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Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ich finde es auch beschämend, dass hier Leute einfach sagen "tja, ist halt so, die Immobilien sind teuer. Schraubt eure Ansprüche halt runter."

Das ist eine Haltung, mit der man alles legitimieren kann. Wahrscheinlich aber seid ihr die ersten, die dann schreien, wenn ihr mal "eure Ansprüche runterschrauben" sollt.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

1.000.000. für normale Lage 100qm. Die Schweiz ist verloren. Das hat nicht mit Kostenbewußtsein zu tun, woanders zu wohnen. Das ist eine existentielle Krise.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Doch, das war ernst gemeint. Das "Nest" ist eine Landeshauptstadt nicht weit von Frankfurt. Viele Ministerien und obere Bundesbehörden. Tatsache ist, dass viele hier nicht 15km pendeln wollen. "Man" will halt nicht im Taunus wohnen. Die gebrauchte 2-Zimmer-Single-Wohnung in guter Lage kostet hier i.d.R. zwischen 300 und 400k (habe ich schon). Wer jetzt im Immoscout suchen will: Da stehen auch Wohnungen in "Top-Lage", die in Wirklichkeit nur eine einfache bis mittlere Wohnlage haben ... Wie auch in anderen Gebieten braucht man Ortskenntnis.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2020:

Die Verteidiger des "status quo" tun immer so als ob es an der Anspruchshaltung liegt und sprechen von "Luxuswohnungen", "Haushälften", dem "Loft am Dom mit über 100qm". Das Beispiel vom Nest "Wiesbaden" deutet auch darauf hin das die Argumentation nicht ernst gemeint ist.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Wenn man halbwegs vernünftig ist und schon etwas Lebenserfahrung hat, passt man seine Ansprüche dem verfügbaren Einkommen / Vermögen an. Alles andere ist ziemlich dumm. Führt zur permanenten Unzufriedenheit, die sogar krank machen kann.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2020:

Ich finde es auch beschämend, dass hier Leute einfach sagen "tja, ist halt so, die Immobilien sind teuer. Schraubt eure Ansprüche halt runter."

Das ist eine Haltung, mit der man alles legitimieren kann. Wahrscheinlich aber seid ihr die ersten, die dann schreien, wenn ihr mal "eure Ansprüche runterschrauben" sollt.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 16.05.2020:

Einfach mal ausrechnen:

1,5% Zins, 15 Jahre Bindung, 1,5k mtl. Rate ergibt derzeit rund 250k Kreditbetrag.

gleiche Annahmen, 2,5k mtl. Rate ergibt 400k Kreditbetrag.

Angenommen, man hat zusätzlich 120k Eigenkapital und hält eine "Reserve" von 20k aufrecht. Dann sind Käufbeträge von 350k bzw. 500k realisierbar, inkl. Kaufnebenkosten.

Für 350k gibts die Single-Eigentumswohnung, scheidet also aus.

Für 500k gibts in den großen Städten und ihrem Umkreis auch kein Haus zu kaufen (wer jetzt wieder mit Castrop-Rauxel oder Schwerin kommt, darf dann auch gerne erklären, wie man dort lebend eine Rate von 2,5k realisiert).

Und jetzt rückrechnen: Wie viel, meint ihr, müsste das Haushaltseinkommen betragen, damit 2,5k Rate realistisch sind über 15 Jahre? Ihr fangt mit 25 an zu arbeiten, Partner, Kinder kommen dann innerhalb von 10 Jahren. Also nichts mit 2 vollen Gehältern.

Selbst wenn man "allein" ist: ich müsste mindestens 4,5k netto haben, bevor ich mir 2,5k Rate ans Bein binde.

Du hast da einen Denk- bzw. Rechenfehler in Deiner Rechnung. Nur weil der Zins für 15 Jahre fest ist, ist der Kredit nicht in 15 Jahren abbezahlt. Selbst bei einer recht hohen anfänglichen Tilgung von 3%, dauert es ca. 26 Jahre. Die Rate für 250k (Annahme 1% Zins, 3 Prozent Tilgung), liegt bei 833 Euro, nicht bei 1.500!

Selbst ein Kredit über 500k kostet "nur" 1.666 Euro im Monat. Das ist doch selbst für ein Normalverdienerpärchen zu stemmen. Wenn dann noch 100k EK da sind, kann man locker in der 500-600k Klasse nach Immobilien schauen. Und da gibts in fast jeder (Großstadt) etwas.

Also: Nicht alles so schwarz malen :-)

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.05.2020:

WiWi Gast schrieb am 15.05.2020:

Das immer alle meinen, nur weil die Zinssätze niedrig sind bzw. niedrig bleiben die Immobilienpreise weiter steigen müssen.

Der Zinssatz hat einen sinkenden Grenznutzen.

Ich will mir gerade eine Immobilie kaufen aber es mir völlig egal ob ich jetzt in den ersten 10, 20, 30 Jahren 0,7% oder 0,9% zahle. Ich schaue auf den Riesenbetrag den ich ja völlig unabhängig vom Zinssatz erst einmal zurückbezahlen muss. Und auf die 100k Nebenkosten die mein EK verbrennen und mir erstmal keiner zurückgibt.

Um diesen ganz Spaß zu bezahlen habe ich nur ein Arbeitseinkommen. Wenn das jetzt nachhaltig von 4k auf 8k steigt - ja dann würde ich auch höhere Preise bezahlen. Tut es aber leider nicht und mit Corona sind die Aussichten jetzt auch nicht soviel besser geworden.

Und ob die Zinsen einen gewaltigen Unterschied machen. Bei 0,7% Zinsen und 3 % Tilgung zahlst Du für einen 500k Kredit im Monat 1.514 Euro, bei 2,7 Prozent Zinsen und 3 Prozent Tilgung kostet es 2.375 Euro. Genau das dürfte bei vielen Familien den Unterschied machen zwischen "geht" und "geht nicht".

Ja, das stimmt, aber 2,7% ist ein Zinssatz der in der Gedankenwelt potentieller, halbwegs solventer Käufer nicht vorkommt. Da reden wir eher über 0,7%-1,2% je nach dem wie lange die Zinsbindung ist. Das entspricht einer Rate von 1.514 Euro vs. 1.750 Euro (bei 3% Tilgung).

Ich bleibe daher dabei, dass ein weiter sinkender Zins die Kaufentscheidung nicht signifikant beeinflusst. Selbst bei 0,5% liegt die Rate noch bei 1.458. Das ganze nivelliert sich weiter wenn man von realistischen Kaufpreisen (samt NK) ausgeht. Da reden wir dann oft eher über Kredite von ca. 700k. Da zahl ich mit 0,7% dann 2.158 und mit 1.2% 2.450 Euro. Beides schon hohe Raten bei denen selbst mit sehr guten Einkommen über 33 Jahre noch einiges an Risiko drinsteckt.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ja, das stimmt, aber 2,7% ist ein Zinssatz der in der Gedankenwelt potentieller, halbwegs solventer Käufer nicht vorkommt. Da reden wir eher über 0,7%-1,2% je nach dem wie lange die Zinsbindung ist. Das entspricht einer Rate von 1.514 Euro vs. 1.750 Euro (bei 3% Tilgung).

Ich bleibe daher dabei, dass ein weiter sinkender Zins die Kaufentscheidung nicht signifikant beeinflusst. Selbst bei 0,5% liegt die Rate noch bei 1.458. Das ganze nivelliert sich weiter wenn man von realistischen Kaufpreisen (samt NK) ausgeht. Da reden wir dann oft eher über Kredite von ca. 700k. Da zahl ich mit 0,7% dann 2.158 und mit 1.2% 2.450 Euro. Beides schon hohe Raten bei denen selbst mit sehr guten Einkommen über 33 Jahre noch einiges an Risiko drinsteckt.

No risk, no fun könnte man sagen. Führ Dir mal vor Augen, wie das bei unseren Eltern in den 80ern war: Du konntest Zinsen für max. 5 Jahre festschreiben und sie veränderten sich stark. Bei meinen Eltern zum Beispiel mal von 6,x Prozent auf 10,x Prozent. Da sind einige über die Wupper gegangen. Dagegen ist das Risiko heute echt überschaubar.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

No risk, no fun könnte man sagen. Führ Dir mal vor Augen, wie das bei unseren Eltern in den 80ern war: Du konntest Zinsen für max. 5 Jahre festschreiben und sie veränderten sich stark. Bei meinen Eltern zum Beispiel mal von 6,x Prozent auf 10,x Prozent. Da sind einige über die Wupper gegangen. Dagegen ist das Risiko heute echt überschaubar.

Heute macht eben der Zinssatz keine Probleme mehr, dafür aber die Werteentwicklung und die Einkommensentwicklung. Die Immobilienpreise richten sich nach dem, was Mittelverdiener sich unter großen finanziellen Schmerzen gerade noch leisten können. Die Region ist dabei wohl egal.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Stimmt, aber das waren die absoluten Summen geringer. Das Argument hat mein Chef auch immer gebracht und am Ende

250k Kaufpreis bei 6-10 % Zinsen sind 189k bis 290k Zinsen ... Gesamtsumme max. 540k plus Nebenkosten von 40k = 580k
500k Kaufpreis bei 0,5-2 % Zinsen sind 51k bis 161k Zinsen ... Gesamtsumme max. 661k plus Nebenkosten von 80k = 741k

Daher nimmt sich das schon einiges.... ob man damals oder heute gekauft hat und zwar so ungefähr 27 % an Gesamtkosten plus die Tatsache das man damals 40k Nebenkosten brauchte und heute 80k bei steigenden Preisen...

Und so planbar ist das heute auch nicht zwecks....

Eurostabilität
Arbeitsplatzsicherheit (keine vorhanden)
Zinsumfeld (5-10 Jahre ok und wenn es dann auf 5-6 wieder hoch geht, prost Mahlzeit)
plus Preisrisiko (Ist meine Immobilien in 10 Jahren noch soviel Wert wie heute oder ist das eher Bullshit? M. E. n. gibt es kaum noch Käufer für diese Immobilien und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer, daher obbacht bei der Standortwahl....)

Ich finde es vorallem Dingen schlimm, da damals konnte man als Aktionär noch an den hohen Zinsen partizipieren und heute macht man nur einen Person damit reich, den Verkäufer... und junge familien ohne Schenkungen und Erbschaften schauen in Röhre....

woher nehmen wenn nicht stehlen... ?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ja, das stimmt, aber 2,7% ist ein Zinssatz der in der Gedankenwelt potentieller, halbwegs solventer Käufer nicht vorkommt. Da reden wir eher über 0,7%-1,2% je nach dem wie lange die Zinsbindung ist. Das entspricht einer Rate von 1.514 Euro vs. 1.750 Euro (bei 3% Tilgung).

Ich bleibe daher dabei, dass ein weiter sinkender Zins die Kaufentscheidung nicht signifikant beeinflusst. Selbst bei 0,5% liegt die Rate noch bei 1.458. Das ganze nivelliert sich weiter wenn man von realistischen Kaufpreisen (samt NK) ausgeht. Da reden wir dann oft eher über Kredite von ca. 700k. Da zahl ich mit 0,7% dann 2.158 und mit 1.2% 2.450 Euro. Beides schon hohe Raten bei denen selbst mit sehr guten Einkommen über 33 Jahre noch einiges an Risiko drinsteckt.

No risk, no fun könnte man sagen. Führ Dir mal vor Augen, wie das bei unseren Eltern in den 80ern war: Du konntest Zinsen für max. 5 Jahre festschreiben und sie veränderten sich stark. Bei meinen Eltern zum Beispiel mal von 6,x Prozent auf 10,x Prozent. Da sind einige über die Wupper gegangen. Dagegen ist das Risiko heute echt überschaubar.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Schöne Rechnung. Verdeutlicht meiner Ansicht nach aber schön, das die Belastung durch den Immobilien Erwerb gar nicht so stark gestiegen ist, sondern eben "nur" um ca. 27%. Dafür hat man dann auch einen entsprechenden Gegenwert um bei deinem Beispiel zu bleiben:
580k bezahlt, Wiederverkaufswert

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Stimmt, aber das waren die absoluten Summen geringer. Das Argument hat mein Chef auch immer gebracht und am Ende

250k Kaufpreis bei 6-10 % Zinsen sind 189k bis 290k Zinsen ... Gesamtsumme max. 540k plus Nebenkosten von 40k = 580k
500k Kaufpreis bei 0,5-2 % Zinsen sind 51k bis 161k Zinsen ... Gesamtsumme max. 661k plus Nebenkosten von 80k = 741k

Daher nimmt sich das schon einiges.... ob man damals oder heute gekauft hat und zwar so ungefähr 27 % an Gesamtkosten plus die Tatsache das man damals 40k Nebenkosten brauchte und heute 80k bei steigenden Preisen...

Und so planbar ist das heute auch nicht zwecks....

Eurostabilität
Arbeitsplatzsicherheit (keine vorhanden)
Zinsumfeld (5-10 Jahre ok und wenn es dann auf 5-6 wieder hoch geht, prost Mahlzeit)
plus Preisrisiko (Ist meine Immobilien in 10 Jahren noch soviel Wert wie heute oder ist das eher Bullshit? M. E. n. gibt es kaum noch Käufer für diese Immobilien und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer, daher obbacht bei der Standortwahl....)

Ich finde es vorallem Dingen schlimm, da damals konnte man als Aktionär noch an den hohen Zinsen partizipieren und heute macht man nur einen Person damit reich, den Verkäufer... und junge familien ohne Schenkungen und Erbschaften schauen in Röhre....

woher nehmen wenn nicht stehlen... ?

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Neubau vielleicht ja, aber den bekommste leider nicht mehr für 500k in den Gegenden eher für 750k anstatt 500k.

Die 500k waren bewusst gewählt, da diese ungefähr die preisvorstellungen des damaligen Baus widerspiegeln.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ich habe Werte genommen, die den Kredit komplett nach 15 Jahren getilgt haben. Und Du kommst hier jetzt mit "stimmt nicht, die Raten sind geringer, dafür der Kredit erst später abbezahlt". Ggf. nochmal Investition und Finanzierung hören?!

Sinn meines Beitrages war, die Kreditraten aufzuzeigen. Ein 400k-Kredit bedeutet 15 Jahre lang eine Rate von ca. 2,5k pro Monat, aus dem Nettoeinkommen. Für 400k (bzw. 500k inkl. des angenommenen EK) bekommt man in Köln, Düsseldorf, Berlin, Stuttgart, München, Hamburg, ... aber kein Haus, sondern eine 2-Zimmer-ETW.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Einfach mal ausrechnen:

1,5% Zins, 15 Jahre Bindung, 1,5k mtl. Rate ergibt derzeit rund 250k Kreditbetrag.

gleiche Annahmen, 2,5k mtl. Rate ergibt 400k Kreditbetrag.

Angenommen, man hat zusätzlich 120k Eigenkapital und hält eine "Reserve" von 20k aufrecht. Dann sind Käufbeträge von 350k bzw. 500k realisierbar, inkl. Kaufnebenkosten.

Für 350k gibts die Single-Eigentumswohnung, scheidet also aus.

Für 500k gibts in den großen Städten und ihrem Umkreis auch kein Haus zu kaufen (wer jetzt wieder mit Castrop-Rauxel oder Schwerin kommt, darf dann auch gerne erklären, wie man dort lebend eine Rate von 2,5k realisiert).

Und jetzt rückrechnen: Wie viel, meint ihr, müsste das Haushaltseinkommen betragen, damit 2,5k Rate realistisch sind über 15 Jahre? Ihr fangt mit 25 an zu arbeiten, Partner, Kinder kommen dann innerhalb von 10 Jahren. Also nichts mit 2 vollen Gehältern.

Selbst wenn man "allein" ist: ich müsste mindestens 4,5k netto haben, bevor ich mir 2,5k Rate ans Bein binde.

Du hast da einen Denk- bzw. Rechenfehler in Deiner Rechnung. Nur weil der Zins für 15 Jahre fest ist, ist der Kredit nicht in 15 Jahren abbezahlt. Selbst bei einer recht hohen anfänglichen Tilgung von 3%, dauert es ca. 26 Jahre. Die Rate für 250k (Annahme 1% Zins, 3 Prozent Tilgung), liegt bei 833 Euro, nicht bei 1.500!

Selbst ein Kredit über 500k kostet "nur" 1.666 Euro im Monat. Das ist doch selbst für ein Normalverdienerpärchen zu stemmen. Wenn dann noch 100k EK da sind, kann man locker in der 500-600k Klasse nach Immobilien schauen. Und da gibts in fast jeder (Großstadt) etwas.

Also: Nicht alles so schwarz malen :-)

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WiWi Gast

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Über Wiederverkaufswertspekulation kann man gerne bei einer Zweitwohnung sprechen oder bei Wohnungen über 120qm. Die einseitige Entwicklung im Wohnungsmarkt für Standardbehausungen lässt sich damit aber nicht schönreden.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Die Inflation seit den 80igern nicht vergessen.
Zudem ist heute noch stärker eingepreist das es eher 1.5-2 als ein Einkommen pro Haushalt gibt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Stimmt, aber das waren die absoluten Summen geringer. Das Argument hat mein Chef auch immer gebracht und am Ende

250k Kaufpreis bei 6-10 % Zinsen sind 189k bis 290k Zinsen ... Gesamtsumme max. 540k plus Nebenkosten von 40k = 580k
500k Kaufpreis bei 0,5-2 % Zinsen sind 51k bis 161k Zinsen ... Gesamtsumme max. 661k plus Nebenkosten von 80k = 741k

Daher nimmt sich das schon einiges.... ob man damals oder heute gekauft hat und zwar so ungefähr 27 % an Gesamtkosten plus die Tatsache das man damals 40k Nebenkosten brauchte und heute 80k bei steigenden Preisen...

