Welche Unternehmen besitzen noch eine Interne IT-Abteilung die eine strategische Relevanz für das Unternehmen selbst hat? Namen hafte Unternehmen wie Bayer, BASF, Daimler haben ja schon ausgegliedert.

Warum sollte "ausgegliederte" IT-Abteilungen keine strategische Relevanz haben?

WiWi Gast schrieb am 11.03.2018:

Warum sollte "ausgegliederte" IT-Abteilungen keine strategische Relevanz haben?

Weil sie meist ausgegliedert werden um sie später mal zu verkaufen, wenn du das als strategisch relevant ansiehst ok

Das ist das gleiche wie viele der Unternehmen vor ein paar Jahren die Personalabteilungen und Rechnungswesen teilweise ausgegliedert hatten. Mittlerweile hat man schon erkannt, dass dadurch Qualität leiden und die Kosten sogar gestiegen sind (insbesondere bei späteren Verkäufen, also echtem Outsourcing). Seitdem holt man die Abteilungen wieder zurück ins Unternehmen und versucht zwanghaft die Prozesse wieder unter ein Dach zu bekommen. Den Aufwand hätte man sich dabei deutlich ersparen können, aber ein paar Manager profilieren sich für ein paar Jahre dadurch und verlassen das Unternehmen dann sowieso.

Lustig, dass das alles andere als strategisch geplant ist - im Gegenteil. Aber gut, die Leute aus den Strategieabteilungen werden es hoffentlich auch noch früh genug lernen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Das ist das gleiche wie viele der Unternehmen vor ein paar Jahren die Personalabteilungen und Rechnungswesen teilweise ausgegliedert hatten. Mittlerweile hat man schon erkannt, dass dadurch Qualität leiden und die Kosten sogar gestiegen sind (insbesondere bei späteren Verkäufen, also echtem Outsourcing). Seitdem holt man die Abteilungen wieder zurück ins Unternehmen und versucht zwanghaft die Prozesse wieder unter ein Dach zu bekommen. Den Aufwand hätte man sich dabei deutlich ersparen können, aber ein paar Manager profilieren sich für ein paar Jahre dadurch und verlassen das Unternehmen dann sowieso.

Lustig, dass das alles andere als strategisch geplant ist - im Gegenteil. Aber gut, die Leute aus den Strategieabteilungen werden es hoffentlich auch noch früh genug lernen.

Welches Unternehmen hat den die besagten Abteilungen wieder eingegliedert? Spontan fällt mir da keins ein. Im Gegenteil der Trend geht doch dahin, dass nahezu alles und jeder ausgegliedert wird, nur um die paar Tausend Euro Gehalt wegen des Tarif-Vertrages zu sparen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Das ist das gleiche wie viele der Unternehmen vor ein paar Jahren die Personalabteilungen und Rechnungswesen teilweise ausgegliedert hatten. Mittlerweile hat man schon erkannt, dass dadurch Qualität leiden und die Kosten sogar gestiegen sind (insbesondere bei späteren Verkäufen, also echtem Outsourcing). Seitdem holt man die Abteilungen wieder zurück ins Unternehmen und versucht zwanghaft die Prozesse wieder unter ein Dach zu bekommen. Den Aufwand hätte man sich dabei deutlich ersparen können, aber ein paar Manager profilieren sich für ein paar Jahre dadurch und verlassen das Unternehmen dann sowieso.

Lustig, dass das alles andere als strategisch geplant ist - im Gegenteil. Aber gut, die Leute aus den Strategieabteilungen werden es hoffentlich auch noch früh genug lernen.

Welches Unternehmen hat den die besagten Abteilungen wieder eingegliedert? Spontan fällt mir da keins ein. Im Gegenteil der Trend geht doch dahin, dass nahezu alles und jeder ausgegliedert wird, nur um die paar Tausend Euro Gehalt wegen des Tarif-Vertrages zu sparen.

BASF und EON waren ziemlich am Anfang dabei. Von den beiden weiß ich, dass mittlerweile wieder Planstellen in den lokalen Niederlassungen aufgebaut werden (also nicht einmal eine Zentralisierung in den Hauptstandorten). Deshalb zieht man die Abteilungen aus den Berliner Shared Service Center auch wieder ab, bei EON zB hat sich der angemietete Bereich von 3 auf mittlerweile 1 Stockwerk verringert. Diesen Ablauf kann man vermehrt feststellen, wenn die Abteilungen für ein paar Jahre ausgegliedert waren. Vermutlich ist die IT-Abteilung eine der nächsten Abteilungen, die diesen Zyklus durchlaufen und am Ende wieder zurück ins Unternehmen kommen wird.

