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Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Ich bin überhaupt kein Fan der Linken, aber für solche Fälle würde ich mir tatsächlich eine moderate und auch praktisch durchführbare Reform der Erbschaftssteuer wünschen

Kannst du den Wunsch etwas genauer begründen?

Ich habe das nicht geschrieben, stimme dem zu. Ich bin nicht für 100% Erbschaftsteuer, aber durchaus für eine Erhöhrung, dafür weniger Einkommensteuer. Es wird immer mehr und mehr an immer weniger Kinder vererbt. Man kann sagen, die Eltern haben das mit versteuertem Geld gekauft, das ist richtig. Aber so gesehen könnte man sagen, dass z.B. ein Angestellter von einem Autokonzern auch keine Steuern mehr zahlen müsste auf sein Einkommen, weil die Kunden die Autos mit bereits versteuertem Geld bezahlt haben.

Der wahre Ursprung der Ungleichheit und der immer wachsenden Ungleichheit sind Erbschaften, die auch noch meistens kaum besteuert werden, dank vieler Tricks die es gibt, meist überhaupt nicht besteuert werden. Das ist eine Ungleichheit, gegen die man aus eigener Kraft kaum anperformen kann. Arbeiten, das ist wie schwimmen im Fluss gegen den Strom, Erben das ist schwimmen im Fluss mit dem Strom. Daher ist es besser, man hat einen lockeren Sachbearbeiter oder Beamtenjob und hat geerbt, als nichts geerbt zu haben und High Performer zu sein, um dann mit 50 und Konzern Bereichsleiterjob kurz vor Herzinfarkt und Burnout zu sein, ganz ohne Erbschaft.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Mich treibt das ganze in tiefe Depressionen.
Studiert und alles gegeben, weil man sich ein besseres Leben erhofft und nun kommt man den ganzen Preisen nicht mehr hinterher. Von Eltern nichts geerbt und eine Immobilie kostet min 500k. Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter und werde allmählich krank. Mir vergeht einfach die Lust an allem

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Andere sind traurig, dass sie sich keinen Ferrari leisten können. So what?

"Studiert und besseres Leben erhofft": - diesen Traum konnte man träumen, als nur 10% eines Jahrgangs studiert haben.

Suche Dir eine schöne Mietwohnung und mach schöne Reisen!

WiWi Gast schrieb am 11.07.2021:

Mich treibt das ganze in tiefe Depressionen.
Studiert und alles gegeben, weil man sich ein besseres Leben erhofft und nun kommt man den ganzen Preisen nicht mehr hinterher. Von Eltern nichts geerbt und eine Immobilie kostet min 500k. Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter und werde allmählich krank. Mir vergeht einfach die Lust an allem

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Man darf das nicht so verbissen sehen.

Klar hat der Erbe mit etwas Glück quasi von heute auf morgen eine Immobilie oder ein 200.000 EUR Depot geschenkt bekommen. Das hat aber nicht jeder Erbe, manch einer erbt halt nur die Briefmarkensammlung vom Opa.

Auch ein geerbtes Haus ist nicht zwangsläufig der Jackpot. Falsche Lage irgendwo in der Pampa oder sanierungsbedürftig und schon wird das Erbe zur Last.

Die Immobilienpreise sind aktuell historisch hoch. Jeder der jetzt kaufen will/muss, hat einfach Pech oder man zieht halt weit genug raus. Für 500k bekommst du überall in Deutschland ein Haus mit max. 100 km Entfernung zur nächsten Großstadt. 500k EUR Kredit kosten dich derzeit etwa 1500 EUR/Monat, was selbst für Durschnittsverdiener erschwinglich ist.

In Ländern wie Frankreich oder England, wo sich alles um die Hauptstadt konzentriert, können die Menschen von solchen Möglichkeiten nur träumen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Kannst ja vorm Bundesverfassungsericht klagen - siehe Klimaklage - da du dich in deiner Zukunft bedroht fühlst.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2021:

Mich treibt das ganze in tiefe Depressionen.
Studiert und alles gegeben, weil man sich ein besseres Leben erhofft und nun kommt man den ganzen Preisen nicht mehr hinterher. Von Eltern nichts geerbt und eine Immobilie kostet min 500k. Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter und werde allmählich krank. Mir vergeht einfach die Lust an allem

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Wenn gut die Hälfte studiert steckst du statisch irgendwo im Durchschnitt. Wie schon angemerkt Erben oder Schenkungen sind für die Masse relevanter

WiWi Gast schrieb am 11.07.2021:

Mich treibt das ganze in tiefe Depressionen.
Studiert und alles gegeben, weil man sich ein besseres Leben erhofft und nun kommt man den ganzen Preisen nicht mehr hinterher. Von Eltern nichts geerbt und eine Immobilie kostet min 500k. Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter und werde allmählich krank. Mir vergeht einfach die Lust an allem

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 11.07.2021:

Mich treibt das ganze in tiefe Depressionen.
Studiert und alles gegeben, weil man sich ein besseres Leben erhofft und nun kommt man den ganzen Preisen nicht mehr hinterher. Von Eltern nichts geerbt und eine Immobilie kostet min 500k. Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter und werde allmählich krank. Mir vergeht einfach die Lust an allem

Ich habe mit 24 angefangen zu arbeiten nach meinem Master, habe direkt 3k netto verdient und habe seitdem jeden Monat 1k gespart. Jetzt bin ich 32, habe in den 8 Jahren knappe 160k zusammen gespart und kann mir daher eigentlich ziemlich chillig ein Haus leisten, wenn ich denn will. Selbst bei 800k könnte ich 20% EK einbringen, und das ist ohne Partner gerechnet. Und nein, ich habe nichts geschenkt/geerbt und nein, in der Zwischenzeit habe ich auf nichts verzichtet was ich gerne machen oder haben wollte.

Aber dieses ewige Geheule wegen Immobilien, ich kanns nicht mehr hören. Wenn beide Partner 10k pro Jahr sparen hat man nach 5 Jahren mind. 100k zusammen, das reicht als Anzahlung locker aus. Und bei den heutigen Zinsen kann man auch ruhig mehr finanzieren. Also weniger heulen und ranklotzen!

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 11.07.2021:

Mich treibt das ganze in tiefe Depressionen.
Studiert und alles gegeben, weil man sich ein besseres Leben erhofft und nun kommt man den ganzen Preisen nicht mehr hinterher. Von Eltern nichts geerbt und eine Immobilie kostet min 500k. Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter und werde allmählich krank. Mir vergeht einfach die Lust an allem

Wenn man sich vernünftig bezahlen lässt, dann sind 500-600k durchaus stemmbar.

Studieren tut eben fast jeder. Aufgrund der mangelnden Selektion im Studium, ist der Verdienst danach vielfach nicht so gut.

Wenn es nun gar nicht klappt mit dem Verdienst, dann würde ich reich heiraten vorschlagen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 12.07.2021:

Andere sind traurig, dass sie sich keinen Ferrari leisten können. So what?

"Studiert und besseres Leben erhofft": - diesen Traum konnte man träumen, als nur 10% eines Jahrgangs studiert haben.

Suche Dir eine schöne Mietwohnung und mach schöne Reisen!

Mich treibt das ganze in tiefe Depressionen.
Studiert und alles gegeben, weil man sich ein besseres Leben erhofft und nun kommt man den ganzen Preisen nicht mehr hinterher. Von Eltern nichts geerbt und eine Immobilie kostet min 500k. Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter und werde allmählich krank. Mir vergeht einfach die Lust an allem

Ich finde diese Vergleiche immer etwas hinkend. Ein Haus ist kein Ferrari. Das würde funktionieren wenn der ursprüngliche Poster geschrieben hätte, dass er frustriert ist weil er keine 300 qm Villa in Sachsenhausen leisten kann.

Wenn der Wunsch nach einem "normalen" Haus ist, kann ich ihn sehr gut nachvollziehen. Vor allem weil dazu der erwähnte Punkt kommt, dass ein Studium keinen sozialen Aufstieg mehr bedeutet.
Ich verstehe jeden, der frustriert ist wenn er sich mit einer besseren Ausbildung als die Eltern nur eine schlechtere Wohnform leisten kann.

Oder um bei deinem Beispiel zu bleiben: Wenn ein Akademiker klagt, dass er sich keinen VW mehr leisten kann, haben wir ein Problem. Und den Eindruck habe ich gerade auf dem Immobilienmarkt.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 11.07.2021:

Mich treibt das ganze in tiefe Depressionen.
Studiert und alles gegeben, weil man sich ein besseres Leben erhofft und nun kommt man den ganzen Preisen nicht mehr hinterher. Von Eltern nichts geerbt und eine Immobilie kostet min 500k. Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter und werde allmählich krank. Mir vergeht einfach die Lust an allem

Von den Eltern erbt man ohnehin meist erst wenn man selbst kurz vor der Rente steht. Darauf sollte man also nicht bauen.

Und: was sind 500k? Wenn Du 50k EK angespart hat für die Nebenkosten und nen ordentlichen Job, dann reißen sich die Banken darum, dir das für 1% Zinsen und 3% Tilgung zu finanzieren. Macht eine Rate von 1.666,66 Euro. Zumindest zu zweit sollte das als Akademiker doch wohl stemmbar sein.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 11.07.2021:

Mich treibt das ganze in tiefe Depressionen.
Studiert und alles gegeben, weil man sich ein besseres Leben erhofft und nun kommt man den ganzen Preisen nicht mehr hinterher. Von Eltern nichts geerbt und eine Immobilie kostet min 500k. Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter und werde allmählich krank. Mir vergeht einfach die Lust an allem

Kauf dann wenigstens eine kleine Wohnung als Anlageobjkekt in einer guten Lage und vermieten. Gut ist.
Sie sollte weniger kosten als ein Haus.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 12.07.2021:

Mich treibt das ganze in tiefe Depressionen.
Studiert und alles gegeben, weil man sich ein besseres Leben erhofft und nun kommt man den ganzen Preisen nicht mehr hinterher. Von Eltern nichts geerbt und eine Immobilie kostet min 500k. Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter und werde allmählich krank. Mir vergeht einfach die Lust an allem

Von den Eltern erbt man ohnehin meist erst wenn man selbst kurz vor der Rente steht. Darauf sollte man also nicht bauen.

Und: was sind 500k? Wenn Du 50k EK angespart hat für die Nebenkosten und nen ordentlichen Job, dann reißen sich die Banken darum, dir das für 1% Zinsen und 3% Tilgung zu finanzieren. Macht eine Rate von 1.666,66 Euro. Zumindest zu zweit sollte das als Akademiker doch wohl stemmbar sein.

Das ist aber der Knackpunkt. Wenn Familienplanung ansteht, wird man das mindestens einige Jahre alleine stemmen müssen. Und wenn du dann mit deinen 1666 € Plus Wohnnebenkosten Pi mal Daumen bei 2 k im Monat bist, sind das Regionen die nicht so eben stemmbar sind. Und wenn man dann bedenkt das es dafür gerade mal eine Etagenwohnung oder vielleicht ein altes Reihenhaus gibt, hat man auch keine Lust sich extrem dafür einzuschränken.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 12.07.2021:

Ich finde diese Vergleiche immer etwas hinkend. Ein Haus ist kein Ferrari. Das würde funktionieren wenn der ursprüngliche Poster geschrieben hätte, dass er frustriert ist weil er keine 300 qm Villa in Sachsenhausen leisten kann.

Wenn der Wunsch nach einem "normalen" Haus ist, kann ich ihn sehr gut nachvollziehen. Vor allem weil dazu der erwähnte Punkt kommt, dass ein Studium keinen sozialen Aufstieg mehr bedeutet.
Ich verstehe jeden, der frustriert ist wenn er sich mit einer besseren Ausbildung als die Eltern nur eine schlechtere Wohnform leisten kann.

Oder um bei deinem Beispiel zu bleiben: Wenn ein Akademiker klagt, dass er sich keinen VW mehr leisten kann, haben wir ein Problem. Und den Eindruck habe ich gerade auf dem Immobilienmarkt.

In München ist ein Ferrari billiger im Unterhalt als ein Haus

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Und? Ein Studium ist heute nichts besonderes mehr, schau dir mal die Absolventenschwemme an und welche Jobs die erledigen - wir haben einfach Jobs die früher durch Ausbildungsberufe abgedeckt wurden durch Absolventen besetzte, nachdem diese Jobs vorher nicht sonderlich gut bezahlt waren (für die Ansprüche mancher hier) warum sollten sie jetzt besser bezahlt sein.

Abgesehen davon 500k Kredit sind jetzt nicht die Welt - ganz grob Überschlagen bist du bei 2% Zins (eher viel) und 3% Tilgung bei einer 100% finanzierung bei 2080 EUR Rate im Monat . Sorry wenn du dir das nicht leisten kannst als "Akademiker der alles gegeben hat" dann liegt es eventuell entweder daran, dass du einfach nicht gut genug warst -> siehe Problem oben mit den dann zur Verfügung stehenden Jobs, oder glaubst das der Erwerb einer Immobilie ohne Einschränkungen klappt -> nur bei einem ganz ganz kleinen Teil der arbeitenden Bevölkerung

WiWi Gast schrieb am 11.07.2021:

Mich treibt das ganze in tiefe Depressionen.
Studiert und alles gegeben, weil man sich ein besseres Leben erhofft und nun kommt man den ganzen Preisen nicht mehr hinterher. Von Eltern nichts geerbt und eine Immobilie kostet min 500k. Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter und werde allmählich krank. Mir vergeht einfach die Lust an allem

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D-CH-F

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

In der Tat, man kann auch innerhalb Deutschlands flexibel sein. man ist ja nicht gezwungen in München zu leben, wenn man nicht gerade für die bayrische Landesregierung arbeitet. In Paris ist es auch so, dass da selbst Paare mit sehr gutem Einkommen nur eine kleine Wohnung kaufen können. Ohne Erbschaft hat man da kaum eine Chance, wenn man nicht gerade richtig Karriere gemacht hat. Etwas ausserhalb sieht es besser aus, aber man muss schon 100 km pendeln, damit es leistbarer wird.

Ja daher ist die beste Lösung für Menschen mit Eigenheimtraum: im Elsass wohnen und in der Schweiz oder aber im grenznahen Deutschland arbeiten. Das Elsass ist fast überall in Grenznähe deutlich günstiger immobilientechnisch als das deusche Grenzgebiet. In letzerem ist der Markt ziemlich leergekauft. So leer, dass viele deutsche Makler in Grenzorten dazu übergangen sind, mit französischen Maklern zusammen zu arbeiten, um die Nachfrage von Baden ins Elsass zu verlagern. Wer natürlich Stadtleben wie in Hamburg, Berlin oder München sucht, ist im Elsass eher falsch, wobei auch Strasbourg eine pulsierende Stadt ist, mit einigen Industriebetrieben auf deuscher Seite, wo man arbeiten kann.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 11.07.2021:

Mich treibt das ganze in tiefe Depressionen.
Studiert und alles gegeben, weil man sich ein besseres Leben erhofft und nun kommt man den ganzen Preisen nicht mehr hinterher. Von Eltern nichts geerbt und eine Immobilie kostet min 500k. Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter und werde allmählich krank. Mir vergeht einfach die Lust an allem.

Das verstehe ich allerdings gar nicht. Wir haben fast 600k investiert in 2015. Damals noch deutlich höhere Zinsen als heute. Weniger als 50k haben wir insgesamt geschenkt bekommen (Eltern, Großeltern, Eigenleistungen von Eltern). Als Paar in einer 2-Zimmer-Wohnung haben wir locker 20-25k pro Jahr gespart, am Aktienmarkt investiert und so von ca. 24 bis ca. 31 insgesamt 180k Eigenkapital angespart. Nur auf ein teures Auto haben wir verzichtet, Jobs in der Nähe (Rad, Winter mal ÖPNV). Altes Schrottauto/Studentenauto für Einkäufe und das war es. Kredit 370k. Aktuell schon gut unter 300k Restschuld, Depot nebenbei schon gut aufgebaut, Außenanlagen mit der Zeit fertig gemacht.

500k - 600k ist für zwei Normalverdiener locker drin (50k Brutto Schnitt in den ersten 7 Berufsjahren = 2.600 Euro netto; das x2 = 5.200 Euro netto, davon heute vielleicht 1.200 Euro für die Wohnung, 2.000 Euro für Spaß & Co. ohne Auto und 2.000 Euro für EK ansparen für das Haus).

Mal kurz aktuellen Hypothekenrechner angeworfen. 370k Kredit, 25 Jahre Volltilgung. Da bist du aktuell bei 1,3% Zinsen. 1.450 Euro "Kaltmiete" für ein 600k Haus für 25 Jahre, dann ist es deins. Unsere Rate ist sogar 1.600 Euro, wir können dann bald nochmal "umschulden" (nach 10 Jahren ab Auszahlung) und den Zins nochmal etwas drücken.

Hättest du jetzt gesagt, 1.000.000 Euro - okay. Da wird die Luft dünn. Sagen wir mal wie bei uns, ca. 200k plus Nebenkosten als EK. 800k Kredit. Das wären auf 30 Jahre Volltilgung festgeschrieben aktuell 2.850 Euro pro Monat.

Würde ich BWLern nicht empfehlen, aber als verbeamtetes Lehrer-Paar, Ärzte-Paar oder anderweitig verbeamtet im höheren Dienst auch kein Problem, wenn man will.

500-600k sind, wie oben dargestellt, mit 1.450 Euro Kreditrate darstellbar und dann z.B. von 31 bis 56 abzahlbar. Bei 1.450 Euro Kreditrate sollte eigentlich sogar noch ordentlich etwas für das Depot übrig bleiben.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 12.07.2021:

Mich treibt das ganze in tiefe Depressionen.
Studiert und alles gegeben, weil man sich ein besseres Leben erhofft und nun kommt man den ganzen Preisen nicht mehr hinterher. Von Eltern nichts geerbt und eine Immobilie kostet min 500k. Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter und werde allmählich krank. Mir vergeht einfach die Lust an allem

Von den Eltern erbt man ohnehin meist erst wenn man selbst kurz vor der Rente steht. Darauf sollte man also nicht bauen.

Und: was sind 500k? Wenn Du 50k EK angespart hat für die Nebenkosten und nen ordentlichen Job, dann reißen sich die Banken darum, dir das für 1% Zinsen und 3% Tilgung zu finanzieren. Macht eine Rate von 1.666,66 Euro. Zumindest zu zweit sollte das als Akademiker doch wohl stemmbar sein.

Bitte noch mal rechnen, das kommt nur unter sehr langer Laufzeit größer 25 Jahre hin. 50k Nebenkosten beinhalten noch keine Küche, Möbel oder diverse Schönheitsreparaturen. Und wenn tatsächlich Mal etwas ansteht in Richtung Dach, Heizung, Isolierung etc. fehlen einfach die Puffer.

Der Akademiker mit Hang zur Depression hat wohl auch ein Einkommenproblem, daher wird er aufgrund Bonität auch keine 1% Zinsen bekommen und schon Mal gar nicht über 10 Jahre. Bei 1,5-2,0% oder mit Sondertilgungsrecht die Rate schnell deutlich höher aus.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 13.07.2021:

Mich treibt das ganze in tiefe Depressionen.
Studiert und alles gegeben, weil man sich ein besseres Leben erhofft und nun kommt man den ganzen Preisen nicht mehr hinterher. Von Eltern nichts geerbt und eine Immobilie kostet min 500k. Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter und werde allmählich krank. Mir vergeht einfach die Lust an allem

Von den Eltern erbt man ohnehin meist erst wenn man selbst kurz vor der Rente steht. Darauf sollte man also nicht bauen.

Und: was sind 500k? Wenn Du 50k EK angespart hat für die Nebenkosten und nen ordentlichen Job, dann reißen sich die Banken darum, dir das für 1% Zinsen und 3% Tilgung zu finanzieren. Macht eine Rate von 1.666,66 Euro. Zumindest zu zweit sollte das als Akademiker doch wohl stemmbar sein.

Bitte noch mal rechnen, das kommt nur unter sehr langer Laufzeit größer 25 Jahre hin. 50k Nebenkosten beinhalten noch keine Küche, Möbel oder diverse Schönheitsreparaturen. Und wenn tatsächlich Mal etwas ansteht in Richtung Dach, Heizung, Isolierung etc. fehlen einfach die Puffer.

Der Akademiker mit Hang zur Depression hat wohl auch ein Einkommenproblem, daher wird er aufgrund Bonität auch keine 1% Zinsen bekommen und schon Mal gar nicht über 10 Jahre. Bei 1,5-2,0% oder mit Sondertilgungsrecht die Rate schnell deutlich höher aus.

Das ist eine Rechnung mit einer Laufzeit von knapp 30 Jahren. Im (Beispiel-)Zeitraum von 30 bis 60 zahlst du sonst meinetwegen jeden Monat 1.400 Euro Miete. So viel höher ist die Rate dann auch nicht. Küche, Möbel etc. brauchst du als Mieter ja auch genauso. Außerdem ist das Szenario mit gerade Mal 50k Eigenkapital ja auch relativ pessimistisch. Mit Anfang 30 sollte da zu zweit üblicherweise deutlich mehr EK vorhanden sein.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ohne Geldgeschenke von 50k hättet ihr auch 2 Jahre später kaufen müssen und von 2015 bis 2017 sind die Hauspreise noch einmal ziemlich stark gestiegen (14%). Was glaubst du denn, was euer Haus aktuell kosten würde? Laut Statista haben die Preise bis 2020 gegenüber dem Basisjahr 2015 um 38% zugenommen. Euer Haus wäre dementsprechend heute mit über 800k bewertet. Dazu kommen höhere Kaufnebenkosten. 370k Kredit reichen da bei weitem nicht aus, das geht dann eher in Richtung 750k. Das kann man sich eben nicht mehr leisten. Es spielt nämlich keine Rolle, was man sich 2015 hätte leisten können, wenn die Preise 2021 utopisch hoch sind.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2021:

Das verstehe ich allerdings gar nicht. Wir haben fast 600k investiert in 2015. Damals noch deutlich höhere Zinsen als heute. Weniger als 50k haben wir insgesamt geschenkt bekommen (Eltern, Großeltern, Eigenleistungen von Eltern). Als Paar in einer 2-Zimmer-Wohnung haben wir locker 20-25k pro Jahr gespart, am Aktienmarkt investiert und so von ca. 24 bis ca. 31 insgesamt 180k Eigenkapital angespart. Nur auf ein teures Auto haben wir verzichtet, Jobs in der Nähe (Rad, Winter mal ÖPNV). Altes Schrottauto/Studentenauto für Einkäufe und das war es. Kredit 370k. Aktuell schon gut unter 300k Restschuld, Depot nebenbei schon gut aufgebaut, Außenanlagen mit der Zeit fertig gemacht.

