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Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

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WiWi Gast

Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem. Ich habe eine Festanstellung (unbefristet), mein erster Job nach dem Studium. Meine Firma ist ein Chaoshaufen - keine Kommunikation, keine strukturierten Abläufe, jeder macht, was er will - die Leute, die etwas erreichen wollen, rennen weg, jede Woche kündigt jemand. Ein Kommen und Gehen. UN befindet sich in einer Region, wo es sonst nicht viel Arbeit gibt, das hält aber die Leute nicht davon ab, das Weite zu suchen. Es bleiben nur diejenigen, die seit 20-30 Jahren dort arbeiten und nicht weg können, da sie ihre Häuser, Familien etc. da haben. Ich könnte einen Roman zum Thema schreiben, das ändert nichts an der Tatsache, dass ich mit meinem ersten Job richtig ins Klo gegriffen habe - finanzielle Seite erläutere ich gar nicht, sonst muss ich gleich heulen.

Meine Unzufriedenheit steigt von Tag zu Tag immer weiter an. Ich bin seit 1,5 Jahren dabei und möchte mich beruflich verändern (sprich neuer Job in meinem Fachbereich, wenn es geht - besser bezahlt). Aus meiner Sicht habe ich mehrere Problempunkte.

  1. Wenig Berufserfahrung (mit 2 Uni-Abschlüssen - in Heimat und in DE - beide überdurchschnittlich gut).
  2. Frau im "gefährlichen" Alter (ohne Kinder) - jedoch ohne Kinderwunsch (wie soll ich das bloß unmissverständlich in der Bewerbung klarmachen?)
  3. Migrationshintergrund (Osteuropa)
  4. UN ist am Ende der Welt im Norden - egal wohin ich Bewerbungen schicke - es sind sind immer mehrere Hunderte von km - da kommen Fragen wie "Was verschlägt Sie denn zu uns?" oder "was verbindet Sie mit unserer Region?"
  5. Kein Zwischenzeugnis.

Meine Freizeitbeschäftigung in der letzten Zeit - Jobbörsen durchforsten. Ich bin richtig süchtig danach. Aber nur selten schreibe ich Bewerbungen, weil ich mich von diesen wahnsinnigen Anforderungen in Stellenausschreibungen abschrecken lasse. Es war schon schwer genug, nach dem Studium Job zu finden, aber ich habe das Gefühl, jetzt ist das noch komplizierter.

Kann jemand aus eigener Erfahrung berichten, wie man den Wechsel schafft? Stimmt das, dass die Arbeitgeber lieber jemanden aus Umgebung nehmen als einen Bewerber, der 700 km zum Vorstellungsgespräch fahren muss und dann noch Zeit braucht, um umzuziehen? Würdet ihr euch mit 1,5 Jahren BE auf Stellen bewerben, wo 2-3 Jahre Erfahrung gefordert werden?

Wie flexibel muss man heute noch sein, um einen Job zu bekommen, der einem Spaß macht oder wenigstens keine depressiven Verstimmungen hervorruft?

Ich wünsche euch was!
Danke für eure Meinungen.

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WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

"Ich habe eine Festanstellung (unbefristet), mein erster Job nach dem Studium. Meine Firma ist ein Chaoshaufen - keine Kommunikation, keine strukturierten Abläufe, jeder macht, was er will"

Ist doch kein Proble, dann mach doch auch was Du willst. Etwas besseres kann Dir gar nicht passieren. In Unternehmen mit straff strukturierten Abläufen hängst Du immer am Gängelband des Chefs und musst das machen was andere wollen.

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WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

Also, so dramatisch wie du es darstellst empfinde ich deine Situation gar nicht. Im Grunde hast du die besten Voraussetzungen. (Unbefristete Stelle).

Aber im Einzelnen zu deinen Punkten:

1) Wechsel der Region ist kein Problem. Kannst es mit allem Begründen. (Freundin, Familie, Berge.... You name it)
2) Das Alter und Stellung deiner Frau geht den AG überhaupt nichts an. Das würde ich nicht mal angeben.
3) Nach einem Jahr ist es absolut normal nach einem Zwischenzeugnis zu fragen als erstes Feedback. Also nur zu!
4) Ja, 2-3 Jahre BE sind besser als 1,5. Aber davon solltest du dich nicht abhalten lassen. Einfach probieren.
5) Schon mal mit dem Gedanken gespielt für 2-3 Jahre zu den Big4 zu gehen?

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WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

Also zu deinen Punkten:

  1. Du bist bei beinahe 2 Jahren Berufserfahrung. Wenn du dich nicht komplett in eine andere Richtung bewirbst, ist das ein gutes Verkaufsargument. Für die Unternehmen bist du evtl. kein Senior (auch wenn man versuchen kann sich als solcher zu verkaufen), hast aber durchaus erste Erfahrungen im Job. Ist also erstmal ein positiver Punkt.

2.-3. Sollte eigentlich keine Rolle spielen. Ich weiß das es durchaus ein Kriterium ist. 3. kannst du aber sogar zu deinem Vorteil nutzen, da man in der Regel dann 3+ Sprachen spricht (Deutsch, Englisch, Muttersprache,...). Generell würde ich sagen wenn man überzeugend auftritt treten diese beiden Punkte in den Hintergrund.

  1. Da du diese Frage ja schon antizipierst kannst du dich auch darauf vorbereiten. Sich für Region x gute Gründe zu überlegen dürfte kein Problem sein.

