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Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

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WiWi Gast

Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

mal eine provokante frage:

wie lange kann man sich die suche nach einem "guten" einstiegsjob leisten, ohne dass diese suche negativ auf einen zurück fällt und man mit der tatsache konfrotiert wird: Du hättest ja über die zeitarbeit die ins berufsleben einsteigen bzw. damit die zeit überbrücken können?????

(und so jedem Arbeitgeber beweisen können, dass man parallel arbeitet und sucht ...und somit ein fleissiger, flexibler und willensstarker arbeitnehmer ist)

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Ja, das wüßte ich auch gern...

Aus dem Bauch heraus sind vielleicht 3-4 Monate nach dem Studium vertretbar, notfalls noch ein halbes Jahr?! Die Zeit geht ja bei der Stellensuche ganz schnell rum.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

du sollst am besten schauen, dass du bereits während dem studium deinen zukünftigen arbeitgeber sicherstellst, am besten durch praktika oder werkstudententätigkeiten.
ich kenne einige leute, die schon vor ihrem abschluss einen arbeitsvertrag unterschrieben haben.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Naja, wer schlau ist, fängt ja schon während des Studiums an zu suchen, dann hat man, wenn man Glück hat, gar keine Leerlaufzeit.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

ich habe nix gefunden und arbeite solange im callcenter. suche natürlich weiter. kann das neg. auswirkungen haben?

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DAX Einkäufer

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Ich finde, selbst 6 Monate sind keine Schande. Was spricht dagegen, nach dem Studium kurz "durchzuatmen" und sich erst dann zu orientieren? Geld zum Leben brauchst Du natürlich trotzdem irgendwoher.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

sehe ich ähnlich, wann sonst hat man Gelegenheit nochmal richtig zu verschnaufen und nach dem Examens-Stress nochmal richtig aufzutanken ?

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Richtig, so hab ichs auch gemacht.
Hab während dem Studium gespart und darauf hingearbeitet, ca. 1-2 Jahre ohne Job danach leben zu können. (JA, nicht auf Luxusniveau, sondern halt ganz normal).
Nun, es hat echt gut getan, und es ist eine super Sache, denn wann gibts denn noch so einen Wechsel im Leben?
Ich habe nach 9 Monaten dann einen Job gehabt, und diese Zeit war genau richtig.

Ich würde es jederzeit wieder so machen.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Man hat doch das ganze Studium Zeit sich zu orientieren. Überlegt mal wie alt ihr im internationalen Vergleich schon seid, wenn ihr euer Studium beendet. Und dann noch einmal 6 Monate durchatmen und orientieren??? Das ist doch lächerlich... Wenn man natürlich nix findet ist das was anderes. Aber nach einigen Monaten sollte man schon irgendwas machen und nicht nur "suchen". Vielleicht irgendwie ne Weiterbildung oder so.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

ja schon während dem letzten semester suchen, so KANN man es machen, auch in meinem semester haben viele sich den stress gegeben neben klausurenlernen und diplomarbeit sich noch zu bewerben. aber es funktioniert auch anders. das hat mit schlau nix zu tun.

ich hab das in ruhe gemacht und würd es auch wieder so machen, lagen 4 Monate zwischen Abschluss und Jobstart, ne schöne Zeit für mich. auch kann ich dax einkäufer da nur zustimmen, erholt in den job gehen ist denke ich kein nachteil. lief alles super, nur wenige Bewerbungen geschrieben, dafür diese sehr Sorgfältig, und hab nun einen Job der meinen Vorstellungen entspricht, mit auch noch überdurchschnittlichem Gehalt.

der eine kann halt mit der unsicherheit besser leben, der andere weiss halt gern frühzeitig wie es weitergeht. bei manchen hat sich vielleicht was ergeben bei praktika o.ä., und bei anderen nicht.

Nebenbei Arbeiten ist denke schon positiv, Call-Center ist zumindest im Vertrieb immerhin sogar ein wenig relevant die Telefonerfahrung. Aber Priorität 1 sollte natürlich das Bewerben sein.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

also die meisten Studenten im Ausland machen nach dem Studium 1-2 Jahre gap year wo si enur durch die Welt eisen und Erfahrung sammeln und jetzt kommt mir nicht mit dem internationalen Vergleich usw....ihr steigt in Deutschland ein und da ist das normal!!!

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

das hat nichts damit zu tun, ob man mit der Unsicherheit leben kann, sondern ob man überhaupt leben kann.

Schonmal dran gedacht, dass es auch Leute gibt, die ihre kreative Pause nach dem Studium nicht von Mami und Papi finanziert bekommen?

Und es gibt auch Leute, die nicht während des Studiums so viel sparen können, dass sie dann 1-2 Jahr nicht arbeiten müssen (btw: wie macht ein normaler Student das denn??? der ist froh, wenn er am Ende des geldes nicht so viel Monat über hat....)

