Hallo zusammen,

ich bin derzeit Prüfungsleiter bei einer Big4 und bin derzeit am überlegen die Gesellschaft zu wechseln bzw. ins Rechnungswesen zu wechseln.
Hat von euch schon jemand den Schritt gemacht und ist nach 2-3 Jahren zu einer anderen Gesellschaft gewechselt? Wie sieht es hier mit einem möglichen Gehaltssprung aus? Derzeit deprimiert mich das Gehalt bei meiner WPG ziemlich, da Neueinsteiger mit Masterabschluss teilweise mehr erhalten als Prüfungsleiter mit einem Bachelorabschluss.

Mit wie viel mehr Gehalt kann ich bei einem Wechsel zu einer anderen WPG rechnen? Oder werden diese idR identisch zahlen um das Gehaltsgefüge in ihren Reihen nicht zu zerstören?
Und wie sieht es aktuell aus, wenn man auf die andere Seite des Schreibtisches wechselt? Sind hier nach 2-3 Jahren Big4-Erfahrung schon Gehälter von 50-55 TEUR möglich?

Ich freue mich auf Eure Rückmeldung.

Viele Grüße

Also wenn du "Prüfungsleiter" schreibst mit 2-3 Jahren BE nehme ich stark an du bist in einer next 10. Bei den Big4 ist man mit 3 Jahren im Normalfall "Senior Consultant" (Begrifflichkeit kann leicht abweichen je nach Big4).

Beim Einstieg erhalten Master-Absolventen 2-3k mehr. Aber SPÄTESTENS im dritten Jahr verdienen alle gleich mit max 1k Unterschied. Wurde in diesem Forum schon mehrfach bestätigt und kann ich so aus meiner Big4 ebenfalls bestätigen.

Mit 3 Jahren BE verdient man bei EY im Schnitt ca. 48-52k + Bonus je nach Service Line unabhängig vom Abschluss. Da interessiert es niemanden ob Bachelor oder Master an FH oder Top Uni.

Mit 3 Jahren in die Industrie/Bankenbranche wechseln "kann" lukrativ sein. Hatte selbst einige offers eingeholt um mein Marktwert zu testen. Bin meist mit 80-90k in die Verhandlungen rein. Angeboten wurden mir 1x 65k + 20-30%bonus. 3x 75k + 5-10% bonus und 2x 90k ohne Bonus.

Ich bin jedoch kein klassischer Wirtschaftsprüfer sondern IT-Auditor.

Bewirb dich einfach oder lass dich von HH's auf LinkedIn kontaktieren die machen den Rest.

Moin,

in bei welcher Big4 bist du denn? Als A3 bekommst du bei EY fix etwas über 50k und als S1 liegst du fix dann auch über den genannten 55k.

WiWi Gast schrieb am 26.08.2020:

Hallo zusammen,

ich bin derzeit Prüfungsleiter bei einer Big4 und bin derzeit am überlegen die Gesellschaft zu wechseln bzw. ins Rechnungswesen zu wechseln.
Hat von euch schon jemand den Schritt gemacht und ist nach 2-3 Jahren zu einer anderen Gesellschaft gewechselt? Wie sieht es hier mit einem möglichen Gehaltssprung aus? Derzeit deprimiert mich das Gehalt bei meiner WPG ziemlich, da Neueinsteiger mit Masterabschluss teilweise mehr erhalten als Prüfungsleiter mit einem Bachelorabschluss.

Mit wie viel mehr Gehalt kann ich bei einem Wechsel zu einer anderen WPG rechnen? Oder werden diese idR identisch zahlen um das Gehaltsgefüge in ihren Reihen nicht zu zerstören?
Und wie sieht es aktuell aus, wenn man auf die andere Seite des Schreibtisches wechselt? Sind hier nach 2-3 Jahren Big4-Erfahrung schon Gehälter von 50-55 TEUR möglich?

Ich freue mich auf Eure Rückmeldung.

