Hier wird viel über Jobs für Top-Absolventen (Investmentbanking, Unternehmensberatungen) und über als eher anspruchslose Knochenarbeit beschriebene Jobs (im Vertrieb, für Discounter) geschrieben. Als Ausweg auch über die Vorteile des öffentlichen Diensts diskutiert.

Aber wo sind denn die interessanten Jobs für ambitionierte Durchschnittsstudenten? Jobs, für die sich das Studium auch gelohnt hat, weil man sein Wissen anwenden kann. Bei denen die Arbeit hart aber fair ist bei akzeptabler Bezahlung und guten Aufstiegschancen?

So etwas suche ich nämlich! Speziell einen, der zu einem meiner Schwerpunkte Controlling, Marketing oder Finanzierung passt. Gerne im Ausland oder mit vielen Geschäftsreisen verbunden. Dann wäre ich auch bereit engagiert zu arbeiten.

Bei den ganzen Jobs im Vertrieb oder als Filialleiter kann ich mir nicht so richtig vorstellen, dass man die erst mal ein paar Jahre macht und dann nach Beförderung auf einmal für fähig gehalten wird, z.B. die Auslandsexpansion zu planen.

Hoffe auf viele konstruktive Beiträge.

Wenn Du was gefunden hast, sag mir bitte auch Bescheid!

Hallo,

eine Anmerkung zu Deinem Posting.

Es gibt sicherlich Jobs die Deiner Zielsetzung entsprechen. Was ich aber auffallend finde an Deinem Posting ist ein Aspekt der zum Ende auftaucht.....("z.B. Auslandsexpansion zu planen...").

Etwas das bei vielen Akadamikern (grade im Bereich BWL) nach dem Studium bzw. im weiteren Berufsleben für eine extreme Ernüchterung führt ist der Umstand das nur ein sehr sehr kleiner Teil solche "Jobs" wie Du sie erstrebst ausüben wird. Die fortschreitende Akademisierung der Gesellschaft führt nicht zu immer mehr hochqualifizierten Superjobs sondern zu einer Verdrängung der Nichtakademiker aus Standardjobs.

Es würde deutlich mehr Entspannung in eine Lebensplanung bringen wenn man nicht davon ausgeht "irgendwann die tolle Auslandsexpansion eines Unternehmens zu planen" sondern sich darauf einstellt das einem das Studium eben dazu verhilft sich auf nem "Standardsachbearbeiterjob" zu behaupten. Nur weil mittlerweile ca. 30% (glaube das kommt ungefähr hin...korrigiert mich wenn ich falschliege) eines Jahrgangs studieren, werden nicht immer mehr Häuptlinge gesucht.

Zufriedenheit kommt von "Erwartungserfüllung". Wenn jeder BWL-Student davon ausgeht mal im Management zu landen dann wirds ne menge Enttäuschte geben.

Aber trotzdem sei Dir natürlich gegönnt das dein Wunsch in Erfüllung geht.

reisen sind zwar bei den wpgs sehr häufig angesagt, doch dieser job bleibt trotzdem einer der langweiligsten im bwl bereich.

mein tipp, assi des vorstands / gf

Mit "Auslandsexpansion leiten" beziehe ich mich auf einen erstrebenswerten Karrierehöhepunkt, nicht irgendetwas, was ich auf jeden Fall mal machen muss um glücklich zu sein.

Ich will mir halt nur nicht durch den ersten Job die Möglichkeit verbauen mal soetwas zu machen, etwa, weil der so anspruchslos und wenig theoriebezogen ist, dass man nach 3 Jahren jeden Vorteil seines Studiums verloren hat.

Ich hab so ein bischen das Gefühl, dass das hohe Anfangsgehalt bei einem Discounter auch eine Entschädigung dafür ist, dass es danach nicht mehr weitergeht. Vergleichbar mit dem Gehalt der Bau-Azubis, die im ersten Jahr der Ausbildung zu den Topverdieneren unter den Azubis zählen, langfristig aber eher schlecht dastehen.

zurzeit studieren 35 % eines Jahrgangs, politisch gewollt sind 40 %.
Ich denke, die Situation wird dann wie in den USA sein.
Da braucht man einen Bachelor, wenn man nicht als Schuhputzer, Taxifahrer oder Fast Food Kellner arbeiten will.

