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Jobwechsel & ExitBig4

Wechsel nach 6 Monaten Big 4

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WiWi Gast

Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Heute muss ich einfach einmal mein Leid klagen!

Ich bin seit einem halben Jahre bei einer Big 4. Es macht mir keinen Spaß, ich komme mit den Leuten nicht zurecht, ich stehe jeden Tag mit Magenschmerzen auf und gehe auch so zu Bett. Ich wünsche mir bisweilen, dass ich doch bitte gekündigt werde. Leider weiß ich nicht was die Alternative ist bzw. wie ich einen Wechsel angehen soll!

Nach einigem Grübeln kristallisieren sich zwei Wege heraus:

  • zu einer kleinen Gesellschaft gehen, auch unter Inkaufnahme eines geringeren Gehaltes

  • in die Industrie und dort in den Bereich Controlling/Rechnungswesen

Mittel-/Langfristig möchte ich ohnehin auswandern in ein englischsprachiges Land. Aber das steht momentan eben noch nicht an.

Ich sehe irgendwie keine Zukunft. Bitte gebt mir Tippss... Danke.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Darf ich dich mal fragen, wie denn deine Arbeitszeiten sind?

Ansonsten kann ich dir nur sagen, bewirb dich woanders.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

als Bald-Absolvent mit anvisertem Big4-Einstieg würden mich natürlich Name der Big4, Standort und welche Probleme du genau hast (Arbeitszeit?).

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Bist Du im Audit?

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

ohne hier jemandem den Mut nehmen zu wollen...warum denkt jeder die Industrie wartet auf Leute die es bei den B4 nicht geschafft haben?

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Nein, im Bereich Tax. Name und Standort nicht relevant meines Erachtens.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

wechsel, aber kündige selbst. Das kannst du bei einem neuen Arbeitgeber immer besser verkaufen als gekündigt zu werden (und noch dazu in der Probezeit)

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

je nach bereich kannst du auch zu einer beratung gehen.
oder eine andere big4 bzw. kleinere gesellschaft. muss eben differenzieren ob es an der abteilung / kollegen liegt, oder allgemein das aufgabengebiet.
jedenfalls würde ich die reisliene ziehen, wenn es einen so belastet

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Also eine andere Big 4 kommt überhaupt nicht in Frage.

Zu einer kleineren vielleicht. Aber wohl nur zu einer wirklich kleinen. Also außerhalb der berühmten Lünendonk-Liste (Top 25).

Oder eben ganz raus aus der Branche. Aber unklar wohin oder was...

Ja, es belastet mich echt...danke für eure Tipps.

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checker

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Kommt darauf an was du willst!

Wenn du StB werden willst ist eine kleine Kanzlei auch eine Option. Kenne aus erster Hand Leute, die bei 3-Mann-Kanzleien ihren StB machen. Na und? - Klar mit geringerem Gehalt und man macht dann nicht die Top-Karriere. Aber wenn das Ziel der StB ist warum nicht?

Wenn es dir gar nicht um Steuern geht, dann ist Industrie schon ganz gut. Da fallen mit Traineeprogramme ein.

Entscheide danach was du mal machen möchtest.

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DAX Einkäufer

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Da gab es schon mal einen Thread mit ähnlichem Tenor. Dort habe ich einen längeren Beitrag geschrieben, den ich auch hier 1:1 reinschreiben würde. Kurz: Ohne zu wissen, weshalb es einem im heutigen Job nicht gefällt, kann man nicht sicher stellen, dass im nächsten Job nicht dieselben Probleme warten.

Aus eigener Erfahrung kann ich allerdings sagen: Es gibt auch "in der Industrie" Positionen, die hinsichtlich Belastung, Stress, Druck und Eigenverantwortung einen Big4-Job locker in den Schatten stellen. Und Karriere fällt dort auch nicht vom Himmel.

Manchmal ist man selbst auch das Problem, nicht der Job.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Warum ich meinen Job hier nicht mag, bzw. besser gesagt, warum ich ihn hasse, habe ich doch bereits dargelegt im Eröffnungsbeitrag:

Die Arbeit die ich im Tax-Bereiche mache, macht keinen Spaß! Bewege mich im Bereich der Business Taxes. Ich komme mit den Leute und der Mentalität nicht zurecht. Ferner kommt das System der Stundenerfassung hinzu.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Ich greife mal die Aussage meines Vorredners auf "Manchmal ist man selbst auch das Problem.." und verbinde es mit meinen Gedanken.

Wenn du dich nicht glücklich fühlst mit dem was du machst, also die Materie, dann könnte das Problem bei dir liegen, klar. In solch einem Fall würde ich mich nicht verbiegen und mir was anderes suchen. Warum soll man was machen, woran man keinen Spaß hat?

Weiter oben hat jemand den Tipp gegeben, unbedingt selber zu kündigen. Das würde ich nicht machen. Im Fall dass du nicht direkt etwas findest und dich arbeitslos melden musst, könnte das zu Problemen führen.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

In meiner Situation bin ich insoweit das Problem, als das mir der Job KEINEN Spaß macht! Desweiteren bin ich das Problem, dass ich mich schlicht weigere meine Leben durch die hier erwarteten völlig weltfremden Verhaltensweisen ruinieren zu lassen. Ich sage nur eines: Stichwort Zeiterfassungssystem bei den Big 4...

