Servus,

da ich wahrscheinlich zu oft Wall Street geschaut habe, habe ich im WS 2012 ein WIWI Studium angefangen. Wie viele hatte ich den Traum vom großen Geld, musste dann aber feststellen das ein WIWI Studium nichts für mich ist und habe abgebrochen. Ich musste feststellen, dass mich die klassischen WIWI Karrieren in einem Unternehmen kaum interessieren (Produktion, Absatz, Marketing, Rechnungswesen, Finanzierung) und auch die mathelastigkeit, vor allem in Finance, gar nichts für mich ist. Außerdem musst ich feststellen, dass eine rein monetär getriebene Studienmotivation kaum tragfähig ist. Der Motor Geld alleine zieht nicht.

Nun zu meiner Frage:
Nach wie vor habe ich den Wunsch in der Wirtschaft zu arbeiten.
Für mich gibt es jetzt zwei Optionen:

A) Immobilienmanagement FH, dann MSc in Real Estate Pro:Weitgefächerte Karrieremöglichkeiten, Unternehmen gründen, Erfolg maßgeblich durch Fleiß und harte Arbeit beeinflussbar
Contra: Mathematik, Self-selling erforderlich, Kalt. Denn es geht nur um Geld und Gewinn.
Options: Development
Real Estate Management (z.B. Ralph Lauren)
Sales / Agency / Brokerage
Investment Banking (REIB)
Portfoliomanagement / Investment
M&A / Consulting

oder
B) Jura
Pro: Weitgefächerte Karrieremöglichkeiten, Nah am Leben/Greifbarkeit, Arbeitsweise
(Reden, Schreiben, Verhandeln, diskutieren), Gesellschaftliches Ansehen
Contra: Examensnote entscheidet über alles, Wenn nicht top, dann lebenslang flop
Options:
Internationale Großkanzlei / Anwalt / Partner
Unternehmenjurist
Staatsdienst
Consulting
Wirtschaftsprüfung
M&A

Bei Jura sehe ich das problem, dass man nur mit einem sehr guten Abschluss gute Arbeitsmarktchancen hat.

Wichtig ist mir international arbeiten zu können, aber auch ein gutes Gehalt. Der Beruf soll Spaß und Freude bereiten auch unabhängig von Kohle.
Ich habe gemerkt das die Bezahlung nicht als Antrieb ausreicht.

Was könnt ihr mir empfehlen ?

A oder B? Ist es möglich, bzw macht es sinn eventuell beides zu studieren, kennt ihr da leute die sowas gemacht haben ? Lohnst sich das ?

Was macht mehr Spaß ?

Hoffe auf interessante Antworten,
Viele Grüße P.

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Ich kenne mich in beiden Bereichen nicht sehr gut aus, da ich Ingenieur bin.

Aber ich habe ein kleines Beispiel aus meiner Arbeitswelt. Ich arbeite bei einem Automobilhersteller im Bereich Entwicklung. Jetzt erst vor 2 Wochen haben wir eine neue Mitarbeiterin bekommen, die unsere Innovationen auf gesetzliche Zulassungen überprüfen soll.

Sie hat Jura in Regensburg studiert auf 2. Staatsexamen. Sie hat glaub ich 6 Punkte im Abschluss stehen. Sie sagte mir es gibt insgesamt 18 und ab 5 ist man über dem Durchschnitt (keine Ahnung, ob das stimmt). Das tut aber nicht zur Sache.

Auf jedenfall arbeitet Sie nun über einen Dienstleister bei uns. Das heißt im Normalfall Einstieg unter

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Egal!

In Jura schaffst du kein Vollbefriedigend und landest in irgendeiner Klitsche, Immobilienmanagement ist auch BWL und daher nichts für dich...

PS: Wird ein genialer Thread... WIWI abbrechen und von IB und Großkanzlei träumen...

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Informier dich doch mal über den Bachelor of Law oder Wirtschaftsrecht. Da haste beides, bist in einer Nische und kannst immer noch nen Master, auch im Ausland, anhängen. Für mich wäre es nichts, ich habe Wirtschaftsrecht im WiWi Studium gehasst, aber wenn du schwankst, warum nicht?

Mach Jura nur, wenn du es richtig geil findest und du gut im Auswendiglernen bist. Habe viele Freunde in dem Bereich, die für's erste u zweite Staatsexamen lernen und die ackern bis zum Umfallen. Ich hätte allein schon keine Lust das zu studieren, wenn ich weiß "Vollbefriedigend oder Loser". In der BWL kannst du mit Praktikas und bisschen Self Selling schon viel reißen.

Übrigens gibt's vollbefriedigend erst ab 10 Punkten. Diese Mitarbeiterin ist gerade so am Scheitern vorbei geschlittert (ab 4 Punkten besteht man). Ich hätte keinen Bock nach 7 oder 8 Jahren lernen dann nur mittelgute Arbeitsplätze zu bekommen.

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"Gesellschaftliches Ansehen" bei Jura? WTF? Spätestens seit den großen Abmahnwellen werden noch mehr Menschen Juristen unterstellen keine produktiven Gesellschaftsmitglieder zu sein...

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