich tolle Gegenden in Umkreis von 50km zu den Großstädten, wo die Grundstücke richtig günstig sind - z.B. 30 bis 50 Euro/m2 und trotztem eine gute Anbindung haben. Für 250 tsd. könnte man ein richtig tolles Haus bauen. Altbau würde ich nie im Leben kaufen.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Wärmepumpe und dann davon reden, Geld beim Heizen zu sparen. Autsch! Aber das ist ja noch so ein Mist, man muss diverse Maßnahmen zur Einsparung von Energiekosten treffen, welche sich zwar vorne und hinten nicht rechnen, aber gesetzlich beim Neubau gefordert sind.

Und auch die 2 zusätzlichen Zimmer, genauso wie der Grund & Boden für die Stellplätze wie auch der riesige Keller wollen mitfinanziert werden. Ebenso bezahlt man, wie bei einem Auto, für die Neuwertigkeit. Ähnlich wie beim Auto ist der Wertverfall bei der Bausubstanz am Anfang sehr hoch.

Im Gegensatz zum Auto läuft das alles etwas schleichender ab, so dass die Inflation von 2% p.a. meist den großen Teil des Werteverfalls ausgleichst. Wenn man dann, wie bei vielen, nach 20-30 Jahren bei einer schwarzen Null herauskommt, dann kann man sich glücklich schätzen. Eine sinnvolle Investition ist allerdings etwas anderes.

Ein neues Haus ist, genauso wie ein Auto, ein Konsumgut. Das muss man sich leisten können, sowohl Anschaffung wie auch Unterhalt. Selbst ein typisches Haus auf dem Kuhdorf kostet im Endeffekt mehr als eine angemessene Mietwohnung in City-Lage. D.h. 2 Zimmer für Singles & Paare, 4-5 Zimmer für Familien. Und ich meine hier auf Lebenszeit. Wer kosten wie zusätzliche Wege, zusätzliches Auto, ÖPNV-Tickets für Kinder bzw. noch mehr zusätzliche Fahrten, usw. einberechnet, landet schnell bei DEUTLICH höheren Kosten für das Haus.

Die Kinder werden sich freuen, wenn sie einen Garten zum Spielen haben. So im Alter von 2-5 Jahren. Im Alter von 6-18 Jahren werden sie sich über eine gute Anbindung an Freunde, das soziale Leben und in die Innenstädte, etc. freuen. Die meisten Eltern bauen ihr Haus auf dem Kuhdorf leider erst, sobald die Kinder schon ein paar Jahre alt sind. Also in einer Phase, wo es für die Kinder langsam wichtiger wird, möglichst viele soziale Möglichkeiten in der Umgebung zu haben, statt des Gartens.

Ab 18 Jahren freuen sie sich über eine eigene Studentenbude oder ein WG-Zimmer. Hoffentlich haben sich die Eltern bis dahin nicht finanziell verhoben mit einem Haus und können den Kindern dieses Leben finanzieren.

Lounge Gast schrieb:

Es geht nicht darum das ich 4 Stellplätze habe. Aber 2 und
wenn nötig hätten 2 weitere Platz (wenn es sein muss). Genau
das ist der Unterschied, ich kann meinen Grund und Boden
nutzen wie ich möchte. Jetzt ist es einfach eine schöne
gepflasterte Freifläche. mit ein paar Büschen und Blumen,
später dann evt. ein Schuppen oder eben 2 Stellplätze.

Und auch mit dem zu viel Platz verstehe ich nicht. 4 Zimmer,
sollten die Kinder raus sein. Hat man ein Gästezimmer und ein
Zimmer zur freien Entfaltung (Bibliothek,Filme , Musik,
Arbeiten) eben für alles wo man den Partner im gemeinsamen
Wohnzimmer nicht stören möchte. Wer sich natürlich 250qm baut
mit 6 Zimmern, der hat einfach mal nicht nachgedacht.

Heizkosten habe ich auch in der Stadt. Und je teuerer der
wohnram, desto weniger werden knausrige Vermieter renovieren.
Da freuen sich die Mieter in 10 Jahren 700 EUR p.m für 55 qm
mit zweifach verglaste Fenstern zu zahlen mit einer alten
Heizung. Während dessen meine Wärmepumpe ihren Dienst
verrichtet...

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Eine Neubau-ETW kannst Du bei entsprechender Größe (120 - 150 qm) auch mit 2 Tiefgaragenstellplätzen kaufen.

Lounge Gast schrieb:

Es geht nicht darum das ich 4 Stellplätze habe. Aber 2 und
wenn nötig hätten 2 weitere Platz (wenn es sein muss). Genau
das ist der Unterschied, ich kann meinen Grund und Boden
nutzen wie ich möchte. Jetzt ist es einfach eine schöne
gepflasterte Freifläche. mit ein paar Büschen und Blumen,
später dann evt. ein Schuppen oder eben 2 Stellplätze.

Und auch mit dem zu viel Platz verstehe ich nicht. 4 Zimmer,
sollten die Kinder raus sein. Hat man ein Gästezimmer und ein
Zimmer zur freien Entfaltung (Bibliothek,Filme , Musik,
Arbeiten) eben für alles wo man den Partner im gemeinsamen
Wohnzimmer nicht stören möchte. Wer sich natürlich 250qm baut
mit 6 Zimmern, der hat einfach mal nicht nachgedacht.

Heizkosten habe ich auch in der Stadt. Und je teuerer der
wohnram, desto weniger werden knausrige Vermieter renovieren.
Da freuen sich die Mieter in 10 Jahren 700 EUR p.m für 55 qm
mit zweifach verglaste Fenstern zu zahlen mit einer alten
Heizung. Während dessen meine Wärmepumpe ihren Dienst
verrichtet...

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Ganz klar - ein 200qm Haus ist cooler als eine 80qm ETW.

