DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
ImmobilienImmobilienpreise

Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?*

Dafür gibt es doch putzkräfte und Handwerker.
Welcher WiWi macht denn diese Arbeiten noch selber ?
Also zu uns kommt 2 mal die Woche eine putzkraft. Und wenn was kaputt gehen sollte Handwerker. Für den Garten kommt ein Gärtnerteam wenn die Hecken geschnitten werden. Rasen übernimmt der rasenroboter.
Verstehe jetzt also nicht wo dein Problem ist.
Wir haben null Arbeit mit unserem Haus.

WiWi Gast schrieb am 11.12.2022:

Also ich bin 41 und möchte kein Haus haben, viel zu viel Arbeit, sei es die Instandhaltung oder auch nur das sauber halten, ich sehe es bei meiner Mutter. Ich bin schon völlig entnervt wenn ich meine 160qm2 Wohnung einmal durchputze. Das Haus verkaufen ist das Erste was ich machen werde.

WiWi Gast schrieb am 09.12.2022:

Ebenfalls Zustimmung. Kenne niemanden im Alter meiner Frau und mir (37/43), der kein EFH haben möchte. Leider kosten die sehr viel und werden nicht gerade erschwinglicher zur Zeit ...

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Das ist völlig richtig was ihr schreibt. Was ich zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass Menschen in der Mitte ihres Lebens (d.h. in der Zeit, in der Familienplanung ansteht bzw. Kinder da sind) überwiegend nach einem Haus streben. Das ist mein persönlicher Eindruck aus dem Freundes-/Bekanntenkreis und lässt sich auch hier aus dem Forum ableiten. Das ist überhaupt keine Wertung, sondern nur eine Beobachtung.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?*

Dafür gibt es doch heutzutage Saug- und Wischroboter. Paar Jahre noch, dann sind die auch so intelligent und mit Händen (o.ä.) ausgestattet womit sie auch in die entlegensten Ecken kommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Ich würde heute in keiner deutschen Stadt mehr eine Immobilie erwerben! Zum einen droht hier in Zukunft eine Vermögensabgabe, da die Sozialsysteme schon jetzt aus dem letzten Loch pfeifen und zum anderen zeigt die Bevölkerungsentwicklung in eine stark denkwürdige Richtung. Berlin ist hier geradezu ein Musterbeispiel.

Ich setze zu 100 % auf hochmobile, also schnell in das Ausland zu verlagernde Vermögenswerte.

Frage 1: wohin soll es gehen und was ist dort besser?

Frage 2: warum warten und nicht sofort dorthin?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?*

WiWi Gast schrieb am 11.12.2022:

Also ich bin 41 und möchte kein Haus haben, viel zu viel Arbeit, sei es die Instandhaltung oder auch nur das sauber halten...

Sehe ich genauso.
Mit Familie mag das anders sein, aber ich lebe nach der Devise, dass ich mein Leben so bequem wie möglich haben möchte, um mich auf Dinge zu konzentrieren, die mir wirklich wichtig sind und mich bereichern. Wohnung deshalb so klein wie möglich, lieber unnützen Mist los werden, ich hab einfach null Bock mich da um irgendwas zu kümmern und jeder qm mehr erzeugt einfach auch mehr Arbeit.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2021:

Genau das tut dieser Beton-/Steinklotz. Er ist, für menschliche Verhältnisse, ewig haltbar und unterliegt, im Rahmen der Zeitspanne einiger Generationen, keiner Abnutzung. Im Bekanntenkreis wird gerade erst ein Haus saniert, welches weit über 100 Jahre ist. Das Mauerwerk ist makellos, im Dach mussten einige, wenige Dachbalken getauscht werden. Der gesamte Rohbau (50-70% der Baukosten) ist also wertstabil.

Das kommt aber sehr auf die Immobilie an und wie sie aktuellen Bedürfnissen noch gerecht wird. Nicht umsonst wurde in den letzten 10, vielleicht 15 Jahren sehr viel aus den 50ern und 60ern abgerissen. In sowas will einfach keiner mehr wohnen. In dem Fall hat der "Betonklotz" dann sogar einen negativen Wert, da er quasi den Wert des Grundstücks um die Abbruchkosten mindert.

Wenn zu klein oder falsch gebaut wurde, stimmt das natürlich. Die Gründerzeitvillen um 1900 sind heutzutage allerdings mitunter die wertvollsten Gebäude der Stadt.

Auch bei heutigen EFH-Neubauten wird eher großzügig (150qm als Untergrenze, 5/6 Zimmer plus Ausbauflächen) und zukunftssicher gebaut (jedes Gebäude der letzten 15-20 Jahre kann problemlos auf Wärmepumpe umgerüstet wwerden, LAN-Kabel nach Norm nur in Leerrohren, also jederzeit mit neuer Technik ersetzbar, el. Rollläden/Raffstores an allen Fenstern, große Räume, höhere Decken usw.).

Dass Häuser aus den 50ern/60ern reihenweise wieder abgerissen werden, ist halt ein deutsches Nachkriegsphänomen.

Ich weiss, das ist Geschmackssache, aber ich verstehe nicht für was man ein EFH mit mehr als 150qm benötigt. Sehe es bei der Generation meiner Eltern. Die Kinder sind weg, das Haus groß und leer. Klar, mit Kindern war es super, aber vielleicht hätten es dann 120 qm auch getan und die machen dann auch in der Rente noch Spass.

Kann ich nur zustimmen.
Mein Opa lebt verwitwet im 4-stöckigen Haus mit 3 Schlafzimmern und war in manchen Räumen seit 4 nicht mehr drin.
Früher haben dort 3 Generationen gelebt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 11.12.2022:

Frage 1: wohin soll es gehen und was ist dort besser?

Frage 2: warum warten und nicht sofort dorthin?

Kommt drauf an. Gibt steuerliche Aspekte oder auch der Umfang der staatlichen Repressalien spielt eine Rolle. Nicht jeder Schuh passt jedem. Viele sind auch zu ungebildet und/oder zu unflexibel zum Auswandern. Im Ausland Gastronomie zu machen, wie fast alle bei VOX, ist sicher keine Lösung. Die Zahl der PT als digitale Nomaden wächst laufend. Wer kein Geld hat, kommt ins Land und wer Geld hat ...

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:

Frage 1: wohin soll es gehen und was ist dort besser?

Frage 2: warum warten und nicht sofort dorthin?

Kommt drauf an. Gibt steuerliche Aspekte oder auch der Umfang der staatlichen Repressalien spielt eine Rolle. Nicht jeder Schuh passt jedem. Viele sind auch zu ungebildet und/oder zu unflexibel zum Auswandern. Im Ausland Gastronomie zu machen, wie fast alle bei VOX, ist sicher keine Lösung. Die Zahl der PT als digitale Nomaden wächst laufend. Wer kein Geld hat, kommt ins Land und wer Geld hat ...

Du hast keine der beiden fragen beantwortet. 🤓

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.12.2022:

Frage 1: wohin soll es gehen und was ist dort besser?

Frage 2: warum warten und nicht sofort dorthin?

Kommt drauf an. Gibt steuerliche Aspekte oder auch der Umfang der staatlichen Repressalien spielt eine Rolle. Nicht jeder Schuh passt jedem. Viele sind auch zu ungebildet und/oder zu unflexibel zum Auswandern. Im Ausland Gastronomie zu machen, wie fast alle bei VOX, ist sicher keine Lösung. Die Zahl der PT als digitale Nomaden wächst laufend. Wer kein Geld hat, kommt ins Land und wer Geld hat ...

Das ist jetzt keine direkte Antwort - welches Land bietet dir ein besseres Gesamtpaket in der Kombination der relevanten Faktoren (Arbeitsmöglichkeiten / Besteuerung/ Sicherheit / Gesundheitsversorgung (dabei auch Kosten bedenken) / allg. Lebensqualität)?

In einzelnen Aspekten fallen mir schon Länder ein die "besser" sind, aber in der Kombination wird schwierig.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 11.12.2022:

WiWi Gast schrieb am 28.08.2021:

Genau das tut dieser Beton-/Steinklotz. Er ist, für menschliche Verhältnisse, ewig haltbar und unterliegt, im Rahmen der Zeitspanne einiger Generationen, keiner Abnutzung. Im Bekanntenkreis wird gerade erst ein Haus saniert, welches weit über 100 Jahre ist. Das Mauerwerk ist makellos, im Dach mussten einige, wenige Dachbalken getauscht werden. Der gesamte Rohbau (50-70% der Baukosten) ist also wertstabil.

Das kommt aber sehr auf die Immobilie an und wie sie aktuellen Bedürfnissen noch gerecht wird. Nicht umsonst wurde in den letzten 10, vielleicht 15 Jahren sehr viel aus den 50ern und 60ern abgerissen. In sowas will einfach keiner mehr wohnen. In dem Fall hat der "Betonklotz" dann sogar einen negativen Wert, da er quasi den Wert des Grundstücks um die Abbruchkosten mindert.

Wenn zu klein oder falsch gebaut wurde, stimmt das natürlich. Die Gründerzeitvillen um 1900 sind heutzutage allerdings mitunter die wertvollsten Gebäude der Stadt.

Auch bei heutigen EFH-Neubauten wird eher großzügig (150qm als Untergrenze, 5/6 Zimmer plus Ausbauflächen) und zukunftssicher gebaut (jedes Gebäude der letzten 15-20 Jahre kann problemlos auf Wärmepumpe umgerüstet wwerden, LAN-Kabel nach Norm nur in Leerrohren, also jederzeit mit neuer Technik ersetzbar, el. Rollläden/Raffstores an allen Fenstern, große Räume, höhere Decken usw.).

Dass Häuser aus den 50ern/60ern reihenweise wieder abgerissen werden, ist halt ein deutsches Nachkriegsphänomen.

Ich weiss, das ist Geschmackssache, aber ich verstehe nicht für was man ein EFH mit mehr als 150qm benötigt. Sehe es bei der Generation meiner Eltern. Die Kinder sind weg, das Haus groß und leer. Klar, mit Kindern war es super, aber vielleicht hätten es dann 120 qm auch getan und die machen dann auch in der Rente noch Spass.

Kann ich nur zustimmen.
Mein Opa lebt verwitwet im 4-stöckigen Haus mit 3 Schlafzimmern und war in manchen Räumen seit 4 nicht mehr drin.
Früher haben dort 3 Generationen gelebt.

Ich glaube, die Kunst besteht darin, sich rechtzeitig (wenn die Kinder aus dem Haus sind, aber die Gesundheit noch gut) wieder zu verkleinern und z.B. in eine barrierefreie ETW zu ziehen. Wir haben das auch so vor. Aber wahrscheinlich ist das jetzt leichter gesagt als später getan :)

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Das Verkleinern stand bei meinen Eltern (70+) auch ganz fest auf der Agenda. Nun ist seit einiger Zeit so weit, dass alle gesteckten Kriterien erfüllt sind, und was ist? Nix! Mutter hat das Veto eingelegt, weil sie a) Zuhause bleiben will und b) mit 70+ bestimmt nicht noch einmal ohne Not umzieht.

Ich denke, so geht es den meisten.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:

Das Verkleinern stand bei meinen Eltern (70+) auch ganz fest auf der Agenda. Nun ist seit einiger Zeit so weit, dass alle gesteckten Kriterien erfüllt sind, und was ist? Nix! Mutter hat das Veto eingelegt, weil sie a) Zuhause bleiben will und b) mit 70+ bestimmt nicht noch einmal ohne Not umzieht.

Ich denke, so geht es den meisten.

Genau so ist es. Meine Eltern haben sich auch ein Rentendomizil gekauft am See. Ergebnis: Kein Umzug weil da kennt man keinen, aus der gewohnten Umgebung weg, etc.

Zu den zahlen würde ich sogar sagen vom Alter her: Die meisten haben schon mit Mitte 40 keine Lust mehr abermals umzuziehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?*

Du sagst es bereits, es mag mit Familie anders sein, und genau das ist es. Wir lebten seit Jahren zu zweit auf relativ wenig Platz, da wir auch kaum Krempel besitzen. Seit Kind hat sich das Bedürfnis aber massiv verändert. Rennen, Toben und irgendwelche Spielsachen aufbauen, geht auf 50m2 relativ schwierig. Dazu kommt in unserem Fall Homeoffice, wozu man nun einen extra Raum benötigt, wegen des Geräuschpegels, sodass nun 4ZKB mit 100m2 notwendig sind. Garten für ein paar Draußenaktivitäten/Planschen oder eine Garage für Fahrradanhänger etc. kommt da noch on Top. Da kommt in vielen Gegenden schon nur noch EFH/DHH in Frage, da in vielen eher ländlichen Gegenden gar kein Angebot an großzügigen Wohnungen existiert.

WiWi Gast schrieb am 11.12.2022:

Also ich bin 41 und möchte kein Haus haben, viel zu viel Arbeit, sei es die Instandhaltung oder auch nur das sauber halten...

Sehe ich genauso.
Mit Familie mag das anders sein, aber ich lebe nach der Devise, dass ich mein Leben so bequem wie möglich haben möchte, um mich auf Dinge zu konzentrieren, die mir wirklich wichtig sind und mich bereichern. Wohnung deshalb so klein wie möglich, lieber unnützen Mist los werden, ich hab einfach null Bock mich da um irgendwas zu kümmern und jeder qm mehr erzeugt einfach auch mehr Arbeit.

antworten
Goldgräber

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2014:

Abwarten und Tee trinken.

Jede freie Fläche wird bebaut, irgendwann ist die Nachfrage erschöpft und die Preise werden runtergehen. Zudem werden viele Immobilienbesitzer die nach 10-20 Jahren eine Anschlussfinanzierung machen müssen, Ihr blaues Wunder erleben wenn sie auf einmal keine 2-3 % Zinsen, sondern 5-7% Zinsen bekommen.
In meinem Umfeld nehmen Leute einen Kredit (ca. 300000EUR)für einen Immobilienkauf auf mit einem Haushaltseinkommen von ca. 3000 EUR netto. Den stottern die mit einer Rate von 700 EUR im Monat ab und behaupten dass es ja wie eine Miete ist.

Und was soll an dieser Annahme, dass es ja wie eine Miete ist, falsch sein?
Abgesehen davon ist es ja mathematisch so, dass ein Käufer von Jahr zu Jahr reicher wird und ein Mieter hingegen ärmer.
Die Kreditrate bleibt ja für quasi dauerhaft gleich, während die Inflation eine Gehaltsanpassung nach oben erzwingt. Das Gehalt steigt also Jahr für Jahr, die Rate bleibt jedoch gleich. Prozentual nimmt also der Anteil des Gehalts, der für die Kreditrate aufgewendet werden muss, immer weiter ab.
Beim Mieter hingegen wird die Miete Jahr für Jahr erhöht.
Zudem hören die Raten beim Käufer irgendwann mal auf, während der Mieter bis ans Lebensende weiterzahlt.
Daher kann ich nicht verstehen, wie man langfristig dauerhaft Mieter sein kann. Abgesehen von beruflichen und anderen plausibel beggründbaren Fällen mal abgesehen ist doch jeder dumm, der bis zum Lebensende zur Miete wohnt.

Übrigens, die Todesrate für Staaten wie Italien liegt bei rund 5 %, weswegen der EZB Leistzins in sehr langer Zeit niemals auf diesen oder einen höheren Wert steigen kann, da ansonsten Massenstaatspleiten und damit der Zusammenbruch des Finanzsystems verbunden wären.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Goldgräber schrieb am 25.12.2022:

WiWi Gast schrieb am 28.08.2014:

Abwarten und Tee trinken.

Jede freie Fläche wird bebaut, irgendwann ist die Nachfrage erschöpft und die Preise werden runtergehen. Zudem werden viele Immobilienbesitzer die nach 10-20 Jahren eine Anschlussfinanzierung machen müssen, Ihr blaues Wunder erleben wenn sie auf einmal keine 2-3 % Zinsen, sondern 5-7% Zinsen bekommen.
In meinem Umfeld nehmen Leute einen Kredit (ca. 300000EUR)für einen Immobilienkauf auf mit einem Haushaltseinkommen von ca. 3000 EUR netto. Den stottern die mit einer Rate von 700 EUR im Monat ab und behaupten dass es ja wie eine Miete ist.

Und was soll an dieser Annahme, dass es ja wie eine Miete ist, falsch sein?
Abgesehen davon ist es ja mathematisch so, dass ein Käufer von Jahr zu Jahr reicher wird und ein Mieter hingegen ärmer.
Die Kreditrate bleibt ja für quasi dauerhaft gleich, während die Inflation eine Gehaltsanpassung nach oben erzwingt. Das Gehalt steigt also Jahr für Jahr, die Rate bleibt jedoch gleich. Prozentual nimmt also der Anteil des Gehalts, der für die Kreditrate aufgewendet werden muss, immer weiter ab.
Beim Mieter hingegen wird die Miete Jahr für Jahr erhöht.
Zudem hören die Raten beim Käufer irgendwann mal auf, während der Mieter bis ans Lebensende weiterzahlt.
Daher kann ich nicht verstehen, wie man langfristig dauerhaft Mieter sein kann. Abgesehen von beruflichen und anderen plausibel beggründbaren Fällen mal abgesehen ist doch jeder dumm, der bis zum Lebensende zur Miete wohnt.

Übrigens, die Todesrate für Staaten wie Italien liegt bei rund 5 %, weswegen der EZB Leistzins in sehr langer Zeit niemals auf diesen oder einen höheren Wert steigen kann, da ansonsten Massenstaatspleiten und damit der Zusammenbruch des Finanzsystems verbunden wären.

Schon mal was von Opportunitätskosten Gehört? Erste Vorlesung in BWL I.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Goldgräber schrieb am 25.12.2022:

WiWi Gast schrieb am 28.08.2014:

Abwarten und Tee trinken.

Jede freie Fläche wird bebaut, irgendwann ist die Nachfrage erschöpft und die Preise werden runtergehen. Zudem werden viele Immobilienbesitzer die nach 10-20 Jahren eine Anschlussfinanzierung machen müssen, Ihr blaues Wunder erleben wenn sie auf einmal keine 2-3 % Zinsen, sondern 5-7% Zinsen bekommen.
In meinem Umfeld nehmen Leute einen Kredit (ca. 300000EUR)für einen Immobilienkauf auf mit einem Haushaltseinkommen von ca. 3000 EUR netto. Den stottern die mit einer Rate von 700 EUR im Monat ab und behaupten dass es ja wie eine Miete ist.

Und was soll an dieser Annahme, dass es ja wie eine Miete ist, falsch sein?
Abgesehen davon ist es ja mathematisch so, dass ein Käufer von Jahr zu Jahr reicher wird und ein Mieter hingegen ärmer.
Die Kreditrate bleibt ja für quasi dauerhaft gleich, während die Inflation eine Gehaltsanpassung nach oben erzwingt. Das Gehalt steigt also Jahr für Jahr, die Rate bleibt jedoch gleich. Prozentual nimmt also der Anteil des Gehalts, der für die Kreditrate aufgewendet werden muss, immer weiter ab.
Beim Mieter hingegen wird die Miete Jahr für Jahr erhöht.
Zudem hören die Raten beim Käufer irgendwann mal auf, während der Mieter bis ans Lebensende weiterzahlt.
Daher kann ich nicht verstehen, wie man langfristig dauerhaft Mieter sein kann. Abgesehen von beruflichen und anderen plausibel beggründbaren Fällen mal abgesehen ist doch jeder dumm, der bis zum Lebensende zur Miete wohnt.

