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Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

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WiWi Gast

Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Hallo Leute,

seid Jahren quäle ich mich nach dem Studium von einem Job zum Nächsten, immer in der Hoffnung endlich "den Job" zu finden, was bisher nie geklappt hat. Nun endlich gestehe ich es mir selbst auch ein, was mir seitdem ich im Beruf bin, immer so schwergefallen war: " Ich habe einfach keinen Bock zu arbeiten".

Wie mich diese Leute voller Elan annerven könnt ihr euch gar nicht vorstellen. So what, habe noch keine Lösung für mich gefunden, aber halte weiter Ausschau nach Exit-Optionen. Hartz4 ist jedoch auch keine echte Alternative.

Vielleicht kennen ja einige von euch diese Situation oder befinden sich in Selbiger.

Grüße
"Ein frustrierte WiWi"

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Dann solltest du mal ein paar grundlegende Überlegungen machen. Welche Tätigkeiten machen dir Spaß (sodass du sie sogar freiwillig und theoretisch gratis machen würdest?)?
Was kannst du gut? Was füllt dich aus?

Die Fragen kannst du dir nur selber beantworten. Wenn du sagst: Ich tauche für mein Leben gern, liebe meinen Garten, tapeziere gern, whatever, dann versuch einen entsprechenden Job zu finden. Es muss ja nicht immer Büro sein und wenn du jetzt halt feststellst, dass die Jobs, welches dieses Studium dir bieten nichts für dich sind, dann orientiere dich halt um.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

also ich kann dich verstehen. ich denke, dass dies den meisten so geht. ich kann mir nicht vorstellen, dass viele so gerne sich in der von dir beschriebenen Umgebung bewegen und tagtäglich mit solchen ätzenden Menschen zu arbeiten, die denken, dass sie was besseres wären obwohl sie eigentlich arme Schöpfungen sind und menschlich keinen wahren werte besitzen. du bist auf jeden fall nicht alleine mit diesen Gedanken mein freund.

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DAX Einkäufer

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Da gibt es gemäß der Devise "Love it, leave it or change it" nur drei Möglichkeiten.

  1. "Love it" - akzeptiere die Situation. Bleibe frustriert. Arbeite weiter als 9-to-5 Arbeitnehmer mit möglichst geringem Aufwand. Hauptsache, das Geld reicht. Machen geschätzt 50% der Menschen so.

  2. "Leave it" - die Aussteiger-Lösung. Kündigen, Hartz IV, Sozialamt, Existenzminimum. Ist allerdings inzwischen nicht so ganz einfach geworden am unteren Ende der Sozialskala. Und der Wiedereinstieg ist schwierig, wenn man mal irgendwann doch wieder mehr als das Existenzminimum haben will.

  3. "Change it" - Denke über Deine Motivation nach, suche Deinen persönlichen Sinn hinter einer möglichen Arbeit, wähle klug Deinen nächsten Job, finde Freude an Deiner Tätigkeit. Dann gehörst Du aber zu den "Elan-Menschen", die Dich ja annerven. Diese Lösung hast Du also schon mit Deinem Eingangspost kategorisch ausgeschlossen. "Kein Bock" ist halt "kein Bock".

Ich persönlich wäre mit dieser Einstellung höchst unzufrieden und würde massiv dagegen vorgehen. Geht aber nur mit Elan.

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checker

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Ja, das kenn ich. Ich denke auch oft daran, dass ich lieber was im Garten machen würde oder so.

Allerdings ist das oft so. Wenn ich Gärtner wäre würde mich bestimmt auch einiges nerven.

Ich bewundere auch Leute die es schaffen sich so zu motivieren, dass ihnen der Job spaß macht. Manchmal habe ich aber das Gefühl diese Leute reden sich das auch nur ein!

Der Trick besteht eben darin etwas zu machen was nicht mega nervig ist und damit so gut zu verdienen, dass man in der Freizeit das machen kann was man will.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Ganz ehrlich .. mir geht es auch so! Und noch ehrlicher .. 90% aller WiWi-Jobs sind doch auch unterste Schublade, ich frage mich STÄNDIG wie manche Leute mit dem was sie tun zufrieden sein können .. nicht falsch verstehen, manchmal beneide ich sie wirklich darum .. sei es in Einkauf, Controlling, whatever..

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Jeder Mensch kann in bestimmten Tätigkeiten seine Erfüllung finden. Er/Sie muss diese Tätigkeiten nur finden.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Hallo frustrierter Wiwi,

ich kann dir das Buch "Finde den Job, der dich glücklich macht: Von der Berufung zum Beruf" von Angelika Gulder empfehlen. Es hilft sehr, sich der Dinge bewusst zu werden, die einem liegen, einem vielleicht gar Spaß machen und zeigt auch konkrete Strategien auf, was man dann mit seinen Erkenntnissen anfängt - viel besser und motivierender, als all die Tests und Fragebögen, bei denen man irgendetwas ankreuzen muss und man dann hinterher einen mal besser, mal schlechter zu einem passenden Auswertungsbogen bekommt.

Ich bin der Meinung, das größte Ziel ist es, ein erfülltes Leben zu leben. Es ist manchmal bzw. für manch einen nicht einfach und möglicherweise auch zeitaufwendig, für sich zu definieren, was dies ist und sich dann auch noch Wege/Strategien zu überlegen und zu gehen, um dies zu erreichen. Aber die Mühe lohnt sich.

Ich drücke dir die Daumen.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Mache Dich frei von der inneren Verpflichtung, einen Job zu finden, der konkret etwas mit Deiner Ausbildung zu tun hat. "Schaffe berufsfremd!" Das kann ein Befreiungsschlag sein. Irgendetwas geht immer. Und evtl. kannst Du damit dann auch noch deutlich mehr verdienen! Mich selbst würde z.B. der Gebrauchtwagenhandel reizen!

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Hallo Leute,

bin der TE. Vielen Dank erstmal für die Tipps. Werde mir das Buch auch mal ansehen und anscheind geht es ja tatsächlich anderen z.T. ähnlich.

Aber es stimmt, ich glaube mittlerweile, es ist einfach ein Problem welches ich tief in mir trage. Tatsächlich ist es so, das ich in bisher keinem WiWi Job einen tieferen "Sinn" gesehen habe. Irgendwie ist das doch alles "Dummfug". Ich hatte bisher in keinem Job das Gefühl etwas sinnvolles und nützliches zu tun, was mir aber mit zunehmendem Alter einfach immer,immer wichtiger geworden ist. Ich finde einfach keine Erfüllung in diesen WiWi-Jobs, wahrscheinlich war mein gesamtes Studium falsch gewählt, aber das ist nun eben nicht mehr zu ändern.

Zwei gute Bekannte von mir aus der Schulzeit beneide ich z.B. ungemein. Der eine ist Tierarzt und der andere Sozialarbeiter geworden. Beide verdienen sicherlich kein Vermögen, aber schwärmen immer davon wieviel "Befriedigung" ihnen ihr Job gibt, etwas nützliches zu tun. Dieses Gefühl hatte ich noch keinen Tag, in keinem Job. Und ich habe schon von Einkauf über Marketing bis hin zum Consulting gearbeitet.

Ich glaube das Problem liegt einfach "in mir". :-(

Viele Grüße und danke nochmal

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

endlich spricht jemand aus was ich schon immer dachte. studium war geil, intellektuelle herausforderung und viel freizeit.
aber arbeitsleben ... ätzend.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Voll interessant, was ihr so berichtet. Ich bin derzeit in der Phase (erstes Jahr Beruf nach dem Studium), wo ich es einfach nur genieße auf eigenen Beinen zu stehen und endlich Geld zu verdienen. Das lässt mich morgens sehr gut aufstehen. Auch da ich glaube, dass mich mein Job (Großbank zurzeit) mittelfristig mal sehr gut verdienen lässt und ich auch Prestige dadurch erfahre. Von Haus aus bin ich aber ein sehr fauler Mensch und kümmere mich am liebsten um meine ganzen Hobbys, als lange in der Woche arbeiten zu gehen.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Du spichst mir aus der Seele. Ich habe eine wirklich guten entspannten Job und verdiene überdurchschnittlich, es kotzt mich aber total an und ich langweile mich zu Tode. Ich würde auch viel lieber was anderes machen, aber wer bezahlt denn dann meine Rechnungen wenn ich mich im Garten oder in der Werkstatt verwirkliche. Dazu kommt, das man seinem Kind was bieten will und da sehe ich leider schwarz mit dem Gehalt meines Traumjobs....

Also, Arschbacken zusammenkneifen und durch....

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DAX Einkäufer

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Mir ist noch ein anderer Aspekt eingefallen: Es ist eine naive Vorstellung, dass man ohne eigenes Zutun einen lukrativen Beruf erreicht, der ohne Unterbrechung große Freude bereitet und keine langweiligen Phasen hat.

Zur erfolgreichen Arbeit gehört immer auch eine Portion Selbstdisziplin. Jeder braucht sie. Ob Arzt, Schauspieler, Polizist, Lehrer, Unternehmensberater, Vorstand, Verkäufer, Werbegrafiker, Pförtner oder Programmierer: Wer in einer Phase der Lustlosigkeit nicht von selbst wieder auf die Beine findet, fällt in ein Loch der Frustration. Das hat aber nicht unbedingt etwas mit der Berufswahl zu tun.

Die "Elan-Menschen" haben vielleicht einfach

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Machen dir denn andere Arbeiten Spaß? In der Gastronomie, Hotellerie, Lehre (andere Sachen erklären, schulen), Texte schreiben, handwerklich tätig sein, whatever?

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Wenn du ein Problem hast, dass du die Nützlichkeit deines Tuns nicht siehst: Wie groß waren denn die Unternehmen, in denen du gearbeitet hast? Wenn man dann nur ein kleines Rädchen ist, ist es natürlich schwer den Gesamtzusammenhang zu erkennen. In kleineren Unternehmen sieht man leichter das Wirken des eigenen Tuns.

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DAX Einkäufer

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

"Zwei gute Bekannte von mir aus der Schulzeit beneide ich z.B. ungemein. Der eine ist Tierarzt und der andere Sozialarbeiter geworden. Beide verdienen sicherlich kein Vermögen, aber schwärmen immer davon wieviel "Befriedigung" ihnen ihr Job gibt, etwas nützliches zu tun. Dieses Gefühl hatte ich noch keinen Tag, in keinem Job. Und ich habe schon von Einkauf über Marketing bis hin zum Consulting gearbeitet."

Die Frage ist doch: Möchtest Du selbst höchstpersönlich etwas "Nützliches" tun oder Teil eines großen Ganzen sein, das etwas "Nützliches" tut?

