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Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

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WiWi Gast

Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Hallo Forengemeinde. Ich studiere derzeit BWL auf Master und würde gerne wissen wie Ihr derzeit den Arbeitsmarkt bewertet. Ist der Einstieg/Situation einfacher geworden im Vergleich mit 2009/2010 oder nicht? Der Presse nach zu urteilen, sollte es ja viel besser sein. Ich habe 2009 trotz eines sehr guten Bachelors den Einstieg nicht geschafft. der Schwerpukt war Personal. Jetzt habe ich den Schwerpunkt Steuern. Wie sieht es allgemein aus und speziell in den beiden Bereichen? Personal macht mir mehr Spaß, Steuern wird wohl etwas einfacher sein eine Stelle zu bekommen. Danke für die Antworten

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Für Absolventen/Berufseinsteiger ist es nicht wirklich besser geworden.

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

...der beste Arbeitsmarkt seitdem ich dabei bin (Absolvent Anfang 2006). Jetzt gibt es einige Chancen, ich vermute in allen Bereichen.

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

allgemein sicher besser als 09.

Ansonsten kommt es sicherlich stark auf studienrichtung und schwerpunkte an. Daher fährst du mit steuern und master sicher besser als mit bachelor und personal.

Personal kann ich dir sagen bleiben dir natürlich die klassischen vertriebsjobs, bewerber akquirieren, vermitteln, gespräche führen.. da sollte der einstieg möglich sein..

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Ich sehe keinen Aufschwung am Arbeitsmarkt.
Man bekommt oftmals nichtmal eine Absage, in seltenen Fällen sogar nichtmal eine Eingangsbestätigung.
Fachkräftemangel ist glaub was anderes.

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checker

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Da ich erst vor kurzem eingestiegen bin hab ich noch einen ganz guten Überblick:

im letzten halben Jahr hatten ich den SUBJEKTIVEN Eindruck, dass es deutlich mehr Stellenanzeigen für Absolventen gab als noch vor einem Jahr.

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markos

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Sieht nicht besser aus!

Gerade BWL ist in den Bereichen Personal und Marketing total überlaufen, sind ja auch die Fächer die man mal eben zwichendurch macht um seine Noten aufzubessern.

Orientiere dich lieber in den Bereichen Controlling/Steuern/Finanzmanagement ein bisschen Wirtschaftsinformatik wäre auch ganz gut, dann bist du eigentlich ganz gut gewappnet.

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

hab zwar (noch) keinen master, aber ich merke davon nichts. suche bereits seit einigen monaten...

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Hi,
zur ersten Aussage - ja der Markt für Absolventen ist m.M.n. tendenziell besser geworden ABER abhängig vom Studienfach idealerweise MINT Fächer-
zur zweiten Aussage - Personal war/ist/wird im Einstieg immer schwer sein. Wenig Stellen. Erfahrung zwingend notwendig. Dazu kommt noch der Punkt Bachelor - nichts gegen BSc. aber hier konkurierst Du mit Absolventen (Master/Diplom) aus früheren Jahrgängen, mehr Erfahrung (Praktika etc.) und allen möglichen Studienrichtungen. Personal machen ja nicht nur BWL´er, sondern auch Jura, Psych. WiPäd etc. Also richtige Wahl Steuern! Es wird definitiv einfacher im Bereich Steuern einen job zu finden.
Mein Tipp wäre beides zu kombinieren. Steuern + HR riecht für mich nach Einstieg im Bereich Global Mobility (Expats, Assignees) / evtl. HR Controlling. Personal im Bereich PE/Recruiting....eher schlechte Chancen und passt nicht zu Steuern - siehe oben.
Grüße
ein Personaler

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Es sind zwar mehr Stellen im Angebot, aber die Unternehmen sind noch sehr zögerlich im Hinblick auf Absolventen. Die Erfahrung meiner Kollegen und mir: Rein kommen in den Arbeitsmarkt (trotz guter Noten und Zeugnisse) ist nach wie vor schwer, Leute mit Berufserfahrungen/Beziehungen haben deutliche Vorteile!
Nach wie vor kommt man sich als Bittsteller vor (keine Reaktionen auf Bewerbungen, lange Bewerbungsdauern, Stellen-Fakes usw.)

