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ImmobilienImmobilienpreise

Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

@Dax-Einkäufer:

  • Nürnberg ist Bayern: noch Sommerferien, also in den Büros weniger los als normal - ergo mehr Postings.
  • Nürnberg ist Wachstumsmarkt, d.h. Immobilien werden stark nachgefragt - das Thema interessiert also.
    Wie ich das sehe haben sich neben mir nur 1-2 Leute als Mittelfranken geoutet, das ist zwar statistisch viel aber sollte noch keinem Sorgen machen ;)
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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

checker schrieb:

Lounge Gast schrieb:
...

Wer im Moment kein EK hat, sollte es sich schleunigst
besorgen. Früher hatte man 6-8% Zinsen und 1-2% Tilgung.
Heute sind wir bei 1-2% Zinsen, dementsprechend 6-8%
Tilgung
möglich bei gleicher Monatsrate. ....
abgezahlt. Das ist im Moment eine historisch nahezu
einmalig
Möglichkeit, Vermögen zu bilden und ab Mitte 30 ...

Aufgepasst im WiWi-Studium?

Mit niedrigen Zinsen gehen auch steigende Immopreise einher
und umgekehrt. Da die Zinsen mit der Inflation korrelieren
und diese mit der Lohnentwicklung ist das Zinsniveau fast egal.

Du denkst also, weil die Zinsen bei einem Sechstel sind, verdienen die Handwerker 6x so viel und die Preise sind 6x so hoch? Bisschen Ahnung vom Bau oder zuviel Theorie-Müll im Studium gehabt?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Mach dir mal keine Sorgen. Wir zahlen unser EFH in guter, innenstadtnaher Lage einer Top-Stadt (lt. diverser Rankings immer Top10 - Top 20 in Gesamtdeutschland) innerhalb der nächsten 10 Jahre komplett ab, ohne groß mehr als bei einem Mietobjekt zu zahlen. Ja, einige, wenige hundert Euro mehr pro Monat. Das ist bei unserem Haushaltsnetto nix. Und nach 10 Jahren gehört das schöne KFW70-Häusschen uns.

An den Preisen ist übrigens nichts unrealistisch. Geh halt mal zum Handwerker um die Ecke oder deinem lokalen, bodenständigen Baubetrieb. Ja, die großen Bauträger, vor allem im Bereich Wohnungsbau, aber auch Reihenhaus oder Doppelhäuser, sahnen gerade richtig gut ab, weil es genug Dumme gibt. Bau mal ein Haus, wie man es bauen sollte. Mit lokalen Handwerkern, sinnvoll durchgeplant und preisbewusst, aber nicht billig.

checker schrieb:

Historisch einmalig ist im Moment nur, dass sich jetzt Leute
immobilien leisten können, die es sich nicht leisten sollten
und Anleger die mangels Alternativen die Preis auf ein
unrealistisches Niveau heben. Wenn diese Leute dann ihre
Buden in 10, 15, 20 Jahren abgezahlt haben ist es nix mehr
wert, da aufgrund von Bevölkerungsschwund die nachfrage nach
Immoblien in Nicht-Ballungszentren gering ist und die
Anlagealternativen die Anleger wieder den Markt verlassen
lassen. Wenn man pech hat kommt eine Wirtschftskrise mit
Jobverlust, Krankheit oder Trennung und dannmusst du deine
Immobilien vor abzahlung Mitten in den fallenden Markt hinein
verkaufen - Herzlichen Glückwunsch!

50k EK sind übrigens ein Scherz. Ich habe mal ne
Bankausbildung gemacht. "Damals", also vor gut 10
Jahren galt die Regel, dass eine seriöse Finanzierung nicht
unter 25% EK haben sollte. Bei den aktuellen Preisen für
schöne Immobilien sprechen wir da schnell über 100k und mehr.
Dazu müsstet ihr noch ein mal 2,5 Jahre sparen - neben
Familiengründung, ggf. BaföG-Rückzahlung und sonstigen
Ausgaben, die mit steigendem Alter deutlich steigen - Viel
Spaß!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Das Grundproblem ist doch folgendes. Es gibt viele, die von der Baubranche keine Ahnung haben und auf jedes Bauträgerprojekt reinfallen. Wenn ich so viel zahlen würde, dann wäre das auch Verarsche.

Und dann gibt es die Leute, die Ahnung haben wie man an Grundstücke kommt, wie man preisgünstig und wertstabil baut, usw.

Für diese Leute liest sich manches Rumgeheule über hohe Immobilienpreise wie ein Verarsche. Fragt mal einen Handwerker, was der über Baupreise denkt. Der Kampf auf dem Markt ist enorm.

Von jeder Seite ist es logisch, trotzdem muss man sagen, dass die Baupreise richtig verhandelt heute nicht höher als vor 5-10 Jahren sind, inflationsadjustiert. Ich habe gerade erst die Preisentwicklung vom T9 gecheckt, da ist nichts mit Preisentwicklung nach oben. Eher das Gegenteil. Auch eine KWL bekommt man heute für einige tausend Euro weniger, als vor 5 Jahren. Da hat sich die Technik einfach entwickelt. Das lässt sich jetzt weiter forsetzen. In Summe bekommt man bei guter Planung das Haus schlüsselfertig für 1.000 - 1.2000 EUR pro qm Wohnfläche, je nach Region. Bauträger verlangen oft das doppelte.

Die Grundstücksdiskussion ist mühsig. Fakt ist, dass der deutschlandweite Schnitt bei etwa 120 EUR pro qm liegt (tatsächlich beurkundete Verkäufe von EFH-Bauland in Deutschland, keine Bodenrichtwerte). Ob Nürnberg nun weniger oder mehr kostet, ist mir eigentlich scheiss egal. 50% der Deutschen können 400 qm EFH-Baugrund für unter 50.000 EUR erwerben. Wer das Pech hat und mehr bezahlen muss, nicht mein Problem. P.S. ich habe auch mehr bezahlt. Preis am Ende hat trotzdem gepasst. War ja auch gute Lage in guter Stadt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Achjoo, die USA.... läufts rund, bist Du König... läufts schlecht, landest Du in der Gosse. Eine sehr volatiles Karriereleben - mit enormen Chancen und Risiken... nichts für Risikoaverse!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Einige veraltete Ausstattungsdetails spiegeln sich in schlechten Werten im Energieausweis wieder. Wenn Bauschäden erkannt werden: Unbedingt mit dem Makler sprechen. Der ist an seinem Ruf interessiert und wird das normalerweise nicht verschweigen. Vorsicht bei Privatangeboten ohne Makler! Oftmals bedeutet das nämlich auch, dass ein Makler sich das Objekt nicht antun möchte. Bauschäden sind für den Makler aber kein Problem, wenn er diese offen ansprechen kann und das im Preis berücksichtigt ist. Im Zweifelsfall bei älteren Objekten (70er Jahre und älter) eher nur vom Grundstückswert ausgehen!

Lounge Gast schrieb:

Meine Erfahren in Berlin und Umland waren, dass Hausbesitzer
schadhafte EFHs und RHs zu Höchstpreisen anbieten.

RHs für 230.000 EUR mit durchfeuchteten Kellerwänden. Als ich
den Besitzer bei der Besichtigung daraufhin ansprach,
reagierte dieser mit einem Wutanfall und bestritt lautstark
die Bauschäden. Ich war drauf und dran den Brüller in die
Psychatrie einweisen zu lassen oder von der Polizei abholen
zu lassen. Konnte zum Glück noch vermieden werden.

Andere EFH-Besitzer brüsten sich damit, dass die Dächer ERST
30 Jahre alt sind, die Heizung ERST in den 80ern erneuert
wurde, die Fenster ERST in den 70ern eingebaut wurden, etc.

Was kann man dagegen unternehmen?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Die Ballungsräume sind weitgehend verdichtet bebaut. Bei uns gibt es seit Jahren keine neuen Baugebiete mehr. Natürlich werden hier auch jedes Jahr viele neue Häuser gebaut. Das läuft aber ganz anders: Man kauft eine Bestandsimmobilie, z.B. ein EFH aus den 60er Jahren und reißt dieses ab. Dann kommt der Neubau. Die alten Häuser sind durchaus nicht immer Schrott, nur die Ansprüche an Wohnraum sind heute anders. Sanierung ist oft teurer als Neubau. So wird auch viel gebaut, ohne dass ein einziges freies Baugrundstück verkauft wird. So etwas gibt es hier schon lange nicht mehr. Für 500k kann man so natürlich nicht bauen, das Preisniveau ist hier aber auch höher als anderswo. Große Stadt in Westdeutschland.

Lounge Gast schrieb:

Tut mir leid, wenn du keine Ahnung vom Markt hast und diese
Mondpreise bezahlen musst. Der groesste Teil der Grundstücke
landet eben nie auf Immoscout. Dort sind nur die
verzweifelten und überhöhten Grundstücke zu finden. Das
meiste laeuft ueber Direktverkauf von Stadt oder
Erschliessungstraeger, durch Makler und oefters steht eben
einfach nur ein Bauschild mit Telefonnummer. Ja, sowas muss
man erst mal finden. Dafür zahlt man dann aber auch normale
Preise. Im uebrigen... Vieles was auf Immoscout ist, war auch
schon vor einem halben Jahr dort. Ich bin auch dort
regelmäßig und informiere mich. Wenn man Immoscout als
Grundlage nehmen wuerde, dann muesste man annehmen, dass in
Staedten wie Nuernberg nur 5-10 Haeuser pro Jahr gebaut
werden. Ist das so? Woher kommen wohl die Grundstücke fuer
die hunderten anderen Häusern? Richtig... Nicht vom Immoscout.

Ich habe nicht mehr als den Bodenrichtwert bezahlt... Fuer
eine tolle Lage in einer tollen Stadt. Wenn du dich uebers
Ohr hauen lassen moechtest, bitte...
Lounge Gast schrieb:

Sorry, aber das ist an Dummheit nicht mehr zu überbieten!
Bist Du wirklich Wiwi???? Immobilienscout24 ist der
Marktführer, schon seit vielen Jahren. Leider, weil die
Gebühren sind für einen gewerblichen Anbieter schon ganz
schön happig. Wenn man etwas anzubieten hat, stellt man
es da
rein, weil es halt die größte Aufmerksamkeitswirkung bei
den
potentiellen Kunden hat. Andere Anbieter sind billiger,
lohnt
sich aber leider nicht. Nicht alles geht zum Angebotspreis
weg; meistens ist der Abschlag aber nicht mehr als 10%.
Bodenrichtwerte sind aktuell weitgehend uninteressant,
weil
es in den gesuchten Gegenden praktisch keine Grundstücke
gibt. Wenn im 10 km-Umkreis einer Grossstadt nur 5
Baugrundstücke angeboten werden, ist klar was los ist.
Angebot und Nachfrage sollten einem Wiwi ja wohl bekannt
sein. Unter der Hand gibt es keine Grundstücke. Nur da, wo
keiner hin will, also weit weg auf dem Land. Bauträger
kaufen
hier Industrieflächen auf, reissen ab und erstellen
Eigentumswohnungen in miesen Lagen. Als Privatmann bekommt
man so ein Grundstück nicht, wäre auch viel zu groß und zu
teuer. Die Gemeinden im Umkreis bieten nichts mehr an. Vor
einigen Jahren war das noch anders. Aber auch das war
alles
extrem teuer. Die holen das raus, was der Markt hergibt.
Vor
ca. 8 Jahren hatten Bauträger noch Reihenhäuser für 300k
im
Angebot. Die könnte man jetzt für viel Geld verkaufen.

Lounge Gast schrieb:

Immoscout ist immer ganz lustig im Moment. Wie
gesagt,
schau
dir doch die Bodenrichtwerte an. Gib ein Gebot ab,
welches
etwa 5-10% drunter liegt (und damit 50-70% unter dem
Immoscout-Angebot). Hast gute Chancen, dass es
klappt.

Immoscout = geistiger Dünnpfiff von Privatanbietern
und
unseriösen Maklern
Bodenrichtwerte = tatsächlich bei echten Verkäufen
erzielte
Preise

Ansonsten wendest du dich mal an die größeren
Makler in
der
Region oder auch an die größen Bauanbieter. Die
habne auch
Grundstücke für ihre Kunden. Lass dich nicht um
100k und
mehr
bescheißen!

Lounge Gast schrieb:

Baureifes Grundstück, miese Vorortlage, 500m²
für
260k.
Ansonsten gibt es bei mir in 10km Umkreis so
gut wie
nichts.
Quelle: Immobilienscout24. Ansonsten halt
Abrisshäuser in
ganz üblen Lagen, also eher im Hartz-4-Gebiet.
Ist
halt
immer
die Frage, wo man wohnen möchte. Dann lieber
eine
neue ETW
für 400k in auch nicht so toller Lage. Und
alle diese
Lagen
haben erheblichen Fluglärm von Rhein-Main.

Lounge Gast schrieb:

Ich habe gerade mal recherchiert.
Bodenrichtwerte
(diese
richten sich nach den tatsächlichen
Verkäufen,
da der
Stadt
diese ja wegen der Grunderwerbssteuer
bekannt
sind!) in
Nürnberg für Grundstücke, welche für
EFH-Bebauung
vorgesehen
sind, liegen im Bereich 140 bis 740 EUR
je qm
[im
Stadtgebiet! - keine Vororte!]. Für ein
400 qm
Grundstück
dementsprechend 56.000 EUR bis 296.000 EUR.
Deine
angesprochenen 250-300k für ein
Grundstück sind
also schon
höchster Luxus in bester Lage. Wie
gesagt, dass
sind die
tatsächlichen Werte für Grundstücke für
EFH-Bebauuung,
welche
der Stadt bekannt sind und
dementsprechend real
veröffentlicht werden.

Lounge Gast schrieb:

Naja... das Leben ist ein Kompromiss!

Bei uns (Großraum Nürnberg) kosten
stadtnahe
Grundstücke
schon so ca. 250 bis 300.000 EUR.
Deutlich
günstiger
wird es
erst, wenn man bereit ist, ca. 30-45
Min. am
Tag zu
pendeln
(einfach!). Dann sind die o.g. 300k
für ein
neues
Haus
oder
eine gute Bestandsimmobilie schon
realistisch.

Für mich wäre das aber keine Option:
Mit
300k
müsste man
immer noch 10+x Jahre abzahlen.

Aber das Hauptargument für mich: Bei
ca.
45 Min
Pendelzeit
fehlen mir jeden Tag eineinhalb
Stunden
Freizeit.
D.h.
wenn
ich um ca. 19:00 Uhr nach Hause komme,
dann sehe
ich mein
tolles Haus nur im dunkeln und wenn
ich
morgens
loshetzen
muss ist es eh egal.

Daher bin ich mit meiner Wohnung in
der
Stadt
glücklicher,
die 15 Min. Arbeitsweg zu Fuß bieten
doch
mehr
Lebensqualität
als eine Villa im Nirwana, die ich
nur am
Wochenende bei
Tageslicht sehe...

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Du machst das auf jeden Fall richtig. In den USA hast Du hohe Gehälter und niedrige Steuern. Das kann ein sehr guter Lifestyle sein. Nur wegen der property tax musst Du aufpassen. Das ist wohl die einzige hohe Steuer in den USA. Was es nicht gibt sind gut ausgebildete Handwerker. Oder es sind Ausnahmen. Manche haben im technischen Bereich wohl auch eine College-Ausbildung mit Bachelor an Stelle einer guten Handwerkslehre. Das alles drückt sich in der Bauqualität aus. Ist aber egal, weil das haus ja nicht 100 Jahre halten muss. Es gibt auch hier Häuser mit mehr als 2 Badezimmern. Aber hier wird das neu sehr schnell teuer.

Lounge Gast schrieb:

Hier nochmal der Houston-Mann. Hab mich jetzt mal ein
bisschen informiert. Auch in den USA sind die Häuser
gestiegen. Allerdings kammen die Preise in vielen Gegenden
auch von ganz Tief unten. Im nächsten Sommer geht es für mich
nach Hause, dann werde ich mir wohl mein erstes eigenes Haus
kaufen. Deutschland, als Land meiner Eltern, gefällt mir
wirklich gut. Konnte endlich mal meine Sprache wirklich
nutzen. Aber dieses "eingesperrt" in einer
Mietwohnung geht für mich gar nicht. Was dan, 1,5 Jahre hier
und habe viel über die Kultur, mein Arbeitsgebiet und mich
selbst gelernt. Die letzten 7 Jahre (seid College und nach
Rückzahlung meines Studienkredites) hab ich einiges gespart
und gut investiert und werde keinen oder nur einen kleinen
Kredit nehmen. Es ist wirklich erstaunlich in den USA zähle
ich mit meinem Gehalt als wirklich richtig gut bezahlt (4x
average family income). Und ich kann mir echt ne Menge damit
kaufen. Hab Kollegen mit Ferraris und Lambos. Riesen Häuser.
Und wir reden hier nicht von Tier1 Mckies oder so. Teilweise
einfach SAP Modul Berater!

Wenn ich zurück bin erstmal heiraten und Haus kaufen. Hier
haben mich meine deutschen Kollegen auch aus gefragt, weil es
wohl für Deutsche sehr merkwürdig klingt bereits nach 3
Jahren Beziehung zu heiraten. Daher kommt bestimmt unsere
rate von über 50% scheidungen^^
Mein zukünftiges Haus sollte dann wohl so ca. 30 Minuten vom
Office bzw. Flughafen Hoston entfernt sein. Haus muss
mindestens Master-BR, 3-4 Kinderzimmer, Gästezimmer, Büro,
einige Bäder, riesen Pool + den normalen Kram haben.

Wieviel ich für sowas wohl in Deutschland zahlen würde^^?
Was mir auch aufgefallen ist. Deutsche Häuser haben maximal 2
Bäder oder täusche ich mich da?

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know-it-all

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

"Top-Stadt" - wenn ich das schon wieder lese, könnte ich an die Decke gehen. Schreib doch einfach den Namen der Stadt hin und gut ist!
Es gibt auch Rankings über die lebensunwertesteten Städte oder die mit den am schnellsten schrumpfenden Einwohnerzahlen. In den Topstädten auf diesen Listen kann man das bestimmt ganz billig ein Tophaus bauen und in wenigen Jahren abbezahlen. In den Top-Städten die ich kenne, ist ein EFH in "Innenstadt"-naher Lage jedenfalls nur mit sehr viel Geld zu verwirklichen.

Lounge Gast schrieb:

Mach dir mal keine Sorgen. Wir zahlen unser EFH in guter,
innenstadtnaher Lage einer Top-Stadt (lt. diverser Rankings
immer Top10 - Top 20 in Gesamtdeutschland) innerhalb der
nächsten 10 Jahre komplett ab, ohne groß mehr als bei einem
Mietobjekt zu zahlen. Ja, einige, wenige hundert Euro mehr
pro Monat. Das ist bei unserem Haushaltsnetto nix. Und nach
10 Jahren gehört das schöne KFW70-Häusschen uns.

antworten
checker

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Lounge Gast schrieb:
...

Du denkst also, weil die Zinsen bei einem Sechstel sind,
verdienen die Handwerker 6x so viel und die Preise sind 6x so
hoch? Bisschen Ahnung vom Bau oder zuviel Theorie-Müll im
Studium gehabt?

Überlegen wir mal:

Früher 6% Zinsen 1% Tilgung: 7% Annuität.

Bei 300k-Haus und 75 EK machte das 225k Kredit und gut 1.300 Rate p.m.

Heute: 1,5 % Zinsen, oft nur 2% Tilgung: 3,5% Annuität

Wieder 225k Kredt macht gut 650 EUR Rate.

Damit können sich mehr Leute ein Haus leisten. ABER: das ist eine statische Betrachtung. In wahrheit steigen wegen der stärkeren Nachfrage aufgrund der geringeren Zinsen sowohl die Preise. Sowohl wegen Selbstnutzern als auch wegen Geldanlagen.

Das Haus kostet bei gleich gebliebenen Reallöhnen eben nicht mehr 300k sondern oft 350k, 400k - der Grunstückspreis meiner Eltern hat sich in den letzten 15 Jahren verdreifacht.

Wenn man also mit 3,5 % Annuität 325k finanzieren muss sprechen wir über ca. 950 EUR p.m. - ups! Dann ist es auf einmal nicht mehr so billig!

Das dumme daran ist nur, dass das keiner merkt, da es es ja immer noch "billiger" ist wie bei der hochzinsphase. Aber das gegenteil ist der Fall: man zahl die überteuerte Immobilie trotzdem ab. Nur Länger.

Am ende ist sie aber inflationsbereinigt weniger Wert sobald man ein normales Zinsniveau erreicht.

---> derzeit kannst du nur Vermögen vernichten und nicht aufbauen!

Was das ganze mit 6 mal höheren Einkommen zu tun hat, wenn man mit der Finanzierung nur über eine Teilmenge des Haushaltsbudgets spricht musst du mir noch mal erklären...

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Lounge Gast schrieb:

Du denkst also, weil die Zinsen bei einem Sechstel sind,
verdienen die Handwerker 6x so viel und die Preise sind 6x so
hoch? Bisschen Ahnung vom Bau oder zuviel Theorie-Müll im
Studium gehabt?

Das Sechsfache nicht, aber wenn ich mir so die Preissteigerungen im Bekanntenkreis ansehe, ist das teils deutlich, bei einigen Materialien durchaus 50% an top. Dazu kommt, dass die Beteiligten seit einigen Jahren sehr wählerisch darin sein können, welche Aufträge sie annehmen. Es gibt durchaus Architekten, die über Jahre ausgebucht sind und bei den Handwerkern sind die Bücher auch ganz gut voll. Dass man da nur Aufträge dazunimmt, welche richtig lohnend sind, sollte klar sein.
Das Ganze ist eben der Nachfrage geschuldet, und diese ist auf die niedrigen Zinsen und wahrscheinlich auch die Verunsicherung aus der Finanzkrise zurückzuführen. Dabei spielen die Zinsen garkeine so große Rolle. Ich hab's für mich mal durchkalkuliert, da ich auch am bzgl. bauen am überlegen bin: Ich komme auf eine sehr ähnliche Rate, egal ob ich jetzt baue und 2% Zinsen zahle oder in zwei Jahren baue, entsprechend mehr EK habe und dann 4% zahle. Gleichen Preis natürlich vorausgesetzt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

"Ja, einige, wenige hundert Euro mehr pro Monat. Das ist bei unserem Haushaltsnetto nix."

Bei der ganzen Diskussion um Preise wird auch immer vergessen, was der einzelne verdient. Wenn einem wie oben, ein paar wenig Hundert Euro pro Monat egal sind, bzw. als "nix" bezeichnet werden dann kann der sicherlich ganz anders planen als einer, der z.B. 2,2k netto pro Monat verdient und 500 Euro pro Monat in Summe abzahlen könnte.