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

bin auch genervt durchs arbeitsleben.
habe relativ reiche eltern+einzelkind so dass ich eigentlich nur für den laufenden unterhalt selbst sorgen muss. auto+haus etc. zahlen eltern sobalds nötig ist. das mindert meine lust aufs arbeitsleben nochmal dramatisch.
vorsicht beim prestige, erstens kann der tolle job schnell wieder weg sein (entlassung krankheit etc.). zweitens bringt nur das prestige bei anderen was den anderen nutzen könnte.
wenn du das mit dem vielen geld ausstrahlst ziehst du damit automatisch leute an die jemanden mit geld suchen, zb frau aus armen verhältnissen sucht den sozialen aufstieg durch partnerwahl.

Lounge Gast schrieb:

Voll interessant, was ihr so berichtet. Ich bin derzeit in
der Phase (erstes Jahr Beruf nach dem Studium), wo ich es
einfach nur genieße auf eigenen Beinen zu stehen und endlich
Geld zu verdienen. Das lässt mich morgens sehr gut aufstehen.
Auch da ich glaube, dass mich mein Job (Großbank zurzeit)
mittelfristig mal sehr gut verdienen lässt und ich auch
Prestige dadurch erfahre. Von Haus aus bin ich aber ein sehr
fauler Mensch und kümmere mich am liebsten um meine ganzen
Hobbys, als lange in der Woche arbeiten zu gehen.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

noch arroganter gehts nicht?
Sich von den Eltern aushalten zu lassen und zu protzen das man es nicht nötig hat zu arbeiten?!?! Wo bleibt da die Selbstschätzung und der eigene Selbstwert?

Die Sache mit der Partnerwahl und dem sozialen Aufstieg ist ne harte Aussage. Die Welt kann froh sein nicht nur Menschen mit deinen Ansichten zu haben!! Eckelhaft....

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Lounge Gast schrieb:

noch arroganter gehts nicht?
Sich von den Eltern aushalten zu lassen und zu protzen das
man es nicht nötig hat zu arbeiten?!?! Wo bleibt da die
Selbstschätzung und der eigene Selbstwert?

sry, dass du dich angegriffen fühlst. für mich ist es einfach lebensrealität, dass ich relativ(!) reiche eltern habe (nicht krass reich, nicht reichstes prozent oder so) und das mich meine eltern immer finanziert haben und es auch jetzt noch tun wo ich nen vollzeitjob habe. das hat nichts mit arroganz zu tun sondern ist einfach so und ich habs an dieser stelle erwähnt, um aufzuzeigen warum auch ich keine große begeisterung fürs arbeitsleben habe.
außerdem muss ich ja leider auch arbeiten, so reich sind meine eltern auch nicht.

Die Sache mit der Partnerwahl und dem sozialen Aufstieg ist
ne harte Aussage. Die Welt kann froh sein nicht nur Menschen
mit deinen Ansichten zu haben!! Eckelhaft....

habs bei 2 frauen aus armen elternhaus erlebt, die nachdem sie das erste mal bei mir zuhause (also im haus meiner eltern) waren vollkommend aufgedreht waren und viel mehr den kontakt gesucht haben als zuvor. von sowas halte ich abstand. ist auch nicht nur meine erfahrung, google investment banker und gold digger, da hast du den selben effekt potenziert hoch 10.

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DAX Einkäufer

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

"noch arroganter gehts nicht?"

Der macht doch genau das, was hier im Forum immer angepriesen wird: Nur so viel arbeiten, wie es zum Überleben nötig ist. Am besten nicht mehr arbeiten und von Zinsen leben. (Außerdem halte ich den Beitrag für einen Scherz...)

Übrigens hat sich schon so mancher verschätzt hinsichtlich des Reichtums der Eltern, denn manche Eltern geben das Geld kurz vor dem Ableben gerne selbst aus. Hat aber auch Vorteile: Muss man keine Erbschaftssteuer zahlen.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Leute, wir sind halt keine Mediziner, die eine Berufung haben. Wir haben nur einen Verwaltungsberuf. Und ja, 90% der angeblich tollen Jobs mit den super Stellenbeschreibungen, sind de facto zum kotzen langweilig und trivial. Das englische Wort für Arbeit "labour"stammt vom lateinischen "laborare" zu deutsch "leiden" ab....

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Die Träumer, die meinen dass Partner nur nach Gefühlen ausgewählt werden, haben sich damit wohl noch nie damit auseinander gesetzt oder sehr wenig Erfahrung.

Es gibt genügend Studien, dass Frauen in einem bestimmten Alter Männer mit "Versorger-Qualitäten" bevorzugen.
Ist durch die Evolution bedingt und nicht als Kritik zu sehen.

Genauso suchen Männer ihre Frauen verstärkt nach "optischen" Kriterien aus.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Ich bin wahrscheinlich voreingenommen, aber den einzigen Vorteil, den ich in wirtschaftlichen Berufen (abseits von Selbständigkeit) sähe, wären die verhältnismäßig gute Bezahlung und der soz. Status dieser Tätigkeiten.
Sinnstiftend im Geiste eines direkt erfahrbaren Nutzens finde ich hier allerdings wenig Erbauliches. Lehrer, Krankenpfleger, Arzt, Psychotherapeut, selbständiger Tischlermeister, Sozialarbeiter, Künstler, Richter und vieles andere, all das erfordert auch eine Einspannung in Vollzeit, aber hier erkennt man wenigstens schnell, was man eigentlich tut und wofür. In der Wirtschaft/Industrie ist man ein (zugegeben gut bezahltes) Rädchen im Getriebe, mit "lediglich" mittelbarem Nutzen für die Gesellschaft über den eigentlichen Nutzen für sein Unternehmen - erfüllend fände ich das nicht.

Lust auf Arbeit habe ich auch nicht, das gebe ich zu. Notgedrungen wähle ich also den Weg, wenigstens etwas "Sinnvolles" zu machen und auch nur auf einer 3/4 Stelle - lieber weniger Geld und mehr Freizeit als umgekehrt.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Sozialer Status der wiwi-Jobs?? Ist mir noch nicht besonders als positiv aufgefallen.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin wahrscheinlich voreingenommen, aber den einzigen
Vorteil, den ich in wirtschaftlichen Berufen (abseits von
Selbständigkeit) sähe, wären die verhältnismäßig gute
Bezahlung und der soz. Status dieser Tätigkeiten.
Sinnstiftend im Geiste eines direkt erfahrbaren Nutzens finde
ich hier allerdings wenig Erbauliches. Lehrer,
Krankenpfleger, Arzt, Psychotherapeut, selbständiger
Tischlermeister, Sozialarbeiter, Künstler, Richter und vieles
andere, all das erfordert auch eine Einspannung in Vollzeit,
aber hier erkennt man wenigstens schnell, was man eigentlich
tut und wofür. In der Wirtschaft/Industrie ist man ein
(zugegeben gut bezahltes) Rädchen im Getriebe, mit
"lediglich" mittelbarem Nutzen für die Gesellschaft
über den eigentlichen Nutzen für sein Unternehmen - erfüllend
fände ich das nicht.

Lust auf Arbeit habe ich auch nicht, das gebe ich zu.
Notgedrungen wähle ich also den Weg, wenigstens etwas
"Sinnvolles" zu machen und auch nur auf einer 3/4
Stelle - lieber weniger Geld und mehr Freizeit als umgekehrt.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Zur Austeiger Lösung: Lange wird das nicht gut gehn. Jobs vom Amt musst du annehmen sonst hast du mit Kürzungen zu rechnen... und gerade unsereins kriegt immermal wieder irgend etwas angeboten... also Pustekuchen

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

ich liebe Pauschalisierungen -anscheinend hast du die wahre Liebe noch nicht gefunden. Ich wünsch dir viel Glück:-)

Lounge Gast schrieb:

Die Träumer, die meinen dass Partner nur nach Gefühlen
ausgewählt werden, haben sich damit wohl noch nie damit
auseinander gesetzt oder sehr wenig Erfahrung.

Es gibt genügend Studien, dass Frauen in einem bestimmten
Alter Männer mit "Versorger-Qualitäten" bevorzugen.
Ist durch die Evolution bedingt und nicht als Kritik zu sehen.

Genauso suchen Männer ihre Frauen verstärkt nach
"optischen" Kriterien aus.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Hab das nicht geschrieben stimme aber vollkommend zu. Liebe ist auch nur ein Wort und wahre Liebe sind zwei Wörter die das erste Wort Liebe noch verstärken sollen. Hingegen der landläufigen Meinung ist Liebe allerdings etwas, dass auf sehr rationalen Erwägungen der Natur basiert und deswegen so ganz nichts übersinnliches und ungreifbares an sich hat.
Die Partnerwahl (-->Liebesgefühl) fällt unterbewußt nach ganz rationalen Kriterien, die die Natur so angelegt hat, dass die Überlebenschancen des Nachwuchses durch die maximiert werden.

Und das "ich wünsch dir viel glück" mit dem du signalisieren willst das du quasi erleuchtet bist im gegensatz zu den hilflosen menschen die hier auf der suche sind, kannst du dir sparen.

Lounge Gast schrieb:

ich liebe Pauschalisierungen -anscheinend hast du die wahre
Liebe noch nicht gefunden. Ich wünsch dir viel Glück:-)

Lounge Gast schrieb:

Die Träumer, die meinen dass Partner nur nach Gefühlen
ausgewählt werden, haben sich damit wohl noch nie damit
auseinander gesetzt oder sehr wenig Erfahrung.

Es gibt genügend Studien, dass Frauen in einem bestimmten
Alter Männer mit "Versorger-Qualitäten"
bevorzugen.
Ist durch die Evolution bedingt und nicht als Kritik zu
sehen.

Genauso suchen Männer ihre Frauen verstärkt nach
"optischen" Kriterien aus.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Meine Ex hatte auch "reiche" Eltern - denen gehörten mehrere Systemgastronomiebetriebe, sie waren Franchisenehmer und brieten Buletten, beide unstudiert, Realschulabschluss, Banklehre/Frauenfachschule.

Nun, die haben rangeklotzt, als das noch ging Sonderabschreibungen beim Immokauf genutzt und haben 5 Eigentumswohnungen, die sie vermieten. In einer davon wohnt meine Ex, mietfrei. Sie bekam pro Monat nochmal nen Tausender Handgeld, und schon lebt es sich ganz lässig. Sie hat nicht studiert, sondern Hotelfach gelernt und tingelt so rum, reitet etc.

