WiWi Gast schrieb am 04.08.2022:
11Philipp11 schrieb am 01.08.2022:
Ich hab den Studiengang vor vieln Jahren gemacht. Meine Kommilitonen - egal ob sie nur den Bachelor oder noch einen Master gemacht haben - haben alle gut bezahlte Jobs. Einkauf, Personal, Marketing, Business Development, Auditing, alles ist dabei, wobei nicht jeder in einem Unternehmen oder einer Tätigkeit beschäftigt ist, die auch mit China zu tun hat. Muss es aber auch nicht. Zwei meiner Kommilitonen haben inzwischen sogar die 200k erreicht (Geschäftsführung der lokalen Niederlassung in Asien). Konstanz und China waren ein schöner Lebensabschnitt für mich (mit den richtigen Leuten).
Gerade aktuell zum neuen Semester wurde die Studienstruktur wieder mal verändert. Schon gesehen? Auch als standardmäßige Studiengangsbezeichnung gilt wohl ab jetzt die bisher auf englischen Dokumenten verwendete Bezeichnung "Asian Studies and Management".
Wow, das hört sich ja ziemlich gut an. Wie war denn dein Werdegang nach diesem Studium?
zu viel will ich von mir nicht erzählen. ich arbeite derzeit im bereich beschaffung und verdiene ganz gut. aber auch ohne bezug zu china, jedoch werde ich das nächstes jahr wieder angehen. wie gesagt, die karrieren sind vielfältig.
hör nicht auf leute, die sagen, du machst besser einfach nur bwl und nebenbei sprachkurse etc. weil deine chancen damit größer seien. stimmt nicht. die leute meinen immer sie wüssten genug über china oder könnten es in einem nebenkurs lernen. ist aber nicht so. in dem studiengang wird das alles kombiniert. allein was du durch das chinesischlernen für einen einblick in die kultur und geschäftswelt chinas bekommst, kannst du durch nichts ersetzen. bwl ist eher das, was du vernachlässigen bzw. nebenher lernen kannst. besser als bwl wäre vielleicht etwas im bereich ingenieurwesen. ich selbst habe noch einen bwl master an einer anderen hochschule gemacht. viele machen das so. wenige machen danach einen master mit asien-schwerpunkt, weil der bachelor eigentlich alles nötige vermittelt. liegt aber auch an einem selbst, wie weit man geht.
china ist derzeit aus mehreren gründen eine heikle angelegenheit. flüge sind kaum zu bezahlen, daher würde ich dir aktuell eher zu auslandssemestern und praktika in hongkong oder taiwan raten.
Unsinn. Arbeitgeber sehen lieber fachliches als geographisches Knowhow. Das bisschen Regionalwissenschaften was man in so einem Bachelor lernt, kratzt sowieso nur an der Oberfläche.
Seltsam, dass du behauptest, das sei unmöglich nebenbei zu erlernen, aber gleichzeitig sagst du es sei absolut ausreichend das als Nebenfach und nur im Bachelor zu studieren - passt nicht zusammen.
Dass du danach noch - und viele andere aus deinem Umfeld - einen reinen BWL Master draufsetzen musstest, spricht auch nicht für deine Behauptung, der kombinierte Studiengang sei besser.
Im Großen und Ganzen ist es sehr klar, dass du hier versuchst deine Entscheidung zu rationalisieren und schönzureden - optimal war sie definitiv nicht
Es ist deutlich besser ein normales BWL Studium mit einem fachlichen Schwerpunkt in einem gewissen Bereich zu machen und nebenbei Sprachkurse und Module mit regionalem Schwerpunkt zu belegen und zusätzlich Erfahrung im Auslandssemester und -praktikum zu sammeln.
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