  2. Wenn die Schwankung auch bei den leitenden Positionen so hoch ist, wie beschrieben, könntest du ein Zwischenzeugnis unter dem Vorwand anfordern, dass dein Chef wechselt und die Inhalte deiner Arbeit nicht mehr beurteilen kann. Ansonsten entweder anfordern und schlechte Luft riskieren, oder ohne bewerben.

Zusammengefasst. Du bist eigentlich in einer super Position, da du aus einem ungekündigten Verhältniss Bewerbungen auf Stellen schreiben kannst, die dir wirklich gefallen.

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WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

Du schreibst zu wenig zu deinem Background und derzeitigem Job, als dass man jetzt realistisch deinen Marktwert und Perspektive einschätzen könnte. Aber grundsätzlich: Lieber einmal zu oft beworben, als einmal zu wenig! Die Stellenprofile beschreiben das (meistens unrealistische) Optimum. Mittlerweile fordert jeder Saftladen in der Ausschreibung ein Top-10% High-Potential Profil. Solche Leute hätten die vielleicht gerne, kriegen sie aber nicht im Traum.

Wenn du schon die Hälfte der "harten" Anforderungen (wie Studienschwerpunkt, Note, Berufserfahrung etc.) erfüllst, dann bewirb dich. Auf die "weichen" Kriterien kannst du pfeifen - die können ein Indiktator dafür sein, was dich im Job erwartet, sollten aber nie ein Hindernis für eine Bewerbung sein, wenn dich die Stelle interessiert.

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WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

"Was verbindet Sie mit unserer Region?" Natürlich alles - grundsätzlich kommt deine Frau von dort, und jetzt wollt ihr euren Lebensmittelpunkt dorthin verlagern. Prüft doch keiner nach.
"Frau im gefährlichen Alter" - dann sei froh, dass du nicht deine Frau bist, weil bei ihr könnte es ein Jobhemmnis sein - für dich nicht, interessiert niemanden.

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Vertriebsmensch

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

Lounge Gast schrieb:

Also, so dramatisch wie du es darstellst empfinde ich deine
Situation gar nicht. Im Grunde hast du die besten
Voraussetzungen. (Unbefristete Stelle).

2) Das Alter und Stellung deiner Frau geht den AG überhaupt
nichts an. Das würde ich nicht mal angeben.

Denke der TE ist eine Frau !!!
Damit musst Du leben....... Man kann ja auch ohne Kinderwunsch schwanger werden.

Alles andere ist Sache des "tun". Bewerbung schrieben, möglichst gut darlegen, warum man gut zur Firma/Stelle passt.

Die Entfernung ist da das geringste Problem, kann man im Anschrieben ja gleich erwähnen.

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DAX Einkäufer

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

"Meine Firma ist ein Chaoshaufen - keine Kommunikation, keine strukturierten Abläufe, jeder macht, was er will - die Leute, die etwas erreichen wollen, rennen weg, jede Woche kündigt jemand. Ein Kommen und Gehen. UN befindet sich in einer Region, wo es sonst nicht viel Arbeit gibt, das hält aber die Leute nicht davon ab, das Weite zu suchen."

Wohin gehen die Leute denn? Ist Euer Arbeitgeber bekannt, so dass die bisherige Anstellung eine gute Referenz ist? Dass andere wechseln, ist für Dich zumindest schon mal der Beweis, dass es klappen kann.

"Meine Unzufriedenheit steigt von Tag zu Tag immer weiter an. Ich bin seit 1,5 Jahren dabei und möchte mich beruflich verändern (sprich neuer Job in meinem Fachbereich, wenn es geht - besser bezahlt)."

"Sich verändern" meint eigentlich etwas anderes. Was Du willst, ist ein ganz normales Vorankommen. Mehr Verantwortung, mehr Geld. Da würde ich noch nicht mal von Veränderung sprechen.

"Aus meiner Sicht habe ich mehrere Problempunkte.

  1. Wenig Berufserfahrung (mit 2 Uni-Abschlüssen - in Heimat und in DE - beide überdurchschnittlich gut)."

2 Jahre sind 2 Jahre. Berufserfahrung ist eines der wenigen Dinge im Leben, die man mit der Zeit ganz von selbst bekommt. Insofern würde ich die genaue Anzahl der Jahre nicht zu wichtig nehmen. Ich würde Dich allerdings fragen, weshalb Du den Job überhaupt angenommen hast und wie Du schon nach 1,5 Jahren beurteilen kannst, dass beim jetzigen Arbeitgeber keine Entwicklung möglich ist.

"2. Frau im "gefährlichen" Alter (ohne Kinder) - jedoch ohne Kinderwunsch (wie soll ich das bloß unmissverständlich in der Bewerbung klarmachen?)"

Viele größere Unternehmen suchen gut qualifizierte Frauen. Das muss also kein Nachteil sein.

"3. Migrationshintergrund (Osteuropa)"

Haben viele heutzutage und Dein Schreibstil suggeriert, dass Du absolut auf Muttersprachniveau kommunizierst. Also das Thema einfach ignorieren.

"4. UN ist am Ende der Welt im Norden - egal wohin ich Bewerbungen schicke - es sind sind immer mehrere Hunderte von km - da kommen Fragen wie "Was verschlägt Sie denn zu uns?" oder "was verbindet Sie mit unserer Region?"

