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Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Bei den neuen Bundesländern frage ich mich immer: Wieviel Leute hast du in deinem Leben kennengelernt, die für Studium/Arbeit von Ost nach West und wieviele, die andersrum umgezogen sind. Das ist ne eindeutige Sprache.

Ich hätte gerade abseits von Dresden/Leipzig viel zu viel Angst bei dem demographischen Wandel.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.07.2021:

Was haltet ihr eigentlich von den "neuen Bundesländern". Ich (höherer Dienst BW) screene gerade den Markt etwas breiter und bin überrascht, was man unter 500k für Häuser in Kleinstädten (10.000 Einwohner) in Sachsen bekommt. Infrastruktur scheint dann eigentlich ziemlich in Ordnung und in eine größere Stadt wie Dresden oder Leipzig ist es gar nicht so weit. Als Beamter würde ich gleich viel verdienen wie hier im Stuttgarter Speckgürtel bei der mich solche Immobilien fast das dreifache kosten würden.
Klar der Werterhalt in Sachsen ist vielleicht nicht der Gleiche. Und mit der Kultur muss man klarkommen. Andererseits, wenn ich hier mal sbahn fahre nachts, ist mir auch etwas mulmig...

Als Beamter ist das eine gute Sache. Gerade weil du ja überall (fast) das gleiche bekommst. Über den Werterhalt würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen. Erstmal willst du ein Haus ja um drin zu wohnen und nicht als Anlage. Und wie sich das in den nächsten 50 Jahren entwickelt kann eh keiner vorhersagen. Weder für die Städte noch die ländlicheren Gegenden.

Für mich der größte Punkt wären die Mentalitätsunterschiede. Zumal du sowas außerhalb der Großstädte auch deutlicher merkst. Das ist aber nichts spezifisch für die neuen Bundesländer, ist bei den alten genau so. Das muss aber jeder für sich selbst rausfinden.

Ich bin bspw. Rheinländer und wäre in Bayern außerhalb der Großstädte nicht wirklich klar gekommen. Wie es im Osten aussähe weiß ich nicht.
Es gibt aber auch noch andere Ecken wo man als Beamter gute Verhältnisse zwischen Sold und Immobilienpreisen bekommt. Bspw. in der Eifel (rund um Trier und Koblenz), im ländlichen Niedersachsen, Sauerland und Nordhessen, etc. Da gibt es auch viele Kleinstädte mit erreichbaren Großstädten.

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D-CH-F

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Warum nicht. Man kann ja mal dort hin, erstmal mieten und schauen ob es dort einem gefällt.

Du wohnst in Baden-Württemberg und findest Häuser "unter 500k" schon günstig? dann könntest Du innerhalb des gleichen Bundeslandes Dich ins Badische an die französische Grenze versetzen lassen und ins Elsass ziehen. Beispiel: In der Gegend um Freiburg arbeiten und Richtung Colmar wohnen. Beides zwei sehr schöne Regionen. Vorallem weiter weg von der schweizer Grenze gibt es an sehr vielen grenzorten im Elsass für 500k meist sehr grosse und hochwertige Häuser. Normale Häuser kosten meist deutlich weniger. Steuerlich ist es für Beamte, meines Wissens nach egal wo man wohnt, da gilt das Kassenstaatsprinzip, heisst Einkommensteuer wäre nach wie vor in Deutschland, auch bei Wohnsitz im Elsass.

Sonst einfach mal probieren im Osten. Mit Methoden wie im Elsass wohnen oder bei gleichem Lohn in den Osten gehen erhöht man sein reales Einkommen oft weit mehr als wenn man "Karriere macht". Nicht jeder will unbedingt im Pariser oder Münchner Zenrum leben.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

D-CH-F schrieb am 18.07.2021:

Warum nicht. Man kann ja mal dort hin, erstmal mieten und schauen ob es dort einem gefällt.

Du wohnst in Baden-Württemberg und findest Häuser "unter 500k" schon günstig? dann könntest Du innerhalb des gleichen Bundeslandes Dich ins Badische an die französische Grenze versetzen lassen und ins Elsass ziehen. Beispiel: In der Gegend um Freiburg arbeiten und Richtung Colmar wohnen. Beides zwei sehr schöne Regionen. Vorallem weiter weg von der schweizer Grenze gibt es an sehr vielen grenzorten im Elsass für 500k meist sehr grosse und hochwertige Häuser. Normale Häuser kosten meist deutlich weniger. Steuerlich ist es für Beamte, meines Wissens nach egal wo man wohnt, da gilt das Kassenstaatsprinzip, heisst Einkommensteuer wäre nach wie vor in Deutschland, auch bei Wohnsitz im Elsass.

Sonst einfach mal probieren im Osten. Mit Methoden wie im Elsass wohnen oder bei gleichem Lohn in den Osten gehen erhöht man sein reales Einkommen oft weit mehr als wenn man "Karriere macht". Nicht jeder will unbedingt im Pariser oder Münchner Zenrum leben.

Durch dich bin ich auf das Elsass als Alternative aufmerksam geworden und hab tatsächlich aus Spaß mein Traumhaus für eine schlappe Mio in der Nähe von Colmar entdeckt. Schade, dass ich nicht zehn Jahre älter bin. Ich hoffe, mein Einstieg in Basel klappt nächstes Jahr.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.07.2021:

Bei den neuen Bundesländern frage ich mich immer: Wieviel Leute hast du in deinem Leben kennengelernt, die für Studium/Arbeit von Ost nach West und wieviele, die andersrum umgezogen sind. Das ist ne eindeutige Sprache.

Ich hätte gerade abseits von Dresden/Leipzig viel zu viel Angst bei dem demographischen Wandel.

Ich denke man darf nicht den Fehler machen und vergangene Entwicklungen grundsätzlich in de Zukunft fortschreiben. Wir sehen wohl auch schon eine zarte Umkehr dieser vergangenen Entwicklung.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/umzug-westdeutschland-ostdeutschland-gruende-102.html

Und wer weiß ob der Wirtschaftsstandort in Süddeutschland in Jahrzehnten noch der Selbe ist. Das ist auch nicht in Stein gemeiselt.

Und klar, wenn ich im Westen leben treffe ich natürlich mehr Menschen, die aus dem Osten hergezogen sind, als Menschen die aus dem Westen in den Osten gezogen sind ;-)

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.07.2021:

Was haltet ihr eigentlich von den "neuen Bundesländern". Ich (höherer Dienst BW) screene gerade den Markt etwas breiter und bin überrascht, was man unter 500k für Häuser in Kleinstädten (10.000 Einwohner) in Sachsen bekommt. Infrastruktur scheint dann eigentlich ziemlich in Ordnung und in eine größere Stadt wie Dresden oder Leipzig ist es gar nicht so weit. Als Beamter würde ich gleich viel verdienen wie hier im Stuttgarter Speckgürtel bei der mich solche Immobilien fast das dreifache kosten würden.
Klar der Werterhalt in Sachsen ist vielleicht nicht der Gleiche. Und mit der Kultur muss man klarkommen. Andererseits, wenn ich hier mal sbahn fahre nachts, ist mir auch etwas mulmig...

Das ist ja jetzt eine ganz neue Erkenntnis, dass man in kleineren Städten und in nicht so gefragten Regionen meist zum dortigen Verdienst ein besseren Leben führen kann und sich gerade im Immobilienbereich erheblich mehr leisten kann als in manchen teuren Großstädten. Das betrifft auch nicht nur "den Osten" (der oftmals besser ist als sein Ruf und sogar Vorteile ggü. dem Westen in manchen Bereichen hat) sondern auch viele Regionen im Westen. Die meisten wollen aber nur in die teuren Großstädte, da gilt dann halt, selber schuld.

Das stimmt, man findet sowas im Westen, aber dann wohnen da keine 10.000 Menschen sondern 1200. Vor ein, zwei Jahren war zB der Nordschwarzwald sehr günstig, aber das ist auch nicht mehr so. Wie gesagt in BW würde ich grundsätzlich sagen, dass man für 500 k keine recht neue Immobilie, in einer Gegend mit ordentlicher Infrastruktur bekommt. Das ist im "Osten" anders.

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Ost Immobilien

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

D-CH-F schrieb am 18.07.2021:

Warum nicht. Man kann ja mal dort hin, erstmal mieten und schauen ob es dort einem gefällt.

Du wohnst in Baden-Württemberg und findest Häuser "unter 500k" schon günstig? dann könntest Du innerhalb des gleichen Bundeslandes Dich ins Badische an die französische Grenze versetzen lassen und ins Elsass ziehen. Beispiel: In der Gegend um Freiburg arbeiten und Richtung Colmar wohnen. Beides zwei sehr schöne Regionen. Vorallem weiter weg von der schweizer Grenze gibt es an sehr vielen grenzorten im Elsass für 500k meist sehr grosse und hochwertige Häuser. Normale Häuser kosten meist deutlich weniger. Steuerlich ist es für Beamte, meines Wissens nach egal wo man wohnt, da gilt das Kassenstaatsprinzip, heisst Einkommensteuer wäre nach wie vor in Deutschland, auch bei Wohnsitz im Elsass.

Sonst einfach mal probieren im Osten. Mit Methoden wie im Elsass wohnen oder bei gleichem Lohn in den Osten gehen erhöht man sein reales Einkommen oft weit mehr als wenn man "Karriere macht". Nicht jeder will unbedingt im Pariser oder Münchner Zenrum leben.

Danke für die nette Antwort. Habe mich nun auch registriert um zu antworten.
Ja, wir wohnen im Landkreis Ludwigsburg und hier ist es tatsächlich so, dass man für 500k "nichts" bekommt. Also vielleicht eine 4 Zimmer Wohnung, die dann aber nicht neuwertig ist.

Da wir (Frau und ich) beide von der schwäbischen Alb kommen, sind wir es eigentlich auch nicht gewohnt mit Kindern (eines ist 4 eines ist im Bauch) in 4 Zimmern groß zu werden. Insofern ist und das Landleben eigentlich auch nicht so fern. Nur, wie es eben so läuft, so richtig kriegen wir den A. dann auch nicht hoch um wegzuziehen.

Aber aus ökonomischer Sicht müssten wir es: hier wohnen eigentlich fast nur Leute mit im Haus, die eben bei Bosch, Daimler, Siemens, Porsche etc. arbeiten. Warum sollte ich also die Preise zahlen, die diese Personen mit ihren recht hohen Gehältern verursachen?

Meine Frau ist Biologin, da ist die Arbeitssuche grundsätzlich sehr schwierig und die Gehälter auch dünn. Habe tatsächlich schon überlegt an die Schweizer Grenze zu ziehen, dann kann sie evtl. wenigstens in einem ordentlichen Pharmaunternehmen arbeiten für ordentliches Geld (und nicht in einem Mini-Labor wie hier).

Die Sache ist, wir haben eigentlich ein ganz stattliches Vermögen für unser Alter, aber ich bin nicht bereit dies in einer 800k Doppelhaushälfte hier in der Gegend zu transferieren. So lebenswert ist es hier auch wieder nicht. Alleine der Verkehr bringt einen zur Weißglut :-)

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Die grundsätzliche Frage ist auch, ob Du im Osten überhaupt eine Stelle bekommen würdest. Ganz sicher warten die nicht auf Beamte aus dem Westen. Schon gar nicht, wenn diese Beamte eine attraktive Besoldungsgruppe aus dem höheren Dienst haben wollen.

Ausnahme: Du bist Bundesbeamter. Aber dann wäre Berlin wahrscheinlich für die Karriere besser, verbunden mit einem billigen Häuschen im Brandenburger Umland.

Ost Immobilien schrieb am 18.07.2021:

D-CH-F schrieb am 18.07.2021:

Warum nicht. Man kann ja mal dort hin, erstmal mieten und schauen ob es dort einem gefällt.

Du wohnst in Baden-Württemberg und findest Häuser "unter 500k" schon günstig? dann könntest Du innerhalb des gleichen Bundeslandes Dich ins Badische an die französische Grenze versetzen lassen und ins Elsass ziehen. Beispiel: In der Gegend um Freiburg arbeiten und Richtung Colmar wohnen. Beides zwei sehr schöne Regionen. Vorallem weiter weg von der schweizer Grenze gibt es an sehr vielen grenzorten im Elsass für 500k meist sehr grosse und hochwertige Häuser. Normale Häuser kosten meist deutlich weniger. Steuerlich ist es für Beamte, meines Wissens nach egal wo man wohnt, da gilt das Kassenstaatsprinzip, heisst Einkommensteuer wäre nach wie vor in Deutschland, auch bei Wohnsitz im Elsass.

Sonst einfach mal probieren im Osten. Mit Methoden wie im Elsass wohnen oder bei gleichem Lohn in den Osten gehen erhöht man sein reales Einkommen oft weit mehr als wenn man "Karriere macht". Nicht jeder will unbedingt im Pariser oder Münchner Zenrum leben.

Danke für die nette Antwort. Habe mich nun auch registriert um zu antworten.
Ja, wir wohnen im Landkreis Ludwigsburg und hier ist es tatsächlich so, dass man für 500k "nichts" bekommt. Also vielleicht eine 4 Zimmer Wohnung, die dann aber nicht neuwertig ist.

Da wir (Frau und ich) beide von der schwäbischen Alb kommen, sind wir es eigentlich auch nicht gewohnt mit Kindern (eines ist 4 eines ist im Bauch) in 4 Zimmern groß zu werden. Insofern ist und das Landleben eigentlich auch nicht so fern. Nur, wie es eben so läuft, so richtig kriegen wir den A. dann auch nicht hoch um wegzuziehen.

Aber aus ökonomischer Sicht müssten wir es: hier wohnen eigentlich fast nur Leute mit im Haus, die eben bei Bosch, Daimler, Siemens, Porsche etc. arbeiten. Warum sollte ich also die Preise zahlen, die diese Personen mit ihren recht hohen Gehältern verursachen?

Meine Frau ist Biologin, da ist die Arbeitssuche grundsätzlich sehr schwierig und die Gehälter auch dünn. Habe tatsächlich schon überlegt an die Schweizer Grenze zu ziehen, dann kann sie evtl. wenigstens in einem ordentlichen Pharmaunternehmen arbeiten für ordentliches Geld (und nicht in einem Mini-Labor wie hier).

Die Sache ist, wir haben eigentlich ein ganz stattliches Vermögen für unser Alter, aber ich bin nicht bereit dies in einer 800k Doppelhaushälfte hier in der Gegend zu transferieren. So lebenswert ist es hier auch wieder nicht. Alleine der Verkehr bringt einen zur Weißglut :-)

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.07.2021:

Man zieht in eine Region, weil man da soziale Bindungen hin hat oder weil es dort ein gutes Job-Angebot gibt.
Aber in eine Region zu ziehen, nur weil die Immopreise erschwinglich sind, lohnt sich nicht.

Für einen Beamten würde ich das aber ein gutes Jobangebot nennen. Da er dort das gleiche Geld bekommt wie in BaWü, die Immobilien aber viel billiger sind, ist es im Endeffekt vergleichbar mit einer ordentlichen Gehaltserhöhung im zweistelligen Prozentbereich.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.07.2021:

Die grundsätzliche Frage ist auch, ob Du im Osten überhaupt eine Stelle bekommen würdest. Ganz sicher warten die nicht auf Beamte aus dem Westen. Schon gar nicht, wenn diese Beamte eine attraktive Besoldungsgruppe aus dem höheren Dienst haben wollen.

Ausnahme: Du bist Bundesbeamter. Aber dann wäre Berlin wahrscheinlich für die Karriere besser, verbunden mit einem billigen Häuschen im Brandenburger Umland.

Ost Immobilien schrieb am 18.07.2021:

D-CH-F schrieb am 18.07.2021:

Warum nicht. Man kann ja mal dort hin, erstmal mieten und schauen ob es dort einem gefällt.

Du wohnst in Baden-Württemberg und findest Häuser "unter 500k" schon günstig? dann könntest Du innerhalb des gleichen Bundeslandes Dich ins Badische an die französische Grenze versetzen lassen und ins Elsass ziehen. Beispiel: In der Gegend um Freiburg arbeiten und Richtung Colmar wohnen. Beides zwei sehr schöne Regionen. Vorallem weiter weg von der schweizer Grenze gibt es an sehr vielen grenzorten im Elsass für 500k meist sehr grosse und hochwertige Häuser. Normale Häuser kosten meist deutlich weniger. Steuerlich ist es für Beamte, meines Wissens nach egal wo man wohnt, da gilt das Kassenstaatsprinzip, heisst Einkommensteuer wäre nach wie vor in Deutschland, auch bei Wohnsitz im Elsass.

Sonst einfach mal probieren im Osten. Mit Methoden wie im Elsass wohnen oder bei gleichem Lohn in den Osten gehen erhöht man sein reales Einkommen oft weit mehr als wenn man "Karriere macht". Nicht jeder will unbedingt im Pariser oder Münchner Zenrum leben.

Danke für die nette Antwort. Habe mich nun auch registriert um zu antworten.
Ja, wir wohnen im Landkreis Ludwigsburg und hier ist es tatsächlich so, dass man für 500k "nichts" bekommt. Also vielleicht eine 4 Zimmer Wohnung, die dann aber nicht neuwertig ist.

Da wir (Frau und ich) beide von der schwäbischen Alb kommen, sind wir es eigentlich auch nicht gewohnt mit Kindern (eines ist 4 eines ist im Bauch) in 4 Zimmern groß zu werden. Insofern ist und das Landleben eigentlich auch nicht so fern. Nur, wie es eben so läuft, so richtig kriegen wir den A. dann auch nicht hoch um wegzuziehen.

Aber aus ökonomischer Sicht müssten wir es: hier wohnen eigentlich fast nur Leute mit im Haus, die eben bei Bosch, Daimler, Siemens, Porsche etc. arbeiten. Warum sollte ich also die Preise zahlen, die diese Personen mit ihren recht hohen Gehältern verursachen?

Meine Frau ist Biologin, da ist die Arbeitssuche grundsätzlich sehr schwierig und die Gehälter auch dünn. Habe tatsächlich schon überlegt an die Schweizer Grenze zu ziehen, dann kann sie evtl. wenigstens in einem ordentlichen Pharmaunternehmen arbeiten für ordentliches Geld (und nicht in einem Mini-Labor wie hier).

Die Sache ist, wir haben eigentlich ein ganz stattliches Vermögen für unser Alter, aber ich bin nicht bereit dies in einer 800k Doppelhaushälfte hier in der Gegend zu transferieren. So lebenswert ist es hier auch wieder nicht. Alleine der Verkehr bringt einen zur Weißglut :-)

Guter Punkt. Ich denke aber nicht dass es sehr schwer werden würde. Ich bin Lehrer mit einer sehr gefragten Fächerkombination. Einer meiner Kollegen ist tatsächlich vor 2 Jahren wieder zu zurück in die Nähe von Leipzig gewechselt. War kein Problem. Aber klar, muss man im Vorfeld abklären.

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D-CH-F

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ost Immobilien schrieb am 18.07.2021:

D-CH-F schrieb am 18.07.2021:

Warum nicht. Man kann ja mal dort hin, erstmal mieten und schauen ob es dort einem gefällt.

Du wohnst in Baden-Württemberg und findest Häuser "unter 500k" schon günstig? dann könntest Du innerhalb des gleichen Bundeslandes Dich ins Badische an die französische Grenze versetzen lassen und ins Elsass ziehen. Beispiel: In der Gegend um Freiburg arbeiten und Richtung Colmar wohnen. Beides zwei sehr schöne Regionen. Vorallem weiter weg von der schweizer Grenze gibt es an sehr vielen grenzorten im Elsass für 500k meist sehr grosse und hochwertige Häuser. Normale Häuser kosten meist deutlich weniger. Steuerlich ist es für Beamte, meines Wissens nach egal wo man wohnt, da gilt das Kassenstaatsprinzip, heisst Einkommensteuer wäre nach wie vor in Deutschland, auch bei Wohnsitz im Elsass.

Sonst einfach mal probieren im Osten. Mit Methoden wie im Elsass wohnen oder bei gleichem Lohn in den Osten gehen erhöht man sein reales Einkommen oft weit mehr als wenn man "Karriere macht". Nicht jeder will unbedingt im Pariser oder Münchner Zenrum leben.

Danke für die nette Antwort. Habe mich nun auch registriert um zu antworten.
Ja, wir wohnen im Landkreis Ludwigsburg und hier ist es tatsächlich so, dass man für 500k "nichts" bekommt. Also vielleicht eine 4 Zimmer Wohnung, die dann aber nicht neuwertig ist.

Da wir (Frau und ich) beide von der schwäbischen Alb kommen, sind wir es eigentlich auch nicht gewohnt mit Kindern (eines ist 4 eines ist im Bauch) in 4 Zimmern groß zu werden. Insofern ist und das Landleben eigentlich auch nicht so fern. Nur, wie es eben so läuft, so richtig kriegen wir den A. dann auch nicht hoch um wegzuziehen.

Aber aus ökonomischer Sicht müssten wir es: hier wohnen eigentlich fast nur Leute mit im Haus, die eben bei Bosch, Daimler, Siemens, Porsche etc. arbeiten. Warum sollte ich also die Preise zahlen, die diese Personen mit ihren recht hohen Gehältern verursachen?

Meine Frau ist Biologin, da ist die Arbeitssuche grundsätzlich sehr schwierig und die Gehälter auch dünn. Habe tatsächlich schon überlegt an die Schweizer Grenze zu ziehen, dann kann sie evtl. wenigstens in einem ordentlichen Pharmaunternehmen arbeiten für ordentliches Geld (und nicht in einem Mini-Labor wie hier).