Dennoch sehe ich das Problem auch hier in dieser Niederlassung, bei den Vorgesetzten hier, den Mitarbeitern, dem Umgang untereinander, die Arbeit die vergeben wird (oder auch nicht vergeben wird), die Kommunikation etc.

Kurz um: Dank diesem Job und diesen Menschen hier ist mein Leben zur Hölle geworden. Ich habe einfach keine Freude mehr am Leben. Selbst dem Wochenende sehe ich mit einem unguten Gefühl entgegen, da ich weiß, der Montag kommt und ich wieder hier her muss. Sobald ich morgens in das Büro laufe, ums Ecke biege und es in Sichtweite ist, verzieht sich mir alles im Magen.

Ich will hier raus! Aber kopflos kündigen möchte ich auch nicht. Ich suche nach einer Option und nach Ideen wie ich dsa machen kann. Die Probezeit endet jetzt und wie es aussieht, ist man gewillt, mich zu behalten. Ich bin am überlegen, dies zunächst so zu akzeptieren und dann vielleicht in einem Monat zu kündigen, um dann im Herbst eine neue Stelle zu beginnen, nach einer entsprechenden Pause...

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Kurzer Nachtrag:

Sollte ich doch nicht übernommen werden, wäre ich wohl kaum traurig...ich wäre nur eines: frei!

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Definitiv ist man selbst das Problem, wenns nicht passt. das ist wie einer Hose die zu eng ist, da kann die Hose nichts dafür. Es ist müßig zu lamentieren, dass die Leute doof und die Arbeit langweilig ist, das ist nicht dr Grund, denn es arbeiten viele andere ja dort und sind zufrieden. Nur Du eben nicht. Also geh woanders hin oder zu einem Psychologen / Coach der Dir helfen kann, Anspruch und Wirklichkeit deines Seins wieder in eine Gleichgewicht zu bringen.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Zum letzten Schreiber:

Du bist mit Sicherheit auch einer der so sehr glücklichen Big 4 - Mitarbeiter...

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

wenn wir im beispiel hose bleiben:

selbst im sozialismus gab es nicht nur ein modell!

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Definitiv ist man selbst das Problem, wenns nicht passt. das ist wie einer Hose die zu eng ist, da kann die Hose nichts dafür. Es ist müßig zu lamentieren, dass die Leute doof und die Arbeit langweilig ist, das ist nicht dr Grund, denn es arbeiten viele andere ja dort und sind zufrieden. Nur Du eben nicht. Also geh woanders hin oder zu einem Psychologen / Coach der Dir helfen kann, Anspruch und Wirklichkeit deines Seins wieder in eine Gleichgewicht zu bringen.<

Sorry, aber selten so ein blödes Gerede gehört. Das ist genau das Gerede, dass man von den vielen ach so motivierten Big 4'lern hört.
Vom wahren Leben scheinst du keine Ahnung zu haben.

Ich bitte echt um konstruktive und ernstzunehmende Beiträge. Danke.
Zu meiner Situation und meinen Überlegungen habe ich ja bereits einiges gesagt.

Würde ich noch über ein paar weitere Beträge freuen! Vielen Dank!!!

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Zeitenerfassung ist überall - auch bei kleinen - oder was genau stört dich?

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Kann mir kaum vorstellen, dass auch kleine (und damit meine ich NICHT die Nummer 5-20 o.ä.) die Zeiterfassung einem derart religionsähnlichen Charakter beimessen...

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Wenn Stundensätze verhandelt sind, dann muss auch erfasst werden, wieviele stunden geleistet wurdn, egal wie groß die gesellschaft ist....

außerdem kann ich mir kaum vorstellen, dass die stundenerfassung bei dir zu übelkeit führt. dauert doch höchstens 5 minuten am tag

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Wie läuft denn die Zeiterfassung bei kleinen Gesellschaft im Vergleich zu Big 4 ab? Mit "kleinen" ist nicht Rödl, Ebner etc. gemeint sondern wirklich kleine!!!

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

meine erfahrungen von zwei "kleinen": du erfasst, was du wann für welchen mandanten und wie lange gemacht hast. dürfte überall so sein. wie willst du auch sonst abrechnen können?