Im Moment sehr gefragt: Produktionshelfer, Kranken- und Altenpfleger!

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Naja, gab ja mal die Statistik, dass 50% der neu geschaffene Job seit dem "Job-Boom" nach der Krise direkt in Zeitarbeit liegen!

Der "Aufschwung am Arbeitsmarkt" ist ein Aufschwung der Zeitarbeit.
Wenig Einkommen, keine Fortbildung, keine Planungssicherheit, kein Festvertrag.

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

@ vorposter - ja dem stimme ich zu, Absolventen haben es wirklich schwer aber ich bin der Meinung, dass tendenziell ein Umdenken bei den Unternehmen einsetzt. Im Vergleich zu 09 oder sogar 07/08 ist es wirklich besser. Anscheinend realisieren Unternehmen, dass Fachkräfte nicht auf den Bäumen wachsen + demog. Wandel etc. ...es dauert aber das Umdenken setzt ein. ich denke, es kommt ebenfalls auf die Region an wo man sucht sowie eigene regionale Flexibilität - aber wie immer reiner subjektiver Eindruck

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Damir_cro

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

ich habe nicht wirklich den eindruck, dass sich die situation auf dem arbeitsmarkt gebessert hat!

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Bewerber2011

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Im Bereich der Wirtschaftsinformatik kann man sich den Job aussuchen. Gerade für BWLer ist das wohl der beste Schwerpunkt.
Ich habe eigentlich nur Zusagen also ich kann wirklich sagen, bei BWL kommt es drauf an welchen Schwerpunkt man wählt.

Wenn ihr etwas mit SAP machen wollt, dann werden jetzt sogar Quereinsteiger genommen.

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

ich habe auch nicht das Gefühl, dass es viel besser geworden ist. Es sind nach wie vor hauptsächlich Ingenierus- oder IT-Stellen ausgeschrieben. Vor allem Marketing und Personal ist total überlaufen.

Lounge Gast schrieb:

Hallo Forengemeinde. Ich studiere derzeit BWL auf Master und
würde gerne wissen wie Ihr derzeit den Arbeitsmarkt bewertet.
Ist der Einstieg/Situation einfacher geworden im Vergleich
mit 2009/2010 oder nicht? Der Presse nach zu urteilen, sollte
es ja viel besser sein. Ich habe 2009 trotz eines sehr guten
Bachelors den Einstieg nicht geschafft. der Schwerpukt war
Personal. Jetzt habe ich den Schwerpunkt Steuern. Wie sieht
es allgemein aus und speziell in den beiden Bereichen?
Personal macht mir mehr Spaß, Steuern wird wohl etwas
einfacher sein eine Stelle zu bekommen. Danke für die Antworten

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Also ich sehr auch keinen wirklichen Aufschwung. Auch nicht für Leute mit 2-3 Jahren Berufserfahrung. Vor allem im personal sieht es doch ziemlich düster aus. Oder hat jemand andere Erfahrungen?

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

ich bewerb mich seit ende 2010 wie verrückt, die unternehmen lassen sich aber extreeeeem viel zeit. auch stellen die im november ausgeschrieben waren und wo ich schon eine absage habe finde ich immer wieder in den jobbörsen, keine ahnung was die un wollen?!

bei den großen verdient man dann teilweise ja noch ganz nett, angebote ab 40k, bei kleineren unternehmen die keiner gewerkschaft angehören gilt man mit einer gehaltsvorstellung von 36k teilweise noch als total verrückt (mit dipl&ma).

fachkräftemangel? LOL!

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

HR und Marketing sind überlaufen - da geht auch im Moment wenig. Besser ist Steuern, WP, Controlling, Finance oder ökonometrische Richtungen. Die WP-Gesellschaften suchen besonders Financeleute für financial audits, regulatory und compliance. Das ist immer ein gutes Sprungbrett zu Investmentbanken oder Risikomanagement der Banken und Industrie.