Übrigens, die Todesrate für Staaten wie Italien liegt bei rund 5 %, weswegen der EZB Leistzins in sehr langer Zeit niemals auf diesen oder einen höheren Wert steigen kann, da ansonsten Massenstaatspleiten und damit der Zusammenbruch des Finanzsystems verbunden wären.

Kannst du das mit der "Todesrate" belegen oder ist das einfach eine Annahme deinerseits? In Bezug auf Baufinanzierungen sind wir ja heute bereits bei über 4%...

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Zur Kapitalanlage rechnen sich Immobilien schon länger nicht mehr. Nichtmal mehr in C-Lagen. Zum Eigennutz keine Ahnung. Jede Monat mehrere Tausend Euro für den Kredit abbezahlen, um dann in 30 Jahren ein wieder mehr oder weniger "sanierungsbedürftiges" zu besitzen? No Way. Auf gar keinen Fall.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Goldgräber schrieb am 25.12.2022:

WiWi Gast schrieb am 28.08.2014:

Abwarten und Tee trinken.

Jede freie Fläche wird bebaut, irgendwann ist die Nachfrage erschöpft und die Preise werden runtergehen. Zudem werden viele Immobilienbesitzer die nach 10-20 Jahren eine Anschlussfinanzierung machen müssen, Ihr blaues Wunder erleben wenn sie auf einmal keine 2-3 % Zinsen, sondern 5-7% Zinsen bekommen.
In meinem Umfeld nehmen Leute einen Kredit (ca. 300000EUR)für einen Immobilienkauf auf mit einem Haushaltseinkommen von ca. 3000 EUR netto. Den stottern die mit einer Rate von 700 EUR im Monat ab und behaupten dass es ja wie eine Miete ist.

Und was soll an dieser Annahme, dass es ja wie eine Miete ist, falsch sein?
Abgesehen davon ist es ja mathematisch so, dass ein Käufer von Jahr zu Jahr reicher wird und ein Mieter hingegen ärmer.
Die Kreditrate bleibt ja für quasi dauerhaft gleich, während die Inflation eine Gehaltsanpassung nach oben erzwingt. Das Gehalt steigt also Jahr für Jahr, die Rate bleibt jedoch gleich. Prozentual nimmt also der Anteil des Gehalts, der für die Kreditrate aufgewendet werden muss, immer weiter ab.
Beim Mieter hingegen wird die Miete Jahr für Jahr erhöht.
Zudem hören die Raten beim Käufer irgendwann mal auf, während der Mieter bis ans Lebensende weiterzahlt.
Daher kann ich nicht verstehen, wie man langfristig dauerhaft Mieter sein kann. Abgesehen von beruflichen und anderen plausibel beggründbaren Fällen mal abgesehen ist doch jeder dumm, der bis zum Lebensende zur Miete wohnt.

Übrigens, die Todesrate für Staaten wie Italien liegt bei rund 5 %, weswegen der EZB Leistzins in sehr langer Zeit niemals auf diesen oder einen höheren Wert steigen kann, da ansonsten Massenstaatspleiten und damit der Zusammenbruch des Finanzsystems verbunden wären.

Wenn du eine höhere Verzinsung auf dein EK bekommst als der Kredit kostet, dann kann Miete unterm Strich finanziell die beste Geschichte sein. Klar das hängt noch von anderen Parametern ab, ist aber auch mit realistischen Annahmen möglich. Rechner gibt es genug im Internet, einfach mal damit herumspielen.

Wo kommen die 5%her? Die EZB hat ein klares Inflationsmandat und muss dementsprechend agieren. Selbst wenn sie auch weigern würde die Zinsen trotz Inflation zu erhöhen, würde das denn Boden für einen Zusammenbruch der Eurozone stark vergrößern. Die Risikoprämie auf Staatsanleihen würde dann auch so steigen.

antworten
Goldgräber

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Wo kommen die 5%her? Die EZB hat ein klares Inflationsmandat und muss dementsprechend agieren. Selbst wenn sie auch weigern würde die Zinsen trotz Inflation zu erhöhen, würde das denn Boden für einen Zusammenbruch der Eurozone stark vergrößern. Die Risikoprämie auf Staatsanleihen würde dann auch so steigen.

Der EZB sind die Hände gebunden, da Länder wie Italien, Griechenland oder auch Spanien die Zinshöhe, die notwendig wäre, um die Inflation auf niedrigem Niveau zu halten gar nicht zahlen können, da ansonsten der Staatsbankrott drohen würde.

Bei 10 % Inflation bräuchte es mindestens 10 % Zinsen, die aber aus o. genannten Gründen nicht möglich sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Aktuell besitze ich fast 50 WE im Rhein-Neckar-Kreis, der Pfalz und Mannheimer Region.

Ich würde dir recht geben im Zeitraum Ende 2020-Ende 2021. Aktuell lohnt es sich wieder. Aber natürlich nur wenn man die Preise deutlich nach unten verhandelt. Dies war in den letzten Monaten sehr gut möglich. Mittlerweile 7 neue WE in den letzten 6 Monaten dazugekommen.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Zur Kapitalanlage rechnen sich Immobilien schon länger nicht mehr. Nichtmal mehr in C-Lagen. Zum Eigennutz keine Ahnung. Jede Monat mehrere Tausend Euro für den Kredit abbezahlen, um dann in 30 Jahren ein wieder mehr oder weniger "sanierungsbedürftiges" zu besitzen? No Way. Auf gar keinen Fall.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Goldgräber schrieb am 15.01.2023:

Wo kommen die 5%her? Die EZB hat ein klares Inflationsmandat und muss dementsprechend agieren. Selbst wenn sie auch weigern würde die Zinsen trotz Inflation zu erhöhen, würde das denn Boden für einen Zusammenbruch der Eurozone stark vergrößern. Die Risikoprämie auf Staatsanleihen würde dann auch so steigen.

Der EZB sind die Hände gebunden, da Länder wie Italien, Griechenland oder auch Spanien die Zinshöhe, die notwendig wäre, um die Inflation auf niedrigem Niveau zu halten gar nicht zahlen können, da ansonsten der Staatsbankrott drohen würde.

Bei 10 % Inflation bräuchte es mindestens 10 % Zinsen, die aber aus o. genannten Gründen nicht möglich sind.

Quatsch. Die einzige Aufgabe der EZB ist es die Inflation stabil bei um die 2% zu halten. Sollten Sie tatsächlich hintenherum versuchen Wirtschaftspolitik zu betreiben, zB Staaten zu unterstützen um sie vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren, verringert das drastisch ihre Glaubwürdigkeit der EZB und würde zu signifikanten Risikoaufschlägen führen. Schließlich würde das solide Länder wie BRD, Finnland, NLD dazu einladen aufzutreten, weil die Kosten eines Verbleibs viel höher als der Nutzen wären.

Natürlich gibt es eine Grauzone. Da wo man sich etwas danach ausrichten kann Südländer zu unterstützen wenn eine solche Politik mit dem Inflationsziel grob vereinbar sind. Das war im Herbst 21 der Fall, als man sich ins Lager der transitorischen Inflation geschlagen hat.

Übrigens: Wie hoch die EZB Zinsen erhöhen muss um die Inflation zu verringern, hängt davon ab wie Erwartungen gebildet werden, sprich ist nicht zwingenderweise notwendig die Zinsen über die Inflation zu heben.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Goldgräber schrieb am 15.01.2023:

Wo kommen die 5%her? Die EZB hat ein klares Inflationsmandat und muss dementsprechend agieren. Selbst wenn sie auch weigern würde die Zinsen trotz Inflation zu erhöhen, würde das denn Boden für einen Zusammenbruch der Eurozone stark vergrößern. Die Risikoprämie auf Staatsanleihen würde dann auch so steigen.

Der EZB sind die Hände gebunden, da Länder wie Italien, Griechenland oder auch Spanien die Zinshöhe, die notwendig wäre, um die Inflation auf niedrigem Niveau zu halten gar nicht zahlen können, da ansonsten der Staatsbankrott drohen würde.

Bei 10 % Inflation bräuchte es mindestens 10 % Zinsen, die aber aus o. genannten Gründen nicht möglich sind.

Das hat man auch vor 1-5 Jahren schon gesagt, als argumentiert wurde dass die Zinsen nicht mehr über 1% steigen können. Tja, es geht eben doch. Und es wird auch noch höher gehen. Den Staatsbankratt zahlt Deutschland dann schon.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Goldgräber schrieb am 15.01.2023:

Wo kommen die 5%her? Die EZB hat ein klares Inflationsmandat und muss dementsprechend agieren. Selbst wenn sie auch weigern würde die Zinsen trotz Inflation zu erhöhen, würde das denn Boden für einen Zusammenbruch der Eurozone stark vergrößern. Die Risikoprämie auf Staatsanleihen würde dann auch so steigen.

Der EZB sind die Hände gebunden, da Länder wie Italien, Griechenland oder auch Spanien die Zinshöhe, die notwendig wäre, um die Inflation auf niedrigem Niveau zu halten gar nicht zahlen können, da ansonsten der Staatsbankrott drohen würde.

Bei 10 % Inflation bräuchte es mindestens 10 % Zinsen, die aber aus o. genannten Gründen nicht möglich sind.

Ach, und dennoch sinkt die Inflation in den USA bereits. Know your facts.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 15.01.2023:

Goldgräber schrieb am 15.01.2023:

Wo kommen die 5%her? Die EZB hat ein klares Inflationsmandat und muss dementsprechend agieren. Selbst wenn sie auch weigern würde die Zinsen trotz Inflation zu erhöhen, würde das denn Boden für einen Zusammenbruch der Eurozone stark vergrößern. Die Risikoprämie auf Staatsanleihen würde dann auch so steigen.

Der EZB sind die Hände gebunden, da Länder wie Italien, Griechenland oder auch Spanien die Zinshöhe, die notwendig wäre, um die Inflation auf niedrigem Niveau zu halten gar nicht zahlen können, da ansonsten der Staatsbankrott drohen würde.

Bei 10 % Inflation bräuchte es mindestens 10 % Zinsen, die aber aus o. genannten Gründen nicht möglich sind.

Ach, und dennoch sinkt die Inflation in den USA bereits. Know your facts.

Manche Leute glauben halt an nicht bewiesene Theorien aus der VWL.

Die Realität ist, das wir einen externen Preisschock auf Energie erlebt haben, ausgelöst durch Krieg und wirtschaftliche Sanktionen. Und weil Energie ein elementarer Bestandteil so ziemliches jedes Produktes und jeder Dienstleistung ist, wirkt sich das bis auf den Endkundenwarenkorb aus.
Dazu kamen Nachholeffekte aus zwei Jahren Corona Pandemie. In dieser Zeit waren diverse Wirtschaftszweige enorm beeinträchtigt und auch dank Hilfsprogrammen stapelte sich das Geld bei großen Konzernen und vielen Endkunden förmlich.

Bald haben wir ein Jahr Krieg und das Energie-Armageddon ist ausgeblieben. Die Gasspeicher sind sehr gut gefüllt, die ersten LNG Terminals sind startklar und sehr bald kann die westliche Welt auch ohne russisches Öl und Gas überleben. Das Ergebnis sieht man schon an den Energie- und Rohstoffpreisen. Die Großhandelspreise an der Strombörse sind schon fast wieder auf Vorkriegsniveau.

Und langfristig wird uns dieser Preisschock sogar gut tun, den der Ausbau von erneuerbaren Energien kommt aktuell so gut voran, wie noch nie zuvor. Und auch viele energieintensive Industrien investieren und modernisieren ihre Anlagen, sodass immer weniger Energie notwendig wird.
Zeigt sich mal wieder, eine Krise kann mehr für den Fortschritt tun, als 20 Jahre Politik.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Die Inflation in den USA hat völlig andere Gründe als die in Europa

WiWi Gast schrieb am 15.01.2023:

Goldgräber schrieb am 15.01.2023:

Wo kommen die 5%her? Die EZB hat ein klares Inflationsmandat und muss dementsprechend agieren. Selbst wenn sie auch weigern würde die Zinsen trotz Inflation zu erhöhen, würde das denn Boden für einen Zusammenbruch der Eurozone stark vergrößern. Die Risikoprämie auf Staatsanleihen würde dann auch so steigen.

Der EZB sind die Hände gebunden, da Länder wie Italien, Griechenland oder auch Spanien die Zinshöhe, die notwendig wäre, um die Inflation auf niedrigem Niveau zu halten gar nicht zahlen können, da ansonsten der Staatsbankrott drohen würde.

Bei 10 % Inflation bräuchte es mindestens 10 % Zinsen, die aber aus o. genannten Gründen nicht möglich sind.

Ach, und dennoch sinkt die Inflation in den USA bereits. Know your facts.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Das ist doch Quatsch.

  1. Die Inflation ist noch lange nicht unter Kontrolle. Der Staat hat sich mit "Sondervermögen" fleißig verschuldet. Finde es auch richtig. Aber allein das ist inflationär.

  2. Die Inflation ist im Moment sehr hoch. Sagt jede Statistik. Die Sekundäreffekte kommen noch. Das ist noch nicht so schnell vorbei, da man paar Jahre braucht bis auch die Lohnerhöhungen in der Inflation laden.

  3. Wir sind Weltmeister in Energiekosten. Ja die Preise sind Runtergegangen. Aber immer noch sehr hoch. Schau dir Mal was die Ökonomen zu erneuerbaren Energien sagen. Die sind gut aber du brauchst immer einen Backup falls mal keine Sonne scheint und kein Wind weht. Allein das verursacht enorme Kosten... Achja und Atom ist ja auch blöd.

Vielleicht bin bin ich etwas pessimistisch. Aber ich sehe im Moment. Die Autoindustrie verliert an Schlagkraft. Export relativ niedrig. Preise hoch. Reallohn und Realkraftverlust. EZB reagiert zögerlich und hat übrigens Ihr "Inflationsziel" auf durchschnittlich 2% gesenkt. Gut dann müssten wir ja Mal Deflation haben...

WiWi Gast schrieb am 16.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 15.01.2023:

Goldgräber schrieb am 15.01.2023:

Wo kommen die 5%her? Die EZB hat ein klares Inflationsmandat und muss dementsprechend agieren. Selbst wenn sie auch weigern würde die Zinsen trotz Inflation zu erhöhen, würde das denn Boden für einen Zusammenbruch der Eurozone stark vergrößern. Die Risikoprämie auf Staatsanleihen würde dann auch so steigen.

Der EZB sind die Hände gebunden, da Länder wie Italien, Griechenland oder auch Spanien die Zinshöhe, die notwendig wäre, um die Inflation auf niedrigem Niveau zu halten gar nicht zahlen können, da ansonsten der Staatsbankrott drohen würde.

Bei 10 % Inflation bräuchte es mindestens 10 % Zinsen, die aber aus o. genannten Gründen nicht möglich sind.

Ach, und dennoch sinkt die Inflation in den USA bereits. Know your facts.

Manche Leute glauben halt an nicht bewiesene Theorien aus der VWL.

Die Realität ist, das wir einen externen Preisschock auf Energie erlebt haben, ausgelöst durch Krieg und wirtschaftliche Sanktionen. Und weil Energie ein elementarer Bestandteil so ziemliches jedes Produktes und jeder Dienstleistung ist, wirkt sich das bis auf den Endkundenwarenkorb aus.
Dazu kamen Nachholeffekte aus zwei Jahren Corona Pandemie. In dieser Zeit waren diverse Wirtschaftszweige enorm beeinträchtigt und auch dank Hilfsprogrammen stapelte sich das Geld bei großen Konzernen und vielen Endkunden förmlich.

Bald haben wir ein Jahr Krieg und das Energie-Armageddon ist ausgeblieben. Die Gasspeicher sind sehr gut gefüllt, die ersten LNG Terminals sind startklar und sehr bald kann die westliche Welt auch ohne russisches Öl und Gas überleben. Das Ergebnis sieht man schon an den Energie- und Rohstoffpreisen. Die Großhandelspreise an der Strombörse sind schon fast wieder auf Vorkriegsniveau.

Und langfristig wird uns dieser Preisschock sogar gut tun, den der Ausbau von erneuerbaren Energien kommt aktuell so gut voran, wie noch nie zuvor. Und auch viele energieintensive Industrien investieren und modernisieren ihre Anlagen, sodass immer weniger Energie notwendig wird.
Zeigt sich mal wieder, eine Krise kann mehr für den Fortschritt tun, als 20 Jahre Politik.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Hast du die letzten 15 Jahre geschlafen?
Die EZB betreibt seit der Finanzkrise indirekte Staatsfinanzierung.
Selbstverständlich macht die EZB Wirtschaftspolitik zugunsten ihrer Mitgliedsstaaten.
Das ihr eigentliches Mandat die Geldwertstabilität ist, ist längst ein alter Hut.

WiWi Gast schrieb am 15.01.2023:

Quatsch. Die einzige Aufgabe der EZB ist es die Inflation stabil bei um die 2% zu halten. Sollten Sie tatsächlich hintenherum versuchen Wirtschaftspolitik zu betreiben, zB Staaten zu unterstützen um sie vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren, verringert das drastisch ihre Glaubwürdigkeit der EZB und würde zu signifikanten Risikoaufschlägen führen. Schließlich würde das solide Länder wie BRD, Finnland, NLD dazu einladen aufzutreten, weil die Kosten eines Verbleibs viel höher als der Nutzen wären.

Natürlich gibt es eine Grauzone. Da wo man sich etwas danach ausrichten kann Südländer zu unterstützen wenn eine solche Politik mit dem Inflationsziel grob vereinbar sind. Das war im Herbst 21 der Fall, als man sich ins Lager der transitorischen Inflation geschlagen hat.

Übrigens: Wie hoch die EZB Zinsen erhöhen muss um die Inflation zu verringern, hängt davon ab wie Erwartungen gebildet werden, sprich ist nicht zwingenderweise notwendig die Zinsen über die Inflation zu heben.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 16.01.2023:

Goldgräber schrieb am 15.01.2023:

Wo kommen die 5%her? Die EZB hat ein klares Inflationsmandat und muss dementsprechend agieren. Selbst wenn sie auch weigern würde die Zinsen trotz Inflation zu erhöhen, würde das denn Boden für einen Zusammenbruch der Eurozone stark vergrößern. Die Risikoprämie auf Staatsanleihen würde dann auch so steigen.

Der EZB sind die Hände gebunden, da Länder wie Italien, Griechenland oder auch Spanien die Zinshöhe, die notwendig wäre, um die Inflation auf niedrigem Niveau zu halten gar nicht zahlen können, da ansonsten der Staatsbankrott drohen würde.

Bei 10 % Inflation bräuchte es mindestens 10 % Zinsen, die aber aus o. genannten Gründen nicht möglich sind.

Ach, und dennoch sinkt die Inflation in den USA bereits. Know your facts.

Manche Leute glauben halt an nicht bewiesene Theorien aus der VWL.

Die Realität ist, das wir einen externen Preisschock auf Energie erlebt haben, ausgelöst durch Krieg und wirtschaftliche Sanktionen. Und weil Energie ein elementarer Bestandteil so ziemliches jedes Produktes und jeder Dienstleistung ist, wirkt sich das bis auf den Endkundenwarenkorb aus.
Dazu kamen Nachholeffekte aus zwei Jahren Corona Pandemie. In dieser Zeit waren diverse Wirtschaftszweige enorm beeinträchtigt und auch dank Hilfsprogrammen stapelte sich das Geld bei großen Konzernen und vielen Endkunden förmlich.