Aber noch ist die Situation entspannt.
Es studieren 35 %, die Abbruchquote liegt bei 30 %, also beenden 70 % der 35 % das Studium, das sind 35 * 0,7 = 24,5 %, also jeder 4. wird eines Jahrgangs wird dann Akademiker sein.
Heute liegt die Quote bei 20 %, vor 35 Jahren bei 16 %. Also eine dramatische Erhöhung ist das jetzt nicht.
Aber trotzem ist es so, dass nicht jeder 4. eines Jahrgangs Häuptling werden kann.
Was auch noch dazu kommt ist, dass die Anfängerzahlen in den letzten 30 Jahren in allen Fächern gestiegen ist, aber in den Wirtschafts - und Rechtswissenschaften hat sich die Quote etwa um das 4,5 fache erhöht. Quell : www.uni-essen.de/isa, gleich die Grafik zu beginn.

auch die bevölkerungsanzahl hat sich in den letzten 40 jahren fast verdoppelt!

Vergessen wir es einfach
fangen alle bei einer versicherung
im unteren management an und leben unser
leben in einem vorort von köln (stromberg)

juhu, leute wir sind glücklich

NEIN, damit werde ich mich nicht abfinden!

glaub mir, viele BWLer wären extremst froh, wenn sie den Job von Stromberg hätten.
Viele fangen als ganz normale Sachbearbeiter an und schaffen es nie bis zu einer Postition wie Stromberg sie hat.

Ich wäre froh wenn ich was als Abteilungsleiter in der Versicherung kriegen würde..............

Man kann ja seine Erfüllung auch in anderen Bereichen als der Arbeit finden! Es ist halt so und in Zukunft wird es sich noch verstärken, das erstens manche Menschen niemals eine dauerhafte Beschäftigung finden werden und das zweitens andere immer unter ihren Fähigkeiten beschäftigt werden! Das führt logischerweise dazu, das man sich irgendwo anders umschauen muss um glücklich zu werden statt auf der Arbeit/dem Jobmarkt!

ich hätte liebend gerne so einen sachbearbeiterjob, den du hier beschreibt.
auch wenn ich dann ein gehalt bekomme, für das ich nicht hätte studieren müssen.
nur heißt es ja, dass man als absolvent auch keine chancen auf einen sachbearbeiterjob hat, weil sie lieber leute nehmen mit den entsprechenden ms-office kenntnissen und berufserfahrung als einen studenten der jahrelang mit theorie vollgestopt wurde....?

ich würde es gerne machen!
wie bewerbe ich mich auf solche jobs als bwl- absolvent?

So ein Quatsch! viele wären froh überhaupt einmal das einstiegsgehalt von nem bereichsleiter bei nem discounter zu erreichen nach dem studium! Wach mal auf alter und bleib realistisch!

ab dem 3. Post vom 21.04 sieht man, dass es eben schon so ist, dass die meisten froh wären wenn sie einen Job wie Stromberg hätten.
Oder warum arbeiten Leute mit BWL Diplom bei Enterprise, Ranger usw. ?

Auch hört man von Uni Studenten ( bin selber einer ), dass sie nie an eine FH gehen würden, weil man danach doch "nur" im mittleren Management landet.
Aber meistens verfliegen solche Einstellungen nach den ersten Semestern.

Der Arbeitsmarkt ist zurzeit gut, aber längst nicht so gut, dass jeder BWLer ins mittlere Management oder noch höher hinaus könnte.

Als BWLer, auch von der Uni, ist es heutzutage total normal als Sachbearbeiter anzufangen.

scheisse, ich weiss warum ich aus deutschland weg bin

leute, viel spass

drück euch die daumen das ihr es zum gruppenleiter schaft (stromberg hat nicht wirklich die weisungsbefugnis für die abteilung;)

Ich denke, diese "Ernüchterung" kommt bei jedem BWL-Studenten nach dem Studium. Das Problem ist, dass dieses Fach ein akademisches Fach ist, jedoch für einen sehr "pragmatischen" Job vorbereitet. Wenn Du nach dem Studium in die Wirtschaft gehst, kannst Du viele Erkenntnisse aus Deinem Studium vergessen, oder sagen wir besser mal "erweitern". Dein Studiumswissen ist für die Wirtschaft schlicht und ergreifend wertlos, weil oft zu praxisfern und zu wenig konkret.

