Hi,

mein Lebenslauf ist etwas unüblich :)

Habe meine Bachelor im BWL (Accounting, Tax, Finance) mit 3,1 recht unterdurchschnittlich abgeschlossen, dies ist allerdings auch schon knapp fünf Jahre her. Hatte trotz des schlechten Bachelors und eines davor nicht abgeschlossenen Studiums recht viele Vorstellungsgespräche, darunter z.B. auch als DAX-Management-Trainee. Ein Plus waren bei mir interessante Werksstudententätigkeiten und anspruchsvolle Praktika. Aus privaten Gründen hatte ich mich damals gegen verschiedene, teilweise auch gute, Einstiegsmöglichkeiten entschieden. Zwischenzeitlich bin ich in einem fachfremden, absolut qualitativen, Job gelandet, in dem ich zwar recht üppige Stundensätze habe, allerdings gerade im quantitativen Bereich komplett unausgelastet bin.

Frage ist jetzt natürlich, ob es Sinn macht, sich auf einen Job im Angestelltenverhältnis mit 34 Jahren noch einmal zu bewerben. Ich würde mich für internationalen Handel interessieren, sowie im Finanzbereich, als auch ggf. im Waren/Güterhandel. Reisebereit, etc, pp. Beschäftige mich auch gerne mit rechtlichen und technischen Angelegenheiten.

Jemand eine Idee, welche Branchen bzw. Positionen in Frage kommen könnten?

Wird nicht einfach, aber viel Erfolg.
Bei einem Selbständigen oder einem Unternehmer hat man immer den Erfolgstypen vor Augen, der nicht mehr angestellt die Gewinne seines Chefs verdienen will, sonder selbst an der Reihe ist. Jetzt will dieser Erfolgstyp doch auf einmal wieder die Gewinne anderer verdienen. Da kommt die Frage nach dem "Warum". Schnell ist man bei der Vermutung, dass der Typ doch nicht erfolgreich ist, vielleicht sogar ein Loser. Will man so einem im Team?

Die Exit-Story muss also passen. Mit "ich hab halt Lust auf nen Tätigkeitsfeld mit mher Mathe" kommst du sicher nic weit. Warum erschaffst du dir dein Traumtätigkeitsfeld nicht einfach? Als erfolgreicher Unternehmer sollte dir das möglich sein und du bist wieder in dieser Spirale.

Zusätzlich können Befürchtungen auftauchen, ob man denn führbar und teamfähig ist. Das sind Einzelkämpfer / Selbständige i.d.R. nicht.

Sorry für die Übertreibungen, ich hoffe, sie helfen etwas beim Verständnis.

Ich bezweifle, dass du noch im höherwertigen Bereich landen kannst, weil du viele Jahre fachfremd gearbeitet hast, keine relevante Berufserfahrung besitzt und dein Studium, unabhängig von der schwachen Note, viel zu lange zurückliegt und du nie darauf tätig warst. Irgendwelche Werktätigkeiten, die du vor Jahrzehnten gemacht hast interessieren auch nicht.

Ohne Vitamin B oder die Ochsentour dürften Konzerne und emsige Mittelständler für dich erledigt sein.

Was drin sein sollte, sind sehr einfache Stellen im unteren Sachbearbeitebereich. Es muss ja nicht der Handwerker mit einem Mitarbeiter sein, sondern vielleicht der Fachbetrieb mit 50? Da wären wir dann bei 2,0 bis 2,2 brutto im Monat. In sehr seltenen Fällen auch mal bei 2,5 bis 2,8 brutto.

Normalerweise braucht man auch für so eine Stelle Berufserfahrung, aber vielleicht kannst du hier durch deine Kenntnisse als Selbstständiger punkten, weil oft kein Spezialist, sondern ein Allrounder gesucht wird?

Hier gilt es dann, sich einige Jahre durchzukämpfen. Bei dir eher 5 als 3 und dann einen Wechsel zu forcieren.

So ähnlich sehe ich bei dir einen realistischen Weg. Natürlich werden hier jetzt reihenweise die Posts kommen, die dir versichern, dass du natürlich mit Mitte 30, ohne BE und schlechter Note der gefragteste Mann im Universum bist, aber ich denke, du kannst das als Unternehmer selbst einschätzen.