Und so planbar ist das heute auch nicht zwecks....

Eurostabilität
Arbeitsplatzsicherheit (keine vorhanden)
Zinsumfeld (5-10 Jahre ok und wenn es dann auf 5-6 wieder hoch geht, prost Mahlzeit)
plus Preisrisiko (Ist meine Immobilien in 10 Jahren noch soviel Wert wie heute oder ist das eher Bullshit? M. E. n. gibt es kaum noch Käufer für diese Immobilien und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer, daher obbacht bei der Standortwahl....)

Ich finde es vorallem Dingen schlimm, da damals konnte man als Aktionär noch an den hohen Zinsen partizipieren und heute macht man nur einen Person damit reich, den Verkäufer... und junge familien ohne Schenkungen und Erbschaften schauen in Röhre....

woher nehmen wenn nicht stehlen... ?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ja, das stimmt, aber 2,7% ist ein Zinssatz der in der Gedankenwelt potentieller, halbwegs solventer Käufer nicht vorkommt. Da reden wir eher über 0,7%-1,2% je nach dem wie lange die Zinsbindung ist. Das entspricht einer Rate von 1.514 Euro vs. 1.750 Euro (bei 3% Tilgung).

Ich bleibe daher dabei, dass ein weiter sinkender Zins die Kaufentscheidung nicht signifikant beeinflusst. Selbst bei 0,5% liegt die Rate noch bei 1.458. Das ganze nivelliert sich weiter wenn man von realistischen Kaufpreisen (samt NK) ausgeht. Da reden wir dann oft eher über Kredite von ca. 700k. Da zahl ich mit 0,7% dann 2.158 und mit 1.2% 2.450 Euro. Beides schon hohe Raten bei denen selbst mit sehr guten Einkommen über 33 Jahre noch einiges an Risiko drinsteckt.

No risk, no fun könnte man sagen. Führ Dir mal vor Augen, wie das bei unseren Eltern in den 80ern war: Du konntest Zinsen für max. 5 Jahre festschreiben und sie veränderten sich stark. Bei meinen Eltern zum Beispiel mal von 6,x Prozent auf 10,x Prozent. Da sind einige über die Wupper gegangen. Dagegen ist das Risiko heute echt überschaubar.

Alles hat seine Vor- und Nachteile. Es ist aber de facto nicht so, dass es heute deutlich schwieriger wäre, eine Immobilie abzubezahlen als in der 80ern oder 90ern. Auch damals gab es keine Jobsicherheit. Ohne das jetzt geprüft zu haben, waren die Arbeitslosenquoten damals sicher höher als heute. Profitiert haben die Käufer von der hohen Inflation. Aber würdest Du tauschen wollen?

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Eine Kompletttilgung nach 15 Jahren ist aber schon immer für 80-90% aller Immobilienfinanzierer illusorisch gewesen. Ich finde die 30 Jahre des anderen Posters auch deutlich zu lang, weil man direkt nach dem Berufseinstieg nicht genug EK hat und 5-8 Jahre später dann quasi bis zur Rente finanzieren würde.

Es ist aber schon immer vollkommen normal gewesen, seine Immobilie 20 bis 25 Jahre lang abzuzahlen; und sich gerade in den ersten Jahren auch entsprechend einzuschränken (weniger/ günstigerer Urlaub, weniger auswärts essen, kleineres Auto etc.).

Natürlich hängt die Kreditlaufzeit auch vom Alter des Immobilienerwerbers an. Wenn ich mir mit 28 ein Haus kaufe, habe ich wenig EK, aber zahle auch problemlos 25, vielleicht sogar 30 Jahre ab. Wenn ich mir erst mit 43 ein Haus kaufe, dann sollte ich entsprechend viel EK mitbringen, dass ich den Kredit in spätestens 15 Jahren abbezahlt bekomme.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ich habe Werte genommen, die den Kredit komplett nach 15 Jahren getilgt haben. Und Du kommst hier jetzt mit "stimmt nicht, die Raten sind geringer, dafür der Kredit erst später abbezahlt". Ggf. nochmal Investition und Finanzierung hören?!

Sinn meines Beitrages war, die Kreditraten aufzuzeigen. Ein 400k-Kredit bedeutet 15 Jahre lang eine Rate von ca. 2,5k pro Monat, aus dem Nettoeinkommen. Für 400k (bzw. 500k inkl. des angenommenen EK) bekommt man in Köln, Düsseldorf, Berlin, Stuttgart, München, Hamburg, ... aber kein Haus, sondern eine 2-Zimmer-ETW.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Einfach mal ausrechnen:

1,5% Zins, 15 Jahre Bindung, 1,5k mtl. Rate ergibt derzeit rund 250k Kreditbetrag.

gleiche Annahmen, 2,5k mtl. Rate ergibt 400k Kreditbetrag.

Angenommen, man hat zusätzlich 120k Eigenkapital und hält eine "Reserve" von 20k aufrecht. Dann sind Käufbeträge von 350k bzw. 500k realisierbar, inkl. Kaufnebenkosten.

Für 350k gibts die Single-Eigentumswohnung, scheidet also aus.

Für 500k gibts in den großen Städten und ihrem Umkreis auch kein Haus zu kaufen (wer jetzt wieder mit Castrop-Rauxel oder Schwerin kommt, darf dann auch gerne erklären, wie man dort lebend eine Rate von 2,5k realisiert).

Und jetzt rückrechnen: Wie viel, meint ihr, müsste das Haushaltseinkommen betragen, damit 2,5k Rate realistisch sind über 15 Jahre? Ihr fangt mit 25 an zu arbeiten, Partner, Kinder kommen dann innerhalb von 10 Jahren. Also nichts mit 2 vollen Gehältern.

Selbst wenn man "allein" ist: ich müsste mindestens 4,5k netto haben, bevor ich mir 2,5k Rate ans Bein binde.

Du hast da einen Denk- bzw. Rechenfehler in Deiner Rechnung. Nur weil der Zins für 15 Jahre fest ist, ist der Kredit nicht in 15 Jahren abbezahlt. Selbst bei einer recht hohen anfänglichen Tilgung von 3%, dauert es ca. 26 Jahre. Die Rate für 250k (Annahme 1% Zins, 3 Prozent Tilgung), liegt bei 833 Euro, nicht bei 1.500!

Selbst ein Kredit über 500k kostet "nur" 1.666 Euro im Monat. Das ist doch selbst für ein Normalverdienerpärchen zu stemmen. Wenn dann noch 100k EK da sind, kann man locker in der 500-600k Klasse nach Immobilien schauen. Und da gibts in fast jeder (Großstadt) etwas.

Also: Nicht alles so schwarz malen :-)

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Volltilgerdarlehen sind eine absolute Ausnahme im Immobilienbereich. So finanzieren vielleicht 0,x Prozent. 99,x Prozent sind Annuitätendarlehen. Davon die allerwenigsten mit mehr als 3% Tilgung. Du rechnest Dir die Raten deshalb künstlich hoch. Genausogut könntest Du behaupten, dass die Raten für einen 150k Kredit im Monat 20.000 Euro übersteigen und unterstellen, dass man den in einem Jahr zurückzahlt.

Wenn man schon Zahlen in die Welt setzt, dann doch bitte auf realistischer Berechnungsgrundlage!

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ein 400k-Kredit bedeutet 15 Jahre lang eine Rate von ca. 2,5k pro Monat, aus dem Nettoeinkommen. Für 400k (bzw. 500k inkl. des angenommenen EK) bekommt man in Köln, Düsseldorf, Berlin, Stuttgart, München, Hamburg, ... aber kein Haus, sondern eine 2-Zimmer-ETW.

Na ja, also ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht. in den meisten Großstädten bekommt man für das Geld ein Haus, ein paar wenige Ausnahmen ausgeschlossen.
Im April lag der durchschnittliche Verkaufspreis eines Einfamilienhauses in Deutschland bei 342 TEuro. Und z.B. in Köln, Düsseldorf, Berlin findet man genug Häuser für <500k innerhalb des Stadtgebietes, von außerhalb will ich garnicht reden. Ist halt immer die Frage des eigenen Anspruchs, aber ein Haus möglichst nah am Zentrum war noch nie etwas für die breite Masse.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Volle Zustimmung, nur bei der Kreditlaufzeit würde ich 30-35 Jahre, sprich fertig zur Rente, nicht für ungewöhnlich halten.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Eine Kompletttilgung nach 15 Jahren ist aber schon immer für 80-90% aller Immobilienfinanzierer illusorisch gewesen. Ich finde die 30 Jahre des anderen Posters auch deutlich zu lang, weil man direkt nach dem Berufseinstieg nicht genug EK hat und 5-8 Jahre später dann quasi bis zur Rente finanzieren würde.

Es ist aber schon immer vollkommen normal gewesen, seine Immobilie 20 bis 25 Jahre lang abzuzahlen; und sich gerade in den ersten Jahren auch entsprechend einzuschränken (weniger/ günstigerer Urlaub, weniger auswärts essen, kleineres Auto etc.).

Natürlich hängt die Kreditlaufzeit auch vom Alter des Immobilienerwerbers an. Wenn ich mir mit 28 ein Haus kaufe, habe ich wenig EK, aber zahle auch problemlos 25, vielleicht sogar 30 Jahre ab. Wenn ich mir erst mit 43 ein Haus kaufe, dann sollte ich entsprechend viel EK mitbringen, dass ich den Kredit in spätestens 15 Jahren abbezahlt bekomme.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ich habe Werte genommen, die den Kredit komplett nach 15 Jahren getilgt haben. Und Du kommst hier jetzt mit "stimmt nicht, die Raten sind geringer, dafür der Kredit erst später abbezahlt". Ggf. nochmal Investition und Finanzierung hören?!

Sinn meines Beitrages war, die Kreditraten aufzuzeigen. Ein 400k-Kredit bedeutet 15 Jahre lang eine Rate von ca. 2,5k pro Monat, aus dem Nettoeinkommen. Für 400k (bzw. 500k inkl. des angenommenen EK) bekommt man in Köln, Düsseldorf, Berlin, Stuttgart, München, Hamburg, ... aber kein Haus, sondern eine 2-Zimmer-ETW.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Einfach mal ausrechnen:

1,5% Zins, 15 Jahre Bindung, 1,5k mtl. Rate ergibt derzeit rund 250k Kreditbetrag.

gleiche Annahmen, 2,5k mtl. Rate ergibt 400k Kreditbetrag.

Angenommen, man hat zusätzlich 120k Eigenkapital und hält eine "Reserve" von 20k aufrecht. Dann sind Käufbeträge von 350k bzw. 500k realisierbar, inkl. Kaufnebenkosten.

Für 350k gibts die Single-Eigentumswohnung, scheidet also aus.

Für 500k gibts in den großen Städten und ihrem Umkreis auch kein Haus zu kaufen (wer jetzt wieder mit Castrop-Rauxel oder Schwerin kommt, darf dann auch gerne erklären, wie man dort lebend eine Rate von 2,5k realisiert).

Und jetzt rückrechnen: Wie viel, meint ihr, müsste das Haushaltseinkommen betragen, damit 2,5k Rate realistisch sind über 15 Jahre? Ihr fangt mit 25 an zu arbeiten, Partner, Kinder kommen dann innerhalb von 10 Jahren. Also nichts mit 2 vollen Gehältern.

Selbst wenn man "allein" ist: ich müsste mindestens 4,5k netto haben, bevor ich mir 2,5k Rate ans Bein binde.

Du hast da einen Denk- bzw. Rechenfehler in Deiner Rechnung. Nur weil der Zins für 15 Jahre fest ist, ist der Kredit nicht in 15 Jahren abbezahlt. Selbst bei einer recht hohen anfänglichen Tilgung von 3%, dauert es ca. 26 Jahre. Die Rate für 250k (Annahme 1% Zins, 3 Prozent Tilgung), liegt bei 833 Euro, nicht bei 1.500!

Selbst ein Kredit über 500k kostet "nur" 1.666 Euro im Monat. Das ist doch selbst für ein Normalverdienerpärchen zu stemmen. Wenn dann noch 100k EK da sind, kann man locker in der 500-600k Klasse nach Immobilien schauen. Und da gibts in fast jeder (Großstadt) etwas.

Also: Nicht alles so schwarz malen :-)

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ein 400k-Kredit bedeutet 15 Jahre lang eine Rate von ca. 2,5k pro Monat, aus dem Nettoeinkommen. Für 400k (bzw. 500k inkl. des angenommenen EK) bekommt man in Köln, Düsseldorf, Berlin, Stuttgart, München, Hamburg, ... aber kein Haus, sondern eine 2-Zimmer-ETW.

Na ja, also ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht. in den meisten Großstädten bekommt man für das Geld ein Haus, ein paar wenige Ausnahmen ausgeschlossen.
Im April lag der durchschnittliche Verkaufspreis eines Einfamilienhauses in Deutschland bei 342 TEuro. Und z.B. in Köln, Düsseldorf, Berlin findet man genug Häuser für <500k innerhalb des Stadtgebietes, von außerhalb will ich garnicht reden. Ist halt immer die Frage des eigenen Anspruchs, aber ein Haus möglichst nah am Zentrum war noch nie etwas für die breite Masse.

Naja, ich habe ja oben bereits versucht aufzuzeigen, dass ein ganz normales nettes EFH mit 150 bis 200qm Wohnfläche im Großraum Düsseldorf nicht unter 700 bis 800k zu bekommen ist (inkl. Neben- sowie Sanierungskosten).

<500k ist absolut illusorisch, da reden wir über total Bruchbuden direkt an der Autobahn / Einflugschneise.

Aus meiner Sicht realistische Bedingungen sind:

EK: 100k
Kredit: 700k
Laufzeit: 30 Jahre
Zins: 1%
Kaufnebenkosten: 14%
Sanierungskosten: 40k
-> Kaufpreis max. damit: 667k
--> Rate (annuität) damit bei: 2.316 Euro p.M.

Problem 1: für 667k kriegt man kein vernünftiges EFH in attraktiven Ballungszentren
Problem 2: 2.316 Euro plus Hausnebenkosten ist für viele über 30 Jahre Laufzeit eine absolut wackelige Finanzierung

Wenn man sich mit dem Markt mal en Detail beschäftigt, dann merkt man, dass es zurzeit selbst für Gutverdiener einfach zu teuer geworden ist. Daher haben auch so Threads wie dieser hier ihre Berechtigung.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Oh je... Gut, wenn hier halt lieber aus der Theorie geschrieben werden soll, bitte.

Euch fällt noch früh genug auf, was es tatsächlich heißt, wenn pro Monat 2k oder 2,5k abzubezahlen sind.

Und diejenigen mit "es gibt Häuser für <500k": Ich sprach vom Erwerb inkl. aller Nebenkosten. D.h., Kaufpreis müsste max. 450k sein, und dann wird nichts mehr dran gemacht. D.h. top-renoviert. Aber klar, ist in Köln und Düsseldorf alles zu haben. Viel Spaß beim Aufwachen, wenn es mal so weit sein sollte.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Oh je... Gut, wenn hier halt lieber aus der Theorie geschrieben werden soll, bitte.

Euch fällt noch früh genug auf, was es tatsächlich heißt, wenn pro Monat 2k oder 2,5k abzubezahlen sind.

Verstehe nicht was Du damit meinst. Meine Finanzierung läuft seit etwas mehr 2 Jahren und es wird monatlich eine Rate abgebucht, die zwischen 2.0 und 2.5k liegt. Was soll mir da jetzt auffallen? Das wusste ich doch als ich den Vertrag unterschrieben habe..

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Er meinte damit, dass es durchaus hart ist, die ersten 50k brutto nur für die hausfinanzierung zu schmeißen.

Davon abgesehen, volle Zustimmung zum vorvorposter.

In stuttgart KEINE Chance, alleine ne anständige Wohnung mit 3-4 Zimmern und 100qm zu bekommen für unter 500k. Wenn mir jetzt einer mit den paar Ramschwohnungen für 450k kommt, viel Spaß beim ALLES machen lassen. Im besten Falle, darf man gleich noch ne Sonderumlage für Strang und Dachsanierung zuzüglich leisten.

LG aus west

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ich kann mir nicht helfen habe aber den Eindruck dass hier versucht wird den Leuten Sand in die Augen zu streuen.... Angeblich sind wieder "Ansprüche zu hoch", man will angeblich "Häuser", in im Zentrum einer Großstadt, die gebe es aber "unter 400.000", weil - völlig unlogisch - der "bundesdeutsche Durchschnittspreis".... (Gruß geht raus an die Waldhüttenbesitzer im Taunus).

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Wenn man sich mit dem Markt mal en Detail beschäftigt, dann merkt man, dass es zurzeit selbst für Gutverdiener einfach zu teuer geworden ist. Daher haben auch so Threads wie dieser hier ihre Berechtigung.