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Alles ist momentan überlaufen.
Besser selbständiger Handwerker werden.
Oder Apotheker oder Zahnarzt.

Geht mal zur Porsche Niederlassung und fragt mal einen Verkäufer, was die seine Kunden so von Beruf sind.
Ich wette, darunter sine keine Controller und keine Buchhalter.

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Kenne auch zwei selbstständige Handwerker. Der eine in der Branche Heizung-Sanitär, der andere Fliesen. Beide mit super Haus, teueren Wagen (M3 Cabrio und Q7) und netten Urlaubsreisen. Es zieht mir teilweise immernoch die Schuhe aus, wenn ich daran denke, dass sogar Absolventen mit Top-Profilen irgendwo überqualifiziert für 36k buckeln und den Vorgesetzten in den Hintern kriechen müssen, um evtl. einen Festvertrag zu bekommen. Und das alles, obwohl sie so viel Hirnschmalz und Zeit in ihre Ausbildung investieren haben...

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Aus der letzten WiwO:

Vom Fachkräftemangel erfährt Stefan Lauer derzeit höchstens aus der Zeitung. Er ist seit mehr als zehn Jahren Personalvorstand der Deutschen Lufthansa, aber eine solche Flut von Bewerbungen hat der 55-Jährige noch nicht erlebt. Allein 115.000 waren es im vergangenen Jahr, in 2011 wird diese Zahl noch übertroffen.

Lauer und seine Kollegen aus der Rekrutingabteilung haben somit derzeit die sprichwörtliche Qual der Wahl: Die Lufthansa will in diesem Jahr 4000 neue Mitarbeiter einstellen ? so viel wie kein anderes deutsches Unternehmen.

-----------

4000 wollen sie einstellen, über 120.000 Bewerbungen werden sie wohl bekommen. Do the math.

Und das ist "nur" die Lufthanse. Die Autobauer bekommen rund das Doppelte an Bewerbungen. Soviel zum Fachkräftemangel. lol

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

die Konzerne haben nie einen Mangel beklagt, schon gar nicht an Wiwis.

Einen Mangel wird beklagt an EINIGEN Ingenieurfachrichtungen mit speziellen Schwerpunkten. 08/15 Konstruktionsing ist auch nicht wirklich gefragt.
Meist sind das irgendwelche Mittelständler auf dem Dorf, die wenig zahlen und so sich kaum Fachkräfte hin verirren.

Teils müsste man echt Arbeiter bei einem Konzern wie Opel ( Staat rettet wenn die Arbeiter auf die Tränendrüse drücken ), VW ( ist der Staat drin ) oder Daimler

da sind als Facharbeiter bis zu 4000 netto drin, sagt ein Betriebsrat, der wohl kein Interesse daran hat, zu hohe Arbeiterlöhne zu nennen

Quelle : http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/die-gemuetliche-krise-389732/3/

Anlagenführer bei Bosch : bis zu 4000 netto
ANGELERNTER Hilfsarbeiter : 2000 netto bei Stk 1

dafür geben sich heute gute Uni Absolventen her. Denkt man drüber nach

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Eben. Ich habe die Zahlen von Bosch vor einem halben Jahr hier gepostet. Damals wurde ich als Lügner abgestempelt. Ganz nach dem Motto: Aber DIE haben doch gar nicht studiert, wir sind doch Elite und haben ein Anrecht auf DEREN Lohn. Es kann nicht sein, was nicht sein darf usw...

Viele Akademiker machen sich einfach was vor (gerade Wiwis). Die bittere Wahrheit für den Großteil der Absolventen ist einfach die, dass sie die Opportunitätskosten ihres Studiums Zeit ihres Erwerbslebens nie mehr wett machen werden.

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guenter_razz

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Ich stecke auch gerade in der Bewerbungsphase. Habe eigentlich bislang nur gute Erfahrungen gesammelt. Alle Unternehmen bei denen ich mich bislang geworben haben (drei an der Zahl) haben mir auch ein entsprechendes Jobangebot vorgelegt.