In Süddeutschland ist es vollkommen normal, dass die Menschen wegen der beruflichen Perspektiven dort hingezogen sind. In München, Frankfurt, Stuttgart, Ludwigshafen etc. muss niemand eine Affinität zur Region angeben, der sich um einen Job bewirbt. Wenn ich ernsthaft danach gefragt würde, wäre meine Antwort: "Die Region ist sehr schön, ich möchte aber vor allem wegen der beruflichen Perspektiven hier hinziehen." Was soll aus Sicht der Arbeitgeber dagegen sprechen? Nur, weil sich das einige Dorfbewohner nicht vorstellen können, dass man den Wohnort am Beruf ausrichtet?

"5. Kein Zwischenzeugnis."

Zwischenzeugnis unbedingt einfordern.

"Meine Freizeitbeschäftigung in der letzten Zeit - Jobbörsen durchforsten."

Lobenswert, dass Du das wenigstens in Deiner Freizeit machst.

"Ich bin richtig süchtig danach. Aber nur selten schreibe ich Bewerbungen, weil ich mich von diesen wahnsinnigen Anforderungen in Stellenausschreibungen abschrecken lasse. Es war schon schwer genug, nach dem Studium Job zu finden, aber ich habe das Gefühl, jetzt ist das noch komplizierter."

Ja, die Anforderungen an Erfahrene sind höher als die an Absolventen. Aber Du willst ja auch mehr verdienen als zum Einstieg und hast Erfahrung, die Du damals nicht hattest. Du bist also mit den Anforderungen mitgewachsen. Die Maximalanforderungen aus Stellenausschreibungen entsprechen eher denen in Partnerbörsen. Da gibt auch niemand zu, einfach nur irgend jemanden zu suchen, der halbwegs passt. Eigentlich müsste in vielen Stellenausschreibungen drinstehen: "Die guten Leute haben wir erfolgreich vergrault, deshalb suchen wir nun dringend irgend einen Nachfolger, der unseren Laden ertragen kann und nicht beim ersten Gegenwind gleich wieder kündigt. Wir zahlen nicht viel, aber andere zahlen schlechter. Und es gibt Kaffee umsonst. Die Führungskräfte sind unter aller Kanone, aber die sind so oft in Meetings, dass Ihr davon gar nichts mitbekommt."

"Kann jemand aus eigener Erfahrung berichten, wie man den Wechsel schafft?"

Beziehungen nutzen und Bewerbungen schreiben. Je mehr Erfahrung Du hast, desto relevanter werden allerdings Beziehungen. Hast Du welche?

"Stimmt das, dass die Arbeitgeber lieber jemanden aus Umgebung nehmen als einen Bewerber, der 700 km zum Vorstellungsgespräch fahren muss und dann noch Zeit braucht, um umzuziehen?"

Nein, gute Unternehmen bevorzugen nicht die Leute aus der Region. Sie möchten aber sicher stellen, dass jemand auch seine langfristige Perspektive bei ihnen sieht.

"Wie flexibel muss man heute noch sein, um einen Job zu bekommen, der einem Spaß macht oder wenigstens keine depressiven Verstimmungen hervorruft?"

Das ist sehr branchenabhängig und natürlich von Deinen persönlichen Erwartungen.

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WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

Das nennst du "ins Klo gegriffen"?????? Kleines kurzes Beispiel: 2. Arbeitstag, Stelle sehr sehr kurzfristig bekommen, aus der Not heraus angenommen und extrem mies bezahlt, unbezahltes Praktikum dafür abgebrochen, 500 km umgezogen, Arbeitsvertrag noch nicht in fertiger Ausfertigung erhalten: "Herr xy, wir können Sie doch nicht einstellen, wir sind pleite."

Ein chaotischer Schei*haufen mit nicht so toller Bezahlung wäre mir da lieber gewesen.

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WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

Hier ist die TreadstellerIN - ich bin selbst die besagte Frau im "gefährlichen Alter" - habe mich anscheinend unklar ausgedrückt.

Zwischenzeugnis habe ich angefordert, aber es dauert bei uns ewig und 3 Tage - Personal ist immer überlastet. Könnte ich eigentlich dort vorschlagen, mein Zeugnis selbst zu schreiben?

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WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

Frau im gefährlichen Alter? Sorry, ich bin auch eine Frau und bei solchen Formulierungen kriege ich einfach einen Brechreiz, gerade wenn sie von Frauen selber kommen, denen eigentlich daran gelegen sein sollte, diese ignorante Denke zu bekämpfen und nicht noch selber zu fördern.

So, wieder zum Thema: Bewirb dich doch einfach. Du hast doch absolut nichts zu verlieren.

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DAX Einkäufer

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

"Zwischenzeugnis habe ich angefordert, aber es dauert bei uns ewig und 3 Tage - Personal ist immer überlastet. Könnte ich eigentlich dort vorschlagen, mein Zeugnis selbst zu schreiben?"

Das ist eigentlich nicht vorgesehen, aber Du kannst es ja mal ausprobieren. Erhöht auf jeden Fall den emotionalen Druck. ;)

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WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

Du hast dich nicht unklar ausgedrückt... Der Antwortende hats einfach nicht kapiert!

antworten
WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

Ich habe in die Bewerbungen immer "uneingeschränkt reisebereit" o.ä. geschrieben, weil das Ungebundenheit suggeriert.
Allerdings bin ich auch reisebereit, also es soll nicht nur fehlende Kinder o.ä. vermitteln. Hab ich aber auch geschrieben, wenn die Stelle nicht viel Reisetätigkeit erahnen ließ.

