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Jobwechsel & ExitProbezeit

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Hallo zusammen,

ich werde voraussichtlich in der kommenden Woche ein Angebot für einen neuen Job bekommen... ich werde dann hart überlegen, ob der Wechsel für mich in Betracht kommt.

Vom Unternehmen und der Position her würde mich das sehr ansprechen. Ich bin aber auch nicht totunglücklich im aktuellen Job... Ein Wechsel ist ja immer auch irgendwie ein Risiko... ist es eine Option, auf einen Verzicht der Probezeit im neuen Arbeitsvertrag zu pochen?

Ich weiß: Mit so einer Forderung sendet man kein gutes Signal - man sollte vielmehr an sich glauben...

Trotzdem die Frage: Habt ihr sowas schonmal gemacht oder irgendwelche Erfahrungen in der Hinsicht?

Muss dazu sagen, dass ich bei einem sehr großen Konzern einsteigen würde... der Regelprozess sieht so sicherlich nicht aus... :)

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Dazu kann ich nur kurz und knapp sagen: vergiss es.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Machen nicht wenige, aber beachte Kündigungsschutzgesetz gilt erst ab Monaten. Es darf somit nicht nur ein Ausschluss der Probezeit vereinbart werden, sondern die Wirksamkeit des Kündigungsschutzes muss vereinbart werden.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 06.09.2019:

Hallo zusammen,

ich werde voraussichtlich in der kommenden Woche ein Angebot für einen neuen Job bekommen... ich werde dann hart überlegen, ob der Wechsel für mich in Betracht kommt.

Vom Unternehmen und der Position her würde mich das sehr ansprechen. Ich bin aber auch nicht totunglücklich im aktuellen Job... Ein Wechsel ist ja immer auch irgendwie ein Risiko... ist es eine Option, auf einen Verzicht der Probezeit im neuen Arbeitsvertrag zu pochen?

Ich weiß: Mit so einer Forderung sendet man kein gutes Signal - man sollte vielmehr an sich glauben...

Trotzdem die Frage: Habt ihr sowas schonmal gemacht oder irgendwelche Erfahrungen in der Hinsicht?

Muss dazu sagen, dass ich bei einem sehr großen Konzern einsteigen würde... der Regelprozess sieht so sicherlich nicht aus... :)

Die Probezeit ist doch auch für dich nützlich?! Im Ernstfall kannst du dich schnell verziehen, wenn's doch nicht passt

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Wenn du karrieremäßig einen Sprung nach vorne machen kannst, mach es auf jeden Fall

Wenn du aber nur horizontal auf gleicher Stufe wechseln kannst, lass es

Selbstverständlich kannst du bei der Vertragsverhandlung auch zur Probezeit fragen. Ich habe bei meinem Job auch darum gebeten, auf diese zu verzichten. Als Kompromiss haben wir uns dann auf eine verkürzte Probezeit von 3 Monaten geeinigt

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Hä?

Als Angestellter kommt man doch immer raus

WiWi Gast schrieb am 06.09.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.09.2019:

Hallo zusammen,

ich werde voraussichtlich in der kommenden Woche ein Angebot für einen neuen Job bekommen... ich werde dann hart überlegen, ob der Wechsel für mich in Betracht kommt.

Vom Unternehmen und der Position her würde mich das sehr ansprechen. Ich bin aber auch nicht totunglücklich im aktuellen Job... Ein Wechsel ist ja immer auch irgendwie ein Risiko... ist es eine Option, auf einen Verzicht der Probezeit im neuen Arbeitsvertrag zu pochen?

Ich weiß: Mit so einer Forderung sendet man kein gutes Signal - man sollte vielmehr an sich glauben...

Trotzdem die Frage: Habt ihr sowas schonmal gemacht oder irgendwelche Erfahrungen in der Hinsicht?

Muss dazu sagen, dass ich bei einem sehr großen Konzern einsteigen würde... der Regelprozess sieht so sicherlich nicht aus... :)

Die Probezeit ist doch auch für dich nützlich?! Im Ernstfall kannst du dich schnell verziehen, wenn's doch nicht passt

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Was genau soll das bringen? Du glaubst dich nicht ernsthaft, dass man sich von einer nicht vorhandenen Probezeit davon abhalten lässt dich rauszuschmeißen, wenn du nicht taugst. Es gibt keine Sicherheit, auch nicht nach 20 Jahren, wenn die Firma es will, biste jederzeit draußen.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Ich würde niemals auf eine Probezeit verzichten. Wenns mir nicht passt will ich schnellstmöglich wieder weg da und nicht mit 3 Monaten zum Monatsende oder zum Quartal.

Bisher hab immer ich selbst gekündigt, nie andersrum. Also empfinde ich Probezeit daher nicht als Problem sondern als Mehrwert.

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bwlnothx

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Zumal man ja auch durch ALG I abgesichert ist, wenn man in der Probezeit gekündigt wird. Das Risiko ist daher finanziell definitiv überschaubar und mit gutem CV kommt man auch schnell wieder woanders unter.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

bwlnothx schrieb am 06.09.2019:

Zumal man ja auch durch ALG I abgesichert ist, wenn man in der Probezeit gekündigt wird. Das Risiko ist daher finanziell definitiv überschaubar und mit gutem CV kommt man auch schnell wieder woanders unter.

Das wissen wir doch nicht. Für ALG I muss man mindestens 1 Jahr Arbeit gehabt haben. Hat er das?

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Gibt auch andere Gründe wie Finanzierungen Kredite etc um ein Risiko für außen auszuschließen.

Außerdem warum nicht.

WiWi Gast schrieb am 06.09.2019:

bwlnothx schrieb am 06.09.2019:

Zumal man ja auch durch ALG I abgesichert ist, wenn man in der Probezeit gekündigt wird. Das Risiko ist daher finanziell definitiv überschaubar und mit gutem CV kommt man auch schnell wieder woanders unter.

Das wissen wir doch nicht. Für ALG I muss man mindestens 1 Jahr Arbeit gehabt haben. Hat er das?

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Ich habe das beim letzten Wechsel gefordert und ohne Probleme bekommen. Weitere Positionen über die du nachdenken kannst: Übernahme der Umzugskosten (if any), Tiefgaragenplatz (falls relevant), Anzahl der Urlaubstage, Fortbildungsbudget etc.

Nicht nur immer ans Gehalt denken beim Verhandeln, sondern auch an diese Faktoren!

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Ich möchte dieses Thema mal wieder öffnen

Zur Zeit wird viel über Jobwechsel während der Krise diskutiert und einige gehen immer davon aus, dass ein Jobwechsel immer mit Probezeit verbunden sein muss

Muss er natürlich nicht

WiWi Gast schrieb am 09.09.2019:

Ich habe das beim letzten Wechsel gefordert und ohne Probleme bekommen. Weitere Positionen über die du nachdenken kannst: Übernahme der Umzugskosten (if any), Tiefgaragenplatz (falls relevant), Anzahl der Urlaubstage, Fortbildungsbudget etc.

Nicht nur immer ans Gehalt denken beim Verhandeln, sondern auch an diese Faktoren!

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

Ich möchte dieses Thema mal wieder öffnen

Zur Zeit wird viel über Jobwechsel während der Krise diskutiert und einige gehen immer davon aus, dass ein Jobwechsel immer mit Probezeit verbunden sein muss

Muss er natürlich nicht

WiWi Gast schrieb am 09.09.2019:

Ich habe das beim letzten Wechsel gefordert und ohne Probleme bekommen. Weitere Positionen über die du nachdenken kannst: Übernahme der Umzugskosten (if any), Tiefgaragenplatz (falls relevant), Anzahl der Urlaubstage, Fortbildungsbudget etc.

Nicht nur immer ans Gehalt denken beim Verhandeln, sondern auch an diese Faktoren!

Ja sicher nicht. Aber Vorsicht!
Nur keine Probezeit zu haben, heisst nicht in den ersten 6 Monaten trotzdem ohne Grund gekündigt zu werden, da die Wartezeit nach KSchG 1 abs. 1 nicht erfüllt ist.

Von demher: direkt die wartezeit auch ausschliessen oder einen Zusatz ala"Vertrag kann in den ersten 6 Monaten nur in BEIDSEITIGEM einverständnis gekündigt werden.
Das ist dann wie ne Jobgarantie.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Ja sicher nicht. Aber Vorsicht!
Nur keine Probezeit zu haben, heisst nicht in den ersten 6 Monaten trotzdem ohne Grund gekündigt zu werden, da die Wartezeit nach KSchG 1 abs. 1 nicht erfüllt ist.

Von demher: direkt die wartezeit auch ausschliessen oder einen Zusatz ala"Vertrag kann in den ersten 6 Monaten nur in BEIDSEITIGEM einverständnis gekündigt werden.
Das ist dann wie ne Jobgarantie.

Najaaaaaaa. Das wird wohl kein (gescheites) Unternehmen mitmachen...
Unbefristet, ohne Test die Katze im Sack kaufen und keine Chance den AN wieder rauszubekommen.

Oder hat jemand schon mal sowas verhandelt?

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

Ich möchte dieses Thema mal wieder öffnen

Zur Zeit wird viel über Jobwechsel während der Krise diskutiert und einige gehen immer davon aus, dass ein Jobwechsel immer mit Probezeit verbunden sein muss

Muss er natürlich nicht

WiWi Gast schrieb am 09.09.2019:

Ich habe das beim letzten Wechsel gefordert und ohne Probleme bekommen. Weitere Positionen über die du nachdenken kannst: Übernahme der Umzugskosten (if any), Tiefgaragenplatz (falls relevant), Anzahl der Urlaubstage, Fortbildungsbudget etc.

Nicht nur immer ans Gehalt denken beim Verhandeln, sondern auch an diese Faktoren!

Ja sicher nicht. Aber Vorsicht!
Nur keine Probezeit zu haben, heisst nicht in den ersten 6 Monaten trotzdem ohne Grund gekündigt zu werden, da die Wartezeit nach KSchG 1 abs. 1 nicht erfüllt ist.

Von demher: direkt die wartezeit auch ausschliessen oder einen Zusatz ala"Vertrag kann in den ersten 6 Monaten nur in BEIDSEITIGEM einverständnis gekündigt werden.
Das ist dann wie ne Jobgarantie.

Auch nicht. Wir kündigen dann trotzdem und bezahlen zur Not eine kleine Abfindung.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Lässt sich mit Blick auf die Corona-Krise nicht sowieso betriebsbedingt - und damit begründet - kündigen?
Betrieb argumentiert Umstrukturierung zur wirtschaftl. Rettung und muss für die MA unter 5 Jahren doch keine großen Summen zahlen

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Lässt sich mit Blick auf die Corona-Krise nicht sowieso betriebsbedingt - und damit begründet - kündigen?
Betrieb argumentiert Umstrukturierung zur wirtschaftl. Rettung und muss für die MA unter 5 Jahren doch keine großen Summen zahlen

Betriebsbedingte Kündigung in der probezeit wird eher schwierig. Eine ordentliche Kündigung wäre ja mit Frist von nur zwei Wochen. Das kann sich selbst ein insolventes Unternehmen meistens noch leisten.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Ergeht es nur mir so?

Signalisiere ich nicht durchaus bei meinem Gegenüber mit dem Wunsch auf Entfall der Probezeit/Wartezeit, dass ich mich für alles absichern möchte was sonst für eine Kündigung sprechen würde?

Wenn ich mir sicher bin was ich kann mache ich mir doch keine Gedanken um die Probezeit? Wenn die Kollegen einen raus mobben weil es nicht passt dann wünscht man sich doch schnellstens zu gehen?

Und in einer jetzigen Situation kann man doch wahrscheinlich einfach betriebsbedingt auch ohne Probezeit/Wartezeit kündigen?

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Das Kuendigungsschutzgesetzt greift erst ab 6 Monaten. Also kannst du bis dahin jederzeit gekuendigt werden, ohne klagen zu koennen. Es gilt dann nur eben deine regulaere Kuedigungsfrist und ggf. eben keine kuerzere, wie in der Probezeit oft gegeben.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Das Arbeitsrecht ist das Papier nicht Wert, auf dem es steht, da es für den einzelnen Arbeitnehmer schwer und nur unter Inkaufnahme großer Risiken durchzusetzen ist. Gleichzeitig ist das Risiko für den Arbeitgeber gering, zumal es keine Strafen o.Ä. für bewusste Verstöße gibt. Das gehört dringend reformiert. Am Besten sollte es auch eine gesetzliche Arbeitnehmervertretung (d.h. ne Art Gewerkschaft) geben und verpflichtende Betriebsräte in jedem Unternehmen mit mehr als 3 MA.

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Lässt sich mit Blick auf die Corona-Krise nicht sowieso betriebsbedingt - und damit begründet - kündigen?
Betrieb argumentiert Umstrukturierung zur wirtschaftl. Rettung und muss für die MA unter 5 Jahren doch keine großen Summen zahlen

Betriebsbedingte Kündigung in der probezeit wird eher schwierig. Eine ordentliche Kündigung wäre ja mit Frist von nur zwei Wochen. Das kann sich selbst ein insolventes Unternehmen meistens noch leisten.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Ergeht es nur mir so?

Signalisiere ich nicht durchaus bei meinem Gegenüber mit dem Wunsch auf Entfall der Probezeit/Wartezeit, dass ich mich für alles absichern möchte was sonst für eine Kündigung sprechen würde?

Wenn ich mir sicher bin was ich kann mache ich mir doch keine Gedanken um die Probezeit? Wenn die Kollegen einen raus mobben weil es nicht passt dann wünscht man sich doch schnellstens zu gehen?

Und in einer jetzigen Situation kann man doch wahrscheinlich einfach betriebsbedingt auch ohne Probezeit/Wartezeit kündigen?

Für die Probezeit bzw. die sechs Monate eine hohe Abfindung vereinbaren und diese am besten noch mit einer Bankgarantie absichern lassen.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Du argumentierst ja nicht in die Richtung, dass du nichts kannst. Du argumentierst eher mit der wirtschaftlichen Gesamtsituation, die den Wechsel riskant macht. Das finde ich nachvollziehbar.

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Ergeht es nur mir so?

Signalisiere ich nicht durchaus bei meinem Gegenüber mit dem Wunsch auf Entfall der Probezeit/Wartezeit, dass ich mich für alles absichern möchte was sonst für eine Kündigung sprechen würde?

Wenn ich mir sicher bin was ich kann mache ich mir doch keine Gedanken um die Probezeit? Wenn die Kollegen einen raus mobben weil es nicht passt dann wünscht man sich doch schnellstens zu gehen?

Und in einer jetzigen Situation kann man doch wahrscheinlich einfach betriebsbedingt auch ohne Probezeit/Wartezeit kündigen?

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 06.09.2019:

Hallo zusammen,

ich werde voraussichtlich in der kommenden Woche ein Angebot für einen neuen Job bekommen... ich werde dann hart überlegen, ob der Wechsel für mich in Betracht kommt.

Vom Unternehmen und der Position her würde mich das sehr ansprechen. Ich bin aber auch nicht totunglücklich im aktuellen Job... Ein Wechsel ist ja immer auch irgendwie ein Risiko... ist es eine Option, auf einen Verzicht der Probezeit im neuen Arbeitsvertrag zu pochen?

Ich weiß: Mit so einer Forderung sendet man kein gutes Signal - man sollte vielmehr an sich glauben...

Trotzdem die Frage: Habt ihr sowas schonmal gemacht oder irgendwelche Erfahrungen in der Hinsicht?

Muss dazu sagen, dass ich bei einem sehr großen Konzern einsteigen würde... der Regelprozess sieht so sicherlich nicht aus... :)

Alles ist verhandelbar, es gibt keine marktstandards...
Wenn du dich mit einer Probezeit, die der AG zu deinen Lasten nutzen kann, nicht wohl fühlst, dann weg damit. Würde die Karte am Ende, wenn Vertrag vorliegt und AG im Einigungsmodus ist, spielen. Bloß nicht so was im ersten Meeting klären, da geht es um andere Dinge.

On top noch an die Wirksamkeit des Kündigungsgesetzes denken.

Gute Frage: warum sollte der AG sich darauf einlassen und die Katze im Sack kaufen? Weil deine alte Stelle nach dem Wechsel weg ist und der neue AG für die Qualität im recruiting selber Verantwortung hat. Gleiches Risiko für beide Seiten, du kennst den AG übrigens auch nicht, er will aber insgeheim, dass du Probezeit nicht für Kündigungszwecke nutzt, ist. Faktisch tust du es auch nicht, weil du auf den Job angewiesen bist. AG hingegen kann gerade bei teuren Positionen ohne dein Wissen suchen lassen (Headhunter), habe ich mal bei jmd so gesehen.

Probezeit ist mittelalterlich und was für die Leute die schiss haben dagegen was zu sagen... Solltest immer bedenken: mit Probezeit hat man dich Max 6 Monate am Sack! Einmal mucken, und tschüss.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Es macht schon Sinn, da man mit einem Wechsel ein gewisses Risiko eingeht. Ich habe einen neuen Job vor ein paar Monaten angefangen, aber jetzt schon klopfen die Recruiter an die Tür. Falls ich doch ein mega Angebot bekäme würde ich auch eine Verkürzung der Probezeit fordern, da ich absolut keine Lust habe 12+ Monate mit dieser Unsicherheit rumzudümpeln.

Wenn du ein echtes Asset bist und der AG dich haben will, dann wird er es sicherlich aus dem Vertrag streichen, ich habe mehrere Bekannte die das erreichen konnten.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Hat bei mir erst letztes Jahr problemlos funktioniert.
Die neue Firma wollte mich unbedingt und ich habe gesagt, dass in der aktuell sehr unsicheren Zeit keine Probezeit akzeptieren würde.
Hat man dann ohne Weiteres aus dem Vertrag genommen.

Generell ist Corona doch ein super Argument. Wer begibt sich in der aktuellen Zeit bitte freiwillig ganz oben auf die Abschussliste?

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Finde es ist immer ein Unterschied ob man angesprochen wurde (zeigt dass der neue AG wirklich dringend sucht und man selbst auf jeden Fall in Frage kommt) oder sich regulär beworben hat. In ersterem kann man das sicher fordern, bei zweiterem ist es auch sehr abhängig davon welche Stelle das ist.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 30.03.2020:

Ja sicher nicht. Aber Vorsicht!
Nur keine Probezeit zu haben, heisst nicht in den ersten 6 Monaten trotzdem ohne Grund gekündigt zu werden, da die Wartezeit nach KSchG 1 abs. 1 nicht erfüllt ist.

Von demher: direkt die wartezeit auch ausschliessen oder einen Zusatz ala"Vertrag kann in den ersten 6 Monaten nur in BEIDSEITIGEM einverständnis gekündigt werden.
Das ist dann wie ne Jobgarantie.

Najaaaaaaa. Das wird wohl kein (gescheites) Unternehmen mitmachen...
Unbefristet, ohne Test die Katze im Sack kaufen und keine Chance den AN wieder rauszubekommen.

Oder hat jemand schon mal sowas verhandelt?

Ja, gerade bei Jobs, die nicht jeder bekommt. Und ja, das klappt, ist natürlich schwieriger, als wenn man nur das Gehalt verhandelt, aber wenn du Zeit hast, why not ?!?
Also Jobs a la 50 T EUR im Jahr wird es wohl nicht gehen, aber solche Jobs gibt es auch wie Sand am Meer und da ist das Risiko überschaubar (auch für den AN). Natürlich kann man es auch da verhandeln, alles ist verhandelbar...

Bei guten Jobs würde ich selbst bei Gehaltssprung so was nicht machen. Verdiene ich heute 100 T EUR, gehe dann zum Wechsel Probezeit Risiko mit Neugehalt von 120 T EUR ein? Nein, weil die Fallhöhe von 100 T EUR ist zu hoch. Diese Jobs gibt es nicht wie Sand am Meer. Außerdem gelten private Faktoren: Familie / Alleinversorger, Schaden im CV, Kredite, einfach viel Existenzstress.

Der AG soll sein Recruiting richtig machen, dann braucht er das Sonderkündigungsrecht im Arbeitsvertrag auch nicht, nämlich genau das ist die Probezeit.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 06.09.2019:

Hallo zusammen,

ich werde voraussichtlich in der kommenden Woche ein Angebot für einen neuen Job bekommen... ich werde dann hart überlegen, ob der Wechsel für mich in Betracht kommt.