500k - 600k ist für zwei Normalverdiener locker drin (50k Brutto Schnitt in den ersten 7 Berufsjahren = 2.600 Euro netto; das x2 = 5.200 Euro netto, davon heute vielleicht 1.200 Euro für die Wohnung, 2.000 Euro für Spaß & Co. ohne Auto und 2.000 Euro für EK ansparen für das Haus).

Mal kurz aktuellen Hypothekenrechner angeworfen. 370k Kredit, 25 Jahre Volltilgung. Da bist du aktuell bei 1,3% Zinsen. 1.450 Euro "Kaltmiete" für ein 600k Haus für 25 Jahre, dann ist es deins. Unsere Rate ist sogar 1.600 Euro, wir können dann bald nochmal "umschulden" (nach 10 Jahren ab Auszahlung) und den Zins nochmal etwas drücken.

Hättest du jetzt gesagt, 1.000.000 Euro - okay. Da wird die Luft dünn. Sagen wir mal wie bei uns, ca. 200k plus Nebenkosten als EK. 800k Kredit. Das wären auf 30 Jahre Volltilgung festgeschrieben aktuell 2.850 Euro pro Monat.

Würde ich BWLern nicht empfehlen, aber als verbeamtetes Lehrer-Paar, Ärzte-Paar oder anderweitig verbeamtet im höheren Dienst auch kein Problem, wenn man will.

500-600k sind, wie oben dargestellt, mit 1.450 Euro Kreditrate darstellbar und dann z.B. von 31 bis 56 abzahlbar. Bei 1.450 Euro Kreditrate sollte eigentlich sogar noch ordentlich etwas für das Depot übrig bleiben.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 13.07.2021:

Bitte noch mal rechnen, das kommt nur unter sehr langer Laufzeit größer 25 Jahre hin. 50k Nebenkosten beinhalten noch keine Küche, Möbel oder diverse Schönheitsreparaturen. Und wenn tatsächlich Mal etwas ansteht in Richtung Dach, Heizung, Isolierung etc. fehlen einfach die Puffer.

Der Akademiker mit Hang zur Depression hat wohl auch ein Einkommenproblem, daher wird er aufgrund Bonität auch keine 1% Zinsen bekommen und schon Mal gar nicht über 10 Jahre. Bei 1,5-2,0% oder mit Sondertilgungsrecht die Rate schnell deutlich höher aus.

Die Möbel, Küche und Schönheitsreparaturen hast du zum Glück bei der Miete in "keinster" Weise...

Wieso driftet dieser Thread wieder in pro/contra der Immobilienbefürworter und -gegner ab?

Nach wie vor hat es jeder selbst in der Hand:

  1. Wahl der eigenen Ausbildung: Schulform, Studienfach.
  2. Wahl der Abschlussnote und Praktika.
  3. Wahl des Wohnortes.
  4. Wahl des Arbeitgebers bzw. des Beschäftigungsverhältnisses.
  5. Wahl der persönlichen Ausgaben.

Hier zu sagen "Die anderen sind Schuld, weil die mehr haben!" ist eine Verantwortlichkeitsumkehr. Jeder, der die Punkte 1.-5. einigermaßen umsetzt, wird in der Lage sein, Wohneigentum zu erwerben.
Wenn du aber "internationale BWL" an einer Hochschule mit 3 absolvierst und anschließend in München bei einem Mittelständler glücklich werden möchtest und einen "standesgemäßen" Lifestyle erträumst, passen eben Anspruch und Wirklichkeit nicht zueinander.

Das ist dann aber auch nicht die Schuld der bösen Erben.

Aus meiner Sicht ist einfach: Wenn jemand ANSTELLE der Miete kein Budget von den - in diversen Antworten vor meiner genannten - 1.500 bis 2.000 monatlich zur Verfügung hat, der hat eben entweder ein Einkommens- oder Ausgabenproblem.

Selbstverantwortung und Selbstreflexion, liebe Akademiker.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ohne Geldgeschenke hätten wir die Außenanlagen damals gar nicht erst angefangen, hätten vielleicht das eine oder andere Extra weggelassen und hätten halt 390k statt 370k finanziert. Wir waren eigentlich schon mit 400k bei der Bank im Gespräch, dann kamen meine Eltern und gaben uns etwas dazu. Auch ein weiteres, größeres Geldgeschenk kam erst, als wir mitten im Bauen waren bzw. schon eingezogen. Wurde dann für weitere Außenanlagen verwendet. Sonst hätte das halt ein Jahr gewartet (die Außenanlagen, nicht der gesamte Bau).

Mit Geldgeschenken ca. 50k habe ich alles zusammengerechnet von (inkl.) Hochzeit bis jetzt, was wir bekommen haben von allen Verwandten (Eltern, Großeltern), auch wenn es deutlich vorher oder tlw. erst nach Einzug war. Plus nochmal ~10k kalkulatorisch darauf gerechnet für viel Eigenleistung durch einen Elternteil. Real haben wir keine 50k erhalten. Ganz genau genommen sogar unter 40k in Summe (Hochzeit, 2x vorzeitiges Erbe/Schenkung von Großeltern, Baugeld von meinen Eltern). Aber ich will ja die Eigenleistungen nicht unterschlagen, welche wir noch kostenlos bekommen haben. Sind real vielleicht 3-4 Wochen Vollzeit gewesen, also vielleicht auch keine 10k wert.

Unser echter Eigenanteil war wesentlich höher.

Dass unser Haus heute wesentlich mehr Wert ist, ist klar. Angebote im Umfeld sind eher siebenstellig. Aber darum ging es nicht. Es ging darum, dass ein Vorposter die Summe 500k als zu hoch dargestellt hat. Das ist sie nicht. 500k bei heutigen Zinsen ist ein Spaziergang für zwei Durchschnittsverdiener mit etwas EK aus den jungen Jahren ohne Kindern und Verpflichtungen.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2021:

Ohne Geldgeschenke von 50k hättet ihr auch 2 Jahre später kaufen müssen und von 2015 bis 2017 sind die Hauspreise noch einmal ziemlich stark gestiegen (14%). Was glaubst du denn, was euer Haus aktuell kosten würde? Laut Statista haben die Preise bis 2020 gegenüber dem Basisjahr 2015 um 38% zugenommen. Euer Haus wäre dementsprechend heute mit über 800k bewertet. Dazu kommen höhere Kaufnebenkosten. 370k Kredit reichen da bei weitem nicht aus, das geht dann eher in Richtung 750k. Das kann man sich eben nicht mehr leisten. Es spielt nämlich keine Rolle, was man sich 2015 hätte leisten können, wenn die Preise 2021 utopisch hoch sind.

Das verstehe ich allerdings gar nicht. Wir haben fast 600k investiert in 2015. Damals noch deutlich höhere Zinsen als heute. Weniger als 50k haben wir insgesamt geschenkt bekommen (Eltern, Großeltern, Eigenleistungen von Eltern). Als Paar in einer 2-Zimmer-Wohnung haben wir locker 20-25k pro Jahr gespart, am Aktienmarkt investiert und so von ca. 24 bis ca. 31 insgesamt 180k Eigenkapital angespart. Nur auf ein teures Auto haben wir verzichtet, Jobs in der Nähe (Rad, Winter mal ÖPNV). Altes Schrottauto/Studentenauto für Einkäufe und das war es. Kredit 370k. Aktuell schon gut unter 300k Restschuld, Depot nebenbei schon gut aufgebaut, Außenanlagen mit der Zeit fertig gemacht.

500k - 600k ist für zwei Normalverdiener locker drin (50k Brutto Schnitt in den ersten 7 Berufsjahren = 2.600 Euro netto; das x2 = 5.200 Euro netto, davon heute vielleicht 1.200 Euro für die Wohnung, 2.000 Euro für Spaß & Co. ohne Auto und 2.000 Euro für EK ansparen für das Haus).

Mal kurz aktuellen Hypothekenrechner angeworfen. 370k Kredit, 25 Jahre Volltilgung. Da bist du aktuell bei 1,3% Zinsen. 1.450 Euro "Kaltmiete" für ein 600k Haus für 25 Jahre, dann ist es deins. Unsere Rate ist sogar 1.600 Euro, wir können dann bald nochmal "umschulden" (nach 10 Jahren ab Auszahlung) und den Zins nochmal etwas drücken.

Hättest du jetzt gesagt, 1.000.000 Euro - okay. Da wird die Luft dünn. Sagen wir mal wie bei uns, ca. 200k plus Nebenkosten als EK. 800k Kredit. Das wären auf 30 Jahre Volltilgung festgeschrieben aktuell 2.850 Euro pro Monat.

Würde ich BWLern nicht empfehlen, aber als verbeamtetes Lehrer-Paar, Ärzte-Paar oder anderweitig verbeamtet im höheren Dienst auch kein Problem, wenn man will.

500-600k sind, wie oben dargestellt, mit 1.450 Euro Kreditrate darstellbar und dann z.B. von 31 bis 56 abzahlbar. Bei 1.450 Euro Kreditrate sollte eigentlich sogar noch ordentlich etwas für das Depot übrig bleiben.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 13.07.2021:

[...] 500k bei heutigen Zinsen ist ein Spaziergang für zwei Durchschnittsverdiener mit etwas EK aus den jungen Jahren ohne Kindern und Verpflichtungen.

Das ist aber genau der Punkt an dem es hinkt. Für die Ansparphase bis 30 mag das noch hinkommen. Danach planen die meisten aber die Familiengründung und damit einhergehenden meist 3 - x Jahre mit eher einem bis anderthalb Durchschnittsverdiener und zu versorgende Kinder.

Da macht der Unterschied von 1400 Miete zu 2000 Kredit + laufende Kosten viel aus. Und das hält auch viele vom Kauf ab. Und ein Spaziergang ist es dann sicherlich nicht mehr.

"Spaziergang" wäre für mich eine monatliche Belastung durch Wohnkosten (Kredit + laufende Kosten) von dem berühmten Drittel des Nettos. Bei 2 k Rate + 300 laufende kosten (das ist schon niedrig) käme ich da auf knapp 7 k netto die man mindestens bräuchte. Das ist mit 30 schon mit zwei Einkommen sportlich (gerade in Ecken wo ich für das Geld wirklich noch was kaufen kann), mit 1 - 1,5 Gehältern wird das aber die Absolute Ausnahme sein.

Nur als Referenz, ich liege knapp über der hier viel zitierten 100 k Schwelle und habe netto in Steuerklasse 3 gute 5,5 k.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 13.07.2021:

[...] 500k bei heutigen Zinsen ist ein Spaziergang für zwei Durchschnittsverdiener mit etwas EK aus den jungen Jahren ohne Kindern und Verpflichtungen.

Das ist aber genau der Punkt an dem es hinkt. Für die Ansparphase bis 30 mag das noch hinkommen. Danach planen die meisten aber die Familiengründung und damit einhergehenden meist 3 - x Jahre mit eher einem bis anderthalb Durchschnittsverdiener und zu versorgende Kinder.

Da macht der Unterschied von 1400 Miete zu 2000 Kredit + laufende Kosten viel aus. Und das hält auch viele vom Kauf ab. Und ein Spaziergang ist es dann sicherlich nicht mehr.

"Spaziergang" wäre für mich eine monatliche Belastung durch Wohnkosten (Kredit + laufende Kosten) von dem berühmten Drittel des Nettos. Bei 2 k Rate + 300 laufende kosten (das ist schon niedrig) käme ich da auf knapp 7 k netto die man mindestens bräuchte. Das ist mit 30 schon mit zwei Einkommen sportlich (gerade in Ecken wo ich für das Geld wirklich noch was kaufen kann), mit 1 - 1,5 Gehältern wird das aber die Absolute Ausnahme sein.

Nur als Referenz, ich liege knapp über der hier viel zitierten 100 k Schwelle und habe netto in Steuerklasse 3 gute 5,5 k.

Ja die 30% funktionieren bei hohen Einkommen aber auch nur begrenzt. Liegt daran das Kosten für Essen und Klamotten einigermaßen fix sind. Bei 7.000€ eine Rate von €2.000, dann hast du noch 5.000€ für den Rest p.M. Wenn man das Geld nicht gerade zum Fenster rausschmeißt sollte das locker reichen, auch mit 2 Kindern..

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 13.07.2021:

[...] 500k bei heutigen Zinsen ist ein Spaziergang für zwei Durchschnittsverdiener mit etwas EK aus den jungen Jahren ohne Kindern und Verpflichtungen.

Das ist aber genau der Punkt an dem es hinkt. Für die Ansparphase bis 30 mag das noch hinkommen. Danach planen die meisten aber die Familiengründung und damit einhergehenden meist 3 - x Jahre mit eher einem bis anderthalb Durchschnittsverdiener und zu versorgende Kinder.

Da macht der Unterschied von 1400 Miete zu 2000 Kredit + laufende Kosten viel aus. Und das hält auch viele vom Kauf ab. Und ein Spaziergang ist es dann sicherlich nicht mehr.

"Spaziergang" wäre für mich eine monatliche Belastung durch Wohnkosten (Kredit + laufende Kosten) von dem berühmten Drittel des Nettos. Bei 2 k Rate + 300 laufende kosten (das ist schon niedrig) käme ich da auf knapp 7 k netto die man mindestens bräuchte. Das ist mit 30 schon mit zwei Einkommen sportlich (gerade in Ecken wo ich für das Geld wirklich noch was kaufen kann), mit 1 - 1,5 Gehältern wird das aber die Absolute Ausnahme sein.

Nur als Referenz, ich liege knapp über der hier viel zitierten 100 k Schwelle und habe netto in Steuerklasse 3 gute 5,5 k.

Bis auf den Flex zum Schluss ein ganz brauchbarer Beitrag

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 13.07.2021:

Nach wie vor hat es jeder selbst in der Hand:

  1. Wahl der eigenen Ausbildung: Schulform, Studienfach.
  2. Wahl der Abschlussnote und Praktika.
  3. Wahl des Wohnortes.
  4. Wahl des Arbeitgebers bzw. des Beschäftigungsverhältnisses.
  5. Wahl der persönlichen Ausgaben.

Hier zu sagen "Die anderen sind Schuld, weil die mehr haben!" ist eine Verantwortlichkeitsumkehr. Jeder, der die Punkte 1.-5. einigermaßen umsetzt, wird in der Lage sein, Wohneigentum zu erwerben.

Du scheinst in einer äußerst realitätsfremden Bubble zu leben, wenn du meinst, dass man die Punkte wirklich selbst in der Hand hat. Auf vieles von deinen Punkten hat man Einfluss aber bei keinem einzigen hat man die von dir propagierte Wahl und es selbst in der Hand, ohne massiv einzuschränken. Aber ich helf dir mal:

  1. Wahl der eigenen Ausbildung: Schulform, Studienfach.
    Schulform hat längst nicht jeder in der Hand, weil da vor allem das soziale Umfeld maßgebliche Einflüsse hat. Man ist erst ~10 Jahre alt, wenn es um die weiterführende Schule geht und diese Schulwahl beeinflusst schon sehr viel. Im Zweifel entscheiden das einfach die Eltern. Bildung ist vor allem vom sozialen Umfeld und den Eltern beeinflusst, das ist empirisch sehr gut belegt und lässt sich nciht wegdiskutieren, selbst in der Hand haben das noch am ehesten Kinder privilegierter Haushalte.
    Das Studienfach hat auch nicht jeder selbst in der Hand. Weil nicht jedes Studienfach überall angeboten ist und manche Menschen tatsächlich örtlich gebunden sind und einige Studienfächer Zugangsvoraussetzungen haben.

  2. Wahl der Abschlussnote und Praktika.
    Den Punkt fand ich ja am witzigsten. Zuerst die Praktika, denn die liegen überhaupt nicht in der eigenen Hand. Ich kann nämlich schon grundsätzlich nur dort Praktika absolvieren, wo überhaupt welche angeboten werden. Und selbst für die habe ich dann nur die Wahl, ob ich mich bewerbe. Niemand kann selbst bestimmen, welches er tatsächlich bekommt.
    Die Abschlussnote hat auch längst nicht jeder in der Hand, da die Noten zum einen teilweise subjektiv vergeben werden und weil unterschiedliche Menschen ein unterschiedliches Leistungsniveau haben. Und nein, wenn jemand ein geringeres Leistungsniveau hat kann er das nicht einfach ändern und damit liegt die Abschlussnote schon nicht mehr in der eigenen Hand.

  3. Wahl des Wohnortes.
    Zweifelhaft aber von deinen Punkten noch am ehesten wahr. Ist aber dennoch eingeschränkt durch ggf. örtliche Gebundenheit und auch durch vorhandene Wohnangebote sowie Wohnkosten.

  4. Wahl des Arbeitgebers bzw. des Beschäftigungsverhältnisses.
    Gleicher Punkt wie bei den Praktika und komplett realitätsferner Unsinn. Wo nichts angeboten wird kann ich nicht arbeiten und ich hab nur die Wahl mich zu bewerben, nicht ob ich das Beschäftigungsverhältnis tatsächlich übernehme.

  5. Wahl der persönlichen Ausgaben.
    Massiv beeinflusst durch Wohnort und persönliche Umstände, insbesondere die Gesundheit. Also nein, wieder falsch.

5/5 realitätsferner Quatsch erzählt von dir, herzlichen Glückwunsch zu diesem Ergebnis.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Was für ein Müll, natürlich hast du es selbst in der Hand. Jedem steht doch frei nach der Hauptschule mit Quali aufs Gymnasium zu gehen. Davon hatte ich fünf bei mir. Jedem steht frei danach eine Ausbildung zu machen, habe ich zum Beispiel gemacht und dann studiert. Ich komme selbst aus Offenbach und habe Kumpels die es nach Peking ins Accounting von Dax Firmen geschafft haben, ja zwei. Ich selbst habe Auslandssemester über Stipendien finanziert und das nur mit einem Schnitt von 2.1 damals. Jedem war es frei nach Gießen, Dresden oder Berlin zu gehen. Jeder in meiner peer group hat sich mit ein zwei Nebenjobs über Wasser gehalten und wir hatten trotzdem Spaß am studieren. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
Mal von bestimmten ethnischen Gruppen abgesehen wo die Frauen zwangsverheiratet werden, aber das ist ein kulturelles Ding.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

"Kumpels die es nach Peking ins Accounting von Dax Firmen geschafft haben"

Na dann, herzlichen Glückwunsch! :)

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

Was für ein Müll, natürlich hast du es selbst in der Hand. Jedem steht doch frei nach der Hauptschule mit Quali aufs Gymnasium zu gehen. Davon hatte ich fünf bei mir. Jedem steht frei danach eine Ausbildung zu machen, habe ich zum Beispiel gemacht und dann studiert. Ich komme selbst aus Offenbach und habe Kumpels die es nach Peking ins Accounting von Dax Firmen geschafft haben, ja zwei. Ich selbst habe Auslandssemester über Stipendien finanziert und das nur mit einem Schnitt von 2.1 damals. Jedem war es frei nach Gießen, Dresden oder Berlin zu gehen. Jeder in meiner peer group hat sich mit ein zwei Nebenjobs über Wasser gehalten und wir hatten trotzdem Spaß am studieren. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
Mal von bestimmten ethnischen Gruppen abgesehen wo die Frauen zwangsverheiratet werden, aber das ist ein kulturelles Ding.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

Was für ein Müll, natürlich hast du es selbst in der Hand. Jedem steht doch frei nach der Hauptschule mit Quali aufs Gymnasium zu gehen. Davon hatte ich fünf bei mir. Jedem steht frei danach eine Ausbildung zu machen, habe ich zum Beispiel gemacht und dann studiert. Ich komme selbst aus Offenbach und habe Kumpels die es nach Peking ins Accounting von Dax Firmen geschafft haben, ja zwei. Ich selbst habe Auslandssemester über Stipendien finanziert und das nur mit einem Schnitt von 2.1 damals. Jedem war es frei nach Gießen, Dresden oder Berlin zu gehen. Jeder in meiner peer group hat sich mit ein zwei Nebenjobs über Wasser gehalten und wir hatten trotzdem Spaß am studieren. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
Mal von bestimmten ethnischen Gruppen abgesehen wo die Frauen zwangsverheiratet werden, aber das ist ein kulturelles Ding.

Ok, ergibt keinen Sinn mit dir zu diskutieren. Selbst wenn man es dir explizit vor Augen führt und erklärt verstehst du offenbar nicht, warum man das selbst nicht in der Hand hat und dass "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied" nicht mehr als ein Schlag ins Gesicht für diejenigen ist, die nicht soein Glück haben oder privilegiert sind (wie du) und diese Wahlfreiheit FAKTISCH eben nicht haben.
Und nein, damit sind keine zwangsverheirateten Frauen oder andere derartige Extremfälle mit gemeint.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 13.07.2021:

[...] 500k bei heutigen Zinsen ist ein Spaziergang für zwei Durchschnittsverdiener mit etwas EK aus den jungen Jahren ohne Kindern und Verpflichtungen.

Das ist aber genau der Punkt an dem es hinkt. Für die Ansparphase bis 30 mag das noch hinkommen. Danach planen die meisten aber die Familiengründung und damit einhergehenden meist 3 - x Jahre mit eher einem bis anderthalb Durchschnittsverdiener und zu versorgende Kinder.

Da macht der Unterschied von 1400 Miete zu 2000 Kredit + laufende Kosten viel aus. Und das hält auch viele vom Kauf ab. Und ein Spaziergang ist es dann sicherlich nicht mehr.

"Spaziergang" wäre für mich eine monatliche Belastung durch Wohnkosten (Kredit + laufende Kosten) von dem berühmten Drittel des Nettos. Bei 2 k Rate + 300 laufende kosten (das ist schon niedrig) käme ich da auf knapp 7 k netto die man mindestens bräuchte. Das ist mit 30 schon mit zwei Einkommen sportlich (gerade in Ecken wo ich für das Geld wirklich noch was kaufen kann), mit 1 - 1,5 Gehältern wird das aber die Absolute Ausnahme sein.

Dann hast du wohl das hier überlesen (mit Absicht?):

"370k Kredit, 25 Jahre Volltilgung. Da bist du aktuell bei 1,3% Zinsen. 1.450 Euro "Kaltmiete" für ein 600k Haus für 25 Jahre, dann ist es deins."