Ja, Immobilien werden heutzutage nur von reichen Erben gekauft...
Habt bitte mal etwas mehr den Gesamtblick und pickt nicht immer nur eine kleine Nische heraus. Ein paar teure Städte sind schlicht nicht repräsentativ. Wenn man in solchen Städten nicht >100k verdient, warum geht man dann überhaupt da hin? Überall anders kann man mit 60-70k die man irgendwann erreicht super leben. Meine Frau und ich haben ein Haushaltsnetto von 4.600€ und haben vor 2 Jahren unser Häuschen in direkter Nähe zu einer bayrischen Großstadt (mit dem Auto 15min bis ins direkte Zentrum) gebaut und die Finanzierung klappt sehr gut für uns. Allerdings sind auch keine Kinder geplant. Und falls wieder einer anfängt: Wir haben keinen Cent dazubekommen, denn im Gegensatz zu den Ansichten hier im Forum gehören wir der tatsächlichen Mitte an, wo die Eltern schlicht keine großen Summen erübrigen können. Wenn man sich mal die Vermögensverteilung in DE ansieht dann sollte jedem auffallen, dass es überhaupt nur für 5-10% der Eltern möglich ist, einen brauchbaren Betrag beizusteuern und mit brauchbar meine ich etwas im Bereich ab 50k. Von 200k oder sowas brauchen wir garnicht anfangen, da sind wir im Promille-Bereich.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ich kann mir nicht helfen habe aber den Eindruck dass hier versucht wird den Leuten Sand in die Augen zu streuen.... Angeblich sind wieder "Ansprüche zu hoch", man will angeblich "Häuser", in im Zentrum einer Großstadt, die gebe es aber "unter 400.000", weil - völlig unlogisch - der "bundesdeutsche Durchschnittspreis".... (Gruß geht raus an die Waldhüttenbesitzer im Taunus).

Ja, die Immobilenpreise haben sich in der letzten Dekade in manchen Lagen verdreifacht, während die Reallöhne um ca. 10-15% gewachsen sind. Das kann man doch nicht mit zu hohen Ansprüchen wegwischen.

Klar, persönlich ist es sinnvoll, den Status Quo zu akzeptieren und das beste draus zu machen, aber gesamtwirtschaftlich ist diese Entwicklung nicht zu begrüßen. Man sieht ja, wie manche hier drauf sind, die einem Empfehlen Freunde/Familie/Job hinter sich zu lassen, weil im Osten die Immobilien günstiger sind. Einen Wettbewerb wer die niedrigsten Ansprüche hat bringt keinem was. Eine Gesellschaft sollte das Ziel haben den Wohlstand zu mehren und nicht jeden in absolute Askese treiben.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Hast du den Baugrund zum Vorzugspreis bekommen?
Von welcher Grossstadt sprechen wir hier?
Bamberg? Weiter südlich Stelle ich mir das echt schwierig vor. Habe einen Bekannten der um Ingolstadt gesucht hat- da findest du keinen Bauplatz
direkt von irgendeiner Gemeinde ohne da x Jahre gewohnt zu haben und bei der Vergabelotterie inkl dummen Bedingungen Glück zu haben.
Beispiel Ingolstadt: letztes Jahr waren ein paar wenige Bauplätze ausgeschrieben. 800euro / qm waren die Kosten ; ca 400k für Doppelhaushälfte nur Grund) - aber eine Bedingung war dass das Haushaltseinkommen brutto unter 85.000 euro sein muss und nicht mehr als ~100k Vermögen over all da sein darf (lol). Das können sich letztlich nur die leisten die später mit einem festen Erbe/ Schenkung rechnen können.

Alternative ist der offene Markt- und da bezweifle ich dass du in ner 15 min Pendeldistanz zu ner Großstadt in bayern was leistbares für 4800 netto HH findest??? Wenn doch: Glückwunsch!

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Wenn man sich mit dem Markt mal en Detail beschäftigt, dann merkt man, dass es zurzeit selbst für Gutverdiener einfach zu teuer geworden ist. Daher haben auch so Threads wie dieser hier ihre Berechtigung.

Ja, Immobilien werden heutzutage nur von reichen Erben gekauft...
Habt bitte mal etwas mehr den Gesamtblick und pickt nicht immer nur eine kleine Nische heraus. Ein paar teure Städte sind schlicht nicht repräsentativ. Wenn man in solchen Städten nicht >100k verdient, warum geht man dann überhaupt da hin? Überall anders kann man mit 60-70k die man irgendwann erreicht super leben. Meine Frau und ich haben ein Haushaltsnetto von 4.600€ und haben vor 2 Jahren unser Häuschen in direkter Nähe zu einer bayrischen Großstadt (mit dem Auto 15min bis ins direkte Zentrum) gebaut und die Finanzierung klappt sehr gut für uns. Allerdings sind auch keine Kinder geplant. Und falls wieder einer anfängt: Wir haben keinen Cent dazubekommen, denn im Gegensatz zu den Ansichten hier im Forum gehören wir der tatsächlichen Mitte an, wo die Eltern schlicht keine großen Summen erübrigen können. Wenn man sich mal die Vermögensverteilung in DE ansieht dann sollte jedem auffallen, dass es überhaupt nur für 5-10% der Eltern möglich ist, einen brauchbaren Betrag beizusteuern und mit brauchbar meine ich etwas im Bereich ab 50k. Von 200k oder sowas brauchen wir garnicht anfangen, da sind wir im Promille-Bereich.

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WiWi Gast

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Mich würde interessieren, wo genau ihr euer Häuschen gebaut habt. Wir wohnen außerhalb von Nürnberg und hier gibt es diese günstigen Häuser nicht. Vielleicht finde ich sie auch nur nicht, weil ich zugezogen bin. Wir wohnen ca 15 km außerhalb und hier werden nur die Grundstücke schon für über 300.000€ angeboten.

Und eure Situation ohne Kinder ist auch nicht typisch. Normalerweise ist es eben schon so, dass irgendwann mindestens ein Partner zeitweise ausfällt und auch danach schlechtere Karrierechancen hat.
Wir versuchen auch uns ein Haus zu leisten, aber über 100.000€ anzusparen, kurz nach dem Berufseinstieg, mit der Aussicht, dass bald weniger Geld da ist durch Kinder, ist einfach schwierig. Natürlich könnten wir auch deshalb den Kinderwunsch bis 35 rauszögern, aber dann wird es wahrscheinlich schwieriger schwanger zu werden. Wenn wir über 40 sind und die Kinder älter sind, braucht man auch nicht unbedingt mehr ein großes Haus. Wir haben ebenfalls keinerlei finanzielle Unterstützung durch die Familie.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ja, Immobilien werden heutzutage nur von reichen Erben gekauft...
Habt bitte mal etwas mehr den Gesamtblick und pickt nicht immer nur eine kleine Nische heraus. Ein paar teure Städte sind schlicht nicht repräsentativ. Wenn man in solchen Städten nicht >100k verdient, warum geht man dann überhaupt da hin? Überall anders kann man mit 60-70k die man irgendwann erreicht super leben. Meine Frau und ich haben ein Haushaltsnetto von 4.600€ und haben vor 2 Jahren unser Häuschen in direkter Nähe zu einer bayrischen Großstadt (mit dem Auto 15min bis ins direkte Zentrum) gebaut und die Finanzierung klappt sehr gut für uns. Allerdings sind auch keine Kinder geplant. Und falls wieder einer anfängt: Wir haben keinen Cent dazubekommen, denn im Gegensatz zu den Ansichten hier im Forum gehören wir der tatsächlichen Mitte an, wo die Eltern schlicht keine großen Summen erübrigen können. Wenn man sich mal die Vermögensverteilung in DE ansieht dann sollte jedem auffallen, dass es überhaupt nur für 5-10% der Eltern möglich ist, einen brauchbaren Betrag beizusteuern und mit brauchbar meine ich etwas im Bereich ab 50k. Von 200k oder sowas brauchen wir garnicht anfangen, da sind wir im Promille-Bereich.

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WiWi Gast

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Und welche Stadt soll das sein?
München nicht, ist klar
Nürnberg auch zu teuer (zumindest im 15 min Radius zum Zentrum)
Augsburg ebenso
In Regensburg gibt es ganze 2 Treffer in 10km Umkreis, bis 500k und ab 150qm

Aber hey in Erlangen, der kleinsten Grosstadt in Bayern, gibt es 1 Treffer ab 120qm, Reihenmittelhaus mit 135qm auf 292qm Grundstück... Für schlanke 460k
Muss man blöderweise noch Sanieren, da auf dem Stand von 1969

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Wenn man sich mit dem Markt mal en Detail beschäftigt, dann merkt man, dass es zurzeit selbst für Gutverdiener einfach zu teuer geworden ist. Daher haben auch so Threads wie dieser hier ihre Berechtigung.

Ja, Immobilien werden heutzutage nur von reichen Erben gekauft...
Habt bitte mal etwas mehr den Gesamtblick und pickt nicht immer nur eine kleine Nische heraus. Ein paar teure Städte sind schlicht nicht repräsentativ. Wenn man in solchen Städten nicht >100k verdient, warum geht man dann überhaupt da hin? Überall anders kann man mit 60-70k die man irgendwann erreicht super leben. Meine Frau und ich haben ein Haushaltsnetto von 4.600€ und haben vor 2 Jahren unser Häuschen in direkter Nähe zu einer bayrischen Großstadt (mit dem Auto 15min bis ins direkte Zentrum) gebaut und die Finanzierung klappt sehr gut für uns. Allerdings sind auch keine Kinder geplant. Und falls wieder einer anfängt: Wir haben keinen Cent dazubekommen, denn im Gegensatz zu den Ansichten hier im Forum gehören wir der tatsächlichen Mitte an, wo die Eltern schlicht keine großen Summen erübrigen können. Wenn man sich mal die Vermögensverteilung in DE ansieht dann sollte jedem auffallen, dass es überhaupt nur für 5-10% der Eltern möglich ist, einen brauchbaren Betrag beizusteuern und mit brauchbar meine ich etwas im Bereich ab 50k. Von 200k oder sowas brauchen wir garnicht anfangen, da sind wir im Promille-Bereich.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Man darf auch nicht vergessen, dass man früher Zinssätze (DM-Zeiten) von 6% und mehr zu tragen hatte. Da hat man für das Objekt gut und gerne insgeheim mehr als das doppelte insgesamt zurückgezahlt. Aber da gab es auch noch die Eigenheimzulage. Anfang der 2000er habe ich eine Bankausbildung gemacht, da waren Tilgungen von 1-2% auch normal. Heute würde man deutlicher höher tilgen.

Bin aus dem Rhein-Main-Gebiet und kenne das Problem, da ich mir gerne auch Eigentum anschaffen würde.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Wenn man sich mit dem Markt mal en Detail beschäftigt, dann merkt man, dass es zurzeit selbst für Gutverdiener einfach zu teuer geworden ist. Daher haben auch so Threads wie dieser hier ihre Berechtigung.

Ja, Immobilien werden heutzutage nur von reichen Erben gekauft...
Habt bitte mal etwas mehr den Gesamtblick und pickt nicht immer nur eine kleine Nische heraus. Ein paar teure Städte sind schlicht nicht repräsentativ. Wenn man in solchen Städten nicht >100k verdient, warum geht man dann überhaupt da hin? Überall anders kann man mit 60-70k die man irgendwann erreicht super leben. Meine Frau und ich haben ein Haushaltsnetto von 4.600€ und haben vor 2 Jahren unser Häuschen in direkter Nähe zu einer bayrischen Großstadt (mit dem Auto 15min bis ins direkte Zentrum) gebaut und die Finanzierung klappt sehr gut für uns. Allerdings sind auch keine Kinder geplant. Und falls wieder einer anfängt: Wir haben keinen Cent dazubekommen, denn im Gegensatz zu den Ansichten hier im Forum gehören wir der tatsächlichen Mitte an, wo die Eltern schlicht keine großen Summen erübrigen können. Wenn man sich mal die Vermögensverteilung in DE ansieht dann sollte jedem auffallen, dass es überhaupt nur für 5-10% der Eltern möglich ist, einen brauchbaren Betrag beizusteuern und mit brauchbar meine ich etwas im Bereich ab 50k. Von 200k oder sowas brauchen wir garnicht anfangen, da sind wir im Promille-Bereich.

Ja, aber wer will, nur um günstig zu bauen, mit seiner Frau und Kindern an den Arsch der Heide ziehen?
Deine Eltern, Freunde und Umfeld freuen sich bestimmt tierisch :D°!

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ein Haus ohne Kinder? Ok, jeder hat andere Prioritäten.
Wäre mir der Einsatz nicht wert und ich würde für das Geld lieber mit meiner Partnerin reisen.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ja, Immobilien werden heutzutage nur von reichen Erben gekauft...
Habt bitte mal etwas mehr den Gesamtblick und pickt nicht immer nur eine kleine Nische heraus. Ein paar teure Städte sind schlicht nicht repräsentativ. Wenn man in solchen Städten nicht >100k verdient, warum geht man dann überhaupt da hin? Überall anders kann man mit 60-70k die man irgendwann erreicht super leben. Meine Frau und ich haben ein Haushaltsnetto von 4.600€ und haben vor 2 Jahren unser Häuschen in direkter Nähe zu einer bayrischen Großstadt (mit dem Auto 15min bis ins direkte Zentrum) gebaut und die Finanzierung klappt sehr gut für uns. Allerdings sind auch keine Kinder geplant. Und falls wieder einer anfängt: Wir haben keinen Cent dazubekommen, denn im Gegensatz zu den Ansichten hier im Forum gehören wir der tatsächlichen Mitte an, wo die Eltern schlicht keine großen Summen erübrigen können. Wenn man sich mal die Vermögensverteilung in DE ansieht dann sollte jedem auffallen, dass es überhaupt nur für 5-10% der Eltern möglich ist, einen brauchbaren Betrag beizusteuern und mit brauchbar meine ich etwas im Bereich ab 50k. Von 200k oder sowas brauchen wir garnicht anfangen, da sind wir im Promille-Bereich.

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WiWi Gast

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Für Kinder ein Haus zu kaufen lohnt doch noch weniger. Ein paar Jahre ist der Auslauf im Garten praktisch danach muss der Nachwuchs dann in die Stadt pendeln wenn irgendwas tun wir wieeinkaufen, ins Kino gehen, Freunde treffen die irgendwo auf der anderen Seite der Großstadt wohnen…

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ein Haus ohne Kinder? Ok, jeder hat andere Prioritäten.
Wäre mir der Einsatz nicht wert und ich würde für das Geld lieber mit meiner Partnerin reisen.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ja, Immobilien werden heutzutage nur von reichen Erben gekauft...
Habt bitte mal etwas mehr den Gesamtblick und pickt nicht immer nur eine kleine Nische heraus. Ein paar teure Städte sind schlicht nicht repräsentativ. Wenn man in solchen Städten nicht >100k verdient, warum geht man dann überhaupt da hin? Überall anders kann man mit 60-70k die man irgendwann erreicht super leben. Meine Frau und ich haben ein Haushaltsnetto von 4.600€ und haben vor 2 Jahren unser Häuschen in direkter Nähe zu einer bayrischen Großstadt (mit dem Auto 15min bis ins direkte Zentrum) gebaut und die Finanzierung klappt sehr gut für uns. Allerdings sind auch keine Kinder geplant. Und falls wieder einer anfängt: Wir haben keinen Cent dazubekommen, denn im Gegensatz zu den Ansichten hier im Forum gehören wir der tatsächlichen Mitte an, wo die Eltern schlicht keine großen Summen erübrigen können. Wenn man sich mal die Vermögensverteilung in DE ansieht dann sollte jedem auffallen, dass es überhaupt nur für 5-10% der Eltern möglich ist, einen brauchbaren Betrag beizusteuern und mit brauchbar meine ich etwas im Bereich ab 50k. Von 200k oder sowas brauchen wir garnicht anfangen, da sind wir im Promille-Bereich.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Hier (im Thread) ist auch ein psychologisches Problem zu beobachten.

Viele Studenten und Berufsanfänger meinen wahrscheinlich, dass sich alles irgendwann in Wohlgefallen auflöst. Nach dem Motto "ja und, dann zahle ich halt 3k Rate für 20 Jahre aus meinem Netto, denn ich verdiene meine 150k pro Jahr."

Es kommen also mehrere Dinge zusammen: Unrealistische Erwartungen an die eigenen Gehälter sowie unrealistische Erwartungen an die Immobilienpreise ("für 500k krieg ich doch was Tolles!")

Übrigens noch an den Poster mit "im Bundesdurchschnitt kostet das Einfamilienhaus 342k": Ja magst Recht haben - richtig ist aber auch: im Bundesdurchschnitt liegt das Einkommen bei 36k pro Jahr. Jetzt darfst Du mal rechnen...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ja, aber wer will, nur um günstig zu bauen, mit seiner Frau und Kindern an den Arsch der Heide ziehen?
Deine Eltern, Freunde und Umfeld freuen sich bestimmt tierisch :D°!

Wenn du richtig gelesen hättest, dann wüsstest du erstens, dass es alles andere als am Arsch der Welt ist und zweitens, dass wir keine Kinder haben. Meine (und auch ihre) Eltern freuen sich auf jeden Fall, weil wir sind in 10 bzw. 15 Minuten dort. In 20 Minuten übrigens am nächsten internationalen Flughafen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Du hattest Deinen Beitrag oben begonnen mit "nicht nur eine Nische rauspicken" und pickst Deine bayerische Nische raus mit 15min-Anbindung ins "Zentrum" und 20min-Anbindung an "international airport".

Glaubst Du, das ist klug?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ja, aber wer will, nur um günstig zu bauen, mit seiner Frau und Kindern an den Arsch der Heide ziehen?
Deine Eltern, Freunde und Umfeld freuen sich bestimmt tierisch :D°!

