DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
ImmobilienImmobilienmarkt

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

Hallo zusammen,

oft wird ja geschrieben, dass uns eine jahrzehntelange Zeit der Nullzinsen bevorsteht, wie es ja in Japan der Fall war / ist. Dort sind gleichzeitig trotz der niedrigen Zinsen auch die Immobilienpreise über Jahrzehnte lang gefallen.

Kann mir das jemand erklären?

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

WiWi Gast schrieb am 20.08.2020:

Hallo zusammen,

oft wird ja geschrieben, dass uns eine jahrzehntelange Zeit der Nullzinsen bevorsteht, wie es ja in Japan der Fall war / ist. Dort sind gleichzeitig trotz der niedrigen Zinsen auch die Immobilienpreise über Jahrzehnte lang gefallen.

Kann mir das jemand erklären?

Die japanischen Immobilienpreise erreichten im Jahr 1989 einen singulären, historischen Höchstand im Rahmen der damaligen Aktien- und Immobilienpreisblase. Seither sinkt bzw. stagniert die Wirtschaftsleistung und entsprechend auch die Immobilienpreise. Die Bevölkerung schrumpft seit 2010. Es gibt in Japan aktuell ca. 8 Mio. leerstehende Immobilien (sog. akiya homes). Obwohl in Japan Vollbeschäftigung und Arbeitskräftemangel herrscht sinken die Gehälter von Berufsanfängern bei bestimmten Tätigkeiten.

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

Hat alles in den 80er Jahren angefangen mit der Abwertung des Dollars. Resultiert in die größte Immobilienblase der Geschichte (eine Verfünfzigfachung der Preise innerhalb von 30 Jahren). Immobilien wurden gekauft und hinterher beliehen, um japanische Aktien zu kaufen.

Fun facts: Die Immobilien nur in Tokio haben 1990 2/3 des weltweiten Immobilienwerts ausgemacht.

Von so einer Blase sind wir in Deutschland ganz ganz weit entfernt.

WiWi Gast schrieb am 20.08.2020:

Hallo zusammen,

oft wird ja geschrieben, dass uns eine jahrzehntelange Zeit der Nullzinsen bevorsteht, wie es ja in Japan der Fall war / ist. Dort sind gleichzeitig trotz der niedrigen Zinsen auch die Immobilienpreise über Jahrzehnte lang gefallen.

Kann mir das jemand erklären?

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

"oft wird geschrieben".... das ist immer der selbe GD200 Heini der das schreibt. Der wird dir die Frage auch gleich unbefriedigend und abschweifend beantworten.

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

Geringere Wohnflächennachfrage aufgrund der Überalterung der Gesellschaft. Die Überalterung wird hier auch so kommen, das ist relativ sicher. Die Auswirkungen auf die Preise ist spekulativ.

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

WiWi Gast schrieb am 20.08.2020:

Hat alles in den 80er Jahren angefangen mit der Abwertung des Dollars. Resultiert in die größte Immobilienblase der Geschichte (eine Verfünfzigfachung der Preise innerhalb von 30 Jahren). Immobilien wurden gekauft und hinterher beliehen, um japanische Aktien zu kaufen.

Fun facts: Die Immobilien nur in Tokio haben 1990 2/3 des weltweiten Immobilienwerts ausgemacht.

Von so einer Blase sind wir in Deutschland ganz ganz weit entfernt.

Hallo zusammen,

oft wird ja geschrieben, dass uns eine jahrzehntelange Zeit der Nullzinsen bevorsteht, wie es ja in Japan der Fall war / ist. Dort sind gleichzeitig trotz der niedrigen Zinsen auch die Immobilienpreise über Jahrzehnte lang gefallen.

Kann mir das jemand erklären?

Princes of the Yen - True Story Documentary Channel
https://www.youtube.com/watch?v=5-IZZxyb1GI

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

Tokyo hat ca. 15% Leerstand, Umland deutlich mehr. Es gibt also ein extremes Überangebot an Wohnungen. Dazu sind Wohnungen in Tokyo stark den Naturgewalten ausgesetzt, also Erdbeben, Feuer nach Erdbeben, Bodenverflüssigung nach Erdbeben und viele Überschwemmungsgebiete. Drittens ist der Wohnstandard sehr niedrig. Viele Wohnungen haben nicht mal eine Heizung.

