DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Job-Trends: ArbeitsmarktSales Manager

Personalberatung in Deutschland 2015/2016 – Führungskräfte im Vertrieb und Marketing besonders gefragt

Der Branchenumsatz der Personalberatung stieg in Deutschland im Jahr 2015 um 6,8 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Die Prognose für ein Umsatzplus in 2016 liegt bei 8,4 Prozent. Besonders nachgefragt sind Spezialisten in den Unternehmensbereichen Marketing und Vertrieb. Jede zweite Position wurde 2015 über Direktansprache, Anzeigensuche, Social-Media-Kanälen und Datenbanken besetzt.

Personalberatung in Deutschland 2015/2016 – Führungskräfte im Vertrieb und Marketing besonders gefragt
Königswinter/Bonn, 20.05.2016 (bdu) – Positive konjunkturelle Rahmenbedingungen sowie erfreuliche Arbeitsmarktdaten haben den deutschen Personalberatern im Jahr 2015 vielfach volle Auftragsbücher beschert. Der Branchengesamtumsatz in der Personalberatung stieg um 6,8 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro, 2014 waren es 1,7 Milliarden Euro. Rund 57.400 Positionen im Arbeitsmarktsegment der Führungskräfte und Spezialisten konnten bei Unternehmen in Industrie, Wirtschaft und Verwaltung durch die Unterstützung der Recruiting-Spezialisten neu besetzt werden.

Personalberatungsbranche ist im Wandel
Für 2016 erwarten die Marktteilnehmer ein Umsatzplus von 8,4 Prozent. Dies sind zentrale Ergebnisse der Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2015/2016“, die der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) heute im Rahmen des Branchenkongresses „Deutscher Personalberatertag“ auf dem Petersberg bei Bonn vorgestellt hat. Parallel befindet sich die Personalberatungsbranche aber in einem deutlichen Wandel. Immer stärker unterteilt sich der Markt in Qualitätsanbieter, die mit vielfältigen Suchmethoden und ausgefeilten Beurteilungsmethoden das passende Personal für Unternehmen suchen und gewinnen versus Personaldienstleister, die mit schneller Suche über Datenbanken punkten wollen.

BDU-Vizepräsidentin Dr. Regina Ruppert: „In einem fundierten Personalauswahlprozess durch Personalberater steht die grundsätzliche Eignung eines Kandidaten für ein Unternehmen im Mittelpunkt. In einer ganzheitlichen Evaluierung wird auch geprüft, welche langfristigen Karriereperspektiven Kandidaten besitzen. Am Ende profitieren die Unternehmen von neuen Mitarbeitern, die zur Stellenbeschreibung und zur Unternehmenskultur passen. Demgegenüber steht der rein statusorientierte Abgleich zwischen Kandidatenprofil und aktuellem Stellenprofil durch Personaldienstleister.“

Ganz oben auf der Wunschliste der suchenden Unternehmen standen 2015 Führungskräfte und Spezialisten für Unternehmenspositionen im Marketing und Vertrieb. Der zweithöchste Anteil der Such- und Auswahlprojekte lag auf der obersten Managementebene und der Unternehmensleitung. Starke Nachfrage gab es auch nach Kandidatinnen und Kandidaten für die Besetzung offener IT-Positionen in den Firmen.

Personalberatungsbranche 2016 bekommt Rückenwind durch Verarbeitendes Gewerbe
Besonders die beiden Branchen mit dem höchsten Marktanteil am Umsatz der Personalberatungsbranche mit jeweils 13,3 Prozent hatten 2015 einen hohen Bedarf an Führungskräften und Spezialisten. Maschinenbau und Konsumgüterindustrie steuerten mit einem Wachstum von 8,8 Prozent bzw. 8,2 Prozent maßgeblich zur guten Marktentwicklung der Recruiting-Spezialisten bei. Auch die TIMES-Branche unterstrich mit einem Plus von 8,3 Prozent ihre hohe Einstellungsbereitschaft im vergangenen Jahr.

Für 2016 erwarten die Marktteilnehmer durchgängig Geschäftsimpulse aus dem Verarbeitenden Gewerbe, mit einem Anteil von knapp 46 Prozent am Gesamtumsatz das stärkste Nachfrager-Segment. Vor allem in den Branchen Maschinenbau mit 9,6 Prozent sowie Chemie/Pharma mit 8,7 Prozent sollen vermehrt Suchaufträge vergeben werden. Auch für weitere Klientenbranchen fallen die Prognosen 2016 erfreulich aus: Healthcare mit 9,9 Prozent, Professional Services mit 9,7 Prozent und Fahrzeugbau mit 8,1 Prozent. Die sich daraus ergebende positive Markteinschätzung und einer Wachstumsprognose 2016 von 8,4 Prozent wird von den Marktteilnehmern aller Umsatzklassen getragen. 70 bis 78 Prozent haben eine positive Umsatzprognose abgegeben.

