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Jobwechsel & ExitBundesministerium

Re: Von Konzern in ein Ministerium plus Familie

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dl

Von Konzern in ein Ministerium plus Familie

hallo,

zu meiner situation. bin 38 habe familie, ein kind und das zweite kommt in vier monaten.

  • Habe hier einen guten wenn auch nicht Spitzenjob in einem Konzern. verdiene aber vernünftig.
  • Job ist recht sicher, Arbeitsbelastung im Rahmen. muß kaum Überstunden machen 38,5 WST. Themen sind mal interessanter mal weniger interessant. bin vornehmlich im Projektmanagement und inhouse consulting tätig.
  • Ich habe hier ein gutes Netzwerk, Aufstiegschanchen sind nicht klar definiert aber mit Glück möglich. Läuft alles etwas unstrukturiert und undurchsichtig ab.
  • einige benefits wie Betriebsrente, Vergünstigungen in Läden usw., Kindergarten

also ein ganz gutes package.

Habe vor drei jahren hier ein Haus gebaut. 20 min mit der u bahn von der Firma entfernt.

  • Meine partnerin hat auch einen guten Job wo sie vernünftig verdient und welchen sie auch gut mit den Kindern vereinbaren kann.
  • Wir haben für die Kinder auch viel familiäre Unterstützung vor Ort, was uns beiden Berufstätigkeit ermöglicht.

Nun habe ich im letzten Herbst eine Promotion abgeschlossen. Ich habe neben dem Job 11 Jahre dafür benötigt.
Früher bevor wir uns hier niedergelassen haben, hätte ich auch eine Stelle in einem Bundesministerium interessant gefunden (zb BMWI).
Ich habe mich dort vor ein paar jahren auch zwei mal beworben bekam aber eine Absage.
Nun dachte ich mit Promotion nehmen sie mich vielleicht eher obwohl sich die anderen Vorzeichen nicht geändet haben.
Meint ihr so etwas wäre vernünftig relistisch?

  • Ich müßte nach TVÖD 13 einsteigen. Nach zwei Jahren würde ich verbeamtet werden A13 würde aber auch dann um einiges weniger netto verdienen als jetzt.
  • Ich müßte 700km nach Berlin umziehen.
  • Entweder ich müßte zu meiner Familie pendeln und meine Frau wäre unter der Woche mit zwei kleine Kindern alleine oder meine Familie müßte mit umziehen.
  • Meine Partnerin müßte ihren Job aufgeben und sich mit zwei kleinen Kindern einen neuen Job suchen.
  • Familiäre unterstützung hätten wir dort nicht.

ich kann nicht einschätzen ob dieser Job lauer als mein jetziger ist aber inhaltlich eventuell interessanter.
In 10 jahren hätte ich vielleicht wieder mein derzeitige Gehaltsniveau erreicht wenn ich dann A15 bin und mir meine derzeitige Berufserfahrung komplett angerechnet wird.
Das Plus wäre, dass ich nach zwei jahren verbeamtet werden kann. dann bin ich allerdings schon 40.
Bringen hier die Rentenansprüche noch etwas?

Ich habe mal eine Bewerbung weggeschickt, weiß auch nicht ob sie mich nehmen aber würdet ihr euch auf so ein Abenteuer einlassen?

Meine Partnerin ist nicht begeistert davon da sie alles aufgeben müsste oder mit den Kindern alleine zurrück bleibt.

  • Wie sind eure Erfahrungen bei der Arbeit in einem Bundesministerium?
  • Ist das immer interessant?
  • Wie sind die Aufstiegschanchen über A15 hinaus?

danke

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WiWi Gast

Re: Von Konzern in ein Ministerium plus Familie

Bin zwar Beamter, kann aber zur Arbeit in einem Minsterium nichts beitragen.

Ich verstehe deine Motivation nicht ganz. Ihr beide habt einen guten Job, bald zwei Kinder und die Unterstützung eurer Familien und du erwägst dennoch umzuziehen ins 700 km entfernte Berlin? Und das Ganze auch noch für zwei Jahre lang im TVÖD E13?! Also ganz ehrlich, die Verbeamtung wäre mir das nicht wert! Also was ist deine Motivation dahinter?

Ich hatte schon mit ein paar Leuten vom Wirtschaftsministerium zu tun und so ein lockerer Job ist das glaub ich nicht. A15 in 10 Jahren? Überlege mal wo du dann in deinem jetzigen Job wärst. Da bist du mit Sicherheit besser gestellt und hast auch noch ganz nette Benefits wie Betriebsrente etc.

