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ImmobilienImmobilienkauf

wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

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know-it-all

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Du brichst Dir wohl als anonymer Lounge Gast keinen Zacken aus der Krone, wenn du deine Stadt mal beim Namen nennst, anstatt sie nur blumig als zu umschreiben.
Ich habe ja auch geschrieben, dass ich in Düsseldorf wohne und dass deine Rechenbeispiele spätestens am Stadtrand von Düsseldorf (+ mind. 10km-Radius) irrelevant weil falsch sind

Und jetzt komm bitte nicht mit Schwerin, Buxtehude oder Chemnitz.

Lounge Gast schrieb:

Und meine Stadt ist eine Zuzugsstadt mit einem Einwohnerplus,
welches regelmäßig unter den Top 10 "Boom"-Städten
landet. Es gibt also sowohl nach Baugrund wie auch nach
Wohnungen eine hohe Nachfrage. Nicht so wie in München oder
Frankfurt, aber eindeutig ein Ort mit sehr guten
Zukunftsaussichten und sehr positivem Wanderungssaldo.

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know-it-all

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

So habe ich auch schon argumentiert, bin aber nicht durchgekommen, weil er es entweder überlesen oder irgnoriert hat... ;-)

Lounge Gast schrieb:

Du hast vermutlich nur wenig eigene Erfahrungen als Mieter.
Deine Annahme ist ja, dass die Miete regelmäßig erhöht wird
und gemittelt mit der Inflation steigt. Das ist aber nicht
der Fall. Ich habe eine ETW gemietet. Mein privater Vermieter
hat in 13 Jahren noch nicht einmal die Miete erhöht. Ich
selbst bin aber auch Vermieter. Meinem Mieter habe ich nach 5
Jahren die Monatsmiete um 10 Euro erhöht.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Ich finde es interessant, dass Miete als "verlorenes Geld" bezeichnet wird, aber Zinszahlungen an die Bank aber nicht.

Komischerweise bekomme ich für die Mietzahlung ein Dach über dem Kopf (und kein Ärger mit Mietern, Schäden, Reparaturen, Hausverwaltung, Handwerkern), für die Zinszahlungen an die Bank bekomme nichtmal einen Lolly am Kiosk.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Ich habe mit Maklern bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Natürlich steht der Rechnungsbetrag vorher fest. Ich habe es aber schon dreimal erlebt, dass der Makler im Verkaufsgespräch Mängel verschweigt und zum Teil sogar lügt.

Beispiel aus eigener Erfahrung:
Bei einem Grundstück handelte es sich um eine Gewerbefläche. Der Makler wollte es mir für eine Wohnbebauung andrehen, um seine Provision zu bekommen. Das Ganze ist erst durch meine Rückfrage bei der Kommune aufgefallen.

Auch von Seiten der Hausverwaltung wird viel betrogen. Nach meinen Erfahrungen sind sog. "Kickbacks" fast schon Standard. Der Verwalter kassiert eine Provision von den Handwerkern. Daher bekommt in der Regel nicht der Günstigste den Zuschlag, sondern eher der Teuerste. Das Ganze wird dann mit ein bis zwei gefakten Referenzangeboten für die Eigentümerversammlung kaschiert.

Fazit:
Als Investment würde ich nie mehr zu Immobilien greifen.

Für eine Eigennutzung ist abzuwägen, nach meinen Erlebnissen würde ich es aber heute eher lassen. Kaufen ist v.a. sinnvoll, wenn man zwingend seine Wohnung/Haus selbst gestalten oder umbauen möchte. Das ist dann aber keine Investitionsentscheidung, sondern eine Konsumentscheidung.

Lounge Gast schrieb:

Beim Makler kann man nicht von abzocken sprechen, da ist der
Rechnungsbetrag von Anfang an klar und wird nicht
nachträglich verändert. Das was Du von der Hausverwaltung
berichtest ist mir auch schon zweimal so passiert. Das waren
verschiedene Hausverwaltungen und verschiedene Objekte.

Lounge Gast schrieb:

Aus eigener Erfahrung: Überlegt Euch den Kauf einer
Eigentumswohnung gut.

Ich habe gerade eine größere Renovierung am laufen, es
gibt
nur Probleme. Die Hausverwaltung (die, die Aufträge an
die
Baufirmen vergibt) ist wahrscheinlich geschmiert worden,
regelmäßig fallen Nachträge an, die Kosten liegen schon
ca.
50% über dem Normalmaß.

Fakt ist: In kaum einer Branche kann so gut betrogen und
abgezockt werden wie auf dem Bau: Makler, Hausverwaltung,
Baufirmen, Zulieferer, etc. alle wollen ihren Teil vom
großen Kuchen. Als Mieter hatte ich solche Probleme nicht!

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

"Das ist dann aber keine Investitionsentscheidung, sondern eine Konsumentscheidung."

Somit sind wir wieder am Anfang. (Schaut Euch mal den Videoclip bei youtube an, Dirk Müller bei Markus Lanz, Jahr 2011, 4 Minuten).

Ein Auto ist eine reine Komsumentscheidung, man muss sich den Wertverlust, Sprit, Reparaturen, Versicherungen etc. leisten können.

Eine Immobilie sollte auch als Komsumentscheidung gesehen werden, mann sollte sich die Raten, Reparaturen, Steuern leisten können. Ich werde mir auch mal eine Immobilie kaufen, aber nicht als Renditeobjekt, sondern ich leg den Kaufpreis dann größtenteils cash auf den Tisch und kann es dann auch genießen. Jahrzehntelanges Abstottern und gleichzeitig hoffen, dass nicht außergewöhnliches an Reparaturen anfällt - sorry, da gibt es Anlagealternativen, die deutlich weniger Nerven kosten und mehr Rendite abwerfen.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Nach offizieller Definition gibt es in Deutschland 76 Großstädte. Etwas seltsam, ich hätte eine Stadt mit 100k Einwohnern nicht als Großstadt gesehen. Aber die offizielle Definition ist so. Nehmen wir nur mal die bekannten teureren Beispiele: München, Stuttgart, Frankfurt, Mainz, Wiesbaden, Düsseldorf, Hamburg, Karlsruhe, Mannheim, Ludwigshafen, Neuss, Heidelberg, Darmstadt. Es sind wahrscheinlich noch mehr. Also mindestens 15%. Und in vielen Kleinstädten sieht es nicht anders aus. Die Preise in Bad Homburg, Kronberg, Baden Baden und am Bodensee sind ja bekannt. Das Hochpreisgebiet ist in Deutschland wesentlich größer als von Dir behauptet! Und deshalb sind auch viele potentielle Immobilienkäufer betroffen!

Lounge Gast schrieb:

Das trifft so auf ~90% der Großstädte in Deutschland zu. Wir
können das getrost als Regelfall definieren und dann ein paar
Ausnahmen wie München oder Frankfurt als eben diese definieren.

Lounge Gast schrieb:

Du solltest noch dazu setzen, dass das nur in
Niedrigpreisgebieten gilt, also da, wo man so ein Haus für
300k oder 350k bauen kann (inkl. Grundstück). Da wo das
Bauen
teuer ist, schneidet der Mieter besser ab, egal ob bzgl.
Haus
oder Eigentumswohnung.

Lounge Gast schrieb:

Noch ein Grund mehr für Kaufen statt Mieten. Das
gesparte
Geld kann der Häuslebauer dann in Erlebnisse,
Reisen etc.
stecken. Der Mieter wird immer mehr und mehr an
steigenden
Mieten knabbern müssen und hat bald nur noch wenig
verfügbares Einkommen. Wer ein Haus baut und auf eine
geringere Tilgung setzt, hat schon heute einige
hunderter
mehr zur freien Verfügung als der Mieter.

Lounge Gast schrieb:

Das geht jetzt zwar am Thema vorbei, aber es
soll
auch
Leute
geben, die ihr Geld in Erlebnisse investieren
statt
in
Materielles. Wenn ich mal alt bin will ich auf
ein
Leben
zurückschauen, an dem ich viele verschiedene
Orte
gesehen
habe, viel unterwegs war, viele Leute
kennengelernt
habe
und
nicht auf einen Betonklotz, der einen Großteil
meiner
finanziellen und emotionalen Energie
aufgefressen
hat. Und
ja, lieber häng ich im Alter in einer
2-Zimmerwohnung
als in
einem viel zu großen Haus ab.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Du weißt schon, wer am Ende die überhöhten Handwerkerrechnungen zahlt? Richtig, der Mieter. Teilweise sogar als Teil der Nebenkosten (Putzdienst, Gärtner, Hausmeister).

Dem kannst du nur mit einem EFH oder einer DHH entgehen.

Lounge Gast schrieb:

Auch von Seiten der Hausverwaltung wird viel betrogen. Nach
meinen Erfahrungen sind sog. "Kickbacks" fast schon
Standard. Der Verwalter kassiert eine Provision von den
Handwerkern. Daher bekommt in der Regel nicht der Günstigste
den Zuschlag, sondern eher der Teuerste. Das Ganze wird dann
mit ein bis zwei gefakten Referenzangeboten für die
Eigentümerversammlung kaschiert.

Fazit:
Als Investment würde ich nie mehr zu Immobilien greifen.

Für eine Eigennutzung ist abzuwägen, nach meinen Erlebnissen
würde ich es aber heute eher lassen. Kaufen ist v.a.
sinnvoll, wenn man zwingend seine Wohnung/Haus selbst
gestalten oder umbauen möchte. Das ist dann aber keine
Investitionsentscheidung, sondern eine Konsumentscheidung.

Lounge Gast schrieb:

Beim Makler kann man nicht von abzocken sprechen, da ist
der
Rechnungsbetrag von Anfang an klar und wird nicht
nachträglich verändert. Das was Du von der Hausverwaltung
berichtest ist mir auch schon zweimal so passiert. Das
waren
verschiedene Hausverwaltungen und verschiedene Objekte.

Lounge Gast schrieb:

Aus eigener Erfahrung: Überlegt Euch den Kauf einer
Eigentumswohnung gut.

Ich habe gerade eine größere Renovierung am laufen,
es
gibt
nur Probleme. Die Hausverwaltung (die, die
Aufträge an
die
Baufirmen vergibt) ist wahrscheinlich geschmiert
worden,
regelmäßig fallen Nachträge an, die Kosten liegen
schon
ca.
50% über dem Normalmaß.

Fakt ist: In kaum einer Branche kann so gut
betrogen und
abgezockt werden wie auf dem Bau: Makler,
Hausverwaltung,
Baufirmen, Zulieferer, etc. alle wollen ihren Teil
vom
großen Kuchen. Als Mieter hatte ich solche Probleme
nicht!

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Die ersten 10 Jahre laufen komplett unter Bauträgergewährleistung. Auf wichtige Teile des Hauses wie etwa das Dach gibt es tlw. 30 Jahre Garantie. Im Regelfall kommen die ersten kleineren Reparaturen, sobald das Haus schon längst abgezahlt ist.

Sparen und Cash kaufen ist eine nette Idee, aber erstens dauert es länger als per Kredit abzahlen. Wenn du etwa pro Monat 2.000 EUR für Sparen und Kaltmiete hast, dann kannst du im Mietfall 1.500 EUR Miete zahlen und 500 EUR ansparen. Im Kreditfalle hast du auch eine Rate von 1.500 EUR, wobei 500 EUR Zinsen sind und 1.000 EUR bereits deine Schuld tilgen. Die zusätzlichen 500 EUR kannst du ebenfalls ansparen. Der Mieter hat also 500 EUR gespart, der Käufer 1.500 EUR.

Nehmen wir noch an, der Mieter würde die Anzahlung beim Haus (80k) mit 5% vor Steuern am Kapitalmarkt anlegen. Dann spart er zusätzlich 250 EUR. Der Vorteil bleibt beim Käufer. 750 EUR gespart gegen 1.500 EUR gespart.

Beispiel war für ein Haus im Wert von 320.000 EUR plus 10.000 EUR Erwerbsnebenkosten. Die Miete von 1.500 EUR (18.000 EUR im Jahr) entspricht einem Faktor von 17,8 und ist damit voll im Rahmen für die meisten Gegenden in Deutschland. Ein Renditeobjekt hat im Regelfall den Faktor 10-12, in guten Gegenden Münchens allerdings bis zu 30. Das liegt dort allerdings daran, dass die Marktteilnehmer mit stark steigenden Mieten in den nächsten Jahrzehnten rechnen.

Zweitens möchte ich doch jetzt ein Plus an Lebensqualität und nicht irgendwann wenn ich grau und alt bin. Schön wenn man sich das Haus vom Mund abspart und erst baut, sobald die Kinder groß sind oder schon ausgezogen, aber toll ist das eigentlich nicht. Und rein vom finanziellen gesehen, hat der Käufer das Haus schon längst abgezahlt, wenn du noch nicht mal die Hälfte des Kaufpreises angespart hast. 1.500 EUR Miete statt 500 EUR Zinsen sind ein großer Unterschied.

Lounge Gast schrieb:

Jahrzehntelanges Abstottern und gleichzeitig
hoffen, dass nicht außergewöhnliches an Reparaturen anfällt -
sorry, da gibt es Anlagealternativen, die deutlich weniger
Nerven kosten und mehr Rendite abwerfen.

antworten
DAX Einkäufer

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Ich finde diesen Thread sehr interessant, da beim Thema Immobilienkauf viele wirtschaftliche Aspekte mit persönlichen Präferenzen vermischt werden:

Wirtschaftliche Faktoren wie Renditen, Zahlungszeitpunkte, Risiken, Märkte, Investitionsrechnungen, Steuern, Einkommen, eigene handwerkliche Fähigkeiten, Eigenkapital, derzeitige Miete, Kosten, Anlagealternativen etc.

vs

Persönliche Faktoren wie Flexibilität, Sicherheit, Unabhängigkeit, Platzbedürfnis, Familiensituation, (Ehe-)Partner, Elternbesitz, Alter, Konsumpräferenzen, regionale Präferenz, Stadt vs Land, Lust auf handwerkliche Tätigkeiten etc.

Hinzu kommt, dass bei beiden Faktoren nicht nur der heutige Ist-Zustand relevant ist, sondern auch die Prognose in die nächsten 20-30 Jahre. Diese Prognosen sind naturgemäß mit Unsicherheit verbunden. Jeder prognostiziert anders.

Da ich irgendwo wohnen muss, bin ich zwangsläufig entweder Mieter oder Käufer/Eigentümer. Wenn es ein Marktgleichgewicht gäbe, wären die beiden Optionen stets gleich attraktiv. Es gibt aber kein richtiges Marktgleichgewicht, da die Präferenzen zu verschieden sind, die Transparenz nicht vollständig ist und die Anpassungsgeschwindigkeit nicht hoch genug. Für jeden von uns ist deshalb entweder die eine oder die andere Option (subjektiv, objektiv?) attraktiver. Und die Erwartung wäre naiv, dass gerade meine persönliche Situation den vollständigen Marktkräften unterliegen soll.

Das ist ja auch logisch: Wenn ich von Oma etwas Bauland und Kapital erbe, bietet sich das Bauen an. Wohne ich in einem uralten Vertrag sehr günstig zur Miete, ist Mieten finanziell attraktiver. Feiere ich gerne Partys bis spät in die Nacht, ist die Wohnung im Mehrfamilienhaus suboptimal. Möchte ich in einer hippen Innenstadt wohnen bei Aufrechterhaltung voller Flexibilität, bleibe ich besser Mieter. Komme ich über eine Zwangsversteigerung sehr günstig an ein traumhaftes Objekt in einer strukturschwachen Gegend, die mir persönlich aber sehr zusagt, weil dort 100 meiner Freunde leben, sollte ich zuschlagen.

Es ist nicht überraschend, dass es keine gemeinsame Meinung gibt.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

"Sparen und Cash kaufen ist eine nette Idee, aber erstens dauert es länger als per Kredit abzahlen. Wenn du etwa pro Monat 2.000 EUR für Sparen und Kaltmiete hast, dann kannst du im Mietfall 1.500 EUR Miete zahlen und 500 EUR ansparen."

Ich finde Eure Rechnungen mit 1300 -1500 Miete ja ganz nett, aber mir würde nie im Traum einfallen, so viel Miete zu zahlen.

Prinzipiell kommt es ja immer drauf an, wie viel Platz man braucht. In dem meisten Städten findet man locker Mietwohnungen, die für 2 Personen reichen für tlw. deutlich unter 1000 Euro.

Zudem bekommen Pärchen hierzulande immer weniger Kinder, hier in einem Studentenforum kann ich mir nicht vorstellen, dass haufenweise Leute mit 2+ Kinder mitdisktutieren. Der Großteil hat u.U. nicht einmal eine gefestigte, seriöse Beziehung und einen stabilen Arbeitsplatz mit Perspektive.

Die 1,5k sind also, von den bekannten überteuerten Städten abgesehen, eher die Ausnahme als die Regel.

Gestern habe ich zufällig iwo im TV gesehen, dass die Wohnsituation in Hamburg zu mehr als 50% aus Single-Wohnungen besteht.

"Zweitens möchte ich doch jetzt ein Plus an Lebensqualität und nicht irgendwann wenn ich grau und alt bin."

Ich kann verstehen, dass eine eigene Wohnung für Leute ein Plus an Lebensqualität darstellt. Für mich stellt so etwas - Stand jetzt - ein Minus an Lebensqualität dar. Ich würde mich eingeengt, erdrückt, festgelegt fühlen und ein Stück meiner gefühlten Freiheit aufgeben.

Ich bin mir sicher, dass sich das in Zukunft irgendwann mal ändern wird, deshalb spare ich jetzt einen Teil meines Gehalts und kaufe mir dann mal eine Immobilie, weil ich es mir dann einfach leisten kann und mir diesen Luxus gönnen möchte.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

In der Stadt überwiegen mittlerweile die Singlehaushalte. Das sind auch Geschiedene und Rentner. Habe mich letztens mit einer 63-jährigen Rentnerin unterhalten. Kinder sind aus dem Haus, das Haus selbst will sie loswerden und in eine schöne komfortable Wohnung umziehen. Da sie Platz gewohnt ist möchte sie mindestens 100 qm haben. Sie ist bereit 1.500 Euro kalt zu bezahlen. Bisher hat sie noch nichts gefunden, was ihr gefallen würde. Problem ist meistens die Wohnlage. In guten Lagen sind die Immobilien oft schon 20 Jahre und älter, da stimmt die Ausstattung nicht. Neubauten liegen meist in schlechteren Wohnlagen. Das ist kein untypisches Beispiel. Die Ansprüche auf Mieterseite sind teilweise sehr hoch.