Bald haben wir ein Jahr Krieg und das Energie-Armageddon ist ausgeblieben. Die Gasspeicher sind sehr gut gefüllt, die ersten LNG Terminals sind startklar und sehr bald kann die westliche Welt auch ohne russisches Öl und Gas überleben. Das Ergebnis sieht man schon an den Energie- und Rohstoffpreisen. Die Großhandelspreise an der Strombörse sind schon fast wieder auf Vorkriegsniveau.

Und langfristig wird uns dieser Preisschock sogar gut tun, den der Ausbau von erneuerbaren Energien kommt aktuell so gut voran, wie noch nie zuvor. Und auch viele energieintensive Industrien investieren und modernisieren ihre Anlagen, sodass immer weniger Energie notwendig wird.
Zeigt sich mal wieder, eine Krise kann mehr für den Fortschritt tun, als 20 Jahre Politik.

Die Inflation ist schon stark vor dem Kriegsausbruch gestiegen. Was hat das ueberhaupt mit deinem Hinweis auf die VWL Theorie zu tun (die du uebrigens ausfuehrlich benutzt hast in deinem Post)?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 16.01.2023:

Goldgräber schrieb am 15.01.2023:

Wo kommen die 5%her? Die EZB hat ein klares Inflationsmandat und muss dementsprechend agieren. Selbst wenn sie auch weigern würde die Zinsen trotz Inflation zu erhöhen, würde das denn Boden für einen Zusammenbruch der Eurozone stark vergrößern. Die Risikoprämie auf Staatsanleihen würde dann auch so steigen.

Der EZB sind die Hände gebunden, da Länder wie Italien, Griechenland oder auch Spanien die Zinshöhe, die notwendig wäre, um die Inflation auf niedrigem Niveau zu halten gar nicht zahlen können, da ansonsten der Staatsbankrott drohen würde.

Bei 10 % Inflation bräuchte es mindestens 10 % Zinsen, die aber aus o. genannten Gründen nicht möglich sind.

Ach, und dennoch sinkt die Inflation in den USA bereits. Know your facts.

Manche Leute glauben halt an nicht bewiesene Theorien aus der VWL.

Die Realität ist, das wir einen externen Preisschock auf Energie erlebt haben, ausgelöst durch Krieg und wirtschaftliche Sanktionen. Und weil Energie ein elementarer Bestandteil so ziemliches jedes Produktes und jeder Dienstleistung ist, wirkt sich das bis auf den Endkundenwarenkorb aus.
Dazu kamen Nachholeffekte aus zwei Jahren Corona Pandemie. In dieser Zeit waren diverse Wirtschaftszweige enorm beeinträchtigt und auch dank Hilfsprogrammen stapelte sich das Geld bei großen Konzernen und vielen Endkunden förmlich.

Bald haben wir ein Jahr Krieg und das Energie-Armageddon ist ausgeblieben. Die Gasspeicher sind sehr gut gefüllt, die ersten LNG Terminals sind startklar und sehr bald kann die westliche Welt auch ohne russisches Öl und Gas überleben. Das Ergebnis sieht man schon an den Energie- und Rohstoffpreisen. Die Großhandelspreise an der Strombörse sind schon fast wieder auf Vorkriegsniveau.

Und langfristig wird uns dieser Preisschock sogar gut tun, den der Ausbau von erneuerbaren Energien kommt aktuell so gut voran, wie noch nie zuvor. Und auch viele energieintensive Industrien investieren und modernisieren ihre Anlagen, sodass immer weniger Energie notwendig wird.
Zeigt sich mal wieder, eine Krise kann mehr für den Fortschritt tun, als 20 Jahre Politik.

Sehr gut beschrieben. Dasselbe war bei Corona in Bezug auf Digitalisierung – hat einen richtigen Schub gegeben.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?*

Winfo und dann die Informatik Richtung zu nehmen, war wohl doch die falsche Entscheidung...

Wir haben ein gebrauchts Haus aus den 1960ern, bauen kosten hier für das freistehende EFH gleich 800k€,
Metropolregion eben, da hilft es auch nicht eine Stunde einfach zu pendeln.
Das Haus lag bei ~500k€, bei 3% Tilgung liegt die Rate bei >2k€ und mit meinem Gehalt 3,6k Netto (IGM Konzern) hätte ich das alleine nicht finanziert bekommen. Zumal beim Hauskauf damals noch weniger hatte.

Das mit der Putzkraft haben wir versucht, die will mindestens 15€ plus Anfahrt und das schwarz, angemeldet findet man niemand. Das sind dann 40€ pro Tag bei zweimal die Woche also knapp 320€ und fast 10% von meinem Netto oder 5% vom Haushaltseinkommen. Das ist mir für eine Putzkraft zu viel.
Für das Bäume und Hecken scheiden, wäre ich zweimal im Jahr ~600€ los, ich musste das letzte Jahr machen
lassen, weil ich Rückenprobleme hatte und der Termin für das Verbot des Zurückschneidens bevorstand.
Für einen Rasenroboter muss man den passenden Rasen haben, der muss begradigt werden und zukünftigem Maulwurfsbefall muss vorgesorgt werden. Dann gibt es Bauartbedingt einen Garten hinter dem Haus, einen daneben und einen davor, der Roboter kann da nicht hin fahren, also umsetzen oder mehrere anschaffen.
Ähnliches Problem übrigens mit dem Saugroboter, unsere 120m² verteilen sich auf 3 Stockwerke und es gibt weitere unüberwindbare Absätze.

Handwerker sind kaum zu bekommen, je nachdem was man machen lassen will, muss man 3-6 Monate suche einplanen und 5 Vortermine ausmachen, davon tauchen dann nur 3 auf und nur zwei geben einen völlig überteuerten Kostenvoranschlag ab.

An den Wochenenden wird eingekauft, geputzt und der restliche Haushalt gemacht und Frühling bis Herbst noch
der Garten halbwegs gepflegt. Im Herbst dann noch Laub kehren und im Winter Schnee schippen und Gehweg enteisen.
In den Urlauben kommen dann die größeren Projekte, Solaranlage spülen, Hauswasserwerk reparieren,
bei mir noch ganz aktuell, ein neues Dach für das Gartenhaus, da hat es vorgestern beim Sturm die Dachpappe
abgerissen. Bis ich dazu komme, ist das Holz darunter vermutlich auch vergammelt.
Klar können wir das alles machen lassen, aber dann bleibt kein Geld mehr für Sondertilgung und Rentenansparung.

Das Haus ist quasi nochmal ein Teilzeitjob oben drauf.

WiWi Gast schrieb am 11.12.2022:

Dafür gibt es doch putzkräfte und Handwerker.
Welcher WiWi macht denn diese Arbeiten noch selber ?
Also zu uns kommt 2 mal die Woche eine putzkraft. Und wenn was kaputt gehen sollte Handwerker. Für den Garten kommt ein Gärtnerteam wenn die Hecken geschnitten werden. Rasen übernimmt der rasenroboter.
Verstehe jetzt also nicht wo dein Problem ist.
Wir haben null Arbeit mit unserem Haus.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Einfach falsch, egal wie oft es hier im Forum wiederholt wird. Sowohl BGH als auch EUGH haben in unzähligen Urteilen der letzten 15 Jahre klargestellt, dass die EZB keine direkte und auch keine indirekte Staatsfinanzierung betreibt und in ihr Mandat nicht verletzt oder überschritten hat. Als Akademiker sollte man Fakten schon anerkennen können oder kommt jetzt der Populismus, dass die Gerichte in Europa und Deutschland nicht mehr neutral sind und von Merkel und Co. gesteuert wurden/werden :D

WiWi Gast schrieb am 16.01.2023:

Hast du die letzten 15 Jahre geschlafen?
Die EZB betreibt seit der Finanzkrise indirekte Staatsfinanzierung.
Selbstverständlich macht die EZB Wirtschaftspolitik zugunsten ihrer Mitgliedsstaaten.
Das ihr eigentliches Mandat die Geldwertstabilität ist, ist längst ein alter Hut.

WiWi Gast schrieb am 15.01.2023:

Quatsch. Die einzige Aufgabe der EZB ist es die Inflation stabil bei um die 2% zu halten. Sollten Sie tatsächlich hintenherum versuchen Wirtschaftspolitik zu betreiben, zB Staaten zu unterstützen um sie vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren, verringert das drastisch ihre Glaubwürdigkeit der EZB und würde zu signifikanten Risikoaufschlägen führen. Schließlich würde das solide Länder wie BRD, Finnland, NLD dazu einladen aufzutreten, weil die Kosten eines Verbleibs viel höher als der Nutzen wären.

Natürlich gibt es eine Grauzone. Da wo man sich etwas danach ausrichten kann Südländer zu unterstützen wenn eine solche Politik mit dem Inflationsziel grob vereinbar sind. Das war im Herbst 21 der Fall, als man sich ins Lager der transitorischen Inflation geschlagen hat.

Übrigens: Wie hoch die EZB Zinsen erhöhen muss um die Inflation zu verringern, hängt davon ab wie Erwartungen gebildet werden, sprich ist nicht zwingenderweise notwendig die Zinsen über die Inflation zu heben.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 16.01.2023:

Hast du die letzten 15 Jahre geschlafen?
Die EZB betreibt seit der Finanzkrise indirekte Staatsfinanzierung.
Selbstverständlich macht die EZB Wirtschaftspolitik zugunsten ihrer Mitgliedsstaaten.
Das ihr eigentliches Mandat die Geldwertstabilität ist, ist längst ein alter Hut.

Quatsch. Die einzige Aufgabe der EZB ist es die Inflation stabil bei um die 2% zu halten. Sollten Sie tatsächlich hintenherum versuchen Wirtschaftspolitik zu betreiben, zB Staaten zu unterstützen um sie vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren, verringert das drastisch ihre Glaubwürdigkeit der EZB und würde zu signifikanten Risikoaufschlägen führen. Schließlich würde das solide Länder wie BRD, Finnland, NLD dazu einladen aufzutreten, weil die Kosten eines Verbleibs viel höher als der Nutzen wären.

Natürlich gibt es eine Grauzone. Da wo man sich etwas danach ausrichten kann Südländer zu unterstützen wenn eine solche Politik mit dem Inflationsziel grob vereinbar sind. Das war im Herbst 21 der Fall, als man sich ins Lager der transitorischen Inflation geschlagen hat.

Übrigens: Wie hoch die EZB Zinsen erhöhen muss um die Inflation zu verringern, hängt davon ab wie Erwartungen gebildet werden, sprich ist nicht zwingenderweise notwendig die Zinsen über die Inflation zu heben.

Man war weit unter 2% und hat wie alle ZB auf QE setzen müssen wg. der Zero lower bound.

Und genau das meine ich. Wenn das Inflazionsziel eine Unterstützung einiger Länder erlaubt und kein Zoelkonflikt vorliegt, wird das auch passieren.

Gibt es aber einen Zielkonflikt wird die EZB immer das Inflationszielen verfolgen, ganz einfach darum weil sie sich sonst selbst abschafft und einen Zusammenbruch der EZ damit erst heraufbeschwören würde.

Länder wie Türkei oder Argentinien müssen abartig Risikoaufschläge auf Staatsanleihen zahlen, weil deren ZB die Unabhängigkeit aufgegeben haben.

Wenn die EZB in ähnliche Fahrwasser kommen würde, könnten sich D, AUT, Finnland und Co über Nacht um einige Basispunkte billiger refinanzieren, wenn sie austreten würden. Auch deswegen wird die EZB das Inflationsziel nicht aufgegeben konnten, weil sonst die EZ auseinander brechen würde. ITA und Freunde hätten dann signifikant höhere Refinanzierungskosten.

Am Ende profitiert keiner, darum wird es politisch auch nicht passieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Mit Kindern lohnt sich ein großes Grundstück mit einem großem Haus.
Dann kann man später den Kindern das Grundstück geben und das Haus umbauen, wenn man das geschickt angeht kann auf dem Grundstück und dem Haus drei Generationen leben.
(2 Kinder mit jeweils einer DHH, gebaut auf dem grossen Grundstück + ausgebautes Haus mit Platz für Kindeskinder mit familie und Ur-Großeltern in barrierefreie WHG, wenn die erste Generation dann weg ist, ist das große Haus mit zwei Wohneinheiten da oder die tauschen mit der 1. Kindgeneration. Das lässt sich dann wiederholen und man hat praktisch für echt viele Generationen einen Ort zum wohnen geschaffen.

Man braucht dafür nur ein Haus mit 150/160 qm (mit Ausbaupotential), dass auf ein Grundstück zwischen 700-800/900qm steht. Das bekommt man in Deutschland noch ganz gut, eher am äußeren Rand des speckgürtels aber das geht und ist halbwegs für einen Akademiker bezahlbar. Damit hat man Vermögen für die eigene Familie geschaffen und das über Jahrzehnte hinweg, plus das die nächste Generation selber noch Grundstücke, Häuser o.ä. anschaffen kann. Das ohne den großen Druck etwas eigenes finanzieren zu müssen (da ihr den Grundstein gelegt habt).

Reihenhaus im Speckgürtel für 700k/800k/900k ist zwar nett aber halt nur für sich gedacht. Wenn man Kinder hat, finde ich sollte man seine Kaufentscheidung bereits darauf auslegen das die Kinder ebenfalls versorgt sein könnten (man weiß ja nie was die dann haben wollen, es aber schonmal etwas anderes wenn man als Elternteil direkt anbieten kann auf dem Grundstück zu bauen, ohne groß eins kaufen zu müssen. )

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Daher Diversifikation ist das Zauberwort. Aktien, Immobilien, Fonds, ETFs, Anleihen. Die Mischung macht es. Genauso gibt es Titel und Fonds, die massiv an Wert verloren haben. Ausserdem hat eine selbstgenutzte Immobilie, zum vernünftigen Preis gekauft, auch einen hohen ideelen Wert. Man kann individuell leben, viel mehr als man es zur Miete könnte. Von den Zahlen auf dem ETF habe ich nichts, solange ich nicht verkaufe. An einer schönen, selbstgenutzen Immobilie, daran erfreue ich mich jeden Tag.

Ganz meine Rede. Ich wohne in meinem selbstgenutzten lastenfreien Eigenheim und bin zusätzlich noch in Aktien und Edelmetalle investiert. Mein Haus ist nur 15 qm grösser als meine bisherige Mietwohnung (Vergleich der Wohnflächen), bei der Mietwohnung hatte ich aber nur den Platz in der Wohnung zur Verfügung und nicht mal einen Abstellraum im Keller oder auf dem Dachboden, während ich in meinem Haus zusätzlich einen Dachboden und einen Kellerraum, einen kleinen Stallanbau sowie eine Scheune habe. Ach ja, Innenhof und kleiner Garten sind auch dabei. Und ich zahle monatlich deutlich weniger als vorher für die Miete. Wichtiger ist aber, ich fühle mich so wohl wie schon lange nicht mehr und auch meine jahrelangen Schlafstörungen gehören der Vergangenheit an

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Meine Logik ist so:

Wir haben 9k Familieneinkommen. Das ist viel mehr als wir brauchen, wenn wir zu Miete leben.

Was sollen wir denn dann mit den 3k machen, die wir pro Monat über haben? Es "lohnt" sich weder sparen für uns (durch kommende Erbschaften ist genug für die Rente da) und es lohnt sich auch nicht Luxus Mist oder Autos zu kaufen.

Also haben wir uns ein sanierungsbedürftiges aber tolle Haus in guter Lage auf ganz tollem Grundstück gekauft. Zahlen dafür nun knapp 4k an die Bank und hauen viel für die Sanierung noch oben drauf raus.

Finanziell lohnt sich das nicht aber es ist nach unseren Kindern mit Abstand die schönste Geldvernichtung :)

antworten
Hardi

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 28.10.2023:

Meine Logik ist so:

Wir haben 9k Familieneinkommen. Das ist viel mehr als wir brauchen, wenn wir zu Miete leben.

Was sollen wir denn dann mit den 3k machen, die wir pro Monat über haben? Es "lohnt" sich weder sparen für uns (durch kommende Erbschaften ist genug für die Rente da) und es lohnt sich auch nicht Luxus Mist oder Autos zu kaufen.

Also haben wir uns ein sanierungsbedürftiges aber tolle Haus in guter Lage auf ganz tollem Grundstück gekauft. Zahlen dafür nun knapp 4k an die Bank und hauen viel für die Sanierung noch oben drauf raus.

Finanziell lohnt sich das nicht aber es ist nach unseren Kindern mit Abstand die schönste Geldvernichtung :)

Finanziell lohnt sich eine Haus zuerst für die Bank!

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?*

Zum Glück haben wir neu gebaut. Seit jetzt über 6 Jahren waren die einzigen Handwerker

  • alle 2 Jahre Schornsteinfeger
  • jedes Jahr Heizungsmensch, Wartung

Die sagen, die kommen am Tag X ca. Y Uhr. Ich mache im HO die Tür auf und verabschiede sie eine Stunde später wieder.

Diese Kosten (50 Euro Schornsteinfeger alle 2 Jahre, 150-200 Euro Heizungsmensch jedes Jahr) hat man als Mieter auch, da voll umlagefähig in den Nebenkosten.

Schnee gibt es mal alle 5 Jahre einen Winter mit mehr als 2-3x Schneefall. Leider. Im Prinzip räumt die Stadt, wir machen es manchmal freiwillig vorher (weil EFH-Anliegerstraßen in der Prio ganz weit hinten sind). Das sind 10 Minuten Frühsport im HO. Herrlich erfrischend.

Laub fällt nicht in relevanter Größe an und niemand hier räumt es weg. Der Wind regelt das.

Hecke schneiden darfst du ganzjährig. Das Verbot gilt für "auf den Stock setzen". Der jährliche Formschnitt ist jederzeit erlaubt. Machen wir aber auch selbst, dauert keine 30 Minuten - 1x im Jahr.

Rasenmähen mache ich ganz gerne in der Mittagspause im HO. Dauert auch ca. 20 Minuten alle 1-2 Wochen. Finde nicht, dass wir uns in unserer Gesellschaft zu viel bewegen. Von Mai bis September, Gesamtaufwand pro Jahr: 5 Stunden in der Mittagspause.

Eingekauft wird Montag und Donnerstag Abend, wenn die Kids im Bett sind. Freitag ab früher Nachmittag bis Montag früh ist definitiv frei ohne Verpflichtungen. Einkauf, aber auch Rasen mähen usw. wird alles definitiv unter Woche erledigt und nicht am Freitag. Größere Projekte gibt es nicht, bisher ist nichts kaputt gegangen und bei meinen Eltern nach über 23 Jahren im Neubau auch nichts kaputt (Heizung orginal usw.).

WiWi Gast schrieb am 16.01.2023:

Winfo und dann die Informatik Richtung zu nehmen, war wohl doch die falsche Entscheidung...

Wir haben ein gebrauchts Haus aus den 1960ern, bauen kosten hier für das freistehende EFH gleich 800k€,
Metropolregion eben, da hilft es auch nicht eine Stunde einfach zu pendeln.
Das Haus lag bei ~500k€, bei 3% Tilgung liegt die Rate bei >2k€ und mit meinem Gehalt 3,6k Netto (IGM Konzern) hätte ich das alleine nicht finanziert bekommen. Zumal beim Hauskauf damals noch weniger hatte.