Wenn ich ein Haushaltsnetto von 5k+ hätte würde ich mir auch überlegen eine Immobilie zu kaufen, weil man ja iwann gar nicht mehr weiß wohin mit dem Geld.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ich finde, der "Traum von der eigenen Immobilie" wird schon überbewertet. Ob ich nun miete oder kaufe ist doch am Ende auch eine Rechenaufgabe.

Was aber schon Fakt ist und sich tausendmal bewahrheitet hat:
Fast jeder Neubau/Sanierung wird teurer als geplant. Fast jeder Makler versucht es mit Abzocke. Und die günstigsten Preise findet man dort, wo sonst keiner hin will.

Man sollte einfache wie folgt kalkulieren:
[Hauspreis (schlüsselfertig) + Grundstückspreis] + Aufschlag von 25% für Steuern, Gebühren, Abzocke, etc.

Wenn man das Objekt dann in ca. 5 Jahren abzahlen kann => gut. Dann ggf. kaufen oder bauen. Wenn nicht, würde ich sowieso die Finger davon lassen.

Parallel immer noch ausrechnen, ob man nicht mit Miete + Zinserträgen nicht doch viel günstiger wohnt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Zu den Postern oben mit dem günstigen Bauvorhaben:

Niemand hat hier behauptet, dass die Baupreise (für eigene Neubauten) stark gestiegen wären. Diese sind schon einigermaßen konstant (Wettbewerb).

Was aber quatsch ist: Billige Grundstücke bekommt man nicht aus irgendwelchen dubiosen Quellen oder von der Stadt hinterhergeworfen. Welcher Verkäufer ist den so blöd und stellt es heute nicht ins Internet bzw. übergibt es einem Makler (der es ins Netz stellt)? Es geht doch auch für den Verkäufer um viel Geld.

Die Preise in den Immoportalen sind schon realistisch. Unter 400-500k für einen EFH-Neubau geht in zentralerer Lage nichts. Bestandsimmobilie dann ab ca. 300 k + Nebenkosten also ca. 350k. Wer das nicht in 5-10 Jahren aufbringen kann, der sollte es lassen.

Alternativen: Irgendwelche spießigen Reihenmittelhäuser für ca. 200k. Dann würde ich aber eher auf eine große Eigentumswohnung in guter Lage setzen...: RMHs sind längerfristig kaum noch verkäuflich. Eine ETW mit gutem Anschluss an ÖPNV und in zentraler Lage gewinnt hingegen fast immer an Wert.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Das gilt immer für die Niedrigpreisgebiete. Ich unterhalte mich auch mit Handwerkern. Die arbeiten in der Stadt und wohnen 30 km außerhalb. Meistens wird ein altes Haus gekauft und saniert bzw. ein billiges Grundstück für weniger als 100k. Da gibt es sogar Neubaugebiete, wo die Grundstücke von der Gemeinde verkauft werden. In der Stadt in wirtschaftsstarken Gebieten ist praktisch nichts zu machen. Wenn es keine Baugrundstücke mehr gibt muss man abreissen. Das wird aber sehr teuer. Dann wäre man sehr froh, wenn man ein Grundstück zum Bodenrichtwert kaufen könnte. Die Bodenrichtwertkarte ist im Internet. In den meisten etwas besseren Gegenden bei uns ist der Wert ca. 500 Euro pro Quadratmeter. Wird auch fortgeschrieben. Nur ist das alles bebaut, da gibt es schon seit langer Zeit keine freien Grundstücke mehr. Der wirkliche Wert, der sich aus Angebot und Nachfrage bildet, liegt weit höher.

Lounge Gast schrieb:

Und dann gibt es die Leute, die Ahnung haben wie man an
Grundstücke kommt, wie man preisgünstig und wertstabil baut,
usw.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Die Handwerksbetriebe sind extrem stark ausgelastet. Die können eigentlich teilweise kaum Aufträge annehmen, und wenn, dann zu sehr hohen Preisen. Das ist auch eine Folge des Baubooms.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Du denkst also, weil die Zinsen bei einem Sechstel sind,
verdienen die Handwerker 6x so viel und die Preise sind
6x so
hoch? Bisschen Ahnung vom Bau oder zuviel Theorie-Müll im
Studium gehabt?

Das Sechsfache nicht, aber wenn ich mir so die
Preissteigerungen im Bekanntenkreis ansehe, ist das teils
deutlich, bei einigen Materialien durchaus 50% an top. Dazu
kommt, dass die Beteiligten seit einigen Jahren sehr
wählerisch darin sein können, welche Aufträge sie annehmen.
Es gibt durchaus Architekten, die über Jahre ausgebucht sind
und bei den Handwerkern sind die Bücher auch ganz gut voll.
Dass man da nur Aufträge dazunimmt, welche richtig lohnend
sind, sollte klar sein.
Das Ganze ist eben der Nachfrage geschuldet, und diese ist
auf die niedrigen Zinsen und wahrscheinlich auch die
Verunsicherung aus der Finanzkrise zurückzuführen. Dabei
spielen die Zinsen garkeine so große Rolle. Ich hab's
für mich mal durchkalkuliert, da ich auch am bzgl. bauen am
überlegen bin: Ich komme auf eine sehr ähnliche Rate, egal ob
ich jetzt baue und 2% Zinsen zahle oder in zwei Jahren baue,
entsprechend mehr EK habe und dann 4% zahle. Gleichen Preis
natürlich vorausgesetzt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

"Irgendwelche spießigen Reihenmittelhäuser für ca. 200k. Dann würde ich aber eher auf eine große Eigentumswohnung in guter Lage setzen...: RMHs sind längerfristig kaum noch verkäuflich. Eine ETW mit gutem Anschluss an ÖPNV und in zentraler Lage gewinnt hingegen fast immer an Wert"

Reihenmittelhäuser werden in Potsdam und Umland zwischen 120.000 (Altbau mit starkem Sanierungsbedarf) - 300.000 EUR (Neubau) gehandelt. Wenn die Grundstücke der RHM, einschließlich Gärten den jeweiligen Eigentümern gehören, dann ist man dort ziemlich autark. Dann können die Nachbarn isoliert werden und man hat seine Ruhe, anlog einer Wohnung.

Bei Eigentumswohnungen gibt es immer das Problem mit Privateigentum, Sondereigentum und Gemeinschaftseigentum. Man muss auf die Miteigentümer Rücksicht nehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Reihenhäuser sind etwas für junge Leute, die es nicht stört, wenn sie jeden Tag die Treppe hoch und runterlaufen müssen. Diese jungen Leute werden weniger und es gibt einen sehr hohen Bestand an solchen Häusern, die vom mittleren Alter und den Älteren nicht nachgefragt werden. Die Wohnfläche eines Reihenhauses auf einer Ebene verteilt ist besser. Eine ETW hat den Vorteil. dass man sich um nichts kümmern muss, weil die Hausverwaltung alles macht. Vom Winterdienst angefangen bis zur Treppenhausreinigung. Wenn man 4 Wochen in Urlaub fährt ist das auch ok. Aufzug und Tiefgarage sollten natürlich schon vorhanden sein. Im städtischen Bereich ist ein Bungalow wegen Grundstück unbezahlbar. Eine ETW mit 130 qm Wohnfläche ist aber in den mittelprächtigen Lagen schon ab ca. 400k erhältlich. Und die ist wirklich zukunftsfähiger.

Lounge Gast schrieb:

"Irgendwelche spießigen Reihenmittelhäuser für ca. 200k.
Dann würde ich aber eher auf eine große Eigentumswohnung in
guter Lage setzen...: RMHs sind längerfristig kaum noch
verkäuflich. Eine ETW mit gutem Anschluss an ÖPNV und in
zentraler Lage gewinnt hingegen fast immer an Wert"

Reihenmittelhäuser werden in Potsdam und Umland zwischen
120.000 (Altbau mit starkem Sanierungsbedarf) - 300.000 EUR
(Neubau) gehandelt. Wenn die Grundstücke der RHM,
einschließlich Gärten den jeweiligen Eigentümern gehören,
dann ist man dort ziemlich autark. Dann können die Nachbarn
isoliert werden und man hat seine Ruhe, anlog einer Wohnung.

Bei Eigentumswohnungen gibt es immer das Problem mit
Privateigentum, Sondereigentum und Gemeinschaftseigentum. Man
muss auf die Miteigentümer Rücksicht nehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Das ist totaler Schwachfug. Du hast leider keine Ahnung von Baukosten, Grundstückskosten, usw. - was du vlt. mal gesehen hast, ist ein popeliges Immoscout-Angebot. Vielleicht mal hier ein Grundstück, welches schon seit Monaten rumdümpelt, vielleicht dort mal ein Bauträgerprojekt, wo jeder popelige Verkaufsberater eine neue E-Klasse fährt (frag dich mal, wer die bezahlt). Du hast null Plan davon, was tatsächlich für Grundstücke gezahlt wird, sei es, weil vom Immoscout-Preis nochmal 50% runter gehen oder weil seriöse Anbieter auf Firmen-Webseiten oder einfach nur in schriftlichen Unterlagen, durchaus mal ganz andere, realistische Preise anbieten. Es gibt viele Bauherren, die suchen sich die freien Grundstücke in der Stadt, gehen zur Stadt, schauen im Grundbuch nach und melden sich dann beim Eigentümer. Auch dort kommen meist vernünftige Preise heraus, sofern der Eigentümer verkaufsbereit ist. Und die Sache mit es gibt keine Grundstücke ist auch einfach Schwachsinn. Ich habe während der Grundstücksrecherche soooo viele neue Stadtgebiete entdeckt, sowas kann man sich nicht vorstellen. Wunderschöne Grundstücke mit Blick in Lagen, wo ich vorher gedacht habe, dort wäre doch nix. Immer mal wieder, werden auch etwa ganze Gewerbeflächen zu Wohnbaugrund umgewidmet, besonders bei guter Lage. Komplett verdichtet zählt vielleicht für Innenstadt plus 1-2 bis maximal 5 Kilometer, je nach Stadt. Außerhalb dieser Lage gibt es in jeder Stadt Grundstücke. Wenn es eine ganz normale Stadt ist, Hannover, Bremen, Nürnberg, etc. - dann auch noch bezahlbar. Und wehe du kommst mir mit dem Immoscout-Schwachfug.

Genauso verhält es sich mit den Baukosten. Bauen ist fast so günstig wie nie, nicht wegen den Zinsen sondern wegen den Materialpreisen, welche bei vielen Gewerken sinken und den Lohnkosten, welche sich nicht besser als die Inflation entwickeln. Auch hier lohnt sich suchen, vergleichen, Anforderungen exakt definieren, ausschreiben und gegeneinander ausspielen.

Aber wem erzähle ich das, wenn du dir deine Welt malst, wie sie dir gefällt, bitte. Die Realität sieht und sah schon immer anders aus. Wer gute Qualität bei gutem Preis haben will, der musste sich schon immer in den tiefen "Sumpf" des Baugewerbes begeben, ebenso wie man nicht beim erstbesten Grundstück zuschlägt. Wenn du nicht ein Grundverständnis von jedem Gewerk und damit von deinem zukünftigen Haus entwickelst, dann acker dich lieber ab und beziehe eine mittelmäßiges Haus (Bad & Co. ist meistens sehr schick, von mehr hat der künftige Käufer ja null Plan) vom Bauträgr. Mit Geschick und Verstand, kauft man sich aber ein besseres und günstigeres Haus, statt dem Vertriebler die E-Klasse zu finanzieren.

know-it-all schrieb:

In den Top-Städten die ich kenne, ist ein
EFH in "Innenstadt"-naher Lage jedenfalls nur mit
sehr viel Geld zu verwirklichen.

Lounge Gast schrieb:

Mach dir mal keine Sorgen. Wir zahlen unser EFH in guter,
innenstadtnaher Lage einer Top-Stadt (lt. diverser
Rankings
immer Top10 - Top 20 in Gesamtdeutschland) innerhalb der
nächsten 10 Jahre komplett ab, ohne groß mehr als bei
einem
Mietobjekt zu zahlen. Ja, einige, wenige hundert Euro mehr
pro Monat. Das ist bei unserem Haushaltsnetto nix. Und
nach
10 Jahren gehört das schöne KFW70-Häusschen uns.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Es gibt keinen Bauboom. Den letzten gab es 2004/2005 kurz vor der Abschaffung der Eigenheimzulage. Diese Auslastungsstufe wurde seitdem NIE wieder erreicht, bei weitem nicht. Es gibt genug arbeitslose Handwerker. Daher möchte ich mir solche FALSCHAUSSAGEN in Zukunft bitte verbitten.

Lounge Gast schrieb:

Die Handwerksbetriebe sind extrem stark ausgelastet. Die
können eigentlich teilweise kaum Aufträge annehmen, und wenn,
dann zu sehr hohen Preisen. Das ist auch eine Folge des
Baubooms.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Dann nenne mir doch bitte ein Material, welches für den Hausbau von wesentlicher Bedeutung ist, welches um 50% gestiegen ist? Ziegel, Haustechnik (GBWT, STA, KWL...) oder Dämm-Material sind es jedenfalls nicht, soviel kann ich dir garantieren. Möchtest du mir jetzt etwas von teuren Kupferleitungen erzählen, welche ja am Gesamtpreis ach so viel ausmachen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Du denkst also, weil die Zinsen bei einem Sechstel sind,
verdienen die Handwerker 6x so viel und die Preise sind
6x so
hoch? Bisschen Ahnung vom Bau oder zuviel Theorie-Müll im
Studium gehabt?

Das Sechsfache nicht, aber wenn ich mir so die
Preissteigerungen im Bekanntenkreis ansehe, ist das teils
deutlich, bei einigen Materialien durchaus 50% an top.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

kein Bauboom? liegt vielleicht an der Gegend, in den teuren Großstädten wird derzeit viel gebaut, zuindest dort wo man überhaupt noch Grundstücke bekommt und in den Speckgürteln. Ebenso im ländlichen, aber struktur starken Baden Württemberg. Ich kenne Handwerker dort, die kommen kaum noch nach mit Mitarbeiter einstellen, weil sie die Aufträge gar nicht mehr bewältigen können. Die niedrigen Zinsen führen dazu, gerade auf dem Land, dass sich mittlerweile fast jeder mit festem Arbeitsvertrag und mittlerem Einkommen, zumindest mit viel Schulden, irgendeine Immobilie leisten kann. Ob das sinnvoll ist im Einzelfall, ist eine andere Frage. Viele Leute verschulden sich über Kopf und Kragen mit 1% Tilgung usw.

teils explodieren echt die Preise recht weit außerhalb. In anderen Städten sprechen Journalisten davon "Arme müssen an den Stadtrand" in süddeutschen, teuren Großstädten, muss man seeeeeehr weit ausserhalb. Selbst 20-30 km ausserhalb von Stuttgart gehen Neubau Reihenmittelhäuser für 400k+ weg wie warme Semmel. REH oder EFHs auch für deutlich noch mehr. In München ist das ähnlich. In HH hat man es da noch besser, etwas außerhalb wird es schon erheblich günstiger.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Es ist immer die Frage über welche Gegend man spricht. Natürlich gibt es nicht in ganz Deutschland einen Bauboom, in Ballungsgebieten schon. Die Handwerker sind hier oft gar nicht daran interessiert, ein Angebot zu schreiben. An den Handwerkerfahrzeugen erkennt man, wie weit die angefahren kommen. Aus Ostdeutschland, aus Bayern, aus dem Westerfald fährt alles in das Rhein Main Gebiet. Die bieten billiger an als die lokalen Betriebe. Deshalb beauftragen die Hausverwaltungen auch Firmen aus anderen Regionen, weil hier Mondpreise verlangt werden. Wenn du hier mal zu einem Meeting gehst, wo nur Architekten teilnehmen, bekommst Du die Marktlage schon mit. Es wird alles bebaut was nur geht. Meistens sind es ehemalige Industrieflächen, die abgeräumt werden. Weil fast keine neuen Baugebiete mehr ausgewiesen werden. Auch Wohnsiedlungen aus den 50er Jahren (mehrere hundert Wohnungen) sind abgerissen worden und mit ETWs vollgebaut worden. Es ist sehr viel Geld vorhanden, was angelegt wird. Viele Käufer brauchen auch keine Finanzierung, sondern wollen nur Kapital anlegen. In einer umgebauten Wehrmachtskaserne würde ich mir keine ETW für 400k kaufen. Aber auch das läuft hier (habe ich selbst beobachtet).

Lounge Gast schrieb:

Es gibt keinen Bauboom. Den letzten gab es 2004/2005 kurz vor
der Abschaffung der Eigenheimzulage. Diese Auslastungsstufe
wurde seitdem NIE wieder erreicht, bei weitem nicht. Es gibt
genug arbeitslose Handwerker. Daher möchte ich mir solche
FALSCHAUSSAGEN in Zukunft bitte verbitten.

Lounge Gast schrieb:

Die Handwerksbetriebe sind extrem stark ausgelastet. Die
können eigentlich teilweise kaum Aufträge annehmen, und
wenn,
dann zu sehr hohen Preisen. Das ist auch eine Folge des
Baubooms.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ich bin jetzt nicht der totale Fan von Immoscout, weil das für die gewerblichen Anbieter wirklich sehr teuer ist. "Schwachfug" ist das aber nicht. Ist nämlich der Marktführer, dem alle anderen Plattformen hinterherlaufen. Kein Makler, kein Bauträger kommt daran vorbei, leider. Sofern Du Wiwi bist müsstest Du das eigentlich verstehen können. Du solltest mal den Marktbericht des Gutachterausschusses lesen. Das gibt die Wirklichkeit mit ein bis zwei Jahren Verzögerung wieder.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Deine Aussage ist richtig, wenn man sie auf ganz Deutschland bezieht. Die Eigenheimzulage war eine echte Fehlsteuerung, weil damit auch der Bau in Gebieten gefördert wurde, wo es eigentlich keinen Mehrbedarf an Wohnraum gab. Man sieht es jetzt ja auch, in ländlichen Lagen ist die Preisentwicklung rückläufig, touristische Lagen ausgenommen. Jetzt findet der Boom nur noch lokal begrenzt statt, da aber mit Überhitzung.

Lounge Gast schrieb:

Es gibt keinen Bauboom. Den letzten gab es 2004/2005 kurz vor
der Abschaffung der Eigenheimzulage. Diese Auslastungsstufe
wurde seitdem NIE wieder erreicht, bei weitem nicht. Es gibt
genug arbeitslose Handwerker. Daher möchte ich mir solche
FALSCHAUSSAGEN in Zukunft bitte verbitten.

Lounge Gast schrieb:

Die Handwerksbetriebe sind extrem stark ausgelastet. Die
können eigentlich teilweise kaum Aufträge annehmen, und
wenn,
dann zu sehr hohen Preisen. Das ist auch eine Folge des
Baubooms.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Lounge Gast schrieb:

Dann nenne mir doch bitte ein Material, welches für den
Hausbau von wesentlicher Bedeutung ist, welches um 50%
gestiegen ist? Ziegel, Haustechnik (GBWT, STA, KWL...) oder
Dämm-Material sind es jedenfalls nicht, soviel kann ich dir
garantieren. Möchtest du mir jetzt etwas von teuren
Kupferleitungen erzählen, welche ja am Gesamtpreis ach so
viel ausmachen?

Bei dem von dir genannten wäre es Dämmaterial. ;-)
Ist wie gesagt die Erfahrung aus meinem Bekanntenkreis, wo einige in den letzten zwei Jahren gebaut haben, die haben alle geflucht über teils deutlich gestiegene Preise.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ich habe mal ein paar Preislisten verglichen. 2009 war EPS 040 teurer als EPS 035 heute.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Dann nenne mir doch bitte ein Material, welches für den
Hausbau von wesentlicher Bedeutung ist, welches um 50%
gestiegen ist? Ziegel, Haustechnik (GBWT, STA, KWL...)
oder
Dämm-Material sind es jedenfalls nicht, soviel kann ich
dir
garantieren. Möchtest du mir jetzt etwas von teuren
Kupferleitungen erzählen, welche ja am Gesamtpreis ach so
viel ausmachen?

Bei dem von dir genannten wäre es Dämmaterial. ;-)
Ist wie gesagt die Erfahrung aus meinem Bekanntenkreis, wo
einige in den letzten zwei Jahren gebaut haben, die haben
alle geflucht über teils deutlich gestiegene Preise.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

In Gesamtdeutschland gibt es keinen Bauboom und da Handwerker im Regelfall eine sehr mobile Spezies sind (sein müssne), ist das von dieser Seite auch kein Problem. Die großen Baufirmen, welche früher viele tausende Bauten gesetzt haben, setzten jetzt nur noch wenige tausend. Wer früher tausend Häuser pro Jahr gemacht hat, macht jetzt nur noch hunderte.

Soviel wie 2004/2005 wird nicht gebaut und dieses Niveau wird auch nie wieder erreicht. Ein großer Teil dieser Häuser werden übrigens im Moment, nach 10 Jahren, refinanziert. Ich frag mich, ob vor 10 Jahren auch schon so viele darauf spekuliert haben, dass dieser Bauboom in 2004/2005 zu einer Verkaufswelle in 2014/2015 führen wird...

Ansonsten spart euch doch diese unrealistischen Bauträger-Preise. Danke. Da kann man einen Architekten engangieren, individuell planen und trotzdem mit hochwertigster Ausstattung besser kommen, als eure spaßigen Bauträger-Projekte. Dass es genug dumme gibt, welche den Vertrieblern ihre üppigen Provisionen bezahlen und die Firmen reich machen, heißt nicht, dass es dabei faire Preise sind.

Lounge Gast schrieb:

kein Bauboom? liegt vielleicht an der Gegend, in den teuren
Großstädten wird derzeit viel gebaut, zuindest dort wo man
überhaupt noch Grundstücke bekommt und in den Speckgürteln.
Ebenso im ländlichen, aber struktur starken Baden
Württemberg. Ich kenne Handwerker dort, die kommen kaum noch
nach mit Mitarbeiter einstellen, weil sie die Aufträge gar
nicht mehr bewältigen können. Die niedrigen Zinsen führen
dazu, gerade auf dem Land, dass sich mittlerweile fast jeder
mit festem Arbeitsvertrag und mittlerem Einkommen, zumindest
mit viel Schulden, irgendeine Immobilie leisten kann. Ob das
sinnvoll ist im Einzelfall, ist eine andere Frage. Viele
Leute verschulden sich über Kopf und Kragen mit 1% Tilgung usw.

teils explodieren echt die Preise recht weit außerhalb. In
anderen Städten sprechen Journalisten davon "Arme müssen
an den Stadtrand" in süddeutschen, teuren Großstädten,
muss man seeeeeehr weit ausserhalb. Selbst 20-30 km
ausserhalb von Stuttgart gehen Neubau Reihenmittelhäuser für
400k+ weg wie warme Semmel. REH oder EFHs auch für deutlich
noch mehr. In München ist das ähnlich. In HH hat man es da
noch besser, etwas außerhalb wird es schon erheblich günstiger.

