D-CH-F:
Auf schweizer Seite sind die Preise für Immobilien enorm gestiegen bis ca. 2015, seit dem stagnieren sie auf sehr hohem Niveau. Durchschnittliche EFHs mit etwas Garten kosten in schweizer Vororten von Basel ca 1,5 Mio, Zürich eher über 2 Mio. Normale Austattung. Luxus liegt selbstverständlich darüber und Top Lagen ebenso. Leisten kann man sich das nur noch mit zwei sehr guten Gehältern und sehr lange sparen oder gutem Erbe/Schenkung. Der Zuzug in die Schweiz war in den letzen 10 Jahren einfach enorm. Meist kamen Besserverdiener, die entsprechend die Preise trieben. Gleichzeitig gibt es in der CH schon viel länger eine Niedrigzinsphase und es strömt bzw. strömte viel Geld in die Schweiz, daher suchte sich dieses Kapital Anlagemöglichkeiten. Meist in Form von Immobilien. Das alles lies die Preise in astronomische Höhen steigen. In der Schweiz gilt daher EFH Besitzer = Synonym für reicher Mensch.
Deutsches Grenzgebiet zur Schweiz bis hoch nach Freiburg: Weil die gutbezahlten Jobs in Basel bzw. der Nordwestschweiz locken, zieht das Leute aus ganz Deutschland an. Viele, gerade Familien mit Kindern, suchen schon gar nicht mehr zum Stellenantritt eine Bleibe in der Schweiz, sondern im deutschen Grenzgebiet, da es günstiger ist. Aber das treibt die Preise, durch das deutlich höhere Netto. Schon Hilfsarbeiter im schweizer Niedriglohnsektor kriegen in Basel gerne mal 3000-5000 Euro Brutto / Monat. Da Kinderbetreuung in DE billiger ist, lohnt es sich dann teilweise dort zu leben und in der CH nur zu arbeiten, auch wenn man in DE mehr Steuern bezahlt. Gleichzeitig ist Südbaden eine Region mit quasi Vollbeschäftigung und vielen erfolgreichen Firmen, die wiederum selber Mitarbeiter aus ganz Deutschland und der EU rekrutrieren, die nach Wohnraum nachfragen. Auch gibt es viele wohlhabende Rentner die dort den Lebensabend verbringen wollen. Ebenso gibt es auch immer mehr Schweizer die sich dort nach günstigerem Wohnraum umsehen. Besonders schweizer Rentner. Ebenso suchen sich da viele Deutsche die seit Jahren in der Schweiz leben und arbeiten eine Immobilie, weil es in der Schweiz einfach unbezahlbar wurde und besonders mit Kindern gar nicht mal so unlukrativ ist, in Deutschland zu leben. Das sind alles Leute die bringen viel Erspartes mit durch die hohen Einkommen der Schweiz bei gleichzeitig niedrigen Abgaben. Zusätzlich kann man schweizer Pensionskassengeld (was es in DE so in der Höhe gar nicht gibt) zum Kauf eines Eigenheimes verwenden, wenn man selbst darin wohnt Das alles trieb und treibt die Preise sehr stark. Mittlerweile haben selbst viele Spekulanten die Region entdeckt und selbst schweizer Banken und Pensionskassen kaufen und bauen grenznah zur Schweiz in Deutschland ganze Mehrfamilienhausobjekte. Daher stehen die Miet- und Kaufpreise den deutschen Boomstädten in nichts mehr nach, obwohl ländliche Region.
Französisches Grenzgebiet bei Basel: Der Markt ist dynamisch, aber längst nicht wie auf deutscher oder schweizer Seite. Schon 20-30 km von der Grenze ist der Markt kaum noch dynamisch. Spekulanten und Banken investieren hier kaum. Die Einheimischen haben meist alle schon Immobilien und deren Kinder können immer weniger oft Deutsch und können somit immer seltener in der CH arbeiten, daher eher weniger Nachfrage. Daher stagnieren die Preise auf dem Niveau durchschnittlich teurer Städte Deutschlands (Hannover, Bremen, Fulda ... ). Dass die Preise nicht am sinken sind, liegt an Deutschen, Schweizern und Expats aus dem angelsächsischen Raum, die dort für Nachfrage sorgen. Mancher Makler macht ca. 50% seines Umsatzes mit dieser Käufergruppe. Besonders Fach- und Führungskräfte aus dem angelsächsischen Raum mögen Frankreich, weil diese meist sehr große Grundstücke und Häuser aus ihrer Heimat gewohnt sind und sowas in der Schweiz unbezahlbar wurde. Auch viele Schweizer kaufen/bauen gerne in Frankreich. Das was ein Haus im Elsass kostet, bräuchte man auf schweizer Seite für ein vergleichbares Objekt schon fast nur an Eigenkapital. Außerdem können viele Schweizer, auch Deutschschweizer, gut französisch. Aber selbst Deutsche die kaum französisch können schätzen immer mehr die Gegend wegen der bezahlbaren Immmobilien und weil Frankreich für Privatpersonen und besonders Familien oft steuergünstiger als Deutschland ist.
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