Trotzdem wurden 1990 durchschnittliche Preise von fast 7.500 Euro je Quadratmeter erreicht. Inflationsbereinigt waren das fast 14.000 Euro nach heutigem Wert.

Eine durchschnittliche 120qm Wohnung ohne Heizung, schlecht isoliert, schlechter Wohnstandard, hohes Totalverlustrisiko durch Naturkatastrophen und nach heutigem Geldwert gerechnet waren damals also 1,7 Mio. Euro.

Völlig klar, dass sowas wirklich eine Blase ist.

Ähnliche Blasenpreise könnte ich mir in Deutschland nur bei einigen Inselbebauungen wie Langeoog und Co. vorstellen, weil auch dort ein hohes Risiko besteht, dass der Grund und Boden bald durch den Klimawandel überschwemmt wird. Also Häuser für 2-3 Mio. Euro, welche nicht mehr als einen Meter über Meeresspiegel liegen.

Aber ein Beispiel für eine Stadt mit 15% Leerstandsquote, wo eine normale Familienwohnung 1,7 Mio. Euro kostet und dazu unsaniert? Ist mir nicht bekannt.

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

In Japan gibt es aktuell 8 Mio. leerstehende Wohnimmobilien (sog. akiya banks).

Der Grund, warum japanische Angestellte desöfteren Überstunden machen liegt teilweise darin, daß diese selbst in schlecht beheizten Immobilien wohnen.

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

Es wurde schon einiges genannt. Man hat in Japan früher Gebäude überbewerten lassen, um damit das nächste Gebäude zu finanzieren und das hat man auch wieder überbewerten lassen usw. oder auch ein überbewertetes Gebäude beliehen um mit dem Geld in Aktien zu spekulieren.

Des Weiteren ist es ein Land mit extrem geringer Geburtenrate und so gut wie ohne Einwanderung. Wo soll da der Bedarf nach Wohnraum her kommen. Dennoch sind die Preise in Tokio relativ hoch. Trotz allem. Heisst, dass in Deutschland wo die Geburtenquote höher und vorallem die Einwanderung ganz erheblich höher liegt als in Japan, gehen wir von ganz anderen Szenarien aus. Auch haben wir keine solchen Naturkatastrophen zu befürchten und eine andere Bauqualität. Dazu ist Deutschland einer der Motoren von Europa und liegt mitten drin. Japan ist eine Insel.

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

WiWi Gast schrieb am 20.08.2020:

Der Grund, warum japanische Angestellte desöfteren Überstunden machen liegt teilweise darin, daß diese selbst in schlecht beheizten Immobilien wohnen.

Das habe ich auch schon mal in einer Doku gesehen. Die Arbeiter verbringen lieber mehr Zeit in den beheizten und klimatisierten Büros und die Häuser und Wohnungen haben eher die Wohnqualität der dritten Welt.

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

WiWi Gast schrieb am 20.08.2020:

Heisst, dass in Deutschland wo die Geburtenquote höher und vorallem die Einwanderung ganz erheblich höher liegt als in Japan, gehen wir von ganz anderen Szenarien aus.

Das ist richtig, aber:

  • Die Geburtenrate ist trotzdem im Vergleich sehr niedrig. Die entsprechende demografische Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten ist kein Geheimnis.
  • Die Einwanderung ist relativ wenig in die Mittelschicht. Bekanntermaßen geht diese in Deutschland zurück und damit die typischen Nutzer des Reihenhäuschens nebenan.
  • Entgegen jeder Logik steigt die Leerstandsquote in Deutschland. Ein Grund ist oben (sinkende Mittelschicht), außerdem geht das Immobilienangebot am Bedarf vorbei (große regionale Unterschiede) und es bleibt mittlerweile auch immer mehr leer, da aus spekulativen Gründen gekauft wird.
  • Generell hatten wir in den letzten Jahren eine Preisentwicklung am Immobilienmarkt, die für Deutschland relativ einmalig ist. Die Jahrzehnte vorher gab es nur stagnierende oder gar fallende Preise.
  • Wirtschaftlich hat Deutschland gerade im europäischen Vergleich in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung gemacht. Allerdings war das ganze stark von alten Branchen getrieben, allen voran die Automobilindustrie. Wir wissen, was da in nächster Zeit auf uns zukommt. Gerade diese Branchen sind es auch, wo schon der "einfache Arbeitnehmer" so viel verdienen kann, dass es für eine eigene Immobilie reicht. Die zu erwartenden Umbrüche führen also nicht nur dazu, dass sich die wirtschaftliche Situation insgesamt verschlechtern könnte, sondern lässt u.a. eine spezielle Gruppe Immobiliennachfrager wegbrechen.