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Nun der rein technische Vorgang der Stundenerfassung gewiß nicht! Aber eben die Folgen daraus. Dass der Studenerfassung und den daraus ableitbaren Statistiken mehr Bedeutung beigemessen wird als der Arbeit selbst. Ich kann eigentlich nur Atheisten raten, sich bei den Big 4 zu bewerben, denn wer schon einen Glauben hat, muss diesen ablegen und die Zeiterassung und "Auslastung" als neue Religion und neuen Lebensinhalt akzeptieren.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Mal im ernst: Zeiterfassung ist bei Berufen wie WP/Steuer/RA ganz normal. Wenn du das nicht willst, dann eher ein Sachberarbeiterjob suchen? (Anwälte machen bspw. teilweise minutengenau - auch kleinstkanzleien)

Ich bin sehr zufrieden (Big4), hatte mir auch überlegt was ich will und wusste, worauf ich mich einlasse. Ich finde auch nicht alles toll (teilweise das Konzerngehabe) und manches könnte besser bzw. fairer sein. Aber wer bin ich, das Ideale zu fordern? Kollegen passen, Mandate passen, Reisetätigkeit passen, Arbeitszeit passen, Vorgesetzte passen, Karrierechancen passen, Weiterbildung passt, Bezahlung passt. Alles genannte hat Potential zur Verbesserung, aber ich bin zufrieden.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre, und als Assi bin ich ein Stück weit in Ausbildung. Mit dieser Einstellung gehe ich an die Sache und auch deswegen bin ich zufrieden.

Wenn du so ein schlechtes Gefühl hast und die Arbeit dir thematisch gar nicht taugt, warum tust du dir das an? Kündige doch einfach, ein anderer wird die Stelle sehr gerne nehmen.

Es gibt genug Jobs, in denen man deutlich weniger Stress hat. Aber dann ist halt mit Karriere möglicherweise vorbei. Muss man aber ja auch nicht machen, oder? Für mich wäre eine Sachbeabeiterstelle die Hölle. Als WiPäd hätte ich auch ins Lehramt gehen können - nein, das wäre nichts gewesen, auch wenn Freizeit und auch Gehalt durchaus reizvoll.

Aber wie gesagt. Für deine Entscheidungen bist du selbst verantwortlich. Und die herablassende Art ist nicht gerade förderlich, Mitglied zu fühlen.

Viele Grüße,
ein "ach so motivierter Big4er" - der durchaus Lebenserfahrung hat

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Du hast auch in der kleinsten Kanzlei 8 verrechenbare Stunden pro Tag. Am Ende wird bei jeder Rechnung geschaut, wie hoch dein Deckungsbeitrag ist. Wer also denkt, dass er in einer kleinen Kanzlei bummeln kann, täuscht sich. Überstunden fallen eher weniger an. Es wird mehr erwartet, dass man in den vereinbarten 40 Stunden voll Gas gibt.

Imo haben kleine Kanzleien (tendenziell) aber folgende Vorteile:

  • Man lernt das Handwerk von A bis Z also Unternehmenssteuern, Rechnungswesen, Jahresabschlüsse, private Steuererklärungen, wenn man Glück hat auch noch Lohnsteuer oder Erbschaftsteuer, betriebswirtschaftliche Beratung und solche Sachen. Das ist gerade für Assistenten auch oft anspruchsvoller als wenn man nur für einen bestimmten Fachbereich eingesetzt wird und jahrelang dasselbe macht.

  • Man bekommt früh Kontakt zu Mandanten und bekommt mit, "wie das Geschäft wirklich läuft". Das sind für einen Assistenten auch wertvolle Erfahrungen. Wie gehe ich z.B. mit einem schwierigen Mandanten um? Bei einem großen Gesellschaft ist man im Back-Office erst mal völlig abgeschirmt vom eigentlichen Geschäft.

  • Die Strukturen sind lockerer. Man muss nicht immer alles 100% nach Vorgaben machen, sondern kann auch selbst eine sinnvolle Lösung suchen. Man muss nicht "kostümiert" zur Arbeit erscheinen, wenn man sowieso keinen Mandantentermin hat. Man kann am Abend und am Freitag Nachmittag auch deutlich früher gehen. Es gibt weniger "Gruppenzwang".

Kleine Kanzleien haben aber auch (tendenziell) Nachteile:

  • Das Gehalt ist deutlich geringer (wobei man hier auch Zeitaufwand, sonstigen Aufwand und allgemeine Arbeitsbedingungen berücksichtigen muss). Zwischen dem höchsten Gehalt, das mir nach dem Studium von großen Gesellschaften angeboten wurde und dem Gehalt der kleinen Kanzlei liegen ca. 480 Euro Nettounterschied bei Steuerklasse I.

  • Es gibt nur wenige wirklich kleine Kanzleien, die Hochschulabsolventen einstellen wollen. Das Problem ist, dass man befürchtet, dass das Examen zu schnell gemacht wird und man dann nicht mehr sinnvoll weiterbeschäftigt werden kann. In einer kleinen Kanzlei werden ja nicht ständig Stellen für Steuerberater frei. Deswegen muss man relativ lange suchen, bis man hier reinkommt.
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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Oh, da kann ich aus eigener Erfahrung bei PwC dem Threadsteller beipflichten: Zeiterfassung kann moralisch ganz schön belastend sein.

Wir waren in unseren Team mehr oder weniger selbst für unsere Zeiterfassung zuständig. Der Partner erwartete eine Auslastung von ca. 60%. Wie wir auf diese bei den schlecht verhandelten Budgets kommen sollten, war unser Problem. Für mich als Neuen sah das i.d.R. so aus, dass mir ein "gnädiger" Senior Consultant immer mal ein paar Stunden rüberschob.