Die Sache ist, wir haben eigentlich ein ganz stattliches Vermögen für unser Alter, aber ich bin nicht bereit dies in einer 800k Doppelhaushälfte hier in der Gegend zu transferieren. So lebenswert ist es hier auch wieder nicht. Alleine der Verkehr bringt einen zur Weißglut :-)

Du warst doch der mit 400k Vermögen? mit dem Betrag könntest Du in vielen Teilen vom elsässischen Grenzgebiet ein gutes Haus ohne Kredit bezahlen. Dann bräuchte Deine Frau noch nicht mal in der Schweiz arbeiten, es würde schon reichen, wenn sie in Freiburg im öffentlichen Dienst, an der Uni oder Uni Klinik arbeiten würde. Bio ist natürlich ein Fach wo es jobtechnisch nicht so aussieht. Oder natürlich klar im Raum Basel und Du lässt Dich nach Südbaden versetzen. Mit 400k Eigenkapital und allein schon Dein Gehalt als Beamter im höheren Dienst hast Du selbst im, für elsässer Verhältnisse teuren, Dreiländereck D-CH-F bei großen Häusern eine super Auswahl.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.07.2021:

Das stimmt, man findet sowas im Westen, aber dann wohnen da keine 10.000 Menschen sondern 1200. Vor ein, zwei Jahren war zB der Nordschwarzwald sehr günstig, aber das ist auch nicht mehr so. Wie gesagt in BW würde ich grundsätzlich sagen, dass man für 500 k keine recht neue Immobilie, in einer Gegend mit ordentlicher Infrastruktur bekommt. Das ist im "Osten" anders.

Na wir wollen mal nicht übertreiben. Ich wohne nicht in BW aber in Bayern. Evtl. ist das abseits von München etwas ländlicher geprägt, aber hier gibt es sehr viele Städte mit an die 100k Einwohner und starker Industrie, die auch nach IGM Tarif zahlen und wo man absolut locker einen Neubau für 500k bekommt. Ich habe vor einigen Jahren in meiner direkten Nachbarschaft 8 neue Doppelhaushälften für knapp über 300k gehabt. Klar, die kosten mittlerweile auch 400k, vieleicht 450k wenn es wirklich hoch ist, aber es ist kein Problem für diese Preise in Bayern abseits der großen Innenstädte etwas anständiges zu finden und trotzdem gut zu verdienen. Evtl. gibt es dort dann halt nicht 20 gleiche Jobs für Konzernlemminge, sondern welche wo etwas mehr vorausgesetzt wird, dafür lebt man dann aber auch deutlich besser als in München.

Generell muss einfach eines klar sein: Wer sich außerhalb Münchens oder manch anderer Großstädte schwer tut einen Job zu finden, der hat einfach wenig zu bieten. Und wer wenig zu bieten hat braucht nicht jammern, dass er sich kein Häuschen leisten kann, das ist dann nunmal so. Vielleicht ist es ärgerlich, weil der Lohnzettel in München nominal etwas anderes behauptet, ändert aber nichts an der Tatsache.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Das billige Brandenburger Umland fängt mittlerweile auch eher 30-40 km außerhalb der Stadtgrenze an. Da draußen ist dann aber auch gar nichts mehr an Infrastruktur. Wenn man Glück hat, fährt in der Nähe noch eine Regionalbahn, obwohl es dann auch schon wieder teurer ist. Bevor man einen Ort aussucht, sollte man aber seinen Arbeitsplatz kennen, sonst hat man schnell einen 2-Stunden-Arbeitsweg.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2021:

Die grundsätzliche Frage ist auch, ob Du im Osten überhaupt eine Stelle bekommen würdest. Ganz sicher warten die nicht auf Beamte aus dem Westen. Schon gar nicht, wenn diese Beamte eine attraktive Besoldungsgruppe aus dem höheren Dienst haben wollen.

Ausnahme: Du bist Bundesbeamter. Aber dann wäre Berlin wahrscheinlich für die Karriere besser, verbunden mit einem billigen Häuschen im Brandenburger Umland.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ost Immobilien schrieb am 18.07.2021:

Da wir (Frau und ich) beide von der schwäbischen Alb kommen, sind wir es eigentlich auch nicht gewohnt mit Kindern (eines ist 4 eines ist im Bauch) in 4 Zimmern groß zu werden. Insofern ist und das Landleben eigentlich auch nicht so fern. Nur, wie es eben so läuft, so richtig kriegen wir den A. dann auch nicht hoch um wegzuziehen.

Aber aus ökonomischer Sicht müssten wir es: hier wohnen eigentlich fast nur Leute mit im Haus, die eben bei Bosch, Daimler, Siemens, Porsche etc. arbeiten. Warum sollte ich also die Preise zahlen, die diese Personen mit ihren recht hohen Gehältern verursachen?

Das ist genau das, was ich hier immer schreibe:
Wenn überhaupt, dann zum Berufsstart ein paar Jahre in einer teuren Großstadt mitnehmen, vielleicht ein paar Connections aufbauen, vielleicht einen guten Namen im Lebenslauf haben. Dann aber ganz bewusst den Absprung angehen. Irgendwann ist es einfach zu spät, da rafft man sich nicht mehr auf nochmal sein Leben umzukrempeln.

Es gibt für wahrschenlich 90% der normalen Arbeitnehmer die keine super Karriere hinlegen keinen Grund in einer solchen Stadt zu wohnen, außer "ich bin zu faul wegzugehen" oder natürlich auch "ich bin so stark Familiär verwurzelt, dass ich nicht weg möchte". Im ersten Fall muss man einfach nur wollen, der zweite Fall ist natürlich ein größeres Problem und es ist verständlich, dass man unter diesen Umständen nicht weg möchte. Wahrscheinlich kommen jetzt wieder welche damit, dass "alteingesessene Familien" doch genug Kapital haben und das dann keine Schwierigkeit wäre. Dem kann man nur entgegnen, nein, es ist nicht normal, dass Omi 3 Wohnungen in München für die Enkel hat oder eine 300 qm Familienvilla am Stadtrand steht. Üblich ist, wie überall anders auch: Außer geringe Unterstützung gibt es nichts und das ist in München dann ein noch größeres Problem.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2021:

Das stimmt, man findet sowas im Westen, aber dann wohnen da keine 10.000 Menschen sondern 1200. Vor ein, zwei Jahren war zB der Nordschwarzwald sehr günstig, aber das ist auch nicht mehr so. Wie gesagt in BW würde ich grundsätzlich sagen, dass man für 500 k keine recht neue Immobilie, in einer Gegend mit ordentlicher Infrastruktur bekommt. Das ist im "Osten" anders.

Na wir wollen mal nicht übertreiben. Ich wohne nicht in BW aber in Bayern. Evtl. ist das abseits von München etwas ländlicher geprägt, aber hier gibt es sehr viele Städte mit an die 100k Einwohner und starker Industrie, die auch nach IGM Tarif zahlen und wo man absolut locker einen Neubau für 500k bekommt. Ich habe vor einigen Jahren in meiner direkten Nachbarschaft 8 neue Doppelhaushälften für knapp über 300k gehabt. Klar, die kosten mittlerweile auch 400k, vieleicht 450k wenn es wirklich hoch ist, aber es ist kein Problem für diese Preise in Bayern abseits der großen Innenstädte etwas anständiges zu finden und trotzdem gut zu verdienen. Evtl. gibt es dort dann halt nicht 20 gleiche Jobs für Konzernlemminge, sondern welche wo etwas mehr vorausgesetzt wird, dafür lebt man dann aber auch deutlich besser als in München.

Generell muss einfach eines klar sein: Wer sich außerhalb Münchens oder manch anderer Großstädte schwer tut einen Job zu finden, der hat einfach wenig zu bieten. Und wer wenig zu bieten hat braucht nicht jammern, dass er sich kein Häuschen leisten kann, das ist dann nunmal so. Vielleicht ist es ärgerlich, weil der Lohnzettel in München nominal etwas anderes behauptet, ändert aber nichts an der Tatsache.

Ich weiß nicht von was für Neubauten du da redest, aber wenn du sämtliche Kosten miteinbeziehst (auch Grundstück) kann das nur ein 115qm Haus ohne Keller sein oder du hast in den letzten 12 Monaten die Baupreise nicht gecheckt.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

Ich weiß nicht von was für Neubauten du da redest, aber wenn du sämtliche Kosten miteinbeziehst (auch Grundstück) kann das nur ein 115qm Haus ohne Keller sein oder du hast in den letzten 12 Monaten die Baupreise nicht gecheckt.

Ich hab tatsächlich die Baupreise in den letzten 12 Monaten nicht gecheckt, weil das für mich nicht relevant ist. Aber wenn ich bei Immoscout meine Gegend eingebe und in 20km Umkreis suche, Baujahr mindestens 2018 (was ich dann mal als neu interpretiere), Wohnfläche mindestens 130 qm und Preis höchstens 500k, dann finde ich da 51 Angebote. Und meine Gegend ist alles andere als Pampa.

Anderes etwas konkreteres Beispiel, das Haus meiner Oma: darin sind 2 Wohnungen (klein, etwa 60qm), sehr großes Grundstück, zwei Garagen, dazu 2-stöckiges kleines Anbaugebäude mit Werkstatt und zusätzlichem Kellerraum. Es steht 15 Autominuten von Bamberg und 30 Autominuten von Schweinfurt entfernt, beides Städte mit relativ viel Industrie (ok, stark automobilabhängig, da weiß man aktuell nicht, wohin die Reise geht). Aufgrund eines Erbfalles mussten wir das Haus vor 4 Jahren durch einen Gutachter bewerten lassen um einen Teilerben fair auszahlen zu können. Er ist dafür auf 180k gekommen. Klar, das Haus ist aus den 60ern und entspricht in vielem nicht heutigen Standards, aber es ist nicht runtergekommen, sondern gepflegt, ich habe dort erst gestern den Geburtstag meiner Oma gefeiert. Vielleicht ist es jetzt 250k wert, vielleicht sogar 300k, sei's drum, es zeigt einfach, es gibt genug Möglichkeiten, wenn man in der richtigen Gegend sucht.
Im gleichen Ort steht übrigens das frühere Haus eines Großonkels, er selbst war Bauleiter eines großen Konzerns, hat u.a. Teile eines Flughafens gebaut. Sein eigenes Haus hat er selbst mit der Firma hochgezogen, zum damaligen Stand nur das Beste vom Besten, Bausubstanz top, schöne Hanglage am Berg mit fast kompletter Glasfront zur Seite mit Aussicht, separates Saunazimmer mit Wirlpool und zusätzlichen Sanitäranlagen, komplett in Naturstein verschaltes Kaminzimmer mit Tafel für etwa 20 Leute, 3 Schlafzimmer, zwei Küchen, früher Weinberg direkt am Haus (war Hobbywinzer).
Das Ding ging vor wenigen Jahren für etwa 380k weg (ja, lass es heute von mir aus 500k sein). Das war meiner Meinung nach ein top Haus in sehr gutem Zustand mit einigen Extravaganzen, aufgrund der sehr großen Zimmer (Das Wohnzimmer mit Glasfront ist etwa 2/3 des Obergeschoss, ich hätte es auf etwa 60qm geschätzt) wird das auch heutigen Raumbedürfnissen noch gut gerecht. Ein paar Euro reingesteckt und man hat da was sehr Feines. Sowas kostet in München/direktes Umland, keine Ahnung 1,5 Mio? 2 Mio?

Ich will damit einfach nur sagen: Es gibt genug Möglichkeiten wenn man bereit zu Kompromissen ist. Ein wichtiger Kompromiss ist, sich die richtige Gegend auszusuchen. Die gibt es zur Genüge, in jedem Bundesland, in Bayern definitiv, in BW wird das auch so sein.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Und das Grundstück muß dann auch fast umsonst sein.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

Das stimmt, man findet sowas im Westen, aber dann wohnen da keine 10.000 Menschen sondern 1200. Vor ein, zwei Jahren war zB der Nordschwarzwald sehr günstig, aber das ist auch nicht mehr so. Wie gesagt in BW würde ich grundsätzlich sagen, dass man für 500 k keine recht neue Immobilie, in einer Gegend mit ordentlicher Infrastruktur bekommt. Das ist im "Osten" anders.

Na wir wollen mal nicht übertreiben. Ich wohne nicht in BW aber in Bayern. Evtl. ist das abseits von München etwas ländlicher geprägt, aber hier gibt es sehr viele Städte mit an die 100k Einwohner und starker Industrie, die auch nach IGM Tarif zahlen und wo man absolut locker einen Neubau für 500k bekommt. Ich habe vor einigen Jahren in meiner direkten Nachbarschaft 8 neue Doppelhaushälften für knapp über 300k gehabt. Klar, die kosten mittlerweile auch 400k, vieleicht 450k wenn es wirklich hoch ist, aber es ist kein Problem für diese Preise in Bayern abseits der großen Innenstädte etwas anständiges zu finden und trotzdem gut zu verdienen. Evtl. gibt es dort dann halt nicht 20 gleiche Jobs für Konzernlemminge, sondern welche wo etwas mehr vorausgesetzt wird, dafür lebt man dann aber auch deutlich besser als in München.

Generell muss einfach eines klar sein: Wer sich außerhalb Münchens oder manch anderer Großstädte schwer tut einen Job zu finden, der hat einfach wenig zu bieten. Und wer wenig zu bieten hat braucht nicht jammern, dass er sich kein Häuschen leisten kann, das ist dann nunmal so. Vielleicht ist es ärgerlich, weil der Lohnzettel in München nominal etwas anderes behauptet, ändert aber nichts an der Tatsache.

Ich weiß nicht von was für Neubauten du da redest, aber wenn du sämtliche Kosten miteinbeziehst (auch Grundstück) kann das nur ein 115qm Haus ohne Keller sein oder du hast in den letzten 12 Monaten die Baupreise nicht gecheckt.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Also ich hatte vor einem halben Jahr mal Angebote eingeholt. Für ein schlüsselfertiges Massivbau-EFH von der Stange, 130 qm mit Keller und Garage, KfW 55, Wärmepumpe, nicht ausgebautes Dachgeschoss. Ohne Küche waren das ganz knappe 400 k. Jetzt mit den stark steigenden Rohstoffpreisen wird es wohl eine ganz Schippe mehr sein.

Bleiben also keine 100 k fürs Grundstück. Da musst du schon sehr weit raus gehen, um da was für zu bekommen. Außer man ist mit einem 200 qm Handtuch zufrieden.

Bei Bestandsimmobilien sieht es anders aus. Aber die Frage ging ja explizit Richtung Neubau. Und wenn du was im Bestand kaufst, musst du häufig Summen reinstecken, die den Gesamtpreis dann wieder mindestens auf Neubauniveau heben.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Zu den Baukosten gab es heute einen Artikel in der FAZ. Da wurde ein Fall beschrieben wo sich die Baukosten von letztem Jahr bis jetzt von 400 k auf über 500 k erhöht haben. Was dazu führt, dass immer mehr Grundstücke in Neubaugebieten zurückgegeben werden, weil die ursprünglichen Käufer sich das Bauen nicht mehr leisten können. Gebaut wird oft trotzdem, aber dann von Zuzüglern mit dicken Portemonnaies.

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Ost Immobilien

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Das ist ja das was ich sage. Und es hört sich nicht so an als ob in deinen 400k bereits Außenanlagen, etc integriert wären. Also kommt man niemals mit 500k hin, auch nicht mit 100k Grundstück.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

Also ich hatte vor einem halben Jahr mal Angebote eingeholt. Für ein schlüsselfertiges Massivbau-EFH von der Stange, 130 qm mit Keller und Garage, KfW 55, Wärmepumpe, nicht ausgebautes Dachgeschoss. Ohne Küche waren das ganz knappe 400 k. Jetzt mit den stark steigenden Rohstoffpreisen wird es wohl eine ganz Schippe mehr sein.

Bleiben also keine 100 k fürs Grundstück. Da musst du schon sehr weit raus gehen, um da was für zu bekommen. Außer man ist mit einem 200 qm Handtuch zufrieden.

Bei Bestandsimmobilien sieht es anders aus. Aber die Frage ging ja explizit Richtung Neubau. Und wenn du was im Bestand kaufst, musst du häufig Summen reinstecken, die den Gesamtpreis dann wieder mindestens auf Neubauniveau heben.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Bei uns in der Kleinstadt mit 15.000 Einwohnern gehen die Doppelhaushälften 250-300 qm Grund, 90 qm Wohnfläche. aus den 60ern mit "bisschen Sanierung" (z.b. mal neue Fenster drin) für 400.000 Euro weg.

90 km westlich von München. Direkter A96 Anschluss. 15.000 Einwohner.

Und wenn sowas inseriert wird ist es in 2 Wochen weg.

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Ost Immobilien

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Bitte verlinke doch mal ein paar immobilien die Du da gefunden hast. Ohne Spaß jetzt, ich habe auf Immoscout24 mit deinen Kriterien gesucht, nach 2018 Baujahr. Da gibt es überhaupt nichts um Bamberg herum, was nur in die Nähe von 500k kommt.

Wir reden schon von echten Angeboten, bestehender Häuser, nicht von irgendwelchen Lockpreisen von Bauunternehmen?!

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

Ich weiß nicht von was für Neubauten du da redest, aber wenn du sämtliche Kosten miteinbeziehst (auch Grundstück) kann das nur ein 115qm Haus ohne Keller sein oder du hast in den letzten 12 Monaten die Baupreise nicht gecheckt.

Ich hab tatsächlich die Baupreise in den letzten 12 Monaten nicht gecheckt, weil das für mich nicht relevant ist. Aber wenn ich bei Immoscout meine Gegend eingebe und in 20km Umkreis suche, Baujahr mindestens 2018 (was ich dann mal als neu interpretiere), Wohnfläche mindestens 130 qm und Preis höchstens 500k, dann finde ich da 51 Angebote. Und meine Gegend ist alles andere als Pampa.

Anderes etwas konkreteres Beispiel, das Haus meiner Oma: darin sind 2 Wohnungen (klein, etwa 60qm), sehr großes Grundstück, zwei Garagen, dazu 2-stöckiges kleines Anbaugebäude mit Werkstatt und zusätzlichem Kellerraum. Es steht 15 Autominuten von Bamberg und 30 Autominuten von Schweinfurt entfernt, beides Städte mit relativ viel Industrie (ok, stark automobilabhängig, da weiß man aktuell nicht, wohin die Reise geht). Aufgrund eines Erbfalles mussten wir das Haus vor 4 Jahren durch einen Gutachter bewerten lassen um einen Teilerben fair auszahlen zu können. Er ist dafür auf 180k gekommen. Klar, das Haus ist aus den 60ern und entspricht in vielem nicht heutigen Standards, aber es ist nicht runtergekommen, sondern gepflegt, ich habe dort erst gestern den Geburtstag meiner Oma gefeiert. Vielleicht ist es jetzt 250k wert, vielleicht sogar 300k, sei's drum, es zeigt einfach, es gibt genug Möglichkeiten, wenn man in der richtigen Gegend sucht.
Im gleichen Ort steht übrigens das frühere Haus eines Großonkels, er selbst war Bauleiter eines großen Konzerns, hat u.a. Teile eines Flughafens gebaut. Sein eigenes Haus hat er selbst mit der Firma hochgezogen, zum damaligen Stand nur das Beste vom Besten, Bausubstanz top, schöne Hanglage am Berg mit fast kompletter Glasfront zur Seite mit Aussicht, separates Saunazimmer mit Wirlpool und zusätzlichen Sanitäranlagen, komplett in Naturstein verschaltes Kaminzimmer mit Tafel für etwa 20 Leute, 3 Schlafzimmer, zwei Küchen, früher Weinberg direkt am Haus (war Hobbywinzer).
Das Ding ging vor wenigen Jahren für etwa 380k weg (ja, lass es heute von mir aus 500k sein). Das war meiner Meinung nach ein top Haus in sehr gutem Zustand mit einigen Extravaganzen, aufgrund der sehr großen Zimmer (Das Wohnzimmer mit Glasfront ist etwa 2/3 des Obergeschoss, ich hätte es auf etwa 60qm geschätzt) wird das auch heutigen Raumbedürfnissen noch gut gerecht. Ein paar Euro reingesteckt und man hat da was sehr Feines. Sowas kostet in München/direktes Umland, keine Ahnung 1,5 Mio? 2 Mio?

Ich will damit einfach nur sagen: Es gibt genug Möglichkeiten wenn man bereit zu Kompromissen ist. Ein wichtiger Kompromiss ist, sich die richtige Gegend auszusuchen. Die gibt es zur Genüge, in jedem Bundesland, in Bayern definitiv, in BW wird das auch so sein.

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Ost Immobilien

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Danke. Auch das bestätigt mich darin, dass der Zug im Süden komplett abgefahren ist.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

Bei uns in der Kleinstadt mit 15.000 Einwohnern gehen die Doppelhaushälften 250-300 qm Grund, 90 qm Wohnfläche. aus den 60ern mit "bisschen Sanierung" (z.b. mal neue Fenster drin) für 400.000 Euro weg.

90 km westlich von München. Direkter A96 Anschluss. 15.000 Einwohner.

Und wenn sowas inseriert wird ist es in 2 Wochen weg.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Wegen läppischen 100k Delta dann das Grundstück weggeben ist aber auch schräg

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

Zu den Baukosten gab es heute einen Artikel in der FAZ. Da wurde ein Fall beschrieben wo sich die Baukosten von letztem Jahr bis jetzt von 400 k auf über 500 k erhöht haben. Was dazu führt, dass immer mehr Grundstücke in Neubaugebieten zurückgegeben werden, weil die ursprünglichen Käufer sich das Bauen nicht mehr leisten können. Gebaut wird oft trotzdem, aber dann von Zuzüglern mit dicken Portemonnaies.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ost Immobilien schrieb am 19.07.2021:

Das ist ja das was ich sage. Und es hört sich nicht so an als ob in deinen 400k bereits Außenanlagen, etc integriert wären. Also kommt man niemals mit 500k hin, auch nicht mit 100k Grundstück.

Also ich hatte vor einem halben Jahr mal Angebote eingeholt. Für ein schlüsselfertiges Massivbau-EFH von der Stange, 130 qm mit Keller und Garage, KfW 55, Wärmepumpe, nicht ausgebautes Dachgeschoss. Ohne Küche waren das ganz knappe 400 k. Jetzt mit den stark steigenden Rohstoffpreisen wird es wohl eine ganz Schippe mehr sein.

Bleiben also keine 100 k fürs Grundstück. Da musst du schon sehr weit raus gehen, um da was für zu bekommen. Außer man ist mit einem 200 qm Handtuch zufrieden.