All das ist natürlich nicht mit Japan vergleichbar. Aber es gibt zumindest das Potential für ähnliche Entwicklungen. Selbstverständlich in einem erheblich geringerem Umfang, wir stehen ja auch auf einem ganz anderen Level und die Effekte sind weniger stark ausgeprägt.

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 20.08.2020:

Der Grund, warum japanische Angestellte desöfteren Überstunden machen liegt teilweise darin, daß diese selbst in schlecht beheizten Immobilien wohnen.

Das habe ich auch schon mal in einer Doku gesehen. Die Arbeiter verbringen lieber mehr Zeit in den beheizten und klimatisierten Büros und die Häuser und Wohnungen haben eher die Wohnqualität der dritten Welt.

Ganz so schlimm ist es nicht. Ich habe selbst jahrelang in typischen japanischen 0815 Wohnungen gewohnt. Was schlecht ist ist Isolierung gegen Wärme und Kälte sowie Schall. Wenn man in einem Hochhaus gewohnt hat sah das aber schon ganz anders aus. Bei neuen Einfamilienhausern geht der Trend auch klar zu besserer Isolierung.

Man muss da auch sehr nach Region unterscheiden in Hokkaido etwa hat jede normale Wohnung Heizkörper, in Tokyo nicht unbedingt, Klimaanlage ist überall Standard und es gibt andere Herangehensweisen um etwa mit Kälte umzugehen beheizte Toilettensitze etwa.

In Deutschland sehe ich den Isolierungswahn auch sehr kritisch wenn sich hier im Hochsommer eine Wohnung mal aufgeheizt hat dauert es Tage bis sie abkühlt und dann der potentielle Ärger mit den Nachbarn wenn die Außeneinheit der Klimaanlage auch nur zu erahnen ist...

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 20.08.2020:

Heisst, dass in Deutschland wo die Geburtenquote höher und vorallem die Einwanderung ganz erheblich höher liegt als in Japan, gehen wir von ganz anderen Szenarien aus.

Das ist richtig, aber:

  • Die Geburtenrate ist trotzdem im Vergleich sehr niedrig. Die entsprechende demografische Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten ist kein Geheimnis.
  • Die Einwanderung ist relativ wenig in die Mittelschicht. Bekanntermaßen geht diese in Deutschland zurück und damit die typischen Nutzer des Reihenhäuschens nebenan.
  • Entgegen jeder Logik steigt die Leerstandsquote in Deutschland. Ein Grund ist oben (sinkende Mittelschicht), außerdem geht das Immobilienangebot am Bedarf vorbei (große regionale Unterschiede) und es bleibt mittlerweile auch immer mehr leer, da aus spekulativen Gründen gekauft wird.
  • Generell hatten wir in den letzten Jahren eine Preisentwicklung am Immobilienmarkt, die für Deutschland relativ einmalig ist. Die Jahrzehnte vorher gab es nur stagnierende oder gar fallende Preise.
  • Wirtschaftlich hat Deutschland gerade im europäischen Vergleich in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung gemacht. Allerdings war das ganze stark von alten Branchen getrieben, allen voran die Automobilindustrie. Wir wissen, was da in nächster Zeit auf uns zukommt. Gerade diese Branchen sind es auch, wo schon der "einfache Arbeitnehmer" so viel verdienen kann, dass es für eine eigene Immobilie reicht. Die zu erwartenden Umbrüche führen also nicht nur dazu, dass sich die wirtschaftliche Situation insgesamt verschlechtern könnte, sondern lässt u.a. eine spezielle Gruppe Immobiliennachfrager wegbrechen.

All das ist natürlich nicht mit Japan vergleichbar. Aber es gibt zumindest das Potential für ähnliche Entwicklungen. Selbstverständlich in einem erheblich geringerem Umfang, wir stehen ja auch auf einem ganz anderen Level und die Effekte sind weniger stark ausgeprägt.

sehr guter Beitrag!

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

Die meisten Immobilien in Japan sind älteren Baujahres und veraltet. Seien es Einfamilienhäuser auf dem Land üblicherweise als Fertighäuser aus Holz und Preßspan oder besagte innerstädtische Immobilien ohne Heizung und Isolierung.

