Tübingen ist bei weitem nicht die einzige Uni die das anbietet. Desweiteren gibt es IBWL in Passau, Bamberg und Erlangen. In Mannheim heißt das Ganze BWL mit interkultureller Qualifikation.
Je nach Uni variiert natürlich der NC. Diese sind in Mannheim und Tübingen besonders hoch.
Vorteil eines internationalen Studienganges sind folgende:
Kostenlose und nahtlos integrierte Sprachausbildung mit anerkanntem Abschluss (zugegebenermaßen auch alleine neben BWL studierbar, jedoch fehlt dann der Druck der Studienordnung hinter dem Besuchen der Kurse)
Garantierter Studienplatz für eine Uni im Ausland (ein Studienjahr)
Einfachere und unkompliziertere Anerkennung von Kursen aus dem Ausland - Dies stellt wohl einen der größten Vorteile dar. BWLer haben oft viele Probleme bei der Anerkennung von im Ausland besuchten Kursen, da diese nur als Pflichtfächer anerkannt werden, wenn sie absolut deckungsgleich mit den heimischen Kursen sind. IBWLer haben den Vorteil von internationalen Blöcken. So existiert in Tübingen zum Beispiel die für IBWLer verpflichtende Spezialisierung Internationales Management. Dies mag zwar etwas seltsam aussehen, da es in Tübingen keinen Lehrstuhl für Management gibt, hat jedoch zum Ziel, dass Tübinger Studenten im Ausland verstärkt Management Kurse besuchen (und es gibt im Austauschprogramm recht klangvolle Namen für die Managementausbildung) und diese auch problemlos anerkannt bekommen.
Während BWLer in einem Auslandsjahr also zum Beispiel nur etwa 25% ihres Hauptstudiums absolvieren und insbesondere später anerkannt bekommen, haben IBWLer die Möglichkeit die Hälfte des Hauptstudiums aus dem Ausland mitzubringen.
Da ich selbst an der Uni Tübingen bin, gilt das genannte natürlich größtenteils für Tübingen.
Zu erwähnen sind evtl. auch noch die exklusiven Veranstaltungen mit Unternehmen. Viele sind hier von IBWL organisiert und nur für IBWLer zugänglich, aber das unterscheidet sich von Uni zu Uni
So zum Schluß muss ich auch noch mal ein bißchen Werbung für Tübingen machen :)
Ich verstehe nicht, warum viele Leute immer die internationalen Studiengänge runtermachen. Letztendlich studiert man doch das gleiche BWL wie alle anderen auch. Und das ist in Mannheim, Erlangen und auch Tübingen doch nicht unbedingt von schlechter Qualität :)
Alles andere was so angepriesen wird durch die zuständigen Fakultäten wird doch zusätzlich zum BWL Studium angeboten. Die Sprachkurse und der Auslandsaufenthalt ändern doch nichts an der Tatsache dass wir trotzdem noch das gleiche wie alle anderen machen müssen.
Daher verstehe ich nicht, wie IBWL an einer renommierten Universität und Fakultät schlechter sein soll als nur BWL. Es ist einfach nur mehr Arbeit :) Und eines weiß ich sicher, die Zertifikatsprüfungen in den Wirtschaftssprachen sind für die meisten hier anspruchsvoller als eine Klausur in BWL :)
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