Bei Bestandsimmobilien sieht es anders aus. Aber die Frage ging ja explizit Richtung Neubau. Und wenn du was im Bestand kaufst, musst du häufig Summen reinstecken, die den Gesamtpreis dann wieder mindestens auf Neubauniveau heben.

Streiche Keller und Garage, dann passt es. Alleine der Keller wird 80-100k Aufpreis kosten - Unsinn, wenn man auf den letzten Cent achten muss.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

Wegen läppischen 100k Delta dann das Grundstück weggeben ist aber auch schräg

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

Zu den Baukosten gab es heute einen Artikel in der FAZ. Da wurde ein Fall beschrieben wo sich die Baukosten von letztem Jahr bis jetzt von 400 k auf über 500 k erhöht haben. Was dazu führt, dass immer mehr Grundstücke in Neubaugebieten zurückgegeben werden, weil die ursprünglichen Käufer sich das Bauen nicht mehr leisten können. Gebaut wird oft trotzdem, aber dann von Zuzüglern mit dicken Portemonnaies.

Findest du? Ich glaube kaum jemand der ein Haus bauen will plant einen Puffer von 100 k ein. Man kalkuliert ja was man sich naximal leisten kann und die meisten kaufen dann knapp drunter oder vielleicht eher sogar drüber. Wenn dann auf einmal 100 k drauf kommen, wird das bei vielen den Ballon zum platzen bringen. Hier geht es ja um fertig geplante Bauvorhaben und nicht nur Gedankenspiele.

100 k mehr machen schnell 300 - 350 €/monat an zusätzlicher Rate aus. Evtl. steigt sogar der Zinssatz weil der Eigenkapitalanteil abnimmt.

Also mich wundert es nicht wenn es daran dann scheitert.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 20.07.2021:

Ost Immobilien schrieb am 19.07.2021:

Das ist ja das was ich sage. Und es hört sich nicht so an als ob in deinen 400k bereits Außenanlagen, etc integriert wären. Also kommt man niemals mit 500k hin, auch nicht mit 100k Grundstück.

Also ich hatte vor einem halben Jahr mal Angebote eingeholt. Für ein schlüsselfertiges Massivbau-EFH von der Stange, 130 qm mit Keller und Garage, KfW 55, Wärmepumpe, nicht ausgebautes Dachgeschoss. Ohne Küche waren das ganz knappe 400 k. Jetzt mit den stark steigenden Rohstoffpreisen wird es wohl eine ganz Schippe mehr sein.

Bleiben also keine 100 k fürs Grundstück. Da musst du schon sehr weit raus gehen, um da was für zu bekommen. Außer man ist mit einem 200 qm Handtuch zufrieden.

Bei Bestandsimmobilien sieht es anders aus. Aber die Frage ging ja explizit Richtung Neubau. Und wenn du was im Bestand kaufst, musst du häufig Summen reinstecken, die den Gesamtpreis dann wieder mindestens auf Neubauniveau heben.

Streiche Keller und Garage, dann passt es. Alleine der Keller wird 80-100k Aufpreis kosten - Unsinn, wenn man auf den letzten Cent achten muss.

Das gehört zu einem vernünftigen Haus aber dazu. Sonst kann man es auch sein lassen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 20.07.2021:

Ost Immobilien schrieb am 19.07.2021:

Das ist ja das was ich sage. Und es hört sich nicht so an als ob in deinen 400k bereits Außenanlagen, etc integriert wären. Also kommt man niemals mit 500k hin, auch nicht mit 100k Grundstück.

Also ich hatte vor einem halben Jahr mal Angebote eingeholt. Für ein schlüsselfertiges Massivbau-EFH von der Stange, 130 qm mit Keller und Garage, KfW 55, Wärmepumpe, nicht ausgebautes Dachgeschoss. Ohne Küche waren das ganz knappe 400 k. Jetzt mit den stark steigenden Rohstoffpreisen wird es wohl eine ganz Schippe mehr sein.

Bleiben also keine 100 k fürs Grundstück. Da musst du schon sehr weit raus gehen, um da was für zu bekommen. Außer man ist mit einem 200 qm Handtuch zufrieden.

Bei Bestandsimmobilien sieht es anders aus. Aber die Frage ging ja explizit Richtung Neubau. Und wenn du was im Bestand kaufst, musst du häufig Summen reinstecken, die den Gesamtpreis dann wieder mindestens auf Neubauniveau heben.

Streiche Keller und Garage, dann passt es. Alleine der Keller wird 80-100k Aufpreis kosten - Unsinn, wenn man auf den letzten Cent achten muss.

Also ich kann auch nochmal nen Datenpunkt liefern da wir und auch mal intensiver mit dem Thema Fertighaus beschäftigt hatten. Normales EFH (150-170qm) nicht unterkellert liegt bei ca. zwischen 350-450k, allerdings ohne Küche und weitere Nebenkosten (Außenbereich, Pflasterarbeiten etc.) - schätze man wird relativ locker regelm. die 500k knacken wenn man ehrlich und realistisch an die Sache ran geht. Alles ohne Grundstück natürlich - und, dass muss man auch dazu sagen ohne nennenswerte Eigenleistungen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Weiß nicht ob es schon geschrieben wurde. Aber in vielen Regionen sind Bestandsimmobilien auf Grund des nicht vorhandenen Baulands sogar teurer als Neubauobjekte. Gutachterpreise werden bei Versteigerungen regelmäßig um das 1,3 fache überboten. Finde es eigentlich auch ok das nicht mehr Bauland ausgewiesen wird, sonst sähe es in vielen NRW Innenstädten bald aus wie in Detroit und Drumherum schicke Vorstadtsiedlungen. Wenn man natürlich jetzt von einer langanhaltenden Inflation mit entsprechenden Gehaltssteigerungen ausgeht lassen sich die Preisvorstellungen der Alteigentümer für die sanierungsbedürftigen Objekte vielleicht irgendwie wieder rechtfertigen…

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Jetzt ist es zu spät. Wer jetzt noch eine Immobilie will und nicht erbt, muss ins Ausland gehen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ich habe zwei Wohnungen, gekauft 2013 aus einer Abfindung, also ohne BauFi, die eine selbstgenutzt, die andere vermietet aber die Mieter ziehen im Frühling 2023 aus. Die beiden werde ich spätestens 2024 verkaufen und auswandern.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 16.08.2022:

Ich habe zwei Wohnungen, gekauft 2013 aus einer Abfindung, also ohne BauFi, die eine selbstgenutzt, die andere vermietet aber die Mieter ziehen im Frühling 2023 aus. Die beiden werde ich spätestens 2024 verkaufen und auswandern.

Wohin auswandern? Wie alt bist du? Hast du Kinder?

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 06.04.2022:

Jetzt ist es zu spät. Wer jetzt noch eine Immobilie will und nicht erbt, muss ins Ausland gehen.

Habe eine Immobilie geerbt und kann jetzt kostenfrei wohnen. Jetzt habe ich auch keine Motivation mehr in der Arbeit die extra Meile zu gehen.

Interessant, unterschiedlicher Ausgangspunkt aber gleiches Ergebnisses (Auf den Titel dieser Diskussion bezogen).

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 07.05.2020:

Man braucht sich gar nicht die makroökonomischen Faktoren anschauen, egal in welche Richtung sie zeigen. Alleine der Fakt, dass sich selbst die Topverdiener einer Generation in den Ballungsräumen kein Eigentum mehr leisten können, muss zwangsläufig dazu führen, dass die Preise runtergehen.
Arbeite bei MBB in der Schweiz und selbst ich frage mich, wie ich mir in den Grossstädten noch Eigentum leisten soll, wenn ich mal wieder zurück nach DE möchte.

Deutschland ist immer noch sehr günstig! Wirklich jeder kann sich doch mit einem Brutto-Jahresgehalt von weit über 100k Euro einen Kredit über eine Million gönnen? Insbesondere wenn die Partnerin mitverdient. Entsprechendes Eigenkapital ist schnell aufgebaut. Wir sind noch lange davon entfernt, dass man sich hier keine Immobilie leisten kann... Ihr dürft nicht vergessen, dass vor 50 Jahren auch die Hauskredite über mehrere Jahrzehnte gingen - und das noch mit weitaus höheren Zinsen.

Meine Oma hat sich schon immer beschwert wie schwer es in der Nachkriegszeit doch war. Das bezweifle ich auch nicht.
Sie und Opa haben sich damals ein Grundstück 1000qm mit Haus gekauft und sie hat immer davon erzählt wie schwierig es war, das zu finanzieren und dass sie so viele Schulden bei der Bank hatten bei nur einem festen Einkommen.

Seit ich selber Häuser suche habe ich sie mal aus Neugier gefragt wie lange sie denn eigentlich gebraucht haben, um den damaligen Kredit abzuzahlen. Sie meinte: 5 Jahre. Ich war absolut sprachlos und hab auch nix gesagt weil ich ihre finanziell schlimme Zeit nicht runterreden wollte.

Heute kostet ein vergleichbares Haus 600k. Das könnten wir uns leisten mit 15y Kredit, aber mehr auch nicht. D.h. wir sind in etwa in derselben finanziellen Situation wie meine Grosseltern, eher schlechter. Das schwerste für mich ist zu aber zu akzeptieren, dass wir als 2 Akademiker mit gutbezahlten Akademikerjobs die gleichen finanziellen Möglichkeiten haben wie meine Grosseltern ohne Schulabschluss und ohne Ausbildung und nur 1 festen Einkommen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Meine Oma hat sich schon immer beschwert wie schwer es in der Nachkriegszeit doch war. Das bezweifle ich auch nicht.
Sie und Opa haben sich damals ein Grundstück 1000qm mit Haus gekauft und sie hat immer davon erzählt wie schwierig es war, das zu finanzieren und dass sie so viele Schulden bei der Bank hatten bei nur einem festen Einkommen.

Vermutlich war es in Kombination mit den sonstigen Umständen (Lebensmittelmangel, unsichere Arbeitsplätze, ungewisse Zukunft) wirklich schwer für sie. Auch wenn der Hauskredit selbst nicht direkt das Problem war. Auch muss man bedenken dass damals an Urlaub und jeglichen Luxus nicht zu denken war. Man hat Essen bezahlt und der Rest ging ins Haus. Also 80% monatliche Belastung oder noch mehr. Heutzutage würde das halt keine Bank mehr mitmachen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Meine Oma hat sich schon immer beschwert wie schwer es in der Nachkriegszeit doch war. Das bezweifle ich auch nicht.
Sie und Opa haben sich damals ein Grundstück 1000qm mit Haus gekauft und sie hat immer davon erzählt wie schwierig es war, das zu finanzieren und dass sie so viele Schulden bei der Bank hatten bei nur einem festen Einkommen.

Vermutlich war es in Kombination mit den sonstigen Umständen (Lebensmittelmangel, unsichere Arbeitsplätze, ungewisse Zukunft) wirklich schwer für sie. Auch wenn der Hauskredit selbst nicht direkt das Problem war. Auch muss man bedenken dass damals an Urlaub und jeglichen Luxus nicht zu denken war. Man hat Essen bezahlt und der Rest ging ins Haus. Also 80% monatliche Belastung oder noch mehr. Heutzutage würde das halt keine Bank mehr mitmachen.

Also ohne jetzt Oma oder Opa zu nahe treten zu wollen. Ab den 50er Jahren haben die in wirtschaftlichen Traumverhältnissen gelebt. Heute können sich tlw Chefärzte in Unikliniken der Metropolen mit ach und Krach eine Doppelhaushälfte leisten.
Bei uns werden gerade ehemalige Häuser der Bahn verkauft, die sie vor 50 Jahren ihren Lokführern zur Verfügung gestellt haben. Jedes Haus für flauschige 2.5 Millionen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Meine Oma hat sich schon immer beschwert wie schwer es in der Nachkriegszeit doch war. Das bezweifle ich auch nicht.
Sie und Opa haben sich damals ein Grundstück 1000qm mit Haus gekauft und sie hat immer davon erzählt wie schwierig es war, das zu finanzieren und dass sie so viele Schulden bei der Bank hatten bei nur einem festen Einkommen.

Vermutlich war es in Kombination mit den sonstigen Umständen (Lebensmittelmangel, unsichere Arbeitsplätze, ungewisse Zukunft) wirklich schwer für sie. Auch wenn der Hauskredit selbst nicht direkt das Problem war. Auch muss man bedenken dass damals an Urlaub und jeglichen Luxus nicht zu denken war. Man hat Essen bezahlt und der Rest ging ins Haus. Also 80% monatliche Belastung oder noch mehr. Heutzutage würde das halt keine Bank mehr mitmachen.

Also ohne jetzt Oma oder Opa zu nahe treten zu wollen. Ab den 50er Jahren haben die in wirtschaftlichen Traumverhältnissen gelebt. Heute können sich tlw Chefärzte in Unikliniken der Metropolen mit ach und Krach eine Doppelhaushälfte leisten.
Bei uns werden gerade ehemalige Häuser der Bahn verkauft, die sie vor 50 Jahren ihren Lokführern zur Verfügung gestellt haben. Jedes Haus für flauschige 2.5 Millionen.

Ja so ein Eisenbahner Grundstück Haus habe ich auch geerbt. Trudering in München fast 2000qm2 Gartengrundstück, Haus mit drei kleinen 3 Zimmer Wohnungen und Doppelgarage.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Meine Oma hat sich schon immer beschwert wie schwer es in der Nachkriegszeit doch war. Das bezweifle ich auch nicht.
Sie und Opa haben sich damals ein Grundstück 1000qm mit Haus gekauft und sie hat immer davon erzählt wie schwierig es war, das zu finanzieren und dass sie so viele Schulden bei der Bank hatten bei nur einem festen Einkommen.

Vermutlich war es in Kombination mit den sonstigen Umständen (Lebensmittelmangel, unsichere Arbeitsplätze, ungewisse Zukunft) wirklich schwer für sie. Auch wenn der Hauskredit selbst nicht direkt das Problem war. Auch muss man bedenken dass damals an Urlaub und jeglichen Luxus nicht zu denken war. Man hat Essen bezahlt und der Rest ging ins Haus. Also 80% monatliche Belastung oder noch mehr. Heutzutage würde das halt keine Bank mehr mitmachen.

Also ohne jetzt Oma oder Opa zu nahe treten zu wollen. Ab den 50er Jahren haben die in wirtschaftlichen Traumverhältnissen gelebt. Heute können sich tlw Chefärzte in Unikliniken der Metropolen mit ach und Krach eine Doppelhaushälfte leisten.
Bei uns werden gerade ehemalige Häuser der Bahn verkauft, die sie vor 50 Jahren ihren Lokführern zur Verfügung gestellt haben. Jedes Haus für flauschige 2.5 Millionen.

Von den Lagen her sind natürlich viele Häuser aus den 50ern bis 70ern ein Traum, weil durch Wiederaufbau und Wachstum der Städte viele sehr interessante stadtnahe Orte verfügbar waren.

Von der Qualität der Wohnhäuser her gibt es sicherlich fast niemanden hier, der in einem dieser Opa/Oma-Häuser wohnen wollen würde: insgesamt zu klein, niedrige Decken, weniger Fenster, Einzelräume auch sehr klein. Da haben sich früher gerne Mal von den 4-5 Kindern zwei ein 10qm-Zimmer als Kinderzimmer geteilt. Da sind die Ansprüche doch heute wesentlich höher.

Wer in einer begehrten Toplage wohnen möchte, braucht halt Vermögen bzw. Einkommen der oberen 10.000. Das war früher so und ist heute so. Am Stadtrand oder im Vorort findet auch heute noch die Mittelschicht ihr Eigenheim. Und wer in München kein Millionär ist, ist relativ gesehen halt einfach "Normalo" - Love it (man kann auch in Miete oder Durchschnittswohnungen/Reihenhäusern glücklich werden), leave it (außerhalb weniger Ballungsräume kann man sich noch immer Immobilien leisten) or change it (kümmer dich um deinen Job bzw. deine Investments - bei 200+k Haushaltseinkommen kann man von 10k netto auch 3-4k fürs Wohnen ausgeben).

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Also ohne jetzt Oma oder Opa zu nahe treten zu wollen. Ab den 50er Jahren haben die in wirtschaftlichen Traumverhältnissen gelebt. Heute können sich tlw Chefärzte in Unikliniken der Metropolen mit ach und Krach eine Doppelhaushälfte leisten.

Wer als Chefarzt arbeitet, der brennt für diesen Job und wählt bewusst stressige Arbeit statt eine schöne Freizeit. Jeder Chefarzt könnte sich jederzeit irgendwo auf dem Land oder auch im Ausland ein schönes Leben machen als Selbständiger. Aber auch in der Metropole reichen 200k+ für eine große Eigentumswohnung.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Warum seid ihr eigentlich alle so verbittert?
Es war noch nie einfach und der nächste Winter wird auch hart.

Meine Mutter hatte sich mit 3 Geschwistern ein 11qm Zimmer in der Eigentumswohnung ihrer Eltern geteilt das war völlig normal. Bei 1,5 Jobs war Essen gehen genau einmal im Jahr zu Weihnachten drin. Urlaub auch einmal im Jahr Allgäu, heißt 1,5 Stunden Anfahrt.

Wenn man mal zusammenrechnet was man seid seinem 18ten Lebensjahr für Urlaub, Essen gehen, Auto, Smartphones, Handyverträge, Netflixabos etc. ausgegeben hat, dann hat man doch mit Mitte 30 eine gute Anzahlung zusammen. Diese ganzen Sachen gab es früher einfach nicht.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Also ohne jetzt Oma oder Opa zu nahe treten zu wollen. Ab den 50er Jahren haben die in wirtschaftlichen Traumverhältnissen gelebt. Heute können sich tlw Chefärzte in Unikliniken der Metropolen mit ach und Krach eine Doppelhaushälfte leisten.

Wer als Chefarzt arbeitet, der brennt für diesen Job und wählt bewusst stressige Arbeit statt eine schöne Freizeit. Jeder Chefarzt könnte sich jederzeit irgendwo auf dem Land oder auch im Ausland ein schönes Leben machen als Selbständiger. Aber auch in der Metropole reichen 200k+ für eine große Eigentumswohnung.

Sorry to say. Aber der Chefarzt, und wir unterstellen ihm mal, dass er Frau und 2 Kinder hat, macht mit 200k+ in Frankfurt, München, Hamburg mal gar keine großen Sprünge. Und Thema Miete: Bei uns zahlst zu ab 30€qm kalt, wenn es in einer vernünftigen Lage sein soll. Sprich für die Family bist du schnell bei 5-6k Kaltmiete.

Meine Erfahrung. Mit Familie kannst Du ab ca 300 Haushaltsbrutto auch in einer Metropole vernünftig leben. Die brauchst Du aber, wenn du Kinder hast, Babysitter, Auto und Dir ab und zu einen Görtner oder Handwerker gönnst, weil Du lieber in Urlaub fliegst.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Also ohne jetzt Oma oder Opa zu nahe treten zu wollen. Ab den 50er Jahren haben die in wirtschaftlichen Traumverhältnissen gelebt. Heute können sich tlw Chefärzte in Unikliniken der Metropolen mit ach und Krach eine Doppelhaushälfte leisten.

Wer als Chefarzt arbeitet, der brennt für diesen Job und wählt bewusst stressige Arbeit statt eine schöne Freizeit. Jeder Chefarzt könnte sich jederzeit irgendwo auf dem Land oder auch im Ausland ein schönes Leben machen als Selbständiger. Aber auch in der Metropole reichen 200k+ für eine große Eigentumswohnung.

Merkst du selbst, oder?
Als Chefarzt große Eigentumswohnung.

Wer darf sich dann Häuser leisten in Deutschland? Multimillionäre? Oder erst Milliardäre?

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Also ohne jetzt Oma oder Opa zu nahe treten zu wollen. Ab den 50er Jahren haben die in wirtschaftlichen Traumverhältnissen gelebt. Heute können sich tlw Chefärzte in Unikliniken der Metropolen mit ach und Krach eine Doppelhaushälfte leisten.

Wer als Chefarzt arbeitet, der brennt für diesen Job und wählt bewusst stressige Arbeit statt eine schöne Freizeit. Jeder Chefarzt könnte sich jederzeit irgendwo auf dem Land oder auch im Ausland ein schönes Leben machen als Selbständiger. Aber auch in der Metropole reichen 200k+ für eine große Eigentumswohnung.

Merkst du selbst, oder?
Als Chefarzt große Eigentumswohnung.

Wer darf sich dann Häuser leisten in Deutschland? Multimillionäre? Oder erst Milliardäre?

Ich habe von Metropolen gesprochen. Natürlich hat da nicht jeder Arzt Anspruch auf ein Haus, dafür gibt es einfach zu viele Ärzte und die konkurrieren mit Unternehmern und Prominenten, die teilweise mehrere Häuser dort haben. Weil dort eben jeder hin will.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Also ohne jetzt Oma oder Opa zu nahe treten zu wollen. Ab den 50er Jahren haben die in wirtschaftlichen Traumverhältnissen gelebt. Heute können sich tlw Chefärzte in Unikliniken der Metropolen mit ach und Krach eine Doppelhaushälfte leisten.

Wer als Chefarzt arbeitet, der brennt für diesen Job und wählt bewusst stressige Arbeit statt eine schöne Freizeit. Jeder Chefarzt könnte sich jederzeit irgendwo auf dem Land oder auch im Ausland ein schönes Leben machen als Selbständiger. Aber auch in der Metropole reichen 200k+ für eine große Eigentumswohnung.

Was ist das für ein Argument?
Früher hatten die Chefärzte Stadtvillen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Also ohne jetzt Oma oder Opa zu nahe treten zu wollen. Ab den 50er Jahren haben die in wirtschaftlichen Traumverhältnissen gelebt. Heute können sich tlw Chefärzte in Unikliniken der Metropolen mit ach und Krach eine Doppelhaushälfte leisten.

Wer als Chefarzt arbeitet, der brennt für diesen Job und wählt bewusst stressige Arbeit statt eine schöne Freizeit. Jeder Chefarzt könnte sich jederzeit irgendwo auf dem Land oder auch im Ausland ein schönes Leben machen als Selbständiger. Aber auch in der Metropole reichen 200k+ für eine große Eigentumswohnung.