Vom Unternehmen und der Position her würde mich das sehr ansprechen. Ich bin aber auch nicht totunglücklich im aktuellen Job... Ein Wechsel ist ja immer auch irgendwie ein Risiko... ist es eine Option, auf einen Verzicht der Probezeit im neuen Arbeitsvertrag zu pochen?

Ich weiß: Mit so einer Forderung sendet man kein gutes Signal - man sollte vielmehr an sich glauben...

Trotzdem die Frage: Habt ihr sowas schonmal gemacht oder irgendwelche Erfahrungen in der Hinsicht?

Muss dazu sagen, dass ich bei einem sehr großen Konzern einsteigen würde... der Regelprozess sieht so sicherlich nicht aus... :)

Ja, gerade bei Jobs, die nicht jeder bekommt, geht das sehr gut. Und ja, es klappt, wenn du dich dafür einsetzt, ist natürlich schwieriger, als wenn man nur das Gehalt verhandelt, aber wenn du Zeit hast, why not ?!?
Also bei Jobs a la 50 T EUR im Jahr wird es wohl nicht gehen, aber solche Jobs gibt es auch wie Sand am Meer und da ist das Risiko überschaubar (auch für den AN). Natürlich kann man es auch da verhandeln, alles ist verhandelbar...

Bei guten Jobs würde ich selbst bei Gehaltssprung so was nicht machen. Verdiene ich heute 100 T EUR, gehe dann zum Wechsel Probezeit Risiko mit Neugehalt von 120 T EUR ein? Nein, weil die Fallhöhe von 100 T EUR zu hoch ist. Diese Jobs gibt es nicht wie Sand am Meer. Außerdem gelten private Faktoren: Familie / Alleinversorger, Schaden im CV, Kredite, einfach viel Existenzstress.

Der AG soll sein Recruiting richtig machen, dann braucht er das Sonderkündigungsrecht im Arbeitsvertrag auch nicht, nämlich genau das ist die Probezeit - eine Hintertür für den AG.
Sch... egal, was Standard Prozesse in großen und kleinen Unternehmen ist, alles ist verhandelbar. Wer hier als AG zuckt, outet sich übrigens und zeigt die versteckte Agenda.

PS: Außerdem vereinbaren im Vertrag 1) Kündigungsschutzgesetz gilt ab Tag 1 bei neuen AG 2.) vor Antritt Arbeitsverhältnis kann AG / AN Vertrag nicht kündigen... siehe Google: Anwälte haben hier und da was beschrieben, wie man in den Situationen den Vertrag gestalten muss.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 02.04.2021:

Ja, gerade bei Jobs, die nicht jeder bekommt, geht das sehr gut. Und ja, es klappt, wenn du dich dafür einsetzt, ist natürlich schwieriger, als wenn man nur das Gehalt verhandelt, aber wenn du Zeit hast, why not ?!?
Also bei Jobs a la 50 T EUR im Jahr wird es wohl nicht gehen, aber solche Jobs gibt es auch wie Sand am Meer und da ist das Risiko überschaubar (auch für den AN). Natürlich kann man es auch da verhandeln, alles ist verhandelbar...

Bei guten Jobs würde ich selbst bei Gehaltssprung so was nicht machen. Verdiene ich heute 100 T EUR, gehe dann zum Wechsel Probezeit Risiko mit Neugehalt von 120 T EUR ein? Nein, weil die Fallhöhe von 100 T EUR zu hoch ist. Diese Jobs gibt es nicht wie Sand am Meer. Außerdem gelten private Faktoren: Familie / Alleinversorger, Schaden im CV, Kredite, einfach viel Existenzstress.

Der AG soll sein Recruiting richtig machen, dann braucht er das Sonderkündigungsrecht im Arbeitsvertrag auch nicht, nämlich genau das ist die Probezeit - eine Hintertür für den AG.
Sch... egal, was Standard Prozesse in großen und kleinen Unternehmen ist, alles ist verhandelbar. Wer hier als AG zuckt, outet sich übrigens und zeigt die versteckte Agenda.

PS: Außerdem vereinbaren im Vertrag 1) Kündigungsschutzgesetz gilt ab Tag 1 bei neuen AG 2.) vor Antritt Arbeitsverhältnis kann AG / AN Vertrag nicht kündigen... siehe Google: Anwälte haben hier und da was beschrieben, wie man in den Situationen den Vertrag gestalten muss.

Der Punkt ist doch:

  • wenn ich so ein gesuchter Spezialist bin, ist mir die Probezeit auch egal, denn ich finde sowieso wieder was

  • wenn ich ein 0815 oder gar Anfänger bin, macht kein Arbeitgeber das Spielchen mit

Von daher kann man praktisch nichts machen.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Hat ein (noch) Kollege von mir auch gemacht, ist aber auch jemand mit fast 30 Jahren Berufserfahrung und er passt exakt auf die neue Stelle.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2021:

Hat bei mir erst letztes Jahr problemlos funktioniert.
Die neue Firma wollte mich unbedingt und ich habe gesagt, dass in der aktuell sehr unsicheren Zeit keine Probezeit akzeptieren würde.
Hat man dann ohne Weiteres aus dem Vertrag genommen.

Generell ist Corona doch ein super Argument. Wer begibt sich in der aktuellen Zeit bitte freiwillig ganz oben auf die Abschussliste?

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Ja, dann hat man einfach mehr Macht, weil das Angebot viel kleiner ist, als die Nachfrage. Einem Berufsanfänger oder 0815 würde ich das aber nicht raten sowas zu fordern.

WiWi Gast schrieb am 02.04.2021:

Hat ein (noch) Kollege von mir auch gemacht, ist aber auch jemand mit fast 30 Jahren Berufserfahrung und er passt exakt auf die neue Stelle.

Hat bei mir erst letztes Jahr problemlos funktioniert.
Die neue Firma wollte mich unbedingt und ich habe gesagt, dass in der aktuell sehr unsicheren Zeit keine Probezeit akzeptieren würde.
Hat man dann ohne Weiteres aus dem Vertrag genommen.

Generell ist Corona doch ein super Argument. Wer begibt sich in der aktuellen Zeit bitte freiwillig ganz oben auf die Abschussliste?

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Ich verstehe überhaupt nicht warum jmd. die Probezeit nicht im Vertrag drin haben will.

Der Recruitingprozess ist doch für beide Seiten ein Test. Als AN kannst du da auch genauso gut herausfinden wie es bei dem Unternehmen grade läuft wie der AG sich ein Bild über die Qualität des AN machen kann. Beides ist fehlbar.

Wenn bei mir jemand fragen würde ob die Probezeit aus dem Vertrag rausgenommen werden könnte, wäre die Antwort: Klar, die Probezeit ist vom Tisch, sowie das ganze Angebot auch. Egal ob es um einen IT-Spezialist, Finance-Spezialist, Top-Führungskraft etc. geht. Es zeigt mir an dem Punkt etwas über das Mindset des Kandidaten, was ich im Unternehmen nicht sehen möchte. Entweder er ist ein Top-Spezialist / Führungskraft oder eben nicht. Wenn er Top ist, dann findet er überall jederzeit einen Job (auch bei 100/120k) oder er ist eben doch nicht so Top und hat die Sorge, dass wir das auch so einschätzen und andere Unternehmen es ähnlich sehen.

Es gibt aber natürlich auch immer Ausnahmen. z.B. jemand der schonmal bei mir im Team gearbeitet hat oder aus einer Tochtergesellschaft zu uns wechselt etc. Also immer dann, wenn ich aus erster Hand die Qualität des Kandidaten einschätzen kann.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2021:

Ich verstehe überhaupt nicht warum jmd. die Probezeit nicht im Vertrag drin haben will.

Der Recruitingprozess ist doch für beide Seiten ein Test. Als AN kannst du da auch genauso gut herausfinden wie es bei dem Unternehmen grade läuft wie der AG sich ein Bild über die Qualität des AN machen kann. Beides ist fehlbar.

Wenn bei mir jemand fragen würde ob die Probezeit aus dem Vertrag rausgenommen werden könnte, wäre die Antwort: Klar, die Probezeit ist vom Tisch, sowie das ganze Angebot auch. Egal ob es um einen IT-Spezialist, Finance-Spezialist, Top-Führungskraft etc. geht. Es zeigt mir an dem Punkt etwas über das Mindset des Kandidaten, was ich im Unternehmen nicht sehen möchte. Entweder er ist ein Top-Spezialist / Führungskraft oder eben nicht. Wenn er Top ist, dann findet er überall jederzeit einen Job (auch bei 100/120k) oder er ist eben doch nicht so Top und hat die Sorge, dass wir das auch so einschätzen und andere Unternehmen es ähnlich sehen.

Es gibt aber natürlich auch immer Ausnahmen. z.B. jemand der schonmal bei mir im Team gearbeitet hat oder aus einer Tochtergesellschaft zu uns wechselt etc. Also immer dann, wenn ich aus erster Hand die Qualität des Kandidaten einschätzen kann.

Du fragst Dich, warum jemand nicht möchte, die ersten 6 Monate ohne Nennung von Gründen mit 2 Wochen Frist gekündigt werden zu können? Ernsthaft?
Ja, auch für einen Arbeitnehmer ist der Anfang ein Test. Während das Unternehmen im Zweifel halt eine neue Stellenausschreibung schaltet, hat der Arbeitnehmer grössere Herausforderungen. In 14 Tagen einen neuen Job zu finden ist schon sportlich. Erst recht bei 100k aufwärts. Deine Aussage zu diesem Punkt ist schlicht arrogant und weltfremd.

Den Verzicht der Probezeit fordern würde ich als Arbeitnehmer auch nicht einfach machen. Etwas Empathie würde Dir aber gut tun...

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2021:

Ich verstehe überhaupt nicht warum jmd. die Probezeit nicht im Vertrag drin haben will.

Der Recruitingprozess ist doch für beide Seiten ein Test. Als AN kannst du da auch genauso gut herausfinden wie es bei dem Unternehmen grade läuft wie der AG sich ein Bild über die Qualität des AN machen kann. Beides ist fehlbar.

Wenn bei mir jemand fragen würde ob die Probezeit aus dem Vertrag rausgenommen werden könnte, wäre die Antwort: Klar, die Probezeit ist vom Tisch, sowie das ganze Angebot auch. Egal ob es um einen IT-Spezialist, Finance-Spezialist, Top-Führungskraft etc. geht. Es zeigt mir an dem Punkt etwas über das Mindset des Kandidaten, was ich im Unternehmen nicht sehen möchte. Entweder er ist ein Top-Spezialist / Führungskraft oder eben nicht. Wenn er Top ist, dann findet er überall jederzeit einen Job (auch bei 100/120k) oder er ist eben doch nicht so Top und hat die Sorge, dass wir das auch so einschätzen und andere Unternehmen es ähnlich sehen.

Es gibt aber natürlich auch immer Ausnahmen. z.B. jemand der schonmal bei mir im Team gearbeitet hat oder aus einer Tochtergesellschaft zu uns wechselt etc. Also immer dann, wenn ich aus erster Hand die Qualität des Kandidaten einschätzen kann.

Du fragst Dich, warum jemand nicht möchte, die ersten 6 Monate ohne Nennung von Gründen mit 2 Wochen Frist gekündigt werden zu können? Ernsthaft?
Ja, auch für einen Arbeitnehmer ist der Anfang ein Test. Während das Unternehmen im Zweifel halt eine neue Stellenausschreibung schaltet, hat der Arbeitnehmer grössere Herausforderungen. In 14 Tagen einen neuen Job zu finden ist schon sportlich. Erst recht bei 100k aufwärts. Deine Aussage zu diesem Punkt ist schlicht arrogant und weltfremd.

Den Verzicht der Probezeit fordern würde ich als Arbeitnehmer auch nicht einfach machen. Etwas Empathie würde Dir aber gut tun...

Ja ernsthaft. Verstehe ich nach deinem Post immer noch nicht. Selbst wenn es dann mal nicht in 14 Tagen klappen sollte, passiert einem persönlich bei 100K ja nicht viel. Die Absicherung aus Arbeitslosengeld (Staat) und Rücklagen (Privat) sollte da vollkommen für eine Überbrückung ausreichen. Und normalerweise wird man ja auch für 4-6 Wochen erstmal freigestellt (insbesondere wenn Familie mit im Spiel ist). Hatte in meiner gesamten Laufbahn erst zwei mal so einen Fall bei ca. 150-200 Einstellungen. War jetzt für das Unternehmen auch nicht grade super. 50 Prozent der Fee für den Headhunter war weg, Stelle wieder nicht besetzt, zusätzliche Schleife im Betriebsrat etc. Das machst du wirklich nur dann, wenn es untragbar für das Unternehmen ist. Das macht man als Führungskraft nicht gern und kommt egal wo (Belegschaft, Betriebsrat, Vorgesetzter) nicht gut an. Die Probezeit ist eine absolute Notbremse und auch für 99 Prozent der Wechsel völlig egal. Und für das 1 Prozent in dem Sie benötigt wird genau richtig.

Ich sehe außerdem für Arbeitnehmer in der Probezeit auch einen riesigen Vorteil. Hatte einen Fall, bei dem der AN die Probezeit genutzt hat und gegangen ist. Hintergrund war, dass bei seinem ehemaligen Arbeitgeber aufgrund eines Todesfalls die Leitungsposition für den Bereich freigeworden ist und das Unternehmen kurzfristig Ersatz gesucht hat. Ohne Probezeit (mit 6 Monate Kündigungsfrist) wäre er sicher nicht berücksichtigt worden.

Ich sehe also wirklich überhaupt keinen Grund für einen AN auf die Probezeit zu verzichten. Das Risiko für dich als Führungskraft ist einfach zu hoch und das was du gewinnen kannst zu gering. Dann lieber etwas länger Suchen oder den B-Kandidaten nehmen. Gibt keinen AN aus meiner Sicht der das Risiko wert ist, was man da als Führungskraft für eingehen müsste.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 04.04.2021:

Ich verstehe überhaupt nicht warum jmd. die Probezeit nicht im Vertrag drin haben will.

Der Recruitingprozess ist doch für beide Seiten ein Test. Als AN kannst du da auch genauso gut herausfinden wie es bei dem Unternehmen grade läuft wie der AG sich ein Bild über die Qualität des AN machen kann. Beides ist fehlbar.

Wenn bei mir jemand fragen würde ob die Probezeit aus dem Vertrag rausgenommen werden könnte, wäre die Antwort: Klar, die Probezeit ist vom Tisch, sowie das ganze Angebot auch. Egal ob es um einen IT-Spezialist, Finance-Spezialist, Top-Führungskraft etc. geht. Es zeigt mir an dem Punkt etwas über das Mindset des Kandidaten, was ich im Unternehmen nicht sehen möchte. Entweder er ist ein Top-Spezialist / Führungskraft oder eben nicht. Wenn er Top ist, dann findet er überall jederzeit einen Job (auch bei 100/120k) oder er ist eben doch nicht so Top und hat die Sorge, dass wir das auch so einschätzen und andere Unternehmen es ähnlich sehen.

Es gibt aber natürlich auch immer Ausnahmen. z.B. jemand der schonmal bei mir im Team gearbeitet hat oder aus einer Tochtergesellschaft zu uns wechselt etc. Also immer dann, wenn ich aus erster Hand die Qualität des Kandidaten einschätzen kann.

Du fragst Dich, warum jemand nicht möchte, die ersten 6 Monate ohne Nennung von Gründen mit 2 Wochen Frist gekündigt werden zu können? Ernsthaft?
Ja, auch für einen Arbeitnehmer ist der Anfang ein Test. Während das Unternehmen im Zweifel halt eine neue Stellenausschreibung schaltet, hat der Arbeitnehmer grössere Herausforderungen. In 14 Tagen einen neuen Job zu finden ist schon sportlich. Erst recht bei 100k aufwärts. Deine Aussage zu diesem Punkt ist schlicht arrogant und weltfremd.

Den Verzicht der Probezeit fordern würde ich als Arbeitnehmer auch nicht einfach machen. Etwas Empathie würde Dir aber gut tun...

Ja ernsthaft. Verstehe ich nach deinem Post immer noch nicht. Selbst wenn es dann mal nicht in 14 Tagen klappen sollte, passiert einem persönlich bei 100K ja nicht viel. Die Absicherung aus Arbeitslosengeld (Staat) und Rücklagen (Privat) sollte da vollkommen für eine Überbrückung ausreichen. Und normalerweise wird man ja auch für 4-6 Wochen erstmal freigestellt (insbesondere wenn Familie mit im Spiel ist). Hatte in meiner gesamten Laufbahn erst zwei mal so einen Fall bei ca. 150-200 Einstellungen. War jetzt für das Unternehmen auch nicht grade super. 50 Prozent der Fee für den Headhunter war weg, Stelle wieder nicht besetzt, zusätzliche Schleife im Betriebsrat etc. Das machst du wirklich nur dann, wenn es untragbar für das Unternehmen ist. Das macht man als Führungskraft nicht gern und kommt egal wo (Belegschaft, Betriebsrat, Vorgesetzter) nicht gut an. Die Probezeit ist eine absolute Notbremse und auch für 99 Prozent der Wechsel völlig egal. Und für das 1 Prozent in dem Sie benötigt wird genau richtig.

Ich sehe außerdem für Arbeitnehmer in der Probezeit auch einen riesigen Vorteil. Hatte einen Fall, bei dem der AN die Probezeit genutzt hat und gegangen ist. Hintergrund war, dass bei seinem ehemaligen Arbeitgeber aufgrund eines Todesfalls die Leitungsposition für den Bereich freigeworden ist und das Unternehmen kurzfristig Ersatz gesucht hat. Ohne Probezeit (mit 6 Monate Kündigungsfrist) wäre er sicher nicht berücksichtigt worden.

Ich sehe also wirklich überhaupt keinen Grund für einen AN auf die Probezeit zu verzichten. Das Risiko für dich als Führungskraft ist einfach zu hoch und das was du gewinnen kannst zu gering. Dann lieber etwas länger Suchen oder den B-Kandidaten nehmen. Gibt keinen AN aus meiner Sicht der das Risiko wert ist, was man da als Führungskraft für eingehen müsste.

Also lese hier gerade was von ALG1 und Rücklagen, weswegen eine Probezeit kein Risiko sein soll?
Sorry schließe mich dem Vorgänger an: ich verdiene ca 130k pro Jahr plus Auto. Das sind ca 7k netto im Monat!
ALG1 ist gedeckelt auf 2300eur oder so. Und das nur 12 Monate.
Meine fallhöhe wären 5000 Euro, und das nur weil ein Hans Wurst / neuer AG seiner Meinung nach sich beim recruiting vertan hat und den Fehler korrigieren will (über die Probezeit Option)???

Nein, Never ever würde ich heute noch so einen Vertrag unterschreiben. Nach der Uni ok, vielleicht beim ersten Jobwechsel, aber irgendwann müssen hochbezahlte Chefs und Personaler zu ihren Entscheidungen stehen.

Kann mir gar nicht vorstellen jemanden so viel MACHT über mein Leben zu gewähren!!!

Also, wenn Chef PZ fordert, dann erstmal kantig Push back...
merkt euch fürs Leben: nur Nullen haben keine Ecken !

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Also lese hier gerade was von ALG1 und Rücklagen, weswegen eine Probezeit kein Risiko sein soll?
Sorry schließe mich dem Vorgänger an: ich verdiene ca 130k pro Jahr plus Auto. Das sind ca 7k netto im Monat!
ALG1 ist gedeckelt auf 2300eur oder so. Und das nur 12 Monate.
Meine fallhöhe wären 5000 Euro, und das nur weil ein Hans Wurst / neuer AG seiner Meinung nach sich beim recruiting vertan hat und den Fehler korrigieren will (über die Probezeit Option)???

Nein, Never ever würde ich heute noch so einen Vertrag unterschreiben. Nach der Uni ok, vielleicht beim ersten Jobwechsel, aber irgendwann müssen hochbezahlte Chefs und Personaler zu ihren Entscheidungen stehen.