"Reiche" sehen irgendwie anders aus - aber dieser Art von "Handwerkerreichtum" gibt es viel öfter als man denkt.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Hallo Leute,

ich habe ebenfalls ständig die Gedanken nicht meiner Bestimmung gefolgt zu sein. Ich habe Studiert und meinen Abschluss in der Hand. Diese Zeit war nicht gerade einfach und heute blick ich darauf zurück und denke mir, dass es eine heftige Herausforderung war. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht 100% Interesse verspürt habe darin. Nichtsdestotrotz habe ich dieses harte Studium durchgezogen wenn auch nicht in der Regelstudienzeit. Nun ist es so, dass ich auch bereits meinen ersten Berufseinstieg nach etlichen Bewerbungen geschafft habe, dieser allerdings vorzeitig nach einem halben Jahr beendet wurde, weswegen ich mir jetzt wieder ernsthafte Gedanken darüber mache nicht etwas zu Tun wozu ich in Wirklichkeit keine Lust habe. Ich bin ein leidenschaftlicher Sportler und habe als Fußballer in meiner Zeit von allen Seiten/Freunden/Umfeld sehr große Anerkennung für meine spielerischen Leistungen bekommen und war/bin sehr talentiert. Ich habe eine lange Zeit nicht mehr gespielt und musste zwangsweise pausieren, da keine Zeit mehr. Ich wäre selbstverständlich heute gerne Profispieler. Die Möglichkeiten waren aber hier einfach nicht gegeben mich in einem entsprechenden Umfeld beweisen, wo ich hinter einen Chance bekomme. Nun ist es so, dass ich bereits schon ende 20 bin. Ich weiß einfach nicht mehr mit mir anzufangen, die Gedanken, dass ich mich im falschen Bereich bewege, anstatt mich meinen wirklichen Interessen, dem Sport, zu wenden fressen mich innerlich auf. Und erst recht wenn ich darüber nachdenke dass ich solange studiert habe und nun einen wiwi-abschluss habe. Ich weiß, dass ist jetzt ein langer text geworden, aber weiß einer was ich am besten daraus machen kann oder ihr machen würdet. Ich habe wirklich die Freude am leben verloren. Bin für jede Hilfe wirklich sehr dankbar!

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

langer Text - kurze Antwort:
dann versuch doch deine fachliche Qualifikaiton mit Deiner Leidenschaft zu verbinden? Gibt wohl kaum etwas das so erfülllend ist, insbesondere wenn man so denkt wie du.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

BWL und Sport, kann man das nicht verbinden?!

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Du könntest Lehrer an einer Sportschule werden.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Hey, das hätten genau so gut meine Zeilen sein können. Bei mir (w, jetzt Ende 20) war es genauso, ich hab -auch auf Druck der Eltern- studiert bzw. damals überhaupt Abi gemacht und eigentlich immer das Gefühl gehabt es wäre alles schwer und immer eine Herausforderung. Mein Abschluss war letztendlich mit Müh und Not gut (die "Angst" hat mich über Jahre "motiviert") Heute, weiß ich, dass es desw. so war und ist, weil ich nicht das gemacht habe, was mir wirklich lag. Ich konnte auch eine Sache besonders gut, habe es aber nicht nachverfolgt, weil es angeblich brotlos war. Toll jetzt verdien ich meine 1600 netto und quäl mich durch den Tag. Ich bin nicht faul und wenn mir etwas auch nur ein bisschen Spaß macht, kann ich das lange machen. Jetzt ist es aber so, dass ich wirklich jeden Tag das Gefühl habe ein Leben zu leben, das nicht meins ist und ich würde mir so sehr wünschen, ich könnte die Zeit zurückdrehen... Es fällt mir echt schwer jeden Tag durchzustehen und ich verfluche wirklich jeden Tag, der neu anfängt... Schönreden funktioniert nicht, weil es einfach nicht meinem Wesen entspricht. Ich hoffe und drücke Dir jedenfalls die Daumen, dass du etwas besseres findest! Schonmal daran gedacht Sport zu unterrichten im Verein oder so? Viele Grüße und Toi toi toi - denk daran wir können uns entscheiden und sind frei! ;-)

Lounge Gast schrieb:

Hallo Leute,

ich habe ebenfalls ständig die Gedanken nicht meiner
Bestimmung gefolgt zu sein. ... Ich habe wirklich die Freude am
leben verloren. Bin für jede Hilfe wirklich sehr dankbar!

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Ich kann das verstehen. Mir geht es genau so! Ich habe BWL studiert und arbeite seit Jahren, von einem Job zum nächsten. Und ich habe KEINE LUST. Befinde mich gerade zwischen 2 Jobs, alles wird wieder von vorn anfangen und das kotzt mich so an. Zu überlegen was einem Spass machen könnte ist ja schön und gut, aber ohne Eigenkapital kann man hier und sonstwo nix reißen.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Ich bin auch desillusioniert und hauptberuflich eine Art Industrieschauspieler. Wenn ich könnte, würde ich den ganzen Tag im Intenet surfen und etwas für meine Freizeit recherchieren. Das geht aber vielen anderen Angestellten auch so.

Die Leute, die wirklich für eine Sache brennen, die gründen selbst was.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

"Ich lebe ein Leben, das nicht meins ist."

Schön gesagt, dass trifft den Nagel auf den Kopf!!

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

hand aufs herz:

90% der Leute, die im BWL-Bereich arbeiten machen das nicht weil der job so viel spaß macht.

Wer studiert schon bwl weil es ihn so interessiert?

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Hier gibt es nur einen Rat:

Besser etwas wagen und zu verlieren als ein Leben lang in Reue zu leben.

Natürlich darf nicht blauäugig an das Thema "Hobby/Neigungen und Einkommen" heran gehen, aber ich behaupte, dass sich nahezu jedes Hobby zur Verdienstquelle realisieren lässt. Vielleicht nicht zu 100%, aber in Teilen ganz sicher. Und wenn man nur 50% seiner Arbeit liebt, ist man schon sicher weiter als 90% der arbeitenden Bevölkerung. Sicher Glück gehört auch dazu, aber wer es nicht zumindest versucht, könnte bis ans Lebensende unglücklich im Job bleiben.

Mir hat z.B. schon immer Technik große Freude bereitet, auch habe ich schon gerne Anderen etwas beigebracht (z.B. Nachhilfe) und bin gerne gereist bzw. wollte ich die Welt sehen und fremde Kulturen treffen. Und ich habe explizit nach einem Beruf gesucht, der alle 3 Bereiche zumindest anschneidet. Ich habe manche Stellenausschreibungen sogar bewusst ignoriert und war daher auch erstmal arbeitslos nach dem Studium. Meine Eltern hielten mich für verrückt.

Und ich habe es geschafft! Bisher habe ich als Ing. für ein Unternehmen techn. Seminare im weltweiten Einsatz gehalten. Ein Job, der mir unglaublich viel Spass gemacht hat. Er war manchmal hart, aber ich bin jeden einzigen Tag gut gelaunt ins Seminar gegangen. Allein die Erfahrungen mit Menschen aus der ganzen Welt (>70 Länder auf allen Kontinenten habe ich besucht) haben den Fun-Faktor enorm gesteigert. Manchmal habe ich mich innerlich geschämt, weil ich so viel Spass hatte und dafür noch bezahlt wurde.

Nun werden ich noch zusätzlich Vertriebsaufgaben übernehmen, ein Schreibtischjob kommt für mich nicht mehr in Frage und Kundenarbeit ist einfach toll. Von der neuen Tätigkeit erhoffe ich mich nun aber etwas mehr Netzwerk, denn mein mittel- bis langfristiges Ziel ist es Freiberufler zu werden. Dann halte ich Seminare auf Rechnung ab und hoffe dann aufgrund meines Rufs auch relgemäßig gebucht zu werden. So verbinde ich dann Spass mit gutem Einkommen, denn selbstständige Experten in dem Bereich verdienen locker 6-stellig.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Der Threadersteller spricht mir vollkommen aus der Seele. Es geht mir haargenauso. Mein Studium liegt bereits 5 Jahre zurück, aber die Tätigkeiten, die ich bislang machte waren allesamt langweillig und vollkommen sinnlos. Wenn man die Unternehmen, in denen ich war, von außen wie ein Puppenhaus beleuchten würde, dann würde sich dem Betrachter der vollkommene Wahnsinn offenbaren. Völlig hirnrissige Entscheidungen, Verantwortlichkeiten werden hin und hergeschoben... etc.

Im Grunde genommen bin ich ein gewissenhafter und fleisiger Mensch, aber die Jahre im Büro haben aus mir einen demotivierten und resignierten Menschen gemacht. Es fällt mir mittlerweile schwer die Aufgaben in Angriff zu nehmen und in der Regel versuche ich so schnell wie möglich nach Hause zu kommen.

Erst in meiner Freizeit blühe ich wieder auf und kann mich Dingen widmen, die mir Spaß machen und mich erfüllen. Ich habe mich daraufhin mal intensiver mit Karriereratgebern auseinandergesetzt, bei denen man die Berufung zum Beruf machen sollte. Es kamen äußerst interessante Dinge zum Vorschein. Das Problem ist aber, dass ich mich hauptsächlich für Dinge begeistere von denen man nicht gerade gut leben kann.

Zurzeit bin ich dabei mich auf Stellen zu bewerben, die mich allein von der Ausschreibung und den Aufgaben zu 100% interessieren. Auch wenn mir einige Qualifikationen fehlen, ich bewerbe mich einfach darauf und versuche mit meiner Motiviation zu punkten.

Wenn es allerdings mit meinen Bewerbungen nicht klappt, weiß ich auch nicht so wirklich weiter. Weitere 35 Jahre stehe ich im jetzigen Berufsfeld nicht durch.

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checker

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Naja, BWL macht mir schon Spaß. Aber die öden verwaltungsmäßigen Jobs in den Unternehmen sind schon was anderers.

Man beschäftigt sich eben nur mit einem winzigen unternehmensspezifischen Detail der abwechslungsreichen BWL und das ist eben nach kurzer Zeit langweilig.

Mehr abwechslung bietet z.B. UB, aber da schreckt mich die Arbeitszeit ab.

Man muss eben Kompromisse machen und sich nicht damit abfinden das man ewig das gleich macht.

Wenn man alle 3-5 Jahre den Job wechselt und dazwischen auch mal eine Funktion hat die interessant genug ist sie auch mal 10 Jahre zu machen kann man - ohne Jobhopper zu sein - einen BWL-arbeitsaltag angenehm gestalten. Das ist zumindest mein Plan.

Lounge Gast schrieb:

hand aufs herz:

90% der Leute, die im BWL-Bereich arbeiten machen das nicht
weil der job so viel spaß macht.

Wer studiert schon bwl weil es ihn so interessiert?

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Mediziner sind in der Regel "Pillenverschreiber", wirklich anspruchsvoll ist dieser Beruf eher nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Das höchste Ansehen haben heute die Chirurgen, Landärzte sind teilweise ganz arme Schweine, weil sie keine Privatpatienten haben.

Lounge Gast schrieb:

Mediziner sind in der Regel "Pillenverschreiber",
wirklich anspruchsvoll ist dieser Beruf eher nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Glaube ich nicht - OHNE Studium so viel Geld verdienen???

Lounge Gast schrieb:

Meine Ex hatte auch "reiche" Eltern - denen
gehörten mehrere Systemgastronomiebetriebe, sie waren
Franchisenehmer und brieten Buletten, beide unstudiert,
Realschulabschluss, Banklehre/Frauenfachschule.