Das war ein ganz schöner Druck, den ich zunehmend verspürt habe. Teilweise habe ich mir schon Sonntagmittag Gedanken gemacht, wie ich auf die ca. 25h in der Folgewoche kommen kann.

Das Gefeilsche um Stunden ist recht weit verbreitet und ich kann gut nachvollziehen, dass das für einen Anfänger belastend ist. Klar, die Stunden müssen abgerechnet werden. Wie das System der Zeiterfassung gelebt wird, ist teilweise aber wirklich abscheulich.

Lounge Gast schrieb:

Wenn Stundensätze verhandelt sind, dann muss auch erfasst
werden, wieviele stunden geleistet wurdn, egal wie groß die
gesellschaft ist....

außerdem kann ich mir kaum vorstellen, dass die
stundenerfassung bei dir zu übelkeit führt. dauert doch
höchstens 5 minuten am tag

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Sorryaber wie kommen die ganzen Fachfremden a la WiPäd zu den Big 4, während ich und meine Kollegen, alles Fincne Absolventen mit Schnitten von 1,8-2,3 allesamt abgelehnt wurden? Ich verstehe irgendwie die Auswahl nicht und das ärgert mich sehr.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Also wer mit einem 1er-Schnitt nicht eingeladen wird, muss etwas anderes ganz grob falsch machen. Von meiner Hochschule wurden selbst Leute mit deutlich schlechteren Schnitten eingeladen und haben Angebote erhalten.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Zunächst mal danke für die bisherigen Beiträge. Inwiefern ich mich herablassend verhalten haben soll, kann ich nicht ganz sehen. Ich möchte einfach ein paar ehrliche und hilfreiche Antworten bekommen. Mitleid suche ich keines.

Ich kann dem PwC'ler nur zustimmen:

Mein Leben wird von der "Auslastung" bestimmt. Dies ist über die letzten 6 Monate vor allem zur Belastung geworden, sowohl körperlich als auch seelisch. Ich denke jede Minute meines Tages an die Auslastung an wie viele Stunden verrechnet werden können.

Im Schnitt bin ich 55-60h anwesend, ohne eine Minute Überstunden gut zu haben, muss mich aber rechtfertigen, wenn die "Auslastung" nicht eine gewisse Höhe hat...Gleichzeit wird beobachtet, dass die große Zahl der Praktikanten bis über beide Ohren von den Managern beschäftigt werden, ich als Assistant aber auf dem Trockenen sitze...

Ich will keinen Job in dem ich nichts machen muss oder in dem ich "bummeln" kann, aber dieses System macht einen krank.

Daher wollte ich eben wissen, wie es denn bei kleinen Gesellschaften ist und wie es dort gehandhabt wird!

Ferner bin ich eben am überlegen, wie ich weiter vorgehen soll! Probezeit ist zu Ende. Was kann ich machen, wohin etc.!

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Überstunden werden bei pwc doch bezahlt. stundenerfassung ist daher kein nachteil, sondern grundlage des conztollings und deiner mehrbezahlung

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Wie sieht es aus mit folgendem Plan:

Kündigen, nach der Probezeit raus dann versuchen in die Industrie zu kommen, dort vielleicht ins Controlling oder Rechnungswesen?!

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Ich halte es nicht für sehr aussichtsreich, sich während der Probezeit parallel für eine anderen Stelle zu bewerben. Hat das bei jemandem überhaupt schon jemals funktioniert?

Meiner Erfahrung nach hat man nur zwei Wahlmöglichkeiten: Entweder man zieht den aktuellen Job die nächsten zwei Jahre durch oder man kündigt konsequent und sucht dann etwas Neues. Alles andere macht nur einen inkonsequenten Eindruck. Welche Firma ladet denn jemanden zum VG ein, der gerade woanders in der Probezezeit steckt?

Ich weiß nicht, wie leicht ein Job im Controlling oder Rewe zu bekommen ist. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass dort die Konkurrenz wesentlich größer ist. Im Controlling konkurrierst du mit Wirtschaftsingenieuren (viele deutsche Unternehmen sind technisch orientiert) und im Bereich Rechnungswesen konkurrierst du mit Industriekaufleuten und Bilanzbuchhaltern, die wesentlich mehr praktische Erfahrung haben und für ihre Aufgabe auch nicht unbedingt schlecht ausgebildet sind. Bei Big4 reinzukommen, dürfte um ein Vielfaches leichter gewesen sein.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Der letzte Beitrag interessiert mich auch (ich bin nicht der TE ;-)) !

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Ja ja, das geliebte Überstundenmodell von PwC...

Nur die kontierten Überstunden werden abgegolten. Alles was nicht erfasst wird - was bei schlecht verhandelten Budgets der Regelfall ist - ist Dein "Privatvergnügen". Ich war ein Jahr im Bereich Public Services bei PwC tätig und habe in der Zeit keine (!) einzige Überstunde aufgeschrieben.

Lounge Gast schrieb:

Überstunden werden bei pwc doch bezahlt. stundenerfassung ist
daher kein nachteil, sondern grundlage des conztollings und
deiner mehrbezahlung

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Kurzer Hinweis:

Es geht hier nicht um das Überstundenmodell von PwC, um PwC im allgemeinen oder um andere themenfremde Dinge.