Siehe Inserate beispielsweise in suumo.jp, athome.co.jp und homes.co.jp.

Seit Abenomics wird in den größeren Städten wieder teuer neu gebaut, üblicherweise im oberen Preissegment.

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

In Deutschland sehe ich den Isolierungswahn auch sehr kritisch wenn sich hier im Hochsommer eine Wohnung mal aufgeheizt hat dauert es Tage bis sie abkühlt und dann der potentielle Ärger mit den Nachbarn wenn die Außeneinheit der Klimaanlage auch nur zu erahnen ist...

Isolierung funktioniert in zwei Richtungen. Gedämmte Wohnungen und Häuser heizen sich auch wesentlich langsamer auf. Neuere Wohnungen und Häuser heizen sich schneller auf, weil sie üblicherweise viel größere Fenster haben. Diese werden normalerweise mit Raffstoren verschattet, damit kommt Licht rein, aber keine Wärme. Wenn der Benutzer simple physikalische Zusammenhänge aber nicht versteht und z.B. die Sonne voll reinknallen lässt, dann sorgen die großen Fenster für viel Wärme.

In Altbauten ist die Fensterfläche im Vergleich zur Wandfläche weitaus geringer. Diese sind aber meist nicht mit Raffstoren verschattet. Ein Neubau mit Raffstoren und Dämmung heizt daher viel langsamer auf als ein Altbau mit kleineren, aber unverschatteten Fenstern. Wenn man die Raffstoren aber nicht nutzt, dann heizt sich der Neubau über die Sonne durch die Fenster viel schneller auf.

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

WiWi Gast schrieb am 20.08.2020:

Tokyo hat ca. 15% Leerstand, Umland deutlich mehr. Es gibt also ein extremes Überangebot an Wohnungen.

Klar... Schau mal Immobilien in Tokio.

Überangebot??

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

In Deutschland sehe ich den Isolierungswahn auch sehr kritisch wenn sich hier im Hochsommer eine Wohnung mal aufgeheizt hat dauert es Tage bis sie abkühlt und dann der potentielle Ärger mit den Nachbarn wenn die Außeneinheit der Klimaanlage auch nur zu erahnen ist...

Isolierung funktioniert in zwei Richtungen. Gedämmte Wohnungen und Häuser heizen sich auch wesentlich langsamer auf. Neuere Wohnungen und Häuser heizen sich schneller auf, weil sie üblicherweise viel größere Fenster haben. Diese werden normalerweise mit Raffstoren verschattet, damit kommt Licht rein, aber keine Wärme. Wenn der Benutzer simple physikalische Zusammenhänge aber nicht versteht und z.B. die Sonne voll reinknallen lässt, dann sorgen die großen Fenster für viel Wärme.

In Altbauten ist die Fensterfläche im Vergleich zur Wandfläche weitaus geringer. Diese sind aber meist nicht mit Raffstoren verschattet. Ein Neubau mit Raffstoren und Dämmung heizt daher viel langsamer auf als ein Altbau mit kleineren, aber unverschatteten Fenstern. Wenn man die Raffstoren aber nicht nutzt, dann heizt sich der Neubau über die Sonne durch die Fenster viel schneller auf.

Das ist mir schon klar das man die runter fährt deswegen habe ich aber an einem
Tag wie heute da keine 22 grad bis in die Nacht.

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

Vergleichbar wie heute Läden und Einzelhandelsimmobilien unter dem eCommerce leiden ist m. E. auch der Megatrend Urbanisierung nicht dauerhaft, da durch moderne Technik, womit die Wertschöpfung von vielen Büroarbeitsplätzen überwiegend vom Homeoffice aus erbracht werden kann und Pandemien wie aktuell preiswertere Immobilien in ländlichen Lagen interessant werden - auch wegen der natürlichen Umgebung:

https://www.blick.ch/news/schweiz/neue-wohnung-im-gruenen-darum-zieht-es-diese-staedter-aufs-land-id16056115.html

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

Man muss schon immer nicht im Rhein Main Gebiet wohnen. Es gibt billige Immobilien im Taunus und im Hunsrück, die mit dem Auto in 30 bis 60 Minuten erreichbar sind. Trotzdem die so billig sind, ist die Nachfrage gering. Deshalb der niedrige Preis. Man wohnt halt gerne im städtischen Bereich und ist bereit, dafür hohe Preise zu bezahlen. Niemals möchte ich im Taunus wohnen!