Sieh die Sache doch mal anders: Du hast im Studium gelernt, Dir komplexe kaufmännische Sachverhalte anzueignen und ihre Hintergründe zu verstehen. DAS ist etwas, was Dir in vielen Bereichen nützlich sein kann. Ich würde an Deiner Stelle aber nicht erwarten, dass Du inhaltlich auf genau dem aufbauen kannst, was Du an der Uni gelernt hast. Dein Wissen ist vielmehr Methodenkompetenz, und das ist doch auch etwas.

Wenn es Dir wichtig ist, dass Du auf dem akademischen Niveau verbleibst, dann würde ich Dir ganz ernsthaft empfehlen, in der Wissenschaft zu bleiben. Vielleicht Promotion mit anschließender Post-Doc-Stelle, Habilitation oder FH-Professur?

Aber diese Argumentation ist doch wirklich...

Dann kann man jedes Studium gleich vergessen, weil nämlich keins auf die Praxis vorbereitet, auf einen "pragmatischen" Job!

Oder frag mal die Lehrer, Ärtze, Ingenieure, Juristen, ... ob die sich toll vorbereitet gefühlt haben auf ihre Jobs oder die meisten Ingenieure die irgendwo im technischen Verkauf enden wirklich statische Kenntnisse anwenden müssen oder ob ein Lehrer seine Pädagogikvorlesung super auf die Schüler anwenden kann...

Da ist unser BWL-Wissen genauso exakt und praxisnah wie das aller anderen Studiengänge! Und wenn Praxisnahes Wissen gefragt wäre, dann wären die Unis schon längst von den FHs verdrängt worden!

Die depressive Stimmung hier in diesem Beitrag beschreibt mal wieder die Grundtendenz in dem gesamten Forum.

Auch ich habe mich vor einem 3/4 Jahr hier ausgetobt und mein Leid geklagt, weil ich 2 Monate nach dem Studium brauchte, um einen Job zu finden und nun ärgere ich mich, dass ich in den 2 Monaten nicht den Sommer genoßen habe, da diese Zeit echt kurz war um etwas zu finden.

Zu meinen ERfahrungen, es macht keinen Sinn sich groß auf die hier vielfach beschriebenen 08/15 Jobs zu versteifen, sein es WP oder Bezirksleiter. Die Fülle an interressanten und spannenden Jobs da draußen ist viel manigfaltiger als man als Absolvent sich vorstellen kann. Ich habe mich im Studium im Bereich WP vertieft und arbeite nun in einem IT-Job, der mit meinem Studium gar nichts mehr zu tun hat, der mich aber alle 3 Wochen ins Ausland führt und dies immer nur für 3 - 5 Tage, so dass auch noch genug Zeit für Freunde und Familie ist. Weiterhin habe ich ein super Arbeitsklima, ein schickes Büro und VOR ALLEM viel Spaß bei der Arbeit. Und die Kohle, die hier im ganzen Forum viel zu viel Stellenwert hat (bei mir arbeiten Externe Berater in der Abteilung, die nie studiert haben, aber soviel Geld verdienen, dass sie sich mit 35 zur Ruhe setzen können...was die Forderungen der so genannten Akademiker hier ziemlich relativiert) ist auch überdurchschnittlich.

Ist doch egal, wenn man das Studium et acta legen kann...denn es ist in meinen Augen interessanter, neue Wege zu bestreiten und sich weiterzubilden, als auf dem gelernten auszuruhen. Und dass das Studium nicht nur da war, um Wissen zu erlangen mit dem man nun sein ganzen Leben arbeiten kann, sollte doch jedem klar sein. Viel wichtiger ist die analytische Kompetenz und weitere Fährigkeiten, die man im Stuidum erlernt und mit dme Abschluss verifiziert hat.

Quintessenz soll einfach nur sein...bewerbt Euch drauf los!!! Auch wenn die STellenanzeige erstmal nicht auf euch zu passen scheint.

cool, wie bist du an die stelle gekommen, wenn du mit winfo nichts am hut hattest?
lg

cleo

klingt sehr positiv.