Ich bitte nocheinmal auf den vorletzten Beitrag einzugehen. Danke!

Dazu Anmerkung: Kommt es sehr negativ für den Lebenslauf, wenn man erst einmal ein halbes Jahr nichts macht???

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Die "innere Kündigung" ist längst vollzogen...

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

In der Tat würde ich mir Gedanken machen, gerade in den letzten Monaten muss man schon wirklich was falsch machen, um nicht genommen zu werden.

P.s.: Wipäd und BWL ist an einigen Unis kein großer Unterschied. Auchn als Wipäd kann man WP/ReWe/Finance oder ähnliches als Spezielle haben. So viel zum Thema fachfremd ...

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Verstehe den letzten Beitrag vom 06.03. nicht ??? Geht doch nicht darum ob man übernommen wird oder nicht, sondern das man raus will!

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Ach und wieso sollte ich mir gedanken machen? Ich werde von Banken genommen, von BIG 4 nicht. Hab Schwerpunkt Banking and Finance und wurde in Advisory abgelehnt. Im Audit mag es anders sein, in Advisory ist es definitiv schwerer reinzukommen.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Was soll man bitte falsch machen? Zu mir: Hab z. B. in Bochum Internationale Rechnungslegung und Controlling gemacht. Abschluss 2,0. Praktika im Rewe bei Eon, Daimler Controlling, TK Controlling. Allerdings kein Praktikum bei einer WP. Praktikumsbewertungen sind von 1-2. Leider kein Ausland. Und? Hab bei allen 4 Absagen bekommen. Meine Bewerbungsunterlagen sind sehr gut, da meine Freundin im HR arbeitet.
Anscheinend brauchen die BIG 4 tatsächlich doch nicht dringend soviele Leute.

Halte auch Aussagen a la "Jeder wird genommen" auch für ein Märchen.

Und ein Wipäd-Studium ist schon etwas anderes als reines BWL.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Einer meiner Partner bei E&Y hat mir erzählt, er hätte bei KPMG angefangen und nach 3 Monaten wieder gekündigt, weil es dort nicht so war wie im Gespräch dargestellt (ist ca. 20 Jahre her). Er ist dann zu einer anderen Big 6 gegangen (damals waren es 6!) und dort nach 10 Jahren Partner geworden.

Spricht also nichts gegen einen Wechsel.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Geht hier auch nicht darum wer genommen wird und wer nicht. Ich bin bin genommen (Tax) und will RAUS!

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Und wenn man ganz raus will aus der StB-Branche?

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Kann ich gut verstehen. Ich bin auch nach 6 Monaten von den Big 4 geflohen. Der einzige Grund war das Zeiterfassungssystem und alles was daraus abgeleitet wurde!

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Das ist doch das schöne an der Stb_Branche: Von allem etwas: Wirtschaft, Steuern, Recht, Finanzen, Banken und Börse etc. Da wird es doch nie langweilig.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Nein ist es nicht.

Wie geht man die Kündigung am besten an oder wie macht man das grundsätzlich?

Und ist ein großes Problem, wenn danach erst mal ein halbes Jahr nichts macht und sich erholt etc?

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Nach einem halben Jahr im Beruf schon ein halbes Jahr auszusetzen, halte ich für keine gute Idee. Man könnte darauf schließen, dass Du

a.) nicht freiwillig gegangen bist oder
b.) wenig belastbar bist.

Nach ca. drei Jahren kann meinen Gap als "sabbatical" o.ä. verkaufen, aber nach einem halben Jahr ist das zu früh. Dann lieber Zähne zusammen beißen und noch ein paar Monate bei der Big4 bleiben.

Lounge Gast schrieb:

Nein ist es nicht.

Wie geht man die Kündigung am besten an oder wie macht man
das grundsätzlich?

Und ist ein großes Problem, wenn danach erst mal ein halbes
Jahr nichts macht und sich erholt etc?

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Also gehen will und werde ich sicher!

Das halbe Jahr soll ja kein "sabbatical" sein, aber wenn man sich nach dem Ausscheiden neu bewirbt und es eben nicht eher klappt?

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Dann ist es eben so, es kann ja sein, dass man wirklich 6 Monate auf Stellensuche war. Aber wenn du jetzt ganz gezielt ein halbes Jahr Auszeit nimmst, dann stehst du am Ende des halben Jahres Auszeit stark unter Druck, schnell eine neue Stelle finden zu müssen. Denn aus dem halben Jahr Auszeit kann auch schnell unfreiwillig ein ganzes Jahr werden. Und dann sieht es blöd aus im Lebenslauf.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Also:

Ist es eine großes Problem, wenn man nun nach 6 Monaten hinschmeißt und sich um eine neue Stelle (außerhalb der Big 4) bemüht???

Wie sieht es auch, wenn zuvor noch eine abgebrochene Ausbildung hinzukommt?

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Wo ist das Problem? Kündige und suche dir einen neuen Job.
Gehst du zu einer kleineren Kanzlei kannst du es doch gut begründen, dass du eher der Typ für ein persönliches Arbeitsklima bist.