Obs tatsächlich was bringt, weiß ich nicht, aber nen Job habe ich bekommen (der auch mit Reisetätigkeit verbunden ist).

Explizit würde ich einen fehlenden Kinderwunsch sicher nicht erwähnen.

Zur Region wurde ich aber noch nie befragt (so nach dem Motto, was ich denn da will...). Wenn ich gefragt worden wäre, was mich zum UN verschlägt, hätte ich einfach erzählt wie ich darauf aufmerksam geworden bin und was mich an der Stelle/UN interessiert. Dazu was zu sagen ist ja eigentlich Standard.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

DAX Einkäufer schrieb:

Zwischenzeugnis unbedingt einfordern.

Mal ne kurze doofe Frage zwischendurch-wie macht man das denn eigentlich, ohne dass der Arbeitgeber gleich kapiert, dass man sich wegbewerben will? Bin nämlich auch gerade in der Situation keine Perspektive im jetzigen Unternehmen zu sehen und will mich woanders umsehen. Hab schon 2 Jahre Berufserfahrung, aber bislang auch kein Zwischenzeugnis. Wenn ich jetzt danach frage kann sich mein Chef doch gleich denken wofür ich es brauche. Und dass er von meinen Absichten erfährt bevor ich den neuen Arbeitsvertrag unterschrieben habe, daran habe ich nicht das geringste Interesse. Ist so ein Zwischenzeugnis unbedingt erforderlich, weil die Bewerbung sonst gleich aussortiert wird? :-(

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WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

  1. Ganz ehrlich 1,5 Jahre Berufserfahrung reichen schon aus!

  2. Ich würde ganz klar schreiben, dass ich auch langfristig keine Kinder haben will, damit sollte das Problem wegfallen.

  3. Ausländer haben es etwas schwerer, aber in den Großstädten in denen ich unterwegs bin haben von den U30 Leuten ca. 50% einen Migrationshintergrund. Wenn du gut deutsch sprichst, dann ist das auch kein Problem, ich war jetzt bei 4 Firmen und überall massig Ausländer. Die Firmen haben da kaum eine Wahl.

  4. Das mit der Region muss man sehr gut verkaufen! Dabei geht es nicht um die einmalige Fahrt zum UN, sondern vielmehr, dass jede Firma daran interessiert ist ihre Mitarbeiter langfristig zu halten und viele Absolventen denken, dass sie erst mal irgendwo hin fahren und merken dann schnell, dass sie jetzt zwar einen Job haben, aber keine Familie und Freunde mehr in der Nähe. Sehr viele kehren dann schnell wieder in die Heimat zurück. Das wollen die Firmen halt nicht. Da muss man sehr überzeugend sein. Mein Bekannter hat im VG erzählt, dass es schon seit seiner Kindheit der Traum war nach Berlin und gehen und jetzt will der den Traum unbedingt verwirklichen. Dadurch hat er den Job dann auch bekommen.

  5. Zwischenzeugnis interessiert keine Sau. Ich hab im Studium kein Praktikum gemacht und nach dem Studium 4 Jahre lang nur gejobbt/arbeitslos gewesen. 280 Bewerbungen mit fast 0 Resonanz. Dann ein Praktikum begonnen und mich gegen Ende wieder beworben, hatte auch noch kein Zeugnis, aber dann noch 4 Bewerbungen geschrieben und bei allen 4 zum sogar zum Zweitgespräch eingeladen worden, du musst halt im Lebenslauf schreiben was du alles tolles gemacht hast, das reicht vollkommen.

Was generelles, ich war jetzt bei 4 Firmen und überall ist es ein Kommen und Gehen und ein einziges Chaos, darin besteht ja die Kunst eben dieses Chaos zu meistern. Irgendwie überleben die meisten Firmen ja doch, die Realität ist leider nicht die schöne heile Welt die man sich an der Uni erträumt.

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WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

"2 Jahre sind 2 Jahre. Berufserfahrung ist eines der wenigen Dinge im Leben, die man mit der Zeit ganz von selbst bekommt. Insofern würde ich die genaue Anzahl der Jahre nicht zu wichtig nehmen. Ich würde Dich allerdings fragen, weshalb Du den Job überhaupt angenommen hast und wie Du schon nach 1,5 Jahren beurteilen kannst, dass beim jetzigen Arbeitgeber keine Entwicklung möglich ist."

Das weiß ich eben. Die interessanten Positionen, die wg. Kündigung des Arbeitnehmers frei werden, werden nicht neu besetzt - muss ohne gehen - wir müssen ja sparen. Viele Aufgaben werden dann etweder gar nicht gemacht, oder auf andere (ohnehin extrem überlastete) Mitarbeiter verteilt, und vieles läuft schief. So macht die Arbeit keinen Spaß.

Angenommen diese Stelle habe ich, weil man ja heutzutage alles nimmt, was man kriegt. Panikreaktion. Vor allem, wenn sich das Selbswertgefühl nach vielen-vielen Rückschlägen auf dem untersten Niveau befindet. Habe mehrere Kommilitonen, die seit 2 bis 3 (!!!) Jahren mit Studium fertig sind und haben immer noch keinen Einstieg geschafft.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

Kann man den DAX Einkäufer knutschen? ;-)

Die "ehrliche Stellenausschreibung" spricht mir aus der Seele, das trifft wohl in 95% der Fälle zu, bei den Unternehmen die ich von innen kenne...