130k Eigenkapital durch 2 durch 7 Jahre = 9k Sparrate pro Jahr pro Person. Kein Auto, 2-Zimmer-Wohnung innerstädtisch geteilt mit Partner, alle anderen Kosten (Strom, GEZ, usw.) geteilt mit Partner. 9k Sparrate sollte da locker drin sein.

500k - 130k = 370k. Dafür dann 1.450 Euro Rate auf 25 Jahre. Keine 2.000 Euro.

Und die Kaltmiete für ein vergleichbares Objekt wäre bei Faktor 25: 1.667 (500k / 25 / 12).

Bei Faktor 30: 1.389 Euro pro Monat.

Es gibt also keine reale Mehrbelastung. Du wirst in den ersten 25 Jahren auch nicht die Bäder nochmal neu machen oder das Dach (30 Jahre Garantie bei JEDEM Hersteller heutzutage). Küche und Möbel hast du als Mieter auch, kleine Schönheitsreparaturen fallen schlimmstenfalls an. Heizungen in Deutschland werden aktuell im Schnitt über 30 Jahre lang genutzt und das wäre dann das Erste, was fällig wird.

Kleinere oder größere Reparaturen fallen höchstwahrscheinlich erst an, wenn die Kinder auf eigenen Beinen stehen und der Kredit bereits abgezahlt ist.

Wenn man sich das Objekt mieten könnte, kann man es für das gleiche Geld auch finanzieren. Wenn nicht, dann nicht. Es kommt alleine darauf an, dass man die ersten Berufsjahre nicht prasst (Leasing-Fahrzeug, jedes Mal mit weggehen mit Taxifahrt usw., 5-Sterne Städtetrips). Man kommt direkt vom Studium, meistens unter H4-Niveau - da kann man die Lifestyle-Inflation auch langsam angehen. Wir waren z.B. immer in neuen 2-Sterne-Hotels bei unseren Städtetrips. Ja, da ist kein 60-Zoll-Flat-TV im Zimmer oder Gourmet-Vollpension, aber wir waren da eh nur zum Schlafen im Hotel. Wichtig war nur neu, sauber und gut angebunden. Wir sind auch weiter auf Studentenpartys gegangen, mit Mitte 20. Was vorher geil war, ist ja plötzlich nicht, nicht mehr geil, nur weil man ein Jahr älter ist.

Zur Drittel-Regelung: 1.450 x 3 = 4.350. Davon ab 450 Euro Kindergeld für 2 Kinder: 3.900 Euro netto. Das wäre jetzt das erforderliche Netto mit 1,5-Gehältern, damit die Drittel-Regelung passt.

Dabei beachten sollte man noch, dass von den 1.450 Euro ca. 450 Euro Zinsen sind und 1.000 Euro Tilgung = Netto-Vermögenszuwachs = Altersvorsorge.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

Du scheinst in einer äußerst realitätsfremden Bubble zu leben, wenn du meinst, dass man die Punkte wirklich selbst in der Hand hat. Auf vieles von deinen Punkten hat man Einfluss aber bei keinem einzigen hat man die von dir propagierte Wahl und es selbst in der Hand, ohne massiv einzuschränken. Aber ich helf dir mal:

  1. Wahl der eigenen Ausbildung: Schulform, Studienfach.
    Schulform hat längst nicht jeder in der Hand, weil da vor allem das soziale Umfeld maßgebliche Einflüsse hat. Man ist erst ~10 Jahre alt, wenn es um die weiterführende Schule geht und diese Schulwahl beeinflusst schon sehr viel. Im Zweifel entscheiden das einfach die Eltern. Bildung ist vor allem vom sozialen Umfeld und den Eltern beeinflusst, das ist empirisch sehr gut belegt und lässt sich nciht wegdiskutieren, selbst in der Hand haben das noch am ehesten Kinder privilegierter Haushalte.
    Das Studienfach hat auch nicht jeder selbst in der Hand. Weil nicht jedes Studienfach überall angeboten ist und manche Menschen tatsächlich örtlich gebunden sind und einige Studienfächer Zugangsvoraussetzungen haben.

  2. Wahl der Abschlussnote und Praktika.
    Den Punkt fand ich ja am witzigsten. Zuerst die Praktika, denn die liegen überhaupt nicht in der eigenen Hand. Ich kann nämlich schon grundsätzlich nur dort Praktika absolvieren, wo überhaupt welche angeboten werden. Und selbst für die habe ich dann nur die Wahl, ob ich mich bewerbe. Niemand kann selbst bestimmen, welches er tatsächlich bekommt.
    Die Abschlussnote hat auch längst nicht jeder in der Hand, da die Noten zum einen teilweise subjektiv vergeben werden und weil unterschiedliche Menschen ein unterschiedliches Leistungsniveau haben. Und nein, wenn jemand ein geringeres Leistungsniveau hat kann er das nicht einfach ändern und damit liegt die Abschlussnote schon nicht mehr in der eigenen Hand.

  3. Wahl des Wohnortes.
    Zweifelhaft aber von deinen Punkten noch am ehesten wahr. Ist aber dennoch eingeschränkt durch ggf. örtliche Gebundenheit und auch durch vorhandene Wohnangebote sowie Wohnkosten.

  4. Wahl des Arbeitgebers bzw. des Beschäftigungsverhältnisses.
    Gleicher Punkt wie bei den Praktika und komplett realitätsferner Unsinn. Wo nichts angeboten wird kann ich nicht arbeiten und ich hab nur die Wahl mich zu bewerben, nicht ob ich das Beschäftigungsverhältnis tatsächlich übernehme.

  5. Wahl der persönlichen Ausgaben.
    Massiv beeinflusst durch Wohnort und persönliche Umstände, insbesondere die Gesundheit. Also nein, wieder falsch.

5/5 realitätsferner Quatsch erzählt von dir, herzlichen Glückwunsch zu diesem Ergebnis.

  1. Wenn du mit 10 nicht den Ehrgeiz und die Noten fürs Gymnasium hast, sind andere Menschen Schuld?
  2. ...und auch an subjektiven Noten kannst du mit entsprechendem Benehmen arbeiten, an Praktika mit guten Noten und guten Vorstellungsgesprächen. Wenn du dieses Sozialverhalten nicht an den Tag legst, sind andere Schuld?
  3. Genau das ist der springende Punkt: Gerade in diesem Forum lese ich immer, dass "man" sich kein Wohneigentum leisten könnte, gleichzeitig muss der Wohnsitz aber immer München, Frankfurt, Hamburg, Berlin oder Düsseldorf sein. Ein großer "Lifehack" ist es eben, nicht in der Toplage der teuersten Stadt zu leben. Daran, dass du in München leben willst, sind andere Schuld?
  4. Doch. Du allein entscheidest, ob die bei der Müller AG im hippen München zu 30.000,- arbeitest oder zu 150.000,- bei Bayer in Leverkusen. Der Rest hängt natürlich an 2., aber auch dafür bist nur du verantwortlich.
  5. Ja, ja und ja. Aber auch dafür bist im wesentlichen du selbst abhängig, ganz wenige gesundheitliche Themen außen vor, da hast du recht.

Der für dich gefühlten Realitätsnähe möchte ich mit dem letzten Satz meines Ursprungsposts begegnen (Selbstverantwortung und Selbstreflexion). Ich meine das alles wirklich ernst: Es ist die Basis eines jeden gebildeten Menschen, Verantwortung für das eigene Leben zu tragen und wenn etwas nicht wunschgemäß klappt, zu hinterfragen, wie es besser werden kann.
Die Haltung "Ich kann nichts für mein leben, weil ich ja aus ärmlichen Verhältnissen komme." empfinde ich als bemitleidenswert, nicht die Tatsache an sich.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ich komme aus dem ländlichen Brandenburg, meine Eltern arbeiten in Hilfsarbeiterjobs. Wir hatten weder einen Computer noch Smartphones. Wenn ich am Computer was für die Schule machen wollte, musste ich eine Stunde mit dem Bus zur nächsten Bibliothek fahren.

Aushilfsjobs für Schüler gab es nicht. Ich konnte zwar aufs Gymnasium gehen, aber den Umzug in eine größere Stadt mit Kaution, Möbeln und Lebenshaltungskosten für ein Studium konnte ich nicht stemmen. Ich wusste nicht einmal, dass es so etwas wie duale Studiengänge oder Stipendien überhaupt gibt. Ich hatte Glück und durfte bei einer befreundeten Familie schlafen, während ich in der nächstgrößeren Stadt meine Ausbildung gemacht habe. Ich hatte ein Ausbildungsgehalt von 500€. Also war mit Sparen wieder nichts. Studieren konnte ich erst, als ich meinen jetzigen Partner kennengelernt habe und er die Kaution und Lebenshaltungskosten komplett übernommen hat, bis ich einen Studentenjob hatte.
Ich hatte im Studium durchgehend 1er Noten, aber das Stipendium für das Auslandssemester habe ich nicht bekommen, also kein Auslandssemester. Davon abgesehen hätten das Stipendium vermutlich auch nicht für die ganze Finanzierung gereicht.

War es möglich, ja klar, mit sehr viel Glück und Unterstützung anderer Menschen. Aber was man nicht vergessen darf, man ist einer der wenigen Leute, die es aus diesen Verhältnissen raus schaffen. Die große Menge, die es nicht bis zum Studium und einem guten Job schaffen, ist enorm.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

Was für ein Müll, natürlich hast du es selbst in der Hand. Jedem steht doch frei nach der Hauptschule mit Quali aufs Gymnasium zu gehen. Davon hatte ich fünf bei mir. Jedem steht frei danach eine Ausbildung zu machen, habe ich zum Beispiel gemacht und dann studiert. Ich komme selbst aus Offenbach und habe Kumpels die es nach Peking ins Accounting von Dax Firmen geschafft haben, ja zwei. Ich selbst habe Auslandssemester über Stipendien finanziert und das nur mit einem Schnitt von 2.1 damals. Jedem war es frei nach Gießen, Dresden oder Berlin zu gehen. Jeder in meiner peer group hat sich mit ein zwei Nebenjobs über Wasser gehalten und wir hatten trotzdem Spaß am studieren. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
Mal von bestimmten ethnischen Gruppen abgesehen wo die Frauen zwangsverheiratet werden, aber das ist ein kulturelles Ding.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Wer will, findet Wege.
Wer nicht will, findet Gründe.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

Nach wie vor hat es jeder selbst in der Hand:

  1. Wahl der eigenen Ausbildung: Schulform, Studienfach.
  2. Wahl der Abschlussnote und Praktika.
  3. Wahl des Wohnortes.
  4. Wahl des Arbeitgebers bzw. des Beschäftigungsverhältnisses.
  5. Wahl der persönlichen Ausgaben.

Hier zu sagen "Die anderen sind Schuld, weil die mehr haben!" ist eine Verantwortlichkeitsumkehr. Jeder, der die Punkte 1.-5. einigermaßen umsetzt, wird in der Lage sein, Wohneigentum zu erwerben.

Du scheinst in einer äußerst realitätsfremden Bubble zu leben, wenn du meinst, dass man die Punkte wirklich selbst in der Hand hat. Auf vieles von deinen Punkten hat man Einfluss aber bei keinem einzigen hat man die von dir propagierte Wahl und es selbst in der Hand, ohne massiv einzuschränken. Aber ich helf dir mal:

  1. Wahl der eigenen Ausbildung: Schulform, Studienfach.
    Schulform hat längst nicht jeder in der Hand, weil da vor allem das soziale Umfeld maßgebliche Einflüsse hat. Man ist erst ~10 Jahre alt, wenn es um die weiterführende Schule geht und diese Schulwahl beeinflusst schon sehr viel. Im Zweifel entscheiden das einfach die Eltern. Bildung ist vor allem vom sozialen Umfeld und den Eltern beeinflusst, das ist empirisch sehr gut belegt und lässt sich nciht wegdiskutieren, selbst in der Hand haben das noch am ehesten Kinder privilegierter Haushalte.
    Das Studienfach hat auch nicht jeder selbst in der Hand. Weil nicht jedes Studienfach überall angeboten ist und manche Menschen tatsächlich örtlich gebunden sind und einige Studienfächer Zugangsvoraussetzungen haben.

  2. Wahl der Abschlussnote und Praktika.
    Den Punkt fand ich ja am witzigsten. Zuerst die Praktika, denn die liegen überhaupt nicht in der eigenen Hand. Ich kann nämlich schon grundsätzlich nur dort Praktika absolvieren, wo überhaupt welche angeboten werden. Und selbst für die habe ich dann nur die Wahl, ob ich mich bewerbe. Niemand kann selbst bestimmen, welches er tatsächlich bekommt.
    Die Abschlussnote hat auch längst nicht jeder in der Hand, da die Noten zum einen teilweise subjektiv vergeben werden und weil unterschiedliche Menschen ein unterschiedliches Leistungsniveau haben. Und nein, wenn jemand ein geringeres Leistungsniveau hat kann er das nicht einfach ändern und damit liegt die Abschlussnote schon nicht mehr in der eigenen Hand.

  3. Wahl des Wohnortes.
    Zweifelhaft aber von deinen Punkten noch am ehesten wahr. Ist aber dennoch eingeschränkt durch ggf. örtliche Gebundenheit und auch durch vorhandene Wohnangebote sowie Wohnkosten.

  4. Wahl des Arbeitgebers bzw. des Beschäftigungsverhältnisses.
    Gleicher Punkt wie bei den Praktika und komplett realitätsferner Unsinn. Wo nichts angeboten wird kann ich nicht arbeiten und ich hab nur die Wahl mich zu bewerben, nicht ob ich das Beschäftigungsverhältnis tatsächlich übernehme.

  5. Wahl der persönlichen Ausgaben.
    Massiv beeinflusst durch Wohnort und persönliche Umstände, insbesondere die Gesundheit. Also nein, wieder falsch.

5/5 realitätsferner Quatsch erzählt von dir, herzlichen Glückwunsch zu diesem Ergebnis.

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

5/5 realitätsferner Quatsch erzählt von dir, herzlichen Glückwunsch zu diesem Ergebnis.

Dieser Satz ist tatsächlich humoristisch brauchbar.

Der Rest deines Beitrages leider nicht.

Jeder ist in allererste Linie einmal für sich selbst verantwortlich. ...und wenn du unbedingt mit deinem Bugatti Chiron in deinem Lift direkt in dein Loft gefahren werden möchtest, obwohl du keinen Schulabschluss hast, sind eben nicht die anderen Schuld...

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 13.07.2021:

Nach wie vor hat es jeder selbst in der Hand:

  1. Wahl der eigenen Ausbildung: Schulform, Studienfach.
  2. Wahl der Abschlussnote und Praktika.
  3. Wahl des Wohnortes.
  4. Wahl des Arbeitgebers bzw. des Beschäftigungsverhältnisses.
  5. Wahl der persönlichen Ausgaben.

Dann geh ich doch jetzt einfach mal paar Straßen weiter zu Google in Zürich und erzähle denen jetzt das ich mit meinem Mathe Abschluss die formalen Kriterien erfülle (Noten sind da ja nicht so wichtig) und ich ab 01.08 bei denen Anfange.
Hab ich ja schließlich in der Hand und nicht die!
Dann noch ab ins Tessin, das mit dem Homeoffice hab ich auch schon entschieden!

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Vieles was du hier von dir gibst sind aber auch Ausreden - ja natürlich kann es sein, dass die Eltern / soziale Umfeld jemanden zunächst davon abhalten auf ein Gymnasium zu gehen - aber da kann man sich nach einem Quali weiter hoch arbeiten bis zum Abi / Studium. Das Studium an den staatlichen Universitäten ist in Dt. kostenlos und da sind wirklich gute Unis dabei - auch das zählt nicht, vor allem wenn deine Begründung ist nicht jeder Studiengang ist an einer staatlichen Uni vertreten, sorry aber das ist einfach dämlich BWL ist BWL, nur weil man irgendeinen Studiengang fancy benennt ändert sich an den Inhalten nichts.

Im Hinblick auf Praktika und Jobs / Beruf wir leiden an einem massiven Fachkräftemangel so leicht wie es jetzt ist einen guten Job zu finden war es schon lange nicht mehr (ich erinnere an die Finanzkrise, 90 Jahre.....)

Was jedem klar sein sollte ist das nicht für jeden der Weg gleich "komfortabel" ist aber es ist für jeden grds. möglich. Deine Interpretation von Chancengleichheit ist, das jeder den gleich einfachen/ schwierigen Weg haben soll und das ist Schwachsinn was machst du dann mit dem IQ ist leider auch bei allen unterschiedlich. Chancengleichheit ist insofern in Dt. gegeben, dass es unser Bildungssystem für jeden erlaubt zu studieren und Zugang zu Bildung zu bekommen.

Du scheinst in einer äußerst realitätsfremden Bubble zu leben, wenn du meinst, dass man die Punkte wirklich selbst in der Hand hat. Auf vieles von deinen Punkten hat man Einfluss aber bei keinem einzigen hat man die von dir propagierte Wahl und es selbst in der Hand, ohne massiv einzuschränken. Aber ich helf dir mal:

  1. Wahl der eigenen Ausbildung: Schulform, Studienfach.
    Schulform hat längst nicht jeder in der Hand, weil da vor allem das soziale Umfeld maßgebliche Einflüsse hat. Man ist erst ~10 Jahre alt, wenn es um die weiterführende Schule geht und diese Schulwahl beeinflusst schon sehr viel. Im Zweifel entscheiden das einfach die Eltern. Bildung ist vor allem vom sozialen Umfeld und den Eltern beeinflusst, das ist empirisch sehr gut belegt und lässt sich nciht wegdiskutieren, selbst in der Hand haben das noch am ehesten Kinder privilegierter Haushalte.
    Das Studienfach hat auch nicht jeder selbst in der Hand. Weil nicht jedes Studienfach überall angeboten ist und manche Menschen tatsächlich örtlich gebunden sind und einige Studienfächer Zugangsvoraussetzungen haben.

  2. Wahl der Abschlussnote und Praktika.
    Den Punkt fand ich ja am witzigsten. Zuerst die Praktika, denn die liegen überhaupt nicht in der eigenen Hand. Ich kann nämlich schon grundsätzlich nur dort Praktika absolvieren, wo überhaupt welche angeboten werden. Und selbst für die habe ich dann nur die Wahl, ob ich mich bewerbe. Niemand kann selbst bestimmen, welches er tatsächlich bekommt.
    Die Abschlussnote hat auch längst nicht jeder in der Hand, da die Noten zum einen teilweise subjektiv vergeben werden und weil unterschiedliche Menschen ein unterschiedliches Leistungsniveau haben. Und nein, wenn jemand ein geringeres Leistungsniveau hat kann er das nicht einfach ändern und damit liegt die Abschlussnote schon nicht mehr in der eigenen Hand.

  3. Wahl des Wohnortes.
    Zweifelhaft aber von deinen Punkten noch am ehesten wahr. Ist aber dennoch eingeschränkt durch ggf. örtliche Gebundenheit und auch durch vorhandene Wohnangebote sowie Wohnkosten.

  4. Wahl des Arbeitgebers bzw. des Beschäftigungsverhältnisses.
    Gleicher Punkt wie bei den Praktika und komplett realitätsferner Unsinn. Wo nichts angeboten wird kann ich nicht arbeiten und ich hab nur die Wahl mich zu bewerben, nicht ob ich das Beschäftigungsverhältnis tatsächlich übernehme.

  5. Wahl der persönlichen Ausgaben.
    Massiv beeinflusst durch Wohnort und persönliche Umstände, insbesondere die Gesundheit. Also nein, wieder falsch.

5/5 realitätsferner Quatsch erzählt von dir, herzlichen Glückwunsch zu diesem Ergebnis.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 02.05.2020:

Hallo Wiwitreff mittlerweile arbeite ich seit 9 Jahren in München und ich warte schon seit 9 Jahren auf einen Fall der Preise hier aber egal wieviel ich anspare (durch Verzicht), die Preissteigerungen machen das Ersparte mehr als wett.

Wem geht es ähnlich hier?

War heute bei ner Zwangsversteigerung einer Schrottimmobilie.
Die ist Einsturzgefährdet und Abrissreif, interessant nur das Grundstück. (Speckgürtel um Ulm).

225qm, Bodenrichtwert 120€, laut Gutachten auf Markt in der Lage 150€/qm erzielbar.
Nach Gutachten das kleine Grundstück somit ~34k € wert.
Allerdings muss die Schrottimmobilie abgetragen und entsorgt werden (Stichwort Asbest etc)
Somit Verkehrswert 5k bzw. -14k laut Gutachten.

Hab 35k geboten, also 25% über Bodenrichtwert + die Abrisskosten wären eine Sonderbelastung oben drauf.

Keine Chance, nach paar Minuten gingen die Gebote über 60k, ging dann für über 100k weg. Nach Abrisskosten also 120k für 225qm, also über 500€/qm. Nur fürs Land. Und wie gesagt, Ulm was ja eigentlich ein "Vorort" von Stuttgart / München ist, ist da noch 25 Minuten mit dem Auto bzw. 20 Minuten mit dem Zug weg.

Es ist einfach nur noch Wahnsinn.

Ich sehe eigentlich in meinem Bekanntenkreis nur folgende Konstelationen:

  • Leute erben Grundstück / Immos die seit Ewigkeiten in "Familienbesitz" sind, die können sich entsprechend ein angenehmes Leben leisten und chillen auch entsprechend bei der Arbeit.

  • Leute verschulden sich über beide Ohren, bauen dann irgendwo auf der schwäbischen Alb oder irgendwelchen Vor-Vororten in Landkreis Alb-Donau, Biberach oder Günzburg, Käffer in denen es keinen Bahnanschluss, keine Schule ja nicht mal einen Bäcker gibt und auch keine Autobahnanbindung, dank Grüner Landesregierung hast in jedem Kaff Tempo 30 und brauchst in die nächste Stadt (Mit Schulen, Kliniken, Hochschulen, Einkaufszentren, Überregionalbahnhof) halt über 60 Minuten Fahrtzeit mit dem Auto. Bahn geht nicht weil die Käfer ja keinen Bahnanschluss haben. Und für solche Sche*ß Lagen werden dann 600k -800k für Einfamilienhäuser hingelegt.

  • Dritte Gruppe (inkl. mir) resigniert und bleibt halt Mieter.

Und dann stellt man sich die Frage, wozu überhaupt Karriere und Anstrengung, gegen die Inflation kannst du nicht ansparen. Nicht mal mit den angeblichen 10% p.a. auf ETF von der jeder erzählt aber nur 2% der Anleger die wirklich erreichen.
Ich verdien zwar mit 4,5k netto sehr gut aber ein Haus kann ich mir davon nicht leisten weil ich nicht jeden Tag 3h pendeln will und in Vor-Vororten ein Kauf nicht in Frage kommt und in Ulm und Speckgürtel bist halt bei ner ordentlichen DHH oder einem EFH schnell bei 1,2 Mio. aufwärts. Und da bist bei 4,5k netto einfach raus.