Aber mal anders gefragt. Warum sollte es ein großes Problem sein? Ich habe das Gefühl du machst es zum Problem.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Ich sehe da kein Problem, du kannst eigentlich nur gewinnen. Nur von selbst kündigen, OHNE etwas Neues zu haben, würde ich nicht machen, wegen der eventuellen Sperre beim ALG.

Also bleibe dabei und suche dir parallel einen neuen Job, wenn du diesen hast, dann gehe. Du hast einen guten Grund dafür. Eine Probezeit gilt immer für beide Seiten, egal, was andere sagen. Meine Freundin hat es auch gemacht (auch mit abgebrochener Ausbildung) und wieder eine gute Stelle gefunden, weil sie ehrlich gesagt hat, dass es nicht das Richtige war und sie jetzt begriffen hat, was sie wirklich machen möchte.

War die abgebrochene Ausbildung denn eine wirtschaftliche (z.B. Industriekaufmann/-frau)?

Überlege dir, was dich am meisten interessiert, denn du musst deinen Job auch über mehrere Stunden hinweg mögen und solltest nicht später aufwachen und merken, dass es mit deiner Familienplanung, Einstellung etc. nicht zusammenpasst und du jahrelang einer Wurst hintergerannt bist, die du nicht essen kannst.

UB's nehmen mit Vorliebe junge und unerfahrenere Leute, weil sie davon bei Projekten mehr brauchen, folglich denkt der Kunde "Ich bin wichtig, es kommen so viele und kümmern sich", zudem kann man dann mehr Leute/Stunden abrechnen. Außerdem sind junge Leute karrieregeiler und setzen deshalb unpopuläre / sinnlose Entscheidungen skrupel- und gewissenloser durch.

Höre in dich selbst hinein, und probiere es aus, dann wirst du schon das Richtige tun, du hast dich ohnehin schon längst entschieden.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Es ist ein Problem, da es den Lebenslauf ruiniert. es wird einem unterstellt, dass man es nicht gepackt und und deshalb in der Probezeit gehen musste. Wohlwollende Arbeitszeugnisse sagen dann auch nix mehr aus, zumal man kaum ein wirklich gutes Zeugnis bekommen wird .

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Kommt es denn häufig vor, dass Leute den 1. Job nach dem Studium nach 6 Monaten hinschmeißen?

Wie lange dauert es bis man im Schnitt wieder was hat?

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

war bei einer kleinen gesellschaft die jetzt zur bdo gehört. dort hast du meist doppelbelastung, sprich WP und Tax in einem. Zeiterfassung war dort auch. aber mann musste nur auf seine 40 std. pro woche kommen. wie es ausschaut wenn du länger da bist kann ich dir nicht sagen, denn ich habe bereits nach 2 wochen wieder gekündigt, und nach 3,5 wochen, das unternehmen in beiderseitigen einverständnis wieder verlassen.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Willst du eine pauschale Antwort? Ich persönlich wäre skeptisch, wenn jemand etwas abbricht. Da interpretiere ich Dinge wie "nicht belastbar" "weiß nicht was Sie will" "wird sehr teuer, erst bilde ich die aus und dann haut die ab" "ist bei einem besseren Angebot sofort weg". Wenn ich eine Bewerbung ohne diesen "Makel" daneben liegen habe, ziehst du den kürzeren.

Andere werden diese Aspekte nicht so sehr gewichten. Und wenn es mehr Stellen als Bewerber gibt, ist es auch egal.

Eine richtige oder falsche Antwort wirs du hier kaum bekommen. Tendenziell wird es kein Problem sein, sichelich jedoch ein kleiner Nachteil.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

"Es ist ein Problem, da es den Lebenslauf RUINIERT"

Ist das nicht ein wenig arg pauschal?
Haben alle Jobabbrecher nie wieder einen anderen Job bekommen?

Soll man stattdessen besser einen Job weitermachen, bei dem man innerlich längst gekündigt und jeden Tag Bauchweh hat?

Es wird mal Zeit, dass weniger am ewig perfekten Lebenslauf gefeilt wird, sondern mehr Ehrlichkeit und Selbstbewusstsein einkehrt. "Nein" zu etwas zu sagen, das ich nicht verantworten kann und will, ist selbstbewusster als weiter Stiefel zu lecken.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Nur zu Info: Ich habe bereits gekündigt und bin nächste Woche raus! D.h. Kommentare à la "such dir erst etwas neues" sind geschenkt.

Klar nicht perfekt. Aber besser als hier versauern, oder? Bin wohl nicht der einzige, der nach 6 Monaten wieder geht und auch nicht der einzige, der schon mal eine Ausbildung abgebrochen hat!

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Wie sieht es denn mit dem Anschreiben für einen neuen Job aus?