Ich denke es kommt immer darauf an, für was man sich bewirbt und welche Qualifikationen man mitbringt. Wenn der eigene Lebenslauf auf die die angebotene Stelle passt, dann hat man zumindest schon die erste Hürde genommen.

Was mir noch aufgefallen ist, es scheint ziemlich schwierig zu sein eine Job zu erlangen ohne einschläge Praktikas während der Studienzeit. Ich hatte das Glück und die Zeit während meines Studiums einige Praktikas im In- und Ausland zu machen. Einige meiner Kommilitonen, die solche Möglichkeiten nicht hatten oder sie nicht wahrgenommen haben, berichten teilweise von schlechteren Bedingungen auf der Jobsuche.

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

lol, kann dir aus 2009/2010 zig Konzerne und MSEs belegen, die damals explizit sagten:

PRAKTIKA ZÄHLEN NICHTS ALS RELEVANTE ERFAHRUNG...

(warum? zB knapp 800 Bewerber in der schwarzwaldeinöde für EINE traineestelle BWL)

und gleichzeitig unzählige absolventenpraktika ausschrieben, TROTZ FAIRCOMPANY

(siehe zB Analyse der Gründungsmitglieder faircompany zum thema Einstiegschance Bachelor... 6 % (waren es denke ich) der Stellen wirklich Jobangebote mit/ohne Berufserfahrung, trainees, premaster

es zählt:

1.) Studiengang
2.) fachrichtung
3.) glück / vitamin b

wir haben 2009nund 2010 zeitweilig knapp die hälfte der wiwis unter 35 jahren (mit weniger als drei jahren erfahrung) offiziel arbeitslos gehabt
wiwis stellen jeden fünften offiziel gemeldeten Arbeitslosen

wir haben trotz aufschwung 2010 zweistellige prozentzahlen der arbeitslosigkeit von jungingenieuren gehabt

wir haben bei informatikern (top 200 Unternehmen) einen durschnittlichen Rückgang der jahreseinkommen beim einstieg um fast 3800 euro (gemäß interviews und angaben auf homepages)

Soll heißen, tortz aller Fluktuationen, Alterungsrate etc, kann man gennügend leute einstellen und es bleibt die mehrheit ohne job...

hatte nach studium (2,3) zwei (2tier-Konzern) praktika, eine freie mitarbeit beim marktführer (technologie) und wegen arbeitslosigkeit ein Volontariat im 1st-tier konzern...

gebracht hats mir monatelang...richtig: NIX!

bin dann im Winter entsendet worden, Werkvertrag (!) bei A, arbeiten bei B

ähm, wenn als externer mitarbeiter dann nicht zeitarbeit, sondern entsendung (kleiner wink mit dem zaunpfahl), der markt ist größer als bei zeitarbeit und eine gute firma stellt auch wie einen angestellten ein ,bisl Lohneinbußen)

als externe beim S..... hatte ich fast nur kollegen (ings.) die freie mitarbeiter oder entsendete waren,
techniker festeingestellt oder zeitarbeit,
sekräterinnen nur befristete verträge...
nur teamleiter und abteilungsleiter waren Siemens-Eigengezücht

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Hat schonmal jemand drüber nachgedacht dass es in der Welt nicht nur ein paar DAX-Konzerne gibt sondern auch tausende von Mittelständlern, die (teilweise) tatsächlich einen erheblichen Fachkräftemangel haben? Wenn ich in meiner Umgebung die stellenanzeigen betrachte und mit den Unternehmen spreche stellt man schnell fest, dass es einfach nicht genügend Bewerbungen auf wirklich fantastische Stellen gibt, während sich die Personaler der "Großen" kaum daraus hervorbuddeln können.

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Wo wohnst du denn? Ich bewerbe mich sofort!

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Beim Mittelständler ist alles riskanter.

Deine Nase passt irgendjemandem nicht -> Arbeitsamt
Du wagst es, dem Chef/Eigentümer zu widersprechen -> Arbeitsamt
Die Aufträge gehen zurück (Krise) -> Arbeitsamt.