Wenn du richtig gelesen hättest, dann wüsstest du erstens, dass es alles andere als am Arsch der Welt ist und zweitens, dass wir keine Kinder haben. Meine (und auch ihre) Eltern freuen sich auf jeden Fall, weil wir sind in 10 bzw. 15 Minuten dort. In 20 Minuten übrigens am nächsten internationalen Flughafen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

OK, dann sprichst du vom Raum Memmingen. Fair enough.

Ich stimme hier einigen Vorpostern zu: eine monatliche tilgung ihv 2,5k inkl Zins klingt erstmal in Ordnung. Aber dann kommen noch 500euro Nebenkosten und mindestens 500euro rücklagen dazu. Dann ist man bei 3,5k netto fürs Wohnen und bekommt dafür in den speck Gürtel der top 20 Städten in Deutschland eine doppelhaushälfte. In manchen Gegenden nicht einmal das.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ja, aber wer will, nur um günstig zu bauen, mit seiner Frau und Kindern an den Arsch der Heide ziehen?
Deine Eltern, Freunde und Umfeld freuen sich bestimmt tierisch :D°!

Wenn du richtig gelesen hättest, dann wüsstest du erstens, dass es alles andere als am Arsch der Welt ist und zweitens, dass wir keine Kinder haben. Meine (und auch ihre) Eltern freuen sich auf jeden Fall, weil wir sind in 10 bzw. 15 Minuten dort. In 20 Minuten übrigens am nächsten internationalen Flughafen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Man darf auch nicht vergessen, dass man früher Zinssätze (DM-Zeiten) von 6% und mehr zu tragen hatte. Da hat man für das Objekt gut und gerne insgeheim mehr als das doppelte insgesamt zurückgezahlt. Aber da gab es auch noch die Eigenheimzulage.

Das war die Zeit, wo noch größere Neubaugebiete ausgewiesen wurden teilweise dergestalt, daß ganze Stadtteile auf der grünen Wiese neu entstanden sind.

Anfang der 2000er habe ich eine Bankausbildung gemacht, da waren Tilgungen von 1-2% auch normal. Heute würde man deutlicher höher tilgen.

Diese anfänglichen Tilgungen führten mit den damals geltenden hohen Zinssätzen dazu, daß sich ab ungefähr der Hälfte der Darlehenslaufzeit bei gleichbleibender Rate bzw. Annuität sehr hohe Tilgungssätze eingestellt haben.

Das kann man sich durch einen Tilgungsplan gut verdeutlichen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Naja mit Kindern ist es schon ein anderes Thema. Hab noch nie gehört, dass ein Haus dann weniger Sinn machen würde :D
Ist einfach eine Platzsache.
Schulfreunde sind ja auch normalerweise in der räumlichen Nähe, wenn man nicht wirklich direkt auf dem Land wohnt.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Für Kinder ein Haus zu kaufen lohnt doch noch weniger. Ein paar Jahre ist der Auslauf im Garten praktisch danach muss der Nachwuchs dann in die Stadt pendeln wenn irgendwas tun wir wieeinkaufen, ins Kino gehen, Freunde treffen die irgendwo auf der anderen Seite der Großstadt wohnen…

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Dieser Satz trifft leider nicht auf alle zu. Denn das Thema ist einfach, dass es kaum noch jemand die Tilgungssätze stemmen kann, außer man hat wirklich etwas gespart und fährt die Strategie der Anlage am Aktienmarkt und die Gewinnmitnahmen fließen in die Tilgung der Immobilie.

Anfang der 2000er habe ich eine Bankausbildung gemacht, da waren Tilgungen von 1-2% auch normal. Heute würde man deutlicher höher tilgen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Für die paar Jahre wäre mieten sinnvoller.

Ich kenne es auch von mir, meine Eltern hatten ein Haus in Grünwald, südlicher Münchener Vorort, meine Schule ab Gymnasium war in Neuhausen, westlicher Stadtteil.

Die Schüler / Freund sind von überall her gekommen. Wenn man irgendwas machen wollte ist man in die Stadt gefahren bzw. nach der Schule gar nicht erst heim. In Grünwald war ich ab 11,12 Jahren eigentlich nur am späten Abend, wenn man sich daheim getroffen hat immer bei jemanden der zentraler gewohnt hat.

Ich fand es nur nervig, ich habe das Haus mittlerweile geerbt aber vermietet die Vorstadt hat einfach 0 Reiz für mich.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Naja mit Kindern ist es schon ein anderes Thema. Hab noch nie gehört, dass ein Haus dann weniger Sinn machen würde :D
Ist einfach eine Platzsache.
Schulfreunde sind ja auch normalerweise in der räumlichen Nähe, wenn man nicht wirklich direkt auf dem Land wohnt.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Für Kinder ein Haus zu kaufen lohnt doch noch weniger. Ein paar Jahre ist der Auslauf im Garten praktisch danach muss der Nachwuchs dann in die Stadt pendeln wenn irgendwas tun wir wieeinkaufen, ins Kino gehen, Freunde treffen die irgendwo auf der anderen Seite der Großstadt wohnen…

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Wo ist denn nun dieser Zauberort?
Billig, in Bayern, 15 min bis Zentrum, 20 min bis zum Flughafen...
Ski Gebiet ist auch nur 5 min weg genauso wie das Meer?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ja, aber wer will, nur um günstig zu bauen, mit seiner Frau und Kindern an den Arsch der Heide ziehen?
Deine Eltern, Freunde und Umfeld freuen sich bestimmt tierisch :D°!

Wenn du richtig gelesen hättest, dann wüsstest du erstens, dass es alles andere als am Arsch der Welt ist und zweitens, dass wir keine Kinder haben. Meine (und auch ihre) Eltern freuen sich auf jeden Fall, weil wir sind in 10 bzw. 15 Minuten dort. In 20 Minuten übrigens am nächsten internationalen Flughafen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Wenn man sich mit dem Markt mal en Detail beschäftigt, dann merkt man, dass es zurzeit selbst für Gutverdiener einfach zu teuer geworden ist. Daher haben auch so Threads wie dieser hier ihre Berechtigung.

Ja, Immobilien werden heutzutage nur von reichen Erben gekauft...
Habt bitte mal etwas mehr den Gesamtblick und pickt nicht immer nur eine kleine Nische heraus. Ein paar teure Städte sind schlicht nicht repräsentativ. Wenn man in solchen Städten nicht >100k verdient, warum geht man dann überhaupt da hin? Überall anders kann man mit 60-70k die man irgendwann erreicht super leben. Meine Frau und ich haben ein Haushaltsnetto von 4.600€ und haben vor 2 Jahren unser Häuschen in direkter Nähe zu einer bayrischen Großstadt (mit dem Auto 15min bis ins direkte Zentrum) gebaut und die Finanzierung klappt sehr gut für uns. Allerdings sind auch keine Kinder geplant.

Ich bin mir nicht genau wer sich hier in einer Nische befindet. Ich habe 2 Kinder und verdiene 110k meine Partnerin verdient 65k in Teilzeit.

Wo sollen wir denn hinziehen? In irgendein Kaff in Ostdeutschland wo wir keinen kennen? Wo unsere Familien 7 Std. Autofahren dürfen damit sie mal die Kinder sehen?

Plus wenn ich schon eine Entscheidung auf 30 Jahre fix irgendwo wohnen treffe dann will ich auch einigermaßen Jobsicherheit haben. 2 Jobs irgendwo JWD sind mir zu riskant, was ist wenn einer von uns nach 10 Jahren ein Problem mit dem lokalen Arbeitgeber hat?

Aber ist eh alles Jammern auf hohem Niveau. Wir könnten uns mit ein wenig Risikoappetit ja so gerade noch ein überteuertes EFH leisten. Wirklich tragisch ist das für Erzieher, Friseure, Physiotherapeuten und Co. Für die ist ein eigenes Haus etwas völlig Unerreichbares geworden. Aber die könnten natürlich auch einfach irgendwo aufs Land ziehen..

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

„Waldhüttenbesitzer“ im Taunus ist gut. In Taunusstein bekommst du auch keine DHH (Bestand) mehr unter ner halben Million. Freistehendes EFH „mit Potential“ dann so ab 600k... Prost Mahlzeit.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ich kann mir nicht helfen habe aber den Eindruck dass hier versucht wird den Leuten Sand in die Augen zu streuen.... Angeblich sind wieder "Ansprüche zu hoch", man will angeblich "Häuser", in im Zentrum einer Großstadt, die gebe es aber "unter 400.000", weil - völlig unlogisch - der "bundesdeutsche Durchschnittspreis".... (Gruß geht raus an die Waldhüttenbesitzer im Taunus).

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Und trotzdem sind da die Grundstückspreise noch sehr niedrig. Ein qm Bauland, der 1985 250 DM gekostet hatte, ist jetzt immer noch nicht mehr als 300 Euro wert. Also eine ganz geringe Wertentwicklung, nur etwas mehr als eine Verdoppelung in 35 Jahren. Kein Vergleich zur Wertentwicklung in der Großstadt.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

„Waldhüttenbesitzer“ im Taunus ist gut. In Taunusstein bekommst du auch keine DHH (Bestand) mehr unter ner halben Million. Freistehendes EFH „mit Potential“ dann so ab 600k... Prost Mahlzeit.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Ich kann mir nicht helfen habe aber den Eindruck dass hier versucht wird den Leuten Sand in die Augen zu streuen.... Angeblich sind wieder "Ansprüche zu hoch", man will angeblich "Häuser", in im Zentrum einer Großstadt, die gebe es aber "unter 400.000", weil - völlig unlogisch - der "bundesdeutsche Durchschnittspreis".... (Gruß geht raus an die Waldhüttenbesitzer im Taunus).

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Wo ist denn nun dieser Zauberort?
Billig, in Bayern, 15 min bis Zentrum, 20 min bis zum Flughafen...
Ski Gebiet ist auch nur 5 min weg genauso wie das Meer?

Nö, Skigebiet ist deutlich weiter weg. Nähe von Nürnberg, also offiziell noch Stadtgebiet.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Und trotzdem sind da die Grundstückspreise noch sehr niedrig. Ein qm Bauland, der 1985 250 DM gekostet hatte, ist jetzt immer noch nicht mehr als 300 Euro wert. Also eine ganz geringe Wertentwicklung, nur etwas mehr als eine Verdoppelung in 35 Jahren. Kein Vergleich zur Wertentwicklung in der Großstadt.

Der amerikanische S&P 500 - Index hat sich seit 1985 bei damals 200 Punkten buy-and-hold verfünfzehnfacht (x 15) auf heute 3.000 Punkte zzgl. Dividenden. Noch höher fiel die Rendite für denjenigen aus, der die beiden großen Rückgänge von 2000 bis 2003 und 2007 bis 2009 jeweils vermieden hat.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Der Nasdaq 100 - Index hat sich von 1985 bis heute verneunzigfacht (x 90) zzgl. Dividenden.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Ich bin mir nicht genau wer sich hier in einer Nische befindet. Ich habe 2 Kinder und verdiene 110k meine Partnerin verdient 65k in Teilzeit.

Wo sollen wir denn hinziehen? In irgendein Kaff in Ostdeutschland wo wir keinen kennen? Wo unsere Familien 7 Std. Autofahren dürfen damit sie mal die Kinder sehen?

Plus wenn ich schon eine Entscheidung auf 30 Jahre fix irgendwo wohnen treffe dann will ich auch einigermaßen Jobsicherheit haben. 2 Jobs irgendwo JWD sind mir zu riskant, was ist wenn einer von uns nach 10 Jahren ein Problem mit dem lokalen Arbeitgeber hat?

Aber ist eh alles Jammern auf hohem Niveau. Wir könnten uns mit ein wenig Risikoappetit ja so gerade noch ein überteuertes EFH leisten. Wirklich tragisch ist das für Erzieher, Friseure, Physiotherapeuten und Co. Für die ist ein eigenes Haus etwas völlig Unerreichbares geworden. Aber die könnten natürlich auch einfach irgendwo aufs Land ziehen..

Wie bitte?? Ihr habt monatlich ein Netto von > 8000 Euro und beschwert euch, dass EFH zu teuer sind? Davon könnt ihr locker eine Kreditrate von 4000 Euro / Monat stemmen und habe immer noch > 4000 Euro für die Familie über (was mehr als ausreicht für ein luxuriöses Leben wenn da nicht die Miete enthalten ist).

Alternativ spart ihr eben mal richtig für 10 Jahre 5k im Monat und legt dann > 600k Eigenkapital auf den Tisch mit evtl Zinsen/Gewinnen.

Mit dieser Finanzierung sind ein 1-2 Millionen EFH für euch als normaler Standard anzusehen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Nein, ihr könntet es euch mit eurem Gehalt nicht „gerade so“ leisten, sondern „absolut locker“. Ich sehe ehrlich gesagt nicht, warum bei so einem Einkommen (>9k Netto) als Familie keine Immobilie für 800k+ (locker) drin sein sollte und dafür bekommst du selbst in und um Frankfurt schon ein schönes Häuschen. Natürlich keine Villa, das ist klar.

Und wenn man mal ehrlich ist, könnte man mit dem Einkommen sogar problemlos 4k Rate im Monat tilgen. Blieben immer noch 5k zum Verkonsumieren. Das sind in 20 Jahren 960k Tilgung, in 30 Jahren sogar 1,44 Millionen. Dafür geht schon so einiges, wenn man denn will.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:

Wenn man sich mit dem Markt mal en Detail beschäftigt, dann merkt man, dass es zurzeit selbst für Gutverdiener einfach zu teuer geworden ist. Daher haben auch so Threads wie dieser hier ihre Berechtigung.

Ja, Immobilien werden heutzutage nur von reichen Erben gekauft...
Habt bitte mal etwas mehr den Gesamtblick und pickt nicht immer nur eine kleine Nische heraus. Ein paar teure Städte sind schlicht nicht repräsentativ. Wenn man in solchen Städten nicht >100k verdient, warum geht man dann überhaupt da hin? Überall anders kann man mit 60-70k die man irgendwann erreicht super leben. Meine Frau und ich haben ein Haushaltsnetto von 4.600€ und haben vor 2 Jahren unser Häuschen in direkter Nähe zu einer bayrischen Großstadt (mit dem Auto 15min bis ins direkte Zentrum) gebaut und die Finanzierung klappt sehr gut für uns. Allerdings sind auch keine Kinder geplant.

Ich bin mir nicht genau wer sich hier in einer Nische befindet. Ich habe 2 Kinder und verdiene 110k meine Partnerin verdient 65k in Teilzeit.

Wo sollen wir denn hinziehen? In irgendein Kaff in Ostdeutschland wo wir keinen kennen? Wo unsere Familien 7 Std. Autofahren dürfen damit sie mal die Kinder sehen?

Plus wenn ich schon eine Entscheidung auf 30 Jahre fix irgendwo wohnen treffe dann will ich auch einigermaßen Jobsicherheit haben. 2 Jobs irgendwo JWD sind mir zu riskant, was ist wenn einer von uns nach 10 Jahren ein Problem mit dem lokalen Arbeitgeber hat?

Aber ist eh alles Jammern auf hohem Niveau. Wir könnten uns mit ein wenig Risikoappetit ja so gerade noch ein überteuertes EFH leisten. Wirklich tragisch ist das für Erzieher, Friseure, Physiotherapeuten und Co. Für die ist ein eigenes Haus etwas völlig Unerreichbares geworden. Aber die könnten natürlich auch einfach irgendwo aufs Land ziehen..

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Wo ist denn nun dieser Zauberort?
Billig, in Bayern, 15 min bis Zentrum, 20 min bis zum Flughafen...
Ski Gebiet ist auch nur 5 min weg genauso wie das Meer?

Nö, Skigebiet ist deutlich weiter weg. Nähe von Nürnberg, also offiziell noch Stadtgebiet.

Auf Immoscout gibt's nur 2 bis 3 Grundstücke in Schwabach, 30 min entfernt, zu einem akzeptablen Preis < 400k. Eins davon echt preiswert von Herrn Abdel der nicht möchte dass man bei den Nachbarn klingelt. Sehr seriös. Sag doch einfach dass das Grundstück zum Gemeinde- Vorzugspreis bekommen hast weil du schon x Jahre dort bei deiner Familie wohnst und eventuell Miete gespart hast für das EK (das ist doch dann aber auch Hilfe oder?) ? PS: schon krass dass die meisten , mich eingeschlossen, das so unfassbar finden; ohne Hilfe der Eltern in Bayern ein Neubau hinstellen aktuell.... .

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Weshalb sollte es tragisch sein, wenn sich Erzieher und Physiotherapeuten kein Haus in der Großstadt leisten können? In der Großstadt leben die meisten Menschen in Mehrfamilienhäusern. Fast alle abhängig Beschäftigten, auch Dax-Sachbearbeiter und vegleichbare A15-Beamte. Ein Haus kann sich da fast niemand leisten. Es gibt im Fernsehen ausreichend viele Doku-soaps, bei denen man sehen kann, was für schöne Häuser es für Menschen mit Durchschnittseinkommen abseits der Großstädte gibt. Damit meine ich die Sendungen, die nicht Immobilien zum Thema haben, aber bei denen man die Wohnverhältnisse der Protagonisten sehen kann.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Wenn man sich mit dem Markt mal en Detail beschäftigt, dann merkt man, dass es zurzeit selbst für Gutverdiener einfach zu teuer geworden ist. Daher haben auch so Threads wie dieser hier ihre Berechtigung.