Aber das zweifelt keiner an. Richtig ist - der Trend geht zum Wohnen in der Stadt, und das freistehende EFH im Vorort ist vermutlich wie die Limousine unter den Autos.

Die Welt hat sich verändert. Der Vater einer Freundin von mir, Big-4-Partner, zieht gerade mit seiner Frau in eine ETW im Frankfurter Westend. Sie sagt, er will zu Fuß in Restaurant, Bars und Shops gehen können. Und Rasenmähen ist auch nicht sein Freizeittraum.

Meine Mutter kann das nicht verstehen, für sie waren "Etagenwohnungen" immer was für Leute, die sich kein Haus "leisten" konnten. Penthäuser (und was die kosten können) wollen ihr nicht in den Sinn.

:-)

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Bin gespannt ob und wann da eine Blase am Platzen ist.

In Frankfurt haben die Preise in den letzten Jahren dermaßen angezogen, dass in den gefragten Innenstadt Viertel der qm inzwischen 5000-9000 Euro kostet. wobei 5k heißt irgendein Haken (5.Stock unterm Dach ohne Aufzug). Neubauten in diesen Quartieren starten ab 6k (EG), ein PKW Stellplatz kostet zwischen 25k und 40k.

Der Trend geht immer mehr hin zu Verdichtung und Höhe. So werden zZt viele Hinterhöfe mit Neubauten gefüllt, Altbauten aufgestockt etc. Gleichzeitig entstehen in der Innenstadt Appartmenthochhäuser. Es sind gerade diverse Objekte in der Vermarktung/im Bau. Erstdiese Woche wurde der Bau eines 48(!)-stöckigen Wohnhochhauses angekündigt. Versteht sich von selbst, dass das alles Luxusappartments werden sollen, über Preise ist noch nichts bekannt, tippe auf 8000 den qm aufwärts.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

"
Meine Mutter kann das nicht verstehen, für sie waren "Etagenwohnungen" immer was für Leute, die sich kein Haus "leisten" konnten. Penthäuser (und was die kosten können) wollen ihr nicht in den Sinn."

kommt deine Mutter aus einer ländlichen Region? weil ich komme ursprünglich aus einer und da ist diese Meinung sehr weit verbreitet. Generell wohnt da kaum einer zur Miete, selbst ein kleiner Arbeiter hat ein eigenes Haus, zur Miete und noch in einer Wohnung, wohnt dort laut Meinung der meisten dort nur "Gsocks" also Leute die nichts "anständiges" arbeiten.
Dort auf dem Lande würde man niemals als Facharbeiter in eine Wohnung ziehen, das ist für die ein Merkmal der Unterschicht. Üblich ist da meist, dass man selten ein Grundstück kaufen muss. Da hat die Oma noch ein paar Grundstücke oder zumindest einen Acker, den der Gemeinderat (mit dem man verwandt oder verschwägert ist) mal eben zu Bauland umdeklariert. Dann gibts noch 50k vom Schwiegervater und noch mal 30k von den Eltern, Grundstück hat man eh schon, der Bau wird dann nach Feierabend in "Nachbarschaftshilfe" hoch gezogen, der Maurer zieht dem Zimmermann die Wände hoch, der Zimmermann macht dem Maurer das Dach usw. rest wird schwarz erledigt mit Kumpels vom Verein bzw. der Dorfkneipe, so haben viele unter 40 schon ein schuldenfreies Eigenheim mit großem Garten.

Für Leute die in der Stadt arbeiten müssen (Akademiker oft) und ein Grundstück von Null ab selbst stemmen müssen, würde ich sowas meist abraten irgendwo in der Pampa komplett neu zu bauen. Sowas ist wenig werthaltig und man versklavt sich an die Bank bis zur Rente.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Irgendwann wird diese Blase platzen. Der Vorteil der Neubauwohnungen ist allerdings ein zeitgemäßer Grundriss und eine gute Ausstattung. Also 90 qm für eine Zeizimmerwohnung, 120 qm für 3-Zimmer u.s.w. Und es werden auch vermehrt Wohnungen mit 150 qm gebaut. Das Grundproblem ist oft die Lage: Wer möchte schon 500k für eine neue Wohnung bezahlen, wenn die Lage mies ist? In Wiesbaden, nicht weit von Frankfurt, wird in guten Lagen nichts mehr gebaut. Da kosten dann auch attraktive ETWs aus dem Bestand schon mal über eine Mio., wenn die Lage wirklich gut ist. Das sind Liebhaberpreise, aber die werden halt bezahlt.

Lounge Gast schrieb:

Bin gespannt ob und wann da eine Blase am Platzen ist.

In Frankfurt haben die Preise in den letzten Jahren dermaßen
angezogen, dass in den gefragten Innenstadt Viertel der qm
inzwischen 5000-9000 Euro kostet. wobei 5k heißt irgendein
Haken (5.Stock unterm Dach ohne Aufzug). Neubauten in diesen
Quartieren starten ab 6k (EG), ein PKW Stellplatz kostet
zwischen 25k und 40k.

