Schuldenbarometer 2008 - Weniger Privatinsolvenzen trotz Finanzkrise
Männer zwischen 26 und 60 Jahren, die in Bremen leben, sind statistisch gesehen am häufigsten von privater Insolvenz betroffen. So lautet ein Ergebnis der aktuellen Studie „Schuldenbarometer 2008“ der Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG Hamburg.
Hamburg, 25.02.2009 (bü) - Männer zwischen 26 und 60 Jahren, die in Bremen leben, sind statistisch gesehen am häufigsten von privater Insolvenz betroffen. So lautet ein Ergebnis der aktuellen Studie »Schuldenbarometer 2008« der Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG Hamburg, die die Insolvenzentwicklung von Privatpersonen analysiert. Es zeigen sich signifikante Unterschiede zwischen den Bundesländern. Insgesamt meldeten 2008 120.289 Bundesbürger Privatinsolvenz an, das sind 146 auf 100.000 Einwohner. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Rückgang um 12,2 Prozent. Allerdings fällt die Zahl der Verbraucherinsolvenzen je nach Bundesland sehr unterschiedlich aus: Am häufigsten nahmen im Jahr 2008 Verbraucher aus Bremen das Insolvenzgericht in Anspruch, nämlich 236 je 100.000 Einwohner, am seltensten die Saarländer mit 93 Fällen je 100.000 Einwohner. Gut stehen auch die Verbraucher in den beiden südlichsten Bundesländern da. So meldet Baden-Württemberg 109 und Bayern 111 Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner.
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Im Forum zu Privatinsolvenz
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Kooperierende Unternehmen sind weniger insolvenzgefährdet
Für kooperierende Unternehmen ergibt sich ein geringeres Insolvenzrisiko als für Unternehmen, die keiner Verbundgruppe angehören. Dies ist ein Ergebnis einer Studie des Centrum für Angewandte Wirtschaftsforschung der Universität Münster.
Statistik: Unternehmensinsolvenzen 2014 - 7,3 Prozent weniger
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Statistik: Firmeninsolvenzen sinken 2014 in Deutschland um 8,2 Prozent auf Rekordtief
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Rückgang der Insolvenzverfahren um 7,8 Prozent
m ersten Halbjahr 2013 verzeichneten die deutschen Amtsgerichte insgesamt 70 990 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 7,8 % weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
11,7 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen im 1. Quartal 2013
Im ersten Quartal 2013 meldeten die Amtsgerichte in Deutschland 6 608 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 11,7 Prozent weniger als im ersten Quartal 2012. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen war mit 23 087 Fällen um 9,3 Prozent niedriger.
Arbeitslosigkeit ist Hauptauslöser für private Überschuldung
Der häufigste Auslöser für eine Überschuldungssituation bei Privatpersonen war im Jahr 2011 die Arbeitslosigkeit. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war bei gut jeder vierten von Schuldnerberatungsstellen betreuten Person (27 Prozent) Arbeitslosigkeit der Hauptgrund für die Überschuldung.
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Restrukturierungsstudie 2016: Digitalisierung erhöht den Wettbewerbsdruck
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