Der alleinige Einsatz von Personalsuchanzeigen spielt keine Rolle mehr
Jede zweite Position wurde im Jahr 2015 durch die kombinierte Suche der Personalberater über die Direktansprache, Anzeigensuche sowie die Nutzung von Social-Media-Kanälen und Datenbanken besetzt. Der Anteil im Vorjahr 2014 lag bei 43 Prozent. Diese Suchmethode wird damit so häufig angewendet wie nie zuvor. Wolfram Tröger, Vorsitzender BDU-Fachverband Personalberatung: „Besonders bei der Suche nach Spezialisten und Kandidaten unterer Managementebenen sind diese verknüpften Identifizierungs- und Ansprachemöglichkeiten nicht mehr wegzudenken.“ Der alleinige Einsatz von Personalsuchanzeigen spielt in der Berufspraxis der Personalberater kaum noch eine Rolle: Nur noch vier Prozent der Stellenbesetzungen erfolgten über diese Suchmethode.


Studien-Hintergrund
2015 arbeiteten in Deutschland rund 6.600 Personalberater in 2.000 Beratungsunternehmen. Insgesamt waren etwas mehr als 13.000 Mitarbeiter in der Personalberatungsbranche beschäftigt. Grundlage der BDU-Studie „Personalberatung in Deutschland 2015/2016“ ist eine Marktbefragung von März/April 2016, an der sich 307 Personalberatungen beteiligt haben. Befragt wurden ausschließlich Marktteilnehmer mit einem überwiegenden Anteil an der Suche und Auswahl von Personal. Der Download der Marktstudie: Personalberatung in Deutschland 2015/2016 ist für BDU-Mitglieder gratis. Für Nicht-Mitglieder kostet die Studie 89 Euro.

Im Forum zu Sales Manager

1 Kommentare

Sales Jobs in Consulting

WiWi Gast

Hallo zusammen, immer wieder sehe ich Stellen zu Sales-Positionen in Beratungen. Kann jemand hierzu ein paar Insights geben? Fragen meinerseits wären: - Was sollte man mitbringen? - Warum ...

3 Kommentare

Umgang mit Bench?

WiWi Gast

Sei doch froh. Ich bin bei MBB und wenn ich am Beach bin, kann ich mich immer mit den nervigsten Analysen / LOPs / Seiten bauen rumschlagen ohne wirkliche Guidance zu haben.

12 Kommentare

Vorschläge / Ideen fürs Ziel: Top UB

WiWi Gast

MBAs in DE kannst du aus meiner Sicht vergessen, Mannheim ist da noch die einzige Adresse, die okay ist, aber das Geld ist es nicht wert. WHU oder ESMT auch nicht besser. Wenn MBA dann im Ausland wie ...

11 Kommentare

Welche UB mit meinem Profil?

WiWi Gast

helios schrieb am 06.02.2024: Hast du von denen schon Ergebnisse erhalten ? Ansonsten einfach weiter bewerben! Big4 ist nicht schlecht und es gibt da ebenfalls gute Aufstiegsmöglichk ...

97 Kommentare

Exit als Projektmanager Tier 2

WiWi Gast

Denke kommen viele Gründe zusammen. - interne Talente werden stärker gefördert / bevorzugt - Ex-Berater sind häufig recht teuer und kommen mit gewissen Forderungen und Erwartungen - oftmals ha ...

1 Kommentare

Einstiegsgehalt enomyc

WiWi Gast

Hallo zusammen, hat jemand Erfahrungswerte bzgl. Einstiegsgehalt bei der enomyc GmbH als Consultant direkt nach Master-Abschluss? Wie sieht es mit der Reputation aus? Vielen Dank im Voraus!

19 Kommentare

Wie schlimm ist eine schlechte Masterarbeit?

WiWi Gast

Zu deiner Frage: die meisten Personaler haben recht wenig Zeit, sich jedes Detail einer Bewerbung anzuschauen. Daher wird dir die MA-Note wahrscheinlich nicht die Tür zur Einladung zum Interview schli ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Sales Manager

Weiteres zum Thema Job-Trends: Arbeitsmarkt

Eine Computermaus und ein Notebook symbolisieren IT-Jobs.

