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Job-Trends: ArbeitsmarktAkademikerjobs

Akademiker haben besonders gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Akademiker sind weiterhin selten von Arbeitslosigkeit betroffen: Ihre Arbeitslosenquote lag im Jahresdurchschnitt 2013 bei 2,5 Prozent. Auch die Arbeitslosenquote von Personen mit beruflicher Qualifikation war 2013 mit 5,1 Prozent vergleichsweise niedrig.

Ein Fernglasobjektiv eines Flughafens mit zwei Pfeilen und den Zahlen 15x60 und 5501 eingraviert.

Akademiker haben besonders gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Nürnberg, 16.06.2015 (iab) - Akademiker sind weiterhin selten von Arbeitslosigkeit betroffen: Ihre Arbeitslosenquote lag im Jahresdurchschnitt 2013 bei 2,5 Prozent. Auch die Arbeitslosenquote von Personen mit beruflicher Qualifikation war 2013 mit 5,1 Prozent vergleichsweise niedrig. Unter den Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung nahmen Techniker und Meister eine besondere Rolle ein: Sie waren im Schnitt weniger häufig erwerbslos als Akademiker. Dies geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Die Tabelle zeigt die qualifikationsspezifische Erwerbslosenquoten in Deutschland von 2003 bis 2013 von erwerbslosen Männern und Frauen in Prozent aller zivilen Erwerbspersonen (ohne Auszubildende). Die Erwerbslosenquote hat sich bei den Akademikern innerhalb von 10 Jahren seit 2003 auf 2,5 Prozent halbiert.

Schwierig ist die Lage hingegen noch immer für Personen ohne berufliche Qualifikation: Ihre Arbeitslosenquote erhöhte sich 2013 auf 20 Prozent.

Bei Personen ohne beruflichen Abschluss kommt der schulischen Qualifikation besondere Bedeutung zu. „Auch hier zeigt sich: Ein höherer schulischer Abschluss verbessert die Chancen am Arbeitsmarkt“, erläutern die Arbeitsmarktforscher. So war in der Gruppe ohne schulischen Abschluss fast jede dritte Person arbeitslos. Mit Hauptschulabschluss halbierte sich diese Quote nahezu auf 17,8 Prozent. Bei Personen ohne Berufsausbildung, aber mit einem mittleren Bildungsabschluss lag die Arbeitslosenquote bei 9,8 Prozent.

Die IAB-Forscher folgern: „Bildungsinvestitionen bringen selbst nach Berücksichtigung der Kosten hohe individuelle und gesellschaftliche Vorteile.“ Von höheren Bildungsinvestitionen beispielsweise im frühkindlichen Bereich erwarten sich die Forscher eine positive Wirkung auf dem Arbeitsmarkt.

Aufgrund einer Revision der Beschäftigtenstatistik können die Zahlen von zuvor veröffentlichten Daten abweichen.

Download IAB Kurzbericht 11/2015 [PDF, 8 Seiten - 483 KB]
http://doku.iab.de/kurzber/2015/kb1115.pdf