Der Trend geht immer mehr hin zu Verdichtung und Höhe. So
werden zZt viele Hinterhöfe mit Neubauten gefüllt, Altbauten
aufgestockt etc. Gleichzeitig entstehen in der Innenstadt
Appartmenthochhäuser. Es sind gerade diverse Objekte in der
Vermarktung/im Bau. Erstdiese Woche wurde der Bau eines
48(!)-stöckigen Wohnhochhauses angekündigt. Versteht sich von
selbst, dass das alles Luxusappartments werden sollen, über
Preise ist noch nichts bekannt, tippe auf 8000 den qm aufwärts.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

ja die Blase wird platzen, spätestens wenn die Zinsen steigen, dann gehen viele FInanzierungen die auf Kante genäht sind, in die Pleite. Die PoBa hat in diversen Zeitungen und Zeitschriften eine "Studie" zur Bezahlbarkeit von Wohnraum rein gestellt. Danach könne man bis zu 40% des Haushaltnettos für eine Finanzierung ausgeben. Wenn die PoBa so Kredite vergibt, dann Prost Mahlzeit. Nimmt man noch Nebenkosten + Rücklagen dazu, ist man schnell bei 50-60% des Haushaltnettos. Bei einer Arbeitslosigkeit ist dann die Pleite vorprogrammiert, ALG1 ist ja nur maximal 60 bzw. 67% vom letzen Netto in etwa. Das geht dann schon fürs wohnen drauf oder wenn man noch was essen will, kommt man mit den Raten in Verzug. Und wenn man schon bei den niedrigen Zinsen 40% zahlt, dann wird es wenn die Zinsen steigen, noch mehr sein.

Generell aber muss man sich fragen ob sich solche "Karriere Regionen" wie FFM überhaupt noch lohnen, wenn man nicht die Top Karriere hat. Wenn man sich solche überzogenen Preise anschaut, dann lebt man in vielen Gegenden Süddeutschlands aber erheblich besser, selbst mit weniger Gehalt. Für ein Häusschen mit Mini Garten am Stadtrand bzw. im Speckgürtel von FFM, selbst aus dem Bestand, muss man ja mittlerweile DM Millionär sein. Für den Kurs bekomme ich in meiner süddeutschen Heimat eine Villa. Jobs gibt es auch dort genügend und da es kaum Staus gibt ist man in 30 min in der nächsten Großstadt.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Ich kennen jemanden, der hat sich in München dieses Jahr für 1000? pro m² ein Grundstück gekauft und lässt jetzt darauf für 250.000? ein kleines Haus bauen. Das Grundstück ist hat nicht mal 300m². Jetzt gibt es erste Bauprobleme. Auf das Thema ansprechen ist gerade nicht gut.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Ich gebe deiner Mutter recht. Für mich ist die Tatsache, dass jemand mit mitte 30 in einer Wohnung wohnt, womöglich noch gemietet, ein Makel. Ich komme vom Land und wohne auch wieder im Grünen im eigenen geräumigen Haus.

Auch in meiner Firma (arbeite im IT Sektor), wohnt das Senior Management bis auf ganz wenige Ausbahmen in eigener Immobilie, meist im Haus.

Wer wohnt in Wohnungen? Das sind Junge Leute, die es sich noch nicht leisten können, arme Leute, leute die keinen Partner abgekriegt haben oder schon wieder getrennt sind. Oder Leute die ausschlieslich Spass orientiert sind und keinen rechten Plan im leben haben.

Zum Thema Abgeschiedenheit: wer in der City in einem Hasenstall vor sich hinvegetiert, hat vielleicht keine Ahnung wie die realität meist aussieht: wir wohnen z.b. In der Mitte zwischen zwei Oberzentren in BaWü. Jewils 30 minuten mit dem Auto oder der S bahn. Absolut ok, um am we oder unter der woche wegzugehen. Alles was du brauchst, hast du in der Nähe dazu den hohen Freizeitwert.

Lounge Gast schrieb:

Ganz klar - ein 200qm Haus ist cooler als eine 80qm ETW.

Aber das zweifelt keiner an. Richtig ist - der Trend geht zum
Wohnen in der Stadt, und das freistehende EFH im Vorort ist
vermutlich wie die Limousine unter den Autos.

Die Welt hat sich verändert. Der Vater einer Freundin von
mir, Big-4-Partner, zieht gerade mit seiner Frau in eine ETW
im Frankfurter Westend. Sie sagt, er will zu Fuß in
Restaurant, Bars und Shops gehen können. Und Rasenmähen ist
auch nicht sein Freizeittraum.

Meine Mutter kann das nicht verstehen, für sie waren
"Etagenwohnungen" immer was für Leute, die sich
kein Haus "leisten" konnten. Penthäuser (und was
die kosten können) wollen ihr nicht in den Sinn.

:-)

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Im Moment bekommt defakto jeder den irgendnen Job noch hat und paar Euro übrig nen Immobilienkredit durch... die "niedrigen Zinsen" und die Bereitschaft sich gleich auf mehrere Jahrzehnte zu verschulden sind voll eingepreist. Die sind verfallen und reif für Kernsanierung bevor sie überhaupt abbezahlt sind...

Bei den Luxuswohungen z.B. in München ist aber seit letztem Jahr schon der Leerstand angesagt. Die Mieten die es bräuchte um die Finanzierung zu decken sind nicht realisierbar, und so viele Ölscheichs die sowas kaufen würden gibt es auch nicht.

Wir werden in den kommen Jahren das sehen war wir die letzten Jahre in Spanien usw gesehen haben, seh ich ganz genauso. Viele viele viele werden auf der Straße landen. Und die großen Luxusbuden werden wenn sie nachdem die Investmentbude pleite ist wieder in kleinere Wohungen aufgeteilt.

Alles was mehr wie 14 Jahresnettokaltmieten kosten soll ist schon "sportlich" bewertet... alles über 16 ist realitätsverlust.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

"Ich gebe deiner Mutter recht. Für mich ist die Tatsache, dass jemand mit mitte 30 in einer Wohnung wohnt, womöglich noch gemietet, ein Makel. Ich komme vom Land und wohne auch wieder im Grünen im eigenen geräumigen Haus."

Wenn man andere Leute anhand deren Wohnsituation bewertet ist man arm.

"Auch in meiner Firma (arbeite im IT Sektor), wohnt das Senior Management bis auf ganz wenige Ausbahmen in eigener Immobilie, meist im Haus."

Und jetzt? Was soll das aussagen? Wenn man Senior Manager werden will braucht man ein eigenes Haus?