WiWi Gast schrieb am 23.08.2020:

Vergleichbar wie heute Läden und Einzelhandelsimmobilien unter dem eCommerce leiden ist m. E. auch der Megatrend Urbanisierung nicht dauerhaft, da durch moderne Technik, womit die Wertschöpfung von vielen Büroarbeitsplätzen überwiegend vom Homeoffice aus erbracht werden kann und Pandemien wie aktuell preiswertere Immobilien in ländlichen Lagen interessant werden - auch wegen der natürlichen Umgebung:

https://www.blick.ch/news/schweiz/neue-wohnung-im-gruenen-darum-zieht-es-diese-staedter-aufs-land-id16056115.html

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

Du bist halt nicht „man“ ;)

Natürlich wollen nach wie vor viele in der Stadt wohnen. Allerdings wird das in D gemeinhin nicht als alternativlos angesehen und wenn die Mieten deutlich steigen würden, käme es wohl zu einer stärkeren Abwanderung aus den Städten, da es in D viele gute stadtnahe Alternativen gibt.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2020:

Man muss schon immer nicht im Rhein Main Gebiet wohnen. Es gibt billige Immobilien im Taunus und im Hunsrück, die mit dem Auto in 30 bis 60 Minuten erreichbar sind. Trotzdem die so billig sind, ist die Nachfrage gering. Deshalb der niedrige Preis. Man wohnt halt gerne im städtischen Bereich und ist bereit, dafür hohe Preise zu bezahlen. Niemals möchte ich im Taunus wohnen!

WiWi Gast schrieb am 23.08.2020:

Vergleichbar wie heute Läden und Einzelhandelsimmobilien unter dem eCommerce leiden ist m. E. auch der Megatrend Urbanisierung nicht dauerhaft, da durch moderne Technik, womit die Wertschöpfung von vielen Büroarbeitsplätzen überwiegend vom Homeoffice aus erbracht werden kann und Pandemien wie aktuell preiswertere Immobilien in ländlichen Lagen interessant werden - auch wegen der natürlichen Umgebung:

https://www.blick.ch/news/schweiz/neue-wohnung-im-gruenen-darum-zieht-es-diese-staedter-aufs-land-id16056115.html

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

WiWi Gast schrieb am 23.08.2020:

Man muss schon immer nicht im Rhein Main Gebiet wohnen. Es gibt billige Immobilien im Taunus und im Hunsrück, die mit dem Auto in 30 bis 60 Minuten erreichbar sind. Trotzdem die so billig sind, ist die Nachfrage gering. Deshalb der niedrige Preis. Man wohnt halt gerne im städtischen Bereich und ist bereit, dafür hohe Preise zu bezahlen. Niemals möchte ich im Taunus wohnen!

Vergleichbar wie heute Läden und Einzelhandelsimmobilien unter dem eCommerce leiden ist m. E. auch der Megatrend Urbanisierung nicht dauerhaft, da durch moderne Technik, womit die Wertschöpfung von vielen Büroarbeitsplätzen überwiegend vom Homeoffice aus erbracht werden kann und Pandemien wie aktuell preiswertere Immobilien in ländlichen Lagen interessant werden - auch wegen der natürlichen Umgebung:

www.blick.ch/news/schweiz/neue-wohnung-im-gruenen-darum-zieht-es-diese-staedter-aufs-land-id16056115.html

Ja kannst aufm Land wohnen, da haste dann 5mbit internet, Edge mobilfunk und ein Auto brauchst du auch

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

Man muss es halt kombinieren, bislang war ich relativ viel im Büro, am Wochenende sind wir dann von München raus ins Häuschen am Schliersee gefahren.

Seit dem Lockdown hat sich das umgedreht, da im Haus einfach mehr Platz ist bin ich nun 5 Tage am Schliersee und 2 Tage wenn ich aktuell ins Büro gehe in der Stadtwohnung.