Welchen job hast du den Inne?
Welche Fähigkeiten kommen dir am ehesten zu Gute?
Welche Qualifikation hättest du gerne an der Uni erworben?
(seminare in R3?, Vorlesungein in informatik?)

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Sagen wir es mal so. NAchdem ich die Wirtschaftsprüfgesellschaften durch hatte und ich merkte, dass die im Moment jeden Idioten nehmen, weil sie einfach viele LEute brauchen, habe ich mich querbet beworben. Und das letzte VG auf das ich so gar keine Lust hatte und wo mich das VG am meisten genervt hat, war dann der beste Job. Von dem in der Uni erworbenen Wissen (nicht Fähigkeiten und Fertigkeiten), kann ich hier nichts gebruachen außer ein wenig REchnungswesen. Und mit Informatik hatte ich auch noch nie was zu tun. Wenn die Firma weiß, dass man sich den KRam auch aneigenen kann, dann hat jene Firma auch den richtigen Schritt gemacht in die Richtung, wo sich mehr qualifizierte Leute bewerben als nur die die in der Stellenanzeige beworben werden.

Achja, ich arbeite übrigens für einen Konzern (ist von seiner Art der drittgrößte der Welt)...soll heißen auch da findet man sehr interessante Jobs und nicht nur diese beklagten "BWLer" Jobs.

WAs IT angeht, so habe ich die ERfahrung hier gemacht, dass ist das, womit man richtig Geld verdient. In keinem anderen BErufszweig kann man sich so schnell selbständig machen und nirgendwo sonst sind die LEute so gefragt. Und dies vor allem bei SAP. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Amis gerade erst dabei sind SAP so richtig zu entdecken, kann man sich vorstellen, was für Möglichkeiten sich so offenbaren.

ich habe mich vor zwei Jahren selbstständig gemacht, eine größere Herausforderung und Flexibilität gibt es kaum. Ich habe 20 Jahre als Festangestellter und Manager viel gesehen und eine Menge Projekte mit Auslands- und Inlandserfahrung durchlebt. Irgendwie wird das auch langweillig!!All das auch ohne Akademischen Grad. Glaubt mir die sogenannten interessanten Jobs werden überbewertet.

kann ich ein Praktium bei dir machen an den Vorposter.!!!

Ich glaube, gerade BWL-Absolventen sind oftmals ziemlich verblendet was ihre berufliche Zukunft anbelangt. Das ist keinesfalls böse gemeint - ich bin selber BWL Absolvent - aber es gibt auch Jobs außerhalb von Finance und Banking. Gerade bei Führungspositionen, die viele schwierige und mitunter drastische Konsequenzen nach sich tragende Entscheidungen abverlangen (irgendwer auf Unternehmensfusionen spezialisiert?), versagen klassische Betriebswirte meiner Erfahrung nach häufig, weil sie den totalen Tunnelblick aufsetzen und außerhalb ihrer eigenen Fachkenntnisse über zu wenig Insights aus anderen Bereichen verfügen.

Kaufmännisches Wissen wird aber immer wichtiger weswegen ich ein BWL Studium nur raten kann. Wichtig ist jedoch, sich auch mit anderen Bereichen zu beschäftigen - ein BWLer mit einem Microsoft Certificate wird es in IT Unternehmen um einiges leichter haben als ein klassischer auf Buchführung getrimmter Pseudo-Bankier.

Unternehmensfusionen sind doch ein Klassiker für den BWLer. Man addiert zwei Firmen und setzt ein höheres Ergebnisziel. Auslöffeln sollen die Suppe dann andere. Ein Traumjob! Bis der Laden vor die Wand fährt, hat man einen anderen Job angenommen.

Die Königsdisziplinen sind m.E. vielmehr die ausführenden Linienfunktionen. Dort werden Entscheidungen getroffen, die dann auch umgesetzt werden müssen. Und das sind fast nie Entscheidungen, die so auch aus dem Lehrbuch stammen könnten.

Schon beim Thema Personalführung sind viele ja ideologisch verblendet bzw. WKK-gefährdet (Wolkenkuckucksheim). Die meisten wollen einfach allen Mitarbeitern mehr Geld geben, damit sie motiviert sind. Oder ständig Geld ausgeben für neue IT-Systeme, Unternehmenskäufe, Sonderprojekte, Dienstleistungen, Marktstudien etc. Dass das die Firma finanziell in den Ruin treiben kann, wird ausgeblendet.