Ja, Immobilien werden heutzutage nur von reichen Erben gekauft...
Habt bitte mal etwas mehr den Gesamtblick und pickt nicht immer nur eine kleine Nische heraus. Ein paar teure Städte sind schlicht nicht repräsentativ. Wenn man in solchen Städten nicht >100k verdient, warum geht man dann überhaupt da hin? Überall anders kann man mit 60-70k die man irgendwann erreicht super leben. Meine Frau und ich haben ein Haushaltsnetto von 4.600€ und haben vor 2 Jahren unser Häuschen in direkter Nähe zu einer bayrischen Großstadt (mit dem Auto 15min bis ins direkte Zentrum) gebaut und die Finanzierung klappt sehr gut für uns. Allerdings sind auch keine Kinder geplant.

Ich bin mir nicht genau wer sich hier in einer Nische befindet. Ich habe 2 Kinder und verdiene 110k meine Partnerin verdient 65k in Teilzeit.

Wo sollen wir denn hinziehen? In irgendein Kaff in Ostdeutschland wo wir keinen kennen? Wo unsere Familien 7 Std. Autofahren dürfen damit sie mal die Kinder sehen?

Plus wenn ich schon eine Entscheidung auf 30 Jahre fix irgendwo wohnen treffe dann will ich auch einigermaßen Jobsicherheit haben. 2 Jobs irgendwo JWD sind mir zu riskant, was ist wenn einer von uns nach 10 Jahren ein Problem mit dem lokalen Arbeitgeber hat?

Aber ist eh alles Jammern auf hohem Niveau. Wir könnten uns mit ein wenig Risikoappetit ja so gerade noch ein überteuertes EFH leisten. Wirklich tragisch ist das für Erzieher, Friseure, Physiotherapeuten und Co. Für die ist ein eigenes Haus etwas völlig Unerreichbares geworden. Aber die könnten natürlich auch einfach irgendwo aufs Land ziehen..

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Gibt es da zufällig eine geeignete Strategie, um nur bei Kursgewinnen investiert zu sein?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Und trotzdem sind da die Grundstückspreise noch sehr niedrig. Ein qm Bauland, der 1985 250 DM gekostet hatte, ist jetzt immer noch nicht mehr als 300 Euro wert. Also eine ganz geringe Wertentwicklung, nur etwas mehr als eine Verdoppelung in 35 Jahren. Kein Vergleich zur Wertentwicklung in der Großstadt.

Der amerikanische S&P 500 - Index hat sich seit 1985 bei damals 200 Punkten buy-and-hold verfünfzehnfacht (x 15) auf heute 3.000 Punkte zzgl. Dividenden. Noch höher fiel die Rendite für denjenigen aus, der die beiden großen Rückgänge von 2000 bis 2003 und 2007 bis 2009 jeweils vermieden hat.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Der Nasdaq 100 - Index hat sich von 1985 bis heute verneunzigfacht (x 90) zzgl. Dividenden.

Kannst Du das unter Berücksichtigung der Bewirtschaftung mit GD200 einmal etappenweise vorrechnen?

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Also Leute so schlimm ist es doch alles gar nicht.

Meine Frau und ich (beide Ende 20) - Haushaltsnetto 5900€, haben nun 15 min nach Mainz, 40min FFM Flughafen, ein EFH 1988 für 469k€ geleistet (sehr gepflegt, guter Zustand, 160qm, 500qm Grdst.)

wir finanzieren die 469k€ voll über die Bank (Nebenkosten hatten wir gespart) für 1,04% bei 15 Jahren. Bei 2,8% Tilgung kommen wir so auf ne komfortable Rate von 1,5k€ im Monat und wären somit mit Ende 50 fertig abzuzahlen. Dabei wären noch durchaus Sondertilgungen möglich. Somit bleiben mit Nebenkosten immer noch genug für Leben, 2 Kinder bekommen und Auto und Urlaub. Alles was ürbig bleibt läuft in einen ETF Sparplan.

Somit besitzt man nach 30 Jahren ein EFH, welches man wieder veräußern könnte + in etwa 600T€ an Aktien (bei Sparrate von 800€)... wenn das nicht reicht?

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Der Nasdaq 100 - Index hat sich von 1985 bis heute verneunzigfacht (x 90) zzgl. Dividenden.

Diesen BS lese ich überall. Vermutlich bist Du diejenige, die diesen BS verbreitet.

Dein Vergleich geht mir unheimlich auf die Nerven.
Man kauft Immobilien, um seine Privatsphäre abzusichern, schöne Erinnerungen mit seiner Familie zu haben, emotional zufrieden zu sein etc.

Die Motiven für Immobilienerwerb sind nun mal ganz anders als Dein Nasdaq oder sonstwas.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Erzieher, Friseure etc. konnten sich noch nie ein EFH in gefragten Regionen leisten.
Wir haben aber in Ballungsräumen mittlerweile Preisregionen erreich, wo du dir als Gutverdiener nichtmal eine Dreizimmerwohnung ohne riesigen Schuldenberg leisten kannst.
Daran macht ja auch die UBS die Blase bspw. in München fest. Das immer mehr Jahresgehälter selbst für so kleine Wohnungen draufgehen. 2009 haben noch 5 Jahresgehälter als "skilled worker" für eine 60qm Wohnung gereicht, heute sind schon teils 10 Jahresgehälter nötig!

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Aber ist eh alles Jammern auf hohem Niveau. Wir könnten uns mit ein wenig Risikoappetit ja so gerade noch ein überteuertes EFH leisten. Wirklich tragisch ist das für Erzieher, Friseure, Physiotherapeuten und Co. Für die ist ein eigenes Haus etwas völlig Unerreichbares geworden. Aber die könnten natürlich auch einfach irgendwo aufs Land ziehen..

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Der Nasdaq 100 - Index hat sich von 1985 bis heute verneunzigfacht (x 90) zzgl. Dividenden.

Kannst Du das unter Berücksichtigung der Bewirtschaftung mit GD200 einmal etappenweise vorrechnen?

~ 45 x 2 x 8 = 720

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Dein Vergleich geht mir unheimlich auf die Nerven.
Man kauft Immobilien, um seine Privatsphäre abzusichern, schöne Erinnerungen mit seiner Familie zu haben, emotional zufrieden zu sein etc.

Die Motiven für Immobilienerwerb sind nun mal ganz anders als Dein Nasdaq oder sonstwas.

Für einen Normalverdiener ist eine Investition in den amerikanische Nasdaq - Index oder den Einzelwerten darin eine realistische Möglichkeit, ein vorhandenes Eigenkapital dergestalt zu vergrößern, so daß ein Immobilienerwerb in oder nahe einer großen Stadt erreichbar ist, was mit dem reinen Arbeitseinkommen nicht möglich wäre.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Sag doch einfach dass das Grundstück zum Gemeinde- Vorzugspreis bekommen hast weil du schon x Jahre dort bei deiner Familie wohnst und eventuell Miete gespart hast für das EK (das ist doch dann aber auch Hilfe oder?) ?

Nö, das Grundstück als ganzes wurde vor etwa 4 Jahren schon mal für 310 E/qm angeboten, allerdings ist es ziemlich groß. Das ganze war mir bekannt, weil ich die Gegend sowieso attraktiv fand. Anschließend wurden dort 2 Doppelhäuser (also 4 Doppelhaushälften) drauf gebaut, da waren wir eben bei einer Hälfte dabei. Wir haben lange relativ einfach gewohnt (Zweizimmerwohnung zur Miete über mehr als 10 Jahre) und uns dann eben für eine Doppelhaushälfte entscheiden. EK hatten wir zu dem Zeitpunkt etwa 330k zusammenbekommen, allerdings nur 250k für das Haus verwendet, da der Rest in einem abgeltungssteuerfreiem Depot liegt, was wir nicht antasten wollten.

Mir ist klar, dass man in München schwer ein solches EK selbst aufbauen kann, bzw. in München ein solches EK auch nicht so viel ist, in anderen Regionen wenn man entsprechende Prioritäten setzt geht das aber eben schon.

Das Hindernis der meisten Leute sind meiner Meinung nach sie selbst, nicht das Umfeld oder noch schlimmer das nicht vorhandene Erbe. Wir haben nach dem Studium konsequent von Anfang an vernünftig gespart, nach den ersten 2-3 Jahren waren das dann eigentlich durchgängig über 2k im Monat. Wahrscheinlich war das aber nicht mit einem "Lebensstandard", den der gewöhnliche UBler hier als auch nur annähernd adäquat ansieht.

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Der Nasdaq 100 - Index hat sich von 1985 bis heute verneunzigfacht (x 90) zzgl. Dividenden.

Diesen BS lese ich überall. Vermutlich bist Du diejenige, die diesen BS verbreitet.

Dein Vergleich geht mir unheimlich auf die Nerven.
Man kauft Immobilien, um seine Privatsphäre abzusichern, schöne Erinnerungen mit seiner Familie zu haben, emotional zufrieden zu sein etc.

Die Motiven für Immobilienerwerb sind nun mal ganz anders als Dein Nasdaq oder sonstwas.

Die Wahrheit tut manchmal weh. Aussage ist doch, dass man mit Kapitalinvest in Nasdaq sich diesen Wunsch (Familie, Emotion) auch ohne Knechtschaft und Schuld im Nacken beim Einschlafen um viele Male hätte erfüllen könnnen. Kannst dir gerne von dem Gewinn 10 Häuser kaufen, verbietet dir doch keiner.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Nürnberg scheint tatsächlich die günstigste Großstadt in Bayern zu sein.

Der Preisvergleich mit zum Beispiel Augsburg ergibt himmelweite Unterschiede.
In Augsburg gibt es bis 500k genau 2 Reihenmittelmäuser mit ca 130qm, in einem schlechten Viertel.

Das günstigste EFH steht mit 555k im Augsburger äquivalent zu Köln Kalk oder Berlin Neuköln (oder was auch immer die schlechtesten Viertel dort sind).

Das billigste in Augsburg Stadt in nicht schlechter Lage ist ein Neubau mit 180qm für 900k

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Wo ist denn nun dieser Zauberort?
Billig, in Bayern, 15 min bis Zentrum, 20 min bis zum Flughafen...
Ski Gebiet ist auch nur 5 min weg genauso wie das Meer?

Nö, Skigebiet ist deutlich weiter weg. Nähe von Nürnberg, also offiziell noch Stadtgebiet.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Kann dir da voll und ganz zustimmen.

Wer zu Beginn des Berufslebens "sich jetzt endlich mal den Golf vor die Tür stellt" und nur weil er kann, in die 3-Zimmer-Bude umzieht, der verkonsumiert halt sein Sparpotenzial.
Ich habe in den ersten 5 Berufsjahren durchschnittlich rund 2.800 EUR netto verdient (erst weniger, dann mehr) und habe tatsächlich jeden Monat im Durchschnitt 1.500 EUR beiseite gelegt. Es ging mir trotzdem prima, ich war feiern und war 4 mal im Jahr im Urlaub. Aber die 2-Zimmer-Bude hat uns als Paar gereicht und ein Auto war echt nicht notwendig. Ihr könnt euch ja mal selbst ausrechnen, was man dann sparen kann nach 5 Jahren oder eben nach 10. Da geht schon bei vielen was. Nicht bei allen -das ist mir klar, aber bei vielen.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Sag doch einfach dass das Grundstück zum Gemeinde- Vorzugspreis bekommen hast weil du schon x Jahre dort bei deiner Familie wohnst und eventuell Miete gespart hast für das EK (das ist doch dann aber auch Hilfe oder?) ?

Nö, das Grundstück als ganzes wurde vor etwa 4 Jahren schon mal für 310 E/qm angeboten, allerdings ist es ziemlich groß. Das ganze war mir bekannt, weil ich die Gegend sowieso attraktiv fand. Anschließend wurden dort 2 Doppelhäuser (also 4 Doppelhaushälften) drauf gebaut, da waren wir eben bei einer Hälfte dabei. Wir haben lange relativ einfach gewohnt (Zweizimmerwohnung zur Miete über mehr als 10 Jahre) und uns dann eben für eine Doppelhaushälfte entscheiden. EK hatten wir zu dem Zeitpunkt etwa 330k zusammenbekommen, allerdings nur 250k für das Haus verwendet, da der Rest in einem abgeltungssteuerfreiem Depot liegt, was wir nicht antasten wollten.

Mir ist klar, dass man in München schwer ein solches EK selbst aufbauen kann, bzw. in München ein solches EK auch nicht so viel ist, in anderen Regionen wenn man entsprechende Prioritäten setzt geht das aber eben schon.

Das Hindernis der meisten Leute sind meiner Meinung nach sie selbst, nicht das Umfeld oder noch schlimmer das nicht vorhandene Erbe. Wir haben nach dem Studium konsequent von Anfang an vernünftig gespart, nach den ersten 2-3 Jahren waren das dann eigentlich durchgängig über 2k im Monat. Wahrscheinlich war das aber nicht mit einem "Lebensstandard", den der gewöhnliche UBler hier als auch nur annähernd adäquat ansieht.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Nürnberg scheint tatsächlich die günstigste Großstadt in Bayern zu sein.

Nürnberg hat laut Studien von Mercer deutschlandweit das beste Verhältnis aus Lebensqualität und Lebenshaltungskosten (sogar weltweit ein Spitzenplatz). Dazu ist das Einkommen trotzdem überdurchschnittlich hoch, mit Glück unterliegt man sehr guten bayrischen Tarifverträgen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Nein, ihr könntet es euch mit eurem Gehalt nicht „gerade so“ leisten, sondern „absolut locker“. Ich sehe ehrlich gesagt nicht, warum bei so einem Einkommen (>9k Netto) als Familie keine Immobilie für 800k+ (locker) drin sein sollte und dafür bekommst du selbst in und um Frankfurt schon ein schönes Häuschen. Natürlich keine Villa, das ist klar.

Sehe ich etwas anders. Netto pro Monat sind es rund 7k, der Rest sind Boni die zwar in der Vergangenheit recht stabil geflossen sind aber in der Zukunft nicht sicher sind. Wenn man rd. 2,5k nötige Rate rechnet ist man mit Nebenkosten plus Instandhaltung bei gut 3,0k. Klar wäre das tragbar, aber sich das 30 Jahre ans Bein zu binden für irgendein 0815-Klinkerhaus in mittelprächtiger Lage ist mir zu riskant. So viel Risiko-Puffer hat man da mit einer 4-Köpfigen Familie auch nicht. Aber scheinbar bin ich mit meiner Risikoaversion ziemlich alleine, sonst würden die Preise nicht so durch die Decke gehen, nachwievor wird scheinbar jeder Schrott verkauft.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ja dann Glückwunsch. 2k Sparrate ab Studium und zusammen mit Freundin günstig zur miete. Das war dann schon sehr früh sehr zielstrebig.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Sag doch einfach dass das Grundstück zum Gemeinde- Vorzugspreis bekommen hast weil du schon x Jahre dort bei deiner Familie wohnst und eventuell Miete gespart hast für das EK (das ist doch dann aber auch Hilfe oder?) ?

Nö, das Grundstück als ganzes wurde vor etwa 4 Jahren schon mal für 310 E/qm angeboten, allerdings ist es ziemlich groß. Das ganze war mir bekannt, weil ich die Gegend sowieso attraktiv fand. Anschließend wurden dort 2 Doppelhäuser (also 4 Doppelhaushälften) drauf gebaut, da waren wir eben bei einer Hälfte dabei. Wir haben lange relativ einfach gewohnt (Zweizimmerwohnung zur Miete über mehr als 10 Jahre) und uns dann eben für eine Doppelhaushälfte entscheiden. EK hatten wir zu dem Zeitpunkt etwa 330k zusammenbekommen, allerdings nur 250k für das Haus verwendet, da der Rest in einem abgeltungssteuerfreiem Depot liegt, was wir nicht antasten wollten.

Mir ist klar, dass man in München schwer ein solches EK selbst aufbauen kann, bzw. in München ein solches EK auch nicht so viel ist, in anderen Regionen wenn man entsprechende Prioritäten setzt geht das aber eben schon.

Das Hindernis der meisten Leute sind meiner Meinung nach sie selbst, nicht das Umfeld oder noch schlimmer das nicht vorhandene Erbe. Wir haben nach dem Studium konsequent von Anfang an vernünftig gespart, nach den ersten 2-3 Jahren waren das dann eigentlich durchgängig über 2k im Monat. Wahrscheinlich war das aber nicht mit einem "Lebensstandard", den der gewöhnliche UBler hier als auch nur annähernd adäquat ansieht.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Der Nasdaq 100 - Index hat sich von 1985 bis heute verneunzigfacht (x 90) zzgl. Dividenden.
Haha, genau und diese positive Rendite wird man im Schnitt auch für alle Ewigkeit haben richtig? Ist ja ein ungeschriebenes Gesetz oder?

Btw. der Nikkei 225 - Index ist von 1990 bis heute um 20% gefallen. Wäre also ein Hammer Investment gewesen im Vergleich zu einer Immobilie. ;)

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Augsburg ist ein Münchner Vorort.

Nürnberg ist kurz vor der Grenze der BRD mit nichts Interessantem in der Nähe

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Nürnberg scheint tatsächlich die günstigste Großstadt in Bayern zu sein.

Der Preisvergleich mit zum Beispiel Augsburg ergibt himmelweite Unterschiede.
In Augsburg gibt es bis 500k genau 2 Reihenmittelmäuser mit ca 130qm, in einem schlechten Viertel.