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Dein Gap year machen bestimmt nur reiche millionärs-söhnchen. Ich hab bei einer Ami -Firma angefangen und war auf Schulung in den USA. Alle außer die Deutschen waren Anfang 20. Das sollte einen zu denken geben. Und in Deutschland hat man erkannt, dass man so nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Daher die Umstellung auf Bachelor/Master. Es kann einfach nicht sein, dass man mit 27 mit Studium fertig ist und dann nochmal 1 Jahr nen faulen Lenz macht. Mit der Einstellung kann Deutschland nur zu Grunde gehen,

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

sparen: na z.B. sich nicht jeden Tag die Birne zudönen mit Alk und auch mal bei Aldi einkaufen gehen.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Bei uns Ingenieure ist es so, dass ein nahtloser Übergang seitens der Arbeitgeber erwünscht ist (ein paar Wochen dazwischen sind dabei unbedenklich). Nach vielen Jahren des Studierens sollten die Absolventen eigentlich froh sein, dass es endlich losgeht (so denken die Personaler), schließlich ist die "Lizenz zum Arbeiten" eine der Hauptgründe fürs Studium. Zur Selbstfindung oder um ausgiebig zu Reisen ist es doch besser, das Studium etwas zu verlängern.

Hier die Meinung eines Personalberaters:

Darf ein Jungakademiker ein Jahr trampen oder nicht?

Frage:

(Anmerkung d. Autors: Als Frage 1973 war ein Fall veröffentlicht worden, in dem ein gerade fertiger Dipl.-Ing. nach abgeschlossenem Studium "erst einmal ein Jahr durch Asien trampen" wollte, statt mit der Ausübung seines Berufs zu beginnen. Er hatte sich damit den Unmut eines Entscheidungsträgers aus der Industrie zugezogen. Ich schrieb, als freier Mann im freien Land dürfe er das – aber spätere Bewerbungsempfänger dürften ihrerseits einstellen, wenn sie wollten. Und sie würden in der Regel jemanden bevorzugen, der nicht so überdeutlich Privates vor Berufliches stellt. Der Einsender ist emeritierter Hochschul-Professor).

Zu dem Verhalten des "Kandidaten" möchte ich mich wie folgt äußern: Ich halte es für sozial unverantwortlich, wenn ein junger Mann mit einem frisch absolvierten Hochschulstudium keine reguläre Tätigkeit aufnimmt, sondern für ein Jahr durch Asien trampen will. Die einzige Entschuldigung für ein solches Verhalten wäre ein katastrophal schlechter Arbeitsmarkt, der dem Betroffenen keine Chance auf eine feste Anstellung bietet.

Jeder junge Mensch, der ein Hochschulstudium absolviert hat, muss sich vor Augen halten, wie viel Geld seine Ausbildung (Gymnasium plus Hochschule) den Steuerzahler gekostet hat. Es ist daher eine selbstverständliche Pflicht, dass der auf Kosten der Allgemeinheit Ausgebildete zum frühestmöglichen Zeitpunkt diese Kosten zu tilgen anfängt, indem er oder sie eine reguläre Arbeit aufnimmt und Steuern sowie Beiträge zur Sozialversicherung bezahlt. Es ist keineswegs das gute Recht eines gut ausgebildeten jungen Menschen, sich vor der Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft zu drücken, die in seine Ausbildung viel Geld investiert hat. Dies gilt insbesondere in einer Zeit, in der unser Land vor größten Herausforderungen steht.

Antwort:

Es ist ja nicht etwa so, dass ich Ihnen nicht von Herzen zustimmen möchte. Aber:

  • Es geht dabei, das muss gesagt werden, um eine moralische, nicht jedoch um eine juristische Verpflichtung. Der junge Mann hat durchaus das "Recht", ein oder auch viele Jahre nur zu trampen. Wir zwingen ihn nicht per Gesetz oder sonstiger Vorschrift zur Arbeitsaufnahme, wir "bestrafen" ihn hinterher durch Ablehnung, durch Verweigerung von Top-Startpositionen o. ä. – in einem unsystematischen, von Empfindungen einzelner Entscheidungsträger geprägten Rahmen. Unser offenes, von freiheitlich-demokratischer Grundordnung bestimmtes System lässt auch gar nichts anderes zu.

  • Für mich als Pragmatiker die Kernfrage: Was nützt letztlich ein Aufruf wie Ihrer an dieser Stelle? In meinem oben erwähnten Beitrag wurde zusätzlich deutlich, dass jener "Kandidat" diese Serie nicht liest, ja vermutlich gar nicht kennt. Insofern werden ihn und seine Nachahmer (die es geben wird!) Ihre eindringlichen Worte gar nicht erreichen. Und läsen entsprechend denkende junge Menschen Ihre Mahnung dennoch, perlte sie vermutlich an ihnen ab.

Daher bevorzuge ich den anderen Weg. Ich sage: "Du darfst machen, was du willst" - aber ich sage auch: "Die Unternehmen, bei denen du später arbeiten willst, dürfen auch machen, was sie wollen (in diesem Rahmen)". Zum Problem "Lesen die das überhaupt?": Wenn in einer Uni auch nur ein Professor den Beitrag Nr. 1973 ans Schwarze Brett hängt, wäre sicherlich schon viel gewonnen. Vorausgesetzt, die Zielgruppe liest, wenn schon nicht regelmäßig diese Beiträge, dann wenigstens die Aushänge am Schwarzen Brett (was nicht bewiesen ist).