Sehr deprimierend das Ganze.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

An den Ulmer: danke für den Bericht von der Front.

Genauso ist es im südlichen BW und Bayern mittlerweile.

Schhaue selbst entlang der A96 - Landsberg, Buchloe , Mindelheim, Bad Wörishofen. Alles Kleinstädte mit Autobahnanschluss, Bahnhof und Angebot an Ärzten / Schulen etc. Bodenrichtwerte um die 200-300 Euro.

Es ist abartig. Der Markt ist extrem illiquide. Kaum Angebot und wenn mal 1 im Monat ein Haus drin ist entweder mit Sanierungsstau, absolut überteuert oder alles zusammen.

Verdiene selbst 5.500 Netto und arbeite in München. Ein Harzer hat ähnlichen Lebensstil wie ich. Diese "Oberschicht" zu der ich mich eigentlich zählen sollte existiert für mich nicht bei laufenden Kosten (Wohnung, Kita, ....) von ca. 4.000 Euro (48.000 Netto im Jahr - ca. 90.000 Brutto - nur für einen Platz zum schlafen und die Möglichkeit weiter arbeiten zu können trotz Kinder um mir überhaupt die Miete zu leisten).

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ich empfehle auch für 500.000 - 1.000.000 kaufen und nur 1000-1500€ abzahlen. Egal ob nach 20 Jahren noch 400.000 -900.000 oder mehr Schulden zu zahlen sind. Man zahlt es wie Miete ab und leistet sich weiterhin alles andere wie wenn man als Mieter das macht. Jedoch mit folgendem unterschied: man wohnt in nem geilen Haus und nicht in einer 70qm butze zur Miete. Also ran an den Speck. Nach 20 oder 30 jahren dann wieder für mehr verkaufen so das man die komplette Schulden tilgt. So machen es 2 Freunde und ein Bekannter von mir und die haben ein richtig geiles Leben. Ein Beispiel: der eine verdient 5400€ netto (Frau ist grad in Elternzeit) und haben sich ein Hammer Haus für 850.000 gekauft. Haben 820.000 aufgenommen. Zahlen 1100€ Antrag an die Bank auf 30 Jahre. Läuft alles super. Haben es schon 3 Jahre und hatten bereits ein Kaufangebot von 1.2 Millionen von einer reichen Familie bekommen. Haben aber nicht verkauft weil es wie gesagt ein richtig geiles Haus mit super Blick ist.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

An den Ulmer: danke für den Bericht von der Front.

Genauso ist es im südlichen BW und Bayern mittlerweile.

Schhaue selbst entlang der A96 - Landsberg, Buchloe , Mindelheim, Bad Wörishofen. Alles Kleinstädte mit Autobahnanschluss, Bahnhof und Angebot an Ärzten / Schulen etc. Bodenrichtwerte um die 200-300 Euro.

Es ist abartig. Der Markt ist extrem illiquide. Kaum Angebot und wenn mal 1 im Monat ein Haus drin ist entweder mit Sanierungsstau, absolut überteuert oder alles zusammen.

Verdiene selbst 5.500 Netto und arbeite in München. Ein Harzer hat ähnlichen Lebensstil wie ich. Diese "Oberschicht" zu der ich mich eigentlich zählen sollte existiert für mich nicht bei laufenden Kosten (Wohnung, Kita, ....) von ca. 4.000 Euro (48.000 Netto im Jahr - ca. 90.000 Brutto - nur für einen Platz zum schlafen und die Möglichkeit weiter arbeiten zu können trotz Kinder um mir überhaupt die Miete zu leisten).

Also arbeitet deine Partnerin nicht? Du sprichst nämlich nur von deinem Gehalt. Dann ist das schon ein Luxus den ihr euch leistet. Es ist echt übertrieben zu behaupten mit 5500€ Nettoeinkommen den selben Standart wie ein Hartz IV Empfänger zu haben.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

War heute bei ner Zwangsversteigerung einer Schrottimmobilie.
Die ist Einsturzgefährdet und Abrissreif, interessant nur das Grundstück. (Speckgürtel um Ulm).

225qm, Bodenrichtwert 120€, laut Gutachten auf Markt in der Lage 150€/qm erzielbar.
Nach Gutachten das kleine Grundstück somit ~34k € wert.
Allerdings muss die Schrottimmobilie abgetragen und entsorgt werden (Stichwort Asbest etc)
Somit Verkehrswert 5k bzw. -14k laut Gutachten.

Hab 35k geboten, also 25% über Bodenrichtwert + die Abrisskosten wären eine Sonderbelastung oben drauf.

Keine Chance, nach paar Minuten gingen die Gebote über 60k, ging dann für über 100k weg. Nach Abrisskosten also 120k für 225qm, also über 500€/qm. Nur fürs Land. Und wie gesagt, Ulm was ja eigentlich ein "Vorort" von Stuttgart / München ist, ist da noch 25 Minuten mit dem Auto bzw. 20 Minuten mit dem Zug weg.

Es ist einfach nur noch Wahnsinn.

Ich sehe eigentlich in meinem Bekanntenkreis nur folgende Konstelationen:

  • Leute erben Grundstück / Immos die seit Ewigkeiten in "Familienbesitz" sind, die können sich entsprechend ein angenehmes Leben leisten und chillen auch entsprechend bei der Arbeit.

  • Leute verschulden sich über beide Ohren, bauen dann irgendwo auf der schwäbischen Alb oder irgendwelchen Vor-Vororten in Landkreis Alb-Donau, Biberach oder Günzburg, Käffer in denen es keinen Bahnanschluss, keine Schule ja nicht mal einen Bäcker gibt und auch keine Autobahnanbindung, dank Grüner Landesregierung hast in jedem Kaff Tempo 30 und brauchst in die nächste Stadt (Mit Schulen, Kliniken, Hochschulen, Einkaufszentren, Überregionalbahnhof) halt über 60 Minuten Fahrtzeit mit dem Auto. Bahn geht nicht weil die Käfer ja keinen Bahnanschluss haben. Und für solche Sche*ß Lagen werden dann 600k -800k für Einfamilienhäuser hingelegt.

  • Dritte Gruppe (inkl. mir) resigniert und bleibt halt Mieter.

Und dann stellt man sich die Frage, wozu überhaupt Karriere und Anstrengung, gegen die Inflation kannst du nicht ansparen. Nicht mal mit den angeblichen 10% p.a. auf ETF von der jeder erzählt aber nur 2% der Anleger die wirklich erreichen.
Ich verdien zwar mit 4,5k netto sehr gut aber ein Haus kann ich mir davon nicht leisten weil ich nicht jeden Tag 3h pendeln will und in Vor-Vororten ein Kauf nicht in Frage kommt und in Ulm und Speckgürtel bist halt bei ner ordentlichen DHH oder einem EFH schnell bei 1,2 Mio. aufwärts. Und da bist bei 4,5k netto einfach raus.

Sehr deprimierend das Ganze.

Du hast zu Beginn deines Posts von dem Grundstück für 120k mit Abrisskosten im Speckgürtel von Ulm geschrieben. Wenn du das kaufen würdest, blieben dir über eine Million für den Hausbau, um auf deine 1,2 Mio aufwärts im Speckgürtel von Ulm zu kommen.

Rührst du den Beton mit Goldstaub an oder wie kommst du auf die Zahl?

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

[...] 500k bei heutigen Zinsen ist ein Spaziergang für zwei Durchschnittsverdiener mit etwas EK aus den jungen Jahren ohne Kindern und Verpflichtungen.

Das ist aber genau der Punkt an dem es hinkt. Für die Ansparphase bis 30 mag das noch hinkommen. Danach planen die meisten aber die Familiengründung und damit einhergehenden meist 3 - x Jahre mit eher einem bis anderthalb Durchschnittsverdiener und zu versorgende Kinder.

Da macht der Unterschied von 1400 Miete zu 2000 Kredit + laufende Kosten viel aus. Und das hält auch viele vom Kauf ab. Und ein Spaziergang ist es dann sicherlich nicht mehr.

"Spaziergang" wäre für mich eine monatliche Belastung durch Wohnkosten (Kredit + laufende Kosten) von dem berühmten Drittel des Nettos. Bei 2 k Rate + 300 laufende kosten (das ist schon niedrig) käme ich da auf knapp 7 k netto die man mindestens bräuchte. Das ist mit 30 schon mit zwei Einkommen sportlich (gerade in Ecken wo ich für das Geld wirklich noch was kaufen kann), mit 1 - 1,5 Gehältern wird das aber die Absolute Ausnahme sein.

Dann hast du wohl das hier überlesen (mit Absicht?):

"370k Kredit, 25 Jahre Volltilgung. Da bist du aktuell bei 1,3% Zinsen. 1.450 Euro "Kaltmiete" für ein 600k Haus für 25 Jahre, dann ist es deins."

130k Eigenkapital durch 2 durch 7 Jahre = 9k Sparrate pro Jahr pro Person. Kein Auto, 2-Zimmer-Wohnung innerstädtisch geteilt mit Partner, alle anderen Kosten (Strom, GEZ, usw.) geteilt mit Partner. 9k Sparrate sollte da locker drin sein.

500k - 130k = 370k. Dafür dann 1.450 Euro Rate auf 25 Jahre. Keine 2.000 Euro.

Und die Kaltmiete für ein vergleichbares Objekt wäre bei Faktor 25: 1.667 (500k / 25 / 12).

Bei Faktor 30: 1.389 Euro pro Monat.

Es gibt also keine reale Mehrbelastung. Du wirst in den ersten 25 Jahren auch nicht die Bäder nochmal neu machen oder das Dach (30 Jahre Garantie bei JEDEM Hersteller heutzutage). Küche und Möbel hast du als Mieter auch, kleine Schönheitsreparaturen fallen schlimmstenfalls an. Heizungen in Deutschland werden aktuell im Schnitt über 30 Jahre lang genutzt und das wäre dann das Erste, was fällig wird.

Kleinere oder größere Reparaturen fallen höchstwahrscheinlich erst an, wenn die Kinder auf eigenen Beinen stehen und der Kredit bereits abgezahlt ist.

Wenn man sich das Objekt mieten könnte, kann man es für das gleiche Geld auch finanzieren. Wenn nicht, dann nicht. Es kommt alleine darauf an, dass man die ersten Berufsjahre nicht prasst (Leasing-Fahrzeug, jedes Mal mit weggehen mit Taxifahrt usw., 5-Sterne Städtetrips). Man kommt direkt vom Studium, meistens unter H4-Niveau - da kann man die Lifestyle-Inflation auch langsam angehen. Wir waren z.B. immer in neuen 2-Sterne-Hotels bei unseren Städtetrips. Ja, da ist kein 60-Zoll-Flat-TV im Zimmer oder Gourmet-Vollpension, aber wir waren da eh nur zum Schlafen im Hotel. Wichtig war nur neu, sauber und gut angebunden. Wir sind auch weiter auf Studentenpartys gegangen, mit Mitte 20. Was vorher geil war, ist ja plötzlich nicht, nicht mehr geil, nur weil man ein Jahr älter ist.

Zur Drittel-Regelung: 1.450 x 3 = 4.350. Davon ab 450 Euro Kindergeld für 2 Kinder: 3.900 Euro netto. Das wäre jetzt das erforderliche Netto mit 1,5-Gehältern, damit die Drittel-Regelung passt.

Dabei beachten sollte man noch, dass von den 1.450 Euro ca. 450 Euro Zinsen sind und 1.000 Euro Tilgung = Netto-Vermögenszuwachs = Altersvorsorge.

Du rechnest dir das jetzt aber auch schön. Ich habe gerade nachgesehen, es war die Rede von 500 k Immobilien und 50 k Eigenkapital. Da war seine Rechnung schon richtig, denn die 50 k gehen für die Nebenkosten drauf, bleibt ein 500 k Kredit, da sind 2 k/Monat realistisch wenn er auf 30 Jahre abgezahlt wird.

Bei der Drittelregel hast du auch nur die Kreditraten berücksichtigt, da fallen aber auch die Unterhaltskosten mit rein. Nehmen wir die 300 € von oben (halte ich für sehr knapp, ich habe 420) sind wir bei deiner Rechnung schon bei 1.450 + 300 = 1.750, 1.750 x 3 = 5.250. Ich persönlich würde davon das Kindergeld nicht abziehen, da es für Unterhalt und Ausbildung der Kinder da ist, aber selbst wenn wir das mal machen 5.250 - 440 = 4.810 €. Das wären fast 90 k brutto.

90 k sind jetzt zwar kein utopisches Brutto, aber in den Gegenden, wo du ein neuwertiges Haus für 500 k kaufen kannst verdienst du die nicht mal eben (und neuwertig muss es nach deiner Rechnung ja sein, sonst könnte man nicht auf die Instandhaltungsrücklage verzichten). Und in Gegenden wo du realistisch 90 k verdienen kannst, da bekommst du für 500 k weder ein Haus noch eine familientaugliche Wohnung.

Und das mit der Finanzierung zum gleichen Geld klappt halt nicht mehr wenn das Multiple in der gleichen Größenordnung wie die Tilgungsdauer des Kredits ist.

Dazu kommt dann noch, dass die meisten Leute andere Immobilien kaufen möchten als sie Mieten. Die meisten zieht es ja aus der gemieteten Wohnung in das gekaufte Haus. Hier zu vergleichen ist aber schwer, das sind wirklich Äpfel und Birnen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Für den Großteil hier (mich eingeschlossen) ist die Sache in Deutschland in Punkto Haus gelaufen. ETW geht vielleicht gerade noch, lohnt sich aber auch nicht mehr wirklich. Selbst wenn der demografische Wandel einsetzt, wird das frühestens in 10, eher 20 Jahren nennenswerte Effekte haben. Denn die meisten Eigentümer müssen nicht dringend verkaufen. Die warten zur Not ein paar Jahre länger, bis doch noch irgendein verrückter Erbe daherkommt, der es nicht abwarten kann, bevor die mit dem Preis runtergehen. Auch auf eine Immobilienblase kann man nicht hoffen - laut Experten macht die Überbewertung selbst in Städten wie München maximal 35% aus, das macht den Braten nicht fett. Man bräuchte eine Preissenkung über 50%, um das für den Normaverdiener wieder erschwinglich zu machen.

Klar könnte man noch auf 100% Homeoffice pochen und auf dem Land wohnen, aber ihr solltet gut überlegen, ob ihr in der heutigen Zeit euren Kindern insbesondere im Jugendalter zumuten wollt, irgendwo in der tiefsten Pampa ohne Bahnanbindung und Freizeitmöglichkeiten aufzuwachsen. Alles was auch nur im Ansatz halbwegs gut angebunden ist, ist viel zu teuer.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

War heute bei ner Zwangsversteigerung einer Schrottimmobilie.
Die ist Einsturzgefährdet und Abrissreif, interessant nur das Grundstück. (Speckgürtel um Ulm).

225qm, Bodenrichtwert 120€, laut Gutachten auf Markt in der Lage 150€/qm erzielbar.
Nach Gutachten das kleine Grundstück somit ~34k € wert.
Allerdings muss die Schrottimmobilie abgetragen und entsorgt werden (Stichwort Asbest etc)
Somit Verkehrswert 5k bzw. -14k laut Gutachten.

Hab 35k geboten, also 25% über Bodenrichtwert + die Abrisskosten wären eine Sonderbelastung oben drauf.

Keine Chance, nach paar Minuten gingen die Gebote über 60k, ging dann für über 100k weg. Nach Abrisskosten also 120k für 225qm, also über 500€/qm. Nur fürs Land. Und wie gesagt, Ulm was ja eigentlich ein "Vorort" von Stuttgart / München ist, ist da noch 25 Minuten mit dem Auto bzw. 20 Minuten mit dem Zug weg.

Es ist einfach nur noch Wahnsinn.

Ich sehe eigentlich in meinem Bekanntenkreis nur folgende Konstelationen:

  • Leute erben Grundstück / Immos die seit Ewigkeiten in "Familienbesitz" sind, die können sich entsprechend ein angenehmes Leben leisten und chillen auch entsprechend bei der Arbeit.

  • Leute verschulden sich über beide Ohren, bauen dann irgendwo auf der schwäbischen Alb oder irgendwelchen Vor-Vororten in Landkreis Alb-Donau, Biberach oder Günzburg, Käffer in denen es keinen Bahnanschluss, keine Schule ja nicht mal einen Bäcker gibt und auch keine Autobahnanbindung, dank Grüner Landesregierung hast in jedem Kaff Tempo 30 und brauchst in die nächste Stadt (Mit Schulen, Kliniken, Hochschulen, Einkaufszentren, Überregionalbahnhof) halt über 60 Minuten Fahrtzeit mit dem Auto. Bahn geht nicht weil die Käfer ja keinen Bahnanschluss haben. Und für solche Sche*ß Lagen werden dann 600k -800k für Einfamilienhäuser hingelegt.

  • Dritte Gruppe (inkl. mir) resigniert und bleibt halt Mieter.

Und dann stellt man sich die Frage, wozu überhaupt Karriere und Anstrengung, gegen die Inflation kannst du nicht ansparen. Nicht mal mit den angeblichen 10% p.a. auf ETF von der jeder erzählt aber nur 2% der Anleger die wirklich erreichen.
Ich verdien zwar mit 4,5k netto sehr gut aber ein Haus kann ich mir davon nicht leisten weil ich nicht jeden Tag 3h pendeln will und in Vor-Vororten ein Kauf nicht in Frage kommt und in Ulm und Speckgürtel bist halt bei ner ordentlichen DHH oder einem EFH schnell bei 1,2 Mio. aufwärts. Und da bist bei 4,5k netto einfach raus.

Sehr deprimierend das Ganze.

Du hast zu Beginn deines Posts von dem Grundstück für 120k mit Abrisskosten im Speckgürtel von Ulm geschrieben. Wenn du das kaufen würdest, blieben dir über eine Million für den Hausbau, um auf deine 1,2 Mio aufwärts im Speckgürtel von Ulm zu kommen.

Rührst du den Beton mit Goldstaub an oder wie kommst du auf die Zahl?

Das war extreme Hanglange, was den Bau massiv verteuert.
Zudem musst du erstmal Handwerker etc finden.
Und außerdem ist 225qm auch mini wenn man ein Haus drauf bauen will.
Und letztendlich war es auch ein Grundstück im Vorort von Blaubeuren was ein Vorort von Ulm ist. In die Ulmer City bist da ne halbe Stunde weg, daher auch die auf dem Papier günstigen 120€ Bodenrichtwert bzw. 150€ Marktwert laut Gutachter.

Und wie gesagt, auf dem Grundstück stand eine Abrissreife Bruchbude mit Entsorgungsthema.
Die aktuelle Marktlage sagt für Ulm ca. 900€/qm. Bei 600-650qm 0815-Grundstück bist du mit 5% Grunderwerbsteuer schon bei ~600k € nur fürs Grundstück.
Das sinkt natürlich je weiter du rausgehst aber dann bist wieder im Vorort vom Vorort.. Musst zu den guten Jobs mindestens nach Ulm oder eben Stuttgart/München pendlen.. was da an Grundstückkosten sparst bezahlst an Fahrtkosten (Auto, Benzin) und Lebenszeit.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

Ich komme aus dem ländlichen Brandenburg, meine Eltern arbeiten in Hilfsarbeiterjobs. Wir hatten weder einen Computer noch Smartphones. Wenn ich am Computer was für die Schule machen wollte, musste ich eine Stunde mit dem Bus zur nächsten Bibliothek fahren.

Aushilfsjobs für Schüler gab es nicht. Ich konnte zwar aufs Gymnasium gehen, aber den Umzug in eine größere Stadt mit Kaution, Möbeln und Lebenshaltungskosten für ein Studium konnte ich nicht stemmen. Ich wusste nicht einmal, dass es so etwas wie duale Studiengänge oder Stipendien überhaupt gibt. Ich hatte Glück und durfte bei einer befreundeten Familie schlafen, während ich in der nächstgrößeren Stadt meine Ausbildung gemacht habe. Ich hatte ein Ausbildungsgehalt von 500€. Also war mit Sparen wieder nichts. Studieren konnte ich erst, als ich meinen jetzigen Partner kennengelernt habe und er die Kaution und Lebenshaltungskosten komplett übernommen hat, bis ich einen Studentenjob hatte.
Ich hatte im Studium durchgehend 1er Noten, aber das Stipendium für das Auslandssemester habe ich nicht bekommen, also kein Auslandssemester. Davon abgesehen hätten das Stipendium vermutlich auch nicht für die ganze Finanzierung gereicht.

Einerseits Respekt, dass Du es trotzdem geschafft hast. Andererseits muss ich als Wessi leider sagen, dass das meine Vorurteile gegenüber Ostdeutsche bestärkt. Wenn beide Eltern Hilfsarbeiter sind, gibt es häufig schnell mal den vollen Bafög Satz. Damit kann man vorallem im Osten ganz wunderbar und sorgenfrei studieren. Da kenne ich viele andere Wessis, deren Eltern auf dem Papier knapp zu reich waren für Bafög, aber wegen der hohen Mieten in westdeutschen Ballungszentren es auch nicht so dicke hatten.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Oh Mann... Einige werden wohl immer eine Mauer in ihrem Kopf behalten.
Suchst du überall nach etwas, das deine "Vorurteile bestärkt"? Ist schon schade, wenn man jemanden beneiden muss, dessen Eltern beide Hilfsarbeiter waren. Sei doch froh, dass du bessere Startchancen hattest.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

Ich komme aus dem ländlichen Brandenburg, meine Eltern arbeiten in Hilfsarbeiterjobs. Wir hatten weder einen Computer noch Smartphones. Wenn ich am Computer was für die Schule machen wollte, musste ich eine Stunde mit dem Bus zur nächsten Bibliothek fahren.

Aushilfsjobs für Schüler gab es nicht. Ich konnte zwar aufs Gymnasium gehen, aber den Umzug in eine größere Stadt mit Kaution, Möbeln und Lebenshaltungskosten für ein Studium konnte ich nicht stemmen. Ich wusste nicht einmal, dass es so etwas wie duale Studiengänge oder Stipendien überhaupt gibt. Ich hatte Glück und durfte bei einer befreundeten Familie schlafen, während ich in der nächstgrößeren Stadt meine Ausbildung gemacht habe. Ich hatte ein Ausbildungsgehalt von 500€. Also war mit Sparen wieder nichts. Studieren konnte ich erst, als ich meinen jetzigen Partner kennengelernt habe und er die Kaution und Lebenshaltungskosten komplett übernommen hat, bis ich einen Studentenjob hatte.
Ich hatte im Studium durchgehend 1er Noten, aber das Stipendium für das Auslandssemester habe ich nicht bekommen, also kein Auslandssemester. Davon abgesehen hätten das Stipendium vermutlich auch nicht für die ganze Finanzierung gereicht.

