Hallo liebe Community,

nach 3 Jahren Big4-WP stehe ich vor der Überlegung, entweder in die Industrie als Controller zu arbeiten oder in die interne finance-nahe Beratung zu wechseln. Beide Möglichkeiten sind durchführbar.

Vielleicht können mir die Erfahrenen unter euch ein wenig Weisheit mit mir teilen.
Pro Controlling: der nächste Schritt ist klar: i.d.R. eine Team- oder sogar Abteilungsleiterposition (je nach eigener Erfahrung und Größe des UN)

Pro Consulting: Mandantenwechsel! Oft erlebt, nicht zu unterschätzen.

Nachteil Controlling: Aufgaben sind überwiegend spannend, jedoch ist es nicht vergleichbar mit einer Consulting-Tätigkeit, wo diese abwechslungsreicher sind.

Nachteil Consulting: der nächste Schritt ist unklar. Wenn ich mich extern mit einen langjährigen Controller um eine Leiterposition konkurrier, wird dieser sicherlich wegen dem näheren Tätigkeitsfeld den Zuschlag erhalten.

Bin gespannt. Vielleicht findet sich jemand, der auch vor dieser Entscheidung während! seiner Karriere stand.

Grüße iamsan

Hallo Leute.

Ich hab mich für das Controlling entschieden.
Ich habe jedoch das Gefühl dass ein Wechsel von FI in CO nicht einfach ist, wenn man ein CO-übliches Gehalt verlangt, für mich ab 50k.

Sollte ich tiefer einsteigen um erstmal in der Branche Fuß zu fassen oder weiter suchen?
WP gefällt mir mittlerweile überhaupt nicht mehr, ich möchte mich jedoch auch nicht zu billigverkaufen.
Ich bin auch der Meinung dass WP und CO sehr viele Schnittstellen aufweisen und ich deswegen nicht als Quereinsteiger gelte.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2018:

Ich bin auch der Meinung dass WP und CO sehr viele Schnittstellen aufweisen und ich deswegen nicht als Quereinsteiger gelte.

Viele Schnittstellen hat es nur, wenn man in sehr spezielle Bereiche geht. Der gewöhnliche Controller hat eigentlich relativ wenige Schnittstellen mit WP. Deshalb würde ich schon sagen, dass man Quereinsteiger ist, wenn man aus der WP kommt.

Find ich nicht.
Bei unseren Mandanten gibt es viele, bei denen der Leiter Rewe über dem Bereichsleiter CO steht und diesen Bereich mit verwaltet.
Dieses trifft insbesondere für große KMU mit schlanker Verwaltung zu.
Es geht letzten Endes um Datenextraktion, -aufbereitung und ggf. Voranalyse im CO Sachbearbeiter Bereich zu.
IT ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. WP weiß gut über datenbeschaffung Bescheid. Ebenso über gute Analysen da dies unter täglich Brot ist, Erwartungen zu bilden und Abweichungen zu analysieren.
Sag mir wie dieses als fachfremd eingeschätzt werden kann ?

WiWi Gast schrieb am 26.06.2018:

Find ich nicht.
Bei unseren Mandanten gibt es viele, bei denen der Leiter Rewe über dem Bereichsleiter CO steht und diesen Bereich mit verwaltet.

Rechnungswesen ist ja auch der Oberbegriff. Das was du meinst, ist evtl. Finanzbuchhaltung.

Es geht letzten Endes um Datenextraktion, -aufbereitung und ggf. Voranalyse im CO Sachbearbeiter Bereich zu.
Wenn du das als Controlling verstehst, dann ist das evtl. noch das Bild von vor 30 Jahren, hat aber mit der heutigen Tätigkeit hoffentlich nichts mehr zutun.

IT ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. WP weiß gut über datenbeschaffung Bescheid. Ebenso über gute Analysen da dies unter täglich Brot ist, Erwartungen zu bilden und Abweichungen zu analysieren.
Sag mir wie dieses als fachfremd eingeschätzt werden kann ?

Das ist nicht fachfremd, aber es ist erstens nicht das zentrale Doing in der WP und es ist auch nicht das zentrale Doing im Controlling. Sowas geht in einem einigermaßen modern aufgestellten Unternehmen hoffentlich auf Knopfdruck.

Wie sieht eigentlich die Zukunftsaussichten im Controlling?

Iwie lese ich immer öfters, dass dieser Bereich stark überschätzt wird.

Wäre diesbezüglich möglicherweise Consulting besser, um schneller an eine Führungsposition zu kommen?

WiWi Gast schrieb am 29.06.2018:

Wie sieht eigentlich die Zukunftsaussichten im Controlling?

Iwie lese ich immer öfters, dass dieser Bereich stark überschätzt wird.

Wäre diesbezüglich möglicherweise Consulting besser, um schneller an eine Führungsposition zu kommen?

Geht es dir um die Zukunftsaussichten des Fachbereichs, oder um die Chancen in eine Führungsposition zu kommen? Das sind zwei unterschiedliche Dinge?

WiWi Gast schrieb am 29.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 29.06.2018:

Wie sieht eigentlich die Zukunftsaussichten im Controlling?

Iwie lese ich immer öfters, dass dieser Bereich stark überschätzt wird.

Wäre diesbezüglich möglicherweise Consulting besser, um schneller an eine Führungsposition zu kommen?

Geht es dir um die Zukunftsaussichten des Fachbereichs, oder um die Chancen in eine Führungsposition zu kommen? Das sind zwei unterschiedliche Dinge?

Führungsposition

Also ich kenne Controller, die ohne Führungsverantwortung 150+ verdienen und ich kenne Controller, die es bis zum Geschäftsführer bzw. CEO einer Firma geschafft haben. Möglich ist da vieles, man hat als Controller einfach auch einen der besten Einblicke in die Strukturen und Entscheidungen im Unternehmen, schließlich plant man vieles vorneweg, ist im Grunde mit allen Abteilungen verzahnt, bildet das Unternehmen in IT-Systemen ab, etc.
Allerdings muss man dann natürlich auch die Chancen nutzen, und die liegen häufig außerhalb des Controllings.