Merkst du selbst, oder?
Als Chefarzt große Eigentumswohnung.

Wer darf sich dann Häuser leisten in Deutschland? Multimillionäre? Oder erst Milliardäre?

Meine Nachbarn, freistehende Villen Siedlung in München Obermenzing, vornehmlich 50 60 Jahre, haben das Haus a) geerbt oder sind b) Unternehmer. Ich kenne eigentlich das ganze Viertel seit meiner Kindheit und ich wüsste von keinem DAX Konzern Mitarbeiter der da frisch gekauft hätte.

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Voice of Reason

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Was eine komplett illusorische Vorstellung bzw angebliche "Erfahrung".
300k Haushaltseinkommen sind irgendwo bei 0.x% aller Haushalte.

Dafür gibts aber ne ganze Menge Einfamilienhäuser, Gärtner, Handwerker und Urlaubsflieger.

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Also ohne jetzt Oma oder Opa zu nahe treten zu wollen. Ab den 50er Jahren haben die in wirtschaftlichen Traumverhältnissen gelebt. Heute können sich tlw Chefärzte in Unikliniken der Metropolen mit ach und Krach eine Doppelhaushälfte leisten.

Wer als Chefarzt arbeitet, der brennt für diesen Job und wählt bewusst stressige Arbeit statt eine schöne Freizeit. Jeder Chefarzt könnte sich jederzeit irgendwo auf dem Land oder auch im Ausland ein schönes Leben machen als Selbständiger. Aber auch in der Metropole reichen 200k+ für eine große Eigentumswohnung.

Sorry to say. Aber der Chefarzt, und wir unterstellen ihm mal, dass er Frau und 2 Kinder hat, macht mit 200k+ in Frankfurt, München, Hamburg mal gar keine großen Sprünge. Und Thema Miete: Bei uns zahlst zu ab 30€qm kalt, wenn es in einer vernünftigen Lage sein soll. Sprich für die Family bist du schnell bei 5-6k Kaltmiete.

Meine Erfahrung. Mit Familie kannst Du ab ca 300 Haushaltsbrutto auch in einer Metropole vernünftig leben. Die brauchst Du aber, wenn du Kinder hast, Babysitter, Auto und Dir ab und zu einen Görtner oder Handwerker gönnst, weil Du lieber in Urlaub fliegst.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Warum seid ihr eigentlich alle so verbittert?
Es war noch nie einfach und der nächste Winter wird auch hart.

Meine Mutter hatte sich mit 3 Geschwistern ein 11qm Zimmer in der Eigentumswohnung ihrer Eltern geteilt das war völlig normal. Bei 1,5 Jobs war Essen gehen genau einmal im Jahr zu Weihnachten drin. Urlaub auch einmal im Jahr Allgäu, heißt 1,5 Stunden Anfahrt.

Wenn man mal zusammenrechnet was man seid seinem 18ten Lebensjahr für Urlaub, Essen gehen, Auto, Smartphones, Handyverträge, Netflixabos etc. ausgegeben hat, dann hat man doch mit Mitte 30 eine gute Anzahlung zusammen. Diese ganzen Sachen gab es früher einfach nicht.

Ohne Witz, endlich sagt das mal jemand. Es war noch nie einfach und ist es auch jetzt nicht. Aber wenn ich hier lesen muss dass sich Chefärzte nix leisten können und man für ne Familie angeblich 6k Kaltmiete planen muss... Da braucht man auch einfach nicht mehr weiter diskutieren. Chefärzte liegen für gewöhnlich bei 250k, sagen wir mal ganze einfach die haben also 10k netto. Davon kann man locker 4k fürs Wohnen ausgeben, da kann man sich easy ein Haus im Speckgürtel leisten.

Und die 6k kalt, wofür sollen die sein? 200qm Penthouse? Grade mal ganz spontan bei Immoscout geschaut: Westend, 160qm, direkt am Park, kernsaniert: 2.800 kalt, 3.400 warm. So viel dazu. Hier wird teilweise so dermaßen übertrieben, das ist echt übel.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Also ohne jetzt Oma oder Opa zu nahe treten zu wollen. Ab den 50er Jahren haben die in wirtschaftlichen Traumverhältnissen gelebt. Heute können sich tlw Chefärzte in Unikliniken der Metropolen mit ach und Krach eine Doppelhaushälfte leisten.

Wer als Chefarzt arbeitet, der brennt für diesen Job und wählt bewusst stressige Arbeit statt eine schöne Freizeit. Jeder Chefarzt könnte sich jederzeit irgendwo auf dem Land oder auch im Ausland ein schönes Leben machen als Selbständiger. Aber auch in der Metropole reichen 200k+ für eine große Eigentumswohnung.

Merkst du selbst, oder?
Als Chefarzt große Eigentumswohnung.

Wer darf sich dann Häuser leisten in Deutschland? Multimillionäre? Oder erst Milliardäre?

Meine Nachbarn, freistehende Villen Siedlung in München Obermenzing, vornehmlich 50 60 Jahre, haben das Haus a) geerbt oder sind b) Unternehmer. Ich kenne eigentlich das ganze Viertel seit meiner Kindheit und ich wüsste von keinem DAX Konzern Mitarbeiter der da frisch gekauft hätte.

Same here in Frankfurt. Entweder die Erben ziehen selbst ein oder da kommt irgendein Unternehmer, der das Ding platt macht und neu baut.
Aus dem Angestelltenverhältnis heraus hat da keiner gekauft, auch nicht die, die 300k und mehr verdienen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Also ohne jetzt Oma oder Opa zu nahe treten zu wollen. Ab den 50er Jahren haben die in wirtschaftlichen Traumverhältnissen gelebt. Heute können sich tlw Chefärzte in Unikliniken der Metropolen mit ach und Krach eine Doppelhaushälfte leisten.

Wer als Chefarzt arbeitet, der brennt für diesen Job und wählt bewusst stressige Arbeit statt eine schöne Freizeit. Jeder Chefarzt könnte sich jederzeit irgendwo auf dem Land oder auch im Ausland ein schönes Leben machen als Selbständiger. Aber auch in der Metropole reichen 200k+ für eine große Eigentumswohnung.

Merkst du selbst, oder?
Als Chefarzt große Eigentumswohnung.

Wer darf sich dann Häuser leisten in Deutschland? Multimillionäre? Oder erst Milliardäre?

Meine Nachbarn, freistehende Villen Siedlung in München Obermenzing, vornehmlich 50 60 Jahre, haben das Haus a) geerbt oder sind b) Unternehmer. Ich kenne eigentlich das ganze Viertel seit meiner Kindheit und ich wüsste von keinem DAX Konzern Mitarbeiter der da frisch gekauft hätte.

Wenn du wissen willst, wo in Deutschland die Kohle ist: Handwerksbetriebe mit 10-50 Mitarbeitern.
Wir waren im Hotel, in dem die Nacht zur Hochsaison ca 1000€ und mehr kostet…Parkplatz voll mit Cayenne Und Mercedes G Klasse mit Beschriftubg/Werbung.

Gleiches in der Business Lounge bei Eintracht Frankfurt. Da sitzen nur Handwerksmeister mit ihren Familien, sieht man immer so schön, weil die Plätze entsprechend etikettiert sind.
Die haben sich die letzten 15 Jahre alle dumm und dusselig verdient und lachen sich über uns hier alle tot

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Warum seid ihr eigentlich alle so verbittert?
Es war noch nie einfach und der nächste Winter wird auch hart.

Meine Mutter hatte sich mit 3 Geschwistern ein 11qm Zimmer in der Eigentumswohnung ihrer Eltern geteilt das war völlig normal. Bei 1,5 Jobs war Essen gehen genau einmal im Jahr zu Weihnachten drin. Urlaub auch einmal im Jahr Allgäu, heißt 1,5 Stunden Anfahrt.

Wenn man mal zusammenrechnet was man seid seinem 18ten Lebensjahr für Urlaub, Essen gehen, Auto, Smartphones, Handyverträge, Netflixabos etc. ausgegeben hat, dann hat man doch mit Mitte 30 eine gute Anzahlung zusammen. Diese ganzen Sachen gab es früher einfach nicht.

Genau auf den Punkt gebracht. Unsere Eltern und Großeltern haben auf vieles verzichtet um ein Haus zu bauen. Heute meint jeder 0815 Akademiker er muss auf nichts verzichten und kann sich ein schönes Haus kaufen. Das gab es weder in der Vergangenheit noch wird dies die realistische Zukunft sein.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Naja. In unserer Familie war es mit 5 Jahren abzahlen nicht getan. Meine Uroma (Witwe), drei Kinder, hat Anfang der 50-er Jahre ein Grundstück gekauft und ein (wirklich) kleines Häuschen gebaut. Wurde noch von einigen Männern übers Ohr gehauen, die ihr Äcker viel zu günstig abgeluchst haben, aber das nur am Rande :) . Mein Opa, Jahrgang 1934, der älteste der 3 Kinder, war froh, überhaupt eine Ausbildung machen zu können und hat dann viele Jahre jeden Pfennig in dieses Haus gesteckt, weil sie sonst nicht über die Runden gekommen wären. Damals hat man wirklich jeden Pfennig geopfert. Er hatte noch nicht einmal angemessene Kleidung für seine Hochzeit. Diese haben seine Frau und Schwiegermutter bezahlt.
Und sparen hieß damals sparen.

Das Häuschen gibt es jetzt noch. Es ist jetzt ein großes Haus (mit viel Zeit, Geld und Kraft selbst aus- und angebaut, Oma ging auch immer arbeiten, trotz 3 Kindern), das ich vielleicht einmal nach dem Tod meiner Oma übernehmen bzw. meinen Onkeln abkaufen werde. Es ist zwar alt, aber mein Opa (begnadeter Handwerker gewesen) hat immer alles tip top in Schuss gehalten. Vergleichbare ältere Häuser sind ziemlich heruntergekommen und nicht einmal günstig... und Grundstücke für Neubauten sind hier leider Mangelware und das einzige, das es momentan auf dem Markt gibt, kostet (hier auf dem Land) 460k, nein, danke.

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Man braucht sich gar nicht die makroökonomischen Faktoren anschauen, egal in welche Richtung sie zeigen. Alleine der Fakt, dass sich selbst die Topverdiener einer Generation in den Ballungsräumen kein Eigentum mehr leisten können, muss zwangsläufig dazu führen, dass die Preise runtergehen.
Arbeite bei MBB in der Schweiz und selbst ich frage mich, wie ich mir in den Grossstädten noch Eigentum leisten soll, wenn ich mal wieder zurück nach DE möchte.

Deutschland ist immer noch sehr günstig! Wirklich jeder kann sich doch mit einem Brutto-Jahresgehalt von weit über 100k Euro einen Kredit über eine Million gönnen? Insbesondere wenn die Partnerin mitverdient. Entsprechendes Eigenkapital ist schnell aufgebaut. Wir sind noch lange davon entfernt, dass man sich hier keine Immobilie leisten kann... Ihr dürft nicht vergessen, dass vor 50 Jahren auch die Hauskredite über mehrere Jahrzehnte gingen - und das noch mit weitaus höheren Zinsen.

Meine Oma hat sich schon immer beschwert wie schwer es in der Nachkriegszeit doch war. Das bezweifle ich auch nicht.
Sie und Opa haben sich damals ein Grundstück 1000qm mit Haus gekauft und sie hat immer davon erzählt wie schwierig es war, das zu finanzieren und dass sie so viele Schulden bei der Bank hatten bei nur einem festen Einkommen.

Seit ich selber Häuser suche habe ich sie mal aus Neugier gefragt wie lange sie denn eigentlich gebraucht haben, um den damaligen Kredit abzuzahlen. Sie meinte: 5 Jahre. Ich war absolut sprachlos und hab auch nix gesagt weil ich ihre finanziell schlimme Zeit nicht runterreden wollte.

Heute kostet ein vergleichbares Haus 600k. Das könnten wir uns leisten mit 15y Kredit, aber mehr auch nicht. D.h. wir sind in etwa in derselben finanziellen Situation wie meine Grosseltern, eher schlechter. Das schwerste für mich ist zu aber zu akzeptieren, dass wir als 2 Akademiker mit gutbezahlten Akademikerjobs die gleichen finanziellen Möglichkeiten haben wie meine Grosseltern ohne Schulabschluss und ohne Ausbildung und nur 1 festen Einkommen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Man braucht sich gar nicht die makroökonomischen Faktoren anschauen, egal in welche Richtung sie zeigen. Alleine der Fakt, dass sich selbst die Topverdiener einer Generation in den Ballungsräumen kein Eigentum mehr leisten können, muss zwangsläufig dazu führen, dass die Preise runtergehen.
Arbeite bei MBB in der Schweiz und selbst ich frage mich, wie ich mir in den Grossstädten noch Eigentum leisten soll, wenn ich mal wieder zurück nach DE möchte.

Deutschland ist immer noch sehr günstig! Wirklich jeder kann sich doch mit einem Brutto-Jahresgehalt von weit über 100k Euro einen Kredit über eine Million gönnen? Insbesondere wenn die Partnerin mitverdient. Entsprechendes Eigenkapital ist schnell aufgebaut. Wir sind noch lange davon entfernt, dass man sich hier keine Immobilie leisten kann... Ihr dürft nicht vergessen, dass vor 50 Jahren auch die Hauskredite über mehrere Jahrzehnte gingen - und das noch mit weitaus höheren Zinsen.

Meine Oma hat sich schon immer beschwert wie schwer es in der Nachkriegszeit doch war. Das bezweifle ich auch nicht.
Sie und Opa haben sich damals ein Grundstück 1000qm mit Haus gekauft und sie hat immer davon erzählt wie schwierig es war, das zu finanzieren und dass sie so viele Schulden bei der Bank hatten bei nur einem festen Einkommen.

Seit ich selber Häuser suche habe ich sie mal aus Neugier gefragt wie lange sie denn eigentlich gebraucht haben, um den damaligen Kredit abzuzahlen. Sie meinte: 5 Jahre. Ich war absolut sprachlos und hab auch nix gesagt weil ich ihre finanziell schlimme Zeit nicht runterreden wollte.

Heute kostet ein vergleichbares Haus 600k. Das könnten wir uns leisten mit 15y Kredit, aber mehr auch nicht. D.h. wir sind in etwa in derselben finanziellen Situation wie meine Grosseltern, eher schlechter. Das schwerste für mich ist zu aber zu akzeptieren, dass wir als 2 Akademiker mit gutbezahlten Akademikerjobs die gleichen finanziellen Möglichkeiten haben wie meine Grosseltern ohne Schulabschluss und ohne Ausbildung und nur 1 festen Einkommen.

Es kann gut sein, dass selbst die heutigen Käufer ihre Immobilien in wenigen Jahren abbezahlt haben (Stichwort Lohn-Preis-Spirale).

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Die Frage ist wurde überhaupt was verkauft. Abgesehen davon hat auch früher kein “normaler Mitarbeiter“ in einer freistehenden Villensiedlung gewohnt.

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Also ohne jetzt Oma oder Opa zu nahe treten zu wollen. Ab den 50er Jahren haben die in wirtschaftlichen Traumverhältnissen gelebt. Heute können sich tlw Chefärzte in Unikliniken der Metropolen mit ach und Krach eine Doppelhaushälfte leisten.

Wer als Chefarzt arbeitet, der brennt für diesen Job und wählt bewusst stressige Arbeit statt eine schöne Freizeit. Jeder Chefarzt könnte sich jederzeit irgendwo auf dem Land oder auch im Ausland ein schönes Leben machen als Selbständiger. Aber auch in der Metropole reichen 200k+ für eine große Eigentumswohnung.

Merkst du selbst, oder?
Als Chefarzt große Eigentumswohnung.

Wer darf sich dann Häuser leisten in Deutschland? Multimillionäre? Oder erst Milliardäre?

Meine Nachbarn, freistehende Villen Siedlung in München Obermenzing, vornehmlich 50 60 Jahre, haben das Haus a) geerbt oder sind b) Unternehmer. Ich kenne eigentlich das ganze Viertel seit meiner Kindheit und ich wüsste von keinem DAX Konzern Mitarbeiter der da frisch gekauft hätte.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ich glaube darum geht es gar nicht. Sondern, eher darum, dass es einfach unfair erscheint. Ja man vergleicht sich ständig. Wenn der Handwerker oder jemand mit Ausbildung der vor 20 Jahren sich ein Haus gekauft hat, dass sich nun ein Oberarzt nicht leisten kann, dann läuft doch was schief. Wir reden jetzt nicht von Einzelfällen sondern eig. von der Mehrheit auf die das zutrifft. Dann fragt man sich tatsächlich warum soll ich (mehr) arbeiten, wenn ich mit dem Gehalt eh nicht auf dem Level der vielen Erben komme... Nichts gegen Erben überigens, es sollte aber möglich sein diese Einzuhollen mit entsprechender Leistung.

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Warum seid ihr eigentlich alle so verbittert?
Es war noch nie einfach und der nächste Winter wird auch hart.

Meine Mutter hatte sich mit 3 Geschwistern ein 11qm Zimmer in der Eigentumswohnung ihrer Eltern geteilt das war völlig normal. Bei 1,5 Jobs war Essen gehen genau einmal im Jahr zu Weihnachten drin. Urlaub auch einmal im Jahr Allgäu, heißt 1,5 Stunden Anfahrt.

Wenn man mal zusammenrechnet was man seid seinem 18ten Lebensjahr für Urlaub, Essen gehen, Auto, Smartphones, Handyverträge, Netflixabos etc. ausgegeben hat, dann hat man doch mit Mitte 30 eine gute Anzahlung zusammen. Diese ganzen Sachen gab es früher einfach nicht.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Jetzt ist es zu spät. Wer jetzt noch eine Immobilie will und nicht erbt, muss ins Ausland gehen.

Habe eine Immobilie geerbt und kann jetzt kostenfrei wohnen. Jetzt habe ich auch keine Motivation mehr in der Arbeit die extra Meile zu gehen.

Interessant, unterschiedlicher Ausgangspunkt aber gleiches Ergebnisses (Auf den Titel dieser Diskussion bezogen).

Ähnlich bei mir, bin 27, werde von meinen Großeltern ~250k erben, habe einen guten Job und ca. 60k gespart. Haus wird sich dadurch easy finanzieren lassen bzw. vielleicht kriege ich in 3-4 Jahren auch einfach das Haus meiner Eltern überlassen. Dann habe ich ein abbezahltes EFH und >350k erspartes, wozu sollte man sich dann noch groß reinhängen?

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Wenn du wissen willst, wo in Deutschland die Kohle ist: Handwerksbetriebe mit 10-50 Mitarbeitern.
Wir waren im Hotel, in dem die Nacht zur Hochsaison ca 1000€ und mehr kostet…Parkplatz voll mit Cayenne Und Mercedes G Klasse mit Beschriftubg/Werbung.

Gleiches in der Business Lounge bei Eintracht Frankfurt. Da sitzen nur Handwerksmeister mit ihren Familien, sieht man immer so schön, weil die Plätze entsprechend etikettiert sind.
Die haben sich die letzten 15 Jahre alle dumm und dusselig verdient und lachen sich über uns hier alle tot

Ja, schon klar. Deshalb will auch keiner mehr Handwerker werden.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Jetzt ist es zu spät. Wer jetzt noch eine Immobilie will und nicht erbt, muss ins Ausland gehen.

Habe eine Immobilie geerbt und kann jetzt kostenfrei wohnen. Jetzt habe ich auch keine Motivation mehr in der Arbeit die extra Meile zu gehen.

Interessant, unterschiedlicher Ausgangspunkt aber gleiches Ergebnisses (Auf den Titel dieser Diskussion bezogen).

Ähnlich bei mir, bin 27, werde von meinen Großeltern ~250k erben, habe einen guten Job und ca. 60k gespart. Haus wird sich dadurch easy finanzieren lassen bzw. vielleicht kriege ich in 3-4 Jahren auch einfach das Haus meiner Eltern überlassen. Dann habe ich ein abbezahltes EFH und >350k erspartes, wozu sollte man sich dann noch groß reinhängen?

Habe ohne Immobilien/grosses Erbe auf eine Viertage-Woche reduziert. Da ich keine Führungsfunktion anstrebe, ist bei mir die Karriere schon gelaufen (Fachspezialist). Meine Frau arbeitet auch und verdient gut. Kann ich nur empfehlen und ist viel entspannter.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Nö das nennt sich Angebot und Nachfrage in der Berufswelt, verbunden mit Fähigkeiten die einem helfen selbst was zu machen. Man kann es auch überspitzt ausdrücken, hat ein Dr. In Altgriechische Philosophie nur auf Grund der Ausbildung das Anrecht mehr zu verdienen wie jemand der z.B. bei Audi am Band arbeitet?

viele müssen hier auch mal verstehen das eine akademische Ausbildung nur Chancen eröffnet aber nicht mehr. Abgesehen davon sind viele Vorstellungen hier auch vollkommen Realitätsfern.

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Ich glaube darum geht es gar nicht. Sondern, eher darum, dass es einfach unfair erscheint. Ja man vergleicht sich ständig. Wenn der Handwerker oder jemand mit Ausbildung der vor 20 Jahren sich ein Haus gekauft hat, dass sich nun ein Oberarzt nicht leisten kann, dann läuft doch was schief. Wir reden jetzt nicht von Einzelfällen sondern eig. von der Mehrheit auf die das zutrifft. Dann fragt man sich tatsächlich warum soll ich (mehr) arbeiten, wenn ich mit dem Gehalt eh nicht auf dem Level der vielen Erben komme... Nichts gegen Erben überigens, es sollte aber möglich sein diese Einzuhollen mit entsprechender Leistung.

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Warum seid ihr eigentlich alle so verbittert?
Es war noch nie einfach und der nächste Winter wird auch hart.

Meine Mutter hatte sich mit 3 Geschwistern ein 11qm Zimmer in der Eigentumswohnung ihrer Eltern geteilt das war völlig normal. Bei 1,5 Jobs war Essen gehen genau einmal im Jahr zu Weihnachten drin. Urlaub auch einmal im Jahr Allgäu, heißt 1,5 Stunden Anfahrt.