Kann mir gar nicht vorstellen jemanden so viel MACHT über mein Leben zu gewähren!!!

Also, wenn Chef PZ fordert, dann erstmal kantig Push back...
merkt euch fürs Leben: nur Nullen haben keine Ecken !

Sorry aber in welcher Phantasie Welt lebst du? Solltest man keine Probezeit verhandelt haben, kündigen sie eben regulär, dadurch gewinnt man Max 3-4 Monate Kündigungsfrist. Einmal gekündigt wird man zu über 90% nicht mehr zurückkehren. Kündigungsschutz greift auch erst nach 6 Monaten.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Ohne mir den kompletten Thread durchgelesen zu haben...

Ein kompletter Probezeitverzicht wird immer negativ gewertet. Wer gut ist in seinem Job macht sich vor einer Probezeit keine Sorgen. Deshalb gerne eine Verkürzung fordern und diese bzw. mit wirtschaftlichen Situation verargumentieren.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 04.07.2021:

Also lese hier gerade was von ALG1 und Rücklagen, weswegen eine Probezeit kein Risiko sein soll?
Sorry schließe mich dem Vorgänger an: ich verdiene ca 130k pro Jahr plus Auto. Das sind ca 7k netto im Monat!
ALG1 ist gedeckelt auf 2300eur oder so. Und das nur 12 Monate.
Meine fallhöhe wären 5000 Euro, und das nur weil ein Hans Wurst / neuer AG seiner Meinung nach sich beim recruiting vertan hat und den Fehler korrigieren will (über die Probezeit Option)???

Nein, Never ever würde ich heute noch so einen Vertrag unterschreiben. Nach der Uni ok, vielleicht beim ersten Jobwechsel, aber irgendwann müssen hochbezahlte Chefs und Personaler zu ihren Entscheidungen stehen.

Kann mir gar nicht vorstellen jemanden so viel MACHT über mein Leben zu gewähren!!!

Also, wenn Chef PZ fordert, dann erstmal kantig Push back...
merkt euch fürs Leben: nur Nullen haben keine Ecken !

Was arbeitest du?

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Ganz ehrlich. Der Verzicht wirkt nur negativ und macht auch keinen Sinn. Das Kündigungsschutzgesetz greift sowieso erst nach 6 Monaten. Das heißt, man wird dich in den 6 Monaten immer los, ob man das jetzt Probezeit nennt oder nicht.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 04.07.2021:

Also lese hier gerade was von ALG1 und Rücklagen, weswegen eine Probezeit kein Risiko sein soll?
Sorry schließe mich dem Vorgänger an: ich verdiene ca 130k pro Jahr plus Auto. Das sind ca 7k netto im Monat!
ALG1 ist gedeckelt auf 2300eur oder so. Und das nur 12 Monate.
Meine fallhöhe wären 5000 Euro, und das nur weil ein Hans Wurst / neuer AG seiner Meinung nach sich beim recruiting vertan hat und den Fehler korrigieren will (über die Probezeit Option)???

Nein, Never ever würde ich heute noch so einen Vertrag unterschreiben. Nach der Uni ok, vielleicht beim ersten Jobwechsel, aber irgendwann müssen hochbezahlte Chefs und Personaler zu ihren Entscheidungen stehen.

Kann mir gar nicht vorstellen jemanden so viel MACHT über mein Leben zu gewähren!!!

Also, wenn Chef PZ fordert, dann erstmal kantig Push back...
merkt euch fürs Leben: nur Nullen haben keine Ecken !

Sorry aber sowas kann nur jemand schreiben, der aktuell sicher im Sattel sitzt und sich wenn dann aus einer aktuell festen Anstellung auf einen neuen Job bewirbt. Da kann man natürlich auf dicke Hose machen und irgendwas fordern. Solltest du aber dringend auf Jobsuche sein, wird das letzte was du in irgendeiner Weise wegdiskutieren wirst die Probezeit sein.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 04.07.2021:

Also lese hier gerade was von ALG1 und Rücklagen, weswegen eine Probezeit kein Risiko sein soll?
Sorry schließe mich dem Vorgänger an: ich verdiene ca 130k pro Jahr plus Auto. Das sind ca 7k netto im Monat!
ALG1 ist gedeckelt auf 2300eur oder so. Und das nur 12 Monate.
Meine fallhöhe wären 5000 Euro, und das nur weil ein Hans Wurst / neuer AG seiner Meinung nach sich beim recruiting vertan hat und den Fehler korrigieren will (über die Probezeit Option)???

Nein, Never ever würde ich heute noch so einen Vertrag unterschreiben. Nach der Uni ok, vielleicht beim ersten Jobwechsel, aber irgendwann müssen hochbezahlte Chefs und Personaler zu ihren Entscheidungen stehen.

Kann mir gar nicht vorstellen jemanden so viel MACHT über mein Leben zu gewähren!!!

Also, wenn Chef PZ fordert, dann erstmal kantig Push back...
merkt euch fürs Leben: nur Nullen haben keine Ecken !

Sorry aber in welcher Phantasie Welt lebst du? Solltest man keine Probezeit verhandelt haben, kündigen sie eben regulär, dadurch gewinnt man Max 3-4 Monate Kündigungsfrist. Einmal gekündigt wird man zu über 90% nicht mehr zurückkehren. Kündigungsschutz greift auch erst nach 6 Monaten.

nein, stimmt nicht ganz. Man regelt zwischen den Parteien im Arbeitsvertrag, dass das Kündigungsschutzgesetz ab Beginn Anwendung finden soll (als-ob Regelung, siehe google für Formulierungshinweise).
Regulär kündigt man jemanden nur aus den drei zulässigen Gründen, u.a. Betriebsbedingt oder massive Verfehlungen (und dann geht es immer vor Gericht).

In der Probezeit kann dich dein Chef kündigen, weil du ihm keinen Kaffee geholt hast. Glaubst du nicht? Doch, genau so ist es... Und die Macht gebe ich niemanden.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2021:

Ganz ehrlich. Der Verzicht wirkt nur negativ und macht auch keinen Sinn. Das Kündigungsschutzgesetz greift sowieso erst nach 6 Monaten. Das heißt, man wird dich in den 6 Monaten immer los, ob man das jetzt Probezeit nennt oder nicht.

Doch, Kündigungsschutz kann mit gewissen Vertragsinhalten ab Tag 1 gelten, muss man aber in den Vertrag schreiben - Arbeitsrechtler werden dich gut beraten.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Das hat doch nichts mit der Realität zu tun, was hier geschrieben wird. Kein Unternehmen verzichtet einfach mal so auf die Probezeit. Das Bild was hier von AG gezeichnet wird ist komplett an der Realität vorbei. Kein Chef wird jmd. aus Belanglosigkeit kündigen, auch er muss sich dafür intern rechtfertigen (Fee für Headhunter, Kosten für den Prozess/Ausschreibung, Onboardingkosten etc.). Ich habe mehr Arbeitnehmer gesehen, die in einem Bewerbungsprozess falsche Tatsachen verkauft haben. Warum soll sich der AG davor nicht schützen? Wer mehr als 100k verdient und entsprechend performed, der sollte doch kein Problem haben schnell einen neuen Job zu finden! Ich sehe beim Thema Probezeit überhaupt kein Problem.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2021:

Das hat doch nichts mit der Realität zu tun, was hier geschrieben wird. Kein Unternehmen verzichtet einfach mal so auf die Probezeit. Das Bild was hier von AG gezeichnet wird ist komplett an der Realität vorbei. Kein Chef wird jmd. aus Belanglosigkeit kündigen, auch er muss sich dafür intern rechtfertigen (Fee für Headhunter, Kosten für den Prozess/Ausschreibung, Onboardingkosten etc.). Ich habe mehr Arbeitnehmer gesehen, die in einem Bewerbungsprozess falsche Tatsachen verkauft haben. Warum soll sich der AG davor nicht schützen? Wer mehr als 100k verdient und entsprechend performed, der sollte doch kein Problem haben schnell einen neuen Job zu finden! Ich sehe beim Thema Probezeit überhaupt kein Problem.

Wenn man ein gutbezahlter Spezialist ist, wird man bestimmt nicht wegen einer Belanglosigkeit gekündigt. Aber wenn das Projekt wegbricht, für das man geholt wurde, kann das anders aussehen. Oder wenn wirtschaftliche Probleme Entlassungen notwendig machen.

Und dann einfach mal so einen neuen Job zu finden, das ist doch absurd. Wenn man bei 100k+ angekommen ist, ist man gewöhnlich nicht mehr Mitte 20 und hüpft problemlos von Job zu Job. Das fängt doch schon mit örtlichen Einschränkungen an, weil man mit Lebenspartner und Kind nicht dauernd umziehen kann und will. Und man will nicht irgendeinen Job. Das ganze private und berufliche Umfeld sollte bei einem Job-Wechsel passen und etwas wirklich tolles findet man wahrscheinlich nicht in 14 Tagen.

Ich bin z.B. in einer Nische im IT-Bereich unterwegs. Wenn ich mich umgucken würde, bin ich ziemlich sicher, dass ich innerhalb von 1-2 Jahren etwas wirklich gutes finden würde. Ich könnte wahrscheinlich auch ziemlich kurzfristig bei großen Beratungsfirmen anfangen, aber die kenne ich von Projekten und finde das Arbeitsumfeld bei den meisten Beratungsfirmen entsetzlich.

Jetzt kannst du natürlich argumentieren, dass das nicht das Problem des AG ist. Das stimmt zwar, andererseits habe ich eine gute Stelle und ein potentieller neuer AG muss mir ein besseres Paket bieten. Und wenn ich ein Risiko eingehen soll, dann muss in dem Paket ein anderer Teil besser werden und das ist wahrscheinlich das Gehalt oder eine höhere Ausgleichszahlung bei Vertragsunterschrift.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2021:

Das hat doch nichts mit der Realität zu tun, was hier geschrieben wird. Kein Unternehmen verzichtet einfach mal so auf die Probezeit. Das Bild was hier von AG gezeichnet wird ist komplett an der Realität vorbei. Kein Chef wird jmd. aus Belanglosigkeit kündigen, auch er muss sich dafür intern rechtfertigen (Fee für Headhunter, Kosten für den Prozess/Ausschreibung, Onboardingkosten etc.). Ich habe mehr Arbeitnehmer gesehen, die in einem Bewerbungsprozess falsche Tatsachen verkauft haben. Warum soll sich der AG davor nicht schützen? Wer mehr als 100k verdient und entsprechend performed, der sollte doch kein Problem haben schnell einen neuen Job zu finden! Ich sehe beim Thema Probezeit überhaupt kein Problem.

Es ist halt so, dass diese spezialisierten Stellen nur selten mal ausgeschrieben sind. Wenn sie dann ausgeschrieben sind, hat man zu 100% eine Einladung sicher (ohne Anschreiben usw. - CV hin, Termin vereinbaren) und zu 80% bekommt man den Job auch. Aber solche speziellen Stellen gibt es halt nur paar mal im Jahr in der näheren Umgebung. Und wegen eines Jobs werde ich nicht umziehen und mein soziales Umfeld, das soziale Umfeld meiner Frau und meiner Kinder aufgeben und meine Frau ihren Job.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Man sollte auch bedenken, dass der Arbeitnehmer ebenfalls durch die Probezeit geschützt wird.

Es kann durchaus passieren, das der Job nicht den Vorstellungen entspricht, noch kurz vor Beginn umgestaltet wird, die Aufgaben im Bewerbungsprozess beschönigt wurden usw.
Wenn dann auch noch lange Kündigungsfristen im Vertrag sind (3 Monate zum Quartalsende sind im schlimmsten Fall 6 Monate), dann sitzt man als AN erstmal fest.

Jeder der seine Probezeit aufgibt, sollte sich darüber bewusst sein, das er damit auch auf Rechte verzichtet.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Finde auch, dass das hier langsam in die Lächerlichkeit abdriftet. Kein Arbeitgeber wird bei einem Anfänger auf die Probezeit verzichten und bei Experten ist sie auch egal, da sie sowieso woanders unterkämen, wenn es wirklich schieflaufen würde. Die Diskussion ist daher völlig überflüssig und die Konstruktionen und erfundenen Beispiele, wie sich ein frischer Absolvent durch knallhartes Verhandeln die Probezeit spart, sind einfach in der Realität nicht durchsetzbar.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2021:

Also lese hier gerade was von ALG1 und Rücklagen, weswegen eine Probezeit kein Risiko sein soll?
Sorry schließe mich dem Vorgänger an: ich verdiene ca 130k pro Jahr plus Auto. Das sind ca 7k netto im Monat!
ALG1 ist gedeckelt auf 2300eur oder so. Und das nur 12 Monate.
Meine fallhöhe wären 5000 Euro, und das nur weil ein Hans Wurst / neuer AG seiner Meinung nach sich beim recruiting vertan hat und den Fehler korrigieren will (über die Probezeit Option)???

Nein, Never ever würde ich heute noch so einen Vertrag unterschreiben. Nach der Uni ok, vielleicht beim ersten Jobwechsel, aber irgendwann müssen hochbezahlte Chefs und Personaler zu ihren Entscheidungen stehen.

Kann mir gar nicht vorstellen jemanden so viel MACHT über mein Leben zu gewähren!!!

Also, wenn Chef PZ fordert, dann erstmal kantig Push back...
merkt euch fürs Leben: nur Nullen haben keine Ecken !

Sorry aber in welcher Phantasie Welt lebst du? Solltest man keine Probezeit verhandelt haben, kündigen sie eben regulär, dadurch gewinnt man Max 3-4 Monate Kündigungsfrist. Einmal gekündigt wird man zu über 90% nicht mehr zurückkehren. Kündigungsschutz greift auch erst nach 6 Monaten.

nein, stimmt nicht ganz. Man regelt zwischen den Parteien im Arbeitsvertrag, dass das Kündigungsschutzgesetz ab Beginn Anwendung finden soll (als-ob Regelung, siehe google für Formulierungshinweise).
Regulär kündigt man jemanden nur aus den drei zulässigen Gründen, u.a. Betriebsbedingt oder massive Verfehlungen (und dann geht es immer vor Gericht).

In der Probezeit kann dich dein Chef kündigen, weil du ihm keinen Kaffee geholt hast. Glaubst du nicht? Doch, genau so ist es... Und die Macht gebe ich niemanden.

Wenn der Chef dich kündigen würde weil du Ihm keinen Kaffee geholt hast wird der dich garantiert auch trotzdem los. Im Zweifel einfach nach ein paar Dienstreisen zufällig mal die Abrechnungen überprüfen, sicherstellen dass du bei der 15 Minuten Kaffeepause auch ausgestempelt hast oder dir eben zu viele Aufgaben geben die du gar nicht schaffen kannst.

Natürlich, wenn du ein dickes Fell und die nötige Brieftasche (oder Rechtsschutzversicherung) hast kannst du dich immer wieder reinklagen. Du musst aber erstmal die ganzen Schickanen die dir dann wiederfahren abkönnen. Da gibts dann ein schönes Büro im Keller ohne PC im leeren Gebäudeflügel, alte Akten müssen nach Datum neu sortiert werden als neue Aufgabe oder viele lange unnötige Dienstreisen mitten in die Pampa.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Wenn aber das Projekt wegbricht oder das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten gerät, dann würde man doch sowieso betriebsbedingt gekündigt werden. Gerade, wenn man erst frisch im Unternehmen ist, ist das höchste der Gefühle vermutlich auch 4 Wochen Kündigungsfrist. In der Probezeit wäre es direkt. Ist der Unterschied echt so groß?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 05.07.2021:

Das hat doch nichts mit der Realität zu tun, was hier geschrieben wird. Kein Unternehmen verzichtet einfach mal so auf die Probezeit. Das Bild was hier von AG gezeichnet wird ist komplett an der Realität vorbei. Kein Chef wird jmd. aus Belanglosigkeit kündigen, auch er muss sich dafür intern rechtfertigen (Fee für Headhunter, Kosten für den Prozess/Ausschreibung, Onboardingkosten etc.). Ich habe mehr Arbeitnehmer gesehen, die in einem Bewerbungsprozess falsche Tatsachen verkauft haben. Warum soll sich der AG davor nicht schützen? Wer mehr als 100k verdient und entsprechend performed, der sollte doch kein Problem haben schnell einen neuen Job zu finden! Ich sehe beim Thema Probezeit überhaupt kein Problem.

Wenn man ein gutbezahlter Spezialist ist, wird man bestimmt nicht wegen einer Belanglosigkeit gekündigt. Aber wenn das Projekt wegbricht, für das man geholt wurde, kann das anders aussehen. Oder wenn wirtschaftliche Probleme Entlassungen notwendig machen.

Und dann einfach mal so einen neuen Job zu finden, das ist doch absurd. Wenn man bei 100k+ angekommen ist, ist man gewöhnlich nicht mehr Mitte 20 und hüpft problemlos von Job zu Job. Das fängt doch schon mit örtlichen Einschränkungen an, weil man mit Lebenspartner und Kind nicht dauernd umziehen kann und will. Und man will nicht irgendeinen Job. Das ganze private und berufliche Umfeld sollte bei einem Job-Wechsel passen und etwas wirklich tolles findet man wahrscheinlich nicht in 14 Tagen.

Ich bin z.B. in einer Nische im IT-Bereich unterwegs. Wenn ich mich umgucken würde, bin ich ziemlich sicher, dass ich innerhalb von 1-2 Jahren etwas wirklich gutes finden würde. Ich könnte wahrscheinlich auch ziemlich kurzfristig bei großen Beratungsfirmen anfangen, aber die kenne ich von Projekten und finde das Arbeitsumfeld bei den meisten Beratungsfirmen entsetzlich.

Jetzt kannst du natürlich argumentieren, dass das nicht das Problem des AG ist. Das stimmt zwar, andererseits habe ich eine gute Stelle und ein potentieller neuer AG muss mir ein besseres Paket bieten. Und wenn ich ein Risiko eingehen soll, dann muss in dem Paket ein anderer Teil besser werden und das ist wahrscheinlich das Gehalt oder eine höhere Ausgleichszahlung bei Vertragsunterschrift.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2021:

Finde auch, dass das hier langsam in die Lächerlichkeit abdriftet. Kein Arbeitgeber wird bei einem Anfänger auf die Probezeit verzichten und bei Experten ist sie auch egal, da sie sowieso woanders unterkämen, wenn es wirklich schieflaufen würde. Die Diskussion ist daher völlig überflüssig und die Konstruktionen und erfundenen Beispiele, wie sich ein frischer Absolvent durch knallhartes Verhandeln die Probezeit spart, sind einfach in der Realität nicht durchsetzbar.

Sehe ich auch so. Die Konstellationen sind doch alle sehr theoretisch und laufen immer auf die Frage heraus, wann ein Arbeitnehmer die Macht hätte sowas zu forden. Die Antwort ist relativ einfach: Sobald er außergewöhnliche Fachkräfte offeriert, die auf dem Markt selten sind.

Macht er das aber, dann braucht er die Absicherung gar nicht, weil er sofort was neues finden würde. Zudem würde er auch nicht bleiben, wenn er sowieso vor dem Exitus steht. Was wäre das denn für ein Betriebsklima, wenn man weiß, dass man nur nicht oder nicht gleich gefeuert wird, weil es im Vertrag steht? Schräge Vorstellung, dass man sich da auch nur im Ansatz wohlfühlen kann, wenn man weiß, dass der Chef schon fröhlich nach dem nächsten Fehler sucht. Die Vorstellung ist so weltfremd und unrealistisch.

Bietet man aber nichts außergewöhliches, wie 99% aller BWLer, verhandelt kein Arbeitgeber. Man ist dann austauschbare Massenware, die beliebig am Markt zu ersetzen ist. Jede Forderung in die Richtung würde nur Misstrauen erzeugen.