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know-it-all

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ich habe nie geschrieben, dass ich überhaupt vorhabe, zu bauen. Du solltest mal richtig lesen.
Das einzige was für mich in Frage käme, wäre eine ETW. Die ist im Moment in der Stadt (Düsseldorf) aber so teuer, dass das Mieten eben lohnenswerter ist. 4.000 EUR/qm für neugebaute ETWs in normalen Lagen (in den gehobenen Stadtteilen noch teurer) ist mir eine eigene Immobilie einfach nicht wert und bei ETWs ist man nun einmal auf Bauträger angewiesen.
Ein Haus im Stadtgebiet - das kann ich behaupten auch ohne Experte für Baumaterialien zu sein - ist absolut utopisch.

Btw.: Ignorierst du meine Frage, in welcher Stadt du dein super-duper Luxus-Energiesparhaus mit Terasse denn nun hingebaut hast, eigentlich absichtlich?

Lounge Gast schrieb:

Das ist totaler Schwachfug. Du hast leider keine Ahnung von
Baukosten, Grundstückskosten, usw. - was du vlt. mal gesehen

[...]

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Deine Argumentation ist durchaus nicht schlüssig. Der Bauträger realisiert Synergieeffekte, wenn er eine DHH nicht nur einmal baut, sondern hundertmal. DAs gitl auch für Eigentumswohnungen. Planung, Bauantrag, Ausschreibung der Gewerke, das alles vereinfacht sich enorm. Eine individuelle Planung durch einen Architekten mit Bauantrag und dann noch die eigene Bauüberwachung/-leitung ist eher sehr viel teurer. Wenn der Vertriebler 30 oder 50 Objekte pro Jahr verkauft relativiert sich auch die E-Klasse. Ganz nebenbei bemerkt: E-Klasse und 5er BMW bzw. A6 sind im Vertrieb generell Standard. Also keine Neidobjekte. Was für ein Auto fährst Du?

Lounge Gast schrieb:

Ansonsten spart euch doch diese unrealistischen
Bauträger-Preise. Danke. Da kann man einen Architekten
engangieren, individuell planen und trotzdem mit
hochwertigster Ausstattung besser kommen, als eure spaßigen
Bauträger-Projekte. Dass es genug dumme gibt, welche den
Vertrieblern ihre üppigen Provisionen bezahlen und die Firmen
reich machen, heißt nicht, dass es dabei faire Preise sind.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Dann viel Spaß mit dem Bauträger. Natürlich kann er billiger bauen. Das gehört zum Geschäftskonzept. Billig, nicht preiswert und werthaltig - billig! Sanitärobjekte sind meist top, der Rest ist der letzte Mist. Schon mal bei einem Bauträger gesehen, dass er mit diesem oder jenem Innen- oder Außenputz wirbt? Welcher Stein wurde verbaut? Wie werden nichttragende Wände hergestellt? Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung? Deckenkonstruktion? Schalldämmung im Haus? Etc. etc. etc. - hier wird immer das billigste vom billigsten verbaut. Am Ende wird auf die Gesamtkosten des Bauträger nochmal 100% draufgeschlagen und das ganze als KFW70 (hier gibt es billigst zurechtgerechnetes KFW70 und KFW70, welches sich tatsächlich durch Einsparmaßnahmen rechnet) verkauft. Bauträger freut sich, Vertriebler freut sich, Käufer freut sich ein paar Jahre, bis nach dem Ende der Gewährleistung die Außenwand veralgt oder er merkt, dass andere Leute mit KFW70 doch irgendwie deutlich weniger Energiekosten verbrauchen. Von Schimmel durch Baupfusch wollen wir gar nicht anfangen. Denkst du, der Bauträger überwacht sein eigenes Bauvorhaben gewissenhaft und ordnet bei Baufehlern Rückbau an? Der Putz ist drauf und der Baupfusch kaum noch nachweisbar. Achja Leute, glaubt doch weiter an den wohlmeinenden gesellschaftlichen Bauträger. :D

Lounge Gast schrieb:

Deine Argumentation ist durchaus nicht schlüssig. Der
Bauträger realisiert Synergieeffekte, wenn er eine DHH nicht
nur einmal baut, sondern hundertmal. DAs gitl auch für
Eigentumswohnungen. Planung, Bauantrag, Ausschreibung der
Gewerke, das alles vereinfacht sich enorm. Eine individuelle
Planung durch einen Architekten mit Bauantrag und dann noch
die eigene Bauüberwachung/-leitung ist eher sehr viel teurer.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Es gibt hier im wesentlichen Bauträger, die seit vielen Jahren in der Region tätig sind. Die bauen nicht nur 2 oder 3 Jahre, sondern sind oft schon seit 30 Jahren und mehr präsent. Die benennen auch viele Referenzobjekte. Du bekommst auch eine detaillierte Baubeschreibung, wo bis zum Putz und Mauerwerk alles gelistet ist. Die Preise sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen, aber die Grundstückskosten gehen halt auch in so ein Projekt ein. Aufzüge und Tiefgaragenanlagen sind mittlerweile überall Standard. Echtes Parkett an Stelle des früher üblichen Teppichbodens u.s.w. Natürlich haben die auch eine gute Bauüberwachung, müssen ja auch die Handwerksfirmen kontrollieren. Was Du hier an Negativem beschreibst gilt aus meiner Sicht eher für die Umwandler, die alte Wohnanlagen in ETWs aufteilen und nur eine schlechte Renovierung durchführen. Die sanieren nichts, alte Rohrleitungen bleiben in der Wand, Elektroleitungen sowieso. Verkaufslackierung für alten Schrott wie im Gebrauchtwagenhandel. Das geht bis zu gefälschten Baujahren im Verkaufsprospekt!

Lounge Gast schrieb:

Dann viel Spaß mit dem Bauträger. Natürlich kann er billiger
bauen. Das gehört zum Geschäftskonzept. Billig, nicht
preiswert und werthaltig - billig! Sanitärobjekte sind meist
top, der Rest ist der letzte Mist. Schon mal bei einem
Bauträger gesehen, dass er mit diesem oder jenem Innen- oder
Außenputz wirbt? Welcher Stein wurde verbaut? Wie werden
nichttragende Wände hergestellt? Vorlauftemperatur der
Fußbodenheizung? Deckenkonstruktion? Schalldämmung im Haus?
Etc. etc. etc. - hier wird immer das billigste vom billigsten
verbaut. Am Ende wird auf die Gesamtkosten des Bauträger
nochmal 100% draufgeschlagen und das ganze als KFW70 (hier
gibt es billigst zurechtgerechnetes KFW70 und KFW70, welches
sich tatsächlich durch Einsparmaßnahmen rechnet) verkauft.
Bauträger freut sich, Vertriebler freut sich, Käufer freut
sich ein paar Jahre, bis nach dem Ende der Gewährleistung die
Außenwand veralgt oder er merkt, dass andere Leute mit KFW70
doch irgendwie deutlich weniger Energiekosten verbrauchen.
Von Schimmel durch Baupfusch wollen wir gar nicht anfangen.
Denkst du, der Bauträger überwacht sein eigenes Bauvorhaben
gewissenhaft und ordnet bei Baufehlern Rückbau an? Der Putz
ist drauf und der Baupfusch kaum noch nachweisbar. Achja
Leute, glaubt doch weiter an den wohlmeinenden
gesellschaftlichen Bauträger. :D

Lounge Gast schrieb:

Deine Argumentation ist durchaus nicht schlüssig. Der
Bauträger realisiert Synergieeffekte, wenn er eine DHH
nicht
nur einmal baut, sondern hundertmal. DAs gitl auch für
Eigentumswohnungen. Planung, Bauantrag, Ausschreibung der
Gewerke, das alles vereinfacht sich enorm. Eine
individuelle
Planung durch einen Architekten mit Bauantrag und dann
noch
die eigene Bauüberwachung/-leitung ist eher sehr viel
teurer.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

"Reihenhäuser sind etwas für junge Leute, die es nicht stört, wenn sie jeden Tag die Treppe hoch und runterlaufen müssen. Diese jungen Leute werden weniger und es gibt einen sehr hohen Bestand an solchen Häusern, die vom mittleren Alter und den Älteren nicht nachgefragt werden."

Muss ich widersprechen, kenne Reihenhaussiedlungen welche überwiegend von Hochbetagten, Mitte 80 bis Ende 90 bewohnt werden. Vor dem RH stehen Holz- bzw. Metallschuppen für Rollator, Rollstuhl und Unterarmstützen. Hinter dem RH Garage bzw. Schuppen für das Elektromobil. Im RH befindet sich, teilweise über 3 Etagen verteilt, Treppenlifte.
Für die PKWs der mobilen Pflegedienste haben die Eigentümer spezielle Parkflächen bereitgestellt.

Somit bietet im fortgeschrittenen Alter das Wohnen im RH eine wesentlich höhere Lebensqualität als das Residieren im Zwei-Bett-Zimmer eines Seniorenheimes.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Damit ist der Poster enttarnt :-) Hier schreibt ein Architekt mit, der Euch zum bauen motivieren will. Daher die ganzen Posts, dass das Bauen so günstig ist, dass es Grundstücke wie Sand am Meer gibt und dass man die Finger von Bauträgern lassen soll.

Dabei ist das Baurisiko/Risiko für Kostensteigerungen etc. nirgendwo so hoch, wie wenn man individuell plant und ohne Festpreis baut. Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand.

Übrigens: Ich finde immer noch die zentrale ETW zukunftsfähiger. Oder einfach weiter mieten. Der demographische Wandel wird mir in Zukunft recht geben...

Lounge Gast schrieb:

Dann viel Spaß mit dem Bauträger. Natürlich kann er billiger
bauen. Das gehört zum Geschäftskonzept. Billig, nicht
preiswert und werthaltig - billig! Sanitärobjekte sind meist
top, der Rest ist der letzte Mist. Schon mal bei einem
Bauträger gesehen, dass er mit diesem oder jenem Innen- oder
Außenputz wirbt? Welcher Stein wurde verbaut? Wie werden
nichttragende Wände hergestellt? Vorlauftemperatur der
Fußbodenheizung? Deckenkonstruktion? Schalldämmung im Haus?
Etc. etc. etc. - hier wird immer das billigste vom billigsten
verbaut. Am Ende wird auf die Gesamtkosten des Bauträger
nochmal 100% draufgeschlagen und das ganze als KFW70 (hier
gibt es billigst zurechtgerechnetes KFW70 und KFW70, welches
sich tatsächlich durch Einsparmaßnahmen rechnet) verkauft.
Bauträger freut sich, Vertriebler freut sich, Käufer freut
sich ein paar Jahre, bis nach dem Ende der Gewährleistung die
Außenwand veralgt oder er merkt, dass andere Leute mit KFW70
doch irgendwie deutlich weniger Energiekosten verbrauchen.
Von Schimmel durch Baupfusch wollen wir gar nicht anfangen.
Denkst du, der Bauträger überwacht sein eigenes Bauvorhaben
gewissenhaft und ordnet bei Baufehlern Rückbau an? Der Putz
ist drauf und der Baupfusch kaum noch nachweisbar. Achja
Leute, glaubt doch weiter an den wohlmeinenden
gesellschaftlichen Bauträger. :D

Lounge Gast schrieb:

Deine Argumentation ist durchaus nicht schlüssig. Der
Bauträger realisiert Synergieeffekte, wenn er eine DHH
nicht
nur einmal baut, sondern hundertmal. DAs gitl auch für
Eigentumswohnungen. Planung, Bauantrag, Ausschreibung der
Gewerke, das alles vereinfacht sich enorm. Eine
individuelle
Planung durch einen Architekten mit Bauantrag und dann
noch
die eigene Bauüberwachung/-leitung ist eher sehr viel
teurer.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ich kenne auch Fälle, wo noch wirklich alte Leute im RH wohnen. Das ist aber reine Dummheit. Teilweise auch Altersstarrsinn. Die sind in jungen Jahren eingezogen. Ihre Kinder. die meistens um die 60 sind halten das meistens auch für verrückt und suchen sich selbst barrierefreie Wohnungen. Die Alternative ist nicht ein 2-Bett-Zimmer im Altersheim, sondern eine gut ausgestattete Wohnung in einer Seniorenresidenz. "Betreutes Wohnen". Gibt es auch als ETW. Wenn man das RH verkauft kann man sich das mühelos auch leisten. Stufen sollte man im Alter unbedingt vermeiden. Ist nämlich lebensgefährlich. Aber nicht jeder ist so vernünftig. Tatsache ist aber, dass die jüngeren Generationen sich darüber im klaren sind. Als Makler bekommt man schon mit, was die Kunden suchen und was nicht. Ab 50 will fast niemand mehr ein Reihenhaus kaufen. Bungalow oder ETW aber schon.

Lounge Gast schrieb:

"Reihenhäuser sind etwas für junge Leute, die es nicht
stört, wenn sie jeden Tag die Treppe hoch und runterlaufen
müssen. Diese jungen Leute werden weniger und es gibt einen
sehr hohen Bestand an solchen Häusern, die vom mittleren
Alter und den Älteren nicht nachgefragt werden."

Muss ich widersprechen, kenne Reihenhaussiedlungen welche
überwiegend von Hochbetagten, Mitte 80 bis Ende 90 bewohnt
werden. Vor dem RH stehen Holz- bzw. Metallschuppen für
Rollator, Rollstuhl und Unterarmstützen. Hinter dem RH Garage
bzw. Schuppen für das Elektromobil. Im RH befindet sich,
teilweise über 3 Etagen verteilt, Treppenlifte.
Für die PKWs der mobilen Pflegedienste haben die Eigentümer
spezielle Parkflächen bereitgestellt.

Somit bietet im fortgeschrittenen Alter das Wohnen im RH eine
wesentlich höhere Lebensqualität als das Residieren im
Zwei-Bett-Zimmer eines Seniorenheimes.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ich Frage mich, wie hier manche GEGEN Immobilien reden können. Ihr redet davon als wenn der Nutzen der Immobilie mit eurem Tot stirbt. Habt ihr mal dran gedacht das die meisten Reichen Familien in Deutschland reich wurden, in dem sie vermögen akquiriert haben? Zudem hat man mit einer immobilie immern och ein save haven falls was ist. Als Mieter in ner Wohnung steht man vor jeder Bank wie ein Mitteloser da wenn man mal was braucht! Wenn man schon zur Miete wohnen will würd ich mir mindestens alternativ als investmenrt an eine 2. EW denken.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

"Stufen sollte man im Alter unbedingt vermeiden. Ist nämlich lebensgefährlich."

Deswegen baut man ja auch eine Treppenlift ins RH ein. Alte Leute sind wie alte Bäume, die lassen sich nicht gern verpflanzen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ich halte Reihenhäuser auch für ziemlich unattraktiv. Auch für junge Menschen passt der Grundriss idR nicht. Viele kleine Zimmer, diese noch übereinander. Das ist nicht mehr zeitgemäß.

Sehr übel sind auch immer diese Gärten in Handtuchgröße, über den hinweg sich der Nachbar rechts und der Nachbar links die Hand schütteln können.

Dann besser eine große ETW - ca. 100 qm auf einer Ebene sind viel besser nutzbar und wirken großzügiger als ca. 115 qm auf drei Stockwerken im Reihenhaus.

Neu bauen würde ich zur Zeit überhaupt nicht. Erstens findet man keine Grundstücke und zweitens sind die Handwerksfirmen völlig überbucht und verlangen dann hohe Preise.

Unterm Strich bleibt eine zentrale ETW die beste Investition, wenn man überhaupt kaufen will.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

"Ihr redet davon als wenn der Nutzen der Immobilie mit eurem Tot stirbt."

Natürlich haben die Nachkommen einen Nutzen, aber halt auch die Kosten für Instandhaltung bzw. die Schulden.

"Zudem hat man mit einer immobilie immern och ein save haven falls was ist."

Wenn die abbezahlt ist ja, wenn ich das Geld aber z.B. als Gold oder Aktien habe habe ich die Kohle viel schneller und ohne Verluste flüssig als mit einem Betonklotz. Der ist nicht von heute auf morgen zu einem guten Preis verkauft.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

An die Kollegen welche einen Kauf über Zwangsversteigerungen erwägen:

Gibt es den Seriöse Portal, die anstehende Versteigerungen anzeigen?
Es gibt zwar die offiziellen der Länder und gemeinde, allerdings sieht und erfährt man dort relativ wenig über Haus und Grund.

Dank und Grüße

antworten
DAX Einkäufer

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

"Als Mieter in ner Wohnung steht man vor jeder Bank wie ein Mitteloser da wenn man mal was braucht!"

Ach, und mit einer auf Kredit finanzierten, völlig überteuert gekauften Eigentumsimmobilie, die man noch ca. 45 Jahre lang abbezahlen muss, sieht das plötzlich anders aus?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Für jedes Zwangsversteigerungsobjekt gibt es ein Wertgutachten. Bei manchen Ländern steht das als pdf im Internet. Beim zuständigen Amtsgericht kann man das Gutachten aber auch einsehen. Achtung, das sich meistens keine Schnäppchen! Das Gutachten gibt oft nicht den wirklichen Verkehrswert wieder. Sehr oft echte Problemfälle!

Lounge Gast schrieb:

An die Kollegen welche einen Kauf über Zwangsversteigerungen
erwägen:

Gibt es den Seriöse Portal, die anstehende Versteigerungen
anzeigen?
Es gibt zwar die offiziellen der Länder und gemeinde,
allerdings sieht und erfährt man dort relativ wenig über Haus
und Grund.

Dank und Grüße

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Versteigerungspool. Da sind alle drin...

Lounge Gast schrieb:

An die Kollegen welche einen Kauf über Zwangsversteigerungen
erwägen:

Gibt es den Seriöse Portal, die anstehende Versteigerungen
anzeigen?
Es gibt zwar die offiziellen der Länder und gemeinde,
allerdings sieht und erfährt man dort relativ wenig über Haus
und Grund.

Dank und Grüße

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Im Vergleich zu Deinen sonstigen Beiträgen:, die sehr gut sind: hast Du was getrunken?

=> Eine Immobilienfinanzierung über 45 Jahre wird Dir heute kaum jemand genehmigen.

Und wo der Schreiber recht hat: mit einer bezahlten oder zumindest in signifikanten Teilen bezahlten Immo bist du bei deiner Bank der King. Aus eigener Erfahrung...

DAX Einkäufer schrieb:

"Als Mieter in ner Wohnung steht man vor jeder Bank wie
ein Mitteloser da wenn man mal was braucht!"

Ach, und mit einer auf Kredit finanzierten, völlig überteuert
gekauften Eigentumsimmobilie, die man noch ca. 45 Jahre lang
abbezahlen muss, sieht das plötzlich anders aus?

antworten
know-it-all

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Also warum sollten denn Leute, die sich eine Immobilie zwar leisten können - und über die reden wir hier ja - aber nicht wollen, überhaupt zur Bank rennen und etwas von dieser wollen?
Solche Leute haben ihr Eigenkapital eben nicht in einer Immobilie stecken, sondern in anderen Anlageformen (u.a. auch Zahlungsmittel) --> für was außer eine Immobilie sollte man denn einen Kredit aufnehmen müssen/wollen?

Im Gegenteil - wenn man sein Eigenkapital nicht als Anzahlung für eine Immobile aufwendet, sondern damit zur Bank geht, dann ist die Bank diejenige, die etwas will und dann wird man sicher auch gut behandelt.

Und für einen weitgehend mittellosen Mieter, der von der Bank abgewiesen wird, ist mit einiger Sicherheit eine eigene Immobilie auch nicht das richtige.

Lounge Gast schrieb:

Im Vergleich zu Deinen sonstigen Beiträgen:, die sehr gut
sind: hast Du was getrunken?

=> Eine Immobilienfinanzierung über 45 Jahre wird Dir
heute kaum jemand genehmigen.

Und wo der Schreiber recht hat: mit einer bezahlten oder
zumindest in signifikanten Teilen bezahlten Immo bist du bei
deiner Bank der King. Aus eigener Erfahrung...

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Erstmal sind gerade zur Zeit die kurzfristigen Tilgungen super möglich. 3% Anfangstilgung plus Sondertilgungen ist eigentlich bei den meisten drin. Bei der ersten Refinanzierung nach 10 Jahren ist Minimum 50% abgezahlt, bei vielen oft auch alles. Alles möglich dank der aktuellen Zinsen.

Zweitens ist der Wahnsinnsvorteil einer abgezahlten Immobilie, dass du eben fast kostenfrei darin leben kannst. Bei den heutigen Heizkosten und dem Neubau-Standard hast du in einer 140qm-Stadtvilla geringere Nebenkosten als in einem sanierten (!) 60qm-Altbau. Statt 500-1400 EUR Kaltmiete, je nach Stadt und Gegend, zahlst du nix. Ja, Renovierungen fallen irgendwann an. Die machen aber nur einen Bruchteil der Miete an und sind durchaus planbar und fast immer lässt sich das auch aufschieben, falls man jetzt gerade mal klamm ist. Die meisten Hausbesitzer, so zeigen es auch zahlreiche Statistiken, sind aber alles andere als klamm. Neu-Rentner mit Immo-Besitz haben auch einen deutlich größeren Besitz an monetären Wertpapieren und Guthaben. Das liegt daran, dass man ab Mitte/Ende 30 bzw. Anfang 40 die 500-1400 EUR gesparte Miete in die eigenen Tasche stecken kann.

München oder Frankfurt würde ich es keinem empfehlen, aber ich würde sagen, dass sich für 80-90% der Deutschen, welche eine Familie planen oder haben, die EFH-Immobilie um ein vielfaches finanziell rechnet.

Wir haben es gemacht, wir zahlen das Ding in 10 Jahren komplett ab und haben kaum höhere Belastungen als die Kaltmiete einer Vergleichsimmobilie (Es geht hier um ein Haus, welches wir aufgrund Nachwuchs eben auch vom Platz her brauchen... 70qm im sozialen Wohnbau sind also keine Vergleichsimmobilie). Es ist ein schicker Neubau mit niedrigsten Nebenkosten. Kein Passivhaus, aber trotzdem sehr sparsam. Ab Mitte 30, wenn das Ding abgezahlt ist, wird der Vorruhestand geplant. :)

Lounge Gast schrieb:

Im Vergleich zu Deinen sonstigen Beiträgen:, die sehr gut
sind: hast Du was getrunken?

=> Eine Immobilienfinanzierung über 45 Jahre wird Dir
heute kaum jemand genehmigen.