Wenn man mal zusammenrechnet was man seid seinem 18ten Lebensjahr für Urlaub, Essen gehen, Auto, Smartphones, Handyverträge, Netflixabos etc. ausgegeben hat, dann hat man doch mit Mitte 30 eine gute Anzahlung zusammen. Diese ganzen Sachen gab es früher einfach nicht.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Wenn du wissen willst, wo in Deutschland die Kohle ist: Handwerksbetriebe mit 10-50 Mitarbeitern.
Wir waren im Hotel, in dem die Nacht zur Hochsaison ca 1000€ und mehr kostet…Parkplatz voll mit Cayenne Und Mercedes G Klasse mit Beschriftubg/Werbung.

Gleiches in der Business Lounge bei Eintracht Frankfurt. Da sitzen nur Handwerksmeister mit ihren Familien, sieht man immer so schön, weil die Plätze entsprechend etikettiert sind.
Die haben sich die letzten 15 Jahre alle dumm und dusselig verdient und lachen sich über uns hier alle tot

Ja, schon klar. Deshalb will auch keiner mehr Handwerker werden.

Du scheinst richtig Ahnung zu haben.
Er sprach von Handwerksbetrieben. Das kann ich nur bestätigen. Mit dem, was sich da verdienen lässt, wenn man sich smart aufstellt…da kannst Du lange studieren.
Mir haben sie gerade Maler mit 55€ Stunde abgerechnet und mir dann einen Sibunger einer geschickt, der da sicher keine 25€ für bekommen hat

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Wenn du wissen willst, wo in Deutschland die Kohle ist: Handwerksbetriebe mit 10-50 Mitarbeitern.
Wir waren im Hotel, in dem die Nacht zur Hochsaison ca 1000€ und mehr kostet…Parkplatz voll mit Cayenne Und Mercedes G Klasse mit Beschriftubg/Werbung.

Gleiches in der Business Lounge bei Eintracht Frankfurt. Da sitzen nur Handwerksmeister mit ihren Familien, sieht man immer so schön, weil die Plätze entsprechend etikettiert sind.
Die haben sich die letzten 15 Jahre alle dumm und dusselig verdient und lachen sich über uns hier alle tot

Ja, schon klar. Deshalb will auch keiner mehr Handwerker werden.

Es geht ja nicht um den Handwerker heute sondern den Handwerker früher. Wobei du als Handwerker auch heute gut verdienen kannst. Dass das weniger machen wollen liegt an der anstrengenden Tätigkeit und dem permanenten Einreden der Gesellschaft, dass es ein minderwertiger Job ggü. einem Bürojob ist.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Du hast die Erbschaftssteuer vergessen :)

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Jetzt ist es zu spät. Wer jetzt noch eine Immobilie will und nicht erbt, muss ins Ausland gehen.

Habe eine Immobilie geerbt und kann jetzt kostenfrei wohnen. Jetzt habe ich auch keine Motivation mehr in der Arbeit die extra Meile zu gehen.

Interessant, unterschiedlicher Ausgangspunkt aber gleiches Ergebnisses (Auf den Titel dieser Diskussion bezogen).

Ähnlich bei mir, bin 27, werde von meinen Großeltern ~250k erben, habe einen guten Job und ca. 60k gespart. Haus wird sich dadurch easy finanzieren lassen bzw. vielleicht kriege ich in 3-4 Jahren auch einfach das Haus meiner Eltern überlassen. Dann habe ich ein abbezahltes EFH und >350k erspartes, wozu sollte man sich dann noch groß reinhängen?

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Du hast die Erbschaftssteuer vergessen :)

Jetzt ist es zu spät. Wer jetzt noch eine Immobilie will und nicht erbt, muss ins Ausland gehen.

Habe eine Immobilie geerbt und kann jetzt kostenfrei wohnen. Jetzt habe ich auch keine Motivation mehr in der Arbeit die extra Meile zu gehen.

Interessant, unterschiedlicher Ausgangspunkt aber gleiches Ergebnisses (Auf den Titel dieser Diskussion bezogen).

Ähnlich bei mir, bin 27, werde von meinen Großeltern ~250k erben, habe einen guten Job und ca. 60k gespart. Haus wird sich dadurch easy finanzieren lassen bzw. vielleicht kriege ich in 3-4 Jahren auch einfach das Haus meiner Eltern überlassen. Dann habe ich ein abbezahltes EFH und >350k erspartes, wozu sollte man sich dann noch groß reinhängen?

Also:

  1. wenn ich ein normaler Enkel wäre, läge der Freibetrag bei 200k, 50k würden versteuert werden zu 7% sprich 3.500€, dann hätte ich eben nur 246,5k - ich glaube das würde ich verkraften ;)
  2. ist es in meinem Fall allerdings so, dass ein Elternteil bereits verstorben ist und sich mein Freibetrag daher auf 400k erhöht - daher alles steuerfrei.
  3. Ist eine Immobilie im Ausland und dort für mich ohnehin steuerfrei, insofern würde ich auch die 200k Grenze nicht reißen.

Aber gut, selbst wenn 2 und 3 nicht gelten würden, beachte ich besser die 3.500€ Steuern die ich zahlen muss. Das wirft meine ganze finanzielle Planung natürlich völlig um...

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Wenn du wissen willst, wo in Deutschland die Kohle ist: Handwerksbetriebe mit 10-50 Mitarbeitern.
Wir waren im Hotel, in dem die Nacht zur Hochsaison ca 1000€ und mehr kostet…Parkplatz voll mit Cayenne Und Mercedes G Klasse mit Beschriftubg/Werbung.

Gleiches in der Business Lounge bei Eintracht Frankfurt. Da sitzen nur Handwerksmeister mit ihren Familien, sieht man immer so schön, weil die Plätze entsprechend etikettiert sind.
Die haben sich die letzten 15 Jahre alle dumm und dusselig verdient und lachen sich über uns hier alle tot

Ja, schon klar. Deshalb will auch keiner mehr Handwerker werden.

Du scheinst richtig Ahnung zu haben.
Er sprach von Handwerksbetrieben. Das kann ich nur bestätigen. Mit dem, was sich da verdienen lässt, wenn man sich smart aufstellt…da kannst Du lange studieren.
Mir haben sie gerade Maler mit 55€ Stunde abgerechnet und mir dann einen Sibunger einer geschickt, der da sicher keine 25€ für bekommen hat

Absolut. Als Geselle verdient man natürlich nicht so toll - aber auch nicht viel schlechter als viele Geisteswissenschaftler (30-45, vielleicht 50k Euro). Als Meister mit einem gut laufenden Betrieb kann man ein Schweinegeld verdienen.

10 Gesellen a 160 Stunden a 10-15 Euro Gewinn (Arbeitgebernebenkosten, Firmenwagen, Werkzeug etc. kostet schon auch noch etwas - ansonsten halte ich die 55 Euro und 20-25 Euro Lohn auch für Durchschnitt) = 16.000-24.000 Euro Gewinn pro Monat zzgl. Selbst erbrachte und abgerechnete Arbeitsleistung halte ich auch für durchaus realistisch in einem nachgefragten Gewerk (= aktuell fast alle). Man darf aber nicht vergessen, dass der Meister viele Termine zu Kundenakquise oder Abnahme außerhalb eines klassischen 8h-Tages macht. Außerdem muss er sich mit Problemen bei der Ausführung seiner Gesellen bzw. mit renitenten Kunden usw. rumschlagen. Und am schlimmsten zurzeit: er muss erstmal zehn anständige Gesellen finden und an sich binden.

Das alles gilt bei personalintensiver Arbeit wie Malerarbeiten. Bei anderen Gewerken wie Sanitär oder Wärmetechnik kannst du sogar oft noch je Kunde vierstellige Beträge zwischen Einkauf und Verkauf der Materialien dazu verdienen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Naja lassen wir dann Mal die Handwerker. Als Erzieher im Kindergarten, oder als einfacher Büromitarbeiter war es wirklich locker machbar gar ein Haus zu bauen. Hat nichts mit Minderwertigkeit zu tun, eher dass die Leute die damals eher schlecht verdient haben sich Wohnungen leisten konnten die zum Beispiel jetzt auch für sehr gut verdienende Leute wie Ärzte oder IGM Ingenieure fast nicht mehr leistbar ist. Allein da oft der Kredit nicht viel höher als die Miete war...

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Wenn du wissen willst, wo in Deutschland die Kohle ist: Handwerksbetriebe mit 10-50 Mitarbeitern.
Wir waren im Hotel, in dem die Nacht zur Hochsaison ca 1000€ und mehr kostet…Parkplatz voll mit Cayenne Und Mercedes G Klasse mit Beschriftubg/Werbung.

Gleiches in der Business Lounge bei Eintracht Frankfurt. Da sitzen nur Handwerksmeister mit ihren Familien, sieht man immer so schön, weil die Plätze entsprechend etikettiert sind.
Die haben sich die letzten 15 Jahre alle dumm und dusselig verdient und lachen sich über uns hier alle tot

Ja, schon klar. Deshalb will auch keiner mehr Handwerker werden.

Es geht ja nicht um den Handwerker heute sondern den Handwerker früher. Wobei du als Handwerker auch heute gut verdienen kannst. Dass das weniger machen wollen liegt an der anstrengenden Tätigkeit und dem permanenten Einreden der Gesellschaft, dass es ein minderwertiger Job ggü. einem Bürojob ist.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Die fällt da aber nicht an, seine Eltern können ihm 800k steuerfrei geben und die Grosseltern 400k

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Du hast die Erbschaftssteuer vergessen :)

Jetzt ist es zu spät. Wer jetzt noch eine Immobilie will und nicht erbt, muss ins Ausland gehen.

Habe eine Immobilie geerbt und kann jetzt kostenfrei wohnen. Jetzt habe ich auch keine Motivation mehr in der Arbeit die extra Meile zu gehen.

Interessant, unterschiedlicher Ausgangspunkt aber gleiches Ergebnisses (Auf den Titel dieser Diskussion bezogen).

Ähnlich bei mir, bin 27, werde von meinen Großeltern ~250k erben, habe einen guten Job und ca. 60k gespart. Haus wird sich dadurch easy finanzieren lassen bzw. vielleicht kriege ich in 3-4 Jahren auch einfach das Haus meiner Eltern überlassen. Dann habe ich ein abbezahltes EFH und >350k erspartes, wozu sollte man sich dann noch groß reinhängen?

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 18.08.2022:

Die fällt da aber nicht an, seine Eltern können ihm 800k steuerfrei geben und die Grosseltern 400k

Du hast die Erbschaftssteuer vergessen :)

Jetzt ist es zu spät. Wer jetzt noch eine Immobilie will und nicht erbt, muss ins Ausland gehen.

Habe eine Immobilie geerbt und kann jetzt kostenfrei wohnen. Jetzt habe ich auch keine Motivation mehr in der Arbeit die extra Meile zu gehen.

Interessant, unterschiedlicher Ausgangspunkt aber gleiches Ergebnisses (Auf den Titel dieser Diskussion bezogen).

Ähnlich bei mir, bin 27, werde von meinen Großeltern ~250k erben, habe einen guten Job und ca. 60k gespart. Haus wird sich dadurch easy finanzieren lassen bzw. vielleicht kriege ich in 3-4 Jahren auch einfach das Haus meiner Eltern überlassen. Dann habe ich ein abbezahltes EFH und >350k erspartes, wozu sollte man sich dann noch groß reinhängen?

Alles richtig. Und selbst wenn man volle Erbschaftssteuer als Enkel zahlt, 200k sind steuerfrei und auf die ersten 75k danach werden 7% gezahlt. 7% bei 50k macht ganze 3.500€ aus... ist glaube ich relativ egal ob man 246,5k oder 250k erhält :D

Wie ich aber bereits weiter oben schrieb ist es bei mir sowieso egal da ich anstelle eines Elternteils in der Erbfolge hochrutsche und mein Freibetrag daher 400k ist. Hinzu kommt dass eine Immobilie im Ausland ist und diese dort steuerfrei ist für direkte Nachfahren (direkt da ich auch hier hochrutsche). Aber wie gesagt, selbst wenn nicht, würde es hier um 3.500€ gehen - völlig vernachlässigbar.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Klar, die konnten alle problemlos ein Haus bauen, aber sind dann doch lieber mit Kind in einer 3-Zimmer Mietwohnung geblieben.

Die geringe Eigentumsquote in der Vergangenheit und die steigende Wohnfläche pro Person beweist doch, dass deine Aussage einfach nur völliger Unsinn ist.

Naja lassen wir dann Mal die Handwerker. Als Erzieher im Kindergarten, oder als einfacher Büromitarbeiter war es wirklich locker machbar gar ein Haus zu bauen. Hat nichts mit Minderwertigkeit zu tun, eher dass die Leute die damals eher schlecht verdient haben sich Wohnungen leisten konnten die zum Beispiel jetzt auch für sehr gut verdienende Leute wie Ärzte oder IGM Ingenieure fast nicht mehr leistbar ist. Allein da oft der Kredit nicht viel höher als die Miete war...

Es geht ja nicht um den Handwerker heute sondern den Handwerker früher. Wobei du als Handwerker auch heute gut verdienen kannst. Dass das weniger machen wollen liegt an der anstrengenden Tätigkeit und dem permanenten Einreden der Gesellschaft, dass es ein minderwertiger Job ggü. einem Bürojob ist.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Immerhin konnten sie irgendeine Anzahlung machen. Die meisten Akademiker konnten sich auch damals schon kein Haus leisten. In unserer Siedlung war es vollkommen normal, dass auch die A16er nur normale Mietwohnungen hatten. Zur gleichen Zeit gab es hier ganz einfache Leute, die mit ihren Grundstücken, die sie im Krieg nicht verloren hatten, reich wurden. Das waren oft ehemalige Felder oder Gartengrundstücke.

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Man braucht sich gar nicht die makroökonomischen Faktoren anschauen, egal in welche Richtung sie zeigen. Alleine der Fakt, dass sich selbst die Topverdiener einer Generation in den Ballungsräumen kein Eigentum mehr leisten können, muss zwangsläufig dazu führen, dass die Preise runtergehen.
Arbeite bei MBB in der Schweiz und selbst ich frage mich, wie ich mir in den Grossstädten noch Eigentum leisten soll, wenn ich mal wieder zurück nach DE möchte.

Deutschland ist immer noch sehr günstig! Wirklich jeder kann sich doch mit einem Brutto-Jahresgehalt von weit über 100k Euro einen Kredit über eine Million gönnen? Insbesondere wenn die Partnerin mitverdient. Entsprechendes Eigenkapital ist schnell aufgebaut. Wir sind noch lange davon entfernt, dass man sich hier keine Immobilie leisten kann... Ihr dürft nicht vergessen, dass vor 50 Jahren auch die Hauskredite über mehrere Jahrzehnte gingen - und das noch mit weitaus höheren Zinsen.

Meine Oma hat sich schon immer beschwert wie schwer es in der Nachkriegszeit doch war. Das bezweifle ich auch nicht.
Sie und Opa haben sich damals ein Grundstück 1000qm mit Haus gekauft und sie hat immer davon erzählt wie schwierig es war, das zu finanzieren und dass sie so viele Schulden bei der Bank hatten bei nur einem festen Einkommen.

Seit ich selber Häuser suche habe ich sie mal aus Neugier gefragt wie lange sie denn eigentlich gebraucht haben, um den damaligen Kredit abzuzahlen. Sie meinte: 5 Jahre. Ich war absolut sprachlos und hab auch nix gesagt weil ich ihre finanziell schlimme Zeit nicht runterreden wollte.

Heute kostet ein vergleichbares Haus 600k. Das könnten wir uns leisten mit 15y Kredit, aber mehr auch nicht. D.h. wir sind in etwa in derselben finanziellen Situation wie meine Grosseltern, eher schlechter. Das schwerste für mich ist zu aber zu akzeptieren, dass wir als 2 Akademiker mit gutbezahlten Akademikerjobs die gleichen finanziellen Möglichkeiten haben wie meine Grosseltern ohne Schulabschluss und ohne Ausbildung und nur 1 festen Einkommen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Wer kennt sie nicht die Erzieherinnen und normalen Bürokaufleute die alle im eigenen Einfamilienhaus wohnen. Woher kommt der Irrglaube.

WiWi Gast schrieb am 18.08.2022:

Naja lassen wir dann Mal die Handwerker. Als Erzieher im Kindergarten, oder als einfacher Büromitarbeiter war es wirklich locker machbar gar ein Haus zu bauen. Hat nichts mit Minderwertigkeit zu tun, eher dass die Leute die damals eher schlecht verdient haben sich Wohnungen leisten konnten die zum Beispiel jetzt auch für sehr gut verdienende Leute wie Ärzte oder IGM Ingenieure fast nicht mehr leistbar ist. Allein da oft der Kredit nicht viel höher als die Miete war...

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Wenn du wissen willst, wo in Deutschland die Kohle ist: Handwerksbetriebe mit 10-50 Mitarbeitern.
Wir waren im Hotel, in dem die Nacht zur Hochsaison ca 1000€ und mehr kostet…Parkplatz voll mit Cayenne Und Mercedes G Klasse mit Beschriftubg/Werbung.

Gleiches in der Business Lounge bei Eintracht Frankfurt. Da sitzen nur Handwerksmeister mit ihren Familien, sieht man immer so schön, weil die Plätze entsprechend etikettiert sind.
Die haben sich die letzten 15 Jahre alle dumm und dusselig verdient und lachen sich über uns hier alle tot

Ja, schon klar. Deshalb will auch keiner mehr Handwerker werden.

Es geht ja nicht um den Handwerker heute sondern den Handwerker früher. Wobei du als Handwerker auch heute gut verdienen kannst. Dass das weniger machen wollen liegt an der anstrengenden Tätigkeit und dem permanenten Einreden der Gesellschaft, dass es ein minderwertiger Job ggü. einem Bürojob ist.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Na also, Deine Oma hatte Eigenkapital durch den Verkauf der Äcker. Genau das war es was die meisten Menschen damals nicht hatten. Auch die wenigen Akademiker nicht.

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Naja. In unserer Familie war es mit 5 Jahren abzahlen nicht getan. Meine Uroma (Witwe), drei Kinder, hat Anfang der 50-er Jahre ein Grundstück gekauft und ein (wirklich) kleines Häuschen gebaut. Wurde noch von einigen Männern übers Ohr gehauen, die ihr Äcker viel zu günstig abgeluchst haben, aber das nur am Rande :) . Mein Opa, Jahrgang 1934, der älteste der 3 Kinder, war froh, überhaupt eine Ausbildung machen zu können und hat dann viele Jahre jeden Pfennig in dieses Haus gesteckt, weil sie sonst nicht über die Runden gekommen wären. Damals hat man wirklich jeden Pfennig geopfert. Er hatte noch nicht einmal angemessene Kleidung für seine Hochzeit. Diese haben seine Frau und Schwiegermutter bezahlt.
Und sparen hieß damals sparen.

Das Häuschen gibt es jetzt noch. Es ist jetzt ein großes Haus (mit viel Zeit, Geld und Kraft selbst aus- und angebaut, Oma ging auch immer arbeiten, trotz 3 Kindern), das ich vielleicht einmal nach dem Tod meiner Oma übernehmen bzw. meinen Onkeln abkaufen werde. Es ist zwar alt, aber mein Opa (begnadeter Handwerker gewesen) hat immer alles tip top in Schuss gehalten. Vergleichbare ältere Häuser sind ziemlich heruntergekommen und nicht einmal günstig... und Grundstücke für Neubauten sind hier leider Mangelware und das einzige, das es momentan auf dem Markt gibt, kostet (hier auf dem Land) 460k, nein, danke.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Klar, unsere Oberstudienräte haben mit A14 zur Miete gewohnt, weil eine einfache Eigentumswohnung für sie finanziell unerreichbar war.

WiWi Gast schrieb am 18.08.2022:

Naja lassen wir dann Mal die Handwerker. Als Erzieher im Kindergarten, oder als einfacher Büromitarbeiter war es wirklich locker machbar gar ein Haus zu bauen. Hat nichts mit Minderwertigkeit zu tun, eher dass die Leute die damals eher schlecht verdient haben sich Wohnungen leisten konnten die zum Beispiel jetzt auch für sehr gut verdienende Leute wie Ärzte oder IGM Ingenieure fast nicht mehr leistbar ist. Allein da oft der Kredit nicht viel höher als die Miete war...

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Wenn du wissen willst, wo in Deutschland die Kohle ist: Handwerksbetriebe mit 10-50 Mitarbeitern.
Wir waren im Hotel, in dem die Nacht zur Hochsaison ca 1000€ und mehr kostet…Parkplatz voll mit Cayenne Und Mercedes G Klasse mit Beschriftubg/Werbung.

Gleiches in der Business Lounge bei Eintracht Frankfurt. Da sitzen nur Handwerksmeister mit ihren Familien, sieht man immer so schön, weil die Plätze entsprechend etikettiert sind.
Die haben sich die letzten 15 Jahre alle dumm und dusselig verdient und lachen sich über uns hier alle tot

Ja, schon klar. Deshalb will auch keiner mehr Handwerker werden.

Es geht ja nicht um den Handwerker heute sondern den Handwerker früher. Wobei du als Handwerker auch heute gut verdienen kannst. Dass das weniger machen wollen liegt an der anstrengenden Tätigkeit und dem permanenten Einreden der Gesellschaft, dass es ein minderwertiger Job ggü. einem Bürojob ist.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

So ist es. Kann man jetzt hier bitte mal aufhören, dass Immobilienerwerb zu Boomer- oder deren Elterngeneration einfacher war, als aktuell? Es war insbesondere in den vergangenen 10 Jahren extremst einfach, Immobilien zu erwerben. Nie zuvor waren Immobilien erschwinglicher, als in den letzten Jahren. In den 2000er Jahren war es auch ok. In den 90er Jahren und davor war es ähnlich, wie aktuell. Es war schwer, aber möglich. Damals wie heute.