Ich muss auch sagen, ich hätte keine Lust gehabt den Lockdown in der Stadtwohnung abzusitzen, in einer Wohnung klebt man sich doch zu sehr auf der Pelle obwohl wir zwei getrennte Arbeitszimmer haben aber es sind halt doch nur ein paar Meter zu Fuss.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2020:

Du bist halt nicht „man“ ;)

Natürlich wollen nach wie vor viele in der Stadt wohnen. Allerdings wird das in D gemeinhin nicht als alternativlos angesehen und wenn die Mieten deutlich steigen würden, käme es wohl zu einer stärkeren Abwanderung aus den Städten, da es in D viele gute stadtnahe Alternativen gibt.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2020:

Man muss schon immer nicht im Rhein Main Gebiet wohnen. Es gibt billige Immobilien im Taunus und im Hunsrück, die mit dem Auto in 30 bis 60 Minuten erreichbar sind. Trotzdem die so billig sind, ist die Nachfrage gering. Deshalb der niedrige Preis. Man wohnt halt gerne im städtischen Bereich und ist bereit, dafür hohe Preise zu bezahlen. Niemals möchte ich im Taunus wohnen!

WiWi Gast schrieb am 23.08.2020:

Vergleichbar wie heute Läden und Einzelhandelsimmobilien unter dem eCommerce leiden ist m. E. auch der Megatrend Urbanisierung nicht dauerhaft, da durch moderne Technik, womit die Wertschöpfung von vielen Büroarbeitsplätzen überwiegend vom Homeoffice aus erbracht werden kann und Pandemien wie aktuell preiswertere Immobilien in ländlichen Lagen interessant werden - auch wegen der natürlichen Umgebung:

https://www.blick.ch/news/schweiz/neue-wohnung-im-gruenen-darum-zieht-es-diese-staedter-aufs-land-id16056115.html

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

Was Home Office angeht, kann kein japanisches Szenario entstehen.

Home Office ist nicht gern gesehen. Japaner wollen Kontrolle, was ihre Mitarbeiter/innen machen.
Dazu gibt es jede Woche (Montags und Freitags) Berichte an Management. Das findet Face-to-Face statt.

Home Office ist ein Fremdwort in Japan. Daher wird es so ein Angebot nicht geben.
Japan ist immer noch ultra-konservativ und einige Dinge werden sich in der Zukunft im Hinblick auf kulturelle Aspekte nicht ändern.
Eine davon ist nun mal die Arbeitsweise.

antworten
WiWi Gast

Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

Die international tätigen großen japanischen Konzerne mit Tochtergesellschaften in aller Welt werden sich zumindest hinsichtlich ihrer europäischen und amerikanischen Dependancen dieser Entwicklung nicht verschließen können und auf diese Weise wird m. E. das Home Office allmählich in Japan Einzug halten.

Arbeit und Produktivität ist im Grunde recht einfach beispielsweise mit verbotenen Keyloggern zu kontrollieren, ansonsten über Arbeitsergebnisse oder benötigte Zeiten.

WiWi Gast schrieb am 24.08.2020:

Was Home Office angeht, kann kein japanisches Szenario entstehen.

Home Office ist nicht gern gesehen. Japaner wollen Kontrolle, was ihre Mitarbeiter/innen machen.
Dazu gibt es jede Woche (Montags und Freitags) Berichte an Management. Das findet Face-to-Face statt.

Home Office ist ein Fremdwort in Japan. Daher wird es so ein Angebot nicht geben.
Japan ist immer noch ultra-konservativ und einige Dinge werden sich in der Zukunft im Hinblick auf kulturelle Aspekte nicht ändern.
Eine davon ist nun mal die Arbeitsweise.

antworten

Artikel zu Immobilienmarkt

So wirkt sich die Inflation auf den Immobilienmarkt aus

Gewerbeimmobilie: Büro-Immobilie - Ein Bürogebäude mit Fensterfront und eingelassenen, versetzten Terrassen.

Seit Jahren steigen die Immobilienpreise, doch wird das so bleiben? Steigende Zinsen, eine hohe Inflation und knappe Rohstoffe haben einen spürbaren Einfluss auf den Immobilienmarkt. Zudem sind durch den Trend zum Home-Office zunehmend Wohnungen gefragt, die zusätzlich Raum für die berufliche Entfaltung bieten.

Immobilienpreise sinken in Großstädten flächendeckend

Die Stadt Köln mit dem Dom im Vordergrund und der Rheinbrücke im Hintergrund.

