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Job-Trends: ArbeitsmarktGlobalisierung

Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats zum deutschen Arbeitsmarkt

Die Konsequenz der Globalisierung für den deutschen Arbeitsmarkt lautet Flexibilisierung. Zu diesem Ergebnis kommt der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in seinem aktuellen Gutachten.

Eine Zange und ein Hammer liegen zusammen.

Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats zum deutschen Arbeitsmarkt
Berlin, 25.04.2006 (bmwt) - Eine weitere Flexibilisierung - das sei die Konsequenz der Globalisierung für den deutschen Arbeitsmarkt. Zu diesem Ergebnis kommt der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in seinem neuesten Gutachten. Es trägt den Titel »Der deutsche Arbeitsmarkt im Zeitalter globalisierter Märkte«.

Der Beirat zeigt in seinem Gutachten auf, dass Deutschland in vielfältiger Weise von der Globalisierung profitiere. Tatsächlich würden die Gefahren, welche von der Globalisierung ausgehen, in der öffentlichen Debatte überschätzt, während die Chancen unterschätzt würden. Als Grund hierfür führt der Beirat an, dass sich die Vorteile aus der Globalisierung auf viele Menschen verteilten, während sich die Nachteile stärker konzentrierten und aus diesem Grunde eine stärkere Aufmerksamkeit in den Medien erhielten.

Laut Beiratsgutachten sind insbesondere gering qualifizierte deutsche Arbeitnehmer durch die Globalisierung einem verstärkten Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Dieser Druck könne jedoch nicht durch protektionistische Maßnahmen - wie beispielsweise Schranken bei der Lohnsetzung - gesenkt werden. Gefordert sei vielmehr eine weitere Flexibilisierung des Arbeitsmarktes im Sinne niedrigerer Übergangskosten von einem Sektor zu einem anderen Sektor. Der Wechsel von einem schrumpfenden Sektor in einen wachsenden Sektor müsse für die Arbeitnehmer erleichtert werden. Hierfür sei vor allem eine Qualifikationsoffensive notwendig. Wo dies nicht möglich ist, sei der Einsatz einer aktivierenden Sozialhilfe erforderlich, welche den Konflikt zwischen niedriger Produktivität und hohem Lohnanspruchsniveau mindere.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, meint: »Das Gutachten erklärt den Prozess der Globalisierung in sachlicher und verständlicher Form. Damit stellt es einen wertvollen Beitrag zur Versachlichung der oft emotional geführten Debatte zu den Auswirkungen der Globalisierung dar. Als Konsequenz aus der Globalisierung erhöht die Bundesregierung die Anpassungsfähigkeit unserer Wirtschaft auf weltwirtschaftliche Entwicklungen durch einen breit angelegten Reformprozess. Das vom Beirat vorgeschlagene Konzept einer aktivierenden Sozialhilfe wird in der Arbeitsgruppe zum Kombilohn diskutiert werden müssen, die bis zum Herbst 2006 Vorschläge zur Verbesserung der Beschäftigungschancen für gering qualifizierte Menschen vorlegen soll.«

Download des Gutachtens

Im Forum zu Globalisierung

3 Kommentare

Impact of globalisation on the financial industry

WiWi Gast

Weiss nicht ob du irgendwo vorhast auf die Portfoliotheorien (Markowitz etc.) einzugehen... aber durch Globalisierung bietet sich ein viel breiterer Diversifikationseffekt, evtl erwähnenswert

1 Kommentare

Staufen AG - mit mittelmäßigen Noten eine Chance?

WiWiGast

Wie selektiv ist die Staufen AG bezüglich der Abi Note, Bachelornote und Masternote ? Habe relevante Praxiserfahrung, jedoch mittelmäßige bis schlechte Noten an einer Tu9 als Ingenieur.

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WiWi Gast

Das stimmt nicht. Bei RB wird nach wie vor gehired, "Entlassen" wird da auch niemand, maximal lowperformer in der Probezeit oder irgendwelche HiWis in den ausländischen Niederlassungen.

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Hallo Zusammen, ich liebäugle schon länger mit einem beruflichen Wechsel ins Consulting und hätte gerne eine Einschätzung von Euch bei welchen Adressen (MBB, Tier 2, auch gerne kleinere Boutiquen e ...

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Profil Einschätzung - Wechsel in UB als Chemiker mit Promotion

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 26.03.2024: 0,5

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Stephan Goetz Goetz Partners in Untersuchungshaft

WiWi Gast

Na dann ist ja alles gut. Eine interne Ethikrichtlinie gab es ja ohnehin nicht (für alle). WiWi Gast schrieb am 22.03.2024: ...

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