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DAX Einkäufer

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

"Mal ne kurze doofe Frage zwischendurch-wie macht man das denn eigentlich, ohne dass der Arbeitgeber gleich kapiert, dass man sich wegbewerben will?"

Ich frage mal andersrum: Du bist unzufrieden, siehst keine Perspektive und willst dich wegbewerben. Weshalb sollte der Arbeitgeber nicht in Form des Zwischenzeugnis-Wunsches einen dezenten Hinweis darauf bekommen, dass seine Leute auch anderswo gefragt sein könnten? Natürlich riecht der Chef bei diesem Thema Lunte und es gibt keine auch noch so geschickte Formulierung, die ihn keine Lunte riechen lässt. Wenn Du willst, dass man Dir im Unternehmen nicht immer nur die kleinen Brötchen gibt, dann musst Du Deinen Arbeitgeber auch spüren lassen, dass Du einen gewissen Marktwert hast.

"Bin nämlich auch gerade in der Situation keine Perspektive im jetzigen Unternehmen zu sehen und will mich woanders umsehen. Hab schon 2 Jahre Berufserfahrung, aber bislang auch kein Zwischenzeugnis. Wenn ich jetzt danach frage kann sich mein Chef doch gleich denken wofür ich es brauche."

Mag sein, ja.

"Und dass er von meinen Absichten erfährt bevor ich den neuen Arbeitsvertrag unterschrieben habe, daran habe ich nicht das geringste Interesse."

Weshalb nicht? Hast Du Angst vor eventuellen Spannungen? Du solltest dir über zwei Dinge im Klaren sein:

  1. Das Berufsleben in der Wirtschaft ist nicht immer harmonisch. Es gibt in jeder Karriere schwierige Zeiten und Zeiten der zwischenmenschlichen Spannungen. Die musst Du aushalten. Vor allem, wenn es um Deine eigenen Interessen geht. Für Deinen Arbeitgeber hältst Du im Kontakt mit anderen Firmen doch auch Spannungen aus, weshalb nicht bei Themen, die Deine eigene Person betreffen? Da müsstest Du eigentlich erst recht zum Kämpfer werden.
  2. Chefs wissen, dass Mitarbeiter diese Ängste haben und dass diese Ängst sie letztendlich davon abhalten, sich ein Zwischenzeugnis ausstellen zu lassen. Die Mitarbeiter verbauen sich durch diese Ängste ihre eigenen Karrierechancen.

"Ist so ein Zwischenzeugnis unbedingt erforderlich, weil die Bewerbung sonst gleich aussortiert wird? :-( "

Es beinhaltet eine Beurteilung der vielleicht wichtigsten Phase Deiner bisherigen Tätigkeit, nämlich die ersten Berufsjahre. Ich glaube, ohne Zwischenzeugnis fehlt Deiner Bewerbung das gewisse Etwas.

Gibt es keine betriebsinternen Leistungsbeurteilungen, die Du dafür heranziehen kannst?

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DAX Einkäufer

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

"Du hast dich nicht unklar ausgedrückt... Der Antwortende hats einfach nicht kapiert!"

Ich glaube, der Antwortende hatte den Punkt sehr gut verstanden. Diese Einordnung von Frauen in die Kategorien "kriegt noch Kinder" und "kriegt keine Kinder mehr" erlebe ich in deutlicher Mehrheit tatsächlich bei Frauen. Sie machen sich gegenseitig das Leben schwer und das fängt in den Köpfen an.

Deshalb möchte ich hier auch ganz klar widersprechen:

"2. Ich würde ganz klar schreiben, dass ich auch langfristig keine Kinder haben will, damit sollte das Problem wegfallen."

Das Thema Kinder geht den Arbeitgeber überhaupt nichts an. Wie sollen wir eine familienverträgliche Wirtschaft werden, wenn die Akteure selbst die Spaltung in "will Job" und "will Kinder" aus eigenem Antrieb immer wieder hervorholen? Ich weiß, dass einige von Euch in einer misslichen Lage sind und viel für eine Anstellung tun würden, aber verkauft Euch doch nicht unter Wert und tretet vor allem nicht Eure eigenen Rechte mit Füßen!

antworten
WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

"Du hast dich nicht unklar ausgedrückt... Der Antwortende hats einfach nicht kapiert!"

Ich glaube, der Antwortende hatte den Punkt sehr gut verstanden. Diese Einordnung von Frauen in die Kategorien "kriegt noch Kinder" und "kriegt keine Kinder mehr" erlebe ich in deutlicher Mehrheit tatsächlich bei Frauen. Sie machen sich gegenseitig das Leben schwer und das fängt in den Köpfen an.

Deshalb möchte ich hier auch ganz klar widersprechen:

"2. Ich würde ganz klar schreiben, dass ich auch langfristig keine Kinder haben will, damit sollte das Problem wegfallen."