Eine viel größere Fähigkeit, als Geld auszugeben, ist es, Geld nicht auszugeben. Das lernt man aber erst in der Praxis. Und erst da zeigt sich ein guter Betriebswirt.

lieber DAX Einkäufer, du solltest anfangen Blogs zu schreiben... es ist immer wieder ein Genuss deine Beiträge zu lesen...

Und: das LEBEN ist "pragmatisch". So ist es nunmal. Einer muss die Brötchen backen, einer die Rechnung dafür schreiben, einer kauft das Mehl ein. Brick and mortar, so ist 99,9% der "Wirtschaft", des Lebens. Auch Josef Ackermann ist mal langweilig, auch Bill Gates wäre gerne mal NICHT Bill Gates.

Hier im Forum sehe ich nur 2 Muster: "Entertain me, ich bin ein Wunderkind" (die IBUBM&APE-Fraktion) und "No Future (1981) reloaded" (nach der Uni als Storemanager zum Schuhladen).

Macht doch euer eigenes Ding. Werdet Vorstand von eurem eigenen Pizzaladen, trefft komplexe Führungsentscheidungen in eurer kleinen Truppe von Versicherungsaussendienstlern, macht eine M&A-Transaktion, wenn ihr den konkurrierenden Schlüsseldienst aufkauft.

Keiner ist verdammt dazu, Arbeitsbienchen im Großkonzern zu werden, nur: you can't have the cake and eat it.

Und: Ich kann es nicht mehr hören, dass ein Job "spannend" sein soll.

Eines steht fest: Ich kauf das Mehl! ;)

Wer BWL studiert, um ins Top-Managment zu gelangen, Vorstand oder Banker oder solche Sachen, hat doch das falsche Studium gewählt und verkennt die Realität komplett. Top-Management und Vorstand werden meist von Leuten besetzt, die Ahnung vom "Sachfach" des Unternehmens haben. Bei einem Pharma-Konzern sitzt kein BWLer im Top-Management, sondern ein Chemiker oder Mediziner. In technischen Branchen ist es das gleiche. Da machen eher Ingenieure oder Informatiker Karriere. Top-Jobs im Finanzbereich werden von hochintelligenten Leuten aus dem Bereich Physik/Mathematik gemacht.

Jetzt mal ehrlich. Die Studienfachwahl BWL zeugt doch an sich schon von einer deutlichen "Mittelmäßigkeit" des Kandidaten. Und das sage ich als Diplom-Kaufmann. Dass man mit dem Studienfach besonders geeignet für Führungspositionen ist, ist eine naive Vorstellung von Erstsemestern. Es gibt viel geeignetere Fächer, um das große Geld zu machen und aufzusteigen.

Das ist doch Quatsch.Finance und VWL haben einen hohen Anspruch damit ist man als Vorstand gut vorbereitet.So viel Schwerer ist ein Informatik und Ingenieurstudium auch nicht.

Lounge Gast schrieb:

Das ist doch Quatsch.Finance und VWL haben einen hohen
Anspruch damit ist man als Vorstand gut vorbereitet.So viel
Schwerer ist ein Informatik und Ingenieurstudium auch nicht.

du hast den post trotzdem nicht verstanden.

push

an den Poster vom 17.02.2012:

Du täuscht dich gewaltig, wenn du glaubst, dass die Top Positionen mit Fachleuten besetzt werden ... gerade das macht ja den Unterschied !
Es gibt Fach- und Führungskräfte und ersteres bleibt irgendwann stehen in der Aufstiegsleiter.

Im Management sind Leute die Netzwerker sind, die Außenwirkung haben ..in dieser Position ist es auch nicht wichtig fachlich der Beste zu sein ...wozu auch ? Dafür gibt es die Leute dadrunter ... glaubst du ernsthaft z.B. ein Technikvorstand im Automobilbereich kennt sich mit allem aus ? Kennt er nicht und kann er auch gar nicht ...der Punkt ist das es aber auch nicht wichtig ist (siehe oben)

Ich habe übrigens mal eine Statistik gelesen (glaube WIWO) da stand drin was die ganzen DAX Vorstände studiert haben ... und rate mal .. der größte Anteil irgendwas zwischen 30 und 40 % weiß es nicht mehr genau waren BWLer ... ist auch logisch ... 75 % des weltweiten BIPs werden durch Dienstleistungen erwirtschaftet ...

