Analyst als Begriff an sich ist recht unklar, die Position gibt es in den verschiedensten Bereichen.
Grundsätzlich sind Quereinstiege in Bereich wie Portfolio und Asset Management denke ich eher schwer zu schaffen. Hast du denn ein eigenes Portfolio, damit du auch zeigen kannst, dass du tatsächlich dahinter stehst und verstehst, was es bedeutet, zu investieren? Ein paar Finance-Vorlesungen aus dem Master werden da kaum reichen.
Auch finde ich einen Präsenz-Master deutlich besser als ein Fernstudium, da du im ersteren die Chance hast durch Praktika deinen CV besser in die Richtung zu trimmen. Da wäre dann schon jeder Bereich in einer Bank ein Anfang, der dich deinem Ziel näher bringt. Komplett ohne praktische Erfahrung im Finanzbereich kann ich mir kaum vorstellen, dass man eine ernsthafte Chance hat.
Es gibt natürlich in Banken Bereiche, die sich stark mit der Energiebranche auseinandersetzen, sprich Energy Trading und Energy Finance. Wenn du während deiner Tätigkeit nichts mit Finanzen zu tun hattest, ist auch das schwer, aber speziell Energy Finance könnte ggf. eine Möglichkeit sein, sofern deine Erfahrung relevant ist (Projektmanagement für Renewables wäre zum Beispiel bei vielen Banken sehr relevant), aber auch dabei sind praktische Erfahrungen im Bankwesen vermutlich in den meisten Fällen Ausschlusskriterium.
Das ist dann zwar noch nicht Portfolio Management, aber es ist schonmal eine Bank. Und je nachdem wie die aufgebaut ist, gibt es danach vieleicht die Möglichkeit sich weiter zu entwickeln.
Ansonsten steht vieleicht noch der Wechsel in eine Projektmanagement-Rolle frei. Ich habe absolut keine Ahnung von PM als Abteilung, aber ich denke, dass ein guter PM im Energy Bereich auch ein guter PM im Finanzbereich sein kann. Das wäre dann zwar wiederrum Back Office, aber man hätte vieleicht mit ein bisschen Networking, einem eigenen Portfolio und einem MBA dann noch eine Chance in irgendeine andere Abteilung zu stoßen.
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