Das Thema Kinder geht den Arbeitgeber überhaupt nichts an. Wie sollen wir eine familienverträgliche Wirtschaft werden, wenn die Akteure selbst die Spaltung in "will Job" und "will Kinder" aus eigenem Antrieb immer wieder hervorholen? Ich weiß, dass einige von Euch in einer misslichen Lage sind und viel für eine Anstellung tun würden, aber verkauft Euch doch nicht unter Wert und tretet vor allem nicht Eure eigenen Rechte mit Füßen!

antworten
WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

DAX Einkäufer schrieb:

Ich frage mal andersrum: Du bist unzufrieden, siehst keine
Perspektive und willst dich wegbewerben. Weshalb sollte der
Arbeitgeber nicht in Form des Zwischenzeugnis-Wunsches einen
dezenten Hinweis darauf bekommen, dass seine Leute auch
anderswo gefragt sein könnten?

Was soll der "dezente Hinweis" denn bringen? Es ist jetzt nicht so dass hier alles sch... ist, die Bezahlung ist OK und die Arbeit macht schon Spaß. Es gibt halt langfristig nur keine Perspektiven, dazu ist das Unternehmen zu klein und die Entwicklungsmöglichkeiten zu beschränkt. Deswegen muss ich so langsam sehen woanders was zu finden, sonst bin ich noch weitere zwei Jahre hier und bin keinen Schritt weiter gekommen.

Weshalb nicht? Hast Du Angst vor eventuellen Spannungen?

Ich hab einfach keine Lust dass er mir dann das Leben schwer macht und ich nur noch den letzten Mist machen muss auf den keiner Bock hat, weil ich ja eh bald weg bin und es sich nicht mehr lohnt mir größere und spannende Aufgaben zu geben. Er soll erst davon erfahren wenn ich schon woanders was habe.

Gibt es keine betriebsinternen Leistungsbeurteilungen, die Du
dafür heranziehen kannst?

Es gibt natürlich jährliche Mitarbeitergespräche und Zielvereinbarungen, die auch schriftlich festgehalten werden. Was es umso schwerer macht den Wunsch nach einem Zwischenzeugnis zu begründen. Sonst könnte ich ja sagen ich möchte wissen wie meine Arbeit beurteilt wird oder so.

Also, ja, es gibt Leistungsbeurteilungen, aber was nützen mir die? Kann ja schlecht meine Zielvereinbarungen und das Feedback aus dem Mitarbeitergespräch einer Bewerbung beilegen?!

antworten
WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

Du bist eine Single-Frau mit osteuropäischen Wurzeln und siehst ergo wohl auch nicht verkehrt aus. Ab in die weite Welt. High Heels an Baby.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

"... das ändert nichts an der Tatsache, dass ich mit meinem ersten Job richtig ins Klo gegriffen habe - finanzielle Seite erläutere ich gar nicht, sonst muss ich gleich heulen."

Habe ich damals mit meinem ersten Job auch gemacht. Mittelständisches Unternehmen, Familiengeführt, wenig Lust zur Veränderung bestimmter Prozesse, Führungskräfte waren Altlasten von vor 30 Jahren, Aufstiegschancen nur durch Verrentung einer Altlast. Sprich: Man bleibt auf seiner Position auch mal gut 10-15 Jahre oder sogar länger. Was wären das für Karriereaussichten? Eigentlich keine guten, hierfür habe ich nicht studieren müssen.

"Meine Unzufriedenheit steigt von Tag zu Tag immer weiter an."

Auch ich hatte eine innere Unzufriedenheit, die sich sogar so ausgeweitet hat, dass ich keine Lust mehr auf die Arbeit hatte und sogar Magenkrämpfe deswegen bekam!

Zu deinen Problempunkten. Ich würde sie erst einmal Herausforderungen und/oder Qualifikationen nennen.

"1. Wenig Berufserfahrung (mit 2 Uni-Abschlüssen - in Heimat und in DE - beide überdurchschnittlich gut)."

1,5 Jahre BE sind auch gut. Und wenn du wirklich so überdurchschnittlich gut bist, dann sollten die 1,5 Jahre für eine Bewerbung auch reichen.

"2. Frau im "gefährlichen" Alter (ohne Kinder) - jedoch ohne Kinderwunsch (wie soll ich das bloß unmissverständlich in der Bewerbung klarmachen?)"

Gar nicht. Geht den Arbeitgeber nichts an, und gute Arbeitgeber fragen auch nicht danach.

"3. Migrationshintergrund (Osteuropa)"

Umso besser. Eine Fremdsprache mehr.

"4. UN ist am Ende der Welt im Norden - egal wohin ich Bewerbungen schicke - es sind sind immer mehrere Hunderte von km - da kommen Fragen wie "Was verschlägt Sie denn zu uns?" oder "was verbindet Sie mit unserer Region?"

Auch ich wurde bei einer Bewerbung danach gefragt, wieso ich denn meine alte Heimat verlassen möchte. Ich habe es bspw. damit begründet, dass ich nun fast mein ganzes Leben dort verbracht habe und aus dem Trott einfach raus muss, um entsprechend neue Perspektiven zu sehen. Kam gut an.

"5. Kein Zwischenzeugnis."

Fordern! Ein Arbeitgeber ist dazu auch verpflichtet es auszustellen. Und wenn die Personalabteilung zu langsam ist, dann muss du diese dazu drängen. Das ist schließlich kein Spaßverein.

"Kann jemand aus eigener Erfahrung berichten, wie man den Wechsel schafft? Stimmt das, dass die Arbeitgeber lieber jemanden aus Umgebung nehmen als einen Bewerber, der 700 km zum Vorstellungsgespräch fahren muss und dann noch Zeit braucht, um umzuziehen?"