Ich habe in den 90er Jahren, in den 2000er Jahren und 2018 gekauft. Die Bude aus 2018 war trotz Vollfinanzierung inkl. Kaufnebenkosten eine Lachnummer im Vergleich zu den vorherigen Immobilien, aktuell wäre diese Immobilie wieder ähnlich schwer erschwinglich, wie in den 90er Jahren, aber nicht unerschwinglicher.

Die Bedingungen der vergangenen 10 Jahre kommen so schnell nicht wieder. Aber gejammert wurde in dieser Zeit ebenfalls. Und zwar nicht zu knapp.

WiWi Gast schrieb am 18.08.2022:

Klar, unsere Oberstudienräte haben mit A14 zur Miete gewohnt, weil eine einfache Eigentumswohnung für sie finanziell unerreichbar war.

Naja lassen wir dann Mal die Handwerker. Als Erzieher im Kindergarten, oder als einfacher Büromitarbeiter war es wirklich locker machbar gar ein Haus zu bauen. Hat nichts mit Minderwertigkeit zu tun, eher dass die Leute die damals eher schlecht verdient haben sich Wohnungen leisten konnten die zum Beispiel jetzt auch für sehr gut verdienende Leute wie Ärzte oder IGM Ingenieure fast nicht mehr leistbar ist. Allein da oft der Kredit nicht viel höher als die Miete war...

Es geht ja nicht um den Handwerker heute sondern den Handwerker früher. Wobei du als Handwerker auch heute gut verdienen kannst. Dass das weniger machen wollen liegt an der anstrengenden Tätigkeit und dem permanenten Einreden der Gesellschaft, dass es ein minderwertiger Job ggü. einem Bürojob ist.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 19.08.2022:

So ist es. Kann man jetzt hier bitte mal aufhören, dass Immobilienerwerb zu Boomer- oder deren Elterngeneration einfacher war, als aktuell? Es war insbesondere in den vergangenen 10 Jahren extremst einfach, Immobilien zu erwerben. Nie zuvor waren Immobilien erschwinglicher, als in den letzten Jahren. In den 2000er Jahren war es auch ok. In den 90er Jahren und davor war es ähnlich, wie aktuell. Es war schwer, aber möglich. Damals wie heute.

Ich habe in den 90er Jahren, in den 2000er Jahren und 2018 gekauft. Die Bude aus 2018 war trotz Vollfinanzierung inkl. Kaufnebenkosten eine Lachnummer im Vergleich zu den vorherigen Immobilien, aktuell wäre diese Immobilie wieder ähnlich schwer erschwinglich, wie in den 90er Jahren, aber nicht unerschwinglicher.

Die Bedingungen der vergangenen 10 Jahre kommen so schnell nicht wieder. Aber gejammert wurde in dieser Zeit ebenfalls. Und zwar nicht zu knapp.

WiWi Gast schrieb am 18.08.2022:

Klar, unsere Oberstudienräte haben mit A14 zur Miete gewohnt, weil eine einfache Eigentumswohnung für sie finanziell unerreichbar war.

Naja lassen wir dann Mal die Handwerker. Als Erzieher im Kindergarten, oder als einfacher Büromitarbeiter war es wirklich locker machbar gar ein Haus zu bauen. Hat nichts mit Minderwertigkeit zu tun, eher dass die Leute die damals eher schlecht verdient haben sich Wohnungen leisten konnten die zum Beispiel jetzt auch für sehr gut verdienende Leute wie Ärzte oder IGM Ingenieure fast nicht mehr leistbar ist. Allein da oft der Kredit nicht viel höher als die Miete war...

Es geht ja nicht um den Handwerker heute sondern den Handwerker früher. Wobei du als Handwerker auch heute gut verdienen kannst. Dass das weniger machen wollen liegt an der anstrengenden Tätigkeit und dem permanenten Einreden der Gesellschaft, dass es ein minderwertiger Job ggü. einem Bürojob ist.

Hängt alles von der Zinspolitik ab - abwarten.. ich glaube es wird ein hin & her geben von: Inflation -> Zinsen hoch -> Stagnation -> Zinsen runter -> Inflation etc geben bis es sich wieder einpendelt . Falls es sich mit Klimawandel überhaupt wieder je einpendelt. Immobilien bleiben immernoch die sicherste Anlage, wenn sie nicht gerade in Florida liegt..

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Nein, eben nicht. Diese 2 Äcker waren mehr wert als sie (meine Uroma) dafür bekommen hat, Es war nur sehr wenig und nicht der Rede wert. (Nicht nur) deshalb musste mein Opa (also ihr Sohn) alles, was er als SCHLOSSER (kein Akademiker) verdiente, in dieses Haus stecken, viele Jahre. Witwe war sie ja auch noch, es fehlte also der "Ernährer".

Ich erzähle das, weil damals wirklich jeder Pfennig in die Immobilie floss und die Leute wirklich sparsam waren. Frisörbesuche z. B. gab es damals nicht, die Kleidung wurde selbst genäht und gestrickt und Oma (Schwiegertochter der Uroma, Vertriebene und auch kein EK) arbeitete immer, ab 6 Wochen nach der Geburt ihres 1. Kindes (habe mir sagen lassen, 48 Stunden und mehr wurde damals gearbeitet, auch samstags). Es gab Gemüse und Obst aus dem Garten, es gab "Sonntagskleidung", die man nur sonntags und zu bestimmten Anlässen trug. Alles wurde repariert (was damals auch noch möglich war).

Das alles kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Wer möchte heute noch so leben, vor allem, "nur" um ein eigenes Haus zu besitzen? Man hat sich nichts gegönnt, man KONNTE sich gar nichts gönnen, außer später einer Waschmaschine und Einbau einer Zentralheizung, dann stand schon der nötige Umbau an (3 Kinder in einem 10 qm-Zimmer waren irgendwann zuviel) - alles ohne fremde Handwerker. Es wurde trotzdem ständig viel Geld in dieses Haus gesteckt. Eigentlich alles, was man sonst nicht zum Leben brauchte. Es war immer knapp und reichte gerade so. Staatliche Hilfen? -.-

Aber niemand hat lamentiert. Man hatte zwar ständig Sorgen, aber war froh, alles alleine stemmen zu können, ein (eigenes) Dach über dem Kopf zu haben und es den Kindern an nichts fehlen zu lassen (damit sind keine Dinge, wie Kinobesuche, Markenklamotten, PCs, Handys etc. gemeint, so wie heute :) ).
Aber: Meine Großeltern wollten immer, dass es ihre Kinder (meine Mutter z. B.) einmal besser haben und meine Mutter (Jg. 1960) wünschte sich das auch immer für mich :) . - Ich habe den "Vorteil", dass ich ein Einzelkind bin. So komme ich (wahrscheinlich) in den Genuss einer Immobilie (1/3 von meiner Mutter geschenkt, 2/3 an die Onkel auszahlen).

WiWi Gast schrieb am 18.08.2022:

Na also, Deine Oma hatte Eigenkapital durch den Verkauf der Äcker. Genau das war es was die meisten Menschen damals nicht hatten. Auch die wenigen Akademiker nicht.

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Naja. In unserer Familie war es mit 5 Jahren abzahlen nicht getan. Meine Uroma (Witwe), drei Kinder, hat Anfang der 50-er Jahre ein Grundstück gekauft und ein (wirklich) kleines Häuschen gebaut. Wurde noch von einigen Männern übers Ohr gehauen, die ihr Äcker viel zu günstig abgeluchst haben, aber das nur am Rande :) . Mein Opa, Jahrgang 1934, der älteste der 3 Kinder, war froh, überhaupt eine Ausbildung machen zu können und hat dann viele Jahre jeden Pfennig in dieses Haus gesteckt, weil sie sonst nicht über die Runden gekommen wären. Damals hat man wirklich jeden Pfennig geopfert. Er hatte noch nicht einmal angemessene Kleidung für seine Hochzeit. Diese haben seine Frau und Schwiegermutter bezahlt.
Und sparen hieß damals sparen.

Das Häuschen gibt es jetzt noch. Es ist jetzt ein großes Haus (mit viel Zeit, Geld und Kraft selbst aus- und angebaut, Oma ging auch immer arbeiten, trotz 3 Kindern), das ich vielleicht einmal nach dem Tod meiner Oma übernehmen bzw. meinen Onkeln abkaufen werde. Es ist zwar alt, aber mein Opa (begnadeter Handwerker gewesen) hat immer alles tip top in Schuss gehalten. Vergleichbare ältere Häuser sind ziemlich heruntergekommen und nicht einmal günstig... und Grundstücke für Neubauten sind hier leider Mangelware und das einzige, das es momentan auf dem Markt gibt, kostet (hier auf dem Land) 460k, nein, danke.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Ich kenne viele davon. Bin im Speckgürtel einer Großstadt aufgewachsen. Mein Vater war Mechaniker bei IGM, wir hatten eine DHH, andere Hälfte war ein angestellter Installateur. DHH nebenan technischer Zeichner und Beamter im mittleren Dienst. Gegenüber Einfamilienhäuser von Mechaniker + Erzieherin (halbtags) und selbstständigem Anstreicher + Arzthelferin (halbtags). Daneben Architekt mit Lehrerin mit einem 200 qm Haus und Polizist und Kassiererin im normalen EFH.

Ein Stück die Straße runter ist letztes Jahr eine DHH mit deutlichem Renovierungsbedarf (keine Isolierung, Dach, Fenster, Bäder und Installationen auf dem Stand der 70er), auf einem kleinen 350 qm Grundstück für 600 k verkauft worden. Und da mussten locker noch 200 k in die Renovierungsarbeiten gesteckt werden. Das kann ich mir als Akademiker bei IGM nicht leisten.

WiWi Gast schrieb am 18.08.2022:

Wer kennt sie nicht die Erzieherinnen und normalen Bürokaufleute die alle im eigenen Einfamilienhaus wohnen. Woher kommt der Irrglaube.

Naja lassen wir dann Mal die Handwerker. Als Erzieher im Kindergarten, oder als einfacher Büromitarbeiter war es wirklich locker machbar gar ein Haus zu bauen. Hat nichts mit Minderwertigkeit zu tun, eher dass die Leute die damals eher schlecht verdient haben sich Wohnungen leisten konnten die zum Beispiel jetzt auch für sehr gut verdienende Leute wie Ärzte oder IGM Ingenieure fast nicht mehr leistbar ist. Allein da oft der Kredit nicht viel höher als die Miete war...

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Wenn du wissen willst, wo in Deutschland die Kohle ist: Handwerksbetriebe mit 10-50 Mitarbeitern.
Wir waren im Hotel, in dem die Nacht zur Hochsaison ca 1000€ und mehr kostet…Parkplatz voll mit Cayenne Und Mercedes G Klasse mit Beschriftubg/Werbung.

Gleiches in der Business Lounge bei Eintracht Frankfurt. Da sitzen nur Handwerksmeister mit ihren Familien, sieht man immer so schön, weil die Plätze entsprechend etikettiert sind.
Die haben sich die letzten 15 Jahre alle dumm und dusselig verdient und lachen sich über uns hier alle tot

Ja, schon klar. Deshalb will auch keiner mehr Handwerker werden.

Es geht ja nicht um den Handwerker heute sondern den Handwerker früher. Wobei du als Handwerker auch heute gut verdienen kannst. Dass das weniger machen wollen liegt an der anstrengenden Tätigkeit und dem permanenten Einreden der Gesellschaft, dass es ein minderwertiger Job ggü. einem Bürojob ist.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Sorry wenn ich es so sage, wenn du dir im letzten Jahr als „Akademiker“ im IGM Tarif keine 800k finanzieren konntest ( Zinsen deutlich unter 1%). Dann magst du ggf. von der Ausbildung her Akademiker sein, aber hast einen Job der früher halt ein Bürokaufmann gemacht hat, oder kannst nicht wirtschaften.

WiWi Gast schrieb am 19.08.2022:

Ich kenne viele davon. Bin im Speckgürtel einer Großstadt aufgewachsen. Mein Vater war Mechaniker bei IGM, wir hatten eine DHH, andere Hälfte war ein angestellter Installateur. DHH nebenan technischer Zeichner und Beamter im mittleren Dienst. Gegenüber Einfamilienhäuser von Mechaniker + Erzieherin (halbtags) und selbstständigem Anstreicher + Arzthelferin (halbtags). Daneben Architekt mit Lehrerin mit einem 200 qm Haus und Polizist und Kassiererin im normalen EFH.

Ein Stück die Straße runter ist letztes Jahr eine DHH mit deutlichem Renovierungsbedarf (keine Isolierung, Dach, Fenster, Bäder und Installationen auf dem Stand der 70er), auf einem kleinen 350 qm Grundstück für 600 k verkauft worden. Und da mussten locker noch 200 k in die Renovierungsarbeiten gesteckt werden. Das kann ich mir als Akademiker bei IGM nicht leisten.

WiWi Gast schrieb am 18.08.2022:

Wer kennt sie nicht die Erzieherinnen und normalen Bürokaufleute die alle im eigenen Einfamilienhaus wohnen. Woher kommt der Irrglaube.

Naja lassen wir dann Mal die Handwerker. Als Erzieher im Kindergarten, oder als einfacher Büromitarbeiter war es wirklich locker machbar gar ein Haus zu bauen. Hat nichts mit Minderwertigkeit zu tun, eher dass die Leute die damals eher schlecht verdient haben sich Wohnungen leisten konnten die zum Beispiel jetzt auch für sehr gut verdienende Leute wie Ärzte oder IGM Ingenieure fast nicht mehr leistbar ist. Allein da oft der Kredit nicht viel höher als die Miete war...

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Wenn du wissen willst, wo in Deutschland die Kohle ist: Handwerksbetriebe mit 10-50 Mitarbeitern.
Wir waren im Hotel, in dem die Nacht zur Hochsaison ca 1000€ und mehr kostet…Parkplatz voll mit Cayenne Und Mercedes G Klasse mit Beschriftubg/Werbung.

Gleiches in der Business Lounge bei Eintracht Frankfurt. Da sitzen nur Handwerksmeister mit ihren Familien, sieht man immer so schön, weil die Plätze entsprechend etikettiert sind.
Die haben sich die letzten 15 Jahre alle dumm und dusselig verdient und lachen sich über uns hier alle tot

Ja, schon klar. Deshalb will auch keiner mehr Handwerker werden.

Es geht ja nicht um den Handwerker heute sondern den Handwerker früher. Wobei du als Handwerker auch heute gut verdienen kannst. Dass das weniger machen wollen liegt an der anstrengenden Tätigkeit und dem permanenten Einreden der Gesellschaft, dass es ein minderwertiger Job ggü. einem Bürojob ist.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Jetzt ist es zu spät. Wer jetzt noch eine Immobilie will und nicht erbt, muss ins Ausland gehen.

Habe eine Immobilie geerbt und kann jetzt kostenfrei wohnen. Jetzt habe ich auch keine Motivation mehr in der Arbeit die extra Meile zu gehen.

Interessant, unterschiedlicher Ausgangspunkt aber gleiches Ergebnisses (Auf den Titel dieser Diskussion bezogen).

Ähnlich bei mir, bin 27, werde von meinen Großeltern ~250k erben, habe einen guten Job und ca. 60k gespart. Haus wird sich dadurch easy finanzieren lassen bzw. vielleicht kriege ich in 3-4 Jahren auch einfach das Haus meiner Eltern überlassen. Dann habe ich ein abbezahltes EFH und >350k erspartes, wozu sollte man sich dann noch groß reinhängen?

Wenn du vor hast Kinder zu bekommen, wird es trotzdem knapp. Nehmen wir an du bewohnst das abbezahlte EFH, dann erzielen die 350k Erspartes, angelegt z.B. in Aktien, ein monatliches Nettoeinkommen von vielleicht €1000-€1500 - das reicht noch nicht für die finanzielle Freiheit.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Das ist immer so einfach gesagt, aber ich mache mal meine Beispielrechnung auf:

Ich bin Entwicklungsingenieur in ERA 13. MMn ein gut bezahlter Job. D.h. 6 k brutto im Monat. Mit Steuerklasse 3 kriege ich 4 k netto raus. Kindergeld lasse ich mal aus der Rechnung raus, das geht ungefähr als Kita-Gebühren wieder raus.

Kauf für 800 k mit 200 k Eigenkapital (die wohl auch nicht jeder mal hat) heißt 700 k Kredit. Auch letztes Jahr hast du um 700 k in 30 Jahren abzuzahlen Monatsraten um die 2,3 k gehabt.

Wenn ich jetzt also 2,3 k Kreditrate habe, dazu sagen wir mal 400 Nebenkosten dann sind wir bei 2,7 k. Das sind etwas über 2/3 vom Einkommen. Es würden noch 1,3 k bleiben. Davon soll dann noch fürs Alter vorgesorgt werden. Selbst wenn wir dafür nur 300 € Ansetzen, bleibt 1k über um eine vierköpfige Familie zu versorgen. Das würde sicherlich gehen, aber auch sehr sicher wäre es unter dem Niveau, was meine Eltern damals mit einem Facharbeitergehalt hatten. Nur zum Vergleich: Mit Harz IV gäbe es für eine vierköpfige Familie 1,3 k im Monat.

WiWi Gast schrieb am 19.08.2022:

Sorry wenn ich es so sage, wenn du dir im letzten Jahr als „Akademiker“ im IGM Tarif keine 800k finanzieren konntest ( Zinsen deutlich unter 1%). Dann magst du ggf. von der Ausbildung her Akademiker sein, aber hast einen Job der früher halt ein Bürokaufmann gemacht hat, oder kannst nicht wirtschaften.

Ich kenne viele davon. Bin im Speckgürtel einer Großstadt aufgewachsen. Mein Vater war Mechaniker bei IGM, wir hatten eine DHH, andere Hälfte war ein angestellter Installateur. DHH nebenan technischer Zeichner und Beamter im mittleren Dienst. Gegenüber Einfamilienhäuser von Mechaniker + Erzieherin (halbtags) und selbstständigem Anstreicher + Arzthelferin (halbtags). Daneben Architekt mit Lehrerin mit einem 200 qm Haus und Polizist und Kassiererin im normalen EFH.

Ein Stück die Straße runter ist letztes Jahr eine DHH mit deutlichem Renovierungsbedarf (keine Isolierung, Dach, Fenster, Bäder und Installationen auf dem Stand der 70er), auf einem kleinen 350 qm Grundstück für 600 k verkauft worden. Und da mussten locker noch 200 k in die Renovierungsarbeiten gesteckt werden. Das kann ich mir als Akademiker bei IGM nicht leisten.

Wer kennt sie nicht die Erzieherinnen und normalen Bürokaufleute die alle im eigenen Einfamilienhaus wohnen. Woher kommt der Irrglaube.

Naja lassen wir dann Mal die Handwerker. Als Erzieher im Kindergarten, oder als einfacher Büromitarbeiter war es wirklich locker machbar gar ein Haus zu bauen. Hat nichts mit Minderwertigkeit zu tun, eher dass die Leute die damals eher schlecht verdient haben sich Wohnungen leisten konnten die zum Beispiel jetzt auch für sehr gut verdienende Leute wie Ärzte oder IGM Ingenieure fast nicht mehr leistbar ist. Allein da oft der Kredit nicht viel höher als die Miete war...

Wenn du wissen willst, wo in Deutschland die Kohle ist: Handwerksbetriebe mit 10-50 Mitarbeitern.
Wir waren im Hotel, in dem die Nacht zur Hochsaison ca 1000€ und mehr kostet…Parkplatz voll mit Cayenne Und Mercedes G Klasse mit Beschriftubg/Werbung.

Gleiches in der Business Lounge bei Eintracht Frankfurt. Da sitzen nur Handwerksmeister mit ihren Familien, sieht man immer so schön, weil die Plätze entsprechend etikettiert sind.
Die haben sich die letzten 15 Jahre alle dumm und dusselig verdient und lachen sich über uns hier alle tot

Ja, schon klar. Deshalb will auch keiner mehr Handwerker werden.

Es geht ja nicht um den Handwerker heute sondern den Handwerker früher. Wobei du als Handwerker auch heute gut verdienen kannst. Dass das weniger machen wollen liegt an der anstrengenden Tätigkeit und dem permanenten Einreden der Gesellschaft, dass es ein minderwertiger Job ggü. einem Bürojob ist.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Das ist immer so einfach gesagt, aber ich mache mal meine Beispielrechnung auf:

Ich bin Entwicklungsingenieur in ERA 13. MMn ein gut bezahlter Job. D.h. 6 k brutto im Monat. Mit Steuerklasse 3 kriege ich 4 k netto raus. Kindergeld lasse ich mal aus der Rechnung raus, das geht ungefähr als Kita-Gebühren wieder raus.

Kauf für 800 k mit 200 k Eigenkapital (die wohl auch nicht jeder mal hat) heißt 700 k Kredit. Auch letztes Jahr hast du um 700 k in 30 Jahren abzuzahlen Monatsraten um die 2,3 k gehabt.

Wenn ich jetzt also 2,3 k Kreditrate habe, dazu sagen wir mal 400 Nebenkosten dann sind wir bei 2,7 k. Das sind etwas über 2/3 vom Einkommen. Es würden noch 1,3 k bleiben. Davon soll dann noch fürs Alter vorgesorgt werden. Selbst wenn wir dafür nur 300 € Ansetzen, bleibt 1k über um eine vierköpfige Familie zu versorgen. Das würde sicherlich gehen, aber auch sehr sicher wäre es unter dem Niveau, was meine Eltern damals mit einem Facharbeitergehalt hatten. Nur zum Vergleich: Mit Harz IV gäbe es für eine vierköpfige Familie 1,3 k im Monat.

Das ist alles irgendwo nachvollziehbar, aber fast alle hier haben den Fokus darauf, was das alles kostet und wie man sich das leisten soll. Die Upsides für Dich liegt auf der Einnahmenseite, sprich Gehalt. Da musst Du weiterkommen. Es ist viel leichter 10k mehr zu verdienen als 10k zu sparen

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Du must halt bedenken dass Du neben dem eigenen Haushalt auch noch die ganzen Haushalte mitfinanzieren must die von Transferleistungen leben.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Das ist immer so einfach gesagt, aber ich mache mal meine Beispielrechnung auf:

Ich bin Entwicklungsingenieur in ERA 13. MMn ein gut bezahlter Job. D.h. 6 k brutto im Monat. Mit Steuerklasse 3 kriege ich 4 k netto raus. Kindergeld lasse ich mal aus der Rechnung raus, das geht ungefähr als Kita-Gebühren wieder raus.