Viele Grüße

Was passiert, du wechselst nimmst einen Gehaltssprung mit (i.d.R. um 500 brutto im Monat), ggf. noch einen Sprung in die nächste höher Stufe (brauchst du aber eher Glück). Und dann werden sie dich solange mit kleinen Gehaltsanpassungen bremsen bist du wieder im Gehaltsgefüge bist.

Grds. zahlen alle Big4 auch vergleichbar, da gibt es keine großen Unterschiede im Gesamtpaket, sind eher Nuancen.

Die Wechsel so früh sind halt immer so eine Sache, meine persönliche Erfahrung damit war, das die Leute die bei uns so gekommen sind in der Regel nicht besonders lange da waren und auch das Problem hatten, dass sie, da teurer als vergleichbare Leute aus der eigenen Firma stärker im Fokus standen, bzw. kristischer gesehen wurden (Bin WP/StB bei einer Big4).

Wechsel auf die andere Seite geht schon, realistisches Gehalt sind auf dein aktuelles +20 / 25% das haben die meisten unserer jungen Kollegen die zum Mandanten gewechselt sind bekommen (bin im FS-Bereich, unsere Kunden zahlen also recht gut). Mehr war dann eher Glück, was du nicht vergessen darfst du wechselst dann in Richtung Konzern / KMU die Gehaltssprünge sind dann nicht mehr so stark bzw. das vorankommen ist starrer. Thema ist halt auch, nach 2-3 Jahren in der Prüfung hast du schon Fachknow-How, bist aber nicht für eine Führungsposition oder herausgehobene Stellungen qualifiziert. Gesondert muss man ggf. Spezialisten wie IT-Prüfer sehen.

WiWi Gast schrieb am 26.08.2020:

Hallo zusammen,

ich bin derzeit Prüfungsleiter bei einer Big4 und bin derzeit am überlegen die Gesellschaft zu wechseln bzw. ins Rechnungswesen zu wechseln.
Hat von euch schon jemand den Schritt gemacht und ist nach 2-3 Jahren zu einer anderen Gesellschaft gewechselt? Wie sieht es hier mit einem möglichen Gehaltssprung aus? Derzeit deprimiert mich das Gehalt bei meiner WPG ziemlich, da Neueinsteiger mit Masterabschluss teilweise mehr erhalten als Prüfungsleiter mit einem Bachelorabschluss.

Mit wie viel mehr Gehalt kann ich bei einem Wechsel zu einer anderen WPG rechnen? Oder werden diese idR identisch zahlen um das Gehaltsgefüge in ihren Reihen nicht zu zerstören?
Und wie sieht es aktuell aus, wenn man auf die andere Seite des Schreibtisches wechselt? Sind hier nach 2-3 Jahren Big4-Erfahrung schon Gehälter von 50-55 TEUR möglich?

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WiWi Gast schrieb am 26.08.2020:

Hallo zusammen,

ich bin derzeit Prüfungsleiter bei einer Big4 und bin derzeit am überlegen die Gesellschaft zu wechseln bzw. ins Rechnungswesen zu wechseln.
Hat von euch schon jemand den Schritt gemacht und ist nach 2-3 Jahren zu einer anderen Gesellschaft gewechselt? Wie sieht es hier mit einem möglichen Gehaltssprung aus? Derzeit deprimiert mich das Gehalt bei meiner WPG ziemlich, da Neueinsteiger mit Masterabschluss teilweise mehr erhalten als Prüfungsleiter mit einem Bachelorabschluss.

Mit wie viel mehr Gehalt kann ich bei einem Wechsel zu einer anderen WPG rechnen? Oder werden diese idR identisch zahlen um das Gehaltsgefüge in ihren Reihen nicht zu zerstören?
Und wie sieht es aktuell aus, wenn man auf die andere Seite des Schreibtisches wechselt? Sind hier nach 2-3 Jahren Big4-Erfahrung schon Gehälter von 50-55 TEUR möglich?

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Viele Grüße