Und wo der Schreiber recht hat: mit einer bezahlten oder
zumindest in signifikanten Teilen bezahlten Immo bist du bei
deiner Bank der King. Aus eigener Erfahrung...

DAX Einkäufer schrieb:

"Als Mieter in ner Wohnung steht man vor jeder Bank
wie
ein Mitteloser da wenn man mal was braucht!"

Ach, und mit einer auf Kredit finanzierten, völlig
überteuert
gekauften Eigentumsimmobilie, die man noch ca. 45 Jahre
lang
abbezahlen muss, sieht das plötzlich anders aus?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

"München" oder "Frankfurt" steht ja wohl nur als Platzhalter. Ein Richtwert können die Bodenrichtwerte sein. Bei Quadratmeterpreisen zwischen 500 und 1.000 Euro lohnt sich so was nicht. Und die gibt es auch woanders.

Lounge Gast schrieb:

Erstmal sind gerade zur Zeit die kurzfristigen Tilgungen
super möglich. 3% Anfangstilgung plus Sondertilgungen ist
eigentlich bei den meisten drin. Bei der ersten
Refinanzierung nach 10 Jahren ist Minimum 50% abgezahlt, bei
vielen oft auch alles. Alles möglich dank der aktuellen Zinsen.

Zweitens ist der Wahnsinnsvorteil einer abgezahlten
Immobilie, dass du eben fast kostenfrei darin leben kannst.
Bei den heutigen Heizkosten und dem Neubau-Standard hast du
in einer 140qm-Stadtvilla geringere Nebenkosten als in einem
sanierten (!) 60qm-Altbau. Statt 500-1400 EUR Kaltmiete, je
nach Stadt und Gegend, zahlst du nix. Ja, Renovierungen
fallen irgendwann an. Die machen aber nur einen Bruchteil der
Miete an und sind durchaus planbar und fast immer lässt sich
das auch aufschieben, falls man jetzt gerade mal klamm ist.
Die meisten Hausbesitzer, so zeigen es auch zahlreiche
Statistiken, sind aber alles andere als klamm. Neu-Rentner
mit Immo-Besitz haben auch einen deutlich größeren Besitz an
monetären Wertpapieren und Guthaben. Das liegt daran, dass
man ab Mitte/Ende 30 bzw. Anfang 40 die 500-1400 EUR gesparte
Miete in die eigenen Tasche stecken kann.

München oder Frankfurt würde ich es keinem empfehlen, aber
ich würde sagen, dass sich für 80-90% der Deutschen, welche
eine Familie planen oder haben, die EFH-Immobilie um ein
vielfaches finanziell rechnet.

Wir haben es gemacht, wir zahlen das Ding in 10 Jahren
komplett ab und haben kaum höhere Belastungen als die
Kaltmiete einer Vergleichsimmobilie (Es geht hier um ein
Haus, welches wir aufgrund Nachwuchs eben auch vom Platz her
brauchen... 70qm im sozialen Wohnbau sind also keine
Vergleichsimmobilie). Es ist ein schicker Neubau mit
niedrigsten Nebenkosten. Kein Passivhaus, aber trotzdem sehr
sparsam. Ab Mitte 30, wenn das Ding abgezahlt ist, wird der
Vorruhestand geplant. :)

Lounge Gast schrieb:

Im Vergleich zu Deinen sonstigen Beiträgen:, die sehr gut
sind: hast Du was getrunken?

=> Eine Immobilienfinanzierung über 45 Jahre wird Dir
heute kaum jemand genehmigen.

Und wo der Schreiber recht hat: mit einer bezahlten oder
zumindest in signifikanten Teilen bezahlten Immo bist du
bei
deiner Bank der King. Aus eigener Erfahrung...

DAX Einkäufer schrieb:

"Als Mieter in ner Wohnung steht man vor jeder
Bank
wie
ein Mitteloser da wenn man mal was braucht!"

Ach, und mit einer auf Kredit finanzierten, völlig
überteuert
gekauften Eigentumsimmobilie, die man noch ca. 45
Jahre
lang
abbezahlen muss, sieht das plötzlich anders aus?

antworten
DAX Einkäufer

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

"Im Vergleich zu Deinen sonstigen Beiträgen:, die sehr gut sind: hast Du was getrunken?"

Zu viel Kaffee.

"Und wo der Schreiber recht hat: mit einer bezahlten oder zumindest in signifikanten Teilen bezahlten Immo bist du bei deiner Bank der King. Aus eigener Erfahrung..."

Aber das hat doch mit der Immobilie nichts zu tun. Das entscheidende daran ist vorhandenes Vermögen - in welcher Form auch immer. Dieses Vermögen erbt man oder man baut es auf. Der Rat ist also, sich Vermögen aufzubauen (oder es zu erben), damit man dann bei der Bank gute Kredite bekommt, wenn man "mal was braucht".

Mein Rat wäre, sich Vermögen aufzubauen, damit man keine Bankkredite braucht.

antworten
know-it-all

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Du kannst in die Liste der Städte, in denen sich dein Plan nicht ganz so leicht umsetzen lässt, noch einige Einträge ergänzen und dann mag es passen.
Düsseldorf gehört m.E. auch dazu. Die Preise für Eigentumswohnungen (Neubau) gehen stramm auf die 4.000 EUR zu. Eine 100qm-ETW kostet also rund 400.000 EUR; mit NK eventuell noch etwas mehr.

Wenn ich davon 3/4 (300k) fremdfinanzieren würde, dann kostet mich das bei 3% Zinsen allein 9.000 EUR Zinsen im Jahr und da ist noch nicht ein Euro getilgt.
Im Moment zahle ich für eine gleich große Wohnung (zugegeben kein Neubau) 900 EUR Kaltmiete. Das macht im Jahr 10.800 EUR Mietkosten.
Spätestens wenn ich jetzt noch die Kapitaleinkünfte meines Eigenkapitals von den Mietkosten abziehe, dann rechnet sich der Kauf einfach nicht.
Eine 140qm Stadtvilla ist übrigens noch viel utopischer. Und ich wage zu behaupten, dass es noch einige größere Städte gibt, wo das auch so ist.

Lounge Gast schrieb:

Erstmal sind gerade zur Zeit die kurzfristigen Tilgungen
super möglich. 3% Anfangstilgung plus Sondertilgungen ist
eigentlich bei den meisten drin. Bei der ersten
Refinanzierung nach 10 Jahren ist Minimum 50% abgezahlt, bei
vielen oft auch alles. Alles möglich dank der aktuellen Zinsen.

Zweitens ist der Wahnsinnsvorteil einer abgezahlten
Immobilie, dass du eben fast kostenfrei darin leben kannst.
Bei den heutigen Heizkosten und dem Neubau-Standard hast du
in einer 140qm-Stadtvilla geringere Nebenkosten als in einem
sanierten (!) 60qm-Altbau. Statt 500-1400 EUR Kaltmiete, je
nach Stadt und Gegend, zahlst du nix. Ja, Renovierungen
fallen irgendwann an. Die machen aber nur einen Bruchteil der
Miete an und sind durchaus planbar und fast immer lässt sich
das auch aufschieben, falls man jetzt gerade mal klamm ist.
Die meisten Hausbesitzer, so zeigen es auch zahlreiche
Statistiken, sind aber alles andere als klamm. Neu-Rentner
mit Immo-Besitz haben auch einen deutlich größeren Besitz an
monetären Wertpapieren und Guthaben. Das liegt daran, dass
man ab Mitte/Ende 30 bzw. Anfang 40 die 500-1400 EUR gesparte
Miete in die eigenen Tasche stecken kann.

München oder Frankfurt würde ich es keinem empfehlen, aber
ich würde sagen, dass sich für 80-90% der Deutschen, welche
eine Familie planen oder haben, die EFH-Immobilie um ein
vielfaches finanziell rechnet.

Wir haben es gemacht, wir zahlen das Ding in 10 Jahren
komplett ab und haben kaum höhere Belastungen als die
Kaltmiete einer Vergleichsimmobilie (Es geht hier um ein
Haus, welches wir aufgrund Nachwuchs eben auch vom Platz her
brauchen... 70qm im sozialen Wohnbau sind also keine
Vergleichsimmobilie). Es ist ein schicker Neubau mit
niedrigsten Nebenkosten. Kein Passivhaus, aber trotzdem sehr
sparsam. Ab Mitte 30, wenn das Ding abgezahlt ist, wird der
Vorruhestand geplant. :)

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

"Statt 500-1400 EUR Kaltmiete, je nach Stadt und Gegend, zahlst du nix. Ja, Renovierungen fallen irgendwann an"

Ganz so sehe ich das nicht. Für eime Immobilie fallen, ähnlich wie bei einer Mietwohnung, eine Menge fixer Kosten an. Dazu gehören Kosten für Grundsteuer, Winterdienst, Straßenreinigung, Schornsteinfeger, Garten- und, Reinigungspersonal, etc.

Außerdem muss jede Reparatur selbst bezahlt werden. Letzten Winter setzte am Wochenende die Heizung aus, die Reparatur kostete knapp 100 EUR. Für die Sanierung eines Bades habe ich über 7000 EUR bezahlt (die Fliesen habe ich noch selbst gekauft) etc.

Der Aufwand für Reinigung und Garten ist höher als in einer Mietwohnung, bei Stürmen, Starkregen, Unwetter muss alles genau im Auge behalten werden.

Unterm Strich lohnt sich eine Immobilie dennoch, die Wohnqualität, der Platz und der Garten kann mit einer Mietwohnung nicht erreicht werden. Weiterhin hat man seine Ruhe vor Nachbarn und Mitmietern. In Mietwohnungen trampeln diese immer über den Köpfen herum und und können stören.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Immer dieselbe alte Leier. Das ist doch oben schon alles diskutiert worden. Wenn Du das Geld für den Immobilienkauf stattdessen angelegt hättest, könntest Du für die Zinserträge wahrscheinlich locker die Kaltmiete bezahlen. Außerdem hättest Du keine Zinskosten, keine Schulden und müsstest nicht über Jahrzehnte die Hütte abzahlen.

Den Rest kannst Du eh komplett vergessen (von wegen Ruhestand mit 30 etc...). Hoffentlich glaubst Du das nicht wirklich :-).

Lounge Gast schrieb:

Erstmal sind gerade zur Zeit die kurzfristigen Tilgungen
super möglich. 3% Anfangstilgung plus Sondertilgungen ist
eigentlich bei den meisten drin. Bei der ersten
Refinanzierung nach 10 Jahren ist Minimum 50% abgezahlt, bei
vielen oft auch alles. Alles möglich dank der aktuellen Zinsen.

Zweitens ist der Wahnsinnsvorteil einer abgezahlten
Immobilie, dass du eben fast kostenfrei darin leben kannst.
Bei den heutigen Heizkosten und dem Neubau-Standard hast du
in einer 140qm-Stadtvilla geringere Nebenkosten als in einem
sanierten (!) 60qm-Altbau. Statt 500-1400 EUR Kaltmiete, je
nach Stadt und Gegend, zahlst du nix. Ja, Renovierungen
fallen irgendwann an. Die machen aber nur einen Bruchteil der
Miete an und sind durchaus planbar und fast immer lässt sich
das auch aufschieben, falls man jetzt gerade mal klamm ist.
Die meisten Hausbesitzer, so zeigen es auch zahlreiche
Statistiken, sind aber alles andere als klamm. Neu-Rentner
mit Immo-Besitz haben auch einen deutlich größeren Besitz an
monetären Wertpapieren und Guthaben. Das liegt daran, dass
man ab Mitte/Ende 30 bzw. Anfang 40 die 500-1400 EUR gesparte
Miete in die eigenen Tasche stecken kann.

München oder Frankfurt würde ich es keinem empfehlen, aber
ich würde sagen, dass sich für 80-90% der Deutschen, welche
eine Familie planen oder haben, die EFH-Immobilie um ein
vielfaches finanziell rechnet.

Wir haben es gemacht, wir zahlen das Ding in 10 Jahren
komplett ab und haben kaum höhere Belastungen als die
Kaltmiete einer Vergleichsimmobilie (Es geht hier um ein
Haus, welches wir aufgrund Nachwuchs eben auch vom Platz her
brauchen... 70qm im sozialen Wohnbau sind also keine
Vergleichsimmobilie). Es ist ein schicker Neubau mit
niedrigsten Nebenkosten. Kein Passivhaus, aber trotzdem sehr
sparsam. Ab Mitte 30, wenn das Ding abgezahlt ist, wird der
Vorruhestand geplant. :)

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Der Beitrag war jetzt nicht so clever. Merkste selber, oder?

Um einen Kredit aufzunehmen, gibt es viele Gründe. Ich hab mir bspw. ein schickes Auto gekauft, das ich zwischenfinanzieren wollte. Und mit einem durch eine Immo besicherten Darlehen kriegst Du (zumindest kriege ich sie) so niedrige Zinsen, dass die Finanzierungskosten nicht der Rede wert sind.

Ich hätte das auch bar bezahlen können. Allerdings habe ich meine Kohle großteils in Wertpapieren angelegt. Die hätte ich verkaufen und danach wieder kaufen müssen. Kostet jedes Mal auch Gebühren. Und die Gewinne beim Verkauf musst Du versteuern. Spricht also gegen den Verkauf, wenn ich das Geld gerade mal für 1-2 Jahre brauche...

Bezüglich Depot vs. Immobilie. Man kann ein Wertpapier-Depot natürlich auch als Sicherheit heranziehen. Das wird aber, zumindest habe ich es so erklärt bekommen, im Zweifelsfall nicht ganz so hoch beliehen und der Zins ist etwas höher.

know-it-all schrieb:

Also warum sollten denn Leute, die sich eine Immobilie zwar
leisten können - und über die reden wir hier ja - aber nicht
wollen, überhaupt zur Bank rennen und etwas von dieser wollen?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Lounge Gast schrieb:

Neu-Rentner
mit Immo-Besitz haben auch einen deutlich größeren Besitz an
monetären Wertpapieren und Guthaben. Das liegt daran, dass
man ab Mitte/Ende 30 bzw. Anfang 40 die 500-1400 EUR gesparte
Miete in die eigenen Tasche stecken kann.

Das liegt weniger daran, dass die Immobilie Geld sparen hilft sondern daran, dass Immobilienbesitzer generell mehr Geld verdienen / vermögender sind.

Wie soll das gehen, Immobilie mit Mitte/Ende 30 abbezahlt?
Das Durchschnittsalter in Deutschland für den ersten Immobilienerwerb liegt bei 34 Jahren, bei Akademikern wahrscheinlich eher auf die 40 zu. Die meisten haben dann mal mit Mitte 50 abbezahlt.

antworten
know-it-all

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ich hab es so geschrieben wie es auch meine. Ein Auto ist für mich Konsum und das sollte man bar bezahlen können oder es lassen. Ich weiß, das sieht jeder anders, aber ich würde mich für ein Auto nur sehr ungern verschulden, auch wenn es nur eine "Zwischenfinanzierung" ist.

Der Wunsch nach einem Auto kommt häufig auch nicht einfach so auf, sondern man hat ein bisschen Vorlauf um die finanziellen Mittel bereitzustellen/ umzuschichten - außer vielleicht die alte Hütte geht kaputt und man braucht dringend und schnell was Neues.
Bei Neuwagen kommen oft noch ein paar Monate zwischen Bestellung und Auslieferung dazu. In Summe ist das dann genug Zeit um das Auto bei der Abholung in bar zu zahlen. Wenn man schon einen schweren Hauskredit mit sich rumschleppt, ist das natürlich etwas schwieriger.

Wie auch immer - der Autokredit wird immer mehr Zinsen kosten, als ein Hauskredit. Selbst der Wohnungseigentümer ist also gut beraten, ein Auto möglichst bar zu zahlen und dafür lieber die Rückzahlung eines Immobiliendarlehens zu strecken.

Lounge Gast schrieb:

Der Beitrag war jetzt nicht so clever. Merkste selber, oder?

Um einen Kredit aufzunehmen, gibt es viele Gründe. Ich hab
mir bspw. ein schickes Auto gekauft, das ich
zwischenfinanzieren wollte. Und mit einem durch eine Immo
besicherten Darlehen kriegst Du (zumindest kriege ich sie) so
niedrige Zinsen, dass die Finanzierungskosten nicht der Rede
wert sind.

Ich hätte das auch bar bezahlen können. Allerdings habe ich
meine Kohle großteils in Wertpapieren angelegt. Die hätte ich
verkaufen und danach wieder kaufen müssen. Kostet jedes Mal
auch Gebühren. Und die Gewinne beim Verkauf musst Du
versteuern. Spricht also gegen den Verkauf, wenn ich das Geld
gerade mal für 1-2 Jahre brauche...

Bezüglich Depot vs. Immobilie. Man kann ein Wertpapier-Depot
natürlich auch als Sicherheit heranziehen. Das wird aber,
zumindest habe ich es so erklärt bekommen, im Zweifelsfall
nicht ganz so hoch beliehen und der Zins ist etwas höher.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Neu-Rentner
mit Immo-Besitz haben auch einen deutlich größeren
Besitz an
monetären Wertpapieren und Guthaben. Das liegt daran, dass
man ab Mitte/Ende 30 bzw. Anfang 40 die 500-1400 EUR
gesparte
Miete in die eigenen Tasche stecken kann.

Das liegt weniger daran, dass die Immobilie Geld sparen hilft
sondern daran, dass Immobilienbesitzer generell mehr Geld
verdienen / vermögender sind.

Wie soll das gehen, Immobilie mit Mitte/Ende 30 abbezahlt?
Das Durchschnittsalter in Deutschland für den ersten
Immobilienerwerb liegt bei 34 Jahren, bei Akademikern
wahrscheinlich eher auf die 40 zu. Die meisten haben dann mal
mit Mitte 50 abbezahlt.

Dann musst Du Dich eben vom Durchschnitt abheben und mit Mitte 20 kaufen.

antworten
know-it-all

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Tolle Idee! Direkt nach der Probezeit im ersten Job, 0 EUR Eigenkapital, noch Schulden aus Studienzeiten, keinen Plan ob man in dem Job/bei dem Unternehmen/an dem Standort überhaupt dauerhaft bleiben möchte, das Thema Familie ist noch keins und der später notwendige Wohnraum lässt sich auch nicht abschätzen.

Sich in so einer Situation einen Riesen-Kredit für eine Immobilie aufzubürden, zeugt wirklich von Weitsicht! Aber mit einem hast du recht - vom Durchschnitt hebt man sich dann wirklich ab.

Lounge Gast schrieb:

Dann musst Du Dich eben vom Durchschnitt abheben und mit
Mitte 20 kaufen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

So ist es. Dieses "nach dem Abzahlen zahlt man nix mehr fürs Haus" und "Renovierungen fallen irgendwann mal an" ist doch sehr kurz gedacht. Was glauben denn die Leute, die hier mit Mitte/Ende 30 einen Neubau komplett abbezahlt haben, wie lange es bis zu den ersten Renovierungen dauert? Die werden definitiv bis Erreichen des Rentenalters anfallen. Und ich rede nicht von optischen Verschönerungen (vielleicht sind in 30 Jahren ja getupfte Badfliesen mega-in), sondern Außenputz, Dach etc. Da geht's schnell in 5-stellige Bereiche. Von bereits Bestandsimmobilien ganz zu schweigen...

Oder schonmal von Straßenerneuerung und der gefürchteten Eigentümerbeteiligung gehört? Ist ja auch nicht ganz so weit hergeholt, wenn in heutigen Neubaugebieten in 30 Jahren mal die Straße neu gemacht wird. Da freut sich der Eigenheimbesitzer mit dem schnuckeligen Eckgrundstück.

Ich will weder für noch gegen ein Haus sprechen. Die Entscheidung ist schlichtweg individuell zu treffen. Aber diese pauschalen Aussagen, dass ein Haus auf jeden Fall günstiger kommt, als Miete sind einfach Quatsch. Beim Eigenheim hat man geringere laufende Kosten, als beim vergleichbaren Mietobjekt. Dafür muss man sehr viel auf die Seite legen, um solch hohe Einmalbeträge stemmen zu können.

Lounge Gast schrieb:

"Statt 500-1400 EUR Kaltmiete, je nach Stadt und Gegend,
zahlst du nix. Ja, Renovierungen fallen irgendwann an"

Ganz so sehe ich das nicht. Für eime Immobilie fallen,
ähnlich wie bei einer Mietwohnung, eine Menge fixer Kosten
an. Dazu gehören Kosten für Grundsteuer, Winterdienst,
Straßenreinigung, Schornsteinfeger, Garten- und,
Reinigungspersonal, etc.

Außerdem muss jede Reparatur selbst bezahlt werden. Letzten
Winter setzte am Wochenende die Heizung aus, die Reparatur
kostete knapp 100 EUR. Für die Sanierung eines Bades habe ich
über 7000 EUR bezahlt (die Fliesen habe ich noch selbst
gekauft) etc.

Der Aufwand für Reinigung und Garten ist höher als in einer
Mietwohnung, bei Stürmen, Starkregen, Unwetter muss alles
genau im Auge behalten werden.

Unterm Strich lohnt sich eine Immobilie dennoch, die
Wohnqualität, der Platz und der Garten kann mit einer
Mietwohnung nicht erreicht werden. Weiterhin hat man seine
Ruhe vor Nachbarn und Mitmietern. In Mietwohnungen trampeln
diese immer über den Köpfen herum und und können stören.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Bis auf Deinen letzten Satz, in dem ich Dir zustimme, wird Dein Stuss auch nicht besser, wenn Du ihn wiederholst.

Das Thema Auto war auch nur ein Beispiel von vielen. Gründe für einen Kredit gibt es massig.

Du solltest Deinen Benutzernamen echt nochmal überdenken...

know-it-all schrieb:

Ich hab es so geschrieben wie es auch meine. Ein Auto ist für
mich Konsum und das sollte man bar bezahlen können oder es
lassen. Ich weiß, das sieht jeder anders, aber ich würde mich
für ein Auto nur sehr ungern verschulden, auch wenn es nur
eine "Zwischenfinanzierung" ist.

Der Wunsch nach einem Auto kommt häufig auch nicht einfach so
auf, sondern man hat ein bisschen Vorlauf um die finanziellen
Mittel bereitzustellen/ umzuschichten - außer vielleicht die
alte Hütte geht kaputt und man braucht dringend und schnell
was Neues.
Bei Neuwagen kommen oft noch ein paar Monate zwischen
Bestellung und Auslieferung dazu. In Summe ist das dann genug
Zeit um das Auto bei der Abholung in bar zu zahlen. Wenn man
schon einen schweren Hauskredit mit sich rumschleppt, ist das
natürlich etwas schwieriger.

Wie auch immer - der Autokredit wird immer mehr Zinsen
kosten, als ein Hauskredit. Selbst der Wohnungseigentümer ist
also gut beraten, ein Auto möglichst bar zu zahlen und dafür
lieber die Rückzahlung eines Immobiliendarlehens zu strecken.