Kauf für 800 k mit 200 k Eigenkapital (die wohl auch nicht jeder mal hat) heißt 700 k Kredit. Auch letztes Jahr hast du um 700 k in 30 Jahren abzuzahlen Monatsraten um die 2,3 k gehabt.

Wenn ich jetzt also 2,3 k Kreditrate habe, dazu sagen wir mal 400 Nebenkosten dann sind wir bei 2,7 k. Das sind etwas über 2/3 vom Einkommen. Es würden noch 1,3 k bleiben. Davon soll dann noch fürs Alter vorgesorgt werden. Selbst wenn wir dafür nur 300 € Ansetzen, bleibt 1k über um eine vierköpfige Familie zu versorgen. Das würde sicherlich gehen, aber auch sehr sicher wäre es unter dem Niveau, was meine Eltern damals mit einem Facharbeitergehalt hatten. Nur zum Vergleich: Mit Harz IV gäbe es für eine vierköpfige Familie 1,3 k im Monat.

WiWi Gast schrieb am 19.08.2022:

Sorry wenn ich es so sage, wenn du dir im letzten Jahr als „Akademiker“ im IGM Tarif keine 800k finanzieren konntest ( Zinsen deutlich unter 1%). Dann magst du ggf. von der Ausbildung her Akademiker sein, aber hast einen Job der früher halt ein Bürokaufmann gemacht hat, oder kannst nicht wirtschaften.

Ich kenne viele davon. Bin im Speckgürtel einer Großstadt aufgewachsen. Mein Vater war Mechaniker bei IGM, wir hatten eine DHH, andere Hälfte war ein angestellter Installateur. DHH nebenan technischer Zeichner und Beamter im mittleren Dienst. Gegenüber Einfamilienhäuser von Mechaniker + Erzieherin (halbtags) und selbstständigem Anstreicher + Arzthelferin (halbtags). Daneben Architekt mit Lehrerin mit einem 200 qm Haus und Polizist und Kassiererin im normalen EFH.

Ein Stück die Straße runter ist letztes Jahr eine DHH mit deutlichem Renovierungsbedarf (keine Isolierung, Dach, Fenster, Bäder und Installationen auf dem Stand der 70er), auf einem kleinen 350 qm Grundstück für 600 k verkauft worden. Und da mussten locker noch 200 k in die Renovierungsarbeiten gesteckt werden. Das kann ich mir als Akademiker bei IGM nicht leisten.

Wer kennt sie nicht die Erzieherinnen und normalen Bürokaufleute die alle im eigenen Einfamilienhaus wohnen. Woher kommt der Irrglaube.

Naja lassen wir dann Mal die Handwerker. Als Erzieher im Kindergarten, oder als einfacher Büromitarbeiter war es wirklich locker machbar gar ein Haus zu bauen. Hat nichts mit Minderwertigkeit zu tun, eher dass die Leute die damals eher schlecht verdient haben sich Wohnungen leisten konnten die zum Beispiel jetzt auch für sehr gut verdienende Leute wie Ärzte oder IGM Ingenieure fast nicht mehr leistbar ist. Allein da oft der Kredit nicht viel höher als die Miete war...

Wenn du wissen willst, wo in Deutschland die Kohle ist: Handwerksbetriebe mit 10-50 Mitarbeitern.
Wir waren im Hotel, in dem die Nacht zur Hochsaison ca 1000€ und mehr kostet…Parkplatz voll mit Cayenne Und Mercedes G Klasse mit Beschriftubg/Werbung.

Gleiches in der Business Lounge bei Eintracht Frankfurt. Da sitzen nur Handwerksmeister mit ihren Familien, sieht man immer so schön, weil die Plätze entsprechend etikettiert sind.
Die haben sich die letzten 15 Jahre alle dumm und dusselig verdient und lachen sich über uns hier alle tot

Ja, schon klar. Deshalb will auch keiner mehr Handwerker werden.

Es geht ja nicht um den Handwerker heute sondern den Handwerker früher. Wobei du als Handwerker auch heute gut verdienen kannst. Dass das weniger machen wollen liegt an der anstrengenden Tätigkeit und dem permanenten Einreden der Gesellschaft, dass es ein minderwertiger Job ggü. einem Bürojob ist.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Darf ich fragen, woher 200k EK kommen sollen? Das gibt es doch zu 99% nur, wenn man erbt, im Lotto gewinnt oder aber über Jahrzehnte Topverdiener, ohne Familie und mit hoher Sparquote ist.

Sogar wenn man jeden Monat 2k spart, was für 99% der Leute utopisch sein dürfte!, braucht man dafür viele Jahre. Mit realistischen 500-1000 Euro monatlich sind es entsprechende Jahrzehnte.

Die o. g. Rechnung ist also per se schon sportlich. Top Einkommen, top EK und dennoch auf 30 Jahre getreu dem Motto „Leben fürs Haus“.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Als Alleinverdiener musst du halt auch echt Topverdiener sein, um dir ein Haus leisten zu können. Im Normalfall sollte die Frau 1 Jahr lang Elterngeld erhalten (1.800 Euro, bei schlechtem Einkommen eventuell auch etwas weniger) und im Anschluss 50-75% arbeiten und damit bei "einfachen" Jobs mindestens 1.000-1.500 Euro, bei gut bezahlten Jobs sogar 2.000-3.000 Euro zum Haushaltseinkommen beitragen können. Dann sieht doch die Haushaltsrechnung wieder ganz anders aus.

Alleinverdiener und alles haben wollen (Eigentum, Autos, Urlaub usw.) geht nur mit einem sehr guten Einkommen und nicht als Normalverdiener.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Das ist immer so einfach gesagt, aber ich mache mal meine Beispielrechnung auf:

Ich bin Entwicklungsingenieur in ERA 13. MMn ein gut bezahlter Job. D.h. 6 k brutto im Monat. Mit Steuerklasse 3 kriege ich 4 k netto raus. Kindergeld lasse ich mal aus der Rechnung raus, das geht ungefähr als Kita-Gebühren wieder raus.

Kauf für 800 k mit 200 k Eigenkapital (die wohl auch nicht jeder mal hat) heißt 700 k Kredit. Auch letztes Jahr hast du um 700 k in 30 Jahren abzuzahlen Monatsraten um die 2,3 k gehabt.

Wenn ich jetzt also 2,3 k Kreditrate habe, dazu sagen wir mal 400 Nebenkosten dann sind wir bei 2,7 k. Das sind etwas über 2/3 vom Einkommen. Es würden noch 1,3 k bleiben. Davon soll dann noch fürs Alter vorgesorgt werden. Selbst wenn wir dafür nur 300 € Ansetzen, bleibt 1k über um eine vierköpfige Familie zu versorgen. Das würde sicherlich gehen, aber auch sehr sicher wäre es unter dem Niveau, was meine Eltern damals mit einem Facharbeitergehalt hatten. Nur zum Vergleich: Mit Harz IV gäbe es für eine vierköpfige Familie 1,3 k im Monat.

WiWi Gast schrieb am 19.08.2022:

Sorry wenn ich es so sage, wenn du dir im letzten Jahr als „Akademiker“ im IGM Tarif keine 800k finanzieren konntest ( Zinsen deutlich unter 1%). Dann magst du ggf. von der Ausbildung her Akademiker sein, aber hast einen Job der früher halt ein Bürokaufmann gemacht hat, oder kannst nicht wirtschaften.

antworten
WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Das ist immer so einfach gesagt, aber ich mache mal meine Beispielrechnung auf:

Ich bin Entwicklungsingenieur in ERA 13. MMn ein gut bezahlter Job. D.h. 6 k brutto im Monat. Mit Steuerklasse 3 kriege ich 4 k netto raus. Kindergeld lasse ich mal aus der Rechnung raus, das geht ungefähr als Kita-Gebühren wieder raus.

Kauf für 800 k mit 200 k Eigenkapital (die wohl auch nicht jeder mal hat) heißt 700 k Kredit. Auch letztes Jahr hast du um 700 k in 30 Jahren abzuzahlen Monatsraten um die 2,3 k gehabt.

Wenn ich jetzt also 2,3 k Kreditrate habe, dazu sagen wir mal 400 Nebenkosten dann sind wir bei 2,7 k. Das sind etwas über 2/3 vom Einkommen. Es würden noch 1,3 k bleiben. Davon soll dann noch fürs Alter vorgesorgt werden. Selbst wenn wir dafür nur 300 € Ansetzen, bleibt 1k über um eine vierköpfige Familie zu versorgen. Das würde sicherlich gehen, aber auch sehr sicher wäre es unter dem Niveau, was meine Eltern damals mit einem Facharbeitergehalt hatten. Nur zum Vergleich: Mit Harz IV gäbe es für eine vierköpfige Familie 1,3 k im Monat.

Was ist mit dem Gehalt deiner Frau? Halbe Stelle sollte gehen, wenn die Kinder in der Kita sind.
Dann passt es doch auch in der schwierigsten Zeit, wobei später die Einkommen alleine durch die Tarifsteigerungen hoch gehen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Also ohne jetzt Oma oder Opa zu nahe treten zu wollen. Ab den 50er Jahren haben die in wirtschaftlichen Traumverhältnissen gelebt. Heute können sich tlw Chefärzte in Unikliniken der Metropolen mit ach und Krach eine Doppelhaushälfte leisten.

Wer als Chefarzt arbeitet, der brennt für diesen Job und wählt bewusst stressige Arbeit statt eine schöne Freizeit. Jeder Chefarzt könnte sich jederzeit irgendwo auf dem Land oder auch im Ausland ein schönes Leben machen als Selbständiger. Aber auch in der Metropole reichen 200k+ für eine große Eigentumswohnung.

Sorry to say. Aber der Chefarzt, und wir unterstellen ihm mal, dass er Frau und 2 Kinder hat, macht mit 200k+ in Frankfurt, München, Hamburg mal gar keine großen Sprünge. Und Thema Miete: Bei uns zahlst zu ab 30€qm kalt, wenn es in einer vernünftigen Lage sein soll. Sprich für die Family bist du schnell bei 5-6k Kaltmiete.

Meine Erfahrung. Mit Familie kannst Du ab ca 300 Haushaltsbrutto auch in einer Metropole vernünftig leben. Die brauchst Du aber, wenn du Kinder hast, Babysitter, Auto und Dir ab und zu einen Görtner oder Handwerker gönnst, weil Du lieber in Urlaub fliegst.

AB 300k HH-Brutto vernünftig leben. Das heißt, nach Deiner Auffassung leben alle darunter wie die Barbaren oder was? Wie weltfremd bist Du bitte? Ich habe das alles mit 150k und das geht sicher auch locker darunter, ich fasse es echt nicht... und wer hat bitte 300k p.A.? Sicher nicht jeder zweite...

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Das ist immer so einfach gesagt, aber ich mache mal meine Beispielrechnung auf:

Ich bin Entwicklungsingenieur in ERA 13. MMn ein gut bezahlter Job. D.h. 6 k brutto im Monat. Mit Steuerklasse 3 kriege ich 4 k netto raus. Kindergeld lasse ich mal aus der Rechnung raus, das geht ungefähr als Kita-Gebühren wieder raus.

Kauf für 800 k mit 200 k Eigenkapital (die wohl auch nicht jeder mal hat) heißt 700 k Kredit. Auch letztes Jahr hast du um 700 k in 30 Jahren abzuzahlen Monatsraten um die 2,3 k gehabt.

Wenn ich jetzt also 2,3 k Kreditrate habe, dazu sagen wir mal 400 Nebenkosten dann sind wir bei 2,7 k. Das sind etwas über 2/3 vom Einkommen. Es würden noch 1,3 k bleiben. Davon soll dann noch fürs Alter vorgesorgt werden. Selbst wenn wir dafür nur 300 € Ansetzen, bleibt 1k über um eine vierköpfige Familie zu versorgen. Das würde sicherlich gehen, aber auch sehr sicher wäre es unter dem Niveau, was meine Eltern damals mit einem Facharbeitergehalt hatten. Nur zum Vergleich: Mit Harz IV gäbe es für eine vierköpfige Familie 1,3 k im Monat.

Bin ich der einzige der findet dass 4k netto Haushaltseinkommen und ein 800k Haus nicht zusammen passen? Ich finde für dieses Einkommen ist es ein zu hoher Kaufpreis, sorry.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Das ist immer so einfach gesagt, aber ich mache mal meine Beispielrechnung auf:

Ich bin Entwicklungsingenieur in ERA 13. MMn ein gut bezahlter Job. D.h. 6 k brutto im Monat. Mit Steuerklasse 3 kriege ich 4 k netto raus. Kindergeld lasse ich mal aus der Rechnung raus, das geht ungefähr als Kita-Gebühren wieder raus.

Kauf für 800 k mit 200 k Eigenkapital (die wohl auch nicht jeder mal hat) heißt 700 k Kredit. Auch letztes Jahr hast du um 700 k in 30 Jahren abzuzahlen Monatsraten um die 2,3 k gehabt.

Wenn ich jetzt also 2,3 k Kreditrate habe, dazu sagen wir mal 400 Nebenkosten dann sind wir bei 2,7 k. Das sind etwas über 2/3 vom Einkommen. Es würden noch 1,3 k bleiben. Davon soll dann noch fürs Alter vorgesorgt werden. Selbst wenn wir dafür nur 300 € Ansetzen, bleibt 1k über um eine vierköpfige Familie zu versorgen. Das würde sicherlich gehen, aber auch sehr sicher wäre es unter dem Niveau, was meine Eltern damals mit einem Facharbeitergehalt hatten. Nur zum Vergleich: Mit Harz IV gäbe es für eine vierköpfige Familie 1,3 k im Monat.

Bin ich der einzige der findet dass 4k netto Haushaltseinkommen und ein 800k Haus nicht zusammen passen? Ich finde für dieses Einkommen ist es ein zu hoher Kaufpreis, sorry.

Ist er, aber Realität in vielen Gegenden für eine DHH oder familiengerechte Wohnung. Und 4k Netto sind jetzt wirklich nicht wenig.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Darf ich fragen, woher 200k EK kommen sollen? Das gibt es doch zu 99% nur, wenn man erbt, im Lotto gewinnt oder aber über Jahrzehnte Topverdiener, ohne Familie und mit hoher Sparquote ist.

Sogar wenn man jeden Monat 2k spart, was für 99% der Leute utopisch sein dürfte!, braucht man dafür viele Jahre. Mit realistischen 500-1000 Euro monatlich sind es entsprechende Jahrzehnte.

Die o. g. Rechnung ist also per se schon sportlich. Top Einkommen, top EK und dennoch auf 30 Jahre getreu dem Motto „Leben fürs Haus“.

Wenn man als Paar ein Haus kauft, hat man zwei Gehälter für den EK Aufbau. Bei 1k pro Person und Monat dauert es ca. 8 Jahre.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Das ist immer so einfach gesagt, aber ich mache mal meine Beispielrechnung auf:

Ich bin Entwicklungsingenieur in ERA 13. MMn ein gut bezahlter Job. D.h. 6 k brutto im Monat. Mit Steuerklasse 3 kriege ich 4 k netto raus. Kindergeld lasse ich mal aus der Rechnung raus, das geht ungefähr als Kita-Gebühren wieder raus.

Kauf für 800 k mit 200 k Eigenkapital (die wohl auch nicht jeder mal hat) heißt 700 k Kredit. Auch letztes Jahr hast du um 700 k in 30 Jahren abzuzahlen Monatsraten um die 2,3 k gehabt.

Wenn ich jetzt also 2,3 k Kreditrate habe, dazu sagen wir mal 400 Nebenkosten dann sind wir bei 2,7 k. Das sind etwas über 2/3 vom Einkommen. Es würden noch 1,3 k bleiben. Davon soll dann noch fürs Alter vorgesorgt werden. Selbst wenn wir dafür nur 300 € Ansetzen, bleibt 1k über um eine vierköpfige Familie zu versorgen. Das würde sicherlich gehen, aber auch sehr sicher wäre es unter dem Niveau, was meine Eltern damals mit einem Facharbeitergehalt hatten. Nur zum Vergleich: Mit Harz IV gäbe es für eine vierköpfige Familie 1,3 k im Monat.

Bin ich der einzige der findet dass 4k netto Haushaltseinkommen und ein 800k Haus nicht zusammen passen? Ich finde für dieses Einkommen ist es ein zu hoher Kaufpreis, sorry.

Nee, das ist genau mein Punkt. Mit 4 k netto ist ein 800 k-Haus für uns trotz 200 k Eigenkapital nicht sinnvoll drin. Dieses 800 k-Haus ist aber ein Nachbarhaus meiner Eltern, etwas kleiner und auf einem kleineren Grundstück.

Mein Punkt war, dass meine Eltern mit einem Facharbeitergehalt ein etwas besseres Haus kaufen konnten, wir mit einem guten Akademikergehalt es heute aber nicht mehr können.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Das ist immer so einfach gesagt, aber ich mache mal meine Beispielrechnung auf:

Ich bin Entwicklungsingenieur in ERA 13. MMn ein gut bezahlter Job. D.h. 6 k brutto im Monat. Mit Steuerklasse 3 kriege ich 4 k netto raus. Kindergeld lasse ich mal aus der Rechnung raus, das geht ungefähr als Kita-Gebühren wieder raus.

Kauf für 800 k mit 200 k Eigenkapital (die wohl auch nicht jeder mal hat) heißt 700 k Kredit. Auch letztes Jahr hast du um 700 k in 30 Jahren abzuzahlen Monatsraten um die 2,3 k gehabt.

Wenn ich jetzt also 2,3 k Kreditrate habe, dazu sagen wir mal 400 Nebenkosten dann sind wir bei 2,7 k. Das sind etwas über 2/3 vom Einkommen. Es würden noch 1,3 k bleiben. Davon soll dann noch fürs Alter vorgesorgt werden. Selbst wenn wir dafür nur 300 € Ansetzen, bleibt 1k über um eine vierköpfige Familie zu versorgen. Das würde sicherlich gehen, aber auch sehr sicher wäre es unter dem Niveau, was meine Eltern damals mit einem Facharbeitergehalt hatten. Nur zum Vergleich: Mit Harz IV gäbe es für eine vierköpfige Familie 1,3 k im Monat.

Bin ich der einzige der findet dass 4k netto Haushaltseinkommen und ein 800k Haus nicht zusammen passen? Ich finde für dieses Einkommen ist es ein zu hoher Kaufpreis, sorry.

Einfach den Preis ausblenden und ein typisches deutsche Haus vorstellen das kostet dann halt was es kostet.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Das ist immer so einfach gesagt, aber ich mache mal meine Beispielrechnung auf:

Ich bin Entwicklungsingenieur in ERA 13. MMn ein gut bezahlter Job. D.h. 6 k brutto im Monat. Mit Steuerklasse 3 kriege ich 4 k netto raus. Kindergeld lasse ich mal aus der Rechnung raus, das geht ungefähr als Kita-Gebühren wieder raus.

Kauf für 800 k mit 200 k Eigenkapital (die wohl auch nicht jeder mal hat) heißt 700 k Kredit. Auch letztes Jahr hast du um 700 k in 30 Jahren abzuzahlen Monatsraten um die 2,3 k gehabt.

Wenn ich jetzt also 2,3 k Kreditrate habe, dazu sagen wir mal 400 Nebenkosten dann sind wir bei 2,7 k. Das sind etwas über 2/3 vom Einkommen. Es würden noch 1,3 k bleiben. Davon soll dann noch fürs Alter vorgesorgt werden. Selbst wenn wir dafür nur 300 € Ansetzen, bleibt 1k über um eine vierköpfige Familie zu versorgen. Das würde sicherlich gehen, aber auch sehr sicher wäre es unter dem Niveau, was meine Eltern damals mit einem Facharbeitergehalt hatten. Nur zum Vergleich: Mit Harz IV gäbe es für eine vierköpfige Familie 1,3 k im Monat.

Bin ich der einzige der findet dass 4k netto Haushaltseinkommen und ein 800k Haus nicht zusammen passen? Ich finde für dieses Einkommen ist es ein zu hoher Kaufpreis, sorry.

Nee, das ist genau mein Punkt. Mit 4 k netto ist ein 800 k-Haus für uns trotz 200 k Eigenkapital nicht sinnvoll drin. Dieses 800 k-Haus ist aber ein Nachbarhaus meiner Eltern, etwas kleiner und auf einem kleineren Grundstück.

Mein Punkt war, dass meine Eltern mit einem Facharbeitergehalt ein etwas besseres Haus kaufen konnten, wir mit einem guten Akademikergehalt es heute aber nicht mehr können.

Früher war Wohnraum halt nicht so ein knappes Gut wie heute und entsprechend war das Haus auch weniger teuer. Aber das ist ohnehin eine ewige Diskussion, dass früher alles besser war etc.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Das ist immer so einfach gesagt, aber ich mache mal meine Beispielrechnung auf:

Ich bin Entwicklungsingenieur in ERA 13. MMn ein gut bezahlter Job. D.h. 6 k brutto im Monat. Mit Steuerklasse 3 kriege ich 4 k netto raus. Kindergeld lasse ich mal aus der Rechnung raus, das geht ungefähr als Kita-Gebühren wieder raus.

Kauf für 800 k mit 200 k Eigenkapital (die wohl auch nicht jeder mal hat) heißt 700 k Kredit. Auch letztes Jahr hast du um 700 k in 30 Jahren abzuzahlen Monatsraten um die 2,3 k gehabt.

Wenn ich jetzt also 2,3 k Kreditrate habe, dazu sagen wir mal 400 Nebenkosten dann sind wir bei 2,7 k. Das sind etwas über 2/3 vom Einkommen. Es würden noch 1,3 k bleiben. Davon soll dann noch fürs Alter vorgesorgt werden. Selbst wenn wir dafür nur 300 € Ansetzen, bleibt 1k über um eine vierköpfige Familie zu versorgen. Das würde sicherlich gehen, aber auch sehr sicher wäre es unter dem Niveau, was meine Eltern damals mit einem Facharbeitergehalt hatten. Nur zum Vergleich: Mit Harz IV gäbe es für eine vierköpfige Familie 1,3 k im Monat.