Das mit der Putzkraft haben wir versucht, die will mindestens 15€ plus Anfahrt und das schwarz, angemeldet findet man niemand. Das sind dann 40€ pro Tag bei zweimal die Woche also knapp 320€ und fast 10% von meinem Netto oder 5% vom Haushaltseinkommen. Das ist mir für eine Putzkraft zu viel.
Für das Bäume und Hecken scheiden, wäre ich zweimal im Jahr ~600€ los, ich musste das letzte Jahr machen
lassen, weil ich Rückenprobleme hatte und der Termin für das Verbot des Zurückschneidens bevorstand.
Für einen Rasenroboter muss man den passenden Rasen haben, der muss begradigt werden und zukünftigem Maulwurfsbefall muss vorgesorgt werden. Dann gibt es Bauartbedingt einen Garten hinter dem Haus, einen daneben und einen davor, der Roboter kann da nicht hin fahren, also umsetzen oder mehrere anschaffen.
Ähnliches Problem übrigens mit dem Saugroboter, unsere 120m² verteilen sich auf 3 Stockwerke und es gibt weitere unüberwindbare Absätze.

Handwerker sind kaum zu bekommen, je nachdem was man machen lassen will, muss man 3-6 Monate suche einplanen und 5 Vortermine ausmachen, davon tauchen dann nur 3 auf und nur zwei geben einen völlig überteuerten Kostenvoranschlag ab.

An den Wochenenden wird eingekauft, geputzt und der restliche Haushalt gemacht und Frühling bis Herbst noch
der Garten halbwegs gepflegt. Im Herbst dann noch Laub kehren und im Winter Schnee schippen und Gehweg enteisen.
In den Urlauben kommen dann die größeren Projekte, Solaranlage spülen, Hauswasserwerk reparieren,
bei mir noch ganz aktuell, ein neues Dach für das Gartenhaus, da hat es vorgestern beim Sturm die Dachpappe
abgerissen. Bis ich dazu komme, ist das Holz darunter vermutlich auch vergammelt.
Klar können wir das alles machen lassen, aber dann bleibt kein Geld mehr für Sondertilgung und Rentenansparung.

Das Haus ist quasi nochmal ein Teilzeitjob oben drauf.

WiWi Gast schrieb am 11.12.2022:

Dafür gibt es doch putzkräfte und Handwerker.
Welcher WiWi macht denn diese Arbeiten noch selber ?
Also zu uns kommt 2 mal die Woche eine putzkraft. Und wenn was kaputt gehen sollte Handwerker. Für den Garten kommt ein Gärtnerteam wenn die Hecken geschnitten werden. Rasen übernimmt der rasenroboter.
Verstehe jetzt also nicht wo dein Problem ist.
Wir haben null Arbeit mit unserem Haus.

antworten
MrTaxman

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 28.10.2023:

Meine Logik ist so:

Wir haben 9k Familieneinkommen. Das ist viel mehr als wir brauchen, wenn wir zu Miete leben.

Was sollen wir denn dann mit den 3k machen, die wir pro Monat über haben? Es "lohnt" sich weder sparen für uns (durch kommende Erbschaften ist genug für die Rente da) und es lohnt sich auch nicht Luxus Mist oder Autos zu kaufen.

Also haben wir uns ein sanierungsbedürftiges aber tolle Haus in guter Lage auf ganz tollem Grundstück gekauft. Zahlen dafür nun knapp 4k an die Bank und hauen viel für die Sanierung noch oben drauf raus.

Finanziell lohnt sich das nicht aber es ist nach unseren Kindern mit Abstand die schönste Geldvernichtung :)

Doch es lohnt sich, weil ihr dafür etwas für mehrere Generationen geschaffen habt. Das sieht hier gefühlt niemand.

Eine Immobilie kann man weiter geben. Aus einem Haus lässt sich mit relativ übersichtlichen Geld zwei geeignete Wohneinheiten machen (2 Wohnungen zu je 120/130/140 qm), je nach dem sogar 3 Wohneinheiten. Dann habt ihr das Grundstück, wieder eine Option zu Verwertung. Ein Vorposter hat so etwas ähnliches geschrieben.

Es geht hier um die Lange sicht. Den nächsten Generationen zu ermöglichen ohne finanziellen Druck zu wohnen ist der wahre Wohlstand.

Wenn unsere Eltern auch so gedacht hätten, würden hier nicht so viele rumheulen. Das ist doch das eigentliche Problem.

Den jetzt ist es für deine Kinder wirklich egal ob sie dein Lohnniveau erreichen oder nicht. Das Wohnen habt ihr denen ermöglicht. Wer von den angeblichen High Performen hier kann das von sich behaupten ?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

MrTaxman schrieb am 28.10.2023:

Meine Logik ist so:

Wir haben 9k Familieneinkommen. Das ist viel mehr als wir brauchen, wenn wir zu Miete leben.

Was sollen wir denn dann mit den 3k machen, die wir pro Monat über haben? Es "lohnt" sich weder sparen für uns (durch kommende Erbschaften ist genug für die Rente da) und es lohnt sich auch nicht Luxus Mist oder Autos zu kaufen.

Also haben wir uns ein sanierungsbedürftiges aber tolle Haus in guter Lage auf ganz tollem Grundstück gekauft. Zahlen dafür nun knapp 4k an die Bank und hauen viel für die Sanierung noch oben drauf raus.

Finanziell lohnt sich das nicht aber es ist nach unseren Kindern mit Abstand die schönste Geldvernichtung :)

Doch es lohnt sich, weil ihr dafür etwas für mehrere Generationen geschaffen habt. Das sieht hier gefühlt niemand.

Eine Immobilie kann man weiter geben. Aus einem Haus lässt sich mit relativ übersichtlichen Geld zwei geeignete Wohneinheiten machen (2 Wohnungen zu je 120/130/140 qm), je nach dem sogar 3 Wohneinheiten. Dann habt ihr das Grundstück, wieder eine Option zu Verwertung. Ein Vorposter hat so etwas ähnliches geschrieben.

Es geht hier um die Lange sicht. Den nächsten Generationen zu ermöglichen ohne finanziellen Druck zu wohnen ist der wahre Wohlstand.

Wenn unsere Eltern auch so gedacht hätten, würden hier nicht so viele rumheulen. Das ist doch das eigentliche Problem.

Den jetzt ist es für deine Kinder wirklich egal ob sie dein Lohnniveau erreichen oder nicht. Das Wohnen habt ihr denen ermöglicht. Wer von den angeblichen High Performen hier kann das von sich behaupten ?

Ist immer ein schöner Gedanke der in der Praxis aber nicht ganz so gut funktioniert.

Man bekommt seine Kinder meistens im Alter von 30-35 Jahren, wenn ich das jetzt weiterspinne und mal unterstelle, das die eigenen Kinder ebenfalls mit 30 Nachwuchs erwarten, dann ist mal selber ca. 60, wenn für die eigenen Kinder der Nachwuchs ansteht.
Dann hat man selbst aber noch ein paar Jahre vor sich und will nicht zwangsläufig aus dem Haus raus (wurde hier ja schon mehrfach thematisiert) und die Kinder auf der anderen Seite brauchen/wollen mehr Platz für die eigene Familie, der Platz reicht in den meisten Häusern nicht aus und ist mit signifikanten Kosten verbunden.

Wenn du etwas für deine Kinder tun willst, dann spare die Anzahlung für das Haus an und helf ihnen finanziell beim eigenen Haus Kauf. Ironischerweise geht das deutlich einfacher, wenn man selbst statt zu kaufen ein gut gefülltes Konto hat, weil man einen Teil seines Geldes besser abgeben kann als einen Teil seines Hauses. Natürlich ist es ideal wenn man parallel auch noch ein Haus hat, da freuen sich dann eher die Enkel.

Man darf aber auch nicht vergessen, das es nur einen faulen Apfel am Baum braucht, um das ganze System zu zerstören. Sobald jemand erbt und lieber auf Weltreise fährt anstatt es seinem Nachwuchs zu geben war es das. Ist auch problemlos möglich, es gibt ja kein Gesetz etwas zu vererben nur weil man selbst etwas bekommt.

Kann auch sein, das dein Haus später mal nix Wert ist, weil sich die Gegend radikal verschlechtert, es neue technische Verpflichtungen gibt oder Häuser allgemein so günstig werden, das es gar keine Rolle spielt. Keine Ahnung 50-150 Jahre sind ne lange Zeit, kann viel passieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2023:

Ist immer ein schöner Gedanke der in der Praxis aber nicht ganz so gut funktioniert.

Man bekommt seine Kinder meistens im Alter von 30-35 Jahren, wenn ich das jetzt weiterspinne und mal unterstelle, das die eigenen Kinder ebenfalls mit 30 Nachwuchs erwarten, dann ist mal selber ca. 60, wenn für die eigenen Kinder der Nachwuchs ansteht.
Dann hat man selbst aber noch ein paar Jahre vor sich und will nicht zwangsläufig aus dem Haus raus (wurde hier ja schon mehrfach thematisiert) und die Kinder auf der anderen Seite brauchen/wollen mehr Platz für die eigene Familie, der Platz reicht in den meisten Häusern nicht aus und ist mit signifikanten Kosten verbunden.

Unabhängig davon, wer sagt, dass die eigenen Kinder später mal in der selben Region/Stadt leben wollen, wie man selbst?
Und auch noch auf dem selben Grundstück?

  • Meine älteste Tochter hat im Studium jemanden kennengelernt und lebt jetzt mit ihrem Mann in München.
  • Mein mittlerer Sohn wird vermutlich dauerhaft ins Ausland wegziehen.
  • Meine jüngste Tochter studiert in Berlin und wo es sie danach hinverschlägt, keine Ahnung.

Das Beste was ich tun kann, um die zu unterstützen ist, genug Cash auf der hohen Kante zu haben, falls sie Hilfe brauchen.
Und wenn jeder von denen mal bauen will, dann kann ich die aus meinem Depot unterstützen.

Selbst wenn mein Haus/Grundstück jetzt 3x so groß wäre, wäre es mehr als fraglich ob einer von denen mit seiner Familie hier leben wollen würde.

Und wenn ich mal sterbe und denen das vererbe, werden sie es mit Sicherheit verkaufen. Weil dann haben die alle schon selber lange Familie und Kinder und sich um das Thema Wohnen gekümmert.

Ich halte die Idee eine selbstbewohnte Immobilie zu vererben für eine wilde weltfremde Utopie.
Ich hatte die selbe Diskussion aber damals mit meiner Frau beim Thema Hausbau. Sie wollte ein viel, viel größeres Haus und Grundstück haben. Obwohl uns das Haus jetzt schon zu Zweit zu groß ist.
Zum Glück habe ich in unserer Ehe das letzte Wort beim Thema Geld und Finanzen und mich da durchgesetzt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Sofern die Eltern in den 1980er Jahren kaufen wollten standen sie vor ganz anderen Problemen. Damals war die Erschwinglichkeit einer Immobilie deutlich schlechter als heute. Bedeutet das Paket aus Einkommenshöhe, Kaufpreis und Zinshöhe war eine Katastrophe!
Heute bei nur 4% Zinsen ist alles besser.

MrTaxman schrieb am 28.10.2023:

Meine Logik ist so:

Wir haben 9k Familieneinkommen. Das ist viel mehr als wir brauchen, wenn wir zu Miete leben.

Was sollen wir denn dann mit den 3k machen, die wir pro Monat über haben? Es "lohnt" sich weder sparen für uns (durch kommende Erbschaften ist genug für die Rente da) und es lohnt sich auch nicht Luxus Mist oder Autos zu kaufen.

Also haben wir uns ein sanierungsbedürftiges aber tolle Haus in guter Lage auf ganz tollem Grundstück gekauft. Zahlen dafür nun knapp 4k an die Bank und hauen viel für die Sanierung noch oben drauf raus.

Finanziell lohnt sich das nicht aber es ist nach unseren Kindern mit Abstand die schönste Geldvernichtung :)

Doch es lohnt sich, weil ihr dafür etwas für mehrere Generationen geschaffen habt. Das sieht hier gefühlt niemand.

Eine Immobilie kann man weiter geben. Aus einem Haus lässt sich mit relativ übersichtlichen Geld zwei geeignete Wohneinheiten machen (2 Wohnungen zu je 120/130/140 qm), je nach dem sogar 3 Wohneinheiten. Dann habt ihr das Grundstück, wieder eine Option zu Verwertung. Ein Vorposter hat so etwas ähnliches geschrieben.

Es geht hier um die Lange sicht. Den nächsten Generationen zu ermöglichen ohne finanziellen Druck zu wohnen ist der wahre Wohlstand.

Wenn unsere Eltern auch so gedacht hätten, würden hier nicht so viele rumheulen. Das ist doch das eigentliche Problem.

Den jetzt ist es für deine Kinder wirklich egal ob sie dein Lohnniveau erreichen oder nicht. Das Wohnen habt ihr denen ermöglicht. Wer von den angeblichen High Performen hier kann das von sich behaupten ?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2023:

MrTaxman schrieb am 28.10.2023:

Meine Logik ist so:

Wir haben 9k Familieneinkommen. Das ist viel mehr als wir brauchen, wenn wir zu Miete leben.

Was sollen wir denn dann mit den 3k machen, die wir pro Monat über haben? Es "lohnt" sich weder sparen für uns (durch kommende Erbschaften ist genug für die Rente da) und es lohnt sich auch nicht Luxus Mist oder Autos zu kaufen.

Also haben wir uns ein sanierungsbedürftiges aber tolle Haus in guter Lage auf ganz tollem Grundstück gekauft. Zahlen dafür nun knapp 4k an die Bank und hauen viel für die Sanierung noch oben drauf raus.

Finanziell lohnt sich das nicht aber es ist nach unseren Kindern mit Abstand die schönste Geldvernichtung :)

Doch es lohnt sich, weil ihr dafür etwas für mehrere Generationen geschaffen habt. Das sieht hier gefühlt niemand.

Eine Immobilie kann man weiter geben. Aus einem Haus lässt sich mit relativ übersichtlichen Geld zwei geeignete Wohneinheiten machen (2 Wohnungen zu je 120/130/140 qm), je nach dem sogar 3 Wohneinheiten. Dann habt ihr das Grundstück, wieder eine Option zu Verwertung. Ein Vorposter hat so etwas ähnliches geschrieben.

Es geht hier um die Lange sicht. Den nächsten Generationen zu ermöglichen ohne finanziellen Druck zu wohnen ist der wahre Wohlstand.

Wenn unsere Eltern auch so gedacht hätten, würden hier nicht so viele rumheulen. Das ist doch das eigentliche Problem.

Den jetzt ist es für deine Kinder wirklich egal ob sie dein Lohnniveau erreichen oder nicht. Das Wohnen habt ihr denen ermöglicht. Wer von den angeblichen High Performen hier kann das von sich behaupten ?

Ist immer ein schöner Gedanke der in der Praxis aber nicht ganz so gut funktioniert.

Man bekommt seine Kinder meistens im Alter von 30-35 Jahren, wenn ich das jetzt weiterspinne und mal unterstelle, das die eigenen Kinder ebenfalls mit 30 Nachwuchs erwarten, dann ist mal selber ca. 60, wenn für die eigenen Kinder der Nachwuchs ansteht.
Dann hat man selbst aber noch ein paar Jahre vor sich und will nicht zwangsläufig aus dem Haus raus (wurde hier ja schon mehrfach thematisiert) und die Kinder auf der anderen Seite brauchen/wollen mehr Platz für die eigene Familie, der Platz reicht in den meisten Häusern nicht aus und ist mit signifikanten Kosten verbunden.

Wenn du etwas für deine Kinder tun willst, dann spare die Anzahlung für das Haus an und helf ihnen finanziell beim eigenen Haus Kauf. Ironischerweise geht das deutlich einfacher, wenn man selbst statt zu kaufen ein gut gefülltes Konto hat, weil man einen Teil seines Geldes besser abgeben kann als einen Teil seines Hauses. Natürlich ist es ideal wenn man parallel auch noch ein Haus hat, da freuen sich dann eher die Enkel.

Man darf aber auch nicht vergessen, das es nur einen faulen Apfel am Baum braucht, um das ganze System zu zerstören. Sobald jemand erbt und lieber auf Weltreise fährt anstatt es seinem Nachwuchs zu geben war es das. Ist auch problemlos möglich, es gibt ja kein Gesetz etwas zu vererben nur weil man selbst etwas bekommt.

Kann auch sein, das dein Haus später mal nix Wert ist, weil sich die Gegend radikal verschlechtert, es neue technische Verpflichtungen gibt oder Häuser allgemein so günstig werden, das es gar keine Rolle spielt. Keine Ahnung 50-150 Jahre sind ne lange Zeit, kann viel passieren.

Dann hast Du den ursprünglich zitierten Häuslebauer nicht verstanden, es gibt Menschen die haben Freude daran und rechnen eben nicht so wie Du.

Puh, ich bin wohl echt zu alt für diese schnelllebige Welt. Immer muss alles neu sein, das Haus muss unbedingt ein freistehendes EFH sein natürlich neuwertig, ebenso die schickte ETW am besten Erstbezug. Es kotzt mich nur noch an. Wo bleiben Werte und Traditionen? Warum muss jede Generation wieder bei Null anfangen?

antworten
MrTaxman

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2023:

Dann hast Du den ursprünglich zitierten Häuslebauer nicht verstanden, es gibt Menschen die haben Freude daran und rechnen eben nicht so wie Du.

Puh, ich bin wohl echt zu alt für diese schnelllebige Welt. Immer muss alles neu sein, das Haus muss unbedingt ein freistehendes EFH sein natürlich neuwertig, ebenso die schickte ETW am besten Erstbezug. Es kotzt mich nur noch an. Wo bleiben Werte und Traditionen? Warum muss jede Generation wieder bei Null anfangen?

Weil der Mensch schon immer so gedacht hat.

You know Barney Stinson ?

"Neu ist immer besser"
Ich glaube dieses Logik hält sich einfach

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2023:

Puh, ich bin wohl echt zu alt für diese schnelllebige Welt. Immer muss alles neu sein, das Haus muss unbedingt ein freistehendes EFH sein natürlich neuwertig, ebenso die schickte ETW am besten Erstbezug. Es kotzt mich nur noch an. Wo bleiben Werte und Traditionen? Warum muss jede Generation wieder bei Null anfangen?

Weil jede Generation zum Glück die Wertegrundsätze ihrer Eltern und Großeltern hinterfragt.
Nennt sich Fortschritt.

"Werte und Tradition" ist doch nur ein Euphemismus um an überholten Weltanschauungen festzuhalten.
Das Einzige was konstant ist, ist die Veränderung. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht irgendwann.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2023:

MrTaxman schrieb am 28.10.2023:

Meine Logik ist so:

Wir haben 9k Familieneinkommen. Das ist viel mehr als wir brauchen, wenn wir zu Miete leben.

Was sollen wir denn dann mit den 3k machen, die wir pro Monat über haben? Es "lohnt" sich weder sparen für uns (durch kommende Erbschaften ist genug für die Rente da) und es lohnt sich auch nicht Luxus Mist oder Autos zu kaufen.

Also haben wir uns ein sanierungsbedürftiges aber tolle Haus in guter Lage auf ganz tollem Grundstück gekauft. Zahlen dafür nun knapp 4k an die Bank und hauen viel für die Sanierung noch oben drauf raus.

Finanziell lohnt sich das nicht aber es ist nach unseren Kindern mit Abstand die schönste Geldvernichtung :)

Doch es lohnt sich, weil ihr dafür etwas für mehrere Generationen geschaffen habt. Das sieht hier gefühlt niemand.