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Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Ein Verzicht auf die Probezeit macht weder für den AN noch für den AG wirklich Sinn und kommt in der Realität auch nicht vor. Wir begleiten teilweise Wechsel von anderen Kontinenten und selbst dann gibt es keinen Verzicht auf die Probezeit. Ehrlich gesagt habe ich diesen Wunsch von einem Kandidaten auch erst einmal in 20 Jahren gehört und musste mir das Lachen echt verkneifen. Die Diskussion, eine Probezeit aus einem Arbeitsvertrag raus zu verhandeln, ist so absurd wie realitätsfern. Aber selbstverständlich muss ein AG im Gesamtpaket immer ein Angebot machen, dass insgesamt einen Mehrwert bietet, sonst wechselt ja niemand ;). Ein Verzicht auf die Probezeit gehört jedoch nicht dazu und würde ich keinem AG und auch keinem AN empfehlen - unabhängig von der Situation. Dann passt es einfach nicht und beide Seiten müssen weiterschauen.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Eine aus dem Executive_Search schrieb am 06.07.2021:

Ein Verzicht auf die Probezeit macht weder für den AN noch für den AG wirklich Sinn und kommt in der Realität auch nicht vor. Wir begleiten teilweise Wechsel von anderen Kontinenten und selbst dann gibt es keinen Verzicht auf die Probezeit. Ehrlich gesagt habe ich diesen Wunsch von einem Kandidaten auch erst einmal in 20 Jahren gehört und musste mir das Lachen echt verkneifen. Die Diskussion, eine Probezeit aus einem Arbeitsvertrag raus zu verhandeln, ist so absurd wie realitätsfern. Aber selbstverständlich muss ein AG im Gesamtpaket immer ein Angebot machen, dass insgesamt einen Mehrwert bietet, sonst wechselt ja niemand ;). Ein Verzicht auf die Probezeit gehört jedoch nicht dazu und würde ich keinem AG und auch keinem AN empfehlen - unabhängig von der Situation. Dann passt es einfach nicht und beide Seiten müssen weiterschauen.

Das hier ist ja eher eine theoretische Diskussion unter Studenten, frischen Absolventen und weiteren Theoretikern, die nur ein wenig sinnieren, aber von der Praxis eher noch wenig oder keine Ahnung haben. Das geht halt dann mit jedem Post immer mehr und der frische Absolvent wird zum allmächtigen Supermann, der dem Arbeitgeber alles diktieren kann. Ist halt ein Phänomen hier, dass sich immer mehr in das reingesteigert wird, was man gerne hören will und dann plötzlich die merkwürdigsten Einzelfälle und Behauptungen zum neuen Mindeststandard verklärt wird. Deswegen steigen auch alle Bachelors mit mindestens 60k ein, diktieren Gehalt, Arbeitszeit, Kündigungsschutz und verdienen nach 2 Jahren 100k und sind Vorstand.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Ich wurde vor kurzem angesprochen für eine neue Stelle und mir wurde tatsächlich ein Verzicht auf die PZ vom AG aus angeboten. Sie suchten ganz dringend jemand mit relativ speziellen Fähigkeiten da relativ spezielles Tool, ich sagte ich bin sehr happy wo ich bin aber würde es mir anhören, im 2. Gespräch boten sie mir daher von sich aus an auf die PZ zu verzichten. Fand ich spannend, wäre mir im Endeffekt aber egal gewesen da ich keine Sorge habe etwas neues zu finden.

Aber das ist natürlich ein absoluter Ausnahmefall mit gleich mehreren Variablen (AG braucht asap jemand, gefragte, aber eher seltene Skills, richtige Erfahrungsstufe, gleiche Branche etc.) und dementsprechend eine sehr gute Verhandlungsposition. Ich denke sowas kriegt man wenn überhaupt nur durch, wenn das neue UN einen selbst angesprochen hat und nicht wenn man sich dort selbst beworben hat.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Es kommt halt darauf an, was ihr als selten bezeichnet. Bei der 0-8-15 Stelle ist das unüblich, aber bei einem befristeten Job ist das auch nicht viel anders. Aber was ist denn überhaupt unüblich? Wenn ich mich beim Hidden Champion, Mittelstand oder größeren privat gelisteten Konzern bewerbe, dann ist der oftmals flexibler als irgendwelche DAX, MDAX etc. Unternehmen.

Ich denke es kann durchaus ein Interesse an der Aufnahme des Kündigungsschutz geben, insbesondere wenn man auf Stellen ist auf denen man eben auch mal ein Jahr oder ähnliches braucht wieder eine neue Stelle zu finden. Wir reden hier ja nicht nur von WPs, Consulting etc. wo ihr von der einen zur anderen hoppelt, sondern eben auch mal von Spezialistenstellen in bestimmten Bereichen, wo es eben nicht so viele Stellen gibt. Wenn dort aber gleichzeitig stark gesucht wird oder ein Mitarbeiter gebraucht wird kann man sowas auch verhandeln.

Ich kenne übrigens einen Fall aus einem MDax Unternehmen in dem die Probezeit rausgenommen wurde, aber der Kündigungsschutz nicht aufgenommen wurde. Wisst ihr was passiert ist? Richtig, er wurde innerhalb der sechs Monate gekündigt... Fand ich damals schon übel, da ich bis auf den Fall eigentlich auch keien Kündigungen in der Probezeit kenne bei Großunternehmen (Außer z.B. PWC in der Finanzkrise und in Ausbildungsberufen aus Krisenthematiken des Unternehmens oder stark merkwürdigen Verhaltens der Auszubildenden).

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Das hat hier einfach nix mit der Realität zu tun :D. Ich arbeite jetzt seit 25 Jahren in verschiedenen Personalabteilungen (unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Größen). Ich würde schätzen, dass ich ca. 1000 Einstellungen begleitet habe. In keiner dieser Einstellungen haben wir jemals auf die Probezeit verzichtet und ich könnte mir auch keinen Case vorstellen indem ich dieses jemals in Erwägung ziehe. Das Ganze hier hat eher etwas mit einer Traumwelt zu tun als mit der Realität. Ich will aber garnicht ausschließen, dass es das gar nicht gibt (es gibt nix was es nicht gibt). Nur das Risiko danach zu fragen ist nicht gering. Ich würde wenn ich die Wahl hätte, dann definitiv einen anderen Kandidaten bevorzugen oder weitersuchen, weil ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kandidaten verloren hätte.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 06.07.2021:

Das hat hier einfach nix mit der Realität zu tun :D. Ich arbeite jetzt seit 25 Jahren in verschiedenen Personalabteilungen (unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Größen). Ich würde schätzen, dass ich ca. 1000 Einstellungen begleitet habe. In keiner dieser Einstellungen haben wir jemals auf die Probezeit verzichtet und ich könnte mir auch keinen Case vorstellen indem ich dieses jemals in Erwägung ziehe. Das Ganze hier hat eher etwas mit einer Traumwelt zu tun als mit der Realität. Ich will aber garnicht ausschließen, dass es das gar nicht gibt (es gibt nix was es nicht gibt). Nur das Risiko danach zu fragen ist nicht gering. Ich würde wenn ich die Wahl hätte, dann definitiv einen anderen Kandidaten bevorzugen oder weitersuchen, weil ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kandidaten verloren hätte.

Ich denke, dass gerade in Krisenzeiten eine gewisse Besorgnis vor einem Stellenwechsel bei vielen vorhanden ist.

Wenn ein Verzicht auf Probezeit nicht oder nur sehr selten in Erwägung gezogen wird, was bieten Firmen dann als Alternative an, um der Besorgnis entgegen zu wirken? Oder stellen sie einfach fest, dass sie die gesuchten Leute nur schwer kriegen und nehmen das einfach so hin?

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Ich hatte schon mal den Verzicht der Probezeit bei einem Arbeitgeberwechsel war aber ein Angebot der der Firma.

Mir persönlich wären da andere Punkte wichtiger, wo ich mich immer recht schwer tue ist der Netto Lohnausgleich für den Firmenwagen und andere Geldwerte Vorteile daran sind schon Wechsel gescheitert.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2021:

Das hat hier einfach nix mit der Realität zu tun :D. Ich arbeite jetzt seit 25 Jahren in verschiedenen Personalabteilungen (unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Größen). Ich würde schätzen, dass ich ca. 1000 Einstellungen begleitet habe. In keiner dieser Einstellungen haben wir jemals auf die Probezeit verzichtet und ich könnte mir auch keinen Case vorstellen indem ich dieses jemals in Erwägung ziehe. Das Ganze hier hat eher etwas mit einer Traumwelt zu tun als mit der Realität. Ich will aber garnicht ausschließen, dass es das gar nicht gibt (es gibt nix was es nicht gibt). Nur das Risiko danach zu fragen ist nicht gering. Ich würde wenn ich die Wahl hätte, dann definitiv einen anderen Kandidaten bevorzugen oder weitersuchen, weil ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kandidaten verloren hätte.

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DerSportbwler

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Bei mir wurde bei der Anstellung vor einem halben Jahr tatsächlich auch auf die Probezeit verzichtet. Allerdings ist es ein KMU und ich saß extern schon 2 Jahre im Büro und kannte den Geschäftsführer entsprechend schon 2 Jahre. Würde aber auch sagen, dass das eher die absolute Ausnahme ist.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 06.07.2021:

Das hat hier einfach nix mit der Realität zu tun :D. Ich arbeite jetzt seit 25 Jahren in verschiedenen Personalabteilungen (unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Größen). Ich würde schätzen, dass ich ca. 1000 Einstellungen begleitet habe. In keiner dieser Einstellungen haben wir jemals auf die Probezeit verzichtet und ich könnte mir auch keinen Case vorstellen indem ich dieses jemals in Erwägung ziehe. Das Ganze hier hat eher etwas mit einer Traumwelt zu tun als mit der Realität. Ich will aber garnicht ausschließen, dass es das gar nicht gibt (es gibt nix was es nicht gibt). Nur das Risiko danach zu fragen ist nicht gering. Ich würde wenn ich die Wahl hätte, dann definitiv einen anderen Kandidaten bevorzugen oder weitersuchen, weil ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kandidaten verloren hätte.

Ich denke, dass gerade in Krisenzeiten eine gewisse Besorgnis vor einem Stellenwechsel bei vielen vorhanden ist.

Wenn ein Verzicht auf Probezeit nicht oder nur sehr selten in Erwägung gezogen wird, was bieten Firmen dann als Alternative an, um der Besorgnis entgegen zu wirken? Oder stellen sie einfach fest, dass sie die gesuchten Leute nur schwer kriegen und nehmen das einfach so hin?

Ja, dann sucht man halt weiter… Sorry aber 90% der Stellen für Akademiker in Wirtschaft und IT sind von der Krise nicht betroffen. Die Krise trifft den Niedriglohnsektor und wenige Branchen. Kaum jmd. baut Stellen der Akademiker aus den o.g. Bereichen ab, jeder weiß wie schwer die Nachbesetzung in ein paar Monaten wird. Schaut euch doch mal die Arbeitslosenstatistik an. Daher erkenne ich das Risiko jetzt auch nur begrenzt. Aber klar ist doch, dass das finanzielle Gesamtpaket einen Mehrwert bei einem Wechsel bieten muss - auch um das Risiko auszugleichen.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Eine aus dem Executive_Search schrieb am 06.07.2021:

Ein Verzicht auf die Probezeit macht weder für den AN noch für den AG wirklich Sinn und kommt in der Realität auch nicht vor. Wir begleiten teilweise Wechsel von anderen Kontinenten und selbst dann gibt es keinen Verzicht auf die Probezeit. Ehrlich gesagt habe ich diesen Wunsch von einem Kandidaten auch erst einmal in 20 Jahren gehört und musste mir das Lachen echt verkneifen. Die Diskussion, eine Probezeit aus einem Arbeitsvertrag raus zu verhandeln, ist so absurd wie realitätsfern. Aber selbstverständlich muss ein AG im Gesamtpaket immer ein Angebot machen, dass insgesamt einen Mehrwert bietet, sonst wechselt ja niemand ;). Ein Verzicht auf die Probezeit gehört jedoch nicht dazu und würde ich keinem AG und auch keinem AN empfehlen - unabhängig von der Situation. Dann passt es einfach nicht und beide Seiten müssen weiterschauen.

"kommt in der Realität auch nicht vor" stimmt nicht - ich habe es bei uns schon genau zwei mal erlebt, dass auf eine Probezeit verzichtet wurde.

Ein Kollege wurde vor 5 Jahren aus Österreich zu uns geholt und hat sich als Garantie, dass er den selbst finanzierten Umzug nicht umsonst macht und nach 2 Monaten wieder raus geschmissen wird die PZ aus dem Vertrag streichen lassen. War von ihm eine nicht verhandelbare Forderung, die so akzeptiert wurde. Er hat aber auch vorher schon mehrere Jahre als Berater für uns gearbeitet.

Zweites Beispiel war ein Kollege, der während Corona zu uns gekommen ist und ohne einen PZ-Verzicht aufgrund der angespannten Lage nicht gewechselt wäre. Er hatte aber auch bereits zuvor mit unserem Projektleiter zusammengearbeitet.

Waren somit halt auch definitiv Ausnahmen und die Leute waren dem Unternehmen schon vorher bekannt. Bei unbekannten Berufseinsteigern frisch von der Uni gäbe es sowas natürlich nicht.

Mag sein, dass ihr bei euren Vermittlungen sowas kategorisch ablehnt. Ausgeschlossen ist es, wie du siehst, aber keineswegs.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Eine aus dem Executive_Search schrieb am 06.07.2021:

Ein Verzicht auf die Probezeit macht weder für den AN noch für den AG wirklich Sinn und kommt in der Realität auch nicht vor. Wir begleiten teilweise Wechsel von anderen Kontinenten und selbst dann gibt es keinen Verzicht auf die Probezeit. Ehrlich gesagt habe ich diesen Wunsch von einem Kandidaten auch erst einmal in 20 Jahren gehört und musste mir das Lachen echt verkneifen. Die Diskussion, eine Probezeit aus einem Arbeitsvertrag raus zu verhandeln, ist so absurd wie realitätsfern. Aber selbstverständlich muss ein AG im Gesamtpaket immer ein Angebot machen, dass insgesamt einen Mehrwert bietet, sonst wechselt ja niemand ;). Ein Verzicht auf die Probezeit gehört jedoch nicht dazu und würde ich keinem AG und auch keinem AN empfehlen - unabhängig von der Situation. Dann passt es einfach nicht und beide Seiten müssen weiterschauen.

"kommt in der Realität auch nicht vor" stimmt nicht - ich habe es bei uns schon genau zwei mal erlebt, dass auf eine Probezeit verzichtet wurde.

Ein Kollege wurde vor 5 Jahren aus Österreich zu uns geholt und hat sich als Garantie, dass er den selbst finanzierten Umzug nicht umsonst macht und nach 2 Monaten wieder raus geschmissen wird die PZ aus dem Vertrag streichen lassen. War von ihm eine nicht verhandelbare Forderung, die so akzeptiert wurde. Er hat aber auch vorher schon mehrere Jahre als Berater für uns gearbeitet.

Zweites Beispiel war ein Kollege, der während Corona zu uns gekommen ist und ohne einen PZ-Verzicht aufgrund der angespannten Lage nicht gewechselt wäre. Er hatte aber auch bereits zuvor mit unserem Projektleiter zusammengearbeitet.

Waren somit halt auch definitiv Ausnahmen und die Leute waren dem Unternehmen schon vorher bekannt. Bei unbekannten Berufseinsteigern frisch von der Uni gäbe es sowas natürlich nicht.

Mag sein, dass ihr bei euren Vermittlungen sowas kategorisch ablehnt. Ausgeschlossen ist es, wie du siehst, aber keineswegs.

Ohman! Das wenn jmd. bereits persönlich über einen Zeitraum für einen Entscheidungsträger in der Firma gearbeitet hat (ob als Berater oder Co.), und dieser Entscheidungsträger dann auch die Person ist, die dich einstellt, dann ist doch auch klar, das unter bestimmten Umständen, die Probezeit vlt. auch mal verhandelt werden kann. Das ist doch etwas ganz anderes als ein „echter Wechsel“ in ein Umfeld/Entscheidungsträger, was den Mitarbeiter nicht kennt und wo der Mitarbeiter das Umfeld/Entscheidungsträger nicht kennt.

In Leihverträgen bei Volkswagen ist das auch so geregelt, wenn man da jmd. übernommen wird, dann ohne Probezeit. Hat der Betriebsrat so mal verhandelt, ob das jetzt noch gilt weiß ich allerdings nicht.

Hier werden immer Äpfel und Birnen miteinander verglichen… Das sind doch Fälle die sich jeder mit einem gesunden Menschenverstand so erschließen kann…

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 06.07.2021:

Das hat hier einfach nix mit der Realität zu tun :D. Ich arbeite jetzt seit 25 Jahren in verschiedenen Personalabteilungen (unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Größen). Ich würde schätzen, dass ich ca. 1000 Einstellungen begleitet habe. In keiner dieser Einstellungen haben wir jemals auf die Probezeit verzichtet und ich könnte mir auch keinen Case vorstellen indem ich dieses jemals in Erwägung ziehe. Das Ganze hier hat eher etwas mit einer Traumwelt zu tun als mit der Realität. Ich will aber garnicht ausschließen, dass es das gar nicht gibt (es gibt nix was es nicht gibt). Nur das Risiko danach zu fragen ist nicht gering. Ich würde wenn ich die Wahl hätte, dann definitiv einen anderen Kandidaten bevorzugen oder weitersuchen, weil ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kandidaten verloren hätte.

Ich denke, dass gerade in Krisenzeiten eine gewisse Besorgnis vor einem Stellenwechsel bei vielen vorhanden ist.

Wenn ein Verzicht auf Probezeit nicht oder nur sehr selten in Erwägung gezogen wird, was bieten Firmen dann als Alternative an, um der Besorgnis entgegen zu wirken? Oder stellen sie einfach fest, dass sie die gesuchten Leute nur schwer kriegen und nehmen das einfach so hin?

Ja, dann sucht man halt weiter… Sorry aber 90% der Stellen für Akademiker in Wirtschaft und IT sind von der Krise nicht betroffen. Die Krise trifft den Niedriglohnsektor und wenige Branchen. Kaum jmd. baut Stellen der Akademiker aus den o.g. Bereichen ab, jeder weiß wie schwer die Nachbesetzung in ein paar Monaten wird. Schaut euch doch mal die Arbeitslosenstatistik an. Daher erkenne ich das Risiko jetzt auch nur begrenzt. Aber klar ist doch, dass das finanzielle Gesamtpaket einen Mehrwert bei einem Wechsel bieten muss - auch um das Risiko auszugleichen.

Da kann ich exakt 0 Prozent zustimmen. Die Kurzarbeit verhindert Entlassungen, weil gesetzlich verboten und die Firmen betreiben daher erst einmal Frühverrentung. Die Stellen werden einfach nicht mehr nachbesetzt. Und die Statistik? Was hilft dir die Quote bei Ü-40-Akademikern? Dü bräuchtest die U-30-Statistik, aber weder in der noch in der allgemeinen Statistk tauchen frische Absolventen, weil nicht leistungsberechtigt auf. Weiß man doch.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Eine aus dem Executive_Search schrieb am 06.07.2021:

Ein Verzicht auf die Probezeit macht weder für den AN noch für den AG wirklich Sinn und kommt in der Realität auch nicht vor. Wir begleiten teilweise Wechsel von anderen Kontinenten und selbst dann gibt es keinen Verzicht auf die Probezeit. Ehrlich gesagt habe ich diesen Wunsch von einem Kandidaten auch erst einmal in 20 Jahren gehört und musste mir das Lachen echt verkneifen. Die Diskussion, eine Probezeit aus einem Arbeitsvertrag raus zu verhandeln, ist so absurd wie realitätsfern. Aber selbstverständlich muss ein AG im Gesamtpaket immer ein Angebot machen, dass insgesamt einen Mehrwert bietet, sonst wechselt ja niemand ;). Ein Verzicht auf die Probezeit gehört jedoch nicht dazu und würde ich keinem AG und auch keinem AN empfehlen - unabhängig von der Situation. Dann passt es einfach nicht und beide Seiten müssen weiterschauen.

"kommt in der Realität auch nicht vor" stimmt nicht - ich habe es bei uns schon genau zwei mal erlebt, dass auf eine Probezeit verzichtet wurde.

Ein Kollege wurde vor 5 Jahren aus Österreich zu uns geholt und hat sich als Garantie, dass er den selbst finanzierten Umzug nicht umsonst macht und nach 2 Monaten wieder raus geschmissen wird die PZ aus dem Vertrag streichen lassen. War von ihm eine nicht verhandelbare Forderung, die so akzeptiert wurde. Er hat aber auch vorher schon mehrere Jahre als Berater für uns gearbeitet.

