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Job-Trends: ArbeitsmarktOstdeutschland

In Ostdeutschland werden viele Chefsessel frei

Bei vielen Unternehmen, die in Ostdeutschland direkt nach der Wiedervereinigung gegründet wurden, steht nun die Betriebsübergabe an. Gesucht werden geeignete Nachfolger. Darauf hat jetzt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hingewiesen.

Ein roter Sessel mitten auf einer Straße.

In Ostdeutschland werden viele Chefsessel frei
Berlin, 05.09.2011 (dihk) - "Über alle neuen Bundesländer hinweg bestätigt sich der Trend, dass der Unternehmensnachfolgebedarf immer größer wird", berichtete Sebastian Alexander Schütz, Referatsleiter Unternehmensnachfolge, Unternehmenssicherung beim DIHK, der "Financial Times Deutschland" ("FTD").

In Ostdeutschland stünden bis zum Jahr 2014 rund 18.000 Unternehmen zur Übernahme an, so Schütz. Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) in den neuen Bundesländern verzeichneten einer DIHK-Blitzumfrage zufolge bis zu 30 Prozent mehr Beratungsanfragen als noch vor ein paar Jahren. Dieser Anstieg sei auf die hohe Gründungsquote nach der Wiedervereinigung Anfang der 90er-Jahre zurückzuführen.

Allerdings zeige sich, "dass viele Unternehmen das Thema in Umfang und Komplexität deutlich unterschätzen und sich nicht rechtzeitig informieren", warnte der DIHK-Fachmann. "Eine kurzfristig geplante Unternehmensnachfolge führt häufig neben dem Problem, überhaupt einen geeigneten Nachfolger zu finden, auch zu steuerlich nicht optimalen Lösungen." Ein Großteil der Unternehmen sei in Familienbesitz; vor allem deshalb spiele eine langfristig angelegte Planung der erbrechtlichen Fragestellungen bei der Unternehmensnachfolge eine große Rolle.

"Die IHK-Organisation hat auf diese Entwicklung reagiert", sagte Schütz und verwies auf das Angebot an Informationsveranstaltungen, Beratungen und Nachfolgebörsen wie "nexxtchange". Zudem seien die Industrie- und Handelskammern verstärkt in Kooperationsnetzwerken wie zum Beispiel dem "Nachfolgerclub Sachsen-Anhalt" oder "Gründen & Wachsen" in Thüringen aktiv.

Gleichzeitig steige aber auch die Zahl der Interessenten, die ein Unternehmen kaufen möchten. Dabei macht Schütz einen erfreulichen Trend aus: Kamen während der Wirtschaftskrise mehr Anfragen von arbeitslosen Gründern, wird jetzt zusätzlich auch aus gesicherter Arbeitsplatzstellung heraus oder nach Erweiterungsinvestitionen gesucht.

"Es ist aus struktureller Sicht wichtig, diese Menschen zusammenzubringen", betonte der Nachfolge-Experte. "Denn nur wenn die Unternehmensnachfolge gesichert ist und Betriebe nicht liquidiert werden, werden Arbeitsplätze auch in strukturschwachen Regionen erhalten bleiben."

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