Eine Immobilie kann man weiter geben. Aus einem Haus lässt sich mit relativ übersichtlichen Geld zwei geeignete Wohneinheiten machen (2 Wohnungen zu je 120/130/140 qm), je nach dem sogar 3 Wohneinheiten. Dann habt ihr das Grundstück, wieder eine Option zu Verwertung. Ein Vorposter hat so etwas ähnliches geschrieben.

Es geht hier um die Lange sicht. Den nächsten Generationen zu ermöglichen ohne finanziellen Druck zu wohnen ist der wahre Wohlstand.

Wenn unsere Eltern auch so gedacht hätten, würden hier nicht so viele rumheulen. Das ist doch das eigentliche Problem.

Den jetzt ist es für deine Kinder wirklich egal ob sie dein Lohnniveau erreichen oder nicht. Das Wohnen habt ihr denen ermöglicht. Wer von den angeblichen High Performen hier kann das von sich behaupten ?

Ist immer ein schöner Gedanke der in der Praxis aber nicht ganz so gut funktioniert.

Man bekommt seine Kinder meistens im Alter von 30-35 Jahren, wenn ich das jetzt weiterspinne und mal unterstelle, das die eigenen Kinder ebenfalls mit 30 Nachwuchs erwarten, dann ist mal selber ca. 60, wenn für die eigenen Kinder der Nachwuchs ansteht.
Dann hat man selbst aber noch ein paar Jahre vor sich und will nicht zwangsläufig aus dem Haus raus (wurde hier ja schon mehrfach thematisiert) und die Kinder auf der anderen Seite brauchen/wollen mehr Platz für die eigene Familie, der Platz reicht in den meisten Häusern nicht aus und ist mit signifikanten Kosten verbunden.

Wenn du etwas für deine Kinder tun willst, dann spare die Anzahlung für das Haus an und helf ihnen finanziell beim eigenen Haus Kauf. Ironischerweise geht das deutlich einfacher, wenn man selbst statt zu kaufen ein gut gefülltes Konto hat, weil man einen Teil seines Geldes besser abgeben kann als einen Teil seines Hauses. Natürlich ist es ideal wenn man parallel auch noch ein Haus hat, da freuen sich dann eher die Enkel.

Man darf aber auch nicht vergessen, das es nur einen faulen Apfel am Baum braucht, um das ganze System zu zerstören. Sobald jemand erbt und lieber auf Weltreise fährt anstatt es seinem Nachwuchs zu geben war es das. Ist auch problemlos möglich, es gibt ja kein Gesetz etwas zu vererben nur weil man selbst etwas bekommt.

Kann auch sein, das dein Haus später mal nix Wert ist, weil sich die Gegend radikal verschlechtert, es neue technische Verpflichtungen gibt oder Häuser allgemein so günstig werden, das es gar keine Rolle spielt. Keine Ahnung 50-150 Jahre sind ne lange Zeit, kann viel passieren.

Dann hast Du den ursprünglich zitierten Häuslebauer nicht verstanden, es gibt Menschen die haben Freude daran und rechnen eben nicht so wie Du.

Puh, ich bin wohl echt zu alt für diese schnelllebige Welt. Immer muss alles neu sein, das Haus muss unbedingt ein freistehendes EFH sein natürlich neuwertig, ebenso die schickte ETW am besten Erstbezug. Es kotzt mich nur noch an. Wo bleiben Werte und Traditionen? Warum muss jede Generation wieder bei Null anfangen?

Und du meinen Beitrag offensichtlich nicht ;)
Jeder kann, darf und soll Freude am Haus haben. Mehr kann ich nicht sagen, da du ja auf nix eingehst was ich schreibe und völlig am Thema vorbei schreibst.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Interessant sind die Daten von Hr. Prof. Dr. Sinn:

  • Eigentumsquote Ostdeutschland 34%
  • Eigentumsquote Westdeutschland 44%
  • Eigentumsquote Italien 74%
  • Eigentumsquote Polen 87%

Und dreimal dürft ihr raten, in welchen Länder das Vermögen pro Kopf höher ist.

Insofern, ja eine Immobilie zu kaufen sollte jeder in Deutschland anstreben. Wir haben einen enormen Nachholbedarf.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2023:

Interessant sind die Daten von Hr. Prof. Dr. Sinn:

  • Eigentumsquote Ostdeutschland 34%
  • Eigentumsquote Westdeutschland 44%
  • Eigentumsquote Italien 74%
  • Eigentumsquote Polen 87%

Und dreimal dürft ihr raten, in welchen Länder das Vermögen pro Kopf höher ist.

Insofern, ja eine Immobilie zu kaufen sollte jeder in Deutschland anstreben. Wir haben einen enormen Nachholbedarf.

Nicht das Vermögen pro Kopf ist in den Ländern mit hoher Eigentumsquote höher, sondern das Haushaltsvermögen. Der Grund dafür ist der gleiche wie für die hohe Eigentumsquote: Die Haushalte sind größer, Kinder ziehen später aus, mehr Generelationen leben zusammen, etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2023:

Interessant sind die Daten von Hr. Prof. Dr. Sinn:

  • Eigentumsquote Ostdeutschland 34%
  • Eigentumsquote Westdeutschland 44%
  • Eigentumsquote Italien 74%
  • Eigentumsquote Polen 87%

Und dreimal dürft ihr raten, in welchen Länder das Vermögen pro Kopf höher ist.

Insofern, ja eine Immobilie zu kaufen sollte jeder in Deutschland anstreben. Wir haben einen enormen Nachholbedarf.

auch noch aktionärsquote dazu bitte...
da gibts enormen Nachholbedarf.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2023:

Interessant sind die Daten von Hr. Prof. Dr. Sinn:

  • Eigentumsquote Ostdeutschland 34%
  • Eigentumsquote Westdeutschland 44%
  • Eigentumsquote Italien 74%
  • Eigentumsquote Polen 87%

Und dreimal dürft ihr raten, in welchen Länder das Vermögen pro Kopf höher ist.

Insofern, ja eine Immobilie zu kaufen sollte jeder in Deutschland anstreben. Wir haben einen enormen Nachholbedarf.

Mit Aktien bzw. Kryptowährungen kann man ein weit höheres Vermögen pro Kopf erzielen als nur mit Immobilien. Nur ist die Investmentkultur in Deutschland bzw. Europa quasi nicht vorhanden.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Als High Performer und Anhänger einer meritokratischen Gesellschaft ist immer wieder erstaunlich, wieviele dann doch beim Thema Erben denken, dass das alles gut ist.

Das ist ja die Defintions des leistungslosen Einkommens/Vermögensaufbau und hat wenig mit einer gerechten und leistungslosen Gesellschaft zu tun. Natürlich wurde das Erbe schon versteuert vorher, aber nicht vom Empfänger:D Natürlich haben Eltern oder Verwandte dafür gearbeitet. Aber ist und bleibt dann nunmal Sp*rmienlotterie ohne eigenes zu tun:)

Aber wenn man damit ok ist seine Absicherung im Leben nicht allein aufgebaut zu haben dann ist es auch ok. Aber man sollte dann nicht von einer fairen Gesellschaft reden und davon ausgehen, dass man es "verdient" habe:)

antworten
Hardi

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ich halte Aktien auch für die bessere Geldanlage und erwarte, daß durch den Technologiesprung und das Umschwenken der Staaten bei Investitionen auf Staat vor Privat in den nächsten Jahren ein Kursfeuerwerk zu erwarten ist. Allerdings muß man über den Tellerrand schauen und nicht nur auf deutsche oder europäische Aktien setzen!

WiWi Gast schrieb am 30.10.2023:

Interessant sind die Daten von Hr. Prof. Dr. Sinn:

  • Eigentumsquote Ostdeutschland 34%
  • Eigentumsquote Westdeutschland 44%
  • Eigentumsquote Italien 74%
  • Eigentumsquote Polen 87%

Und dreimal dürft ihr raten, in welchen Länder das Vermögen pro Kopf höher ist.

Insofern, ja eine Immobilie zu kaufen sollte jeder in Deutschland anstreben. Wir haben einen enormen Nachholbedarf.

Mit Aktien bzw. Kryptowährungen kann man ein weit höheres Vermögen pro Kopf erzielen als nur mit Immobilien. Nur ist die Investmentkultur in Deutschland bzw. Europa quasi nicht vorhanden.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2023:

Interessant sind die Daten von Hr. Prof. Dr. Sinn:

  • Eigentumsquote Ostdeutschland 34%
  • Eigentumsquote Westdeutschland 44%
  • Eigentumsquote Italien 74%
  • Eigentumsquote Polen 87%

Und dreimal dürft ihr raten, in welchen Länder das Vermögen pro Kopf höher ist.

Insofern, ja eine Immobilie zu kaufen sollte jeder in Deutschland anstreben. Wir haben einen enormen Nachholbedarf.

Mit Aktien bzw. Kryptowährungen kann man ein weit höheres Vermögen pro Kopf erzielen als nur mit Immobilien. Nur ist die Investmentkultur in Deutschland bzw. Europa quasi nicht vorhanden.

Mit Aktien schon, aber statt Krypto könntest du genausogut Lottoscheine schreiben, das ist zur Altersvorsorge ähnlich seriös.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Hardi schrieb am 01.11.2023:

Ich halte Aktien auch für die bessere Geldanlage und erwarte, daß durch den Technologiesprung und das Umschwenken der Staaten bei Investitionen auf Staat vor Privat in den nächsten Jahren ein Kursfeuerwerk zu erwarten ist. Allerdings muß man über den Tellerrand schauen und nicht nur auf deutsche oder europäische Aktien setzen!

Naja bisschen is da schon dran. Die Inflation stagniert (Kerninflation bei 4,2 % zuvor bei 4,5%). Wenn die ihren Peak erreicht hat, wird sie zurück gehen. Sollte die EZB dann ihr Ziel erreicht haben (1,5 - 2 % Inflation), schraubt sie auch die Zinsen runter.

Alles in allem glaube ich ist die Rezession so ungefähr 2026/2027 zu Ende.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2023:

Puh, ich bin wohl echt zu alt für diese schnelllebige Welt. Immer muss alles neu sein, das Haus muss unbedingt ein freistehendes EFH sein natürlich neuwertig, ebenso die schickte ETW am besten Erstbezug. Es kotzt mich nur noch an. Wo bleiben Werte und Traditionen? Warum muss jede Generation wieder bei Null anfangen?

Weil jede Generation zum Glück die Wertegrundsätze ihrer Eltern und Großeltern hinterfragt.
Nennt sich Fortschritt.

"Werte und Tradition" ist doch nur ein Euphemismus um an überholten Weltanschauungen festzuhalten.
Das Einzige was konstant ist, ist die Veränderung. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht irgendwann.

Veränderung ist nicht gleich Fortschritt. Verwechseln die Grünen auch immer.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 02.11.2023:

Hardi schrieb am 01.11.2023:

Ich halte Aktien auch für die bessere Geldanlage und erwarte, daß durch den Technologiesprung und das Umschwenken der Staaten bei Investitionen auf Staat vor Privat in den nächsten Jahren ein Kursfeuerwerk zu erwarten ist. Allerdings muß man über den Tellerrand schauen und nicht nur auf deutsche oder europäische Aktien setzen!

Naja bisschen is da schon dran. Die Inflation stagniert (Kerninflation bei 4,2 % zuvor bei 4,5%). Wenn die ihren Peak erreicht hat, wird sie zurück gehen. Sollte die EZB dann ihr Ziel erreicht haben (1,5 - 2 % Inflation), schraubt sie auch die Zinsen runter.

Warum sollten die Zinsen weiter runter? Sie sind jetzt auf dem historischen Durchschnittswert. Die Welt entwickelt sich wieder zurück. Krieg wird wieder normal, autoritäre Regimes bekommen immer mehr Zulauf und Arm und Reich klaffen immer weiter auseinander. Sehe daher keinen Grund wieso sich die Zinsanomalie der letzten 10 Jahre fortsetzen sollte.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2023:

Warum sollten die Zinsen weiter runter? Sie sind jetzt auf dem historischen Durchschnittswert. Die Welt entwickelt sich wieder zurück. Krieg wird wieder normal, autoritäre Regimes bekommen immer mehr Zulauf und Arm und Reich klaffen immer weiter auseinander. Sehe daher keinen Grund wieso sich die Zinsanomalie der letzten 10 Jahre fortsetzen sollte.

Weil es schwierig ist, da ohne massive Nebenwirkungen wieder raus zu kommen.
Und die Welt braucht billiges Geld und Schulden.

Die EU schafft es gerade noch knapp über Stagnation zu wachsen ohne billiges Geld.
Die USA werden langfristig massive finanzielle Probleme kriegen, je stärker die Zinsen auch auf US Staatsanleihen steigen. Die US-Schulden haben sich die letzten 20 Jahre versechsfacht! Und der Trend geht hin zu immer mehr Schulden in noch kürzerer Zeit.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2023:

Warum sollten die Zinsen weiter runter? Sie sind jetzt auf dem historischen Durchschnittswert. Die Welt entwickelt sich wieder zurück. Krieg wird wieder normal, autoritäre Regimes bekommen immer mehr Zulauf und Arm und Reich klaffen immer weiter auseinander. Sehe daher keinen Grund wieso sich die Zinsanomalie der letzten 10 Jahre fortsetzen sollte.

Weil das das Game ist.
Seit die Staaten beschlossen haben richtig geil Schulden zu machen wird das Spiel gespielt. Klar die Zinsen werden nicht mehr auf einem negativ Niveau fallen aber wir werden dieses Wechselbad immer wieder erleben.

Dieses Schulden machen mit anschließender Geldentwertung sodass das BIP nominell anwächst damit die Schuldenquote wieder fällt ist der Normalzustand. Die Zentralbank hat doch nur die Aufgabe dass die Inflation nicht unkontrolliert ausbricht. Aber die Grundaussage lautet: Wir brauchen Geldentwertung um Investitionen anzukurbeln.

Frag dich selber, wie schwierig es war in 2010 60k p.a. zu verdienen und wie schwierig es jetzt in 2023 ist.
Nicht sonderlich weniger. Wir reden vllt. von einen BE unterschied von einem, max. zwei Jahren.
Was hat man aber damals für Häuser bekommen, welches man easy peasy mit 60k Gehalt finanzieren konnte ?

Sachwerte sind immer besser als Geld. Häuser sind etwas das man Generationen weitergibt. Grund und Boden kann man auch erneut belasten, können als Sicherheit dienen, kann man Generationen weitergeben.
Wir in Dtl. sind einfach zu hart auf das Sparbuch getrimmt. Eigentlich müsste man jeden sagen, geh in die Welt und kauf.

Dann werden hier die einfach strange Stories ausgegraben. Leute. Eine Immobilie ist etwas Gutes. Keine Ahnung was euch da so reitet nichts kaufen zu wollen. Ihr könnt mir nicht erzählen, dass ihr lieber etliche Jahre irgendwelche Vermietungsgesellschaften subventionieren wollt als euch selber?

Nicht vergessen dass nominale Darlehen verliert an Wert und ihr werdet zwangsläufig mehr verdienen. Was sind dann 500k/600k Restschuld mit 45 wenn ihr dann ohnehin bei 80k?90k?100k? Jahreseinkommen seid, weil die Inflation das in die Höhe getrieben hat ?

Der Staat verschuldet sich genau mit dem Argument, weil später es mehr Geld geben wird.

Naja stattdessen gibt der Deutsche an sich lieber 20k-50k für ein Auto aus (LOL!) als sich damit etwas brauchbares für die Zukunft und den nächsten Generationen anzuschaffen.

Einige hier im Forum werden noch in 2033 darüber reden wie blöd der Immobilienmarkt ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2023:

Warum sollten die Zinsen weiter runter? Sie sind jetzt auf dem historischen Durchschnittswert. Die Welt entwickelt sich wieder zurück. Krieg wird wieder normal, autoritäre Regimes bekommen immer mehr Zulauf und Arm und Reich klaffen immer weiter auseinander. Sehe daher keinen Grund wieso sich die Zinsanomalie der letzten 10 Jahre fortsetzen sollte.

Weil das das Game ist.
Seit die Staaten beschlossen haben richtig geil Schulden zu machen wird das Spiel gespielt. Klar die Zinsen werden nicht mehr auf einem negativ Niveau fallen aber wir werden dieses Wechselbad immer wieder erleben.

Dieses Schulden machen mit anschließender Geldentwertung sodass das BIP nominell anwächst damit die Schuldenquote wieder fällt ist der Normalzustand. Die Zentralbank hat doch nur die Aufgabe dass die Inflation nicht unkontrolliert ausbricht. Aber die Grundaussage lautet: Wir brauchen Geldentwertung um Investitionen anzukurbeln.

Frag dich selber, wie schwierig es war in 2010 60k p.a. zu verdienen und wie schwierig es jetzt in 2023 ist.
Nicht sonderlich weniger. Wir reden vllt. von einen BE unterschied von einem, max. zwei Jahren.
Was hat man aber damals für Häuser bekommen, welches man easy peasy mit 60k Gehalt finanzieren konnte ?

Sachwerte sind immer besser als Geld. Häuser sind etwas das man Generationen weitergibt. Grund und Boden kann man auch erneut belasten, können als Sicherheit dienen, kann man Generationen weitergeben.
Wir in Dtl. sind einfach zu hart auf das Sparbuch getrimmt. Eigentlich müsste man jeden sagen, geh in die Welt und kauf.

Dann werden hier die einfach strange Stories ausgegraben. Leute. Eine Immobilie ist etwas Gutes. Keine Ahnung was euch da so reitet nichts kaufen zu wollen. Ihr könnt mir nicht erzählen, dass ihr lieber etliche Jahre irgendwelche Vermietungsgesellschaften subventionieren wollt als euch selber?

Nicht vergessen dass nominale Darlehen verliert an Wert und ihr werdet zwangsläufig mehr verdienen. Was sind dann 500k/600k Restschuld mit 45 wenn ihr dann ohnehin bei 80k?90k?100k? Jahreseinkommen seid, weil die Inflation das in die Höhe getrieben hat ?

Der Staat verschuldet sich genau mit dem Argument, weil später es mehr Geld geben wird.

Naja stattdessen gibt der Deutsche an sich lieber 20k-50k für ein Auto aus (LOL!) als sich damit etwas brauchbares für die Zukunft und den nächsten Generationen anzuschaffen.

Einige hier im Forum werden noch in 2033 darüber reden wie blöd der Immobilienmarkt ist.

Richtig guter Beitrag!

So habe ich auch gedacht vor 4 Jahren als wir (meine Frau und ich, damals anfang 30) ein Haus finanziert haben. Jetzt nach 4 Jahre lachen wir über unsere Kreditrate im Vergleich zu den aufgerufenen Mieten, die heute für ein gleichwertiges Haus aufgerufen werden....

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2023:

So habe ich auch gedacht vor 4 Jahren als wir (meine Frau und ich, damals anfang 30) ein Haus finanziert haben. Jetzt nach 4 Jahre lachen wir über unsere Kreditrate im Vergleich zu den aufgerufenen Mieten, die heute für ein gleichwertiges Haus aufgerufen werden....

Ist ja schön und gut, glaub niemand streitet ab dass Immobilien gut sind. Aber es kann halt auch nicht die Lösung sein dass sich jetzt alle Anfang-30-jährigen mit vielleicht 2500 netto einen Kredit für 1500€ ans Bein binden. Und selbst wenn man bereit dazu ist, machen das die Banken nicht mit. Also was bringt dieser "Ratschlag"?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2023:

So habe ich auch gedacht vor 4 Jahren als wir (meine Frau und ich, damals anfang 30) ein Haus finanziert haben. Jetzt nach 4 Jahre lachen wir über unsere Kreditrate im Vergleich zu den aufgerufenen Mieten, die heute für ein gleichwertiges Haus aufgerufen werden....