Lounge Gast schrieb:

Der Beitrag war jetzt nicht so clever. Merkste selber,
oder?

Um einen Kredit aufzunehmen, gibt es viele Gründe. Ich hab
mir bspw. ein schickes Auto gekauft, das ich
zwischenfinanzieren wollte. Und mit einem durch eine Immo
besicherten Darlehen kriegst Du (zumindest kriege ich
sie) so
niedrige Zinsen, dass die Finanzierungskosten nicht der
Rede
wert sind.

Ich hätte das auch bar bezahlen können. Allerdings habe
ich
meine Kohle großteils in Wertpapieren angelegt. Die
hätte ich
verkaufen und danach wieder kaufen müssen. Kostet jedes
Mal
auch Gebühren. Und die Gewinne beim Verkauf musst Du
versteuern. Spricht also gegen den Verkauf, wenn ich das
Geld
gerade mal für 1-2 Jahre brauche...

Bezüglich Depot vs. Immobilie. Man kann ein
Wertpapier-Depot
natürlich auch als Sicherheit heranziehen. Das wird aber,
zumindest habe ich es so erklärt bekommen, im Zweifelsfall
nicht ganz so hoch beliehen und der Zins ist etwas höher.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Damit das Kaffeesatzlesen mal aufhört: Es gibt große Studien darüber, ob es sich finanziell mehr lohnt in ein Eigenheim zu investieren oder zur Miete zu wohnen und Vermögen anzulegen.

Ergebnis: Es kommt auf's gleiche raus. Leichte positive Tendenzen beim Eigenheim, aber auch nur, weil sich da eine höhere Sparneigung und geringere Konsumneigung manifestiert.

Rechnen muss jeder selbst, seine Jobsicherheit bedenken auch, und ob die eigenen vier Wände und nervige Nachbarn relevant sind sowieso :)

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Lounge Gast schrieb:

So ist es. Dieses "nach dem Abzahlen zahlt man nix mehr
fürs Haus" und "Renovierungen fallen irgendwann mal
an" ist doch sehr kurz gedacht. Was glauben denn die
Leute, die hier mit Mitte/Ende 30 einen Neubau komplett
abbezahlt haben, wie lange es bis zu den ersten Renovierungen
dauert? Die werden definitiv bis Erreichen des Rentenalters
anfallen. Und ich rede nicht von optischen Verschönerungen
(vielleicht sind in 30 Jahren ja getupfte Badfliesen
mega-in), sondern Außenputz, Dach etc. Da geht's schnell
in 5-stellige Bereiche. Von bereits Bestandsimmobilien ganz
zu schweigen...

Oder schonmal von Straßenerneuerung und der gefürchteten
Eigentümerbeteiligung gehört? Ist ja auch nicht ganz so weit
hergeholt, wenn in heutigen Neubaugebieten in 30 Jahren mal
die Straße neu gemacht wird. Da freut sich der
Eigenheimbesitzer mit dem schnuckeligen Eckgrundstück.

Ich will weder für noch gegen ein Haus sprechen. Die
Entscheidung ist schlichtweg individuell zu treffen. Aber
diese pauschalen Aussagen, dass ein Haus auf jeden Fall
günstiger kommt, als Miete sind einfach Quatsch. Beim
Eigenheim hat man geringere laufende Kosten, als beim
vergleichbaren Mietobjekt. Dafür muss man sehr viel auf die
Seite legen, um solch hohe Einmalbeträge stemmen zu können.

Der Beitrag ist grossteils Blödsinn, allerdings mit einem wahren Kern:

=> Renovierungen etc. zahlst du über die Miete genauso mit wie ein Eigentümer.

=> Was stimmt ist, dass Nebenkosten in einem Haus etwas höher sind als in einer ETW. Liegt ja auf der Hand.

=> ein Haus abbezahlt zu haben, bedeutet erstmal nicht, für umme zu wohnen. Einen gewissen Erhaltungsaufwand muss man mit einkalkulieren.

Unsere Hütte ist Bj. 2004, relativ gross und hat noch eine vermietete Einliegerwohnung. Mittlerweile bezahlt. Einnahmen aus der wohnung sind 400 + 100 NK.

Nebenkosten sind im Monat in Summe ca. 350 EUR, also rund 4500 EUR im Jahr. Als Instandhaltungsrücklage plane ich etwa 3000 EUR im Jahr ein, das reicht mehr als locker.

Unser Haus kostet also effektiv rund 7500 im Jahr. 6000 nehme ich ein. Effekte aus Steuer nd Abschreibung lasse ich mal aussen vor. Das hebt sich mehr oder weniger auf.

Für uns heisst das, wir zahlen jährlich 1500 EUR fürs Wohnen. Mit einer Mietwohnung oder einem Reihenhaus wäre ich für uns (4-köpfige Familie) bei sicherlich 15000-20000. Vom netto!

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

"Immer dieselbe alte Leier. Das ist doch oben schon alles diskutiert worden. Wenn Du das Geld für den Immobilienkauf stattdessen angelegt hättest, könntest Du für die Zinserträge wahrscheinlich locker die Kaltmiete bezahlen. Außerdem hättest Du keine Zinskosten, keine Schulden und müsstest nicht über Jahrzehnte die Hütte abzahlen."

Genau das ist der Punkt. Die Immobilienbefürworter rechnen hier immer alles schön, anstatt einfach zu sagen:
Ja, ich nehme x hunderttausend an Schulden auf mich für die nächsten Jahre.
Ja, ich will an diesem Ort in diesem Haus die nächsten Jahrzehnte leben.
Ja, ich glaube an meine Beziehung und die glückliche Familiy.
Ja, mein beruflicher Radius ist hier.
Ein eigenes Haus ist mein Lebenstraum und ich bin bereit, diesen Preis zu zahlen.

Nein, stattdessen kommen so Argumente wie

"Unsere Hütte ist Bj. 2004, relativ gross und hat noch eine vermietete Einliegerwohnung. Mittlerweile bezahlt."
...
"Für uns heisst das, wir zahlen jährlich 1500 EUR fürs Wohnen. Mit einer Mietwohnung oder einem Reihenhaus wäre ich für uns (4-köpfige Familie) bei sicherlich 15000-20000. Vom netto!"

mit abbezahltem Haus und vergleicht seine Instandhaltungskosten für dieses mit den Mietkosten, die man zu zahlen hätte.
Damit dürfte wohl alles gesagt sein und der Beitrag könnte dicht gemacht werden.

antworten
know-it-all

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

  1. Außer deinem Auto-Zwischenfinanzierungs Argument habe ich noch nichts von dir gehört, welche Kredite es denn sein sollen, die zwar so wichtig sind, aber bei deren Vergabe man als Mieter"pöbel" so derart benachteilt wird.
    Bei allen Krediten, die ich im Laufe meines Lebens mal hatte (2 x Ratenzahlung auf Möbel, 1 x auf Handy, monatl. Kreditkarte) , hat nie jemand wissen gewollt, ob ich im Eigentum oder zur Miete wohne.

  2. Habe ich wenigstens einen User. Dein Lounge-Gast Geblubber lässt sich hingegen nicht von denen der anderen tausenden Lounge Gäste unterscheiden.

  3. Lerne mal richtig zu zitieren. Man muss kein Vollzitat machen, sondern kann auch die Textstellen, auf die man sich bezieht, belassen und den Rest löschen. Beiträge in 3 bis 4 facher Einrückung (>>>>), wie man sie hier zuweilen sieht, sind wirklich ätzend zu lesen.

Lounge Gast schrieb:

Bis auf Deinen letzten Satz, in dem ich Dir zustimme, wird
Dein Stuss auch nicht besser, wenn Du ihn wiederholst.

Das Thema Auto war auch nur ein Beispiel von vielen. Gründe
für einen Kredit gibt es massig.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Kann ja nix dafür, dass du verschuldet warst mit Mitte 20. Ich hatte mein Uni-Diplom mit 23 ohne mich sonderlich angestrengt zu haben, es besonders schnell zu schaffen. Ein paar Jahre gespart, meine Freundin auch und kurz vor dem ersten Kind hatten wir gut 60.000 EUR gespart (mit 27). Dazu kamen nochmal 30.000 EUR von den Eltern und das reichte dann locker für 100k Grundstück, 30k Baunebenkosten und 150k für eine 140qm Stadtvilla als Anzahlung (gut 30% Eigenkapital = sehr guter Zins).

Wir haben beide ganz entspannte Arbeitszeiten, sind vor dem Kind regelmäßig in Urlaub gefahren. Ich habe keinen Auto-Tick, weiß nicht ob wir deswegen so einfach sparen konnten. Ansonsten ist das Projekt Hausbau heutzutage ziemlich easy zu realisieren für nahezu jeden.

know-it-all schrieb:

Tolle Idee! Direkt nach der Probezeit im ersten Job, 0 EUR
Eigenkapital, noch Schulden aus Studienzeiten, keinen Plan
ob man in dem Job/bei dem Unternehmen/an dem Standort
überhaupt dauerhaft bleiben möchte, das Thema Familie ist
noch keins und der später notwendige Wohnraum lässt sich auch
nicht abschätzen.

Sich in so einer Situation einen Riesen-Kredit für eine
Immobilie aufzubürden, zeugt wirklich von Weitsicht! Aber mit
einem hast du recht - vom Durchschnitt hebt man sich dann
wirklich ab.

Lounge Gast schrieb:

Dann musst Du Dich eben vom Durchschnitt abheben und mit
Mitte 20 kaufen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ein neues Dach brauchst du heute nicht mehr so schnell sanieren. Ein qualitatives Dach hat heutzutage eine Lebensdauer von im Mittel 80 Jahren. Die ersten 30 Jahre gibt es sogar Garantie. Bei einem Altbau ist das anders, damals waren die Qualität noch nicht so hoch. Dort war eine Dach-Neueindeckung nach 30-60 Jahren die Regel.

Außenputz nach 50 Jahren, Klinker hält mehr als 100 Jahre. Der Außenputz sollte alle 10-20 Jahre allerdings gereinigt und gestrichen werden. Beides zusammen 2.500 EUR wenn du es machen lässt oder 1.500 EUR in Eigenarbeit. Das ist noch so eine Sparoption, gerade beim warten und sanieren. Lässt sich vieles selbst machen und Geld sparen, welches sonst über Nebenkosten (Hausmeister!) oder Miete an eine Firma vergeben worden wäre.

Viele Komponenten sind mittlerweile aber bezogen auf ein Menschenleben auch komplett wartungsfrei. Eine korrekt verbaute Fußbodenheizung etwa wirst du in deinem Leben nicht mehr zu Gesicht bekommen. Das war früher bei Heizkörpern noch anders bezüglich Sanierungs-/Wartungsintervallen.

Hier mal eine relativ realistische Aufstellung:
http://www.focus.de/immobilien/bauen/renovieren/altbau/checkliste_aid_25499.html

Und ich sag es mal so. Bis auf die Gasbrennwerttherme etwa (3-4k Euro nach 30 Jahren oder was es in 30 Jahren an Heizsytemen geben wird), Anstrich & Reinigung Außenputz, Bodenbeläge und Wandfarben sowie Reparatur von mechanischen Beschädigungen (Also von mutwilliger Beschädigung oder Unfällen) kannst du auch einfach nix am Haus machen, wenn du es nicht möchtest. Es senkt den Wiederverkaufswert für die Erben, aber prinzipiell steht das Haus wie es steht für die nächsten 60-80 Jahre mit oben genannten Ausnahmen.

Lounge Gast schrieb:

So ist es. Dieses "nach dem Abzahlen zahlt man nix mehr
fürs Haus" und "Renovierungen fallen irgendwann mal
an" ist doch sehr kurz gedacht. Was glauben denn die
Leute, die hier mit Mitte/Ende 30 einen Neubau komplett
abbezahlt haben, wie lange es bis zu den ersten Renovierungen
dauert? Die werden definitiv bis Erreichen des Rentenalters
anfallen. Und ich rede nicht von optischen Verschönerungen
(vielleicht sind in 30 Jahren ja getupfte Badfliesen
mega-in), sondern Außenputz, Dach etc. Da geht's schnell
in 5-stellige Bereiche. Von bereits Bestandsimmobilien ganz
zu schweigen...

Oder schonmal von Straßenerneuerung und der gefürchteten
Eigentümerbeteiligung gehört? Ist ja auch nicht ganz so weit
hergeholt, wenn in heutigen Neubaugebieten in 30 Jahren mal
die Straße neu gemacht wird. Da freut sich der
Eigenheimbesitzer mit dem schnuckeligen Eckgrundstück.

Ich will weder für noch gegen ein Haus sprechen. Die
Entscheidung ist schlichtweg individuell zu treffen. Aber
diese pauschalen Aussagen, dass ein Haus auf jeden Fall
günstiger kommt, als Miete sind einfach Quatsch. Beim
Eigenheim hat man geringere laufende Kosten, als beim
vergleichbaren Mietobjekt. Dafür muss man sehr viel auf die
Seite legen, um solch hohe Einmalbeträge stemmen zu können.

Lounge Gast schrieb:

"Statt 500-1400 EUR Kaltmiete, je nach Stadt und
Gegend,
zahlst du nix. Ja, Renovierungen fallen irgendwann
an"

Ganz so sehe ich das nicht. Für eime Immobilie fallen,
ähnlich wie bei einer Mietwohnung, eine Menge fixer Kosten
an. Dazu gehören Kosten für Grundsteuer, Winterdienst,
Straßenreinigung, Schornsteinfeger, Garten- und,
Reinigungspersonal, etc.

Außerdem muss jede Reparatur selbst bezahlt werden.
Letzten
Winter setzte am Wochenende die Heizung aus, die Reparatur
kostete knapp 100 EUR. Für die Sanierung eines Bades
habe ich
über 7000 EUR bezahlt (die Fliesen habe ich noch selbst
gekauft) etc.

Der Aufwand für Reinigung und Garten ist höher als in
einer
Mietwohnung, bei Stürmen, Starkregen, Unwetter muss alles
genau im Auge behalten werden.

Unterm Strich lohnt sich eine Immobilie dennoch, die
Wohnqualität, der Platz und der Garten kann mit einer
Mietwohnung nicht erreicht werden. Weiterhin hat man seine
Ruhe vor Nachbarn und Mitmietern. In Mietwohnungen
trampeln
diese immer über den Köpfen herum und und können stören.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Das Durchschnittsalter war so hoch, weil man früher bei 6-8% Zinsen eben viel Eigenkapital brauchte. Die Belastung durch den Kredit sollte ja möglichst 33% nicht überschreiten.

Zweitens gibt es genug Ruheständler und Rentner oder auch Menschen kurz vor der Rente, welche sich nochmal eine Immobilie leisten. Als Altersruhesitz oder einfach als Werterhalt des angesparten Vermögens. So ein 55-70jähriger drückt den Durchschnitt schon mal ziemlich. Im Gegensatz dazu gibt es aber kaum sehr junge Käufer (18, 19, 20) und diese drücken den Schnitt auch nicht wesentlich in Richtung jung, weil sie ja deutlich näher am Schnitt sind als die ganzen älteren Käufer.

Heutzutage kannst du 2% Zinsen tragen und 5% tilgen statt wie früher 6% Zinsen und 1% Tilgung. Ergibt beides 7% Belastung. Oder eben mit 2% Zinsen und 3% Tilgung trotzdem noch deutlich mehr tilgen als früher aber eine deutlich niedrigere Rate haben.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Neu-Rentner
mit Immo-Besitz haben auch einen deutlich größeren
Besitz an
monetären Wertpapieren und Guthaben. Das liegt daran, dass
man ab Mitte/Ende 30 bzw. Anfang 40 die 500-1400 EUR
gesparte
Miete in die eigenen Tasche stecken kann.

Das liegt weniger daran, dass die Immobilie Geld sparen hilft
sondern daran, dass Immobilienbesitzer generell mehr Geld
verdienen / vermögender sind.

Wie soll das gehen, Immobilie mit Mitte/Ende 30 abbezahlt?
Das Durchschnittsalter in Deutschland für den ersten
Immobilienerwerb liegt bei 34 Jahren, bei Akademikern
wahrscheinlich eher auf die 40 zu. Die meisten haben dann mal
mit Mitte 50 abbezahlt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Nix anlegen. Das Geld für Zins und Tilgung würde sonst alternativ in die Kaltmiete fließen. Bei 1.400 EUR Kreditrate und 1.200 EUR Kaltmiete für ein Haus kannst du als Mieter 10 Jahre lang 200 EUR ansparen. Das macht nach 120 Monaten 24.000 EUR. Will mal sehen wie du davon von den Zinsen die Kaltmiete zahlst. Und auch die Anzahlung, gerade in der aktuellen Zinsphase, wird sich nicht magisch vermehren. Mehr als 100k wird man im Normalfall ganz sicher nicht gespart haben, wenn man nur den Differenzbetrag und die Anzahlung spart. Und von 100k finanziert man nicht mal eben die Kaltmiete für ein Haus.

Lounge Gast schrieb:

Immer dieselbe alte Leier. Das ist doch oben schon alles
diskutiert worden. Wenn Du das Geld für den Immobilienkauf
stattdessen angelegt hättest, könntest Du für die Zinserträge
wahrscheinlich locker die Kaltmiete bezahlen. Außerdem
hättest Du keine Zinskosten, keine Schulden und müsstest
nicht über Jahrzehnte die Hütte abzahlen.

Den Rest kannst Du eh komplett vergessen (von wegen Ruhestand
mit 30 etc...). Hoffentlich glaubst Du das nicht wirklich :-).

Lounge Gast schrieb:

Erstmal sind gerade zur Zeit die kurzfristigen Tilgungen
super möglich. 3% Anfangstilgung plus Sondertilgungen ist
eigentlich bei den meisten drin. Bei der ersten
Refinanzierung nach 10 Jahren ist Minimum 50% abgezahlt,
bei
vielen oft auch alles. Alles möglich dank der aktuellen
Zinsen.

Zweitens ist der Wahnsinnsvorteil einer abgezahlten
Immobilie, dass du eben fast kostenfrei darin leben
kannst.
Bei den heutigen Heizkosten und dem Neubau-Standard hast
du
in einer 140qm-Stadtvilla geringere Nebenkosten als in
einem
sanierten (!) 60qm-Altbau. Statt 500-1400 EUR Kaltmiete,
je
nach Stadt und Gegend, zahlst du nix. Ja, Renovierungen
fallen irgendwann an. Die machen aber nur einen
Bruchteil der
Miete an und sind durchaus planbar und fast immer lässt
sich
das auch aufschieben, falls man jetzt gerade mal klamm
ist.
Die meisten Hausbesitzer, so zeigen es auch zahlreiche
Statistiken, sind aber alles andere als klamm. Neu-Rentner
mit Immo-Besitz haben auch einen deutlich größeren
Besitz an
monetären Wertpapieren und Guthaben. Das liegt daran, dass
man ab Mitte/Ende 30 bzw. Anfang 40 die 500-1400 EUR
gesparte
Miete in die eigenen Tasche stecken kann.

München oder Frankfurt würde ich es keinem empfehlen, aber
ich würde sagen, dass sich für 80-90% der Deutschen,
welche
eine Familie planen oder haben, die EFH-Immobilie um ein
vielfaches finanziell rechnet.

Wir haben es gemacht, wir zahlen das Ding in 10 Jahren
komplett ab und haben kaum höhere Belastungen als die
Kaltmiete einer Vergleichsimmobilie (Es geht hier um ein
Haus, welches wir aufgrund Nachwuchs eben auch vom Platz
her
brauchen... 70qm im sozialen Wohnbau sind also keine
Vergleichsimmobilie). Es ist ein schicker Neubau mit
niedrigsten Nebenkosten. Kein Passivhaus, aber trotzdem
sehr
sparsam. Ab Mitte 30, wenn das Ding abgezahlt ist, wird
der
Vorruhestand geplant. :)

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Für eine Mietwohnung fallen die Posten an. Wir hatten früher einen Hausmeister, Gärtner, Winterdienst und Reinigung des Treppenhauses. Haben wir alles über die Nebenkosten bezahlt. Die Firmen verlangen ja nicht eben wenig, 40 EUR kannst du als Verrechnungssatz für handwerkliche Dienstleistungen als Minimum annehmen.

Jetzt brauchen wir nix davon. Heizkosten sind zusätzlich auch um einiges niedriger. Die fixen Kosten eines Hauses sind im Regelfall also deutlich niedriger als die Nebenkosten (inkl. Heizung) bei einer Mietwohnung.

Lounge Gast schrieb:

"Statt 500-1400 EUR Kaltmiete, je nach Stadt und Gegend,
zahlst du nix. Ja, Renovierungen fallen irgendwann an"

Ganz so sehe ich das nicht. Für eime Immobilie fallen,
ähnlich wie bei einer Mietwohnung, eine Menge fixer Kosten
an. Dazu gehören Kosten für Grundsteuer, Winterdienst,
Straßenreinigung, Schornsteinfeger, Garten- und,
Reinigungspersonal, etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Wenn du bei einer 400k-Wohnung 100k anzahlen kannst, bekommst du heute 1,6-1,7% Zinsen auf 10 Jahre festgeschrieben. Etwa bei der Commerzbank, nur als Beispiel.

Du zahlst also auf die 300.000 Kredit 1,7% Zinsen = 425 EUR pro Monat. Zusätzlich sparst du dir mindestens 50 EUR an Heizkosten, wenn du jetzt im Altbau wohnst. Von den ganzen Komfort-Vorteilen will ich gar nicht anfangen oder etwa von neuwertigem Bodenbelägen oder Sanitärobjekten.

Bester Tagesgeldsatz zur Zeit sind 1,2% (außer Lockangebote für wenig Monate). Das sind bei deinen 100k Eigenkapital 100 EUR pro Monat.

Du zahlst also kalkulatorisch 425 - 50 + 100 = 475 EUR

Du wirst NIE mehr in deinem gesamten Leben eine Mietsteigerung haben. Der Heizkosten-Vorteil wird sich ebenfalls mit steigenden Heizkosten ausweiten. Und hier geht ja mancher von 5-7% Inflation bei den Energiepreisen an.

Von der Differenz zwischen deiner Miete von 900 EUR und den 475 EUR kannst du ja tilgen. Das sind 425 EUR oder 1,7% Anfangstilgung. Damit wären nach 10 Jahren etwa 20% abgezahlt, Restschuld etwa 240.000 EUR. Du hättest keinen Cent mehr gezahlt, als mit deiner Miete, welche sich hoffentlich in den nächsten 10 Jahren nicht erhöht. Bezogen auf 400k plus 10 Jahre Inflation würde dir aber bei einer Restschuld von 240k ungefähr die halbe Wohnung gehören.

know-it-all schrieb:

Du kannst in die Liste der Städte, in denen sich dein Plan
nicht ganz so leicht umsetzen lässt, noch einige Einträge
ergänzen und dann mag es passen.
Düsseldorf gehört m.E. auch dazu. Die Preise für
Eigentumswohnungen (Neubau) gehen stramm auf die 4.000 EUR
zu. Eine 100qm-ETW kostet also rund 400.000 EUR; mit NK
eventuell noch etwas mehr.