Lounge Gast schrieb:

"Sparen und Cash kaufen ist eine nette Idee, aber
erstens dauert es länger als per Kredit abzahlen. Wenn du
etwa pro Monat 2.000 EUR für Sparen und Kaltmiete hast, dann
kannst du im Mietfall 1.500 EUR Miete zahlen und 500 EUR
ansparen."

Ich finde Eure Rechnungen mit 1300 -1500 Miete ja ganz nett,
aber mir würde nie im Traum einfallen, so viel Miete zu zahlen.

Prinzipiell kommt es ja immer drauf an, wie viel Platz man
braucht. In dem meisten Städten findet man locker
Mietwohnungen, die für 2 Personen reichen für tlw. deutlich
unter 1000 Euro.

Zudem bekommen Pärchen hierzulande immer weniger Kinder, hier
in einem Studentenforum kann ich mir nicht vorstellen, dass
haufenweise Leute mit 2+ Kinder mitdisktutieren. Der Großteil
hat u.U. nicht einmal eine gefestigte, seriöse Beziehung und
einen stabilen Arbeitsplatz mit Perspektive.

Die 1,5k sind also, von den bekannten überteuerten Städten
abgesehen, eher die Ausnahme als die Regel.

Gestern habe ich zufällig iwo im TV gesehen, dass die
Wohnsituation in Hamburg zu mehr als 50% aus Single-Wohnungen
besteht.

"Zweitens möchte ich doch jetzt ein Plus an
Lebensqualität und nicht irgendwann wenn ich grau und alt
bin."

Ich kann verstehen, dass eine eigene Wohnung für Leute ein
Plus an Lebensqualität darstellt. Für mich stellt so etwas -
Stand jetzt - ein Minus an Lebensqualität dar. Ich würde mich
eingeengt, erdrückt, festgelegt fühlen und ein Stück meiner
gefühlten Freiheit aufgeben.

Ich bin mir sicher, dass sich das in Zukunft irgendwann mal
ändern wird, deshalb spare ich jetzt einen Teil meines
Gehalts und kaufe mir dann mal eine Immobilie, weil ich es
mir dann einfach leisten kann und mir diesen Luxus gönnen
möchte.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Wenn du eine popelige 2ZiWhng mit einem 150 qm Haus plus 500 qm Garten vergleichst, ist logisch womit du finanziell besser kommst. Wenn du etwas zum Haus vergleichbares mieten moechtest, wird es mit 1500 Euro fast schon knapp.

Lounge Gast schrieb:

"Sparen und Cash kaufen ist eine nette Idee, aber
erstens dauert es länger als per Kredit abzahlen. Wenn du
etwa pro Monat 2.000 EUR für Sparen und Kaltmiete hast, dann
kannst du im Mietfall 1.500 EUR Miete zahlen und 500 EUR
ansparen."

Ich finde Eure Rechnungen mit 1300 -1500 Miete ja ganz nett,
aber mir würde nie im Traum einfallen, so viel Miete zu zahlen.

Prinzipiell kommt es ja immer drauf an, wie viel Platz man
braucht. In dem meisten Städten findet man locker
Mietwohnungen, die für 2 Personen reichen für tlw. deutlich
unter 1000 Euro.

Zudem bekommen Pärchen hierzulande immer weniger Kinder, hier
in einem Studentenforum kann ich mir nicht vorstellen, dass
haufenweise Leute mit 2+ Kinder mitdisktutieren. Der Großteil
hat u.U. nicht einmal eine gefestigte, seriöse Beziehung und
einen stabilen Arbeitsplatz mit Perspektive.

Die 1,5k sind also, von den bekannten überteuerten Städten
abgesehen, eher die Ausnahme als die Regel.

Gestern habe ich zufällig iwo im TV gesehen, dass die
Wohnsituation in Hamburg zu mehr als 50% aus Single-Wohnungen
besteht.

"Zweitens möchte ich doch jetzt ein Plus an
Lebensqualität und nicht irgendwann wenn ich grau und alt
bin."

Ich kann verstehen, dass eine eigene Wohnung für Leute ein
Plus an Lebensqualität darstellt. Für mich stellt so etwas -
Stand jetzt - ein Minus an Lebensqualität dar. Ich würde mich
eingeengt, erdrückt, festgelegt fühlen und ein Stück meiner
gefühlten Freiheit aufgeben.

Ich bin mir sicher, dass sich das in Zukunft irgendwann mal
ändern wird, deshalb spare ich jetzt einen Teil meines
Gehalts und kaufe mir dann mal eine Immobilie, weil ich es
mir dann einfach leisten kann und mir diesen Luxus gönnen
möchte.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Könnte schon sein, dass Deine Erwartung aufgeht. Wenn man die Wohnkosten in den Ballungsgebieten eindämmen möchte, muss man neues Bauland ausweisen. Wenn das preislich attraktiv gestaltet wird, können sich das viele Familien auch leisten. 200 bis 400 Euro pro Quadratmeter wären wohl tragbar, aber 500 bis 1000 können nur ganz wenige bezahlen.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin mir sicher, dass sich das in Zukunft irgendwann mal
ändern wird, deshalb spare ich jetzt einen Teil meines
Gehalts und kaufe mir dann mal eine Immobilie, weil ich es
mir dann einfach leisten kann und mir diesen Luxus gönnen
möchte.

antworten
know-it-all

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Ein Faktor von 17,8 entspricht einer Rendite von 5,6%. Ich möchte mal behaupten, dass das keineswegs "voll im Rahmen" ist. Auf der Suche nach Rendite geben sich auch die Anleger in Zeiten von Minizinsen mit immer weniger Rendite zufrieden. Ein Faktor von 30 ist nicht für bessere Lagen in München anwendbar, sondern entspricht meinen Beobachtungen zufolge in etwas dem ganz normalen Schnitt für Düsseldorf; ich denke gesucht Lagen liegen längst jenseits von 1:30.

Die geringe Rendite erklärt sich nicht dadurch, dass die Anleger mit stark steigenden Mieten rechnen, sondern weil eben andere Anlageformen weniger Rendite erzielen als früher, seien es nun Staatsanleihen, Aktien (selbst die besten Dividendenzahler im Dax haben nur eine Dividendenrendite von ca 4%), Tagesgeld oder sonstwas ist.
Da kann wohl kaum erwarten, dass es noch viele Immobilien auf dem Markt gibt, mit denen sich sichere Renditen von 5% bis 6% erzielen lassen. In strukturschwächeren Regionen mag es sowas noch geben, aber da hat man auch ein höheres Risiko, dass man gar keinen Mieter findet oder nur mit längeren Leerstandsdauern.

Lounge Gast schrieb:

Beispiel war für ein Haus im Wert von 320.000 EUR plus 10.000
EUR Erwerbsnebenkosten. Die Miete von 1.500 EUR (18.000 EUR
im Jahr) entspricht einem Faktor von 17,8 und ist damit voll
im Rahmen für die meisten Gegenden in Deutschland. Ein
Renditeobjekt hat im Regelfall den Faktor 10-12, in guten
Gegenden Münchens allerdings bis zu 30. Das liegt dort
allerdings daran, dass die Marktteilnehmer mit stark
steigenden Mieten in den nächsten Jahrzehnten rechnen.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

"Wenn du eine popelige 2ZiWhng mit einem 150 qm Haus plus 500 qm Garten vergleichst, ist logisch womit du finanziell besser kommst. Wenn du etwas zum Haus vergleichbares mieten moechtest, wird es mit 1500 Euro fast schon knapp."

Wie oben mehrmals geschrieben, sämtliche Tendenzen (Geburtenrate, Scheidungsrate, Arbeitsplatzsicherheit) sind seit einem Jahrzehnt negativ und es spricht rein gar nichts dafür, dass sich diese Trends umkehren. Hier schreiben mehrheitlich junge Berufseinsteiger und Studenten, für wen ist dann ein 150qm Haus mit 500qm Garten überhaupt relevant?

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Das ist ein guter Punkt. Bei uns in der Region ist es üblich, dass Städte bzw. Gemeinden Bauland ausweisen und an Familien subventioniert verkaufen.

Wir haben so gerade mal die Hälfte pro qm Bezahlt, als was wir bei einem Makler oder bei ner Privatperson gezahlt hätten. Nachteil: wir hatte Auflagen, um Spekulationen zu vermeiden. Wir mussten bspw. Innerhalb 2 Jahren mit dem bauen anfangen und innerhalb vier Jahren fertig sein. Wobei das relativ lax gehandhabt wird. Möglich war max. 2 wohneinheiten, also MFH ging nicht. Und das Grundstück durftest du in den ersten 10 Jahren nur mit einer Konventionalstrafe verkaufen.

Da wir das eh nicht vorhatten, haben wir damals gern zugegriffen. Unterm Strich war das eine staatliche Subvention von knapp 100.000 Eur zusätzlich zur Eigenheimzulage, die es damals noch gab. Das waren nochmal rund 20.000 Eur.

Lounge Gast schrieb:

Könnte schon sein, dass Deine Erwartung aufgeht. Wenn man die
Wohnkosten in den Ballungsgebieten eindämmen möchte, muss man
neues Bauland ausweisen. Wenn das preislich attraktiv
gestaltet wird, können sich das viele Familien auch leisten.
200 bis 400 Euro pro Quadratmeter wären wohl tragbar, aber
500 bis 1000 können nur ganz wenige bezahlen.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin mir sicher, dass sich das in Zukunft irgendwann
mal
ändern wird, deshalb spare ich jetzt einen Teil meines
Gehalts und kaufe mir dann mal eine Immobilie, weil ich es
mir dann einfach leisten kann und mir diesen Luxus gönnen
möchte.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Auf welchem Planeten gibt es sichere Renditen mit Immobilien? Von der Rendite gehen noch Instandhaltung und Verwaltung ab. Für den durchschnittlichen Leerstand kannst du auch nochmal was abziehen, ebenso für den Makler bei Wiedervermietung.

Renditeobjekte haben einen Faktor von 10-12, sonst sind es keine Renditeobjekte. Und natürlich gibt es mehr als genug andere Anlagenziele, allen voran Aktien. Dort besteht die Rendite ja auch nicht nur aus Dividende. Aktien haben in den vergangenen Jahren immer oberhalb 10% performt. Eine Immo ist eine Kapitalanlage mit kaum weniger Risiko (vor allem durch die oben aufgeführten Nebenkosten) als eine Aktie. 5,6% sind da eigentlich nicht akzeptabel. Achja, wir wollen Mietnommaden nicht vergessen, da wird aus 5,6% gleichmal minus xx% auf Jahre hinaus.

Wer einen Faktor oberhalb 20 kauft, sollte schon von starken Mietsteigerungen oberhalb der Inflation ausgehen. 30 ist fast pure Spekulation. Zum Glück gibt es an den meisten Standorten in Deutschland genügend Objekte zum selbst bewohnen im Bereich 15-20. Wer heutzutage selbst baut, kommt oft auch auf unter 15, weil die Mietpreise sich mittlerweile stark entwickelt haben, Baupreise haben gerade mit der Inflation mitlaufen.

know-it-all schrieb:

Ein Faktor von 17,8 entspricht einer Rendite von 5,6%. Ich
möchte mal behaupten, dass das keineswegs "voll im
Rahmen" ist. Auf der Suche nach Rendite geben sich auch
die Anleger in Zeiten von Minizinsen mit immer weniger
Rendite zufrieden. Ein Faktor von 30 ist nicht für bessere
Lagen in München anwendbar, sondern entspricht meinen
Beobachtungen zufolge in etwas dem ganz normalen Schnitt für
Düsseldorf; ich denke gesucht Lagen liegen längst jenseits
von 1:30.

Die geringe Rendite erklärt sich nicht dadurch, dass die
Anleger mit stark steigenden Mieten rechnen, sondern weil
eben andere Anlageformen weniger Rendite erzielen als früher,
seien es nun Staatsanleihen, Aktien (selbst die besten
Dividendenzahler im Dax haben nur eine Dividendenrendite von
ca 4%), Tagesgeld oder sonstwas ist.
Da kann wohl kaum erwarten, dass es noch viele Immobilien auf
dem Markt gibt, mit denen sich sichere Renditen von 5% bis 6%
erzielen lassen. In strukturschwächeren Regionen mag es sowas
noch geben, aber da hat man auch ein höheres Risiko, dass man
gar keinen Mieter findet oder nur mit längeren
Leerstandsdauern.

Lounge Gast schrieb:

Beispiel war für ein Haus im Wert von 320.000 EUR plus
10.000
EUR Erwerbsnebenkosten. Die Miete von 1.500 EUR (18.000
EUR
im Jahr) entspricht einem Faktor von 17,8 und ist damit
voll
im Rahmen für die meisten Gegenden in Deutschland. Ein
Renditeobjekt hat im Regelfall den Faktor 10-12, in guten
Gegenden Münchens allerdings bis zu 30. Das liegt dort
allerdings daran, dass die Marktteilnehmer mit stark
steigenden Mieten in den nächsten Jahrzehnten rechnen.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Für Menschen, die eine Familie gründen. So, wie das 80% der Menschen es eben machen und von den restlichen 20% zumindest die Allermeisten davon träumen und es eben z.B. am mangelnden Partner scheitert.

Wer Single ist oder keine Kinder geplant hat, der kann auf Eigentum verzichten. Ich denke es sollte klar sein, dass wir hier nicht nur von einem kurzfristigen Kauf reden sondern von einem Objekt, welches man 50-60 Jahre bewohnen kann.

Und als junge Familie stellt sich eben die Frage, Haus bauen oder Haus mieten. Alternativ zum Haus mieten kann man auch eine 4-5 Zi. Whng mit 120-150qm und Dachterrasse mieten, dann aber bitte auch in einem sozial besseren Stadtteil. Die typische Neubausiedlung am Stadtrand (nicht auf dem Dorf!) wird ja auch eher von sozial besser gestellten Familien bewohnt.

Und wenn es dann um Haus mieten oder angemessene Wohnung mieten geht, dann landet man sehr schnell bei 1.500 EUR Miete. Ich würde fast sagen, wer so etwas findet hat sogar Glück.

Wenn man billiger wohnen möchte, dann macht man eben starke Abstriche bei der Lebensqualität. Das kann man dann aber auch finanziell vergleichen, sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen.

Lounge Gast schrieb:

"Wenn du eine popelige 2ZiWhng mit einem 150 qm Haus
plus 500 qm Garten vergleichst, ist logisch womit du
finanziell besser kommst. Wenn du etwas zum Haus
vergleichbares mieten moechtest, wird es mit 1500 Euro fast
schon knapp."

Wie oben mehrmals geschrieben, sämtliche Tendenzen
(Geburtenrate, Scheidungsrate, Arbeitsplatzsicherheit) sind
seit einem Jahrzehnt negativ und es spricht rein gar nichts
dafür, dass sich diese Trends umkehren. Hier schreiben
mehrheitlich junge Berufseinsteiger und Studenten, für wen
ist dann ein 150qm Haus mit 500qm Garten überhaupt relevant?

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

"Für Menschen, die eine Familie gründen. So, wie das 80% der Menschen es eben machen..."

Richtig, in Deutschland kommen auf ein Paar im Schnitt 1,5 Kinder. Mal angenommen, das Paar bleibt zumindest die ersten 20 Jahre nach der Geburt der Kinder zusammen braucht man maximal (!) 2 zusätzliche Kinderzimmer. Deswegen gleich ein Haus für 300k+ bauen zu wollen?!?

"Und als junge Familie stellt sich eben die Frage, Haus bauen oder Haus mieten."

Nochmal, hier handelt es sich um ein Studenten- und Berufseinsteigerforum, von denen die meisten weder einen festen, langfristigen Job noch eine gefestigte, dauerhafte Partnerschaft haben. Das sieht man auch an den wilden Finanzierungsrechnungen, die jeglicher logischen Grundlage entbehren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele Leute hier Entscheidungen für die nächsten 50-60 Jahren treffen können (mich eingeschlossen).

Sicher ist aber auch: Wessen Lebenstraum ein eigenes Haus (ob sinnvoll oder nicht) ist der setzt seinen Lebenstraum besser mit Mitte 20 um und nicht erst mit 60 um. Aber versucht dann nicht den anderen zu erzählen, dass die Immobilie der einzig wahre Weg zum Glück ist (ist er vielleicht für euch, aber nicht für andere) und die tollen Renditemöglichkeiten sollten auch realistisch eingeschätzt werden.

antworten
know-it-all

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Lounge Gast schrieb:

Auf welchem Planeten gibt es sichere Renditen mit Immobilien?
Von der Rendite gehen noch Instandhaltung und Verwaltung ab.
Für den durchschnittlichen Leerstand kannst du auch nochmal
was abziehen, ebenso für den Makler bei Wiedervermietung.

Renditeobjekte haben einen Faktor von 10-12, sonst sind es
keine Renditeobjekte. Und natürlich gibt es mehr als genug

Du kannst deine Zielrendite ja gerne für dich als "10-12" definieren, aber dann wirst du in vielen Gegenden (und nicht nur "10% der Großstädte) lange und vergeblich nach derartigen Objekten suchen.

andere Anlagenziele, allen voran Aktien. Dort besteht die
Rendite ja auch nicht nur aus Dividende. Aktien haben in den
vergangenen Jahren immer oberhalb 10% performt. Eine Immo ist

Klar. Wenn du als vergangene Jahre die Zeit nach März 2009 definierst, dann stimmt die Rechnung. Rechnen wir bei gleichen Zeiträumen wie bei Immobilien, nämlich längerfristig, kann die Rechnung auch anders aussehen.

eine Kapitalanlage mit kaum weniger Risiko (vor allem durch
die oben aufgeführten Nebenkosten) als eine Aktie. 5,6% sind
da eigentlich nicht akzeptabel. Achja, wir wollen
Mietnommaden nicht vergessen, da wird aus 5,6% gleichmal
minus xx% auf Jahre hinaus.