War for Talents: 96.000 offenen Jobs für IT-Fachkräfte

Die Nachfrage nach IT-Fachkräften bleibt laut Digitalverband Bitkom hoch, weil digitale Geschäftsmodelle, Technologien und Prozesse IT-Know-how erfordern. Bundesweit kommen auf 100.000 Beschäftigte bereits 2.600 IT-Spezialisten. Der Branchenverband meldet für das Jahr 2021 96.000 unbesetzten Stellen für IT-Experten in Deutschland. Besonders begehrt sind Software-Entwickler und Software-Architekten. 41 Prozent der Unternehmen mit offenen IT-Stellen sucht Programmierer.

Arbeiten am Notebook

Fachkräftemangel in 2020 bei IT-Berufen

Die Fachkräftesituation in IT-Berufen wird angespannter. Seit 2010 ist die Fachkräftelücke in IT-Berufen insgesamt gestiegen. Einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke können ausländische Beschäftigte leisten. Die KOFA Studie 4/2020 analysiert die Fachkräftesituation in IT-Berufen und stellt Potentiale der Zuwanderung dar.

Wirtschaftsstudium: Das Bild zeigt eine Lego-Figur mit roter Krawatte im Anzug

Arbeitsmarkt Akademiker - Wirtschaftswissenschaften

Der Blickpunkt 2019 "Arbeitsmarkt Akademikerinnen und Akademiker" der Bundesagentur für Arbeit informiert über die Berufschancen mit verschiedenen Studiengängen. Ein Kapitel schäftigt sich speziell mit den aktuellen Trends und Entwicklungen in den Wirtschaftswissenschaften.

Unterrichtsidee „Arbeitsmarkt Wirtschaftswissen­schaftler“

Unterrichtsidee „Arbeitsmarkt Wirtschaftswissen­schaftler“

Wirtschaftswissenschaftler können in vielen unterschiedlichen Berufen arbeiten. Wirtschaftswissenschaftler – das sind vor allem Betriebs- und Volkswirte. Die Bundesagentur für Arbeit hat die kostenlose Broschüre "Unterrichtsidee - Arbeitsmarkt Wirtschaftswissen­schaftler“ für Schüler und Lehrer entwickelt.

Hände schreiben auf der Tastatur eines Computers, eine Kaffeetasse steht daneben.

Rekordwert von 124.000 unbesetzte Stellen für IT-Experten

Die Nachfrage nach IT-Fachkräften wird laut Digitalverband Bitkom weiter steigen, weil digitale Geschäftsmodelle, Technologien und Prozesse IT-Know-how erfordern. Bundesweit kommen auf 100.000 Beschäftigte bereits 2.400 IT-Spezialisten. Der Branchenverband meldet für das Jahr 2019 einen Rekord von 124.000 unbesetzten Stellen für IT-Experten in Deutschland. Besonders begehrt sind Software-Entwickler. Jedes dritte Unternehmen mit offenen IT-Stelle sucht Programmierer.

Screenshot Homepage demowanda.de

demowanda.de - Fachportal zum demografischen Wandel im Arbeitsmarkt

Die Menschen werden älter, die Bevölkerungsentwicklung verändert den Arbeitsmarkt – der demografische Wandel bringt neue Herausforderungen für die Gesellschaft mit sich. Das neue Informationsportal demowanda.de beleuchtet die Arbeitswelt aus verschiedenen Perspektiven unter dem Aspekt des demografischen Wandels. Wie verändert sich der Arbeitsmarkt? Welche Arbeitsbedingungen müssen geschaffen werden? Wie wichtig sind berufliche Aus- und Weiterbildung?

Stellenbörse: Eine Lupe vergrößert die Buchstaben J O B und symolisiert damit die Jobsuche.

IAB - Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung

Das zur Bundesanstalt für Arbeit gehörige Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) forscht im öffentlichen Auftrag über die Arbeitsmarktentwicklung. Hauptaufgabe des IAB ist die wissenschaftliche Politikberatung.

Beliebtes zum Thema Berufseinstieg

Unternehmensranking 2017 der Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Unternehmensranking 2020: Top 15 Managementberatungen in Deutschland

Die Top 15 Managementberatungen erzielen 2019 mit 12.600 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,8 Milliarden Euro Umsatz. Ihre Umsätze in Deutschland stiegen im Schnitt um 6,2 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 650 Millionen Euro Umsatz erneut die klare Nummer eins. Es folgt Simon-Kucher & Partners mit fast 360 Millionen Euro. Q_Perior aus München zählt mit 214 Millionen Euro Umsatz erstmals zu den Top 3. Die Top-Themen der deutschen Managementberatungen sind Effizienzsteigerung und Kostensenkung.