Einerseits Respekt, dass Du es trotzdem geschafft hast. Andererseits muss ich als Wessi leider sagen, dass das meine Vorurteile gegenüber Ostdeutsche bestärkt. Wenn beide Eltern Hilfsarbeiter sind, gibt es häufig schnell mal den vollen Bafög Satz. Damit kann man vorallem im Osten ganz wunderbar und sorgenfrei studieren. Da kenne ich viele andere Wessis, deren Eltern auf dem Papier knapp zu reich waren für Bafög, aber wegen der hohen Mieten in westdeutschen Ballungszentren es auch nicht so dicke hatten.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

War heute bei ner Zwangsversteigerung einer Schrottimmobilie.
Die ist Einsturzgefährdet und Abrissreif, interessant nur das Grundstück. (Speckgürtel um Ulm).

225qm, Bodenrichtwert 120€, laut Gutachten auf Markt in der Lage 150€/qm erzielbar.
Nach Gutachten das kleine Grundstück somit ~34k € wert.
Allerdings muss die Schrottimmobilie abgetragen und entsorgt werden (Stichwort Asbest etc)
Somit Verkehrswert 5k bzw. -14k laut Gutachten.

Hab 35k geboten, also 25% über Bodenrichtwert + die Abrisskosten wären eine Sonderbelastung oben drauf.

Keine Chance, nach paar Minuten gingen die Gebote über 60k, ging dann für über 100k weg. Nach Abrisskosten also 120k für 225qm, also über 500€/qm. Nur fürs Land. Und wie gesagt, Ulm was ja eigentlich ein "Vorort" von Stuttgart / München ist, ist da noch 25 Minuten mit dem Auto bzw. 20 Minuten mit dem Zug weg.

Es ist einfach nur noch Wahnsinn.

Ich sehe eigentlich in meinem Bekanntenkreis nur folgende Konstelationen:

  • Leute erben Grundstück / Immos die seit Ewigkeiten in "Familienbesitz" sind, die können sich entsprechend ein angenehmes Leben leisten und chillen auch entsprechend bei der Arbeit.

  • Leute verschulden sich über beide Ohren, bauen dann irgendwo auf der schwäbischen Alb oder irgendwelchen Vor-Vororten in Landkreis Alb-Donau, Biberach oder Günzburg, Käffer in denen es keinen Bahnanschluss, keine Schule ja nicht mal einen Bäcker gibt und auch keine Autobahnanbindung, dank Grüner Landesregierung hast in jedem Kaff Tempo 30 und brauchst in die nächste Stadt (Mit Schulen, Kliniken, Hochschulen, Einkaufszentren, Überregionalbahnhof) halt über 60 Minuten Fahrtzeit mit dem Auto. Bahn geht nicht weil die Käfer ja keinen Bahnanschluss haben. Und für solche Sche*ß Lagen werden dann 600k -800k für Einfamilienhäuser hingelegt.

  • Dritte Gruppe (inkl. mir) resigniert und bleibt halt Mieter.

Und dann stellt man sich die Frage, wozu überhaupt Karriere und Anstrengung, gegen die Inflation kannst du nicht ansparen. Nicht mal mit den angeblichen 10% p.a. auf ETF von der jeder erzählt aber nur 2% der Anleger die wirklich erreichen.
Ich verdien zwar mit 4,5k netto sehr gut aber ein Haus kann ich mir davon nicht leisten weil ich nicht jeden Tag 3h pendeln will und in Vor-Vororten ein Kauf nicht in Frage kommt und in Ulm und Speckgürtel bist halt bei ner ordentlichen DHH oder einem EFH schnell bei 1,2 Mio. aufwärts. Und da bist bei 4,5k netto einfach raus.

Sehr deprimierend das Ganze.

Du hast zu Beginn deines Posts von dem Grundstück für 120k mit Abrisskosten im Speckgürtel von Ulm geschrieben. Wenn du das kaufen würdest, blieben dir über eine Million für den Hausbau, um auf deine 1,2 Mio aufwärts im Speckgürtel von Ulm zu kommen.

Rührst du den Beton mit Goldstaub an oder wie kommst du auf die Zahl?

Das war extreme Hanglange, was den Bau massiv verteuert.
Zudem musst du erstmal Handwerker etc finden.
Und außerdem ist 225qm auch mini wenn man ein Haus drauf bauen will.
Und letztendlich war es auch ein Grundstück im Vorort von Blaubeuren was ein Vorort von Ulm ist. In die Ulmer City bist da ne halbe Stunde weg, daher auch die auf dem Papier günstigen 120€ Bodenrichtwert bzw. 150€ Marktwert laut Gutachter.

Und wie gesagt, auf dem Grundstück stand eine Abrissreife Bruchbude mit Entsorgungsthema.
Die aktuelle Marktlage sagt für Ulm ca. 900€/qm. Bei 600-650qm 0815-Grundstück bist du mit 5% Grunderwerbsteuer schon bei ~600k € nur fürs Grundstück.
Das sinkt natürlich je weiter du rausgehst aber dann bist wieder im Vorort vom Vorort.. Musst zu den guten Jobs mindestens nach Ulm oder eben Stuttgart/München pendlen.. was da an Grundstückkosten sparst bezahlst an Fahrtkosten (Auto, Benzin) und Lebenszeit.

Du hast für das Grundstück geboten, also sind die Hanglage, Grundstücksgröße, Entfernung und Verfügbarkeit der Handwerker kein unüberwindliches Problem. Es geht ausschließlich darum, dass du es für 35k gekauft hättest, aber nicht für 100k. Und dann von da angeblich irgendwie auf Kosten von 1,2 Mio aufwärts kommst.

Meiner Ansicht nach übertreibst du bei den Problemen völlig maßlos. Du schreibst hier von verschwendeter Lebenszeit bei 30 min Entfernung zur Innenstadt und gleichzeitig jammerst du über Resignation und die deprimierende Situation, dass du dir keine Immobilie leisten kannst.

Das passt doch null zusammen. Ich bin auch 30 min von einer Innenstadt aufgewachsen und finde das nichts schlimmes. So wie ich es sehe, hast du ein völlig überzogenes Anspruchsdenken.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

gut gerechnet. Aber wer kann schon sagen dass er die nächsten 25 Jahre sicher ein Haushaltseinkommen von 90.000 hat. Der moderne Arbeitnehmer bleibt eher in seiner Single Mietwohnung, verzichtet auf Familie und Eigentum. Alternativ darf man als Besserverdiener (über 90.000) in den Schuldturm mit 2Kinderzimmer á 11 qm. Nur wenige Bienenköniginnen dürfen sich vermehren.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

gut gerechnet. Aber wer kann schon sagen dass er die nächsten 25 Jahre sicher ein Haushaltseinkommen von 90.000 hat. Der moderne Arbeitnehmer bleibt eher in seiner Single Mietwohnung, verzichtet auf Familie und Eigentum. Alternativ darf man als Besserverdiener (über 90.000) in den Schuldturm mit 2Kinderzimmer á 11 qm. Nur wenige Bienenköniginnen dürfen sich vermehren.

Ich denke auch das sich das Einkommen die nächsten 25 Jahre massiv steigern wird während der gezahlte Preis auf dem Stand von vor 25 verbleibt.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

gut gerechnet. Aber wer kann schon sagen dass er die nächsten 25 Jahre sicher ein Haushaltseinkommen von 90.000 hat. Der moderne Arbeitnehmer bleibt eher in seiner Single Mietwohnung, verzichtet auf Familie und Eigentum. Alternativ darf man als Besserverdiener (über 90.000) in den Schuldturm mit 2Kinderzimmer á 11 qm. Nur wenige Bienenköniginnen dürfen sich vermehren.

Zu dieser Meinung empfehle ich den Film "Idiocracy". Ob Satire oder Realität... man weiß es nicht.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

Für den Großteil hier (mich eingeschlossen) ist die Sache in Deutschland in Punkto Haus gelaufen. ETW geht vielleicht gerade noch, lohnt sich aber auch nicht mehr wirklich. Selbst wenn der demografische Wandel einsetzt, wird das frühestens in 10, eher 20 Jahren nennenswerte Effekte haben. Denn die meisten Eigentümer müssen nicht dringend verkaufen. Die warten zur Not ein paar Jahre länger, bis doch noch irgendein verrückter Erbe daherkommt, der es nicht abwarten kann, bevor die mit dem Preis runtergehen. Auch auf eine Immobilienblase kann man nicht hoffen - laut Experten macht die Überbewertung selbst in Städten wie München maximal 35% aus, das macht den Braten nicht fett. Man bräuchte eine Preissenkung über 50%, um das für den Normaverdiener wieder erschwinglich zu machen.

Klar könnte man noch auf 100% Homeoffice pochen und auf dem Land wohnen, aber ihr solltet gut überlegen, ob ihr in der heutigen Zeit euren Kindern insbesondere im Jugendalter zumuten wollt, irgendwo in der tiefsten Pampa ohne Bahnanbindung und Freizeitmöglichkeiten aufzuwachsen. Alles was auch nur im Ansatz halbwegs gut angebunden ist, ist viel zu teuer.

In der Schweiz hast du vielerorts bereits in den Speckgürteln Leerstände von 10% und sinkende Mieten. Insb. Altbauten bekommen man vielerorts nur noch mit massiven Preisabschlägen vermietet. Dennoch steigen die Kaufpreise weiter, auch für genannte Objekte und Lagen. Solange es keine risikofreien Opportunitätskosten i.S.v. Zinsen auf der Bank gibt, werden die Leute weiter ihr Geld in Immobilien parken, vielerorts völlig egal wie der Demographische Wandel aussieht.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

Klar könnte man noch auf 100% Homeoffice pochen und auf dem Land wohnen, aber ihr solltet gut überlegen, ob ihr in der heutigen Zeit euren Kindern insbesondere im Jugendalter zumuten wollt, irgendwo in der tiefsten Pampa ohne Bahnanbindung und Freizeitmöglichkeiten aufzuwachsen. Alles was auch nur im Ansatz halbwegs gut angebunden ist, ist viel zu teuer.

Es geht doch längst nicht mehr um die Kinder, die könnten sich zur Not auch die 5 Jahre Pubertät auf dem Dorf selbst beschäftigen. Die Leute realisieren mittlerweile dass das Auto für jedermann in 20 Jahren längst kein Selbstläufer mehr ist. Viele Rentner auf dem Dorf werden sich dann noch fragen wie sie zur nächsten Einkaufsmöglichkeit und zum Arzt kommen. Der ÖNV hat sich seit 30 Jahren ausserhalb der Ballungsgebiete nicht mehr weiterentwickelt bzw. wurde sogar massiv eingeschränkt. Viele haben angst mit +60 auf dem Dorf gefangen zu sein und entsprechend wirkt sich das auf die Preise aus bzw. befeuert den Run auf die Ballungsgebiete.

Kleines Beispiel aus meiner näheren Umgebung (100.000 EW schwäbische Stadt). Dorf A hat einen Stadtbahnanschluss. Dort gibt es kein EFH mit 500QM Grundstück unter 1 Mio. Baujahr > 2010 kostet gerne auch +1.2 Mio. Dorf B (3 Km entfernt) hat keinen Stadtbahnanschluss, dafür fährt aber zumindest der Stadtbus im Halbstundentakt. Preise gehen da ab 600.000 los, für Neubaustandard sind es 800 bis 1 Mio. Dorf C (knapp 3 KM zu Dorf B) liegt ausserhalb vom Stadtgebiet. Dort fährt zwei mal am Tag ein Reisebus durch.
Dort geht es ab 400.000 los und ab 700.000 gibt es meist noch einen Pool im Garten...

Die grüne Politik befeuert die Immobilienpreise massiv mit ihrer Klientelpolitik (ETW Bewohner in der Stadt). Das Dorf passt da nur als Feindbild in das Programm.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ist doch egal ob ich nicht Weiß was ich in 10 Jahren verdienen werde. Da spielt es auch keine Rolle wenn ich für 70qm 1050€ Miete zahle oder ein Haus abbezahle für 1050. wenn ich 0 Euro verdiene muss ich aus beiden raus. Beim Haus bekomme ich wenigstens noch einen Gewinn raus.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

gut gerechnet. Aber wer kann schon sagen dass er die nächsten 25 Jahre sicher ein Haushaltseinkommen von 90.000 hat. Der moderne Arbeitnehmer bleibt eher in seiner Single Mietwohnung, verzichtet auf Familie und Eigentum. Alternativ darf man als Besserverdiener (über 90.000) in den Schuldturm mit 2Kinderzimmer á 11 qm. Nur wenige Bienenköniginnen dürfen sich vermehren.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

gut gerechnet. Aber wer kann schon sagen dass er die nächsten 25 Jahre sicher ein Haushaltseinkommen von 90.000 hat. Der moderne Arbeitnehmer bleibt eher in seiner Single Mietwohnung, verzichtet auf Familie und Eigentum. Alternativ darf man als Besserverdiener (über 90.000) in den Schuldturm mit 2Kinderzimmer á 11 qm. Nur wenige Bienenköniginnen dürfen sich vermehren.

Bisschen off topic, aber bin ganz bei dir.
Familie ist für mich (m30) keine Option, Eigentum somit nicht notwendig. (wenn auch bei 100k Jahreseinkommen theoretisch machbar)
ETF & Aktien laufen solide, alle paar Jahre wird nach Wunsch die Wohnung und/oder Stadt gewechselt. Beziehungen kommen und gehen, Freunde bleiben.
Und gleichzeitig schau ich mir das Spiel um den aktuellen Immobilienmarkt von der Seitenlinie an und bin richtig froh, nicht mitspielen zu müssen.

Warum erzähle ich das? Nicht alle rennen dem Traum des dt. Michels hinterher und suchen verzweifelt Eigentum zum Selbstnutz. Auch wenn sich das in vielen Bubbles so anfühlt.

PS: bitte keine moralischen Kommentare zu meinem Lebensentwurf a la "Im Alter bist du dann einsam" etc.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Und was genau möchtest du uns damit jetzt mitteilen?

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

gut gerechnet. Aber wer kann schon sagen dass er die nächsten 25 Jahre sicher ein Haushaltseinkommen von 90.000 hat. Der moderne Arbeitnehmer bleibt eher in seiner Single Mietwohnung, verzichtet auf Familie und Eigentum. Alternativ darf man als Besserverdiener (über 90.000) in den Schuldturm mit 2Kinderzimmer á 11 qm. Nur wenige Bienenköniginnen dürfen sich vermehren.

Bisschen off topic, aber bin ganz bei dir.
Familie ist für mich (m30) keine Option, Eigentum somit nicht notwendig. (wenn auch bei 100k Jahreseinkommen theoretisch machbar)
ETF & Aktien laufen solide, alle paar Jahre wird nach Wunsch die Wohnung und/oder Stadt gewechselt. Beziehungen kommen und gehen, Freunde bleiben.
Und gleichzeitig schau ich mir das Spiel um den aktuellen Immobilienmarkt von der Seitenlinie an und bin richtig froh, nicht mitspielen zu müssen.

Warum erzähle ich das? Nicht alle rennen dem Traum des dt. Michels hinterher und suchen verzweifelt Eigentum zum Selbstnutz. Auch wenn sich das in vielen Bubbles so anfühlt.

PS: bitte keine moralischen Kommentare zu meinem Lebensentwurf a la "Im Alter bist du dann einsam" etc.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Der moderne Arbeitnehmer bleibt eher in seiner Single Mietwohnung, verzichtet auf Familie und Eigentum.

Das ist heutzutage gar keine Randerscheinung mehr. Wir haben immer mehr Singles, denn als Frau ist man nicht mehr auf das Konstrukt Familie angewiesen. In Japan finden bereits etwa 40% der Männer keine Partnerinnen mehr. Da bewegen wir uns auch noch hin.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Der moderne Arbeitnehmer bleibt eher in seiner Single Mietwohnung, verzichtet auf Familie und Eigentum.

Das ist heutzutage gar keine Randerscheinung mehr. Wir haben immer mehr Singles, denn als Frau ist man nicht mehr auf das Konstrukt Familie angewiesen. In Japan finden bereits etwa 40% der Männer keine Partnerinnen mehr. Da bewegen wir uns auch noch hin.

Das bedeutet dann auch, dass 40% der Frauen keinen Partner finden. Abhängig natürlich davon, wie hoch die Quote der Homosexualität je Geschlecht ist. Keine Ahnung, ob es gewollt ist, ich kenne (in Deutschland) nur ungewollte Singles.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Ist doch egal ob ich nicht Weiß was ich in 10 Jahren verdienen werde. Da spielt es auch keine Rolle wenn ich für 70qm 1050€ Miete zahle oder ein Haus abbezahle für 1050. wenn ich 0 Euro verdiene muss ich aus beiden raus. Beim Haus bekomme ich wenigstens noch einen Gewinn raus.

Es ist einfach wahnsinn hier bei Wiwi Treff in den Immobilien Threads. Da meinen die Leute, man würde bei einem Haus "immer mit einem Gewinn" raus kommen. Ich bin wohl jemand, zu dem viele hier "Ok Boomer" sagen würden. Habe 20 Jahre Erfahrung als Immo Investor und habe Objekte von Eigentümern unter Druck und Tränen zum Schleuderpreis schon gekauft, da war nichts mit "immer mit Gewinn raus kommen". Es kann auch so gehen: Du kannst langfristig nicht mehr bezahlen, die Preise brechen ein, weil auch andere Firmen aus- statt einstellen, Panik verbreitet sich, alle wollen verkaufen statt kaufen und Du bist froh, wenn Du dann mit nur 100k Verlust da wieder raus kommst. So schnell wie die Preise gestiegen sind, können sie auch wieder fallen. Wenn das 1 Mio Haus (In einem schwäbischen Dorf? wtf?! ) mal auf nur noch 500k fällt, da kommst nicht mit Gewinn sondern 500k Verlust und einer dicken Privatinsolvenz raus!

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Der moderne Arbeitnehmer bleibt eher in seiner Single Mietwohnung, verzichtet auf Familie und Eigentum.

Das ist heutzutage gar keine Randerscheinung mehr. Wir haben immer mehr Singles, denn als Frau ist man nicht mehr auf das Konstrukt Familie angewiesen. In Japan finden bereits etwa 40% der Männer keine Partnerinnen mehr. Da bewegen wir uns auch noch hin.

Das geht aber nicht nur von Frauen aus. Ich kenne auch einige Männer die mit der modernen Familienform keinen Bock auf Familie haben, weil sie sagen dass eine Familie mit Kindern mehr Stress verursacht als ein Singleleben. Früher hattest du als Familie halt in Summe weniger arbeit als Single, heute empfinden es manche als Umgekehrt.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ich verstehe es nicht, warum alle ein ETH wollen.
Heutzutage ist eine ETW genauso gut (ausgestattet).

Eine ETW sehe ich deutlich vorteilhafter, weil man direkt mitten im Zentrum wohnt und gleichzeitig im Grünen ist.

Z.B. ein ETH in FFM-Westend wäre sehr selten oder ist als Mehrfamilienhaus geeignet.
Eine ETW in Westend wäre besser aufgehoben.
Du bist in der Nähe der Stadt und hast gleichzeitig zahlreiche Parks.

Ich denke, dass es genauso für Ecken in Großstädten gilt.
Ddorf-Oberkassel, Köln-Marienburg, HH-Harvesthude etc.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Das Landleben was hier immer skiziert wird mit gar nichts gibts doch nur in Dörfern bis 2.000 Einwohner.

Ab 10.000 - 15.000 Einwohner Kleinstadt hat man i.d.r. doch alles (Autobahn, Zug, Ärzte, oft ein KKH).

Das ist kein Dorf und keine Großstadt aber alles um auch mit 90 noch da zu wohnen ohne Auto ist da.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Das ist heutzutage gar keine Randerscheinung mehr. Wir haben immer mehr Singles, denn als Frau ist man nicht mehr auf das Konstrukt Familie angewiesen. In Japan finden bereits etwa 40% der Männer keine Partnerinnen mehr. Da bewegen wir uns auch noch hin.

Bekommen dann nur 40% der Männer keinen Partner mehr oder gilt das dann auch für 40% der Frauen?

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Der moderne Arbeitnehmer bleibt eher in seiner Single Mietwohnung, verzichtet auf Familie und Eigentum.

Das ist heutzutage gar keine Randerscheinung mehr. Wir haben immer mehr Singles, denn als Frau ist man nicht mehr auf das Konstrukt Familie angewiesen. In Japan finden bereits etwa 40% der Männer keine Partnerinnen mehr. Da bewegen wir uns auch noch hin.

Sehe ich eher in der Altersgruppe die heute Ende 30 bis Mitte 40 ist (also so um 1980 rum geboren).

Die nachfolgende Generation (ab 1988) sehe ich sehr familienorientiert und spießig eher. Die Geburtenraten steigen auch wieder im Vergleich zur Vorgeneration.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Und was genau möchtest du uns damit jetzt mitteilen?

gut gerechnet. Aber wer kann schon sagen dass er die nächsten 25 Jahre sicher ein Haushaltseinkommen von 90.000 hat. Der moderne Arbeitnehmer bleibt eher in seiner Single Mietwohnung, verzichtet auf Familie und Eigentum. Alternativ darf man als Besserverdiener (über 90.000) in den Schuldturm mit 2Kinderzimmer á 11 qm. Nur wenige Bienenköniginnen dürfen sich vermehren.

Bisschen off topic, aber bin ganz bei dir.
Familie ist für mich (m30) keine Option, Eigentum somit nicht notwendig. (wenn auch bei 100k Jahreseinkommen theoretisch machbar)
ETF & Aktien laufen solide, alle paar Jahre wird nach Wunsch die Wohnung und/oder Stadt gewechselt. Beziehungen kommen und gehen, Freunde bleiben.
Und gleichzeitig schau ich mir das Spiel um den aktuellen Immobilienmarkt von der Seitenlinie an und bin richtig froh, nicht mitspielen zu müssen.

Warum erzähle ich das? Nicht alle rennen dem Traum des dt. Michels hinterher und suchen verzweifelt Eigentum zum Selbstnutz. Auch wenn sich das in vielen Bubbles so anfühlt.