In Stadtteilen, die man als soziale Brennpunkte bezeichnen würde, ist die Rendite sicher höher, weil das Mietnomadenrisiko mit eingepreist ist. Für gute Wohngegenden kannst du die 5,6% gerne für dich als nicht akzeptabel definieren. Die Realität sieht bei vielen Anlegern hingegen anders aus.

Wer einen Faktor oberhalb 20 kauft, sollte schon von starken
Mietsteigerungen oberhalb der Inflation ausgehen. 30 ist fast
pure Spekulation. Zum Glück gibt es an den meisten Standorten
in Deutschland genügend Objekte zum selbst bewohnen im
Bereich 15-20. Wer heutzutage selbst baut, kommt oft auch auf
unter 15, weil die Mietpreise sich mittlerweile stark
entwickelt haben, Baupreise haben gerade mit der Inflation
mitlaufen.

Vielleicht ist das der Grund für die Diskrepanz. Ich rede über ETWs, du über Häuser in irgendwo. Alle Zahlen und Statitstiken, die ich zu dem Thema gesehen habe, zeigten, dass die Kaufpreise verhältnismäßig stärker gestiegen sind als die Mietpreise. Eine zukünftige starke Erhöhung der Mietpreise sehe ich derzeit nicht kommen. Eher, eine Rückwärtsbewegung bei den Kaufpreisen, sobald sich am Kapitalmarkt für Anleger die Chance ergibt auch mit Staatsanleihen etc. wieder eine Rendite von 5% zu erwirtschaften,

Übrigens - solltest du der Lounge Gast sein, der in der tollen Zuzugsstadt wohnt --> ich warte immer noch auf den Namen dieser Stadt (siehe mein erster Beitrag auf Seite 2 dieser Diskussion).

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Lounge Gast schrieb:
(...)

Nochmal, hier handelt es sich um ein Studenten- und
Berufseinsteigerforum, von denen die meisten weder einen
festen, langfristigen Job noch eine gefestigte, dauerhafte
Partnerschaft haben. (...)

Und genau das sollte der Grund sein, sich schon mal über die Zukunft Gedanken zu machen. Irgendwann kommt die Angebetete und man ist ruckzuck in einer langjährigen Partnerschaft. Der Job und die Diskussion über Kinder kommt genauso irgendwann. Zumindest bei den allermeisten hier.

Man sollte sich nicht von dem Geschwurbel der studentischen Besserwisser verunsichern lassen. Bei dem allergrößten tEil der Bevölkerung ist das die ganz normale Entwicklung...

Für mich war nach dem Studium klar, dass ich Familie möchte und vor allem in einem Haus wohnen. Da drauf habe ich hingearbeitet. Also auf das Haus :-) Und jetzt:

  1. Ich war noch nie arbeitslos. Wie die meisten WiWis, die ich kenne. Es gab vielleicht mal den ein oder anderen, der ne Auszeit nahm oder eine gewisse Zeit nach nem Job gesucht hat. Unfreiwillige Arbeitslosigkeit kenne ich aus meinem Bekanntenkreis nur von Geisteswissenschaftlern.

  2. Die Familie ist stabil. Auch in unserem Bekanntenkreis kenne ich keine Trennungen oder gar Scheidungen. Der durchschnittliche Student sieht das vielleicht anders, mit den Jahren und insbesondere wenn Kinder da sind, neigen Partnerschaften dazu ziemlich stabil zu sein...

  3. Mit dem Vermögen sieht es auch gut aus. Hier ist mein Rat, wirklich das Thema Immobilie einmal durchzudenken. Ich hab früh angefangen und konsequent darauf hingearbeitet. Mittlerweile (nach 15 Jahren) ist unser abgezahltes Haus die zweitbeste Investition, die ich gemacht habe (Die beste war das Wirtschaftsinformatik-Studium).

Wie gesagt, seht das Ganze langfristig! Ich bin Ende 30 und sehe mittlerweile sehr entspannt in die Zukunft. Selbst eine Katastrophe wie Jobverlust wäre unschön aber kein größeres Problem...

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Du bist zu beglückwünschen. Und das meine ich ehrlich, nicht ironisch.

Bis vor ein paar Jahren kannte ich auch keine Scheidungen im Bekanntenkreis. Jetzt (bin ebenfalls Ende 30), sind in diesem Jahr bereits zwei Fälle aufgetreten. Irgendwo muss die Scheidungsrate von knapp 50% in Deutschland ja herkommen.

Ich selbst war auch nie arbeitslos, kenne aber auch solche Fälle. Nie für lange Zeit, aber selbst 3-4 Monate Gehaltsausfall sind als Familienvater und Alleinversorger nicht immer leicht zu stemmen.

Bestimmt kommt bei einem großen Teil der Berufseinsteiger (wenn nicht schon geschehen) die langjährige Partnerschaft, Kinderwunsch etc. Ist im Laufe der Partnerschaft aber nicht vielleicht ein Umzug wegen Jobwechsel notwendig? Vielleicht kommt "die" Frau erst mit Mitte 30, wohnt aber 500 Km entfernt und will nicht umziehen....

Bis auf ein paar wirklich "merkwürdige" Beiträge lese ich hier gar nicht so viel Geschwurbel, sondern viele gute Argumente pro und contra.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:
(...)

Nochmal, hier handelt es sich um ein Studenten- und
Berufseinsteigerforum, von denen die meisten weder einen
festen, langfristigen Job noch eine gefestigte, dauerhafte
Partnerschaft haben. (...)

Und genau das sollte der Grund sein, sich schon mal über die
Zukunft Gedanken zu machen. Irgendwann kommt die Angebetete
und man ist ruckzuck in einer langjährigen Partnerschaft. Der
Job und die Diskussion über Kinder kommt genauso irgendwann.
Zumindest bei den allermeisten hier.

Man sollte sich nicht von dem Geschwurbel der studentischen
Besserwisser verunsichern lassen. Bei dem allergrößten tEil
der Bevölkerung ist das die ganz normale Entwicklung...

Für mich war nach dem Studium klar, dass ich Familie möchte
und vor allem in einem Haus wohnen. Da drauf habe ich
hingearbeitet. Also auf das Haus :-) Und jetzt:

  1. Ich war noch nie arbeitslos. Wie die meisten WiWis, die
    ich kenne. Es gab vielleicht mal den ein oder anderen, der ne
    Auszeit nahm oder eine gewisse Zeit nach nem Job gesucht hat.
    Unfreiwillige Arbeitslosigkeit kenne ich aus meinem
    Bekanntenkreis nur von Geisteswissenschaftlern.

  2. Die Familie ist stabil. Auch in unserem Bekanntenkreis
    kenne ich keine Trennungen oder gar Scheidungen. Der
    durchschnittliche Student sieht das vielleicht anders, mit
    den Jahren und insbesondere wenn Kinder da sind, neigen
    Partnerschaften dazu ziemlich stabil zu sein...

  3. Mit dem Vermögen sieht es auch gut aus. Hier ist mein Rat,
    wirklich das Thema Immobilie einmal durchzudenken. Ich hab
    früh angefangen und konsequent darauf hingearbeitet.
    Mittlerweile (nach 15 Jahren) ist unser abgezahltes Haus die
    zweitbeste Investition, die ich gemacht habe (Die beste war
    das Wirtschaftsinformatik-Studium).

Wie gesagt, seht das Ganze langfristig! Ich bin Ende 30 und
sehe mittlerweile sehr entspannt in die Zukunft. Selbst eine
Katastrophe wie Jobverlust wäre unschön aber kein größeres
Problem...

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

"Und genau das sollte der Grund sein, sich schon mal über die Zukunft Gedanken zu machen. Irgendwann kommt die Angebetete und man ist ruckzuck in einer langjährigen Partnerschaft."

"Ruckzuck" und "langjährig" widersprechen sich glaub ein bisschen. Eine Bekannte von mir ist seit 9 Jahren mit ihrem Partner zusammen, wohnt in seinem "alten" Haus, will aber nichts investieren von ihrem Geld, weil sie sich über die Beziehung nicht sicher ist....

"Ich war noch nie arbeitslos. Wie die meisten WiWis, die ich kenne."

Deine persönliche Erfahrugen haben 0 statistische Relevanz, genauso wie meine. 40% meines Bekanntenkreises ist befristet eingestiegen, bei mir in der Abteilung sind Leiharbeiter mit WING-Diplom. Und jetzt?

"2. Die Familie ist stabil. Auch in unserem Bekanntenkreis kenne ich keine Trennungen oder gar Scheidungen. Der durchschnittliche Student sieht das vielleicht anders, mit den Jahren und insbesondere wenn Kinder da sind, neigen Partnerschaften dazu ziemlich stabil zu sein..."

Hier sagt dein Bekanntenkreis wiederum nichts über die generelle, statistische Realität aus: Ich kenne Leute, die haben Zukunftspläne geschmiedet, große Opfer gebracht und stehen mit noch nicht einmal 30 Jahren bereits vor den Scherben ihres Lebens. Ich kenne andere, die in der Klappse gelandet sind, weil sie die zwischenmenschlichen Beziehungen nicht mehr gepackt haben.
Richtig ist, dass Kinder ein Trennungshindernis sind. Das ist wohl auch statistisch erwiesen. Allerdings sagt dies nichts über die Glücklichkeit der Beziehung aus. Stabil muss nicht glücklich sein. (siehe Arbeitsverhältnisse) Da es inzwischen gesellschaftlich nicht mehr verpönt ist und auch nicht mehr sozial sanktioniert wird, wenn man sich scheiden lässt wird diese Rate in Zukunft auch nicht mehr abnehmen.

"Für mich war nach dem Studium klar, dass ich Familie möchte und vor allem in einem Haus wohnen. Da drauf habe ich hingearbeitet."

Das finde ich großartig. Du hattest einen Traum und hast diesen verwirklicht. Ich bewundere solche Menschen, egal ob es eine Prollkarre, ein bestimmter Posten im Beruf, ein Haus oder ein Hobby ist. Jeder verwirklichte Traum ist etwas tolles. Hochachtung hierfür.

"Und genau das sollte der Grund sein, sich schon mal über die Zukunft Gedanken zu machen...."

Absolut.
1.) Habe ich eine Partnerschaft, von der ich (entgegen aller Statistiken) relativ sicher bin, dass sie ein Leben lang halten kann.
2.) Habe ich in meinem Umkreis die beruflichen Möglichkeiten, um mich nicht nur von ganz wenigen Arbeitgebern abhängig machen zu müssen.
3.) Kann ich mich mental darauf einstellen, einen Großteil meines Gehalts für eine Immobilie aufwenden zu müssen und so ggf. auf andere Dinge zu verzichten?

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Lounge Gast schrieb:

Hier sagt dein Bekanntenkreis wiederum nichts über die
generelle, statistische Realität aus: Ich kenne Leute, die
haben Zukunftspläne geschmiedet, große Opfer gebracht und
stehen mit noch nicht einmal 30 Jahren bereits vor den
Scherben ihres Lebens.

Durch Studien erwiesen wurde, dass Scheidungskinder sich selbst eher scheiden lassen. Wenn die Beziehung der Eltern stabil war, ist sie es statistisch gesehen bei den Kindern auch häufiger.

Richtig ist, dass Kinder ein Trennungshindernis sind. Das ist
wohl auch statistisch erwiesen. Allerdings sagt dies nichts
über die Glücklichkeit der Beziehung aus.

Gemeinsame Ziele und Aufgaben, das kann dir jeder Psychologe bestätigen, fördern den Zusammenhalt und das Glück in der Partnerschaft. Darunter fallen dann beispielsweise Kinder oder ein eigenes Haus. Wenn diese gemeinsamen Wünsche scheitern, scheitert häufig die Beziehung. Etwa wenn ein Partner kein Kind zeugen kann. Ich kenne auch solche Fälle, wo ein unerfüllter Kinderwunsch zur Trennung einer langjährigen Beziehung geführt hat. Mit Kindern dagegen, wird jeder große Streit von früher zu einer kleinen, unbedeutenden Randnotiz. Die Zeit miteinander wird kostbar und intensiv genutzt.

1.) Habe ich eine Partnerschaft, von der ich (entgegen aller
Statistiken) relativ sicher bin, dass sie ein Leben lang
halten kann.

Wenn etwa beide Elternpaare nicht geschieden wurden und man Haus und Kinder hat statt im sozialen Wohnbau zu leben, dann sehen diese Statistiken durchaus seeeehr positiv aus

2.) Habe ich in meinem Umkreis die beruflichen Möglichkeiten,
um mich nicht nur von ganz wenigen Arbeitgebern abhängig
machen zu müssen.

Das ist richtig, eine beliebige Großstadt in Deutschland sollte es schon sein bzw. zumindest erreichbar. Nordosten sollte man ausschließen, im Ruhrgebiet ist die Arbeitslosigkeit zwar auch hoch, aber dort sind die Entfernungen gering, so dass man dort schon etwas findet.

3.) Kann ich mich mental darauf einstellen, einen Großteil
meines Gehalts für eine Immobilie aufwenden zu müssen und so
ggf. auf andere Dinge zu verzichten?

Punkt 3 ist spätestens seitdem Zinsen unter 4% gefallen sind nicht mehr korrekt. Bei 1%-Tilgung dürfte die Kreditrate bei etwa der Hälfte der Vergleichsmiete sein. Bei den aktuellen Angeboten für 2,1-2,2% für 10 Jahre oder 2,7%-2,8% für 15 Jahre lohnt sich im Grund nicht mal eine hohe Tilgung. Man kann natürlich in Höhe der Vergleichsmiete tilgen und hat dann nach 10 und gar nach 15 Jahren eine geradezu lächerliche Restschuld, welche auch noch weginflationiert ist. Wir werden eine geringe Tilgung wählen, aber hohe Sondertilgungen. Damit bleiben wir maximal flexibel und zahlen im Fall des Falles gerade 700 EUR Kreditrate für ein 320k-Euro-Haus (in dieser Gegend hier weit über dem Durchschnitt - 150qm Stadtvilla in Stadtrandlage und relativ großem Garten). Eine 100qm-Wohnung im sozialen Brennpunkt bekommt man hier nicht unter 800 EUR, für eine einigermaßen respektable Wohnung, wo ich auch mal Freunde einladen würde, kommt man hier nicht unter 1200 EUR. Die Dinger sind dann auch noch echte Energieschleudern, unsere Heizkosten sind etwa mit 30-50 EUR pro Monat im Schnitt veranlagt.

Mit der schimmeligsten Mietwohnung der Stadt würde ich nicht so viel Geld zur Verfügung haben, wie mit unserer modernen Neubau-Stadtvilla inkl. aller aktuellen Wohnstandards wie etwa Fußbodenheizung oder elektrische Rolläden.

antworten
DAX Einkäufer

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

"Punkt 3 ist spätestens seitdem Zinsen unter 4% gefallen sind nicht mehr korrekt. Bei 1%-Tilgung dürfte die Kreditrate bei etwa der Hälfte der Vergleichsmiete sein. Bei den aktuellen Angeboten für 2,1-2,2% für 10 Jahre oder 2,7%-2,8% für 15 Jahre lohnt sich im Grund nicht mal eine hohe Tilgung. Man kann natürlich in Höhe der Vergleichsmiete tilgen und hat dann nach 10 und gar nach 15 Jahren eine geradezu lächerliche Restschuld, welche auch noch weginflationiert ist."

Und schon wieder ein Beitrag, der den Immobilienkauf mit den niedrigen Zinsen rechtfertigt. Akzeptiert doch einfach mal, dass der Vergleich zwischen Kauf und Miete immer auch den Faktor beinhaltet, für wieviele Jahresmieten man eine Immobilie kaufen kann. Hast Du ein Objekt zu einem vorteilhaften Jahresmiete-Faktor gefunden, ist die Sache auch unabhängig vom Zinssatz eine gute Investition. Theoretisch müssten sich die Mieten parallel zu den Zinsen entwickeln, genau das findet aber nicht statt, so dass es temporär zu Ungleichgewichten kommen kann, von denen dann Käufer oder Mieter zeitlich befristet profitieren.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

"Gemeinsame Ziele und Aufgaben, das kann dir jeder Psychologe bestätigen, fördern den Zusammenhalt und das Glück in der Partnerschaft. Darunter fallen dann beispielsweise Kinder oder ein eigenes Haus. Wenn diese gemeinsamen Wünsche scheitern, scheitert häufig die Beziehung."

Das mit den gemeinsamen Zielen und Projekten ist richtig. Du erwähnst auch, dass bei einem Scheitern auch die Beziehung scheitern. Und bei einer Immobilie gibt es viele Punkte, bei denen man als Paar Kompromisse eingehen muss, angefangen von der Gestaltung der Räume bis hin zur Finanzierung...

"Wenn etwa beide Elternpaare nicht geschieden wurden und man Haus und Kinder hat statt im sozialen Wohnbau zu leben, dann sehen diese Statistiken durchaus seeeehr positiv aus."

Oha, mit solchen Schönfärbereien würde ich achtsam umgehen. Es gibt viele Paare, die in Leben in der Ehehölle verbringen (mit allem drum und dran, z.B. Gewalt) und sich nie scheiden lassen. Keine Scheidung ist nicht gleichzusetzen mit glücklicher Beziehung. Und wenn ein Teil aus so einem zerrütteten Elternhaus kommt ist die Statistik wieder für die Tonne.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Wieso zum Teufel sollte man das Zinsniveau nicht zur Argumentation heranziehen? Wenn ich 9% Zinsen und 1% Tilgung habe, dann zahle ich doppelt so viel wie bei 4% Zinsen und 1% Tilgung. Aktuell sind wir bei 2,2-2,8% für 10-15 Jahre.

Bestandsimmobilien haben eine gewisse Preiselastizität, aber auch nicht 100%. Neubauimmobilien und davon reden wir hier meistens bei jungen Familien, entwickeln sich gerade mit der Inflation mit.

Jetzt mal ganz plastisch. Der Eder XP 8 ist ein toller Stein für monolithischen Bau. 2011 kostete er 6.500 EUR pro 1.000 Stück, in der 2014er Preisliste sind es noch 5.000 EUR.