Wenn ich davon 3/4 (300k) fremdfinanzieren würde, dann kostet
mich das bei 3% Zinsen allein 9.000 EUR Zinsen im Jahr und da
ist noch nicht ein Euro getilgt.
Im Moment zahle ich für eine gleich große Wohnung (zugegeben
kein Neubau) 900 EUR Kaltmiete. Das macht im Jahr 10.800 EUR
Mietkosten.
Spätestens wenn ich jetzt noch die Kapitaleinkünfte meines
Eigenkapitals von den Mietkosten abziehe, dann rechnet sich
der Kauf einfach nicht.
Eine 140qm Stadtvilla ist übrigens noch viel utopischer. Und
ich wage zu behaupten, dass es noch einige größere Städte
gibt, wo das auch so ist.

Lounge Gast schrieb:

Erstmal sind gerade zur Zeit die kurzfristigen Tilgungen
super möglich. 3% Anfangstilgung plus Sondertilgungen ist
eigentlich bei den meisten drin. Bei der ersten
Refinanzierung nach 10 Jahren ist Minimum 50% abgezahlt,
bei
vielen oft auch alles. Alles möglich dank der aktuellen
Zinsen.

Zweitens ist der Wahnsinnsvorteil einer abgezahlten
Immobilie, dass du eben fast kostenfrei darin leben
kannst.
Bei den heutigen Heizkosten und dem Neubau-Standard hast
du
in einer 140qm-Stadtvilla geringere Nebenkosten als in
einem
sanierten (!) 60qm-Altbau. Statt 500-1400 EUR Kaltmiete,
je
nach Stadt und Gegend, zahlst du nix. Ja, Renovierungen
fallen irgendwann an. Die machen aber nur einen
Bruchteil der
Miete an und sind durchaus planbar und fast immer lässt
sich
das auch aufschieben, falls man jetzt gerade mal klamm
ist.
Die meisten Hausbesitzer, so zeigen es auch zahlreiche
Statistiken, sind aber alles andere als klamm. Neu-Rentner
mit Immo-Besitz haben auch einen deutlich größeren
Besitz an
monetären Wertpapieren und Guthaben. Das liegt daran, dass
man ab Mitte/Ende 30 bzw. Anfang 40 die 500-1400 EUR
gesparte
Miete in die eigenen Tasche stecken kann.

München oder Frankfurt würde ich es keinem empfehlen, aber
ich würde sagen, dass sich für 80-90% der Deutschen,
welche
eine Familie planen oder haben, die EFH-Immobilie um ein
vielfaches finanziell rechnet.

Wir haben es gemacht, wir zahlen das Ding in 10 Jahren
komplett ab und haben kaum höhere Belastungen als die
Kaltmiete einer Vergleichsimmobilie (Es geht hier um ein
Haus, welches wir aufgrund Nachwuchs eben auch vom Platz
her
brauchen... 70qm im sozialen Wohnbau sind also keine
Vergleichsimmobilie). Es ist ein schicker Neubau mit
niedrigsten Nebenkosten. Kein Passivhaus, aber trotzdem
sehr
sparsam. Ab Mitte 30, wenn das Ding abgezahlt ist, wird
der
Vorruhestand geplant. :)

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

"Von der Differenz zwischen deiner Miete von 900 EUR und den 475 EUR kannst du ja tilgen. Das sind 425 EUR oder 1,7% Anfangstilgung. Damit wären nach 10 Jahren etwa 20% abgezahlt, Restschuld etwa 240.000 EUR."

Mir würde es schlecht werden, wenn ich wüsste, dass ich nach 10 Jahren jämmerliche 20% (!) abgezahlt und immer noch auf 240k Schulden hocken würde.

"Nix anlegen. Das Geld für Zins und Tilgung würde sonst alternativ in die Kaltmiete fließen. Bei 1.400 EUR Kreditrate und 1.200 EUR Kaltmiete für ein Haus kannst du als Mieter 10 Jahre lang 200 EUR ansparen."

Der nächste Knallkopf der 1200 Kaltmiete ansetzt. Würde mir nie im Traum einfallen, mich in einen überdimensionierten Palast für 1200 kalt einzuqartieren. Dass sich da eine Finanzierung rechnet ist keine Überraschung.

antworten
know-it-all

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Es rechnet sich halt jeder seine Variante so schön, dass es passt. Fakt ist bei einer ETW zahlst du noch Hausgeld, was beim Mieter in der Miete enthalten ist. Deine Heizkostenkalkulation kann ich auch nicht nachvollziehen. Meine letzte Jahresrechnung für Gas (Warmwasser + Heizung) betrug ganze 474 EUR (7400 kWh), trotz Altbau. Bei Kosten von rund 40 EUR im Monat lassen sich schlecht noch 50 EUR einsparen. Ich heize zwar sparsam, aber nicht geizig. Für 80 EUR monatlich könnte ich hier alle Zimmer auf 25°C (24/7) aufheizen.

Im Gegenteil - ich denke zumindest in einem Haus kommt man, auch wenn es energetisch auf dem neuesten Stand ist, mit diesen Energiekosten nicht hin.

Meine Kapitaleinkünfte (nicht Zinsen sondern Aktiendividenden und realisierte Kursgewinne) betrugen im letzten Jahr 3.700 EUR netto. Das ist schonmal gut 1/3 der Jahresmiete.

Du kannst es drehen und wenden wie man will - in Düsseldorf läuft es darauf hinaus, dass man sich mit einer Kreditratenzahlung in Höhe der Kaltmiete auf sehr lange Zeit verschuldet. Man muss schon eine deutlich höhere Rate veranschlagen als die Kaltmiete.

Und dafür bekommt man eine aufgrund der Niedrigzinsen (meiner Meinung nach) zu teure Wohnung von der ich noch nicht mal wüsste ob sie die Lebensbedürfnisse der nächsten Jahre gut abdeckt (im Wesentlichen aufgrund der Anzahl der Personen, die vielleicht in 5 Jahren im Haushalt leben werden...).

Wenn ich irgendwo im Ländlichen Raum leben wollte/würde, wo Grund und Boden bezahlbar sind, würde ich wohl sicher auch ein Häuschen bauen. Bin aber nunmal ein Stadtmensch und für mich ist es unbezahlbar in 15 Minuten zu Fuß auf Arbeit zu gelangen.
Das ist übrigens noch ein Punkt, der in Sachen Kosten für die Mietwohnung spricht - wir brauchen nur ein Auto :-)

Lounge Gast schrieb:

Wenn du bei einer 400k-Wohnung 100k anzahlen kannst, bekommst
du heute 1,6-1,7% Zinsen auf 10 Jahre festgeschrieben. Etwa
bei der Commerzbank, nur als Beispiel.

Du zahlst also auf die 300.000 Kredit 1,7% Zinsen = 425 EUR
pro Monat. Zusätzlich sparst du dir mindestens 50 EUR an
Heizkosten, wenn du jetzt im Altbau wohnst. Von den ganzen
Komfort-Vorteilen will ich gar nicht anfangen oder etwa von
neuwertigem Bodenbelägen oder Sanitärobjekten.

Bester Tagesgeldsatz zur Zeit sind 1,2% (außer Lockangebote
für wenig Monate). Das sind bei deinen 100k Eigenkapital 100
EUR pro Monat.

Du zahlst also kalkulatorisch 425 - 50 + 100 = 475 EUR

Du wirst NIE mehr in deinem gesamten Leben eine
Mietsteigerung haben. Der Heizkosten-Vorteil wird sich
ebenfalls mit steigenden Heizkosten ausweiten. Und hier geht
ja mancher von 5-7% Inflation bei den Energiepreisen an.

Von der Differenz zwischen deiner Miete von 900 EUR und den
475 EUR kannst du ja tilgen. Das sind 425 EUR oder 1,7%
Anfangstilgung. Damit wären nach 10 Jahren etwa 20%
abgezahlt, Restschuld etwa 240.000 EUR. Du hättest keinen
Cent mehr gezahlt, als mit deiner Miete, welche sich
hoffentlich in den nächsten 10 Jahren nicht erhöht. Bezogen
auf 400k plus 10 Jahre Inflation würde dir aber bei einer
Restschuld von 240k ungefähr die halbe Wohnung gehören.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

1,7% Zinsen bei 300k Kreditaufnahme? Ggf. wenn Du bereits eine abbezahlte und unbelastete Villa in einer Großstadt Dein Eigen nennst, aber ansonsten dürftest Du wohl kaum eine Bank finden, die Dir 300k Kredit gibt. Und wenn Du Fuchs Dir bei zwei Banken jeweils 150k leihst, dann wohl eher so für 2,7%.

antworten
know-it-all

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Einverstanden. Bei deinen Voraussetzungen war der frühzeitige Kauf einer Immobilie die für dich individuell mit Sicherheit richtige Entscheidung.
Gegenfrage: würdest du jemanden, der mit Mitte 20 mit dem Studium fertig ist, verhältnismäßg wenig Eigenkapital mitbringt, noch keine klare Perspektive bzgl. des aktuellen Jobs, AG und Standort hat, unverheiratet ist und auch der Familienwunsch noch nicht entschieden ist auch zum Kauf einer Immobilie einhergend mit einer massiven Verschuldung raten?

Ich denke du bist weniger representativ. Der größere Teil der heute auf den Arbeitsmarkt losgelassenen Akademiker düfte hingegen bis Ende 20/Anfang 30 noch nicht endgültig noch nicht so ganz klar die Perspektive für die nächsten 40 Jahre vor Augen haben :-)

Lounge Gast schrieb:

Kann ja nix dafür, dass du verschuldet warst mit Mitte 20.
Ich hatte mein Uni-Diplom mit 23 ohne mich sonderlich
angestrengt zu haben, es besonders schnell zu schaffen. Ein
paar Jahre gespart, meine Freundin auch und kurz vor dem
ersten Kind hatten wir gut 60.000 EUR gespart (mit 27). Dazu
kamen nochmal 30.000 EUR von den Eltern und das reichte dann
locker für 100k Grundstück, 30k Baunebenkosten und 150k für
eine 140qm Stadtvilla als Anzahlung (gut 30% Eigenkapital =
sehr guter Zins).

Wir haben beide ganz entspannte Arbeitszeiten, sind vor dem
Kind regelmäßig in Urlaub gefahren. Ich habe keinen
Auto-Tick, weiß nicht ob wir deswegen so einfach sparen
konnten. Ansonsten ist das Projekt Hausbau heutzutage
ziemlich easy zu realisieren für nahezu jeden.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Naja, wenn sich Deine Teilnahme am Wirtschaftskreislauf auf Kredite für ein paar Möbel und ein Handy begrenzt, dann ist das Thema in der Tat nicht relevant. Wenn Du mal groß bist und -was ich hoffe- ein paar Euro übrig hast und Dir um das Thema Investitionen Gedanken machst, wird das Thema Fremdkapital an Relevanz gewinnen.

Dass Mieter "Pöbel" sind war nicht meine Aussage. Meine Aussage ist, dass eine bezahlte Immobilie bei der Bank eine hochwillkommene Sicherheit ist. Wenn Du mir nicht glaubst, frag Deine Hausbank. Bei mir ist es jedenfalls so. Fremdkapital kriegt man leicht, schnell und zu optimalen Konditionen. Ist ein Erfahrungswert...

know-it-all schrieb:

  1. Außer deinem Auto-Zwischenfinanzierungs Argument habe ich
    noch nichts von dir gehört, welche Kredite es denn sein
    sollen, die zwar so wichtig sind, aber bei deren Vergabe man
    als Mieter"pöbel" so derart benachteilt wird.
    Bei allen Krediten, die ich im Laufe meines Lebens mal hatte
    (2 x Ratenzahlung auf Möbel, 1 x auf Handy, monatl.
    Kreditkarte) , hat nie jemand wissen gewollt, ob ich im
    Eigentum oder zur Miete wohne.

  2. Habe ich wenigstens einen User. Dein Lounge-Gast Geblubber
    lässt sich hingegen nicht von denen der anderen tausenden
    Lounge Gäste unterscheiden.

  3. Lerne mal richtig zu zitieren. Man muss kein Vollzitat
    machen, sondern kann auch die Textstellen, auf die man sich
    bezieht, belassen und den Rest löschen. Beiträge in 3 bis 4
    facher Einrückung (>>>>), wie man sie hier
    zuweilen sieht, sind wirklich ätzend zu lesen.
antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Hier im Forum hat man ja fast 2 verfeindete Lager: "Miete" vs "Kauf".

Aus meiner Sicht kommt es immer auf den speziellen Fall an bzw. den Standort. In meinem Beispiel: Region Stuttgart. Wer hier versucht etwas zu Miete zu finden wird lange suchen, bis was brauchbares + bezahlbares kommt. Wir wohnen in eine Stadt in der Nähe, was den Preisen kein Abbruch tut. Aktuell eine 2 Zimmer Wohnung 60 qm -> 600 Euro kalt + Stellplatz 50 Euro. Wegen dem Kind werden wir umziehen. Habe mir größere Wohnungen angeschaut 4-Zim ab 110 qm (da wir ein zweites Kind planen). Angebote gibt es genug ab 11 Euro/qm Staffelmiete. Beispiel 125 qm Wohnung kostet 1300 Euro kalt + 50 Euro Stellplatz.

Gott sei dank, habe wir bereits vor Monaten gekauft: gleichwertige Wohnung mit Stellplatz direkt im Zentrum. Glück mit Preis gehabt. Jetzt wird die Tilgung "nur" 1500.

Jetzt kann man rechnen wie man will, aber 150 Euro mehr im Monat und dafür in 10 Jahren eigene Immobilie. Vokalem wird die Miete in 3 Jahren für so eine Wohnung auf dem Niveau ankommen.

Und es gibt auch nix gegenzurechnen. Wir hatten keinen Eigenkapital und deswegen auch nicht so tolle Zinsen bekommen 2,5% was aber immer noch geht.

Wenn ich heute die Wohnung einfach verkaufen wurde, dann würde 100k Gewinn (bereits abzgl. Kreditauflösung) machen. Weil in 9 Monaten sind die Preise nochmal gestiegen.

Wichtig: Raum Stuttgart ist natürlich durch die Firmen hier: Daimler; Porsche;IBM; Telekom... extrem. Ich bin sicher es gut genau Orte wo es sich nicht wirklich lohnt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Wenn Du es 2 Jahre nach dem Einstieg in den Beruf machst, bist Du immer noch Mitte 20 (war ich zumindest), konntest schon Eigenkapital ansammeln und die Probezeit ist auch vorbeit. Das Du im Studium Schulden anhäufst ist ja Dein Problem - aber Du bist auch nicht das Maß der Dinge für andere oder?

know-it-all schrieb:

Tolle Idee! Direkt nach der Probezeit im ersten Job, 0 EUR
Eigenkapital, noch Schulden aus Studienzeiten, keinen Plan
ob man in dem Job/bei dem Unternehmen/an dem Standort
überhaupt dauerhaft bleiben möchte, das Thema Familie ist
noch keins und der später notwendige Wohnraum lässt sich auch
nicht abschätzen.

Sich in so einer Situation einen Riesen-Kredit für eine
Immobilie aufzubürden, zeugt wirklich von Weitsicht! Aber mit
einem hast du recht - vom Durchschnitt hebt man sich dann
wirklich ab.

Lounge Gast schrieb:

Dann musst Du Dich eben vom Durchschnitt abheben und mit
Mitte 20 kaufen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Troll post oder einfach nur dummes Zeug.

"Ohne Eigenkapital" ... "für 150 Euro mehr im Monat" ... "nach 10 Jahren mein Eigen" ...

wer's glaubt wird selig!

Lounge Gast schrieb:

Hier im Forum hat man ja fast 2 verfeindete Lager:
"Miete" vs "Kauf".

Aus meiner Sicht kommt es immer auf den speziellen Fall an
bzw. den Standort. In meinem Beispiel: Region Stuttgart. Wer
hier versucht etwas zu Miete zu finden wird lange suchen, bis
was brauchbares + bezahlbares kommt. Wir wohnen in eine Stadt
in der Nähe, was den Preisen kein Abbruch tut. Aktuell eine 2
Zimmer Wohnung 60 qm -> 600 Euro kalt + Stellplatz 50
Euro. Wegen dem Kind werden wir umziehen. Habe mir größere
Wohnungen angeschaut 4-Zim ab 110 qm (da wir ein zweites Kind
planen). Angebote gibt es genug ab 11 Euro/qm Staffelmiete.
Beispiel 125 qm Wohnung kostet 1300 Euro kalt + 50 Euro
Stellplatz.

Gott sei dank, habe wir bereits vor Monaten gekauft:
gleichwertige Wohnung mit Stellplatz direkt im Zentrum. Glück
mit Preis gehabt. Jetzt wird die Tilgung "nur" 1500.

Jetzt kann man rechnen wie man will, aber 150 Euro mehr im
Monat und dafür in 10 Jahren eigene Immobilie. Vokalem wird
die Miete in 3 Jahren für so eine Wohnung auf dem Niveau
ankommen.

Und es gibt auch nix gegenzurechnen. Wir hatten keinen
Eigenkapital und deswegen auch nicht so tolle Zinsen bekommen
2,5% was aber immer noch geht.

Wenn ich heute die Wohnung einfach verkaufen wurde, dann
würde 100k Gewinn (bereits abzgl. Kreditauflösung) machen.
Weil in 9 Monaten sind die Preise nochmal gestiegen.

Wichtig: Raum Stuttgart ist natürlich durch die Firmen hier:
Daimler; Porsche;IBM; Telekom... extrem. Ich bin sicher es
gut genau Orte wo es sich nicht wirklich lohnt.

antworten
know-it-all

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Lounge Gast schrieb:

[...]
das Thema in der Tat nicht relevant. Wenn Du mal groß bist
und -was ich hoffe- ein paar Euro übrig hast und Dir um das
Thema Investitionen Gedanken machst, wird das Thema
Fremdkapital an Relevanz gewinnen.

[...]

Wenn du dir die Mühe gemacht hättest, mal alle meine Beiträge zu lesen (die mit einem eindeutigen Username leicht zu identifizieren sind), dann wäre dir womöglich aufgefallen, dass ich durchaus ein paar Euro übrig habe.

Und ich bin auch der Meinung, dass ich dieses Kapital so einsetze, dass ich eine passable Rendite damit erziele.
Mit deinen durch Fremdkapital gehebelten "Investitionen", spielst du natürlich in einer anderen Liga. Ich wünsche dir ernsthaft, dass das nicht irgendwann auf dich zurückfällt und die Bank plötzlich bei dir vor der Tür steht und sich wieder an deine als Sicherheit versprochene Immobilie erinnert hat...

antworten
DAX Einkäufer

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

"Meine Aussage ist, dass eine bezahlte Immobilie bei der Bank eine hochwillkommene Sicherheit ist."

Ja, klar. Ein Konto mit 500 TEUR ist auch eine schöne Sicherheit. Beides sind Vermögenswerte und die Banken geben gerne Kredite an Vermögende, hingegen recht ungern an Arme. Was ist neu daran?

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Wie ich dieses Geschwafel liebe. Geh auf die Webseite der CoBa, gib die Daten ein und schau, welcher Zins heraus kommt. Es sind im Moment 1,6%. Der Zins richtet sich hauptsächlich nach deinen Sicherheiten. Wenn du eine 400k-Wohnung mit 300k beleihst, dann hat die Bank damit null komma gar nix Probleme. Solltest du den Kredit nicht bedienen können, dann halten die sich schon problemlos schadlos.

300k/400k = 25% Beleihungswert.

Ab 10% Beleihungswert ist eigentlich alles darstellbar, ab 20% gibt es schon fast die besten Zinsen. Die sind nur etwa 0,1-0,2 Prozentpunkte schlechter als die bestmöglichen.

1,6% Zinsen sind also absolut normal für diese Finanzierung.

Lounge Gast schrieb:

1,7% Zinsen bei 300k Kreditaufnahme? Ggf. wenn Du bereits
eine abbezahlte und unbelastete Villa in einer Großstadt Dein
Eigen nennst, aber ansonsten dürftest Du wohl kaum eine Bank
finden, die Dir 300k Kredit gibt. Und wenn Du Fuchs Dir bei
zwei Banken jeweils 150k leihst, dann wohl eher so für 2,7%.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

1,7% sind bei dem geschilderten Fall eher die Obergrenze. 1,5-1,6% sollten drin sein.

Lounge Gast schrieb:

1,7% Zinsen bei 300k Kreditaufnahme? Ggf. wenn Du bereits
eine abbezahlte und unbelastete Villa in einer Großstadt Dein
Eigen nennst, aber ansonsten dürftest Du wohl kaum eine Bank
finden, die Dir 300k Kredit gibt. Und wenn Du Fuchs Dir bei
zwei Banken jeweils 150k leihst, dann wohl eher so für 2,7%.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Nicht zu fassen wie vehement der Kaufsandpunkt hier verteidigt wird. Jetzt wird man schonmal vorläufig als kleines Kind diffamiert. Noch 50 Posts weiter und die Mieter werden zu Staats- und Währungsfeindern erklärt weil sie nicht am "Wirtschaftskreislauf" (whatever that means) und der Schuldenaufnahme teilnehmen.

Mal im Ernst Leute: Noch alle Tassen im Schrank?
Wenn ich groß bin und ein paar Euro übrig habe, dann muss ich auf jeden Fall keinen Kredit mehr aufnehmen. Das hat auch mit Leverage nix zu tun. Das ist im privaten Wirtschaften kompletter Unsinn. Wie will ich mich denn sinnvoll leveragen wenn ich null Steuervorteile durch "Investitionen" bekomme. (Man beachte die Wortwahl: Investitionen steht hier in Anführungszeichen, weil ich nicht der Meinung bin - frei nach Hörhan - dass Hauskauf zum Slebstbewohnen eine Investition darstellt sondern purer Konsum ist, ich aber gleichzeitig sagen will dass das Hebelargument für Privatverschuldung auch nicht zieht, da es keine Investitionsvorteile gibt, da ich nicht wie beispielsweise in der Firma erhaltene Gewinne einbehalten kann und weiterinvestieren.)