Ich halte es übrigens für denkbar, dass viele der angesprochenen jungen Menschen gar nicht verstehen würden, wovon wir hier überhaupt reden. Sie wissen schlicht nicht, dass ein Akademiker zwar zum Teil über seine Fachqualifikation definiert wird, zum anderen Teil aber über seine Persönlichkeit - beides zusammen erst ergibt "den Mitarbeiter" (oder Bewerber). Und während die "Persönlichkeit" lieber trampen geht, schläft der "Ingenieur + Fachmann" still vor sich hin und vergisst schon Teile des Gelernten.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Ich hab mir definitiv nicht jeden Tag die Birne zugedröhnt und bin NUR bei Aldi einkaufen gegangen, aber ich musste auch Miete und sowas zahlen...

Rechne mir mal einer vor, wie man es schafft mit Bafög und nem Mini-Job so viel zu sparen, dass man 1 Jahr (!!!) nicht arbeiten müsste. Wenn das einer schafft, dann zieh ich meinen Hut.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

@"Daher die Umstellung auf Bachelor/Master"

Nur blöd, dass ein deutscher Master genau gleichlang studiert wie beim guten alten Diplom.
-> Neuer Name macht noch keine bessere Ausbildung!!!

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Du Spassvogel. Von welcher Konkurrenz sprichst Du? Hast Du Angst das Dir der 20 jährige Ami den Arbeitsplatz klaut. Bitte realistisch bleiben.
Klar ist ein Gap year nichts für Spiesser und Muttersöhnchen die auf Sicherheit pochen.Und man braucht keine reichen Eltern um als Backpacker zu reisen ! War 1 Jahr mnach dem Studium mit ca. 2k in der Welt unterwegs und habe dann bei McKinsey angefangen, aber davon können 99% der Leute hier nur träumen!
Traurig!

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Wichtig ist es schnell einen berufsqualizierenden Abschluss zu bekommen, das ist der BACHELOR. Master ist nicht zwingend erforderlich. Von daher ist deine Aussage "Nur blöd, dass ein deutscher Master genau gleichlang studiert wie beim guten alten Diplom." nicht wirklich hilfreich.

@McK.: Wenn du bei den tollen Meckies bist, solltest du wissen, dass wir in einer globalen Welt leben und daher jeder qualifzierte Arbeitnehmer ein potentieller Konkurrent ist. Ich kenn einige Amis die in Deutschland angefangen haben. Ein Gap Year ist nur etwas für reiche, verwöhnte Söhnchen. Andere können sich so etwas nicht leisten. Und das du bei den Meckies bist, passt wie die Faust auf's Auge.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Wie sozial unverantwortlich ist es denn von Unternehmen, zu wenige Hochschulabsolventen einzustellen ? Auch wenn jemand sein Studium nur mit 2,4 oder 3 abgeschlossen hat, wurde vom Staat das Studium bezahlt und er selbst hat sein Studium finanzieren müssen. Und in jeder Absage steht dann " Wir wünschen Ihnen alles Gute" nicht bei uns sondern gefälligst bei den anderen Unternehmen, die so blöd sind Sie einzustellen. Es gibt nicht nur Beste, sondern auch zweit- und drittbeste. Und die verdienen doch auch ne Chance. Ehe ich dann als Langzeitarbeitsloser hier rumhänge ist, es glaube ich doch besser duch Asien zu trampen. Es ist schließlich mein Leben und nicht das irgendwelcher Personaler, denen ich nicht ins "Profil" passe.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

@angeblicher McKinsey-Typ:

*Applaus, Applaus*

Da kannst du dir ja jetzt mächtig was drauf einbilden...

Ich war während des Studiums jede Sommersemesterferien in Australien unterwegs (selbst finanziert), dafür brauch ich nicht hinterher ein Jahr pausieren...

und wowon wir träumen, kannst du wohl kaum beurteilen... und wo du angefangen hast, ist auch egal, denn da wir das nicht nachprüfen können, kannst du hier auch reinschreiben, dass du US-Präsident bist...

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Also bitte: auch die Amis sind über 20. High School Abschluss mit 18, dann 4 Jahre bis zum Bachelor ergeben auch ein Einstiegsalter von 22 Jahren - aber auch nur bei einem Studium in Regelstudienzeit.

Ich denke auch, dass zwischen Studium und Beruf der geeignete Zeitpunkt ist, um mal eine Pause einzulegen. Mir kann kein Professor kommen und sagen: "das ist ethisch aber unverantwortlich". Ach ja? Ich zahle bei meinem Berufseinstieg locker 30% Einkommensteuer und Sozialabgaben, mit hohem Einkommen sogar deutlich mehr. Dazu kommt noch mal die Mehrwertsteuer, sobald ich irgendwas von meinem verdienten Geld kaufe. Wenn ich sterbe, bekommt der Staat (=die Gemeinschaft) nochmal Unmengen an Erbschaftsteuer. Da werde ich mir doch noch mal ein Jahr an Selbstverwirklichung herausnehmen können. Mit dem moralischen Zeigefinger auf zukünftige Top-Steuerzahler zu zeigen ist hochgradig unmoralisch.