Nun, die haben rangeklotzt, als das noch ging
Sonderabschreibungen beim Immokauf genutzt und haben 5
Eigentumswohnungen, die sie vermieten. In einer davon wohnt
meine Ex, mietfrei. Sie bekam pro Monat nochmal nen Tausender
Handgeld, und schon lebt es sich ganz lässig. Sie hat nicht
studiert, sondern Hotelfach gelernt und tingelt so rum,
reitet etc.

"Reiche" sehen irgendwie anders aus - aber dieser
Art von "Handwerkerreichtum" gibt es viel öfter als
man denkt.

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Viel Geld verdienen hat nicht unbedingt was mit Studium zu tun. Eine Bekannte (Geschäftsfrau, sehr erfolgreich) wollte nicht, dass ihre Söhne studieren. Das sei reine Zeitverschwendung. Die haben nach dem Abi eine Ausbildung gemacht, mehrere Fremdsprachen gelernt und sind in die Firma der Mutter eingestiegen.

Lounge Gast schrieb:

Glaube ich nicht - OHNE Studium so viel Geld verdienen???

Lounge Gast schrieb:

Meine Ex hatte auch "reiche" Eltern - denen
gehörten mehrere Systemgastronomiebetriebe, sie waren
Franchisenehmer und brieten Buletten, beide unstudiert,
Realschulabschluss, Banklehre/Frauenfachschule.

Nun, die haben rangeklotzt, als das noch ging
Sonderabschreibungen beim Immokauf genutzt und haben 5
Eigentumswohnungen, die sie vermieten. In einer davon
wohnt
meine Ex, mietfrei. Sie bekam pro Monat nochmal nen
Tausender
Handgeld, und schon lebt es sich ganz lässig. Sie hat
nicht
studiert, sondern Hotelfach gelernt und tingelt so rum,
reitet etc.

"Reiche" sehen irgendwie anders aus - aber
dieser
Art von "Handwerkerreichtum" gibt es viel
öfter als
man denkt.

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

wie wäre es mit einer wissenschaftlichen Tätigkeit, z.B. Promotion? untersuche was dich schon immer interessiert hat,sinnvoll ist und der Allgemeinheit dient. wie kann man Arbeitslosigkeit reduzieren? Wie ist die Qualität von Arbeit? Welche Arbeitsmotivationen sind wichtig? Themenwahl ist da wohl unbegrenzt und Freizeit hat man auch sehr viel

und ein Job macht generelll auch mehr Spaß, wenn man tolle Kollegen und Führungsverantwortung hat

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Lounge Gast schrieb:

Von wegen, wenn Du Führungsverantwortung hast, bist Du unter Umständen auch ziemlich einsam. Das hat mit Spaß dann nichts zu tun. Und die "Kollegen" sind dann eher die anderen Führungskräfte, die sich auf Deine Kosten profilieren wollen.

und ein Job macht generelll auch mehr Spaß, wenn man tolle
Kollegen und Führungsverantwortung hat

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Merkste was...die Frau ist erfolgreiche Unternehmerin und die Kinder setzen sich ins gemachte Nest. Klar brauchen die nicht studieren
äpfel mit birnen und so

antworten
ratata

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Professioneller Hartz4 ist auch nicht so ohne, musste auch einmal im Monat beim Chef antanzen und ausreden finden, warum keine Bewerbungen, kann auch nicht jeder.

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Hahah. Krass echt.

Da scheint eine Sinnkrise vorhanden zu sein. Bei mir war das auch so... erst dachte ich, ich sei ein super Techniker und müsste mich als Programmierer beweisen... dann merkte ich: Hoppla, nur vorm PC hocken und Code schreiben macht nicht glücklich.

Also musste was abwechslungsreiches her. Etwas mit Planung, Führung und Sprachen... auch an Sprachenstudium gedacht, bin dann auf Internationale BWL gestoßen. Jetzt bin ich bald Betriebswirt und weiss nicht wie es weitergehen soll. Soll mein Leben nur im Büro abgehen? Ohne wirkliche Selbstwirksamkeit?

Oder soll ich mit bald 33 Jahren eine Teilzeitstelle annehmen und nebenbei Psychologie studieren? Von Psychologie riet mir damals die Berufsberaterin ab, das sei ein hartes Studium und habe ein schlechte Bezahlung. Ehrlich gesagt sind bei mir die interessanten Tätigkeiten schlecht bezahlt... Sozialarbeiter, Psychologe oder Krankenpfleger habe für mich einen viel höheren Sinn von der Tätigkeit her als ein Controller, der nur Zahlen in Excel herumschiebt. Aber dafür werden wir WiWis halt relativ gut bezahlt... so ist es nun mal.

Ich versuche irgendwas in Richtung Wipäd (evtl. später Lehrer), Gesundheitsmanagement oder WIng (Aufbaustudium) zu machen. Ich brauche irgendwas mit viel Action und Kundenkontakt. Sonst flippe ich aus :)

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Ich glaube gerade weil sehr viele BWL nicht für ihren Job brennen uns mit der Zeit erkennen, dass die Tätigkeiten in der Regel nicht sonderlich erfüllend sind, spielen Rahmenbedingungen eines Jobs, also Prestige des Unternehmens,die hier im Forum oft thematisierten Goodies, schickes Büro, schickes Bürogebäude, schicker Titel, Dienstwagen, neustes Diensthandy, attraktiver Standort, hübsche Sekretärin usw. eine sehr große Rolle bei der Berufswahl.

Wahrscheinlich hat man als BWLer die größte Befriedigung, wenn man sich selbständig macht und selber eine Organisation gründet, die dann etwas Sinnvolles produziert. Oder auch - wie oben schon erwähnt - man arbeitet in kleinen Unternehmen, die eine gute Geschäftsidee haben. Da herrscht Aufbruchstimmung und man wird nicht so schnell zum "Rädchen".

Cool sind auch Jobs, wo man dafür sorgt, dass etwas besser funktioniert, also zum Beispiel bestimmte Prozesse. Da sieht man dann konkret, was an Geld, Zeit und Nerven eingespart werden kann. Allerdings ist es meiner Meinung nach bei diesen Tätigkeiten auch ein Unterschied, ob man die tatsächlichen Produktionsprozesse beschleunigt und verbessert oder ob man nur den Verwaltungsprozeß optimiert. Letzteres ist ja im Prinzip auch mehr nice to have, aber nicht ganz so entscheidend.

BWLer-Berufe mit juristischem Hintergrund (StB, WP, ERW...) finde ich auch nicht so spannend, da man da ja noch weniger den direkten Sinn der Tätigkeit sieht. Klar sind Gesetze notwendig in einem Gemeinwesen, die Wirtschaft muß nach bestimmten Regeln ablaufen, sonst entsteht kein Wohlstand. Aber für das einzelnen Unternehmen bedeuten solche Regeln doch in erster Linie nur zusätzliche Bürokratie.

Oh, der post ist jetzt doch etwas länger geworden :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Stimmt schon, aber sie war auch sehr stolz darauf, dass sie das alles ohne Studium erreicht hatte.

Lounge Gast schrieb:

Merkste was...die Frau ist erfolgreiche Unternehmerin und die
Kinder setzen sich ins gemachte Nest. Klar brauchen die nicht
studieren
äpfel mit birnen und so

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Ich hätte auch lieber was anderes machen sollen: Forstwirtschaft, Archäologie oder Umweltschutz. Alles Bereiche wo die Tätigkeit einen wirklichen Nutzen und Sinn ergibt, auch wenn es beruflich nicht einfach ist da Fuß zu fassen. Karriere wollte und will ich ohnehin nicht machen.

Ich merke immer wieder wie sehr ich mich bei BWLer Jobs in den Bewerbungen und Vorstellunsggesprächen verbiege und quasi vorlüge, dass die Aufagbe ja ganz spannend sei. Irgendwie kann ich diese Maskerade nicht mehr aufrecht erhalten.

Der Sinn fast aller BWLer Jobs liegt im Grunde darin, Erfüllungsgehilfe des Managements zu sein, um maximale Rendite aus dem Unternehmen zu quetschen. Ich denke, so fast jeder mit gesundem Menschenverstand wird da eines Tages in eine Sinnkrise gelangen.

Bislang habe ich auch noch nie einen BWLer getroffen, der sagt, dass ihm seine Arbeit erfüllt oder Spaß macht.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Psychologen mit eigener Praxis können mit den Krankenkassen durchaus ? 100,- pro Stunde abrechnen. Ist garnicht so übel. Die Kundschaft wird ja auch immer zahlreicher. Da sind auch unglückliche Studenten dabei ...

Lounge Gast schrieb:

Hahah. Krass echt.

Da scheint eine Sinnkrise vorhanden zu sein. Bei mir war das
auch so... erst dachte ich, ich sei ein super Techniker und
müsste mich als Programmierer beweisen... dann merkte ich:
Hoppla, nur vorm PC hocken und Code schreiben macht nicht
glücklich.

Also musste was abwechslungsreiches her. Etwas mit Planung,
Führung und Sprachen... auch an Sprachenstudium gedacht, bin
dann auf Internationale BWL gestoßen. Jetzt bin ich bald
Betriebswirt und weiss nicht wie es weitergehen soll. Soll
mein Leben nur im Büro abgehen? Ohne wirkliche
Selbstwirksamkeit?

Oder soll ich mit bald 33 Jahren eine Teilzeitstelle annehmen
und nebenbei Psychologie studieren? Von Psychologie riet mir
damals die Berufsberaterin ab, das sei ein hartes Studium und
habe ein schlechte Bezahlung. Ehrlich gesagt sind bei mir die
interessanten Tätigkeiten schlecht bezahlt... Sozialarbeiter,
Psychologe oder Krankenpfleger habe für mich einen viel
höheren Sinn von der Tätigkeit her als ein Controller, der
nur Zahlen in Excel herumschiebt. Aber dafür werden wir WiWis
halt relativ gut bezahlt... so ist es nun mal.

Ich versuche irgendwas in Richtung Wipäd (evtl. später
Lehrer), Gesundheitsmanagement oder WIng (Aufbaustudium) zu
machen. Ich brauche irgendwas mit viel Action und
Kundenkontakt. Sonst flippe ich aus :)

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Als BWLer selbstständig zu werden ist wohl nicht einfach. Ich habe mir mal die website der Hochschule Rhein-Main angesehen. Die stellen da 8 Beispiele für Existenzgründungen von Absolventen vor, davon scheint nur einer aus dem Fachbereich BWL zu kommen. Und der ist da ziemlich groß ... Und die genannten Prestige-Gesichtspunkte sind wohl die Wunschvorstellungen der Studenten, haben mit der Realität nicht viel zu tun. Ein schickes Handy kann sich heute aber wirklich jeder leisten ...