Lounge Gast schrieb:

Naja, wenn sich Deine Teilnahme am Wirtschaftskreislauf auf
Kredite für ein paar Möbel und ein Handy begrenzt, dann ist
das Thema in der Tat nicht relevant. Wenn Du mal groß bist
und -was ich hoffe- ein paar Euro übrig hast und Dir um das
Thema Investitionen Gedanken machst, wird das Thema
Fremdkapital an Relevanz gewinnen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Klingt wenig plausibel. Hoffentlich hast Du das gut gerechnet. Bei 1.500 Euro Tilgung pro Monat wäre der Kaufpreis ja nur 180k gewesen. Was ist mit den Kaufnebenkosten? Dann musst Du ja auch noch die Zinsen und das Wohngeld bezahlen. Also zusammen wohl 2.500 pro Monat. Für 180k gab es auch vor einem Jahr in wirtschaftlich starken Regionen keine guten gebrauchten Wohnungen in dieser Größe. Ich habe selbst vor genau einem Jahr eine alte Schrottwohnung (totaler Sanierungsfall) in einer teuren Stadt (nicht Stuttgart oder München) in nicht guter Wohnlage mit 75 qm für 170k verkauft. Irgendetwas stimmt an Deiner Rechnung nicht. Oder hast Du im Hinterhof eine runtergekommene alte EG-Wohnung gekauft?

Lounge Gast schrieb:

Hier im Forum hat man ja fast 2 verfeindete Lager:
"Miete" vs "Kauf".

Aus meiner Sicht kommt es immer auf den speziellen Fall an
bzw. den Standort. In meinem Beispiel: Region Stuttgart. Wer
hier versucht etwas zu Miete zu finden wird lange suchen, bis
was brauchbares + bezahlbares kommt. Wir wohnen in eine Stadt
in der Nähe, was den Preisen kein Abbruch tut. Aktuell eine 2
Zimmer Wohnung 60 qm -> 600 Euro kalt + Stellplatz 50
Euro. Wegen dem Kind werden wir umziehen. Habe mir größere
Wohnungen angeschaut 4-Zim ab 110 qm (da wir ein zweites Kind
planen). Angebote gibt es genug ab 11 Euro/qm Staffelmiete.
Beispiel 125 qm Wohnung kostet 1300 Euro kalt + 50 Euro
Stellplatz.

Gott sei dank, habe wir bereits vor Monaten gekauft:
gleichwertige Wohnung mit Stellplatz direkt im Zentrum. Glück
mit Preis gehabt. Jetzt wird die Tilgung "nur" 1500.

Jetzt kann man rechnen wie man will, aber 150 Euro mehr im
Monat und dafür in 10 Jahren eigene Immobilie. Vokalem wird
die Miete in 3 Jahren für so eine Wohnung auf dem Niveau
ankommen.

Und es gibt auch nix gegenzurechnen. Wir hatten keinen
Eigenkapital und deswegen auch nicht so tolle Zinsen bekommen
2,5% was aber immer noch geht.

Wenn ich heute die Wohnung einfach verkaufen wurde, dann
würde 100k Gewinn (bereits abzgl. Kreditauflösung) machen.
Weil in 9 Monaten sind die Preise nochmal gestiegen.

Wichtig: Raum Stuttgart ist natürlich durch die Firmen hier:
Daimler; Porsche;IBM; Telekom... extrem. Ich bin sicher es
gut genau Orte wo es sich nicht wirklich lohnt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Erstmal solltest du dich informieren, dass es im Steuerrecht sehr wohl so einige Stellen gibt, wo man Fremdkapitalzinsen abziehen kann. Das ist bei V+V ziemlich offensichtlich, aber wenn man etwas Geld hat gibt es sicher auch noch beliebige andere Konstrukte.

Zweitens hat nicht jeder das Geld, sich gleich zu Beginn seines Berufslebens eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen. Dann stehst du eben vor der Entscheidung, Leasing oder Finanzierung. Nichts anderes ist Mieten - es ist Leasing. Während sich jeder BWLer bei Sinnen vorechnen kann, dass Privatleasing bei Autos Schwachsinn ist, kommt es wohl keinem in den Sinn, dass es bei der Wohnung vielleicht auch so sein könnte? Der einzige Vorteile ist eine gewisse Mobilität. Diesen bezahlt man mit deutlich höheren Kosten, da man dem Vermieter über die Miete ja nicht nur Instandhaltung, Zinsen und Tilgung bezahlt, sondern auch seinen Gewinn. Langfristig muss sich für den Vermieter die Vermietung besser rechnen als z.B. eine langfristige Investition in Aktien, da er bei Vermietung Nachteile wie eben die Konzentration von Risiken, Mietnomaden, evtl. persönliche Haftung, mangelnde Fungibilität usw. hat. All das lässt er sich bezahlen, zusätzlich zu seiner eigenen Finanzierungsrate (inkl. Zins und Tilgung), zusätzlich zur Instandhaltung, zusätzlich zu seinem eigenen Gewinn.

Von dem Thema energetische Sanierung will ich gar nicht erst anfangen. Hier realisiert der Vermieter eine Rendite von 11%! Und das auf die Kosten, welche er an den Handwerker bezahlt (Material, Arbeit, komplett). Sicher gibt es so einige findige Vermieter, welche extra überhöht bezahlte Handwerker beauftragen, schließlich können Sie die Miete dadurch höher steigern. Evtl. landet dann halt privat wieder ein kleiner Kickback in der Tasche des Vermieters.

Privatleasing von Fahrzeugen ist schon ziemlich kostspielig und unwirtschaftlich, sich aber den Wohnraum lebenslänglich zu leasen ist finanziell einfach ein riesiger Griff ins Klo.

Lounge Gast schrieb:

Nicht zu fassen wie vehement der Kaufsandpunkt hier
verteidigt wird. Jetzt wird man schonmal vorläufig als
kleines Kind diffamiert. Noch 50 Posts weiter und die Mieter
werden zu Staats- und Währungsfeindern erklärt weil sie nicht
am "Wirtschaftskreislauf" (whatever that means) und
der Schuldenaufnahme teilnehmen.

Mal im Ernst Leute: Noch alle Tassen im Schrank?
Wenn ich groß bin und ein paar Euro übrig habe, dann muss ich
auf jeden Fall keinen Kredit mehr aufnehmen. Das hat auch mit
Leverage nix zu tun. Das ist im privaten Wirtschaften
kompletter Unsinn. Wie will ich mich denn sinnvoll leveragen
wenn ich null Steuervorteile durch "Investitionen"
bekomme. (Man beachte die Wortwahl: Investitionen steht hier
in Anführungszeichen, weil ich nicht der Meinung bin - frei
nach Hörhan - dass Hauskauf zum Slebstbewohnen eine
Investition darstellt sondern purer Konsum ist, ich aber
gleichzeitig sagen will dass das Hebelargument für
Privatverschuldung auch nicht zieht, da es keine
Investitionsvorteile gibt, da ich nicht wie beispielsweise in
der Firma erhaltene Gewinne einbehalten kann und
weiterinvestieren.)

Lounge Gast schrieb:

Naja, wenn sich Deine Teilnahme am Wirtschaftskreislauf
auf
Kredite für ein paar Möbel und ein Handy begrenzt, dann
ist
das Thema in der Tat nicht relevant. Wenn Du mal groß bist
und -was ich hoffe- ein paar Euro übrig hast und Dir um
das
Thema Investitionen Gedanken machst, wird das Thema
Fremdkapital an Relevanz gewinnen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

der Beitrag aus Stuttgart muss entweder ein Troll sein oder aber jemand hat seine Finanzierung sich massiv schön gerechnet. 11 Euro kalt pro qm im Umland von S ist verdammt happig, vielleicht Neubau oder so. Im Umland kann man auch für 8-9 Euro schöne Wohnungen finden. 1500 Euro pro Monat, was ist da Zins und Tilgung? was hat die Wohnung gekostet?

und 100k Gewinn in 9 Monaten inkl. Kreditauflösung ist utopisch. In guten Lagen von Stuttgart haben die Preise im letzen Jahr ca. 5-10% zugelegt. Das müsste also ein Millionenobjekt sein, bevor man VOR Kreditauflösung überhaupt mal 100k Bruttogewinn machen würde. Wenn man ohne EK finanziert hat, ist das wohl auch ein Batzen, da zahlt man gerne mal 20-50 tsd Vorfälligkeitsentschädigung. Ganz normale Wohnungen in einem Vorort haben keine solche krassen Steigerungen. Da kann man froh sein, wenn man abzüglich der Vorfälligkeitsentschädigung keinen Verlust macht, wobei das meistens der Fall ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Zu 1) Ich bin ausreichend informiert um zu wissen, dass man FK-Zinsen in V+V nur abziehen kann, wenn man das Ding vermietet. Darum geht es aber in diesem Thread nicht. Falls es noch irgendwelche Möglichkeiten gibt die auf einzelnen BGH-Urteilen basieren...meinetwegen, aber so gut kenne ich mich im EStG nicht aus. Es ist ausreichend für mich, aber nicht ausreichend um die größte Investition in ein Klumpenrisiko zu

Zu 2) Richtig es hat nicht jeder das Geld. Deswegen miete ich. Und deswegen kauft man auch keinen Neuwagen von Mercedes sondern einen gebrauchten von Renault. Deswegen passt auch dein Leasingargument nicht. Ich miete ja auch nicht die 3000 Euro Luxuswohnung sondern eine 4ZKB für Frau und Kind für knapp über 1000 Euro warm.
Das Argument dass du für den VErmieter bringst, kannst du aber nur unter der Annahme treffen, dass der Vermieter vollkommen rational handelt. Ich wohne in einem MFH, dass der VErmieter (selbst seit kurzem Rentner) gebaut hat, weil er für seine Tochter vorsorgen wollte. (Er hätte ihr das GEld auch so geben können...wenn er sich so um sie sorgt...sie ist übrigens hochbezahlte Anwältin die Papas Geld nicht braucht)

Zu Absatz 3) und 4) kann ich nichts sagen. Mit 3) kenne ich mich kein bisschen aus (was wieder mal gegen bauen und für mieten meinerseits spricht) und zu 4)...naja das Argument ist BS ("Griff ins Kloo" trifft es also, nur halt anders)wie ich eben schon erwähnt habe.

Lounge Gast schrieb:

Erstmal solltest du dich informieren, dass es im Steuerrecht
sehr wohl so einige Stellen gibt, wo man Fremdkapitalzinsen
abziehen kann. Das ist bei V+V ziemlich offensichtlich, aber
wenn man etwas Geld hat gibt es sicher auch noch beliebige
andere Konstrukte.

Zweitens hat nicht jeder das Geld, sich gleich zu Beginn
seines Berufslebens eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen.
Dann stehst du eben vor der Entscheidung, Leasing oder
Finanzierung. Nichts anderes ist Mieten - es ist Leasing.
Während sich jeder BWLer bei Sinnen vorechnen kann, dass
Privatleasing bei Autos Schwachsinn ist, kommt es wohl keinem
in den Sinn, dass es bei der Wohnung vielleicht auch so sein
könnte? Der einzige Vorteile ist eine gewisse Mobilität.
Diesen bezahlt man mit deutlich höheren Kosten, da man dem
Vermieter über die Miete ja nicht nur Instandhaltung, Zinsen
und Tilgung bezahlt, sondern auch seinen Gewinn. Langfristig
muss sich für den Vermieter die Vermietung besser rechnen als
z.B. eine langfristige Investition in Aktien, da er bei
Vermietung Nachteile wie eben die Konzentration von Risiken,
Mietnomaden, evtl. persönliche Haftung, mangelnde
Fungibilität usw. hat. All das lässt er sich bezahlen,
zusätzlich zu seiner eigenen Finanzierungsrate (inkl. Zins
und Tilgung), zusätzlich zur Instandhaltung, zusätzlich zu
seinem eigenen Gewinn.

Von dem Thema energetische Sanierung will ich gar nicht erst
anfangen. Hier realisiert der Vermieter eine Rendite von 11%!
Und das auf die Kosten, welche er an den Handwerker bezahlt
(Material, Arbeit, komplett). Sicher gibt es so einige
findige Vermieter, welche extra überhöht bezahlte Handwerker
beauftragen, schließlich können Sie die Miete dadurch höher
steigern. Evtl. landet dann halt privat wieder ein kleiner
Kickback in der Tasche des Vermieters.

Privatleasing von Fahrzeugen ist schon ziemlich kostspielig
und unwirtschaftlich, sich aber den Wohnraum lebenslänglich
zu leasen ist finanziell einfach ein riesiger Griff ins Klo.

Lounge Gast schrieb:

Nicht zu fassen wie vehement der Kaufsandpunkt hier
verteidigt wird. Jetzt wird man schonmal vorläufig als
kleines Kind diffamiert. Noch 50 Posts weiter und die
Mieter
werden zu Staats- und Währungsfeindern erklärt weil sie
nicht
am "Wirtschaftskreislauf" (whatever that
means) und
der Schuldenaufnahme teilnehmen.

Mal im Ernst Leute: Noch alle Tassen im Schrank?
Wenn ich groß bin und ein paar Euro übrig habe, dann
muss ich
auf jeden Fall keinen Kredit mehr aufnehmen. Das hat
auch mit
Leverage nix zu tun. Das ist im privaten Wirtschaften
kompletter Unsinn. Wie will ich mich denn sinnvoll
leveragen
wenn ich null Steuervorteile durch
"Investitionen"
bekomme. (Man beachte die Wortwahl: Investitionen steht
hier
in Anführungszeichen, weil ich nicht der Meinung bin -
frei
nach Hörhan - dass Hauskauf zum Slebstbewohnen eine
Investition darstellt sondern purer Konsum ist, ich aber
gleichzeitig sagen will dass das Hebelargument für
Privatverschuldung auch nicht zieht, da es keine
Investitionsvorteile gibt, da ich nicht wie
beispielsweise in
der Firma erhaltene Gewinne einbehalten kann und
weiterinvestieren.)

Lounge Gast schrieb:

Naja, wenn sich Deine Teilnahme am
Wirtschaftskreislauf
auf
Kredite für ein paar Möbel und ein Handy begrenzt,
dann
ist
das Thema in der Tat nicht relevant. Wenn Du mal
groß bist
und -was ich hoffe- ein paar Euro übrig hast und
Dir um
das
Thema Investitionen Gedanken machst, wird das Thema
Fremdkapital an Relevanz gewinnen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

"Während sich jeder BWLer bei Sinnen vorechnen kann, dass Privatleasing bei Autos Schwachsinn ist, kommt es wohl keinem in den Sinn, dass es bei der Wohnung vielleicht auch so sein könnte? Der einzige Vorteile ist eine gewisse Mobilität.
...
Langfristig muss sich für den Vermieter die Vermietung besser rechnen als z.B. eine langfristige Investition in Aktien, da er bei Vermietung Nachteile wie eben die Konzentration von Risiken, Mietnomaden, evtl. persönliche Haftung, mangelnde Fungibilität usw. hat.
...
Privatleasing von Fahrzeugen ist schon ziemlich kostspielig und unwirtschaftlich, sich aber den Wohnraum lebenslänglich zu leasen ist finanziell einfach ein riesiger Griff ins Klo."

Ich weiß nicht, ob so ein Beitrag inhaltlich ernst gemeint sein kann oder ob da einfach plump provoziert werden will. Einfach sinnfreies theoretische Geschwafel. Sicherlich erwirtschaften die meisten Vermieter irgendwann einen Gewinn. Es gibt aber auch welche, die übernehmen sich finanziell, es kommen unerwartete Kosten, Mietnomaden, Bezirk wird sozialer Brennpunkt, großer Arbeitgeber schließt blablabla. Zudem kann der Vermieter den Mietpreis nicht beliebig (gemäß seinen Kosten inkl. angemessenem Gewinn) festlegen, da gibt es durchaus Grenzen (Mietspiegel).

Wer mietet kann seine Wohnung seinen Lebensumständen anpassen, Mitte 20 als Paar vielleicht in eine 60-70 qm Bude in guter Lage, kommen Kinder vll etwas größer mit mehreren Zimmern, vll. auch leicht ausserhalb. (im Grünen aufwachsen etc.) Wenn die Kinder dann aus dem Haus sind, dann vielleicht wieder was kleineres für den Ruhestand. Dabei kann man so viel Vermögen aufbauen, dass die Kaltmiete allein von den Zinsen bezahlt werden kann. Während seines gesamten Lebens muss man sich um nichts kümmern. Geht was kaputt ruft man den Vermieter an. Wer natürlich denkt, dass zum "Leben" bereits mit Mitte 20 ein EFH mit 140 qm gehört und dies dann auch noch nach 45 Jahren als Renter (mit all dem Instandhaltungs- und Reinigungsaufwand) behalten will ok. Warum man zu zweit so eine Fläche zum Wohnen braucht erschließt sich mir nicht so ganz.

Der Theorie stimme ich insofern zu, dass es ggf. Sinn macht, dass man sich zu Beginn eine kleine Wohnung kauft, die man gemeinsam in 3-5 Jahren abzahlen kann und dann bei jeder "Anpassung" des Wohnraums an die Lebenssituation wieder verkauft und etwas größeres kauft und nur wenig fremdfinanzieren muss.
Wer aber sehr früh ein Riesen-EFH für 300-400k kauft zahlt allein soviel Fremdkapitalzinsen wie andere an Kaltmiete für was kleineres, "angemessenes" zahlen. Und das ist ein echter finanzieller Griff ins Klo.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

300k finanziert plus 75k Eigenkapital reicht fast überall für einen schicken, energiesparenden Neubau (Haus, Baunebenkosten und Grundstück) mit allem "normalen" Luxus wie KWL, Fußbodenheizung, hochwertige Innen- &Sanitärausstattung inkl.Parkett und Feinsteinzeug usw. KFW70 mindestens, etc.

Die Zinsen sind hier 400-450 EUR pro Monat. Für eine 4-Zimmer-Wohnung außerhalb des sozialen Wohnungsbaus zahlt man sicher je nach Stadt mindestens 8 EUR/qm und braucht etwa 120qm. Das sind 960 EUR kalt und damit etwa doppelt so viel wie der Zins des Käufers. Das ist dann aber sanierter Altbau mit eben nicht so hochwertiger Ausstattung, alten Sanitärgegenständen vom Vormieter, Standard-Fliesen, keine KWL, meist auch keine Fußbodenheizung...
Wenn wir von einem Haus zur Miete ausgehen, dann findest du das sicher nicht unter 1100-1200 EUR Kaltmiete. Wenn es ein neues Haus sein soll, dann sicher noch etwas mehr.

Die Diskussion ist etwas lächerlich. Es gab mal Zeiten, da hat man 7% Zinsen und 1% Tilgung bezahlt. Heutzutage bezahlt man 1,6-1,8% Zinsen und 1% Tilgung, hat also effektiv nur 30-40% der Kreditrate. Früher hätte man darüber diskutieren können, ob es sich lohnt oder ob es Liebhaberei ist. Heutzutage zahlt man mehr als 50% weniger, da ist es ziemlich klar, was sich lohnt. Wer es nicht wahrhaben will, dann eben nicht. Aber nicht in 10 Jahren rumheulen, dass die Miete für die 60qm-Butze inflationsbereinigt bei 1.200 EUR kalt liegt während der beste Freund das 140qm-Haus abbezahlt hat und jetzt jeden Monat die 1.200 EUR auf sein Aktiendepot überweist.

Lounge Gast schrieb:

Der Theorie stimme ich insofern zu, dass es ggf. Sinn macht,
dass man sich zu Beginn eine kleine Wohnung kauft, die man
gemeinsam in 3-5 Jahren abzahlen kann und dann bei jeder
"Anpassung" des Wohnraums an die Lebenssituation
wieder verkauft und etwas größeres kauft und nur wenig
fremdfinanzieren muss.
Wer aber sehr früh ein Riesen-EFH für 300-400k kauft zahlt
allein soviel Fremdkapitalzinsen wie andere an Kaltmiete für
was kleineres, "angemessenes" zahlen. Und das ist
ein echter finanzieller Griff ins Klo.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

natürlich gibt es D auch Gegenden, wo man für 400k ein Haus bauen kann. Sind aber mehr die, wo man eher nicht hinziehen will. Im teuren städtischen Bereich bekommt man dafür eine neue ETW. Auch wenn die Bodenrichtwerte nur wenig Aussagekraft für die Stadt haben, weil es da kaum Grundstücke gibt: In der Stadt 500 bis 1000 Euro pro Quadratmeter. 8 km weiter in einer kleinen Nachbargemeinde 300 Euro pro Quadratmeter, und die gibt es sogar am Markt, sind also nicht fiktiv. Nochmal 25 km weiter gibt es Grundstücke ab 50 Euro pro Quadratmeter. Die Stadt erlebt seit Jahren einen Zuzug, die Randgemeinden leiden unter Bevölkerungsschwund, auch schon seit Jahren. Wenn man ein Haus in einer Gegend baut, die nicht nachgefragt wird, kann das ein Verlustgeschäft werden!

Lounge Gast schrieb:

300k finanziert plus 75k Eigenkapital reicht fast überall für
einen schicken, energiesparenden Neubau (Haus, Baunebenkosten
und Grundstück) mit allem "normalen" Luxus wie KWL,
Fußbodenheizung, hochwertige Innen- &Sanitärausstattung
inkl.Parkett und Feinsteinzeug usw. KFW70 mindestens, etc.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

"300k finanziert plus 75k Eigenkapital reicht fast überall für einen schicken, energiesparenden Neubau...
...
Für eine 4-Zimmer-Wohnung außerhalb des sozialen Wohnungsbaus zahlt man sicher je nach Stadt mindestens 8 EUR/qm und braucht etwa 120qm.
....
Aber nicht in 10 Jahren rumheulen, dass die Miete für die 60qm-Butze inflationsbereinigt bei 1.200 EUR kalt liegt während der beste Freund das 140qm-Haus abbezahlt hat und jetzt jeden Monat die 1.200 EUR auf sein Aktiendepot überweist.
..."

1.) Du bekommst in 10 Jahren niemals 300k abbezahlt, das wären 400 Zins plus 2500 Tilgung pro Monat.
2.) Wozu brauche ich zu zweit 120qm mit 4 Zimmern?
3.) 60 qm für 1200 kalt in 10 Jahren? Mir wäre neu, dass wir so eine Bevölkerungsexplosion erleben, dass Wohnraum so knapp wird bzw. eine Hochinflationsphase ansteht. Wenn doch, dann viel Spaß bei deiner 300k Finanzierung :D

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

@erster Poster vom 14.09:ich hätte gerne mal Beispiele für Städte wo es so krass ist, dass man in der Stadt selbst 500-1000 pro qm bezahlt, 8 km weiter nur 300 und 25 km weiter gar nur 50 Euro! ich komme aus Stuttgart, in Vororten bezahlt man 500-1000 Euro pro qm, wobei das oft fiktive Werte sind, da kein Bauland vorhanden. 500 Euro sind dann eher schlechtere Vororte. 20 km ausserhalb in Käffern ohne Bahnanschluß zahlt man aber immer noch um die 400 Euro!!! 25 km ausserhalb und nur 50 Euro oder gar nur 8 km ausserhalb und dann nur 300 Euro wäre ja traumhaft! da würde ich lieber 8 km ausserhalb wohnen wollen. Die Strecke fährt man ja mit dem Fahrrad in 15-20 min.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Da wären wir wieder beim Thema. Mir geht es nicht um "verfeindete" Lager zwischen Miete vs. Eigentum. Mir geht es um den Blödsinn, der hier geschrieben wird. Kinderzimmer Weisheiten quasi.