P.S: Warum glauben eigentlich alle McK/BCG schlagmichtot Berater, dass alle anderen sie um Ihre "tollen" Jobs beneiden? Für mich wäre eine solche Tätigkeit tatsächlich ein Traum, genauer gesagt ein Albtraum. Aber jeder fühlt sich zu etwas anderem berufen, deswegen ja auch die Bezeichnung "Beruf".

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

ich kann über mich selbst hier einmal sagen:

ich habe meine letzte prüfung (verteidigung DA) anfang juli absolviert, vor rund 4 wochen war dann die diplomübergabefeier.

ich habe bisher noch keinen job gefunden. und ich bewerbe mich nicht erst seit 2 wochen. allerdings bin ich noch(!) nicht bereit dazu, den schritt in die zeitarbeit zu gehen, da ich immer noch auf der suche nach einem regulären (festen) einstieg im bereich controlling/rewe bin. ich habe auch schon vorstellungsgespräche gehabt, aber das große manko für absolventen ist derzeit: gesucht wird berufserfahrung. und da hat man als absolvent (auch mit fachspezifischen praktika bei namhaften firmen und guten noten) nicht die besten karten. häufig finden vorstellungsgesprächsrunden statt, nach zwei wochen kommt die absage und wenige tage später sind wieder die gleichen anzeigen geschaltet auf die man sich beworben hat. viele unternehmen sind halt auch bereit, lange auf den/die kandidaten/in zu warten und in dieser zeit die arbeit intern oder durch leiharbeiter umzuverteilen. dadurch sind heute die zeitrahmen der einstellungen unendlich lange!

ich werde auf jeden fall noch ein wenig weiter jobben, um mich über wasser zu halten und hoffe, dass meine beharrlichkeit zu einer einstiegsposition führt, die nicht durch arbeitnehmerüberlassung gekennzeichnet ist und die mir einen einstieg bei "einem" unternehmen ermöglicht.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Also, zurück zum Thema: Ich glaube, es geht gar nicht um die Frage, ob man nach dem Studium noch mal um die Welt tingelt, sondern vielmehr, wie wählerisch man bei den Jobangeboten sein sollte. Sollte man den erstbesten nehmen, nur dass man ja keine Lücke im Lebenslauf hat?? Oder vielleicht doch ein paar Monate auf den "richtigen" Job warten und nebenbei Jobben? Nur wie lange soll man da warten ohne das es negative Konsequenzen hat.

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DAX Einkäufer

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Die Finanzen sind in dieser Frage vollkommen irrelevant. Wer es sich leisten kann, der kann es sich leisten. Wer kein Geld hat, hat kein Geld. So ist das Leben halt. Wieso sollen sich Leute, die kein Geld haben, Gedanken darüber machen, was sie täten, wenn sie Geld HÄTTEN? Manch einer kann sich eine Wartezeit nach dem Studium leisten, manch einer nicht.

Der Begriff "nahtloser Übergang" ist sowieso sehr dehnbar. Ich habe Freunde, die bereits während des letzten Studiensemesters von der Uni verschwunden sind, um bei I-Banken anzufangen. Natürlich hatten die dann im Moment der Diplomierung mehr Geld als ich. :-) Ich selbst habe mich schon vor dem Diplom eifrig beworben, aber erst nach dem Diplom hat es dann geklappt. Zwischen Bewerbung und erstem Arbeitstag lagen dann nochmal knapp 6 Monate, da der Arbeitgeber mit reichlich Vorlauf rekrutiert hat. Ich bekam kein einziges Mal die Frage gestellt, wieso ich damals noch auf der Suche war. Ich würde es wieder so machen. Erst die Bewerbungsphase zur Diplomzeit hat mich erkennen lassen, zu welchen Arbeitgebern ich wirklich passe. Und erst die vielen Gespräche mit Personalern und Fachkräften haben mir genügend Feedback zu meiner Person gegeben, um meine Stärken und Schwächen wirklich einschätzen zu können. Insofern eine sehr wertvolle Zeit.

Die andere Frage ist, wie man die Zeit nutzt. Manch einer reist herum, ein anderer räumt seine Studentenbude auf. Ich selbst habe damals noch recht viel Zeit an der Uni verbracht, unter anderem hier und dort ein paar Vorträge gehalten (meistens zum Thema meiner Diplomarbeit) sowie einen kleinen Artikel in einer Fachpublikation veröffentlicht. Im Nachhinein konnte ich das immer als "Beschäftigung" ausgeben. Natürlich war ich trotzdem nicht ausgelastet. Also habe ich die Zeit genutzt, hier und da ein wenig in mich zu gehen und mir Gedanken über die Zukunft zu machen. Auch nicht schlecht. Während meines Studiums war nämlich kein Bisschen Zeit dafür.