"Wer wohnt in Wohnungen? Das sind Junge Leute, die es sich noch nicht leisten können, arme Leute, leute die keinen Partner abgekriegt haben oder schon wieder getrennt sind. Oder Leute die ausschlieslich Spass orientiert sind und keinen rechten Plan im leben haben."

Aha, mehr pauschalisieren geht ja nicht. Wer Spaß hat, hat also keinen Plan im Leben. Anhand deiner durchdachten Argumentation hast du vermutlich keinen Spaß und einen supertollen Partner abgekriegt sowie einen tollen Plan.

"Zum Thema Abgeschiedenheit: wer in der City in einem Hasenstall vor sich hinvegetiert, hat vielleicht keine Ahnung wie die realität meist aussieht: wir wohnen z.b. In der Mitte zwischen zwei Oberzentren in BaWü. Jewils 30 minuten mit dem Auto oder der S bahn. Absolut ok, um am we oder unter der woche wegzugehen."

Wie oft fährst du unter der Woche die 30 Minuten um wegzugehen? Beantworte dir die Frage ehrlich.

"Alles was du brauchst, hast du in der Nähe dazu den hohen Freizeitwert."
Du brauchst sicherlich nicht viel, du hockst bestimmt die ganze Zeit daheim und ergötzt dich an deinem großzügigen Wohnraum. Andere, die in der City einen Hasenstall bewohnen sind hingegen oft unterwegs und haben die Vorzüge direkt vor der Haustüre.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

30 Minuten bis zu einem "Oberzentrum" - autsch, das ist ja noch schlimmer als gedacht. Und jede Wette, dass dein Wohn oder Wohn- & Esszimmer ein ganzes Stück kleiner ist als in einer normalen Wohnung. Moderne EFHs kommen da eher schon dem Begriff Hasenstall gleich. Niedrige Decken und kleine Zimmer sind Standard. Ich habe hier wunderbare 3 Meter hohe Decken, so dass ein echtes Raumgefühl entsteht. Wenn wir mal bei Verwandten sind, welche sich so einen Klotz auf dem Land geleistet haben, dann ist das alles relativ eng und durch die niedrigen Decken sehr bedrückend.

Weißt du was wirklich ein Makel ist? Mit Mitte 30 mit dem Vielfachen seines Jahresnettos verschuldet zu sein für ein Konsumgut (Haus).

Lounge Gast schrieb:Wenn man das Geld hat und es sich leisten möchte oder wenn man maximal 5 Jahre abzahlt, dann ist das okay. Die meisten Baufinanzierungen sind auf 20 Jahre oder länger gerechnet. Ein Haus ist ein Konsumgut und wenn man das Geld nicht hat, dann sollte man sinnvoll wirtschaften und nicht auf Pump konsumieren.

Und viel Spaß den Kindern, wenn sie erst mal 30 Minuten mit der S Bahn fahren, um am sozialen und kulturellen Leben teilhaben zu können.

Ich gebe deiner Mutter recht. Für mich ist die Tatsache, dass
jemand mit mitte 30 in einer Wohnung wohnt, womöglich noch
gemietet, ein Makel. Ich komme vom Land und wohne auch wieder
im Grünen im eigenen geräumigen Haus.

Auch in meiner Firma (arbeite im IT Sektor), wohnt das Senior
Management bis auf ganz wenige Ausbahmen in eigener
Immobilie, meist im Haus.

Wer wohnt in Wohnungen? Das sind Junge Leute, die es sich
noch nicht leisten können, arme Leute, leute die keinen
Partner abgekriegt haben oder schon wieder getrennt sind.
Oder Leute die ausschlieslich Spass orientiert sind und
keinen rechten Plan im leben haben.

Zum Thema Abgeschiedenheit: wer in der City in einem
Hasenstall vor sich hinvegetiert, hat vielleicht keine Ahnung
wie die realität meist aussieht: wir wohnen z.b. In der Mitte
zwischen zwei Oberzentren in BaWü. Jewils 30 minuten mit dem
Auto oder der S bahn. Absolut ok, um am we oder unter der
woche wegzugehen. Alles was du brauchst, hast du in der Nähe
dazu den hohen Freizeitwert.

Lounge Gast schrieb:

Ganz klar - ein 200qm Haus ist cooler als eine 80qm ETW.

Aber das zweifelt keiner an. Richtig ist - der Trend
geht zum
Wohnen in der Stadt, und das freistehende EFH im Vorort
ist
vermutlich wie die Limousine unter den Autos.

Die Welt hat sich verändert. Der Vater einer Freundin von
mir, Big-4-Partner, zieht gerade mit seiner Frau in eine
ETW
im Frankfurter Westend. Sie sagt, er will zu Fuß in
Restaurant, Bars und Shops gehen können. Und Rasenmähen
ist
auch nicht sein Freizeittraum.

Meine Mutter kann das nicht verstehen, für sie waren
"Etagenwohnungen" immer was für Leute, die sich
kein Haus "leisten" konnten. Penthäuser (und was
die kosten können) wollen ihr nicht in den Sinn.

:-)

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Lounge Gast schrieb:

30 Minuten bis zu einem "Oberzentrum" - autsch, das
ist ja noch schlimmer als gedacht.

-> naja, wenn ich vergleiche, wie lange der durchschnittliche Städter in der ubahn braucht, liege ich heitlich gar nicht so schlecht. Ist wirklich ein Erfahrungswert.

Und jede Wette, dass dein

Wohn oder Wohn- & Esszimmer ein ganzes Stück kleiner ist
als in einer normalen Wohnung.

-> da unterschätzt du Häuser. Gut, die massa Fertigbude, die der durchschnittliche FH Absolvent hinstellt, die sind so klein. Ich verstehe unter einem Haus was anderes...