Das günstigste EFH steht mit 555k im Augsburger äquivalent zu Köln Kalk oder Berlin Neuköln (oder was auch immer die schlechtesten Viertel dort sind).

Das billigste in Augsburg Stadt in nicht schlechter Lage ist ein Neubau mit 180qm für 900k

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Wo ist denn nun dieser Zauberort?
Billig, in Bayern, 15 min bis Zentrum, 20 min bis zum Flughafen...
Ski Gebiet ist auch nur 5 min weg genauso wie das Meer?

Nö, Skigebiet ist deutlich weiter weg. Nähe von Nürnberg, also offiziell noch Stadtgebiet.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Der Nasdaq 100 - Index hat sich von 1985 bis heute verneunzigfacht (x 90) zzgl. Dividenden.
Haha, genau und diese positive Rendite wird man im Schnitt auch für alle Ewigkeit haben richtig? Ist ja ein ungeschriebenes Gesetz oder?

Btw. der Nikkei 225 - Index ist von 1990 bis heute um 20% gefallen. Wäre also ein Hammer Investment gewesen im Vergleich zu einer Immobilie. ;)

Wenn Du Dir die Mühe machst die Einzelwerte des Nikkei 225 und deren wirtschaftliche Entwicklung durchzusehen so sind viele der Unternehmen in alten Industrien tätig. Ferner gibt es kaum Unternehmen die in einer Dekade Umsätze wie Gewinne vervielfacht haben, so wie dies bei den Nasdaq - Unternehmen fast durchwegs der Fall ist obwohl es seit Abenomics 2012 auch in Japan einzelne erfreuliche Entwicklungen gibt. Insofern existieren handefeste Gründe, warum der eine Index deutlich steigt und ein anderer nicht.

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

D-CH-F

Ein teurer Ballungszentrum, vielleicht gar einmalig weltweit, wo sich selbst Frisörinnen, Verkäufer und angelernte Arbeiter Immobilien leisten können, ist das an Basel angrenzende Elsass. In Basel oder selbst im schweizer Umland sind Immobilien nur was für Reiche. In Vororten auf schweizer Seite fangen Reihenhäuser bei 1 Mio an, neu oder gebraucht in gutem Zustand auch gerne mehr. Selbst Häuser in der Schweiz die sehr ländlich gelegen sind mit nur etwas Garten kosten schnell mal eine Mio Euro umgerechnet und mehr.

Nur wenige km im Elsass kauft selbst die Arbeiterschicht Häuser, meist mit um die 30. Wenn beide Partner in der Schweiz arbeiten und sei es nur als Hilfsarbeiter, ist meist gar ein Neubau mit grossem Garten drin. Typische Wiwi Sachbearbeiter haben meist Neubauten mit grossem Garten und Pool. Pools sind hier sehr verbreitet, haben in manchen Dörfern mit sehr vielen Schweiz-Pendlern fast alle Häuser. Dennoch braucht man nur 15-30 min bis nach Basel. Basel hat zwar nur knapp 200k Einwohner, der trinationale Ballungsraum aber fast 900k. Basel ist die zweitgrösste Stadt der Deutschschweiz, sozusagen eine ähnliche Liga wie in Deutschland Hamburg oder München.

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Der Nasdaq 100 - Index hat sich von 1985 bis heute verneunzigfacht (x 90) zzgl. Dividenden.
Haha, genau und diese positive Rendite wird man im Schnitt auch für alle Ewigkeit haben richtig? Ist ja ein ungeschriebenes Gesetz oder?

Btw. der Nikkei 225 - Index ist von 1990 bis heute um 20% gefallen. Wäre also ein Hammer Investment gewesen im Vergleich zu einer Immobilie. ;)

Wenn Du Dir die Mühe machst die Einzelwerte des Nikkei 225 und deren wirtschaftliche Entwicklung durchzusehen so sind viele der Unternehmen in alten Industrien tätig. Ferner gibt es kaum Unternehmen die in einer Dekade Umsätze wie Gewinne vervielfacht haben, so wie dies bei den Nasdaq - Unternehmen fast durchwegs der Fall ist obwohl es seit Abenomics 2012 auch in Japan einzelne erfreuliche Entwicklungen gibt. Insofern existieren handefeste Gründe, warum der eine Index deutlich steigt und ein anderer nicht.

Wie wäre es mal zur Abwechslung wenn Du nicht immer die achso eindeutige Vergangenheit hier niederschreibst sondern mal solide Zukunftsaussichten aufstellst? In 5, 10 und 15 Jahren können wir dann überprüfen und Dir huldigen. Aber das ist einfach nur schwach.

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Wie wäre es mal zur Abwechslung wenn Du nicht immer die achso eindeutige Vergangenheit hier niederschreibst sondern mal solide Zukunftsaussichten aufstellst? In 5, 10 und 15 Jahren können wir dann überprüfen und Dir huldigen. Aber das ist einfach nur schwach.

Wie auch schon vielfach geschrieben: an den Börsen der westlichen Welt ist das Verhältnis von Hausse- zu Baissezeiten 2 zu 1. Insofern zweckmäßigerweise nur während der Haussezeiten, also bei Bestehen eines stabilen Aufwärtstrend - erkennbar beispielsweise am GD 200 - investiert sein. Dies regelmäßig, beispielsweise monatlich, kontrollieren.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Du bist nicht alleine. Ich sehe das genau so wie du und würde es mit diesen Preisen auch nicht machen. Zum Vergleich: Wir haben aktuell 6.000 netto Haushaltseinkommen, Haus gekauft und 1.400 EUR rate. Mit Nebenkosten bist du schon fast bei 2.000 und da ist Instandhaltung nicht drin. Mein Job ist aber gefühlt alles andere als sicher. Langfristig absolut nicht. Wenn meine Frau nicht Lehrerin wär, hätten wir uns das Haus nicht ans Bein gebunden. Ging nur deswegen und auch nur, weil wir in einer Stadt wohnen, wo die Preise noch akzeptabel sind.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Nein, ihr könntet es euch mit eurem Gehalt nicht „gerade so“ leisten, sondern „absolut locker“. Ich sehe ehrlich gesagt nicht, warum bei so einem Einkommen (>9k Netto) als Familie keine Immobilie für 800k+ (locker) drin sein sollte und dafür bekommst du selbst in und um Frankfurt schon ein schönes Häuschen. Natürlich keine Villa, das ist klar.

Sehe ich etwas anders. Netto pro Monat sind es rund 7k, der Rest sind Boni die zwar in der Vergangenheit recht stabil geflossen sind aber in der Zukunft nicht sicher sind. Wenn man rd. 2,5k nötige Rate rechnet ist man mit Nebenkosten plus Instandhaltung bei gut 3,0k. Klar wäre das tragbar, aber sich das 30 Jahre ans Bein zu binden für irgendein 0815-Klinkerhaus in mittelprächtiger Lage ist mir zu riskant. So viel Risiko-Puffer hat man da mit einer 4-Köpfigen Familie auch nicht. Aber scheinbar bin ich mit meiner Risikoaversion ziemlich alleine, sonst würden die Preise nicht so durch die Decke gehen, nachwievor wird scheinbar jeder Schrott verkauft.

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Finde Deine Beiträge recht interessant und habe vorher Ähnliches zu machen. Kann man Dich auch irg.wie zwecks Fragen kontaktieren?

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

D-CH-F

Ein teurer Ballungszentrum, vielleicht gar einmalig weltweit, wo sich selbst Frisörinnen, Verkäufer und angelernte Arbeiter Immobilien leisten können, ist das an Basel angrenzende Elsass. In Basel oder selbst im schweizer Umland sind Immobilien nur was für Reiche. In Vororten auf schweizer Seite fangen Reihenhäuser bei 1 Mio an, neu oder gebraucht in gutem Zustand auch gerne mehr. Selbst Häuser in der Schweiz die sehr ländlich gelegen sind mit nur etwas Garten kosten schnell mal eine Mio Euro umgerechnet und mehr.

Nur wenige km im Elsass kauft selbst die Arbeiterschicht Häuser, meist mit um die 30. Wenn beide Partner in der Schweiz arbeiten und sei es nur als Hilfsarbeiter, ist meist gar ein Neubau mit grossem Garten drin. Typische Wiwi Sachbearbeiter haben meist Neubauten mit grossem Garten und Pool. Pools sind hier sehr verbreitet, haben in manchen Dörfern mit sehr vielen Schweiz-Pendlern fast alle Häuser. Dennoch braucht man nur 15-30 min bis nach Basel. Basel hat zwar nur knapp 200k Einwohner, der trinationale Ballungsraum aber fast 900k. Basel ist die zweitgrösste Stadt der Deutschschweiz, sozusagen eine ähnliche Liga wie in Deutschland Hamburg oder München.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Hast dennoch, je nachdem von wo aus Augsburg wo nach München du musst, schnell 1,5h in eine Richtung und mehr zusammen.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Augsburg ist ein Münchner Vorort.

Nürnberg ist kurz vor der Grenze der BRD mit nichts Interessantem in der Nähe

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Nürnberg scheint tatsächlich die günstigste Großstadt in Bayern zu sein.

Der Preisvergleich mit zum Beispiel Augsburg ergibt himmelweite Unterschiede.
In Augsburg gibt es bis 500k genau 2 Reihenmittelmäuser mit ca 130qm, in einem schlechten Viertel.

Das günstigste EFH steht mit 555k im Augsburger äquivalent zu Köln Kalk oder Berlin Neuköln (oder was auch immer die schlechtesten Viertel dort sind).

Das billigste in Augsburg Stadt in nicht schlechter Lage ist ein Neubau mit 180qm für 900k

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Wo ist denn nun dieser Zauberort?
Billig, in Bayern, 15 min bis Zentrum, 20 min bis zum Flughafen...
Ski Gebiet ist auch nur 5 min weg genauso wie das Meer?

Nö, Skigebiet ist deutlich weiter weg. Nähe von Nürnberg, also offiziell noch Stadtgebiet.

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Wenn Augsburg ein Münchener Vorort ist, dann hat Düsseldorf sehr viele größere Vororte (Köln, Leverkusen, Bergisch Gladbach, Essen, Duisburg, Wuppertal, Krefeld). Ist alles noch in derselben Entfernung wie München-Augsburg :-)

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Augsburg ist ein Münchner Vorort.

Nürnberg ist kurz vor der Grenze der BRD mit nichts Interessantem in der Nähe

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Nürnberg scheint tatsächlich die günstigste Großstadt in Bayern zu sein.

Der Preisvergleich mit zum Beispiel Augsburg ergibt himmelweite Unterschiede.
In Augsburg gibt es bis 500k genau 2 Reihenmittelmäuser mit ca 130qm, in einem schlechten Viertel.

Das günstigste EFH steht mit 555k im Augsburger äquivalent zu Köln Kalk oder Berlin Neuköln (oder was auch immer die schlechtesten Viertel dort sind).

Das billigste in Augsburg Stadt in nicht schlechter Lage ist ein Neubau mit 180qm für 900k

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Wo ist denn nun dieser Zauberort?
Billig, in Bayern, 15 min bis Zentrum, 20 min bis zum Flughafen...
Ski Gebiet ist auch nur 5 min weg genauso wie das Meer?

Nö, Skigebiet ist deutlich weiter weg. Nähe von Nürnberg, also offiziell noch Stadtgebiet.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Wie ich schon schrieb: Hier im Forum gibt es keine Erfahrungen, sondern nur theoretische Betrachtungen nach dem Motto "7-3 ist 4, das reicht doch zum Leben"

Wenn man aber tatsächlich im Job steht, dann ist es etwas ganz anderes, sich 3k Rate pro Monat ans Bein zu binden, auch wenn das derzeitige HH-Einkommen 7k beträgt.

Job weg? Rate nicht mehr machbar
Kind kommt? Rate nicht mehr machbar
Altersvorsorge? Ach stimmt, 0,5k pro Person = 1k pro Monat zusätzlich.

Ihr seid sicher schon in einer privilegierten Position, das bestreitest Du ja selbst nicht. Aber sich "ein tolles Haus leisten können", davon seid auch ihr entfernt. Und genau das ist doch auch der Inhalt dieses Threads - dass man eben trotz Karriere keine schöne Immobilie mehr erreichen kann, zumindest dort nicht, wo der Job in der Nähe ist.

Auch dieser ganze Quatsch von wegen "Life-Hack" und "ich wohn in der Pampa und verdien in Frankfurt 120k": das ist weder als junger Mensch attraktiv (in der Pampa sind nämlich keine Bars und kein Nachtleben) noch als älterer Mensch (das Pendeln ist Lebenszeit).

Aber dieses Land und die hier Arbeitenden erhalten langsam genau das, was jahrelang als erstrebenswert doktriniert und propagiert wurde:
"Gemeinsames Europa" --> Vergemeinschaftung von Schulden
"Offene Gesellschaft" --> Die Arbeitenden werden bis zum Anschlag geschröpft
"Einkommens-/Bildungs-Gerechtigkeit" --> jeder soll auf niedrigem Niveau das Gleiche haben, Leistung ist verpönt
"Konsumverzicht ist sexy" --> wie viele Ü40 kennt ihr, die es "cool" finden, in einer WG zu leben?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Nein, ihr könntet es euch mit eurem Gehalt nicht „gerade so“ leisten, sondern „absolut locker“. Ich sehe ehrlich gesagt nicht, warum bei so einem Einkommen (>9k Netto) als Familie keine Immobilie für 800k+ (locker) drin sein sollte und dafür bekommst du selbst in und um Frankfurt schon ein schönes Häuschen. Natürlich keine Villa, das ist klar.

Sehe ich etwas anders. Netto pro Monat sind es rund 7k, der Rest sind Boni die zwar in der Vergangenheit recht stabil geflossen sind aber in der Zukunft nicht sicher sind. Wenn man rd. 2,5k nötige Rate rechnet ist man mit Nebenkosten plus Instandhaltung bei gut 3,0k. Klar wäre das tragbar, aber sich das 30 Jahre ans Bein zu binden für irgendein 0815-Klinkerhaus in mittelprächtiger Lage ist mir zu riskant. So viel Risiko-Puffer hat man da mit einer 4-Köpfigen Familie auch nicht. Aber scheinbar bin ich mit meiner Risikoaversion ziemlich alleine, sonst würden die Preise nicht so durch die Decke gehen, nachwievor wird scheinbar jeder Schrott verkauft.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Den meisten ist nicht bewusst, dass sie einen überdurchschnittlichen Lebensstandard haben, zu schnell gewöhnt man sich an das tägliche Klingeln des Amazon Lieferboten, sonstige Spontan Käufe, Urlaube usw.

Genauso geht es auch Familien mit Kindern, die hören wie ein Single Haushalt oder Kinderlose Paare über Geld sprechen und diese tappen wieder in die selbe Falle auch hier gewöhnt man sich sehr schnell an doch viele teure Kleinigkeiten, die einen verhältnismäßig kleinen nutzen bringen aber in Summe doch viel Geld kosten.

So etwas wie genug oder gar zu viel Geld gibt es nicht. Selbst wenn der jenige 10k Netto im Monat hätte, findet man Gründe warum es nicht klappen kann.

Das Pampa Argument ist hier schon so oft angesprochen worden dass ich es am liebsten einfach übergehen würde aber auch hier nochmal: Es gibt Großstädte in denen Immobilienpreise nicht so stark gestiegen sind.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

""Einkommens-/Bildungs-Gerechtigkeit" --> jeder soll auf niedrigem Niveau das Gleiche haben, Leistung ist verpönt".

Ist der Zusammenhang wirklich so? Siehe Anstieg von Vermögenskonzentration gerade auch in Deutschland. Das klingt mir eher so dass du genau die Erklärungsmuster widerspiegelst die man oben gern hört.

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ja, es konzentriert sich bei einigen wenigen. Aber nicht durch Einkommen, sondern durch Erbe. Finde ich auch nicht OK.

Nur - hier reden wir im Thread von EInkommen und was man sich davon leisten kann. Und da ist doch ganz klar: von den 150k HH-Einkommen bleiben 80k Netto übrig, und man darf trotzdem noch daraus privat fürs Alter vorsorgen. Davon ein Haus zu kaufen, ist derzeit nicht wirklich möglich. Und wer hat schon 150k Einkommen, das sind dann ja schon die oberen 5%.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

""Einkommens-/Bildungs-Gerechtigkeit" --> jeder soll auf niedrigem Niveau das Gleiche haben, Leistung ist verpönt".

Ist der Zusammenhang wirklich so? Siehe Anstieg von Vermögenskonzentration gerade auch in Deutschland. Das klingt mir eher so dass du genau die Erklärungsmuster widerspiegelst die man oben gern hört.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Aber dieses Land und die hier Arbeitenden erhalten langsam genau das, was jahrelang als erstrebenswert doktriniert und propagiert wurde:
"Gemeinsames Europa" --> Vergemeinschaftung von Schulden
"Offene Gesellschaft" --> Die Arbeitenden werden bis zum Anschlag geschröpft
"Einkommens-/Bildungs-Gerechtigkeit" --> jeder soll auf niedrigem Niveau das Gleiche haben, Leistung ist verpönt
"Konsumverzicht ist sexy" --> wie viele Ü40 kennt ihr, die es "cool" finden, in einer WG zu leben?