Um auf den Beitrag einzugehen: 400k reichen eigentlich überall um für eine durchschnittliche Familie ein durchschnittliches EFH aus dem Bestand zu kaufen oder zu bauen. Auch in den Speckgürteln von ballungsräumen, wenn man mal von so Toppreis Regionen wie MUC absieht.

Mit den Randbereichen ist es so eine Sache: wir wohnen ca.20 Sbahn Minuten/ 30 km vom Zentrum einer süddeutschen Grossstadt. Für das Neubaugebiet, das bei uns im Ort im übernächsten Jahr erschlossen werden soll, gibt es bereits jetzt eine Warteliste, die knapp doppelt so gross ist wie die zur Verfügung stehenden Grundstücke.

Lounge Gast schrieb:

natürlich gibt es D auch Gegenden, wo man für 400k ein Haus
bauen kann. Sind aber mehr die, wo man eher nicht hinziehen
will. Im teuren städtischen Bereich bekommt man dafür eine
neue ETW. Auch wenn die Bodenrichtwerte nur wenig
Aussagekraft für die Stadt haben, weil es da kaum Grundstücke
gibt: In der Stadt 500 bis 1000 Euro pro Quadratmeter. 8 km
weiter in einer kleinen Nachbargemeinde 300 Euro pro
Quadratmeter, und die gibt es sogar am Markt, sind also nicht
fiktiv. Nochmal 25 km weiter gibt es Grundstücke ab 50 Euro
pro Quadratmeter. Die Stadt erlebt seit Jahren einen Zuzug,
die Randgemeinden leiden unter Bevölkerungsschwund, auch
schon seit Jahren. Wenn man ein Haus in einer Gegend baut,
die nicht nachgefragt wird, kann das ein Verlustgeschäft
werden!

Lounge Gast schrieb:

300k finanziert plus 75k Eigenkapital reicht fast
überall für
einen schicken, energiesparenden Neubau (Haus,
Baunebenkosten
und Grundstück) mit allem "normalen" Luxus wie
KWL,
Fußbodenheizung, hochwertige Innen-
&Sanitärausstattung
inkl.Parkett und Feinsteinzeug usw. KFW70 mindestens, etc.

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know-it-all

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Lounge Gast schrieb:

[...]
nicht. Aber nicht in 10 Jahren rumheulen, dass die Miete für
die 60qm-Butze inflationsbereinigt bei 1.200 EUR kalt liegt
während der beste Freund das 140qm-Haus abbezahlt hat und
jetzt jeden Monat die 1.200 EUR auf sein Aktiendepot überweist.

Schau dir mal die Statistiken an. Eine solche Inflation sehe ich nicht. Die Kaufbefürworter schließen in ihrer Argumentation ("mit 350 kEUR kann man überall ein moden ausgestattes EFH") ja immer die Hochpreisgegenden (München etc.) aus. Dann tun wir das mal bei den Mieten, weil ansonsten vergleicht man Äpfel und Birnen. Dann kommen wir nämlich an einen Punkt, dass auch Mieten nicht in dem Umfang steigen, als dass man diese in 10 Jahren nicht mehr bezahlen kann. Im Gegenteil - in strukturschwachen Regionen sind auch die Mieten rückläufig.

Ganz abgesehen davon; auch wenn das immer von der Pro-Kauf-Fraktion als Argument angeführt wird - auch nicht alle Vermieter haben so einen Renditedruck, weil viele Kredite längst abbezahlt sind und die vermieteten Einheiten somit trotzdem für die Eigentümer ein Einkommen generieren. Wenn man als Mieter nicht alle 3 Jahre umzieht, dann kann es also sehr gut sein, dass man eine Miete zahlt, die weit unter den Mieten liegen, die für neu abgeschlossene Mietverträgen vereinbart werden.

Wenn wir 10 Jahre in die Zukunft schauen, dann spekuliere ich in die genau entgegengesetzte Richtung und wette, dass für zahlreiche 1%-Tilger der Traum vom Eigenheim mit der Anschlussfinanzierung nach 10 Jahren Zinsbindung stirbt und dass dann junge Bestandsimmobilien (ETWs) günstiger sein werden, als es heute der Fall ist. Ich bin dann Mitte 40, die Familiensituation ist geklärt und ich weiß genau wie groß die Immobilie sein soll/muss.
Bis dahin habe ich soviel Eigenkapital zusammen, dass ich nicht mehr als 40% des Kaufpreises finanzieren muss und dann stören mich auch 5 oder 6% Zinsen nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Lohnt sich nur als ETW, die man relativ einfach und schnell wieder abstoßen kann und die einem in Sachen Instandhaltung auch nicht die Haare vom Kopf frisst, wie ein Haus.

Deutschland baut in Zukunft immer mehr ab. Bildungsniveau geht in den Keller, Masseneinwanderung problematischer Gruppen, Steuerwahn nimmt immer mehr zu...und da will man sich dann über 30 Jahre lange verschulden und hier festgekettet sein? lol. So naiv muss man erstmal sein. Die 50er und das Wirtschaftswunderland sind vorbei Kinder. Bald heißt es: Rette sich wer kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Wenn Du ein Investment tätigen willst, was 80 Mio Deutsche gerade als lohnenswert ansehen und sogar Nachbars Pfiffi ne Bude kaufen will, dann wird die Rendite sicherlich nicht berauschend, das Ego bedankt sich herzlich, das Glücksgefühl wird allerdings nicht lange anhalten.

Spare fleißig und suche Assetklassen, die gerade so beliebt sind wie radioaktiver Sondermüll, über die niemand spricht bzw. man belächelt wird weil man sich dafür interessiert, ist für die Rendite gut, aber das Ego kommt hier viel zu kurz...

90 % der Menschen kommen damit nicht klar, deshalb bekommen sie auch was alle bekommen:

Abhängigkeiten, ein ganzes Leben lang...

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Diese 1%-Tilger sind ein Mythos aus vergangenen Zeiten. Ich kenne niemanden, der nur 1% tilgt. 3% sind die Regel plus Sondertilgung. Gibt auch 10-Jahres-Komplett-Tilger oder Leute, die es eben auf 15 Jahre festgeschrieben haben und dann aber auch komplett getilgt. Kenne auch Umschulder aus den letzten paar Jahren, die hauen jetzt auch so richtig rein mit der Tilgung, weil der Zins im Gegensatz zu ihrem Kaufzeitpunkt um mehrere Prozentpunkte gefallen ist. Dieser Unterschied plus inflationsbedingte Gehaltssteigerungen gehen dann in die Tilgung. In 10 bis 15 Jahren sind nahezu alle heutigen und auch früheren Käufer komplett oder nahezu komplett entschuldet. Wer dann verkauft, tut es nur aus persönlichen Gründen.

Ich hoffe allerdings, dass die soziale Spaltung dann nicht zu groß wird. Wer jetzt oder bisher schon gekauft hat, wird dann keine Miete oder Kredit mehr zahlen. Mieten dagegen explodieren. Ebenso explodieren Energiepreise, wobei die Neubauten da massive Vorteil haben werden. Die Sekretärin, welche eine schuldenfreie Immobilie hat, wird mehr verfügbares Haushaltsnetto haben als der Chef. Es werden lustige und interessante Zeiten.

know-it-all schrieb:

Wenn wir 10 Jahre in die Zukunft schauen, dann spekuliere ich
in die genau entgegengesetzte Richtung und wette, dass für
zahlreiche 1%-Tilger der Traum vom Eigenheim mit der
Anschlussfinanzierung nach 10 Jahren Zinsbindung stirbt und
dass dann junge Bestandsimmobilien (ETWs) günstiger sein
werden, als es heute der Fall ist. Ich bin dann Mitte 40, die
Familiensituation ist geklärt und ich weiß genau wie groß die
Immobilie sein soll/muss.
Bis dahin habe ich soviel Eigenkapital zusammen, dass ich
nicht mehr als 40% des Kaufpreises finanzieren muss und dann
stören mich auch 5 oder 6% Zinsen nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Mein lieber Freund, heutzutage verschuldet man sich maximal auf 10-15 Jahre. Bei den aktuellen Zinssätzen, 1-2% statt 6-8%, ist das Haus nach 10, spätestens 15 Jahren schuldenfrei.

30 Jahre... das gab es früher mal. Macht heute keiner mehr. Andererseits ist heute eine Immobilie aufgrund der zahlreichen Technik kein generationsübergreifendes Wertobjekt mehr. Wer heute baut, der baut für sich. Die Kinder bekommen das Grundstück, Haus wird abgerissen und nach den Standards 2050, 2080 oder 2100 neu erbaut...

Lounge Gast schrieb:

Lohnt sich nur als ETW, die man relativ einfach und schnell
wieder abstoßen kann und die einem in Sachen Instandhaltung
auch nicht die Haare vom Kopf frisst, wie ein Haus.

Deutschland baut in Zukunft immer mehr ab. Bildungsniveau
geht in den Keller, Masseneinwanderung problematischer
Gruppen, Steuerwahn nimmt immer mehr zu...und da will man
sich dann über 30 Jahre lange verschulden und hier
festgekettet sein? lol. So naiv muss man erstmal sein. Die
50er und das Wirtschaftswunderland sind vorbei Kinder. Bald
heißt es: Rette sich wer kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Pfiffi, da hast du völlig Recht. Abhängigkeit ist nichts erstrebenswertes. Die nächsten 9 1/2 Jahre sind wir abhängig davon, zumindest den größten Teil dieser Zeit einer abhängigen Beschäftigung nachzugehen. Danach gehört der Grund und Boden inkl. Niedrigenergiehaus uns. Dann könnten wir, wenn wir müssten, unser gesamte Familienleben inkl. aller Haus-, Wohnungs, Nebenkosten für weniger als 1.000 EUR gestalten. Ohne Urlaub und Luxus halt.
Wir könnten in unserem gedämmten Haus bei 16-17 Grad ohne Heizung im Winter überwintern weil es durch die Dämmung nicht kälter wird. Wir könnten uns Essen im Garten selbst anbauen. Wenn wir es in dieser Extrem-Variante betrachten, dann könnten wir von 200-300 EUR zu viert leben. Dann hat es sich ab Mitte 30 gegessen mit der Abhängigkeit. Arbeit ist ab dann dazu da, Luxus zu finanzieren und nichts anderes.

Lounge Gast schrieb:

Wenn Du ein Investment tätigen willst, was 80 Mio Deutsche
gerade als lohnenswert ansehen und sogar Nachbars Pfiffi ne
Bude kaufen will, dann wird die Rendite sicherlich nicht
berauschend, das Ego bedankt sich herzlich, das Glücksgefühl
wird allerdings nicht lange anhalten.

Spare fleißig und suche Assetklassen, die gerade so beliebt
sind wie radioaktiver Sondermüll, über die niemand spricht
bzw. man belächelt wird weil man sich dafür interessiert, ist
für die Rendite gut, aber das Ego kommt hier viel zu kurz...

90 % der Menschen kommen damit nicht klar, deshalb bekommen
sie auch was alle bekommen:

Abhängigkeiten, ein ganzes Leben lang...

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Rhein-Main-Gebiet. Das fährst Du nicht mit dem Fahrrad, weil die billigen Lagen die Taunusdörfer sind. Starke Steigungsstrecken. Bevölkerung da eher sozial schwach. Da kaufen sich Migranten alte Häuser, weil sie die Mieten in der Stadt nicht mehr bezahlen können. Ein-Zimmer-Appartment in schlechter Stadtlage 350 Euro kalt für 30 qm. als Beispiel. In strengen Wintern kommst Du vom Taunus an einigen Tagen kaum bis zu Deinem Arbeitsplatz durch. Die städtischen guten Lagen sind eher eine Fiktion. Seit den 60er Jahren fast alles bebaut. Das muss man dann erst mal teuer abreissen.

Lounge Gast schrieb:

@erster Poster vom 14.09:ich hätte gerne mal Beispiele für
Städte wo es so krass ist, dass man in der Stadt selbst
500-1000 pro qm bezahlt, 8 km weiter nur 300 und 25 km weiter
gar nur 50 Euro! ich komme aus Stuttgart, in Vororten bezahlt
man 500-1000 Euro pro qm, wobei das oft fiktive Werte sind,
da kein Bauland vorhanden. 500 Euro sind dann eher
schlechtere Vororte. 20 km ausserhalb in Käffern ohne
Bahnanschluß zahlt man aber immer noch um die 400 Euro!!! 25
km ausserhalb und nur 50 Euro oder gar nur 8 km ausserhalb
und dann nur 300 Euro wäre ja traumhaft! da würde ich lieber
8 km ausserhalb wohnen wollen. Die Strecke fährt man ja mit
dem Fahrrad in 15-20 min.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Jetzt sehen wir uns doch mal das "Kaufbeispiel" genauer an:

Beim unterstellten Preis von 375 TEUR kommen noch ca. 10% Nebenkosten drauf, ggf. wird man auch noch ein bisschen renovieren wollen. Macht also ca. 415 TEUR Kapitalbedarf.

Mal mit 2 % Verzinsung gerechnet kommt man auf einen Zinsaufwand von ca. 800 EUR p.a. Damit hat man noch nichts getilgt. Man muss nun bedenken, dass die Lebensqualität deutlich sinkt, wenn jeder freie Euro ins Haus gesteckt werden muss. Will man tatsächlich über lange Jahre Abstriche bei Urlaub, Auto, Einrichtung, Kleidung etc. machen?

Alternativrechnung: Man lege die 400 TEUR zu 4% an (z.B. Anleihen, Festgeld, Fonds, etc.). Damit hat man ca. 16 TEUR ERTRAG pro Jahr. Davon kann locker eine Kaltmiete von 800-1000 EUR pro Monat bezahlt werden.

Der Vorteil bleibt dabei, dass man beim Mietmodell flexibler bleibt, keine Schulden auf der Bank hat und im Zweifel einfacher an das Geld herankommt. Bei der Immobilie gibt es hingegen ein hohes Risiko von Wertverlusten, v.a. im eher ländlichen Raum. Aktuell gehen wir ja sogar in Richtung Deflation, d.h. die Schulden werden u.U. sogar noch aufgewertet.
Ein weiteres Problem stellt sich im Alter...

Also das neue EFH auf dem Land ist m.E. kein Zukunftsmodell. Genauso wenig wie ein Reihenhaus o.ä.. Bei einer zentralen ETW würde ich vielleicht noch ins Grübeln kommen... Aus rein finanzieller Sicht ist die Entscheidung aber ganz klar offen und im Einzelfall zu treffen.

Lounge Gast schrieb:

300k finanziert plus 75k Eigenkapital reicht fast überall für
einen schicken, energiesparenden Neubau (Haus, Baunebenkosten
und Grundstück) mit allem "normalen" Luxus wie KWL,
Fußbodenheizung, hochwertige Innen- &Sanitärausstattung
inkl.Parkett und Feinsteinzeug usw. KFW70 mindestens, etc.

Die Zinsen sind hier 400-450 EUR pro Monat. Für eine
4-Zimmer-Wohnung außerhalb des sozialen Wohnungsbaus zahlt
man sicher je nach Stadt mindestens 8 EUR/qm und braucht etwa
120qm. Das sind 960 EUR kalt und damit etwa doppelt so viel
wie der Zins des Käufers. Das ist dann aber sanierter Altbau
mit eben nicht so hochwertiger Ausstattung, alten
Sanitärgegenständen vom Vormieter, Standard-Fliesen, keine
KWL, meist auch keine Fußbodenheizung...
Wenn wir von einem Haus zur Miete ausgehen, dann findest du
das sicher nicht unter 1100-1200 EUR Kaltmiete. Wenn es ein
neues Haus sein soll, dann sicher noch etwas mehr.

Die Diskussion ist etwas lächerlich. Es gab mal Zeiten, da
hat man 7% Zinsen und 1% Tilgung bezahlt. Heutzutage bezahlt
man 1,6-1,8% Zinsen und 1% Tilgung, hat also effektiv nur
30-40% der Kreditrate. Früher hätte man darüber diskutieren
können, ob es sich lohnt oder ob es Liebhaberei ist.
Heutzutage zahlt man mehr als 50% weniger, da ist es ziemlich
klar, was sich lohnt. Wer es nicht wahrhaben will, dann eben
nicht. Aber nicht in 10 Jahren rumheulen, dass die Miete für
die 60qm-Butze inflationsbereinigt bei 1.200 EUR kalt liegt
während der beste Freund das 140qm-Haus abbezahlt hat und
jetzt jeden Monat die 1.200 EUR auf sein Aktiendepot überweist.

Lounge Gast schrieb:

Der Theorie stimme ich insofern zu, dass es ggf. Sinn
macht,
dass man sich zu Beginn eine kleine Wohnung kauft, die man
gemeinsam in 3-5 Jahren abzahlen kann und dann bei jeder
"Anpassung" des Wohnraums an die Lebenssituation
wieder verkauft und etwas größeres kauft und nur wenig
fremdfinanzieren muss.
Wer aber sehr früh ein Riesen-EFH für 300-400k kauft zahlt
allein soviel Fremdkapitalzinsen wie andere an Kaltmiete
für
was kleineres, "angemessenes" zahlen. Und das
ist
ein echter finanzieller Griff ins Klo.

antworten
know-it-all

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Wir reden aneinander vorbei. Du beziehst dich anscheinend auf Einfamilienhäuser außerhalb der Ballungskerngebiete. Ich glaube den Pro-Kauf-Argumentierern ja mittlerweile, dass der Bau eines solchen Hauses heute nicht viel teurer ist als vor 10 Jahren und dass, bedingt durch die niedrigen Zinsen, die Tilgung heute wahrscheinlich schneller erledigt ist als früher.

Ich rede hingegen von Immobilien in Ballungsgebieten und die verzeichnen seit 3 bis 4 Jahren massive Preisanstiege. Aufgrund dieser Preisanstiege ist es absolut unrealistisch, dass dort der durchschnittliche Käufer nach 10 oder auch 15 Jahren seinen Kredit vollständig abgezahlt hat. Zur Finanzierung solcher Objekte wird heute eben viel mehr Fremdkapital benötigt und aufgenommen als vor 5 oder 10 Jahren.

Ich mache deswegen eine antizyklische Wette (bin ich schon bei Aktien immer gut mit gefahren):
Die niedrigen Zinsen verstärken heute massiv die Gier der Leute nach Eigentum und jeder meint es sich jetzt/heute leisten zu können, seinen Traum zu verwirklichen und gleichzeitig dem Griff der fiesen renditehungrigen Vermieter entkommen zu können.
Dazu kommt die Gier zahlreicher Kapitalanleger nach einigermaßen gesicherter Rendite, da andere Anlageformen nicht mehr genug abwerfen. Diese beiden Effekte befeuern die Nachfrage und damit die Preise in den Ballungsgebieten.

Ich habe für mich entschieden diesem Treiben von der Seitenlinie aus vorerst zuzuschauen und eine Zinswende, die FED hat bereits begonnen, abzuwarten. Die Zinswende wird hier in Europa vielleicht nicht in den nächsten 3 Jahren kommen, aber auf Sicht von 10 Jahren wird sie kommen (das ist meine Wette) und dann ist der Zeitpunkt zum Erwerb einer günstigen Neubau-ETW (oder einer jungen Bestandsimmobilie) gekommen.

Den von dir beschriebenen Risiken denen sich der Mieter aussetzt, sehe ich gelassen entgegen.

a) Mietpreissteigerungen: Eine inflationäre Entwicklung der Mieten sehe ich zu Zeiten, in denen wir fast am Rande der Deflation stehen, nicht kommen und selbst wenn die Mieten pro Jahr um 1 oder 2% steigen, dann ist das auf Sicht von 10 Jahren nicht sonderlich dramatisch.
Man darf halt nicht alle 2 Jahre umziehen, denn der statistische Anstieg der Mietpreise wird nicht unerheblich durch neu abgeschlossene Mietverträge, in deren Rahmen die Preise sprunghaft steigen können, beeinflusst.
Regelmäßige Umzüge verbieten sich aber auch für den Immobilieneigentümer aus Kostensicht.

b) Energiekosten. In den letzten Jahren sind v.a. die Stromkosten gestiegen und werden wohl in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Stromkosten sind aber weitgehend unabhängig von der Frage ob man im Alt- oder Neubau lebt. Sie werden hingegen v.a. durch die elektrischen Geräte, die man im Haushalt betreibt, beeinflusst sowie durch Nutzerverhalten/Bequemlichkeit.
Halogenstrahler durch LED-Leuchtmittel oder den alten Kühlschrank durch ein modernes A+++-Gerät kann man auch im Altbau ersetzen. Dazu muss man nicht im Neubau wohnen.
Mein aktueller Gasversorgungspreis ist übrigens sogar günstiger als noch vor 3 Jahren.

Lounge Gast schrieb:

Diese 1%-Tilger sind ein Mythos aus vergangenen Zeiten. Ich
kenne niemanden, der nur 1% tilgt. 3% sind die Regel plus
Sondertilgung. Gibt auch 10-Jahres-Komplett-Tilger oder
Leute, die es eben auf 15 Jahre festgeschrieben haben und
dann aber auch komplett getilgt. Kenne auch Umschulder aus
den letzten paar Jahren, die hauen jetzt auch so richtig rein
mit der Tilgung, weil der Zins im Gegensatz zu ihrem
Kaufzeitpunkt um mehrere Prozentpunkte gefallen ist. Dieser
Unterschied plus inflationsbedingte Gehaltssteigerungen gehen
dann in die Tilgung. In 10 bis 15 Jahren sind nahezu alle
heutigen und auch früheren Käufer komplett oder nahezu
komplett entschuldet. Wer dann verkauft, tut es nur aus
persönlichen Gründen.

Ich hoffe allerdings, dass die soziale Spaltung dann nicht zu
groß wird. Wer jetzt oder bisher schon gekauft hat, wird dann
keine Miete oder Kredit mehr zahlen. Mieten dagegen
explodieren. Ebenso explodieren Energiepreise, wobei die
Neubauten da massive Vorteil haben werden. Die Sekretärin,
welche eine schuldenfreie Immobilie hat, wird mehr
verfügbares Haushaltsnetto haben als der Chef. Es werden
lustige und interessante Zeiten.

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