Moderne EFHs kommen da eher

schon dem Begriff Hasenstall gleich. Niedrige Decken und
kleine Zimmer sind Standard. Ich habe hier wunderbare 3 Meter
hohe Decken, so dass ein echtes Raumgefühl entsteht.

-> Hohe decken fand ich auch immer beeindruckend. Wir haben das bei der Planung auch vorgesehen. Allgemeine Info: mindesthöhe beim neubau ist 262,5 rohbauhöhe. Das gibt schon raumgefühl. Wir haben bspw. Eine steinreihe extra , das gibt rund 275 fertighöhe. Ist m.E. Das mindeste, was menschenwürdig ist :-)

Wenn wir

mal bei Verwandten sind, welche sich so einen Klotz auf dem
Land geleistet haben, dann ist das alles relativ eng und
durch die niedrigen Decken sehr bedrückend.

-> naja. Klotz und eng/bedrückend klingt nach einem Widerspruch. Du scheinst aus einer Familie zu kommen, wo das Geld schon beim beim Architekten ausgeht. Für diese Bevölkerungsschichten ist eine Wohnung vielleicht wirklich die bessere Wahl.

Und viel Spaß den Kindern, wenn sie erst mal 30 Minuten mit
der S Bahn fahren, um am sozialen und kulturellen Leben
teilhaben zu können.

-> naja. Ich will ja gerade nicht, dass unsere Kids mit Nachwuchs aus "mietskasernen familien" aufwachsen. Und da gehören die ETW Besitzer auch dazu.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Lounge Gast schrieb:

"Ich gebe deiner Mutter recht. Für mich ist die
Tatsache, dass jemand mit mitte 30 in einer Wohnung wohnt,
womöglich noch gemietet, ein Makel. Ich komme vom Land und
wohne auch wieder im Grünen im eigenen geräumigen Haus."

Wenn man andere Leute anhand deren Wohnsituation bewertet ist
man arm.

-> wohnsituation ist sicherlich nur ein aspekt. Aber eben doch ein aspekt, ob man im leben was hnkriegt... Meine meinung...

"Auch in meiner Firma (arbeite im IT Sektor), wohnt das
Senior Management bis auf ganz wenige Ausbahmen in eigener
Immobilie, meist im Haus."

Und jetzt? Was soll das aussagen? Wenn man Senior Manager
werden will braucht man ein eigenes Haus?

-> wollte ich damit nicht sagen. Ich beobachte eher, dass -wer es sich leisten kann- in den eigenen vier Wänden wohnt.

"Wer wohnt in Wohnungen? Das sind Junge Leute, die es
sich noch nicht leisten können, arme Leute, leute die keinen
Partner abgekriegt haben oder schon wieder getrennt sind.
Oder Leute die ausschlieslich Spass orientiert sind und
keinen rechten Plan im leben haben."

Aha, mehr pauschalisieren geht ja nicht. (...)

-> ist sicher plakativ formuliert. Da gebe ich dir recht. Aber ganz von der Hand zu weisen t das nicht, oder?

"Zum Thema Abgeschiedenheit: wer in der City in einem
Hasenstall vor sich hinvegetiert, hat vielleicht keine Ahnung
wie die realität meist aussieht: wir wohnen z.b. In der Mitte
zwischen zwei Oberzentren in BaWü. Jewils 30 minuten mit dem
Auto oder der S bahn. Absolut ok, um am we oder unter der
woche wegzugehen."

Wie oft fährst du unter der Woche die 30 Minuten um
wegzugehen? Beantworte dir die Frage ehrlich.

-> guter Punkt. Ich bin wohl etwas älter als die meisten hier. Unter der woche gehen wir nocht mehr als 1-2 mal weg. Das stimmt. Und einmal am WE...

"Alles was du brauchst, hast du in der Nähe dazu den
hohen Freizeitwert."
Du brauchst sicherlich nicht viel, du hockst bestimmt die
ganze Zeit daheim und ergötzt dich an deinem großzügigen
Wohnraum. Andere, die in der City einen Hasenstall bewohnen
sind hingegen oft unterwegs und haben die Vorzüge direkt vor
der Haustüre.

-> siehtst du, das meine ich mit Freizeitwert. Wenn ich z.b. im Freien im Schwimmbad chillen will, kann ich das alleine an unserem Pool tun, ohne 100 fremde aussenrum. Und beim radeln muss ich mir den Rafweg mit vielleicht 10 anderen teilen und nicht mit hunderten, die Alle miteinander die "Vorzüge vor der Haustüre" geniessen wollen.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Also...hier im dichtbebauten Frankfurter Westend...da gibt es, bis auf Ausnahmen, überhaupt keine echten freistehenden von einer Familie bewohnten Immobilien.

Alle wohnen also auf der Etage, mehr oder weniger. Jedoch - wenn ich mir anschaue, wer hier so wohnt, dann hätte ich keine Probleme, dass meine Kinder mit deren Kindern aufwachsen.

Ob hingegen der Facharbeiter, der sich in Heusenstamm im Neubaugebiet eine Fertighausscheibe überfinanziert hat, mein idealer "peer" ware...

Lounge Gast schrieb:

-> naja. Ich will ja gerade nicht, dass unsere Kids mit
Nachwuchs aus "mietskasernen familien" aufwachsen.
Und da gehören die ETW Besitzer auch dazu.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Die Pauschale Aussage in Wohnungen wohnen nur unterschichten ist natürlich absoluter unsinn.

Grundsätzlich ging es ja darum sollte man sich an dem Studium gleiche eine Immo kaufen...

Antwort:

Wenn man gerne eine Immobilie (egal ob ETW oder EFH) möchte und:

  • genügend EK min. 30% vorliegt
  • der Standort für die nächsten 15 Jahre sicher ist
  • Stabiles und ausreichendes Einkommen

Dann sollte man die guten Zinsen nutzen.