Zweites Beispiel war ein Kollege, der während Corona zu uns gekommen ist und ohne einen PZ-Verzicht aufgrund der angespannten Lage nicht gewechselt wäre. Er hatte aber auch bereits zuvor mit unserem Projektleiter zusammengearbeitet.

Waren somit halt auch definitiv Ausnahmen und die Leute waren dem Unternehmen schon vorher bekannt. Bei unbekannten Berufseinsteigern frisch von der Uni gäbe es sowas natürlich nicht.

Mag sein, dass ihr bei euren Vermittlungen sowas kategorisch ablehnt. Ausgeschlossen ist es, wie du siehst, aber keineswegs.

Trotzdem brauchen wir nicht (wieder) aus absoluten Ausnahmen für seltene Spezialisten, bei denen das Unternehmen meistens auch noch selbst aktiv abwirbt, die Norm für jeden 0815-BWLer oder Berufsanfänger machen. Am Ende sieht es so aus, als wäre der Verzicht auf die Probezeit und, sonst macht es ja keinen Sinn, die sofortige Geltung des Kündigungsschutzgesetzes, die absolute Norm, eine realistische Option und eine normale Forderung eines Bewerbers. Das ist sie aber nicht.

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Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Das hat hier einfach nix mit der Realität zu tun :D. Ich arbeite jetzt seit 25 Jahren in verschiedenen Personalabteilungen (unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Größen). Ich würde schätzen, dass ich ca. 1000 Einstellungen begleitet habe. In keiner dieser Einstellungen haben wir jemals auf die Probezeit verzichtet und ich könnte mir auch keinen Case vorstellen indem ich dieses jemals in Erwägung ziehe. Das Ganze hier hat eher etwas mit einer Traumwelt zu tun als mit der Realität. Ich will aber garnicht ausschließen, dass es das gar nicht gibt (es gibt nix was es nicht gibt). Nur das Risiko danach zu fragen ist nicht gering. Ich würde wenn ich die Wahl hätte, dann definitiv einen anderen Kandidaten bevorzugen oder weitersuchen, weil ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kandidaten verloren hätte.

Ich denke, dass gerade in Krisenzeiten eine gewisse Besorgnis vor einem Stellenwechsel bei vielen vorhanden ist.

Wenn ein Verzicht auf Probezeit nicht oder nur sehr selten in Erwägung gezogen wird, was bieten Firmen dann als Alternative an, um der Besorgnis entgegen zu wirken? Oder stellen sie einfach fest, dass sie die gesuchten Leute nur schwer kriegen und nehmen das einfach so hin?

Ja, dann sucht man halt weiter… Sorry aber 90% der Stellen für Akademiker in Wirtschaft und IT sind von der Krise nicht betroffen. Die Krise trifft den Niedriglohnsektor und wenige Branchen. Kaum jmd. baut Stellen der Akademiker aus den o.g. Bereichen ab, jeder weiß wie schwer die Nachbesetzung in ein paar Monaten wird. Schaut euch doch mal die Arbeitslosenstatistik an. Daher erkenne ich das Risiko jetzt auch nur begrenzt. Aber klar ist doch, dass das finanzielle Gesamtpaket einen Mehrwert bei einem Wechsel bieten muss - auch um das Risiko auszugleichen.

Da kann ich exakt 0 Prozent zustimmen. Die Kurzarbeit verhindert Entlassungen, weil gesetzlich verboten und die Firmen betreiben daher erst einmal Frühverrentung. Die Stellen werden einfach nicht mehr nachbesetzt. Und die Statistik? Was hilft dir die Quote bei Ü-40-Akademikern? Dü bräuchtest die U-30-Statistik, aber weder in der noch in der allgemeinen Statistk tauchen frische Absolventen, weil nicht leistungsberechtigt auf. Weiß man doch.

Einfach falsch und zwar jede Aussage!

Es gibt hierfür sehr wohl Statistiken (Jugendarbeitslosigkeit, alles unter 25 Jahren). Die Arbeitslosenquote ist durch Corona in Deutschland auch nicht gestiegen. Sie liegt bei 4,8 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit bei Akademikern liegt hingegen Schätzungen eher bei 3 %. Beides sind Werte unterhalb des Durchschnitts der Gesamtbevölkerung.

Es ist gesetzlich überhaupt nicht verboten, Personen aus wirtschaftlichen Gründen zu entlassen. Es gibt mit der Kurzarbeit jedoch eine (bessere) Option für Unternehmen, um Mitarbeiter nicht entlassen zu müssen. Das lohnt sich immer genau dann, wenn Unternehmen davon ausgehen, in einen absehbaren Zeitraum wieder mehr Mitarbeiter zu brauchen. Genau das sehen wir ja jetzt. Wir haben die stärkste Belebung am Arbeitsmarkt seit Erhebung der Statistik und das stärkste Wirtschaftswachstum seit über 30 Jahren. Es war also die richtige Entscheidung der Politik, dieses Instrument während Corona auszuweiten und es waren die richtigen Entscheidungen der einzelnen Unternehmen, diese Option zu nutzen.

Deine Meinung, dass sich durch Frühverrentung und Co. die Anzahl an Vollzeitstellen durch Corona abgenommen hat, stimmt ebenfalls nicht. Auch hierfür gibt es ja die Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ;). Die zeigt keinen Rückgang für 2020 und seit Jahren gibt es mehr Jobs und nicht weniger ;).

Alle Behauptungen die hier aufgestellt wurden halten der Realität nicht stand. Für alles gibt es Statistiken. Bitte informiert euch doch ein wenig mehr, bevor ihr versuchst, eine individuelle Meinung in diesem Forum als Realität/Fakten zu verkaufen. Diese Fake News nerven einfach, da sollten wir Akademiker in einer Diskussion schon einen anderen Anspruch haben und unsere Argumente sollten evidenzbasiert sein. Danke.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Falsch. Kurzarbeit schützt vor Kündigung nicht. Quelle: eigene arbeitsrechstsstreit. Muss vereinbart werden.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Das hat hier einfach nix mit der Realität zu tun :D. Ich arbeite jetzt seit 25 Jahren in verschiedenen Personalabteilungen (unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Größen). Ich würde schätzen, dass ich ca. 1000 Einstellungen begleitet habe. In keiner dieser Einstellungen haben wir jemals auf die Probezeit verzichtet und ich könnte mir auch keinen Case vorstellen indem ich dieses jemals in Erwägung ziehe. Das Ganze hier hat eher etwas mit einer Traumwelt zu tun als mit der Realität. Ich will aber garnicht ausschließen, dass es das gar nicht gibt (es gibt nix was es nicht gibt). Nur das Risiko danach zu fragen ist nicht gering. Ich würde wenn ich die Wahl hätte, dann definitiv einen anderen Kandidaten bevorzugen oder weitersuchen, weil ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kandidaten verloren hätte.

Ich denke, dass gerade in Krisenzeiten eine gewisse Besorgnis vor einem Stellenwechsel bei vielen vorhanden ist.

Wenn ein Verzicht auf Probezeit nicht oder nur sehr selten in Erwägung gezogen wird, was bieten Firmen dann als Alternative an, um der Besorgnis entgegen zu wirken? Oder stellen sie einfach fest, dass sie die gesuchten Leute nur schwer kriegen und nehmen das einfach so hin?

Ja, dann sucht man halt weiter… Sorry aber 90% der Stellen für Akademiker in Wirtschaft und IT sind von der Krise nicht betroffen. Die Krise trifft den Niedriglohnsektor und wenige Branchen. Kaum jmd. baut Stellen der Akademiker aus den o.g. Bereichen ab, jeder weiß wie schwer die Nachbesetzung in ein paar Monaten wird. Schaut euch doch mal die Arbeitslosenstatistik an. Daher erkenne ich das Risiko jetzt auch nur begrenzt. Aber klar ist doch, dass das finanzielle Gesamtpaket einen Mehrwert bei einem Wechsel bieten muss - auch um das Risiko auszugleichen.

Da kann ich exakt 0 Prozent zustimmen. Die Kurzarbeit verhindert Entlassungen, weil gesetzlich verboten und die Firmen betreiben daher erst einmal Frühverrentung. Die Stellen werden einfach nicht mehr nachbesetzt. Und die Statistik? Was hilft dir die Quote bei Ü-40-Akademikern? Dü bräuchtest die U-30-Statistik, aber weder in der noch in der allgemeinen Statistk tauchen frische Absolventen, weil nicht leistungsberechtigt auf. Weiß man doch.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2021:

Finde auch, dass das hier langsam in die Lächerlichkeit abdriftet. Kein Arbeitgeber wird bei einem Anfänger auf die Probezeit verzichten und bei Experten ist sie auch egal, da sie sowieso woanders unterkämen, wenn es wirklich schieflaufen würde. Die Diskussion ist daher völlig überflüssig und die Konstruktionen und erfundenen Beispiele, wie sich ein frischer Absolvent durch knallhartes Verhandeln die Probezeit spart, sind einfach in der Realität nicht durchsetzbar.

Nein nicht überflüssig, gerade erlebe ich immer noch Leute, die 7-10 Jahre oder mehr haben und sich immer noch mit Jobwechsel schwer tun, weil Probezeit drohen könnte.
Da sage auch ich: Das muss nicht sein.

Besser wäre: Nur der Arbeitnehmer bekommt das Sonderkündigungsrecht, also einseitige Probezeit zu Lasten des Arbeitgebers, das hätte was...

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 06.07.2021:

Das hat hier einfach nix mit der Realität zu tun :D. Ich arbeite jetzt seit 25 Jahren in verschiedenen Personalabteilungen (unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Größen). Ich würde schätzen, dass ich ca. 1000 Einstellungen begleitet habe. In keiner dieser Einstellungen haben wir jemals auf die Probezeit verzichtet und ich könnte mir auch keinen Case vorstellen indem ich dieses jemals in Erwägung ziehe. Das Ganze hier hat eher etwas mit einer Traumwelt zu tun als mit der Realität. Ich will aber garnicht ausschließen, dass es das gar nicht gibt (es gibt nix was es nicht gibt). Nur das Risiko danach zu fragen ist nicht gering. Ich würde wenn ich die Wahl hätte, dann definitiv einen anderen Kandidaten bevorzugen oder weitersuchen, weil ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kandidaten verloren hätte.

Hi,

sagst du, in welchem Unternehmen du arbeitest?

Also 1000 Bewerbungen und keiner hat gegen die Probezeit verhandelt?
Habt ihr 1000 Trainees von der Uni eingestellt?

"...Ich würde wenn ich die Wahl hätte, dann definitiv einen anderen Kandidaten bevorzugen oder weitersuchen, weil ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kandidaten verloren hätte."

Ey sorry, aber so wie du es sagst, hätte ich als Bewerber in dem Moment auch das Vertrauen in dich als Arbeitgeber verloren.

Du bist doch für dein Recruiting selber verantwortlich; warum soll ich dir über 6 Monate das Recht geben, mich grundlos zu feuern, nur weil du dich im Bewerbungsprozess nicht überzeugen konntest? Dafür wirst du doch bezahlt oder?

Ich muss mit der Kündigung beim alten Arbeitgeber eine irreversible Entscheidung treffen, aber du willst noch mal 6 Monate alle Türen offen halten?

Wirklich erstaunlich, sorry, muss ich wirklich sagen...

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 12.07.2021:

Das hat hier einfach nix mit der Realität zu tun :D. Ich arbeite jetzt seit 25 Jahren in verschiedenen Personalabteilungen (unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Größen). Ich würde schätzen, dass ich ca. 1000 Einstellungen begleitet habe. In keiner dieser Einstellungen haben wir jemals auf die Probezeit verzichtet und ich könnte mir auch keinen Case vorstellen indem ich dieses jemals in Erwägung ziehe. Das Ganze hier hat eher etwas mit einer Traumwelt zu tun als mit der Realität. Ich will aber garnicht ausschließen, dass es das gar nicht gibt (es gibt nix was es nicht gibt). Nur das Risiko danach zu fragen ist nicht gering. Ich würde wenn ich die Wahl hätte, dann definitiv einen anderen Kandidaten bevorzugen oder weitersuchen, weil ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kandidaten verloren hätte.

Hi,

sagst du, in welchem Unternehmen du arbeitest?

Also 1000 Bewerbungen und keiner hat gegen die Probezeit verhandelt?
Habt ihr 1000 Trainees von der Uni eingestellt?

"...Ich würde wenn ich die Wahl hätte, dann definitiv einen anderen Kandidaten bevorzugen oder weitersuchen, weil ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kandidaten verloren hätte."

Ey sorry, aber so wie du es sagst, hätte ich als Bewerber in dem Moment auch das Vertrauen in dich als Arbeitgeber verloren.

Du bist doch für dein Recruiting selber verantwortlich; warum soll ich dir über 6 Monate das Recht geben, mich grundlos zu feuern, nur weil du dich im Bewerbungsprozess nicht überzeugen konntest? Dafür wirst du doch bezahlt oder?

Ich muss mit der Kündigung beim alten Arbeitgeber eine irreversible Entscheidung treffen, aber du willst noch mal 6 Monate alle Türen offen halten?

Wirklich erstaunlich, sorry, muss ich wirklich sagen...

In den ersten 2-3 Jahren hatte ich mal Uni Absolventen, danach alles von 5 bis 30 Jahren BE. Einem Bewerber ist es immer möglich in einem Bewerbungsprozess über X Gespräche seine Schwächen zu verdecken etc. Ich (und ich kenne viele recruiter die das ähnlich sehen) habe mich entschieden, das nicht mitzumachen und das Verhandeln der Probezeit als Indiz zu nehmen, die Qualität der Person und damit die Eignung grundsätzlich zu hinterfragen. Ich finde es vollständig legitim (da ich dafür verantwortlich zeichne) den Bewerbungsprozess an der Stelle abzubrechen oder den Kandidaten auf On Hold zu setzen und weiter zu suchen. Wenn ich dadurch den Kandidaten „verliere“ würde mir das nicht weh tun ;).

Es gibt für gute Leute einfach keinen Vorteil, die Probezeit zu verhandeln. Wenn du außerdem gut bist, dann nimmt dich dein alter AG (fast) immer zurück. Bei mir schon vorgekommen. War absolut nicht zufrieden mit dem neuen AG bzw. Team dort und hab dann Gespräche über meine Rückkehr zum alten AG geführt. Hat keine 6 Stunden gedauert und ich hatte die mündliche Zusage wieder zurück kommen zu dürfen.

Ein gut gemeinter Rat an dich: irreversible Entscheidungen triffst du, was deine Karriere angeht egtl. so gut wie nie!

Wenn du mit diesem Mindset an solche Entscheidungen wie einen Jobwechsel herangehst, machst du strategisch gesehen, karrieretechnisch viel falsch. Sich Optionen für die Zukunft offen zu halten, keine verbrannte Erde zu hinterlassen und weiter mit Personen/Entscheidungsträgern von deinen vorherigen AG‘s in Kontakt zu bleiben ist essenziell für die Karriereentwicklung und zeigt mir viel über die Qualität und das Mindset bzw. Culture Fit von Kandidaten. Denn nur mit guten und engagierten Leuten die Potenzial haben, bleiben die Entscheidungsträger langfristig in Kontakt, den Rest vergisst Mann schneller als man denkt. Und wer will schon den Rest haben ;). Ich jedenfalls nicht!

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 13.07.2021:

Das hat hier einfach nix mit der Realität zu tun :D. Ich arbeite jetzt seit 25 Jahren in verschiedenen Personalabteilungen (unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Größen). Ich würde schätzen, dass ich ca. 1000 Einstellungen begleitet habe. In keiner dieser Einstellungen haben wir jemals auf die Probezeit verzichtet und ich könnte mir auch keinen Case vorstellen indem ich dieses jemals in Erwägung ziehe. Das Ganze hier hat eher etwas mit einer Traumwelt zu tun als mit der Realität. Ich will aber garnicht ausschließen, dass es das gar nicht gibt (es gibt nix was es nicht gibt). Nur das Risiko danach zu fragen ist nicht gering. Ich würde wenn ich die Wahl hätte, dann definitiv einen anderen Kandidaten bevorzugen oder weitersuchen, weil ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kandidaten verloren hätte.

Hi,

sagst du, in welchem Unternehmen du arbeitest?

Also 1000 Bewerbungen und keiner hat gegen die Probezeit verhandelt?
Habt ihr 1000 Trainees von der Uni eingestellt?

"...Ich würde wenn ich die Wahl hätte, dann definitiv einen anderen Kandidaten bevorzugen oder weitersuchen, weil ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kandidaten verloren hätte."

Ey sorry, aber so wie du es sagst, hätte ich als Bewerber in dem Moment auch das Vertrauen in dich als Arbeitgeber verloren.

Du bist doch für dein Recruiting selber verantwortlich; warum soll ich dir über 6 Monate das Recht geben, mich grundlos zu feuern, nur weil du dich im Bewerbungsprozess nicht überzeugen konntest? Dafür wirst du doch bezahlt oder?

Ich muss mit der Kündigung beim alten Arbeitgeber eine irreversible Entscheidung treffen, aber du willst noch mal 6 Monate alle Türen offen halten?

Wirklich erstaunlich, sorry, muss ich wirklich sagen...

In den ersten 2-3 Jahren hatte ich mal Uni Absolventen, danach alles von 5 bis 30 Jahren BE. Einem Bewerber ist es immer möglich in einem Bewerbungsprozess über X Gespräche seine Schwächen zu verdecken etc. Ich (und ich kenne viele recruiter die das ähnlich sehen) habe mich entschieden, das nicht mitzumachen und das Verhandeln der Probezeit als Indiz zu nehmen, die Qualität der Person und damit die Eignung grundsätzlich zu hinterfragen. Ich finde es vollständig legitim (da ich dafür verantwortlich zeichne) den Bewerbungsprozess an der Stelle abzubrechen oder den Kandidaten auf On Hold zu setzen und weiter zu suchen. Wenn ich dadurch den Kandidaten „verliere“ würde mir das nicht weh tun ;).

Es gibt für gute Leute einfach keinen Vorteil, die Probezeit zu verhandeln. Wenn du außerdem gut bist, dann nimmt dich dein alter AG (fast) immer zurück. Bei mir schon vorgekommen. War absolut nicht zufrieden mit dem neuen AG bzw. Team dort und hab dann Gespräche über meine Rückkehr zum alten AG geführt. Hat keine 6 Stunden gedauert und ich hatte die mündliche Zusage wieder zurück kommen zu dürfen.

Ein gut gemeinter Rat an dich: irreversible Entscheidungen triffst du, was deine Karriere angeht egtl. so gut wie nie!

Wenn du mit diesem Mindset an solche Entscheidungen wie einen Jobwechsel herangehst, machst du strategisch gesehen, karrieretechnisch viel falsch. Sich Optionen für die Zukunft offen zu halten, keine verbrannte Erde zu hinterlassen und weiter mit Personen/Entscheidungsträgern von deinen vorherigen AG‘s in Kontakt zu bleiben ist essenziell für die Karriereentwicklung und zeigt mir viel über die Qualität und das Mindset bzw. Culture Fit von Kandidaten. Denn nur mit guten und engagierten Leuten die Potenzial haben, bleiben die Entscheidungsträger langfristig in Kontakt, den Rest vergisst Mann schneller als man denkt. Und wer will schon den Rest haben ;). Ich jedenfalls nicht!

Wow, krasse Aussagen - wohl wieder ein Personaler, der hier spricht... Wusste gar nicht, dass man durch klares Positionsbeziehen Karrierechance verbaut.

Sag mal, wenn doch Probezeit-Verzicht ein Merkmal für Minderwertige Qualität beim Bewerber ist (und wirklich nichts anderes): Würdest du dich aus deiner Comfort Zone begeben und deinem aktuellen Arbeitgeber freiwillig das Sonderkündigungsrecht wie in einer Probezeit anbieten?
Einfach mal nach vielen Jahren im Betrieb 6 Monate zur Probe arbeiten?
Das dürfte doch eigentlich kein Problem sein, alles andere wäre ein Indiz für Schwäche, die du verbergen möchtest.