Dazu kommt:
KAUM Weiterbildung (kaum ein Mitteständler zahlt dir ein 3000 Euro Seminar damit sich dein Marktwert und deine Gehaltsforderung erhöht)

KAUM Möglichkeiten: Im Mittelstand Unternehmen sind meistens alle "guten" Funktionen belegt, oft von der eigenen Familie.

Die Stellen im Mittelstand sind frei, weil die Gehälter und Leistungen niedriger sind als bei großen Konzernen, oder andersrum, weil sie unattraktiver sind.

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Also ich merke auch nichts vom Aufschwung. Studium fertig, gute Noten, Ausland, Praktika in meinen Wunschbereichen und super Unternehmen und ich krieg nur Absagen. Die Unternehmen können sich leider immer noch die Rosinen rauspicken. Da kann man locker sagen wir laden nu bis 1,8 ein, da gibts halt immer noch 500+ Absolventen.

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Korrekt. Alleine schon bei Inhabergeführten Firmen (von denen es im Mittelstand wimmelt) reicht es ja schon aus, dass man nicht einigen Leuten nicht nach dem Mund redet und man wird sofort in großem Stil gemobbt oder gekündigt. Bloß da hat man eben nicht einen mächtigen Betriebsrat wie bei den DAX30 hinter einem.

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

ich habs oben schon beschrieben, das was 2009 für fast alle konzerne galt, habe ich auch von unzähligen

M edium
S ized
E nterptrises

sprich: MITTELSTAND erlebt...

ich kenne genug leute die aus Verzweiflung in der ZA-branche Vermittler wurden, oder angebliche "Customer relationship manager" bei ganz großen zeitarbeits/personalvermittlungsfirmen (telefonist im call center)

DIE berichten dass, was ich damals bemerkte:

Mittelständler investieren mitunter kaum geld in die personalsuche, noch in die personalauswahl... Nase des Bewerbers passt nicht, zu hohe qualifikationen etc... wird das gleich in den Müll geworfen, getahlt wird ja nur bei erfolgreicher vermittlung

Mittelständler bilden kaum intern aus! die müssten nur die Leute mit erster Berufserfahrung unter 5 Jahren akzeptieren und auf das eigene produkt schulen. Tun die in der regel nicht.
Da man oft nicht die Mittel/anreize hat die notwendigen Leute abzuwerben, sind Stellen lange unbesetzt bis der Traumprinz kommt.

Ebenso häufig wird intern besetzt und jemand mit zu hoher qualifikation auf die freigewordene stelle besetzt... so veralbern lassen will sich aber keiner der akademischen Leute dauerhaft.
Intransparenz.

Mittelstand hat weiterhin sehr hohe Insolvenzraten / Nichtübernerhame des Geschäftes durch die Familie / keinen der das Geschäft weiterführt...

stattdessen wuchern diese 3-Personen Betriebe seit Jahren aus dem Boden.

ebenfalls sehr hohe Rate an Insolvenzen, aber wenig geringen Kapitaleinsatz auch schnell neugegründet

***
hinzu kommt eben, dass ich mich erinner wie Firmen wie EDEKA, gehasst wie die Pest, Handel, verachtet, sich beschwerten das man auf drei traineestellen in 5 monaten über 900 bewerbungen bekam, selbst bei Finanzberatern etc gab es sehr viele Bewerber und einstellungen, wo sinst niemand hinwollte...

oink, einige davon haben sicher auch KMUs deutschlandweit abgeklappert, bevor die ihr hirn so weggeworfen haben um sich da zu bewerben...

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

ist wohl sogar ein internationaler Trend, dass ein Studium immer weniger wert ist.
Ein amerikanischer Journalist ( John Stossel) , den ich sehr schätze, hat dazu eine gute Reportage produziert ( etwa 7 Minuten ) http://www.youtube.com/watch?v=xp8Xio7dkms

nur in den USA ist es noch schlimmer, da finden viele nach dem Studium nix aber haben 50 - 100 k USD Schulden !

da bin ich echt froh dass ich "nur" an einer FH studiert habe und trotzdem in der Krise bei einem Konzern unter gekommen bin. Ich sage als FHler selbst, dass das Niveau sicher niedriger ist als an der Uni, aber das für den Beruf relevante habe ich gelernt und auf das kommt es schließlich an. Genau das sagt der Journalist im Beitrag eben auch

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

die damen und herren, die hier schreiben, haben in meinen augen soviel ahnung vom mittelstand wie ich von der orchideenzucht in der kalahari!