Der Eder XP 11 ist von 3.315 EUR auf 2.300 EUR gefallen. Ein guter Stein, kein Luxus. Warum ist das so? Weil die Firmen jede Art von Produktivitätssteigerung sofort an die Kunden weitergeben MÜSSEN. Die Baubranche für Einfamilienhäuser hatte den größten Boom 2005, kurz vor Auslaufen der Eigenheimzulage. Soviel Häuser wie damals verkauft heute kein großer Hersteller. Soviel gebaut wie damals wird heute noch lange nicht. Es gibt ein Überangebot an Bauarbeitern und Architekten sowie tausende Bauträger, welche alle in Konkurrenz stehen. Niemand entscheidet sich für einen Bauträger, ohne sich nicht wenigstens fünf-zehn Angebote detailliert und maßgeschneidert durchkalkuliert zu haben.

DAX Einkäufer schrieb:

Und schon wieder ein Beitrag, der den Immobilienkauf mit den
niedrigen Zinsen rechtfertigt. Akzeptiert doch einfach mal,
dass der Vergleich zwischen Kauf und Miete immer auch den
Faktor beinhaltet, für wieviele Jahresmieten man eine
Immobilie kaufen kann. Hast Du ein Objekt zu einem
vorteilhaften Jahresmiete-Faktor gefunden, ist die Sache auch
unabhängig vom Zinssatz eine gute Investition. Theoretisch
müssten sich die Mieten parallel zu den Zinsen entwickeln,
genau das findet aber nicht statt, so dass es temporär zu
Ungleichgewichten kommen kann, von denen dann Käufer oder
Mieter zeitlich befristet profitieren.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Weißt du was eine selbsterfüllende Prophezeiung ist? Viel Spaß in in deinem Leben! :D

Lounge Gast schrieb:

Oha, mit solchen Schönfärbereien würde ich achtsam umgehen.
Es gibt viele Paare, die in Leben in der Ehehölle verbringen
(mit allem drum und dran, z.B. Gewalt) und sich nie scheiden
lassen. Keine Scheidung ist nicht gleichzusetzen mit
glücklicher Beziehung. Und wenn ein Teil aus so einem
zerrütteten Elternhaus kommt ist die Statistik wieder für die
Tonne.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Wer heutzutage kein Haus auf 15 Jahre finanzieren kann, der wird sich erst Recht keine Mietwohnung leisten können. Aber du hast Recht, ein großes finanzielle Polster ist was wunderbares. Kreditrate 10-15% des Haushaltsnettoeinkommens ist alles andere als eine finanzielle Belastung. :)

Lounge Gast schrieb

Das mit den gemeinsamen Zielen und Projekten ist richtig. Du
erwähnst auch, dass bei einem Scheitern auch die Beziehung
scheitern. Und bei einer Immobilie gibt es viele Punkte, bei
denen man als Paar Kompromisse eingehen muss, angefangen von
der Gestaltung der Räume bis hin zur Finanzierung...

antworten
know-it-all

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Ich habe heute eine Statistik (mit Daten von 2012) gesehen, laut der beim Durchschnittsdeutschen das Wohnen ca. 24% der Ausgaben ausmacht. Übrigens sieht das in anderen europäischen Ländern, auch den hier früher schon als Eigenheimvoreiter gelobten Südländer, ganz ähnlich aus - die Prozentsätze waren nicht wesentlich anders als bei uns.

Ich glaube Leute, bei denen diese Ausgaben (egal ob Miete oder Kredit) nur 10-15% des Haushaltsnettos ausmachen, sind nicht so häufig.

Nach deinem Statement müssten ja auch so gut wie alle Deutschen im Eigenheim wohnen. Und ich glaube das ist nicht nur der deswegen nicht der Fall, weil die Deutschen ja alle nur den Versicherungen das Geld in den Rachen werfen, anstatt sich ein Häuschen zu bauen.

Lounge Gast schrieb:

Wer heutzutage kein Haus auf 15 Jahre finanzieren kann, der
wird sich erst Recht keine Mietwohnung leisten können. Aber
du hast Recht, ein großes finanzielle Polster ist was
wunderbares. Kreditrate 10-15% des Haushaltsnettoeinkommens
ist alles andere als eine finanzielle Belastung. :)

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Damit hast du alles perfekt erfasst. Während die Südländer mit einem Teil ihres Einkommens Eigentum erwerben, werfen die Deutschen es für Miete hinaus. Während in den Südländern Eigentumsquoten von fast 90% herrschen, ist Deutschland einig Mieterland. Dabei sind also relative Beiträge vergleichbar, absolut bezahlen Spanier & Co. aufgrund des niedrigeren Einkommens sogar ein gutes Stück weniger. Und das ist alles das, was sich Spanier & Co. bereits in Hochzinsphasen erarbeitet haben. Am Ende hat der Durchschnittsspanier bei Renteneintritt (sicher nicht erst mit 67 wie der dumme Deutsche) eine gepflegte Eigenimmobilie. Der Deutsche hat einfach nur viel Miete gezahlt.

know-it-all schrieb:

Ich habe heute eine Statistik (mit Daten von 2012) gesehen,
laut der beim Durchschnittsdeutschen das Wohnen ca. 24% der
Ausgaben ausmacht. Übrigens sieht das in anderen europäischen
Ländern, auch den hier früher schon als Eigenheimvoreiter
gelobten Südländer, ganz ähnlich aus - die Prozentsätze waren
nicht wesentlich anders als bei uns.

antworten
know-it-all

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

  1. Es ging um den Anteil fürs Wohnen an den Gesamtausgaben, nicht am verfügbaren Einkommen. Das ist insofern ein Unterschied, als dass trotz evtl. geringerer Gehälter in Südländern die Höhe der Ausgaben schon eher auf dem Niveau mit Deutschland liegt und somit die absolute Höhe dieser Ausgaben für das Wohnen in etwa gleich ist.

  2. Wenn achso viele Südländer doch im eigenen Häuschen wohnen, bzw. die Immobilien über Erbschaften in der Familie bleiben - wären dann nicht die Ausgaben fürs Wohnen im Durchschnitt über die Gesamtbevölkerung viel geringer als beim "Mietervolk" Deutschland? Eine mögliche Erklärung für diese Divergenz wäre, dass der Kauf einer Immobilie insgesamt nicht so viel günstiger kommt als die Miete oder es zumindest eine beträchtliche Zeitspanne braucht, bis der Break-Even-Punkt erreicht ist.
    In Spanien hat der Kauf überteuerter Immobilien kombiniert mit der Wirtschaftskrise jedenfalls viele Leute in den Ruin getrieben.

Übrigens - Diskussinen auf Stammtischniveau ("dummer Deutscher") sind mir zu blöd und ignorieren zudem die Tatsache, dass die Neigung in den Südländern vieles auf Pump zu kaufen, was sie sich vielleicht gar nicht leisten können, eine der wesentlichen Ursache für die aktuelle Haushaltssituation in diesen Ländern ist.

Lounge Gast schrieb:

Damit hast du alles perfekt erfasst. Während die Südländer
mit einem Teil ihres Einkommens Eigentum erwerben, werfen die
Deutschen es für Miete hinaus. Während in den Südländern
Eigentumsquoten von fast 90% herrschen, ist Deutschland einig
Mieterland. Dabei sind also relative Beiträge vergleichbar,
absolut bezahlen Spanier & Co. aufgrund des niedrigeren
Einkommens sogar ein gutes Stück weniger. Und das ist alles
das, was sich Spanier & Co. bereits in Hochzinsphasen
erarbeitet haben. Am Ende hat der Durchschnittsspanier bei
Renteneintritt (sicher nicht erst mit 67 wie der dumme
Deutsche) eine gepflegte Eigenimmobilie. Der Deutsche hat
einfach nur viel Miete gezahlt.

know-it-all schrieb:

Ich habe heute eine Statistik (mit Daten von 2012)
gesehen,
laut der beim Durchschnittsdeutschen das Wohnen ca. 24%
der
Ausgaben ausmacht. Übrigens sieht das in anderen
europäischen
Ländern, auch den hier früher schon als Eigenheimvoreiter
gelobten Südländer, ganz ähnlich aus - die Prozentsätze
waren
nicht wesentlich anders als bei uns.

antworten
know-it-all

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Der Vollständigkeit halber mal noch die konkreten Daten. Es ging um die "Verteilung der Konsumausgaben der privaten Haushalte im Europäischen Vergleich 2012". Im folgenden der Anteil für "Wohnung, Wasser, Energie":

UK --> 26,0%
D --> 24,2%
F --> = 25,6%
ESP --> 21,2%
I --> 23,3%
Ungarn --> 21,6%
Polen --> 23,1%
RO --> 22,3%

Im Vergleich mit anderen Ländern liegt Deutschland also etwa auf Augenhöhe. Die einzigen mit einer nennenswerten Abweichung nach unten sind Spanien und Ungarn. In Italien ist der Wert nur unwesentlich unter dem für Deutschland. Quelle ist das Handelslexikon der Metro Group, Ausgabe 2014/2015.
Leider ist die Liste der einzeln aufgeführten Länder auf die o.g. beschränkt. Mich hätten mal insbesondere noch die BeNeLux-Länder und Schweiz+Österreich interessiert.

know-it-all schrieb:

Ich habe heute eine Statistik (mit Daten von 2012) gesehen,
laut der beim Durchschnittsdeutschen das Wohnen ca. 24% der
Ausgaben ausmacht. Übrigens sieht das in anderen europäischen
Ländern, auch den hier früher schon als Eigenheimvoreiter
gelobten Südländer, ganz ähnlich aus - die Prozentsätze waren
nicht wesentlich anders als bei uns.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Immer wieder die selbe alte Leier.

Du wirst uns doch wohl nicht ernsthaft Spanien & Co mit der geplatzten Immoblase als Musterbeispiel hinstellen wollen? In Südeuropa ist das Wohlstandsniveau gerade bei Rentnern deutlich tiefer als in D.

Wir haben in D einen stabilen Mietmarkt, mit vergleichsweise geringen Mieten und v.a. sehr vielen Mieterschutzrechten! Deshalb rechnet es sich ja gerade! Wir haben oben schon viele Beispiele gelesen.

Der "Traum von den eigenen vier Wänden" ist ein Marketinggag von den Verkäufern. Wenn man drin wohnt ist es egal, ob gemietet oder gekauft. Es bleibt eine individuelle Finanzbetrachtung. Und dabei sollte man sich nicht von Emotionen oder zu viel Statusdenken blenden lassen.

Lounge Gast schrieb:

Damit hast du alles perfekt erfasst. Während die Südländer
mit einem Teil ihres Einkommens Eigentum erwerben, werfen die
Deutschen es für Miete hinaus. Während in den Südländern
Eigentumsquoten von fast 90% herrschen, ist Deutschland einig
Mieterland. Dabei sind also relative Beiträge vergleichbar,
absolut bezahlen Spanier & Co. aufgrund des niedrigeren
Einkommens sogar ein gutes Stück weniger. Und das ist alles
das, was sich Spanier & Co. bereits in Hochzinsphasen
erarbeitet haben. Am Ende hat der Durchschnittsspanier bei
Renteneintritt (sicher nicht erst mit 67 wie der dumme
Deutsche) eine gepflegte Eigenimmobilie. Der Deutsche hat
einfach nur viel Miete gezahlt.

know-it-all schrieb:

Ich habe heute eine Statistik (mit Daten von 2012)
gesehen,
laut der beim Durchschnittsdeutschen das Wohnen ca. 24%
der
Ausgaben ausmacht. Übrigens sieht das in anderen
europäischen
Ländern, auch den hier früher schon als Eigenheimvoreiter
gelobten Südländer, ganz ähnlich aus - die Prozentsätze
waren
nicht wesentlich anders als bei uns.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Lounge Gast schrieb:
(...)

Eine Bekannte von mir ist seit 9
Jahren mit ihrem Partner zusammen, wohnt in seinem
"alten" Haus, will aber nichts investieren von
ihrem Geld, weil sie sich über die Beziehung nicht sicher
ist....

Das ist die Unverbindlichkeitsmentalität. Ich habe zugegebenermaßen auch Bekannte, die ähnlich denken. Imho: Wer sich nach 9 Jahren noch nicht über die Zukunft sicher ist, sollte die Reißleine ziehen. Punkt.

"Ich war noch nie arbeitslos. Wie die meisten WiWis, die
ich kenne."

Deine persönliche Erfahrugen haben 0 statistische Relevanz,
genauso wie meine. 40% meines Bekanntenkreises ist
(...)

Die statistische Relevanz ist vollkommen unerheblich. Was ich meine: Wer, wie offensichtlich viele hier, nur darauf schaut, was evtl. mal passieren kann darf eigentlich gar nicht mehr vor die Haustür. Klar können Dinge schiefgehen, Leben bedeutet aber halt mal, gewisse Risiken einzugehen. Ich halte mich an die rheinische Weisheit "Et hätt noch immer jot jegange". Damit bin ich immer gut gefahren.

(...)

Hier sagt dein Bekanntenkreis wiederum nichts über die
generelle, statistische Realität aus: Ich kenne Leute, die
haben Zukunftspläne geschmiedet, große Opfer gebracht und
stehen mit noch nicht einmal 30 Jahren bereits vor den
Scherben ihres Lebens. Ich kenne andere, die in der Klappse
gelandet sind, weil sie die zwischenmenschlichen Beziehungen
nicht mehr gepackt haben.
(...)

Also wer mir mit 29 erzählt, dass sein "Leben in Scherben liegt" kriegt von mir eine Ohrfeige und den Rat auf dem Boden zu bleiben. Aus meiner Sicht (mit Ende 30) hat das Leben für die Leute erst angefangen...

"Und genau das sollte der Grund sein, sich schon mal
über die Zukunft Gedanken zu machen...."

Absolut.
1.) Habe ich eine Partnerschaft, von der ich (entgegen aller
Statistiken) relativ sicher bin, dass sie ein Leben lang
halten kann.
2.) Habe ich in meinem Umkreis die beruflichen Möglichkeiten,
um mich nicht nur von ganz wenigen Arbeitgebern abhängig
machen zu müssen.
3.) Kann ich mich mental darauf einstellen, einen Großteil
meines Gehalts für eine Immobilie aufwenden zu müssen und so
ggf. auf andere Dinge zu verzichten?

Muss jeder für sich entscheiden. Da gebe ich Dir recht. Was ich sage: Vermögen resultiert aus vergangenem Konsumverzicht und Sparentscheidungen. Ich habe auf unser Haus (und unser Vermögen generell) langfristig hingearbeitet. Nach meinem Berufseinstieg habe ich genau wie meine Frau ganz ordentlich verdient. Trotzdem haben wir vier Jahre in einer 45qm Dachwohnung gewohnt (ich schwitze heute noch wenn ich daran denke), sind eher preiswert in Urlaub gefahren und haben aufs Sparen geachtet. Mit den Jahren lässt der Spardruck nach und mittlerweile zahlt sich dieser Konsumverzicht aus: Wir wohnen mietfrei, andere Leute zahlen dagegen an uns Miete, wir leisten uns kostspielige Hobbies und sehen der Zukunft generell entspannt entgegen. Wir genießen jeden damals gesparten Euro (bzw. D-Mark) heute mehrfach. :-)

antworten
DAX Einkäufer

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

"Wieso zum Teufel sollte man das Zinsniveau nicht zur Argumentation heranziehen? Wenn ich 9% Zinsen und 1% Tilgung habe, dann zahle ich doppelt so viel wie bei 4% Zinsen und 1% Tilgung. Aktuell sind wir bei 2,2-2,8% für 10-15 Jahre."

Nein, weil 1% Tilgung nicht in beiden Fällen derselbe Betrag sind. Der Markt hat nämlich eine Angebotsseite und eine Nachfrageseite. Die Nachfrageseite hat trotz der niedrigen Zinsen immer noch dasselbe verfügbare Einkommen und dementsprechend passt sich die (kurzfristig starre) Angebotsseite preislich an.

"Bestandsimmobilien haben eine gewisse Preiselastizität, aber auch nicht 100%."

Die Elastizität gegenüber dem Zinssatz ist sehr hoch, wird aber auch von anderen Faktoren beeinflusst, so dass natürlich keine 1:1-Entwicklung nachweisbar ist.

"Wer heutzutage kein Haus auf 15 Jahre finanzieren kann, der wird sich erst Recht keine Mietwohnung leisten können."

So ein Unsinn. Wer in München-Zentrum für 1.200 Euro Kaltmiete eine Wohnung mietet, kann sich an diesem Ort nicht zwangsläufig ein Haus leisten. Der Grund dafür ist einzig und allein das Missverhältnis aus Jahresmieten und Kaufpreisen (der Faktor liegt in München über 30), das wiederum aus den hohen Risiken und niedrigen Renditen anderer Anlageformen resultiert. Das freie Geld sucht einen sicheren Hafen und treibt die Kaufpreise hoch.

"Während in den Südländern Eigentumsquoten von fast 90% herrschen, ist Deutschland einig Mieterland."

Richtig, und das erworbene Eigentum der Südländer hat in vielen Regionen einen erdrutschartigen Wertverlust erlitten. Pfutsch ist es nun, das Eigentum.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

"Die statistische Relevanz ist vollkommen unerheblich. Was ich meine: Wer, wie offensichtlich viele hier, nur darauf schaut, was evtl. mal passieren kann darf eigentlich gar nicht mehr vor die Haustür. Klar können Dinge schiefgehen, Leben bedeutet aber halt mal, gewisse Risiken einzugehen."

Stimme ich voll und ganz zu. Die Abwägung dieser Risiken sollte halt intensiver stattfinden, wenn es um die großen Projekte geht. Und Immobilfienfinanzierung ist was das materielle betrifft, so ziemlich das größte Projekt im Leben für die meisten.