Trendwende bei Immobilienpreisen - Die gestiegenen Zinsen bedeuten für Familien mehr als 100.000 Euro weniger Budget beim Immobilienkauf. In 12 von 14 Großstädten sinken die Immobilienpreise von Bestandswohnungen gegenüber dem Vorquartal. Bereits den zweiten Rückgang von je 2 Prozent gibt es in München und Köln. Erstmals sind auch in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart Rückgänge von 2-3 Prozent zu beobachten. Während die Preise in Berlin stagnieren, verzeichnet Hannover mit 4 Prozent den stärksten Preisrückgang der Großstädte. So lauten die Ergebnisse der siebten Ausgabe des immowelt Preiskompass für das dritte Quartal 2022.

OECD-Datenbank zu Wohnkosten in Deutschland

Die Deutschen geben rund 20 Prozent ihres Einkommens für die Miete oder Hypotheken aus. Damit liegen die Wohnkosten in Deutschland im OECD-Schnitt. Schwerer belastet sind einkommensschwache Haushalte, die rund 27 Prozent ihres Einkommens für Mieten aufwenden müssen. Die interaktive OECD-Datenbank zu Wohnkosten veranschaulicht im Ländervergleich die Unterschiede in Eigentum vs. Miete, Wohnverhältnisse, Wohngeld und sozialer Wohnungsbau.

BWP-Wärmepumpen Förderratgeber 2023

Das Bild zeigt ein Wohnhaus mit vielen grünen Pflanzen, das das Thema der umweltfreundlichen Wärmepumpen symbolisiert.

Der Förderratgeber 2023 vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. informiert zu allen gängigen Bundesförderprogrammen im Ein- und Zweifamilienhausbereich. Der Förderratgeber umfasst 16 Seiten und lässt sich kostenlos als PDF-Datei herunterladen.

Nachlassendes Immobilienfinanzierungsgeschäft in 2022

Immobilien: Eine Baustelle mit Baugerüst und Werbeplakat.

Die Mitgliedsinstitute im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vergaben im Jahr 2022 Immobiliendarlehen über 158,5 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Minus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit Immobiliendarlehen von 178 Mrd. Milliarden Euro. Die Finanzierungen von Eigentumswohnungen sank um fast 30 Prozent, die von Ein- und Zweifamilienhäusern um 18 Prozent. Die Gewerbeimmobilienfinanzierung lag mit einem Volumen von 60,3 Milliarden Euro am Jahresende dagegen mit 1,2 Prozent leicht im Plus. „Die Zurückhaltung der Marktakteure, vor allem der privaten Darlehnsnehmer, ist eine Folge der hohen Inflation“, erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.

Jahresarbeitszahl-Rechner für Wärmepumpen

Das Bild zeigt eine Wärmepumpe im Keller von einem Wohnhaus.

Mit dem kostenlosen JAZ-Rechner vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. lässt sich die Jahrearbeitszahl (JAZ) für Wärmepumpen online berechnen. Die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe ist ein Indikator dafür, wie effizient eine Anlage arbeitet. Das relativ komplizierte Rechenverfahren wird mit dem JAZ-Berechnungstool für Wärmepumpen des BWP deutlich vereinfacht.

Gewerbesteuerpflicht erst ab Erwerb der ersten Immobilie

Ein Schild mit der Aufschrift: Privatgrundstück - Parken verboten!

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Gewerbesteuerpflicht eines Grundstückshändlers frühestens mit dem Abschluss eines Kaufvertrages über eine erste Immobilie beginnt.

BBSR-Studie 2020: Keine Blase bei Immobilienpreisen für Wohnimmobilien

Das Foto zeigt eine im Bau befindliche Wohnimmobilie.

Derzeit gibt es keine Blase bei den Immobilienpreisen auf dem deutschen Markt für Wohnimmobilien. Zu diesem Ergebnis kommt das Forschungsprojekt "Immobilienpreisentwicklungen – Übertreibungen oder Normalität?" vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Untersucht wurde, ob der Anstieg der Preise für Wohnimmobilien in Deutschland seit 2009, auf eine Preisblase hindeutet. Die Studie umfasst 115 Seiten und ist kostenlos verfügbar.

Due Diligence: Künstliche Intelligenz in der Immobilienwirtschaft

KI und Due-Diligence: Ein Hand richtet sich in einem bunten Datenraum nach oben in Richtung Licht.