Ich kann jedem nur raten: Wenn Ihr Eure Entscheidung anständig begründen könnt, ist so ein halbes freies Jahr kein Ausschlusskriterium. Wer es für eine Auslandsreise nutzt, hat unter Umständen sogar mehr gelernt als ein Student, der sein Studium des guten Scheins wegen auf ein weiteres Semester "dehnt".

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

klar. Für 2k kommst du mitm flieger gerade mal von hier nach australien und zurück (ok, 600 oder so hast du dann noch über, wenn du rechtzeitig buchst). jetzt erklär mir mal, wie du damit EIN JAHR in der welt unterwegs warst. oder hört die welt für dich irgendwo hinter den alpen auf?

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

muss meinem Vorschreiber recht geben. Viele die hier planlos schreiben ist nicht klar was das Leben in anderen Ländern kostet.
Man kann in Südamerika/Asien/Afrika ganz gut mit 100-200Euro im Monat zurechtkommen und sag nicht Du köntest keine 2k während Deiner Studienzeit sparen. Das hat natürlich nichts mit All inclusive 5 Sterne Urlaub zu tun ist aber 100% mehr Erfahrung.
Jeder der darauf verzichtet wird dumm sterben!

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Die meisten Mittelständler, und das sind 98 % der deutschen Unternehmen, wissen mit dem tollen Bachelor überhaupt nichts anzufangen. Die denken eher an eine schlechte Sendung bei RTL.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Wir stellen sehr viele Absolventen ein und scheren uns nicht besonders darum, ob die Kandidaten eine paar Monate gesucht haben oder nicht. Berufseinsteigern sieht man so etwas nach. Später im Berufsleben nennt man das sehr treffend "freiwillige Arbeitslosigkeit". Damit kommt man dann nicht mehr so leicht durch.

Davon abgesehen: Von was für einem Stress muss man sich denn nach dem Studium(!) erholen? Ich wollte damals einfach endlich anfangen. Davon abgesehen hätten meine Eltern für sowas überhaupt kein Verständnis gezeigt. Andere fangen schon 10 Jahre vorher mit der Arbeit an.
Noch ein Tipp: Wer als Berater Karriere machen will, ärgert sich irgendwann über die vertane Zeit. Ich habe das schon oft erlebt. Das halbe Jahr fehlende Firmenzugehörigkeit fehlt plötzlich für die Beförderung. Oder man ärgert sich einfach über die jüngeren Kollegen, die im Level schon höher sind. Das kann frustrieren. Wer ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden hat, sollte sich sowas lieber vorher überlegen.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Das stimmt, der Mittelstand weiß bis heute nicht was ein Bachelor ist und das 8 Jahre nach dem Beschluß zur BA/MA-Umstellung. Die Konzerne kennen ihnen zwar, stellen ihn aber trotdem nicht ein. Habe selbst in 6 Semstern mein WIng Bachelor gemacht. Die meisten aus meinem Kurs schlagen sich jetzt mit unterbezahlten Praktikas oder faden Sachbearbeiterjobs rum.
Im Arbeitsamt waren wir auch mal während des Studiums, nur um uns zu erkundigen.
Die haben uns allen Ernstes gefragt, ob ein Bachelor so was wie ein Maurer sei. Schon traurig

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Die haben uns allen Ernstes gefragt, ob ein Bachelor so
was wie ein Maurer sei. Schon traurig

Traurig? Ich glaube ihr verwechselt hier Ursache und Wirkung. Ihr habt irgendwas studiert was keiner nachfragt, keiner kennt und keiner haben möchte. Warum sollen wir als Unternehmen uns jetzt informieren?

Mein Diplom kennt jeder. Und man weiß, dass man sich auf die Qualität verlassen kann. Bachelor-Abschlüsse kann man kaufen in dem man sich für ein paar Semester irgendwo immatrikuliert. Der Master bedient mich immer in der Autowerkstatt. Die Skepsis ist doch völlig berechtigt, oder nicht?

Das wundert mich sowieso oft: Ihr seid doch alle BWLer und müßtet das Prinzip von Angebot und Nachfrage kennen. Wieso bieten viele irgendwas an, was keiner haben will und beschweren sich dann hier?

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Naja die meisten wählen ja nicht zwischen Bachelor/Master und Diplom. Wenn eine Uni von einem Semester auf das andere das Diplom nicht mehr anbietet, kann man schwerlich behaupten die Studenten studieren was, das keiner nachfragt.
Die BA/MA-Umstellung erfolgte völlig grund- und zwecklos, da das deutsche Diplom auch international bekannt war und ist.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Wenn du ab und zu Zeitung lesen würdest wüsstest du, dass es momentan ein Fachkräftemangel gibt. Dieser ist hausgemacht, da die Unternehmen nur auf Leute mit Diplom aus sind und die Bachelors links liegen lassen, entsteht erst dieser Mangel, zumindest aus Sicht der Unternehmen.

Aber ich rate meinem wirtschaftsliberalen Vorredner mal ins Ausland zu gehen. Da wird dein ach so tolles "Diplom(a)" weit unterhalb des Bachelors angesiedelt. Also für die Leute die ihr Leben lang in Dt. bleiben wollen, reicht wohl das Diplom für alle anderen BA/MA!