Doppelmoral ist schon ziemlich böse, gebe ich zu...

Hahaha!

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 14.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.07.2021:

Das hat hier einfach nix mit der Realität zu tun :D. Ich arbeite jetzt seit 25 Jahren in verschiedenen Personalabteilungen (unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Größen). Ich würde schätzen, dass ich ca. 1000 Einstellungen begleitet habe. In keiner dieser Einstellungen haben wir jemals auf die Probezeit verzichtet und ich könnte mir auch keinen Case vorstellen indem ich dieses jemals in Erwägung ziehe. Das Ganze hier hat eher etwas mit einer Traumwelt zu tun als mit der Realität. Ich will aber garnicht ausschließen, dass es das gar nicht gibt (es gibt nix was es nicht gibt). Nur das Risiko danach zu fragen ist nicht gering. Ich würde wenn ich die Wahl hätte, dann definitiv einen anderen Kandidaten bevorzugen oder weitersuchen, weil ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kandidaten verloren hätte.

Hi,

sagst du, in welchem Unternehmen du arbeitest?

Also 1000 Bewerbungen und keiner hat gegen die Probezeit verhandelt?
Habt ihr 1000 Trainees von der Uni eingestellt?

"...Ich würde wenn ich die Wahl hätte, dann definitiv einen anderen Kandidaten bevorzugen oder weitersuchen, weil ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kandidaten verloren hätte."

Ey sorry, aber so wie du es sagst, hätte ich als Bewerber in dem Moment auch das Vertrauen in dich als Arbeitgeber verloren.

Du bist doch für dein Recruiting selber verantwortlich; warum soll ich dir über 6 Monate das Recht geben, mich grundlos zu feuern, nur weil du dich im Bewerbungsprozess nicht überzeugen konntest? Dafür wirst du doch bezahlt oder?

Ich muss mit der Kündigung beim alten Arbeitgeber eine irreversible Entscheidung treffen, aber du willst noch mal 6 Monate alle Türen offen halten?

Wirklich erstaunlich, sorry, muss ich wirklich sagen...

In den ersten 2-3 Jahren hatte ich mal Uni Absolventen, danach alles von 5 bis 30 Jahren BE. Einem Bewerber ist es immer möglich in einem Bewerbungsprozess über X Gespräche seine Schwächen zu verdecken etc. Ich (und ich kenne viele recruiter die das ähnlich sehen) habe mich entschieden, das nicht mitzumachen und das Verhandeln der Probezeit als Indiz zu nehmen, die Qualität der Person und damit die Eignung grundsätzlich zu hinterfragen. Ich finde es vollständig legitim (da ich dafür verantwortlich zeichne) den Bewerbungsprozess an der Stelle abzubrechen oder den Kandidaten auf On Hold zu setzen und weiter zu suchen. Wenn ich dadurch den Kandidaten „verliere“ würde mir das nicht weh tun ;).

Es gibt für gute Leute einfach keinen Vorteil, die Probezeit zu verhandeln. Wenn du außerdem gut bist, dann nimmt dich dein alter AG (fast) immer zurück. Bei mir schon vorgekommen. War absolut nicht zufrieden mit dem neuen AG bzw. Team dort und hab dann Gespräche über meine Rückkehr zum alten AG geführt. Hat keine 6 Stunden gedauert und ich hatte die mündliche Zusage wieder zurück kommen zu dürfen.

Ein gut gemeinter Rat an dich: irreversible Entscheidungen triffst du, was deine Karriere angeht egtl. so gut wie nie!

Wenn du mit diesem Mindset an solche Entscheidungen wie einen Jobwechsel herangehst, machst du strategisch gesehen, karrieretechnisch viel falsch. Sich Optionen für die Zukunft offen zu halten, keine verbrannte Erde zu hinterlassen und weiter mit Personen/Entscheidungsträgern von deinen vorherigen AG‘s in Kontakt zu bleiben ist essenziell für die Karriereentwicklung und zeigt mir viel über die Qualität und das Mindset bzw. Culture Fit von Kandidaten. Denn nur mit guten und engagierten Leuten die Potenzial haben, bleiben die Entscheidungsträger langfristig in Kontakt, den Rest vergisst Mann schneller als man denkt. Und wer will schon den Rest haben ;). Ich jedenfalls nicht!

Wow, krasse Aussagen - wohl wieder ein Personaler, der hier spricht... Wusste gar nicht, dass man durch klares Positionsbeziehen Karrierechance verbaut.

Sag mal, wenn doch Probezeit-Verzicht ein Merkmal für Minderwertige Qualität beim Bewerber ist (und wirklich nichts anderes): Würdest du dich aus deiner Comfort Zone begeben und deinem aktuellen Arbeitgeber freiwillig das Sonderkündigungsrecht wie in einer Probezeit anbieten?
Einfach mal nach vielen Jahren im Betrieb 6 Monate zur Probe arbeiten?
Das dürfte doch eigentlich kein Problem sein, alles andere wäre ein Indiz für Schwäche, die du verbergen möchtest.

Doppelmoral ist schon ziemlich böse, gebe ich zu...

Hahaha!

Das Posting ist wohl nicht richtig gelesen worden, da gibt es keine Doppelmoral und der Tipp sich gut mit seinem alten AG zu stellen ist auch gut. Wie das Sprichwort doch immer sagt: „Man sieht sich immer zweimal im Leben“. Das hat überhaupt nichts mit „klarer Positionierung“ zu tun :D. In deinem Posting zeigst du ja genau das richtige Thema auf. Das Unternehmen kennt den Arbeitnehmer der neu eingestellt werden soll, eben keine 6 Jahre und daher ist doch die Probezeit einfach nur logisch. Es ist aber eine Absicherung, die ja für beide Seiten Vorteile hat - das sollten alle Arbeitnehmer egtl. begriffen haben.

Es ist doch völlig ok, dass jmd. das Thema Probezeitverzicht als Indiz für einen schwachen Bewerber nimmt. Auch ich würde da extrem skeptisch und unsicher werden, weil mir einfach kein guter Grund einfällt, warum das jmd. fordern würde. Das Investment was ein Unternehmen bei einer Neueinstellung (insbesondere wenn nen Personalberater mit dabei ist) eingeht, sollte doch als Com­mit­ment ausreichen. Wir haben jetzt von 3 unterschiedlichen Personalern/Headhuntern die gleiche/ähnliche Meinung gehört. Akzeptieren wir doch einfach, dass es Menschen gibt die so denken und handeln und in Entscheidungspositionen für Einstellungen zuständig sind. Daraus kann ja jeder individuell für sich ableiten, ob er versucht die Probezeit zu verhandeln ;). Ich erkenne da für mich (Gehalt über 100k, Alter knapp 40) keinen Grund dies zu tun. Klar ist aber auch, dass bei einem Wechsel das Gesamtpaket einen Mehrwert bieten muss, sonst würde auch ich nicht wechseln.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Das Posting ist wohl nicht richtig gelesen worden, da gibt es keine Doppelmoral und der Tipp sich gut mit seinem alten AG zu stellen ist auch gut. Wie das Sprichwort doch immer sagt: „Man sieht sich immer zweimal im Leben“. Das hat überhaupt nichts mit „klarer Positionierung“ zu tun :D. In deinem Posting zeigst du ja genau das richtige Thema auf. Das Unternehmen kennt den Arbeitnehmer der neu eingestellt werden soll, eben keine 6 Jahre und daher ist doch die Probezeit einfach nur logisch. Es ist aber eine Absicherung, die ja für beide Seiten Vorteile hat - das sollten alle Arbeitnehmer egtl. begriffen haben.

Es ist doch völlig ok, dass jmd. das Thema Probezeitverzicht als Indiz für einen schwachen Bewerber nimmt. Auch ich würde da extrem skeptisch und unsicher werden, weil mir einfach kein guter Grund einfällt, warum das jmd. fordern würde. Das Investment was ein Unternehmen bei einer Neueinstellung (insbesondere wenn nen Personalberater mit dabei ist) eingeht, sollte doch als Com­mit­ment ausreichen. Wir haben jetzt von 3 unterschiedlichen Personalern/Headhuntern die gleiche/ähnliche Meinung gehört. Akzeptieren wir doch einfach, dass es Menschen gibt die so denken und handeln und in Entscheidungspositionen für Einstellungen zuständig sind. Daraus kann ja jeder individuell für sich ableiten, ob er versucht die Probezeit zu verhandeln ;). Ich erkenne da für mich (Gehalt über 100k, Alter knapp 40) keinen Grund dies zu tun. Klar ist aber auch, dass bei einem Wechsel das Gesamtpaket einen Mehrwert bieten muss, sonst würde auch ich nicht wechseln.

Ich stimme dir bei vielen Punkten zu. Aber wenn man sich den Post des TE anschaut, dann sieht er ja auch die mögliche Problematik, wenn er das anspricht. Aber er ist auch in der Situation, dass er mit dem jetzigen Job nicht unglücklich ist.

Was hat er also zu verlieren? Wenn der potentielle AG das nicht mitmacht, dann bleibt er in seinem jetzigen Job und kann sich in Ruhe weiter umgucken.

Hier wurde doch häufig genug darauf hingewiesen, dass man mit guten Fähigkeiten schnell einen neuen Job findet, falls einem in der Probezeit gekündigt wird. Warum soll man sich da nicht besser aus einem ungekündigten Job umgucken und hart verhandeln? Man ist da in einer komfortablen Position, da man selber nicht auf einen neuen Job angewiesen ist.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Das Posting ist wohl nicht richtig gelesen worden, da gibt es keine Doppelmoral und der Tipp sich gut mit seinem alten AG zu stellen ist auch gut. Wie das Sprichwort doch immer sagt: „Man sieht sich immer zweimal im Leben“. Das hat überhaupt nichts mit „klarer Positionierung“ zu tun :D. In deinem Posting zeigst du ja genau das richtige Thema auf. Das Unternehmen kennt den Arbeitnehmer der neu eingestellt werden soll, eben keine 6 Jahre und daher ist doch die Probezeit einfach nur logisch. Es ist aber eine Absicherung, die ja für beide Seiten Vorteile hat - das sollten alle Arbeitnehmer egtl. begriffen haben.

Es ist doch völlig ok, dass jmd. das Thema Probezeitverzicht als Indiz für einen schwachen Bewerber nimmt. Auch ich würde da extrem skeptisch und unsicher werden, weil mir einfach kein guter Grund einfällt, warum das jmd. fordern würde. Das Investment was ein Unternehmen bei einer Neueinstellung (insbesondere wenn nen Personalberater mit dabei ist) eingeht, sollte doch als Com­mit­ment ausreichen. Wir haben jetzt von 3 unterschiedlichen Personalern/Headhuntern die gleiche/ähnliche Meinung gehört. Akzeptieren wir doch einfach, dass es Menschen gibt die so denken und handeln und in Entscheidungspositionen für Einstellungen zuständig sind. Daraus kann ja jeder individuell für sich ableiten, ob er versucht die Probezeit zu verhandeln ;). Ich erkenne da für mich (Gehalt über 100k, Alter knapp 40) keinen Grund dies zu tun. Klar ist aber auch, dass bei einem Wechsel das Gesamtpaket einen Mehrwert bieten muss, sonst würde auch ich nicht wechseln.

Ich stimme dir bei vielen Punkten zu. Aber wenn man sich den Post des TE anschaut, dann sieht er ja auch die mögliche Problematik, wenn er das anspricht. Aber er ist auch in der Situation, dass er mit dem jetzigen Job nicht unglücklich ist.

Was hat er also zu verlieren? Wenn der potentielle AG das nicht mitmacht, dann bleibt er in seinem jetzigen Job und kann sich in Ruhe weiter umgucken.

Hier wurde doch häufig genug darauf hingewiesen, dass man mit guten Fähigkeiten schnell einen neuen Job findet, falls einem in der Probezeit gekündigt wird. Warum soll man sich da nicht besser aus einem ungekündigten Job umgucken und hart verhandeln? Man ist da in einer komfortablen Position, da man selber nicht auf einen neuen Job angewiesen ist.

Warum? Weil es genügend BWLer auf dem Markt gibt und die Verhandlungsposition eher klein ist, wenn man nicht Spezialist und Atomphysiker ist. Weißt du aber eigentlich auch selbst, oder?

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Fazit ist also, dass die Probezeit bis auf wenige Ausnahmen (z.B. wenn persönlich über Jahre bekannt etc.) nicht wirklich verhandelbar ist. Wer es trotzdem tut geht ein Risiko ein, da das UN dann vlt. abspringt. Die Chance positiv über die Probezeit zu verhandeln ist also sehr gering und das Risiko dadurch den Deal/Wechsel zu gefährden ist zumindest gegeben. Dann kann doch jeder selbst individuell in jedem Einzelfall für sich entscheiden, ob er das Angebot, was er bekommen hat, gern annehmen möchte oder ob er das Angebot riskieren möchte und die Probezeit verhandelt.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Klar, bei der 50 Mann Bude nebenan kann ich meine Rückkehr direkt mit der GF einfach aushandeln. Bei Konzernen geht das nicht. Da ist es völlig egal wie gut du bist. Headcounts müssen geschaffen werden etc. Dort ist ein Jobwechsel immer ein großes Risiko. Man kann die Probezeit zwar drin lassen, aber dann die Kündigungsfrist auf 3-6 Monate setzen anstatt 1 Woche. So hat man wirklich Zeit sich etwas neues zu suchen.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Ziemlich viel los hier, dafür dass das Thema eigentlich klar und unverhandelbar sei...
Man schüttelt wirklich mit dem Kopf und kommt aus dem Staunen nicht mehr raus.
Was ich meine bezieht sich auf diese Debatte, wie zwecklos verhandeln sei und welche Signale man senden würde, täte man es doch.

Aus meinem Bekannten und Kollegen Kreis eines großen Unternehmens in Köln hat keiner mit Kindern, Haus (Schulden) und ausreichend Seniorität auf so was wie Probezeit noch Lust.
In unseren Augen eher was für Berufsanfänger, Joblose, Singles und ähnliches.

Irgendwann ändern sich Prioritäten im Leben, da will man nicht jeden Morgen zur Arbeit mit dem komischen Gefühl im Bauch; vielmehr will man irgendwann sein Leben genießen und da gehört der Job auch dazu. Ein sicherer Job, ob nach 20 Jahren oder 3 Monaten zählt, Punkt.

Wenn sogenannte Führungskräfte und Personaler mir nach einer Zusage später in den Vertragsgesprächen den Job wieder wegnehmen, nur wegen der Probezeit Diskussion, dann so what... Auf solche Leute kann ich verzichten, für die bin ich dann augenscheinlich zu weit, zu reif und senior. Oder anders: die bringen mich im Leben nicht weiter.

Wir haben jetzt 18 Monate Covid hinter uns, Einschränkungen wo es nur geht und es wird weitergehen. Familien wurden von Unternehmen (auch bei uns) im Stich gelassen (gleiche Arbeit trotz Home schooling etc.)... warum sollte ich dem Unternehmen Sonderrechte wie ne Probezeit geben? Diesen Chefs, die in der Pandemie versagt haben?
Ich leite selber Personal, bei mir wusste jeder, dass mir die Krise bewusst war, war die Ausnahme.

Ich schaue mich derzeit um, opportunistische Suche wohlgemerkt; und wenn mir Leute unterkommen mit Kommentaren wie oben, würde ich denen wirklich einen Termin beim Kopf Doktor empfehlen.
Ich habe echt besseres zu tun als meine Lebensqualität mit Mutproben a la Probezeit zu verplempern und irgendwem was beweisen zu müssen. Meine Prioritäten sind andere.

Und nach den letzten 18 Monaten ist es mir schlicht erst recht egal, ob irgendwer ne Probezeit braucht weil er die Katze nicht im Sack kaufen möchte oder sich erst ein Bild verschaffen muss.
Kontrolle über mein Leben, meinen Wohlstand und meine Kinder habe ich, nicht irgendwo irgendein Arbeitgeber, der diffuse Ängste beim recruiting hat.
Man muss nicht alle Ängste ernst nehmen (wir sind nicht in Sachsen...)...
Ich würde mir auch keinen Kopf darüber machen, ob man sich zweimal im Leben sieht oder den Job nicht bekommt. Es gibt schlimmeres, etwa den Job zu verlieren und eine Familie in dem Abgrund zu reißen, wegen einiger Meinungen hier.

@ den Initiator des Beitrags, auf deine Eingangsfrage: ja würde dir empfehlen einen wasserdichten Vertrag zu verhandeln - wenn du bereits hier die Frage stellst, ist es bereits die erste falsche Frage. Dann wirst du in der Probezeit nie glücklich und dein Leben unnötig verschwenden. Viel Glück 👍

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Großartig :D - Immer gut wenn man Empfehlungen aus dem eigenen Umfeld völlig unreflektiert in den Raum wirft und am Ende die Konsequenzen seiner Empfehlungen selbst nicht tragen muss.

Wenn hier mehrere Personaler und Personen aus dem Executive Search (die ja per se nur seniorige Leute vermitteln) den Tipp geben, dieses nicht zu verhandeln und das Risiko bzw. die Konsequenzen aufzeigen, was dann passieren kann, dann fühlt sich immer jmd. berufen seine eigene subjektive Meinung auch noch einmal zu kommunizieren. Nachdem Motto, es kann doch nicht sein, was in meiner Welt nicht sein kann. Mit dieser Grundhaltung viel Erfolg bei deiner weiteren „Karriere“. Zum Glück zwingt dich und dein Umfeld niemand zu einem Wechsel oder die gut gemeinten Ratschläge von Experten in dem Thema Ernst zunehmen ;).

Das größte ist ehrlich, dass du und dein Umfeld meinen, das eine Probezeit nur was für Singles, Berufsanfänger und Arbeitslose ist :D. Daran merkt man wie wenig Erfahrung du erst gesammelt hast bzw. wie klein der Ausschnitt der Welt ist, die du bisher erst gesehen hast. Selbst in F1 Verträgen in Konzernen bei Gehältern deutlich über 250K ist eine Probezeit absoluter Standart. Aber das sind ja auch nur arbeitslose Singles am Anfang ihrer Karriere ;).

PS Die Beleidigung mit dem Kopfdoktor von dir finde ich passt wie dein ganzer Post nicht in die bisher hier in weiten Teilen sachliche Diskussion. Aber es passt ganz gut zu deiner Persona, die du hier präsentiert hast. Glückwunsch!

WiWi Gast schrieb am 17.07.2021:

Ziemlich viel los hier, dafür dass das Thema eigentlich klar und unverhandelbar sei...
Man schüttelt wirklich mit dem Kopf und kommt aus dem Staunen nicht mehr raus.
Was ich meine bezieht sich auf diese Debatte, wie zwecklos verhandeln sei und welche Signale man senden würde, täte man es doch.

Aus meinem Bekannten und Kollegen Kreis eines großen Unternehmens in Köln hat keiner mit Kindern, Haus (Schulden) und ausreichend Seniorität auf so was wie Probezeit noch Lust.
In unseren Augen eher was für Berufsanfänger, Joblose, Singles und ähnliches.

Irgendwann ändern sich Prioritäten im Leben, da will man nicht jeden Morgen zur Arbeit mit dem komischen Gefühl im Bauch; vielmehr will man irgendwann sein Leben genießen und da gehört der Job auch dazu. Ein sicherer Job, ob nach 20 Jahren oder 3 Monaten zählt, Punkt.

Wenn sogenannte Führungskräfte und Personaler mir nach einer Zusage später in den Vertragsgesprächen den Job wieder wegnehmen, nur wegen der Probezeit Diskussion, dann so what... Auf solche Leute kann ich verzichten, für die bin ich dann augenscheinlich zu weit, zu reif und senior. Oder anders: die bringen mich im Leben nicht weiter.

Wir haben jetzt 18 Monate Covid hinter uns, Einschränkungen wo es nur geht und es wird weitergehen. Familien wurden von Unternehmen (auch bei uns) im Stich gelassen (gleiche Arbeit trotz Home schooling etc.)... warum sollte ich dem Unternehmen Sonderrechte wie ne Probezeit geben? Diesen Chefs, die in der Pandemie versagt haben?
Ich leite selber Personal, bei mir wusste jeder, dass mir die Krise bewusst war, war die Ausnahme.