Laut einer aktuellen Studie unter Immobilienexperten wird Künstliche Intelligenz einen starken Einfluss auf die Effizienz von Immobilientransaktionen haben. Künstliche Intelligenz wird demnach zukünftig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Transaktionsbusiness liefern wird. Drooms, Europas führender Anbieter virtueller Datenräume, automatisiert den Due Diligence-Prozess. Für eine gesteigerte Prozessautomatisierung liegt ein Fokus auf der Weiterentwicklung des virtuellen Datenraums durch künstliche Intelligenz und Machine Learning.

LBS-Immobilienpreisspiegel 2017: Preise bei Wohnimmobilien steigen

Ein spitzer Hausgiebel.

Insbesondere in Großstädten ist am Immobilienmarkt weiterhin keine Entspannung für Wohnimmobilien in Deutschland in Sicht. Am teuersten sind frei stehende Einfamilienhäuser laut LBS-Immobilienpreisspiegel 2017 in München. Hier kosten Einfamilienhäuser mit 1,2 Millionen Euro mehr als zehnmal so viel wie in einzelnen ostdeutschen Mittelstädten. Der LBS-Immobilienpreisspiegel ist eine Datenbank zum Wohnungsmarkt mit Preisen von Eigenheimen, Eigentumswohnungen und Bauland in 960 Städten und in über 100 Stadtteilen der 14 größten Städte Deutschland.

Wohnimmobilien: In deutschen Großstädten fehlen Wohnungen

Eine Hausfront eines Altbaues in rosa mit vielen Fenstern.

Nach einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fehlt es an vielen Tausenden Wohnungen in den deutschen Großstädten. Jedes Jahr müssten mehr als 88.000 neue Wohnungen bis 2020 entstehen, um den Bedarf zu decken.

Wohneigentümer bauen sechsmal so viel Vermögen auf wie Mieter

Ein Wohnhaus mit verglaster Veranda in gelb gestrichen mit grünen Holzlatten am Dachstuhl und blauen Fensterrahmen.

Eine Studie der LBS Research und dem Forschungsinstitut empirica zeigt, dass Wohneigentümer erfolgreicher im Vermögensaufbau sind. Menschen, die kurz vor dem Ruhestand stehen, wiesen durch das Wohneigentum eine Wertimmobile von durchschnittlich 152.000 Euro auf und verfügen zusätzlich über ein Nettogeldvermögen von 45.000 Euro. Mieterhaushalte kamen auf durchschnittlich 24.000 Euro und 6.000 Euro Immobilienvermögen aus Vermietung.

Zukunft des Bauwesens: Wie innovative Methoden die Branche transformieren

Das Bild zeigt ein Hausdach auf einer Baustelle.

Moderne Fertigungsmethoden, nachhaltige Baustoffe und moderne Raumnutzungskonzepte – was von außen betrachtet reibungslos läuft, ist auf dem Bau das Ergebnis vieler Prozesse, die ineinandergreifen. Inzwischen sitzen Architekten und Bauplaner nicht mehr am Reißbrett. Ohne digitale Tools sind Projektmanagement und Lebenszyklus-Monitoring nicht mehr denkbar. Doch was prägt das Bauwesen sonst noch und wie schlägt sich die Digitalisierung in diesem Bereich nieder?

Renditeerwartung bei Immobiliengeschäften sollte nicht zu hoch sein

Häuserfassaden ergeben verschiedenste Formen.

Die Deutschen befinden sich im Immobilien-Kaufrausch. Allerdings warnt das Verbraucherportal Finanztip vor zu hohen Erwartungen: Renditen von fünf oder mehr Prozent werden in der Realität selten erreicht. Im Falle von stagnierenden Immobilienpreisen und Mietausfällen liegen die Renditen oftmals nur noch bei einem Prozent.

Wohneigentumsförderung: Neue Grunderwerbsteuer muss her

Wohneigentum - Ein weißes Neubauhaus mit vielen Fenstern.

Ein wichtiger Teil der Altersvorsorge ist Wohneigentum. Trotz niedriger Zinsen der vergangenen Jahre zählt die Bundesrepublik als Land der Mieter. Grund dafür sind neben dem mangelnden Angebot an Immobilien auch die hohen Eigenkapitalanforderungen und die erheblichen Kaufnebenkosten. Eine Umstrukturierung der Grunderwerbssteuer könnte den Anreiz zum Immobilienkauf ändern. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

Antworten auf Japanisches Szenario für den Immobilienmarkt

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 24 Beiträge

Diskussionen zu Immobilienmarkt

Weitere Themen aus Immobilien