Vielen Dank an alle für eure Einblicke. Schade, dass sich meine Vermutungen bestätigt haben.
WiWi Gast schrieb am 10.04.2022:
Ich bin im Controlling eines Dax40 Chemiekonzerns und kann bestätigen, dass viele immer in der Branche waren. Ich bin dort vor 12 Jahren zufällig reingerutscht und geblieben.
Das Gesamtpaket ist attraktiv. Ich arbeite 40+×h aber nie 50h. Die Firma ist sozial. Die Belastung ist teilweise hoch, aber das wird durch Niedrigphasen ausgeglichen ("Quartalsmittelmonat" nenn ich Feb, Mai etc mit geringem Workload). Auf Mitarbeiterebene verdienen alle nach paar Jahren 100k+, wenn du Karriere machst kannst du auch 200k+ erreichen oder mehr (schaffen aber nicht viele)
Ich glaube es ist schwer aus FMCG oder irgendwoher zu wechseln. Als High Potential geht natürlich was, aber als Bottom 90%...schwierig. Aus Consulting gibt es immer Leute.
Heißt das, du warst auch schon seit Berufseinstieg dort? Und könntest du noch bitte ausführen aus was für Unternehmen die meisten Consulting Leute kommen. Big 4 oder eher "höhere Sphären"?
WiWi Gast schrieb am 10.04.2022:
Ich bin nicht im Controlling, aber generell ist es zumindest bei Bayer und dessen ehemaligen Teilen (Lanxess und Covestro) und auch bei der BASF so, dass man wenig von außen einstellt. Ein bisschen weicht das in letzter Zeit auf, aber prinzipiell ist die Devise "einmal Bayer, immer Bayer". Man steigt also üblicherweise als Azubi, Trainee oder nach dem Studium ein und bleibt dann da. Stellen mit Berufserfahrung werden erstmal intern besetzt und bis auf wenige Ausnahmen nur extern ausgeschrieben, wenn intern niemand zu finden ist.
Ab und zu kommt es trotzdem mal vor, dass von außen eingestellt wird, aber wie gesagt selten. Und gerade fürs Controlling gibt es ein eigenes Trainee-Programm. Es könnte vielleicht besser klappen erstmal eine andere Stelle im Konzern zu finden, und dann nach ein paar Jahren wieder ins Controlling zu wechseln.
Zu deinem letzten Kommentar: An was für einen Bereich denkst du dabei? Wird das nicht ähnlich schwierig sein?
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