Und ab spätestens 2010 gibts sowieso keine Wahlmöglichkeit mehr, denn da sind alle Hochschulen verpflichtet nur noch die neuen Studienabschlüsse anzubieten. Somit wird die Diplomanden das selbe Schicksal ereilen, wie früher den Dinosauriern: Sie sterben aus

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Fakt ist: Es gibt es mehr als 100mal so viel arbeitslose Akademiker mit Diplom im Vergleich zu Bachelors bzw. Masters

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Kein Wunder, schließlich haben die meisten Leute ja NOCH ein Diplom gemacht, während die Zahl der Bachelor erst langsam zunimmt.

Und was die Behauptung angeht dass ein deutsches Diplom in Ausland nichts zählt ... das ist ja wohl ein Witz oder? Es interessiert im Ausland niemand wie der Abschluss heißt. Die interessiert nur OB man an einer Hochschule studiert hat.

Während meines Auslandssemesters in den USA hab ich versucht den Amis zu erklären dass ich NUR von einer Fachhochschule komme (University of Applied Sciences) und die wissen überhaupt nicht dass es da Unterschiede gibt. Die waren nur auf unsere dort erzielten Noten neidisch. Auch die Verantwortlichen der Universität interessiert es anscheinend nicht ob ich an einer Uni oder einer FH war, für die zählt nur dass ich auf einer Hochschule war.
Also warum sollte im Ausland niemand das Diplom anerkennen? Die sehen dass man auf einer Hochschule studiert hat und wenn man das in Deutschland getan hat dann wissen die sehr genau wie groß der Anspruch war und wie dieser Abschluß zu werten ist.
Denn eins könnt ihr glauben, auch wenn wir hier uns alle selbst bemitleiden, Deutschland ist auf der ganzen Welt hoch angesehen und die wissen dass wir Deutsche was drauf haben, egal wie der Abschluss nun heißt.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

schlaue bemerkung - besonders vor dem hintergrund, dass es bildungsgeschichtlich in dtld. mehr diplome gibt als BA/MA ??!!

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

... Fachkräftemangel gibt. Dieser ist hausgemacht,
da die Unternehmen nur auf Leute mit Diplom aus sind
und die Bachelors links liegen lassen

Eine haltlose Bemerkung. Untermauer das mal bitte mit Belegen.

Fakt ist: Es gibt es mehr als 100mal so viel arbeitslose
Akademiker mit Diplom im Vergleich zu Bachelors bzw. Masters

Diese Aussage ist wirklich sehr lustig. Ich hab eine ähnlich verrückte Beobachtung gemacht: Fahrzeuge, die älter als 20 Jahre sind haben sehr häufig keinen Katalysator - verblüffend.
Ich kann dir auch belegen, dass 95% aller Straftäter vor der Tat Brod komsumiert haben.
Du solltest deine Statistikkenntnisse vielleicht doch noch etwas ausbauen.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

kann das bachelor schlecht-gemacht nicht verstehen, ich hab sofort nen job gekriegt und wurde bei 4 von 6 geschriebenen Bewerbungen eingeladen. bin zwar bei nem unternehmen das mit 20k mitarbeitern weltweit wohl ein konzern ist fast, aber wurde auch bei 80-Mann IT-Buden eingeladen. Habe eine recht gut bezahlte Traineestelle, auf der im übrigen die Uni-Diplomer und einer mit MBA genausoviel verdienen wie ich mit meinem FH-Bachelor. Das ist sicher nicht überall so, aber mit nem guten Bachelor Abschluss einer renommierten Hochschule passt es auf jeden Fall, und den Master kann man immer noch machen.

Soll jetzt nicht heissen soll das Diplom nix wäre, ist sicher auch im Ausland oft in ordnung, aber es ist nunmal so das es bald nurnoch Bachelor und Master gibt. Von daher bischen sinnlos das "was ist besser".

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Wer beneidet uns um was? Die europ. Pisa Studie sagt zu dem Thema was ganz anderes. Wir sind sicher nicht das Schlusslicht, aber zu den Top Ländern gehören wir halt auch nicht. Nun mal Butter bei die Fische: In anderen Ländern, wo es das Diplom noch gibt, wird im Anschluss daran erst der Bachelor gemacht. Dieses sog. Diploma wird ähnlich wie hier von Hochschulen vergeben

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Die europäische Pisa-Studie hat Hochschulen untersucht??? Das wäre mir neu. So weit ich weiß hat man die Leistung von Schülern untersucht und dabei waren auch Hautschulen und wie die Leistungen da aussehen das weiß ja nun jeder in Deutschland. Um die beneidet uns wirklich keiner, da hast du Recht.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Also bitte, wir brauchen wirklich nicht behaupten, dass ein Diplom gleich zu bewerten ist wie ein bachelor. Allein die Tatsache dass man für den Diplom Studiengang viel länger studieren muss und somit mehr Prüfungen schreibt, zeigt doch, dass man viel mehr lernt. Das wissen die Personaler auch, aber wer trotzdem in ein Unternehmen kommt, wo alle Abschlüsse gleich bewertet werden, dann hat der jenige mit dem Bachelor glück gehabt, da er mit dem minimalsten Aufwand den höchsten Ertrag rausholt.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Du vergißt aber zu erwähnen (absichtlich, unabsichtlich?), dass es sich bei ausländischen Diploma um etwas vollkommen anderes handelt wie bei dem dt. Diplom.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