Bin ich der einzige der findet dass 4k netto Haushaltseinkommen und ein 800k Haus nicht zusammen passen? Ich finde für dieses Einkommen ist es ein zu hoher Kaufpreis, sorry.

Ist er, aber Realität in vielen Gegenden für eine DHH oder familiengerechte Wohnung. Und 4k Netto sind jetzt wirklich nicht wenig.

Ja, ist halt wie es ist. Ich würde auch gerne Business auf Langstrecke fliegen, hab aber nicht das Geld dafür. Ist halt so und muss mich entsprechend anpassen. Muss man dann vll auch, wenn man "nur" 4k netto hat. Und btw, 4k netto alleine sind auf jeden Fall nicht wenig. 4k netto zu zweit sind es allerdings schon. Denn im Normalfall arbeiten ja beide. Erstmal gibts 1 Jahr 1.800 Elterngeld und dann muss man halt nach 1 Jahr wieder arbeiten 50-60%, wenn man unbedingt ein Haus will und dann auch noch so ein teures. Also entweder Abstriche beim Haus machen, oder halt dafür was tun - unsere Eltern haben alle jahrelang verzichtet und hart gearbeitet. Dass es heute mit nur einem Gehalt geht ist doch utopisch, da muss man schon sehr viel verdienen.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Darf ich fragen, woher 200k EK kommen sollen? Das gibt es doch zu 99% nur, wenn man erbt, im Lotto gewinnt oder aber über Jahrzehnte Topverdiener, ohne Familie und mit hoher Sparquote ist.

Sogar wenn man jeden Monat 2k spart, was für 99% der Leute utopisch sein dürfte!, braucht man dafür viele Jahre. Mit realistischen 500-1000 Euro monatlich sind es entsprechende Jahrzehnte.
Die o. g. Rechnung ist also per se schon sportlich. Top Einkommen, top EK und dennoch auf 30 Jahre getreu dem Motto „Leben fürs Haus“.

Also wenn wir von 2 Leuten ausgehen die halbwegs gut verdienen, reichen 8 Jahre:

Beide verdienen 60k also ca. 3k netto pP. Wohnen zusammen und sparen jeweils 1k, bleiben zu zweit 4k über, was völlig ausreicht zu 2.

2k/Monat = 24k pro Jahr x 8 = 192k, und das alles ohne Rendite. Realistisch sind wahrscheinlich eher 6,5-7 Jahre je nach Entwicklung. Aber selbst wenn man es nur aufs Sparbuch legt, reichen 8 Jahre und 4 Monate aus, um auf 200k zu kommen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Also ohne jetzt Oma oder Opa zu nahe treten zu wollen. Ab den 50er Jahren haben die in wirtschaftlichen Traumverhältnissen gelebt. Heute können sich tlw Chefärzte in Unikliniken der Metropolen mit ach und Krach eine Doppelhaushälfte leisten.

Wer als Chefarzt arbeitet, der brennt für diesen Job und wählt bewusst stressige Arbeit statt eine schöne Freizeit. Jeder Chefarzt könnte sich jederzeit irgendwo auf dem Land oder auch im Ausland ein schönes Leben machen als Selbständiger. Aber auch in der Metropole reichen 200k+ für eine große Eigentumswohnung.

Sorry to say. Aber der Chefarzt, und wir unterstellen ihm mal, dass er Frau und 2 Kinder hat, macht mit 200k+ in Frankfurt, München, Hamburg mal gar keine großen Sprünge. Und Thema Miete: Bei uns zahlst zu ab 30€qm kalt, wenn es in einer vernünftigen Lage sein soll. Sprich für die Family bist du schnell bei 5-6k Kaltmiete.

Meine Erfahrung. Mit Familie kannst Du ab ca 300 Haushaltsbrutto auch in einer Metropole vernünftig leben. Die brauchst Du aber, wenn du Kinder hast, Babysitter, Auto und Dir ab und zu einen Görtner oder Handwerker gönnst, weil Du lieber in Urlaub fliegst.

AB 300k HH-Brutto vernünftig leben. Das heißt, nach Deiner Auffassung leben alle darunter wie die Barbaren oder was? Wie weltfremd bist Du bitte? Ich habe das alles mit 150k und das geht sicher auch locker darunter, ich fasse es echt nicht... und wer hat bitte 300k p.A.? Sicher nicht jeder zweite...

Bei 150K ist der grüßte Teil der Bevölkerung genauso "raus", wie Du bei dem Kommentar zu den 300K. Schon 75K wären überdurchschnittlich viel und für die meisten immer noch unerreichbar.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Das ist immer so einfach gesagt, aber ich mache mal meine Beispielrechnung auf:

Ich bin Entwicklungsingenieur in ERA 13. MMn ein gut bezahlter Job. D.h. 6 k brutto im Monat. Mit Steuerklasse 3 kriege ich 4 k netto raus. Kindergeld lasse ich mal aus der Rechnung raus, das geht ungefähr als Kita-Gebühren wieder raus.

Kauf für 800 k mit 200 k Eigenkapital (die wohl auch nicht jeder mal hat) heißt 700 k Kredit. Auch letztes Jahr hast du um 700 k in 30 Jahren abzuzahlen Monatsraten um die 2,3 k gehabt.

Wenn ich jetzt also 2,3 k Kreditrate habe, dazu sagen wir mal 400 Nebenkosten dann sind wir bei 2,7 k. Das sind etwas über 2/3 vom Einkommen. Es würden noch 1,3 k bleiben. Davon soll dann noch fürs Alter vorgesorgt werden. Selbst wenn wir dafür nur 300 € Ansetzen, bleibt 1k über um eine vierköpfige Familie zu versorgen. Das würde sicherlich gehen, aber auch sehr sicher wäre es unter dem Niveau, was meine Eltern damals mit einem Facharbeitergehalt hatten. Nur zum Vergleich: Mit Harz IV gäbe es für eine vierköpfige Familie 1,3 k im Monat.

Bin ich der einzige der findet dass 4k netto Haushaltseinkommen und ein 800k Haus nicht zusammen passen? Ich finde für dieses Einkommen ist es ein zu hoher Kaufpreis, sorry.

Ein 800K Haus ist ja auch deutlich überdurchschnittlich. Es gibt auch 600K Häuser. Vielleicht dann nur ein Reihenhäuschen. Auch das ist schon überdurchschnittlich, reicht aber scheinbar vielen hier nicht mehr.

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Der Einkäufer

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Das ist immer so einfach gesagt, aber ich mache mal meine Beispielrechnung auf:

Ich bin Entwicklungsingenieur in ERA 13. MMn ein gut bezahlter Job. D.h. 6 k brutto im Monat. Mit Steuerklasse 3 kriege ich 4 k netto raus. Kindergeld lasse ich mal aus der Rechnung raus, das geht ungefähr als Kita-Gebühren wieder raus.

Kauf für 800 k mit 200 k Eigenkapital (die wohl auch nicht jeder mal hat) heißt 700 k Kredit. Auch letztes Jahr hast du um 700 k in 30 Jahren abzuzahlen Monatsraten um die 2,3 k gehabt.

Wenn ich jetzt also 2,3 k Kreditrate habe, dazu sagen wir mal 400 Nebenkosten dann sind wir bei 2,7 k. Das sind etwas über 2/3 vom Einkommen. Es würden noch 1,3 k bleiben. Davon soll dann noch fürs Alter vorgesorgt werden. Selbst wenn wir dafür nur 300 € Ansetzen, bleibt 1k über um eine vierköpfige Familie zu versorgen. Das würde sicherlich gehen, aber auch sehr sicher wäre es unter dem Niveau, was meine Eltern damals mit einem Facharbeitergehalt hatten. Nur zum Vergleich: Mit Harz IV gäbe es für eine vierköpfige Familie 1,3 k im Monat.

Bin ich der einzige der findet dass 4k netto Haushaltseinkommen und ein 800k Haus nicht zusammen passen? Ich finde für dieses Einkommen ist es ein zu hoher Kaufpreis, sorry.

Nee, das ist genau mein Punkt. Mit 4 k netto ist ein 800 k-Haus für uns trotz 200 k Eigenkapital nicht sinnvoll drin. Dieses 800 k-Haus ist aber ein Nachbarhaus meiner Eltern, etwas kleiner und auf einem kleineren Grundstück.

Mein Punkt war, dass meine Eltern mit einem Facharbeitergehalt ein etwas besseres Haus kaufen konnten, wir mit einem guten Akademikergehalt es heute aber nicht mehr können.

4k netto HEK und Haus passt halt nicht...
Mit 4k lieber Mieter bleiben, wo is das Problem?

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Nee, das ist genau mein Punkt. Mit 4 k netto ist ein 800 k-Haus für uns trotz 200 k Eigenkapital nicht sinnvoll drin. Dieses 800 k-Haus ist aber ein Nachbarhaus meiner Eltern, etwas kleiner und auf einem kleineren Grundstück.

Mein Punkt war, dass meine Eltern mit einem Facharbeitergehalt ein etwas besseres Haus kaufen konnten, wir mit einem guten Akademikergehalt es heute aber nicht mehr können.

Vermutlich könntest Du es Dir leisten bei extremen Verzicht in den nächsten Jahren. Vielleicht sind Deine Eltern dazu bereit gewesen, aber Du bist es nicht. Du könntest auch 50K weniger EK einsetzten und diesen Betrag für die ersten Jahre zum Verzehr verwenden. Dein Einkommen wird ja vermutlich in den kommenden Jahren nominal steigen. Die Rate jedoch nicht.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Nee, das ist genau mein Punkt. Mit 4 k netto ist ein 800 k-Haus für uns trotz 200 k Eigenkapital nicht sinnvoll drin. Dieses 800 k-Haus ist aber ein Nachbarhaus meiner Eltern, etwas kleiner und auf einem kleineren Grundstück.

Mein Punkt war, dass meine Eltern mit einem Facharbeitergehalt ein etwas besseres Haus kaufen konnten, wir mit einem guten Akademikergehalt es heute aber nicht mehr können.

Vermutlich könntest Du es Dir leisten bei extremen Verzicht in den nächsten Jahren. Vielleicht sind Deine Eltern dazu bereit gewesen, aber Du bist es nicht. Du könntest auch 50K weniger EK einsetzten und diesen Betrag für die ersten Jahre zum Verzehr verwenden. Dein Einkommen wird ja vermutlich in den kommenden Jahren nominal steigen. Die Rate jedoch nicht.

Das wäre aber schon ein extremer Verzicht, wenn man unter Harz IV Niveau leben müsste um ein Haus zu finanzieren. Sicher haben meine Eltern auch eine Phase gehabt, in der sie sich einschränken mussten. Aber sie haben die Einschränkungen nie als extrem empfunden und konnten auch weiter Urlaub machen, etc. Die Raten waren ungefähr auf dem Niveau der Warmmiete der ETW die sie vorher hatten.

Wir wollen aktuell eh nichts kaufen, aber ich finde das ist ein gutes Beispiel, dass die Immobilienpreise den Einkommen enteilt sind und es in den letzten Jahren eben nicht so günstig wie nie war, wie Jahrzehnte vorher nicht.

Im Endeffekt müssen heute beide Partner oder zumindest anderthalb arbeiten, um den Standard zu erreichen, den früher ein Alleinverdiener erreichen konnte.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Gerade wenn es das Nachbarhaus meiner Eltern wäre -ein Traum- würde ich persönlich zuschlagen. Nicht mit 4k Nettoeinkommen für einen Alleinverdiener, aber wenn man als Frau mitarbeitet, geht das sehr gut. - Auch meine Eltern, beide "nur" Bilanzbuchhalter gewesen, konnten ihr Haus (fast alles in Eigenleistung) nur erwerben, weil BEIDE gearbeitet haben. Das war Mitte der 80-er Jahre - und sie hatten ein sehr gutes Eigenkapital. Anfangs ging das Gehalt meiner Mutter allein für die Zinsen drauf (8,25 %).

WiWi Gast schrieb am 22.08.2022:

Das ist immer so einfach gesagt, aber ich mache mal meine Beispielrechnung auf:

Ich bin Entwicklungsingenieur in ERA 13. MMn ein gut bezahlter Job. D.h. 6 k brutto im Monat. Mit Steuerklasse 3 kriege ich 4 k netto raus. Kindergeld lasse ich mal aus der Rechnung raus, das geht ungefähr als Kita-Gebühren wieder raus.

Kauf für 800 k mit 200 k Eigenkapital (die wohl auch nicht jeder mal hat) heißt 700 k Kredit. Auch letztes Jahr hast du um 700 k in 30 Jahren abzuzahlen Monatsraten um die 2,3 k gehabt.

Wenn ich jetzt also 2,3 k Kreditrate habe, dazu sagen wir mal 400 Nebenkosten dann sind wir bei 2,7 k. Das sind etwas über 2/3 vom Einkommen. Es würden noch 1,3 k bleiben. Davon soll dann noch fürs Alter vorgesorgt werden. Selbst wenn wir dafür nur 300 € Ansetzen, bleibt 1k über um eine vierköpfige Familie zu versorgen. Das würde sicherlich gehen, aber auch sehr sicher wäre es unter dem Niveau, was meine Eltern damals mit einem Facharbeitergehalt hatten. Nur zum Vergleich: Mit Harz IV gäbe es für eine vierköpfige Familie 1,3 k im Monat.

Bin ich der einzige der findet dass 4k netto Haushaltseinkommen und ein 800k Haus nicht zusammen passen? Ich finde für dieses Einkommen ist es ein zu hoher Kaufpreis, sorry.

Nee, das ist genau mein Punkt. Mit 4 k netto ist ein 800 k-Haus für uns trotz 200 k Eigenkapital nicht sinnvoll drin. Dieses 800 k-Haus ist aber ein Nachbarhaus meiner Eltern, etwas kleiner und auf einem kleineren Grundstück.

Mein Punkt war, dass meine Eltern mit einem Facharbeitergehalt ein etwas besseres Haus kaufen konnten, wir mit einem guten Akademikergehalt es heute aber nicht mehr können.

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Der Einkäufer schrieb am 22.08.2022:

Das ist immer so einfach gesagt, aber ich mache mal meine Beispielrechnung auf:

Ich bin Entwicklungsingenieur in ERA 13. MMn ein gut bezahlter Job. D.h. 6 k brutto im Monat. Mit Steuerklasse 3 kriege ich 4 k netto raus. Kindergeld lasse ich mal aus der Rechnung raus, das geht ungefähr als Kita-Gebühren wieder raus.

Kauf für 800 k mit 200 k Eigenkapital (die wohl auch nicht jeder mal hat) heißt 700 k Kredit. Auch letztes Jahr hast du um 700 k in 30 Jahren abzuzahlen Monatsraten um die 2,3 k gehabt.

Wenn ich jetzt also 2,3 k Kreditrate habe, dazu sagen wir mal 400 Nebenkosten dann sind wir bei 2,7 k. Das sind etwas über 2/3 vom Einkommen. Es würden noch 1,3 k bleiben. Davon soll dann noch fürs Alter vorgesorgt werden. Selbst wenn wir dafür nur 300 € Ansetzen, bleibt 1k über um eine vierköpfige Familie zu versorgen. Das würde sicherlich gehen, aber auch sehr sicher wäre es unter dem Niveau, was meine Eltern damals mit einem Facharbeitergehalt hatten. Nur zum Vergleich: Mit Harz IV gäbe es für eine vierköpfige Familie 1,3 k im Monat.

Bin ich der einzige der findet dass 4k netto Haushaltseinkommen und ein 800k Haus nicht zusammen passen? Ich finde für dieses Einkommen ist es ein zu hoher Kaufpreis, sorry.

Nee, das ist genau mein Punkt. Mit 4 k netto ist ein 800 k-Haus für uns trotz 200 k Eigenkapital nicht sinnvoll drin. Dieses 800 k-Haus ist aber ein Nachbarhaus meiner Eltern, etwas kleiner und auf einem kleineren Grundstück.

Mein Punkt war, dass meine Eltern mit einem Facharbeitergehalt ein etwas besseres Haus kaufen konnten, wir mit einem guten Akademikergehalt es heute aber nicht mehr können.

4k netto HEK und Haus passt halt nicht...
Mit 4k lieber Mieter bleiben, wo is das Problem?

Oder stattdessen eine mittelgroße Wohnung oder ein kleineres Haus auf dem Land kaufen... Vor dem Zinsanstieg war das der bessere Weg, heute muss das jeder für sich neu kalkulieren...

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WiWi Gast

Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

Das wäre aber schon ein extremer Verzicht, wenn man unter Harz IV Niveau leben müsste um ein Haus zu finanzieren. Sicher haben meine Eltern auch eine Phase gehabt, in der sie sich einschränken mussten. Aber sie haben die Einschränkungen nie als extrem empfunden und konnten auch weiter Urlaub machen, etc. Die Raten waren ungefähr auf dem Niveau der Warmmiete der ETW die sie vorher hatten.

Wir wollen aktuell eh nichts kaufen, aber ich finde das ist ein gutes Beispiel, dass die Immobilienpreise den Einkommen enteilt sind und es in den letzten Jahren eben nicht so günstig wie nie war, wie Jahrzehnte vorher nicht.

Im Endeffekt müssen heute beide Partner oder zumindest anderthalb arbeiten, um den Standard zu erreichen, den früher ein Alleinverdiener erreichen konnte.

In welchem Jahr haben denn deine Eltern gekauft? So etwas wie Raten auf Niveau der vorherigen Miete kenne ich aus meiner Familie nicht. Alleine schon wegen der Zinsen hat man früher versucht, gerade in den ersten Jahren möglichst viel abzuzahlen.

Und was meinst du mit "Warmmiete der ETW"? Hatten die vorher eine Eigentumswohnung?

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Nachlassendes Immobilienfinanzierungsgeschäft in 2022

Immobilien: Eine Baustelle mit Baugerüst und Werbeplakat.

Die Mitgliedsinstitute im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vergaben im Jahr 2022 Immobiliendarlehen über 158,5 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Minus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit Immobiliendarlehen von 178 Mrd. Milliarden Euro. Die Finanzierungen von Eigentumswohnungen sank um fast 30 Prozent, die von Ein- und Zweifamilienhäusern um 18 Prozent. Die Gewerbeimmobilienfinanzierung lag mit einem Volumen von 60,3 Milliarden Euro am Jahresende dagegen mit 1,2 Prozent leicht im Plus. „Die Zurückhaltung der Marktakteure, vor allem der privaten Darlehnsnehmer, ist eine Folge der hohen Inflation“, erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.

Jahresarbeitszahl-Rechner für Wärmepumpen

Das Bild zeigt eine Wärmepumpe im Keller von einem Wohnhaus.

Mit dem kostenlosen JAZ-Rechner vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. lässt sich die Jahrearbeitszahl (JAZ) für Wärmepumpen online berechnen. Die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe ist ein Indikator dafür, wie effizient eine Anlage arbeitet. Das relativ komplizierte Rechenverfahren wird mit dem JAZ-Berechnungstool für Wärmepumpen des BWP deutlich vereinfacht.

Gewerbesteuerpflicht erst ab Erwerb der ersten Immobilie

Ein Schild mit der Aufschrift: Privatgrundstück - Parken verboten!

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Gewerbesteuerpflicht eines Grundstückshändlers frühestens mit dem Abschluss eines Kaufvertrages über eine erste Immobilie beginnt.

Due Diligence: Künstliche Intelligenz in der Immobilienwirtschaft

KI und Due-Diligence: Ein Hand richtet sich in einem bunten Datenraum nach oben in Richtung Licht.

Laut einer aktuellen Studie unter Immobilienexperten wird Künstliche Intelligenz einen starken Einfluss auf die Effizienz von Immobilientransaktionen haben. Künstliche Intelligenz wird demnach zukünftig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Transaktionsbusiness liefern wird. Drooms, Europas führender Anbieter virtueller Datenräume, automatisiert den Due Diligence-Prozess. Für eine gesteigerte Prozessautomatisierung liegt ein Fokus auf der Weiterentwicklung des virtuellen Datenraums durch künstliche Intelligenz und Machine Learning.

Wohnimmobilien: In deutschen Großstädten fehlen Wohnungen

Eine Hausfront eines Altbaues in rosa mit vielen Fenstern.

Nach einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fehlt es an vielen Tausenden Wohnungen in den deutschen Großstädten. Jedes Jahr müssten mehr als 88.000 neue Wohnungen bis 2020 entstehen, um den Bedarf zu decken.

Wohneigentümer bauen sechsmal so viel Vermögen auf wie Mieter

Ein Wohnhaus mit verglaster Veranda in gelb gestrichen mit grünen Holzlatten am Dachstuhl und blauen Fensterrahmen.

Eine Studie der LBS Research und dem Forschungsinstitut empirica zeigt, dass Wohneigentümer erfolgreicher im Vermögensaufbau sind. Menschen, die kurz vor dem Ruhestand stehen, wiesen durch das Wohneigentum eine Wertimmobile von durchschnittlich 152.000 Euro auf und verfügen zusätzlich über ein Nettogeldvermögen von 45.000 Euro. Mieterhaushalte kamen auf durchschnittlich 24.000 Euro und 6.000 Euro Immobilienvermögen aus Vermietung.

Zukunft des Bauwesens: Wie innovative Methoden die Branche transformieren

Das Bild zeigt ein Hausdach auf einer Baustelle.

Moderne Fertigungsmethoden, nachhaltige Baustoffe und moderne Raumnutzungskonzepte – was von außen betrachtet reibungslos läuft, ist auf dem Bau das Ergebnis vieler Prozesse, die ineinandergreifen. Inzwischen sitzen Architekten und Bauplaner nicht mehr am Reißbrett. Ohne digitale Tools sind Projektmanagement und Lebenszyklus-Monitoring nicht mehr denkbar. Doch was prägt das Bauwesen sonst noch und wie schlägt sich die Digitalisierung in diesem Bereich nieder?

Antworten auf Keine Immobilien keine Motivation mehr zum Arbeiten

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