Erwähnt man die Kündigung dort überhaupt oder erläutert man das im VG? Und wenn man es erwähnt wie? Weil für ausführliche Erklärungen ist ja kein Platz.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

seite 3. kurz reinschreiben warum mit einem vermerk, dass du im VG darüber mehr berichten willst

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

glaubst du das selber, was du hier geschrieben hast? was hat den das mit leistungsvermögen und "nicht wissen, was man will" zu tun? ich habe hier in diesem thread auch schon geschrieben und wie gesagt, nach 3,5 wochen eine WP wieder verlassen.

Mein Parnter meinte zu mir, dass er diese Entscheidung sehr gut findet und (wortwörtlich so gesagt) "sich bei manchen mitarbeitern auch nicht sicher ist, ob ihnen der job überhaupt gefällt. aber deswegen kann er sie ja nicht rausschmeißen."

mitarbeiter die dahocken, schlucken und einfach ihren job machen, auch wenn er ihnen gar nicht gefällt werden auf lange sich weniger erfolgreich sein wie diejenigen, die ausprobieren und wirklch das machen, was ihnen zusagt. evlt. nicht vom geld, aber dafür hinsichtlich wohlbefinden und glück. Immer noch höhere güter wie geld

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Was bitte ist denn Seite 3 in einer Bewerbung???

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

bin seit kurzen bei E&Y in der TAS und es ist furchbar. Habe probleme zu schlafen und bereits nach 4 Wochen 35 Überstunden. Außerdem schon an 2 wochenenden gearbeitet plus E-Mails und anrufe vom Partner an urlaubstagen etc. Habe jetzt schon Panik mich hinzulegen, weil der morgige Tag dann wieder so schnell da ist. Furchbar

antworten
WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Wenn eine 48,5 Stunden Woche schon derart an deinen Nerven zehrt dann hast du dich einfach auf einen absolut unpassenden job beworben

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Na so schlimm kann es ja nicht sein. 35 Überstunden in 4 Wochen bedeuten ja nur rund 8-9 Überstunden pro Woche.
Und wieso hattest du in den ersten 4 Arbeitswochen schon Urlaub?
Ein Handy kann man übrigens ausschalten, auch an Wochenenden, auch wenn es schwer fällt.

Ich glaube das ist genau der Grund warum man bei EY ein iPhone als Diensthandy bekommt - damit ist die Versuchung groß das auch privat zu nutzen und damit ist man auch in seiner Freizeit erreichbar. Einen Tod muss man also irgendwie sterben.

Lounge Gast schrieb:

bin seit kurzen bei E&Y in der TAS und es ist furchbar.
Habe probleme zu schlafen und bereits nach 4 Wochen 35
Überstunden. Außerdem schon an 2 wochenenden gearbeitet plus
E-Mails und anrufe vom Partner an urlaubstagen etc. Habe
jetzt schon Panik mich hinzulegen, weil der morgige Tag dann
wieder so schnell da ist. Furchbar

antworten
WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Ich habe mit einer gesprochen, die bei EY angefange hat. Zu Beginn war sie sehr motiviert, so dass sie auch immer bis spät Abends geblieben ist. Klar hält man das auf Dauer nicht aus. Kaum ist sie mal hier oder da früher gegangen wars schon schlecht, weil man von ihr gewohnt war, dass sie immer da ist. Sie hat mir dann erzählt, dass sie ab da einfach nicht mehr so lang geblieben ist und so die Leute daran gewöhnt hat, dass sie nur noch bis xy im Büro ist. Im Anschluss haben die Leute sich dran gewöhnt und es war auch nicht mehr "schlimm" wenn sie normal ging.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Ja die Handys von EY werden auch privat genutzt und es werden auch am Wochenende und spät Abends EMails beantwortet, telefoniert etc.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Lounge Gast schrieb:

Ja die Handys von EY werden auch privat genutzt und es werden

Naja, ist nicht ganz richtig. Es müsste heißen: Die dürfen auch privat genutzt werden. Aber keiner kann dich zwingen!

auch am Wochenende und spät Abends EMails beantwortet,
telefoniert etc.

Auch das ist eine Sache, der man duch "Ausschalten" des Gerätes, weil man sich gegen die private Nutzung entschieden hat, vorbeugen kann.
Ausschalten ist auch besser, weil dann merkt der anrufende Partner, dass das Gerät aus ist, weil gleich die Mailbox drangeht. Ist auf jeden Fall besser als das Gerät eingeschaltet zu lassen und eingehende Anrufe zu ignorieren, weil der Anrufer dann denken könnte, man sei absichtlich nicht dran gegangen.

Längere Arbeitszeit in der TAS hin oder her - für mich ist aber ein Unding, dass der Chef auch nach Feierabend, wenn man schon längst zu hause ist, einem noch hinterher telefoniert.

übrigensder Chef erwartet, dass man abend s

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Die meisten Beiträge sind zutreffend. Nach kurzer Zeit eine Firma zu verlassen, tut sich nicht gut im Lebenslauf.

ich habe einmal gewechselt, um im zweiten unternehmen etwas länger zu bleiben (etwa 2 und dann 3,5 jahre). Hatte viele Einladungen zum VG gesprochen, die Unternehmen waren interessiert, doch der Wechsel im Lebenslauf hält die Unternehmen zurück, da diese doch gewisses Risiko eingehen. Die Unternehmen denken mehr, lieber einer, der zwar schlechter ist aber dafür nicht ziemlich loyal ist. Das ist jedoch Widerspruch, diese Leute kommen erst nicht auf die Idee sich woanders zu bewerben, es sei denn sie mussten aus privaten Gründen das Unternehmen verlassen etc.