Gründungsradar 2018: Eine keimende grüne Pflanze symbolisert die Gründung eines Startup-Unternehmens.

Gründungsradar: TU München, Oldenburg und HHL Leipzig sind "Gründerunis"

Studenten, die eine Zukunft als Gründer oder Gründerin einschlagen wollen, sollten hier studieren: An der Technischen Universität München, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und HHL Leipzig Graduate School of Management wird am besten für eine Unternehmensgründung ausgebildet. Das zeigt der aktuelle vierte Gründungsradar des Stifterverbandes zur Gründungskultur an Hochschulen in Deutschland.

Jobbörsen-Kompass 2018: Das Foto zeigt einen Wirtschaftswissenschaftler im Anzug der die Jobbörse für WiWis von Staufenbiel.de auf dem Smarthone aufruft.

Jobbörsen-Kompass 2018: StepStone beste Jobbörse für WiWis

Jobbörsen-Kompass hat die besten deutschen Jobbörsen 2018 gekürt. Bei den Jobbörsen mit der Zielgruppe Wirtschaftswissenschaften gewann StepStone, gefolgt von Staufenbiel und Xing. Bei den Generalisten-Jobbörsen liegt StepStone ebenfalls auf Platz eins vor den Business-Netzwerken Indeed und Xing. Bei den Spezialisten-Jobbörsen stehen Staufenbiel und Unicum für die Jobsuche zum Berufseinstieg an der Spitze. Shooting Star mobileJob.com erzielt Platz drei. Die führenden Jobsuchmaschinen sind Kimeta.de, Jobbörse.de und Jobrapido.

Studien-Cover »Recruiting Trends 2018«

Recruiting Trends 2018: Jobbörsen sind Shooting Star

Online-Jobbörsen profitieren bei den Recruiting-Budgets in 2018 mit einem Anstieg von 28 auf 45 Prozent am meisten. Durch den Fachkräftemangel wird das Recruiting von Berufserfahrenen zum wichtigsten Thema im Recruiting. Es verdrängt damit das Arbeitgeberimage von Rang eins. Für fast 80 Prozent der Unternehmen gehörten Social Media Recruiting und Active Sourcing zudem zu den Top Themen. Shooting Stars der Recruiting Technologie sind Mitarbeiterempfehlungsplattformen, Videointerviewlösungen und Talentsuchmaschinen. Dies sind Ergebnisse der Studie "Recruiting Trends 2018" vom Institute for Competitive Recruiting.

EXIST-Gründerstipendium: Eine Möwe fliegt über dem blauen Meer und symolisiert die Freiheit eines selbstständigen Unternehmers.

EXIST-Gründerstipendium

Das EXIST Gründerstipendium fördert innovative Unternehmensgründungen aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Maximal für die Dauer eines Jahres werden die Lebenshaltungskosten mit bis zu 2.500 Euro monatlich finanziert. Das Stipendium richtet sich an Wissenschaftler, Hochschulabsolventen und Studierende.

Cover Steuer-Tipps für die Existenzgründung

E-Book: Steuer-Tipps für die Existenzgründung

Schon bei der Gründung eines Unternehmens sind steuerliche Aspekte wichtig. Der Steuerwegweiser "Steuer-Tipps für die Existenzgründung" für junge Unternehmerinnen und Unternehmer beantwortet steuerliche Fragen auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Die Broschüre ist im März 2018 erschienen und kann im Internet auf den Seiten des Finanzministeriums NRW kostenlos heruntergeladen werden.

Ein Team von IT-Beratern und Kundenmitarbeitern sitzt in einem Meeting.

Einblicke in den Beratungsalltag der viadee

Die Digitalisierung boomt - nicht erst seit Corona. In vielen Unternehmen und Berufen spielt IT heute eine zentrale Rolle. Das zeigt sich auch im Wirtschaftsstudium. Immer mehr BWL-Studiengänge integrieren IT-Module. Extrem gefragt ist zudem ein Studium der Wirtschaftsinformatik. Ein klassisches Berufsziel für Wirtschaftsinformatiker ist der Beruf des IT Beraters. Doch was macht ein IT Berater eigentlich? Die viadee Unternehmensberatung AG gibt Einblick in ihre Projekte.