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube gerade weil sehr viele BWL nicht für ihren Job
brennen uns mit der Zeit erkennen, dass die Tätigkeiten in
der Regel nicht sonderlich erfüllend sind, spielen
Rahmenbedingungen eines Jobs, also Prestige des
Unternehmens,die hier im Forum oft thematisierten Goodies,
schickes Büro, schickes Bürogebäude, schicker Titel,
Dienstwagen, neustes Diensthandy, attraktiver Standort,
hübsche Sekretärin usw. eine sehr große Rolle bei der
Berufswahl.

Wahrscheinlich hat man als BWLer die größte Befriedigung,
wenn man sich selbständig macht und selber eine Organisation
gründet, die dann etwas Sinnvolles produziert. Oder auch -
wie oben schon erwähnt - man arbeitet in kleinen Unternehmen,
die eine gute Geschäftsidee haben. Da herrscht
Aufbruchstimmung und man wird nicht so schnell zum
"Rädchen".

Cool sind auch Jobs, wo man dafür sorgt, dass etwas besser
funktioniert, also zum Beispiel bestimmte Prozesse. Da sieht
man dann konkret, was an Geld, Zeit und Nerven eingespart
werden kann. Allerdings ist es meiner Meinung nach bei diesen
Tätigkeiten auch ein Unterschied, ob man die tatsächlichen
Produktionsprozesse beschleunigt und verbessert oder ob man
nur den Verwaltungsprozeß optimiert. Letzteres ist ja im
Prinzip auch mehr nice to have, aber nicht ganz so
entscheidend.

BWLer-Berufe mit juristischem Hintergrund (StB, WP, ERW...)
finde ich auch nicht so spannend, da man da ja noch weniger
den direkten Sinn der Tätigkeit sieht. Klar sind Gesetze
notwendig in einem Gemeinwesen, die Wirtschaft muß nach
bestimmten Regeln ablaufen, sonst entsteht kein Wohlstand.
Aber für das einzelnen Unternehmen bedeuten solche Regeln
doch in erster Linie nur zusätzliche Bürokratie.

Oh, der post ist jetzt doch etwas länger geworden :-)

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Hört auf zu meckern.....Das ist hohes Niveau. Ihr habt Jobs, verdient gutes Geld und lebt ein gutes Leben. Tauscht mal mit einem Schichtarbeiter und arbeitet für 1750 brutto im Monat. Mal schauen, ob euch das Leben Spaß macht.

Das Leben ist kein Wunschkonzept. Ich z.B. habe Ökonomie studiert, auch weil mein Abi für Medizien nicht reichte. Ich habe das Studium am Anfang gehasst. Ich fands enfach langweilig. Irgendwann wurde das Interesse geweckt, gerade an VWL. In der Ökonomie gibt es soviele interessante Themen und Bereiche, genauso wie Möglichkeiten, dass es einfach super ist. Man kann sogar auf Wirtschafts-Inofrmatin/Ing/Päda/ etc. umsteigen. Das ist in meien Augen Freiheit. Naja, nach meinem Studium kam der Job, ich wollte am Lehrstuhl promovieren, aber die Vorstellung nur "an einem Thema" x Jahre an der Uni zu sitzen und Klausuren zu korrigieren fand ich schrecklich. Mein Job ist la la. Mal spannend, mal weniger. Zum Ausgleich habe ich nebenberuflich promoviert (PhD). Dann meinen LLM in Deutschland nebenberuflich gemacht, darauf den MBA in Stanford. Dann meinen CFA. Gegenwärtig studiere ich in Hagen. Es macht mir Spaß sich neuen Herausforderungen zu stellen. Die Möglichkeiten gibt es, und die sollte man auch nutzen. Etwas Reife sollten Menschen mit Lebenserfahrung und Alter bekommen um weg von kindlichen Vorstellungen zu kommen. Ich wollte mit 10 auch Pilot, Schriftsteller oder auch Fußballer werden....mit dem Schreiber hats wenigstens geklappt, auch wenn das Publikum so gering ist:).

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Dem letzten Beitrag mit "das Leben ist kein Wunschkonzert" kann ich überhaupt nicht zustimmen. Menschen die ihre Berufung gefunden haben sind ausgeglichener, viel erfolgreicher im Berufsleben als jemand der zähneknirschend jeden Tag einem langweiligen Job nachgeht.

Angesichts eines Renteneintrittsalters von 67 wäre es auch grob fahrlässig, wenn man es zumindest nicht versucht seiner Berufung näher zu kommen.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Sehr interessant hier!

Kann trotzdem nur sagen, nicht den Kopf hängen lassen! Hab mein Studium sehr genossen und bin dann auch in der bitteren Realität angekommen. Was ich am schlimmsten fand, war das ich umgeben war von vielen Leuten die alle komplett lustlos und deprimiert waren. Auch das akademische Umfeld hat mir gefehlt, nur Leute die nichts anderes im Kopf haben außer das tägliche TV-Programm und die Neuigkeiten aus der BILD... SCHLIMM!

Einen guten Rat kann ich leider auch nicht geben. Mein befristeter Vertrag läuft zum 01.03. aus, weshalb ich dann auch erstmal arbeitslos bin und mir daher gerade gedanken mache wie es weitergeht.

Mit dem "Handwerkerreichtum" kann ich auch nicht viel anfangen. Sicherlich kann man viel Geld verdienen wenn man 5 Burger-Franchise Läden aufmacht, aber macht das glücklich? Auch bei meinem Job gab es Leute die da vor 30 Jahren ihre Ausbildung gemacht haben in dem Laden und jetzt völlig inkompetente Vorgesetzte abgeben die zwar viel Geld verdienen, aber auch nicht den glücklichsten Eindruck machten (Stichwort Alkohol).

Unterm Strich denke ich aber, dass es am wichtigsten ist das das soziale Umfeld stimmt. Arbeit kann Spaß machen, man sollte aber nicht alles auf diese Karte setzen. Wenn es mal schlecht läuft hilft einem garantiert kein Kollege, da sollte man lieber auf Familie und Freunde hoffen.

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Die wenigsten Akademiker finden sich auf Positionen wieder, die auch wirklich (also in der Praxis) ein Studium voraussetzen.

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Vorsicht vor den Kollegen. Diejenigen, mit denen man sich evtl. jahrelang gut verstanden hat, zeigen u.U. viel später ihr wahres Gesicht! Am besten ist es, mit allen per "Sie" zu sein!

Lounge Gast schrieb:

Sehr interessant hier!

Kann trotzdem nur sagen, nicht den Kopf hängen lassen! Hab
mein Studium sehr genossen und bin dann auch in der bitteren
Realität angekommen. Was ich am schlimmsten fand, war das ich
umgeben war von vielen Leuten die alle komplett lustlos und
deprimiert waren. Auch das akademische Umfeld hat mir
gefehlt, nur Leute die nichts anderes im Kopf haben außer das
tägliche TV-Programm und die Neuigkeiten aus der BILD...
SCHLIMM!

Einen guten Rat kann ich leider auch nicht geben. Mein
befristeter Vertrag läuft zum 01.03. aus, weshalb ich dann
auch erstmal arbeitslos bin und mir daher gerade gedanken
mache wie es weitergeht.

Mit dem "Handwerkerreichtum" kann ich auch nicht
viel anfangen. Sicherlich kann man viel Geld verdienen wenn
man 5 Burger-Franchise Läden aufmacht, aber macht das
glücklich? Auch bei meinem Job gab es Leute die da vor 30
Jahren ihre Ausbildung gemacht haben in dem Laden und jetzt
völlig inkompetente Vorgesetzte abgeben die zwar viel Geld
verdienen, aber auch nicht den glücklichsten Eindruck machten
(Stichwort Alkohol).

Unterm Strich denke ich aber, dass es am wichtigsten ist das
das soziale Umfeld stimmt. Arbeit kann Spaß machen, man
sollte aber nicht alles auf diese Karte setzen. Wenn es mal
schlecht läuft hilft einem garantiert kein Kollege, da sollte
man lieber auf Familie und Freunde hoffen.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Die Frage ist nur, ob man dann zusammen mit anderen Akademikern nichtakademische Tätigkeiten ausübt oder ob man mit lauter Leuten, die nicht studiert haben arbeitet nichtakademische Tätigkeiten ausübt und der einzige Unterschied der ist, daß man mit einer größeren Wahrscheinlichkeit befördert wird, weil man ja studiert hat.

Ich glaube viele wollen auch nur eshalb zu IB, UP, WP, weil sie dort nur mit Akademikern zu tun haben :)

Lounge Gast schrieb:

Die wenigsten Akademiker finden sich auf Positionen wieder,
die auch wirklich (also in der Praxis) ein Studium
voraussetzen.

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Was sollen denn "akademische Tätigkeiten" sein? Bei einem Volljuristen oder einem Arzt ist das ziemlich klar, beim Rest eher nicht. Das meiste ist ja ohnehin learning by doing und hat mit "studiert" nichts zu tun. Das können dann auch alle.

Lounge Gast schrieb:

Die Frage ist nur, ob man dann zusammen mit anderen
Akademikern nichtakademische Tätigkeiten ausübt oder ob man
mit lauter Leuten, die nicht studiert haben arbeitet
nichtakademische Tätigkeiten ausübt und der einzige
Unterschied der ist, daß man mit einer größeren
Wahrscheinlichkeit befördert wird, weil man ja studiert hat.

Ich glaube viele wollen auch nur eshalb zu IB, UP, WP, weil
sie dort nur mit Akademikern zu tun haben :)

Lounge Gast schrieb:

Die wenigsten Akademiker finden sich auf Positionen
wieder,
die auch wirklich (also in der Praxis) ein Studium
voraussetzen.

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Was man als BWLer leicht vergißt:

Leute, die ihr Hobby um Beruf machen haben oft das Problem, daß es für sie dann zwar Stellen gibt, aber nur sehr sher wenige (z.B. wenige Lehrstühle für Ägyptologie oder Stellen als Archäologe). Wenn man Hobbies im naturwissenschaftlich-technischen Bereich hat, ist das hingegegn kein Problem.

Und für Leute, die ihrem interesse gefolgt sind, aber nun keinen Job in ihrem Interessengebiet bekommen und stattdessen arbeitslos sind oder in der Fabrik am Fließband aarbeiten müssen, weil sie ja Geld verdienen müssen, sind bestimmt auch nicht so glücklich. Als BWLer hat man zwar vielleicht keinen so megainteressanten Job, aber immerhin gibt es in ganz Deutschland viele Stellen. BWL ist also der risikoarme Mittelweg. Der risikoreichste Weg ist es, seinem Interesse nachzugehen. Das kann dazu führen, daß man glücklicher wird als der Durchschnittswiwi, aber es kann auch dazu führen dass man plötzlich so eine schlechte Ausgangsposition hat auf dem Arbeitsmarkt, dass man das Gefühl hat bis zum Lebensende nicht nur einen gut bezahlten, aber uninteressanten, sondern auch noch einen schlecht bezahlten und uninteressanten Job machen zu müssen...
Das Traurige finde ich ist, daß man als Abiturient noch gar nicht in der Lage ist, das Risiko einzuschätzen.