Ich schaue mich derzeit um, opportunistische Suche wohlgemerkt; und wenn mir Leute unterkommen mit Kommentaren wie oben, würde ich denen wirklich einen Termin beim Kopf Doktor empfehlen.
Ich habe echt besseres zu tun als meine Lebensqualität mit Mutproben a la Probezeit zu verplempern und irgendwem was beweisen zu müssen. Meine Prioritäten sind andere.

Und nach den letzten 18 Monaten ist es mir schlicht erst recht egal, ob irgendwer ne Probezeit braucht weil er die Katze nicht im Sack kaufen möchte oder sich erst ein Bild verschaffen muss.
Kontrolle über mein Leben, meinen Wohlstand und meine Kinder habe ich, nicht irgendwo irgendein Arbeitgeber, der diffuse Ängste beim recruiting hat.
Man muss nicht alle Ängste ernst nehmen (wir sind nicht in Sachsen...)...
Ich würde mir auch keinen Kopf darüber machen, ob man sich zweimal im Leben sieht oder den Job nicht bekommt. Es gibt schlimmeres, etwa den Job zu verlieren und eine Familie in dem Abgrund zu reißen, wegen einiger Meinungen hier.

@ den Initiator des Beitrags, auf deine Eingangsfrage: ja würde dir empfehlen einen wasserdichten Vertrag zu verhandeln - wenn du bereits hier die Frage stellst, ist es bereits die erste falsche Frage. Dann wirst du in der Probezeit nie glücklich und dein Leben unnötig verschwenden. Viel Glück 👍

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Ich stimme dir bei vielen Punkten zu. Aber wenn man sich den Post des TE anschaut, dann sieht er ja auch die mögliche Problematik, wenn er das anspricht. Aber er ist auch in der Situation, dass er mit dem jetzigen Job nicht unglücklich ist.

Was hat er also zu verlieren? Wenn der potentielle AG das nicht mitmacht, dann bleibt er in seinem jetzigen Job und kann sich in Ruhe weiter umgucken.

Hier wurde doch häufig genug darauf hingewiesen, dass man mit guten Fähigkeiten schnell einen neuen Job findet, falls einem in der Probezeit gekündigt wird. Warum soll man sich da nicht besser aus einem ungekündigten Job umgucken und hart verhandeln? Man ist da in einer komfortablen Position, da man selber nicht auf einen neuen Job angewiesen ist.

Warum? Weil es genügend BWLer auf dem Markt gibt und die Verhandlungsposition eher klein ist, wenn man nicht Spezialist und Atomphysiker ist. Weißt du aber eigentlich auch selbst, oder?

Einerseits hat man überhaupt kein Risiko bei der Probezeit, da man ja als gefragter Spezialist innerhalb von 14 Tagen einen neuen Job mit 100k+ Gehalt findet.

Andererseits ist man ein armes Licht, das mit vielen anderen gleicher Qualifikation einen Job sucht und so dankbar für jedes Angebot sein sollte, dass man den AG nur ja nicht mit Forderungen verärgert.

Das passt nicht zusammen.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

Ich stimme dir bei vielen Punkten zu. Aber wenn man sich den Post des TE anschaut, dann sieht er ja auch die mögliche Problematik, wenn er das anspricht. Aber er ist auch in der Situation, dass er mit dem jetzigen Job nicht unglücklich ist.

Was hat er also zu verlieren? Wenn der potentielle AG das nicht mitmacht, dann bleibt er in seinem jetzigen Job und kann sich in Ruhe weiter umgucken.

Hier wurde doch häufig genug darauf hingewiesen, dass man mit guten Fähigkeiten schnell einen neuen Job findet, falls einem in der Probezeit gekündigt wird. Warum soll man sich da nicht besser aus einem ungekündigten Job umgucken und hart verhandeln? Man ist da in einer komfortablen Position, da man selber nicht auf einen neuen Job angewiesen ist.

Warum? Weil es genügend BWLer auf dem Markt gibt und die Verhandlungsposition eher klein ist, wenn man nicht Spezialist und Atomphysiker ist. Weißt du aber eigentlich auch selbst, oder?

Einerseits hat man überhaupt kein Risiko bei der Probezeit, da man ja als gefragter Spezialist innerhalb von 14 Tagen einen neuen Job mit 100k+ Gehalt findet.

Andererseits ist man ein armes Licht, das mit vielen anderen gleicher Qualifikation einen Job sucht und so dankbar für jedes Angebot sein sollte, dass man den AG nur ja nicht mit Forderungen verärgert.

Das passt nicht zusammen.

Entweder man ist das eine oder das andere und in beiden Beispielen macht es keinen Sinn über die Probezeit zu verhandeln.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

Ich stimme dir bei vielen Punkten zu. Aber wenn man sich den Post des TE anschaut, dann sieht er ja auch die mögliche Problematik, wenn er das anspricht. Aber er ist auch in der Situation, dass er mit dem jetzigen Job nicht unglücklich ist.

Was hat er also zu verlieren? Wenn der potentielle AG das nicht mitmacht, dann bleibt er in seinem jetzigen Job und kann sich in Ruhe weiter umgucken.

Hier wurde doch häufig genug darauf hingewiesen, dass man mit guten Fähigkeiten schnell einen neuen Job findet, falls einem in der Probezeit gekündigt wird. Warum soll man sich da nicht besser aus einem ungekündigten Job umgucken und hart verhandeln? Man ist da in einer komfortablen Position, da man selber nicht auf einen neuen Job angewiesen ist.

Warum? Weil es genügend BWLer auf dem Markt gibt und die Verhandlungsposition eher klein ist, wenn man nicht Spezialist und Atomphysiker ist. Weißt du aber eigentlich auch selbst, oder?

Einerseits hat man überhaupt kein Risiko bei der Probezeit, da man ja als gefragter Spezialist innerhalb von 14 Tagen einen neuen Job mit 100k+ Gehalt findet.

Andererseits ist man ein armes Licht, das mit vielen anderen gleicher Qualifikation einen Job sucht und so dankbar für jedes Angebot sein sollte, dass man den AG nur ja nicht mit Forderungen verärgert.

Das passt nicht zusammen.

Entweder man ist das eine oder das andere und in beiden Beispielen macht es keinen Sinn über die Probezeit zu verhandeln.

Die lange Diskussion zeigt doch, dass so eine Pauschalaussage nicht stimmt.

Es ist von den Umständen abhängig und auch von der persönlichen Risiko-Einschätzung.

Ich würde in meiner jetzigen Situation auch eher die Freiheit schätzen, in der Probezeit schnell und einfach kündigen zu können. Wenn ich aber als Familienvater gerade gebaut hätte, würde ich es wahrscheinlich weniger locker sehen.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 20.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

Ich stimme dir bei vielen Punkten zu. Aber wenn man sich den Post des TE anschaut, dann sieht er ja auch die mögliche Problematik, wenn er das anspricht. Aber er ist auch in der Situation, dass er mit dem jetzigen Job nicht unglücklich ist.

Was hat er also zu verlieren? Wenn der potentielle AG das nicht mitmacht, dann bleibt er in seinem jetzigen Job und kann sich in Ruhe weiter umgucken.

Hier wurde doch häufig genug darauf hingewiesen, dass man mit guten Fähigkeiten schnell einen neuen Job findet, falls einem in der Probezeit gekündigt wird. Warum soll man sich da nicht besser aus einem ungekündigten Job umgucken und hart verhandeln? Man ist da in einer komfortablen Position, da man selber nicht auf einen neuen Job angewiesen ist.

Warum? Weil es genügend BWLer auf dem Markt gibt und die Verhandlungsposition eher klein ist, wenn man nicht Spezialist und Atomphysiker ist. Weißt du aber eigentlich auch selbst, oder?

Einerseits hat man überhaupt kein Risiko bei der Probezeit, da man ja als gefragter Spezialist innerhalb von 14 Tagen einen neuen Job mit 100k+ Gehalt findet.

Andererseits ist man ein armes Licht, das mit vielen anderen gleicher Qualifikation einen Job sucht und so dankbar für jedes Angebot sein sollte, dass man den AG nur ja nicht mit Forderungen verärgert.

Das passt nicht zusammen.

Entweder man ist das eine oder das andere und in beiden Beispielen macht es keinen Sinn über die Probezeit zu verhandeln.

Die lange Diskussion zeigt doch, dass so eine Pauschalaussage nicht stimmt.

Es ist von den Umständen abhängig und auch von der persönlichen Risiko-Einschätzung.

Ich würde in meiner jetzigen Situation auch eher die Freiheit schätzen, in der Probezeit schnell und einfach kündigen zu können. Wenn ich aber als Familienvater gerade gebaut hätte, würde ich es wahrscheinlich weniger locker sehen.

Was hat das aber damit zu tun, ob der Arbeitgeber das mitmacht? Es nützt dir gar nichts, die Beweggründe zu vertiefen, warum ein Arbeitnehmer das wollen könnte, denn der wird vermutlich immer das Beste für sich wollen. Ebenso gut könntest du die Probezeit durch 100k Gehalt bei 10 Stunden Woche im Home-Office austauschen. Will er bestimmt auch.

Der Arbeitgeber aber eher nicht und deswegen gibt es solche Verzichte in der Regel nicht und die wenigen Ausnahmen sollten wir nicht zur Regel aufbauschen, denn bestimmt findest du auch ein Beispiel, bei dem tatsächlich einer für 10 Stunden Arbeit im Homeoffice 100k bekommt. Nur, wem nutzt das was?

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 20.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

Ich stimme dir bei vielen Punkten zu. Aber wenn man sich den Post des TE anschaut, dann sieht er ja auch die mögliche Problematik, wenn er das anspricht. Aber er ist auch in der Situation, dass er mit dem jetzigen Job nicht unglücklich ist.

Was hat er also zu verlieren? Wenn der potentielle AG das nicht mitmacht, dann bleibt er in seinem jetzigen Job und kann sich in Ruhe weiter umgucken.

Hier wurde doch häufig genug darauf hingewiesen, dass man mit guten Fähigkeiten schnell einen neuen Job findet, falls einem in der Probezeit gekündigt wird. Warum soll man sich da nicht besser aus einem ungekündigten Job umgucken und hart verhandeln? Man ist da in einer komfortablen Position, da man selber nicht auf einen neuen Job angewiesen ist.

Warum? Weil es genügend BWLer auf dem Markt gibt und die Verhandlungsposition eher klein ist, wenn man nicht Spezialist und Atomphysiker ist. Weißt du aber eigentlich auch selbst, oder?

Einerseits hat man überhaupt kein Risiko bei der Probezeit, da man ja als gefragter Spezialist innerhalb von 14 Tagen einen neuen Job mit 100k+ Gehalt findet.

Andererseits ist man ein armes Licht, das mit vielen anderen gleicher Qualifikation einen Job sucht und so dankbar für jedes Angebot sein sollte, dass man den AG nur ja nicht mit Forderungen verärgert.

Das passt nicht zusammen.

Entweder man ist das eine oder das andere und in beiden Beispielen macht es keinen Sinn über die Probezeit zu verhandeln.

Die lange Diskussion zeigt doch, dass so eine Pauschalaussage nicht stimmt.

Es ist von den Umständen abhängig und auch von der persönlichen Risiko-Einschätzung.

Ich würde in meiner jetzigen Situation auch eher die Freiheit schätzen, in der Probezeit schnell und einfach kündigen zu können. Wenn ich aber als Familienvater gerade gebaut hätte, würde ich es wahrscheinlich weniger locker sehen.

Wie man es persönlich sieht spielt doch keine Rolle. Es gibt nur ganz wenig Ausnahmen wo es möglich ist, die Probezeit zu verhandeln. Beispiele hierfür könnten sein, dass die Person als Berater/Freelancer lange Zeit für den Entscheidungsträger gearbeitet hat oder die Person zurückgeholt werden soll, weil sie vorher weggewechselt ist. Bei der überwiegenden Anzahl der Fälle (wahrscheinlich 99,X Prozent) ist das nicht möglich und bedeutet ein Risiko, dass der Deal/Arbeitsvertrag dann gar nicht zustande kommt bzw. das UN die Gespräche hierzu beendet.

Wer sicher(er) gehen möchte, dass das UN wirklich jemanden braucht, der wechselt über einen Headhunter oder verhandelt ne Umzugspauschale, Sign-In Bonus etc. Dann hat der Entscheidungsträger genug Sachzwänge, dass er niemanden einfach rauszuwerfen wird. Aber auch ohne diese Sachzwänge passiert es kaum, dass eine Person in der Probezeit wieder gehen muss.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Ich finde das ist wieder eine tolle Demonstration der Denkweise von vielen aus unserer Generation. Eine Probezeit passt nicht zu meinen Ansprüchen, also darf es keine geben. Egal was Leute mit mehr Ahnung sagen. Viele müssen halt noch verstehen, dass sie nur ein kleines Zahnrad in einer riesigen Maschine sind und sich nicht alles nach ihnen richtet.

Und ja, vereinzelt wird jemand Erfolg haben und keine Probezeit haben. Es kann ja jeder selber entscheiden ob es ihm das Risiko wert ist. Nur dann bitte nicht beschweren, wenn das Angebot für den Traumjob zurückgezogen wird weil man den Verzicht auf Probezeit fordert.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

Großartig :D - Immer gut wenn man Empfehlungen aus dem eigenen Umfeld völlig unreflektiert in den Raum wirft und am Ende die Konsequenzen seiner Empfehlungen selbst nicht tragen muss.

Wenn hier mehrere Personaler und Personen aus dem Executive Search (die ja per se nur seniorige Leute vermitteln) den Tipp geben, dieses nicht zu verhandeln und das Risiko bzw. die Konsequenzen aufzeigen, was dann passieren kann, dann fühlt sich immer jmd. berufen seine eigene subjektive Meinung auch noch einmal zu kommunizieren. Nachdem Motto, es kann doch nicht sein, was in meiner Welt nicht sein kann. Mit dieser Grundhaltung viel Erfolg bei deiner weiteren „Karriere“. Zum Glück zwingt dich und dein Umfeld niemand zu einem Wechsel oder die gut gemeinten Ratschläge von Experten in dem Thema Ernst zunehmen ;).

Das größte ist ehrlich, dass du und dein Umfeld meinen, das eine Probezeit nur was für Singles, Berufsanfänger und Arbeitslose ist :D. Daran merkt man wie wenig Erfahrung du erst gesammelt hast bzw. wie klein der Ausschnitt der Welt ist, die du bisher erst gesehen hast. Selbst in F1 Verträgen in Konzernen bei Gehältern deutlich über 250K ist eine Probezeit absoluter Standart. Aber das sind ja auch nur arbeitslose Singles am Anfang ihrer Karriere ;).

PS Die Beleidigung mit dem Kopfdoktor von dir finde ich passt wie dein ganzer Post nicht in die bisher hier in weiten Teilen sachliche Diskussion. Aber es passt ganz gut zu deiner Persona, die du hier präsentiert hast. Glückwunsch!

WiWi Gast schrieb am 17.07.2021:

Ziemlich viel los hier, dafür dass das Thema eigentlich klar und unverhandelbar sei...
Man schüttelt wirklich mit dem Kopf und kommt aus dem Staunen nicht mehr raus.
Was ich meine bezieht sich auf diese Debatte, wie zwecklos verhandeln sei und welche Signale man senden würde, täte man es doch.

Aus meinem Bekannten und Kollegen Kreis eines großen Unternehmens in Köln hat keiner mit Kindern, Haus (Schulden) und ausreichend Seniorität auf so was wie Probezeit noch Lust.
In unseren Augen eher was für Berufsanfänger, Joblose, Singles und ähnliches.

Irgendwann ändern sich Prioritäten im Leben, da will man nicht jeden Morgen zur Arbeit mit dem komischen Gefühl im Bauch; vielmehr will man irgendwann sein Leben genießen und da gehört der Job auch dazu. Ein sicherer Job, ob nach 20 Jahren oder 3 Monaten zählt, Punkt.

Wenn sogenannte Führungskräfte und Personaler mir nach einer Zusage später in den Vertragsgesprächen den Job wieder wegnehmen, nur wegen der Probezeit Diskussion, dann so what... Auf solche Leute kann ich verzichten, für die bin ich dann augenscheinlich zu weit, zu reif und senior. Oder anders: die bringen mich im Leben nicht weiter.

Wir haben jetzt 18 Monate Covid hinter uns, Einschränkungen wo es nur geht und es wird weitergehen. Familien wurden von Unternehmen (auch bei uns) im Stich gelassen (gleiche Arbeit trotz Home schooling etc.)... warum sollte ich dem Unternehmen Sonderrechte wie ne Probezeit geben? Diesen Chefs, die in der Pandemie versagt haben?
Ich leite selber Personal, bei mir wusste jeder, dass mir die Krise bewusst war, war die Ausnahme.

Ich schaue mich derzeit um, opportunistische Suche wohlgemerkt; und wenn mir Leute unterkommen mit Kommentaren wie oben, würde ich denen wirklich einen Termin beim Kopf Doktor empfehlen.
Ich habe echt besseres zu tun als meine Lebensqualität mit Mutproben a la Probezeit zu verplempern und irgendwem was beweisen zu müssen. Meine Prioritäten sind andere.

Und nach den letzten 18 Monaten ist es mir schlicht erst recht egal, ob irgendwer ne Probezeit braucht weil er die Katze nicht im Sack kaufen möchte oder sich erst ein Bild verschaffen muss.
Kontrolle über mein Leben, meinen Wohlstand und meine Kinder habe ich, nicht irgendwo irgendein Arbeitgeber, der diffuse Ängste beim recruiting hat.
Man muss nicht alle Ängste ernst nehmen (wir sind nicht in Sachsen...)...
Ich würde mir auch keinen Kopf darüber machen, ob man sich zweimal im Leben sieht oder den Job nicht bekommt. Es gibt schlimmeres, etwa den Job zu verlieren und eine Familie in dem Abgrund zu reißen, wegen einiger Meinungen hier.

@ den Initiator des Beitrags, auf deine Eingangsfrage: ja würde dir empfehlen einen wasserdichten Vertrag zu verhandeln - wenn du bereits hier die Frage stellst, ist es bereits die erste falsche Frage. Dann wirst du in der Probezeit nie glücklich und dein Leben unnötig verschwenden. Viel Glück 👍

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Die lange Diskussion zeigt doch, dass so eine Pauschalaussage nicht stimmt.

Es ist von den Umständen abhängig und auch von der persönlichen Risiko-Einschätzung.

Ich würde in meiner jetzigen Situation auch eher die Freiheit schätzen, in der Probezeit schnell und einfach kündigen zu können. Wenn ich aber als Familienvater gerade gebaut hätte, würde ich es wahrscheinlich weniger locker sehen.

Wie man es persönlich sieht spielt doch keine Rolle. Es gibt nur ganz wenig Ausnahmen wo es möglich ist, die Probezeit zu verhandeln. Beispiele hierfür könnten sein, dass die Person als Berater/Freelancer lange Zeit für den Entscheidungsträger gearbeitet hat oder die Person zurückgeholt werden soll, weil sie vorher weggewechselt ist. Bei der überwiegenden Anzahl der Fälle (wahrscheinlich 99,X Prozent) ist das nicht möglich und bedeutet ein Risiko, dass der Deal/Arbeitsvertrag dann gar nicht zustande kommt bzw. das UN die Gespräche hierzu beendet.

Wer sicher(er) gehen möchte, dass das UN wirklich jemanden braucht, der wechselt über einen Headhunter oder verhandelt ne Umzugspauschale, Sign-In Bonus etc. Dann hat der Entscheidungsträger genug Sachzwänge, dass er niemanden einfach rauszuwerfen wird. Aber auch ohne diese Sachzwänge passiert es kaum, dass eine Person in der Probezeit wieder gehen muss.

Das klingt bei dir wie etwas schlimmes, wenn das UN das Gespräch beendet. Solange man aber in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis ist, kann einem das ziemlich egal sein. Man verliert nichts außer der Zeit, die man in die Bewerbung investiert hat.