Und Logo, Glück kann der Mensch immer haben, aber Illusionen sollte er sich auch nicht zu viele machen.

Ich bezweifle, dass es bei dem Profil zu sehr vielen Vorstellungsgesprächen kommt, denn am Ende gibt es kaum Gründe, den TE einzuladen.

Lounge Gast schrieb:

Wird nicht einfach, aber viel Erfolg.
Bei einem Selbständigen oder einem Unternehmer hat man immer
den Erfolgstypen vor Augen, der nicht mehr angestellt die
Gewinne seines Chefs verdienen will, sonder selbst an der
Reihe ist. Jetzt will dieser Erfolgstyp doch auf einmal
wieder die Gewinne anderer verdienen. Da kommt die Frage nach
dem "Warum". Schnell ist man bei der Vermutung,
dass der Typ doch nicht erfolgreich ist, vielleicht sogar ein
Loser. Will man so einem im Team?

Die Exit-Story muss also passen. Mit "ich hab halt Lust
auf nen Tätigkeitsfeld mit mher Mathe" kommst du sicher
nic weit. Warum erschaffst du dir dein Traumtätigkeitsfeld
nicht einfach? Als erfolgreicher Unternehmer sollte dir das
möglich sein und du bist wieder in dieser Spirale.

Zusätzlich können Befürchtungen auftauchen, ob man denn
führbar und teamfähig ist. Das sind Einzelkämpfer /
Selbständige i.d.R. nicht.

Sorry für die Übertreibungen, ich hoffe, sie helfen etwas
beim Verständnis.

Hallo,

ich bin der Ersteller von weiter oben. Ich habe den Eindruck inhaltlich nicht richtig verstanden worden zu sein. Ich suche nicht händeringend nach einem Job bei einem Handwerker für 3k, sondern spiele mit dem Gedanken nach einigen Jahren einen inhaltlichen Wechsel zu machen, was soweit nicht ungewöhnlich sein sollte. Über neue Herausforderungen sollte man sich mMn immer Gedanken machen, unabhägig davon wo und wie man arbeitet.

Dass ich mit meinem Werdegang in keinen Konzern mit Dienst nach Plan reinpassen werde, ist mir auch relativ klar. Grundsätzlich stimmt es, dass ich eher Einzelkämpfer bin, in kleineren gewinnorientierten Teams komme ich aber sicherlich gut klar. Genau das fehlt nämlich auch auf der anderen Seite, wenn man über längere Zeit alleine gearbeitet hat. Ein Unternehmer ist ja auch nicht unbedingt gleich ein asozialer..

Das liegt daran, dass deine Formulierungen sehr schwammig sind. Die Frage ist halt, welche Qualifikationen du nachweisen kannst. Das Studium ist inzwischen obsolet, da du nie darauf gearbeitet hast und quasi trotzdem Berufsanfänger bist. Die Frage, wer dich einstellen soll, ist schon nicht unbegründet und du kannst sie ja selbst nicht beantworten, sonst würdest du nicht fragen.

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich bin der Ersteller von weiter oben. Ich habe den Eindruck
inhaltlich nicht richtig verstanden worden zu sein. Ich suche
nicht händeringend nach einem Job bei einem Handwerker für
3k, sondern spiele mit dem Gedanken nach einigen Jahren einen
inhaltlichen Wechsel zu machen, was soweit nicht ungewöhnlich
sein sollte. Über neue Herausforderungen sollte man sich mMn
immer Gedanken machen, unabhägig davon wo und wie man arbeitet.

Dass ich mit meinem Werdegang in keinen Konzern mit Dienst
nach Plan reinpassen werde, ist mir auch relativ klar.
Grundsätzlich stimmt es, dass ich eher Einzelkämpfer bin, in
kleineren gewinnorientierten Teams komme ich aber sicherlich
gut klar. Genau das fehlt nämlich auch auf der anderen Seite,
wenn man über längere Zeit alleine gearbeitet hat. Ein
Unternehmer ist ja auch nicht unbedingt gleich ein asozialer..

Alles ist möglich.