Also aus meiner Sicht kann ich diesen Schritt nicht nachvollziehen. Würden wir jetzt darüber sprechen, dass dort gleich eine leitende Position mit A15 auf dich warten würde und du irgendwann mal in die Besoldungsgruppe B kommst, dann halte ich es für interessant. Ansonsten würde ich es sein lassen...

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WiWi Gast

Re: Von Konzern in ein Ministerium plus Familie

Das klingt nach tiefer Wunsch und etwas was dich immer beschäftigen wird, wenn du es nicht probierst. Die Erfahrungen und Kontakte bringen dich in jedem Fall weiter und der Weg zurück in die Wirtschaft und alte Region oder der Wechsel in das entsprechende Landesministerium gehen fast immer.

  1. Schritt... Bewerbung raus ist schon mal gut.
  2. Schritt... Angebot bekommen wird schwer genug
  3. Schritt... Annehmen 1-2 Jahre Pendeln und testen

Aber... die optimale Lösung als Familie kann eine andere sein. Wenn deine Frau diesen Wunsch nicht erkennt und unterstützt, würde ich es vielleicht bleiben lassen. Warte bis es überhaupt soweit ist und dann solltet ihr das intensiv zusammen gesprechen und entscheiden. Die Zeit mit zweitem Kind fühlt sich toll an ist allerdings schon zu zweit mega anstrengend. Das wär für deine Frau heftig und wenn die jetzt solche Sachen hört, kriegt die sicher leichte Panik. Und du verpasst auch viel von einer geilen Zeit, die so nie wieder kommt. Wenn ich noch mal drüber nachdenke, würde ich 3-6 Monate pendeln+vorfühlen ob es passt und dann muss die Familie nach Berlin kommen. Alles andere ist bei Kindern in dem Alter Murks.

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WiWi Gast

Re: Von Konzern in ein Ministerium plus Familie

kleine Info am Rande. Die Partnerin steuert derzeit Ca 40 Prozent zum Familieneinkommen bei.

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WiWi Gast

Re: Von Konzern in ein Ministerium plus Familie

In Kürze kommen Mutterschutz und Elternzeit für 1 Jahr. Will deine Frau denn nach der Elternzeit wieder einsteigen oder die vollen 3 Jahre nehmen? Nach den 3 Jahren wisst ihr genau wo ihr steht und in der Variante mit dem Pendeln ist das ohnehin besser.

Falls du ein Angebot vom Bundesministerium bekommen solltest, nimm deine Elternzeit zum Unterstützen und um möglichst viel vorzubereiten und zu regeln.

antworten
WiWi Gast

Re: Von Konzern in ein Ministerium plus Familie

ich würde bei solchen entscheidungen die weichen themen gegenüber stellen und am ende bei pari erst das finanzielle. auf dem niveau auf dem ihr zu sein scheint, ist alles machbar wenn man will.

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WiWi Gast

Re: Von Konzern in ein Ministerium plus Familie

WiWi Gast schrieb am 05.02.2018:

In Kürze kommen Mutterschutz und Elternzeit für 1 Jahr. Will deine Frau denn nach der Elternzeit wieder einsteigen oder die vollen 3 Jahre nehmen? Nach den 3 Jahren wisst ihr genau wo ihr steht und in der Variante mit dem Pendeln ist das ohnehin besser.

Falls du ein Angebot vom Bundesministerium bekommen solltest, nimm deine Elternzeit zum Unterstützen und um möglichst viel vorzubereiten und zu regeln.

Partnerin will nach spätesten einem Jahr wieder einsteigen. Hat auch schon die Zusage dazu.

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WiWi Gast

Re: Von Konzern in ein Ministerium plus Familie

Ich bin in einem Ministerium

Man muss sich halt bewusst sein, dass alles doch sehr politisch ist und ein großes Silo-Denken vorherrscht. Bloß nicht mit den anderen Abteilungen zusammenarbeiten, die könnten einem ja die Butter vom Brot nehmen. Es geht streng nach Zuständigkeiten bzw. danach, bloß nicht zuständig zu sein, weil man ja was falsch machen könnte.

Die Themen sind interessant, aber man ist als Referent nur ein kleines Rädchen. Und es ist frustrierend, dass gute Ideen nicht weiterverfolgt werden, weil sie aus politischen Gründen nicht passen.

Die Chance, auf B3 zu kommen, würde ich auf 1 zu 3 schätzen.

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