PS: bitte keine moralischen Kommentare zu meinem Lebensentwurf a la "Im Alter bist du dann einsam" etc.

Ich bin nicht der OP, aber steht das nicht im Text? Er hat es sogar explizit hervorgehoben.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Im Alter bist Du einsam - und zwar nicht erst mit 65, sondern schon in 15 Jahren.

Aber zum Thema: Wirst Dich schon sehr bald ärgern, dass Du nicht mitgespielt hast beim Immobilienmarkt. Die Preise werden noch weiter explodieren, dank unserer glorreichen Politik des Gelddruckens. Beim nächsten Aktiencrash schaust Du dann belämmert drein, während Deine Freunde sich eher freuen, dass ihr einstig dicker Kredit mit 1,2%Zins recht leicht abzubezahlen ist unter inflationsbedingten Gehaltssteigerungen von 8%.

Und: im Alter bist Du einsam.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

gut gerechnet. Aber wer kann schon sagen dass er die nächsten 25 Jahre sicher ein Haushaltseinkommen von 90.000 hat. Der moderne Arbeitnehmer bleibt eher in seiner Single Mietwohnung, verzichtet auf Familie und Eigentum. Alternativ darf man als Besserverdiener (über 90.000) in den Schuldturm mit 2Kinderzimmer á 11 qm. Nur wenige Bienenköniginnen dürfen sich vermehren.

Bisschen off topic, aber bin ganz bei dir.
Familie ist für mich (m30) keine Option, Eigentum somit nicht notwendig. (wenn auch bei 100k Jahreseinkommen theoretisch machbar)
ETF & Aktien laufen solide, alle paar Jahre wird nach Wunsch die Wohnung und/oder Stadt gewechselt. Beziehungen kommen und gehen, Freunde bleiben.
Und gleichzeitig schau ich mir das Spiel um den aktuellen Immobilienmarkt von der Seitenlinie an und bin richtig froh, nicht mitspielen zu müssen.

Warum erzähle ich das? Nicht alle rennen dem Traum des dt. Michels hinterher und suchen verzweifelt Eigentum zum Selbstnutz. Auch wenn sich das in vielen Bubbles so anfühlt.

PS: bitte keine moralischen Kommentare zu meinem Lebensentwurf a la "Im Alter bist du dann einsam" etc.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Es sind doch die politischen Rahmenbedingungen. Was passiert wenn man Ratten unter Stress setzt, auf engem Raum? Die Reproduktionsrate sinkt. Dann braucht "man" halt immer neue Ratten. Von "feiwilligen" Lebensentwürfen kann man da nicht reden. Qui Bono?

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WTF, jetzt findet der Wiwi in Zukunft weder Immobilie noch Partnerin?

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Der moderne Arbeitnehmer bleibt eher in seiner Single Mietwohnung, verzichtet auf Familie und Eigentum.

Das ist heutzutage gar keine Randerscheinung mehr. Wir haben immer mehr Singles, denn als Frau ist man nicht mehr auf das Konstrukt Familie angewiesen. In Japan finden bereits etwa 40% der Männer keine Partnerinnen mehr. Da bewegen wir uns auch noch hin.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Im Alter bist Du einsam - und zwar nicht erst mit 65, sondern schon in 15 Jahren.

Zwar nicht der Poster aber ich bin 43 ohne Kinder und mit der Entscheidung nach wie vor absolut happy. Ich kann mit Kindern schlicht nichts anfangen, da weckt jeder Hamster mehr Begeisterung bei mir.

Aber zum Thema: Wirst Dich schon sehr bald ärgern, dass Du nicht mitgespielt hast beim Immobilienmarkt. Die Preise werden noch weiter explodieren, dank unserer glorreichen Politik des Gelddruckens. Beim nächsten Aktiencrash schaust Du dann belämmert drein, während Deine Freunde sich eher freuen, dass ihr einstig dicker Kredit mit 1,2%Zins recht leicht abzubezahlen ist unter inflationsbedingten Gehaltssteigerungen von 8%.

Und: im Alter bist Du einsam.

gut gerechnet. Aber wer kann schon sagen dass er die nächsten 25 Jahre sicher ein Haushaltseinkommen von 90.000 hat. Der moderne Arbeitnehmer bleibt eher in seiner Single Mietwohnung, verzichtet auf Familie und Eigentum. Alternativ darf man als Besserverdiener (über 90.000) in den Schuldturm mit 2Kinderzimmer á 11 qm. Nur wenige Bienenköniginnen dürfen sich vermehren.

Bisschen off topic, aber bin ganz bei dir.
Familie ist für mich (m30) keine Option, Eigentum somit nicht notwendig. (wenn auch bei 100k Jahreseinkommen theoretisch machbar)
ETF & Aktien laufen solide, alle paar Jahre wird nach Wunsch die Wohnung und/oder Stadt gewechselt. Beziehungen kommen und gehen, Freunde bleiben.
Und gleichzeitig schau ich mir das Spiel um den aktuellen Immobilienmarkt von der Seitenlinie an und bin richtig froh, nicht mitspielen zu müssen.

Warum erzähle ich das? Nicht alle rennen dem Traum des dt. Michels hinterher und suchen verzweifelt Eigentum zum Selbstnutz. Auch wenn sich das in vielen Bubbles so anfühlt.

PS: bitte keine moralischen Kommentare zu meinem Lebensentwurf a la "Im Alter bist du dann einsam" etc.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Bros ist es over? Haben die MINTler gewonnen?

WiWi Gast schrieb am 16.07.2021:

WTF, jetzt findet der Wiwi in Zukunft weder Immobilie noch Partnerin?

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Der moderne Arbeitnehmer bleibt eher in seiner Single Mietwohnung, verzichtet auf Familie und Eigentum.

Das ist heutzutage gar keine Randerscheinung mehr. Wir haben immer mehr Singles, denn als Frau ist man nicht mehr auf das Konstrukt Familie angewiesen. In Japan finden bereits etwa 40% der Männer keine Partnerinnen mehr. Da bewegen wir uns auch noch hin.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

da war er wieder, ein naiv/geistreicher Beitrag eines Betriebswirtes. Wahrscheinlich auch noch CDU/FDP Wähler.
In solchen Fällen, wie du sie unten beschreibst, hatte Staaten immer die Gelegenheit genutzt, auch die Profiteure zur Kasse zu bitten. Das nannte man dann Lastenausgleichsgesetz oder auch Gebäudentschuldungssteuer, besser bekannt als die gute alte Zwangshypothek. Derjenige, der dann dumm reinschaut und weiter mit der Faust in der Tasche buckeln geht um diese Steuer zu bezahlen, das bist dann du und die anderen Superschlauen die damit kalkuliert haben. Herzlichen Glückwunsch!

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Im Alter bist Du einsam - und zwar nicht erst mit 65, sondern schon in 15 Jahren.

Aber zum Thema: Wirst Dich schon sehr bald ärgern, dass Du nicht mitgespielt hast beim Immobilienmarkt. Die Preise werden noch weiter explodieren, dank unserer glorreichen Politik des Gelddruckens. Beim nächsten Aktiencrash schaust Du dann belämmert drein, während Deine Freunde sich eher freuen, dass ihr einstig dicker Kredit mit 1,2%Zins recht leicht abzubezahlen ist unter inflationsbedingten Gehaltssteigerungen von 8%.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Im Alter bist Du einsam - und zwar nicht erst mit 65, sondern schon in 15 Jahren.

Aber zum Thema: Wirst Dich schon sehr bald ärgern, dass Du nicht mitgespielt hast beim Immobilienmarkt. Die Preise werden noch weiter explodieren, dank unserer glorreichen Politik des Gelddruckens. Beim nächsten Aktiencrash schaust Du dann belämmert drein, während Deine Freunde sich eher freuen, dass ihr einstig dicker Kredit mit 1,2%Zins recht leicht abzubezahlen ist unter inflationsbedingten Gehaltssteigerungen von 8%.

Und: im Alter bist Du einsam.

Einsam kann man als Eigentümer oder Mieter sein, das hat damit nichts zu tun. Hier sind einfach zu viele Immo-Optimisten unterwegs. Wenn die Aktien irgendwann DAUERHAFT sinken, werden das wohl auch Immobilien. Es gibt zwar an der Börse gewisse Titel die sind vollkommen überbewertet, ebenso auch bei Immobilien.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Das ist heutzutage gar keine Randerscheinung mehr. Wir haben immer mehr Singles, denn als Frau ist man nicht mehr auf das Konstrukt Familie angewiesen. In Japan finden bereits etwa 40% der Männer keine Partnerinnen mehr. Da bewegen wir uns auch noch hin.

Bekommen dann nur 40% der Männer keinen Partner mehr oder gilt das dann auch für 40% der Frauen?

Ja, aber bei den Frauen sind es weniger, da es einen Männerüberschuss gibt und viele Frauen auch lieber ausländische Männer heiraten.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 16.07.2021:

WTF, jetzt findet der Wiwi in Zukunft weder Immobilie noch Partnerin?

Nee, das wollte ich damit nicht sagen. Ich wollte nur sagen, dass der Trend ganz klar in Richtung Singlehaushalte geht. Alleine schon zahlenmäßig kann nicht mehr jeder Mann eine Frau finden. Im Übrigen ist "im Alter nicht einsam sein" ein schlechter Grund, sich auf Teufel komm raus eine/n Partner/in zu suchen, mit dem es vielleicht gar nicht mal richtig passt. Da kommt die Scheidung schneller als einem lieb ist, und deshalb sollte man auch seinen Freundeskreis und seine Hobbys nicht vernachlässigen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 16.07.2021:

Das ist heutzutage gar keine Randerscheinung mehr. Wir haben immer mehr Singles, denn als Frau ist man nicht mehr auf das Konstrukt Familie angewiesen. In Japan finden bereits etwa 40% der Männer keine Partnerinnen mehr. Da bewegen wir uns auch noch hin.

Bekommen dann nur 40% der Männer keinen Partner mehr oder gilt das dann auch für 40% der Frauen?

Ja, aber bei den Frauen sind es weniger, da es einen Männerüberschuss gibt und viele Frauen auch lieber ausländische Männer heiraten.

Das ist für Japan falsch. In Japan gibt es kaum Ausländer. Nicht verwechseln mit China, wo es aufgrund der 1-Kind Politik häufig Abtreibungen von weiblichen Babys gab und somit einen Männerüberschuss. Aber 40% sind es auch da nicht.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Die Idee gab es bislang einzig in Deutschland und es ist nicht vermittelbar dass man dann etwa Milliarden zum Aufbau nach Italien und Spanien pumpt und hierzulande dann die Häuslebauer dafür belastet werden sollen da geht dann auch der Deutsche auf den Rasen trotz nicht betreten Schild.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2021:

da war er wieder, ein naiv/geistreicher Beitrag eines Betriebswirtes. Wahrscheinlich auch noch CDU/FDP Wähler.
In solchen Fällen, wie du sie unten beschreibst, hatte Staaten immer die Gelegenheit genutzt, auch die Profiteure zur Kasse zu bitten. Das nannte man dann Lastenausgleichsgesetz oder auch Gebäudentschuldungssteuer, besser bekannt als die gute alte Zwangshypothek. Derjenige, der dann dumm reinschaut und weiter mit der Faust in der Tasche buckeln geht um diese Steuer zu bezahlen, das bist dann du und die anderen Superschlauen die damit kalkuliert haben. Herzlichen Glückwunsch!

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Im Alter bist Du einsam - und zwar nicht erst mit 65, sondern schon in 15 Jahren.

Aber zum Thema: Wirst Dich schon sehr bald ärgern, dass Du nicht mitgespielt hast beim Immobilienmarkt. Die Preise werden noch weiter explodieren, dank unserer glorreichen Politik des Gelddruckens. Beim nächsten Aktiencrash schaust Du dann belämmert drein, während Deine Freunde sich eher freuen, dass ihr einstig dicker Kredit mit 1,2%Zins recht leicht abzubezahlen ist unter inflationsbedingten Gehaltssteigerungen von 8%.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ich wäre da etwas vorsichtig, mich als naiv zu bezeichnen. Auf welcher Grundlage?

Das einzige, was Menschen NACHHALTIG reich gemacht hat, war in der Vergangenheit der Erwerb von Immobilien. Das galt schon vor 200 Jahren, schon vor 500 Jahren.

Aber der "neue Mensch" weiß es natürlich besser - die Aktie und der Bitcoin holen Dich aus der Lohnknechtschaft heraus und helfen Dir auf Deinem frugalistischen Weg, die Freiheit zu erringen. (/IronieOff)

Aber in 20 Jahren dann bitte nicht jammern, man hätte es Dir nicht gesagt. Vielleicht sind Aktien dann AUCH ein guter Weg gewesen, aber Immos waren es zu jeder Zeit.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2021:

da war er wieder, ein naiv/geistreicher Beitrag eines Betriebswirtes. Wahrscheinlich auch noch CDU/FDP Wähler.
In solchen Fällen, wie du sie unten beschreibst, hatte Staaten immer die Gelegenheit genutzt, auch die Profiteure zur Kasse zu bitten. Das nannte man dann Lastenausgleichsgesetz oder auch Gebäudentschuldungssteuer, besser bekannt als die gute alte Zwangshypothek. Derjenige, der dann dumm reinschaut und weiter mit der Faust in der Tasche buckeln geht um diese Steuer zu bezahlen, das bist dann du und die anderen Superschlauen die damit kalkuliert haben. Herzlichen Glückwunsch!

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Im Alter bist Du einsam - und zwar nicht erst mit 65, sondern schon in 15 Jahren.

Aber zum Thema: Wirst Dich schon sehr bald ärgern, dass Du nicht mitgespielt hast beim Immobilienmarkt. Die Preise werden noch weiter explodieren, dank unserer glorreichen Politik des Gelddruckens. Beim nächsten Aktiencrash schaust Du dann belämmert drein, während Deine Freunde sich eher freuen, dass ihr einstig dicker Kredit mit 1,2%Zins recht leicht abzubezahlen ist unter inflationsbedingten Gehaltssteigerungen von 8%.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Nachhaltig reich durch Immobilien? ich kenne genügend, die wurden nachhaltig arm dadurch! wer teuer kauft, hat wie an der Börse das höhere Risiko, dass die Preise sinken als wenn man günstig kauft.

Und von wegen Niedrigzinspolitik: woanders in der Euro Zone sind Zinsen auch niedrig, aber es gibt keine Immobilienblase. Selbst in Deutschland sind in knapp er Hälfte aller Gemeinden die Preise nicht gestiegen oder sogar gefallen! kann man gerne nachlesen. Städte wie München (da muss man nicht wohnen ....) waren schon vor 20 oder 30 Jahren teuer, die nominalen Kaufpreise niedriger, dafür hat man auch weniger verdient und die Zinsen waren ganz erheblich höher! monatlich hat man nicht weniger bezahlt, teils gar noch mehr.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 16.07.2021:

Das einzige, was Menschen NACHHALTIG reich gemacht hat, war in der Vergangenheit der Erwerb von Immobilien. Das galt schon vor 200 Jahren, schon vor 500 Jahren.

Ja, aber bisher gab es in der Menschheitsgeschichte auch noch keinen Geburtenrückgang und auch noch keine 50 Jahreskaltmieten an Kaufpreisen. Und auch noch keine Youtube-Kanäle, die auch noch dem letzten Handwerkergesellen eingeredet haben, sie müssten jetzt alle Immobilieninvestoren werden.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Jaja wer kennt sie nicht, die ganzen reichen Efh-besitzer, die alle nicht mehr arbeiten müssen.

Definiere bitte nachhaltig reich?

Das einzige was dich reich macht ist Immobilien Erben.
Aber was bringt es mir, wenn ich das Risiko großer Schulden auf mich nehme, damit meine ur-enkel Mal reich sind (vorausgesetzt die Generationen davor verprassen nicht alles)

Heutzutage in einem Leben so viele Immobilien zu kaufen das du reich bist bedeutet das du davor bereits reich warst.
Weiß nicht in welcher Gegend du wohnst aber hier bei mir zahlst du min. 1 Millionen für ein 60 Jahre altes EFH das jahrelang nicht saniert wurde. Alles drunter ist dann meist auf Erbpacht oder hat größere Schäden.
Selbst wenn du selber in der abgeranzten 1 zimmerwohnung wohnst bräuchtest du mind. 2 davon um unabhängig zu leben also 2 Millionen plus Nebenkosten plus evtl anfallende Reparaturen.

Und wenn die immos weniger kosten gibt's auch weniger Miete ergo brauchst du mehr.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2021:

Ich wäre da etwas vorsichtig, mich als naiv zu bezeichnen. Auf welcher Grundlage?

Das einzige, was Menschen NACHHALTIG reich gemacht hat, war in der Vergangenheit der Erwerb von Immobilien. Das galt schon vor 200 Jahren, schon vor 500 Jahren.

Aber der "neue Mensch" weiß es natürlich besser - die Aktie und der Bitcoin holen Dich aus der Lohnknechtschaft heraus und helfen Dir auf Deinem frugalistischen Weg, die Freiheit zu erringen. (/IronieOff)

Aber in 20 Jahren dann bitte nicht jammern, man hätte es Dir nicht gesagt. Vielleicht sind Aktien dann AUCH ein guter Weg gewesen, aber Immos waren es zu jeder Zeit.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2021:

da war er wieder, ein naiv/geistreicher Beitrag eines Betriebswirtes. Wahrscheinlich auch noch CDU/FDP Wähler.
In solchen Fällen, wie du sie unten beschreibst, hatte Staaten immer die Gelegenheit genutzt, auch die Profiteure zur Kasse zu bitten. Das nannte man dann Lastenausgleichsgesetz oder auch Gebäudentschuldungssteuer, besser bekannt als die gute alte Zwangshypothek. Derjenige, der dann dumm reinschaut und weiter mit der Faust in der Tasche buckeln geht um diese Steuer zu bezahlen, das bist dann du und die anderen Superschlauen die damit kalkuliert haben. Herzlichen Glückwunsch!

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Im Alter bist Du einsam - und zwar nicht erst mit 65, sondern schon in 15 Jahren.

Aber zum Thema: Wirst Dich schon sehr bald ärgern, dass Du nicht mitgespielt hast beim Immobilienmarkt. Die Preise werden noch weiter explodieren, dank unserer glorreichen Politik des Gelddruckens. Beim nächsten Aktiencrash schaust Du dann belämmert drein, während Deine Freunde sich eher freuen, dass ihr einstig dicker Kredit mit 1,2%Zins recht leicht abzubezahlen ist unter inflationsbedingten Gehaltssteigerungen von 8%.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

„Das einzige, was Menschen NACHHALTIG reich gemacht hat, war in der Vergangenheit der Erwerb von Immobilien. Das galt schon vor 200 Jahren, schon vor 500 Jahren.“

  • Entweder hast du keine Ahnung oder wolltest nur trollen. Die ganzen teuren Burgen und Schlösser von vor 100 Jahren sind heute meist nicht mehr viel wert - in der Regel sehr abseits gebaut und der Unterhalt auch sehr teuer.
  • Am schnellsten sind Die Leute in der NS-Zeit geflüchtet, die keine Immobilien hatten.
  • Die ganzen Oligarchen im Osten sind aufgrund von „Aktien“ so reich geworden.

Immobilie ist auch nicht gleich Immobilie. Für Immobilien in München, FFM, Stuttgart und Berlin ggf. Noch Köln/ Düsseldorf bin ich auch positiv gestimmt. Vor allem für München und Stuttgart. Aber für die ganzen anderen Städte sehe ich km Moment erheblich mehr Risiken als Chancen.

Im Moment denken aber echt viele, dass die „Party“ nie endet. Egal ob Immobilien oder Aktien.

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Suche mal in den Immobilienportalen nach den typischen Anleger-Wohnungen. Also 30qm, modern mit Tiefgarage und Aufzug. Unter 200k wird in den gesuchten Großstädten (aber nicht in den unten genannten) praktisch nichts mehr angeboten. Wohlgemerkt im Bestand.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2021:

„Das einzige, was Menschen NACHHALTIG reich gemacht hat, war in der Vergangenheit der Erwerb von Immobilien. Das galt schon vor 200 Jahren, schon vor 500 Jahren.“

  • Entweder hast du keine Ahnung oder wolltest nur trollen. Die ganzen teuren Burgen und Schlösser von vor 100 Jahren sind heute meist nicht mehr viel wert - in der Regel sehr abseits gebaut und der Unterhalt auch sehr teuer.
  • Am schnellsten sind Die Leute in der NS-Zeit geflüchtet, die keine Immobilien hatten.
  • Die ganzen Oligarchen im Osten sind aufgrund von „Aktien“ so reich geworden.

Immobilie ist auch nicht gleich Immobilie. Für Immobilien in München, FFM, Stuttgart und Berlin ggf. Noch Köln/ Düsseldorf bin ich auch positiv gestimmt. Vor allem für München und Stuttgart. Aber für die ganzen anderen Städte sehe ich km Moment erheblich mehr Risiken als Chancen.

Im Moment denken aber echt viele, dass die „Party“ nie endet. Egal ob Immobilien oder Aktien.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 16.07.2021:

Suche mal in den Immobilienportalen nach den typischen Anleger-Wohnungen. Also 30qm, modern mit Tiefgarage und Aufzug. Unter 200k wird in den gesuchten Großstädten (aber nicht in den unten genannten) praktisch nichts mehr angeboten. Wohlgemerkt im Bestand.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2021:

„Das einzige, was Menschen NACHHALTIG reich gemacht hat, war in der Vergangenheit der Erwerb von Immobilien. Das galt schon vor 200 Jahren, schon vor 500 Jahren.“

  • Entweder hast du keine Ahnung oder wolltest nur trollen. Die ganzen teuren Burgen und Schlösser von vor 100 Jahren sind heute meist nicht mehr viel wert - in der Regel sehr abseits gebaut und der Unterhalt auch sehr teuer.
  • Am schnellsten sind Die Leute in der NS-Zeit geflüchtet, die keine Immobilien hatten.
  • Die ganzen Oligarchen im Osten sind aufgrund von „Aktien“ so reich geworden.

Immobilie ist auch nicht gleich Immobilie. Für Immobilien in München, FFM, Stuttgart und Berlin ggf. Noch Köln/ Düsseldorf bin ich auch positiv gestimmt. Vor allem für München und Stuttgart. Aber für die ganzen anderen Städte sehe ich km Moment erheblich mehr Risiken als Chancen.

Im Moment denken aber echt viele, dass die „Party“ nie endet. Egal ob Immobilien oder Aktien.