Ist ja schön und gut, glaub niemand streitet ab dass Immobilien gut sind. Aber es kann halt auch nicht die Lösung sein dass sich jetzt alle Anfang-30-jährigen mit vielleicht 2500 netto einen Kredit für 1500€ ans Bein binden. Und selbst wenn man bereit dazu ist, machen das die Banken nicht mit. Also was bringt dieser "Ratschlag"?

Ja halt nur wer es sich leisten kann. Vieleicht mit 40?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2023:

So habe ich auch gedacht vor 4 Jahren als wir (meine Frau und ich, damals anfang 30) ein Haus finanziert haben. Jetzt nach 4 Jahre lachen wir über unsere Kreditrate im Vergleich zu den aufgerufenen Mieten, die heute für ein gleichwertiges Haus aufgerufen werden....

Ist ja schön und gut, glaub niemand streitet ab dass Immobilien gut sind. Aber es kann halt auch nicht die Lösung sein dass sich jetzt alle Anfang-30-jährigen mit vielleicht 2500 netto einen Kredit für 1500€ ans Bein binden. Und selbst wenn man bereit dazu ist, machen das die Banken nicht mit. Also was bringt dieser "Ratschlag"?

Ja halt nur wer es sich leisten kann. Vieleicht mit 40?

Die Kinder und Enkel der Boomer, die in den nächsten Jahren ihr Vermögen übertragen werden. Wir bewegen uns in eine 2-Klassengesellschaft (sind wir in anderen Bereichen eh schon längst, aber nun wird es auch noch das Zuhause betreffen).

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ein Hauptproblem ist, dass bei der aktuellen Käufergeneration kaum Kompromissbereitschaft herrscht.

Da ist der Anspruch den ich bei vielen frustrierten entnehme wie folgt:

  • Freistehendes EFH
  • Neubau (oder ähnlicher Zustand)
  • Perfekte ÖPNV-Anbindung
  • Großes Grundstück
  • Riesige Zimmer
  • In 20 Jahren abzahlbar
  • Mit nur einem Gehalt
  • Keine Einschnitte durch den Erwerb in irgendwelchen Bereichen (Auto, Urlaub, Sonstiger Konsum etc.)

In meinem Freundeskreis hatten die Eltern zwar damals auch überwiegend freistehende EFH, aber davon waren die wenigsten Neubauten. Sondern in den 80ern / 90ern wurden eben Häuser aus den 60ern / 70ern gekauft.
Damals waren zwar die Grundstücke größer, aber dafür die Wohnfläche viel kleiner.
Kinderzimmer 10qm, Küche 10qm, kleines Arbeitszimmer im DG oder Souterrain etc.

Man muss ja nicht überall Abstriche machen, haben wir auch nicht, aber hier und da mal die Ansprüche runterschrauben oder seine Suchbedingungen etwas erweitern bewirkt schon Wunder.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2023:

So habe ich auch gedacht vor 4 Jahren als wir (meine Frau und ich, damals anfang 30) ein Haus finanziert haben. Jetzt nach 4 Jahre lachen wir über unsere Kreditrate im Vergleich zu den aufgerufenen Mieten, die heute für ein gleichwertiges Haus aufgerufen werden....

Ist ja schön und gut, glaub niemand streitet ab dass Immobilien gut sind. Aber es kann halt auch nicht die Lösung sein dass sich jetzt alle Anfang-30-jährigen mit vielleicht 2500 netto einen Kredit für 1500€ ans Bein binden. Und selbst wenn man bereit dazu ist, machen das die Banken nicht mit. Also was bringt dieser "Ratschlag"?

Ja halt nur wer es sich leisten kann. Vieleicht mit 40?

2x 57k = 6k netto.
(oder 60k/55k oder 70k/45k oder 80k/35k...)

Damit kann man sich locker 2,5k "ans Bein binden" und lebt von 3,5k sehr gut zu zweit.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2023:

So habe ich auch gedacht vor 4 Jahren als wir (meine Frau und ich, damals anfang 30) ein Haus finanziert haben. Jetzt nach 4 Jahre lachen wir über unsere Kreditrate im Vergleich zu den aufgerufenen Mieten, die heute für ein gleichwertiges Haus aufgerufen werden....

Ist ja schön und gut, glaub niemand streitet ab dass Immobilien gut sind. Aber es kann halt auch nicht die Lösung sein dass sich jetzt alle Anfang-30-jährigen mit vielleicht 2500 netto einen Kredit für 1500€ ans Bein binden. Und selbst wenn man bereit dazu ist, machen das die Banken nicht mit. Also was bringt dieser "Ratschlag"?

Ja halt nur wer es sich leisten kann. Vieleicht mit 40?

2x 57k = 6k netto.
(oder 60k/55k oder 70k/45k oder 80k/35k...)

Damit kann man sich locker 2,5k "ans Bein binden" und lebt von 3,5k sehr gut zu zweit.

Früher hätte man es wie folgt ausgedrückt: "Damit kann man sich locker 3,5k "ans Bein binden" und lebt von 2,5k sehr gut zu viert.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2023:

So habe ich auch gedacht vor 4 Jahren als wir (meine Frau und ich, damals anfang 30) ein Haus finanziert haben. Jetzt nach 4 Jahre lachen wir über unsere Kreditrate im Vergleich zu den aufgerufenen Mieten, die heute für ein gleichwertiges Haus aufgerufen werden....

Ist ja schön und gut, glaub niemand streitet ab dass Immobilien gut sind. Aber es kann halt auch nicht die Lösung sein dass sich jetzt alle Anfang-30-jährigen mit vielleicht 2500 netto einen Kredit für 1500€ ans Bein binden. Und selbst wenn man bereit dazu ist, machen das die Banken nicht mit. Also was bringt dieser "Ratschlag"?

Ja halt nur wer es sich leisten kann. Vieleicht mit 40?

2x 57k = 6k netto.
(oder 60k/55k oder 70k/45k oder 80k/35k...)

Damit kann man sich locker 2,5k "ans Bein binden" und lebt von 3,5k sehr gut zu zweit.

Und dann wird die Frau schwanger. Man bekommt weniger Geld und die Kosten steigen plötzlich. Es gibt ein Grund warum die Rate nur 30-35% des Gehalt ausmachen soll. Wer 2,5k Rate hat, soll ehe 7-7,5k machen. Sonst kann es schon knapp werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2023:

Früher hätte man es wie folgt ausgedrückt: "Damit kann man sich locker 3,5k "ans Bein binden" und lebt von 2,5k sehr gut zu viert.

Du lebst auch jetzt noch sehr gut von 2,5k zu viert, das Problem ist aber vermutlich, dass die Bank nicht mitspielt, wenn du von 6k für die Finanzierung 3,5k verwenden willst.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Und dann wird die Frau schwanger. Man bekommt weniger Geld und die Kosten steigen plötzlich. Es gibt ein Grund warum die Rate nur 30-35% des Gehalt ausmachen soll. Wer 2,5k Rate hat, soll ehe 7-7,5k machen. Sonst kann es schon knapp werden.

70-80% der Immobilien in DE würden nicht existieren, wenn sich diese Denkweise bereits in früheren Generationen etabliert hätte. Kaum eine Generation konnte mit 30-35% des Einkommens eine Immobilie finanzieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2023:

Ein Hauptproblem ist, dass bei der aktuellen Käufergeneration kaum Kompromissbereitschaft herrscht.

Da ist der Anspruch den ich bei vielen frustrierten entnehme wie folgt:

  • Freistehendes EFH
  • Neubau (oder ähnlicher Zustand)
  • Perfekte ÖPNV-Anbindung
  • Großes Grundstück
  • Riesige Zimmer
  • In 20 Jahren abzahlbar
  • Mit nur einem Gehalt
  • Keine Einschnitte durch den Erwerb in irgendwelchen Bereichen (Auto, Urlaub, Sonstiger Konsum etc.)

In meinem Freundeskreis hatten die Eltern zwar damals auch überwiegend freistehende EFH, aber davon waren die wenigsten Neubauten. Sondern in den 80ern / 90ern wurden eben Häuser aus den 60ern / 70ern gekauft.
Damals waren zwar die Grundstücke größer, aber dafür die Wohnfläche viel kleiner.
Kinderzimmer 10qm, Küche 10qm, kleines Arbeitszimmer im DG oder Souterrain etc.

Man muss ja nicht überall Abstriche machen, haben wir auch nicht, aber hier und da mal die Ansprüche runterschrauben oder seine Suchbedingungen etwas erweitern bewirkt schon Wunder.

Das sehe ich teilweise im Freundeskreis genau nach diesem Muster. Und bei den unzufriedenen Stimmen hier im Forum scheint das sogar die Regel zu sein, dass unterhalb einer Villa in Bogenhausen menschenwürdiges Leben nicht möglich ist. Das kann man dann ja auch trotzdem schaffen, aber dann muss man halt auch Minimum UB-Partner werden.

Ansonsten kann man den Immobilienerwerb mit ein paar Abstrichen tatsächlich gut hinbekommen. Aus der Liste sind bei uns sogar die meisten Punkte erfüllt - wenn das aber alle wären, vor allem die Lage, wäre der Spaß wohl mindestens doppelt so teuer geworden:

  • Freistehendes EFH -> ja
  • Neubau (oder ähnlicher Zustand) -> 20 Jahre alt, aber sehr guter Zustand (z.B. Bäder, die nicht in den Augen weh tun wie bei manch anderem gleich alten Haus)
  • Perfekte ÖPNV-Anbindung -> okay; ist jetzt außerhalb in einem größeren Dorf, dafür mit RE-Anschluss an zumindest 2/3 Städten im Umland
  • Großes Grundstück -> ja
  • Riesige Zimmer -> überwiegend ja
  • In 20 Jahren abzahlbar -> ja
  • Mit nur einem Gehalt -> theoretisch ja
  • Keine Einschnitte durch den Erwerb in irgendwelchen Bereichen (Auto, Urlaub, Sonstiger Konsum etc.) -> theoretisch ja (vorher hohe Sparrate)

Würden wir in guter Stadtrandlage wohnen, wäre ein vergleichbares Haus sicherlich 30-50% teurer gewesen, in guter Stadtlage je nachdem wohl sogar 80-120%. Neubau statt gut erhaltener Altbau hätte sicherlich auch nochmal einige Euro mehr gekostet. Man kann im Leben in der Regel nicht alles haben, aber wenn man seine Prioritäten richtig setzt, dann ist schon vieles möglich.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2023:

So habe ich auch gedacht vor 4 Jahren als wir (meine Frau und ich, damals anfang 30) ein Haus finanziert haben. Jetzt nach 4 Jahre lachen wir über unsere Kreditrate im Vergleich zu den aufgerufenen Mieten, die heute für ein gleichwertiges Haus aufgerufen werden....

Ist ja schön und gut, glaub niemand streitet ab dass Immobilien gut sind. Aber es kann halt auch nicht die Lösung sein dass sich jetzt alle Anfang-30-jährigen mit vielleicht 2500 netto einen Kredit für 1500€ ans Bein binden. Und selbst wenn man bereit dazu ist, machen das die Banken nicht mit. Also was bringt dieser "Ratschlag"?

Ja halt nur wer es sich leisten kann. Vieleicht mit 40?

2x 57k = 6k netto.
(oder 60k/55k oder 70k/45k oder 80k/35k...)

Damit kann man sich locker 2,5k "ans Bein binden" und lebt von 3,5k sehr gut zu zweit.

Und dann wird die Frau schwanger. Man bekommt weniger Geld und die Kosten steigen plötzlich. Es gibt ein Grund warum die Rate nur 30-35% des Gehalt ausmachen soll. Wer 2,5k Rate hat, soll ehe 7-7,5k machen. Sonst kann es schon knapp werden.

Man sollte natürlich seine Kredithöhe bzw. sein Eigenkapital so wählen, dass man auch Mal 1-2 Jahre Elternzeit überbrücken kann, wenn das akut geplant ist. Danach arbeiten doch heutzutage fast alle Frauen wieder 50-75%. Dazu sollte die Rate Dank natürlich passen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2023:

Früher hätte man es wie folgt ausgedrückt: "Damit kann man sich locker 3,5k "ans Bein binden" und lebt von 2,5k sehr gut zu viert.

Du lebst auch jetzt noch sehr gut von 2,5k zu viert, das Problem ist aber vermutlich, dass die Bank nicht mitspielt, wenn du von 6k für die Finanzierung 3,5k verwenden willst.

Die Banken spielen nicht mit, da sie natürlich den Lifestyle-Anspruch der heutigen Kaufgeneration einkalkulieren (müssen). Die Banken wissen sehr genau, wie und wo das Geld drauf geht.

antworten
Hardi

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Darum ist es auch besser, auf deflationäre Zeiten zu warten und sein Geld in Aktien oder Festgeld zu parken.

WiWi Gast schrieb am 04.11.2023:

Früher hätte man es wie folgt ausgedrückt: "Damit kann man sich locker 3,5k "ans Bein binden" und lebt von 2,5k sehr gut zu viert.

Du lebst auch jetzt noch sehr gut von 2,5k zu viert, das Problem ist aber vermutlich, dass die Bank nicht mitspielt, wenn du von 6k für die Finanzierung 3,5k verwenden willst.

Die Banken spielen nicht mit, da sie natürlich den Lifestyle-Anspruch der heutigen Kaufgeneration einkalkulieren (müssen). Die Banken wissen sehr genau, wie und wo das Geld drauf geht.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Gerade in der Niedrigzinsphase haben die Banken doch alles gemacht.

Aus unserem Umfeld: Enkelfinazierung von Sekretärin und GaLabauer. Zu dem Zeitpunkt der Finanzierung schon auf Kante genäht. Da braucht man gar nicht die Nachfinazierung abwarten. Beim nächsten Autokauf ist schon kein Geld mehr da.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Absoluter Quatschbeitrag.

WiWi Gast schrieb am 04.11.2023:

Früher hätte man es wie folgt ausgedrückt: "Damit kann man sich locker 3,5k "ans Bein binden" und lebt von 2,5k sehr gut zu viert.

Du lebst auch jetzt noch sehr gut von 2,5k zu viert, das Problem ist aber vermutlich, dass die Bank nicht mitspielt, wenn du von 6k für die Finanzierung 3,5k verwenden willst.

Die Banken spielen nicht mit, da sie natürlich den Lifestyle-Anspruch der heutigen Kaufgeneration einkalkulieren (müssen). Die Banken wissen sehr genau, wie und wo das Geld drauf geht.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Wie viel bessere Zinsen bekommt man, wenn man eine bestehende (und in etwa gleichwertige) Immobilie als Eigenkapital einbringen möchte? Bin am überlegen ein überschriebenes MFH für eine selbstbewohnte ETW in München (500k) einzubringen und wenn möglich das MFH zu behalten.

Alternativ könnte ich auch die Mieteinnahmen zum Nettoeinkommen zählen, aber da ist die Frage ob die Banken das als gleichwertig zu Einkommen aus Erwerbstätigkeit betrachten?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Mieteinnahmen werden idR zum Einkommen gezählt. Einbringung von Gegenwert 100% Eigentum als Sicherheit bringt dir max 0,3-0,4 Prozent weniger.

WiWi Gast schrieb am 04.11.2023:

Wie viel bessere Zinsen bekommt man, wenn man eine bestehende (und in etwa gleichwertige) Immobilie als Eigenkapital einbringen möchte? Bin am überlegen ein überschriebenes MFH für eine selbstbewohnte ETW in München (500k) einzubringen und wenn möglich das MFH zu behalten.

Alternativ könnte ich auch die Mieteinnahmen zum Nettoeinkommen zählen, aber da ist die Frage ob die Banken das als gleichwertig zu Einkommen aus Erwerbstätigkeit betrachten?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Wie weit kann man nur von der Realität entfernt sein, wenn man das als "Quatschbeitrag" betitelt.

WiWi Gast schrieb am 04.11.2023:

Absoluter Quatschbeitrag.

Früher hätte man es wie folgt ausgedrückt: "Damit kann man sich locker 3,5k "ans Bein binden" und lebt von 2,5k sehr gut zu viert.

Du lebst auch jetzt noch sehr gut von 2,5k zu viert, das Problem ist aber vermutlich, dass die Bank nicht mitspielt, wenn du von 6k für die Finanzierung 3,5k verwenden willst.

Die Banken spielen nicht mit, da sie natürlich den Lifestyle-Anspruch der heutigen Kaufgeneration einkalkulieren (müssen). Die Banken wissen sehr genau, wie und wo das Geld drauf geht.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

die Risikokosten machen bei Baufis vielleicht 0,2% aus. Die wirst du kaum drücken können, egal was du einbringst. Viele Banken bieten daher eh kein risk based pricing an, sondern nur eine minimale Solvenz die zu erfüllen ist (ING-Diba bspw.)

WiWi Gast schrieb am 04.11.2023:

Wie viel bessere Zinsen bekommt man, wenn man eine bestehende (und in etwa gleichwertige) Immobilie als Eigenkapital einbringen möchte? Bin am überlegen ein überschriebenes MFH für eine selbstbewohnte ETW in München (500k) einzubringen und wenn möglich das MFH zu behalten.

Alternativ könnte ich auch die Mieteinnahmen zum Nettoeinkommen zählen, aber da ist die Frage ob die Banken das als gleichwertig zu Einkommen aus Erwerbstätigkeit betrachten?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 04.11.2023:

Du lebst auch jetzt noch sehr gut von 2,5k zu viert, das Problem ist aber vermutlich, dass die Bank nicht mitspielt, wenn du von 6k für die Finanzierung 3,5k verwenden willst.

Die Banken spielen nicht mit, da sie natürlich den Lifestyle-Anspruch der heutigen Kaufgeneration einkalkulieren (müssen). Die Banken wissen sehr genau, wie und wo das Geld drauf geht.

Die Banken haben heutzutage schlicht andere regulatorische Auflagen als vor 30 Jahren.
Während vor 30 Jahren eine Finanzierung zu 60-70% des Netto Haushaltseinkommen durchaus möglich und bei geringeren Einkommen sogar üblich war, ist heutzutage bei ~40% Schluss.
Das haben wir der regulatorischen Schwemme seit 2008/09 zu verdanken.

Das ist keine Entscheidung der Bank und hat auch wenig mit dem Lifestyle der jüngeren Generation zu tun. Die Bank DARF es schlicht und ergreifend nicht.

Warum ist das so? Ganz einfach.
Zahlt man 60% seines netto Haushaltseinkommen an die Bank, kann es ganz schnell passieren, dass die verbleibenden 40% nicht mehr reichen um davon zu leben.
Jobverlust, Krankheit, Todesfall, Elternzeit, Kurzarbeit etc. etc. Es gibt tausend Gründe warum das Haushaltseinkommen mal um 1/3 bis 1/2 sinken kann. Die meisten davon nicht vorhersagbar und auch nur schwer kompensierbar.

Nehmen wir mal das Beispiel von oben:

6k Netto sagen wir aufgeteilt in 1x3,5k und 1x2,5k als Einkommen. Davon zahlt man 3,5k (~60%) an die Bank als Rate und hat 2,5k zum Leben übrig. Funktioniert vermutlich.

