Ich brauche eure Hilfe! Guter Job in Aussicht - MIT HINDERNISSEN!
Hallo zusammen,
ich will es möglichst kurz halten und brauche unbedingt euren objektiven (!) Rat.
Ich habe die Chance in ein Unternehmen zu wechseln, was wirklich gut bezahlt und die Arbeit mir zusagt. Hierbei gibt es allerdings ein Manko - die Chefin wäre eine Verwandte, ist soweit nicht schlimm. Lt. Compliance des Unternehmens ist dies aber strikt untersagt, dass eine Führungskraft jemanden unter sich einstellt, den er bewerten muss, mit dem er verwandt oder verschwägert ist.
Wie ist das dann möglich? Wir beide haben unterschiedliche Nachnamen und einen jeweils anderen Wohnort, weshalb dies nicht zur Sprache gekommen ist derzeit. Wichtig dabei ist auch zu Bedenken, dass ich nicht durch Vitamin B reingekommen bin. Ich habe mich auf die Stelle beworben, hatte ein positives 1. Gespräch und werde nun zum Endgespräch eingeladen (nochmal vorstellen + Konditionen). In dem 1. Gespräch war sie nicht involviert, wird dies aber im 2. Gespräch sein. Somit kann ich auch nicht sagen nach Unterschrift "Davon wusste ich nichts", weil ich sie ja sehen würde im 2. Gespräch und sie mich ebenso.
Wir müssten zumindest anfangs so tun, als wenn wir uns kennenlernen würden, nach 2-3 Monaten hat sich das eingependelt und es fragt sicherlich keiner mehr. Natürlich gibt es noch Mankos im Alltag wie Bilder, Familie, Freunde, etc. Das alles müsste ausgeblendet werden, Urlaub können wir uns auch nicht zusammen nehmen, da der eine den anderen vertreten müsste. Mein Worst-Case-Gedanke: Es passiert innerhalb der Familie oder des Freundeskreises etwas und nur einer kann währenddessen abwesend sein, der andere darf sich das gar nicht anmerken lassen. (Todesfall, Unfall, etc.). Das sind die negativen Aspekte.
Die positiven Aspekte wären, dass ich wirklich einen gewaltigen Gehaltssprung - ungefähr +38% (!) machen würde, ich mit meinen jungen Jahren (jünger als 25) eine Führungspositionen hätte - ca. 8-12 Leute unter mir - und in einem großen Unternehmen arbeiten würde.
Aufgrund des Risikos würde ich das Ganze, sofern möglich, für 1-3 Jahre durchziehen, meinen Lebenslauf verschönern und weiterziehen.
Aber ich hab echt Schiss vor den Risikos - sobald was auffliegt, sind wir beide unseren Job los. Sie hat keine Bedenken und meinte, dass ich gerne zum 2. Gespräch kommen darf und wir das schaffen. Ich habe aber echt Angst dass ich diesen Schritt bereue und am Ende früher oder später leer ausgehe.
Was sagt ihr?!
- Ich habe bald ein zweites Gespräch und weiß nicht, was ich jetzt tun soll -