"Nach meinem Berufseinstieg habe ich genau wie meine Frau ganz ordentlich verdient. Trotzdem haben wir vier Jahre in einer 45qm Dachwohnung gewohnt"

Genau das meine ich und schreibe ich weiter oben schon die ganze Zeit. Am Anfang günstig mieten, ordentlich EK ansparen und dann wenn der Zeitpunkt gut ist ohne Druck ein gutes Objekt kaufen und clever finanzieren. Die ganze Diskussion hier ist sehr schwarz-weiß gefärbt. Ich habe den Eindruck, dass es halt jetzt einige Berufseinsteiger gibt, die aus ihrer Studenten-WG ausgezogen sind, 400-600 Euro kalt für die eigene Wohnung hinlegen müssen, sich darüber aufregen und jetzt "plötzlich" (befeuert durch die Medien) auf die Idee kommen, sich eine Wohnung zu kaufen zu wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Wer jetzt sparen und später kaufen möchte, spart natürlich auch an der Miete und wohnt gerade nicht gleichwertig zur angestrebten Immobilie. Von daher braucht in dieser Konstellation auch niemand beim Vergleich von Miete zu Kreditrate (+ Instandhaltungsrücklage + nicht auf Mieter umlegbare Kosten + entgangene Rendite des Unterschieds zwischen Kaltmiete und Eigentumskosten + entgangene Rendite auf angespartes Eigenkapital) auf beiden Seiten 1500 Euro anzusetzen.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Es wird mühsig, immer und immer wieder zu erwähnen, dass dies eben nicht der Fall ist. Baupreise sind Kosten des Generalübernehmers plus Minimalaufschlag X. Wenn der Preis höher wäre, würde jeder zu einem der anderen hundert lokalen Anbietern oder zu den x-Dutzenden bundesdeutschen Anbietern gehen.

Ich habe dir oben auch ganz konkret sogar (stark) fallende Preise für etwa Baustoffe genannt. Warum? Weil die Unternehmen in Konkurrenz stehen. Wenn du ein Grundstück hast und dieses bebauen willst, dann vergleichst du. Die Leistung wird von dir definiert (von einem Bausachverständigen, sonst kannst du in der Tat daraufzahlen) und das beste Angebot erhält den Zuschlag. Maurer, Architekten, Zimmermänner, Maler, Fliesenleger, Elektroinstallateure sind typische Überschuss-Berufe. Hier findet sich immer jemand, der den Job NOCH preiswerter macht. Ein extremer Preiskampf ist die Folge.

DAX Einkäufer schrieb:

Nein, weil 1% Tilgung nicht in beiden Fällen derselbe Betrag
sind. Der Markt hat nämlich eine Angebotsseite und eine
Nachfrageseite. Die Nachfrageseite hat trotz der niedrigen
Zinsen immer noch dasselbe verfügbare Einkommen und
dementsprechend passt sich die (kurzfristig starre)
Angebotsseite preislich an.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Die nicht umlegbaren Ausgaben dürften sich im Promille-Bereich befinden. Grundsteuer, Gärtner, Hauswart, Winterdienst, etc. alles umlegbar. Häufig macht der Hausmeister auch bisschen Instandhaltung mit, was natürlich nicht deklariert wird. Im Endeffekt zahlst du die einfachen Instandhaltungssachen auch über die NK mit. Und sowas wie Gärtner, Hauswart, Winterdienst wirst du dir aus EFH-Eigentümer sowieso komplett sparen.

Die entgangene Rendite auf den Unterschiedsbetrag zwischen Kaltmiete und Kreditzins ist ein Plus auf der Seite des Käufers und ein Minus auf der Seite des Mieters. Wer ein 320k-Haus baut, der zahlt bei 20% Eigenkapital im Monat 470 EUR an Kreditzins. Dafür bekommst du in den meisten deutschen Städten eine Haus mit 130-150qm plus 500qm Garten (zusätzlich zur Hausfläche) plus mindestens Doppel-Carport und das ganze in Stadtrandlage mit vollem ÖPNV-Anschluss (U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn, Bus - mindestens 2-3 davon in der Nähe). Falls du solch' einen Neubau für unter 1.500 EUR Kaltmiete mieten kannst, dann schätze dich als seeeehr glücklichen Menschen.

Entgangene Rendite auf Kapital, yep gibt es im Moment sehr viel. Bei unserem Beispiel 64k zu 1% Tagesgeld. Das sind 640 EUR im Jahr oder 53 EUR im Monat. Das bessert die Bilanz Kreditzins zu Mietzins von 470 zu 1.500 auf 470 zu 1.447 EUR auf. Sagen wir aufbessern, ja.

Instandhaltungsrücklage kannst du ab Jahr 20 anfangen, damit bei Jahr 30-40 erste Sachen erledigt werden können. Am Anfang sowieso: Bauträgergewährleistung. Er muss und er wird dir jedes Mängelchen kostenlos reparieren müssen.

Damit man gegenüber Sofortkauf etwas spart, muss die Kaltmiete geringer als 470 EUR sein, Tilgung ist ja bereits ein Invest. Wenn du für 400 EUR mietest, dann kannst du rechnerisch 70 EUR pro Monat sparen im Vergleich zum Sofortkauf. Viel Spaß im Plattenbau für 400 EUR Kaltmiete bei 3-4 Zimmern für dich, deine Partnerin und 1-2 Kinder.

Lounge Gast schrieb:

Wer jetzt sparen und später kaufen möchte, spart natürlich
auch an der Miete und wohnt gerade nicht gleichwertig zur
angestrebten Immobilie. Von daher braucht in dieser
Konstellation auch niemand beim Vergleich von Miete zu
Kreditrate (+ Instandhaltungsrücklage + nicht auf Mieter
umlegbare Kosten + entgangene Rendite des Unterschieds
zwischen Kaltmiete und Eigentumskosten + entgangene Rendite
auf angespartes Eigenkapital) auf beiden Seiten 1500 Euro
anzusetzen.

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know-it-all

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Ich würde eher behaupten, dass die meisten Städte, für die deine Rechnung zutrifft, über keine von dir aufgezählten ÖPNV-Möglichkeiten verfügen, sondern maximal noch ein Busnetz besitzen. Die neu erschlossenen Baufelder für Häuser sind ja in der Regel immer weiter von den Stadtzentren entfernt - da ist selbst in Städten mit einer ausgebauten ÖPNV-Infrastruktur nicht viel mit U-Bahn etc. oder man wartet noch Jahre bis die bestehenden Linien in die neu erschlossenen Gebiete verlängert werden. Da hat man noch am ehesten die Chance auf eine Bushaltestelle in der Nähe.

Und deine Rechnung zu Kosten für Baumaterialien, Bauleistungen verlieren wenn es um Eigentumswohnungen geht, jegliche Relevanz, da hier die Nachfrage den Preis bestimmt und nicht die Inflationsrate/Wertentwicklung auf Baumaterialien.

Übrigens ich glaube hier die wenigsten sind wohl so dämlich und würden 64.000 EUR auf ein Tagesgeldkonto legen und sich mit 1% zufrieden geben. Selbst mit Festgeld mit 3J Laufzeit sind immerhin 2% drin (und da muss man sein Geld nicht bulgarischen Banken in die Hand drücken). 4%+ sollten sich auch mit noch risikoarmen Wertpapieren erzielen lassen.

Lounge Gast schrieb:

[...]
EUR an Kreditzins. Dafür bekommst du in den meisten deutschen
Städten eine Haus mit 130-150qm plus 500qm Garten (zusätzlich
zur Hausfläche) plus mindestens Doppel-Carport und das ganze
in Stadtrandlage mit vollem ÖPNV-Anschluss (U-Bahn, S-Bahn,
Straßenbahn, Bus - mindestens 2-3 davon in der Nähe). Falls

du solch' einen Neubau für unter 1.500 EUR Kaltmiete
mieten kannst, dann schätze dich als seeeehr glücklichen
Menschen.

Entgangene Rendite auf Kapital, yep gibt es im Moment sehr
viel. Bei unserem Beispiel 64k zu 1% Tagesgeld. Das sind 640
EUR im Jahr oder 53 EUR im Monat. Das bessert die Bilanz
Kreditzins zu Mietzins von 470 zu 1.500 auf 470 zu 1.447 EUR
auf. Sagen wir aufbessern, ja.

Instandhaltungsrücklage kannst du ab Jahr 20 anfangen, damit
bei Jahr 30-40 erste Sachen erledigt werden können. Am Anfang
sowieso: Bauträgergewährleistung. Er muss und er wird dir
jedes Mängelchen kostenlos reparieren müssen.

Damit man gegenüber Sofortkauf etwas spart, muss die
Kaltmiete geringer als 470 EUR sein, Tilgung ist ja bereits
ein Invest. Wenn du für 400 EUR mietest, dann kannst du
rechnerisch 70 EUR pro Monat sparen im Vergleich zum
Sofortkauf. Viel Spaß im Plattenbau für 400 EUR Kaltmiete bei
3-4 Zimmern für dich, deine Partnerin und 1-2 Kinder.

Lounge Gast schrieb:

Wer jetzt sparen und später kaufen möchte, spart natürlich
auch an der Miete und wohnt gerade nicht gleichwertig zur
angestrebten Immobilie. Von daher braucht in dieser
Konstellation auch niemand beim Vergleich von Miete zu
Kreditrate (+ Instandhaltungsrücklage + nicht auf Mieter
umlegbare Kosten + entgangene Rendite des Unterschieds
zwischen Kaltmiete und Eigentumskosten + entgangene
Rendite
auf angespartes Eigenkapital) auf beiden Seiten 1500 Euro
anzusetzen.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

"Wer ein 320k-Haus baut..."
"...ein Haus mit 130-150qm plus 500qm Garten..."

"Falls du solch' einen Neubau für unter 1.500 EUR Kaltmiete mieten kannst, dann schätze dich als seeeehr glücklichen Menschen."

Ich glaube, durch die ganze Diskussion wird klar, dass nur ein kleiner Bruchteil der Teilnehmer in solchen Kategorien denkt, überhaupt einen solch überdimensionierten Palast benötigt und auch haben will. Und sich die Nebenkosten auf Dauer leisten kann. Wenn man 1500 Kaltmiete als Vergleich ansetzt lohnt sich der Kauf vermutlich eher. Leider sind 1500 Kalt die absolute Ausnahme, kann und will sich kein Mensch leisten. Zudem glaub ich auch nicht, dass es 150qm für 320k in der von dir so toll beschriebenen Lage gibt.
Man kann die Diskussion gerne weiterführen, wenn es um realistische Kaltmieten von 500-800 Euro geht.

"Instandhaltungsrücklage kannst du ab Jahr 20 anfangen, damit bei Jahr 30-40 erste Sachen erledigt werden können."

Schön gesagt. Meine Eltern haben ein Haus gebaut, was vermietet wird. Das ist jetzt knapp 25 Jahre alt und die "ersten Sachen" mussten vor 5 Jahren erledigt werden.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Die 320k stimmen überhaupt nicht... Da bekommst das von dir gewünschte nicht mal in nem 300 Einwoher Dorf mit über ner Stunde Fahrtzeit in ne größere Stadt...

Zumindest nicht als Neubau im Süden (aber trotzdem schwache Region)

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Hahahahahahaha geil! Zeig mir das Haus, los. Zeig mir das Haus, das ich mit den Werten und der Anbindung kaufen kann :D Du hast null Ahnung!

Lounge Gast schrieb:

Dafür bekommst du in den meisten deutschen
Städten eine Haus mit 130-150qm plus 500qm Garten (zusätzlich
zur Hausfläche) plus mindestens Doppel-Carport und das ganze
in Stadtrandlage mit vollem ÖPNV-Anschluss (U-Bahn, S-Bahn,
Straßenbahn, Bus - mindestens 2-3 davon in der Nähe). Falls
du solch' einen Neubau für unter 1.500 EUR Kaltmiete
mieten kannst, dann schätze dich als seeeehr glücklichen
Menschen.

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know-it-all

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Auch wenn es schwer ist vor lauter Lounge-Gästen die Übersicht zu behalten, glaube ich, dass er(sie?) bisher nur folgendes zum Besten gegeben hat:

"Und meine Stadt ist eine Zuzugsstadt mit einem Einwohnerplus,
welches regelmäßig unter den Top 10 "Boom"-Städten
landet. Es gibt also sowohl nach Baugrund wie auch nach
Wohnungen eine hohe Nachfrage. Nicht so wie in München oder
Frankfurt, aber eindeutig ein Ort mit sehr guten
Zukunftsaussichten und sehr positivem Wanderungssaldo."

--> Siehe erster Beitrag auf Seite 2. Meine Bitte seine konkret Stadt zu benennen hat er bisher leider ignoriert.

Lounge Gast schrieb:

Hahahahahahaha geil! Zeig mir das Haus, los. Zeig mir das
Haus, das ich mit den Werten und der Anbindung kaufen kann :D
Du hast null Ahnung!

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Bei mir wird in zweiter Reihe gerade eine Reihenhauszeile aus dem Boden gestampft. Großstadt im Norden (500k), perfekte ÖPNV-Anbindung in der Nähe (S- und U-Bahn), zentrumsnah, umgeben von viergeschossigem Altbau, studentisch und alternativ geprägter Stadtteil. Keller, EG + 2 Obergeschosse, Flachdach (neue deutsche Bunkerarchitektur), dazu ein handtuchgroßer Garten, der vom dahinterliegenden Viergeschosser (B-Schein-Bau mit vielen, vielen im Hinterhof spielenden Kindern) genauso eingesehen werden kann wie die Dachterasse im 2. OG. Dazu gibt es exakt einen Carportstellplatz pro Haus am Ende der Zeile (die Straßen davor sind bereits ohne die künftigen Bewohner komplett zugeparkt). Einstiegspreis ab 460k ...

Da sitze ich lieber auf meinem Südbalkon im 1. OG für 410 Euro kalt und frage mich beizeiten, wer so verrückt ist, sowas zu kaufen.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Hier jemand aus dem Süden des Landes ...

420k für ein ca 600qm Grundstück mit renovierungsbedürftigem Haus drauf (Kosten für Renovierung ca 100k Haus ca 140qm)
Das ganze in einem VORORT von Augsburg ohne S bzw Ubahn (Ubahn gibt es in Augsburg nicht)

Keine Ahnung wo man für 320k solche Häuser wie oben beschrieben finden soll ... (allein schon weil es nicht sooooo viele Städte gibt die überhaupt ein Ubahn netz haben)

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Bei uns (Großraum Franken): Unter 400k für ein eher Renovierungsbedürftiges Gemäuer geht eigentlich nichts.

Neubau in der Stadt/Nähe mit Garten geht bei ca. 500k los (dann aber mit kleinem Grundstück etc).
Miete ist idR viel günstiger.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Im Raum Nürnberg/Erlangen bekommt man neue Häuser für 250k. Natürlich nicht groß, Reihenhaus mit kaum Grund, meist ohne Keller, aber etwa 15 Minuten mit dem Auto in die Innenstadt. Und U-Bahn gibt's auch. Für eine Familie mit maximal 2 Kindern reicht das, aber ist natürlich weit entfernt von einem "my home is my castle"-Gefühl.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Hallo?! Zeig mir mal ein neues Haus in Erlangen für 250k. Kann man absolut vergessen. Erlangen liegt preislich eher so Richtung Frankfurt & Co....

Aktuelles Beispiel: Neues Studentenappartment, schlechte Lage, großer Block mit gerade 28qm. Kosten ab 107.000 EUR! Schon ausverkauft.

Lounge Gast schrieb:

Im Raum Nürnberg/Erlangen bekommt man neue Häuser für 250k.
Natürlich nicht groß, Reihenhaus mit kaum Grund, meist ohne
Keller, aber etwa 15 Minuten mit dem Auto in die Innenstadt.
Und U-Bahn gibt's auch. Für eine Familie mit maximal 2
Kindern reicht das, aber ist natürlich weit entfernt von
einem "my home is my castle"-Gefühl.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Spanien bzw. die südlichen Länder weichen aber nur deshalb ab weil der Posten "Energie" eben viel geringer ist...wenn ich im Winter keine Heizung brauche und auch sonst alles mit Solar usw, machen kann...

know-it-all schrieb:

Der Vollständigkeit halber mal noch die konkreten Daten. Es
ging um die "Verteilung der Konsumausgaben der privaten
Haushalte im Europäischen Vergleich 2012". Im folgenden
der Anteil für "Wohnung, Wasser, Energie":

UK --> 26,0%
D --> 24,2%
F --> = 25,6%
ESP --> 21,2%
I --> 23,3%
Ungarn --> 21,6%
Polen --> 23,1%
RO --> 22,3%

Im Vergleich mit anderen Ländern liegt Deutschland also etwa
auf Augenhöhe. Die einzigen mit einer nennenswerten
Abweichung nach unten sind Spanien und Ungarn. In Italien ist
der Wert nur unwesentlich unter dem für Deutschland. Quelle
ist das Handelslexikon der Metro Group, Ausgabe 2014/2015.
Leider ist die Liste der einzeln aufgeführten Länder auf die
o.g. beschränkt. Mich hätten mal insbesondere noch die
BeNeLux-Länder und Schweiz+Österreich interessiert.

know-it-all schrieb:

Ich habe heute eine Statistik (mit Daten von 2012)
gesehen,
laut der beim Durchschnittsdeutschen das Wohnen ca. 24%
der
Ausgaben ausmacht. Übrigens sieht das in anderen
europäischen
Ländern, auch den hier früher schon als Eigenheimvoreiter
gelobten Südländer, ganz ähnlich aus - die Prozentsätze
waren
nicht wesentlich anders als bei uns.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Würde sich der "für 320k kaufen vs. 1500 kaltmiete" Kollege nochmal melden bitte?

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Lounge Gast schrieb:

Würde sich der "für 320k kaufen vs. 1500 kaltmiete"
Kollege nochmal melden bitte?

Und sich am besten noch zu seiner 470-Euro-Rate äußern.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Es ist einfach lächerlich, sich bei der derzeitigen Situation das Ganze schönreden zu wollen.

Die Preise sind fast überall völlig überhitzt, Grundsteuern und Grunderwerbsteuern steigen, die Gesetzgebung ist sowieso nur Mieterfreundlich.. für den Eigentümer gibts bei Häusern nix als Daumenschrauben und neue Zwänge die Geld kosten. Angefangen vom Energie und Dämmschwachsinn bis hin zu Politikerwillkür wie Partikelfilter für Heizungen, Träume vom Lastenausgleich usw. oder einfach Strukturwandel oder meist in Städten "Scumifizierung" der Gegend (das gegenteil von Gentry - also mit Automatenbuden und Kopftüchern).