Sowas bin ich aktuell am Verkaufen. In den 00er Jahren für 50-60k gekauft, selbst in A und B Städten gab es das, mit sehr hohen Mietrenditen. Damals rieten mir viele davon ab in "Wohnklos" zu investieren, von wegen schwieriges Mieterklientel, häufige Mieterwechsel (dadurch wieder höhere Kosten, mehr Verwaltungs- und Renovierungsaufwand), man sagte mir, Wohnklos wäre ein Investment für Möchtegerninvestoren, die sich keine richtigen Immobilien leisten können. Es ist wie immer: Wer das macht was gerade "in" ist, verdient meist nur sehr wenig Rendite.

Ja daher sieht es bei mir so aus: Wohnklo damals für 50k gekauft, heute für 200k verkaufen, das dann einfach in Dividenden ETFs oder Aktien stecken, die solide 3-4% Dividende abwerfen. Damit ist nach Steuer und allen Kosten/Rücklagen oft mehr verdient, als wenn ich eien 200k-Mini Wohnung vermieten würde.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Warum waren denn die Burgherren reich`? Weil ihnen das Land gehörte, auf dem die Bauern schufteten.

Hier im Wiwi-Forum konnte ich natürlich nicht davon ausgehen, dass Leute Immobilien und das entsprechende Grundstück als Einheit sehen. Ist ja auch schwer verständlich, denn klar, vor 500 Jahren gab es auch schon die Immobilie mit aufzug und Dachterrasse (/IronieOff).

Nein, es ist und war schon immer das Grundstück. Früher, weil man die Bauern drauf arbeiten ließ. Heute, weil man Mietshäuser drauf baut und den Leuten die Miete abknöpft oder Erbbaurecht verteilt.

Zu den russischen Oligarchen: Die sind nicht reich geworden, weil sie in Aktien investiert haben, sondern weil sie eine Firma gegründet haben. Es ging hier nicht um Firmengründungen, sondern um das Kaufen von Aktien.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2021:

„Das einzige, was Menschen NACHHALTIG reich gemacht hat, war in der Vergangenheit der Erwerb von Immobilien. Das galt schon vor 200 Jahren, schon vor 500 Jahren.“

  • Entweder hast du keine Ahnung oder wolltest nur trollen. Die ganzen teuren Burgen und Schlösser von vor 100 Jahren sind heute meist nicht mehr viel wert - in der Regel sehr abseits gebaut und der Unterhalt auch sehr teuer.
  • Am schnellsten sind Die Leute in der NS-Zeit geflüchtet, die keine Immobilien hatten.
  • Die ganzen Oligarchen im Osten sind aufgrund von „Aktien“ so reich geworden.

Immobilie ist auch nicht gleich Immobilie. Für Immobilien in München, FFM, Stuttgart und Berlin ggf. Noch Köln/ Düsseldorf bin ich auch positiv gestimmt. Vor allem für München und Stuttgart. Aber für die ganzen anderen Städte sehe ich km Moment erheblich mehr Risiken als Chancen.

Im Moment denken aber echt viele, dass die „Party“ nie endet. Egal ob Immobilien oder Aktien.

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ich sehe den Zusammenhang hier nicht...

WiWi Gast schrieb am 16.07.2021:

Suche mal in den Immobilienportalen nach den typischen Anleger-Wohnungen. Also 30qm, modern mit Tiefgarage und Aufzug. Unter 200k wird in den gesuchten Großstädten (aber nicht in den unten genannten) praktisch nichts mehr angeboten. Wohlgemerkt im Bestand.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2021:

„Das einzige, was Menschen NACHHALTIG reich gemacht hat, war in der Vergangenheit der Erwerb von Immobilien. Das galt schon vor 200 Jahren, schon vor 500 Jahren.“

  • Entweder hast du keine Ahnung oder wolltest nur trollen. Die ganzen teuren Burgen und Schlösser von vor 100 Jahren sind heute meist nicht mehr viel wert - in der Regel sehr abseits gebaut und der Unterhalt auch sehr teuer.
  • Am schnellsten sind Die Leute in der NS-Zeit geflüchtet, die keine Immobilien hatten.
  • Die ganzen Oligarchen im Osten sind aufgrund von „Aktien“ so reich geworden.

Immobilie ist auch nicht gleich Immobilie. Für Immobilien in München, FFM, Stuttgart und Berlin ggf. Noch Köln/ Düsseldorf bin ich auch positiv gestimmt. Vor allem für München und Stuttgart. Aber für die ganzen anderen Städte sehe ich km Moment erheblich mehr Risiken als Chancen.

Im Moment denken aber echt viele, dass die „Party“ nie endet. Egal ob Immobilien oder Aktien.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

[...] 500k bei heutigen Zinsen ist ein Spaziergang für zwei Durchschnittsverdiener mit etwas EK aus den jungen Jahren ohne Kindern und Verpflichtungen.

Das ist aber genau der Punkt an dem es hinkt. Für die Ansparphase bis 30 mag das noch hinkommen. Danach planen die meisten aber die Familiengründung und damit einhergehenden meist 3 - x Jahre mit eher einem bis anderthalb Durchschnittsverdiener und zu versorgende Kinder.

Da macht der Unterschied von 1400 Miete zu 2000 Kredit + laufende Kosten viel aus. Und das hält auch viele vom Kauf ab. Und ein Spaziergang ist es dann sicherlich nicht mehr.

"Spaziergang" wäre für mich eine monatliche Belastung durch Wohnkosten (Kredit + laufende Kosten) von dem berühmten Drittel des Nettos. Bei 2 k Rate + 300 laufende kosten (das ist schon niedrig) käme ich da auf knapp 7 k netto die man mindestens bräuchte. Das ist mit 30 schon mit zwei Einkommen sportlich (gerade in Ecken wo ich für das Geld wirklich noch was kaufen kann), mit 1 - 1,5 Gehältern wird das aber die Absolute Ausnahme sein.

Dann hast du wohl das hier überlesen (mit Absicht?):

"370k Kredit, 25 Jahre Volltilgung. Da bist du aktuell bei 1,3% Zinsen. 1.450 Euro "Kaltmiete" für ein 600k Haus für 25 Jahre, dann ist es deins."

130k Eigenkapital durch 2 durch 7 Jahre = 9k Sparrate pro Jahr pro Person. Kein Auto, 2-Zimmer-Wohnung innerstädtisch geteilt mit Partner, alle anderen Kosten (Strom, GEZ, usw.) geteilt mit Partner. 9k Sparrate sollte da locker drin sein.

500k - 130k = 370k. Dafür dann 1.450 Euro Rate auf 25 Jahre. Keine 2.000 Euro.

Und die Kaltmiete für ein vergleichbares Objekt wäre bei Faktor 25: 1.667 (500k / 25 / 12).

Bei Faktor 30: 1.389 Euro pro Monat.

Es gibt also keine reale Mehrbelastung. Du wirst in den ersten 25 Jahren auch nicht die Bäder nochmal neu machen oder das Dach (30 Jahre Garantie bei JEDEM Hersteller heutzutage). Küche und Möbel hast du als Mieter auch, kleine Schönheitsreparaturen fallen schlimmstenfalls an. Heizungen in Deutschland werden aktuell im Schnitt über 30 Jahre lang genutzt und das wäre dann das Erste, was fällig wird.

Kleinere oder größere Reparaturen fallen höchstwahrscheinlich erst an, wenn die Kinder auf eigenen Beinen stehen und der Kredit bereits abgezahlt ist.

Wenn man sich das Objekt mieten könnte, kann man es für das gleiche Geld auch finanzieren. Wenn nicht, dann nicht. Es kommt alleine darauf an, dass man die ersten Berufsjahre nicht prasst (Leasing-Fahrzeug, jedes Mal mit weggehen mit Taxifahrt usw., 5-Sterne Städtetrips). Man kommt direkt vom Studium, meistens unter H4-Niveau - da kann man die Lifestyle-Inflation auch langsam angehen. Wir waren z.B. immer in neuen 2-Sterne-Hotels bei unseren Städtetrips. Ja, da ist kein 60-Zoll-Flat-TV im Zimmer oder Gourmet-Vollpension, aber wir waren da eh nur zum Schlafen im Hotel. Wichtig war nur neu, sauber und gut angebunden. Wir sind auch weiter auf Studentenpartys gegangen, mit Mitte 20. Was vorher geil war, ist ja plötzlich nicht, nicht mehr geil, nur weil man ein Jahr älter ist.

Zur Drittel-Regelung: 1.450 x 3 = 4.350. Davon ab 450 Euro Kindergeld für 2 Kinder: 3.900 Euro netto. Das wäre jetzt das erforderliche Netto mit 1,5-Gehältern, damit die Drittel-Regelung passt.

Dabei beachten sollte man noch, dass von den 1.450 Euro ca. 450 Euro Zinsen sind und 1.000 Euro Tilgung = Netto-Vermögenszuwachs = Altersvorsorge.

Du rechnest dir das jetzt aber auch schön. Ich habe gerade nachgesehen, es war die Rede von 500 k Immobilien und 50 k Eigenkapital. Da war seine Rechnung schon richtig, denn die 50 k gehen für die Nebenkosten drauf, bleibt ein 500 k Kredit, da sind 2 k/Monat realistisch wenn er auf 30 Jahre abgezahlt wird.

Bei der Drittelregel hast du auch nur die Kreditraten berücksichtigt, da fallen aber auch die Unterhaltskosten mit rein. Nehmen wir die 300 € von oben (halte ich für sehr knapp, ich habe 420) sind wir bei deiner Rechnung schon bei 1.450 + 300 = 1.750, 1.750 x 3 = 5.250. Ich persönlich würde davon das Kindergeld nicht abziehen, da es für Unterhalt und Ausbildung der Kinder da ist, aber selbst wenn wir das mal machen 5.250 - 440 = 4.810 €. Das wären fast 90 k brutto.

90 k sind jetzt zwar kein utopisches Brutto, aber in den Gegenden, wo du ein neuwertiges Haus für 500 k kaufen kannst verdienst du die nicht mal eben (und neuwertig muss es nach deiner Rechnung ja sein, sonst könnte man nicht auf die Instandhaltungsrücklage verzichten). Und in Gegenden wo du realistisch 90 k verdienen kannst, da bekommst du für 500 k weder ein Haus noch eine familientaugliche Wohnung.

Und das mit der Finanzierung zum gleichen Geld klappt halt nicht mehr wenn das Multiple in der gleichen Größenordnung wie die Tilgungsdauer des Kredits ist.

Dazu kommt dann noch, dass die meisten Leute andere Immobilien kaufen möchten als sie Mieten. Die meisten zieht es ja aus der gemieteten Wohnung in das gekaufte Haus. Hier zu vergleichen ist aber schwer, das sind wirklich Äpfel und Birnen.

Da hast du dich wohl versehen. Es ging einfach nur um eine Immobilie für 500k, nicht um 500k Kredit. 50k Eigenkapital wenn 2 Personen für 6-9 Jahre ansparen ist m.E. lächerlich wenig.

Ebenso sind 2x45k brutto für ein Akademiker-Paar überall locker drin. Ich kenne z.B. einen KMU-Controller in Ostdeutschland extrem ländliche Region und wirklich ein Mini-KMU: 45k brutto hat er.

Als Polizist A9, Lehrer, Krankenschwester usw. bekommst du auch einiges mehr als "nur" 2.400 Euro netto, wobei da die Gehälter komplett unabhängig von der Region sind.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

[...] 500k bei heutigen Zinsen ist ein Spaziergang für zwei Durchschnittsverdiener mit etwas EK aus den jungen Jahren ohne Kindern und Verpflichtungen.

Das ist aber genau der Punkt an dem es hinkt. Für die Ansparphase bis 30 mag das noch hinkommen. Danach planen die meisten aber die Familiengründung und damit einhergehenden meist 3 - x Jahre mit eher einem bis anderthalb Durchschnittsverdiener und zu versorgende Kinder.

Da macht der Unterschied von 1400 Miete zu 2000 Kredit + laufende Kosten viel aus. Und das hält auch viele vom Kauf ab. Und ein Spaziergang ist es dann sicherlich nicht mehr.

"Spaziergang" wäre für mich eine monatliche Belastung durch Wohnkosten (Kredit + laufende Kosten) von dem berühmten Drittel des Nettos. Bei 2 k Rate + 300 laufende kosten (das ist schon niedrig) käme ich da auf knapp 7 k netto die man mindestens bräuchte. Das ist mit 30 schon mit zwei Einkommen sportlich (gerade in Ecken wo ich für das Geld wirklich noch was kaufen kann), mit 1 - 1,5 Gehältern wird das aber die Absolute Ausnahme sein.

Dann hast du wohl das hier überlesen (mit Absicht?):

"370k Kredit, 25 Jahre Volltilgung. Da bist du aktuell bei 1,3% Zinsen. 1.450 Euro "Kaltmiete" für ein 600k Haus für 25 Jahre, dann ist es deins."

130k Eigenkapital durch 2 durch 7 Jahre = 9k Sparrate pro Jahr pro Person. Kein Auto, 2-Zimmer-Wohnung innerstädtisch geteilt mit Partner, alle anderen Kosten (Strom, GEZ, usw.) geteilt mit Partner. 9k Sparrate sollte da locker drin sein.

500k - 130k = 370k. Dafür dann 1.450 Euro Rate auf 25 Jahre. Keine 2.000 Euro.

Und die Kaltmiete für ein vergleichbares Objekt wäre bei Faktor 25: 1.667 (500k / 25 / 12).

Bei Faktor 30: 1.389 Euro pro Monat.

Es gibt also keine reale Mehrbelastung. Du wirst in den ersten 25 Jahren auch nicht die Bäder nochmal neu machen oder das Dach (30 Jahre Garantie bei JEDEM Hersteller heutzutage). Küche und Möbel hast du als Mieter auch, kleine Schönheitsreparaturen fallen schlimmstenfalls an. Heizungen in Deutschland werden aktuell im Schnitt über 30 Jahre lang genutzt und das wäre dann das Erste, was fällig wird.

Kleinere oder größere Reparaturen fallen höchstwahrscheinlich erst an, wenn die Kinder auf eigenen Beinen stehen und der Kredit bereits abgezahlt ist.

Wenn man sich das Objekt mieten könnte, kann man es für das gleiche Geld auch finanzieren. Wenn nicht, dann nicht. Es kommt alleine darauf an, dass man die ersten Berufsjahre nicht prasst (Leasing-Fahrzeug, jedes Mal mit weggehen mit Taxifahrt usw., 5-Sterne Städtetrips). Man kommt direkt vom Studium, meistens unter H4-Niveau - da kann man die Lifestyle-Inflation auch langsam angehen. Wir waren z.B. immer in neuen 2-Sterne-Hotels bei unseren Städtetrips. Ja, da ist kein 60-Zoll-Flat-TV im Zimmer oder Gourmet-Vollpension, aber wir waren da eh nur zum Schlafen im Hotel. Wichtig war nur neu, sauber und gut angebunden. Wir sind auch weiter auf Studentenpartys gegangen, mit Mitte 20. Was vorher geil war, ist ja plötzlich nicht, nicht mehr geil, nur weil man ein Jahr älter ist.

Zur Drittel-Regelung: 1.450 x 3 = 4.350. Davon ab 450 Euro Kindergeld für 2 Kinder: 3.900 Euro netto. Das wäre jetzt das erforderliche Netto mit 1,5-Gehältern, damit die Drittel-Regelung passt.

Dabei beachten sollte man noch, dass von den 1.450 Euro ca. 450 Euro Zinsen sind und 1.000 Euro Tilgung = Netto-Vermögenszuwachs = Altersvorsorge.

Du rechnest dir das jetzt aber auch schön. Ich habe gerade nachgesehen, es war die Rede von 500 k Immobilien und 50 k Eigenkapital. Da war seine Rechnung schon richtig, denn die 50 k gehen für die Nebenkosten drauf, bleibt ein 500 k Kredit, da sind 2 k/Monat realistisch wenn er auf 30 Jahre abgezahlt wird.

Bei der Drittelregel hast du auch nur die Kreditraten berücksichtigt, da fallen aber auch die Unterhaltskosten mit rein. Nehmen wir die 300 € von oben (halte ich für sehr knapp, ich habe 420) sind wir bei deiner Rechnung schon bei 1.450 + 300 = 1.750, 1.750 x 3 = 5.250. Ich persönlich würde davon das Kindergeld nicht abziehen, da es für Unterhalt und Ausbildung der Kinder da ist, aber selbst wenn wir das mal machen 5.250 - 440 = 4.810 €. Das wären fast 90 k brutto.

90 k sind jetzt zwar kein utopisches Brutto, aber in den Gegenden, wo du ein neuwertiges Haus für 500 k kaufen kannst verdienst du die nicht mal eben (und neuwertig muss es nach deiner Rechnung ja sein, sonst könnte man nicht auf die Instandhaltungsrücklage verzichten). Und in Gegenden wo du realistisch 90 k verdienen kannst, da bekommst du für 500 k weder ein Haus noch eine familientaugliche Wohnung.

Und das mit der Finanzierung zum gleichen Geld klappt halt nicht mehr wenn das Multiple in der gleichen Größenordnung wie die Tilgungsdauer des Kredits ist.

Dazu kommt dann noch, dass die meisten Leute andere Immobilien kaufen möchten als sie Mieten. Die meisten zieht es ja aus der gemieteten Wohnung in das gekaufte Haus. Hier zu vergleichen ist aber schwer, das sind wirklich Äpfel und Birnen.

Da hast du dich wohl versehen. Es ging einfach nur um eine Immobilie für 500k, nicht um 500k Kredit. 50k Eigenkapital wenn 2 Personen für 6-9 Jahre ansparen ist m.E. lächerlich wenig.

Ebenso sind 2x45k brutto für ein Akademiker-Paar überall locker drin. Ich kenne z.B. einen KMU-Controller in Ostdeutschland extrem ländliche Region und wirklich ein Mini-KMU: 45k brutto hat er.

Als Polizist A9, Lehrer, Krankenschwester usw. bekommst du auch einiges mehr als "nur" 2.400 Euro netto, wobei da die Gehälter komplett unabhängig von der Region sind.

Du kannst aber nicht mit 2 Gehältern rechnen, wenn Familiengründung ansteht. Das ist dann wahrscheinlich eine der Ursachen warum es immer weniger Kinder gerade bei Akademikern gibt und die sagen sie können es sich nicht leisten. Man wird den Kredit eine Zeit lang mit einem und dann noch länger mit maximal 1,5 Gehältern stemmen müssen.

50 k Eigenkapital finde ich jetzt auch nicht so unrealistisch. Willst du die in 6 Jahren ansparen sind das 700 €/Monat. Also pro Person 350. Und das sollen ja nicht die gesamten Ersparnisse der beiden sein. Es gilt ja auch noch Altersvorsorge zu betreiben und Reserven für andere notwendige Ausgaben aufzubauen.

Zumal wenn es hier um die Drittelregel geht die der Poster als Kriterium genommen hat die Finanzierung als Spaziergang zu bezeichnen, dann sollte die auch für die Ansparphase gelten. Also miete und Sparrate zusammen 1/3 des Netto. Dann sieht es aber ganz schnell düster aus.

antworten
D-CH-F

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Also im Südelass, einer der teuersten Regionen übrigens von Ostfrankreich, direkt an der Grenze zu Basel(CH) gibt es problemlos gute Häuser für um die 500k. 90k verdient man in Basel oder allgemein der Nordwestschweiz, relativ schnell und sogar mehr, besonders als Akademiker. Außerdem ist die Einkommensteuer in vielen Fällen in Frankreich geringer als in Deutschland, dafür bleibt davon sogar noch mehr übrig! dafür ist aber die Erbschaftsteuer höher. Ich persönlich finde das gerecht. Man zahtl weniger auf das was man selbst erarbeitet, dafür mehr auf das was man einfach nur durch den Umstand wohlhabende Eltern zu haben, leistungslos bekommen hat.

Kinderbetreuung ist in Frankreich sowieso top, ab 3 Jahren kostenlose Ganztagsbetreuung, hier in der Grenzregion sogar deutsch-französisch zweisprachig. Anschliessend gibt es zweisprachige Schulen, wo man das Abibac, deutsch-französisches Abitur oder auch deutsch-französische Ausbildungsgänge machen kann. Es gibt hier sogar trinationale Studiengänge, wo man einen Teil in der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland absolviert.
Krankenversichern kann man sich in einer Grenzgängerversicherung in der Schweiz, damit ist man für Frankreich mitversichert, hat aber Zugang zu einem Top Gesundheitssystem in der Schweiz, mit sehr kurzen Wartezeiten zu Top Fachärzten.

Eigentlich kann man zusammen fassen: besser geht es kaum in Europa!

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

D-CH-F schrieb am 17.07.2021:

Also im Südelass, einer der teuersten Regionen übrigens von Ostfrankreich, direkt an der Grenze zu Basel(CH) gibt es problemlos gute Häuser für um die 500k. 90k verdient man in Basel oder allgemein der Nordwestschweiz, relativ schnell und sogar mehr, besonders als Akademiker. Außerdem ist die Einkommensteuer in vielen Fällen in Frankreich geringer als in Deutschland, dafür bleibt davon sogar noch mehr übrig! dafür ist aber die Erbschaftsteuer höher. Ich persönlich finde das gerecht. Man zahtl weniger auf das was man selbst erarbeitet, dafür mehr auf das was man einfach nur durch den Umstand wohlhabende Eltern zu haben, leistungslos bekommen hat.

Kinderbetreuung ist in Frankreich sowieso top, ab 3 Jahren kostenlose Ganztagsbetreuung, hier in der Grenzregion sogar deutsch-französisch zweisprachig. Anschliessend gibt es zweisprachige Schulen, wo man das Abibac, deutsch-französisches Abitur oder auch deutsch-französische Ausbildungsgänge machen kann. Es gibt hier sogar trinationale Studiengänge, wo man einen Teil in der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland absolviert.
Krankenversichern kann man sich in einer Grenzgängerversicherung in der Schweiz, damit ist man für Frankreich mitversichert, hat aber Zugang zu einem Top Gesundheitssystem in der Schweiz, mit sehr kurzen Wartezeiten zu Top Fachärzten.

Eigentlich kann man zusammen fassen: besser geht es kaum in Europa!