Einfach auf gut Glück nach dem Motto ich verdiene grade Gut und ich fühle mich prinzipiell hier wohl sollte man es nicht machen!

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Naja, bei der Wahl ob 1100Euro Miete/Monat (warm) für unsere 80m² oder 450.000Euro für den Kauf einer gleichartigen ETW überlege ich nicht allzu lange ;).

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Richtig! Bei uns sind es aber 130 qm für 1200 EUR kalt vs. ein Haus für 400 TEUR

Dann rechnet man schon genauer und merkt, das kappt mit 2% Tilgung.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Lounge Gast schrieb:

Naja, bei der Wahl ob 1100Euro Miete/Monat (warm) für unsere
80m² oder 450.000Euro für den Kauf einer gleichartigen ETW
überlege ich nicht allzu lange ;).

Wie fällt dann die Entscheidung aus?
Ich schätze bei Ihr zahlt dann so um die 900 EURO kalt, dass sind 11,25 EURO/ m². 450.000 EURO/900EURO = 500 Monatsmieten = 41,66 Jahresmieten.
Bei einem Kaufpreis von 162.000 EURO wäre die Wohnung kaufenswert.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

bei 1100 warm für 80 m2 oder 450000 Kaufpreis ist es klar, dass mieten besser ist. Die Bude bzw. der Grund auf dem die Bude steht müsste gewaltig an Wert gewinnen, dass sich das jemals lohnt zu kaufen. Also reine Spekulation, da kann man gleich Aktien auf Pump kaufen, das ist im Prinzip das gleiche. Außer das Aktien leichter verkauft werden können.

Zu Stadt vs. Land: sowas muss jeder selbst entscheiden. Da sind Menschen zu verschieden. Es gibt Stadtmenschen die brauchen die Innenstadt einfach zum leben, die würden schon in einem gut angebundenen Vorort eingehen. Wieder andere brauchen das Landleben mit großem Grundstück, Wald drum herum, Wiesen, brauchen keine Szene Kneipen, dafür fühlen die sich lieber im lokalen Sportverein, Schützenverein, beim Dorffest oder in der Dorfkneipe oder beim joggen/radfahren in der Natur wohl. Das sind einfach verschiedene Lebensentwürfe.

Generell ist aber eine Immobilie in sehr ländlicher Gegend selten eine gute Wertanlage. Der Trend geht in Richtung kleinere Haushalte und eher in Richtung Stadt. Auf dem Land ziehen immer mehr junge Leute weg, Alte sterben weg, Infrastruktur bröckelt, weil da wo weniger Menschen sind, lohnen sich Geschäfte des täglichen Bedarfs, Kitas, Praxen etc. immer weniger => Teufelskreis. Das gilt natürlich nicht für jede ländliche Region, sicher nicht für das Umland von FFM oder München.

Wir selbst haben uns für eine große Wohnung in der Innenstadt entschieden, weil das mehr unserem Lebensentwurf entspricht. Ich selbst stamme ursprünglich vom Land bzw. Dorf, also ein Kaff wo nach 19 Uhr kein Bus mehr fährt und wirklich gar nichts los ist.

Hauspreise dort sind im freien Fall. EFHs die bewohnbar sind gibt es mit Garten schon für 100-150k und sind mit max. 50k wieder auf einem ordentlichen Stand, zumindest habe ich das so von Freunden mit bekommen.

Wir selbst bezahlen für eine 150 m2 Wohnung ca. 2000 Euro Warmmiete. Das ist nicht wenig, aber für diese Lage und Ausstattung (Neubau mit Whirlpool, Sauna, Parkett, Galerie) auch nicht zu viel. Was vergleichbares würde zum Kauf 700k-1Mio kosten.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Ich finde es bermerkenswert wie der Schreiber zw. den Oberzentren andere Wohnsituationen als seine niedermacht. "Im Hasenstall vor sich hinvegetieren", "denen schon beim Architekt das Geld ausgeht", "durchschnittlicher FH - Absolvent" "Leute, die keinen Partner abkriegen".
Entweder ist das alles absichtlich provozierend geschrieben, um die Diskussion am Laufen zu halten oder es handelt sich um einen kleinkarierten Spießer, der sich nur über materielle Dinge bzw. das Nichtvorhandensein von diesen bei Anderen definiert. Wohnt dann vermutlich in der Gegend von Ulm, was so ziemlich die spießigste Region in Deutschland ist. Da definiert man sich genau darüber und wertet andere auf diese Art und Wiese ab.
Dann bleibt dem nur zu hoffen, dass die Partnerschaft lange hält und er nicht irgendwann auch wieder in einem Hasenstall landet...

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Lounge Gast schrieb:

Richtig! Bei uns sind es aber 130 qm für 1200 EUR kalt vs.
ein Haus für 400 TEUR

In deinem Beispiel würde die Finanzierung da so aussehen.
400.000? zu 3,2% für 15 Jahre fest = 12.000? Zinsen pro Jahr.
Miete 1200 - Zinsen 1066 = in 15 Jahren 24.120 EURO gespart.

Die Differenz sollte noch etwas größer sein. Die Differenz aus Miete - Zinsen, sollte möglichst hoch sein, so dass das Haus ohne Eigenkapital sich von alleine abbezahlen kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

War der Poster nicht der ITler? Typisch Sozialkompetenz bei Informatikern. Und die Kinder wachsen auch in der Trutzburg fernab der Zivilisation auf und werden auf dies Art und Weise wohl auch kaum mehr Sozialkompetenz abbekommen.

Zum Thema: Wenn das Objekt 14-15 Nettokaltmieten kostet, dann kann man es sich überlegen. Eigentlich müsste man rechnen 14-15 Nettokaltmieten abzüglich kalkulatorischer Instandhaltung.