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

BWL ist halt der risikomininierende Mittelweg: Wenn man nur seinem Interese folgt, dann kann das sehr glücklch machen (meißt der Fall, wenn man Interessen im handwerklichen oder naturwissenschaftlich-technischen Bereich hat).
Aber es kann auch sehr unglücklich machen, wenn man dann feststellt, daß der Arbeitsmarkt keine passenden Stellen für die eigene Qualifikationen bietet und man einen Job annehmen muß, der schlecht bezahlt ist und gar nichts mit den eignene Interessen zu tun hat (wenn man Pech hat, muß man sogar HarzIV beantragen).

Als BWLer vergibt man sich zwar in der Regel die Chance, richtige Erfüllung im Beruf zu finden, aber man verhindert auch, daß man arbeitslos wird, keine Sau sich jemals für die erworbenen Qualifikationen interessiert oder man in ganz Deutschland rumziehen muß, weil die Stellen im Wunschbereich so rar sind.

Das Traurige ist, daß nur wenige nach dem Abi schon in der Lage sind, diese Risiken und Chancen richtig einzuschätzen.

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Das stimmt so nicht. ich bin diesen risikoarmen Mittelweg gegangen. An der Uni studiert, gute Schwerpunkte + Ausland und finde keinen Job - noch nicht mal einen schlechtbezahlten. Ich glaube eine Ausbildung in meinem Interessensgebiet hätte mich heute weitergebracht und ich hätte viel mehr Arbeitserfahrung.

Lounge Gast schrieb:

Was man als BWLer leicht vergißt:

Leute, die ihr Hobby um Beruf machen haben oft das Problem,
daß es für sie dann zwar Stellen gibt, aber nur sehr sher
wenige (z.B. wenige Lehrstühle für Ägyptologie oder Stellen
als Archäologe). Wenn man Hobbies im
naturwissenschaftlich-technischen Bereich hat, ist das
hingegegn kein Problem.

Und für Leute, die ihrem interesse gefolgt sind, aber nun
keinen Job in ihrem Interessengebiet bekommen und stattdessen
arbeitslos sind oder in der Fabrik am Fließband aarbeiten
müssen, weil sie ja Geld verdienen müssen, sind bestimmt auch
nicht so glücklich. Als BWLer hat man zwar vielleicht keinen
so megainteressanten Job, aber immerhin gibt es in ganz
Deutschland viele Stellen. BWL ist also der risikoarme
Mittelweg. Der risikoreichste Weg ist es, seinem Interesse
nachzugehen. Das kann dazu führen, daß man glücklicher wird
als der Durchschnittswiwi, aber es kann auch dazu führen dass
man plötzlich so eine schlechte Ausgangsposition hat auf dem
Arbeitsmarkt, dass man das Gefühl hat bis zum Lebensende
nicht nur einen gut bezahlten, aber uninteressanten, sondern
auch noch einen schlecht bezahlten und uninteressanten Job
machen zu müssen...
Das Traurige finde ich ist, daß man als Abiturient noch gar
nicht in der Lage ist, das Risiko einzuschätzen.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

also ich würde auch schauen, dass du was machst was Dir gefällt, vllt auch selbständig. Wir müssen weg kommen von dieser Denke wie das noch in den 70ern war, so von wegen Einstieg in Firma XY und im Ausbildungs / Studienbereich, dann bleibt man da bis zur Rente. Heute gibt es alle möglichen Leute, die später doch was anderes machen. Vom Sozialpädagogen der ein Hostel aufgemacht hat, bis zur Grundschullehrerin die jetzt als Physiotherapeutin arbeitet.

Ich selbst arbeite in einem Bereich der ein guter Kompromiss aus Geld verdienen und akademischem Anspruch ist. Wenn ich keinen Bock mehr darauf hätte, würde ich was anderes tun.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Stehe kurz vorm Studienabschluss und fürchte mich auch schon vor dem Konzern-Hamserrad. Da schau ich ganz neidisch auf meine ehemaligen Freunde aus der Schule, die Medizin studiert haben. Da hat man im Krankenhaus einen klar definierten Weg zum Facharzt (und damit zum Oberarzt). Die Leute verdienen später viel und machen ne ganze menge sinnstiftende Dinge.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Aaaahahaahhaaha is klar als arzt. Wann warst du das letzte mal beim doc? Außer neologen haben die zu 98% sehr alte menschen mit diversen zipperlein wie inkontinenz rheuma usw. Wenn du denkst, dass sei nen geiler job - naja. Und zahnärzte werden immer um die kohle beneidet - schonmal einen bei nem richtigen einsatz gesehen wo man fast vom stuhl kippt vor lauter ekel vor dem süßlichen gestank der von verfaulten zähnen ausgeht?

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Mir gehts ähnlich. Nach meinem Studium wechsle ich fast jedes Jahr die Firma. Der Enthusiasmus und aalglatte Auftreten vieler Kollegen ekelt mich nur noch an. Das ganze Geld macht auch nicht wirklich glücklick. Ohne Arbeit gehts aber auch nicht. Vielleicht muss man nur das Richtige für sich finden. Zu selbstbewusst darf man auch nicht sein, da man sonst das Gleichgewicht in der Firma stört.

Und bloß nie seine wahre Meinung sagen, dann ist man schneller weg als man denkt. Langfristig kommt man als Egoist ohne Empathie am weitesten. Zumindest wenn man Unternehmensberater oder Manager ist.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Ich glaube viele wollen auch nur eshalb zu IB, UP, WP, weil sie dort nur mit Akademikern zu tun haben :)

Entgegen dem Trend: Ich mache meinen Job gern. Bin WIIng, jetzt Inhouse Beratung für unseren CIO. Natürlich liegt es am Job. Ich habe sehr viel Gestaltungsspielraum, was keine Selbstverständlichkeit ist. Im letzten Job war's auch mehr in eine Rolle schlüpfen.

Der Einwand oben ist so verkehrt nicht: Ich bin bei uns mit einer der am besten ausgebildeten. Ich arbeite viel mit Nicht-Akademikern zusammen. Ich habe Themen bekommen, die lange liegen geblieben sind, weil offenbar nur wenige fähig sind, die Komplexität zu handeln. So überheblich sich das anhören mag, die meisten sind sogar froh, dass sich endlich jemand drum kümmert. Gut möglich aus einer Genugtuung heraus, dass sie das Thema nicht machen müssen. Das schließe ich nicht mal aus, mir gefällt's aber, da es inhaltlich passt. Und ich steh hoch im Kurs bei unserem CIO, weil er mir komplexe Projekte in die Hand legen kann.

Nachteil: der Austausch zu Modellierung/Methodendenken kommt zuweilen zu kurz. Im vorigen Job waren wir 90% Akademiker, da fanden ganz andere Gespräche statt unter Kollegen. Das ist wohl mit obiger Aussage gemeint. Aber hey: das ist ok.

Also die Jobs gibt es. Erfüllung ist zu weit gegriffen, aber für meine aktuelle Lebens- und Karrieresituation passt es sehr gut. Ich hab nicht WI studiert in der Hoffnung, die Welt zu retten oder um den Sinn des Lebens zu lernen. Das muss dem TE und Co. auch mal klar sein.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Mir geht es genauso! Stehe kurz vor dem MSc Abschluss und habe mich auch durch das volle Programm gequält: 1,X Abschluss, Auslandsaufenthalte und X Praktika... nichts davon hat mich so richtig erfüllt, abgesehen von meinen Auslandsaufenthalten... Ich denke, das einzige Wahre ist die Selbstständigkeit. Dafür sollte man natürlich auch ein wenig Kapital mitbringen... sonst bleibt man immer der Monkey!

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Ich würde sagen, der GESPIELTE Enthusiasmus.
Es gibt echt Leute, die machen JEDEN Job, nur um eine mickrige Gehaltsstufe für 250 Euro brutto nach oben zu kommen. Egal, ob der Job Spaß macht oder für sie geeignet ist. Im Hintergedanken ist ja schon der nächste Job. Bei dem Wort Sprungbrett läuten bei mir immer alle Alarmglocken.

Das aalglatte Auftreten kann ich ebenso bestätigen, die meisten Leute sind 1:1 ersetzbar, weil null persönliche Alleinstellungsmerkmale, nichts, was die Person bzw. den Mensch auszeichnet. Was ich bei solchen Leuten gerne mache ist z.B. in der Kantine mittags oder bei einem Geschäftsessen, wenn sich jeder betont locker gibt nach Hobbys fragen. Dann kommt natürlich eine obercoole, glatte Antwort. Dann frage ich detailiert nach (wie häufig, was daran fasziniert), dann ist meist Schluss mit der lockeren Konversation, da nur Scheinhobby, z.B. einmal pro Jahr Golfen, einmal pro Jahr auf den Tennisplatz etc.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Kann mich hier nur anschließen. Erst 12 Semester Bachelor, jetzt fast mit Master fertig und nebenher immer 20 Stunden/Woche als Werkstudent in unterschiedlichen Firmen gearbeitet (DAX30 und Mittelstand). Problem ist einfach ich hatte schon während meines Studiums die Möglichkeit das Arbeitsleben kennenzulernen so dass ich jetzt pünktlich zum Abschluss schon kein Lust mehr habe :) Das einzige was mich momentan reizt ist das Geld (Informatik ist relativ gut bezahlt) um endlich mehr meinen Hobbies nachgehen zu können. Das Problem in der IT ist einfach, sie nervt einen irgendwann nur noch ab!

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Und da ist da noch die Frage wofür Du wirklich qualifiziert bist. Als Selbstständiger brauchst Du ja Kunden, die Dir etwas bezahlen sollen. Nur wofür?

Lounge Gast schrieb:

Mir geht es genauso! Stehe kurz vor dem MSc Abschluss und
habe mich auch durch das volle Programm gequält: 1,X
Abschluss, Auslandsaufenthalte und X Praktika... nichts davon
hat mich so richtig erfüllt, abgesehen von meinen
Auslandsaufenthalten... Ich denke, das einzige Wahre ist die
Selbstständigkeit. Dafür sollte man natürlich auch ein wenig
Kapital mitbringen... sonst bleibt man immer der Monkey!

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Ich würd gern mit den Leuten tauschen denen langweilig ist. Ich arbeite in der Transaktionsberatung einer BIG4 und würde gern mit diesem Luxusproblem tauschen. Die Phase wo ich mich über arrogante Spießige Kollegen noch aufgeregt habe, ist schon lange vorbei. Noch 1 Jahr und ich hau ab. Man muss halt wissen, wie lang man das mitmacht und was man selber für ein Mensch ist. ich find die Arbeit sehr interessant. Wenn ich Zeit bekomme, mich mit corporate finance Theman zu beschäftigen, ist es toll. Meistesn wird man aber wie ein Hund rum gescheucht und hat kaum Zeit nachzudenken. Plus noch dieses permanente "wer ist der geilste im haus" Environment... Super nervig. Ich versuch mein Glück im Mittelstand. Da wird der Ton vielleicht mal rauer und direkter aber dann weiß ich zumidnest das der andere mir nicht direkt ins Gesicht gelogen hat

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Wie lösen wir jetzt das Problem?

