Zu meinem Post vom 3.11. ("Aubildung bringt wenig"): Das bezog sich auf Erfahrungen mit der Kombination Bankkaufmannslehre und danach BWL an einer Universität. Ich habe keine Erfahrungen mit anderen Kombinationen und kann deren Wirkung nicht beurteilen! Aber Banklehre -- BWL bringt definitv nur für einen kleinen Teil des 1.Semesters etwas, nämlich Rechnungswesen, Grundlagen der BWL und Finanzierung. Und da auch nur für den Anfang der Vorlesung. In den schweren Fächern wie VWL bringt die Banklehre quasi nichts.
Deinen Vorbehalt wegen Kredit verstehe ich. Aber das ist eine einfache Rechnung. Du studierst 6 Semester auf Bachelor, brauchst (je nach Stadt natürlich) ca. 600 Euro pro Monat. Das sind 21600 Euro. Ein kleiner Nebenjob (dafür ist immer Zeit) bringt 200 Euro im Monat. Brauchst du also nur noch 14400 Euro.
Dein erster Job nach Studium bringt mindestens 35000 Euro brutto (konservative Schätzung). Macht 17500 netto (sehr konservative Schätzung). Als Arbeitnehmer nur mit Ausbildung verdienst du wahrscheinlich nur 28000 Euro. Macht 14000 netto. Differenz 3500 Euro. Du bist nach 4 Jahren schuldenfrei, wenn du diese Differenz investierst.
Nicht eingerechnet sind hier Zinsen und höhere Verdienstmöglichkeiten, wenn du gut bist und einen Topjob an Land ziehst, auf den du mit Ausbildung keine Chance hast. Also kannst du locker nach 3 Jahren schuldenfrei sein.
In der Ausbildung verdienst du so wenig, dass du nichts zum späteren Studium sparen wirst. Falls deine Eltern wenig Geld haben, bekommst du Bafög und wenn du sehr hart arbeitest kannst du Stipendien kriegen. Ich rate dir dringend zu einem Studium, auch mit Kredit!
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