Solche Werte werden im Moment aber nicht erreicht. 25-40 Nettokaltmieten sind im Moment Standard für Wohnlagen, welche nicht in den nächsten 20-30 Jahren komplett verfallen werden.

Bei diesen Werten sollte mal lieber Mieten und sich mit den üppigen Überschüssen ein Aktienportfolio aufbauen. Rein finanziell gesehen kommt man, bei diesem Verhältnis (!), einfach deutlich besser. Die Monatsrate für Zins, Tilgung und Instandhaltung ist bei solchen Verhältnissen locker doppelt so hoch wie die Miete.

Aber wer es für sein eigenes Selbstbewusstsein braucht, der muss halt drauf zahlen. Dann gibt es ETW oder EFH und Benz auf Pump. :)

Lounge Gast schrieb:

Ich finde es bermerkenswert wie der Schreiber zw. den
Oberzentren andere Wohnsituationen als seine niedermacht.
"Im Hasenstall vor sich hinvegetieren", "denen
schon beim Architekt das Geld ausgeht",
"durchschnittlicher FH - Absolvent" "Leute,
die keinen Partner abkriegen".
Entweder ist das alles absichtlich provozierend geschrieben,
um die Diskussion am Laufen zu halten oder es handelt sich um
einen kleinkarierten Spießer, der sich nur über materielle
Dinge bzw. das Nichtvorhandensein von diesen bei Anderen
definiert. Wohnt dann vermutlich in der Gegend von Ulm, was
so ziemlich die spießigste Region in Deutschland ist. Da
definiert man sich genau darüber und wertet andere auf diese
Art und Wiese ab.
Dann bleibt dem nur zu hoffen, dass die Partnerschaft lange
hält und er nicht irgendwann auch wieder in einem Hasenstall
landet...

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Sorry, die Rechnung stimmt so nicht. Die Warmmiete beinhaltet nicht das komplette Hausgeld, welches der Eigentümer an die Verwaltung zahlen muss. Einige Anteile können nämlich nicht auf den Mieter umgelegt werden. Und der Mieter ist nach den 15 Jahren schuldenfrei. da er ja kein Eigentum finanzieren musste. Der Eigentümer hat dann noch eine hohe Restschuld. Und da ist es dann durchaus möglich, dass die Immobilie dann weniger wert ist als die Restschuld.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Richtig! Bei uns sind es aber 130 qm für 1200 EUR kalt vs.
ein Haus für 400 TEUR

In deinem Beispiel würde die Finanzierung da so aussehen.
400.000? zu 3,2% für 15 Jahre fest = 12.000? Zinsen pro Jahr.
Miete 1200 - Zinsen 1066 = in 15 Jahren 24.120 EURO gespart.

Die Differenz sollte noch etwas größer sein. Die Differenz
aus Miete - Zinsen, sollte möglichst hoch sein, so dass das
Haus ohne Eigenkapital sich von alleine abbezahlen kann.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Ist ok wenn er da gerne wohnt. Aber er könnte mal ein böses Problem bekommen, wenn er eines Tages seine Landimmobilie aus irgend einem Grund verkaufen muss. Der trend ist eindeutig weg vom Land. Und das ist auch im Umland von Franfurt/M. ganz genauso. Die Bevölkerung wird älter. Die Älteren verkaufen irgendwann das Haus im Grünen, um in eine Stadtwohnung zurück zu ziehen. Sieht man ganz deutlich auch im Umfeld der Grossstädte. Die Generation 60+ will zurück, hat aber das Problem, dass sie sich in der Stadt oft keine adäquate Wohnung leisten können. Haus wird evtl. für 200k verkauft, eine Wohnung in der Stadt, die kein Hasenstall sein soll, kostet aber mehr als 300k. Nach oben ohne limit. Das können sich viele nicht leisten und müssen in der nicht altersgerechten Umgebung bleiben.

Lounge Gast schrieb:

Ich finde es bermerkenswert wie der Schreiber zw. den
Oberzentren andere Wohnsituationen als seine niedermacht.
"Im Hasenstall vor sich hinvegetieren", "denen
schon beim Architekt das Geld ausgeht",
"durchschnittlicher FH - Absolvent" "Leute,
die keinen Partner abkriegen".
Entweder ist das alles absichtlich provozierend geschrieben,
um die Diskussion am Laufen zu halten oder es handelt sich um
einen kleinkarierten Spießer, der sich nur über materielle
Dinge bzw. das Nichtvorhandensein von diesen bei Anderen
definiert. Wohnt dann vermutlich in der Gegend von Ulm, was
so ziemlich die spießigste Region in Deutschland ist. Da
definiert man sich genau darüber und wertet andere auf diese
Art und Wiese ab.
Dann bleibt dem nur zu hoffen, dass die Partnerschaft lange
hält und er nicht irgendwann auch wieder in einem Hasenstall
landet...

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

"War der Poster nicht der ITler? Typisch Sozialkompetenz bei Informatikern. Und die Kinder wachsen auch in der Trutzburg fernab der Zivilisation auf und werden auf dies Art und Weise wohl auch kaum mehr Sozialkompetenz abbekommen.

Zum Thema: Wenn das Objekt 14-15 Nettokaltmieten kostet, dann kann man es sich überlegen. Eigentlich müsste man rechnen 14-15 Nettokaltmieten abzüglich kalkulatorischer Instandhaltung.

Solche Werte werden im Moment aber nicht erreicht. 25-40 Nettokaltmieten sind im Moment Standard für Wohnlagen, welche nicht in den nächsten 20-30 Jahren komplett verfallen werden.

Bei diesen Werten sollte mal lieber Mieten und sich mit den üppigen Überschüssen ein Aktienportfolio aufbauen. Rein finanziell gesehen kommt man, bei diesem Verhältnis (!), einfach deutlich besser. Die Monatsrate für Zins, Tilgung und Instandhaltung ist bei solchen Verhältnissen locker doppelt so hoch wie die Miete.