Hat man ne ETW ists auch nicht besser, kommen die anderen Schwachköpfe von Eigentümern auf die Idee die Tiefgarage unbedingt mit Marmor auszulegen und sie überstimmen ein... mach mal Brieftasche auf...

Der Mieter hat kein Prestige, aber letztendlich sitzt er am längeren Hebel wegen der "Eigentum ist Diebstahl" Gesetzgebung und der hohen Flexibilität.
Am Ende bekommt der Vermieter die Bude abgerockt und die Einnahmen decken wenns gut läuft die Renovierungskosten... und wenn man viel Glück sogar die Erwerbskosten.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Lounge Gast schrieb:

Es ist einfach lächerlich, sich bei der derzeitigen Situation
das Ganze schönreden zu wollen.

Die Preise sind fast überall völlig überhitzt, Grundsteuern
und Grunderwerbsteuern steigen, die Gesetzgebung ist sowieso
nur Mieterfreundlich.. (...)

Das kann nur jemand schreiben, der es geistig nicht auf die Reihe kriegt, für sich das Thema Immobilie objektiv durchzurechnen.

Wie gesagt, ist es immer eine Einzelfallentscheidung, ob sich eine Immobilie lohnt. Ein solcher Beitrag zeugt nur von mangelndem Intellekt. Egal, ob ernstgemeint oder Troll Post...

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Auch wenn der Beitrag zu pauschalisiert ist:

An den beiden Punkten "Scumfizierung", Probleme mit den anderen Eigentümern ist definitiv was dran. Erlebe ich auch gerade.

Ergänzend würde ich noch "Abzocke von allen Seiten" hinzufügen... Handwerker, Hausverwaltung etc.

Lounge Gast schrieb:

Es ist einfach lächerlich, sich bei der derzeitigen Situation
das Ganze schönreden zu wollen.

Die Preise sind fast überall völlig überhitzt, Grundsteuern
und Grunderwerbsteuern steigen, die Gesetzgebung ist sowieso
nur Mieterfreundlich.. für den Eigentümer gibts bei Häusern
nix als Daumenschrauben und neue Zwänge die Geld kosten.
Angefangen vom Energie und Dämmschwachsinn bis hin zu
Politikerwillkür wie Partikelfilter für Heizungen, Träume vom
Lastenausgleich usw. oder einfach Strukturwandel oder meist
in Städten "Scumifizierung" der Gegend (das
gegenteil von Gentry - also mit Automatenbuden und
Kopftüchern).

Hat man ne ETW ists auch nicht besser, kommen die anderen
Schwachköpfe von Eigentümern auf die Idee die Tiefgarage
unbedingt mit Marmor auszulegen und sie überstimmen ein...
mach mal Brieftasche auf...

Der Mieter hat kein Prestige, aber letztendlich sitzt er am
längeren Hebel wegen der "Eigentum ist Diebstahl"
Gesetzgebung und der hohen Flexibilität.
Am Ende bekommt der Vermieter die Bude abgerockt und die
Einnahmen decken wenns gut läuft die Renovierungskosten...
und wenn man viel Glück sogar die Erwerbskosten.

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DAX Einkäufer

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Folgende Regeln habe ich auch im Bekanntenkreis schon gehört:

  • Niemals, wirklich niemals eine Wohnung kaufen, bei der man mit anderen Eigentümern das Haus teilt. Immer nur ein Haus, und zwar frei stehend.
  • Immer selbst drin wohnen, eventuell einzelne Einheiten vermieten, niemals aber die Verwaltung an einen Hausverwalter übergeben.
  • Handwerkliche Tätigkeiten immer selbst verrichten.
  • Am besten gleich das ganze Haus selbst bauen, denn vor Pfusch am Bau und insolvent gehenden Bauträgern (natürlich mit einer eigenen GmbH für jedes gebaute Objekt, damit die Insolvenzen nicht auf die anderen Objekte durchschlagen) ist man ja auch nicht mehr sicher.

Machen wir uns nichts vor - für normal verdienende WiWis in großen Städten klingt das kaum noch darstellbar. Für talentierte Hobby-Handwerker, die auf dem Land wohnen, umso eher!

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Wozu soll Eigentum gut sein, wenn es sich finanziell gar nicht lohnt?

Man sollte das rational durchrechnen; wenn es sich nicht lohnt, was ist daran schlimm zur Miete zu wohnen?
Passt einem irgendwas nicht (EBK zu alt ) kann man einfach ausziehen, brauch man eine größere Wohnung oder plötzlich eine kleinere kann man einfach ausziehen. Mieter können den Wohnraum völlig flexibel innerhalb von 3 Monaten allen LEbensumständen anpassen (Familienzuwachs, Kinderauszug, Arbeitslos, neuer toller Job etc.).

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Gib mal "Scumfizierung" bei Google ein. Wie groß ist das Problem? Warte, es gibt einen Eintrag und der findet sich im WiWi-Treff-Forum. :D

Probleme mit anderen Eigentümer, dann kauf dir ein EFH. Ich dachte, das wäre sowieso das Prämisse des ganzen Threads. EFH mieten für 1.500-2.000 EUR oder EFH bauen.

Lounge Gast schrieb:

An den beiden Punkten "Scumfizierung", Probleme mit
den anderen Eigentümern ist definitiv was dran. Erlebe ich
auch gerade.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

@Dax Einkäufer: da ist leider echt was dran, auch wenn man da nicht so pauschalisieren kann. Bei der Eigentümergemeinschaft sollte man sich sehr sehr sehr gut die Eigentümerstruktur anschauen. Mein Vater selbst ist Immobilienmakler und da bekommt man vieles mit.

Mögliche Fälle:

  • fast nur Kapitalanlager und es wohnen fast nur Mieter darin. Folge: es wird nur das nötigste am Haus gemacht, den Anlegern ist das ja egal, die wollen Rendite sehen und kein schönes Zuhause
  • alte, gut situierte Leute als Selbstnutzer: wollen möglichst nix selbst tun, da körperlich nicht mehr so in der Lage und haben genügend Geld => hohe Nebenkosten und die Gefahr, dass die Gemeinschaft sich für irgendwelchen überteuerten Gimiks entscheidet, die man selbst gar nicht will. Oder nachträglich einen Lift einbauen will, obwohl man selbst im EG oder 1. OG lebt und dieser Lift soll dann natürlich möglichst aus edlen Materialien sein
  • je nach Lage: Verarmte Selbstnutzer, wo einige Besitzer so gut wie pleite sind und sich nicht regelmäßig an den Instandhaltungskosten beteiligen. In dem Falle haftet die restliche Hausgemeinschaft und man kann nur über den Prozessweg, was sehr langwierig ist, was erreichen. In einem Fall konnte ein Eigentümer der 7 Jahre lang (!) keinerlei Hausgeld bezahlt hat, nicht mal Wasser und Heizung, per Gericht zur Zwangsversteigerung seiner Wohnung verklagt werden um die aufgelaufenen Kosten zu bezahlen. Anderweitiges Vermögen oder pfändbares Einkommen war nicht vorhanden. Diese 7 Jahre lang mussten die anderen für diesen Mitbewohner mitbezahlen.
  • klagefreudige Spießer mit zuviel Zeit, die wegen jeder Kleinigkeit klagen oder sich beschweren.

mit dem Handwerkspfusch hast du ebenso recht. Auch das mit den Insolvenzen. Heute bedarf es dazu nicht mal mehr einer GmbH, es gibt mittlerweile auch GmbH wo man nicht mal 25k Stammkapital braucht oder man gründet eine limited pro Bauprojekt.

Heute von 0 ab noch ein Haus in einer prosperierenden Region mit vielen Wiwi Jobs zu stemmen, ist extrem schwer und für die meisten nicht mehr möglich. Vielleicht in 10-20 Jahren wieder, wenn viele Finanzierungen vielleicht platzen, aber aktuell ist es extrem schwer. Selbst mit sehr solidem Einkommen. Die meisten Freunde von uns die ein Haus haben, bekamen es von Verwandten überschrieben oder haben es geerbt. Oder aber man hat zumindest das Grundstück von der Verwandtschaft geschenkt bekommen und das Haus wurde in Eigenregie gebaut, oben drauf gab es noch vom Opa 50k und von den Schwiegereltern auch noch mal 50k.

Man sollte immer bedenken: auch zum Eigennutz sollte eine Immobilie eine gute Mietrendite haben. Außer man ist so reich, dass man sich Liebhaberpreise leisten kann. Wer 10 Mio auf dem Konto hat, kann auch mal 1 Mio für eine Immobilie hin blättern, die man sonst für 20-30k mieten könnte und wenn die Hütte in 20 Jahren nur noch 700k wert ist, juckt es einen so reichen Menschen auch nicht. Für einen Normalo der das auch noch auf Pump finanziert, ist es aber sehr essentiell.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Jetzt habe ich verstanden, was der Kollege mit seinem Vergleich von 1500,-- Miete vs. 470,-- Finanzierung meinte: Die 470,-- sind die durchschnittlichen Kreditzinsen pro Monat auf 10 Jahren für sein 320k-Haus mit 10k Erwerbsnebenkosten und 64k Eigenkapital. Supi. Die anfängliche 1%-Tilgungsrate ist mit etwa 750,-- natürlich deutlich höher und damit hat man dann nach 10 Jahren sogar schon 30.000,-- der 266.000,-- Hypothek getilgt und knapp 60.000,-- Zinsen gezahlt (aufgrund des niedrigen Zinsniveaus lohnt sich Tilgung schließlich nicht). Das ist natürlich ein für jeden WiWi äußerst erstrebenswerter Toppdeal! Schließlich hätte man an Miete bereits das Doppelte bezahlt. Also für den Fall, dass die Miete nicht eher bei max. 1000,-- liegen würde für das Vergleichsobjekt.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Scumifizierung hatte ich auch gegoogled und fand nur diesen Thread
:-), dennoch hat er mit dem Begriff nicht unrecht. Dafür haben Soziologen eigene Begriffe, z.B. Gettoisierung bzw. Verslumung wenn wir von Entwicklungsländern sprechen. Heute ist eher Gentrifizierung in aller Munde. Aber es gibt auch die Gettoisierung, eher aber in Gegenden, die wenige Jobs für Wiwis haben, z.B. Ruhrpott. Das war früher mal eine reiche Region. Ebenso Stadtteile von Bonn, wie Godesberg. Früher wohnten dort Diplomaten und gut situierte Beamte. Heute ist das ein sozialer Brennpunkt.
http://www.taz.de/!70244/

Wer damals vielleicht teuer kaufte, weil er meinte dass eine Immobilie in so einer Vorzeigelage in der Bundeshauptstadt immer einen hohen Wert haben wird, hat heute vielleicht massive Probleme. Das ist mit das Hauptproblem von Immobilien: sie sind immobil.

Weil das ein ziemliches Manko an diesem Investment ist, würde ich nur kaufen, wenn ich über so viel Geld verfügen könnte, dass die Immobilität egal ist oder aber die Mietrendite (fiktiv bei Eigennutz oder die tatsächliche bei Vermietung) muss so hoch sein, dass dieser Nachteil etwas aufgewogen wird. Derzeit sind die Preise aber in wirtschaftlich soliden Städten so hoch, dass das kaum noch der Fall ist. Was ich mir vorstellen könnte in vielleicht 5-10 Jahren ist sowas wie es viele Schweden machen. Mietswohnung in der Großstadt wo man Arbeit hat und ein sehr günstiges Ferienhaus draußen auf dem Land, wo man es teils schon heute fast nachgeworfen bekommt und in 10 Jahren wohl noch mehr als jetzt. Dann hat man am Wochenende und zu Home Office Zeiten quasi ein Haus mit großem Garten zum günstigen Preis, ebenso im Urlaub ohne sich zu sehr dafür zu verschulden. Gleichzeitig hat man unter der Woche wenig Fahrtzeit zur Arbeit.

Soll jeder machen wie er will. Aber wenn ich so auf Arbeit sehe, wie mancher Kollege strampeln und buckeln muss wegen irgend einem Fertig Haus in einem langweiligen, spiessigen Vorort oder gar im Speckgürtel, möchte ich nicht tauschen. Wie Bekannte von uns, die sich ein Haus von einem Bauträger im Speckgürtel von Stuttgart (2 km zur S-Bahn, der Ort ist ein langweiliges Kaff) für 600k gekauft haben. Das Haus hat ca. 140 qm Wohnfläche und hat 500 qm Grund. Er verdient ca. 70k (BWL Sachbearbeiter in einem IGM Betrieb, großer Mittelständler, kein Konzern, keine Führungsverantwortung, 10 Jahre BE), sie nur ca. 30k (Kundenberaterin bei einer Sparkasse), beide hatten nur etwa. 100k Eigenkapital, wovon das meiste von beiden Eltern kam. Deren finanzielle Zukunft ist quasi bis ans Lebensende im wahrsten Sinne des Wortes "einbetoniert". Da darf nichts, auch rein gar nichts schief gehen. Kinder wollen beide auch mal irgendwann, wie sie das finanzieren wollen, wissen sie zurzeit nicht. Im Moment wäre es nicht möglich. Die Rate ist schon ziemlich das Limit was überhaupt ging und es ging auch nur, weil mehrere Kreditvermittler konsultiert wurden. Die Sparkasse wo sie arbeitet, lehnte das ab, zu recht.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Lounge Gast schrieb:

Hallo?! Zeig mir mal ein neues Haus in Erlangen für 250k.
Kann man absolut vergessen.

Es ging um die Region, nicht IN Erlangen.
Bei mir im Ort wurden letztes Jahr 8 neue Doppelhaushälften zu Preisen zwischen den genannten 250k und 300k verkauft. Lage genau zwischen Erlangen und Nürnberg, jeweils 15 Minuten mit dem Auto in die Innenstadt beider Städte.

antworten
Der Einkäufer

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Ich kram mal einen alten Thread raus
Gute Kommentare "wer heute beim All Time High noch kauft ist nicht ganz dicht (2014)"

Wie sich die Dinge doch anders entwickeln als man denkt :D
Noch einer aktiv von den Postern? Wartet ihr immer noch?

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Der Einkäufer schrieb am 01.08.2021:

Ich kram mal einen alten Thread raus
Gute Kommentare "wer heute beim All Time High noch kauft ist nicht ganz dicht (2014)"

Wie sich die Dinge doch anders entwickeln als man denkt :D
Noch einer aktiv von den Postern? Wartet ihr immer noch?

Es war damals auch schon viel zu teuer.
Heute ist es astronomisch teuer.

Der demographische Wandel wird es richten müssen.

Bitte in 5 Jahren dann nochmal hoch holen - dann prophezeihen die Experten bessere Kaufpreise.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

WiWi Gast schrieb am 23.06.2014:

Jetzt eine Immobilie kaufen?? Wir haben derzeit eine absolute Immobilienblase, also einer der denkbar schlechtesten Zeitpunkte, um zu kaufen.
Und dazu kommt eben die extrem hohe Verschuldung. Würde ich in der jetzigen wirtschaftlichen und politischen Situation nicht machen, aber das muss wirklich jeder selber wissen.

Bis jetzt habe ich noch keine Immobilie gekauft, werde es aber auch in naher Zukunft nicht tun. Vielleicht irgendwann mal eine EIgentumswohnung, wenn die Preise vielleicht nicht mehr lächerlich hoch sind.

Haha, wie geil. Wir haben 2014 gebaut, trotz solcher Kommentare. Nettovermögen (Marktwert abzgl. Restschuld) aktuell ca. 600-700k. EK damals: 150k. Kreditrate: 1.400 Euro Zins/Tilgung. Und seit ca. 6 Jahre extrem geile Wohnbedingungen.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Welche "Experten" sollen das sein? Die Studien, die ich bisher gelesen habe, gehen von weiter steigenden Preisen in den Ballungsgebieten aus. Weit bis in das nächste Jahrzehnt.

In den ländlichen Gebieten werden Preisrückgänge erwartet, das stimmt.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Der Einkäufer schrieb am 01.08.2021:

Ich kram mal einen alten Thread raus
Gute Kommentare "wer heute beim All Time High noch kauft ist nicht ganz dicht (2014)"

Wie sich die Dinge doch anders entwickeln als man denkt :D
Noch einer aktiv von den Postern? Wartet ihr immer noch?

Es war damals auch schon viel zu teuer.
Heute ist es astronomisch teuer.

Der demographische Wandel wird es richten müssen.

Bitte in 5 Jahren dann nochmal hoch holen - dann prophezeihen die Experten bessere Kaufpreise.

antworten
WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2014:

Jetzt eine Immobilie kaufen?? Wir haben derzeit eine absolute Immobilienblase, also einer der denkbar schlechtesten Zeitpunkte, um zu kaufen.
Und dazu kommt eben die extrem hohe Verschuldung. Würde ich in der jetzigen wirtschaftlichen und politischen Situation nicht machen, aber das muss wirklich jeder selber wissen.

Bis jetzt habe ich noch keine Immobilie gekauft, werde es aber auch in naher Zukunft nicht tun. Vielleicht irgendwann mal eine EIgentumswohnung, wenn die Preise vielleicht nicht mehr lächerlich hoch sind.

Haha, wie geil. Wir haben 2014 gebaut, trotz solcher Kommentare. Nettovermögen (Marktwert abzgl. Restschuld) aktuell ca. 600-700k. EK damals: 150k. Kreditrate: 1.400 Euro Zins/Tilgung. Und seit ca. 6 Jahre extrem geile Wohnbedingungen.

Vielleicht noch mitteilen, wie hoch der Kredit ist. Sonst bringt das 0.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Der Einkäufer schrieb am 01.08.2021:

Ich kram mal einen alten Thread raus
Gute Kommentare "wer heute beim All Time High noch kauft ist nicht ganz dicht (2014)"

Wie sich die Dinge doch anders entwickeln als man denkt :D
Noch einer aktiv von den Postern? Wartet ihr immer noch?

Es war damals auch schon viel zu teuer.
Heute ist es astronomisch teuer.

Der demographische Wandel wird es richten müssen.