Es gibt solche und solche Unternehmen, aber die Unternehmen die nur aus der Region anwerben, sind letztlich auch solche Chaoshaufen in welchen du gerade bist, bzw. sind das so Konservative Unternehmen, dass du dort wiederum auch kaum Karrieremöglichkeiten hast.
Ein moderner Mittelständler oder Konzern sucht gut ausgebildete Menschen und nicht Menschen die bestimmte Äußerlichkeiten aufweisen. Ich bin damals mit dem Jobwechsel auch 500 km umgezogen, bei der Einarbeitung wurde auch Rücksicht darauf genommen, dass ich eine Wohnung finden/beziehen musste, weswegen ein früheres gehen etc. problemlos war. Es wurde nicht von meinem Zeitkonto abgezogen. Btw. wurden mir die Anfahrtskosten für die Bewerbung auch anstandslos erstattet, die ja auch bei über 200 Euro lagen. Damit rechnen aber gute Arbeitgeber.

"Wie flexibel muss man heute noch sein, um einen Job zu bekommen, der einem Spaß macht oder wenigstens keine depressiven Verstimmungen hervorruft?"

Das kommt alleine auf dich an. Karrierechancen sind immer mit Flexibilität verbunden. Das bedeutet auch mal umzuziehen für den neuen Beruf^^, was du aber wohl vor hast. Ebenso bedeutet das im Job zeitlich auch mal länger zu bleiben, ggf. von Standort zu Standort zu fahren. Eventuell mal ins Ausland für eine kurze Zeit zu reisen etc. Das kommt nun einfach auf das UN an und die Stelle auf die du dich bewirbst.

Generell kann ich dir nur eines sagen. Mach den Schritt lieber jetzt als später, denn sonst wirst du es im Nachhinein eventl. bereuen es nicht getan zu haben. Außerdem bist du noch jung, und wenn du wegen des Regionenwechsels Angst bei der Begründung hast, ist dies doch noch einfacher in jungen Jahren als mit 40.

Und an den Loungegast, der diesen Senf verzapft hat:

"3. Ausländer haben es etwas schwerer, aber in den Großstädten in denen ich unterwegs bin haben von den U30 Leuten ca. 50% einen Migrationshintergrund. Wenn du gut deutsch sprichst, dann ist das auch kein Problem, ich war jetzt bei 4 Firmen und überall massig Ausländer. Die Firmen haben da kaum eine Wahl."

Verkneifen sie sich doch bitte diese durch die Blume angedeutete Bemerkung. Firmen haben immer eine Wahl! Und die wählen nun einmal in ihren Augen die profitable Alternative. Wenn diese bei den Leuten mit Migrationshindergrund liegt, dann ist dies wohl nur ein Beweis dafür, dass diese besser qualifiziert waren für die Position in welcher sie tätig sind. Zudem spricht es auch für die Internationalität eines Un, und für die Fähigkeit alternative Lösungsansätze anzugehen.

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Vertriebsmensch

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

Was soll der "dezente Hinweis" denn bringen? Es ist jetzt nicht >so dass hier alles sch... ist, die Bezahlung ist OK und die Arbeit >macht schon Spaß. Es gibt halt langfristig nur keine >Perspektiven, dazu ist das Unternehmen zu klein und die >Entwicklungsmöglichkeiten zu beschränkt. Deswegen muss ich >so langsam sehen woanders was zu finden, sonst bin ich noch >weitere zwei Jahre hier und bin keinen Schritt weiter >gekommen.

Vor was hast Du denn Angst ?
Wenn der Chef Dich fragt, dann kannst Du ihm doch offen diese Meinung sagen. Das zeigt doch eher, dass Du Interesse an höheren Aufgaben hast.

Meinst Du Dein Chef hätte Probleme, Dir zu sagen, dass er Dich nicht mehr braucht ??

antworten
WiWi Gast

Re: Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

Ich muss dem Vorposter in einer Sache widersprechen: Leute mit Migrationshintergrund werden nicht nur eingestellt, nur weil sie eventuell besser ausgebildet sind. Manche Unternehmen machen es einfach aus dem Grund, dass sie billiger sind. Das trifft aber meistens auf Leute zu, die direkt aus dem Ausland kommen (vor allem Spanien und Griechenland) und sich mit den Lebenshaltungskosten in D noch nicht auskennen und denken "Boah, da kriege ich 2000 brutto, das ist ja verdammt viel".
Die TS scheint ja in Deutschland verwurzelt zu sein und wird sich deshalb nicht lumpen lassen. Migrationshintergrund ist allgemein auch eher ein Vorteil. Die Unternehmen wollen ihre Quoten erfüllen und außerdem sprichst du dann wahrscheinlich zwei Sprachen auf Muttersprachenniveau, ist doch super. In meinem Freundeskreis sind mehrere Mädels ursprünglich aus der Ukraine oder Polen, die haben deswegen nie Probleme gehabt, warum auch, sprechen ja fließend Deutsch.

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Ein Gemälde an einer geschlossenen Garage von Menschen, die in einer Kneipe sitzen und der Schrift:...what else?!

Anteil der Erwerbstätigen unter den jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren von April 1991 bis Mai 2003 deutlich von 63% auf 48% gesunken.

Jobsuche: Bayern, NRW und BW sind für Absolventen attraktiv

Berufseinstieg in NRW: Die NRW-Flagge flattert im Wind.