Ich will damit BWL nicht in den Himmel loben aber oben genannten Dinge sind nunmal Fakt. Aus meiner Sicht ist der Vorteil eines guten BWLers das er in viele Dinge Einblick gehabt hat .. und eben genau KEIN Fachidiot ist, sondern überall ein bisschen mitreden kann

Das mit dem interessanten Job hängt ganz sicher nicht vom Studium am.

Wenn es ums Geld geht studiere Medizin oder Jura. Seit die Krankenhausärzte den Streik entdeckt haben, verdient es sich da prima. Bei Jura auch, zum Teil in noch größerem Maße. Da musst du aber aufpassen, dass du am Ende des Tages unter dem besseren Absolventen landest. Sonst sieht es mau aus.

Und wenn es um einen interessanten Job geht, dann gehe deinen Neigungen nach. Interessant kann auch Kindergarten oder Grundschule sein, wenn man gerne mit kleinen Kindern arbeitet (ist aber nicht so gu bezahlt). Oder Förster, Landschaftsbauer. Am Ende entscheidend ist doch ein Mix aus guten Gehalt und einer interessanten Tätigkeit.

Bei BWL hast du eine gute Chance auf einen gut bezahlten Sachbearbeiterjob bei relativ gutem Gehalt. Wer´s mag...

Alle anderen können gerne mal über den Tellerrand hinausschauen. Da gibt es Bereiche, die spannender oder besser bezahlt zu sein scheinen aber auch das Gegenteil.

Dax-Vorstandsvorsitzende 2008: 35% Wiwis, 42% Natur- und Ingenieurwissenschaften.

Lounge Gast schrieb:

an den Poster vom 17.02.2012:

Du täuscht dich gewaltig, wenn du glaubst, dass die Top
Positionen mit Fachleuten besetzt werden ... gerade das macht
ja den Unterschied !
Es gibt Fach- und Führungskräfte und ersteres bleibt
irgendwann stehen in der Aufstiegsleiter.

Im Management sind Leute die Netzwerker sind, die
Außenwirkung haben ..in dieser Position ist es auch nicht
wichtig fachlich der Beste zu sein ...wozu auch ? Dafür gibt
es die Leute dadrunter ... glaubst du ernsthaft z.B. ein
Technikvorstand im Automobilbereich kennt sich mit allem aus
? Kennt er nicht und kann er auch gar nicht ...der Punkt ist
das es aber auch nicht wichtig ist (siehe oben)

Ich habe übrigens mal eine Statistik gelesen (glaube WIWO) da
stand drin was die ganzen DAX Vorstände studiert haben ...
und rate mal .. der größte Anteil irgendwas zwischen 30 und
40 % weiß es nicht mehr genau waren BWLer ... ist auch
logisch ... 75 % des weltweiten BIPs werden durch
Dienstleistungen erwirtschaftet ...

Ich will damit BWL nicht in den Himmel loben aber oben
genannten Dinge sind nunmal Fakt. Aus meiner Sicht ist der
Vorteil eines guten BWLers das er in viele Dinge Einblick
gehabt hat .. und eben genau KEIN Fachidiot ist, sondern
überall ein bisschen mitreden kann

ja schön ,aber Natur und Ingenieurwissenschaften sind ja auch ganz schön unterschiedlich! Das kann alles sein. Dagegen ist Wiwi nicht so breit gefächert und eigetnlich alles das selbe!

Ja wer weiß denn jetzt, was interessante BWLer-Jobs sind? Man hört hier nur immer wieder Gejammer über bestimmte Berufe. Kann doch nicht sein, daß sich alle hier im Forum total bei der Arbeit langweilen, Frust schieben und die Sinnhaftigkeit ihres Berufes in Frage stellen...

Ist doch leider (?) sehr subjektiv, was interessant ist. Wenn ich jetzt schreibe, dass ich mir nichts Spannenderes als Steuerberatung vorstellen kann, dann werden gleich ein paar aufschreien, wie langweilig das doch wäre. Deshalb ist die Diskussion unsinnig. Interesse kommt von einem selbst, nicht von einem Image in der Öffentlichkeit.