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Job-Trends: ArbeitsmarktArbeitsmarkt

Aufwaertstrend am Arbeitsmarkt

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erwartet für das zweite Halbjahr 2006 einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit. Im Jahresdurchschnitt rechnen die Nürnberger Arbeitsmarktforscher mit 4,56 Millionen Arbeitslosen.

Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt
Nürnberg, 02.08.2006 (idw) - Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erwartet für das zweite Halbjahr 2006 einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit. Im Jahresdurchschnitt rechnen die Nürnberger Arbeitsmarktforscher mit 4,56 Millionen Arbeitslosen. Das sind 300.000 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis des Sozialgesetzbuchs III - hier handelt es sich im Wesentlichen um Arbeitslosengeld-I-Bezieher - nahm bereits in der ersten Jahreshälfte kräftig ab und lag im Juni mit rund 1,5 Millionen um fast 400.000 unter dem Vorjahresmonat. Bei den überwiegend langzeitarbeitslosen Empfängern des Arbeitslosengelds II haben sich die Zahlen dagegen kaum verändert. Sie lagen in allen Monaten des ersten Halbjahres um die 2,9 Millionen.

Die Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt seien für diesen Personenkreis nach wie vor vergleichsweise schlecht, schreiben die Autoren der IAB-Studie. Daran werde sich auch im Verlauf des Jahres wenig ändern. Die positiven konjunkturellen Impulse würden zwar stärker, sie gingen an den Langzeitarbeitslosen aber noch weitgehend vorbei. Lag der Anteil der Arbeitslosengeld-II-Bezieher an den Arbeitslosen insgesamt zu Jahresbeginn noch bei 58 Prozent, so beträgt er zur Jahresmitte bereits 65 Prozent. Um einer weiteren Verfestigung der Langzeitarbeitslosigkeit entgegenzuwirken, besteht nach Einschätzung des IAB arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Handlungsbedarf.

Nach der Stagnation im Vorjahr belebt sich die Wirtschaft auch im Osten spürbar. Das IAB geht hier im Jahr 2006 von einem Wirtschaftswachstum von 1,25 Prozent aus. Im Westen wird mit 1,75 Prozent Wirtschaftswachstum allerdings eine deutlich bessere Entwicklung erwartet. Ostdeutschland hatte bisher wenig vom Boom der Exportwirtschaft. Zudem belaste das Schrumpfen des im Osten überdurchschnittlich ausgeprägten Bausektors die Entwicklung. Weil wieder deutlich mehr investiert wird und die Binnennachfrage im Allgemeinen anspringt, verbessere sich aber nun auch in Ostdeutschland die wirtschaftliche Lage. Unterm Strich sinke die Arbeitslosigkeit im Osten etwas kräftiger als im Westen, so das IAB. Dies sei unter anderem auf den verstärkten Einsatz von Arbeitsgelegenheiten, die Abwanderung in den Westen und die demografische Entwicklung zurückzuführen. Die Arbeitslosenquote werde im Osten aber mit 17,5 Prozent immer noch 8 Prozentpunkte höher liegen als im Westen mit 9,4 Prozent.

Für das Jahr 2007 rechnet das IAB damit, dass sich die wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung fortsetzt, aber schwächer ausfällt als im laufenden Jahr. Die höhere Mehrwertsteuer werde die Nachfrage dämpfen, auch weil die jetzt vorgezogene Nachfrage dann fehlen wird. Ein Wirtschaftswachstum von 1,25 Prozent im Jahr 2007 bedeute für den Arbeitsmarkt ein Risiko, so die IAB-Studie. Insbesondere die konjunktursensible sozialversicherungspflichtige Beschäftigung würde - nach zwischenzeitlicher Stabilisierung und leichtem Anstieg in 2006 - im Verlauf des Jahres 2007 wieder sinken.

Die IAB-Arbeitsmarktprojektion im Internet
http://doku.iab.de/kurzber/2006/kb1206.pdf

Im Forum zu Arbeitsmarkt

5 Kommentare

Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

WiWi Gast

Peterpan1212 schrieb am 21.07.2022: Ich habe mein Studium schon gewechselt zu Wirtschaftsinformatik mit hohem Info Anteil, das kam mir sinnvoller vor da ich sonst das Gefühl hatte, dass mir einige ...

1 Kommentare

Arbeitsmarkt 2022

WiWi Gast

Angesichts der Entwicklung der Pandemie, wie sieht es mit dem Arbeitsmarkt 2022 aus?

41 Kommentare

Was ist derzeit gefragt auf dem Arbeitsmarkt?

WiWi Gast

Man merkt halt, dass hier wieder Leute aus dem Studium ihr Wunschschloss bauen. Ich arbeite bei einem IT-Dienstleister, welche hälftig aus Developern und hälftig aus IT-Projektmanagern/Business Analys ...

35 Kommentare

Berlin vs Wien

WiWi Gast

Du hast es sowas von auf den Punkt gebracht! Made my day WiWi Gast schrieb am 11.02.2020: ...

1 Kommentare

Fachliche Hilfe benötigt

Lou.

Arbeitsmarktthese von David Autor, David Dorn, Gordon Hanson

10 Kommentare

Bessere Arbeitsmarksituation

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 18.01.2019: Hauptschule gibts doch gar nicht mehr?! Zumindest hier in NRW ...

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