Vom internen Stellenmarkt erscheint es mir nicht so, dass das SSC in Berlin auf dem absteigenden Ast ist. Kann mich aber täuschen.

Dass manche Aufgaben doch vor Ort gemacht werden müssen, ja; aber nicht, dass das SSC so extrem verringert wird.

BMW Group IT ist von strategischer Bedeutung, hier wird immer gesucht, und expandiert.

Eine IT Abteilung wird nicht vollständig ausgelagert - Es gibt immer interne Bestandteile wie IT Strategy & Portfolio, Enterprise Architecture, IT Governance, IT Cost Controlling oder IT Vendor Management. Ohne das kann ein Unternehmen auch outgesourcte Bereiche (typischerweise Development, Support, Operations, Infrastruktur) gar nicht steuern.

Bevor ihr das nächste Mal also unwissende Fragen hier stellt - die übrigens in einem moderierten Forum auch nur die Qualität der Moderatoren widerspiegelt - lasst es besser sein.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Vom internen Stellenmarkt erscheint es mir nicht so, dass das SSC in Berlin auf dem absteigenden Ast ist. Kann mich aber täuschen.

Dass manche Aufgaben doch vor Ort gemacht werden müssen, ja; aber nicht, dass das SSC so extrem verringert wird.

Dem SSC in Berlin wird wahrscheinlich in den kommenden Jahren das SSC in Hannover einverleibt, da die Standortgarantie in den kommenden Jahren auslaufen dürfte. Dadurch wird man wieder etwas Kosten drücken können - zumindest kurzfristig. Von der Sinnhaftigkeit siehe vorheriger Beitrag.

Ansonsten hast du intern vielleicht auch schon mitbekommen, dass Lokal- und Regionalverwaltungen ebenfalls wieder aufbauen und zwar mit Aufgaben aus dem SSC. Diese Aufgaben werden momentan wieder dorthin zurückverlegt. Ich weiß nicht, ob du von der SE direkt bist, aber in Düsseldorf bekommt man davon vermutlich eher weniger mit, wenn man nicht in den entsprechenden Abteilungen sitzt. Die wenigsten wären wohl von der Handhabung aus dem Topmanagement begeistert.

Wer lässt sich denn freiwillig in der (hässlichen) Stadt Berlin zu den dort bezahlten Hungerlöhnen ausbeuten? Dann lieber KMU oder S/M Dax als DAX30 Tochter.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2018:

Wer lässt sich denn freiwillig in der (hässlichen) Stadt Berlin zu den dort bezahlten Hungerlöhnen ausbeuten? Dann lieber KMU oder S/M Dax als DAX30 Tochter.

Sehe ich genauso. Das ganze SSC-Zeugs ist doch nur Mist, der nach ein paar Jahren als Kostenfalle endet.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2018:

Dem SSC in Berlin wird wahrscheinlich in den kommenden Jahren das SSC in Hannover einverleibt, da die Standortgarantie in den kommenden Jahren auslaufen dürfte. Dadurch wird man wieder etwas Kosten drücken können - zumindest kurzfristig. Von der Sinnhaftigkeit siehe vorheriger Beitrag.

Ansonsten hast du intern vielleicht auch schon mitbekommen, dass Lokal- und Regionalverwaltungen ebenfalls wieder aufbauen und zwar mit Aufgaben aus dem SSC. Diese Aufgaben werden momentan wieder dorthin zurückverlegt. Ich weiß nicht, ob du von der SE direkt bist, aber in Düsseldorf bekommt man davon vermutlich eher weniger mit, wenn man nicht in den entsprechenden Abteilungen sitzt. Die wenigsten wären wohl von der Handhabung aus dem Topmanagement begeistert.

Ich glaub wir sind in verschiedenen SE :-)

Was genau meinst du? Ich würde an dieser Stelle auf jeden Fall zwischen echtem Outsourcing (d.h. zum Beispiel zu Capgemini, Accenture, CapCom, etc.) und dem ausgründen eines Captive IT Providers unterscheiden (z.B. Allianz Technology). Letztere gewinnen durchaus wieder an strategischer relevanz, insbesondere, wenn sie von reiner IT zu Business Process Providern werden (z.B. E.On Business Services, Bayer Business Services, etc.)

WiWi Gast schrieb am 11.03.2018:

Welche Unternehmen besitzen noch eine Interne IT-Abteilung die eine strategische Relevanz für das Unternehmen selbst hat? Namen hafte Unternehmen wie Bayer, BASF, Daimler haben ja schon ausgegliedert.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2018:

Was genau meinst du? Ich würde an dieser Stelle auf jeden Fall zwischen echtem Outsourcing (d.h. zum Beispiel zu Capgemini, Accenture, CapCom, etc.) und dem ausgründen eines Captive IT Providers unterscheiden (z.B. Allianz Technology). Letztere gewinnen durchaus wieder an strategischer relevanz, insbesondere, wenn sie von reiner IT zu Business Process Providern werden (z.B. E.On Business Services, Bayer Business Services, etc.)