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

a.) Lobbyarbeit für bedingungsloses Grundeinkommen (2000 Netto reicht)
b.) Selbstständig werden
c.) Reich heiraten
d.) Ansprüche herunterschrauben

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SAP Berater

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Du willst einen Job wo du wirklich sehen kannst das sich schnell was ändert?
Du bist auf der suche nach der ultimativen Herausforderung für deine Karriere welche auch dich nachhaltig positiv als auch negativ beeinflussen wird?
Du willst international reisen und alle 6 - 9 Monate ein anderes Land kennenlernen?
Du lachst über deinen Kollegen die in der Woche nur 37,5 Stunden "aushalten" und du erst bei 50-60 anfängst leicht zu gähnen?

Dir sagt alles zu?

Du willst wirklich die Antwort?

Ok du wolltest es nicht anders:

Werde SAP-Modulberater!!

Was das sein soll?

Du entscheidest dich für ein Modul deiner Wahl (FI, CO, SD, MM, QM, LE, EHS, etc. siehe wiki)

Das wars auch schon!

Danach suchst du in den Suchmaschinen nach dem Schlagwort "Rollout".

Was das nun wieder bedeuten soll?

Ein Rollout ist wenn ein System irgendwo "ausgerollt" wird, quasi wie ein update. Das gute an der Sache ist, dass diese Rollouts in der Regel im Ausland stattfinden, da das update von der Muttergesellschaft aus sich verbreitet.

Das wars auch schon!

Du wirst zwar viel arbeiten aber in der Regel auch viel reisen, neue Leute kennenlernen (vielleicht die Liebe deines Lebens!)

Ich wünsche allen viel Erfolg!

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Eine Frage an den SAP- Berater: bedeutet hier reisen, dass man nur bei einem Kunden von Mo-Fr vor Ort ist quasi oder dass man jeden Tag woanders ist? Ansonsten muss man ja nur zweimal in den Flieger pro Woche

Gibts da Exit-Optionen? Und macht dir der Job auch Spass oder willst nur Werbung für SAP machen?

antworten
SAP Berater

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Hi,

in der Regel reist du von Montag bis Donnerstag in ein Land und bist Freitag wieder zuhause (home office).

Nein ich mache echt keine Werbung, ich wollte nur den Leute zeigen, dass es wirklich noch Jobs gibt wo man, der richtige Arbeitgeber vorausgesetzt (Sprichwort Beratungsunternehmen und nicht Endkunde) viel reisen kann. Ich habe seit Oktober 2013 für den jetzigen Kunden in 10 Ländern ein Rollout ausgeführt.

Exit optionen gibt es 2 verschiedene:

Beispiel 1 "Expert track": Du hast das Modul SD beraten. Du hast keine Lust mehr auf Beratung -> du willst aber trotzdem noch im Modul arbeiten -> Dann suchst du in den Jobmaschinen "Inhouse Beratung".
Was das bedeutet?
Du machst das gleiche wie davor auch aber du reist anstatt 80-100% die Woche, nur noch 1 mal im Monat, wenn überhaupt.

Beispiel 2 "Lead track": Du hast keine Lust mehr am System zu arbeiten, du hast schon alle Ecken von SD kennen gelernt, du willst weiter hoch in der Karriereleiter und Verantwortung übernehmen -> Projektleiter SAP. Danach wenn man fleißig ist geht's hoch zum Programmleiter und der Rest ist euch und eurem Glück überlassen.

Ich habe bewusst 2 Wege aufgezeigt, denn ob ihr es glaubt oder nicht, nicht jeder will mal ein Team leiten. Manche wollen einfach nur Ihre "Ruhe" und ihr Modul als Admin managen. Tickets bearbeiten und mehr zeit für die Hobbys und Familie aufbringen.

Auf der anderen Hand, wollen manchen wirklich Karriere machen und Mitarbeiter führen.

Welchen Weg man wählt ist einem selbst überlassen.

Mir fällt gerade ein, es gibt noch einen 3. exit, wird sehr selten gewählt aber wollte ich euch nicht vorenthalten:

Beispiel 3: "Lehrer track": Ihr habt absolut kein Bock mehr auf die Wirtschaft, ihr wollt in den öffentlichen Dienst -> Berufsschullehrer für IT mit spezi SAP.
Wie das gehen soll?
Ihr geht an eine Berufsschule eurer Wahl -> sprecht mit dem Direktor und den IT Lehreren -> Hier ist starke Überzeugungsfähigkeiten gefragt! -> Ihr zeigt Ihnen auf, dass Ihr gerne SAP an dieser Schule lehren möchtet um die Schule ein Level höher zu bringen und damit begehrter für die Schüler zu machen -> Ihr macht einen Aufbaukurs in "how to be a Lehrer" -> Ihr werdet Lehrer und genießt das Leben und könnt darüber hinwegsehen, dass ihr nun weniger verdient aber dies mit Freizeit ausgleichen könnt.

Viel Erfolg!

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

An den TE: Hast Du mal an Entwicklungszusammenarbeit gedacht? Sinnvoll, anspruchsvoll und durchaus gut bezahlt. Ich habe Praktika in dem Bereich gemacht und mir hat es es sehr viel Spass gemacht (bin VWLer). Du verwendest halt Deinen Grips dafuer, Laender strukturell zu beraten und den Menschen aus der Armut zu helfen. Gibt es was Sinnvolleres?

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Push

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Das liegt daran, dass man eben nur Verwalter von fremden Interessen und fremdem Vermögen ist. Als "Dank" bekommt man Peanuts als Gehalt und darf Überstunden schieben.

Lösung: Arbeiten auf eigene Rechnung, ergo Gründen.

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Eine Lösung wäre es auch die Frau arbeiten zu lassen und Hausmann zu werden (kein Witz)

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Interessantes Thema. Sein wir mal ehrlich, 90% aller Jobs sind die meiste Zeit totlangweilig.

Als Arzt hast du überwiegend mit Erkältung, Bauchschmerzen, etc. zu tun und bist nicht Dr. House.

Als Rechtsanwalt/Richter blätterst du hauptsächlich Akten durch.

Als Lehrer hast du i.d.R. die Hälfte oder mehr der Klasse, die sich null für deinen Unterricht interessieren.

Ich fand mein Wiwi-Studium eigentlich ganz interessant. Jetzt versuche ich einen halbwegs gut bezahlten Schreibtischjob zu ergattern, den ich in ein paar Jahren auf Teilzeit reduzieren kann, um meinen privaten Interessen nachzugehen. Sofern die Kollegen ganz cool sind, kann ich damit gut leben.

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

genau:) job finden wo man möglichst wenig arbeitet und dann freizeit genießen. Ist halt wirklich schwer was zu finden was einen begeistert!

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Extrem beruhigend, dass es anderen auch so geht ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Ich stimme zu. Die große Frage ist, warum ihr abgeneigt vom Arbeiten seid?
Bei mir führe ich es auf die ausgeschriebenen Stellen mit den Tätigkeiten zurück. Man muss in einem kapitalistischen System von 9-17h arbeiten, stupide Tätigkeiten machen, die auf maximale Profitmaximierung gerichtet sind. Es wird keine effiziente Nachhaltigkeit zu erreichen versucht, kein Blick über den Tellerrand gewagt. Der doofe Arbeitnehmer, der quälend den wirtschaftlichen Brei frisst, ist noch immer das gewollte Wesen.
Das widert mich an und schreckt mich ab. Ich frage mich, wie man seine Erfüllung darin finden kann, Kunden einen Schrott aufzudrehen, Excel-Tabellen zu erstellen oder dubiose Compliance-Prüfungen zu machen. Das kann doch nicht gesellschaftliches Ziel sein.

Ich habe einen 1,7er Uni-Abschluss, war im Ausland, habe zwei Praktika im Dax gemacht. Und am Studienende mit meinem universitären Wissen festgestellt, dass mich die Wirtschaft nicht reizt und sie letztlich nach dderzeitigem Stand ihr eigenes Grab schaufelt (bis auf wenige Ausnahmen).

Deshalb will ich kein Verwalter fremder Interessen werden. Gleichzeitig ist aber auch mein derzeitiges "nichtstun" absolut desillusionierend. Ich finde keine guten Unternehmen/ Institutionen, bei denen ich mich mit Herzblut und aus voller Überzeugung bewerben möchte/ kann.

Hinzu kommt eine vermutlich unüberschaubare Masse an Bewerbungen auf eine Stelle, so dass man schnell untergeht. Das desillusioniert weiter.

Traurig, traurig, traurig...

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Was soll denn daran traurig sein? Mache etwas, was Dir Spaß macht. Vergiss einfach, dass Du irgendetwas studiert hast, was am Arbeitsmarkt ohnehin fast nichts wert ist.

Lounge Gast schrieb:

Ich stimme zu. Die große Frage ist, warum ihr abgeneigt vom
Arbeiten seid?
Bei mir führe ich es auf die ausgeschriebenen Stellen mit den
Tätigkeiten zurück. Man muss in einem kapitalistischen System
von 9-17h arbeiten, stupide Tätigkeiten machen, die auf
maximale Profitmaximierung gerichtet sind. Es wird keine
effiziente Nachhaltigkeit zu erreichen versucht, kein Blick
über den Tellerrand gewagt. Der doofe Arbeitnehmer, der
quälend den wirtschaftlichen Brei frisst, ist noch immer das
gewollte Wesen.
Das widert mich an und schreckt mich ab. Ich frage mich, wie
man seine Erfüllung darin finden kann, Kunden einen Schrott
aufzudrehen, Excel-Tabellen zu erstellen oder dubiose
Compliance-Prüfungen zu machen. Das kann doch nicht
gesellschaftliches Ziel sein.

Ich habe einen 1,7er Uni-Abschluss, war im Ausland, habe zwei
Praktika im Dax gemacht. Und am Studienende mit meinem
universitären Wissen festgestellt, dass mich die Wirtschaft
nicht reizt und sie letztlich nach dderzeitigem Stand ihr
eigenes Grab schaufelt (bis auf wenige Ausnahmen).

Deshalb will ich kein Verwalter fremder Interessen werden.
Gleichzeitig ist aber auch mein derzeitiges
"nichtstun" absolut desillusionierend. Ich finde
keine guten Unternehmen/ Institutionen, bei denen ich mich
mit Herzblut und aus voller Überzeugung bewerben möchte/ kann.

Hinzu kommt eine vermutlich unüberschaubare Masse an
Bewerbungen auf eine Stelle, so dass man schnell untergeht.
Das desillusioniert weiter.

Traurig, traurig, traurig...

