Studie: Expansion im Ausland bringt Jobs im Inland
Internationales Wachstum ist laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company der Schlüssel zur Sicherung von Arbeitsplätzen. Durch die Expansion im Ausland können im Mittelstand eine Million neue Jobs im Inland geschaffen werden.
Internationalisierung und Innovation führen zum Erfolg
»Unternehmen mit einem klaren strategischen Fokus auf Internationalisierung und Innovation arbeiten profitabler und wachsen schneller«, sagt Meffert. Erfolgreiche Mittelständler sind, so die Untersuchung, auf allen relevanten Märkten präsent, nicht nur mit Vertrieb, sondern auch mit Produktion, Einkauf und immer häufiger mit Forschung und Entwicklung. Zwar bedeute das den weiteren Abbau einfacher, oft arbeitsintensiver Tätigkeiten im Inland. Gleichzeitig aber werde dies die Entwicklung spezialisierter, höherwertiger Güter fördern. Meffert: »Zahlreiche Erfolgsbeispiele aus unserer Studie zeigen, dass innovative Unternehmen Weltklasseprodukte auch in Deutschland wettbewerbsfähig fertigen können.«
Knapp 60 Prozent der befragten Unternehmen nehmen dementsprechend in Westeuropa eine marktführende Stellung ein. In Osteuropa sind es immerhin noch 40 Prozent, in China nur knapp 20 Prozent. Unternehmen, die in mehr als sieben Regionen einen hohen Marktanteil besitzen, weisen im Schnitt eine Umsatzrendite von 7,5 Prozent auf - gegenüber 4,7 Prozent von Firmen, die nur in drei und weniger Regionen gutvertreten sind. Wichtig sei es daher, so die Studie, in möglichst vielen neuen Märkten möglichst schnell die Führung zu übernehmen.
Zentral für den Erfolg sind zudem die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE). Unternehmen, die nur zwei bis drei Prozent ihres Umsatzes dafür aufwenden, erreichten 2003 eine Umsatzrendite von durchschnittlich 4,6 Prozent. Diejenigen mit mehr als zehn Prozent FuE-Ausgaben brachten es hingegen auf 8,1 Prozent Umsatzrendite.