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Job-Trends: ArbeitsmarktLogistik

Jobmotor Logistik: Personalarbeit wird wichtiger

Aktuelle HR-Logistikstudie der Management-Beratung Kienbaum: Jedes zweite Logistikunternehmen sucht verstärkt Fach- und Führungskräfte.

Drei Rückseiten von Lastwagen der Firma Schitz Cargobull durch die die untergehende Sonne scheint.

Jobmotor Logistik: Personalarbeit wird wichtiger
Gummersbach, 17.04.2007 (kb) - Jedes zweite Logistikunternehmen sucht verstärkt Fach- und Führungskräfte. Dabei suchen 32 Prozent Führungspositionen aus den unterschiedlichsten Bereichen, 21 Prozent haben Positionen aus dem Vertrieb und 18 Prozent Fachkräfte in der IT und Disponenten zu besetzen. Angesichts des erhöhten Personalbedarfs gewinnen die Handlungsfelder Qualifizierung und Weiterentwicklung des Personals mit 46 Prozent sowie Rekrutierung mit 43 Prozent an Bedeutung. Dieser Trend spiegelt sich auch in der Personalentwicklung wider: So messen die Logistikunternehmen der Führungsqualität (57 Prozent) die höchste Relevanz in den nächsten fünf Jahren bei. Aber auch die Nachfolgeplanung von Schlüsselpositionen sowie die Mitarbeiterbindung sind mit fünfzig bzw. 43 Prozent für die befragten Personalmanager ein wichtiges Zukunftsthema. Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen HR-Studie der Managementberatung Kienbaum in der Logistikbranche, an der sich 28 Unternehmen der 170 umsatzstärksten Logistikunternehmen in Deutschland (Jahresumsatz ab 50 Mio. Euro) beteiligten.

Für Jochen Kienbaum, Vorsitzender der Geschäftsführung von Kienbaum Consultants International, sind diese Zahlen keine Überraschung: »Die Logistikbranche zählt zu den wichtigsten Wachstumsmärkten und Jobmotoren in Deutschland. Auch künftig wird die Globalisierung dafür sorgen, dass der Bedarf an Transportleistungen und damit die Nachfrage nach qualifizierten Fach- und Führungskräften weiter steigt. Hieraus resultieren gesteigerte Anforderungen an die HR-Manager der Logistik.« Bei der Wahl der Personalinstrumente fällt auf, dass die Logistikunternehmen eher auf klassische Maßnahmen wie Stellenbeschreibungen, Zielvereinbarungssysteme und Mitarbeitergespräche setzen. Innovative, strategisch ausgerichtete Personalsysteme wie Retentionmanagement, Kompetenzmodelle und Potenzialeinschätzungen werden auffällig selten eingesetzt.

Die Logistikunternehmen erwarten von ihren Fach- und Führungskräften in erster Linie Führungs- (57 Prozent) und Fachkompetenz (50 Prozent). Daneben spielen die interkulturelle Kompetenz, insbesondere bei international agierenden Unternehmen mit 29 Prozent sowie die analytischen Fähigkeiten eine zunehmend größere Rolle. Bei der Rekrutierung stützen sich die Unternehmen am häufigsten auf interne Stellenausschreibungen. 79 Prozent der Unternehmen schalten Stellenanzeigen auf der eigenen Homepage und 68 Prozent auf Online-Börsen. Hochschulkontakte und Rekrutierungsveranstaltungen sind hingegen nur von nach geordneter Bedeutung. Beim Auswahlprozess überwiegt das persönliche Interview. Aber auch Telefoninterviews und Assessment Center sind mit 25 und 21 Prozent von Relevanz.

Die Planung von Weiterbildungsmaßnahmen stützt sich in den befragten Unternehmen auf unterschiedliche Methoden. Ein Großteil der Logistiker (82 Prozent) verlässt sich bei der Bedarfserhebung auf den direkten Vorgesetzten, 75 Prozent legen die Ergebnisse eines Performance Management Prozesses und lediglich 29 Prozent eine strukturierte Bedarfserhebung zugrunde. Insgesamt wird deutlich, dass für die Unternehmen im Bereich der strukturierten Bedarfserhebung noch Handlungsbedarf besteht. Die meisten Weiterbildungstage erhalten mit durchschnittlich 4,8 Tagen pro Jahr die Führungskräfte, gefolgt von den Angestellten (3,3 Tage) und den Facharbeitern (2,95 Tage). Bei den Personalentwicklungsmaßnahmen besitzt das Kompetenzfeld Motivation über alle Ebenen hinweg, gefolgt von der Führungskompetenz und Managementkompetenz die höchste Priorität.

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