Auch wenn ich vermeintlich als Verlierer dastehe, sehe ich das anders. Ich habe einfach ein enormes Wissen gesammelt und musste mich immer neuen Herausforderungen stellen (neue probezeit, neue arbeitsfelder etc.). Das hat mich viel weiter gebraucht, persönlich und fachlich.

Wäre ich bei den Unternehmen geblieben, wäre ich total unglücklich. Das war es mir nicht wert.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Push

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Ein wechsel des AG, auch nach kurzer Zeit, ist doch gar kein Problem. Jeder potenzielle Arbeitgeber der darin ein Problem sieht, ist doch aus Sicht des Bewerbers, das falsche Unternehmen.
Problematisch wird das ganze doch erst, wenn 3-4 Arbeitsgeber im Lebenslauf stehen hat und nirgendwo war ein Beschäftigungsverhältnis länger als 1 Jahr bestehend.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Bewirb dich in der Industrie (Finance, Treasury, Zoll, ...).
Es kann jedem passieren, dass der Job nicht passt, warum auch immer.

Ich habe auch schon in der Probezeit gekündigt wg. einem choleridchen Chef.
Das ist kein Weltuntergang und kein No-go im Lebenslauf, wenn es nicht zur Regel wird.

Alles Gute!

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

In dem Thread sind einige gute Punkte genannt worden.

  1. Man muss mit der DL-Branche klarkommen. Dabei ist man die wertschöpfende Ressource, weshalb Zeiterfassung sehr wichtig ist. Man muss mit dem Druck klarkommen und sich ein dickes Fell erarbeiten, um sich auch wehren zu können.

  2. Industriejobs sind für Absolventen deutlich rarer und schwerer reinzukommen als zu den Big4. Außerdem ist Industrie anders. Bei einer DL-Gesellschaft kannst du dich als wertschöpfende Ressource zumindestens profilieren, als Fiburist oder Controller ist man eine indirekte Kostenstelle und darf sich anderwertig rechtfertigen.

  3. Bezahlung bei Wald-und-Wiesen-WPG/StB ist deutlich weniger als Big4, teilweise wie die bereits genannten 480 Euronen netto!

  4. Arbeit ist nicht alles und eine Kündigung in der Probezeit ist nicht wirklich schlimm, wenn man dieses begründen kann. Damit meine ich: Threadersteller fängt blau-äugig in der Steuerberatung an und beschwert sich über den Kostendruck. WP/StB/Consulting/RA-Branche ist halt speziell und wenn ich da reingehe, muss ich halt auch ein wenig die Charakteristia kennen.
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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Ich habe den Thread gelesen und verstehe nicht ganz, warum das Zeiterfassungssystem dem TE damals Magenschmerzen bereitet hat. Könnte irgendwer das kurz erklären?

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Vielleicht nochmal richtig lesen. Es ist doch genau beschrieben, was das Problem ist.

Hier die Kurzfassung für Menschen ohne Leseverstehen, Arbeitserfahrung und Einfühlungsvermögen:
Arbeitnehmer arbeitet, aber kann nicht alles abrechnen, weil die Budgets (zu) knapp verhandelt sind (und zwar nicht durch ihn selbst). Er wird aber faktisch an den abrechenbaren Stunden gemessen, obwohl er einen (zeitorientierten) Arbeits- und keinen (erfolgsorientierten) Werkvertrag hat. Er hat also das Gefühl, dass er entweder nicht effizient genug oder nicht lange genug arbeitet. Vielleicht hat er auch Bedenken, eine Stunde mit mal nur 80% Leistung als ganze Stunde abzurechnen. Dazu kommt, dass es über die Mandate, die Tätigkeitsbereiche und die Partner hinweg unterschiedliche Budgets und Abrechnungspraxen und auch unterschiedliche Routinegrade gibt. Eigentlich sind also die abrechenbaren Stunden pro Mitarbeiter nicht vergleichbar. Gleichzeitig sind die abrechenbaren Stunden d i e zentrale Währung in Kanzleien. Kurz: es stresst (besonders bei Up-or-out-Buden) und ist auch so gedacht.

WiWi Gast schrieb am 16.09.2018:

Ich habe den Thread gelesen und verstehe nicht ganz, warum das Zeiterfassungssystem dem TE damals Magenschmerzen bereitet hat. Könnte irgendwer das kurz erklären?

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach 6 Monaten Big 4

Die einen haben ein schlechtes Gewissen, dass sie eine 80%-Einsatz Stunde für die volle Summe abrechnen und andere betreiben nach Lust und Laune bill padding und rechnen einfach ein paar Stunden mehr ab als sie letztlich gearbeitet haben...
Wenn Typ 1 in ein Team von Typ 2 Leuten gesetzt wird kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er sich dort nicht wohl fühlt.

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