Jetzt verliert die Frau z.B. ihren Job. Mit ALG1 ca. 1,5k fällt das Netto HH dann auf gut 5k runter und es bleiben nur noch 1,5k zum Leben übrig. Wird schon deutlich knapper.

Oder der Mann wird krank und fällt nach 6 Wochen ins Krankengeld. Das Krankengeld beträgt dann ca. 2,7k. Macht dann 5,2k Netto HH und es bleiben 1,7k zum Leben übrig. Wird auch schon knapper.

Fällt einer der beiden z.B. durch Krankheit länger als 72 Wochen oder Arbeitslosigkeit länger als 12 Monate in Bürgergeld, bleibt faktisch 0 (oder sogar weniger) nach der Rate übrig.

Und da kann man jetzt noch viele weitere Szenarien konstruieren. Rechnet man das ganze hingegen mit max. 40% Belastung, dann kann viel mehr passieren, bevor man seine Rate nicht mehr begleichen kann oder nicht mehr genug zu Leben hat.
Und genau deswegen schreibt die Regulierung inzwischen geringe Grenzwerte vor, um die Stabilität es Kreditwesens zu erhöhen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Hardi schrieb am 04.11.2023:

Darum ist es auch besser, auf deflationäre Zeiten zu warten und sein Geld in Aktien oder Festgeld zu parken.

Du meinst also, man sollte in inflationären Zeiten (die wir aktuell immer noch haben) sein Geld in Festgeld anlegen und zusehen wie es immer weniger wird? Um auf eine Deflation zu warten? Selten so gelacht.

Gegen Aktien habe ich nichts einzuwenden, aber dein Argument fürs Festgeld ist nichtig

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Dann bitte den Kontakt herstellen zu der Bank, die uns für 65% des Haushaltsnettos eine Immobilie finanziert. Wir suchen schon ewig. Wir kommen beide aus bescheidenen Verhältnissen und sind nie in den Urlaub gefahren und reparieren auch alles bis es nicht mehr geht. Wir haben das auch weiterhin vor und brauchen entsprechend nicht viel Geld. Möchten einfach nur ein Haus in unserer Heimat.

WiWi Gast schrieb am 04.11.2023:

Absoluter Quatschbeitrag.

Früher hätte man es wie folgt ausgedrückt: "Damit kann man sich locker 3,5k "ans Bein binden" und lebt von 2,5k sehr gut zu viert.

Du lebst auch jetzt noch sehr gut von 2,5k zu viert, das Problem ist aber vermutlich, dass die Bank nicht mitspielt, wenn du von 6k für die Finanzierung 3,5k verwenden willst.

Die Banken spielen nicht mit, da sie natürlich den Lifestyle-Anspruch der heutigen Kaufgeneration einkalkulieren (müssen). Die Banken wissen sehr genau, wie und wo das Geld drauf geht.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ich fürchte, das wird nichts. Seit der Risikoauflage der BaFin vom 1. Februar 2022 vergeben deutsche Banken keine Immobilienkredite mehr, deren monatliche Kosten inklusive Tilgung mehr 40 % des verfügbaren Haushaltsnettos bei 1,5 Gehältern übersteigen.

WiWi Gast schrieb am 04.11.2023:

Dann bitte den Kontakt herstellen zu der Bank, die uns für 65% des Haushaltsnettos eine Immobilie finanziert. Wir suchen schon ewig. Wir kommen beide aus bescheidenen Verhältnissen und sind nie in den Urlaub gefahren und reparieren auch alles bis es nicht mehr geht. Wir haben das auch weiterhin vor und brauchen entsprechend nicht viel Geld. Möchten einfach nur ein Haus in unserer Heimat.

WiWi Gast schrieb am 04.11.2023:

Absoluter Quatschbeitrag.

Früher hätte man es wie folgt ausgedrückt: "Damit kann man sich locker 3,5k "ans Bein binden" und lebt von 2,5k sehr gut zu viert.

Du lebst auch jetzt noch sehr gut von 2,5k zu viert, das Problem ist aber vermutlich, dass die Bank nicht mitspielt, wenn du von 6k für die Finanzierung 3,5k verwenden willst.

Die Banken spielen nicht mit, da sie natürlich den Lifestyle-Anspruch der heutigen Kaufgeneration einkalkulieren (müssen). Die Banken wissen sehr genau, wie und wo das Geld drauf geht.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Das macht heute keine Bank. Die Bank rechnet mit durchschnittlichen Lebenshaltungskosten. Und diese sind auf Grund des hohen Anspruchs der heutigen Generation hoch. (Lifestyle). Da nützt es nichts, wenn ihr bescheiden lebt. Die ganze aktuelle Kaufgeneration müsste entsprechend bescheiden leben (so wie z.B. die Boomer-Gen.)

WiWi Gast schrieb am 04.11.2023:

Dann bitte den Kontakt herstellen zu der Bank, die uns für 65% des Haushaltsnettos eine Immobilie finanziert. Wir suchen schon ewig. Wir kommen beide aus bescheidenen Verhältnissen und sind nie in den Urlaub gefahren und reparieren auch alles bis es nicht mehr geht. Wir haben das auch weiterhin vor und brauchen entsprechend nicht viel Geld. Möchten einfach nur ein Haus in unserer Heimat.

WiWi Gast schrieb am 04.11.2023:

Absoluter Quatschbeitrag.

Früher hätte man es wie folgt ausgedrückt: "Damit kann man sich locker 3,5k "ans Bein binden" und lebt von 2,5k sehr gut zu viert.

Du lebst auch jetzt noch sehr gut von 2,5k zu viert, das Problem ist aber vermutlich, dass die Bank nicht mitspielt, wenn du von 6k für die Finanzierung 3,5k verwenden willst.

Die Banken spielen nicht mit, da sie natürlich den Lifestyle-Anspruch der heutigen Kaufgeneration einkalkulieren (müssen). Die Banken wissen sehr genau, wie und wo das Geld drauf geht.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 04.11.2023:

Dann bitte den Kontakt herstellen zu der Bank, die uns für 65% des Haushaltsnettos eine Immobilie finanziert. Wir suchen schon ewig. Wir kommen beide aus bescheidenen Verhältnissen und sind nie in den Urlaub gefahren und reparieren auch alles bis es nicht mehr geht. Wir haben das auch weiterhin vor und brauchen entsprechend nicht viel Geld. Möchten einfach nur ein Haus in unserer Heimat.

Ich fühle mit dir. Wir befinden uns in einer ähnlichen Situation. Ist halt nur so das meine Frau darauf behaart in der einen Gemeinde zu wohnen und wirklich nur die. Die wenn man auf den Immo Atlas schaut halt einfach ein roter Fleck ist.

Ich hatte ihr mehrere Häuser vorgestellt keine 30 min. Fahrtzeit weg von ihrer Heimatgemeinde, super finanzierbar, ein Drittel der Bankrate bereits mit meinen Einkommen erfüllt. Tolle Grundstücke, alles in allem top Häuser. Aber ätsch Frau will halt nicht.

Was ich dir damit sagen will, vergesse dieses Heimatstadt Ding. Ganz ehrlich, ich wünschte ich könnte meine Frau davon abbringen. Naja wir haben uns dann vorgenommen mit 35 etwas zu kaufen und dann ist es zumindest egaler wo es ist.
Oder halt nicht, dafür gibt es halt kein Gemecker mehr wo wir wohnen, mein Argument ist da immer „das richtige Haus wartet schon“

Zum Thema ob 30-35% Bankrate sinnvoll ist. Es hängt davon ab, die Bank hat aber Leitplanken, also was sind eure Fixkosten, wieviel brauchen die Menschen zum Leben etc.
Wenn ihr 10k im Monat macht, könnt ihr euch sicher sein, dass ihr auch eine Bankrate von 4-5k finanziert bekommt.
Weil zwei Personen einfach keine 5k im Monat brauchen.

Andersherum braucht ihr mit einem HHEK von 3k dann braucht ihr bei einer Bank gar nicht erst fragen etwas für 1k finanziert zu bekommen.
Klingt paradox ist aber so.
Weil zwei Menschen mit 2k gerade mal so auskommen.

Im Übrigen die Bankrate sind nicht eure Wohnkosten, dass ist hoffentlich jeden hier irgendwie klar ? Heizung, Versicherung, Grundsteuer, Wartungskosten für Heizung, Schornsteinfeger, etc. pp kommen da auch noch on top. Rechne ich das alles zusammen (mit Bankrate von 30% vom HHEK) betragen die Wohnkosten (je nach dem was ihr so mitbringt) schon schnell 40-50%. Das sieht halt auch die Bank. Wie wollt ihr regelmäßig einkaufen gehen wenn ihr die Hälfte der Bank abdrückt und wieder ein vierteil für die Nebenkosten zahlen müsst ?
Toastbrot mit Butter für die nächsten Jahre ?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Dazu kommt, dass sämtliche Banken selbst bei 2 Gehältern zum Kaufzeitpunkt immer von 1,5 Gehältern im Rückzahlungszeitraum ausgehen.

Aus Sicht einer Bank ist also die Frau sofort dauerhaft in Teilzeit, sobald sie die Schwelle des frisch gekauften Hauses überschreitet.

Darum machen auch viele ein langes Gesicht, wenn sie vom Beratungsgespräch zurückkommen und nun ihren echten Kreditrahmen kennen.

WiWi Gast schrieb am 04.11.2023:

Dann bitte den Kontakt herstellen zu der Bank, die uns für 65% des Haushaltsnettos eine Immobilie finanziert. Wir suchen schon ewig. Wir kommen beide aus bescheidenen Verhältnissen und sind nie in den Urlaub gefahren und reparieren auch alles bis es nicht mehr geht. Wir haben das auch weiterhin vor und brauchen entsprechend nicht viel Geld. Möchten einfach nur ein Haus in unserer Heimat.

Ich fühle mit dir. Wir befinden uns in einer ähnlichen Situation. Ist halt nur so das meine Frau darauf behaart in der einen Gemeinde zu wohnen und wirklich nur die. Die wenn man auf den Immo Atlas schaut halt einfach ein roter Fleck ist.

Ich hatte ihr mehrere Häuser vorgestellt keine 30 min. Fahrtzeit weg von ihrer Heimatgemeinde, super finanzierbar, ein Drittel der Bankrate bereits mit meinen Einkommen erfüllt. Tolle Grundstücke, alles in allem top Häuser. Aber ätsch Frau will halt nicht.

Was ich dir damit sagen will, vergesse dieses Heimatstadt Ding. Ganz ehrlich, ich wünschte ich könnte meine Frau davon abbringen. Naja wir haben uns dann vorgenommen mit 35 etwas zu kaufen und dann ist es zumindest egaler wo es ist.
Oder halt nicht, dafür gibt es halt kein Gemecker mehr wo wir wohnen, mein Argument ist da immer „das richtige Haus wartet schon“

Zum Thema ob 30-35% Bankrate sinnvoll ist. Es hängt davon ab, die Bank hat aber Leitplanken, also was sind eure Fixkosten, wieviel brauchen die Menschen zum Leben etc.
Wenn ihr 10k im Monat macht, könnt ihr euch sicher sein, dass ihr auch eine Bankrate von 4-5k finanziert bekommt.
Weil zwei Personen einfach keine 5k im Monat brauchen.

Andersherum braucht ihr mit einem HHEK von 3k dann braucht ihr bei einer Bank gar nicht erst fragen etwas für 1k finanziert zu bekommen.
Klingt paradox ist aber so.
Weil zwei Menschen mit 2k gerade mal so auskommen.

Im Übrigen die Bankrate sind nicht eure Wohnkosten, dass ist hoffentlich jeden hier irgendwie klar ? Heizung, Versicherung, Grundsteuer, Wartungskosten für Heizung, Schornsteinfeger, etc. pp kommen da auch noch on top. Rechne ich das alles zusammen (mit Bankrate von 30% vom HHEK) betragen die Wohnkosten (je nach dem was ihr so mitbringt) schon schnell 40-50%. Das sieht halt auch die Bank. Wie wollt ihr regelmäßig einkaufen gehen wenn ihr die Hälfte der Bank abdrückt und wieder ein vierteil für die Nebenkosten zahlen müsst ?
Toastbrot mit Butter für die nächsten Jahre ?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ist das auch so, wenn die Frau Ü40 ist?

WiWi Gast schrieb am 05.11.2023:

Dazu kommt, dass sämtliche Banken selbst bei 2 Gehältern zum Kaufzeitpunkt immer von 1,5 Gehältern im Rückzahlungszeitraum ausgehen.

Aus Sicht einer Bank ist also die Frau sofort dauerhaft in Teilzeit, sobald sie die Schwelle des frisch gekauften Hauses überschreitet.

Darum machen auch viele ein langes Gesicht, wenn sie vom Beratungsgespräch zurückkommen und nun ihren echten Kreditrahmen kennen.

Dann bitte den Kontakt herstellen zu der Bank, die uns für 65% des Haushaltsnettos eine Immobilie finanziert. Wir suchen schon ewig. Wir kommen beide aus bescheidenen Verhältnissen und sind nie in den Urlaub gefahren und reparieren auch alles bis es nicht mehr geht. Wir haben das auch weiterhin vor und brauchen entsprechend nicht viel Geld. Möchten einfach nur ein Haus in unserer Heimat.

Ich fühle mit dir. Wir befinden uns in einer ähnlichen Situation. Ist halt nur so das meine Frau darauf behaart in der einen Gemeinde zu wohnen und wirklich nur die. Die wenn man auf den Immo Atlas schaut halt einfach ein roter Fleck ist.

Ich hatte ihr mehrere Häuser vorgestellt keine 30 min. Fahrtzeit weg von ihrer Heimatgemeinde, super finanzierbar, ein Drittel der Bankrate bereits mit meinen Einkommen erfüllt. Tolle Grundstücke, alles in allem top Häuser. Aber ätsch Frau will halt nicht.

Was ich dir damit sagen will, vergesse dieses Heimatstadt Ding. Ganz ehrlich, ich wünschte ich könnte meine Frau davon abbringen. Naja wir haben uns dann vorgenommen mit 35 etwas zu kaufen und dann ist es zumindest egaler wo es ist.
Oder halt nicht, dafür gibt es halt kein Gemecker mehr wo wir wohnen, mein Argument ist da immer „das richtige Haus wartet schon“

Zum Thema ob 30-35% Bankrate sinnvoll ist. Es hängt davon ab, die Bank hat aber Leitplanken, also was sind eure Fixkosten, wieviel brauchen die Menschen zum Leben etc.
Wenn ihr 10k im Monat macht, könnt ihr euch sicher sein, dass ihr auch eine Bankrate von 4-5k finanziert bekommt.
Weil zwei Personen einfach keine 5k im Monat brauchen.

Andersherum braucht ihr mit einem HHEK von 3k dann braucht ihr bei einer Bank gar nicht erst fragen etwas für 1k finanziert zu bekommen.
Klingt paradox ist aber so.
Weil zwei Menschen mit 2k gerade mal so auskommen.

Im Übrigen die Bankrate sind nicht eure Wohnkosten, dass ist hoffentlich jeden hier irgendwie klar ? Heizung, Versicherung, Grundsteuer, Wartungskosten für Heizung, Schornsteinfeger, etc. pp kommen da auch noch on top. Rechne ich das alles zusammen (mit Bankrate von 30% vom HHEK) betragen die Wohnkosten (je nach dem was ihr so mitbringt) schon schnell 40-50%. Das sieht halt auch die Bank. Wie wollt ihr regelmäßig einkaufen gehen wenn ihr die Hälfte der Bank abdrückt und wieder ein vierteil für die Nebenkosten zahlen müsst ?
Toastbrot mit Butter für die nächsten Jahre ?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 05.11.2023:

Ist das auch so, wenn die Frau Ü40 ist?

Nein hihi, aber dann spielt natürlich das Alter der Kreditnehmer eine Rolle. Wobei wenn ihr oder einer von euch Beamter ist, dann dürfte der Kreditrahmen schon besser aussehen (Zwinkersmilie an die Lehrer).

Dann auch gleich zur Beamtenbank gehen, die günstige Konditionen anbieten.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Das stimmt nur teils, ab 45 Jahren könnte die Bank eigentlich ein Auge zudrücken. Tut sie aber nicht, weil ein Volltilger 25 Jahre läuft und die Sterblichkeit enorm ansteigt ab Ende 50.

Allerdings ist das mit den Beamten richtig. Diese bekommen dank Unkündbarkeit sowieso immer bessere Konditionen beim Zins als Corporates, allerdings rechnet die Bank auch hier mit 1,5 Gehältern.

WiWi Gast schrieb am 05.11.2023:

Ist das auch so, wenn die Frau Ü40 ist?

Nein hihi, aber dann spielt natürlich das Alter der Kreditnehmer eine Rolle. Wobei wenn ihr oder einer von euch Beamter ist, dann dürfte der Kreditrahmen schon besser aussehen (Zwinkersmilie an die Lehrer).

Dann auch gleich zur Beamtenbank gehen, die günstige Konditionen anbieten.

antworten
Hardi

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Wir steuern aber wieder auf eine Deflation zu!

Und das einzige was gegen Festgeld spricht, ist daß es eine neuerliche Währungskrise geben könnte!

WiWi Gast schrieb am 04.11.2023:

Hardi schrieb am 04.11.2023:

Darum ist es auch besser, auf deflationäre Zeiten zu warten und sein Geld in Aktien oder Festgeld zu parken.

Du meinst also, man sollte in inflationären Zeiten (die wir aktuell immer noch haben) sein Geld in Festgeld anlegen und zusehen wie es immer weniger wird? Um auf eine Deflation zu warten? Selten so gelacht.

Gegen Aktien habe ich nichts einzuwenden, aber dein Argument fürs Festgeld ist nichtig

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Also die Haushaltsrechnung unserer finanzierenden Bank letztes Jahr mit 3% Zinsen und 3% Tilgung sah gerundet so aus:

6.000 netto (ca. 85% unseres tatsächlichen nettos mit 2 Vollzeitgehältern)
-510 Wohnnebenkosten (Heizen, Wasser etc.)
-1.450 Lebensunterhalt
-460 KFZ
-60 Altersvorsorge
-2.650 Kreditrate (tatsächliche Rate)
=900 freie Mittel

Das ergibt ne Kreditrate von 44% auf das unterstellte Netto bzw. 38% des tatsächlichen Nettos (Alter beide mitte 30 und zum Finanzierungszeitpunkt kinderlos).

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 05.11.2023:

Das stimmt nur teils, ab 45 Jahren könnte die Bank eigentlich ein Auge zudrücken. Tut sie aber nicht, weil ein Volltilger 25 Jahre läuft und die Sterblichkeit enorm ansteigt ab Ende 50.

Dann hatte ich mit 42 und meinem 25 jährigen Volltilger ja nochmal Glück bei der Bank. Unser Ziel war es auch bis zur Rente fertig zu sein.
Die letzten 15 Jahre sind jedoch nur knapp 800€ monatlich, da werden wir eher fertig.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Das ist doch mal ein sinnvoller Beitrag!

Es wäre spannend, mal ein aktuelles Beispiel zu bekommen. Wir haben aus dem Bekanntenkreis gehört, dass Banken nun von sich aus schon anbieten, auf 1 % Tilgung zu schwenken, damit sich überhaupt noch Kreditnehmer finden, die die monatliche Belastung stemmen können. Bei 1 % Tilgung wird man ohne Erbe und Sondertilgung allerdings innerhalb bis zur Rente natürlich nicht fertig, wenn man mit 30 kauft.