Warum versuchst du eigentlich immer dem ganzen Forum Basel und allgemein das Dreiländereck schmackhaft zu machen?
Also rein Interesse halber, ich lese das in so vielen Beiträgen und wollte es mal verstehen :D
Interessant wären wenn du auch mal die Nachteile ansprichst :)

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

  • dicken Pool im Garten

D-CH-F schrieb am 17.07.2021:

Also im Südelass, einer der teuersten Regionen übrigens von Ostfrankreich, direkt an der Grenze zu Basel(CH) gibt es problemlos gute Häuser für um die 500k. 90k verdient man in Basel oder allgemein der Nordwestschweiz, relativ schnell und sogar mehr, besonders als Akademiker. Außerdem ist die Einkommensteuer in vielen Fällen in Frankreich geringer als in Deutschland, dafür bleibt davon sogar noch mehr übrig! dafür ist aber die Erbschaftsteuer höher. Ich persönlich finde das gerecht. Man zahtl weniger auf das was man selbst erarbeitet, dafür mehr auf das was man einfach nur durch den Umstand wohlhabende Eltern zu haben, leistungslos bekommen hat.

Kinderbetreuung ist in Frankreich sowieso top, ab 3 Jahren kostenlose Ganztagsbetreuung, hier in der Grenzregion sogar deutsch-französisch zweisprachig. Anschliessend gibt es zweisprachige Schulen, wo man das Abibac, deutsch-französisches Abitur oder auch deutsch-französische Ausbildungsgänge machen kann. Es gibt hier sogar trinationale Studiengänge, wo man einen Teil in der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland absolviert.
Krankenversichern kann man sich in einer Grenzgängerversicherung in der Schweiz, damit ist man für Frankreich mitversichert, hat aber Zugang zu einem Top Gesundheitssystem in der Schweiz, mit sehr kurzen Wartezeiten zu Top Fachärzten.

Eigentlich kann man zusammen fassen: besser geht es kaum in Europa!

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 16.07.2021:

Das ist heutzutage gar keine Randerscheinung mehr. Wir haben immer mehr Singles, denn als Frau ist man nicht mehr auf das Konstrukt Familie angewiesen. In Japan finden bereits etwa 40% der Männer keine Partnerinnen mehr. Da bewegen wir uns auch noch hin.

Bekommen dann nur 40% der Männer keinen Partner mehr oder gilt das dann auch für 40% der Frauen?

Ja, aber bei den Frauen sind es weniger, da es einen Männerüberschuss gibt und viele Frauen auch lieber ausländische Männer heiraten.

Es ging mir bei der Frage um Deutschland, in Anlehnung an die Aussage "Da bewegen wir uns hin".
Und in Deutschland haben wir einen leichten Frauenüberschuss. Des Weiteren sieht man hier tendenziell eher deutsche Männer mit osteuropäischen oder asiatischen Ehefrauen als es andersrum der Fall ist.
Hier ergibt mal wieder einiges keinen Sinn...

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

D-CH-F schrieb am 17.07.2021:

Also im Südelass, einer der teuersten Regionen übrigens von Ostfrankreich, direkt an der Grenze zu Basel(CH) gibt es problemlos gute Häuser für um die 500k. 90k verdient man in Basel oder allgemein der Nordwestschweiz, relativ schnell und sogar mehr, besonders als Akademiker. Außerdem ist die Einkommensteuer in vielen Fällen in Frankreich geringer als in Deutschland, dafür bleibt davon sogar noch mehr übrig! dafür ist aber die Erbschaftsteuer höher. Ich persönlich finde das gerecht. Man zahtl weniger auf das was man selbst erarbeitet, dafür mehr auf das was man einfach nur durch den Umstand wohlhabende Eltern zu haben, leistungslos bekommen hat.

Kinderbetreuung ist in Frankreich sowieso top, ab 3 Jahren kostenlose Ganztagsbetreuung, hier in der Grenzregion sogar deutsch-französisch zweisprachig. Anschliessend gibt es zweisprachige Schulen, wo man das Abibac, deutsch-französisches Abitur oder auch deutsch-französische Ausbildungsgänge machen kann. Es gibt hier sogar trinationale Studiengänge, wo man einen Teil in der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland absolviert.
Krankenversichern kann man sich in einer Grenzgängerversicherung in der Schweiz, damit ist man für Frankreich mitversichert, hat aber Zugang zu einem Top Gesundheitssystem in der Schweiz, mit sehr kurzen Wartezeiten zu Top Fachärzten.

Eigentlich kann man zusammen fassen: besser geht es kaum in Europa!

Was willst Du eigentlich mit Deiner D-CH-F Grenze?

Ich finde Deinen Beitrag langsam nervig. Wer zieht denn bitte schön allein wegen der Immobilienpreise zu den von Dir genannten Orten?

antworten
D-CH-F

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Was willst Du eigentlich mit Deiner D-CH-F Grenze?

Ich finde Deinen Beitrag langsam nervig. Wer zieht denn bitte schön allein wegen der Immobilienpreise zu den von Dir genannten Orten?

Daher schreibe ich zu diesem Thema nur unter diesem User, damit er übersprungen werden kann, für Nicht-Interessierte. Es gibt sehr viele Deutsche, Schweizer, aber auch andere Leute die hier her ziehen, oft wegen den Preisen, aber nicht nur. Gerade für Deutsche aus Südbaden kommen hier her, weil der Markt in Südbaden ziemlich überhitzt und ausgetrocknet ist. Es gibt kaum Bauland am freien Markt, bei öffentlichen Ausschreibungen bewerben sich sehr viele pro Baugrundstück. Bestandsobjekte gehen in kürzester Zeit zu Höchstpreisen weg, selbst auf dem Land. Es gibt Dörfer in Südbaden, da bewerben sich 50-100 Leute auf eine normale Mietswohnung. Es ist eine Gegend mit Vollbeschäftigung + starke Nachfrage durch Schweizpendler und viele wohlhabende Rentner wollen dort ihren Lebensabend verbringen. Daher hohe Nachfrage und Preise. Aus diesen Gründen gibt es nicht wenige, die den Schritt ins Elsass machen. Auch viele Schweizer, weil ein Haus zu kaufen ist auf schweizer Seite des Grossraum Basels immer mehr nur noch etwas für Erben oder Paare mit zwei wirklich sehr weit überdurchschnittlichen Einkommen. Es gibt manche Neubauviertel, da ist rund die Hälfte aus Deutschland oder der Schweiz!

antworten
D-CH-F

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Warum versuchst du eigentlich immer dem ganzen Forum Basel und allgemein das Dreiländereck schmackhaft zu machen?
Also rein Interesse halber, ich lese das in so vielen Beiträgen und wollte es mal verstehen :D
Interessant wären wenn du auch mal die Nachteile ansprichst :)

Nun ich erzähle nur von meinen Erfahrungen und zeige Lösungen auf, gerade bei Fragestellungen wie diese, wenn sich Leute trotz gutem Job keine Immobilie mehr leisten können. Daher schreibe ich mit diesem User, wer ihn sieht und sich nicht dafür interessiert, kann meine Beiträge überspringen.

Nachteile kann ich gerne nennen, das ist nämlich auch sehr wichtig! Diese wären:

  • Man lebt im Ausland, es ist ein anderes Land, mit eigenen Gesetzen, eigener Sprache Französisch auch wenn viele Deutsch können, eigener Kultur
  • Besonders während Corona gab es erhebliche Unterschiede. In Frankreich durfte man während den Lockdowns ohne besonderen Grund und Bescheinigung (Papier oder App) gar nicht aus dem Haus, in der Schweiz oder Deutschland war das erheblich lockerer. Auch für den Grenzübertritt gab es besondere Regeln
  • Es gab hier, besonders in der ersten Welle, sehr viele Tote, das Krankenhaus in Mulhouse war zeitweise komplett überlastet, ohne die Hilfe von Deutschland (Danke!!) hätte es noch mehr Tote gegeben. Hier kennt fast jeder jemanden, der daran gestorben ist
  • Man sollte mittel-bis langfristig zumindest einigermassen Französisch lernen. Auch wenn man theoretisch mit Deutsch und Englisch sich "durchschlagen" kann, wehe man hat es mit einem Callcenter vom Pannendienst oder einer Versicherung zu tun, die nicht im Elsass sind und wo keiner Deutsch/Englisch kann ... auch um in der direkten Nachbarschaft Freunde zu finden ist es besser, man spricht französisch. Auch wenn viele Deutsch können und es gar Viertel gibt, mit sehr hohem Anteil an Deutschschweizern und Deutschen.
  • Bei medizinischen Notfällen kommt der Rettungswagen aus Frankreich, normalerweise nicht aus Deutschland oder der Schweiz, ohne Französisch kann es zu gefährlichen Missverständnissen kommen, nicht jede Rettungsmanschaft kann Deutsch. Ebenso kann man nicht immer erwarten, dass Polizisten unbedingt Deutsch oder Englisch sprechen, das gleiche gilt für Behörden. Manche können es, manche nicht.
  • Erbschaftsteuer ist höher, man kann danach googeln, ebenso die Schenkungssteuer, für normale Mittelschicht macht das meist nicht so viel aus
  • Man muss damit klar kommen, selbst als normaler Wiwi Sachbearbeiterpaar im Vergleich zu denen die nicht in der Schweiz arbeiten, ziemlich reich zu sein. Man sollte das nicht so sehr raushängen lassen. Manch einem steigt das zu Kopf und verliert die Bodenhaftung. Man sollte mit seinem Reichtum nicht angeben, das kommt sehr schlecht an in Frankreich. In Frankreich sind vorallem reiche Leute ohne viel Kultur und Bildung sehr schlecht angesehen. Man sollte generell die Spache und Kultur achten, lernen und schätzen.
  • Deutsch/Französische Schulen: wenn die Eltern kein Wort französisch können, können sie beim französischen Teil der Schulaufgaben nicht helfen und verstehen ggf. die Lehrer nicht. Man kann sich von der franz. Schulpficht befreien lassen und die Kinder nach Deutschland in die Schule schicken, damit hat man je nach dem wo man lebt, weitere Fahrtwege und das Kind hat keine Schulfreunde in der Nachbarschaft, sondern nur in Deutschland.
  • Home Office: während Corona ist es zu 100% erlaubt. In normalen Zeiten darf man höchstens 25% der Arbeitszeit von Frankreich aus arbeiten, sonst wird es für den schweizer Arbeitgeber sehr sehr teuer. Gilt aber auch für Grenzgänger, welche in Deutschland wohnen.
  • Gesetzesänderungen: es kann natürlich immer mal sein, dass sich Gesetze ändern, die das ganze Lebensmodel verschlechtern. Vor einigen Jahren gab es mal Versuche, manche Grenzgänger in die französische gesetzliche Krankenkasse zu zwingen. Das ist aber Geschichte, man kann sich in der Schweiz versichern mit Zusatzoption für Frankreich. Aber auch solche Sachen können theoretisch sich immer mal ändern, wie in Deutschland und der Schweiz sich genauso Gesetze zu Ungunsten ändern können.

Das ist es so im wesentlichen. Zusammengefasst: Erbschaft- und Schenkungssteuer ist in manchen Fällen höher, ebenso gibt es eine Vermögensteuer für sehr Vermögende. Es ist ein anderes Land, mit anderer Sprache, Gesetzen und Kultur. Man sollte das respektieren und zumindest einigermassen Französisch lernen und sich integrieren auf mittelfristige Sicht.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

DIese D-F-CH nummer ist ja richtig, aber eben für nur einen minimal kleinen Teil der Bundesbevölkerung machbar.

antworten
D-CH-F

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.07.2021:

DIese D-F-CH nummer ist ja richtig, aber eben für nur einen minimal kleinen Teil der Bundesbevölkerung machbar.

Völlig richtig! Genauso wenig wohnt nur ein sehr kleiner Teil der deutschen Bevölkerung in München oder Frankfurt. Allerdings muss man sagen, dass das ganze Gebiet in Baden-Württemberg, von der Schweizer Grenze, über Freiburg, Karlsruhe bis hoch nach Mannheim extrem teuer geworden ist die letzten 10 Jahre. Auf der direkt gegenüber liegenden Seite in Frankreich, selbst direkt hinterm Rhein, gab es häufig seit der Finanzkrise 2008 eine Seitwärtsbewegung der Preise, wenn es auch leichte Anstiege in den letzten Jahren gab, weit weniger als in Deutschland. Daher ist es auch für Leute interessant, die nicht in der Schweiz arbeiten, sondern im Badischen. Freiburg ist eine sehr teure Stadt, obwohl gar nicht viel Industrie. Ein normales EFH kostet dort schnell mal eine Mio und mehr, selbst neuere Reihenhäuser sollen laut einem Bekannten schon mal an die Mio ran reichen. Da kann man wenn man dort in oder bei Freiburg arbeitet, einfach mal über den nahen Rhein fahren und kann für 200-400k tolle Häuser kaufen oft auch mit großen Grundstücken, dort ist es günstiger als in der Ecke zu Basel. Für 200k gibt es in Freiburg vielleicht noch eine 1-Zimmer Wohnung, wenn überhaupt.
Daher betrifft das doch einen etwas grösseren Teil der Bevölkerung. Aber ja richtig, nicht für alle ist das machbar. Allerdings wollen auch nicht alle ins Elsass, so relativiert sich das wieder :-).

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

D-CH-F schrieb am 17.07.2021:

Warum versuchst du eigentlich immer dem ganzen Forum Basel und allgemein das Dreiländereck schmackhaft zu machen?
Also rein Interesse halber, ich lese das in so vielen Beiträgen und wollte es mal verstehen :D
Interessant wären wenn du auch mal die Nachteile ansprichst :)

Nun ich erzähle nur von meinen Erfahrungen und zeige Lösungen auf, gerade bei Fragestellungen wie diese, wenn sich Leute trotz gutem Job keine Immobilie mehr leisten können. Daher schreibe ich mit diesem User, wer ihn sieht und sich nicht dafür interessiert, kann meine Beiträge überspringen.

Nachteile kann ich gerne nennen, das ist nämlich auch sehr wichtig! Diese wären:

  • Man lebt im Ausland, es ist ein anderes Land, mit eigenen Gesetzen, eigener Sprache Französisch auch wenn viele Deutsch können, eigener Kultur
  • Besonders während Corona gab es erhebliche Unterschiede. In Frankreich durfte man während den Lockdowns ohne besonderen Grund und Bescheinigung (Papier oder App) gar nicht aus dem Haus, in der Schweiz oder Deutschland war das erheblich lockerer. Auch für den Grenzübertritt gab es besondere Regeln
  • Es gab hier, besonders in der ersten Welle, sehr viele Tote, das Krankenhaus in Mulhouse war zeitweise komplett überlastet, ohne die Hilfe von Deutschland (Danke!!) hätte es noch mehr Tote gegeben. Hier kennt fast jeder jemanden, der daran gestorben ist
  • Man sollte mittel-bis langfristig zumindest einigermassen Französisch lernen. Auch wenn man theoretisch mit Deutsch und Englisch sich "durchschlagen" kann, wehe man hat es mit einem Callcenter vom Pannendienst oder einer Versicherung zu tun, die nicht im Elsass sind und wo keiner Deutsch/Englisch kann ... auch um in der direkten Nachbarschaft Freunde zu finden ist es besser, man spricht französisch. Auch wenn viele Deutsch können und es gar Viertel gibt, mit sehr hohem Anteil an Deutschschweizern und Deutschen.
  • Bei medizinischen Notfällen kommt der Rettungswagen aus Frankreich, normalerweise nicht aus Deutschland oder der Schweiz, ohne Französisch kann es zu gefährlichen Missverständnissen kommen, nicht jede Rettungsmanschaft kann Deutsch. Ebenso kann man nicht immer erwarten, dass Polizisten unbedingt Deutsch oder Englisch sprechen, das gleiche gilt für Behörden. Manche können es, manche nicht.
  • Erbschaftsteuer ist höher, man kann danach googeln, ebenso die Schenkungssteuer, für normale Mittelschicht macht das meist nicht so viel aus
  • Man muss damit klar kommen, selbst als normaler Wiwi Sachbearbeiterpaar im Vergleich zu denen die nicht in der Schweiz arbeiten, ziemlich reich zu sein. Man sollte das nicht so sehr raushängen lassen. Manch einem steigt das zu Kopf und verliert die Bodenhaftung. Man sollte mit seinem Reichtum nicht angeben, das kommt sehr schlecht an in Frankreich. In Frankreich sind vorallem reiche Leute ohne viel Kultur und Bildung sehr schlecht angesehen. Man sollte generell die Spache und Kultur achten, lernen und schätzen.
  • Deutsch/Französische Schulen: wenn die Eltern kein Wort französisch können, können sie beim französischen Teil der Schulaufgaben nicht helfen und verstehen ggf. die Lehrer nicht. Man kann sich von der franz. Schulpficht befreien lassen und die Kinder nach Deutschland in die Schule schicken, damit hat man je nach dem wo man lebt, weitere Fahrtwege und das Kind hat keine Schulfreunde in der Nachbarschaft, sondern nur in Deutschland.
  • Home Office: während Corona ist es zu 100% erlaubt. In normalen Zeiten darf man höchstens 25% der Arbeitszeit von Frankreich aus arbeiten, sonst wird es für den schweizer Arbeitgeber sehr sehr teuer. Gilt aber auch für Grenzgänger, welche in Deutschland wohnen.
  • Gesetzesänderungen: es kann natürlich immer mal sein, dass sich Gesetze ändern, die das ganze Lebensmodel verschlechtern. Vor einigen Jahren gab es mal Versuche, manche Grenzgänger in die französische gesetzliche Krankenkasse zu zwingen. Das ist aber Geschichte, man kann sich in der Schweiz versichern mit Zusatzoption für Frankreich. Aber auch solche Sachen können theoretisch sich immer mal ändern, wie in Deutschland und der Schweiz sich genauso Gesetze zu Ungunsten ändern können.

Das ist es so im wesentlichen. Zusammengefasst: Erbschaft- und Schenkungssteuer ist in manchen Fällen höher, ebenso gibt es eine Vermögensteuer für sehr Vermögende. Es ist ein anderes Land, mit anderer Sprache, Gesetzen und Kultur. Man sollte das respektieren und zumindest einigermassen Französisch lernen und sich integrieren auf mittelfristige Sicht.

Danke für die ausführliche Erläuterung. Allein der Kultur Unterschied wäre wohl nichts für mich, auch dass die Kinder auf Französische Schulen gehen wäre wohl ein No Go.

Aber für Leute die damit kein Problem haben können sich dort wohl wirklich etwas aufbauen.

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D-CH-F

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ja gerne erläutere ich auch die Nachteile. Ich möchte ja nichts beschönigen. Leute die nur wegen der Preise und eventuellen Ersparnissen bei der Einkommensteuer her kommen wollen, sich weder für Frankreich , das Elsass, noch die französische Sprache interessieren, würde ich davon abraten. Das sind auch am häufigsten die, die nach einigen Jahren wieder zurück gehen. Wobei ich auch manche kenne, die können kaum ein Wort französisch und leben seit über 20 Jahren glücklich hier, denken nicht im Traum daran zurück zu gehen. Die wohnen einfach in ihrer Deutschen/Schweizer/Expat Bubble, wie manche das auch auf Mallorca tun.

Bei den Schulen gibt es ja deutsch-französische, wo man die Abschlüsse beider Länder machen kann. Aber die Hälfte des Unterrichtes ist auf französisch. Alternative ist, die Kinder nach Deutschland in die Schule schicken, wenn man grenznah wohnt, kann das sogar die nähere Alternative sein und ist legal möglich. Aber dann lernen die Kinder eben eventuell kein französisch, wobei es auch auf deutscher Seite deutsch-französische Schulen gibt und man soweit ich weiss in Baden-Württemberg auch französisch an der Schule wählen kann. Wobei das was anderes ist, als 50% aller Fächer auf Deutsch und Französisch zu haben.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

In den Altersgruppen 60 bis 80+ gibt es einen Frauenüberschuss.

In den Altersgruppen 20 bis 59 gibt es einen Männerüberschuss. Stand 31.12.2020.

Die Damen über 80 sind in der Regel nicht mehr heirats-relevant!!

WiWi Gast schrieb am 17.07.2021:

Und in Deutschland haben wir einen leichten Frauenüberschuss. Des Weiteren sieht man hier tendenziell eher deutsche Männer mit osteuropäischen oder asiatischen Ehefrauen als es andersrum der Fall ist.
Hier ergibt mal wieder einiges keinen Sinn...

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Was haltet ihr eigentlich von den "neuen Bundesländern". Ich (höherer Dienst BW) screene gerade den Markt etwas breiter und bin überrascht, was man unter 500k für Häuser in Kleinstädten (10.000 Einwohner) in Sachsen bekommt. Infrastruktur scheint dann eigentlich ziemlich in Ordnung und in eine größere Stadt wie Dresden oder Leipzig ist es gar nicht so weit. Als Beamter würde ich gleich viel verdienen wie hier im Stuttgarter Speckgürtel bei der mich solche Immobilien fast das dreifache kosten würden.
Klar der Werterhalt in Sachsen ist vielleicht nicht der Gleiche. Und mit der Kultur muss man klarkommen. Andererseits, wenn ich hier mal sbahn fahre nachts, ist mir auch etwas mulmig...

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Man zieht in eine Region, weil man da soziale Bindungen hin hat oder weil es dort ein gutes Job-Angebot gibt.
Aber in eine Region zu ziehen, nur weil die Immopreise erschwinglich sind, lohnt sich nicht.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.07.2021:

Was haltet ihr eigentlich von den "neuen Bundesländern". Ich (höherer Dienst BW) screene gerade den Markt etwas breiter und bin überrascht, was man unter 500k für Häuser in Kleinstädten (10.000 Einwohner) in Sachsen bekommt. Infrastruktur scheint dann eigentlich ziemlich in Ordnung und in eine größere Stadt wie Dresden oder Leipzig ist es gar nicht so weit. Als Beamter würde ich gleich viel verdienen wie hier im Stuttgarter Speckgürtel bei der mich solche Immobilien fast das dreifache kosten würden.
Klar der Werterhalt in Sachsen ist vielleicht nicht der Gleiche. Und mit der Kultur muss man klarkommen. Andererseits, wenn ich hier mal sbahn fahre nachts, ist mir auch etwas mulmig...

Das ist ja jetzt eine ganz neue Erkenntnis, dass man in kleineren Städten und in nicht so gefragten Regionen meist zum dortigen Verdienst ein besseren Leben führen kann und sich gerade im Immobilienbereich erheblich mehr leisten kann als in manchen teuren Großstädten. Das betrifft auch nicht nur "den Osten" (der oftmals besser ist als sein Ruf und sogar Vorteile ggü. dem Westen in manchen Bereichen hat) sondern auch viele Regionen im Westen. Die meisten wollen aber nur in die teuren Großstädte, da gilt dann halt, selber schuld.

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