Aber wer es für sein eigenes Selbstbewusstsein braucht, der muss halt drauf zahlen. Dann gibt es ETW oder EFH und Benz auf Pump. :)"

also der erste Absatz ist Blödsinn. Nur weil man nicht in der Innenstadt wohnt, lebt man doch nicht fernab der Zivilisation. Man kann es auch gegenteilig sehen, nämlich in vielen Kleinstädten die von einigen hier als "spießig" bezeichnet werden, ist die Welt noch in Ordnung, gerade in Teilen Süddeutschlands oder speziell Schwabens. Wenig Arbeitslosigkeit, wenig Kriminalität, weniger Drogen und Gewalt, mehr intakte Natur, bessere soziale Gefüge und Zusammenhalt der Menschen, reges Vereinsleben.

Allerdings hast Du auch mit dem Rest schon Recht. Ein EFH in sehr ländlichen Gegenden ist auf einen Horizont von 20-30 Jahren selten eine gute Geldanlage. Es kann gut gehen, aber auch nicht. Wenn überhaupt sind Immobilien in gefragten Lagen eine gute Anlage, aber nur wenn der Preis stimmt in Relation zur Miete und genau das ist immer seltener der Fall zurzeit. Daher lieber im Moment EK aufbauen, Kapital streuen und zuschlagen, wenn die nächste Krise kommt und/oder die Zinsen steigen und immer mehr "auf Kante genähte" Finanzierungen platzen.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Ähnlich ist es ja nun in HH-Eppendorf oder Harvestehude.

Lounge Gast schrieb:

Also...hier im dichtbebauten Frankfurter Westend...da gibt
es, bis auf Ausnahmen, überhaupt keine echten freistehenden
von einer Familie bewohnten Immobilien.

Alle wohnen also auf der Etage, mehr oder weniger. Jedoch -
wenn ich mir anschaue, wer hier so wohnt, dann hätte ich
keine Probleme, dass meine Kinder mit deren Kindern aufwachsen.

Ob hingegen der Facharbeiter, der sich in Heusenstamm im
Neubaugebiet eine Fertighausscheibe überfinanziert hat, mein
idealer "peer" ware...

Lounge Gast schrieb:

-> naja. Ich will ja gerade nicht, dass unsere
Kids mit
Nachwuchs aus "mietskasernen familien"
aufwachsen.
Und da gehören die ETW Besitzer auch dazu.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Netter Vergleich. Ich wollte mit Familie nicht im Westend wohnen. Einerseits sind die nächsten Junkies nur wenige Blöcke entfernt und richtig Platz hat man auch nicht.

Die Reihenhausscheibe in Heusenstamm geht allerdings auch nicht, stimmt. Kann man es sich leisten, zieht man nach Bad Soden, Königstein oder Schwalbach. Meinetwegen auch nach Oberursel oder Eschborn.

Für junge Juppie-Pärchen ist eine Mietskaserne vielleicht noch ok, aber wenn man mal seriös wird, zieht man in eine anständige Wohnlage und überlässt die Frankfurter Innenstadt den vaterlandslosen Investmentbankern, Junkies und Hipstern.

Lounge Gast schrieb:

Also...hier im dichtbebauten Frankfurter Westend...da gibt
es, bis auf Ausnahmen, überhaupt keine echten freistehenden
von einer Familie bewohnten Immobilien.

Alle wohnen also auf der Etage, mehr oder weniger. Jedoch -
wenn ich mir anschaue, wer hier so wohnt, dann hätte ich
keine Probleme, dass meine Kinder mit deren Kindern aufwachsen.

Ob hingegen der Facharbeiter, der sich in Heusenstamm im
Neubaugebiet eine Fertighausscheibe überfinanziert hat, mein
idealer "peer" ware...

Lounge Gast schrieb:

-> naja. Ich will ja gerade nicht, dass unsere
Kids mit
Nachwuchs aus "mietskasernen familien"
aufwachsen.
Und da gehören die ETW Besitzer auch dazu.

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Einer der besten Beiträge in diesem Thread. Chapeau. Sehe ich genauso.

Lounge Gast schrieb:

Die Pauschale Aussage in Wohnungen wohnen nur unterschichten
ist natürlich absoluter unsinn.

Grundsätzlich ging es ja darum sollte man sich an dem Studium
gleiche eine Immo kaufen...

Antwort:

Wenn man gerne eine Immobilie (egal ob ETW oder EFH) möchte
und:

  • genügend EK min. 30% vorliegt
  • der Standort für die nächsten 15 Jahre sicher ist
  • Stabiles und ausreichendes Einkommen

Dann sollte man die guten Zinsen nutzen.

Einfach auf gut Glück nach dem Motto ich verdiene grade Gut
und ich fühle mich prinzipiell hier wohl sollte man es nicht
machen!

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WiWi Gast

Re: Immobilie nach Studium kaufen

Das dümmste was man machen kann ist eine Immobilie zu vermieten. Schon mal das deutsche Mietrecht studiert.
Meine Eltern sind Vermieter, meine Mutter will sich jetzt mit großen Verlust von ihren Immobilien trennen. Es macht keinen Spass und belastet nur. Am besten sind die Mietnomaden.

Lounge Gast schrieb:

Lohnt es sich direkt nach dem Studium eine kleine Wohnung zu
kaufen OHNE EK (80-100k EUR)? Habe von einem
Immobilienberater gehört, dass sich das aktuell wegen der
sehr niedrigen Zinsen lohnt. Ich könnte monatlich ca.
800-1000? Rate aufbringen... Ich plane nach einigen Jahren
die Wohnung zu vermieten , sodass der künftige Mieter den
Restkredit abbezahlt...

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