WiWi Gast schrieb am 06.11.2023:

Also die Haushaltsrechnung unserer finanzierenden Bank letztes Jahr mit 3% Zinsen und 3% Tilgung sah gerundet so aus:

6.000 netto (ca. 85% unseres tatsächlichen nettos mit 2 Vollzeitgehältern)
-510 Wohnnebenkosten (Heizen, Wasser etc.)
-1.450 Lebensunterhalt
-460 KFZ
-60 Altersvorsorge
-2.650 Kreditrate (tatsächliche Rate)
=900 freie Mittel

Das ergibt ne Kreditrate von 44% auf das unterstellte Netto bzw. 38% des tatsächlichen Nettos (Alter beide mitte 30 und zum Finanzierungszeitpunkt kinderlos).

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 06.11.2023:

Also die Haushaltsrechnung unserer finanzierenden Bank letztes Jahr mit 3% Zinsen und 3% Tilgung sah gerundet so aus:

6.000 netto (ca. 85% unseres tatsächlichen nettos mit 2 Vollzeitgehältern)
-510 Wohnnebenkosten (Heizen, Wasser etc.)
-1.450 Lebensunterhalt
-460 KFZ
-60 Altersvorsorge
-2.650 Kreditrate (tatsächliche Rate)
=900 freie Mittel

Das ergibt ne Kreditrate von 44% auf das unterstellte Netto bzw. 38% des tatsächlichen Nettos (Alter beide mitte 30 und zum Finanzierungszeitpunkt kinderlos).

ganze 60 EUR Altersvorsorge finde ich gut :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 06.11.2023:

Das ist doch mal ein sinnvoller Beitrag!

Es wäre spannend, mal ein aktuelles Beispiel zu bekommen. Wir haben aus dem Bekanntenkreis gehört, dass Banken nun von sich aus schon anbieten, auf 1 % Tilgung zu schwenken, damit sich überhaupt noch Kreditnehmer finden, die die monatliche Belastung stemmen können. Bei 1 % Tilgung wird man ohne Erbe und Sondertilgung allerdings innerhalb bis zur Rente natürlich nicht fertig, wenn man mit 30 kauft.

Gibt ganz gute Finanzierungsrechner (z.B. baufi24.de).

Bsp:
Kaufpreis 600.000
EK 150.000
Makler 3,57%
TIlgung 1,0%, Sollzins 4,37%

=> Rate 2.338 Euro über 38 Jahre

Für heutige Käufer mit 30 Jahren und Rente mit 70 passt das also sogar ;)

Bei 1,5% Tilgung ergeben sich 2.555 Euro Rate über 31 Jahre, also schon ein riesiger Unterschied von der Laufzeit.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 06.11.2023:

Es wäre spannend, mal ein aktuelles Beispiel zu bekommen. Wir haben aus dem Bekanntenkreis gehört, dass Banken nun von sich aus schon anbieten, auf 1 % Tilgung zu schwenken, damit sich überhaupt noch Kreditnehmer finden, die die monatliche Belastung stemmen können. Bei 1 % Tilgung wird man ohne Erbe und Sondertilgung allerdings innerhalb bis zur Rente natürlich nicht fertig, wenn man mit 30 kauft.

Kommt auf den Zins an, bei aktuell 4,5% ist man mit knapp 68 fertig, also zumindest mit ganz breitem Daumen gerechnet geht sich das noch aus. Allerdings kauft kaum einer mit 30, der Durchschnittsalter für Erstkäufer von Immobilien ist klar über 40, da funktioniert 1% Tilgung natürlich nicht mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Hardi schrieb am 06.11.2023:

Wir steuern aber wieder auf eine Deflation zu!

Und das einzige was gegen Festgeld spricht, ist daß es eine neuerliche Währungskrise geben könnte!

Hardi schrieb am 04.11.2023:

Darum ist es auch besser, auf deflationäre Zeiten zu warten und sein Geld in Aktien oder Festgeld zu parken.

Du meinst also, man sollte in inflationären Zeiten (die wir aktuell immer noch haben) sein Geld in Festgeld anlegen und zusehen wie es immer weniger wird? Um auf eine Deflation zu warten? Selten so gelacht.

Gegen Aktien habe ich nichts einzuwenden, aber dein Argument fürs Festgeld ist nichtig

Selten so gelacht. Es ist weit und breit keine Deflation in Sicht (ok, in deiner Kristallkugel vielleicht), nach einer leichten Verlangsamung der Inflation nimmt sie nun wieder Fahrt auf. Oder lebst Du von Luft und Liebe und siehst nicht wie die Preise im Supermarkt immer weiter steigen, fast wöchentlich weiter erhöht werden? Das sind für mich Anzeichen für eine galoppierende Inflation, wenn nicht sogar mittelfristig für eine Hyperinflation, zumindest für die Produkte des täglichen Bedarfs.

Und dein Argument gegen Festgeld zählt für dich nicht weil Du das Festgeld ja empfohlen hast, oder wie? Mein Argument ist, dass bei einer weiter steigenden Inflation es mit Festgeld passieren kann, dass der Zinssatz für das Festgeld unter der Inflationsrate bleibt und sich mein Guthaben somit natürlich entwertet. Daher setze ich aktuell max. auf Tagesgeld, weil da bin ich flexibler und kann wieder raus und umschichten falls die Inflation wieder schneller steigt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Es kommt dann in Sicht, wenn keiner damit rechnet. Da ist ja das tolle.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 06.11.2023:

Hardi schrieb am 06.11.2023:

Wir steuern aber wieder auf eine Deflation zu!

Und das einzige was gegen Festgeld spricht, ist daß es eine neuerliche Währungskrise geben könnte!

Hardi schrieb am 04.11.2023:

Darum ist es auch besser, auf deflationäre Zeiten zu warten und sein Geld in Aktien oder Festgeld zu parken.

Du meinst also, man sollte in inflationären Zeiten (die wir aktuell immer noch haben) sein Geld in Festgeld anlegen und zusehen wie es immer weniger wird? Um auf eine Deflation zu warten? Selten so gelacht.

Gegen Aktien habe ich nichts einzuwenden, aber dein Argument fürs Festgeld ist nichtig

Selten so gelacht. Es ist weit und breit keine Deflation in Sicht (ok, in deiner Kristallkugel vielleicht), nach einer leichten Verlangsamung der Inflation nimmt sie nun wieder Fahrt auf. Oder lebst Du von Luft und Liebe und siehst nicht wie die Preise im Supermarkt immer weiter steigen, fast wöchentlich weiter erhöht werden? Das sind für mich Anzeichen für eine galoppierende Inflation, wenn nicht sogar mittelfristig für eine Hyperinflation, zumindest für die Produkte des täglichen Bedarfs.

Und dein Argument gegen Festgeld zählt für dich nicht weil Du das Festgeld ja empfohlen hast, oder wie? Mein Argument ist, dass bei einer weiter steigenden Inflation es mit Festgeld passieren kann, dass der Zinssatz für das Festgeld unter der Inflationsrate bleibt und sich mein Guthaben somit natürlich entwertet. Daher setze ich aktuell max. auf Tagesgeld, weil da bin ich flexibler und kann wieder raus und umschichten falls die Inflation wieder schneller steigt.

Geht so, die Inflation ist vllt. in 2025 soweit eingedämmt das es ein Niveau von 2-2,5% erreicht hat. Selbst dann wird es nicht zur deflation kommen, das hängt von zu vielen Faktoren ab und die aktuelle außenpolitische Lage lässt es nicht zu solche Annahmen zu treffen. Wir wissen zu wenig. Wir befinden uns in einer ähnlichen Situation wie damals zu 2008, nur mit mit einem außenpolitischen Fiasko vor unserer Haustür.
Russland Konflikt ?
Mittlere Osten ?
Iran ?
China Konflikt ?
Indien China Krise ?

Junge keine Ahnung dieses Jahrzehnt wird anstrengend und hart.
Wenn es zu Ende ist und wir noch halbwegs stehen reden wir nochmal über deflation. Bis dahin ist das alles nur reine Spekulation

antworten
Hardi

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Also die Erzeugerpreise sind nachweislich gesunken wie seit Jahren nicht mehr.
Und als in China die Erzeugerpreise und die Verbraucherpreise gesunken sind, war das für alle Welt der Indikator für eine Deflation in China.
In China sind die Erzeugerpreise da um 0,3 Prozent gesunken,
hier sind sie um 14,7 Prozent gesunken.
Was stimmt mit dir nicht?
Erkennst zu nicht die Parallele?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Es wird ja lustig wenn auch die 40% Miete nicht mehr eingehalten werden können von den meisten Familien. Dann können die Mieten nicht weiter steigen, es sei denn die Gehälter gehen hoch. Die Gehälter können aber nicht hoch gehen da aufgrund der CO2 Steuer und Strompreise die Firmen bereits so hohe Zusatzkosten haben dass sie dann gar nicht mehr konkurrenzfähig wären. Neu gebaut werden kann auch nicht da die Baukosten aufgrund CO2 Auflagen im Vergleich zur erzielbaren Miete gigantisch sind.

Ich sag’s ja nicht gerne, aber der einzige Weg aus diesem Schlamassel ist wohl dass die CO2 Auflagen gekippt werden. Ansonsten ist in 10 Jahren in weiten Teilen Deutschlands Ostblock-Charme angesagt was die Infrastruktur betrifft.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Wird schon werden. Und ansonsten ist der Wohlstand halt mal ein bisschen vorbei. Wäre doch auch ok. Man steht in der Geschichte nicht immer auf der Sonnenseite. In Afrika und Asien gibt es auch das Bedürfnis eine Mittelschicht aufzubauen, was schwer genug war aus den Ruinen des Kolonialismus. Korea, Taiwan und Singapur (in weiten Teilen China) haben es geschafft. Nach Bezetzung durch Japan oder England und in Afrika durch England, Frankreich, Belgien, Deutschland und Holland. Schauen wir mal ob es nun Vietnam, Nigeria, Indien oder Brasilien hinbekommen.

Vielleicht haben wir es nicht anders verdient;)

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?*

WiWi Gast schrieb am 11.12.2022:

Dafür gibt es doch putzkräfte und Handwerker.
Welcher WiWi macht denn diese Arbeiten noch selber ?
Also zu uns kommt 2 mal die Woche eine putzkraft. Und wenn was kaputt gehen sollte Handwerker. Für den Garten kommt ein Gärtnerteam wenn die Hecken geschnitten werden. Rasen übernimmt der rasenroboter.
Verstehe jetzt also nicht wo dein Problem ist.
Wir haben null Arbeit mit unserem Haus.

1/10
Hey komm du solltest unabhängiger sein, wieso für alles jemanden kommen lassen ?

antworten

Artikel zu Immobilienpreise

Immobilienpreise sinken in Großstädten flächendeckend

Die Stadt Köln mit dem Dom im Vordergrund und der Rheinbrücke im Hintergrund.

Trendwende bei Immobilienpreisen - Die gestiegenen Zinsen bedeuten für Familien mehr als 100.000 Euro weniger Budget beim Immobilienkauf. In 12 von 14 Großstädten sinken die Immobilienpreise von Bestandswohnungen gegenüber dem Vorquartal. Bereits den zweiten Rückgang von je 2 Prozent gibt es in München und Köln. Erstmals sind auch in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart Rückgänge von 2-3 Prozent zu beobachten. Während die Preise in Berlin stagnieren, verzeichnet Hannover mit 4 Prozent den stärksten Preisrückgang der Großstädte. So lauten die Ergebnisse der siebten Ausgabe des immowelt Preiskompass für das dritte Quartal 2022.

BBSR-Studie 2020: Keine Blase bei Immobilienpreisen für Wohnimmobilien

Das Foto zeigt eine im Bau befindliche Wohnimmobilie.

Derzeit gibt es keine Blase bei den Immobilienpreisen auf dem deutschen Markt für Wohnimmobilien. Zu diesem Ergebnis kommt das Forschungsprojekt "Immobilienpreisentwicklungen – Übertreibungen oder Normalität?" vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Untersucht wurde, ob der Anstieg der Preise für Wohnimmobilien in Deutschland seit 2009, auf eine Preisblase hindeutet. Die Studie umfasst 115 Seiten und ist kostenlos verfügbar.

LBS-Immobilienpreisspiegel 2017: Preise bei Wohnimmobilien steigen

Ein spitzer Hausgiebel.

Insbesondere in Großstädten ist am Immobilienmarkt weiterhin keine Entspannung für Wohnimmobilien in Deutschland in Sicht. Am teuersten sind frei stehende Einfamilienhäuser laut LBS-Immobilienpreisspiegel 2017 in München. Hier kosten Einfamilienhäuser mit 1,2 Millionen Euro mehr als zehnmal so viel wie in einzelnen ostdeutschen Mittelstädten. Der LBS-Immobilienpreisspiegel ist eine Datenbank zum Wohnungsmarkt mit Preisen von Eigenheimen, Eigentumswohnungen und Bauland in 960 Städten und in über 100 Stadtteilen der 14 größten Städte Deutschland.

Volkswirtschaftlerin Stefanie Hasse erhält Werner Lehmann-Preis

Ein Bild von der Erde mit drei Zahnrädern und den Buchstaben VWL.

Die Diplomarbeit der Volkswirtschaftlerin Stefanie Hasse, die sich mit der aktuellen Immobilienpreisblase in Spanien beschäftigt, wurde vom Verband der Privaten Bausparkassen mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Deutscher Immobilienmarkt 2014 - Kaufen macht fast überall noch Sinn

Zwei Häuser im Rohbau mit Kränen im Hintergrund.

Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren vor allem in den Großstädten München, Berlin und Hamburg kräftig gestiegen. Das weckt Erinnerungen an die Preisblasen in Spanien oder den USA, die später zur Weltwirtschaftskrise führten. Tatsächlich sind keine Blasen in Sicht und es ist vielerorts noch immer sinnvoll, in die eigenen vier Wände zu investieren.

Immobilienpreise - Ein wichtiger Konjunkturfaktor

Großaufnahme eines Wohnungsschluessels der im Schloß steckt und an dem ein Schlüsselanhänger baumelt.

Die durch die US-Immobilienkrise ausgelösten weltweiten wirtschaftlichen Probleme machen deutlich, dass es nicht nur Hausbesitzer und Kaufinteressenten angeht, wie sich die Preise für das Gebaute entwickeln.

OECD-Datenbank zu Wohnkosten in Deutschland

Die Deutschen geben rund 20 Prozent ihres Einkommens für die Miete oder Hypotheken aus. Damit liegen die Wohnkosten in Deutschland im OECD-Schnitt. Schwerer belastet sind einkommensschwache Haushalte, die rund 27 Prozent ihres Einkommens für Mieten aufwenden müssen. Die interaktive OECD-Datenbank zu Wohnkosten veranschaulicht im Ländervergleich die Unterschiede in Eigentum vs. Miete, Wohnverhältnisse, Wohngeld und sozialer Wohnungsbau.

BWP-Wärmepumpen Förderratgeber 2023

Das Bild zeigt ein Wohnhaus mit vielen grünen Pflanzen, das das Thema der umweltfreundlichen Wärmepumpen symbolisiert.

Der Förderratgeber 2023 vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. informiert zu allen gängigen Bundesförderprogrammen im Ein- und Zweifamilienhausbereich. Der Förderratgeber umfasst 16 Seiten und lässt sich kostenlos als PDF-Datei herunterladen.

Nachlassendes Immobilienfinanzierungsgeschäft in 2022

Immobilien: Eine Baustelle mit Baugerüst und Werbeplakat.

Die Mitgliedsinstitute im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vergaben im Jahr 2022 Immobiliendarlehen über 158,5 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Minus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit Immobiliendarlehen von 178 Mrd. Milliarden Euro. Die Finanzierungen von Eigentumswohnungen sank um fast 30 Prozent, die von Ein- und Zweifamilienhäusern um 18 Prozent. Die Gewerbeimmobilienfinanzierung lag mit einem Volumen von 60,3 Milliarden Euro am Jahresende dagegen mit 1,2 Prozent leicht im Plus. „Die Zurückhaltung der Marktakteure, vor allem der privaten Darlehnsnehmer, ist eine Folge der hohen Inflation“, erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.

Jahresarbeitszahl-Rechner für Wärmepumpen

Das Bild zeigt eine Wärmepumpe im Keller von einem Wohnhaus.

Mit dem kostenlosen JAZ-Rechner vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. lässt sich die Jahrearbeitszahl (JAZ) für Wärmepumpen online berechnen. Die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe ist ein Indikator dafür, wie effizient eine Anlage arbeitet. Das relativ komplizierte Rechenverfahren wird mit dem JAZ-Berechnungstool für Wärmepumpen des BWP deutlich vereinfacht.

Gewerbesteuerpflicht erst ab Erwerb der ersten Immobilie

Ein Schild mit der Aufschrift: Privatgrundstück - Parken verboten!

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Gewerbesteuerpflicht eines Grundstückshändlers frühestens mit dem Abschluss eines Kaufvertrages über eine erste Immobilie beginnt.

Due Diligence: Künstliche Intelligenz in der Immobilienwirtschaft

KI und Due-Diligence: Ein Hand richtet sich in einem bunten Datenraum nach oben in Richtung Licht.

Laut einer aktuellen Studie unter Immobilienexperten wird Künstliche Intelligenz einen starken Einfluss auf die Effizienz von Immobilientransaktionen haben. Künstliche Intelligenz wird demnach zukünftig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Transaktionsbusiness liefern wird. Drooms, Europas führender Anbieter virtueller Datenräume, automatisiert den Due Diligence-Prozess. Für eine gesteigerte Prozessautomatisierung liegt ein Fokus auf der Weiterentwicklung des virtuellen Datenraums durch künstliche Intelligenz und Machine Learning.

Wohnimmobilien: In deutschen Großstädten fehlen Wohnungen

Eine Hausfront eines Altbaues in rosa mit vielen Fenstern.

Nach einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fehlt es an vielen Tausenden Wohnungen in den deutschen Großstädten. Jedes Jahr müssten mehr als 88.000 neue Wohnungen bis 2020 entstehen, um den Bedarf zu decken.

Wohneigentümer bauen sechsmal so viel Vermögen auf wie Mieter

Ein Wohnhaus mit verglaster Veranda in gelb gestrichen mit grünen Holzlatten am Dachstuhl und blauen Fensterrahmen.

Eine Studie der LBS Research und dem Forschungsinstitut empirica zeigt, dass Wohneigentümer erfolgreicher im Vermögensaufbau sind. Menschen, die kurz vor dem Ruhestand stehen, wiesen durch das Wohneigentum eine Wertimmobile von durchschnittlich 152.000 Euro auf und verfügen zusätzlich über ein Nettogeldvermögen von 45.000 Euro. Mieterhaushalte kamen auf durchschnittlich 24.000 Euro und 6.000 Euro Immobilienvermögen aus Vermietung.

Immobilien in Ingolstadt kaufen oder mieten - Was lohnt sich für wen?

Das Bild zeigt die schwarzen Fenster und Balkone zahlreicher Wohnungen von einem roten Haus.

Zwar kosten Immobilien in Ingolstadt deutlich weniger als in München, Berlin oder Stuttgart, die Preise liegen aber dennoch relativ hoch. Vor allem Privatkäufer, die sich auf dem Markt nicht auskennen, sollten sich Unterstützung durch einen erfahrenen Immobilienmakler suchen. Gegebenenfalls kann es auch sinnvoll sein, eine Immobilie zu mieten.

Antworten auf Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 1204 Beiträge

Diskussionen zu Immobilienpreise

Weitere Themen aus Immobilien