WiWi Gast schrieb am 11.03.2018:

Welche Unternehmen besitzen noch eine Interne IT-Abteilung die eine strategische Relevanz für das Unternehmen selbst hat? Namen hafte Unternehmen wie Bayer, BASF, Daimler haben ja schon ausgegliedert.

Und wo ist da sie strategische Relevanz ? Bayer Business Services oder Basf BS sind beides ausgegliederte IT Abteilungen die jetzt noch paar mehr Funktionen umfassen. Wenn die nächste Krise kommt wird hier die Axt zuerst angelegt. In der AG hingegen ist man sich dort durch den Monster Betriebsrat "sicher".

beim meinem AG (öD, >1k MA in der IT) war auch die Diskussion bzgl. Outsourcing.
Man hat sich, aufgrund der strategischen Relevanz, dagegen entschieden.

Ist zwar jetzt keine IT-Tochter eines DAX-Konzerns, aber zeigt auch deutlich, dass die IT immer mehr zu sagen hat ;-)

WiWi Gast schrieb am 18.05.2018:

beim meinem AG (öD, >1k MA in der IT) war auch die Diskussion bzgl. Outsourcing.
Man hat sich, aufgrund der strategischen Relevanz, dagegen entschieden.

Ist zwar jetzt keine IT-Tochter eines DAX-Konzerns, aber zeigt auch deutlich, dass die IT immer mehr zu sagen hat ;-)

Die IT hat sogut wie nichts zusagen... bald wird eh alles outgesourced

WiWi Gast schrieb am 20.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2018:

beim meinem AG (öD, >1k MA in der IT) war auch die Diskussion bzgl. Outsourcing.
Man hat sich, aufgrund der strategischen Relevanz, dagegen entschieden.

Ist zwar jetzt keine IT-Tochter eines DAX-Konzerns, aber zeigt auch deutlich, dass die IT immer mehr zu sagen hat ;-)

Die IT hat sogut wie nichts zusagen... bald wird eh alles outgesourced

Bin der obere Poster. Ist bei uns definitiv nicht so. Da wie gesagt, erst vor Kurzem die Entscheidung gegen Outsourcing getroffen wurde. Wir bekommen immer mehr Macht und Durchgriff auf die jeweiligen Bereiche/Abteilungen. Mit Outsourcing würdest du nur das Wachstum hemmen und das Unternehmen (neue Prozesse etc.) lähmen.

IT ist und wird weiterhin für immer mehr Unternehmen von strategischer Relevanz und nicht nur (wie viele Manager meinen) ein notwendiges Übel. IT wird immer mehr zum Business Enabler und es entstehen digitale Geschäftsmodelle....

Vllt. müsste man aber auch erstmal definieren, was für Euch IT bedeutet bzw. was ihr darunter genau versteht?! IT kann viele Facetten haben...

WiWi Gast schrieb am 20.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2018:

beim meinem AG (öD, >1k MA in der IT) war auch die Diskussion bzgl. Outsourcing.
Man hat sich, aufgrund der strategischen Relevanz, dagegen entschieden.

Ist zwar jetzt keine IT-Tochter eines DAX-Konzerns, aber zeigt auch deutlich, dass die IT immer mehr zu sagen hat ;-)

Die IT hat sogut wie nichts zusagen... bald wird eh alles outgesourced

Bin der obere Poster. Ist bei uns definitiv nicht so. Da wie gesagt, erst vor Kurzem die Entscheidung gegen Outsourcing getroffen wurde. Wir bekommen immer mehr Macht und Durchgriff auf die jeweiligen Bereiche/Abteilungen. Mit Outsourcing würdest du nur das Wachstum hemmen und das Unternehmen (neue Prozesse etc.) lähmen.

IT ist und wird weiterhin für immer mehr Unternehmen von strategischer Relevanz und nicht nur (wie viele Manager meinen) ein notwendiges Übel. IT wird immer mehr zum Business Enabler und es entstehen digitale Geschäftsmodelle....

Vllt. müsste man aber auch erstmal definieren, was für Euch IT bedeutet bzw. was ihr darunter genau versteht?! IT kann viele Facetten haben...

Naja für die meisten bedeutet IT --> Frontend Desktop support : "Mein Laptop geht nicht --> IT Abteilung hilft"