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

An den Vorredner: Schon mal dran gedacht, dich bei einer NGO zu bewerben? Die suchen teilweise auch gute WiWi-Absolventen, wobei die natürlich massenweise Bewerbungen erhalten. Einen Versuch wäre es aber wohl wert.

Ich würde das "gesellschaftliche Ziel" eines Unternehmens aber weder über- noch unterbewerten. Im Idealfall bist du als Betriebswirt halt als großes oder kleines Rad mitverantwortlich, ein gutes Produkt bzw. Dienstleistung für die Menschen bereitzustellen. Müssen ja nicht gleich Waffen, Tabak oder Finanzdienstleistungen sein ;-)

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Dann solltest du eher bei einem kleinen oder mittelgroßen Unternehmen arbeiten, ggf. Familienbetrieb. Da hast du noch die Möglichkeit was zu bewegen und kennst vielleicht sogar die Eigentümer.

Ansonsten hast du als Idealist natürlich ein Problem. Sicherlich waren viele am Anfang so, wurden aber schnell wieder ernüchtert und haben sich damit abgefunden. Gibt ja genug Studien zum Thema innerliche Kündigung.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Konsum zwingt zu Arbeit. Arbeit erzeugt Stress, den man dann mit Konsum lindert. Konsum zwingt zur Arbeit....

Willkommen im Hamsterrad.

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

"Ich habe einfach keinen Bock zu arbeiten." - Ich auch nicht. Meistens surfe ich auf Arbeit rum oder chatte. Willkommen in der Realität eines mittelständischen Unternehmens OHNE IT mit Mitarbeiterüberwachung, weil das in einem KMU einfach nicht drin ist. Unsere Leute in der Produktion quatschen eher oder spielen auf dem Handy. Willkommen im Real-Life. Die Konstrukte Konzern und Unternehmen sind einfach ein großer Witz. Ich schätze, dass vielleicht 20-30 Prozent der Zeit effektiv ist, wobei das meiste von "High-Performern" gemacht wird, welche wirklich großteils produktiv arbeiten. Die meisten hier, machen bis auf kurze Phase NICHTS. Einfach mal bewerben, auf Arbeit, sich einrichten und dann viel Spaß beim Kaffeklatschen mit Kollegen unterbrochen vom Surfen, Chatten und Daddeln mit kurzen Arbeitsphasen. So schlimm ist arbeiten nicht. ;-)

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

An den Typen im KMU OHNE IT Überwachung,

ich habe noch von kaum einen Großunternehmen gehört, das seine Mitarbeiter mit IT ausspioniert.

In welchem Bereich arbeitest du denn? Ich will auch gern in ein Bereich, wo man nicht jeden Tag 100 % Vollgas geben muss. Wo aber auch die Kollegen in Ordnung sind und nicht so unglaublich langweilig sind. Ich glaub daran hakt es dann wieder

antworten
WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Mit dieser Mentalität ist man natürlich auf einem guten Wege. Kann nämlich gut sein, dass du bald gar nicht mehr arbeiten musst, wenn eure Firma dicht macht.

Zum Thema:

Ich kann die Kritik zum Teil verstehen. Ohne Arbeit und Geld hat man es heutzutage nicht leicht, der Konsumdruck ist ständig irgendwo da. Dass man an mindestends 5 Tagen in der Woche dafür einem Arbeitgeber einen großen Teil seiner Zeit widmet, fällt sicher schwer zu akzeptieren. Vor allem, wenn einem dann noch jedes Jahr vorgerechnet wird, dass man ab Juni/Juli erst in seine eigene Tasche arbeitet und nicht mehr in Schäubles.

Auf der anderen Seite, frage ich mich manchmal, ob man nicht achon vorher weiß, in welche Richtung man geht?
Die meisten hier sind sicherlich Wiwis, haben während des Studiums ein Praktikum gemacht und generell eine Ahnung davon, wie ein späterer Arbeitsalltag in diesem oder jenen Bereich aussehen könnte. Dafür macht man ja letzten Endes Praktika.
Also es stehen ja die wenigsten nach ihrem Studium da und haben keine Ahnung, was sie machen möchten oder was ihnen gefallen könnte.

Lounge Gast schrieb:

"Ich habe einfach keinen Bock zu arbeiten." - Ich
auch nicht. Meistens surfe ich auf Arbeit rum oder chatte.
Willkommen in der Realität eines mittelständischen
Unternehmens OHNE IT mit Mitarbeiterüberwachung, weil das in
einem KMU einfach nicht drin ist. Unsere Leute in der
Produktion quatschen eher oder spielen auf dem Handy.
Willkommen im Real-Life. Die Konstrukte Konzern und
Unternehmen sind einfach ein großer Witz. Ich schätze, dass
vielleicht 20-30 Prozent der Zeit effektiv ist, wobei das
meiste von "High-Performern" gemacht wird, welche
wirklich großteils produktiv arbeiten. Die meisten hier,
machen bis auf kurze Phase NICHTS. Einfach mal bewerben, auf
Arbeit, sich einrichten und dann viel Spaß beim
Kaffeklatschen mit Kollegen unterbrochen vom Surfen, Chatten
und Daddeln mit kurzen Arbeitsphasen. So schlimm ist arbeiten
nicht. ;-)

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Keine Lust zu arbeiten...

Geht mir genauso. Ich bin kurz davor meinen Bachelor in der Informatik abzuschließen und mein Nebenjob (nur 1x die Woche!) stürzt mich fast schon in Depression. Der Alltag als Webentwickler ist jedenfalls fuern Arsch. Irgendwelche sinnlosen Sachen programmieren und dafür dann angeschnauzt werden. Dazu noch purer Stress. Mir ist zwar klar, dass der Job ein Griff ins Klo war und nicht alle so krass sind, aber nachdem ich mich intensiv mit anderen potenziellen Fachbereichen auseinander gesetzt habe (IT-Security, IT-Softwareentwicklung, IT-Projektmanagement...) Frage ich mich echt ob ich hier richtig aufgehoben bin. Das Studium macht total viel Spaß. Der Job kein bisschen. Vor allem nicht für 40 Jahre. Ich überlege grade echt ob ich die Kehrtwende machen soll, und nach dem letzten Semester (Abschlussarbeit) etwas völlig anderes mache. Momentan spiele ich mit dem Gedanken Lehrer zu werden. Allerdings besitze ich von der Persönlichkeit nicht die idealen Voraussetzungen (introvertiert - daher moderne IT Jobs auch scheiße), und ich befürchte dass ich momentan einfach nur durchdrehe und mich für den Rest meines Lebens in einen immergleichen Beamtenberuf/Lehrer zu zwängen der schlimmste Fehler sein könnte den ich begehen kann.

Andererseits aber auch als grosse Chance... Mittlerweile steht Geld nicht mehr wie vorher an erster Stelle und Informatik wird grade gedanklich mehr zum Hobby als zur Berufung...

Irgendwelche weiteren Tipps für eine berufliche Neuausrichtung nach dem Bachelor? Oder doch den Master machen...

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Wenn dir das Informatik-Studium Spass macht, dann mach auf jeden Fall den Master - schaden für den weiteren beruflichen Weg wird der definitiv nicht. Zudem hast du den Vorteil, dass es für Informatiker eine grosse Anzahl von potentiellen Arbeitgebern gibt - von grossen Konzernen bis zum Start-up, das ist nicht in jedem Job so. Ich hab z.B. den Fehler gemacht Rechnungslegung zu vertiefen - da kommen ja leider nur die Big4 und 4-5 weitere in Frage. Und das wissen die, deswegen müssen sie auch keine guten Konditionen bieten und bekommen trotzdem die Bude eingerannt. Die Vertiefung würde ich nicht nochmal machen.

Wenn es bei einer Firma keinen Spass mehr macht: dan wechsle! Heisst ja nicht dass es überall so nervig ist wie bei deinem aktuellen. Mal ganz davon abgesehen dass die ersten 1-3 Jahre fast überall nicht der Hit sind. Die ganzen Berater, Big4ler und Banker hier basteln am Anfang doch auch nur Powerpoints unter Zeitdruck und bis spät nachts... super erfüllende Aufgabe - da doch lieber programmieren.

Lounge Gast schrieb:

Keine Lust zu arbeiten...

Geht mir genauso. Ich bin kurz davor meinen Bachelor in der
Informatik abzuschließen und mein Nebenjob (nur 1x die
Woche!) stürzt mich fast schon in Depression. Der Alltag als
Webentwickler ist jedenfalls fuern Arsch. Irgendwelche
sinnlosen Sachen programmieren und dafür dann angeschnauzt
werden. Dazu noch purer Stress. Mir ist zwar klar, dass der
Job ein Griff ins Klo war und nicht alle so krass sind, aber
nachdem ich mich intensiv mit anderen potenziellen
Fachbereichen auseinander gesetzt habe (IT-Security,
IT-Softwareentwicklung, IT-Projektmanagement...) Frage ich
mich echt ob ich hier richtig aufgehoben bin. Das Studium
macht total viel Spaß. Der Job kein bisschen. Vor allem nicht
für 40 Jahre. Ich überlege grade echt ob ich die Kehrtwende
machen soll, und nach dem letzten Semester (Abschlussarbeit)
etwas völlig anderes mache. Momentan spiele ich mit dem
Gedanken Lehrer zu werden. Allerdings besitze ich von der
Persönlichkeit nicht die idealen Voraussetzungen
(introvertiert - daher moderne IT Jobs auch scheiße), und ich
befürchte dass ich momentan einfach nur durchdrehe und mich
für den Rest meines Lebens in einen immergleichen
Beamtenberuf/Lehrer zu zwängen der schlimmste Fehler sein
könnte den ich begehen kann.

Andererseits aber auch als grosse Chance... Mittlerweile
steht Geld nicht mehr wie vorher an erster Stelle und
Informatik wird grade gedanklich mehr zum Hobby als zur
Berufung...

Irgendwelche weiteren Tipps für eine berufliche
Neuausrichtung nach dem Bachelor? Oder doch den Master
machen...

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WiWi Gast

Re: Einfach keine Lust wirklich zu arbeiten

Tja mir gehts genauso, eigentlich wäre ich auch viel lieber Sozialarbeiter oder sogar Taxifahrer (Ich fahre leidenschaftlich gerne Auto), hab jetzt aber ein Wing Master gemacht, allein wegen der Kohle, weil mein Anspruch eben ist, später ein kleines Häuschen mit Garten, 2 Kindern und ein schönes Auto. Das bekommst in den erst genannten Bereichen einfach nicht oder nur schwer hin.

Jetzt bin ich Mitte/Ende 20, quäle mich auch durch einen 9-17 Uhr Job, damit ich mit meinen 2,5k netto nach Hause komme und frage mich, ob dass die richtige Entscheidung war...weil die Erfüllung ist das nicht, aber da ich mir meine Wünsche erfüllen will, muss ich da wohl durch... noch 40 Jahre... :-(

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