Völlig richtig! Die Umverteilungssysteme (auch Sozialversicherung/Abgaben/Steuern) laufen gut. Alles wird umgelegt und da es immer mehr "Bedürftige" gibt, wird alles einfach nur immer teurer bei gleichzeitig fallenden Leistungen.
Aber nicht, dass ihr denkt, dass alle die Umlagen bezahlen. Einige können sich entziehen. Das Sozialsystem ist für den unteren zugegeben sehr breiten Teil der Bevölkerung.
Selbst der Staat hat großes Mitleid mit seinen Beamten und lässt diese nur ein wenig Pflegeversicherung "solidarisch" zahlen.
Was man ändern könnte, kann sich ja jeder selbst überlegen.
Mit der Nullzinspolitik und hohen Staatsschulden kommt man aus der Nummer sicherlich nicht mehr raus.
Glaubt mir, Corona wird sehr viel zerstören und einiges ändern. Was ... dann lest den Satz mit "Leistungen" noch einmal.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Ihr seid sicher schon in einer privilegierten Position, das bestreitest Du ja selbst nicht. Aber sich "ein tolles Haus leisten können", davon seid auch ihr entfernt. Und genau das ist doch auch der Inhalt dieses Threads - dass man eben trotz Karriere keine schöne Immobilie mehr erreichen kann, zumindest dort nicht, wo der Job in der Nähe ist.

Was viele halt auch mal einsehen müssen, es geht immer ums Gesamtpaket aus Einkommen und Lebenshaltungskosten bzw. allgemeiner dem Nutzen, dem einen das Einkommen in der jeweiligen Gegend stiftet. Wenn ich mir mit 7k keine brauchbare Immobilie leisten kann, dann bin ich nun mal auch nicht privilegiert. Zumindest nicht mehr als die Familie mit 4k in der Pampa. Und wenn ich darauf angewiesen bin, in einer teuren Großstadt zu arbeiten, weil ich woanders keinen Job bekomme, dann bin ich auch keine gesuchte Fachkraft. Entsprechend brauche ich dann auch kein Anspruchsdenken in Hinblick tolle Immobilie haben, als bestenfalls durchschnittlicher Arbeitnehmer konnte man da noch nie große Ansprüche stellen.

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Wie ich schon schrieb: Hier im Forum gibt es keine Erfahrungen, sondern nur theoretische Betrachtungen nach dem Motto "7-3 ist 4, das reicht doch zum Leben"

Wenn man aber tatsächlich im Job steht, dann ist es etwas ganz anderes, sich 3k Rate pro Monat ans Bein zu binden, auch wenn das derzeitige HH-Einkommen 7k beträgt.

Job weg? Rate nicht mehr machbar
Kind kommt? Rate nicht mehr machbar
Altersvorsorge? Ach stimmt, 0,5k pro Person = 1k pro Monat zusätzlich.

Ihr seid sicher schon in einer privilegierten Position, das bestreitest Du ja selbst nicht. Aber sich "ein tolles Haus leisten können", davon seid auch ihr entfernt. Und genau das ist doch auch der Inhalt dieses Threads - dass man eben trotz Karriere keine schöne Immobilie mehr erreichen kann, zumindest dort nicht, wo der Job in der Nähe ist.

Ich kann dein Sicherheitsbedürfnis verstehen, aber so hat man sich auch vor 50 Jahren keine schöne Immobilie in der Nähe von einkommensstarken Großstädten leisten können. Wenn das früher einfach gewesen wäre, hätten wir eine höhere Eigentümer-Quote.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Weder ich noch Du haben eine Ahnung, wie die Gesellschaft vor 50 Jahren ausgesehen hat.

Außerdem ist es am Thema vorbei: Sicherheitsbedürfnis spielt eine Rolle bei der Wahl "Arbeitnehmer vs. Selbständiger", aber nicht beim Thema "Kredit oder kein Kredit".

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Wie ich schon schrieb: Hier im Forum gibt es keine Erfahrungen, sondern nur theoretische Betrachtungen nach dem Motto "7-3 ist 4, das reicht doch zum Leben"

Wenn man aber tatsächlich im Job steht, dann ist es etwas ganz anderes, sich 3k Rate pro Monat ans Bein zu binden, auch wenn das derzeitige HH-Einkommen 7k beträgt.

Job weg? Rate nicht mehr machbar
Kind kommt? Rate nicht mehr machbar
Altersvorsorge? Ach stimmt, 0,5k pro Person = 1k pro Monat zusätzlich.

Ihr seid sicher schon in einer privilegierten Position, das bestreitest Du ja selbst nicht. Aber sich "ein tolles Haus leisten können", davon seid auch ihr entfernt. Und genau das ist doch auch der Inhalt dieses Threads - dass man eben trotz Karriere keine schöne Immobilie mehr erreichen kann, zumindest dort nicht, wo der Job in der Nähe ist.

Ich kann dein Sicherheitsbedürfnis verstehen, aber so hat man sich auch vor 50 Jahren keine schöne Immobilie in der Nähe von einkommensstarken Großstädten leisten können. Wenn das früher einfach gewesen wäre, hätten wir eine höhere Eigentümer-Quote.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Glaubst du das überhaupt selbst, was du da schreibst? Richtig viel Geld zu verdienen gibt es eben in bestimmten Großstädten und nicht auf dem platten Land. Schau dir die Liste der DAX-Unternehmen und der Behörden mit Beamten im höheren Dienst an. Wenn du das Geld verdienen willst, musst du zu diesen Standorten ziehen. Punkt. Und Menschen die bei DAX-Unternehmen oder Ministerien unterkommen sind sicher sehr gesuchte Fachkräfte.

Mal abgesehen davon, dass gute Städte auch einen Wert für sich haben. Ich will meine Kinder lieber in einer reichen Stadt als in Thüringen auf dem Land aufziehen...

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Ihr seid sicher schon in einer privilegierten Position, das bestreitest Du ja selbst nicht. Aber sich "ein tolles Haus leisten können", davon seid auch ihr entfernt. Und genau das ist doch auch der Inhalt dieses Threads - dass man eben trotz Karriere keine schöne Immobilie mehr erreichen kann, zumindest dort nicht, wo der Job in der Nähe ist.

Was viele halt auch mal einsehen müssen, es geht immer ums Gesamtpaket aus Einkommen und Lebenshaltungskosten bzw. allgemeiner dem Nutzen, dem einen das Einkommen in der jeweiligen Gegend stiftet. Wenn ich mir mit 7k keine brauchbare Immobilie leisten kann, dann bin ich nun mal auch nicht privilegiert. Zumindest nicht mehr als die Familie mit 4k in der Pampa. Und wenn ich darauf angewiesen bin, in einer teuren Großstadt zu arbeiten, weil ich woanders keinen Job bekomme, dann bin ich auch keine gesuchte Fachkraft. Entsprechend brauche ich dann auch kein Anspruchsdenken in Hinblick tolle Immobilie haben, als bestenfalls durchschnittlicher Arbeitnehmer konnte man da noch nie große Ansprüche stellen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Glaubst du das überhaupt selbst, was du da schreibst? Richtig viel Geld zu verdienen gibt es eben in bestimmten Großstädten und nicht auf dem platten Land. Schau dir die Liste der DAX-Unternehmen und der Behörden mit Beamten im höheren Dienst an. Wenn du das Geld verdienen willst, musst du zu diesen Standorten ziehen. Punkt. Und Menschen die bei DAX-Unternehmen oder Ministerien unterkommen sind sicher sehr gesuchte Fachkräfte.

Mal abgesehen davon, dass gute Städte auch einen Wert für sich haben. Ich will meine Kinder lieber in einer reichen Stadt als in Thüringen auf dem Land aufziehen...

Falsch.
DAX Konzerne haben mehrere Werke auf einem platten Land.
Mein Arbeitgeber ist ein DAX Konzern und hat seinen Sitz in einer Großstadt, aber eins mehrerer Werke ist in Südhessen, wo man ohne Auto kaum nach Frankfurt fahren kann.

Das ist ein plattes Land mit schlechter Verkehrsverbindung und schlechter Infrastruktur.
Ich arbeite dort und nehme monatlich mein 4.5k EUR Netto mit.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Glaubst du das überhaupt selbst, was du da schreibst? Richtig viel Geld zu verdienen gibt es eben in bestimmten Großstädten und nicht auf dem platten Land. Schau dir die Liste der DAX-Unternehmen und der Behörden mit Beamten im höheren Dienst an. Wenn du das Geld verdienen willst, musst du zu diesen Standorten ziehen. Punkt. Und Menschen die bei DAX-Unternehmen oder Ministerien unterkommen sind sicher sehr gesuchte Fachkräfte.

Mal abgesehen davon, dass gute Städte auch einen Wert für sich haben. Ich will meine Kinder lieber in einer reichen Stadt als in Thüringen auf dem Land aufziehen...

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Ihr seid sicher schon in einer privilegierten Position, das bestreitest Du ja selbst nicht. Aber sich "ein tolles Haus leisten können", davon seid auch ihr entfernt. Und genau das ist doch auch der Inhalt dieses Threads - dass man eben trotz Karriere keine schöne Immobilie mehr erreichen kann, zumindest dort nicht, wo der Job in der Nähe ist.

Was viele halt auch mal einsehen müssen, es geht immer ums Gesamtpaket aus Einkommen und Lebenshaltungskosten bzw. allgemeiner dem Nutzen, dem einen das Einkommen in der jeweiligen Gegend stiftet. Wenn ich mir mit 7k keine brauchbare Immobilie leisten kann, dann bin ich nun mal auch nicht privilegiert. Zumindest nicht mehr als die Familie mit 4k in der Pampa. Und wenn ich darauf angewiesen bin, in einer teuren Großstadt zu arbeiten, weil ich woanders keinen Job bekomme, dann bin ich auch keine gesuchte Fachkraft. Entsprechend brauche ich dann auch kein Anspruchsdenken in Hinblick tolle Immobilie haben, als bestenfalls durchschnittlicher Arbeitnehmer konnte man da noch nie große Ansprüche stellen.

Der wertvollste Deutsche Dax Konzern ist auf dem Land und stellt grade fest das es keinen Unterschied machen ob die Leute remote oder vor Ort arbeiten.

Corona führt gerade vielen Unternehmen vor Augen das weite Teile der Verwaltung / IT auch remote erledigt werden können. Wenn der Trend beim Arbeitnehmer ankommt kann das durchaus einige aufs Land hinaus treiben. Im Schwarzwald lebt sichs schöner als in Stuttgart.

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Richtig viel Geld zu verdienen gibt es eben in bestimmten Großstädten und nicht auf dem platten Land.

Richtig, nur bringt mir das nichts, wenn die Immobilienpreise noch stärker differenzieren.

Mal das eine Beispiel von oben:
7k netto zu zweit, das hört sich erstmal gut an. Das ist brutto pro Person aber gerade mal 75k, in München ist das für mich keine "Karriere". Wenn man auf dem Land 50k hat, was man dort auch leicht bekommen kann, dann lebt man dort zu zweit (-> 5k netto) besser als das Pärchen in der Stadt, sofern man ein Eigenheim möchte.

Klar kann einem die Stadt ansich auch einen Nutzen bieten, das kann genauso aber auch auf das Land zutreffen. Ich z.B. liebe den Wald 300m von meiner Haustür entfernt, mal schnell 30 Minuten Joggen gehen oder bissl Mountenbiken kein Problem, wo andere in der Stadt erstmal das Rad ins Auto packen und raus fahren müssen. Und das nutze ich fast täglich, im Gegensatz zum viel beschworenen Kulturangebot in der Stadt. (Allerdings gibt mir auch Letzteres viel, da ich seit fast 35 Jahren aktiver Musiker bin und selbst schon in diversen Orchestern und Bands dabei war, erst im Januar wieder bei einer überregionalen Produktion, wofür der Dirigent übrigens extra aus München kam. :D . Den Kompromis aus fast täglich meine Umgebung nutzen und zweimal im Monat in die Stadt fahren zu müssen gehe ich aber sehr gerne ein.)

Für mich ist es deshalb eine sehr starke Pauschalisierung, dass oftmals Städte als lohnenswerter angesehen werden. Es gibt auch viele Leute, wo es umgekehrt ist. Übrigens auch gerade momentan coronabedingt bin ich sehr froh auf dem Land zu sein. Ebenso was Schulen betrifft halte ich zumindest im Grundschulalter die Situation hier als deutlich vorteilhafter. Mangels Kinder kann ich nicht wirklich mitreden, aber mir wäre lieber mein Kind geht hier in die Schule, wo es bequem hinlaufen kann ohne das man sich sorgen muss und wo es in einer sehr homogenen Klasse unterrichtet wird ohne 10 Problemfälle unter den Mitschülern. Der Kindergarten kostet hier laut Homepage übrigens nur 83 Euro für 8-9h, ich glaube das ist auch "etwas" günstiger als in mancher Großstadt.

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

D-CH-F

Vielen Dank. Mich braucht man nicht zu kontaktieren, weil es alle Infos die man dafür braucht, kostenlos im Netz gibt. Bei Infobest Palmrain, eine staatliche Stelle die bei grenzüberschreitenden Fragen im D-CH-F Dreiländereck gratis berät, gibt es alle Infos bezüglich Steuern, Sozialversicherung, Krankenversicherung bei grenzüberschreitender Tätigkeit.

Wegen Immobilien findet man bei leboncoin. fr oder seloger sehr viel oder man googlet nach Immobilienmaklern, auf französisch "agence immobilière" zB. in Saint-Louis, wo sehr viele ansässig sind, die meisten, besonders die grossen, haben deutschsprachiges Personal. Die können bei Bedarf auch Banken in der Region nennen, mit deutschsprachigen Beratern, ebenso wie deutschsprachige Notare, von denen es hier viele gibt.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Finde Deine Beiträge recht interessant und habe vorher Ähnliches zu machen. Kann man Dich auch irg.wie zwecks Fragen kontaktieren?

D-CH-F

Ein teurer Ballungszentrum, vielleicht gar einmalig weltweit, wo sich selbst Frisörinnen, Verkäufer und angelernte Arbeiter Immobilien leisten können, ist das an Basel angrenzende Elsass. In Basel oder selbst im schweizer Umland sind Immobilien nur was für Reiche. In Vororten auf schweizer Seite fangen Reihenhäuser bei 1 Mio an, neu oder gebraucht in gutem Zustand auch gerne mehr. Selbst Häuser in der Schweiz die sehr ländlich gelegen sind mit nur etwas Garten kosten schnell mal eine Mio Euro umgerechnet und mehr.

Nur wenige km im Elsass kauft selbst die Arbeiterschicht Häuser, meist mit um die 30. Wenn beide Partner in der Schweiz arbeiten und sei es nur als Hilfsarbeiter, ist meist gar ein Neubau mit grossem Garten drin. Typische Wiwi Sachbearbeiter haben meist Neubauten mit grossem Garten und Pool. Pools sind hier sehr verbreitet, haben in manchen Dörfern mit sehr vielen Schweiz-Pendlern fast alle Häuser. Dennoch braucht man nur 15-30 min bis nach Basel. Basel hat zwar nur knapp 200k Einwohner, der trinationale Ballungsraum aber fast 900k. Basel ist die zweitgrösste Stadt der Deutschschweiz, sozusagen eine ähnliche Liga wie in Deutschland Hamburg oder München.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Wie wäre es mal zur Abwechslung wenn Du nicht immer die achso eindeutige Vergangenheit hier niederschreibst sondern mal solide Zukunftsaussichten aufstellst? In 5, 10 und 15 Jahren können wir dann überprüfen und Dir huldigen. Aber das ist einfach nur schwach.

Wie auch schon vielfach geschrieben: an den Börsen der westlichen Welt ist das Verhältnis von Hausse- zu Baissezeiten 2 zu 1. Insofern zweckmäßigerweise nur während der Haussezeiten, also bei Bestehen eines stabilen Aufwärtstrend - erkennbar beispielsweise am GD 200 - investiert sein. Dies regelmäßig, beispielsweise monatlich, kontrollieren.

Dann eröffne bitten einen Thread wenn Dein GD200 Wert sagt: Jetzt Investieren. Wann hätte er Dir im Februar eigentlich zum Verkauf geraten?

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Auch auf dem platten Land lässt sich mit manchen Berufen hervorragend verdienen. Als Nur-Notar beispielsweise wird man selbst in dem abgelegensten Kaff locker die 150 k knacken (der Durchschnittsnotar verdient 450 k). Auch als Facharzt - oder sogar als Hausarzt - kann man in jeder entlegensten Ecke Deutschlands zumindest die 100 k locker knacken. In McPomm oder in der Eifel liegt man dann mal locker beim fünf- bis sechsfachen des Durchschnittseinkommens und lebt dort, wo ein EFM-Haus keine 250 k kostet.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Glaubst du das überhaupt selbst, was du da schreibst? Richtig viel Geld zu verdienen gibt es eben in bestimmten Großstädten und nicht auf dem platten Land. Schau dir die Liste der DAX-Unternehmen und der Behörden mit Beamten im höheren Dienst an. Wenn du das Geld verdienen willst, musst du zu diesen Standorten ziehen. Punkt. Und Menschen die bei DAX-Unternehmen oder Ministerien unterkommen sind sicher sehr gesuchte Fachkräfte.

Mal abgesehen davon, dass gute Städte auch einen Wert für sich haben. Ich will meine Kinder lieber in einer reichen Stadt als in Thüringen auf dem Land aufziehen...

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Ihr seid sicher schon in einer privilegierten Position, das bestreitest Du ja selbst nicht. Aber sich "ein tolles Haus leisten können", davon seid auch ihr entfernt. Und genau das ist doch auch der Inhalt dieses Threads - dass man eben trotz Karriere keine schöne Immobilie mehr erreichen kann, zumindest dort nicht, wo der Job in der Nähe ist.