Bitte in 5 Jahren dann nochmal hoch holen - dann prophezeihen die Experten bessere Kaufpreise.

Die gleiche Leier wird seit 2011/2012 tagtäglich wiederholt und ist dabei jedes Mal falsch gewesen. Selbst die Corona-Krise hat dem Trend keinen Abbruch getan. Was soll jetzt gekommen? Ich möchte nicht unken, aber eine so schwere Krise wie die Corona-Krise wird es die nächsten 10-15 Jahre wahrscheinlich nicht geben. Gescheige denn etwas viel Schlimmeres, da Corona selbst den Immobilienmarkt kein bisschen im Wachstum gestört hat.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Erste Immobilie war eine Doppelhaushalte mit 3x3 Zimmer Wohnungen und gut 3000qm2 Grund in München Trudering, geerbt mit 18 Jahren vom Großvater.

Die erste gekaufte Immobilie war dann ca. 6 Jahre später eine 2 Zimmer Wohnung mit knapp 70qm2 ebenfalls in München aber in Nymphenburg um die Ecke von meinen Eltern die ich selbst bewohnt habe.

Es kam dann noch also Schenkung ein Haus in Puchheim hinzu, aktuell noch mit Niessbrauch belegt, und ich selbst habe dann noch mal mit Mitte 30 eine 4 Zimmer Wohnung 135qm2 in der Maxvorstadt gekauft die ich aktuell bewohne.

Bin aktuell am überlegen das Haus in Trudering zu verkaufen ich weiß nur nicht wo ich das Geld dann anlegen soll, das Depot ist mittlerweile auch prall gefühlt und ein bisschen Crypto habe ich in den letzten 7 Jahren auch angesammelt.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Immobilien reagieren immer verzögert.
Und die Bewertungen waren 2011/12 lange nicht so hoch. Da hat kein Mensch über eine Blase gesprochen.

Jetzt lassen wir erstmal die Erwerbsbevölkerung ab 2024 sinken, fügen jedes Jahr 300.000 neue Wohnungen dem Markt zu und schauen wie die völlig überalterte deutsche Gesellschaft den Immobilienmarkt in 10 Jahren sieht ;)

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Die gleiche Leier wird seit 2011/2012 tagtäglich wiederholt und ist dabei jedes Mal falsch gewesen. Selbst die Corona-Krise hat dem Trend keinen Abbruch getan. Was soll jetzt gekommen? Ich möchte nicht unken, aber eine so schwere Krise wie die Corona-Krise wird es die nächsten 10-15 Jahre wahrscheinlich nicht geben. Gescheige denn etwas viel Schlimmeres, da Corona selbst den Immobilienmarkt kein bisschen im Wachstum gestört hat.

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Der Einkäufer

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Erste Immobilie war eine Doppelhaushalte mit 3x3 Zimmer Wohnungen und gut 3000qm2 Grund in München Trudering, geerbt mit 18 Jahren vom Großvater.

Die erste gekaufte Immobilie war dann ca. 6 Jahre später eine 2 Zimmer Wohnung mit knapp 70qm2 ebenfalls in München aber in Nymphenburg um die Ecke von meinen Eltern die ich selbst bewohnt habe.

Es kam dann noch also Schenkung ein Haus in Puchheim hinzu, aktuell noch mit Niessbrauch belegt, und ich selbst habe dann noch mal mit Mitte 30 eine 4 Zimmer Wohnung 135qm2 in der Maxvorstadt gekauft die ich aktuell bewohne.

Bin aktuell am überlegen das Haus in Trudering zu verkaufen ich weiß nur nicht wo ich das Geld dann anlegen soll, das Depot ist mittlerweile auch prall gefühlt und ein bisschen Crypto habe ich in den letzten 7 Jahren auch angesammelt.

Mirin
Würde erstmal job kündigen und die Welt bereisen :-)

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Erste Immobilie war eine Doppelhaushalte mit 3x3 Zimmer Wohnungen und gut 3000qm2 Grund in München Trudering, geerbt mit 18 Jahren vom Großvater.

Die erste gekaufte Immobilie war dann ca. 6 Jahre später eine 2 Zimmer Wohnung mit knapp 70qm2 ebenfalls in München aber in Nymphenburg um die Ecke von meinen Eltern die ich selbst bewohnt habe.

Es kam dann noch also Schenkung ein Haus in Puchheim hinzu, aktuell noch mit Niessbrauch belegt, und ich selbst habe dann noch mal mit Mitte 30 eine 4 Zimmer Wohnung 135qm2 in der Maxvorstadt gekauft die ich aktuell bewohne.

Bin aktuell am überlegen das Haus in Trudering zu verkaufen ich weiß nur nicht wo ich das Geld dann anlegen soll, das Depot ist mittlerweile auch prall gefühlt und ein bisschen Crypto habe ich in den letzten 7 Jahren auch angesammelt.

Wie wäre es mit diversifizieren? Immobilien außerhalb von München kaufen? oder gar außerhalb von Deutschland?

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Kauf Dir ein schönes Ferienhaus in Kroatien direkt am Meer. Da hast Du was davon. Von Bayern aus sehr gut erreichbar. Hat ein ehemaliger Studienkollege so gemacht. Der hat hier in D auch ausreichend viele Immobilien.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Erste Immobilie war eine Doppelhaushalte mit 3x3 Zimmer Wohnungen und gut 3000qm2 Grund in München Trudering, geerbt mit 18 Jahren vom Großvater.

Die erste gekaufte Immobilie war dann ca. 6 Jahre später eine 2 Zimmer Wohnung mit knapp 70qm2 ebenfalls in München aber in Nymphenburg um die Ecke von meinen Eltern die ich selbst bewohnt habe.

Es kam dann noch also Schenkung ein Haus in Puchheim hinzu, aktuell noch mit Niessbrauch belegt, und ich selbst habe dann noch mal mit Mitte 30 eine 4 Zimmer Wohnung 135qm2 in der Maxvorstadt gekauft die ich aktuell bewohne.

Bin aktuell am überlegen das Haus in Trudering zu verkaufen ich weiß nur nicht wo ich das Geld dann anlegen soll, das Depot ist mittlerweile auch prall gefühlt und ein bisschen Crypto habe ich in den letzten 7 Jahren auch angesammelt.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Die gleiche Leier wird seit 2011/2012 tagtäglich wiederholt und ist dabei jedes Mal falsch gewesen. Selbst die Corona-Krise hat dem Trend keinen Abbruch getan. Was soll jetzt gekommen? Ich möchte nicht unken, aber eine so schwere Krise wie die Corona-Krise wird es die nächsten 10-15 Jahre wahrscheinlich nicht geben. Gescheige denn etwas viel Schlimmeres, da Corona selbst den Immobilienmarkt kein bisschen im Wachstum gestört hat.

Corona hat eher dazu geführt, dass mehr Leute eine Immo wollen, da das Leben in einer kleinen Wohnung ohne Ausgehen dann doch weniger Spaß macht, als ein Garten mit Pool. Zudem ist durch das HO ein richtiges Arbeitszimmer notwendig, denn wer will dauerhaft am Küchentisch seine Arbeit erledigen?

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

was bei beiden Lagern hier immer ausgeblendet wird ist, dass es nicht "den Immobilienmarkt" gibt. Ihr unterstellt hier pauschal das sich das EFH im 600 Seelen Dorf in MeckPom bzw. in Hof in der Entwicklung ebenso verhält wie Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, und angrenzende Regionen oder z.B. in Bayern die Alpenregion / Tegernesee.

In vielen Regionen haben wir doch eh kein wirkliches Problem mit den Preisen / bzw. extreme Wertsteigerungen. Die haben wir in einigen Regionen in Dt. ob sich hier der von dir beschriebene/ erwartete Mechanismus einstellen wird kann aber niemand sagen da hier z.B. ein Zuzug von Arbeitskräften (ich meine damit eine reine Binnenmigration) das Niveau weiter halten / steigern kann. Hier wird von beiden Seiten oft Kaffeesatzleserei betrieben je nachdem ob man persönlich pro/ contra Immobilien ist.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Immobilien reagieren immer verzögert.
Und die Bewertungen waren 2011/12 lange nicht so hoch. Da hat kein Mensch über eine Blase gesprochen.

Jetzt lassen wir erstmal die Erwerbsbevölkerung ab 2024 sinken, fügen jedes Jahr 300.000 neue Wohnungen dem Markt zu und schauen wie die völlig überalterte deutsche Gesellschaft den Immobilienmarkt in 10 Jahren sieht ;)

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Die gleiche Leier wird seit 2011/2012 tagtäglich wiederholt und ist dabei jedes Mal falsch gewesen. Selbst die Corona-Krise hat dem Trend keinen Abbruch getan. Was soll jetzt gekommen? Ich möchte nicht unken, aber eine so schwere Krise wie die Corona-Krise wird es die nächsten 10-15 Jahre wahrscheinlich nicht geben. Gescheige denn etwas viel Schlimmeres, da Corona selbst den Immobilienmarkt kein bisschen im Wachstum gestört hat.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Der Einkäufer schrieb am 01.08.2021:

Ich kram mal einen alten Thread raus
Gute Kommentare "wer heute beim All Time High noch kauft ist nicht ganz dicht (2014)"

Wie sich die Dinge doch anders entwickeln als man denkt :D
Noch einer aktiv von den Postern? Wartet ihr immer noch?

Bin einer von denen, die damals die Preise schon für grenzwertig hoch hielten. Allerdings habe ich damals noch kleine Wohnungen zur Anlage gekauft, diese kaufte ich aber schon Ende der 00er Jahre und im Vergleich dazu war es 2014 schon zu teuer. 2016 habe ich das letzte mal gekauft, danach nie wieder. Meine Objekte haben sich gegen meine Erwartungen viel besser entwickelt als gedacht. Von einem habe ich mich getrennt. 1 Zimmer Bude in Stuttgart, für 50k Ende der 00er Jahren gekauft, durch Miete komplett abbezahlt mittlerweile, verkauft jetzt für knapp 200k. Die 200k lege ich lieber breit gestreut in langweilige Dividenden ETFs an, bringt mehr für weniger Stress und Risiko. Die Leute mit dem Eigenheim im Speckgürtel hatten zufällig Glück gehabt, aber die haben ja nichts von der Wertsteigerung, weil sie ja nicht verkaufen. Ich dagegen habe was von der Wersteigerung meiner kleinen Wohnungen. Damit habe ich es als Angestellter zum Vermögensmillionär geschafft, ganz ohne Hilfe der Eltern oder Erbschaft.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Erste Immobilie war eine Doppelhaushalte mit 3x3 Zimmer Wohnungen und gut 3000qm2 Grund in München Trudering, geerbt mit 18 Jahren vom Großvater.

Die erste gekaufte Immobilie war dann ca. 6 Jahre später eine 2 Zimmer Wohnung mit knapp 70qm2 ebenfalls in München aber in Nymphenburg um die Ecke von meinen Eltern die ich selbst bewohnt habe.

Es kam dann noch also Schenkung ein Haus in Puchheim hinzu, aktuell noch mit Niessbrauch belegt, und ich selbst habe dann noch mal mit Mitte 30 eine 4 Zimmer Wohnung 135qm2 in der Maxvorstadt gekauft die ich aktuell bewohne.

Bin aktuell am überlegen das Haus in Trudering zu verkaufen ich weiß nur nicht wo ich das Geld dann anlegen soll, das Depot ist mittlerweile auch prall gefühlt und ein bisschen Crypto habe ich in den letzten 7 Jahren auch angesammelt.

Wie wäre es mit diversifizieren? Immobilien außerhalb von München kaufen? oder gar außerhalb von Deutschland?

Außerhalb Deutschland sind halt viele rechtliche Aspekte anders geregelt. Mich haben immer etwas diese Meldungen von Mallorca abgeschreckt das man dort einfach ein Haus besetzen kann ohne das die Polizei irgendetwas dagegen unternimmt das dachte ich ging nur in Berlin.

Mit Kanada habe ich mal eine Weile geliebäugelt aber den Markt haben die Chinesen ja kaputt gemacht bzw. so sehr gewütet das sogar Gesetze verabschiedet wurden.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2014:

Jetzt eine Immobilie kaufen?? Wir haben derzeit eine absolute Immobilienblase, also einer der denkbar schlechtesten Zeitpunkte, um zu kaufen.
Und dazu kommt eben die extrem hohe Verschuldung. Würde ich in der jetzigen wirtschaftlichen und politischen Situation nicht machen, aber das muss wirklich jeder selber wissen.

Bis jetzt habe ich noch keine Immobilie gekauft, werde es aber auch in naher Zukunft nicht tun. Vielleicht irgendwann mal eine EIgentumswohnung, wenn die Preise vielleicht nicht mehr lächerlich hoch sind.

Haha, wie geil. Wir haben 2014 gebaut, trotz solcher Kommentare. Nettovermögen (Marktwert abzgl. Restschuld) aktuell ca. 600-700k. EK damals: 150k. Kreditrate: 1.400 Euro Zins/Tilgung. Und seit ca. 6 Jahre extrem geile Wohnbedingungen.

Vielleicht noch mitteilen, wie hoch der Kredit ist. Sonst bringt das 0.

Warum? Nettovermögen ist Marktwert aller Assets abzgl. aller Schulden. Net Worth = 600k - 700k sagt eigentlich alles aus. Ob das 750k Haus und 100k Schulden oder 1.650k Haus und 1.000k Schulden sind - der Net Worth ist der gleiche.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Und die Bewertungen waren 2011/12 lange nicht so hoch. Da hat kein Mensch über eine Blase gesprochen.

Oh doch, ich weiß es noch ganz genau. 2014 haben wir zugeschlagen, die Jahre zuvor redete schon jeder von einer Blase. Das wäre viel zu teuer. Bleibt lieber Mieter. Blablabla.

Jetzt lassen wir erstmal die Erwerbsbevölkerung ab 2024 sinken, fügen jedes Jahr 300.000 neue Wohnungen dem Markt zu und schauen wie die völlig überalterte deutsche Gesellschaft den Immobilienmarkt in 10 Jahren sieht ;)

Genau die Geschichten, welche 2011 schon propagiert wurden.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Die gleiche Leier wird seit 2011/2012 tagtäglich wiederholt und ist dabei jedes Mal falsch gewesen. Selbst die Corona-Krise hat dem Trend keinen Abbruch getan. Was soll jetzt gekommen? Ich möchte nicht unken, aber eine so schwere Krise wie die Corona-Krise wird es die nächsten 10-15 Jahre wahrscheinlich nicht geben. Gescheige denn etwas viel Schlimmeres, da Corona selbst den Immobilienmarkt kein bisschen im Wachstum gestört hat.

Corona hat eher dazu geführt, dass mehr Leute eine Immo wollen, da das Leben in einer kleinen Wohnung ohne Ausgehen dann doch weniger Spaß macht, als ein Garten mit Pool. Zudem ist durch das HO ein richtiges Arbeitszimmer notwendig, denn wer will dauerhaft am Küchentisch seine Arbeit erledigen?

Ja, aber Kurzarbeit & Co. waren auf einem Rekordhoch. Die Nachfrage nach Immobilien auf einem Rekordtief. Aktuell steigen die Baupreise extrem. Klar, Baupreise steigen immer. Aber die aktuellen Preissteigerungen lassen alles bisherige verblassen. Material tlw. 50% YoY. Früher waren 3-10% YoY Preissteigerungen im Bausektor üblich.

Das alles hat dem Immobiliensektor bisher nichts, rein gar nichts ausgemacht. Ganz im Gegenteil, wie du ja schreibst, für frei stehende Häuser waren die Preissteigerung ebenfalls ein neuer Rekord von Q1 2020 zu Q1 2021.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Davon dass die Nachfrage nach Immobilien letztes jahr gering gewesen sei ist eigentlich nichts bekannt. Es fanden wegen Corona zeitweise keine Besichtigungen statt. Das angebot war geringer.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Die gleiche Leier wird seit 2011/2012 tagtäglich wiederholt und ist dabei jedes Mal falsch gewesen. Selbst die Corona-Krise hat dem Trend keinen Abbruch getan. Was soll jetzt gekommen? Ich möchte nicht unken, aber eine so schwere Krise wie die Corona-Krise wird es die nächsten 10-15 Jahre wahrscheinlich nicht geben. Gescheige denn etwas viel Schlimmeres, da Corona selbst den Immobilienmarkt kein bisschen im Wachstum gestört hat.

Corona hat eher dazu geführt, dass mehr Leute eine Immo wollen, da das Leben in einer kleinen Wohnung ohne Ausgehen dann doch weniger Spaß macht, als ein Garten mit Pool. Zudem ist durch das HO ein richtiges Arbeitszimmer notwendig, denn wer will dauerhaft am Küchentisch seine Arbeit erledigen?

Ja, aber Kurzarbeit & Co. waren auf einem Rekordhoch. Die Nachfrage nach Immobilien auf einem Rekordtief. Aktuell steigen die Baupreise extrem. Klar, Baupreise steigen immer. Aber die aktuellen Preissteigerungen lassen alles bisherige verblassen. Material tlw. 50% YoY. Früher waren 3-10% YoY Preissteigerungen im Bausektor üblich.

Das alles hat dem Immobiliensektor bisher nichts, rein gar nichts ausgemacht. Ganz im Gegenteil, wie du ja schreibst, für frei stehende Häuser waren die Preissteigerung ebenfalls ein neuer Rekord von Q1 2020 zu Q1 2021.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Davon dass die Nachfrage nach Immobilien letztes jahr gering gewesen sei ist eigentlich nichts bekannt. Es fanden wegen Corona zeitweise keine Besichtigungen statt. Das angebot war geringer.

Häuser kauft man nur, wenn man weiß, dass man die nächsten Jahre ein gesichertes Einkommen hatte. Kurzarbeit war auf einem Rekordhoch, Stellenangebote niedrig wie seit 30 Jahre nicht mehr.

Niemand wusste damals, wie es weitergeht. Niemand, außer Beamte, hatten da wirklich an einen Immobilienkauf gedacht. Besichtigungen waren für ca. 1-2 Monate verboten, danach ging es ja mit der 2-Hausstände-Regel wieder problemlos.