Wenn man freundlich anspricht, dass man sich in einer solchen Krisensituation wie Corona Gedanken macht und ob eine Aussetzung der Probezeit möglich ist, dann stimmt das UN vielleicht zu. Oder sie sagen, dass sie es prinzipiell nicht machen, aber dir etwas anderes anbieten können, um das Risiko auszugleichen.

Man sollte sich der Risiken bewusst sein, wenn man eine Chance auf den Traum-Job beim Traum-Arbeitgeber hat. Ansonsten hat man wenig zu verlieren, aber möglicherweise etwas zu gewinnen.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Man darf als AN wirklich ALLES fordern...aber der AG darf auch ALLES ablehnen.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Man darf als AN wirklich ALLES fordern...aber der AG darf auch ALLES ablehnen.

eben. es geht ja hier um den wechsel aus einer vollzeitstelle und nicht um den bittsteller, der aus jahrelangem hartz 4 herauswechseln möchte. wenn die momentane vollzeitstelle nicht extrem schlecht ist, sollte man schon sehr selbstbewusst auftreten. jedes gute unternehmen weiß, dass für einen wechsel immer ein dickes premiumpaket bezahlt werden muss. da reichen 10% mehr gehalt und spannendere aufgaben im regelfall bei weitem nicht.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Man darf als AN wirklich ALLES fordern...aber der AG darf auch ALLES ablehnen.

eben. es geht ja hier um den wechsel aus einer vollzeitstelle und nicht um den bittsteller, der aus jahrelangem hartz 4 herauswechseln möchte. wenn die momentane vollzeitstelle nicht extrem schlecht ist, sollte man schon sehr selbstbewusst auftreten. jedes gute unternehmen weiß, dass für einen wechsel immer ein dickes premiumpaket bezahlt werden muss. da reichen 10% mehr gehalt und spannendere aufgaben im regelfall bei weitem nicht.

Doch, gerade im Regelfall reichen 10% mehr Gehalt und spannendere Aufgaben. Damit geben sich die allermeisten zufrieden. Meist sogar mit einem von beidem.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Der AG müsste extrem dringend einen MA mit extrem seltenen Profil suchen, um ein etabliertes und sinnvolles Instrument wie das der Probezeit einfach so wegfallen zu lassen.

Nun stellt sich der neue MA als nicht passend heraus, wer hält dafür den Kopf hin?

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Der AG müsste extrem dringend einen MA mit extrem seltenen Profil suchen

...also nicht den üblichen wiwi-treff-Mix mit ein paar angelesenen Porter-Frameworks, ok-en Powerpointkenntnissen, so mainstream financial modelling und nem Ralph-Lauren-Polohemd....sondern echte Kenntnisse, vermutlich im naturwissenschaftlichen Bereich...

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Der AG müsste extrem dringend einen MA mit extrem seltenen Profil suchen

...also nicht den üblichen wiwi-treff-Mix mit ein paar angelesenen Porter-Frameworks, ok-en Powerpointkenntnissen, so mainstream financial modelling und nem Ralph-Lauren-Polohemd....sondern echte Kenntnisse, vermutlich im naturwissenschaftlichen Bereich...

Stimmt, so MINTler gibts ja auch so wenig, die da mit ein bisschen angelesener Mathematik und Mainstream Technikgrundlagen ankommen und ein bisschen mit AutoCAD malen können. Sind das "echtere" Kenntnisse" oder was?
Du bist schon ein echt begrenzter Witzbold

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Also ganz ehrlich ich halte die Diskussion für sinnlos. Wenn Du halbwegs gut bist in dem was Du tust und Du nicht als unbeliebtes A**** auftrittst, ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Konzern während der Probezeit rauszufliegen extrem gering. Kenne aus meinen Freundkreis niemanden der während der Probezeit vor die Tür gesetzt wurde. Überlege Dir lieber andere Faktoren zum Jobwechsel: ist es das was DU machen willst ? Siehst DU dich auch in drei Jahren drin ? Wie steht es mit der eigenen Entwicklung in dem Unternehmen aus ?

Schaue Dir die Lage auf dem Arbeitsmarkt an, wenn Du kein komplett Ausfall bist, wirst Du immer etwas bekommen, frage Dich eher wie Du Deinen Arbeitsalltag gestalten willst, schließlich nimmt das viel Lebenszeit weg ! Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Der AG müsste extrem dringend einen MA mit extrem seltenen Profil suchen

...also nicht den üblichen wiwi-treff-Mix mit ein paar angelesenen Porter-Frameworks, ok-en Powerpointkenntnissen, so mainstream financial modelling und nem Ralph-Lauren-Polohemd....sondern echte Kenntnisse, vermutlich im naturwissenschaftlichen Bereich...

Was hast du dadurch jetzt erreicht? Ernst gemeinte Frage.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Der AG müsste extrem dringend einen MA mit extrem seltenen Profil suchen

...also nicht den üblichen wiwi-treff-Mix mit ein paar angelesenen Porter-Frameworks, ok-en Powerpointkenntnissen, so mainstream financial modelling und nem Ralph-Lauren-Polohemd....sondern echte Kenntnisse, vermutlich im naturwissenschaftlichen Bereich...

Fordern kann nur, wer nicht austauschbar und nicht leicht durch den Markt ersetzbar ist und das ist ein BWLer (leider) nicht, auch, wenn das viele meinen. In Wahrheit wissen wir doch alle, dass 90% der Threads in denen ein 21jähriger mit knallharten Verhandlungen die Probezeit erlassen bekommt, sich 120k Einstiegsgehalt ergattert hat und noch einen Münchenzuschlag erhält, weil er im Zentrum leben will, zu 100% frei erfunden sind.

antworten
WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Fordern kann nur, wer nicht austauschbar und nicht leicht durch den Markt ersetzbar ist und das ist ein BWLer (leider) nicht, auch, wenn das viele meinen. In Wahrheit wissen wir doch alle, dass 90% der Threads in denen ein 21jähriger mit knallharten Verhandlungen die Probezeit erlassen bekommt, sich 120k Einstiegsgehalt ergattert hat und noch einen Münchenzuschlag erhält, weil er im Zentrum leben will, zu 100% frei erfunden sind.

Bzw. aus einem von 1,000,000 Fällen wird dann ein Generalfall gemacht.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Krass viel Diskussion für ein angeblich glasklares Thema - zeigt, dass die Generation Y so langsam flügge wird und es für Unternehmen und Headhunter künftig nicht so einfach sein könnte die sogenannten Standard Arbeitsverträge durchzudrücken, da hat ehrlich eigentlich keiner mehr Bock drauf, nur sagen tut es kaum einer. Ist wie bei der Aufnahme im Fitness Studio und den Gebühren.

Und geil wie hier Vorgesetzte beurteilt werden: die setzen dich auf schwarze Listen, man wird sofort aussortiert im Bewerbungsgespräch, man sieht sich im Leben immer zweimal, Karriere Chance im Unternehmen XX am Ar... die Headhunter lassen sich beim nächsten mal links liegen usw.
Wow, aber wenn Vorstände Diesel Skandale begehen wird relativ dazu gesehen in diesem Land applaudiert.

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Louibrune

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

HR Abteilungen können mit Forderungen um Verzicht zur PZ oft nicht umgehen, da nicht Teil des Muster Arbeitsvertrages.
Das ist eher das Problem und wer entscheidet dann? Um dann das Thema abzuwürgen wird dem Bewerber gerne die Pistole auf die Brust gesetzt. Leidtragender ist die Führungskraft, die dann vermitteln muss. Wir erleben es faktisch dass gerade Leute mit Familie und > 8-10 Jahre BE und Gehalt +\- 100k oder mehr ohne Klärung zu dem Punkt von Corporate zu Corporate nicht mehr wechseln wollen; Head hunting läuft da ins leere, die Leute sind froh um das was sie haben und „satt“ bzw. machen dann die Wunschliste auf (Firmenwagen ist da noch harmlos).

Anders wenn Leute hohen Leidensdruck haben, weil sie in der IB bzw der Beratung am Ende sind, Familie leidet oder sie bspw. zurück nach GER wollen und dann Kompromisse machen müssen. Die sind dankbar für jedes Gespräch bei einem Mrd. Konzern mit guten Job Aussichten.

Angebot und Nachfrage eben, VWL im ersten Semester...

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Klar schwingt bei einer PZ immer ein ungutes Nebengefühl mit, da man sich für 6 Monate leicht angreifbar ist. Vor dem Hintergrund eines Jobwechsels, der ohnehin mit Risiken verbunden ist, sollte es aber vernachlässigbar sein.
Wer seinen Job gut macht und ins Unternehmen passt, muss doch bis auf wenige Ausnahmen (Projekt bricht unvorhersehbar weg etc.) gar nichts befürchten.

Der AG nimmt für das Recruiting und Onboarding eines Mitarbeiters viel Geld in die Hand - ohne guten Grund wird da keiner einfach so rausgeschmissen.
Wer nichts taugt überlebt die Probezeit in den meisten Firmen eh nicht und los wird man einen Mitarbeiter auch nach der Probezeit auf die eine oder andere Art.

Viel mehr ist die Probezeit für den Arbeitnehmer auch ein Vorteil. Wenn der neue Arbeitgeber nicht passt, kommt man schnell aus dem Laden wieder raus, ohne um einen Aufhebungsvertrag zu betteln oder beim Arzt Burnout spielen zu müssen. Man sollte es halt als Phase des gegenseitigen Kennenlernens betrachten, die beiden Seiten die Möglichkeit gibt, das Ganze schnell zu beenden.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

top - sehe ich ganz genauso und habe mich gerade auch ganz hart aufgestellt, obwohl mein Gehalt fast verdoppelt werden soll. Aber ich würde auch meine umfangreichen Kundenkontakte und Projekte mitbringen, die sich der neue AG dann ganz leicht einverleiben könnte.
Da ich schon über ein Jahr im selben Umfeld arbeite und mich der neue AG angefordert hat, weiß er ja auch, was ich kann. Wenn er dann auf einer Probezeit (und einer Wartezeit nach KSchG), dann weiß ich doch, woran ich wäre ;-)

In der Situation eine Probezeit ist aus meiner Sicht definitiv etwas für Spielertypen und Adrenalinjunkies.

WiWi Gast schrieb am 04.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.04.2021:

Ich verstehe überhaupt nicht warum jmd. die Probezeit nicht im Vertrag drin haben will.

Der Recruitingprozess ist doch für beide Seiten ein Test. Als AN kannst du da auch genauso gut herausfinden wie es bei dem Unternehmen grade läuft wie der AG sich ein Bild über die Qualität des AN machen kann. Beides ist fehlbar.

Wenn bei mir jemand fragen würde ob die Probezeit aus dem Vertrag rausgenommen werden könnte, wäre die Antwort: Klar, die Probezeit ist vom Tisch, sowie das ganze Angebot auch. Egal ob es um einen IT-Spezialist, Finance-Spezialist, Top-Führungskraft etc. geht. Es zeigt mir an dem Punkt etwas über das Mindset des Kandidaten, was ich im Unternehmen nicht sehen möchte. Entweder er ist ein Top-Spezialist / Führungskraft oder eben nicht. Wenn er Top ist, dann findet er überall jederzeit einen Job (auch bei 100/120k) oder er ist eben doch nicht so Top und hat die Sorge, dass wir das auch so einschätzen und andere Unternehmen es ähnlich sehen.

Es gibt aber natürlich auch immer Ausnahmen. z.B. jemand der schonmal bei mir im Team gearbeitet hat oder aus einer Tochtergesellschaft zu uns wechselt etc. Also immer dann, wenn ich aus erster Hand die Qualität des Kandidaten einschätzen kann.

Du fragst Dich, warum jemand nicht möchte, die ersten 6 Monate ohne Nennung von Gründen mit 2 Wochen Frist gekündigt werden zu können? Ernsthaft?
Ja, auch für einen Arbeitnehmer ist der Anfang ein Test. Während das Unternehmen im Zweifel halt eine neue Stellenausschreibung schaltet, hat der Arbeitnehmer grössere Herausforderungen. In 14 Tagen einen neuen Job zu finden ist schon sportlich. Erst recht bei 100k aufwärts. Deine Aussage zu diesem Punkt ist schlicht arrogant und weltfremd.

Den Verzicht der Probezeit fordern würde ich als Arbeitnehmer auch nicht einfach machen. Etwas Empathie würde Dir aber gut tun...

Ja ernsthaft. Verstehe ich nach deinem Post immer noch nicht. Selbst wenn es dann mal nicht in 14 Tagen klappen sollte, passiert einem persönlich bei 100K ja nicht viel. Die Absicherung aus Arbeitslosengeld (Staat) und Rücklagen (Privat) sollte da vollkommen für eine Überbrückung ausreichen. Und normalerweise wird man ja auch für 4-6 Wochen erstmal freigestellt (insbesondere wenn Familie mit im Spiel ist). Hatte in meiner gesamten Laufbahn erst zwei mal so einen Fall bei ca. 150-200 Einstellungen. War jetzt für das Unternehmen auch nicht grade super. 50 Prozent der Fee für den Headhunter war weg, Stelle wieder nicht besetzt, zusätzliche Schleife im Betriebsrat etc. Das machst du wirklich nur dann, wenn es untragbar für das Unternehmen ist. Das macht man als Führungskraft nicht gern und kommt egal wo (Belegschaft, Betriebsrat, Vorgesetzter) nicht gut an. Die Probezeit ist eine absolute Notbremse und auch für 99 Prozent der Wechsel völlig egal. Und für das 1 Prozent in dem Sie benötigt wird genau richtig.

Ich sehe außerdem für Arbeitnehmer in der Probezeit auch einen riesigen Vorteil. Hatte einen Fall, bei dem der AN die Probezeit genutzt hat und gegangen ist. Hintergrund war, dass bei seinem ehemaligen Arbeitgeber aufgrund eines Todesfalls die Leitungsposition für den Bereich freigeworden ist und das Unternehmen kurzfristig Ersatz gesucht hat. Ohne Probezeit (mit 6 Monate Kündigungsfrist) wäre er sicher nicht berücksichtigt worden.

Ich sehe also wirklich überhaupt keinen Grund für einen AN auf die Probezeit zu verzichten. Das Risiko für dich als Führungskraft ist einfach zu hoch und das was du gewinnen kannst zu gering. Dann lieber etwas länger Suchen oder den B-Kandidaten nehmen. Gibt keinen AN aus meiner Sicht der das Risiko wert ist, was man da als Führungskraft für eingehen müsste.

Also lese hier gerade was von ALG1 und Rücklagen, weswegen eine Probezeit kein Risiko sein soll?
Sorry schließe mich dem Vorgänger an: ich verdiene ca 130k pro Jahr plus Auto. Das sind ca 7k netto im Monat!
ALG1 ist gedeckelt auf 2300eur oder so. Und das nur 12 Monate.
Meine fallhöhe wären 5000 Euro, und das nur weil ein Hans Wurst / neuer AG seiner Meinung nach sich beim recruiting vertan hat und den Fehler korrigieren will (über die Probezeit Option)???

Nein, Never ever würde ich heute noch so einen Vertrag unterschreiben. Nach der Uni ok, vielleicht beim ersten Jobwechsel, aber irgendwann müssen hochbezahlte Chefs und Personaler zu ihren Entscheidungen stehen.

Kann mir gar nicht vorstellen jemanden so viel MACHT über mein Leben zu gewähren!!!

Also, wenn Chef PZ fordert, dann erstmal kantig Push back...
merkt euch fürs Leben: nur Nullen haben keine Ecken !

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

Die Diskussion ist keineswegs obsolet: Es gibt Branchen, die für ihren "Schweinezyklus" bekannt sind (mind. VWLer wissen, wovon die Rede ist). Da gibt es Einbrüche und massenhaft qualifizierte Arbeitskräfte wie z.B. Ingenieure sind gleichzeitig in Kurzarbeit oder gar arbeitslos. Wenn man diese Situation mehrfach mit beobachtet hat, ist das Bedürfnis nach mehr Absicherung aus meiner Sicht höchst nachvollziehbar. Das Personal in Probezeit wird in solchen Situationen ohne Wimpernzucken entlassen (weiß ich, da selbst HR-Erfahrung).

WiWi Gast schrieb am 05.07.2021:

Finde auch, dass das hier langsam in die Lächerlichkeit abdriftet. Kein Arbeitgeber wird bei einem Anfänger auf die Probezeit verzichten und bei Experten ist sie auch egal, da sie sowieso woanders unterkämen, wenn es wirklich schieflaufen würde. Die Diskussion ist daher völlig überflüssig und die Konstruktionen und erfundenen Beispiele, wie sich ein frischer Absolvent durch knallhartes Verhandeln die Probezeit spart, sind einfach in der Realität nicht durchsetzbar.

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WiWi Gast

Bei Wechsel Verzicht auf Probezeit fordern?

ja und genau ein solcher jemand bin ich und muss mich hier durch einen Haufen trotziger Antworten lesen, dabei wollte ich nur wissen, wie man das am besten formuliert (bin in genau diesem Umfeld und genau diesen Voraussetzungen).

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Eine aus dem Executive_Search schrieb am 06.07.2021:

Ein Verzicht auf die Probezeit macht weder für den AN noch für den AG wirklich Sinn und kommt in der Realität auch nicht vor. Wir begleiten teilweise Wechsel von anderen Kontinenten und selbst dann gibt es keinen Verzicht auf die Probezeit. Ehrlich gesagt habe ich diesen Wunsch von einem Kandidaten auch erst einmal in 20 Jahren gehört und musste mir das Lachen echt verkneifen. Die Diskussion, eine Probezeit aus einem Arbeitsvertrag raus zu verhandeln, ist so absurd wie realitätsfern. Aber selbstverständlich muss ein AG im Gesamtpaket immer ein Angebot machen, dass insgesamt einen Mehrwert bietet, sonst wechselt ja niemand ;). Ein Verzicht auf die Probezeit gehört jedoch nicht dazu und würde ich keinem AG und auch keinem AN empfehlen - unabhängig von der Situation. Dann passt es einfach nicht und beide Seiten müssen weiterschauen.

"kommt in der Realität auch nicht vor" stimmt nicht - ich habe es bei uns schon genau zwei mal erlebt, dass auf eine Probezeit verzichtet wurde.

Ein Kollege wurde vor 5 Jahren aus Österreich zu uns geholt und hat sich als Garantie, dass er den selbst finanzierten Umzug nicht umsonst macht und nach 2 Monaten wieder raus geschmissen wird die PZ aus dem Vertrag streichen lassen. War von ihm eine nicht verhandelbare Forderung, die so akzeptiert wurde. Er hat aber auch vorher schon mehrere Jahre als Berater für uns gearbeitet.

Zweites Beispiel war ein Kollege, der während Corona zu uns gekommen ist und ohne einen PZ-Verzicht aufgrund der angespannten Lage nicht gewechselt wäre. Er hatte aber auch bereits zuvor mit unserem Projektleiter zusammengearbeitet.

Waren somit halt auch definitiv Ausnahmen und die Leute waren dem Unternehmen schon vorher bekannt. Bei unbekannten Berufseinsteigern frisch von der Uni gäbe es sowas natürlich nicht.

Mag sein, dass ihr bei euren Vermittlungen sowas kategorisch ablehnt. Ausgeschlossen ist es, wie du siehst, aber keineswegs.

Ohman! Das wenn jmd. bereits persönlich über einen Zeitraum für einen Entscheidungsträger in der Firma gearbeitet hat (ob als Berater oder Co.), und dieser Entscheidungsträger dann auch die Person ist, die dich einstellt, dann ist doch auch klar, das unter bestimmten Umständen, die Probezeit vlt. auch mal verhandelt werden kann. Das ist doch etwas ganz anderes als ein „echter Wechsel“ in ein Umfeld/Entscheidungsträger, was den Mitarbeiter nicht kennt und wo der Mitarbeiter das Umfeld/Entscheidungsträger nicht kennt.

In Leihverträgen bei Volkswagen ist das auch so geregelt, wenn man da jmd. übernommen wird, dann ohne Probezeit. Hat der Betriebsrat so mal verhandelt, ob das jetzt noch gilt weiß ich allerdings nicht.

Hier werden immer Äpfel und Birnen miteinander verglichen… Das sind doch Fälle die sich jeder mit einem gesunden Menschenverstand so erschließen kann…

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