Was viele halt auch mal einsehen müssen, es geht immer ums Gesamtpaket aus Einkommen und Lebenshaltungskosten bzw. allgemeiner dem Nutzen, dem einen das Einkommen in der jeweiligen Gegend stiftet. Wenn ich mir mit 7k keine brauchbare Immobilie leisten kann, dann bin ich nun mal auch nicht privilegiert. Zumindest nicht mehr als die Familie mit 4k in der Pampa. Und wenn ich darauf angewiesen bin, in einer teuren Großstadt zu arbeiten, weil ich woanders keinen Job bekomme, dann bin ich auch keine gesuchte Fachkraft. Entsprechend brauche ich dann auch kein Anspruchsdenken in Hinblick tolle Immobilie haben, als bestenfalls durchschnittlicher Arbeitnehmer konnte man da noch nie große Ansprüche stellen.

Der wertvollste Deutsche Dax Konzern ist auf dem Land und stellt grade fest das es keinen Unterschied machen ob die Leute remote oder vor Ort arbeiten.

Corona führt gerade vielen Unternehmen vor Augen das weite Teile der Verwaltung / IT auch remote erledigt werden können. Wenn der Trend beim Arbeitnehmer ankommt kann das durchaus einige aufs Land hinaus treiben. Im Schwarzwald lebt sichs schöner als in Stuttgart.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Ihr seid sicher schon in einer privilegierten Position, das bestreitest Du ja selbst nicht. Aber sich "ein tolles Haus leisten können", davon seid auch ihr entfernt. Und genau das ist doch auch der Inhalt dieses Threads - dass man eben trotz Karriere keine schöne Immobilie mehr erreichen kann, zumindest dort nicht, wo der Job in der Nähe ist.

Was viele halt auch mal einsehen müssen, es geht immer ums Gesamtpaket aus Einkommen und Lebenshaltungskosten bzw. allgemeiner dem Nutzen, dem einen das Einkommen in der jeweiligen Gegend stiftet. Wenn ich mir mit 7k keine brauchbare Immobilie leisten kann, dann bin ich nun mal auch nicht privilegiert. Zumindest nicht mehr als die Familie mit 4k in der Pampa. Und wenn ich darauf angewiesen bin, in einer teuren Großstadt zu arbeiten, weil ich woanders keinen Job bekomme, dann bin ich auch keine gesuchte Fachkraft. Entsprechend brauche ich dann auch kein Anspruchsdenken in Hinblick tolle Immobilie haben, als bestenfalls durchschnittlicher Arbeitnehmer konnte man da noch nie große Ansprüche stellen.

Gerade „gesuchte Fachkräfte“ sind oft so spezialisiert dass sie bspw nur in einer bestimmten Branche oder ab einer gewissen Unternehmensgröße, dafür aber händeringend gesucht werden, nicht bei jedem x-beliebigem Mittelständler auf dem Land. Insofern bleibt gerade wegen der hervorragenden Spezialisierung nur die Stadt als Wohnort.

Ferner, das ändert ja auch nichts am Klumpenrisiko. Wenn ich 120k verdiene dann gibt es in einer bestimmten Region nur 1-2 Arbeitgeber die das zahlen. Wenn es mit denen dann mal nicht mehr läuft dann habe ich halt trotzdem noch x Jahre das Haus am Bein oder einen immensen Wertverlust. Ist mir schlicht zu riskant.

Ich denke schon, dass es früher erheblich einfacher war in Pendeldistanz zu den Großstädten ein Eigenheim kaufen. Man muss sich ja nur mal anschauen wer da heute auf den 1.000€ pro qm Grundstücken wohnt, das sind idR absolut einfache Leute wo der Mann Dachdecker und sie Hausfrau war. Heute ziehen in die Nachbarschaft der Unternehmensberater mit seiner Wirtschaftsprüfer-Ehefrau, beide am Anschlag finanziert. Der Dachdecker von heute kriegt einfach gar nichts mehr, der hat Pech gehabt.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Also dass für vielen Nachtleben und Clubs wichtig sind verstehe ich überhaupt nicht, und man merkt das viele Studenten sind. Als, ob man mit 30 wo man sein Haus haben will noch feiern geht um jemanden abzuschlepen... In best case ist man mit 30 mit beiden Beinen im Berufsleben, Verheiratet und das erste Kind ist schon auf dem Weg. Aber ja feiern und sich besaufen ist natürlich erstrebenswerter....

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Bin aufgrund der Lage am Immobilienmarkt bzw. der Steuerlast vor 6 Jahren in die Schweiz geflüchtet. Mittlerweile muss ich selbst mit meinem schweizer Gehalt schwer schlucken wenn ich mir die Immobilienpreise in DE anschaue. Diese haben teilweise schon schweizer Niveau (insb. im Süden) bei keinem 2 bis 3fachen Netto (in Relation zum Netto also MASSIVST überteuert). Würde gerne zurück kommen (aufgrund Familie/Freunde), sehe hier jedoch kein Licht, ausser als Mietsklave mit anschliessender Rentenarmut.

Werde also die Zeit hier unten weiter aussitzen und entweder in 10/20 Jahren genug Cash haben um die Bude in DE in Bar zu bezahlen oder in 20/30 Jahren die Hütte in CH. Btw. die 1 Mio für die schweizer ETW Wohnung hast du sehr viel schneller zusammen als die 500.000 für die 80QM Wohnung im Stuttgarter Umland....

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WiWi Gast

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Hättest du dich vor 6 Jahren bis zum Anschlag verschuldet würdest du heute deutlich besser dastehen. Denselben Fehler willlst du jetzt also noch 10-30 Jahre durchziehen?

WiWi Gast schrieb am 21.05.2020:

Bin aufgrund der Lage am Immobilienmarkt bzw. der Steuerlast vor 6 Jahren in die Schweiz geflüchtet. Mittlerweile muss ich selbst mit meinem schweizer Gehalt schwer schlucken wenn ich mir die Immobilienpreise in DE anschaue. Diese haben teilweise schon schweizer Niveau (insb. im Süden) bei keinem 2 bis 3fachen Netto (in Relation zum Netto also MASSIVST überteuert). Würde gerne zurück kommen (aufgrund Familie/Freunde), sehe hier jedoch kein Licht, ausser als Mietsklave mit anschliessender Rentenarmut.

Werde also die Zeit hier unten weiter aussitzen und entweder in 10/20 Jahren genug Cash haben um die Bude in DE in Bar zu bezahlen oder in 20/30 Jahren die Hütte in CH. Btw. die 1 Mio für die schweizer ETW Wohnung hast du sehr viel schneller zusammen als die 500.000 für die 80QM Wohnung im Stuttgarter Umland....

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Man darf bei der ganzen Diskussion aber nicht vergessen, dass die Wohneigentumsquote in den letzten 20 Jahren in Deutschland aber sogar gestiegen ist, von unter 40% auf rund 45%. Früher war es wohl offensichtlich nicht einfacher im gesamtdeutschen Schnitt eine Immobilie zu finanzieren. Und die Immobilien damals waren vom Baustandard deutlich niedriger und Wohnflächen kleiner..

Es war also schon immer so, dass eine Immobilie für die unteren 50% der Einkommens- & Vermögensverteilung nicht erschwinglich war. Und auch damals hat das Vermögen der Eltern eine große Rolle gespielt ob sich die Kinder wiederum eine Immobilie leisten könnten. Genauso waren Hausfinanzierungen damals mit massiven Konsumeinschränkungen verbunden. Teurer Urlaub, ständig auswärts essen und den heute üblichen Konsumwahn war dann eben erstmal nicht mehr.

Hier haben viele eine überhöhte Anspruchshaltung. Haushalte, die sich eine stadtnahe Immobilie leisten konnten und gleichzeitig einen luxuriösen Lifestyle (und ja, das sind Fernreise + Städtetrips, 2 Autos, häufige Restaurant und Barbesuche, teure Unterhaltungselektronik eben..) weiterführen können waren schon immer die absolute Minderheit und ich wage die These, dass es von diesen Haushalten heutzutage mehr gibt als jemals zuvor.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Was passiert mit dem Rest? Verkonsumieren? Ist ja auch nicht schlimm, wenn ihr ans Wohnen keine großen Ansprüche habt und mit Standard zufrieden seid.

Mit einem Beamten in der Finanzierung vor irgendetwas Angst zu haben ist für mich nicht nachvollziehbar. Das Gehalt ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Woher kommt also das extreme (übertriebene) Sicherheitsbedürfnis? Ist ja nicht so, als könnte man die Bude, gerade in guten Lagen, nicht innerhalb einer Woche wieder zu Höchstpreisen loswerden. Im schlimmsten Fall ist ein Teil der Nebenkosten weg. Kein Grund gleich depressiv zu werden...

WiWi Gast schrieb am 20.05.2020:

Du bist nicht alleine. Ich sehe das genau so wie du und würde es mit diesen Preisen auch nicht machen. Zum Vergleich: Wir haben aktuell 6.000 netto Haushaltseinkommen, Haus gekauft und 1.400 EUR rate. Mit Nebenkosten bist du schon fast bei 2.000 und da ist Instandhaltung nicht drin. Mein Job ist aber gefühlt alles andere als sicher. Langfristig absolut nicht. Wenn meine Frau nicht Lehrerin wär, hätten wir uns das Haus nicht ans Bein gebunden. Ging nur deswegen und auch nur, weil wir in einer Stadt wohnen, wo die Preise noch akzeptabel sind.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2020:

Nein, ihr könntet es euch mit eurem Gehalt nicht „gerade so“ leisten, sondern „absolut locker“. Ich sehe ehrlich gesagt nicht, warum bei so einem Einkommen (>9k Netto) als Familie keine Immobilie für 800k+ (locker) drin sein sollte und dafür bekommst du selbst in und um Frankfurt schon ein schönes Häuschen. Natürlich keine Villa, das ist klar.

Sehe ich etwas anders. Netto pro Monat sind es rund 7k, der Rest sind Boni die zwar in der Vergangenheit recht stabil geflossen sind aber in der Zukunft nicht sicher sind. Wenn man rd. 2,5k nötige Rate rechnet ist man mit Nebenkosten plus Instandhaltung bei gut 3,0k. Klar wäre das tragbar, aber sich das 30 Jahre ans Bein zu binden für irgendein 0815-Klinkerhaus in mittelprächtiger Lage ist mir zu riskant. So viel Risiko-Puffer hat man da mit einer 4-Köpfigen Familie auch nicht. Aber scheinbar bin ich mit meiner Risikoaversion ziemlich alleine, sonst würden die Preise nicht so durch die Decke gehen, nachwievor wird scheinbar jeder Schrott verkauft.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Mal ein reales Immobilienbeispiel:

Habe eine DHH-Hälfte in schöner Vorortlage einer A-Stadt geerbt (170qm Wohnfläche). Kein Garten, 60er-Jahre-Substanz, komplett unrenoviert! Selbst die Küche noch aus den 60ern drin. Putz bröckelte ab, 2-adrige Elektrik, Holzfenster. Hab das Ding für 700k vor ein paar Monaten verkauft.

Hab mir natürlich auch überlegt, eine Kernsanierung zu machen und zu vermieten. Mit viel Optimismus hätten da 150k € für die Sanierung gereicht. Dann wären indirekt und direkt 850k in der Immobilie gewesen.

Mieteinnahmen: Kalt wären pro Jahr so 25k. drin gewesen. Nach Steuern, Abschreibungen usw. wären im Schnitt 15k netto netto pro Jahr an Ertrag rausgekommen.

Bedeutet eine Netto-EK-Rendite von 2,2%. Aufs Gesamtkapital sogar nur 1,8%.

Das soll euch einmal zeigen, wie abgehoben die Preise sind. Die Entwicklung der Mietpreise kann bei weitem nicht mit der Entwicklung der Kaufpreise mithalten. Und genau das ist die Blasengefahr. Die ganzen Rendite-Rechnungen bei vermieten Immobilien basieren rein auf der Wertsteigerung. Klar, wenn das Haus jedes Jahr 3% an Wert gewinnt, dann bin ich schnell bei 5,2% EK-Rendite. Aber wehe, der Markt kühlt sich mal ein bisschen ab, dann performt jeder 0815-Aktienfonds besser.

Am Ende ist und bleibt das allgemeine Zinsniveau das Damoklesschwert, das über den Immobilien schwebt. Sobald die Zinsen um 1-2% steigen, platz die Blase. Dann bringt selbst das Tagesgeld die gleiche Rendite wie vermietete Immos, Hypothekendarlehen werden teurer, Leute können ihre Restschuld nicht mehr billig finanzieren. Dann ist derjenige froh, der Kapital in der Hinterhand hat um dann billig zu kaufen. Muss man es nur vorher durch eine mögliche Inflation bringen ;)

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ich denke man(n) muss den Kontext mehr berücksichtigen. Wenn der Eisenbahner früher ein Wohnung günstig bekommen hat, dann war das auch damals einfacher Stand. Wenn der Dachdecker in Wochendarbeit mit Kumpels ein Haus hochgezogen hat, dann war es nichts besonderes. OK. Aber aus Schwiegermuttersicht blieben das Männer, die einer Familie Sicherheit geben konnten. Gib deine Tochter heute einem Dr. Manager xy, der schickt sie dann zum Arbeiten, damit beide mit 1? Kind in einer überteuerten Mietwohnung wohnen können. Zum Vererben bleibt vielleicht ein wackelige Aktiendepot das im ungünstigen Fall als Altpapier auf dem Wertstoffhof endet. Diese Perspektive kommt in der Diskussion zu kurz. Man muss sehen was die Leute wirklich wollen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Mag sein, aber natürlich sollten die Wohltaten des Kapitalismus auch in diesem Sektor den Bürger erreichen.
Jeder Hartz4-Empfänger hat übrigens heute mehr Fernseher/Laptop als jeder ägyptischer Pharao - das ist sicherlich ein positiver Aspekt des Kapitalismus. Jeder Sozialhilfeempfänger hat auch mehr Computer als ein Bundesbürger aus dem Jahr 1950.

Warum klappt es bei den Immobilien nicht (eigentlich ein Produkt aus der Steinzeit, Bronzezeit) - weil man Mieter besser kontrollieren kann und der Deutsche ziemlich naiv ist - er glaubt alles - Baugenehmigungen müssen 10 Jahre dauern, es gibt kein Bauland mehr (1% der Fläche in Deutschland ist bebaut), man darf nicht in die Höhe bauen (Stadtteil ist dann nicht mehr schön usw.). Der Hauptgrund ist natürlich, dass viele Besitzende ein ziemlich schlechtes Investment mit Immos gemacht hätten, deswegen wird halt Bauland knapp gehalten. Zudem braucht die Linksparteien ihre Mieter, sonst wählen die auch noch was anderes.

Meine These: Normalerweise wäre es bei optimaler Nutzung der Fläche in Deutschland sicherlich machbar, dass 95% der Bürger eine Wohnung haben könnten - man müsste dann halt nicht 1% des Landes bebauen, sondern 1,5%. und ein wenig die Höhe bei Hausbauten ausnutzen. 50% der Haushalte könnten auch etwas richtig Schönes haben (nicht Pool, aber Hobbyräume).

Zudem könnte die Wirtschaft bei niedrigeren Mieten oder fehlender Miete durch Eigentum die Löhne drücken.
Allerdings hätte die Politik es dann mit selbstbewussten Bürgern zu tun, dich weniger Zwängen ausgesetzt sind.
Wenn man die Wohnfläche aber in 10 Jahren stark wachsen lässt, gibt es natürlich sehr viele Insolvenzen bei Vermietern und Immo-Entwicklern - in meinen Augen wäre das aber nicht weiter zu bedauern, da das Geld von Deutschen nicht an Viermieter fliessen sollte, sondern eher in Beteiligung an Start-Ups, damit mal neue Hightech-DAX-Konzerne nachwachsen. Immo-Entwickler bringen dem Land natürlich keine neuen Zukunftsperspektiven.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2020:

Man darf bei der ganzen Diskussion aber nicht vergessen, dass die Wohneigentumsquote in den letzten 20 Jahren in Deutschland aber sogar gestiegen ist, von unter 40% auf rund 45%. Früher war es wohl offensichtlich nicht einfacher im gesamtdeutschen Schnitt eine Immobilie zu finanzieren. Und die Immobilien damals waren vom Baustandard deutlich niedriger und Wohnflächen kleiner..

Es war also schon immer so, dass eine Immobilie für die unteren 50% der Einkommens- & Vermögensverteilung nicht erschwinglich war. Und auch damals hat das Vermögen der Eltern eine große Rolle gespielt ob sich die Kinder wiederum eine Immobilie leisten könnten. Genauso waren Hausfinanzierungen damals mit massiven Konsumeinschränkungen verbunden. Teurer Urlaub, ständig auswärts essen und den heute üblichen Konsumwahn war dann eben erstmal nicht mehr.

Hier haben viele eine überhöhte Anspruchshaltung. Haushalte, die sich eine stadtnahe Immobilie leisten konnten und gleichzeitig einen luxuriösen Lifestyle (und ja, das sind Fernreise + Städtetrips, 2 Autos, häufige Restaurant und Barbesuche, teure Unterhaltungselektronik eben..) weiterführen können waren schon immer die absolute Minderheit und ich wage die These, dass es von diesen Haushalten heutzutage mehr gibt als jemals zuvor.

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