Kurzarbeit ging dann im Mai aber erst richtig los. Trotzdem kein Einbruch bei den Preisen, obwohl kaum einer bereit war, damals 500k, 700k, 900k Kredit aufzunehmen in dieser Phase der Pandemie. Fast alle Dax Konzerne waren massiv in der Kurzarbeit. Von dort gab es 0 Nachfrage von Konzernbeamten. Nur echte Beamte konnten noch kaufen, obwohl auch da viel Unsicherheit war, etwa wenn der Ehepartner nicht verbeamtet war.

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Der Einkäufer

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Ich bin echt gespannt wie sich das weiterentwickelt
Entweder beiß ich mir in den Arsch am ATM gekauft zu haben oder ich freu mich noch "gut" weggekommen zu sein bei m2 Preise von über 6000 Euro / m2

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Der Einkäufer schrieb am 04.08.2021:

Ich bin echt gespannt wie sich das weiterentwickelt
Entweder beiß ich mir in den Arsch am ATM gekauft zu haben oder ich freu mich noch "gut" weggekommen zu sein bei m2 Preise von über 6000 Euro / m2

Dann Mal für die Chronik: Stuttgart wäre für mich nach Wolfsburg und Ingolstadt die letzte Stadt in der ich aktuell Wohneigentum erwerben würde. Mfg

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Kannst Du das irgendwie belegen? Der Sohn eines Bekannten arbeitet beim Daimler und hat sich letztes Jahr ein Haus in der Nähe von Stuttgart gekauft. Mit Finanzierung. Hatte viel Zeit zum renovieren. Nach meiner Kenntnis ist die Anzahl der Wohnungskaufverträge bzw. Hauskaufverträge nur ganz geringfügig zurück gegangen. Um ca. 5%. Und das verbunden mit steigenden Kaufpreisen. Stärkere Rückgänge hat es wohl nur bei Gewerbeimmobilien gegeben.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Davon dass die Nachfrage nach Immobilien letztes jahr gering gewesen sei ist eigentlich nichts bekannt. Es fanden wegen Corona zeitweise keine Besichtigungen statt. Das angebot war geringer.

Häuser kauft man nur, wenn man weiß, dass man die nächsten Jahre ein gesichertes Einkommen hatte. Kurzarbeit war auf einem Rekordhoch, Stellenangebote niedrig wie seit 30 Jahre nicht mehr.

Niemand wusste damals, wie es weitergeht. Niemand, außer Beamte, hatten da wirklich an einen Immobilienkauf gedacht. Besichtigungen waren für ca. 1-2 Monate verboten, danach ging es ja mit der 2-Hausstände-Regel wieder problemlos.

Kurzarbeit ging dann im Mai aber erst richtig los. Trotzdem kein Einbruch bei den Preisen, obwohl kaum einer bereit war, damals 500k, 700k, 900k Kredit aufzunehmen in dieser Phase der Pandemie. Fast alle Dax Konzerne waren massiv in der Kurzarbeit. Von dort gab es 0 Nachfrage von Konzernbeamten. Nur echte Beamte konnten noch kaufen, obwohl auch da viel Unsicherheit war, etwa wenn der Ehepartner nicht verbeamtet war.

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Der Einkäufer

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Der Einkäufer schrieb am 04.08.2021:

Ich bin echt gespannt wie sich das weiterentwickelt
Entweder beiß ich mir in den Arsch am ATM gekauft zu haben oder ich freu mich noch "gut" weggekommen zu sein bei m2 Preise von über 6000 Euro / m2

Dann Mal für die Chronik: Stuttgart wäre für mich nach Wolfsburg und Ingolstadt die letzte Stadt in der ich aktuell Wohneigentum erwerben würde. Mfg

Schön, bringt halt alles nichts wenn man in Stgt arbeitet, Familie und Freunde hat ;-)

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Die Konzerne zahlen immer noch viel zu hohe Löhne. Dies gepaart mit geerbtem Eigenkapital lässt immer noch Heerscharen an Käufern den Markt fluten. Die nächsten 20 Jahre werden dei Preise definitv steigen - es werden auch keine Häuser mehr gebaut.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Kannst Du das irgendwie belegen? Der Sohn eines Bekannten arbeitet beim Daimler und hat sich letztes Jahr ein Haus in der Nähe von Stuttgart gekauft. Mit Finanzierung. Hatte viel Zeit zum renovieren. Nach meiner Kenntnis ist die Anzahl der Wohnungskaufverträge bzw. Hauskaufverträge nur ganz geringfügig zurück gegangen. Um ca. 5%. Und das verbunden mit steigenden Kaufpreisen. Stärkere Rückgänge hat es wohl nur bei Gewerbeimmobilien gegeben.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Davon dass die Nachfrage nach Immobilien letztes jahr gering gewesen sei ist eigentlich nichts bekannt. Es fanden wegen Corona zeitweise keine Besichtigungen statt. Das angebot war geringer.

Häuser kauft man nur, wenn man weiß, dass man die nächsten Jahre ein gesichertes Einkommen hatte. Kurzarbeit war auf einem Rekordhoch, Stellenangebote niedrig wie seit 30 Jahre nicht mehr.

Niemand wusste damals, wie es weitergeht. Niemand, außer Beamte, hatten da wirklich an einen Immobilienkauf gedacht. Besichtigungen waren für ca. 1-2 Monate verboten, danach ging es ja mit der 2-Hausstände-Regel wieder problemlos.

Kurzarbeit ging dann im Mai aber erst richtig los. Trotzdem kein Einbruch bei den Preisen, obwohl kaum einer bereit war, damals 500k, 700k, 900k Kredit aufzunehmen in dieser Phase der Pandemie. Fast alle Dax Konzerne waren massiv in der Kurzarbeit. Von dort gab es 0 Nachfrage von Konzernbeamten. Nur echte Beamte konnten noch kaufen, obwohl auch da viel Unsicherheit war, etwa wenn der Ehepartner nicht verbeamtet war.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Es werden keine Häuser mehr gebaut? Was redest du?
Weißt du was passieren würde, wenn man ein Bauverbot in Deutschland erließe?
Die meisten erben keinerlei nennenswerten Beträge.

WiWi Gast schrieb am 08.08.2021:

Die Konzerne zahlen immer noch viel zu hohe Löhne. Dies gepaart mit geerbtem Eigenkapital lässt immer noch Heerscharen an Käufern den Markt fluten. Die nächsten 20 Jahre werden dei Preise definitv steigen - es werden auch keine Häuser mehr gebaut.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Die offizielle Statistik über Erbschaften sagt so ziemlich nichts aus. Vieles wird schon vor dem Tod verteilt, taucht dann nicht mehr als Erbschaft auf.

WiWi Gast schrieb am 09.08.2021:

Es werden keine Häuser mehr gebaut? Was redest du?
Weißt du was passieren würde, wenn man ein Bauverbot in Deutschland erließe?
Die meisten erben keinerlei nennenswerten Beträge.

WiWi Gast schrieb am 08.08.2021:

Die Konzerne zahlen immer noch viel zu hohe Löhne. Dies gepaart mit geerbtem Eigenkapital lässt immer noch Heerscharen an Käufern den Markt fluten. Die nächsten 20 Jahre werden dei Preise definitv steigen - es werden auch keine Häuser mehr gebaut.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Und welche Daten soll man sonst nehmen?

WiWi Gast schrieb am 09.08.2021:

Die offizielle Statistik über Erbschaften sagt so ziemlich nichts aus. Vieles wird schon vor dem Tod verteilt, taucht dann nicht mehr als Erbschaft auf.

Es werden keine Häuser mehr gebaut? Was redest du?
Weißt du was passieren würde, wenn man ein Bauverbot in Deutschland erließe?
Die meisten erben keinerlei nennenswerten Beträge.

WiWi Gast schrieb am 08.08.2021:

Die Konzerne zahlen immer noch viel zu hohe Löhne. Dies gepaart mit geerbtem Eigenkapital lässt immer noch Heerscharen an Käufern den Markt fluten. Die nächsten 20 Jahre werden dei Preise definitv steigen - es werden auch keine Häuser mehr gebaut.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Darum geht es doch. Es war objektiv die schlechteste Zeit zum Immobilienkauf. Kurzarbeit 100% extrem weit verbreitet, extrem schlechte Zukunftsperspektive für fast alle und trotzdem,
wie du schreibst, hat das dem Immobilienmarkt nichts angetan. Wenn diese schlimmste Krise seit dem 2. Weltkrieg dem Immobilienmarkt nichts tut, dann auch keine andere zukünftige Krise.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Kannst Du das irgendwie belegen? Der Sohn eines Bekannten arbeitet beim Daimler und hat sich letztes Jahr ein Haus in der Nähe von Stuttgart gekauft. Mit Finanzierung. Hatte viel Zeit zum renovieren. Nach meiner Kenntnis ist die Anzahl der Wohnungskaufverträge bzw. Hauskaufverträge nur ganz geringfügig zurück gegangen. Um ca. 5%. Und das verbunden mit steigenden Kaufpreisen. Stärkere Rückgänge hat es wohl nur bei Gewerbeimmobilien gegeben.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Davon dass die Nachfrage nach Immobilien letztes jahr gering gewesen sei ist eigentlich nichts bekannt. Es fanden wegen Corona zeitweise keine Besichtigungen statt. Das angebot war geringer.

Häuser kauft man nur, wenn man weiß, dass man die nächsten Jahre ein gesichertes Einkommen hatte. Kurzarbeit war auf einem Rekordhoch, Stellenangebote niedrig wie seit 30 Jahre nicht mehr.

Niemand wusste damals, wie es weitergeht. Niemand, außer Beamte, hatten da wirklich an einen Immobilienkauf gedacht. Besichtigungen waren für ca. 1-2 Monate verboten, danach ging es ja mit der 2-Hausstände-Regel wieder problemlos.

Kurzarbeit ging dann im Mai aber erst richtig los. Trotzdem kein Einbruch bei den Preisen, obwohl kaum einer bereit war, damals 500k, 700k, 900k Kredit aufzunehmen in dieser Phase der Pandemie. Fast alle Dax Konzerne waren massiv in der Kurzarbeit. Von dort gab es 0 Nachfrage von Konzernbeamten. Nur echte Beamte konnten noch kaufen, obwohl auch da viel Unsicherheit war, etwa wenn der Ehepartner nicht verbeamtet war.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Genau dies. Es ist einfach krass, wieviel manche Leute nebenbei von ihren Eltern, Onkeln, Tanken, Großeltern geschenkt bekommen... Taucht natürlich in keiner Statistik auf.

Bzgl. "Baustopp": Bei dem momentan herrschenden Handwerkermangel (versuch mal alle Gewerke als Privatperson ranzuschaffen, da kannst Du teilweise Jahre warten und wirst dann noch über den Tisch gezogen), den gestiegenen Rohstoffpreisen, den nicht verfügbaren Bauflächen (Da kaum Bauland von Gemeinden freigegeben wird) - Ja, da kann man schon fast von einem Baustopp sprechen.

Die Neubauten in meiner Gegend (Mannheim) beschränken sich darauf, dass alte EFH mit 300 qm Garten abgerissen werden und durch ein 6-10 Mehrfamilienhaus ersetzt werden (Meist Genossenschaft oder private Kapitalgesellschaften). Die jungen Familien streiten sich dann, wer die 700k für das sanierungsbedürftige Reihenhaus aus den 70er Jahren bis zum Tod zahlen darf.

WiWi Gast schrieb am 09.08.2021:

Die offizielle Statistik über Erbschaften sagt so ziemlich nichts aus. Vieles wird schon vor dem Tod verteilt, taucht dann nicht mehr als Erbschaft auf.

WiWi Gast schrieb am 09.08.2021:

Es werden keine Häuser mehr gebaut? Was redest du?
Weißt du was passieren würde, wenn man ein Bauverbot in Deutschland erließe?
Die meisten erben keinerlei nennenswerten Beträge.

WiWi Gast schrieb am 08.08.2021:

Die Konzerne zahlen immer noch viel zu hohe Löhne. Dies gepaart mit geerbtem Eigenkapital lässt immer noch Heerscharen an Käufern den Markt fluten. Die nächsten 20 Jahre werden dei Preise definitv steigen - es werden auch keine Häuser mehr gebaut.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Der Einkäufer schrieb am 04.08.2021:

Ich bin echt gespannt wie sich das weiterentwickelt
Entweder beiß ich mir in den Arsch am ATM gekauft zu haben oder ich freu mich noch "gut" weggekommen zu sein bei m2 Preise von über 6000 Euro / m2

Dann Mal für die Chronik: Stuttgart wäre für mich nach Wolfsburg und Ingolstadt die letzte Stadt in der ich aktuell Wohneigentum erwerben würde. Mfg

Zitat Ola Källenius 02.08.2021: "Man muss auch ehrlich mit den Menschen sein: Die Montage eines Verbrennungsmotors bringt mehr Arbeit mit sich als der Bau einer Elektroachse"..."Selbst wenn wir den kompletten elektrischen Antriebsstrang selbst bauen würden, werden wir Ende der Dekade weniger Menschen beschäftigen."

Und Daimler wird im Vergleich zu den ganzen Zulieferern in der Region noch sehr gut wegkommen.
Stuttgart ist seit 3 Jahren nicht gewachsen und 2020 deutlich geschrumpft. Ich bin da auch eher skeptisch was die Preise angeht.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Ein Blick in die Statistik der deutschen Vermögen wird dir weiterhelfen.
Da sind wir im Vergleich zu Resteuropa einfach unterdurchschnittlich. Insofern gibts da nicht viel zu verteilen.

WiWi Gast schrieb am 09.08.2021:

Die offizielle Statistik über Erbschaften sagt so ziemlich nichts aus. Vieles wird schon vor dem Tod verteilt, taucht dann nicht mehr als Erbschaft auf.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

WiWi Gast schrieb am 09.08.2021:

Ein Blick in die Statistik der deutschen Vermögen wird dir weiterhelfen.
Da sind wir im Vergleich zu Resteuropa einfach unterdurchschnittlich. Insofern gibts da nicht viel zu verteilen.

Die offizielle Statistik über Erbschaften sagt so ziemlich nichts aus. Vieles wird schon vor dem Tod verteilt, taucht dann nicht mehr als Erbschaft auf.

Der Unterschied zu Ländern wie Italien, Spanien und Frankreich kommt daher, dass dort weitaus mehr Menschen Immobilien besitzen. Es hilft den Kindern hier sehr weiter, wenn Papa ihnen mal eben 50k, 100k oder 200k überweist. Dies ist leider in meinem Bekanntenkreis üblich und hat erst für alle Bekannten das nötige Eigenkapital für einen Hauskauf generiert. Die Beschenkten sind teilweise nicht mal in der Lage ihre eigene Steuererklärung zu verstehen und wären ohne solche Zuwendungen wohl schon nah am Burnout / ALG2-Bezieher.

Schenkungen über 1k € sollten komplett verboten oder mit 80% besteuert werden. Wir züchten uns momentan eine Erbengeneration heran die null Leistung bringt und auch niemals bringen muss.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Da brauche ich nicht rein zu sehen. Das Vermögen der Deutschen ist nicht erfasst. Keine Vermögenssteuer bedeutet kein Nachweis.

WiWi Gast schrieb am 09.08.2021:

Ein Blick in die Statistik der deutschen Vermögen wird dir weiterhelfen.
Da sind wir im Vergleich zu Resteuropa einfach unterdurchschnittlich. Insofern gibts da nicht viel zu verteilen.

Die offizielle Statistik über Erbschaften sagt so ziemlich nichts aus. Vieles wird schon vor dem Tod verteilt, taucht dann nicht mehr als Erbschaft auf.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

Das was ich im Bekanntenkreis beobachte ist so ähnlich. Die Kinder studieren bis 30 und bekommen schon in dieser Zeit erhebliche Beträge geschenkt. Die Eltern bezahlen Wohnung + Auto + alles sonstige. Am Ende ist es dann nur ein Bachelor. Niemals gejobbt oder ein Praktikum gemacht. Dafür aber teure Auslandsurlaube.

Anderer Fall: Student bekommt testamentarisch ein halbes Haus in der teuren Großstadt. Eltern zahlen Auto und Wohnung. Er hat keine Lust, den Bachelor fertig zu machen. Ist jetzt in einer Selbsterfahrungsphase mit fast Mitte 20. Macht nichts mehr außer Urlaub.

Wieder anderer Fall: Studium vor vielen Jahren geschmissen. Hat null Bock. Hartz4, Amt bezahlt die Wohnung. Mutter stellt das Auto. Der wird so lange H4 bleiben, bis er ein Millionenerbe antreten wird. Aber klar, das H4 wird er nie zurück zahlen müssen. Weshalb eigentlich? Auch das ist ein Systemfehler.

WiWi Gast schrieb am 09.08.2021:

Schenkungen über 1k € sollten komplett verboten oder mit 80% besteuert werden. Wir züchten uns momentan eine Erbengeneration heran die null Leistung bringt und auch niemals bringen muss.

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WiWi Gast

Re: wann habt ihr euch eine immobilie gekauft

WiWi Gast schrieb am 09.08.2021:

Das was ich im Bekanntenkreis beobachte ist so ähnlich. Die Kinder studieren bis 30 und bekommen schon in dieser Zeit erhebliche Beträge geschenkt. Die Eltern bezahlen Wohnung + Auto + alles sonstige. Am Ende ist es dann nur ein Bachelor. Niemals gejobbt oder ein Praktikum gemacht. Dafür aber teure Auslandsurlaube.

Anderer Fall: Student bekommt testamentarisch ein halbes Haus in der teuren Großstadt. Eltern zahlen Auto und Wohnung. Er hat keine Lust, den Bachelor fertig zu machen. Ist jetzt in einer Selbsterfahrungsphase mit fast Mitte 20. Macht nichts mehr außer Urlaub.

Wieder anderer Fall: Studium vor vielen Jahren geschmissen. Hat null Bock. Hartz4, Amt bezahlt die Wohnung. Mutter stellt das Auto. Der wird so lange H4 bleiben, bis er ein Millionenerbe antreten wird. Aber klar, das H4 wird er nie zurück zahlen müssen. Weshalb eigentlich? Auch das ist ein Systemfehler.

Korrelation/Kausalität verwechselt?

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