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Kann die Aussagen nur bestätigen. Bin seit 3-4 Monaten auf Jobsuche und habe ein Wirtschaftsinformatik-Diplom (gut abgeschlossen) sowie jahrelang neben dem Studium als Werkstudent und als Systemadmin im Aviationbereich gearbeitet.

Die Unternehmen schreiben die eierlegende Wollmilchsau aus, man hat sogar die Qualifikationen und man bekommt nach 2 Monaten Wartezeit,... richtig eine Absage. Und Wirtschaftsinformatik ist angeblich Teil des doch so sehr gesuchten MINT-Bereiches.

Die Unternehmen sind m. M. generell nicht bereit in Know-How von Absolventen zu investieren. Man wird von oben herab behandelt und die Unternehmen sind eher daran interessiert die Beratungsunternehmen und Mitbewerber zu kannibalisieren als Absolventen eine echte Chance zu geben.

Also einzige Chance ab in eine der 24/7-Tage-Arbeitswoche Beratungsunternehmen die für mich im Übrigen die neuen Zeitarbeitsfirmen für Akademiker darstellen. Mit einer hohen Chance nach 2 Jahren an Burnout zu erkranken.

Hinzu kommen Online-Berwerberportale die unter aller Sau sind und einen stundenlang bei der Bewerbung aufhalten. Nur damit die Unternehmen eine schön gefütterte Datenbank haben um dann innerhalb der Datenbank eine Rasterfahndung durchführen zu können (für die Datenbankfütterung sind im Übrigen auch die gehassten Fakeausschreibungen relevant).

Hat man es tatsächlich mal in ein Telefongespräch geschafft werden die dämlichsten Fragen gestellt. Dann kommt das zweite Telefongespräch, die Einladung und irgendwann dann das AC.

Naja was solls ich freue mich auf den Tag an dem ich einen Arbeitsvertrag in der Tasche habe um den ganzen HR-Recruitern, die sich 6 Monate Zeit gelassen haben und sich dann überlegen der ist ja doch gar nicht so schlecht, direkt am Telefon sagen zu können: Wer so langsam arbeitet hat mich nicht verdient, überdenkt mal eure Geschwindigkeit und eure Einstellungspoitik.

Was solls der "Demographische Wandel wird es in den nächsten 10 Jahren richten". Dann gehen die geburtenstarken Jahrgänge in Rente. Sollen diese absolventenfeindlichen Unternehmen ausbluten und kapitalistisch sterben gehen. Verdient haben sie es aufgrund dieser Kurzsichtigkeit allemal.

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Mich kotzt es an, dass man überall nur befristet eingestellt wird und auf dem heissen Stuhl sitzt. Auch überragende Leistungen interessiert nicht. Wenn weg, dann weg.

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WiWi Gast

Re: Arbeitsmarkt Akademiker im Aufschwung?

Oh ich würde Dir so gerne zustimmen. Besonders was das Ausbluten der Unternehmen angeht. Manche Unternehmen haben es eigentlich nur verdient unterzugehen. Aber, das wird nicht passieren. Denn wenn es plötzlich knapp wird, dann schmeißen diese Unternehmen einfach mit Geld, Sprüchen und anderen Incentives um sich.

Genauso würde ich gerne -wie Du- den lahmarschigen Personaler nach dem Unterschreiben des Arbeitsvertrages gerne eine reinwürgen. Aber auch das wird nicht passieren. Denn wie Du schon sagtest, die Firmen füttern nur ihre Datenbank. Wenn man denen absagt, dann nehmen die einfach den nächsten Datensatz = Bewerber zur Hand.

Gerade die 24/7 Beratungsunternehmen führen solche Datenbanken scheint es mir. Auch diese bieten damit -meiner Meinung nach- nicht die/eine "einzige Chance".

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