"Also bitte, wir brauchen wirklich nicht behaupten, dass ein Diplom gleich zu bewerten ist wie ein bachelor"

Stimmt! Bleibt nur die Frage welcher höher einzustufen ist? In Deutschland sicher das Diplom wegen, mindestens 1 Semester mehr Vorlesung. International sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Da ist ein Diplom halt mal sowas wie ein besseres Abitur.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Du unterschätz die ausländischen Unternehmen. Denkst du etwa die kennen sich nicht aus?

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Ich glaube die Fronten sind in diesem Thread echt verhärtet:

1.Die Bachelor Fraktion behauptet immer wieder das Diplom sei gleichwertig mit dem ausländischen Diploma und damit weniger wert als "ihr" Bachelor

  1. Die Diplomanten behaupten wiederum oft, dass ein Master gleich dem deutschen "Meister" sei, also auch weit unterhalb des Diploms steht.

Ich persönlich glaube beides nicht, weil beides absolut am Thema vorbei führt und nur dazu dient, die andere Seite schlecht zu machen. Die Firmen werden schon wissen, wen sie für welche Aufgabe einstellen und wie er bezahlt wird. Hoffentlich flacht diese kindische Diskussion bald ab, wenn der Bologna-Prozess endlich umgesetzt ist.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Ich weiß wirklich nicht ob du das ernst meinst?

"International sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Da ist ein Diplom halt mal sowas wie ein besseres Abitur."

Das deutsche Diplom hat einen sehr guten Ruf im Ausland und hat sich bereits über Jahrhunderte etabliert im gegensatz zum Bachelor.

Zweitens hat man durch den Bachelor viel weniger Fachwissen, aufgrund der kurzen Studienzeit.

Diejenigen die hier im Forum den Bachelor besser darstellen wollen als den Diplom, die reden meiner Meinung nach nur aus Neid, weil kein Diplom-Studiengang angeboten wird.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Also nur kurz zum Thema Diplom/Bachelor:

Ich kann nur von unserer Uni reden: Bachelor ist nicht viel mehr als das Grundstudium eines Diplomstudiengangs zuzüglich 6-monatigem Praktikum und Abschlussarbeit.
Fakt ist doch: Bachelor 4 Fachsemester + 1 Semester Praktikum + 1 Semester Abschlussarbeit
Diplom: 9 Fachsemester
--> 9>4

Jegliche Aussage darüber, dass das Diplom minderwertiger als der Bachelor sein soll, ist lächerlich. Echt anmaßend.
Seinen wenig anspruchsvollen Bachelor durch Abwertung des Diploms hochzupushen ist echt peinlich.
Aber ich denke, spätestens im Bewerbungsprozess werden die Bachelor-Absolventen, die solchen Unsinn hier verbreiten, mitbekommen, dass sie nur Stellen besetzen werden können, die Diplomanten nicht besetzen wollen. In den Personalabteilungen sind zur Zeit und wohl für die nächsten 5 bis 10 Jahre nur Diplomanten und wen werden die wohl wählen....

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Ich hatte nch meinem Diplom einen Master im Ausland gemacht. Aus Neugier hatte ich einen Professor nach seinen Erfahrungen gefragt, die er mit deutschen Diplomabsolventen im vergleich zum amerikanischen oder englichen Bachelor-Absolventen gemacht hat, speziell auf Probleme bzw. Erfolge in diesem Master-Programm. Seine Antwort war, daß die Deutschen mit Diplom deutlich bessere theoretische Grundlagen haben als die Bachelors.

Das hat sich dann wärend des Master-Programms gezeigt. Ich bin von Natur aus nicht der Selbstbewußteste und dacht ich müsste mich mit meinem "pobeligen" deutschen Diplom verstecken und die Leute aus Berkley und Co würden mich nur so in die Tashce stecken - war aber dan nicht so. Einesm dieser Elite-Amis musste ich dann noch einige Grundlagen aus Statsitik erklären ...