Absolventen, Fachkräfte und Führungskräfte suchen bundesweit Jobs. Besonders beliebt sind jedoch Arbeitgeber in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Am unattraktivsten empfinden Fachkräfte und Führungskräfte Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Attraktive Arbeitgeber 2016“ der Jobbörse Berufsstart.de.

Fit für das Leben nach dem Studium

Drei Sprinter symbolisieren den Berufstart nach dem Studium.

Ein Studium prägt fürs Leben. Studierende der Wirtschaftswissenschaften können meist gut mit Geld umgehen und später auch im privaten Bereich wirtschaftlich handeln. Einigen fällt es dennoch schwer, direkt nach dem Abschluss Fuß zu fassen. Dann heisst es plötzlich, sich mit Schulden aus der Studienzeit herumzuschlagen, auf Wohnungssuche zu gehen, umzuziehen oder vielleicht sogar direkt eine Familie zu gründen. Einige Tipps helfen beim Start ins „echte Leben“.

Drei bewährte Strategien für Berufseinsteiger

Berufseinstieg: Tipps zum Berufsstart

Den meisten Absolventen der Wirtschaftswissenschaften gelingt der Einstieg in den Arbeitsmarkt gut. Mehr als 80 Prozent haben bereits nach einem Vierteljahr einen Arbeitsvertrag für das angestrebte Berufsfeld. Drei Strategien haben sich dabei auf dem Weg zum erfolgreichen Berufseinstieg bewährt.

So gelingt ein erfolgreicher Berufseinstieg

Jobsuche: Tastatur mit der Aufschrift "Find your job" auf einer Taste.

Der erste Arbeitstag steht bald an und die Nervosität steigt. Nach dem Studium beginnt nun ein weiterer Lebensabschnitt. Es ist eine völlig neue Welt mit anderen Spielregeln: Wie freundlich sind die Kollegen? Ist der Chef auch während der Arbeit nett? Was tun, wenn man eine Aufgabe nicht erledigen kann? Die besten Tipps für einen gelungenen Berufseinstieg!

Der Einstieg in den Arbeitsmarkt prägt den Erwerbsverlauf

Einstieg Arbeitsmarkt Erwerbsverlauf

»Der Einstieg in den Arbeitsmarkt bestimmt maßgeblich die Chancen und Risiken im weiteren Erwerbsverlauf. Um Arbeitslosigkeit möglichst dauerhaft zu vermeiden, ist die Qualität der Beschäftigung zu Beginn der Erwerbskarriere von herausragender Bedeutung«, erklärte der Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Joachim Möller anlässlich der Vorstellung des neuen "IAB Handbuchs Arbeitsmarkt".

Die ersten Tage im Berufsleben – diese fünf Sätze sollten niemals fallen

„Also im Studium haben wir das aber anders gelernt, und wenn ich mich an meine letzte Vorlesung noch recht erinnere, so ist Ihr Vorgehen auch schon veraltet.“ Solche Sätze machen im neuen Unternehmen keinen besonders guten ersten Eindruck. Gut gemeinte Ratschläge sollte man zunächst für sich behalten und sich eher zurückhaltend, aufmerksam und interessiert zeigen.

Nach der Uni ohne Job?!

Jobsuche: Tastatur mit der Aufschrift "Find your job" auf einer Taste.

Endlich alle Prüfungen geschafft und die Abschlussarbeit gemeistert. Mit dem Bachelor oder sogar Master in die Tasche kann es nun losgehen. Leider ist das oft einfacher gesagt als getan, denn viele Absolventen finden nicht gleich nach dem Studium einen Job.

Startschuss ins Berufsleben

Für fast alle Universitäts- oder Ausbildungs-Absolventen stellt sich nach dem erfolgreichen Abschluss die gleiche Situation dar: Wo will man die ersten Schritte ins Berufsleben unternehmen?

Literatur-Tipp: Berufseinstieg - Ich bin neu hier

Berufseinstieg Probezeit Holst

Tipps und Strategien für die erfolgreich absolvierte Probezeit von Ulrich Holst

Jeder Jobwechsel bringt im Schnitt 30 Prozent mehr Gehalt

Eine junge Frau auf der Mitte einer Treppe blickt in die Ferne.

Freiwillige Jobwechsel zahlen sich oft aus. Im Schnitt bringen solche Wechsel in Deutschland ein um 30 Prozent höheres Gehalt, so das Ergebnis einer McKinsey-Studie. Der Durchschnitt wechselte zwei bis vier Mal in zehn Jahren den Job. Auf alle, auch unfreiwillige Rollen- und Jobwechsel durch Kündigungen bezogen, beträgt die Gehaltssteigerung im Schnitt nur 5 Prozent. Die größten Gehaltssprünge um 30-46 Prozent machten Berufstätige, die den Job öfter – in Deutschland im Durchschnitt fünfmal – gewechselt haben. Die Berufserfahrung trägt zur Hälfte des Lebenseinkommens einer Durchschnittsperson bei.

Jobwechsel ist häufigster Grund für Gehaltserhöhungen

Gehaltserhöhung: Ein Junger man im Sprung symolisiert einen Jobwechsel mit Gehaltssprung

Eine hohe Firmentreue sorgt nicht für ein Lohnplus. Bei jedem dritten Deutschen war der Grund für die letzte Gehaltssteigerung ein Jobwechsel. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie mit 1.000 Arbeitnehmern des Personaldienstleisters Robert Half.

Antworten auf Wie schaffe ich die Flucht aus meinem ersten Job?

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