Ich denk, es ist in erster Linie Glück.
Machen wir uns nichts vor, Abi war vor 10 Jahren noch etwas, heute bekommt es jeder Depp hinterhergeworfen. Die Abiturientenquote der Jahrgänge hat sich von rund 30% im Jahr 2004 auf 70%.
Und alle "studieren" Sie heute. Die Bachelorstudiengänge wurden aufgeweicht das auch der letzte Hinterblänker einen 2, Bachelor abgreifen kann.
Gab es bei Ingenieuren z.B. früher Fächer wie Höhre Mathematik und Mechanik, in denen regelmässig 60-90% durchfielen, können heute Bachelor sei dank solche Klausuren mit nem Schein im Technischen Zeichnen auf Hauptschul Niveau ausgeglichen werden. Ist ja ein Modul.
Worauf ich hinaus will: Früher war die Qualifikation ein großer Schritt in Richtung Karriere. Heute ist "qualifiziert" einen jede Baumschule zum Abiturienten und jede Wald- und Wiesen "Hochschule" zum Bachelor.
Und deshlab kommt es nur noch auf Vitamin B, Laberkünste und vorallem auch Glück an. Ich z.B. hab von meinen Freunden am längsten studiert, war "nur" an ner FH, habe den schlechtesten Notenschnitt. Dennoch hab ich den besten Job abgegriffen und werde demnächst Abteilungsleiter bei nem Industriekonzern mit 25.000> MA und >10 Mrd. Umsatz.
Meine Freunde, die teilweise 2 Jahre länger im Job sind und wie gesagt allesamt bessere Abschlüsse haben gurken entweder auf Sachbearbeiter Jobs rum (Verwaltungwirte, BWL), müssen Fachfremd abeiten oder machen dubiöse Praktika (BWL), lassen sich beim Ingenieurdienstleister ausbeuten (Ing., Inf. Wirt. Ing) oder haben eine unterbezahlte Promotionsstelle mit 20-Stunden Bezahlung bei 60-Stunden-Arbeit.
Obwohl ich am wenigsten geleistet habe, den schlechtesten Abschluss habe verdiene ich mehr und habe bessere Karriereoptionen. Einfach weil ich das Glück hatte am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt zu sein und im richtigen Moment mich auf die richtige Stelle beworben habe.
Im übrigen sagen das auch viele gestandene Manager, dass Sie nie die Karriere so geplant haben. Die, die alles durchplanen kommen meist nicht soooo weit.
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