Ok, ist nur (m)ein Einzelfall, aber der hat zumindest meine Ansicht zur gesamten Bachelor-Diplom-Diskussion erheblich berändert.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

gerade weil kein diplom-studiengang mehr angeboten wird, hat sich die diskussion eingetlich erledigt.......früher oder später müssen alle unternehmen auf bachelor zurückgreifen müssen.....aba zur zeit bietet das diplom mehr, das heißt aba nicht das die unternehmen diplom dem bachelor vorziehen.....bachelor werden geringer entlohnt als diplom.....das ist nun mal tatsache

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

ich (erster Beitrag am 4.11.) stimme dir zu, das relativiert sich irgendwann, aber aufgrund der immensen Anzahl an Absolventen im BWL-Bereich wird sich das hinziehen.
An unserer Uni haben die letzten vor 1,5 Jahren den Diplomstudiengang begonnen, sprich die nächsten 3 Jahre wirds für Bachelor schwierig.
In den Personalabteilungen sitzen nunmal Diplomanten. Und die sind auch überzeugt vom Diplom-Studiengang und wissen - bei ein wenig Recherche - dass der Bachelor keine wirkliche Alternative zum Diplom ist, vielmehr nur eine getunte Version des Grundstudiums.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

man was hier ein zeug verzapft wird, von beiden seiten. Ich hab mich schon etwas mit dem thema auseinandergesetzt, und probiere mal ein bischen aufzuklären.

an den "im ausland ist diplom nichts": ist natürlich quark. anerkennungstechnisch kann es an unis vielleicht mal probleme geben, aber insgesamt kennt man das deutsche diplom schon, zumindest in relevanten personalabteilungen.

an den 4-semester vordiplom = bachelor-rechner: was ist den das für eine uni wo die bachelor-thesis in einem semester geschrieben wird ohne vorlesungen? an jeder vernünftigen hochschule kannst du die nebenbei machen. durch die 30 credits / Semester Regelung (und die thesis zählt oft gerademal 6 credits) ist zudem der Lehrplan oft straffer als beim Diplom. Das Praxissemester wird übrigens sehr geschätzt, leider gibt es immer noch viele Diplom-Absolventen ohne Berufserfahrung (auch wenn sie natürlich Praktika einschieben könnten bzw. 1 urlaubssemester dafür nehmen könnten).

Dennoch ist der Bachelor natürlich kein Diplom, aber Vordiplom? So ein Quatsch. Es ist ein Berufsqualifizierender Abschluss, und er wird auch so angesehen. Ich kann hier aus eigener Erfahrung sprechen, denn ich habe mit dem Bachelor den Berufseinstieg geschafft, und zwar sehr gut.

Generell kann man denn sagen das ein Uni-Diplom mit sagen wir 9 Semestern = Bachelor+Master ist (6+3). Bachelor ist also unter dem Diplom anzusiedeln ist.

an den mit den "stellen die diplomanden nicht besetzen wollen": Dem was du schreibst nach zu Urteilen hast du hast deinen Bewerbungsprozess noch vor dir oder? Brauchst du diese Bachelor-Schlechtmachung um dein Selbstbewusstsein aufzupolieren?
Schade dass du nicht einer der Diplomanden warst gegen die ich mich in einem AC durchgesetzt habe. Aber die waren ja sicher alle nur zum Spass da, da sie so eine Stelle die ein dummer Bachelor wie ich machen kann sicher eh nicht besetzen wollten. Zudem waren sie nett und hatten nicht solche Vorurteile wie du...

An den der mit dem amerikanischen bachelor erfahrungen gemacht hat: der amerikanische bachelor ist nicht mit dem europäischen modell gleichzusetzen. Der Grund hierfür ist das in den ersten zwei Jahren (von meist 4) typischerweise allgemeinbildende Fächer absolviert werden, bevor die Studierenden ein Hauptfach und eventuelle Nebenfächer wählen. Also ist der Anfang eher ein bischen wie Oberstufe bei uns, entsprechend haben die bachelor-absolventen wirklich nur so lange fachspezifisch studiert wie bei uns jemand mit vordiplom.

An den letzten poster: Genau so ist es, die Diskussion ist fürn Arsch, weil bald kein Diplom mehr angeboten wird. Fertig aus. Obs euch passt oder nicht. Eure Kinder werden Bachelor machen müssen sofern sie denn studieren wollen, auch wenn ihr jetzt noch so darüber schimpft wie scheisse der Bachelor ja ist.

Zur Entlohnung: Im allgemeinen sicher richtig, man studiert für den Bachelor ja auch kürzer. Mit dem draufsetzen eines Masters ist das dann sicher auch auszugleichen. Es gibt aber auch Einstiegsprogramme mit fixem Gehalt, wo einfach nur nach der Eignung ausgewählt wird (in Gesprächen oder meist Assessment-Centern). Da kriegt jeder das selbe, egal ob er Bachelor oder Doktor ist. Ist bei mir im Trainee-Programm der Fall. Später kann die Scheere da natürlich auseinandergehen, aber da wird denke ich primär entscheiden wie sich die einzelnen in der beruflichen Praxis schlagen.

So, ich hoffe damit ein paar Gerüchte, Halbwahrheiten und "wart mal ab wenn du auf den Arbeitsmarkt kommst"-Weisheiten von Studenten die dieses Szenario noch vor sich haben aufklären zu können.

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WiWi Gast

Re: Suchezeit - Wunsch u. Realitäten!

Können wir vielleicht langsam mal zum Thema zurückkommen????

Hier sollte es eigentlich um den Zeitraum der Jobsuche gehen. Threads zum Streit Bachelor oder Diplom haben wir beim besten Willen schon genug!!!!!!!!!

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